04.05.2018 Aufrufe

FEEL und Reanimationsultraschall, Fokussiertes Echo im Life Support. Ihr Einstieg? (Online Auflage).

Gibt es gedruckt bei SonoABCD-Kursen der Formate Notfallsonographie Teil 2 (DEGUM) und AFS Modul 4 (DGAI) - ALS-konforme Echokardiographie. Kann auch über www.SonoABCD-Verlag.org bestellt und in Social Media geteilt werden. FEEL und FoCUS in der Notfall- und Intensivmedizin sind neue, eigenständige Methoden, und unterscheiden sich von der klassischen TTE des Kardiologen. Das Dokument kann nicht heruntergeladen werden (Copyright).

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Fokussierte <strong>Echo</strong>kardiographie (<strong>FEEL</strong>)<br />

2.2 Kammerfl<strong>im</strong>mern<br />

„Fibrillierende“ Bewegung des Ventrikelmyokards ohne wesentliche Kontraktionsaktivität ist<br />

in fast allen echokardiographischen Anlotungspositionen beobachtbar. Siehe auch Internetseiten<br />

von Vlab (Literaturverzeichnis). Inwieweit „feines KF“ differenziert werden, um einen<br />

Vorteil bez. des EKG zu haben, ist noch unklar. Da <strong>FEEL</strong> aber durchaus auch vor Anlage des<br />

EKG angewendet werden kann, da es schneller geht, als Elektroden anlegen oder Pads aufkleben,<br />

kann ggf. ein schockbarer Rhythmus auch so aufgedeckt werden.<br />

2.3 Pulslose Elektrische Aktivität (PEA), elektromechanische Entkopplung (EMD)<br />

2.3.1 PEA, „Echte“ <strong>und</strong> „Pseudo“-EMD<br />

Die Diagnose PEA orientiert sich (aktuell noch Leitlinien-gerecht) am nicht-tastbaren Puls<br />

<strong>und</strong> ist damit eine nach klinischer Untersuchung erhobene Diagnose. Ursachen einer PEA<br />

können Hypovolämie, Perikardtamponade, akute RHB, hochgradig reduzierte LV-Funktion<br />

<strong>und</strong> verschiedene Schocksituationen sein. Da bekannt ist, dass das Pulstasten sehr fehleranfällig<br />

ist, bleibt die Diagnose PEA eher unscharf <strong>und</strong> unsicher, dient aber als Überbegriff. Mit<br />

Hilfe der fokussierte <strong>Echo</strong>kardiographie kann man daher präziser 2 Fälle der PEA differenzieren:<br />

Eine “echte” EMD zeigt <strong>im</strong> EKG eine elektrische Aktivität, aber echokardiographisch<br />

keine Wandbewegung der Ventrikel (Abb. 12a). Falls bei regelmäßigen EKG-Aktivität aber<br />

auch myokardiale Wandbewegungen in der <strong>Echo</strong>kardiographie zu sehen sind, muss von einer<br />

Pseudo-EMD gesprochen werden (Abb. 12b). In beiden Fällen sollte nach behandelbaren Ursachen<br />

gesucht werden (Melniker L et al. Crit Ultraso<strong>und</strong> Journal 2010).<br />

2.3.2 Abgrenzung zur Pseudo-PEA<br />

Der Begriff “Pseudo-PEA”, der klinisch erhoben wird, meint, dass bei nicht-tastbarem Puls<br />

neben der elektrischen Aktivität offenbar eine funktionell Auswurfleistung des linken Ventrikels<br />

vorliegen könnte, aber (gerade noch) nicht tastbar ist. Mittels <strong>Echo</strong>kardiographie kann<br />

man die Frage nach vorliegenden Wandbewegungen aber direkt klären, so dass der Begriff<br />

überflüssig würde.<br />

Für die Aktualisierung der Definitionen <strong>und</strong> Begrifflichkeiten der Fälle einer PEA in „Pseudo-<br />

EMD <strong>und</strong> EMD“ danken wir Herrn Dr. Karsten Goltermann, Hildeshe<strong>im</strong>.<br />

Zusammengefasst können die Fragen „Schlägt das Herz“?, Gibt es Hinweise für einen Perikarderguss<br />

/ -tamponade? <strong>und</strong> Liegen Wandbewegungen vor? mit einem Blick innerhalb von<br />

weniger als 10 Sek<strong>und</strong>en beobachtet werden. Einzige Voraussetzung ist ein auswertbares, möglichst<br />

standardisiertes Sonogramm, auf dem die Zielstrukturen zweifelsfrei erkannt werden.

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