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Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

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3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0 10 20 30 40<br />

Items<br />

Klassensatz3<br />

Klassensatz20<br />

Differenz<br />

Null<br />

Abbildung 32 Veränderung der Antworten nach Items beim Längsschnittvergleich<br />

Man erkennt, dass sich die stärksten Verbesserungen <strong>für</strong> die Items 27 (mit 0.43) <strong>und</strong> 36 (mit 0.40)<br />

sowie 10 (mit 0.34) <strong>und</strong> 4 (mit 0.34) ergeben. Die stärksten Verschlechterungen ergeben<br />

sich bei den Items 3 (mit -0.26) <strong>und</strong> 21 (mit -0.24).<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich liegen sogar gepaarte Daten vor, da ja die Klasse zweimal befragt wurde. Allerdings<br />

ergeben sich dabei zwei Schwierigkeiten:<br />

1. Die Klasse umfasste ursprünglich 28 Schüler. Es ist nicht klar (<strong>und</strong> nicht rekonstruierbar), welche<br />

23 bzw. 24 davon im Herbst bzw. Frühjahr befragt wurden<br />

2. Selbst <strong>für</strong> Schüler, die an beiden Befragungen teilnahmen, lässt sich eine Zuordnung der beiden<br />

Antwortbogen nicht mehr erreichen.<br />

Als Ausweg könnte man so vorgehen:<br />

1. Man geht davon aus, dass zu beiden Zeitpunkten die gleichen Schüler teilnahmen – nur dass<br />

einer davon im Frühjahr fehlte. Um jedenfalls nicht zugunsten von GEONExT zu rechnen, wird daher<br />

derjenige der 24 Schüler aus Klassensatz 20 mit den positivstem Gesamtmittel weggelassen (Schüler<br />

21 mit dem Gesamtmittel 1.35).<br />

2. Die übrigen Daten werden entsprechend <strong>ihre</strong>r Rangfolge nach dem Gesamtmittel als gepaarte<br />

Daten zusammengefasst. Dies beruht auf dem Gedanken, dass die Schüler in <strong>ihre</strong>r Rangfolge unverändert<br />

bleiben, auch wenn sich im Niveau Veränderungen ergeben können.<br />

Beide Annahmen sind durchaus problematisch <strong>und</strong> alles andere als gesichert. In Reuschlein (2006)<br />

wurde versucht, anhand supplementärer personenbezogener Informationen (Alter, Note, Geschlecht)<br />

diese Zuordnung zu bestätigen oder zu widerlegen. Es ergab sich jedoch kein eindeutiges Ergebnis.<br />

Legt man trotzdem diese Zuordnung zugr<strong>und</strong>e, ergeben sich aufgr<strong>und</strong> des dann stärker homogenen<br />

Datenmaterials natürlich wesentlich schärfere Aussagen. Ein t-Test auf der Basis der gepaarten Differenzen<br />

der Gesamtmittel (Klassensatz 20 – Klassensatz 3) wäre etwa hochgradig signifikant (t =<br />

6.01, df = 22, P-Wert = 0.0); als 95%-Konfidenzintervall <strong>für</strong> die mittlere Differenz der Gesamtmittel<br />

erhält man [0.048, 0.098] (Verzichtet man auf die Paarung <strong>und</strong> nimmt man den da<strong>für</strong> gestrichenen<br />

Wert 1.35 <strong>für</strong> Schüler 21 wieder mit hinzu, so liefert Welchs modifizierter Zwei-Stichproben-t-Test einen<br />

zweiseitigen P-Wert von 0.1984.).<br />

Inhaltlich ergäben sich weder auf der Basis der Skalen noch der Items andere Aspekte als oben beschrieben.<br />

Gleichwohl ist festzuhalten, dass sich die tatsächlichen Verhältnisse zwischen den weiter<br />

oben extrem vorsichtig deskriptiv <strong>und</strong> unter Vernachlässigung jeder Paarung dokumentierten Verän-<br />

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