2.2011 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG
2.2011 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG 2.2011 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG
2.2011 Kundenmagazin der Energieversorgung Filstal www.evf.de Strom Die EVF macht elektrisch mobil Seite 04 Erdgas Sichtkontrolle der Inneninstallation Seite 07 Bäder Besucherzahlen können sich sehen lassen Seite 12
- Seite 2 und 3: Aktuell 2 Bakterien sollen Kohlendi
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<strong>2.2011</strong><br />
Kundenmagazin der <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong> www.evf.de<br />
Strom Die EVF macht elektrisch mobil Seite 04<br />
Erdgas Sichtkontrolle der Inneninstallation Seite 07<br />
Bäder Besucherzahlen können sich sehen lassen Seite 12
Aktuell<br />
2<br />
Bakterien sollen<br />
Kohlendioxid<br />
in Ethanol umwandeln.<br />
Spart Energie und schont die Umwelt<br />
Kühlen mit Magnettechnik<br />
Ein neuartiger Kühlschrank<br />
soll ohne klimaschädliche<br />
Kühlmittel auskommen und<br />
noch dazu 40 Prozent<br />
weniger Energie als die<br />
bisher sparsamsten Modelle<br />
verbrauchen.<br />
In herkömmlichen Kühlschränken<br />
zirkulieren Kühlmittel, die<br />
im ständigen Kreislauf von Verdampfen<br />
und Kondensieren die<br />
Wärme vom Geräteinneren nach<br />
außen befördern. Der Kühlschrank<br />
der britischen Firma „Camfridge“<br />
kühlt dagegen mit einem Magnet-<br />
Aggregat. Die Entwickler machen<br />
sich dabei den „magnetokalorischen<br />
Effekt“ zunutze, den der<br />
deutsche Physiker Emil Warburg<br />
bereits 1880 nachwies: Demnach<br />
erwärmen sich bestimmte Materialien<br />
in einem starken Magnetfeld.<br />
Verlassen sie dieses, kühlen<br />
sie wieder ab.<br />
WISSENSCHAFTLER der Universität<br />
Cambridge fanden eine Le-<br />
Turbine to go: Das Mini-Kraftwerk<br />
lässt sich leicht zusammenbauen.<br />
gierung aus Kobalt, Mangan, Silizium<br />
und Germanium, die diesen<br />
Effekt effizient und preisgünstig<br />
Wasserkraft zum Mitnehmen<br />
Drei Einzelteile in einem 90 Zentimeter<br />
langen Futteral verstaut und<br />
nur 13,6 Kilogramm schwer: Das<br />
Mini-Wasserkraftwerk des US-amerikanischen<br />
Unternehmens Bourne<br />
Energy passt in jeden Kofferraum<br />
Tequila-Gen verwandelt CO 2 in Biosprit<br />
Es wäre eine immer sprudelnde, biologische Energiequelle: Die Berliner Firma<br />
Cyano Biofuels will mithilfe von Cyanobakterien das Klimagas Kohlendioxid (CO 2 )<br />
in Ethanol umwandeln. Dazu wird dem Erbgut der algenähnlichen Einzeller das<br />
Alkohol produzierende Gen des Bakteriums Zymomonas mobilis eingepfl anzt, das<br />
aus Agavensaft Tequila macht. Die so auf maximale Ethanolproduktion getrimmten<br />
Cyanobakterien erzeugen in einer Nährlösung unter Sonnenlicht aus CO 2 den Biosprit.<br />
Der verdampft unter Wärme aus der Lösung, kondensiert in röhrenförmigen<br />
Schlauchanlagen und wird aufgefangen.<br />
Ein Magnetfeld<br />
ersetzt den<br />
Kompressor<br />
und Wasser das<br />
Kühlmittel.<br />
herbeiführt. Die Legierung wird<br />
auf eine Scheibe aufgetragen, die<br />
sich durch das Feld eines Dauer-<br />
In der Wildnis gibt es oft jede Menge Wasser, doch dessen Energie nutzen<br />
lässt sich meist nicht. Mit dem tragbaren Wasserkraftwerk kommt<br />
Elektrizität auch in unwegsamste Gebiete, sofern dort ein Bach fl ießt.<br />
und lässt sich bequem über der<br />
Schulter tragen. Daher kommt es<br />
auch dort zum Einsatz, wo sonst<br />
kein elektrischer Strom zur Verfügung<br />
steht. Es eignet sich besonders<br />
für Bäche und Flüsse bis<br />
magneten dreht. Darin erwärmt<br />
sie sich und gibt Wärme an die<br />
Umgebungsluft ab. Sobald sie den<br />
Magneten verlässt, entzieht sie<br />
dem vorbeifl ießenden Kühlmittel<br />
Wärme und kühlt es ab.<br />
DER NEUARTIGE EISSCHRANK<br />
soll unter dem Namen „Camfridge“<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
dem US-Elektrogerätehersteller<br />
Whirlpool gebaut werden und<br />
Mitte 2012 zu kaufen sein. Mit<br />
seiner Magnettechnik kommt er<br />
ohne brummenden Kompressor<br />
und die üblichen Kühlmittel aus.<br />
Diese enthalten oft fl uorierte Kohlenwasserstoffe,<br />
die das Klima der<br />
Erde weitaus mehr schädigen als<br />
das bekannteste Klimagas Kohlendioxid<br />
(CO 2 ). Im Magnetkühlschrank<br />
fließt als Kühlflüssigkeit<br />
Leitungswasser. Trotz einer Kühlleistung<br />
von einigen hundert Watt<br />
soll das Gerät rund 40 Prozent weniger<br />
Strom als die bisher besten<br />
Kühlschränke der Energieeffizienzklasse<br />
A+++ verbrauchen.<br />
zu einer Fließgeschwindigkeit von<br />
2,3 Metern pro Sekunde und liefert<br />
bis zu 500 Watt Leistung. Das<br />
schwimmende Kraftwerk wird am<br />
Ufer verankert und an einem über<br />
den Fluss gespannten Seil befestigt.<br />
Mit einem Schwimmer lässt<br />
sich die Turbine an unterschiedliche<br />
Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten<br />
anpassen. Die „BackPack<br />
Power Plant“ der kalifornischen Firma<br />
kostet 3000 Dollar.
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
im jetzigen Frühjahr hören wir viel über natürliche<br />
und technische Katastrophen im Fernen Osten und<br />
ihre folgenschweren Auswirkungen auf Mensch und<br />
Natur. Die Menschen dort haben unser aller Mitgefühl<br />
für ihre schwierige Lage.<br />
EVF erfolgreich rezertifi ziert<br />
Organisationssicherheit, Kundenzufriedenheit,<br />
Optimierung der<br />
technischen Sicherheit und Wettbewerbsvorteile<br />
in liberalisierten<br />
Energie märkten – dies waren nur<br />
einige der Gründe, die die <strong>Energieversorgung</strong><br />
<strong>Filstal</strong> (EVF) 2001<br />
als eines der bundesweit ersten<br />
Versorgungs unternehmen zur Einführung<br />
eines Qualitäts manageme<br />
nt systems (QMS) bewogen haben.<br />
Die vergangenen Jahre haben<br />
gezeigt, dass die damalige Entscheidung<br />
richtig war. Das QMS<br />
ist zwischenzeitlich fest im Unternehmensablauf<br />
verankert und wird<br />
Sonnenkollektoren<br />
Durch die Naturkatastrophen und die offensichtlich<br />
nicht in jeder Situation beherrschbaren kerntechnischen<br />
Prozesse wird unsere Regierung zum Umdenken<br />
in der Energiewirtschafts politik gedrängt.<br />
Schnell sollen jetzt erneuerbare Energien als Mittel<br />
der Wahl ins Rennen geworfen werden, um die bisherige<br />
Energieerzeugungsstrategie abzulösen.<br />
Durch die Unruhen im Mittleren Osten und Nordafrika<br />
kommt es zudem zu einer Verknap pung bei den<br />
Förderkapazitäten von Erdöl und Erdgas.<br />
Obwohl die Geschehnisse in großer Entfernung zu<br />
unserem Versorgungsgebiet ablaufen, werden auch<br />
wir Auswirkungen zu spüren bekommen. Insbesondere<br />
der Preis für unseren umweltfreund lichen Energieträger<br />
Erdgas wird kurz- bis mittelfristig mehr<br />
oder weniger stark anstei gen. Noch sind wir aber<br />
dank einer sehr diversifi zierten Beschaffung in der<br />
Lage, unsere Preise in der Grundversorgung konstant<br />
zu halten, und können bei den Fixpreis-Angeboten<br />
von den Mitarbeitern gelebt. Dies<br />
wurde auch beim zwischenzeitlich<br />
dritten Rezertifizierungsaudit zu<br />
Beginn dieses Jahres durch die Spezialisten<br />
des Branchen zertifi zierers<br />
DVGW CERT bestätigt.<br />
Typisch für die nachweislich innovative<br />
EVF: erreichte Standards<br />
wer den immer wieder infrage gestellt,<br />
überprüft und erweitert.<br />
So wurde im Laufe der Jahre das<br />
QMS um ein zertifi ziertes Umweltmanagementsystem<br />
im Bereich der<br />
Trinkwasser versorgung ergänzt.<br />
Die auf Versorgungssicherheit,<br />
technische Sicher heit, Umwelt-<br />
über ein oder zwei Jahre konkurrenzfähige Angebote<br />
unterbreiten.<br />
Die Vorbereitungen und Verhandlungen zur Übernahme<br />
von Stromkonzessionen und damit von Stromnetzen<br />
laufen unternehmensintern intensiv weiter. Nach<br />
der Übernahme von Dienstleistungen beim Stromzählerwechsel<br />
wurde nun als weiteres Puzzlestück<br />
eine Stromtankstelle bei der Hauptverwaltung an der<br />
Großeislinger Straße eröffnet. Dort kann man bis auf<br />
weiteres sein Elektrofahrzeug kostenfrei „betanken“.<br />
Die Stromabteilung der EVF übernimmt so Schritt für<br />
Schritt neue Aufgaben, wie etwa die versuchsweise<br />
Ausstattung der Straßenbeleuchtung mit LED-Lam-<br />
pen in bestimmten Bereichen der Stadt Göppingen.<br />
Ihr<br />
schutz und Kundenorientierung<br />
ausgerichtete Unternehmensphilosophie<br />
zeigt einmal mehr die Kompetenz<br />
des Unternehmens. Ins-<br />
Fernsehen und Energie sparen<br />
weiterhin beliebt Auf einen Blick erkennen, wie viel<br />
Im Jahr 2010 wurden in Deutschland<br />
nach Schätzungen des Bundesverbandes<br />
Solarwirtschaft mehr als<br />
100 000 neue Solarwärme-Anlagen<br />
installiert. Bundesweit sammeln<br />
rund 1,5 Millionen Solarheizungen<br />
Sonnenwärme. Das Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) fördert Solarwärme zur<br />
Heizungsunterstützung.<br />
Strom der neue Fernseher verbraucht:<br />
Das neue EU-Energieeffi -<br />
zienz-Label für TV-Geräte macht‘s<br />
möglich. Es ist in unterschiedliche<br />
Energieeffizienzklassen unterteilt,<br />
denen Farbbalken zugeordnet<br />
sind. Diese reichen von Grün für<br />
geringen bis Rot für hohen Stromverbrauch.<br />
Die Klasse A kennzeichnet<br />
Geräte mit sehr niedrigem<br />
Energieverbrauch. Die Skala soll<br />
schrittweise erweitert werden.<br />
Dr.-Ing. Martin Bernhart<br />
besondere die Kunden profi tieren<br />
dadurch dreifach: geprüfte Qualität,<br />
Versorgungs sicherheit sowie<br />
günstige Gas- und Strompreise.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
EVF <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong>,<br />
Großeislinger Straße 30,<br />
73033 Göppingen,<br />
Telefon: 0 71 61/61 01-0,<br />
E-Mail: info@evf.de<br />
Redaktion: Marion Janz,<br />
Heiko Küffner,<br />
Frank Trurnit & Partner Verlag <strong>GmbH</strong>,<br />
Putzbrunner Straße 38,<br />
85521 Ottobrunn,<br />
Telefon: 0 89/6 0 80 0 1-0,<br />
Gestaltung, Satz: Nina Döllein,<br />
Druck: Hofmann Druck<br />
3
4<br />
E-Mobilität<br />
Die EVF macht elektrisch mobil<br />
Mit einem geleasten E-Smart ist die EVF umweltschonend<br />
auf der Straße unterwegs. Und alle, die ebenfalls mit<br />
Elektroantrieb fahren, können ihre Akkus an der neuen<br />
Stromtankstelle der EVF kostenlos aufl aden.<br />
Es zieht viele Blicke auf sich: das<br />
neue e-mobil der EVF. Dabei handelt<br />
es sich um einen Elektro-<br />
Smart, den der Energieversorger<br />
für vier Jahre geleast hat. Nun soll<br />
die Alltagstauglichkeit des Fahrzeugs<br />
getestet werden. Dieses<br />
werbewirksam beschriftete Elektroauto<br />
wird von der EVF für Botenfahrten<br />
eingesetzt und bei<br />
Veranstaltungen präsentiert. Der<br />
Leasingvertrag bietet sowohl dem<br />
Fahrzeughersteller als auch der<br />
EVF Vorteile. Der Hersteller kann<br />
die Erfahrungen der EVF für die<br />
Weiterentwicklung zur Serienproduktion<br />
nutzen, dafür ersetzt er kaputte<br />
Akkus kostenlos gegen neue.<br />
Und sollte das Auto einmal stehen<br />
bleiben, wird der Fahrer abgeholt.<br />
DER E-SMART IST mit einem<br />
Lithium-Ionen-Akku ausgestattet<br />
und hat eine Reichweite von<br />
135 Ki lometern. Mit ABS, ESP,<br />
Heizung und Klimaanlage ist der<br />
fl otte Flitzer ein vollwertiges Fahrzeug.<br />
Ungewohnt, aber wichtig<br />
sind die beiden Instrumente im<br />
<strong>Co</strong>ckpit, die den Ladezustand des<br />
Akkus anzeigen und daher auch<br />
gut im Auge behalten werden<br />
müssen. Von seinen ersten Erfahrungen<br />
mit dem E-Smart berichtet<br />
Heiko Olbort. „Ich bin am 5. April<br />
117 Kilometer mit dem E-Smart<br />
gefahren“, erzählt der Mitarbeiter<br />
der EVF. „Das war wunderbar und<br />
vor allem ganz leise. Der E-Smart<br />
ist kein Rennwagen, er fährt maximal<br />
100 Kilometer pro Stunde<br />
und hat eine Leistung von 30 kW.<br />
Er fährt sich wie ein Automatik-<br />
fahrzeug. An größeren Steigungen<br />
kommt man nur auf 60 Kilometer<br />
pro Stunde, diese Fahrzeuge<br />
sind aufs Energiesparen optimiert.<br />
Beim Hinabfahren eines Bergs sowie<br />
beim Bremsen wird wieder<br />
geladen.“ Von Fahrten auf der Autobahn<br />
rät er ab. „Diese Elektroautos<br />
sind eher etwas für Stadt<br />
und Landstraße und im Moment<br />
nicht wirklich langstreckentauglich“,<br />
meint Heiko Olbort dazu.<br />
DIE NUTZUNG DES Elektroautos<br />
ist eine Entscheidung für die Umwelt.<br />
Legt man den derzeitigen<br />
Strommix in Deutschland zugrunde,<br />
beträgt der rechnerische Ausstoß<br />
an klimaschädlichem Koh-
Mit dem geleasten E-Smart und der<br />
neuen Stromtankstelle möchte die EVF<br />
die Elektromobilität vorantreiben.<br />
lendioxid (CO 2 ) 110 g/km. Ein<br />
durchschnittlicher Benziner erzeugt<br />
dagegen 161 g/km.<br />
„ALS LOKALER ENERGIEVERSOR-<br />
GER sehen wir uns in der ökologischen<br />
Verantwortung, aktiv an<br />
der Einführung der Elektromobilität<br />
mitzuwirken“, erläutert Dr.-Ing.<br />
Martin Bernhart, Geschäftsführer<br />
der EVF. Aus diesem Grund eröffnete<br />
das Unternehmen zudem<br />
am 21. März dieses Jahres eine<br />
Stromtankstelle. Den Startschuss<br />
im Rahmen einer kleinen Feier gaben<br />
Dr.-Ing. Martin Bernhart und<br />
Christine Kumpf von der Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Göppingen.<br />
An der neu errichteten EVF-<br />
Ladesäule an der Großeislinger<br />
Straße in Göppingen können Nutzer<br />
von elektrobetriebenen Fahrzeugen<br />
nun ihre Akkus kostenlos<br />
aufladen. Der Strom hierfür wird<br />
wiederum klimaschonend durch die<br />
Gasentspannungs turbine im Werksgelände<br />
der EVF erzeugt. An der<br />
Aufladestation stehen vier Ladepunkte<br />
zur Verfügung: zwei normale<br />
Schuko-Steckdosen und zwei neue<br />
siebenpolige IEC-Normsteckdosen.<br />
Letztere sind zur schnellen Ladung<br />
An der Ladestation können<br />
Kunden der EVF kostenlos<br />
Strom tanken.<br />
mit Drehstrom für Elektroautos<br />
vorgesehen. Allerdings ist die EVF<br />
hier ihrer Zeit voraus, denn noch<br />
nicht alle Elektrofahrzeuge sind für<br />
die neuen Steckdosen ausgerüstet.<br />
Fahrer von E-Rollern und E-Bikes<br />
können die beiden 230-V-Schuko-<br />
Steckdosen zum kostenlosen Aufl aden<br />
ihrer Akkus nutzen.<br />
DAS TANKEN DES kostenlosen<br />
Stroms an der neuen Ladestation<br />
der EVF funktioniert für die<br />
Die 7-polige Normsteckdose<br />
dient dafür ausgerüsteten<br />
Elektroautos zur schnellen<br />
Ladung mit Drehstrom.<br />
Kunden völlig unbürokratisch, sie<br />
müssen sich nicht einmal vorher<br />
anmelden. EC-, Visa- oder Kundenkarte<br />
einschieben, Ladepunkt<br />
wählen, fertig. Die Karte ist lediglich<br />
für die Identifi zierung und<br />
Verriegelung nötig, damit niemand<br />
den Ladevorgang unterbrechen<br />
kann. Das einzige, was die<br />
Kunden mitbringen müssen, ist<br />
das Ladekabel und Zeit. Denn das<br />
Aufl aden dauert zurzeit noch ein<br />
paar Stunden.<br />
5
Mobilität<br />
Elektroautos im Test<br />
Strom statt Sprit<br />
Elektroautos gelten als Fortbewegungsmittel der Zukunft.<br />
Doch was ist dran an den neuen mobilen Gefährten? Um das<br />
herauszufi nden, haben wir zwei Stromer für Sie getestet.<br />
Die größte Herausforderung bei der<br />
Konstruktion eines Elektroautos<br />
stellen die Akkus dar. Geeignete<br />
Batterien kosten sehr viel Geld und<br />
bieten trotz hohem Gewicht wenig<br />
Speicherkapazität. Einige Kfz-<br />
Hersteller versuchen, die Preise der<br />
Autos durch weniger Komfort in<br />
den Fahrzeugen niedrig zu halten.<br />
Andere bauen Akkus und Elektromotoren<br />
einfach in herkömmliche<br />
Karosserien ein. Zwar bleibt so der<br />
gewohnte Komfort erhalten, der<br />
Verkaufspreis steigt jedoch enorm.<br />
In unserem Praxistest trat der leichte<br />
„Tazzari“ gegen den „Stromos“<br />
aus dem Hause German E-Cars an.<br />
DER TAZZARI ZERO wiegt inklusive<br />
Akkus gerade mal 542 Kilogramm.<br />
Sein Geheimnis: eine ultraleichte<br />
Karosserie gepaart mit optimalem<br />
Raumangebot. Mit einem Preis von<br />
24 690 Euro liegt er weit unter dem<br />
E-Car-Durchschnitt.<br />
6<br />
Der Verzicht auf Komfort schlägt<br />
sich im schnörkellosen <strong>Co</strong>ckpit<br />
nieder. Flippige Designelemente<br />
machen den Innenraum dennoch<br />
zum Hingucker. Die Gangschaltung<br />
wird durch vier bunte Knöpfe für<br />
vier Fahrmodi ersetzt: „Race“ (rot),<br />
„Rain“ (blau), „Standard“ (gelb)<br />
Fünf Elektroautos<br />
im<br />
Vergleich<br />
Smiles<br />
City EL<br />
Renault<br />
Kangoo<br />
Rapid Z.E.<br />
und „Economy“ (grün). Mit zwei<br />
weiteren Knöpfen lässt sich zwischen<br />
Vorwärts- oder Rückwärtsgang<br />
wählen. Nach anfänglicher<br />
Eingewöhnung fährt sich der kleine<br />
Italiener ähnlich wie ein Benziner<br />
oder Diesel mit Automatikgetriebe.<br />
Für all jene, die im E-Car nicht auf<br />
Sportlichkeit verzichten möchten,<br />
empfi ehlt sich der „Race“-Modus.<br />
Hier wird der Zweisitzer zum Italo-Flitzer.<br />
Auf der Autobahn nutzt<br />
Tazzari<br />
Zero<br />
German<br />
E-Cars<br />
Stromos<br />
VW Golf<br />
Blue<br />
e-motion<br />
Max. Geschwindigkeit 63 km/h 130 km/h 100 km/h 120 km/h 135 km/h<br />
Leergewicht 210 kg 1410 kg 542 kg 1290 kg 1470 kg<br />
Leistung 4,5 kW 44 kW 15 kW 56 kW 85 kW<br />
Max. Reichweite 120 km 160 km 140 km 120 km 150 km<br />
Ladezeit 8-9 Std. 6-8 Std. 9 Std. 6 Std. 6-7 Std.<br />
Mindestpreis 11 500 € 23 800 €* 24 690 € 41 990 € **<br />
* ohne Batterie; inklusive Batterie zzgl. 85,68 Euro/Monat ** ab 2013 erhältlich<br />
der Sportmodus jedoch wenig: Mit<br />
einer Maximalgeschwindigkeit von<br />
100 Kilometern pro Stunde bietet<br />
sich dem Tazzari nur selten die Gelegenheit,<br />
die rechte Fahrspur zu<br />
verlassen. Größere Ausfl üge sollten<br />
gut geplant sein, denn der Strom<br />
reicht bestenfalls für eine Strecke<br />
von 140 Kilometern. Das Wiederaufl<br />
aden dauert neun Stunden.<br />
IM STROMOS weist zunächst nichts<br />
auf einen Elektroantrieb hin. Der<br />
Fünftürer bietet den Komfort eines<br />
handelsüblichen Neuwagens. Erst<br />
beim Anfahren wird klar: Dieses<br />
Auto fährt mit Strom. Fast geräuschlos<br />
gleitet es über die Straße. Auf<br />
der Autobahn beschleunigt der Stromos<br />
problemlos auf Tempo 120.<br />
Obwohl mehr Akkus als im Tazzari<br />
verbaut sind, beträgt die Reichweite<br />
höchstens 120 Kilometer. Grund<br />
dafür ist unter anderem sein hohes<br />
Leergewicht von 1290 Kilogramm.<br />
Ob am Steuer des Tazzari oder im<br />
Stromos, eines ist bei beiden sicher:<br />
Elektroautofahren macht richtig viel<br />
Spaß!<br />
E-Car-Film<br />
Den ausführlichen Praxistest<br />
des „Tazzari Zero“<br />
und „Stromos“ sehen Sie<br />
als Film im Internet. Dabei<br />
erfahren Sie alles Wissenswerte<br />
über Elektroautos:<br />
www.energie-tipp.de/ecar
Sichtkontrolle:<br />
Schauen Sie selbst<br />
Eine Verordnung im Regelwerk für die Gasinstallation schreibt Kontroll- und Überprüfungszeiträume<br />
für die Inneninstallation vor. Die EVF verrät ihren Kunden, was es damit auf sich hat.<br />
Für Hauseigentümer ist eine jährliche<br />
Sichtkontrolle an der Leitungsanlage<br />
inzwischen Pflicht.<br />
Viele fragen sich nun, worum es<br />
da eigentlich geht. Die EVF erläutert<br />
die Hintergründe und berät<br />
ihre Kunden, worauf sie achten<br />
müssen.<br />
EINE AUFGENOMMENE VER-<br />
PFLICHTUNG in der DVGW-TRGI<br />
2008 – Technische Regel für die<br />
Gasinstallation – schreibt vor, dass<br />
die Leitungsanlage jährlich einmal<br />
gezielt einer Sichtkontrolle zu unterziehen<br />
oder unterziehen zu lassen<br />
ist. Dabei muss gleichzeitig auf<br />
Gasgeruch geachtet werden. Für<br />
den Hauseigentümer bedeutet das:<br />
einmal im Jahr muss er die Inneninstallation<br />
– also die Leitung ab dem<br />
Zähler bis zu den sogenannten Verbrauchern<br />
(den Geräten) – in Augenschein<br />
nehmen. Sichtkontrolle<br />
bedeutet in diesem Fall: einfach<br />
nur anschauen. Diese Sichtkontrolle<br />
kann der Hauseigentümer selbst<br />
vornehmen, denn auch als Laie<br />
wird er erkennen, ob eine Rohrleitung<br />
verrostet oder verbogen ist<br />
oder beispielsweise eine Delle aufweist.<br />
In der Regel wird er sich davon<br />
überzeugen können, dass alles<br />
seine Ordnung hat. Da es sich bei<br />
dem von der EVF gelieferten Erdgas<br />
um ein Produkt handelt, das<br />
trocken und mit einem Druck von<br />
nur 23 Millibar durch die Leitungen<br />
fließt, ist nicht mit Verschleißerscheinungen<br />
zu rechnen. Es tritt<br />
auch kein Kondensat auf, das zu<br />
Korrosionsschäden führen könnte.<br />
WER SICH DADURCH sicherer<br />
fühlt, kann sein Installateurunternehmen<br />
oder seinen Schornsteinfeger<br />
natürlich gerne mit<br />
dieser Dienstleistung beauftragen,<br />
ein Muss ist das allerdings<br />
nicht. Falls bei der Sichtkontrolle<br />
doch ein Schaden entdeckt wird,<br />
muss dieser vom Fachinstallateur<br />
beseitigt werden. Eine offizielle<br />
Dokumenta tion über die Sichtkontrolle<br />
ist übrigens nicht erforderlich.<br />
Die EVF empfi ehlt ihren<br />
Kunden jedoch, das Datum der<br />
Sichtkontrolle schriftlich festzuhalten.<br />
Für den Fall, dass es tatsächlich<br />
einmal zu einem Unfall<br />
kommen sollte, kann der Hauseigentümer<br />
mit diesen Notizen<br />
nachweisen, dass er seiner Sorg-<br />
So sieht die Sichtkontrolle aus<br />
1)<br />
1) Private Hausinstallation<br />
(ab Hauptabsperreinrichtung),<br />
2) Zählereckhahn, 3) Gaszähler,<br />
4) Verteilungsleitung.<br />
faltspflicht regelmäßig nachgekommen<br />
ist.<br />
ANDERS SIEHT ES bei der ebenfalls<br />
im Regelwerk vorgeschriebenen<br />
Prüfung der Gebrauchsfähigkeit<br />
aus. Hier hat der Hauseigentümer<br />
die Verpfl ichtung, diese alle zwölf<br />
Jahre durchführen zu lassen. In<br />
diesem Fall darf kein Laie ran, die<br />
Leistung muss vom Installateur erbracht<br />
werden. Die Kosten dafür<br />
halten sich jedoch in Grenzen.<br />
Die Kundenberater der EVF zeigen Ihnen gerne im Gas-Wasser-Informationszentrum<br />
(GWZ), an welchen Leitungen Sie die Sichtkontrolle vornehmen<br />
müssen. Sie freuen sich auf Ihren Besuch in der Pearl-S.-Buck-Straße 18 in<br />
73037 Göppingen-Stauferpark. Fragen beantworten Ihnen die EVF-Energieberater<br />
natürlich auch gerne telefonisch unter 0 71 61/61 01-4 15 oder per<br />
E-Mail unter gwz@evf.de.<br />
2)<br />
3)<br />
Erdgas<br />
4)<br />
7
Erdgas<br />
Wärme und Strom selbst erzeugen<br />
Kraftwerk fürs Eigenheim<br />
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
wird familientauglich: Die<br />
mit Erdgas arbeitenden<br />
Mikro-Kraftwerke lassen<br />
sich nun auch in Einfamilienhäusern<br />
wirtschaftlich<br />
einsetzen. Je länger die<br />
Anlagen arbeiten, umso<br />
mehr lohnen sie sich.<br />
8<br />
Ein Schwerpunkt der Internationalen<br />
Sanitär- und Heizungsmesse<br />
in Frankfurt lag in diesem Jahr<br />
auf der Kraft-Wärme-Kopplung<br />
(KWK). Die bislang auf dem deutschen<br />
Markt verfügbaren Geräte<br />
waren wegen ihrer großen Leistung<br />
nur für Mehrfamilienhäuser<br />
geeignet. Um auch Eigenheimbe-<br />
Behagliche Wärme und dazu noch<br />
elektrische Energie - KWK-Anlagen<br />
erzeugen beides. Ob sich solch ein<br />
effi zientes Gerät tatsächlich fürs<br />
Eigenheim lohnt, sollte ein Fachmann<br />
berechnen.<br />
sitzer für die besonders effi ziente<br />
Technik zu begeistern, geht der<br />
Trend bei der Entwicklung stromerzeugender<br />
Heizungen für Einfamilienhäuser<br />
in Richtung geringere<br />
Leistung. Viele Firmen stehen mit<br />
ihren Produkten in den Startlöchern,<br />
der Heizungsbauer Vaillant<br />
bringt nun als erster Hersteller<br />
eine KWK-Anlage in Deutschland<br />
auf den Markt, die sich auch in<br />
einem Einfamilienhaus wirtschaftlich<br />
betreiben lässt.<br />
DIE BASIS des in Kooperation<br />
mit Honda entwickelten Systems<br />
„Ecopower 1.0“ bildet ein kleiner<br />
Viertaktmotor. Er verbrennt Erdgas<br />
und treibt einen Generator an.<br />
Dabei entstehen Strom und Wärme,<br />
die den Heizkreislauf speist.<br />
Schon seit 2003 arbeiten ähnliche<br />
Geräte mit Honda-Motoren in Japan<br />
und den USA. Dort liefern
inzwischen rund 100 000 dieser<br />
Mikro-Heizkraftwerke zuverlässig<br />
Wärme und Strom. Vaillant<br />
hat das überarbeitete Aggregat<br />
in ein Gesamt system integriert.<br />
Rund zwei Jahre Entwicklungsarbeit<br />
brauchte es, um Motor,<br />
Erdgas-Brennwertkessel für die<br />
Spitzenlast, Pufferspeicher und<br />
Steuerung optimal aufeinander<br />
abzustimmen.<br />
2,5 Kilowatt thermische Leistung<br />
des Motors reichen aus, um den<br />
Grundwärmebedarf einer vierköpfi<br />
gen Familie abzudecken. Übersteigt<br />
der Wärmebedarf die Kapazität<br />
des Motors, springt das<br />
Erdgas-Brennwertgerät an. Eine<br />
intelligente Steuerung und ein<br />
großzügiger Warmwasserspeicher<br />
halten die Jahreslaufl eistung des<br />
Motors hoch.<br />
4500 Jahresarbeitsstunden sollte<br />
der Ecopower 1.0 schaffen. Die-<br />
se Mindestlaufzeit setzen Experten<br />
für den wirtschaftlichen Betrieb<br />
einer solchen Anlage an. Der<br />
Grund: Ein Verbrennungsmotor<br />
erzeugt Wärme nicht so effektiv<br />
wie ein speziell dafür entwickelter<br />
Hochleistungsbrenner. Trotzdem<br />
arbeitet das kleine KWK-System<br />
mit einem Wirkungsgrad von<br />
92 Prozent extrem effi zient. Denn<br />
neben der Wärme entsteht zusätzlich<br />
Strom, der selbst verbraucht<br />
oder ins Netz eingespeist<br />
werden kann. Je länger der Motor<br />
läuft, desto mehr Strom wird produziert,<br />
umso eher lohnt sich die<br />
KWK.<br />
Wegen der positiven Umwelteigenschaften<br />
der effizienten Anlagen<br />
fördert der Staat die Kraft-<br />
Wärme-Kopplung mit garantierten<br />
Vergütungen für den erzeugten<br />
Strom sowie Steuernachlass (siehe<br />
Kasten unten).<br />
Wärme und Strom aus dem eigenen Keller: Das Ecopower-System eignet sich<br />
dank optimaler Abstimmung der Komponenten für Einfamilienhäuser.<br />
Konventionelle<br />
Solarthermieanlagen<br />
mit<br />
Vakuumröhren<br />
brauchen Frostschutzmittel.<br />
Moderne Systeme<br />
kommen ohne aus:<br />
Das verlängert die<br />
Lebensdauer und<br />
erhöht die solare<br />
Ausbeute.<br />
Nachgerechnet: So viel bringt das Kraftwerk im Keller<br />
Zugegeben: Noch kosten Mikro-KWK-<br />
Anlagen vergleichsweise viel Geld.<br />
Den Investitionen stehen allerdings<br />
auch Einnahmen gegenüber: Für jede<br />
erzeugte Kilowattstunde (kWh) gibt<br />
es für zehn Jahre ab Inbetriebnahme<br />
5,11 Cent vom Staat. Den erzeugten<br />
Strom können KWK-Besitzer auf dreierlei<br />
Art verwenden: ins Netz einspeisen,<br />
selbst verbrauchen oder einen<br />
Teil einspeisen und den anderen<br />
verbrauchen. Wer seinen Strom ins<br />
Netz einspeist, bekommt für jede Kilowattstunde<br />
zu den oben genannten<br />
5,11 Cent einen (quartalsweise) an der<br />
Leipziger Strombörse EEX ermittelten<br />
Betrag, dazu kommt das Entgelt für<br />
vermiedene Netznutzung. Zusammen<br />
waren dies bisher etwa fünf Cent pro<br />
kWh, das ergibt eine Gesamtvergütung<br />
von etwa zehn Cent pro kWh.<br />
Rechenbeispiel: 600 Euro Plus<br />
Ein KWK-Kleinkraftwerk hat üblicherweise<br />
eine elektrische Leistung von<br />
einem Kilowatt. Bei 4500 Arbeitsstunden<br />
unter Volllast im Jahr produziert<br />
es 4500 kWh Strom. Wird diese<br />
Menge vollständig eingespeist, bringt<br />
das Einnahmen von 450 Euro jährlich.<br />
Solarthermie ohne Frostschutz<br />
Den Tick effi zienter<br />
Hunderttausende Solarthermieanlagen<br />
nutzen mit effi zienten Vakuumröhren<br />
die Kraft der Sonne<br />
und unterstützen Warmwasserbereitung<br />
und Heizung. Doch leider<br />
lässt die Leistung einiger Anlagen<br />
mit den Jahren nach, einige quittieren<br />
den Dienst völlig. Der Grund:<br />
verteerte Vakuumröhren. Ein solcher<br />
Schaden ist systembedingt,<br />
denn hohe Temperaturen im Kollektor<br />
können die Moleküle des<br />
Frostschutzmittels Glykol aufbrechen.<br />
Und das führt zum Verteeren<br />
der Röhren.<br />
Das kleine Unternehmen Solareasy<br />
(www.solareasy.de) aus dem<br />
unterfränkischen Alzenau hat<br />
dieses Problem aus der Welt geschafft<br />
und ein System entwickelt,<br />
das ohne Frostschutzmittel und<br />
Wärmetauscher auskommt. Statt-<br />
Je mehr Strom selbst genutzt wird,<br />
umso weniger Strom muss zugekauft<br />
werden, des to profitabler arbeitet<br />
das Kraftwerk. Wer 1000 kWh selbst<br />
verbraucht, erhält dafür rund 50 Euro<br />
und spart je nach Tarif etwa 200 Euro<br />
Stromkosten. Addiert mit den knapp<br />
350 Euro für 3500 kWh eingespeisten<br />
Strom ergibt das 600 Euro. Bei einem<br />
Jahresnutzungsgrad von mehr als<br />
70 Prozent erstattet das Hauptzollamt<br />
auf Antrag zusätzlich die Mineralölsteuer<br />
von 0,55 Cent pro kWh für<br />
das Erdgas, das für die Kraft-Wärme-<br />
Kopplung eingesetzt wurde.<br />
dessen wird die Solaranlage direkt<br />
in das Heizsystem integriert.<br />
Folglich durchströmt das Wasser<br />
aus dem Heizkreislauf die Kollektoren.<br />
Droht der Kollektor bei Minusgraden<br />
einzufrieren, pumpt das<br />
System automatisch warmes Wasser<br />
aus dem Pufferspeicher in die<br />
Röhren und hält sie so eisfrei.<br />
WAS ZUNÄCHST NACH blanker<br />
Energieverschwendung klingt,<br />
entpuppt sich als das Gegenteil:<br />
Reines Wasser besitzt eine deutlich<br />
geringere Viskosität als das<br />
Glykolgemisch. Übers Jahr spart<br />
das jede Menge Strom, weil die<br />
Pumpen weniger leisten müssen.<br />
Weil das System ohne Wärmetauscher<br />
auskommt, liefert es bei gleicher<br />
Kollektorfl äche mehr Wärme<br />
als konventionelle Anlagen. Unterm<br />
Strich liegen Gesamtenergieausbeute<br />
und Lebensdauer des<br />
Systems spürbar über den Werten<br />
herkömmlicher Solarthermieanlagen.<br />
Noch einen weiteren Vorteil<br />
bietet die Technik: Sie lässt sich<br />
problemlos in fast jede bestehende<br />
Heizungsanlage integrieren und<br />
modular ausbauen.<br />
Förderung<br />
Das Bundesamt für Wirtschaft<br />
und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) fördert Solarthermieanlagen<br />
für verschiedene<br />
Anwendungen:<br />
w w w.energie -tipp.de/<br />
foerderung<br />
9
Energieberater<br />
Schluss mit Schwitzen<br />
Sommer, Sonne, Hitzeschutz<br />
Als einfachste Lösung gegen Sommerhitze daheim empfi ehlt<br />
die Werbung mobile Klimaanlagen. Damit sinken zwar meist<br />
die Temperaturen, doch die Stromkosten steigen. Wirksamer<br />
Hitzeschutz funktioniert anders.<br />
Wer es an heißen Sommertagen in<br />
seinen Wohnräumen kühl haben<br />
will, muss eines wissen: Die Ursachen<br />
für hohe Temperaturen in den<br />
eigenen vier Wänden sind oft hausgemacht.<br />
Dachziegel und Mauern<br />
heizen sich durch Sonnenbestrah-<br />
Klimageräte: Splits<br />
kühlen besser<br />
Klimageräte gibt‘s in zwei verschiedenen<br />
Bauarten zu kaufen:<br />
Monoblockgeräte kühlen mobil<br />
an jedem Ort. Die koffergroßen<br />
Geräte auf Rollen transportieren<br />
die Abluft per Schlauch über einen<br />
Fensterspalt ins Freie. Nachteile:<br />
Von außen strömt Warmluft<br />
nach, außerdem arbeiten viele Kühler<br />
zu laut. Manchen Geräten liegt<br />
Abdichtmaterial bei. Besser: Loch<br />
durch die Außenmauer bohren und<br />
die warme Luft ins Freie leiten.<br />
Splitgeräte arbeiten zweiteilig: Das<br />
Außengerät hängt an der Fassade<br />
oder steht auf dem Balkon. Rohrleitungen<br />
verbinden es mit dem Innengerät.<br />
Ein Kältemittel transportiert<br />
die Wärme aus dem Raum.<br />
Welches Gerät kühlt besser?<br />
Die Stiftung Warentest stellt<br />
Monoblockgeräten ein schlechtes<br />
Zeugnis aus: Zum Abkühlen eines<br />
35 Grad Celsius heißen Zimmers<br />
auf angenehme 20 Grad braucht<br />
ein Monoblockkühler bis zu drei<br />
Stunden, ein Splitgerät jedoch nur<br />
30 Minuten.<br />
Stromverbrauch und Kosten:<br />
Der Strombetrieb mancher Klimageräte<br />
kostet in einer Saison<br />
500 Euro mehr als Modelle der Konkurrenz.<br />
Gute Splitkühler kos ten<br />
zwischen 800 und 2000 Euro plus<br />
Montage, Preise für Monoblockgeräte<br />
beginnen bei 250 Euro.<br />
10<br />
lung stark auf, schlechte Dämmung,<br />
Südseiten ohne Schatten, falsch geplante<br />
Wintergärten oder riesige<br />
Dachflächenfenster verursachen<br />
den Hitzestau. Und der beeinträchtigt<br />
unser Leben: Ab 27 Grad Celsius<br />
lassen Leistungs- und Konzentra-<br />
Auch Dächer lassen<br />
sich klimatisieren:<br />
Für die hitzeschützende<br />
Begrünung von<br />
Flachdächern<br />
eigenen sich<br />
Sukkulenten, die<br />
Trockenperioden<br />
überstehen.<br />
tionsfähigkeit deutlich nach. Wer im<br />
Baumarkt nun aber das erstbes te<br />
Klimagerät aus dem Regal holt, erntet<br />
neben einem lauen Lüftchen oft<br />
nur hohe Stromkos ten. Manche<br />
Klimageräte verbrauchen während<br />
eines heißen Sommers leicht so<br />
viel Strom wie ein Kühlschrank im<br />
ganzen Jahr.<br />
WER NEU BAUT, sollte daher die<br />
Sommerwärme einplanen. Bei<br />
der Dämmung denken Bauherren<br />
meist nur an den nächsten Winter,<br />
aber nicht an heiße Sommer.<br />
In der kalten, dunklen Jahreszeit<br />
sehnt man sich nach großen, ungeschützten<br />
Fensterflächen, welche<br />
die Sonne warm und hell ins<br />
Haus lassen. Im Sommer brennt sie<br />
jedoch unbarmherzig, macht das<br />
Leben in den aufgeheizten Räumen<br />
schwer erträglich. Moderne<br />
Sonnenschutz verglasung kann hier
die Lösung sein: Sie lässt sich per<br />
Knopfdruck oder Sensor steuern<br />
und reduziert den Lichteinfall.<br />
OFT GENUG BEMERKEN die Bewohner<br />
aber erst nach Bezug eines<br />
Hauses oder einer Wohnung, wie<br />
warm es im Sommer darin tatsächlich<br />
wird. Die Menschen in<br />
südlichen Ländern kennen die Lösung:<br />
Sie schließen am Vormittag<br />
die Luken und sperren Sonne sowie<br />
Hitze aus. Am besten wirkt der<br />
Hitzeschutz an der Fassade: Durch<br />
Fens terläden, Rollläden und Außenjalousien<br />
dringen nur 15 Prozent<br />
der Wärme ins Innere. Innenjalousien<br />
und Vorhänge vor dem<br />
Fenster lassen dagegen mehr als<br />
die Hälfte der Wärme durch.<br />
SONNENSCHUTZFOLIEN sind eine<br />
weitere Schutzvariante. Sie werden<br />
außen auf die Fensterscheiben<br />
geklebt und bestehen aus mehreren<br />
Schichten, die hauchdünn mit<br />
verschiedenen Metallen bedampft<br />
sind. Viele Folien verringern die eindringende<br />
Sonnenenergie um bis zu<br />
80 Prozent, mindern aber auch die<br />
Lichtdurchlässigkeit um den gleichen<br />
Wert. An trüben Tagen muss<br />
deshalb früher das Licht eingeschaltet<br />
werden. Im Winter dringt<br />
die Sonne nicht mehr wie gewohnt<br />
ins Haus und kann daher nicht<br />
wärmen. Nebeneffekt: Die Klebe-<br />
Schattenspender blockieren je nach<br />
Sonneneinstrahlung den Einblick<br />
von außen meist völlig.<br />
UNSER TIPP: Wer sich für Sonnenschutzfolien<br />
entscheidet, sollte<br />
diese besser vom Fachmann anbringen<br />
lassen. Laien bringen es<br />
meist nur mühevoll zu ansehnlichen<br />
Ergebnissen. Der Preis für<br />
Sonnenschutzfolien liegt zwischen<br />
20 Euro (ohne Montage) und<br />
80 Euro (mit Montage) pro Quadratmeter.<br />
Preise vergleichen lohnt<br />
sich also. Zu Material- und Arbeitskosten<br />
sind auch die Fahrtkos ten<br />
mit einzukalkulieren.<br />
Eine zentrale Lüftungsanlage<br />
kann in Energiesparhäusern<br />
im Sommer<br />
ein behagliches<br />
Wohnklima schaffen.<br />
An heißen Tagen wird<br />
die Frischluft durch einen<br />
Erdkollektor geleitet<br />
(siehe Illustration<br />
oben) und abgekühlt.<br />
Die Temperat uren<br />
im Erdreich liegen in<br />
einem Meter Tiefe<br />
selbst im Hochsommer<br />
bei etwa 15 Grad. Ein<br />
Wärmetauscher temperiert<br />
die angesaugte<br />
Luft.<br />
An kalten Wintertagen<br />
dagegen strömt<br />
die Luft aus der Erde<br />
etwa fünf Grad warm<br />
ins Haus und muss so<br />
meist weniger aufge-<br />
heizt werden als die<br />
Außenluft. Stiftung<br />
Warentest rät Bauherren<br />
aus Hygienegründen<br />
zu qualitativ<br />
hochwertigen Anlagen<br />
und Filtern. So sollen<br />
zum Beispiel die Rohrleitungen<br />
mit Gefälle<br />
verlegt werden, damit<br />
Kondenswasser abfl ießen<br />
kann.<br />
So bekommen Sie die Hitze in den Griff<br />
Sonne macht die Räume warm –<br />
im Winter erwünscht, im Sommer<br />
lästig. Ein behagliches Raumklima<br />
zeichnet sich durch geringe Temperaturschwankungen<br />
aus. Schaffen<br />
Sie so viel Schatten wie möglich,<br />
halten Sie die Sonne aus dem<br />
Haus und entscheiden Sie dann, ob<br />
ein Klimagerät wirklich sinnvoll ist.<br />
Vielleicht hilft auch ein Ventilator?<br />
Der benötigt nur zwei Prozent des<br />
Strombedarfs eines Klimageräts.<br />
Dachüberstand: Schattenspendende<br />
Vordächer bieten guten<br />
Schutz vor der im Sommer hoch<br />
stehenden Sonne.<br />
Dämmung: Ein Haus mit gutem<br />
Wärmeschutz erhitzt sich weniger<br />
als ein schlecht gedämmtes. Holzfaserplatten<br />
halten Sommerhitze<br />
besonders gut ab und eignen sich<br />
ideal zur Dachdämmung.<br />
Das gut gekühlte Thermo-Haus<br />
frische<br />
Außenluft<br />
Fortluft<br />
Abluft<br />
Abluft<br />
Erdkollektor<br />
Roll- und Fensterläden: lassen<br />
die Hitze gar nicht erst in die Wohnung<br />
und helfen bei Wärme und<br />
Kälte. Zudem schützen sie vor Einbrechern.<br />
Fenster: Hauptgrund für Überhitzung<br />
im Sommer ist die Sonne,<br />
die intensiv durchs Fenster scheint.<br />
Sonnenschutzverglasung und -folie<br />
empfehlen sich für Fenster, die<br />
nicht mit Jalousien beschattet werden<br />
können. Beim Dachausbau<br />
keine großfl ächigen Dachfl ächenfenster<br />
wählen. Stiftung Warentest<br />
rechnet vor: Brennt die Sonne<br />
auf ein zwei Quadratmeter großes<br />
Fenster, sorgt sie für genauso viel<br />
Wärme wie der Betrieb eines<br />
1000-Watt-Heizlüfters.<br />
Lü ften: Frühmorgens oder nachts<br />
viele Fenster öffnen und querlüften.<br />
Den Kamineffekt nutzen: Im<br />
Zuluft<br />
Zuluft<br />
Lüftung mit<br />
Wärmerückgewinnung<br />
Erdgeschoss Fenster öffnen und<br />
die warme Luft durch die offenen<br />
Dachfenster entweichen lassen – so<br />
strömt kalte Luft von unten nach.<br />
Natur: Pfl anzen Sie Bäume, Büsche<br />
oder Kletterpflanzen vor hitze gefährdeten<br />
Fensterpartien. Die Natur<br />
spendet dekorativ, günstig und<br />
effektiv Schatten.<br />
Hitzefrei!<br />
Stiftung Warentest gibt<br />
Rat beim Kauf von energiesparendenKlimageräten:<br />
www.test.de. Wie<br />
Heizungen auch kühlen<br />
können: www.energietipp.de/schutz<br />
11
Bäder<br />
Besucherzahlen können<br />
sich sehen lassen<br />
Die Barbarossa-Thermen ziehen von Jahr zu Jahr mehr Gäste an.<br />
Jahr für Jahr zieht es mehr Besucher<br />
in die Barbarossa-Thermen.<br />
Im Jahr 2010 konnten die Stadtwerke<br />
mit 301 982 Badegästen<br />
mehr als zufrieden sein. Im Vergleich<br />
zu 2008 mit der gleichen Anzahl<br />
von Öffnungstagen besuchten<br />
rund 30 Prozent mehr Gäste die<br />
Badearena. Und der Trend setzt<br />
sich fort: So konnten beispielsweise<br />
im Januar und Februar dieses<br />
Jahres wieder Rekordzahlen gemeldet<br />
werden. „Das sind fantastische<br />
Zahlen, die beweisen, dass die<br />
Barbarossa-Thermen eine beliebte<br />
und eminent wichtige Freizeiteinrichtung<br />
für die Göppinger Bürger,<br />
aber auch für Gäste aus der Region<br />
ist“, sagt Dr.-Ing. Martin Bernhart,<br />
Werkleiter der Stadtwerke Göppingen<br />
und Stadtwerke Geislingen.<br />
ZU DIESEM POSITIVEN Ergebnis<br />
haben natürlich auch die Umbaumaßnahmen<br />
im Jahr 2009<br />
beigetragen. Nun handelt es sich<br />
bei der Badearena um ein Erlebnisbad<br />
mit Sportcharakter und dadurch<br />
ist für jeden etwas geboten.<br />
Vor allem bei Familien ist der seit<br />
Ende 2009 fertig gestellte Erlebnisbereich<br />
in der Badearena sehr<br />
beliebt. Für kleinere Kinder wird<br />
12<br />
hier viel Abwechslung geboten<br />
und Erwachsene fi nden dennoch<br />
ihre Ruhe und Entspannung. Und<br />
Hunger und Durst können gleich<br />
an Ort und Stelle im Gastronomiebereich<br />
gestillt werden. Die steigenden<br />
Besucherzahlen machen<br />
weitere Maßnahmen nötig, denn<br />
nun wird es umso dringender, den<br />
zu eng gewordenen Umkleidebereich<br />
umzugestalten.<br />
SCHAUT MAN SICH die monatlichen<br />
Besucherzahlen in der Saunawelt/Wellnessoase<br />
an, scheint die<br />
Anzahl von 5133 im August 2010<br />
auf den ers ten Blick verblüffend<br />
hoch zu sein. Das hat jedoch einen<br />
guten Grund: Viele nutzten die attraktive<br />
Sommerpreisaktion, die<br />
auch in diesem Jahr wieder durchgeführt<br />
wird. Dann können die Gäste<br />
wieder einen ganzen Tag hier<br />
genießen und zwar zu Eintrittspreisen,<br />
die günstiger sind als die<br />
bereits reduzierten Montagstarife.<br />
WER GERNE BADEN geht, kommt<br />
in Göppingen und Geislingen auch<br />
voll auf seine Kosten. Denn mit<br />
den Barbarossa-Thermen, dem<br />
Freibad Göppingen und dem 5-Täler-Bad<br />
in Geislingen gibt es dazu<br />
jede Menge Möglichkeiten. Auch<br />
das 5-Täler-Bad erfreut sich einer<br />
hohen Akzeptanz, zu der die Kombination<br />
von Hallenbad und Freibad<br />
beiträgt. Und auch in diesem<br />
Jahr darf man sich wieder auf viele<br />
Veranstaltungen freuen, zu denen<br />
Besucherzahlen<br />
Barbarossa-<br />
Thermen<br />
Saunawelt / Wellnessoase Badearena<br />
Der Wasserpilz ist eine der<br />
Attraktionen in der Badearena.<br />
Bei schönem Wetter<br />
wird auch die Sonnenterasse<br />
im 5-Täler-Bad von den Besuchern<br />
sehr geschätzt (unten).<br />
unter anderem die „Fun & Action<br />
Pool-Party“ in Geislingen und in<br />
Göppingen zählt. Informationen<br />
zu den Bädern und den jeweiligen<br />
Veranstaltungen gibt es im Internet:<br />
www.baeder-goeppingen.de<br />
und www.baeder-geislingen.de.<br />
2008 2009 2010 2008 2009 2010<br />
Januar 5722 6115 6690 19.580 17.508 24.413<br />
Februar 4940 5168 5645 15.756 15.475 22.496<br />
März 5625 5060 5082 18.991 19.505 23.305<br />
April 4258 3459 3761 18.475 15.381 20.127<br />
Mai 2883 2914 4278 12.626 13.014 22.920<br />
Juni 2484 3218 2538 12.698 12.487 17.248<br />
Juli 2889 2605 3186 11.814 0* 16.369<br />
August 3461 2935 5133 10.457 0* 12.695<br />
September 3882 3538 4560 14.973 13.247 20.695<br />
Oktober 4845 5134 4869 18.087 24.440 23.861<br />
November 5269 5281 5484 18.161 20.700 23.848<br />
Dezember 5302 5801 5391 13.655 18.810 17.388<br />
Summe 51.560 51.228 56.617 185.273 170.567 245.365<br />
* verlängerte Schließzeit vom 29. Juni bis 11. September 2009
Ebersbach im Blickpunkt<br />
Die Stadt Ebersbach liegt idyllisch im unteren <strong>Filstal</strong> zwischen dem Höhenrücken des<br />
Schurwaldes und der Schwäbischen Alb. Ebersbach mit seinen Teilorten Büchenbronn,<br />
Bünzwangen, Krapfenreut, Roßwälden, Sulpach und Weiler zählt rund 15 000 Einwohner.<br />
Erstmals wird Ebersbach schriftlich<br />
im 12. Jahrhundert erwähnt und im<br />
Jahre 1400 zählt das früheste Lagebuch<br />
des Ortes bereits 55 steuerpfl<br />
ichtige Bürger. Den Anschluss<br />
an die Eisenbahn verzeichnete<br />
Ebersbach im Jahre 1847 und 1862<br />
ließ sich der erste Industriebetrieb<br />
nieder. Die Entwicklung zu einem<br />
Industrieort nahm ihren Lauf. Seit<br />
12. Februar 1975 wurde Ebersbach<br />
zusammen mit den jetzigen Teilorten<br />
zur Stadt erhoben.<br />
EIN WEITES WANDERWEGE-<br />
NETZ wartet darauf, genutzt zu<br />
werden. Unter der Homepage der<br />
Stadt steht eine kleine Auswahl<br />
von Wandervorschlägen zur Verfü-<br />
„Sonnenwirtle“<br />
Ebersbach ist Geburtsort bekannter<br />
Persönlichkeiten. Zu zweifelhaften<br />
„Ehren“ kam Johann Friedrich<br />
Schwahn (1729 – 1760), welcher<br />
wegen Raub und Mord zum Tode<br />
verurteilt wurde. Der unter dem<br />
Spitznamen „Sonnenwirtle“ Bekannte<br />
diente Friedrich Schiller als<br />
„Vorbild“ für seine Novelle „Der<br />
Verbrecher aus verlorener Ehre“.<br />
Nähere Informationen über Ebersbach<br />
und Termine fi nden Sie unter<br />
www.ebersbach.de.<br />
gung. Ob Rundwanderwege oder<br />
Wanderwege am Talhang der Fils,<br />
durch Streuobstwiesen mit Albtrauf-Panorama<br />
– hier ist für jeden<br />
etwas dabei.<br />
ETWAS BESONDERES sind sicherlich<br />
die Köhlerei-Projekttage<br />
im Nassachtal. Jedes Jahr um<br />
die Pfi ngstferien hat die Köhler-<br />
Familie Hees aus Büchenbronn<br />
wieder ihre alten Kohlemeiler in<br />
Betrieb genommen und produziert<br />
nach alter Tradition Holzkohle,<br />
um dieses alte Handwerk<br />
Interessierten näherzubringen.<br />
Nähere Informationen hierzu<br />
erhalten Sie im Internet unter<br />
www.naturholzkohle-hees.de.<br />
DIE ZAHLREICHEN VEREINE der<br />
Stadt Ebersbach tragen ihren Teil<br />
zum kulturellen Angebot bei. Der<br />
Veranstaltungskalender unter der<br />
Rubrik „Freizeit & Kultur“ auf der<br />
Homepage der Stadt umfasst eine<br />
Übersicht aller der Stadtverwaltung<br />
bekannten Veranstaltungen.<br />
Hier sind auch die Öffnungszeiten<br />
des Stadtmuseums „Alte Post“<br />
zu fi nden. Das Museumsgebäude<br />
zählt nicht nur zu den ältesten und<br />
schönsten noch erhaltenen Ebersbacher<br />
Fachwerkhäusern, sondern<br />
beinhaltet eine interessante Ausstellung<br />
mit teilweise wechselnden<br />
Themengebieten. Empfehlenswert<br />
ist es jedoch, auch das Waldhöhenfreibad,<br />
die Stadtbücherei oder<br />
Porträt<br />
Das Ebersbacher Wappen ist das älteste<br />
farbige Wappen im Landkreis<br />
Göppingen. Es wurde 1535 zum<br />
ers ten Mal näher beschrieben und<br />
zeigt einen stehenden Eber auf grünem<br />
Boden vor rotem Hintergrund.<br />
Die Flaggenfarbe von Ebersbach ist<br />
Grün-Rot.<br />
ganz neu in Ebersbach: den „Rossi-<br />
Park“, ein BMX-Gelände, zu besuchen.<br />
Dem Stadtmotto „Ebersbach<br />
– hier geht was“ ist nichts hinzuzufügen.<br />
Überzeugen Sie sich selbst mit<br />
einem Besuch!<br />
Foto oben: Altes Rathaus mit Anbau.<br />
Foto links: Ebersbacher Pusteblume.<br />
Foto rechts: Filsi, Ebersbacher<br />
Maskottchen.<br />
13
Köstlich kochen<br />
Sommer-<strong>Co</strong>cktails<br />
Geschüttelt und gerührt<br />
Mit dem richtigen <strong>Co</strong>cktail wird eine Party an einem lauen Sommerabend zum<br />
Genuss. Weniger trinken, dafür mehr Geschmack, so lautet die Philosophie der<br />
sechs <strong>Co</strong>cktailrezepte mit frischen, fruchtigen Zutaten.<br />
Strawberry<br />
<strong>Co</strong>lada<br />
Eine Variation des bekannten<br />
Pina <strong>Co</strong>lada als Muntermacher.<br />
Das brauchen Sie (für 1 <strong>Co</strong>cktail):<br />
4-6 gestoßene Eiswürfel, 6 cl goldenen<br />
Rum, 8 cl Ananassaft, 2 cl<br />
Kokoscreme, Erdbeeren, Ananas in<br />
Stücken.<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
Gestoßenes Eis, Rum, Ananassaft,<br />
1 Ananasstück, Kokoscreme und<br />
6 Erdbeeren ohne Stiel in einen<br />
elektrischen Mixer geben. Alle Zutaten<br />
glatt mixen und den <strong>Co</strong>cktail<br />
ohne Abseihen in ein gekühltes<br />
Longdrinkglas gießen. Mit Ananas<br />
und Erdbeeren garnieren.<br />
14<br />
Grand<br />
Duchess<br />
Der Grand Duchess eignet sich<br />
gut als fruchtiger Aperitif vor<br />
dem Essen.<br />
Das brauchen Sie (für 1 <strong>Co</strong>cktail):<br />
10 grob gestoßene Eiswürfel, 4 cl<br />
Wodka, 2 cl Triple Sec (Orangenlikör),<br />
6 cl Cranberrysaft, 4 cl Orangensaft.<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
Die Hälfte der gestoßenen Eiswürfel<br />
in ein Rührglas füllen. Wodka,<br />
Triple Sec, Cranberry- sowie Orangensaft<br />
über das Eis gießen und gut<br />
umrühren. Ein gekühltes Whiskyglas<br />
zur Hälfte mit dem übrigen Eis füllen<br />
und den <strong>Co</strong>cktail darüber abseihen.<br />
Avalanche<br />
Köstlich und kann ein Dessert<br />
ersetzen: Diese üppige Kombination<br />
aus Mandel- und Aprikosenaroma<br />
sowie Fruchtsaft<br />
schmeckt nach dem Essen.<br />
Das brauchen Sie (für 1 <strong>Co</strong>cktail):<br />
2 cl Amaretto, 1 cl Apricot Brandy,<br />
2 cl Aprikosen- oder Mangosaft,<br />
1 Kugel Vanilleeis.<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
Amaretto, Apricot Brandy sowie<br />
Aprikosen- oder Mangosaft mit der<br />
Eiscreme im Elektromixer zu einer<br />
schaumigen Mischung verarbeiten.<br />
In ein geeistes Martiniglas gießen<br />
und mit einem Strohhalm trinken.<br />
<strong>Co</strong>ol <strong>Co</strong>llins<br />
Ein Sommer-<strong>Co</strong>cktail ohne Alkohol,<br />
der bei Hitze sehr erfrischend<br />
schmeckt.<br />
Das brauchen Sie (für 1 <strong>Co</strong>cktail):<br />
6 frische Minzeblätter, 1 TL Puderzucker,<br />
4 cl Zitronensaft, grob gestoßenes<br />
Eis, kohlensäurehaltiges<br />
Mineralwasser, 1 Minzezweig,<br />
½ Zitronenscheibe.<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
Minzeblätter in ein gekühltes Longdrinkglas<br />
geben. Dann Puderzucker<br />
und Zitronensaft hinzufügen.<br />
Die Blätter mit einem Stößel zerdrücken,<br />
bis sich der Puderzucker<br />
aufgelöst hat. Das Glas mit<br />
gestoßenem Eis füllen und mit<br />
Mineralwasser auffüllen. Langsam<br />
umrühren und mit dem Minzezweig<br />
und der Zitronenscheibe<br />
garnieren.
El Diablo<br />
Der Diablo ist der besondere<br />
<strong>Co</strong>cktail für einen lauen Sommerabend.<br />
Das brauchen Sie (für 1 <strong>Co</strong>cktail):<br />
Grob gestoßenes Eis, 2-3 Streifen<br />
Limettenschale, 2 cl Limettensaft,<br />
6 cl weißen Tequila, 2 cl Crème de<br />
Cassis (Likör aus schwarzen<br />
Johannisbeeren).<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
Ein gekühltes Whiskyglas mit gestoßenem<br />
Eis füllen, Limettenschale,<br />
Limettensaft, Tequila und<br />
Crème de Cassis zufügen. Gut umrühren.<br />
Tropical<br />
Fruit Punch<br />
Fruchtexplosion, die jede sommerliche<br />
<strong>Co</strong>cktailparty zum Erfolg<br />
werden lässt.<br />
Das brauchen Sie (für 6 <strong>Co</strong>cktails):<br />
Fruchtfl eisch von 1 kleinen reifen<br />
Mango, 4 EL Limettensaft, 1 TL<br />
frisch geriebenen Ingwer, 1 EL hellbraunen<br />
Zucker, 300 ml Orangensaft,<br />
300 ml Ananassaft, 8 cl Rum,<br />
gestoßenes Eis, Orangen- und Limettenscheiben,<br />
Ananasscheiben<br />
und -blätter, Sternfruchtscheiben.<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
Mango mit Limettensaft, Ingwer<br />
und Zucker im Mixer zu einer<br />
glatten Mischung verarbeiten.<br />
Fruchtsäfte und Rum hinzufügen<br />
und mixen. Mit gestoßenem Eis in<br />
Longdrinkgläsern servieren und mit<br />
den restlichen Zutaten garnieren.<br />
Perfekte Drinks<br />
Dieses Buch enthält alles, was Hobby-Barkeeper<br />
brauchen, um Drinks gekonnt zu mixen und stilvoll<br />
zu servieren: „<strong>Co</strong>cktails: Die Kunst des Mixens“<br />
(Parragon, 9,99 Euro, ISBN-10: 1407577697) von<br />
Susanne Schmidt-Wussow und Jens Bommel gibt praktische<br />
Tipps zu den nötigen Utensilien und eine<br />
Übersicht über alle Zubereitungsweisen.<br />
Der Lexikon-Teil<br />
informiert über<br />
300 verschiedene Zutaten.<br />
Mehr als 400 <strong>Co</strong>cktailrezepte<br />
mit und ohne Alkohol<br />
machen Lust auf einen<br />
genussvollen Besuch an der<br />
Hausbar.<br />
Sprudeln!<br />
Auch gute Drinks brauchen<br />
Wasser. Ein Sprudler<br />
verwandelt Trinkwasser<br />
in eine prickelnde Erfrischung,<br />
die viel preiswerter<br />
ist als Mineralwasser.<br />
15
Mitmachen und gewinnen!<br />
2 wasserdichte<br />
MP3-Player<br />
zu gewinnen<br />
Warum auf Musik verzichten, nur weil es<br />
nass wird? Der „AquaBeat“-MP3-Player von<br />
Speedo mit 1-Gigabyte-Speicher ist wasserdicht bis<br />
zu drei Metern Tiefe und der ideale Begleiter beim<br />
Schwimmen, Tauchen, Surfen, Segeln oder Skifahren.<br />
Seine ergonomischen Steuerknöpfe machen das<br />
Gerät auch während des Sports bedienbar. Verlieren<br />
ist fast unmöglich: Der „AquaBeat“schwimmt<br />
an der Wasseroberfl äche. Sein Akku lädt per USB-<br />
Anschluss an jedem <strong>Co</strong>mputer.<br />
Einsendeschluss: 11. Juli 2011.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />
Sammeleinsendungen bleiben unberücksichtigt.<br />
Das Lösungswort des<br />
Kreuzworträtsels in Heft 1/2011 lautete<br />
SOLARENERGIE.<br />
Gartenfrucht<br />
selten<br />
süddeutsch:<br />
Freund<br />
Spielkarte<br />
Kram,<br />
Sachen<br />
Lösungswort:<br />
1<br />
Lösen Sie unser Rätsel! Gewinnen Sie einen von zwei wasserdichten<br />
Speedo „AquaBeat“-MP3-Playern für See, Strand und Piste.<br />
Ausgleich,<br />
Entschädigung<br />
1<br />
langsam<br />
gehen<br />
Lösungswort einfach auf eine Postkarte<br />
schreiben und einsenden an:<br />
<strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />
Großeislinger Straße 30<br />
73033 Göppingen<br />
gelb<br />
blühende<br />
Ölpflanze<br />
8<br />
südfrz.<br />
Hafen<br />
lateinisch:<br />
und<br />
Tiererabrichtung 3<br />
4<br />
Zweipolröhre<br />
ugs.: Gefängnis<br />
lateinisch:<br />
ich<br />
5<br />
Erlass<br />
Walöl<br />
Oder schicken Sie eine SMS an<br />
die Kurzwahlnummer 82283<br />
(maximal 49 Cent über alle Netze).<br />
Die SMS muss enthalten (in dieser<br />
Reihenfolge):<br />
• <strong>Filstal</strong> Quiz,<br />
Hühner- Hühner<br />
produkt<br />
lieb<br />
6<br />
7<br />
roter<br />
Farbton<br />
11<br />
10<br />
Kreiszahl<br />
Skatwort<br />
201102<br />
Kurzform<br />
von<br />
Edward<br />
Hobelabfall<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Je ein Musik-Handy haben die Herren<br />
Alexander und Heinz Holtmann aus<br />
Bad Überkingen sowie Thorben Christ<br />
aus Geislingen gewonnen.<br />
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
• das Lösungswort,<br />
• Ihren Namen und Ihre Adresse.<br />
Oder faxen Sie uns die Lösung:<br />
0 71 61/61 01-4 99<br />
(14 Cent pro Minute)<br />
9<br />
2<br />
Baltin<br />
12<br />
13