04.05.2018 Aufrufe

FEEL und Reanimationsultraschall, Fokussiertes Echo im Life Support. Ihr Einstieg? (Online Auflage).

Gibt es gedruckt bei SonoABCD-Kursen der Formate Notfallsonographie Teil 2 (DEGUM) und AFS Modul 4 (DGAI) - ALS-konforme Echokardiographie. Kann auch über www.SonoABCD-Verlag.org bestellt und in Social Media geteilt werden. FEEL und FoCUS in der Notfall- und Intensivmedizin sind neue, eigenständige Methoden, und unterscheiden sich von der klassischen TTE des Kardiologen. Das Dokument kann nicht heruntergeladen werden (Copyright).

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Fokussierte <strong>Echo</strong>kardiographie (<strong>FEEL</strong>) 31<br />

Pitfalls bei Verdachtsdiagnose „akute Rechtherzbelastung, Verdacht auf Lungenembolie“<br />

Es ist theoretisch möglich, bei Verdrehung des Schallkopfs einen dilatierten rechten Ventrikel,<br />

als linken Ventrikel fehlzudeuten <strong>und</strong> so einen falsch negativen Bef<strong>und</strong> zu erheben. Ein Verkippen<br />

(z.B. <strong>im</strong> subkostalen 4-Kammerblick) kann dazu führen, dass der rechte Ventrikel überproportional<br />

dargestellt <strong>und</strong> fälschlicherweise eine Vergrößerung interpretiert wird. Daher ist<br />

<strong>im</strong>mer auf eine Darstellung aller 4-Kammern zu achten, auf ein Durchmustern durch Kippen<br />

des Schallkopfes <strong>und</strong> wahlweise zusätzlicher Darstellung in einem anderen Fenster (parasternal<br />

kurze Achse oder apikaler 4-Kammerblick). Ein vergrößerter rechter Vorhof <strong>und</strong> rechter<br />

Ventrikel kann auch bei einer ganzen Reihe anderer Erkrankungen vorkommen, z. B. bei einer<br />

chronischen Rechtsherzbelastung, bei einem ARDS <strong>und</strong> bei beatmeten Patienten. Diese Differentialdiagnosen<br />

sollte man <strong>im</strong>mer durch eine entsprechende Anamnese <strong>und</strong> die dazu passende<br />

Klinik eingrenzen.<br />

Pitfalls bei der echokardiographischen Verdachtsdiagnose „Hypovolämie“<br />

Bei technisch falscher Anlotung (schief, nicht achsengerecht) oder Myokardhypertrophie sind<br />

die qualitativen Parameter zur Best<strong>im</strong>mung einer Hypovolämie ungenau <strong>und</strong> man sollte bei der<br />

Diagnosestellung vorsichtiger sein. Bei ungenauer Schnittführung ist es schwierig, die Größenverhältnisse<br />

der Kavitäten in Relation zu setzen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wäre es ratsam, das Herz in<br />

verschiedenen Schnittebenen durchzumustern, um so einen Gesamteindruck zu bekommen.<br />

Die meisten Daten für die fokussierte Untersuchung mit dem Verdacht auf eine Hypovolämie<br />

sind für nicht beatmete Patienten beschrieben. Bei kontrollierter Beatmung kehren sich diese<br />

Verhältnisse wegen der durchweg positiven intrathorakalen Drücke um: Bei Inspiration steigen<br />

die Beatmungsdrücke an <strong>und</strong> sind auch meist noch bei Exspiration mit PEEP wirksam. Daher<br />

kann die VCI bei beatmeten Patienten in der Inspiration (ggf. unter Zuhilfenahme von PEEP<br />

<strong>und</strong> Inspiration hold) normalerweise leicht angelotet werden. Ein Hinweis für eine Hypovolämie<br />

bei Beatmung ist eine deutlich sichtbare Reduktion des Durchmessers der VCI auch bei<br />

Exspiration mit PEEP.<br />

Pitfalls bei der echokardiographischen Verdachtsdiagnose „Perikarderguss“<br />

Ein größerer Perikarderguss ist auch für den Ungeübten als echofreie Zone um das Herz erkennbar.<br />

Allerdings sollten weitere Differentialdiagnosen beachtet werden, da es leicht zu Verwechslungen<br />

kommen kann: Als Differentialdiagnosen kommen ein physiologisch vorliegender<br />

Flüssigkeitssaum, das epikardiale Fettgewebe, ein frisches Hämatom, der linksseitige Pleuraerguss<br />

<strong>und</strong> Aszites in Betracht. Schwierig ist für einen Ungeübten die Entscheidung, ob ein neu<br />

diagnostizierter Perikarderguss hämodynamisch relevant ist.

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