Etter in Nittenau: „Alles, was Recht ist“ - Bayerischer Lehrer

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14.12.2012 Aufrufe

34. Jahrgang ZKZ 03646 Oberpfälzer Schule Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberpfalz u u u 2012, Heft 3 (Juni) BLLV-Lehrertag mit Herbert Heinrich: Lehrer sind Suchende BLLV-Ehrung: Goldene Medaille für Horst Bogner und Peter Gruber BLLV-Studentinnen berichten von ihrem Auslandspraktikum Oberpfälzer Schule 2012/3 1

34. Jahrgang<br />

ZKZ 03646<br />

Oberpfälzer<br />

Schule<br />

Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberpfalz<br />

u<br />

u<br />

u<br />

2012, Heft 3 (Juni)<br />

BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag mit Herbert He<strong>in</strong>rich:<br />

<strong>Lehrer</strong> s<strong>in</strong>d Suchende<br />

BLLV-Ehrung: Goldene Medaille<br />

für Horst Bogner und Peter Gruber<br />

BLLV-Student<strong>in</strong>nen berichten<br />

von ihrem Auslandspraktikum<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 1


INHALT<br />

3 BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag: Der <strong>Lehrer</strong> – e<strong>in</strong><br />

besonderer Beruf?<br />

Weitere Informationen unter www.oberpfalz.bllv.de<br />

Die nächste Nummer der OBERPFÄLZER SCHULE,<br />

Heft 2012/4, ersche<strong>in</strong>t Ende Juli. Redaktionsschluss ist<br />

am 6. Juli 2012<br />

2<br />

BLLV-LEHRERTAG IN RODING<br />

7 BLLV ehrt Horst Bogner<br />

und Peter Gruber<br />

3 Herbert He<strong>in</strong>rich,<br />

<strong>Lehrer</strong> und Schüler s<strong>in</strong>d Suchende<br />

4 Schroll fordert Honorierung der schulischen Arbeit<br />

6 Gastredner<br />

10 Nachmittagsveranstaltungen<br />

BLLV<br />

5 Bezirksausschuss über Schulpolitik und F<strong>in</strong>anzen<br />

7 Ehrennadel für Horst Bogner und Peter Gruber<br />

8 BLLV-Wirtschaftsdienst und BLLV Reisedienst<br />

9 Bezirksverband verabschiedete Josef Söllner<br />

13 Runde Geburtstage unserer Mitglieder<br />

17 Sommerferien <strong>in</strong> der Hohen Tatra<br />

18 BLLV fordert Änderungen im Lehrplan für das<br />

Gymnasium<br />

18 20. Juni 2012: Mathefitnesstag<br />

32 BLLV 150 Jahre<br />

BLLV-STUDENTENGRUPPE<br />

14 Student<strong>in</strong>nen berichten über ihr Auslandspraktikum<br />

15 Regensburger Studenten boten Info-Tag an<br />

16 Diana Wengler leitet Studentengruppe<br />

16 Foto-Workshop für Studenten<br />

JUNGLEHRER (ABJ)<br />

21 ABJ-Info über Arbeitslosigkeit und Beamtenstruktur<br />

21 ABJ-Info: Klasse und Klassleitung<br />

21 ABJ-Info über Schwangerschaft und Elternzeit<br />

21 ABJ-Info: Geocach<strong>in</strong>g-Tour auch für K<strong>in</strong>der<br />

21 ABJ-Info: Oberpfalz oder Oberbayern?<br />

OBERPFALZ<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

14 Student<strong>in</strong>nen berichten aus ihrem<br />

Auslandspraktikum<br />

5 STANDPUNKT: Stehen nicht verboten<br />

9 Aus dem Polizeibericht: Oberpfalz 2011<br />

11 Mensch-ärgere-dich-nicht: grenzenlos<br />

22 Schulgeschichte der Oberpfalz: Landschulen<br />

DIENSTRECHT / SCHULRECHT<br />

12 KOMMMENTAR zum neuen Dienstrecht:<br />

Ruhestandsregelung – das falsche Signal!<br />

19 SCHULRECHT:<br />

Schulleitung an Volks-/ Förderschulen<br />

FORTBILDUNG / MEDIEN / FINANZEN<br />

12 St. Ottilien: 6. bis 10. August<br />

13 Medien: Heit san ma wieder kreizfidel<br />

16 Mit Fräule<strong>in</strong> Brehm Tierwelt erleben<br />

17 Medien: Im Arberland<br />

18 Handwerkerrechnungen absetzbar – aber nur bei<br />

Überweisung<br />

22 Haushalt <strong>in</strong> Bildung und Forschung<br />

KREISVERBÄNDE<br />

23 Wir gedenken<br />

23 Amberg-Land: Nach Frauentrio jetzt Frauenquartett<br />

25 Neue Mitglieder<br />

..........................................................................................................................................................................<br />

30 Impressum<br />

31 Schule <strong>in</strong> der Zeitung<br />

..........................................................................................................................................................................<br />

ANZEIGEN<br />

15 Wittmann-Druck<br />

21 edacta-Lehrmittel<br />

30 BtB-Software: Schulsoftware


BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />

<strong>Lehrer</strong> und Schüler s<strong>in</strong>d Suchende<br />

Herbert He<strong>in</strong>rich sprach beim <strong>Lehrer</strong>tag und begeisterte die Zuhörer. „Ist der <strong>Lehrer</strong><br />

e<strong>in</strong> besonderer Beruf?“ war die Frage. In den Augen des Redners sehr wohl.<br />

Neu motiviert und mit neuem beruflichem Stolz verließen die<br />

Besucher den diesjährigen BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g. Herbert<br />

He<strong>in</strong>rich hatte anhand von vielen Beispielen aufgezeigt, dass<br />

der <strong>Lehrer</strong>beruf et<strong>was</strong> Besonderes ist. Sepp Zipperer, der<br />

ehemalige Bezirksvorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende,<br />

fasste das Referat knapp und doch vielsagend zusammen:<br />

„So e<strong>in</strong>en Vortrag hätten wir schon beim Studium an der Pädagogischen<br />

Hochschule gebraucht.“<br />

Rod<strong>in</strong>g. Ke<strong>in</strong> schulkritisches,<br />

schulpolitisches,<br />

dienstrechtliches oder berufswissenschaftlichesThema<br />

hatte der BLLV­Bezirksverband<br />

für den diesjährigen<br />

<strong>Lehrer</strong>tag gewählt. Im Mittelpunkt<br />

stand die schlichte<br />

Frage: „Der <strong>Lehrer</strong> – e<strong>in</strong><br />

besonderer Beruf?“ E<strong>in</strong>geschlossen<br />

<strong>in</strong> diese Frage waren<br />

die <strong>Lehrer</strong>/ die <strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nen,<br />

die Förderlehrer, junge<br />

und berufserfahrene, die<br />

Mitte April zum Tagungsort<br />

<strong>in</strong>s renommierte City­Hotel<br />

gekommen waren. Dass sich<br />

auch e<strong>in</strong>e Reihe von Pensionisten<br />

e<strong>in</strong>gefunden hatten,<br />

zeigt, wie verbunden diese<br />

mit ihrem ehemaligen Beruf s<strong>in</strong>d.<br />

Der Referent, e<strong>in</strong>st <strong>Lehrer</strong>, Sem<strong>in</strong>arleiter,<br />

Regierungsschuldirektor und jetzt<br />

im Ruhestand, brachte Beispiele aus dem<br />

Alltag der Schule, er zeigte auf, wie der<br />

<strong>Lehrer</strong> motivierend und aktivierend die<br />

Alltagssituationen bewältigen kann. Es<br />

gilt, die Schüler zur aktiven Mitarbeit zu<br />

bewegen. Voraussetzung ist, dass im <strong>Lehrer</strong><br />

e<strong>in</strong> Feuer brennt, das auf die Schüler<br />

und deren Wissbegierde übergreift. Der<br />

Redner bezog auch e<strong>in</strong>, wie sich zuweilen<br />

die negative Darstellung <strong>in</strong> Literatur,<br />

Film oder Fernsehen mit dem Lehrberuf<br />

beschäftigt: Dass der <strong>Lehrer</strong> oft als pedantisch,<br />

weltfremd, rechthaberisch, faul,<br />

boshaft, humorlos oder engstirnig h<strong>in</strong>gestellt<br />

wird.<br />

Wenn He<strong>in</strong>rich vom <strong>Lehrer</strong> sprach und<br />

Möglichkeiten zu Aktivitäten aufzeigte,<br />

me<strong>in</strong>te er die ganze Schule, die Schüler,<br />

die Eltern, die Gesellschaft.<br />

Der Redner will, dass die Schule Lebensfreude<br />

vermittelt. Dabei ist e<strong>in</strong>e enge<br />

Beziehung zwischen <strong>Lehrer</strong> und Schüler<br />

notwendig. Geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d sie Suchende,<br />

Detektive, immer aktiv. Zusammen<br />

mit dem <strong>Lehrer</strong> und den Mitschülern<br />

steht die praktische Arbeit der Schüler<br />

im Mittelpunkt. Dabei muss auch der<br />

Lebensraum, das Klassenzimmer mit den<br />

Menschen e<strong>in</strong>bezogen werden, die sich<br />

dort zusammenf<strong>in</strong>den. Entscheidend ist<br />

die Stimmung, die hier herrscht. Verantwortlich<br />

dafür s<strong>in</strong>d die <strong>Lehrer</strong>. Nur die<br />

<strong>Lehrer</strong>? So stellte der Redner die Frage <strong>in</strong><br />

den Raum. Lernen braucht Geborgenheit,<br />

es braucht Spielregeln, Freiheit. Dabei ist<br />

der <strong>Lehrer</strong> e<strong>in</strong>e „Leitfigur“, der die Gruppe<br />

nach außen verteidigt, die Stärken der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Gruppenmitglieder nutzt und<br />

sich Zeit für die Zuwendung zu e<strong>in</strong>zelnen<br />

Gruppenmitgliedern nimmt.<br />

He<strong>in</strong>rich g<strong>in</strong>g auf die veränderte Situation<br />

der Gegenwart e<strong>in</strong>. Die s<strong>in</strong>kenden<br />

Schülerzahlen führen zu steigender Fokussierung<br />

auf das e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong>d, und dabei<br />

wird die Kommunikation zwischen<br />

<strong>Lehrer</strong>n und Eltern immer wichtiger.<br />

Die Eltern müssen merken, dass ihr<br />

K<strong>in</strong>d von der Schule angenommen wird.<br />

Da müssen die <strong>Lehrer</strong> e<strong>in</strong>e Brücke bauen.<br />

Um dies zu erreichen, braucht man die<br />

Verbände, die Politiker, die Wirtschaft,<br />

das Handwerk.<br />

Bei der Zusammenarbeit zwischen<br />

Schule und Eltern entstehen auch Probleme.<br />

Die <strong>Lehrer</strong> fühlen sich durch Eltern<br />

häufig beobachtet und angegriffen,<br />

und die Schüler reagieren auf den Erwartungsdruck<br />

mit Verweigerung und Rückzug.<br />

Zwischen den Generationen ist zwischenzeitlich<br />

e<strong>in</strong>e Kluft entstanden. E<strong>in</strong>st<br />

hatten die Älteren gegenüber den Jüngeren<br />

e<strong>in</strong>e Beratungsfunktion. In der Zwischenzeit<br />

hat die Informationsflut die Generationshierarchie<br />

verändert.<br />

Der Redner sprach von drei unterschiedlichen<br />

<strong>Lehrer</strong>typen: der <strong>Lehrer</strong><br />

als Datenbank, als Fehlersucher und als<br />

Schönheitssucher, der vielseitig <strong>in</strong>teressiert,<br />

lebensfroh ist, ferner herzlich und<br />

offen, verb<strong>in</strong>dlich und höflich. Mit diesem<br />

<strong>Lehrer</strong> gehen die K<strong>in</strong>der gern auf<br />

Entdeckungsreise. Der <strong>Lehrer</strong> muss den<br />

Schülern die Augen öffnen für die Schönheit<br />

der Natur, die Fasz<strong>in</strong>ation der Musik,<br />

die Bedeutsamkeit der Literatur.<br />

Der Mensch hat, so He<strong>in</strong>rich, e<strong>in</strong>e tiefe<br />

Sehnsucht nach Schönheit, nach Wärme,<br />

nach Zufriedenheit. Dem ist dienlich<br />

das Verhalten des <strong>Lehrer</strong>s, wenn er lacht,<br />

fröhlich ist, wobei er durchaus auch grantig<br />

se<strong>in</strong> kann.<br />

Den K<strong>in</strong>dern zu helfen, kann nach den<br />

Worten des Redners sehr teuer se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e<br />

Alternative dazu gibt es nicht. „Gebt den<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 3


Lehrkräften gute Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen,<br />

und sie werden gute Arbeit leisten“, so<br />

die Forderung an die Gesellschaft der Gegenwart.<br />

Im Interesse der <strong>Lehrer</strong> forderte er e<strong>in</strong>e<br />

lebenslange Fortbildung; diese muss „sehr<br />

konkret und praxisnah“ se<strong>in</strong>. Es muss sich<br />

für den <strong>Lehrer</strong> „rentieren“, dass er da h<strong>in</strong>geht,<br />

me<strong>in</strong>te Herbert He<strong>in</strong>rich. Als erfreulich<br />

nannte er es, dass <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

die Schulen „schöner geworden“<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Abschließend dankte er allen, die sich<br />

das Wohl der K<strong>in</strong>der auf die Fahnen geschrieben<br />

haben. Sie verdienen den größten<br />

Respekt.<br />

Langer Beifall bestätigte, dass bei<br />

den Zuhörern die Worte des Redners auf<br />

fruchtbaren Boden gefallen s<strong>in</strong>d.<br />

Als Dankeschön überreichte die Bezirksvorsitzende<br />

dem Redner e<strong>in</strong> T­Shirt<br />

mit der Aufschrift „Be a hero – be a teacher“.<br />

–as–<br />

Schroll fordert<br />

Honorierung der<br />

schulischen<br />

Arbeit<br />

<strong>Lehrer</strong>tage des BLLV s<strong>in</strong>d Thementage,<br />

bei denen der Verband aktuelle Fragestellungen<br />

der Schulpolitik aufgreift und von<br />

Fachreferenten beleuchten lässt. In Rod<strong>in</strong>g<br />

war es Herbert He<strong>in</strong>rich, ehemals<br />

Regierungsschuldirektor bei der Regierung<br />

der Oberpfalz. Mit se<strong>in</strong>en Ausführungen<br />

bewies er, dass er von Schule e<strong>in</strong>e<br />

andere Vorstellung hat: Im Mittelpunkt<br />

steht das K<strong>in</strong>d. Dessen Bedürfnisse s<strong>in</strong>d<br />

Richtschnur für Regierende, Verwaltende<br />

und vor allem die <strong>Lehrer</strong>.<br />

Bezirksvorsitzende Ursula Schroll bezog<br />

sich auf das Motto des <strong>Lehrer</strong>tages<br />

und betonte, die <strong>Lehrer</strong> wollten nichts<br />

weiter als ihre Arbeit so leisten, dass sie<br />

„uns nicht auffrisst“, dass sie unter vernünftigen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen stattf<strong>in</strong>den<br />

kann. Zusammengefasst wollen die<br />

<strong>Lehrer</strong>, dass deren Arbeit wahrgenommen,<br />

unterstützt und entsprechend honoriert<br />

wird.<br />

4<br />

BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang


Als positiv wertet sie es, dass die Medien<br />

sehr häufig und positiv über die Schulen<br />

und die Arbeit der <strong>Lehrer</strong> berichten.<br />

Sie verwies auf die Arbeit der Schulleiter.<br />

Deren Aufgaben s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

ständig angewachsen, Entlastung gab<br />

es dafür ke<strong>in</strong>e.<br />

Dass, so e<strong>in</strong>e Umfrage unter <strong>Lehrer</strong>n,<br />

das Kultusm<strong>in</strong>isterium den Lehrkräften<br />

zu wenig Unterstützung gewährt, sei e<strong>in</strong><br />

Alarmsignal. In der freien Wirtschaft hätte<br />

e<strong>in</strong> Unternehmen, bei dem 90 % der<br />

Beschäftigten mit ihrem Arbeitgeber unzufrieden<br />

seien, wenig Überlebenschancen.<br />

Die <strong>Lehrer</strong>, so Schroll weiter, erwarten<br />

vom Dienstherrn mehr Rückendeckung<br />

z. B. bei beleidigenden Vorwürfen,<br />

und die <strong>Lehrer</strong> wollen vor allem „e<strong>in</strong>mal<br />

Ruhe“ an der Schule. Schroll sprach von<br />

wenig durchdachten Reformen, von öffentlichkeitswirksamer<br />

Show und Außendarstellung.<br />

Die Tatsache, dass es für die <strong>Lehrer</strong> endlich<br />

e<strong>in</strong> Beförderungsamt gibt, wertete die<br />

Redner<strong>in</strong> als erfreulich. Dass aber die Beamten<br />

trotz sprudelnder Steuere<strong>in</strong>nahmen<br />

„den Kopf h<strong>in</strong>halten müssen für e<strong>in</strong>en<br />

Sparhaushalt“ sei nicht nachvollziehbar.<br />

Rod<strong>in</strong>g. Im BLLV­Bezirk Oberpfalz ist<br />

es Tradition, dass am Tag vor dem „<strong>Lehrer</strong>tag“<br />

die Bezirksvorstandschaft, die<br />

BLLV­Kreisvorsitzenden und die Leiter<br />

der Fachgruppen im so genannten Bezirksausschuss<br />

geme<strong>in</strong>sam tagen, um satzungsgemäße<br />

Beschlüsse zu fassen und<br />

die Weichen für künftige Aktionen abzustecken.<br />

Bei der diesjährigen Zusammenkunft im<br />

April legte der oberpfälzische Schatzmeister,<br />

Klaus Wendler, den Haushaltsentwurf<br />

für das Jahr 2012 vor. Nachdem<br />

die Jahresrechnungen des Jahres 2011<br />

geprüft worden waren, entschied sich der<br />

Ausschuss e<strong>in</strong>stimmig auf Grund des Revisionsberichts<br />

von Siegfried Rupprecht<br />

und Hans Kral, dem für die F<strong>in</strong>anzen Verantwortlichen<br />

Entlastung zu erteilen.<br />

Schulpolitische Themen sprachen die<br />

Abteilungsleiter Katja Meidenbauer<br />

und Sepp Hoffmann an. Meidenbauer<br />

sprach zur Situation der Grundschulen,<br />

berichtete von den Beratungen be­<br />

BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g / Kommentar<br />

Die Schulen brauchen motivierte Mitabeiter,<br />

so Schroll.<br />

Den Auftakt zum <strong>Lehrer</strong>tag im City­Hotel<br />

boten die Schüler der Rod<strong>in</strong>ger Mittelschule<br />

unter der Leitung ihres <strong>Lehrer</strong>s<br />

Lothar Kerscher. Mit flotten Liedern und<br />

Tänzen machten sie die Gäste aufnahmebereit<br />

für e<strong>in</strong> schwieriges Thema.<br />

Neben den Grußworten der Politiker (siehe<br />

vorhergehende Seite) hatte auch MdL<br />

Dr. Karl Vetter (FW), am Besuch des <strong>Lehrer</strong>tages<br />

verh<strong>in</strong>dert, se<strong>in</strong>e Gedanken zum<br />

Thema schriftlich dargelegt. Nach se<strong>in</strong>er<br />

Auffassung s<strong>in</strong>d die Anforderungen an die<br />

<strong>Lehrer</strong> <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten schwieriger<br />

geworden. <strong>Lehrer</strong> seien nicht mehr<br />

une<strong>in</strong>geschränkte Respektspersonen. Die<br />

Arbeit des <strong>Lehrer</strong>s verglich Vetter mit der<br />

Tätigkeit e<strong>in</strong>es Gärtners: Der Samen trage<br />

oft erst nach Jahren erkennbare Früchte.<br />

Das erfordere vom <strong>Lehrer</strong> Geduld und<br />

Optimismus.<br />

Den Festakt beschloss Bezirksvorsitzende<br />

Ursula Schroll mit e<strong>in</strong>em Dank an die<br />

Mitwirkenden und die Personen, die bei<br />

der Vorbereitung des <strong>Lehrer</strong>tages mitgeholfen<br />

hatten. –as–<br />

BLLV-Bezirksausschuss über<br />

Schulpolitik und BLLV-F<strong>in</strong>anzen<br />

züglich des künftigen Lehrplanes und erläuterte<br />

die Schwerpunkte bei der Diskussion<br />

um Kombiklassen, Ganztagesklassen<br />

und Übertritt. Hoffmann, der die Abteilung<br />

kommissarisch betreut, gab e<strong>in</strong>e<br />

Übersicht über die Entwicklung der Mittelschulen<br />

<strong>in</strong> der Oberpfalz und über die<br />

Diskussion zur wohnortnahen Schule.<br />

Bezirksvorsitzende Ursula Schroll erläuterte<br />

die Vorbereitungen des BLLV­Jubiläums,<br />

das <strong>in</strong> Regensburg am 14. Juli anlässlich<br />

des 150. Geburtstag des BLLV<br />

gefeiert wird. Sie sprach die Altersstruktur<br />

im <strong>Lehrer</strong>vere<strong>in</strong> an und skizzierte die<br />

möglichen Konsequenzen für die Mitgliederbetreuung.<br />

Weitere Themen galten den Vorbereitungen<br />

des Mathefitnesstages, des BLLV­<br />

Gesundheitstages und des Amberger Sem<strong>in</strong>ar<br />

im November 2012. Ursula Schroll<br />

unterstrich die jahrelangen Forderung des<br />

oberpfälzischen Bezirksverbandes nach<br />

e<strong>in</strong>er längeren geme<strong>in</strong>samen Schulzeit im<br />

Interesse des K<strong>in</strong>des. –as–<br />

Stehen<br />

nicht verboten<br />

Da wollten doch Eltern aus dem Raum<br />

Beratzhausen, Landkreis Regensburg,<br />

vom bayerischen Staat mehr Geld für die<br />

Beförderung von Schulbusk<strong>in</strong>dern, weil<br />

<strong>in</strong> den Schulbussen die Sitzplätze bei<br />

weitem nicht ausreichend seien. Um dafür<br />

Gelder flüssig zu machen, wandten<br />

sich die Eltern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Petition an den<br />

Freistaat. Das Gesuch war mit der Tatsache<br />

begründet worden, dass die zuneh­<br />

STANDPUNKT<br />

mend größeren Schulverbände/ ­verbünde<br />

immer mehr Schülertransporte und<br />

damit mehr Platzbedarf auslösen.<br />

Ende April wurde das Bittgesuch im Petitionsausschuss<br />

des Landtages behandelt<br />

– und von der Mehrheit (CSU/FDP)<br />

abgeschmettert. Die Staatssekretär<strong>in</strong> im<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium Katja Hessel<br />

(FDP, <strong>Recht</strong>sanwält<strong>in</strong>) begründete die<br />

Ablehnung mit dem H<strong>in</strong>weis, dass es<br />

ke<strong>in</strong> Gesetz gebe, das den Transport von<br />

stehenden Schülern verbiete.<br />

E<strong>in</strong>e seltene Logik! Und das aus dem<br />

Mund e<strong>in</strong>er juristisch gebildeten Person!<br />

Wem Gott e<strong>in</strong> (politisches) Amt gibt,<br />

dem nimmt er auch den Verstand, muss<br />

man angesichts derartiger Aussagen folgern.<br />

Sollten <strong>in</strong> Zukunft derlei Begründungen<br />

zum Maßstab für die Tagespolitik<br />

werden, erübrigt sich jede Diskussion.<br />

Der Vorgang zeigt aber auch, mit welch<br />

fadensche<strong>in</strong>igen Aussagen das Begehren<br />

von Bürgern abgewimmelt wird.<br />

Die wahren Bedürfnisse unserer K<strong>in</strong>der<br />

s<strong>in</strong>d hierzulande immer noch nicht Maßstab<br />

für das politische Handeln. Auch<br />

wenn die Staatssekretär<strong>in</strong> Hessel <strong>in</strong> ihren<br />

FDP­Versammlungen und bei ihren<br />

politischen Auftritten so gern das<br />

Wohl der K<strong>in</strong>der und Jugendlichen betont<br />

– <strong>was</strong> sie ausgiebig tut – mit der im<br />

Petitionsausschuss gemachten Feststellung<br />

hat sie jede Glaubwürdigkeit verloren.<br />

Viele (unserer Politiker) haben ke<strong>in</strong> Verständnis<br />

dafür, dass auch junge Menschen<br />

am Morgen oder nach e<strong>in</strong>em langen<br />

Schultag das Bedürfnis haben, auf<br />

dem oft langen Schulweg sitzen zu können.<br />

Obwohl Stehen nicht verboten ist.<br />

Anton Schlicksbier<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 5


6<br />

BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />

Gastredner beim <strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />

2. Bürgermeister, Rod<strong>in</strong>g, Alfred<br />

Reger: Der Stadtvertreter übermittelte<br />

die Grüße se<strong>in</strong>er Stadt und des<br />

ersten Bürgermeisters. Für Rod<strong>in</strong>g sei es<br />

„e<strong>in</strong>e Freude und Ehre“, dass der <strong>Lehrer</strong>tag<br />

<strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g stattf<strong>in</strong>det. Rod<strong>in</strong>g sei e<strong>in</strong><br />

wichtiger Industrie­ und Schulstandort<br />

im Landkreis, und die Stadt unterstütze<br />

die Schulen nach besten Kräften. Reger<br />

dankte den „engagierten und leistungsorientierten<br />

<strong>Lehrer</strong>n und <strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nen“ für<br />

ihren E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> den Schulen, um Basiskompetenzen<br />

zu vermitteln. Der Tagung<br />

wünschte er e<strong>in</strong>en guten Verlauf.<br />

MdL Re<strong>in</strong>hold Strobl (SPD) bezog<br />

sich ebenfalls auf das Motto des <strong>Lehrer</strong>tages.<br />

Nach se<strong>in</strong>en Worten be<strong>in</strong>halte<br />

der Begriff Schule alles, <strong>was</strong> man zum Leben<br />

braucht. Er bedauerte, dass im Landtag<br />

Anträge der Opposition oft abgelehnt<br />

würden. Nach Strobls Ansicht werde der<br />

Aktionismus <strong>in</strong> den Schulen vom Kultusm<strong>in</strong>isterium<br />

ausgelöst und nicht von den<br />

Oppositonsparteien. Trotzdem müsse sich<br />

die Schule immer auf neue Entwicklungen<br />

e<strong>in</strong>stellen. Kritisch h<strong>in</strong>terfragte er das<br />

Oberpfälzer Sprichwort: „Net gschimpft,<br />

is globt gnouch.“<br />

Staatssekretär und MdL Markus<br />

Sackmann (CSU) g<strong>in</strong>g besonders auf<br />

die Schwierigkeiten der Haushaltsgestaltung<br />

e<strong>in</strong>. Trotz der Schwierigkeiten konnte<br />

man den Beamten „mehr Geld geben“.<br />

Die Schaffung e<strong>in</strong>es Beförderungsamtes<br />

habe er schon immer als notwendig angesehen,<br />

weil es Motivation schafft.<br />

Zum Schulbereich mahnte er an, „so manche<br />

Reform nicht durchzuführen“, um „<strong>in</strong><br />

Ruhe arbeiten zu können“.<br />

Abschließend würdigte er, „<strong>was</strong> gerade<br />

die Mittelschulen <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

auf den Weg gebracht haben“.<br />

Gerhard Weiherer, Kreisrat<br />

(BÜNDNIS 90/Die Grünen), vertrat<br />

die Landtagsabgeordnete Maria<br />

Scharfenberg. Er sprach die vielfältigen<br />

Aufgaben des Lehrberufes an, er<strong>in</strong>nerte an<br />

Streitschlichter, Erziehungsarbeit, sprach<br />

vom „Grundschulabitur“. Der <strong>Lehrer</strong> müsse<br />

selektieren, die Anordnungen der alltäglichen<br />

Bürokratie umsetzen, die jungen<br />

Menschen auf den Beruf vorbereiten und<br />

den Aufgaben der Gesellschaft gerecht<br />

werden. Er sprach die Probleme der Schulleiter<br />

an. Die Gesellschaft müsse endlich<br />

diese vielfältigen Aufgaben anerkennen.<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

MdL Thomas Dechant (FDP) ließ<br />

bei se<strong>in</strong>em Grußwort immer wieder Erlebnisse<br />

se<strong>in</strong>er eigenen Schulzeit e<strong>in</strong>fließen,<br />

bei denen sich das „Besondere“ des<br />

<strong>Lehrer</strong>berufes gezeigt habe und die ihm<br />

Freude an der Schule vermittelt hätten.<br />

Mit der FDP als mitverantwortlich <strong>in</strong> der<br />

Regierung hätte „so manches“ geschaffen<br />

werden könen. Als Erfolg nannte er<br />

es, dass <strong>in</strong> den vergangenen Jahren 5600<br />

neue <strong>Lehrer</strong>stellen geschaffen wurden. In<br />

Zukunft sollte den Schulen neben der größeren<br />

Verantwortung auch mehr Entscheidungsfreiheit<br />

ermöglicht werden.<br />

Richard Glombitza, Abteilungsdirektor,<br />

Regierung der Oberpfalz,<br />

überbrachte die Grüße der Regierungspräsident<strong>in</strong>.<br />

Er sprach von e<strong>in</strong>em<br />

„tief bohrenden und gut gewählten Thema“<br />

des <strong>Lehrer</strong>tages. Die Lehrkräfte seien<br />

e<strong>in</strong> Teil der Investition <strong>in</strong> die Zukunft, immer<br />

mehr gefordert mit der Aufgabe, im<br />

Team zu arbeiten. Sie treten „der Verdunstung<br />

der Werte entgegen“.<br />

Er forderte die <strong>Lehrer</strong> auf, offen und<br />

selbstbewusst zu se<strong>in</strong> und mit Augenmaß<br />

„das uns <strong>in</strong>newohnende Förder­Gen“ zu<br />

pflegen.


In Anwesenheit der Fest- und Ehrengäste<br />

wurden beim <strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />

Horst Bogner und Peter Gruber<br />

mit der Goldenen Ehrennadel des<br />

Bezirksverbandes ausgezeichnet.<br />

Bezirksvorsitzende Ursula Schroll<br />

würdigte die Arbeit der beiden langjährigen<br />

Mitarbeiter im BLLV.<br />

Horst Bogner, Sohn e<strong>in</strong>es engagierten<br />

BLLV­Vaters, der auch Schulleiter war,<br />

war bereits während der Studienzeit dem<br />

BLLV beigetreten (1976).<br />

Als Lehramtsanwärter war er <strong>in</strong> Neustadt/<br />

WN, Weiden und Schwandorf tätig. 1980<br />

kam er <strong>in</strong> den Landkreis Regensburg, war<br />

von 1982 bis 1986 an der Hauptschule <strong>in</strong><br />

Neutraubl<strong>in</strong>g und schließlich (bis heute)<br />

an der Grundschule <strong>in</strong> Pettendorf – als e<strong>in</strong>er<br />

der wenigen begehrten Männer <strong>in</strong> der<br />

1./2. Jahrgangsstufe, so Schroll.<br />

1988 wurde er im Landkreis Regensburg<br />

Kassier des BLLV­Kreisverbandes, 1991<br />

übernahm er den Kreisvorsitz; dieses Amt<br />

übte er bis zum April 2012 aus und wurde<br />

<strong>in</strong> dieser Zeit „e<strong>in</strong> Aushängeschild für<br />

den BLLV“.<br />

In dieser Amtszeit pflegte Bogner den<br />

Kontakt mit den Abgeordneten, den Bürgermeistern,<br />

den Vertretern der Wirtschaft<br />

und allen Institutionen, die mit Schule zu<br />

tun haben oder zum<strong>in</strong>dest zu tun haben<br />

sollten. Dabei konfrontierte er die Gesprächspartner<br />

mit den Anliegen der <strong>Lehrer</strong>schaft.<br />

Im Bezirksausschuss brachte er<br />

se<strong>in</strong>e Ideen konsequent e<strong>in</strong> und gab den<br />

Diskussionen neue Impulse.<br />

Acht Jahre war er im Bezirkspersonalrat<br />

tätig, und seit 18 Jahren ist er Vorsitzender<br />

im örtlichen Personalrat. Das Schulamt<br />

schätze und fürchte ihn gleichermaßen,<br />

weil er die Anliegen der <strong>Lehrer</strong>schaft<br />

hartnäckig e<strong>in</strong>fordert.<br />

Horst Bogner musste diese öffentliche<br />

Ehrung über sich ergehen lassen, auch<br />

wenn er e<strong>in</strong>st auf e<strong>in</strong>em BLLV­Datenblatt<br />

dokumentiert hatte: „Liebe BLLV­<br />

Vorständler, eigentlich s<strong>in</strong>d mir Ehrungen<br />

e<strong>in</strong> Greuel. Wenn es se<strong>in</strong> muss, dann bitte<br />

nicht kurz vor dem Essen (dies unterstrichen)<br />

oder nach der Grußwort­ und Festreden­Orgie,<br />

wenn alle nur noch auf das<br />

Ende warten. Dies als Anregung.“<br />

BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />

Horst Bogner und Peter Gruber mit der<br />

Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet<br />

Horst Bogner, l<strong>in</strong>ks im Bild, und Peter Gruber vor der Auszeichnung mit der Goldenen<br />

Ehrennadel des BLLV-Bezirksverbandes Oberpfalz<br />

Mit Peter Gruber, so Schroll bei der<br />

Überreichung der Ehrennadel, ehre der<br />

Bezirksverband „e<strong>in</strong>en hoch engagierten,<br />

äußerst gewissenhaften und kritischen<br />

Mitstreiter“. Gruber war im Juni 1974<br />

zum BLLV gekommen.<br />

Ungewöhnlich sei, dass Peter Gruber<br />

schon als Lehramtsanwärter <strong>in</strong> den Personalrat<br />

gewählt worden sei, und dies vom<br />

letzten Listenplatz aus schaffte. Bis heute<br />

ist er <strong>in</strong> diesem Gremium vertreten, lange<br />

Jahre auch als stellvertretendern Vorsitzender.<br />

Im BLLV hat er 1989 das Amt des Kreiskassiers<br />

übernommen; dieses Amt übte er<br />

12 Jahre lang aus, von 1994 bis 2001 war<br />

er auch Geschäftsführer im Kreisverband.<br />

und von 2001 bis 2010 Kreisvorsitzender.<br />

In dieser Funktion pflegte er die Arbeit<br />

<strong>in</strong> der Vorstandsklausur, so <strong>in</strong> Bayreuth<br />

oder <strong>in</strong> Fürstenste<strong>in</strong>, wo neben dem Gesellschaftlichen<br />

ernsthafte BLLV­Politik<br />

gemacht wurde. Die Sachthemen und<br />

Positionen des Landes­ und Bezirksverbandes<br />

wurden konsequent im Kreisverband<br />

umgesetzt; dabei gab es auch Briefe<br />

an den Kultusm<strong>in</strong>ister und Abgeordnete<br />

oder regelmäßige Briefe an den BLLV­<br />

Präsidenten. Vor allem war es ihm gelun­<br />

gen, untern den Mitarbeitern e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl<br />

zu entwickeln.<br />

Gruber sei, so Ursula Schroll <strong>in</strong> ihrer<br />

Rede, auch e<strong>in</strong> kritischer Geist gewesen,<br />

der etliche Anträge an den Landesverband<br />

gestellt hatte, die „unangenehm“ waren.<br />

Andererseits habe Gruber aber Beschlüsse<br />

sehr solidarisch mitgetragen und umgesetzt,<br />

selbst wenn er ursprünglich anderer<br />

Me<strong>in</strong>ung gewesen war.<br />

Gruber war auch verbandspolitisch aktiv<br />

im Bezirksverband: Von 1994 bis 1996<br />

war er Kassenrevisor und von 1997 bis<br />

2002 Verwalter der Mitgliederorganisation.<br />

Daneben hatte man ihn auch <strong>in</strong> den<br />

Bezirkspersonalrat gewählt.<br />

Horst Bogner und Peter Gruber dankten<br />

zum Schluss der Veranstaltung für<br />

die Auszeichnung durch den Bezirksverband.,<br />

wobei Bogner vor allem an die Zusammenarbeit<br />

mit Herbert He<strong>in</strong>rich an der<br />

Hauptschule <strong>in</strong> Neutraubl<strong>in</strong>g er<strong>in</strong>nerte.<br />

Er stellte besonders die Sympathie heraus,<br />

die He<strong>in</strong>rich bei <strong>Lehrer</strong>n und Schülern<br />

genossen hatte. So habe e<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er<br />

Referate bewirkt, dass e<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong>, entschlossen<br />

den Ruhestand anzutreten, ihre<br />

Arbeitszeit um e<strong>in</strong> Jahr verlängerte.<br />

–as–<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 7


Vor den Mitgliedern des<br />

BLLV-Bezirksausschusses<br />

im Zusammenhang mit dem<br />

<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g <strong>in</strong>formierte<br />

der Leiter des BLLV-<br />

Wirtschaftsdienstes, Hans-<br />

Peter <strong>Etter</strong> (unser Bild), über<br />

die Angebote se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung.<br />

Der BLLV­Wirtschaftsdienst verfolgt ke<strong>in</strong>e<br />

Gew<strong>in</strong>nabsichten. Deshalb kann er unabhängig<br />

und objektiv beraten. Daneben<br />

kann er den BLLV­Mitgliedern durch<br />

Gruppenversicherungen günstige Konditionen<br />

vermitteln. Kernanliegen ist es<br />

hierbei, e<strong>in</strong>en günstigen Tarif, optimale<br />

Leistungen und e<strong>in</strong>en kundenfreundlichen<br />

Service <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Versicherungen<br />

Welche Versicherungen der E<strong>in</strong>zelne benötigt,<br />

hängt vom persönlichen Sicherheitsempf<strong>in</strong>den,<br />

der aktuellen Situation,<br />

dem Alter und den Lebensverhältnissen<br />

ab. Insofern gibt es ke<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong><br />

verb<strong>in</strong>dlichen Vorschläge. Dennoch empfiehlt<br />

der Wirtschaftsdienst, folgende Versicherungen<br />

abzuschließen:<br />

: Private Haftpflicht<br />

: Versicherung für Dienstunfähigkeit<br />

: Private Altersvorsorge<br />

: Private Zusatz­Pflegeversicherung<br />

Die Mitarbeiter klären ab, ob weitere Versicherungen<br />

notwendig s<strong>in</strong>d und welcher<br />

Versicherungsschutz s<strong>in</strong>nvoll ist.<br />

Der Wirtschaftsdienst bietet den Mitgliedern<br />

des BLLV und deren Angehörigen<br />

e<strong>in</strong>e unabhängige und kompetente Beratung<br />

<strong>in</strong> allen Fragen rund um Versicherungen,<br />

F<strong>in</strong>anzierungen, Vermögensaufbau<br />

und Vermögenssicherung im Alter.<br />

Das Ziel ist e<strong>in</strong>e ganzheitliche Beratung,<br />

die auf die <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse der<br />

Mitglieder ausgerichtet ist.<br />

Ferner bietet der Wirtschaftsdienst kostenlose<br />

Versicherungen an, die <strong>in</strong> der Mitgliedschaft<br />

e<strong>in</strong>geschlossen ist.<br />

Für Studenten im BLLV wird auf Antrag<br />

8<br />

BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />

BLLV-Wirtschaftsdienst und BLLV Reisedienst<br />

für Studenten, <strong>Lehrer</strong> im Dienst und im Ruhestand<br />

e<strong>in</strong>e kostenlose Anwartschaft angeboten.<br />

Damit wird der momentane Gesundheitszustand<br />

e<strong>in</strong> für allemal festgehalten. So<br />

laufen die Betroffenen nicht Gefahr, dass<br />

die Aufnahme <strong>in</strong> die private Krankenversicherung<br />

verweigert wird oder über Jahre<br />

hohe Zuschläge zu zahlen s<strong>in</strong>d.<br />

Alle Referendare erhalten neben der<br />

Diensthaftpflicht­ und Schulhausschlüssel­Versicherung<br />

den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Pflegeversicherung<br />

kostenlos. Diese sichert<br />

günstige Beiträge und ist e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Bauste<strong>in</strong> der Existenzsicherung<br />

Alle aktiven BLLV-Mitglieder und deren<br />

Ehepartner erhalten vom Wirtschaftsdienst<br />

für Verwaltungs­ und/oder<br />

Lehrtätigkeit im öffentlichen Dienst die<br />

kostenlose Diensthaftpflicht­ und Schulhausschlüssel­Versicherung.<br />

Diese Versicherungen<br />

s<strong>in</strong>d für jede Lehrkraft unerlässlich,<br />

denn die <strong>Lehrer</strong> haften für Schäden,<br />

die sie <strong>in</strong> Ausübungen ihrer Lehrtätigkeit<br />

grob fahrlässig verursachen.<br />

Für BLLV-Mitglieder im Ruhestand<br />

gibt es seit dem 1. September 2011 e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong> Deutschland wohl e<strong>in</strong>zigartigen Service.<br />

Sie erhalten die Kostenerstattung<br />

für e<strong>in</strong>en Schlüsseldienst eigener Wahl<br />

für den Fall, dass man sich vor der Wohnung<br />

aussperrt hat.<br />

Setzen Sie sich mit dem Wirtschaftsdienst<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung, wenn Sie Informationen<br />

oder Angebote <strong>in</strong> folgenden Sachverhalten<br />

bekommen wollen:<br />

Krankenversicherung – Haftpflicht –<br />

<strong>Recht</strong>sschutz – Unfall – Beratung für<br />

Lehramtsanwärter – Wohngebäude – Beratung<br />

für Studenten – Kfz­Versicherung<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

– Beratung für Pensionisten – Hausrat –<br />

Dienstunfähigkeitsversicherung – Private<br />

Altersvorsorge – Riester­Rente – Basis­<br />

Rente („Rürup“) – Kapital­Lebensversicherung<br />

– Pflege­Versicherung – Risiko­<br />

Lebensversicherung – Sterbegeld­Versicherung<br />

– Bausparen – Bauf<strong>in</strong>anzierung<br />

– Beamtendarlehen – Kostenloses Girokonto<br />

– Überprüfung der aktuellen Versicherungen<br />

und Angebot e<strong>in</strong>es kostenlosen<br />

Vergleiches mit H<strong>in</strong>weis auf Sparmöglichkeiten<br />

und Versorgungslücken.<br />

Reisedienst<br />

Der BLLV Reisedienst, e<strong>in</strong> Service für die<br />

BLLV­Mitglieder, hilft schon bei der Planung<br />

e<strong>in</strong>er Reise. Reiseangebote für die<br />

Ferien werden immer nach dem Motto organisiert:<br />

clever und günstig.<br />

In e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Team entstehen die<br />

BLLV­Reisen, und unter den reisenden<br />

<strong>Lehrer</strong>kollegen gelten sie <strong>in</strong>zwischen als<br />

„Geheimtipp“. Die Reisen werden generationenübergreifend<br />

gebucht. Die Programmzusammenstellung<br />

erfolgt mit ausgewählten<br />

Partnern. –as–<br />

BLLV-Wirtschaftsund<br />

BLLV Reisedienst:<br />

Postfach 34 02 29, 80099 München<br />

Tel. 089/ 28 67 62 6<br />

Montag–Freitag: 9.30 bis 12 Uhr,<br />

und 13 bis 17 Uhr (freitags 16 Uhr)<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@bllv-wd.de<br />

www.bllv-wd.de


Oberpfalz:<br />

Aus dem<br />

Polizeibericht 2011<br />

Regensburg. Der jüngste Polizeibericht<br />

für die Oberpfalz, herausgegeben vom<br />

Polizeipräsidium, nennt für das Jahr 2011<br />

folgende Deliktszahlen: Von den 22.155<br />

Tatverdächtigen <strong>in</strong> der Oberpfalz waren<br />

656 K<strong>in</strong>der (im Vorjahr 872), 2014 Jugendliche<br />

(Vorjahr: 2396) und 2519 Heranwachsende<br />

(Vorjahr: 2563). Bei der Tatausführung<br />

waren 1.003 Tatverdächtige<br />

alkoholisiert.<br />

Es ereigneten sich 2011 <strong>in</strong>sgesamt 40<br />

Schulwegunfälle, bei denen 59 Schüler<br />

verletzt wurden. Die Zahlen aus den<br />

e<strong>in</strong>zelnen Gebietskörperschaften: In der<br />

Stadt Amberg: 1 Schulwegunfall (1 Schüler<br />

verletzt), im Landkreis Amberg­Sulzbach:<br />

6 Unfälle (8 Verletzte), <strong>in</strong> der Stadt<br />

Regensburg: 9 Unfälle (10 Verletzte), im<br />

Lkr. Regensburg: 5 Unfälle (5 Verletzte),<br />

<strong>in</strong> der Stadt Weiden: 5 Unfälle (5 Verletzte),<br />

im Lkr. Neustadt/ WN: 2 Unfälle<br />

(15 Verletzte), im Lkr. Cham: 2 Unfälle (4<br />

Verletzte), im Lkr. Neumarkt: 4 Unfälle (4<br />

Verletzte), im Lkr. Schwandorf: 4 Unfälle<br />

(5 Verletzte) und im Lkr. Tirschenreuth: 2<br />

Unfälle (2 Verletzte).<br />

Bei den Gewaltdelikten wurden 1386<br />

Tatverdächtige festgestellt, davon waren<br />

33 K<strong>in</strong>der, 186 Jugendliche und 255 Heranwachsende.<br />

Bei den Gewaltdelikten gegen<br />

Personen und Sachbeschädigungen<br />

war mehr als die Hälfte der Heranwachsenden<br />

bei der Tatausführung alkoholisiert,<br />

so der Polizeibericht.<br />

Bei den Diebstahlsdelikten ermittelte die<br />

Polizei 4463 Tatverdächtige, davon waren<br />

345 K<strong>in</strong>der, 677 Jugendliche und 422<br />

Heranwachsende.<br />

Für die Vermögens- und Fälschungsdelikte<br />

nennt die Krim<strong>in</strong>alstatistik 5280 Tatverdächtige,<br />

davon 31 K<strong>in</strong>der, 342 Jugendliche<br />

und 525 Heranwachsende.<br />

Bei der Rauschgiftkrim<strong>in</strong>alität wurden<br />

2238 Tatverdächtige festgestellt, davon<br />

10 K<strong>in</strong>der, 185 Jugendliche und 395 Heranwachsende.<br />

Die Schwerpunkte der polizeilichen Prävention<br />

waren e<strong>in</strong> Symposium gegen<br />

<strong>Recht</strong>sextremismus, e<strong>in</strong>e Sucht­Prävention<br />

und die Aktion „Zivilcourage“.<br />

– as–<br />

Oberpfalz<br />

Bezirksverband verabschiedete Josef<br />

Söllner aus dem Bezirksausschuss<br />

Rod<strong>in</strong>g. Als ehemaliger Kreisvorsitzender<br />

des Kreisverbandes Neustadt/WN<br />

wurde Josef Söllner im Bezirksausschuss<br />

verabschiedet. Von 1994 bis 2000 war er<br />

unter Fritz Aumer stellvertretender Kreisvorsitzender<br />

und dann bis zum Januar<br />

2011 Kreisvorsitzender.<br />

Ursula Schroll würdigte die „absolut verlässliche<br />

Arbeit“ von Josel Söllner. Im<br />

Kreisverband organisierte er gut besuchte<br />

Veranstaltungen, e<strong>in</strong>tägige und längere<br />

Reisen, Theaterfahrten, Mitgliederversammlungen<br />

und Schulabschlussfahrten.<br />

Er besuchte, so Schroll, äußerst gewissenhaft<br />

alle Bezirks­ und Landesveran­<br />

Schulhumoriges gesucht<br />

staltungen, darunter mehrere Delegiertenversammlungen.<br />

Söllner war von 2002 bis 2011 Mitglied<br />

des örtlichen Personalrates, die letzten<br />

Jahre als stellvertretender Vorsitzender.<br />

Beruflich war er e<strong>in</strong>gesetzt <strong>in</strong> fast allen<br />

Jahrgangsstufen, so <strong>in</strong> Altenkunstadt, Hilpoltste<strong>in</strong>,<br />

Betzenste<strong>in</strong> und schließlich seit<br />

1976 <strong>in</strong> W<strong>in</strong>discheschenbach. Hier war er<br />

tätig als Beratungslehrer, mit der Pflege<br />

des Schulwaldes betraut und ansonsten<br />

die „gute Seele“ der Schule.<br />

Schroll dankte ihm für die Geradl<strong>in</strong>igkeit,<br />

se<strong>in</strong>en Eifer und se<strong>in</strong>e Bereitschaft zur<br />

Mitarbeit. –as–<br />

Das Ende des laufenden Schuljahres ist <strong>in</strong> Sicht. H<strong>in</strong>ter uns liegen dann erfolgreiche,<br />

weniger erfolgreiche, anstrengende, erfreuliche und unerfreuliche Stunden. Gerade<br />

die erfreulichen Stunden s<strong>in</strong>d es wert, festgehalten zu werden, schwarz auf weiß, gedruckt,<br />

hier <strong>in</strong> der Oberpfälzer Schule. Schicken Sie uns humorvolle Begebenheiten<br />

des Schulalltags: Aussprüche von K<strong>in</strong>dern, von Kollegen, von Vorgesetzten, Auszüge<br />

aus Aufsätzen, lustige Begebenheiten <strong>in</strong> der Pause, im Unterricht, kurzum alles,<br />

<strong>was</strong> e<strong>in</strong> Schmunzeln auslösen kann.<br />

Schicken Sie uns heitere Begebenheiten, je kürzer, desto besser. Die Oberpfälzer<br />

Schule wird die Episoden veröffentlichen – wenn Sie es wünschen, auch ohne Namensangabe.<br />

Die Anschrift der Schriftleitung f<strong>in</strong>den Sie im Impressum, Seite 30.<br />

Manchmal braucht e<strong>in</strong> <strong>Lehrer</strong> e<strong>in</strong>en guten Magen, vor allem, wenn er sieht, wie die K<strong>in</strong>der<br />

daherkommen und wie sie sich verhalten. Dem kle<strong>in</strong>en Hans ist der Rotz heruntergehängt<br />

bis zum Mund. Bevor er aber auf den Boden tropfte, hat ihn Hans mit lautem Geräusch<br />

hochgezogen. Jedes Mal schaut der <strong>Lehrer</strong> den Hans an, immer grantiger. Schließlich<br />

me<strong>in</strong>t er: „Hansl, hast du denn ke<strong>in</strong> Taschentuch?“ Die Antwort: „Ja, schon“, aber die<br />

Mutter <strong>was</strong>cht es heut.“ Mitgeteilt von Sophie Schikora, Schirmitz<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 9


„Inklusion unter den momentanen<br />

Voraussetzungen<br />

nur schwer möglich“<br />

Manfred Böhm, der Vorsitzende der<br />

Fachgruppe Förderschulen, hatte zu diesem<br />

Thema als Referenten die Schulleiter<strong>in</strong><br />

des SFZ Tirschenreuth, Frau Huber,<br />

mit drei Kolleg<strong>in</strong>nen, welche an e<strong>in</strong>er Inklusionsschule<br />

bzw. <strong>in</strong> Kooperationsklassen<br />

oder Tandemklassen tätig s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>geladen<br />

(unser Bild). Sie berichteten von ihren<br />

Erfahrungen <strong>in</strong> diesem Schuljahr und<br />

mussten feststellen, dass Inklusion unter<br />

den momentanen Voraussetzungen nur<br />

schwer möglich ist. Die Selektion, die<br />

<strong>in</strong> den Grundschulen oberstes Gebot ist,<br />

steht der Umsetzung e<strong>in</strong>er wirklichen Inklusion<br />

im Wege. (Im Bild: Die Fachgruppe<br />

Förderschulen bei der Nachmittagsveranstaltung<br />

des <strong>Lehrer</strong>tages)<br />

Helmut Lang<br />

Arbeit mit dem <strong>Recht</strong>schreibprogramm<br />

„Morpheus“<br />

Morpheus ist e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm,<br />

das auf der Arbeit mit Wortstämmen basiert.<br />

Die Teilnehmer wurden <strong>in</strong> das theoretische<br />

Konzept des Programms e<strong>in</strong>geführt.<br />

Danach g<strong>in</strong>g es an die praktische<br />

Arbeit. Sowohl Übungsmaterial als auch<br />

Computertra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm bieten Differenzierungsmöglichkeiten<br />

auf drei verschiedenen<br />

Niveaustufen. Dabei s<strong>in</strong>d die<br />

Übungen so aufgebaut, dass die Selbstkontrolle<br />

von den Schülern problemlos<br />

erfolgen kann. Dies bestätigten auch die<br />

Teilnehmer. Die Morpheus­Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmappe<br />

enthält e<strong>in</strong> Manual, e<strong>in</strong> Buch mit<br />

umfangreichen, motivierenden Übungen<br />

und e<strong>in</strong>e CD für die Arbeit am Computer.<br />

Wie motivierend die Arbeit mit dem Programm<br />

Morpheus se<strong>in</strong> kann, konnten die<br />

Teilnehmer durch ihr praktisches Tun erfahren.<br />

Sie erlebten, dass <strong>Recht</strong>schreibübungen<br />

sehr viel Spaß machen können,<br />

und konnten sich gut vorstellen, diese<br />

Übungen gezielt im Differenzierungs­<br />

und Förderunterricht e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Siegfried Hümmer,<br />

FG Schulberatung <strong>in</strong> der Oberpfalz<br />

10<br />

BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />

<strong>Lehrer</strong>tag bot auch Nachmittagsveranstaltungen an<br />

E<strong>in</strong> Herz fürs Herz –<br />

unterrichtliche Umsetzung<br />

im Fach WTG<br />

Vielfältige Ideen und Anregungen zum<br />

Thema „Herz“ wurden vorgestellt und auf<br />

die Besonderheiten der e<strong>in</strong>zelnen Gegenstände<br />

aufmerksam gemacht. Besonders<br />

begeistert waren die Kolleg<strong>in</strong>nen von den<br />

Workshops, bei denen sie nach Herzenslust<br />

kle<strong>in</strong>e, fe<strong>in</strong>e Herzen <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Variationen bzw. Techniken praktisch<br />

umsetzen konnten. Die phantasievoll und<br />

<strong>in</strong>dividuell gestalteten Herzen wurden für<br />

alle Teilnehmer<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>e echte Herzensangelegenheit.<br />

Wir haben uns über das<br />

große Interesse unserer Fachkolleg<strong>in</strong>nen<br />

sehr gefreut und bedanken uns für die<br />

rege Teilnahme.<br />

Hedwig Leipold, SL<strong>in</strong> EG, und<br />

Barbara Mandl, FOL<strong>in</strong> EG<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

Von dienstlicher Beurteilung<br />

und Beförderungsamt<br />

bis Lebensarbeitszeit<br />

Der Leiter der Abteilung Dienstrecht und<br />

Besoldung, Wilhelm Trisl, <strong>in</strong>formierte <strong>in</strong>teressierte<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen über<br />

Neuerungen im Dienstrecht. So stellte er<br />

zuerst die neuen Richtl<strong>in</strong>ien zur dienstlichen<br />

Beurteilung vom September 2011<br />

vor und wies auf die ger<strong>in</strong>gfügigen Änderungen<br />

gegenüber den bisherigen Richtl<strong>in</strong>ien<br />

h<strong>in</strong>. Weitere Themen waren die weitere<br />

Ausgestaltung des funktionslosen Beförderungsamtes<br />

und die Bed<strong>in</strong>gungen bei<br />

der Altersteilzeit. Den Abschluss bildeten<br />

die Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />

und die Themen Frühpensionierung, Antragspensionierung<br />

und reguläre Pensionierung.<br />

Wilhelm Trisl,<br />

Abteilung Dienstrecht und Besoldung


Mensch-ärgeredich-nicht:<br />

grenzenlos<br />

E<strong>in</strong> altes Spiel, Mensch ärgere dich nicht, sorgte<br />

dafür, dass sich bayerische und tschechische K<strong>in</strong>der<br />

zu kurzweiligen Stunden trafen. E<strong>in</strong>geladen<br />

hatte der Fördervere<strong>in</strong> Goldene Straße e. V. mit<br />

se<strong>in</strong>em Vorsitzenden Ra<strong>in</strong>er Christoph. Über 200<br />

K<strong>in</strong>der trafen sich Ende März <strong>in</strong> Nabburg, würfelten<br />

50 M<strong>in</strong>uten ohne Unterlass, unterhielten sich<br />

mit dem Gegenüber oder drückten dem Spielpartner<br />

mit Gesten aus, <strong>was</strong> der „Fremde“ verstehen<br />

sollte.<br />

Die Nordgau­Halle der Stadt Nabburg bot e<strong>in</strong> un­<br />

gewöhnliches Bild: Vier K<strong>in</strong>der an e<strong>in</strong>em Tisch,<br />

„beobachtet“ von e<strong>in</strong>em Erwachsenen (als Aufpasser)<br />

und mitten auf dem Tisch das bekannte Spielbrett<br />

„Mensch ärgere dich nicht“, das sich der Amberger<br />

Bürger Josef Friedrich Schmidt 1907/08<br />

ausgedacht hatte.<br />

Vier Spieler der Schule aus Tschechien und 4 Spieler<br />

e<strong>in</strong>er Partnerschule aus der Oberpfalz sammelten<br />

<strong>in</strong> zwei Spielrunden Punkte. Die wurden am<br />

Ende addiert, und „Mensch­ärgere­dich­nicht­Könige“<br />

wurden die beiden Partnerschulen mit der<br />

höchsten Punktezahl.<br />

Aus der Oberpfalz konnte die Grundschule Eslarn<br />

den ersten Platz erreichen (mit Bĕlá nad Radbuzou),<br />

Zweiter Sieger wurde die Volksschule Tiefenbach<br />

(und Štĕnovice), Dritter die Mittelschule<br />

Altenstadt (mit Kladruby) und Vierter die Grundschule<br />

Mitterteich (Zárećná Tachov). Am Ende<br />

wurden alle Teilnehmer belohnt; es gab e<strong>in</strong>e ganze<br />

Reihe an Sachpreisen.<br />

Oberpfalz<br />

Als Schirmherr<strong>in</strong> der Oberpfalz betreute Bezirksvorsitzende Ursula Schroll die<br />

Veranstaltung, als Schirmherr Tschechiens fungierte der Leiter der westböhmischen<br />

Schulabteilung <strong>in</strong> Pilsen, Herr Jři Struček. Die „Oberaufsicht“ hatte<br />

als Hausherr der Nabburger Bürgermeister Arm<strong>in</strong> Schärtl, der sich über die<br />

zahlreichen Besucher und die Atmosphäre <strong>in</strong> der „Spielhalle“ freute. Dass sich<br />

bei dem Treffen auch die Ehrengäste „auf“ das Spielfeld wagten, war selbstverständlich.<br />

Dass bei diesem Spiel der Promis die BLLV­Bezirksvorsitzende<br />

am Ende ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Figur im Zielfeld hatte, sei nur am Rande vermerkt.<br />

Unsere Bilder, l<strong>in</strong>ks: Ra<strong>in</strong>er Christoph freute sich ob des großen Zuspruchs; er<br />

hatte schon 2010 dieses Spielturnier organisiert. – Die Nordgau-Halle war gefüllt,<br />

als sich über 200 K<strong>in</strong>der zum Spielturnier e<strong>in</strong>gefunden hatten. An jedem<br />

Tisch gab es e<strong>in</strong> Jurymitglied, damit niemand schummeln konnte. – Die Spielrunde<br />

der Promis, von l<strong>in</strong>ks: Ernst Schicketanz (1. Bügermeister, Altenstadt/<br />

WN), Ursula Schroll, Josef Götz (3. Bürgermeister, Nabburg, als Schiedsrichter),<br />

Ludek Thomayer (2. Bürgermeister, Horšovský Týn) und Svatava Štěrbová<br />

(1. Bürgermeister<strong>in</strong>, Kladruby) – Preisverleihung.<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 11


12<br />

Dienstrecht/ Bildung<br />

Neues Dienstrecht seit 1. Januar 2011:<br />

Ruhestandsregelung -<br />

das falsche Signal!<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen, die vor<br />

dem 2. August 1947 geboren s<strong>in</strong>d,<br />

konnten sich glücklich schätzen, waren<br />

sie doch die letzte Gruppe, die<br />

ihren wohlverdienten Ruhestand<br />

noch nach altem <strong>Recht</strong> antrat, also<br />

„mit Vollendung des Schuljahres, das<br />

dem vorausgeht, <strong>in</strong> dem das 65. Lebensjahr<br />

vollendet wird“.<br />

Das ab dem 1. Januar 2011 gültige<br />

neue Dienstrecht brachte neben vielen<br />

positiven Veränderungen leider<br />

auch e<strong>in</strong>e Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />

mit sich. Ab dem Geburtsjahrgang<br />

1964 muss für die reguläre<br />

Ruhestandsversetzung das 67. Lebensjahr<br />

vollendet se<strong>in</strong>, für die Geburtsjahrgänge<br />

1947 bis 1963 gibt es<br />

e<strong>in</strong>e Übergangsregelung.<br />

Zwei Beispiele zur Verdeutlichung:<br />

Geburtstag zwischen dem 16. Dezember<br />

1948 und dem 1. Mai 1949<br />

bedeutet Ruhestande<strong>in</strong>tritt zum 1.<br />

August 2014;<br />

Geburtstag zwischen dem 2. Mai<br />

1949 und dem 14. November 1949<br />

bedeutet Ruhestandse<strong>in</strong>tritt zum 14.<br />

Februar 2015. Das hängt damit zusammen,<br />

dass für das Geburtsjahr<br />

1948 65 Jahre + 2 Monate und für<br />

das Geburtsjahr 1949 65 Jahre + 3<br />

Monate gelten. Außerdem ist die reguläre<br />

Pensionierung e<strong>in</strong>er Lehrkraft<br />

nur zum Schulhalbjahr Mitte Februar<br />

oder zum Schuljahresende – also<br />

zum 1. August – möglich.<br />

Da e<strong>in</strong>e Ruhestandsversetzung zum<br />

Halbjahr e<strong>in</strong>en pädagogisch ungünstigen<br />

Wechsel bedeutet – so zum<strong>in</strong>dest<br />

die Sicht der Regierung der<br />

Oberpfalz auf ihrer Homepage – bittet<br />

sie betroffene Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />

Kollegen, entweder von der Möglichkeit<br />

des Antragsruhestands mit<br />

Versorgungsabschlag zum 1. August<br />

vorher Gebrauch zu machen oder auf<br />

Antrag mit Versorgungszuschlag erst<br />

zum folgenden August auszuscheiden.<br />

Auch dazu e<strong>in</strong> aktuelles Beispiel:<br />

E<strong>in</strong> Kollege ist im Oktober 1947 ge­<br />

boren; als normaler Beamter würde<br />

er Ende November 2012 – 65 Jahre<br />

+ e<strong>in</strong> Monat – ausscheiden; als <strong>Lehrer</strong><br />

ist se<strong>in</strong> Ruhestandse<strong>in</strong>tritt am 16.<br />

2. 2013. Macht er vom Antragsruhestand<br />

zum 1. August 2012 Gebrauch,<br />

muss er e<strong>in</strong>en Abschlag von 1,2 % –<br />

August bis November – <strong>in</strong> Kauf nehmen.<br />

Verlängert er auf Antrag bis<br />

zum 1. August 2013, bekommt er<br />

den Zuschlag nur für die drei Monate<br />

Dezember bis Februar, die er länger<br />

als andere Beamte arbeiten muss –<br />

also 0,9 %; die Monate März bis Juli<br />

s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong> eigener Wunsch und kommen<br />

deshalb für e<strong>in</strong>en Versorgungszuschlag<br />

nicht <strong>in</strong> Betracht.<br />

Ganz abgesehen davon, dass jeder<br />

Antrag auf Verlängerung der sowieso<br />

schon erhöhten Lebensarbeitszeit das<br />

falsche Signal für den Dienstherrn<br />

ist – es ist für viele ansche<strong>in</strong>end ke<strong>in</strong><br />

Problem, länger zu arbeiten – nimmt<br />

jeder Antrag e<strong>in</strong>er jungen Kolleg<strong>in</strong><br />

bzw. e<strong>in</strong>em jungen Kollegen zum<strong>in</strong>dest<br />

für e<strong>in</strong> Jahr e<strong>in</strong>e Arbeitsmöglichkeit<br />

weg. Außerdem müsste es<br />

auf Grund der Erfahrungen im Februar<br />

2012 im Interesse jeder Regierung<br />

liegen, bereits zum Schuljahresbeg<strong>in</strong>n<br />

die Pensionierungen im Februar<br />

e<strong>in</strong>zuplanen und z. B. durch e<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Erhöhung der mobilen<br />

Reserve im ersten Halbjahr auszugleichen.<br />

Damit könnte man gut ausgebildeten<br />

jungen Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />

Kollegen bereits zum Schuljahresbeg<strong>in</strong>n<br />

e<strong>in</strong>e Arbeitsmöglichkeit bieten<br />

und müsste nicht im Januar verzweifelt<br />

nach geeignetem Ersatz für Mitte<br />

Februar ausscheidende Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

und Kollegen suchen.<br />

Ich kann nur an alle Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />

Kollegen, die vom Ruhestandse<strong>in</strong>tritt<br />

Mitte Februar betroffen s<strong>in</strong>d, appellieren,<br />

aus oben genannten Gründen<br />

ke<strong>in</strong>en Antrag auf Verlängerung der<br />

Lebensarbeitszeit zu stellen.<br />

Wilhelm Trisl<br />

Abteilung Dienstrecht<br />

und Besoldung<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

St. Ottilien:<br />

6. bis 10. August<br />

Unter dem Motto „Woche Ganzheitlicher<br />

Bildung“ lädt das Klosterdorf St. Ottilien<br />

e<strong>in</strong>, den Horizont zu erweitern und Kräfte<br />

neu zu wecken durch spirituelle Angebote,<br />

Persönlichkeitsbildung, Musik,<br />

Kunst, Bewegung, Vortragsreihe mit<br />

Sem<strong>in</strong>aren, Informationen am Puls der<br />

Zeit.<br />

Beg<strong>in</strong>n: Montag, 6. August 2012, 9 Uhr<br />

Ende: Freitag, 10. August, 14 Uhr<br />

Im E<strong>in</strong>zelnen wird geboten: Vortragsreihe<br />

„Ch<strong>in</strong>a auf dem Weg zur Weltherrschaft?“,<br />

Persönlichkeitsbildung z. B. über Werteerziehung,<br />

Kommunikationsfähigkeit, Stressbewältigung,<br />

Zeitmanagement, S<strong>in</strong>nfragen,<br />

Musische Bildung mit Bewegungsübungen<br />

aus Fernost, Stimmbildung, Chorarbeit, Begegnung<br />

mit Kunst im Rahmen e<strong>in</strong>er Exkursion,<br />

Spirituelle Angebote mit Morgenmeditation,<br />

Möglichkeit zur Teilnahme am<br />

Mittagshore/ Vesper, Exkursion nach München<br />

u. a. <strong>in</strong>s Konsulat der VR Ch<strong>in</strong>a, Erfahrungsaustausch<br />

abends <strong>in</strong> angenehmer<br />

Atmosphäre, Verkaufsausstellung (Brigg­<br />

Verlag), Feier-Abend Büfett/ Benefizveranstaltung/<br />

Vorführung, Liturgische Feier<br />

(Gestaltung durch Teilnehmer – Chor).<br />

Verantwortliche Referenten: Richard<br />

Teschke, M<strong>in</strong>g Tao, Joachim Gerum, Dr.<br />

Günther Schmid, Eva Heerde­H<strong>in</strong>ojosa, Erzabt<br />

P. Jeremias Schröder, Richard Krekel, P.<br />

August<strong>in</strong>us Pham, Maria Hämmerle, Toni<br />

Gschrei, Prior P. Claudius Bals, Herfried<br />

Glaab, Jörg Fischer.<br />

Die Kosten, je nach Unterbr<strong>in</strong>gung, <strong>in</strong>kl.<br />

Teilnahmegebühr pro Person 269 bis 360<br />

EUR. Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d enthalten Honorare der<br />

Referenten, Fahrtkosten bei der Exkursion,<br />

Teilname an den Abendveranstaltungen, Unterkunft:<br />

5­mal Frühstück, 5­mal Mittagessen,<br />

2­mal Abendessen.<br />

Anmeldungen bis spätestens 30. Juni<br />

Detaillierte Informationen über<br />

St. Ottilien, Exerzitienhaus,<br />

86941 St. Ottilien,<br />

www.erzabtei.de,<br />

E­Mail: exhaus@ottilien.de<br />

Tel. 08193­71 600 oder 71 212


Im Juni feiern Geburtstag:<br />

Angelika Althammer, geb. Reichold, Neumarkt, 60 Jahre<br />

Michael Aumann, Waldmünchen, 60<br />

Ingrid Bayer, Weiden, 50<br />

Barbara Daser, Rod<strong>in</strong>g, 60<br />

Michael Eckl, Teunz, 80<br />

Stephanie Falk, Regensburg, 65<br />

Rosmarie Fischer, <strong>Nittenau</strong>, 60<br />

Maria Graf­Burger, Lauterhofen, 65<br />

Bett<strong>in</strong>a Hildebrandt­Höchstetter, Regensburg, 50<br />

Ulrike Hörnle<strong>in</strong>, geb. Geissler, Regensburg, 65<br />

Mathilde Ipfelkofer, Ihrlerste<strong>in</strong>, 65<br />

Walter Jugl, Regensburg, 60<br />

Brigitte Karl, geb. Eiwanger, Nittendorf, 60<br />

Hermann Kopp, Lohberg, 75<br />

Elisabeth Lobenste<strong>in</strong>, geb. Kopp, Pressath, 92<br />

Johann Mages, Amberg, 85<br />

Josef Neumeier, Lam, 60<br />

Ingeborg Olbrich, Neumarkt, 75<br />

Hildegard Plutz, geb. Wülk‚ Regensburg, 60<br />

Richard Rohrer‚ Schierl<strong>in</strong>g, 60<br />

Heidrun Saß, Pettendorf, 65<br />

Ingeborg Seidl, geb. Rieger, <strong>Nittenau</strong>, 65<br />

Erika Spreitzer, geb. Traidl, Cham, 70<br />

Roswitha Strasser, geb. Münch, Tirschenreuth, 60<br />

Anna Stubenrauch, geb. Haimerl, Zell, 50<br />

Bernd Ulbrich, Schwarzenfeld, 65<br />

Wolfgang Wessely, Amberg, 60<br />

Maria Wildenauer, geb. Kleber, Eslarn, 60<br />

Gisela Wuttig, Sulzbach­Rosenberg, 50<br />

Erw<strong>in</strong> Zach, Berch<strong>in</strong>g, 60<br />

Jürgen Zimmermann, Weiden, 60<br />

BLLV Oberpfalz– Medien<br />

Wir gratulieren unseren Mitgliedern zu runden Geburtstagen<br />

Im Juli feiern Geburtstag:<br />

Eva Aberle, Tegernheim, 60 Jahre<br />

Marianne Bauer, Weiden, 85<br />

Maria Baumann, geb. Frank, Erbendorf, 85<br />

Ingrid Blodig, geb. Gleissner, Amberg, 70<br />

Doris Christoph, Altenstadt, 60<br />

Anni Dietl, Mitterteich, 92<br />

Elisabeth Feja, geb. Mack, Hirschau, 50<br />

Frieda Frischmann­Shaukat, geb. Frischmann, Furth, 60<br />

Margit Hofmann, geb. Langhammer, Amberg, 65<br />

Gertraud Hubmann, geb. Eichhorn, Amberg, 75<br />

Karl Isl<strong>in</strong>ger, Berg, 60<br />

Raimund Keis, Mähr<strong>in</strong>g, 60<br />

Leopold Kies, Eschenbach, 94<br />

Renate Kl<strong>in</strong>ger, geb. Hoffmann, Freudenberg, 75<br />

Barbara Lernbecher, geb. Eisenreich, Furth, 60<br />

Margit Meier, geb. Klau, Neunburg, 50<br />

Eva Meister, Kemnath, 65<br />

Werner Müller, Alteglofsheim, 65<br />

Karl­He<strong>in</strong>z Neumann, Alteglofsheim, 65<br />

Ursula Pleier, geb. Zwick, Kulma<strong>in</strong>, 60<br />

T<strong>in</strong>a Rademacher, Weiden, 50<br />

Felicitas Rohrer, geb. Weigl, Schierl<strong>in</strong>g, 60<br />

Rudolf Schieberl, Hahnbach, 85<br />

Dorothea Schmetzer, Pettendorf, 60<br />

Rosemarie Schulz, Sulzbach­Rosenberg, 65<br />

Max Seebauer, Cham, 65<br />

Gertrude Stierstorfer, geb. Dirnberger, Burglengenfeld, 60<br />

Leopold Tausch, Weiden, 70<br />

Siegfried Trenner, Bad Kötzt<strong>in</strong>g, 60<br />

Mart<strong>in</strong> Voggenreiter, Regensburg, 50<br />

Monika Wächter, geb. Geier, Neumarkt, 65<br />

Gertraud Wann<strong>in</strong>ger, geb. Weigl, Furth, 60<br />

Angelika Wiendl, <strong>Nittenau</strong>, 50<br />

Hedda Wiesend, Regensburg, 70<br />

Otmar Zirklbach, Pirk, 75<br />

In der nächsten Nummer der Oberpfälzer Schule veröffentlichen wir die runden Geburtstage <strong>in</strong> den Monaten August<br />

und September. Wer dies nicht wünscht, möge dies der Schriftleitung rechtzeitig mitteilen.<br />

MEDIEN<br />

Adolf Eichenseer<br />

Heit san ma<br />

wieder kreizfidel<br />

Bairische Wirtshausliader<br />

und Tr<strong>in</strong>ksprüch<br />

Volk Verlag München, 2012<br />

288 Seiten, 16,90 EUR<br />

ISBN 978­3­86222­085­4<br />

Es lebe die Sprache der Heimat, könnte<br />

man als Zielvorgabe für die Wirtshauslieder<br />

nennen, die der frühere Bezirksheimatpfleger<br />

Dr. Adolf Eichenseer zusammen<br />

mit se<strong>in</strong>er Frau Erika im Lau­<br />

fe des Lebens gesammelt und jetzt<br />

<strong>in</strong> gedruckter Form den Musik­ (und<br />

Wirtshaus)liebhabern anbieten. In Text<br />

und Noten s<strong>in</strong>d die Lieder enthalten, die<br />

e<strong>in</strong>st, als noch niemand vom Wirtshaussterben<br />

sprach, <strong>in</strong> fröhlicher Runde gesungen<br />

wurden. Es s<strong>in</strong>d „Volkslieder“ im<br />

wahrsten S<strong>in</strong>n des Wortes, wie sie e<strong>in</strong>st<br />

das Volk <strong>in</strong> fröhlicher Runde, auf dem<br />

Heimweg vom Wirtshaus oder auch bei<br />

der Arbeit sang. Und weil es sich um<br />

Wirtshauslieder handelt, mischen sich im<br />

Buch „gschaamige und ausgschaamte“<br />

Lieder.<br />

Neben alten Volksliedern bietet das Buch<br />

Schnaderhüpfl, lustige Vierzeiler, Parodien,<br />

Uns<strong>in</strong>nstexte, Tr<strong>in</strong>k­ und Tanzlieder,<br />

Liebeslieder, lokale Heimatlieder<br />

und auch Soldaten­ sowie Küchenlieder.<br />

Die Lust am Derblecken, Frozzeln, Pro­<br />

vozieren, auch am Schockieren, gehören<br />

zum Grundcharakter des bairischen<br />

Volksstammes. Aus diesem Grund hat<br />

sich der Autor nicht gescheut, auch deftige<br />

Liedtexte <strong>in</strong> die Sammlung aufzunehmen.<br />

„Wer sie nicht mag, braucht sie auch<br />

nicht zu s<strong>in</strong>gen“, bekennt der Autor.<br />

Der Band br<strong>in</strong>gt das Liedgut aus der<br />

Oberpfalz, aus Nieder­ und Oberbayern,<br />

aus Franken und Schwaben, aus dem<br />

Egerland, aus dem Böhmerwald und aus<br />

Österreich. Mit Hilfe e<strong>in</strong>es Ortsverzeichnisses<br />

lassen sich die Liedtexte den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Landschaften zuordnen, so dass<br />

das Buch im Grunde auch zu e<strong>in</strong>er Dokumentation<br />

geworden ist.<br />

Weitere Wirtshauslieder aus der Sammlung<br />

des Autors s<strong>in</strong>d „Fre<strong>in</strong>derl, wann geh<br />

ma hoam“ und „Jessas, is‘s im Wirtshaus<br />

schee“. –as–<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 13


14<br />

BLLV-Studentengruppe Regensburg<br />

Drei Regensburger BLLV-Student<strong>in</strong>nen berichten<br />

über ihr Auslandspraktikum<br />

Der BLLV bietet se<strong>in</strong>en studentischen Mitgliedern <strong>in</strong>ternationale<br />

Praktika an. Der Verband tut dies vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Globalisierung,<br />

die auch <strong>in</strong> die Schulen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wirkt. Der BLLV will mit<br />

se<strong>in</strong>em Angebot die Professionalität des <strong>Lehrer</strong>berufes sichern.<br />

Drei verschiedenen Programme werden angeboten: „Learn<strong>in</strong>g<br />

abroad“ (mit Kurzzeitpraktika <strong>in</strong> Schulen und außerschulischen<br />

Bildungse<strong>in</strong>richtungen der Dritten Welt), „Learn<strong>in</strong>g for a human<br />

Praktikum an der<br />

Escuela Trañi Trañi<br />

Temuco, Chile<br />

Nach e<strong>in</strong>er Reise von etwa 24 Stunden<br />

kam ich im Februar 2012 auf der<br />

anderen Seite der Welt, <strong>in</strong> Santiago<br />

de Chile, bei hochsommerlichen 30<br />

Grad an. Zunächst musste ich mich<br />

an den Temperaturunterschied und die<br />

Zeitumstellung gewöhnen. Nach e<strong>in</strong>igen<br />

Tagen g<strong>in</strong>g es dann mit dem Nachtbus<br />

<strong>in</strong> das neun Stunden südlichere Temuco,<br />

wo ich me<strong>in</strong> Praktikum beg<strong>in</strong>nen sollte.<br />

Ich wurde sehr herzlich von Roberto<br />

Mansilla, dem Direktor der Stiftung<br />

Fundecam, die die Schule Trañi Trañi<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufen hat, empfangen. Die<br />

Schule Trañi Trañi zeichnet sich dadurch<br />

aus, dass es sich um e<strong>in</strong>e bikulturelle<br />

E<strong>in</strong>richtung handelt, die zum Ziel hat, die<br />

Sprache und Traditionen der Mapuche (=<br />

„Menschen der Erde“) aufrechtzuerhalten.<br />

Walk<strong>in</strong>g <strong>in</strong> a w<strong>in</strong>ter<br />

wonderland<br />

Me<strong>in</strong> zweimonatiger Aufenthalt <strong>in</strong><br />

Tromsö, Norwegen, war für mich e<strong>in</strong> unvergessliches<br />

Erlebnis. Ich durfte während<br />

me<strong>in</strong>es Schulpraktikums an der Mortensnes<br />

Skole (1.–7.Klasse) Englisch <strong>in</strong> der<br />

7. Jahrgangsstufe unterrichten und eigenständig<br />

e<strong>in</strong>en Anfängerkurs <strong>in</strong> Deutsch<br />

für Schüler der 3., 4. und 6. Klasse geben.<br />

Dabei fiel mir vor allem der Unterschied<br />

zur deutschen Schule auf. Beispielsweise<br />

arbeiten die Schüler <strong>in</strong> Norwegen nach<br />

e<strong>in</strong>em Wochenplan, der von ihnen selbstständig<br />

bis zum Wochen­Ende erarbeitet<br />

werden soll. Der <strong>Lehrer</strong> steht ihnen dabei<br />

meist nur als Ratgeber zur Seite. Allgeme<strong>in</strong><br />

ist der Schulalltag <strong>in</strong> Norwegen<br />

sehr locker, und das Verhältnis zwischen<br />

Schülern und <strong>Lehrer</strong>n erschien mir stets<br />

Von Beg<strong>in</strong>n an wurden Fabian, me<strong>in</strong><br />

Mitpraktikant, und ich <strong>in</strong> das Schulleben<br />

<strong>in</strong>tegriert und durften alle Englischstunden<br />

selbstständig unterrichten. Des Öfteren<br />

durften wir spontan Unterricht halten,<br />

wodurch wir viel Praxiserfahrung<br />

sammeln konnten. Um mehr über die<br />

Kultur der Mapuche zu erfahren und uns<br />

e<strong>in</strong>ige Sätze des Mapudugun anzueignen,<br />

nahmen wir zusätzlich am Unterricht <strong>in</strong><br />

den Mapudugunklassen der ersten und<br />

viel freundschaftlicher als <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Me<strong>in</strong>e Gastfamilie ist mir <strong>in</strong> dieser<br />

Zeit sehr ans Herz gewachsen und vor<br />

allem der Abschied von me<strong>in</strong>en 3 kle<strong>in</strong>en<br />

Gastgeschwistern fiel mir alles andere als<br />

leicht. Und auch die Insel Tromsö wird<br />

mir immer <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung bleiben.<br />

Tromsö ist durch den vielen Schnee, die<br />

umrandenden Gebirge und der direkten<br />

Lage am Wasser zu me<strong>in</strong>em ganz persönlichen<br />

W<strong>in</strong>termärchen geworden.<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

future“ (Langzeitpraktika, so <strong>in</strong> Chile, Indien, Mexiko, Peru, Namibia),<br />

„Schulen – Partner der Zukunft“ <strong>in</strong> Kooperation mit<br />

dem Goethe-Institut (derzeit mit Schulen z. B. <strong>in</strong> Costa Rica, Indonesien,<br />

Norwegen, Polen, Ruanda, Südafrika, Thailand; das<br />

Angebot kann sich jährlich ändern. Für die Oberpfälzer Schule<br />

haben drei Lehramtsstudent<strong>in</strong>nen der Regesnburger Universität<br />

ihre Erfahrungen mit dem Praktikum zusammengestellt:<br />

zweiten Jahrgangsstufe teil. Alles <strong>in</strong> allem<br />

kann ich me<strong>in</strong>en Aufenthalt als durchweg<br />

positiv beschreiben und würde mich am<br />

liebsten fürs kommende Jahr nochmals für<br />

diese Praktikumsstelle bewerben. Im Bild:<br />

Mapudungununterricht der ersten Klasse<br />

im Freien vor der Ruka (traditionelles<br />

Haus der Mapuche).<br />

Sonja Gerhard<strong>in</strong>ger,<br />

8. Semester Lehramt Gymnasium<br />

Englisch/ Spanisch/ Medienpädagogik<br />

In den acht Wochen im Ausland habe ich<br />

sehr viele neue Erfahrungen sammeln<br />

können, und ich b<strong>in</strong> me<strong>in</strong>es Erachtens<br />

viel selbstständiger und auch selbstbewusster<br />

geworden.<br />

Ich habe <strong>in</strong> Tromsö viele neue Freunde<br />

kennengelernt und möchte die Zeit im<br />

Ausland auf ke<strong>in</strong>en Fall missen.<br />

Carola Bill<strong>in</strong>ger,<br />

6. Semester Lehramt Gymnasium<br />

Englisch/ Spanisch


Vier aufregende Wochen<br />

<strong>in</strong> den USA<br />

Das vom BLLV vermittelte Auslandspraktikum<br />

eröffnet bayerischen Lehramtsstudenten<br />

völlig neue Perspektiven. Ich bekam<br />

die Gelegenheit, im Frühjahr 2012<br />

vier Wochen an amerikanischen Schulen<br />

zu hospitieren. Genauer gesagt reiste ich<br />

<strong>in</strong> die Kle<strong>in</strong>stadt Lansdale <strong>in</strong> Pennsylvania<br />

und lernte dort den American Way of<br />

Life bei me<strong>in</strong>en Gasteltern, beide <strong>Lehrer</strong>,<br />

kennen. Auf amerikanischer Seite wurde<br />

das Praktikum von der <strong>Lehrer</strong>gewerkschaft<br />

PSEA (Pennsylvania State Education<br />

Association) organisiert. So besuchte<br />

ich den Unterricht <strong>in</strong> Grundschule, Mittelschule,<br />

High School sowie Berufsschule<br />

und bekam dabei e<strong>in</strong>en umfassenden<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das Bildungssystem der USA.<br />

Daneben stand auch Sightsee<strong>in</strong>g auf dem<br />

Programm: Die amerikanische Familie<br />

BLLV-Studentengruppe Regensburg<br />

ließ es sich nicht nehmen, uns Philadelphia,<br />

Wash<strong>in</strong>gton, D.C. und auch New<br />

York City zu zeigen. Durch dieses Praktikum<br />

konnte ich viele E<strong>in</strong>drücke über<br />

Schule und Kultur <strong>in</strong> den USA mit nach<br />

Regensburger BLLV-Studenten boten Info-Tag an<br />

Die Studentengruppe Regensburg <strong>in</strong>formierte<br />

und beriet die Erstsemester­Studenten<br />

beim „Erstsemester­Info­Tag“<br />

der Universität Regensburg am 11. April<br />

2012.<br />

Ob der verme<strong>in</strong>tlichen post­österlichen<br />

Unbeweglichkeit oder der im Sommersemester<br />

traditionell ger<strong>in</strong>geren Zahl an<br />

Studienanfängern geschuldet, sei dah<strong>in</strong><br />

gestellt: Es wäre <strong>in</strong> jedem Fall vermessen,<br />

zu behaupten, die diesjährigen „Erstis“<br />

hätten den Info­Tag der Universität<br />

Regensburg <strong>in</strong> der Zeit von 12 bis 15 Uhr<br />

<strong>in</strong> Massen gestürmt.<br />

Wenngleich also nicht überlaufen, so war<br />

der Info­Stand der Studentengruppe Regensburg<br />

doch zum<strong>in</strong>dest rege besucht,<br />

und die Anwesenden der Studentengruppe<br />

<strong>in</strong>formierten, berieten und statteten ihre<br />

künftigen Lehramtskommiliton(<strong>in</strong>n)en<br />

mit allerlei Info­Broschüren, Werbematerialien<br />

und Süßigkeiten aus. (Eben ganz<br />

im S<strong>in</strong>ne künftiger <strong>Lehrer</strong>/<strong>in</strong>nen, die ja<br />

genau wissen, dass man den besten Effekt<br />

dann erreicht, wenn möglichst viele S<strong>in</strong>ne<br />

angesprochen werden.)<br />

So viel Aufwand hatte sich augensche<strong>in</strong>lich<br />

gelohnt: Vom benachbarten Stand<br />

e<strong>in</strong>es re<strong>in</strong> für die bayerischen Gymnasiallehrer<br />

zuständigen Verbandes kommend,<br />

Hause nehmen und nebenbei auch noch<br />

me<strong>in</strong> Englisch verbessern.<br />

Christ<strong>in</strong>e Renno,<br />

8. Semester Lehramt Gymnasium<br />

Englisch/ Spanisch<br />

bemerkte e<strong>in</strong>e Erstsemester­Student<strong>in</strong>:<br />

„Ihr seid also die Normalen, die für alle<br />

Schularten zuständig s<strong>in</strong>d, oder?“, und<br />

zog mit der BLLV­Anmeldekarte von<br />

dannen. Diana Wengler,<br />

Studentengruppe Regensburg<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 15


16<br />

BLLV-Studentengruppe Regensburg / Umwelterziehung<br />

Diana Wengler leitet Studentengruppe<br />

Regensburg. Die BLLV­Studentengruppe<br />

der Universität Regensburg hat sich<br />

e<strong>in</strong>e neue Führungsspitze gegeben. Bei<br />

e<strong>in</strong>er Zusammenkunft im Studentenheim<br />

<strong>in</strong> der Blauen Sterngasse wurde Diana<br />

Wengler (im Bild l<strong>in</strong>ks) zur ersten Vorsitzenden<br />

gewählt. Ihre Stellvertreter<strong>in</strong><br />

ist Lena Häußler (im Bild rechts) und die<br />

dritte Vorsitzende wurde Sonja Gerhard<strong>in</strong>ger<br />

(bisher erste Vorsitzende). Simone<br />

Bauer, die bisher als 2. Vorsitzende tätig<br />

war, moderierte die Aussprache zu zahlreichen<br />

Themen, die mit dem Studium,<br />

dem Lehramt und der Verbandsarbeit zu<br />

tun haben. E<strong>in</strong>e Zusammenkunft der bayerischen<br />

Studentengruppen <strong>in</strong> Bamberg<br />

hatte, so Simone Bauer, dazu zahlreiche<br />

Vorgaben geleistet. Die Zusammenar­<br />

beit mit der ABJ und dem BLLV­Bezirksverband<br />

sei <strong>in</strong> der Oberpfalz sehr gut, so<br />

die Sprecher<strong>in</strong>. Als Hauptprobleme kristallisierte<br />

sich die Schwierigkeit heraus,<br />

wie man an der Universität Werbung für<br />

e<strong>in</strong>e BLLV­Mitgliedschaft durchführen<br />

könnte. Im weiteren Verlauf wurde auch<br />

die Teilnahme am 150­jährigen BLLV­Jubiläum<br />

<strong>in</strong> Regensburg besprochen. Anette<br />

Volland­Küster, welche die Studentengruppe<br />

betreut, wird für die Studentengruppe<br />

e<strong>in</strong>e Zusammenstellung der Werbemittel<br />

erarbeiten. Albert Sch<strong>in</strong>dlbeck,<br />

der stellvertretende Bezirksvorsitzende,<br />

gab Informationen zum Verbandsgeschehen<br />

und zur bayerischen Schulpolitik. Die<br />

von ihm geleiteten Neuwahlen konnten<br />

zügig durchgezogen werden.<br />

Mit Fräule<strong>in</strong> Brehm Tierwelt erleben<br />

Die Stiftung „Fräule<strong>in</strong>s Brehms Tierleben“<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, Tierarten<br />

<strong>in</strong> Naturkundemuseen, Umweltbildungszentren<br />

und Schulen zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Dem Wolf folgten der Luchs und der Bär;<br />

im Sommer 2012 kommt die Wildkatze.<br />

Weitere Tierarten folgen. Das Theaterstück<br />

wird vom Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>ierium<br />

für Umwelt und Gesundheit <strong>in</strong> der<br />

Trägerschaft von Bund Naturschutz, Bildungswerk<br />

Regensburg, gefördert.<br />

Es werden packende Informationen und<br />

Zusammenhänge zu ausgewählten europäischen<br />

Tierarten wissenschaftlich verpackt<br />

und e<strong>in</strong>em breiten Publikum vermittelt.<br />

Anders als bei Alfred Brehms<br />

Tierlexika geschieht die Wissensvermittlung<br />

<strong>in</strong> spannenden Events auf e<strong>in</strong>e multimediale<br />

und multisensorische Art.<br />

Die Protagonist<strong>in</strong>, Fräule<strong>in</strong> Brehm, erzählt<br />

lebhaft von ihren Beobachtungen<br />

und Begegnungen mit e<strong>in</strong>heimischen Tieren.<br />

Sie zieht die Zuschauer mehr und<br />

mehr <strong>in</strong> den Bann der geheimnisvollen<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

Foto-Workshop für<br />

Studenten<br />

„Worauf muss ich eigentlich achten,<br />

wenn ich Fotos mache?“ Mit dieser Frage<br />

beschäftigte sich der Foto­Workshop,<br />

den die BLLV­Studentengruppe <strong>in</strong> diesem<br />

Sommersemester anbot. Am 7. Mai trafen<br />

sich im BLLV­Studentenheim neun <strong>in</strong>teressierte<br />

Student<strong>in</strong>nen mit Anton Schlicksbier.<br />

Der Hobby­Fotograf veröffentlichte<br />

se<strong>in</strong>e Bilder bereits <strong>in</strong> diversen Zeitungen<br />

und belegte erste Plätze bei Wettbewerben.<br />

Mit e<strong>in</strong>em großen Stapel se<strong>in</strong>er<br />

eigenen Bilder (die Palette reichte<br />

von Schulbank drückenden K<strong>in</strong>dern bis<br />

zum Donauufer im Abendlicht) erklärte<br />

er anschaulich, welche Gestaltungsmerkmale<br />

er berücksichtigt und welche Kamera­E<strong>in</strong>stellungen<br />

er jeweils vorgenommen<br />

hatte. Die Teilnehmer zeigten sich bee<strong>in</strong>druckt.<br />

Sie konnten jedes Bild noch e<strong>in</strong>mal<br />

selbst genau unter die Lupe nehmen.<br />

Neben Bildgestaltungsleitl<strong>in</strong>ien wie Diagonale<br />

oder Goldener Schnitt lernten sie,<br />

worauf man(n)/frau h<strong>in</strong>ter dem Foto­Apparat<br />

bei den Kamerae<strong>in</strong>stellungen und<br />

beim Bildausschnitt achten muss, wenn<br />

e<strong>in</strong> gutes Foto entstehen soll.<br />

Im Anschluss konnten die Teilnehmer<br />

des Workshops weitere Fragen stellen,<br />

so z. B. zur Kameratechnik, zur<br />

„Film“empf<strong>in</strong>dlichkeit oder zur Tiefenschärfe.<br />

Die Möglichkeit wurde rege genutzt,<br />

und Anton Schlicksbier gab weitere<br />

H<strong>in</strong>weise wie etwa zum Fotografieren <strong>in</strong><br />

der Dunkelheit, zum Rote­Augen­Effekt,<br />

zum Schnappschuss­Foto oder zum Thema<br />

Bildbearbeitungsprogramme.<br />

Daniela Härtl<br />

Tierwelt. Anders als <strong>in</strong> herkömmlichen<br />

Theater kann das Publikum Exponate anfassen<br />

und Stimmen der Tiere hören.<br />

Die Veranstaltung ist für K<strong>in</strong>der ab 8 Jahren<br />

geeignet und richtet sich an Jugendliche,<br />

Erwachsene, Familien und Schulklassen,<br />

ist auch für gehörlose und sehbeh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen geeignet. E<strong>in</strong>e Vorstellung<br />

dauert ca. 45 M<strong>in</strong>uten. Der jeweilige<br />

Veranstaltungsort bucht e<strong>in</strong>e Vorstellung.<br />

E<strong>in</strong> Teil der Kosten des Projektes<br />

wird durch Spendengelder und Buchungsgebühren<br />

gedeckt.<br />

Detaillierte Informationen unter www.<br />

brehms­tierleben.com


Für die Zeit vom 31. August bis zum 8.<br />

September 2012 bieten der BLLV–Bezirksverband<br />

Oberpfalz und der Kreisverband<br />

Tirschenreuth­Waldsassen e<strong>in</strong>e Spätsommerreise<br />

<strong>in</strong> die Hohe Tatra an. E<strong>in</strong>geladen<br />

s<strong>in</strong>d BLLV­Mitglieder, Angehörige,<br />

Freunde und Bekannte.<br />

Für e<strong>in</strong> reichhaltiges Ausflugsprogramm<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> oft unterschätztes, atemberaubendes<br />

Naturparadies steht vor Ort e<strong>in</strong> moderner<br />

Reisebus zur Verfügung.<br />

1. Tag, 31.8.2012: 17 Uhr ab Waldsassen,<br />

Bustransfer nach Eger, Weiterfahrt mit<br />

dem Nachtzug im reservierten Schlafwagen<br />

(2 Personen­Abteil) nach Poprad/Slovakei<br />

(Deutschendorf) am Fuße der Hohen<br />

Tatra im historischen „Zips“­er Land.<br />

2. Tag: Ankunft <strong>in</strong> Poprad um 9 Uhr. Bustransfer<br />

zum Standorthotel, dem „Grand<br />

Hotel“ <strong>in</strong> Stary Smokovec (Altschmecks).<br />

Nach dem Frühstück mit der Tatra­Bahn<br />

nach Strbske Pleso zum Spaziergang um<br />

den (Tschirmer)­Bergsee. Rückfahrt zum<br />

Hotel. Falls möglich, Auffahrt mit der<br />

Standseilbahn auf den „Hausberg“ Hrebienok<br />

mit Wanderung zur Re<strong>in</strong>erova Chata<br />

(Hütte). A/Ü im Hotel.<br />

3. Tag: Nach der Begrüßung durch die<br />

Reiseleiter<strong>in</strong> Abfahrt zur Dobschauer Eishöhle<br />

mit Temperaturen um den Gefrierpunkt<br />

(festes Schuhwerk, Allwetterjacke!).<br />

Anschließend „Märchenschloss“<br />

Betliar der Familie Andrassy <strong>in</strong>mitten<br />

e<strong>in</strong>es großen Landschaftsparks. Das Ensemble<br />

wurde aufgenommen <strong>in</strong> das Verzeichnis<br />

„historischer Gärten der Welt“.<br />

Rückfahrt, A/Ü.<br />

4. Tag: Abfahrt nach Levoca (Leutschau),<br />

der „Hauptstadt“ der Zips; Besuch der Jakobskirche<br />

und Stadtführung. Weiterfahrt<br />

nach Tatranska Lomnica, Auffahrt mit<br />

der Kab<strong>in</strong>enseilbahn zum Skalnate Pleso<br />

(Ste<strong>in</strong>bachsee). Rückfahrt, A/Ü.<br />

5. Tag: Abfahrt nach Majere zur Floßfahrt<br />

durch den Dunajec­Durchbruch im Pien<strong>in</strong>y<br />

Nationalpark. Mittagspause <strong>in</strong> der Chata<br />

Pien<strong>in</strong>y. Fahrt mit dem Bus zur Besichtigung<br />

des Roten Klosters (Cerveny Klastor)<br />

und nach Osturna, e<strong>in</strong>em typischen<br />

Straßendorf der Goralen mit Kaffeepause.<br />

Abendessen mit Zigeunermusik <strong>in</strong> der<br />

Koliba Zbojnicka.<br />

6. Tag: Abfahrt zur Grenz­Burg Lubovna<br />

aus dem 13. Jhdt. mit 360 Grad­Panorama­Rundblick,<br />

Besichtigung und Besuch<br />

BLLV Oberpfalz/ Medien<br />

Sommerferien <strong>in</strong> der Hohen Tatra<br />

mit reichhaltigem Ausflugsprogramm<br />

des Freilichtmuseums. Rückfahrt über<br />

Poprad (Stadtbummel) nach Stary Smokovec,<br />

A/Ü.<br />

7. Tag: Abfahrt nach Zakopane <strong>in</strong> Polen,<br />

Besichtigung der Sprungschanzen, Besuch<br />

des Marktes, Fahrt mit der Bodenseilbahn<br />

auf den Gubalowka mit herrlicher<br />

Rundumsicht, Möglichkeit zum<br />

Mittagessen, Abfahrt nach Zakopane und<br />

Rückfahrt nach Stary Smokovec, A/Ü.<br />

8. Tag: Fahrt zur Zipser Burg, Mittagessen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em landestypischen Schäferlokal<br />

– Weiterfahrt nach Kezmarok (Käsmark)<br />

mit vorbildlich restaurierter Altstadt,<br />

Besichtigung der Holzkirche. Rückfahrt<br />

nach Smokovec, Abendessen im<br />

Restaurant Tatra­Sport, Fahrt zum Bahnhof<br />

nach Poprad. 19.30 Uhr Rückfahrt<br />

mit dem Nachtzug nach Eger.<br />

9. Tag: Ankunft <strong>in</strong> Eger/Cheb um 10 Uhr<br />

und Transfer nach Waldsassen.<br />

Verkehrsbed<strong>in</strong>gte und technische Änderungen,<br />

die den Gesamtablauf der Reise<br />

nicht bee<strong>in</strong>trächtigen, bleiben vorbehalten.<br />

Für zusätzliche Informationen stehe<br />

ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Verantwortlicher Reiseveranstalter (pauschaler<br />

Sicherungssche<strong>in</strong>) ist Esperanza<br />

Travel 06201 Horny Smokovec/Sk. Wir<br />

rechnen für das Arrangement pro Person<br />

638.- €; EZi: + 65,- €. (Stand April 2012,<br />

M<strong>in</strong>destteilnehmerzahl 30 Personen).<br />

Leistungen: Buszubr<strong>in</strong>ger zum Bahnhof<br />

Eger, Bahnfahrt im Schlafwagen nach<br />

Poprad/Sk und zurück, Transfers und<br />

Fahrten <strong>in</strong> modernen Reisebussen, Besichtigungen<br />

und Ausflüge lt. Programm,<br />

qualifizierte, deutsch sprechende Reiseleiter<br />

vor Ort, E<strong>in</strong>trittsgelder, Übernachtung<br />

mit HP im DoZi mit Du/WC.<br />

Versicherung für Reiserücktritt, Abbruch,<br />

Gepäck, Erkrankung mit Notfall­Service.<br />

Mit der Anmeldung (bis 20. Juni 2012!)<br />

wird um Überweisung von 128.- € je Reiseteilnehmer<br />

gebeten.<br />

Konto 8833527, Sparkasse Oberpfalz­<br />

Nord, BLZ 753 500 00, Kennwort: BLLV<br />

Sommer­Reise 2012 Hohe Tatra. Restzahlung<br />

bis Mitte Juli 2012.<br />

Verb<strong>in</strong>dliche Anmeldung mit Angabe<br />

von Name, Vorname, Anschrift, Telefon,<br />

E­Mail und Mitfahrer; mit Anerkennung<br />

der Bed<strong>in</strong>gungen und Angabe von Wünschen.<br />

Datum/ Unterschrift!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Klaus Wendler<br />

MEDIEN<br />

Günter Moser, Bernhard Setzwe<strong>in</strong><br />

Im Arberland - Rund um<br />

den König des Bayerwaldes<br />

Buch & Kunstverlag Oberpfalz<br />

ISBN 978­3­93719­75­9<br />

128 Seiten, 24,95 EUR<br />

Die farbenprächtigen Bilder von Günter<br />

Moser und weiterer Fotografen sowie die<br />

herzerfrischenden Texte von Bernhard<br />

Setzwe<strong>in</strong> widmen sich dem Bergkönig im<br />

Bayerischen Wald, dem Arber. Mit 1456<br />

Metern ist er der höchste Berg des bayerisch­böhmischen<br />

Grenzgebirges, so verdient<br />

er auch diesen Titel.<br />

Die Arberlandschaft bietet e<strong>in</strong>e Fülle von<br />

touristischen Besonderheiten und spektakulären<br />

Nature<strong>in</strong>drücken. So wechseln<br />

sich im Buch großformatige Landschaftsbilder<br />

ab mit stimmungsvollen Bildern<br />

von Pflanzen, Tieren und Menschen. Dazwischen<br />

auch historische Bilder aus dem<br />

Alltag der Waldler. Die Fotos, fast alle <strong>in</strong><br />

Farbe und <strong>in</strong> bester Brillanz, zeigen ganzseitige<br />

Motive aus dem jahreszeitlichen<br />

Geschehen der Natur: weite Landschaften<br />

und M<strong>in</strong>iaturen, die man am Wegrand f<strong>in</strong>det.<br />

Die Texte <strong>in</strong>formieren über die geographischen<br />

Gegebenheiten des Arbergebietes,<br />

über die reiche Tierwelt und die<br />

ungewöhnlichen Pflanzen. Der Textautor<br />

beschreibt die Arbeit der Waldler, erzählt<br />

von den Glasherstellern oder den Wetterbeobachtern<br />

auf dem Arbergipfel. Er beschreibt,<br />

wie die Bauern, von denen es<br />

immer weniger gibt, auf den Schachten<br />

noch ihr Vieh versorgen.<br />

Das Buch, fest gebunden, ist ke<strong>in</strong> Objekt,<br />

das man, e<strong>in</strong>em Roman gleich, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Stück, durchblättert und durchliest. Der<br />

Inhalt löst erst dann se<strong>in</strong>en Wirkung auf<br />

den „Leser“ aus, wenn man es für kurze<br />

Zeiten <strong>in</strong> die Hand nimmt, die Bilder<br />

auf sich wirken lässt, unterstützt von den<br />

Worten des Schreibers. Es ist e<strong>in</strong> Buch,<br />

das dem e<strong>in</strong>gesessenen Waldler Freude<br />

bereiten wird, aber vor allem auch jenen,<br />

die <strong>in</strong> diesem Landstrich e<strong>in</strong>st aufgewachsen<br />

s<strong>in</strong>d, jetzt <strong>in</strong> der Fremde leben<br />

und von ihrer früheren Heimat „träumen“<br />

wollen. So leistet „Im Arberland“ auf se<strong>in</strong>e<br />

Weise e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Beitrag zu et<strong>was</strong><br />

Glückseligkeit fern der Heimat. –as–<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 17


18<br />

Gymnasium/ Fortbildung/ F<strong>in</strong>anzen<br />

BLLV fordert Änderungen im<br />

Lehrplan für das Gymnasium<br />

In e<strong>in</strong>er Pressemitteilung forderte Mitte<br />

Mai BLLV­Präsident Klaus Wenzel gravierende<br />

Änderungen für den Lehrplan<br />

an den bayerischen Gymnasien. Im Lernkonzept<br />

„Lernplan plus“ nennt der BLLV<br />

drei Aspekte: E<strong>in</strong>e radikale Reduzierung<br />

der Lehr­ und Lern<strong>in</strong>halte, e<strong>in</strong>e Vernetzung<br />

der Fächer und die Orientierung an<br />

entwicklungspsychologischen Erkenntnissen.<br />

Wenzel hofft, dass die Impulse bei<br />

der bevorstehenden Neukonzeption des<br />

gymnasialen Lehrplans bis 2015 berücksichtigt<br />

werden.<br />

Nach Auffassung des BLLV weist der<br />

derzeitige Lehrplan vor allem <strong>in</strong> den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern zu viele<br />

Inhalte auf.<br />

Der Dauerstress und der Prüfungsdruck<br />

belastet nach den Worten von Wenzel<br />

„massiv“ das Familienleben. Notwendig<br />

sei e<strong>in</strong> nachhaltiges Lernen, um die jungen<br />

Menschen auf die „existentielle Herausforderung<br />

der Zukunft“ vorzubereiten.<br />

Handwerkerrechnungen absetzbar –<br />

aber nur bei Überweisung!<br />

E<strong>in</strong>e Steuerermäßigung für haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen kann nicht gewährt<br />

werden, wenn die Zahlung <strong>in</strong> bar erfolgt,<br />

denn es ist zw<strong>in</strong>gend erforderlich, dass<br />

der Auftraggeber die Summe auf dem<br />

vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Weg<br />

begleicht, nämlich durch Überweisung.<br />

Nur so ist die Gefahr der Schwarzarbeit<br />

wirksam e<strong>in</strong>zudämmen (Bundesf<strong>in</strong>anzhof,<br />

Az. VI R, 14/08). Der Fall: E<strong>in</strong> Hausbesitzer<br />

hatte das Dach se<strong>in</strong>er Immobilie<br />

neu e<strong>in</strong>decken lassen. In se<strong>in</strong>er Steuererklärung<br />

machte er anschließend die Inanspruchnahme<br />

von Handwerkerleistungen<br />

gemäß den entsprechenden gesetzlichen<br />

Richtl<strong>in</strong>ien geltend. Der Lohnanteil<br />

an den Modernisierungsarbeiten betrug<br />

4.872,­ Euro – und das hätte der Auftraggeber<br />

auch gerne steuerlich abgesetzt.<br />

Doch das F<strong>in</strong>anzamt machte ihm e<strong>in</strong>en<br />

Strich durch die Rechnung. Der Grund:<br />

Die Summe war bar übergeben worden.<br />

Zwar lag e<strong>in</strong>e Quittung vor und auch der<br />

Steuerberater des Dachdeckers bestätigte<br />

Der derzeitige Lehrplan habe e<strong>in</strong>en enormen<br />

Umfang, erfordere e<strong>in</strong> hohes Lerntempo,<br />

und der weit verbreitete 45­M<strong>in</strong>uten<br />

Rhythmus verh<strong>in</strong>dere <strong>in</strong>tensive Verstehens­<br />

und Übungsphasen, so die Pressemitteilung.<br />

Konkret fordert der BLLV vor allem <strong>in</strong><br />

den Sachfächern e<strong>in</strong>e Halbierung, um den<br />

Stoff wiederholen und vertiefen zu können.<br />

Die Lehrkräfte bräuchten Freiräume<br />

für nachhaltige Unterrichtsmethoden. Vor<br />

allem <strong>in</strong> der Mittelstufe müsse die hohe<br />

Anzahl verschiedener Fächer reduziert<br />

werden.<br />

Um mit den Inhalten der gymnasialen<br />

Lehrpläne dem jeweiligen Alter der Schüler<br />

gerecht zu werden, sollten bei der Gestaltung<br />

e<strong>in</strong>es neuen Lehrplanes auch Entwicklungspychologen<br />

h<strong>in</strong>zugezogen werden.<br />

Vom Kultusm<strong>in</strong>isterium erhofft sich der<br />

BLLV, dass die Vorschläge geprüft und<br />

offen diskutiert werden.<br />

den Empfang der Summe, aber der Fiskus<br />

beharrte trotzdem auf dem vorgeschriebenen<br />

Weg der Überweisung. So blieb<br />

dem Bürger, wollte er doch noch e<strong>in</strong>e<br />

Chance auf Anerkennung der Handwerkerleistungen<br />

haben, nichts anderes übrig<br />

als der Gang vor den Kadi.<br />

Das Urteil: Es gebe weder verfassungsrechtliche<br />

Bedenken, noch werde der<br />

Gleichheitsgrundsatz verletzt, wenn der<br />

Staat auf e<strong>in</strong>er Überweisung bestehe, befand<br />

der Bundesf<strong>in</strong>anzhof. Der Gesetzgeber<br />

verfolge schließlich mit der Steuerermäßigung<br />

ausdrücklich den Zweck, „e<strong>in</strong>en<br />

Anreiz für Beschäftigungsverhältnisse<br />

im Privathaushalt zu schaffen und<br />

die Schwarzarbeit <strong>in</strong> diesem Bereich zu<br />

bekämpfen“. Gerade Barzahlungen seien<br />

aber regelmäßig „wesentliches Kennzeichen<br />

der Schwarzarbeit“. Die bankmäßige<br />

Dokumentation von Überweisungen<br />

sei e<strong>in</strong> Weg, illegale Geschäfte auf diesem<br />

Sektor zu verh<strong>in</strong>dern.<br />

Wer Handwerker <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er eigengenutzten<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

20. Juni 2012<br />

Mathefitness-Tag<br />

Dom<strong>in</strong>o­Verlag und BLLV Oberpfalz<br />

veranstalten am 20. Juni 2012 <strong>in</strong> der<br />

Schule Teublitz e<strong>in</strong>en Mathefitness­Tag.<br />

Beg<strong>in</strong>n: 14.15 Uhr, Begrüßung (Ursula<br />

Schroll und Günther Br<strong>in</strong>ek)<br />

14.30 Uhr „Unverständnis und Missverständnisse<br />

im Mathe­Unterricht der<br />

Grundschule“<br />

(Alexander von Schwer<strong>in</strong>)<br />

15.15 Uhr Mathefitness­Details<br />

(Claudia G<strong>in</strong>gele)<br />

16.00 Uhr Workshop, Runde 1<br />

(Thema 1 oder 2)<br />

17.00 Uhr Workshop­Runde 2<br />

(Thema 3 oder 4)<br />

Die Themen der Workshops:<br />

1) „Zahlbegriff und Zahlverstädnis“<br />

2) „Stellenwertsystem“<br />

3) „Sachaufgaben“<br />

4) „Division<br />

Anmeldungen bis 13. Juni 2012 unter<br />

www.dom<strong>in</strong>o­verlag.de/mathefitnesstag<br />

Wohnung beschäftigt hat, kann bis zu<br />

6.000,­ Euro absetzen. Anerkannt davon<br />

werden 20 Prozent, also max. 1200,­<br />

Euro. Wenn Sie Renovierungs­, Erhaltungs­<br />

oder Modernisierungsarbeiten<br />

durchführen, können Sie für die Arbeits­,<br />

Fahrt­ und Masch<strong>in</strong>enkosten (ohne Material!)<br />

e<strong>in</strong>schließlich der darauf entfallenden<br />

Mehrwertsteuer den Steuerabzugsbetrag<br />

e<strong>in</strong>streichen. Dazu zählen auch Reparatur­<br />

und Wartungsarbeiten. Es werden<br />

z. B. Rechnungen vom Schornste<strong>in</strong>feger,<br />

die Heizungswartung oder Hausmeister­<br />

und Re<strong>in</strong>igungsdienste anteilig<br />

anerkannt.<br />

Gerichtlich geklärt ist <strong>in</strong>zwischen, dass<br />

auch kle<strong>in</strong>e Schönheitsreparaturen zu den<br />

Handwerkerleistungen zählen. Die Maßnahme<br />

darf aber nicht aus öffentlichen<br />

Mitteln gefördert worden se<strong>in</strong>, z. B. aus<br />

dem Gebäudesanierungsprogramm der<br />

KfW­Förderbank.<br />

Die Abzugsfähigkeit der Handwerkerleistungen<br />

kostet dem Staat ca. 4 Milliarden<br />

Euro im Jahr.<br />

Arthur Schriml,<br />

BLLV-Bezirkssozialreferent


1. Persönliche und dienstliche <strong>Recht</strong>sstellung<br />

des Schulleiters<br />

1.1 nach dem Beamtenrecht<br />

Der erste für die <strong>Recht</strong>sstellung des<br />

Schulleiters maßgebliche <strong>Recht</strong>sbereich<br />

ist das Beamtenrecht. Der Schulleiter an<br />

allgeme<strong>in</strong> bildenden Schulen und staatlichen<br />

Förderschulen s<strong>in</strong>d bayerische<br />

Staatsbeamte, so dass das bayerische Beamtengesetz<br />

und alle e<strong>in</strong>schlägigen beamtenrechtlichen<br />

Nebenvorschriften für<br />

sie gelten. Er besitzt alle allgeme<strong>in</strong>en<br />

beamtenrechtlichen <strong>Recht</strong>e und Pflichten<br />

(Art. 33–52 BeamtStG und Art. 73–<br />

85 BayBG). Er trägt nach Art. 36 Abs. 1<br />

BeamtStG die volle persönliche Verantwortung<br />

für die <strong>Recht</strong>mäßigkeit se<strong>in</strong>er<br />

dienstlichen Handlungen – und selbstverständlich<br />

auch – wenn dies auch im Gesetz<br />

nicht erwähnt ist – für deren sachliche<br />

Richtigkeit.<br />

Der Schulleiter muss se<strong>in</strong>e Vorgesetzten<br />

beraten und unterstützen; er ist verpflichtet,<br />

deren dienstliche Anordnungen<br />

auszuführen und deren allgeme<strong>in</strong>e<br />

Richtl<strong>in</strong>ien zu befolgen (vgl. Art. 35<br />

BeamtStG). Das erfordert, wo nötig,<br />

auch die Geltendmachung von Bedenken<br />

gegen Vorhaben und Anordnungen<br />

der Schulaufsichtsbehörden. Art. 36 BeamtStG<br />

sieht für diesen Fall e<strong>in</strong> Remonstrationsverfahren<br />

vor. Das Ziel der Gegenvorstellung<br />

besteht dar<strong>in</strong>, den Vorgesetzten,<br />

der e<strong>in</strong>e Maßnahme getroffen<br />

hat, zur Überprüfung se<strong>in</strong>er Anordnung<br />

unter Berücksichtigung der vom Schulleiter<br />

vorgetragenen Gesichtspunkte zu<br />

veranlassen. Gleichwohl die Gegenvorstellung<br />

weder an e<strong>in</strong>e bestimmte Form<br />

noch Frist gebunden ist, sollte man diese<br />

tunlichst schriftlich erheben. Wird die<br />

Anordnung aufrechterhalten, so kann der<br />

Schulleiter, wenn se<strong>in</strong>e Bedenken gegen<br />

die <strong>Recht</strong>mäßigkeit fortbestehen, sich an<br />

den nächsthöheren Vorgesetzten wenden.<br />

Schulrecht<br />

Schulleitung an Volks-/ Förderschulen:<br />

<strong>Recht</strong>sstellung und Aufgabenfelder<br />

Aufgaben der Schulleiter an Grund-, Haupt-, Mittel- und Förderschulen<br />

werden unter vielen Stichworten erörtert, z. B. Schulmanagement,<br />

pädagogische Schulleitung, Personalführung, Profilbildung, Schulkultur,<br />

erhöhte Selbstbestimmung und Selbstverantwortung, Evaluation,<br />

autonome Schule, Weiterentwicklung der Schulaufsicht usw.<br />

Bestätigt dieser die Anordnung, so muss<br />

der Schulleiter (von den Ausnahmen der<br />

erkennbaren Strafbarkeit / Ordnungswidrigkeit,<br />

Verletzung der Menschenwürde<br />

abgesehen) diese ausführen und ist von<br />

der eigenen Verantwortung befreit. Die<br />

Bestätigung der Anordnung ist auf Verlangen<br />

schriftlich zu erteilen (vgl. § 36<br />

Abs. 2 BeamtStG).<br />

Bei politischer Tätigkeit muss der Schulleiter<br />

diejenige Mäßigung und Zurückhaltung<br />

wahren, die sich aus se<strong>in</strong>er Stellung<br />

gegenüber der Allgeme<strong>in</strong>heit und<br />

aus Rücksicht auf die Pflichten se<strong>in</strong>es<br />

Amtes ergeben (vgl. § 33 Abs. 2 BeamtStG).<br />

Der Schulleiter dient dem<br />

ganzen Volke, nicht e<strong>in</strong>er Partei. Dienst<br />

am Volke besagt aber auch, dass der Beamte<br />

unmittelbar dem Staatsvolk als Gesamtheit<br />

der Staatsbürger, die ihre Organisationsform<br />

im Staate gefunden haben,<br />

verpflichtet ist und nicht gegenüber bestimmten<br />

Gruppierungen oder Parteien.<br />

Die parteipolitische Neutralität ist <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong> Gebot neutraler Amtsführung.<br />

1.2 nach dem Schulrecht<br />

Nach Art. 57 Bay EUG ist für jede Schule<br />

e<strong>in</strong>e Person mit der Schulleitung zu<br />

beauftragen, die zugleich Lehrkraft an<br />

der Schule ist. Schulrechtliches Zentrum<br />

der Normierung der <strong>Recht</strong>sstellung als<br />

Schulleiter ist Art. 57 Abs. 2 und 3 Bay­<br />

EUG.<br />

1.3 nach dem Behördenrecht<br />

Als dritter für die <strong>Recht</strong>sstellung des<br />

Schulleiters maßgeblicher <strong>Recht</strong>sbereich<br />

s<strong>in</strong>d das Behördenrecht und die für die<br />

Behördentätigkeit e<strong>in</strong>schlägigen verwaltungsrechtlichen<br />

und zivilrechtlichen<br />

Verfahrensvorschriften zu nennen. Schulleiter<br />

s<strong>in</strong>d Behördenleiter im S<strong>in</strong>ne des<br />

Verwaltungsrechts und deshalb für die<br />

Tätigkeit ihrer Behörde umfassend zu­<br />

ständig und verantwortlich. Sie üben <strong>in</strong><br />

dieser Eigenschaft öffentliche Gewalt<br />

aus, nämlich das aus Art. 7 Grundgesetz<br />

und Art. 130 Abs. 1 Bayerische Verfassung<br />

fließende staatliche Erziehungsrecht,<br />

das gleichberechtigt neben dem<br />

Erziehungsrecht der Eltern steht.<br />

1.4 nach dem Kommunalrecht und<br />

Schulf<strong>in</strong>anzierungsrecht<br />

Der vierte für die <strong>Recht</strong>sstellung des<br />

Schuleiters maßgebliche <strong>Recht</strong>sbereich<br />

s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>schlägigen Bestimmungen<br />

des Kommunalrechts und des Schulf<strong>in</strong>anzierungsrechts.<br />

Träger des Schulaufwands<br />

für die staatlichen Schulen<br />

s<strong>in</strong>d nach Art. 8 BaySchFG kommunale<br />

Körperschaften, bei den Volksschulen<br />

die Geme<strong>in</strong>den und Schulverbände, bei<br />

den Förderschulen darüber h<strong>in</strong>aus auch<br />

Landkreise und Bezirke. Sie s<strong>in</strong>d also Eigentümer<br />

der Schulanlage und ihrer Ausstattung<br />

und stellen kommunale Haushaltsmittel<br />

für den Betrieb der Schule zur<br />

Verfügung.<br />

Schulleiter verwalten nach Art. 14<br />

BaySchFG für den Aufwandsträger die<br />

Schulanlage und das übrige Schulvermögen<br />

und bewirtschaften die kommunalen<br />

Haushaltsmittel, soweit ihnen diese Aufgabe<br />

von der kommunalen Körperschaft<br />

übertragen ist. Ferner organisieren sie für<br />

die kommunale Körperschaft den Schülertransport,<br />

denn bei Volksschulen, Mittelschulen<br />

und Förderschulen gehört die<br />

notwendige Beförderung der Schüler auf<br />

dem Schulweg anders als bei den sonstigen<br />

Schularten zum Schulaufwand (vgl.<br />

Art. 3 Abs. 4 BaySchFG).<br />

Erfüllt der Schulaufwandsträger nach<br />

Auffassung des Schulleiters se<strong>in</strong>e Bereitstellungsverpflichtung<br />

nicht ausreichend,<br />

so muss er nach Erfolglosigkeit<br />

von Verhandlungen mit der Kommune<br />

die <strong>Recht</strong>saufsichtsbehörde der Kommune<br />

e<strong>in</strong>schalten. Auch das Hausrecht üben<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 19


Schulleiter <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie für den Staat<br />

aus, weil es Ausfluss des staatlichen Nutzungsrechts<br />

und zugleich Mittel zur Sicherstellung<br />

des geordneten Schulbetriebs,<br />

also der staatlichen Tätigkeit, ist,<br />

<strong>in</strong> zweiter L<strong>in</strong>ie für den Schulaufwandsträger,<br />

weil es zugleich Ausfluss des Eigentums<br />

ist. Das Weisungsrecht gegenüber<br />

dem kommunalen Hauspersonal ist<br />

nicht auf Angelegenheiten der Verwaltung<br />

des Schulvermögens beschränkt,<br />

sondern gilt auch <strong>in</strong> schulischen Angelegenheiten,<br />

Art. 14 Abs. 1 Satz 1<br />

BaySchFG, also im Bereich des staatlichen<br />

Schulbetrieb.<br />

2. Inhaltliche Aufgabenfelder der<br />

Schulleitung<br />

2.1 Behördenleitung<br />

Der Schulleiter, dessen Stellung als Behördenvorstand<br />

<strong>in</strong> § 24 Abs. 1 Satz 1<br />

LDO ausdrücklich genannt ist, muss also<br />

zunächst dafür sorgen, dass alle äußeren<br />

notwendigen Voraussetzungen für die<br />

Unterrichtung und Erziehung der Schüler<br />

gegeben s<strong>in</strong>d. Der Schulleiter trägt nicht<br />

nur Sorge, dass die Schulanlage alle Erfordernisse<br />

erfüllt, die für die Tätigkeit<br />

der Schule notwendig s<strong>in</strong>d, wozu auch<br />

ihre Sicherheit (vgl. dazu auch § 29 Abs.<br />

1 Sätze 2 bis 4 und Abs. 3 LDO) und ihre<br />

hygienische Eignung (vgl. dazu auch §<br />

31 LDO) gehören, sondern auch darum,<br />

dass sie mit allen für Unterricht und Erziehung<br />

notwendigen pädagogischen Gegenständen<br />

ausgestattet ist.<br />

Zur Behördenleitung gehören ebenso die<br />

Planung, Ordnung und Gewährleistung<br />

des Schulbetriebs (vgl. dazu auch § 24<br />

Abs. 2 LDO) und die Wahrnehmung der<br />

Verwaltungsaufgaben der Schule.<br />

Das s<strong>in</strong>d sowohl die staatlichen Angelegenheiten<br />

als auch die dem staatlichen<br />

und dem kommunalen Bereich zugehörige<br />

Verwaltung des Schulvermögens,<br />

ferner die Verwaltung der kommunalen<br />

Haushaltsmittel.<br />

Zu den staatlichen Angelegenheiten der<br />

Schulleitung gehören auch der Vorsitz <strong>in</strong><br />

der <strong>Lehrer</strong>konferenz und <strong>in</strong> anderen Gremien<br />

der Schule sowie die Beziehungen<br />

zu den E<strong>in</strong>richtungen der Elternvertretung<br />

und der Personalvertretung, ferner<br />

der gesamte Bereich der Vertretung der<br />

Schule nach außen, Art. 57 Abs. 3 Bay­<br />

EUG und § 24 Abs. 3 LDO.<br />

Aufgabe des Schulleiters als Behördenleiter<br />

ist es weiterh<strong>in</strong>, für die E<strong>in</strong>haltung<br />

und den Vollzug der für die Arbeit der<br />

20<br />

Schulrecht<br />

Schule maßgeblichen <strong>Recht</strong>s­ und Verwaltungsvorschriften<br />

zu sorgen (vgl. §<br />

24 Abs. 2 LDO). Dazu zählen auch die<br />

Überwachung der Schulpflicht, die Entscheidungen<br />

über die Aufnahme oder Zurückstellung<br />

der Schüler, die Entscheidungen<br />

über die Schullaufbahn usw.<br />

2.2 Schulrechtliche Aufgaben<br />

Unter diesen Begriff ist vor allem die<br />

Verantwortung für das pädagogische Geschehen<br />

an der Schule zu subsumieren.<br />

Es handelt sich dabei <strong>in</strong>sbesondere um<br />

die <strong>in</strong> Art. 57 Abs. 2 Satz 1 BayEUG genannte<br />

Verantwortung für die Bildung<br />

und Erziehung der Schüler. Diese Verantwortung<br />

teilt die Schulleiter<strong>in</strong>/ der Schulleiter<br />

mit den Lehrkräften.<br />

Die Lehrkräfte tragen nach Art. 59 Abs. 1<br />

Satz 1 BayEUG die unmittelbare pädagogische<br />

Verantwortung für die Unterrichtung<br />

und Erziehung der Schüler. Aber<br />

die Schulleiter tragen die abschließende<br />

Gesamtverantwortung. Um diese wahrnehmen<br />

zu können, müssen sich Schulleiter<br />

nach Art. 57 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz<br />

2 BayEUG über das Unterrichtsgeschehen<br />

an ihrer Schule <strong>in</strong>formieren, und s<strong>in</strong>d<br />

nach Satz 2 gegenüber den Lehrkräften<br />

und dem sonstigen Personal weisungsbefugt.<br />

Die schulrechtlichen Aufgaben und<br />

Befugnisse der Schulleiter s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> § 24<br />

Abs. 1 LDO nochmals betont und <strong>in</strong> § 27<br />

LDO im E<strong>in</strong>zelnen geregelt.<br />

2.3 Dienstrechtliche Aufgaben<br />

Zu diesem Bereich zählen alle Aufgaben<br />

und Befugnisse der Schulleiter, die ihnen<br />

als Vorgesetzte des an der Schule tätigen<br />

pädagogischen und nichtpädagogischen<br />

Personals zustehen. Vorgesetzter ist nach<br />

Art. 3 BayBG, wer e<strong>in</strong>em Beamten für<br />

se<strong>in</strong>e dienstliche Tätigkeit Anordnungen<br />

erteilen kann. Die Verpflichtung, solchen<br />

Weisungen se<strong>in</strong>es Vorgesetzten nachzukommen,<br />

ist <strong>in</strong> Art. 35 BeamtStG ausdrücklich<br />

festgelegt. Schulrechtlich wird<br />

das Weisungsrecht der Schulleiter <strong>in</strong> Art.<br />

57 Abs. 2 Satz 2 BayEUG und § 24 Abs.<br />

1 Satz 2 LDO wiederholt.<br />

Außerdem üben Schulleiter auch die<br />

Dienstaufsicht aus (§ 24 Abs. 1 Satz<br />

1 LDO). Sie treffen im Rahmen ihrer<br />

Zuständigkeiten auch dienstrechtliche<br />

Entscheidungen über die persönlichen<br />

Angelegenheiten der Beamten und<br />

Angestellten und s<strong>in</strong>d damit auch Dienstvorgesetzte.<br />

Vom Vorgesetzten unterscheidet das<br />

Beamtenrecht den Dienstvorgesetz­<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

ten; Dienstvorgesetzter ist nach Art. 3<br />

BayBG, wer für beamtenrechtliche Entscheidungen<br />

über die persönlichen Angelegenheiten<br />

der ihm nachgeordneten Beamten<br />

zuständig ist.<br />

2.4 Schulaufsichtliche Aufgaben<br />

Der Begriff „Schulaufsicht” ist mehrdeutig.<br />

In e<strong>in</strong>em sehr weiten, von den<br />

Verfassungsgerichten und Verwaltungsgerichten<br />

def<strong>in</strong>ierten S<strong>in</strong>ne ist die Gesamtheit<br />

der staatlichen Befugnisse zur<br />

Organisation, Planung, Leitung und Beaufsichtigung<br />

des Schulwesens. Schulaufsichtliche<br />

Aufgaben s<strong>in</strong>d auf die verschiedenen<br />

Verwaltungsebenen – Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />

für Unterricht und Kultus,<br />

Bezirksregierungen, Staatliche Schulämter<br />

(unmittelbar Schulaufsicht, Art.<br />

114 Abs. 1 BayEUG) und Schulleitungen<br />

– aufgeteilt.<br />

Schulleiter s<strong>in</strong>d zwar ke<strong>in</strong>e Schulaufsichtsbeamten,<br />

ihnen s<strong>in</strong>d aber <strong>in</strong> § 24<br />

Abs. 2 LDO sowie § 27 Abs. 4 und 5<br />

LDO e<strong>in</strong>ige bedeutsame schulaufsichtliche<br />

Aufgaben übertragen (Sorge für die<br />

Erfüllung des Auftrags der Schule und<br />

für die ordnungsgemäße Erteilung des<br />

Unterrichts, Abstimmung der Arbeit der<br />

Lehrkräfte, Sicherstellung angemessener<br />

Anforderungen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Fächern,<br />

gleichmäßige Verteilung der schriftlichen<br />

Leistungserhebungen, Überprüfung und<br />

erforderlichenfalls Ungültigkeitserklärung<br />

von Probearbeiten).<br />

Nach den „Richtl<strong>in</strong>ien für die dienstliche<br />

Beurteilung und den Leistungsbericht<br />

für Lehrkräfte an Staatlichen Schulen <strong>in</strong><br />

Bayern“ werden an den Volksschulen die<br />

dienstlichen Beurteilungen der Lehrkräfte<br />

<strong>in</strong> der Besoldungsgruppe A 12 mit der<br />

Lehrbefähigung für Grund­, Haupt­ und<br />

Mittelschulen auf Vorschlag der Schulleiter<br />

durch die fachliche Leitung des<br />

Schulamts erstellt und unterzeichnet .<br />

Der Schulleiter bestätigt durch Unterschrift<br />

se<strong>in</strong>e Mitwirkung und nimmt von<br />

der Beurteilung Kenntnis.<br />

Die beispielhafte Aufzählung von Aufgaben<br />

des Schulleiters an bayerischen<br />

Grund­, Haupt­ und Mittelschulen sowie<br />

Förderschulen <strong>in</strong> vorstehenden Abschnitten<br />

ist bei weitem nicht vollzählig.<br />

Artikel gekürzt; Orig<strong>in</strong>al abrufbar über<br />

BehnUdo@aol.com<br />

Udo Behn,<br />

BLLV-<strong>Recht</strong>sabteilung Oberpfalz


ABJ-Info über Arbeitslosigkeit<br />

und<br />

Beamtenstruktur<br />

Am 26.6.2012 erhalten Lehramtsanwärter<br />

im 2. Jahr und alle weiteren Interessierten<br />

an der Mittelschule Schwarzenfeld<br />

Informationen rund um die Beamtenstruktur,<br />

die zunehmende Arbeitslosigkeit<br />

unter Junglehrern und die derzeitige<br />

Anstellungssituation.<br />

Die ABJ konnte e<strong>in</strong>en hochkarätigen<br />

Referenten gew<strong>in</strong>nen. Von 15 bis 17<br />

Uhr wird Gerd Nitschke (Vizepräsident<br />

BLLV) Rede und Antwort stehen.<br />

Bereits ab 14.15 Uhr können sich die<br />

Teilnehmer bei Kaffee, Kuchen und<br />

Snacks mit anderen Junglehrern austauschen.<br />

Anmeldung (bzw. Anforderung der E<strong>in</strong>ladung<br />

zu dieser Veranstaltung) bis zum<br />

21.6.2012 mit Angabe der jeweiligen<br />

Schulart und des Workshops bei Katr<strong>in</strong><br />

Gerl (abj.katr<strong>in</strong>.gerl@gmx.de).<br />

Für Teilnehmer, die ke<strong>in</strong>en BLLV­Ausweis<br />

vorlegen, fällt e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag<br />

von 5 € für Teilnahme und Skript an.<br />

ABJ-Info:<br />

Geocach<strong>in</strong>g-Tour<br />

auch für K<strong>in</strong>der<br />

Die ABJ Oberpfalz bietet am 30.6.2012<br />

(Ersatzterm<strong>in</strong> bei Regen: 7.7.2012) von<br />

14 bis 17 Uhr e<strong>in</strong>e Geocach<strong>in</strong>g­Tour an.<br />

Der Veranstaltungsort (Raum Regensburg)<br />

wird bei der Anmeldung bekannt<br />

gegeben.<br />

Nach e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>weisung <strong>in</strong> die Geräte<br />

durch die Referent<strong>in</strong> L<strong>in</strong>da Roppelt wird<br />

sie die Teilnehmer bei der Suche nach<br />

dem Cache unterstützen. Verwendet werden<br />

können hierfür iPhones, Smart­<br />

Phones bzw. GPS­Geräte. Selbstverständlich<br />

können auch K<strong>in</strong>der mitgenommen<br />

werden.<br />

Anmeldung bis zum 22.6.2012 bei Julia<br />

Ste<strong>in</strong>bach (julia_ste<strong>in</strong>bach@arcor.de),<br />

mit Angaben, ob e<strong>in</strong> eigenes Gerät vorhanden<br />

ist. Für Teilnehmer, die ke<strong>in</strong>en<br />

BLLV­Ausweis vorlegen, fällt e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag<br />

von 5 € an; K<strong>in</strong>der nehmen<br />

kostenlos teil. Geräte können gegen e<strong>in</strong>e<br />

Leihgebühr gestellt werden.<br />

Junglehrer Oberpfalz<br />

ABJ-Info:<br />

Klasse und<br />

Klassleitung“<br />

Am 26.6.2012 veranstaltet die ABJ Oberpfalz<br />

an der MS Schwarzenfeld e<strong>in</strong>e Infoveranstaltung<br />

zum Thema Klassenleitung<br />

für LAA GS und LAA HS/MS im<br />

ersten Jahr.<br />

Die Referenten Katja Meidenbauer<br />

(Grundschule) und Barbara Gierth<br />

(Hauptschule/ Mittelschule) werden von<br />

15 bis 17 Uhr schulartspezifisch Informationen<br />

und Tipps geben, wie der Alltag <strong>in</strong><br />

der eigenen Klasse gut gemeistert werden<br />

kann. Insbesondere werden die erfahrenen<br />

<strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nen auf die ersten Schultage<br />

e<strong>in</strong>gehen.<br />

Bereits ab 14.15 Uhr können sich die<br />

Teilnehmer bei Kaffee, Kuchen und<br />

Snacks mit anderen Junglehrern austauschen.<br />

Anmeldung (bzw. Anforderung der E<strong>in</strong>ladung<br />

zu dieser Veranstaltung) bis zum<br />

21.6.2012 mit Angabe der jeweiligen<br />

Schulart und des jeweiligen Workshops<br />

bei Katr<strong>in</strong> Gerl (abj.katr<strong>in</strong>.gerl@gmx.de).<br />

Für Teilnehmer, die ke<strong>in</strong>en BLLV­Ausweis<br />

vorlegen können, fällt e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag<br />

von 5 Euro für Teilnahme und<br />

Skript an.<br />

ABJ-Info:<br />

Oberpfalz oder<br />

Oberbayern?<br />

Die heurige Doppelveranstaltung der<br />

ABJ wird <strong>in</strong> den letzten zwei Juliwochen<br />

kurz nach Herausgabe des Anstellungsschnitts<br />

im Gasthof „Zum Mayerwirt“ <strong>in</strong><br />

Pettendorf (bei Regensburg/ Adlersberg)<br />

stattf<strong>in</strong>den. Vertreter der jeweiligen Regierungen<br />

der Oberpfalz und von Oberbayern<br />

werden über die Anstellungsnoten,<br />

den <strong>Lehrer</strong>austausch mit Oberbayern<br />

und die zu beachtenden rechtlichen<br />

Vorgaben <strong>in</strong>formieren. Des Weiteren besteht<br />

voraussichtlich auch die Möglichkeit,<br />

konkrete E<strong>in</strong>satzwünsche für Oberbayern<br />

abzugeben.<br />

Anmeldung bei Katr<strong>in</strong> Gerl (abj.katr<strong>in</strong>.<br />

gerl@gmx.de). Der Besuch der Veranstaltung<br />

ist kostenlos.<br />

ABJ-Info über<br />

Schwangerschaft<br />

und Elternzeit<br />

Neustadt a. d. WN, 2.5.2012. Früher<br />

oder später betrifft sie wohl fast jede(n)<br />

– die Elternzeit. Der Referent Willi Trisl<br />

(BLLV­Experte für Dienstrecht und Besoldung)<br />

<strong>in</strong>formierte über <strong>Recht</strong>e und<br />

Pflichten schwangerer Lehrkräfte, Fragen<br />

rund um Elternzeit und Elterngeld,<br />

e<strong>in</strong>zuhaltende Antragsfristen sowie die<br />

verschiedenen Optionen für den beruflichen<br />

Wiedere<strong>in</strong>stieg nach der Elternzeit.<br />

Aber auch die Auswirkungen e<strong>in</strong>er<br />

„Babypause“ auf die berufliche Laufbahn<br />

und die Pension wurden angesprochen.<br />

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die<br />

Teilnehmer die Gelegenheit, <strong>in</strong>dividuelle<br />

Fragen an den Referenten zu richten, so<br />

dass diese rundum gut <strong>in</strong>formiert waren.<br />

Maria-Teresa Kellner<br />

Alles für die Schule<br />

Lam<strong>in</strong>ierfolien (100 Stück/Karton):<br />

DIN A 4, 2 x 80 mic. 8,45 EUR<br />

DIN A 3, 2 x 80 mic. 17,95 EUR<br />

DIN A 4, 2 x 125 mic. 13,60 EUR<br />

DIN A 4, 2 x 80 mic., matt 12,75 EUR<br />

DIN A 3, 2 x 80 mic., matt 25,70 EUR<br />

Weitere Formate (u. a. Kreditkarten) auf Anfrage –<br />

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ab 100 EUR: 5 %; ab 500 EUR: 10 %<br />

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MwSt.; Mengenrabatt ab 100,00 EUR netto.)<br />

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(0,40 EUR ab 10 St.; 0,35 EUR ab 50 St.)<br />

neu: 12,4x9,2x2,3 ohne Steg: 0,90/0,80/0,70 EUR<br />

Becherlupen (mit Schraubdeckel, 4x): 2,20 EUR<br />

Magnetband selbstkl. 1 m: 4,–; 10 m: 30,– EUR<br />

­ Geobretter f. OHP u. Schülertisch: ab 2,75 EUR<br />

­ Split-Box zum Zahlen zerlegen<br />

­ Spiegel für Geometrieunterricht (5,00 EUR)<br />

ENGLISCH <strong>in</strong> der GRUNDSCHULE: über 150<br />

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A l l e s f ü r d i e S c h u l e b e i :<br />

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Oberpfälzer Schule 2012/3 21


Mit dem siebenbändigen Werk „Alte e<strong>in</strong>klassige<br />

Landschulen <strong>in</strong> der Oberpfalz“*)<br />

liegt e<strong>in</strong>e geschlossene Topografie über<br />

die ungeteilte Landschule des Regierungsbezirks<br />

vor. Da die Zahl der Zeitzeugen,<br />

die diese Schulform noch erlebt bzw. <strong>in</strong><br />

ihr unterrichtet haben, zurückgeht, wird<br />

mit dem Werk e<strong>in</strong> wesentliches Stück<br />

Schulgeschichte vor dem Vergessen bewahrt.<br />

Dieses Verdienst kommt Helfried<br />

Stöckel, ehemals Leiter der Schulabteilung<br />

bei der Regierung der Oberpfalz,<br />

und e<strong>in</strong>er Vielzahl von Mitwirkenden zu.<br />

Mit der Dokumentation liegt e<strong>in</strong> historisch<br />

konkreter E<strong>in</strong>­ und Überblick über<br />

die Organisation des Schulwesens vor,<br />

das bis Anfang der 70er Jahre den ländlichen<br />

Raum geprägt hat. Das Werk weist<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Anlage, Informationsdichte,<br />

Detailtreue und Anschaulichkeit weit<br />

über die Schulverhältnisse der Oberpfalz<br />

h<strong>in</strong>aus und kann für die Schulgeschichte<br />

Bayerns und Deutschlands als exemplarisch<br />

angesehen werden.<br />

Mit konsequenter Präzision, <strong>in</strong> kompakter<br />

Form und mit sichtbarer H<strong>in</strong>gabe wird<br />

jedes e<strong>in</strong>zelne Schulgebäude porträtiert:<br />

se<strong>in</strong>e Eigenlage, se<strong>in</strong>e Geschichte, se<strong>in</strong><br />

Ersche<strong>in</strong>ungsbild, se<strong>in</strong>e Funktionalität<br />

und se<strong>in</strong>e Ausstattung.<br />

Sehr aufschlussreich s<strong>in</strong>d die statistischen<br />

Angaben zu den Schülerzahlen. Ihre rückläufige<br />

Entwicklung und das Ziel erhöhter<br />

fachlicher Anforderungen erzwangen die<br />

Schließung der e<strong>in</strong>klassigen und die E<strong>in</strong>führung<br />

jahrgangsgegliederter Schulen.<br />

Diese unvermeidliche Entscheidung wird<br />

sachlich nachgezeichnet, ohne die „E<strong>in</strong>klassige“<br />

nostalgisch zu romantisieren<br />

oder pädagogisch­schwärmerisch zu verklären.<br />

Die umfassende Dokumentation<br />

verleiht dem Zwang des Faktischen im<br />

Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e nachvollziehbare Plausibilität.<br />

Gleichwohl wird immer wieder<br />

verdeutlicht, wie schmerzlich für die<br />

Dörfer der Verlust ihrer Schule gewesen<br />

ist und wie sehr sie um ihr Verbleiben gerungen<br />

haben.<br />

Die Illustration der Bände durch historische<br />

und aktuelle Fotos veranschaulicht<br />

nicht nur die Veränderung der Schulgebäude,<br />

des Mobiliars und der Lehrmittel,<br />

sondern auch den Wandel der Schülerschaft<br />

und der pädagogischen Atmosphäre.<br />

Unterhaltsam und spannend lesen<br />

22<br />

Schulgeschichte Oberpfalz<br />

Bücher über ungeteilte Landschulen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />

Stück Schulgeschichte der Oberpfalz<br />

sich die Er<strong>in</strong>nerungen von Zeitzeugen.<br />

Sie vergegenwärtigen das Schulleben<br />

<strong>in</strong> der „E<strong>in</strong>klassigen“ plastisch und authentisch.<br />

Belastend s<strong>in</strong>d die Streiflichter<br />

über die Rigorosität des NS­Regimes,<br />

über die Ängste und Zerstörungen <strong>in</strong> den<br />

Kriegsjahren, über die Not nach dem Zusammenbruch<br />

und über den langsamen<br />

Wiederaufbau. Befreiend wirken kle<strong>in</strong>e<br />

Alltagsbegebenheiten und humorvolle<br />

Episoden, die Schülern wie <strong>Lehrer</strong>n <strong>in</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung blieben.<br />

Die Arbeits­ und Lebensverhältnisse, die<br />

<strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Lehrer</strong> der E<strong>in</strong>klassigen<br />

schildern, können sich Jüngere kaum noch<br />

vorstellen. Im Unterrichtsstoff mussten<br />

sie fachliche „Allrounder“ se<strong>in</strong> und <strong>in</strong> den<br />

Unterrichtsmethoden wahrhafte Virtuosen:<br />

Gesamtunterricht für acht Jahrgangsstufen,<br />

der fliegende Wechsel bei der E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>in</strong> Sachgebiete für verschiedene<br />

Altersgruppen, die flexible Organisation<br />

der <strong>in</strong>neren Differenzierung, E<strong>in</strong>satz älterer<br />

Schüler als Helfer der jüngeren. Außerhalb<br />

des Unterrichts kamen die spartanischen<br />

Wohnbed<strong>in</strong>gungen im Schulhaus<br />

h<strong>in</strong>zu, oft der Dienst als Organist und Geme<strong>in</strong>deschreiber.<br />

E<strong>in</strong>drucksvoll ist die Vielfalt und Fülle<br />

der aufgefundenen Quellen: Hand­ und<br />

Notizbücher, Chroniken, Lokalgeschichte,<br />

Festschriften, Zeitungsberichte, Protokolle<br />

und mehr als 1.000 Zeitzeugen!<br />

Ohne diese Dokumentation wäre Vieles<br />

unwiederbr<strong>in</strong>glich verloren!<br />

Aus der umfassenden Darstellung können<br />

aber auch wichtige Anregungen für<br />

die aktuelle Schulentwicklung gewonnen<br />

werden: Angesichts des jahrgangsübergreifenden<br />

Unterrichts <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Grundschulen<br />

sollte der Fundus vielfältiger Unterrichtsmethoden<br />

der E<strong>in</strong>klassigen wieder<br />

<strong>in</strong> das Bewusstse<strong>in</strong> der <strong>Lehrer</strong>schaft<br />

gehoben und von der gegenwärtigen didaktischen<br />

Forschung transformiert werden.<br />

Angesichts drohender, z. T. grassierender<br />

Schulschließungen zeichnet sich erneut<br />

e<strong>in</strong> Kampf der Dörfer um ihre Schule ab.<br />

Die Schule ist nach wie vor e<strong>in</strong> „Standortfaktor“.<br />

Sie ist von größter Bedeutung für<br />

das Bildungs­ und Erziehungshandeln,<br />

für das Wachsen sozialer B<strong>in</strong>dungen und<br />

das Bewusstse<strong>in</strong> kultureller Identität. Die<br />

Schule im Dorf hat hohen Symbolwert:<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

In ihr pulsiert das Leben, wird Zukunft<br />

augenfällig. An diesem Wert müssten<br />

sich künftige Strukturentscheidungen vor<br />

allem orientieren.<br />

Der Autor und se<strong>in</strong>e vielen Zuarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

haben sich <strong>in</strong> ganz ausgezeichneter<br />

Weise verdient gemacht, dass die Er<strong>in</strong>nerung<br />

an die e<strong>in</strong>klassige Landschule, an<br />

ihre Schüler und <strong>Lehrer</strong> lebendig bleibt.<br />

Als ehemaliger Leiter der Schulabteilung<br />

bei der Regierung der Oberpfalz war<br />

Helfried Stöckel zu dieser beharrlichen,<br />

historischen Aufarbeitung geradezu prädest<strong>in</strong>iert.<br />

Man darf alle zu diesem gelungenen<br />

Opus gratulieren!<br />

Dr. h. c. Alb<strong>in</strong> Dannhäuser<br />

Ehrenpräsident des Bayerischen<br />

<strong>Lehrer</strong>- und <strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nenverbandes<br />

(BLLV)<br />

März 2012<br />

*) Helfried Stöckel (Hrsg.): Alte e<strong>in</strong>klassige<br />

Landschulen <strong>in</strong> der Oberpfalz <strong>in</strong> 7 Bänden.<br />

Verlag Lassleben/Kallmünz (2004–2010),<br />

Haushalt <strong>in</strong> Bildung<br />

und Forschung<br />

Die Zeitschrift Haushalt <strong>in</strong> Bildung &<br />

Forschung ist e<strong>in</strong>e wissenschaftlich ausgerichtete<br />

und anwendungsbezogene<br />

Fachzeitschrift der Ernährungs­, Gesundheits­<br />

und Verbraucherbildung. Sie wendet<br />

sich an Studierende, Lehrende und<br />

Forschende, engagiert sich für nachhaltige<br />

haushalts­, ernährungs­, gesundheits­ und<br />

verbraucherbezogene Bildungsprozesse,<br />

umfasst jeweils e<strong>in</strong> Schwerpunktthema<br />

mit entsprechenden E<strong>in</strong>zelbeiträgen, ersche<strong>in</strong>t<br />

4­mal jährlich im Verlag Barbara<br />

Budrich mit e<strong>in</strong>em Jahresumfang von rd.<br />

260 Seiten im Format B5.<br />

Jahresabonnement (zuzügl. Versand):<br />

Institutionen: 79,00 €<br />

privat: 49,00 €<br />

Studierende, ermäßigt: 39,00 €<br />

E<strong>in</strong>zelheft: 16,90 €<br />

Bestellungen/ Fragen:<br />

<strong>in</strong>fo@budrich­journals.de


Oberpfälzer<br />

BLLV-Kreisverbände<br />

berichten<br />

Wir gedenken<br />

Kathar<strong>in</strong>a Brunner, + 3.3.2012<br />

96 Jahre, Kreisverband Amberg­Land<br />

Edith Kiendl-Schriever, geb. Schriever, + 9.3.2012<br />

67 Jahre, Kreisverband Schwandorf<br />

Bernhard Gleissner, + 21.3.2012<br />

88 Jahre, KV Tirschenreuth­Waldsassen.<br />

Kreisverband<br />

Amberg-Land<br />

Nach Frauentrio<br />

jetzt Frauenquartett<br />

an der Spitze<br />

Die Führung des BLLV Amberg­Land<br />

wurde für die<br />

nächsten drei Jahre weitgehend<br />

<strong>in</strong> ihren Ämtern bestätigt.<br />

Das Frauentrio mit Ruth<br />

Kappl, Michaela Bergmann<br />

und Gerl<strong>in</strong>de Blank bildet<br />

weiterh<strong>in</strong> die Vorstandsspitze.<br />

Erhöht wird die Frauendom<strong>in</strong>anz<br />

durch die Besetzung des<br />

Kassierpostens mit e<strong>in</strong>er weiteren<br />

Dame, Frau Elisabeth<br />

Herkommer.<br />

Bei der im dreijährigen Turnus<br />

stattf<strong>in</strong>denden Generalversammlung,<br />

dieses Mal <strong>in</strong><br />

der Gaststätte „Alte Kaserne“,<br />

gedachte man anfangs der<br />

verstorbenen Mitglieder. Vorsitzende<br />

Ruth Kappl blickte<br />

<strong>in</strong> ihrem Rechenschaftsbericht<br />

auf e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />

Term<strong>in</strong>en, Geme<strong>in</strong>schaftsveranstaltungen<br />

und Reisen zurück.<br />

Ihr Dank galt den Mitarbeitern<br />

<strong>in</strong> der Vorstandschaft<br />

und <strong>in</strong> den Referaten, die sie<br />

immer unterstützt und ihr viel<br />

Arbeit abgenommen haben.<br />

Sehr beliebt seien bei den<br />

Mitgliedern die Weihnachtsfeier,<br />

das Ausbuttern am<br />

Schuljahresende und das von<br />

Margit Hofmann hervorragend<br />

organisierte Reiseprogramm.<br />

Die Kassenrevisoren<br />

konnten dem Kassier Thomas<br />

Oetz<strong>in</strong>ger, der für e<strong>in</strong>e<br />

Wiederwahl nicht mehr bereit<br />

war, e<strong>in</strong>e mustergültige Kassenführung<br />

besche<strong>in</strong>igen.<br />

Nach den Wahlgängen, die<br />

von Wahlleiter Klaus Wollmann<br />

hervorragend geleitet<br />

wurden, dankte die wiedergewählte<br />

Vorsitzende den<br />

Referenten, die für ihre Bereiche<br />

nicht mehr kandidiert<br />

hatten, für ihre jahrelange Arbeit:<br />

Thomas Oetz<strong>in</strong>ger (Kassier),<br />

Anja Bräu (Presse),<br />

Gerd Eckste<strong>in</strong> (Schulpolitik)<br />

und Rupert Sachsenhauser<br />

(Schriftführer).<br />

Die Wahlen brachten folgendes<br />

Ergebnis:<br />

1. Vorsitzende Ruth Kappl,<br />

2. Vorsitzende Michaela<br />

Bergmann, 3. Vorsitzende<br />

Gerl<strong>in</strong>de Blank, Kassier Elisabeth<br />

Herkommer und Geschäftsführer<br />

Walter Prucker.<br />

Die Abgabe junger Kollegen<br />

vor allem nach Oberbayern,<br />

der demographische Wandel<br />

und e<strong>in</strong>e generell fest­<br />

Kreisverbände<br />

stellbare Unlust für e<strong>in</strong> Ehrenamt<br />

führten zu Doppelbesetzungen<br />

bzw. Nichtbesetzungen<br />

e<strong>in</strong>iger Referate: Presse<br />

und Schriftführer<strong>in</strong> Gerl<strong>in</strong>de<br />

Blank, Markus Gleißner<br />

(Junglehrer), Hubert Harrer<br />

(Förderlehrer), Elisabeth<br />

Herkommer (Verwaltungsangestellte),<br />

Margit Hofmann<br />

(Reise/Kultur/Pensionistenbetreuung),<br />

Peter Kraus (musisches<br />

Schaffen), Peter Oswald<br />

(Dienstrecht und Besoldung),<br />

Stephan Tischer<br />

Kreisverband<br />

Burglengenfeld<br />

Jubiläum auch <strong>in</strong><br />

Burglengenfeld<br />

Der Kreisverband Burglengenfeld<br />

feiert heuer<br />

se<strong>in</strong> 150-jähriges Bestehen.<br />

Bald nach Gründung<br />

des BLV im Jahr<br />

1861 <strong>in</strong> Regensburg entschlossen<br />

sich <strong>Lehrer</strong>,<br />

den Bezirksvere<strong>in</strong> Burglengenfeld<br />

<strong>in</strong>s Leben zu<br />

rufen. Zum ersten Vorsitzenden<br />

wurde Albert<br />

Schicker gewählt.<br />

Von den <strong>in</strong>zwischen 13 Nachfolgern<br />

leitete Ludwig Hirsch,<br />

<strong>Lehrer</strong> <strong>in</strong> Emhof von 1906 bis<br />

zur Auflösung des BLV durch<br />

das Naziregime die Geschicke<br />

des Vere<strong>in</strong>s.<br />

Dass die regelmäßigen Ver­<br />

(Schulleitung und Berufswissenschaften),<br />

Christ<strong>in</strong>e Schüller<br />

(Fachlehrer und Homepage),<br />

Klaus Wollmann (Kontakt<br />

zum Bayerischen Beamtenbund).<br />

Revisoren s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong><br />

Erika Schenk und Rudolf<br />

Schieberl.<br />

Walter Prucker<br />

Unser Bild: Die Vorstandschaft<br />

des Kreisverbandes<br />

Amberg-Land, v. l.: Ruth<br />

Kappl, Gerl<strong>in</strong>de Blank, Elisabeth<br />

Herkommer, Michaela<br />

Bergmann und Walter Prucker<br />

sammlungen nicht immer von<br />

zahlreichen Kollegen besucht<br />

wurden – man bedenke, damals<br />

g<strong>in</strong>g man zu Fuß oder<br />

fuhr mit dem Rad zum Versammlungsort<br />

– zeigt e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag<br />

<strong>in</strong>s Protokollbuch vom<br />

28. Januar 1906. Dort heißt<br />

es: „Heute fand Versammlung<br />

<strong>in</strong> der „Roten Amsel“ <strong>in</strong> Kallmünz<br />

statt. Erschienen waren<br />

nur sechs Herren, doch<br />

verschönten drei Damen den<br />

kle<strong>in</strong>en Kreis.“<br />

Die „Geburtstagsfeier“ f<strong>in</strong>det<br />

am 15. Juni <strong>in</strong> Burglengenfeld<br />

statt. Das Hauptreferat hält<br />

Präsident Klaus Wenzel mit<br />

dem Thema „Aufbrechen –<br />

Bildung als Menschenrecht“.<br />

Die Ehrung zahlreicher langjähriger<br />

Mitglieder nimmt<br />

Bezirksvorsitzende Ursula<br />

Schroll vor.<br />

Die Vorstanschaft des KV<br />

hofft auf zahlreiche Teilnahme<br />

se<strong>in</strong>er Mitglieder. –gk–<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 23


24<br />

Kreisverband<br />

Eschenbach<br />

BLLV-Kreisverband<br />

im Siemens-<br />

Werk Kemnath<br />

Seit mehr als 160 Jahren steht<br />

der Name Siemens für technische<br />

Leistungsfähigkeit,<br />

Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und Internationali­<br />

tät. Davon konnten sich die<br />

Mitglieder des Kreisverbands<br />

Eschenbach bei e<strong>in</strong>er Erkundung<br />

des Siemens Healthcare<br />

Standorts überzeugen.<br />

Günther Roman Bauer, Mitglied<br />

der Betriebsleitung,<br />

und Wolfgang Weber, Fertigungsleiter<br />

der Angiographie,<br />

machten die Pädagogen zunächst<br />

mit der spezifischen<br />

Produktwelt von Siemens am<br />

Standort Kemnath vertraut.<br />

Seit der Gründung im Jahre<br />

1962 sei e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche<br />

Weiterentwicklung von e<strong>in</strong>er<br />

verlängerten Werkbank h<strong>in</strong><br />

zu e<strong>in</strong>em Kompetenzzentrum<br />

für hoch <strong>in</strong>tegrierte mechatronische<br />

Komponenten erfolgt.<br />

Mit rund 1200 Beschäftigten<br />

bei e<strong>in</strong>er Produktionsfläche<br />

von 39.000 Quadratmetern<br />

sei Siemens e<strong>in</strong>er der größten<br />

Arbeitgeber <strong>in</strong> der nördlichen<br />

Oberpfalz. Das Kundenspektrum,<br />

so Bauer und Weber,<br />

erstrecke sich auf führende<br />

mediz<strong>in</strong>ische und akademische<br />

Institute, mittelgroße<br />

und große Krankenhäuser<br />

sowie regionale Gesundheitszentren.<br />

Der Standort<br />

Kemnath könne neben der<br />

Computertomographie und<br />

den klassischen Röntgensystemen<br />

auch andere Technologien<br />

von „Healthcare“<br />

wie Nuklearmediz<strong>in</strong> oder<br />

Diagnostik mit <strong>in</strong>novativen<br />

Komponenten versorgen. Vor<br />

allem das Thema „Entwicklung“<br />

werde <strong>in</strong> Kemnath groß<br />

geschrieben, betonten die<br />

Sprecher: „Was wir uns ausdenken,<br />

wird auch <strong>in</strong> die Tat<br />

umgesetzt“. Sämtliche Produkte<br />

dienten der Gesundheit<br />

des Menschen. Stolz sei man<br />

zudem auf die Auszeichnung<br />

„Fabrik des Jahres 2011“,<br />

verdeutliche dieser Preis die<br />

engagierten und mit dem<br />

Betrieb verbundenen Mitarbeiter.<br />

E<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Gesundheitsmanagement und<br />

die E<strong>in</strong>beziehung motivierter<br />

Mitarbeiter würden sich für<br />

alle Beteiligten auszahlen,<br />

gaben sich Bauer und Koch<br />

überzeugt. Im H<strong>in</strong>blick auf<br />

die Umwelt möchte man als<br />

„grüne Fabrik“ Vorbildcharakter<br />

<strong>in</strong> der Region zeigen.<br />

Beim anschließenden Rundgang<br />

konnten die Lehrkräfte<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Prozesse<br />

der Fertigung hochwertiger<br />

und global vertriebener<br />

Mediz<strong>in</strong>technik gew<strong>in</strong>nen.<br />

Kreisvorsitzender Uwe<br />

Prösl bedankte sich bei den<br />

Gastgebern mit e<strong>in</strong>em guten<br />

Tropfen.<br />

Anton Waldmann<br />

Kreisverbände<br />

Kreisverband<br />

Kemnath<br />

Pensionisten beim<br />

Preisschafkopf<br />

erfolgreich<br />

Dass die Pensionisten beim<br />

Schafkopfspiel gut mithalten<br />

können, zeigte sich beim<br />

Preisschafkopf im Gasthof<br />

„Zur Fantasie“. Sie stellten<br />

nämlich den ersten und dritten<br />

Sieger. Bruno Ste<strong>in</strong>hauser<br />

wurde mit 203 Punkten Erster.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Solo­Tout hatte<br />

er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Spiel 60 Punkte<br />

auf se<strong>in</strong> Konto verbuchen<br />

können. Auf den zweiten<br />

Platz kam Peter Wolf mit 171<br />

Punkten. Dritter wurde August<br />

Schmid mit 169 Punkten.<br />

Den Trostpreis – e<strong>in</strong>en Laib<br />

Bauernbrot und e<strong>in</strong> Stück Geräuchertes<br />

– gewann Manfred<br />

Schmidt.<br />

Nach der Begrüßung durch<br />

die stellvertretende Kreisvorsitzende<br />

Mart<strong>in</strong>a Thöns wur­<br />

Osterferien <strong>in</strong><br />

Amsterdam und<br />

Rotterdam<br />

Kemnath. Ke<strong>in</strong>e Tulpen, dafür<br />

aber viele positive Erlebnisse<br />

brachten die 25 Teilnehmer<br />

der BLLV­Reisegruppe<br />

aus Amsterdam mit. Die Hafenstadt<br />

an der Amstel war<br />

das erste Ziel der viertägigen<br />

Osterreise.<br />

Bei der Anreise hatte Otto<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

den die Preise vorgestellt,<br />

die gewonnen werden konnten.<br />

Der erste Preis war 70 €,<br />

der zweite Preis 40 € und der<br />

dritte 25 €. Außerdem gab<br />

es e<strong>in</strong>en Reisegutsche<strong>in</strong>, Essensgutsche<strong>in</strong>e<br />

und attraktive<br />

Sachpreise. Jeder Spieler<br />

konnte e<strong>in</strong>en Preis mit nach<br />

Hause nehmen. Nachdem Harald<br />

Sch<strong>in</strong>ner die Spielregeln<br />

bekanntgegeben hatte, wurde<br />

an vier Tischen um die heiß<br />

begehrten Punkte gekartelt.<br />

Nach 60 spannenden Spielen<br />

stand das Ergebnis fest.<br />

Mart<strong>in</strong>a Thöns dankte allen<br />

Teilnehmern und kündigte<br />

an, dass das Schafkopfturnier<br />

auch 2013 wieder stattf<strong>in</strong>den<br />

wird. Nach der Siegerehrung<br />

wies sie auf die nächsten<br />

Veranstaltungen h<strong>in</strong>: Für<br />

die Herbstreise hat Wolfgang<br />

Lippert Oman als Ziel<br />

ausgewählt. Im Oktober ist<br />

e<strong>in</strong> Kochkurs „Griechischer<br />

Abend“ geplant.<br />

Josef Zaglmann<br />

Beck die Stadt Limburg an<br />

der Lahn angesteuert. Die malerische<br />

Stadt zwischen Westerwald<br />

und Taunus mit ihren<br />

engen Gassen und ihrem<br />

unzerstörten mittelalterlichen<br />

Stadtkern gefiel den Ausflüglern<br />

sehr gut.<br />

„Das Fundament von Amsterdam,<br />

auf etwa 90 Inseln gebaut,<br />

bilden über fünf Millionen<br />

Fichtenstämme“, erklärte<br />

die Fremdenführer<strong>in</strong> Mart<strong>in</strong>a


ei der Stadtrundfahrt, „die<br />

Hauptstadt wird von e<strong>in</strong>em<br />

etwa 100 Kilometer langen<br />

Kanalsystem aus 165 Grachten<br />

durchzogen, über die 1200<br />

Brücken führen“, ergänzte<br />

sie. Die Stadt liegt zum großen<br />

Teil unterhalb des Meeresspiegels.<br />

Die flachen Gebiete<br />

werden durch große Deiche<br />

vor Sturmfluten geschützt,<br />

die <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e Länge von<br />

etwa 3.000 Kilometern haben.<br />

Bee<strong>in</strong>druckend war die präch­<br />

Kreisverband<br />

Neunburg v. W.<br />

Pensionistenthemen<br />

und Fischessen auf<br />

dem Programm<br />

Zu e<strong>in</strong>er Mitgliederversammlung<br />

des kle<strong>in</strong>en BLLV­<br />

Kreisverbandes Neunburg<br />

im Gasthaus Lacher „Alter<br />

Wirt“ <strong>in</strong> Bach (verbunden<br />

mit dem „nachgeholten“<br />

traditionellen Fastenzeit­Fischessen)<br />

konnte der Vorsitzende<br />

Hans Graßl <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

„heimischen Gäu“ (als Bürgermeister)<br />

e<strong>in</strong>e erfreuliche<br />

Zahl der aktiven und den<br />

schon im Ruhestand bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Kollegen (die deutlich<br />

<strong>in</strong> der Überzahl waren) willkommen<br />

heißen. Se<strong>in</strong> besonderer<br />

Gruß galt dem Beauftragten<br />

des Bezirksverbandes<br />

Oberpfalz für die Pensionis­<br />

tige Fassade des königlichen<br />

Palasts, der heute noch von<br />

der Macht der Amsterdamer<br />

Handelsfamilien im Goldenen<br />

Jahrhundert zeugt. Bei e<strong>in</strong>em<br />

Spaziergang durch den Blumenmarkt<br />

durfte natürlich e<strong>in</strong><br />

Besuch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em typischen<br />

Käsekeller nicht fehlen. Mitten<br />

im Trubel der Innenstadt<br />

lag der idyllische Beg<strong>in</strong>enhof,<br />

<strong>in</strong> dem das älteste erhaltende<br />

Holzhaus der Niederlande<br />

besichtigt werden konn­<br />

ten, Fritz Aumer. Dieser hatte<br />

e<strong>in</strong>ige Nachrichten und Tipps<br />

vor allem für die Pensionisten<br />

„auf Lager“. Zunächst stellte<br />

er fest, dass die Ruheständler<br />

dem Verband sehr wichtig<br />

s<strong>in</strong>d, da ihre Zahl ständig<br />

steigt und sie immerh<strong>in</strong> 42 %<br />

des Beitragsaufkommens leisten,<br />

obwohl der Beitrag bei<br />

der Pensionierung s<strong>in</strong>kt. Der<br />

Verband tue auch et<strong>was</strong> für<br />

die Pensionisten, er nannte<br />

hier vor allem den Reise­ und<br />

Wirtschaftsdienst des BLLV,<br />

die stets für Beratungen bereit<br />

seien und dem Verband auch<br />

wichtige E<strong>in</strong>nahmen erbr<strong>in</strong>gen.<br />

Informationen zu vielen<br />

Themen f<strong>in</strong>de man im Internet,<br />

z.B. über Vorsorgevollmachten.<br />

Für „aktive“ <strong>Lehrer</strong><br />

erbr<strong>in</strong>ge der Verband im Rahmen<br />

der Schulhausschlüsselversicherung<br />

auch bei Fahrlässigkeit<br />

Leistungen. Pensionisten<br />

können zweimal im<br />

Kreisverbände<br />

te. Vom Bus aus war das historische<br />

Rembrandthaus zu sehen,<br />

<strong>in</strong> dem über 250 Radierungen<br />

und Zeichnungen ausgestellt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Der Besuch <strong>in</strong> der Diamantenschleiferei<br />

Coster Diamonds<br />

war e<strong>in</strong>e ganz besondere<br />

Attraktion für die Ausflügler.<br />

Den Abschluss der Stadtbesichtigung<br />

bildete e<strong>in</strong>e gemütliche<br />

Grachtenrundfahrt auf<br />

den Kanälen von Alt­Ams­<br />

Jahr e<strong>in</strong>en Schlüsseldienst beanspruchen,<br />

wenn man sich<br />

selbst aussperre. Auf Bezirksebene<br />

sei man auch aktiv, so<br />

hat der Bezirk Oberpfalz unter<br />

Aumers Regie <strong>in</strong> den beiden<br />

letzten Jahren Pensionistentage<br />

<strong>in</strong> Regensburg und<br />

Amberg abgehalten, die riesigen<br />

Anklang fanden. E<strong>in</strong>er<br />

der Hauptzwecke sei das<br />

Treffen alter Bekannter. Die<br />

Bezirksreferenten z. B. für<br />

<strong>Recht</strong>sfragen oder Besoldung<br />

Wir begrüßen als neue Mitglieder:<br />

terdam.<br />

Am Dienstag stand e<strong>in</strong>e Tagesfahrt<br />

nach Rotterdam auf<br />

dem Programm. „Rotterdam<br />

ist Europas wichtigster Hafen“,<br />

betonte die Führer<strong>in</strong>,<br />

„rund 35.000 Hochseeschiffe<br />

und über 130.000 B<strong>in</strong>nenschiffe<br />

machen jährlich hier<br />

Station.“ Rotterdam gilt <strong>in</strong>zwischen<br />

als Hollands wichtigstes<br />

gesellschaftliches Laboratorium.<br />

Bei der Besichtigung der St.­<br />

Laurentius­Kirche wurde besonders<br />

die prächtige Hauptorgel<br />

mit ihren zwei Nebenorgeln<br />

bewundert. Zu den architektonischen<br />

Highlights der<br />

Stadt gehören die Kubushäuser.<br />

Bei der Hafenrundfahrt<br />

bot sich den Reisenden e<strong>in</strong><br />

ganz anderes Bild als <strong>in</strong> Amsterdam.<br />

Die Rückreise nach<br />

Amsterdam erfolgte durch das<br />

Blumenanbaugebiet zwischen<br />

Leiden und Haarlem.<br />

Unser Bild: Vor dem Portal<br />

der Laurenskirche <strong>in</strong> Rotterdam.<br />

Josef Zaglmann<br />

stehen stets für Auskünfte zur<br />

Verfügung.<br />

Auf Kreisebene werden häufig<br />

Tagesfahrten oder Reisen<br />

organisiert, gerade auch für<br />

Pensionisten.<br />

Nach diesen Informationen<br />

kam das leibliche Wohl zu<br />

se<strong>in</strong>em <strong>Recht</strong>, denn man ließ<br />

sich die Fischspezialitäten des<br />

Hauses (aus eigenen Beständen)<br />

gut schmecken. E<strong>in</strong> gemütliches<br />

Beisammense<strong>in</strong><br />

schloss sich an.<br />

Judith Aschenbrenner, Kreisverband Regensburg­Stadt<br />

Kirst<strong>in</strong> Seidenschwand, Kreisverband Regensburg­Stadt<br />

Stephanie Soller, Kreisverband Regensburg­Land<br />

Redaktionsschluss<br />

der nächsten Oberpfälzer Schule: 6. Juli 2012<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 25


26<br />

Kreisverband<br />

Neustadt/ WN<br />

Tagesfahrt zur<br />

Landesausstellung<br />

<strong>in</strong> Halle<br />

Als Ziel für die obligatorische<br />

Tagesfahrt <strong>in</strong> den Osterferien<br />

hatte der Kreisverband Neustadt<br />

diesmal die Stadt Halle<br />

gewählt. Dort wird nämlich<br />

seit Dezember 2011 im Landesmuseum<br />

für Vorgeschichte<br />

e<strong>in</strong>e hoch<strong>in</strong>teressante Ausstellung<br />

gezeigt: „POMPEJI .<br />

NOLA . HERCULANEUM –<br />

Katastrophen am Vesuv“ gezeigt.<br />

Wegen des sehr großen Besucher<strong>in</strong>teresses<br />

wird die Ausstellung<br />

noch bis 26. August<br />

2012 verlängert. Auf 1200<br />

Quadratmetern werden Wandmalereien,<br />

Gold­ und Silberschmuck<br />

sowie Alltagsgegenstände<br />

aus den untergegangenen<br />

Städten am Vesuv<br />

gezeigt. Die beiden Museumsführer<br />

verstanden es<br />

ausgezeichnet, die Folgen<br />

des katastrophalen Vulkanausbruchs,<br />

der die Gebäude,<br />

Straßen und Leichen unter<br />

e<strong>in</strong>er meterhohen Vulkanschicht<br />

begrub und so über<br />

Jahrtausende <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiger<br />

Qualität konservierte, den<br />

Teilnehmern zu schildern..<br />

Sie konnten zwei Stunden<br />

e<strong>in</strong>e lebendige Geschichtsstunde<br />

genießen. Nach e<strong>in</strong>er<br />

Mittagspause machte man<br />

sich mit zwei Stadtführern<br />

auf, die Altstadt zu erkunden.<br />

Sie ist e<strong>in</strong>e der wenigen Städte<br />

Deutschlands, die im 2.<br />

Weltkrieg vom Bombenhagel<br />

fast ganz verschont blieb und<br />

deshalb besonders schön ist.<br />

Kreisverband<br />

<strong>Nittenau</strong><br />

<strong>Etter</strong> <strong>in</strong> <strong>Nittenau</strong>:<br />

<strong>„Alles</strong>, <strong>was</strong> <strong>Recht</strong><br />

<strong>ist“</strong><br />

Schulrechtliches Grundwissen<br />

vermittelte der verbandspolitische<br />

Leiter der BLLV­<br />

<strong>Recht</strong>sabteilung Hans­Peter<br />

<strong>Etter</strong> den Lehrkräften des<br />

Kreisverbandes <strong>Nittenau</strong> im<br />

Foyer der <strong>Nittenau</strong>er Regental­Halle,<br />

denn Schule, so<br />

<strong>Etter</strong>, bewege sich auch <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em juristischen Raum.<br />

Kreisvorsitzender Klaus Beiderbeck<br />

kündigte <strong>Etter</strong> als<br />

<strong>Recht</strong>sexperten an, der den<br />

„Dschungel der Paragrafen<br />

und Verordnungen beherrsche“,<br />

der das Grundwissen<br />

für die Lehrkräfte liefere,<br />

um den rechtlichen Anforderungen<br />

im Schulbetrieb<br />

gerecht zu werden.<br />

Eltern h<strong>in</strong>terfragten, so <strong>Etter</strong>,<br />

Kreisverbände<br />

Hier wurde 1685 der bedeutendste<br />

Komponist des Barock,<br />

Georg Friedrich Händel,<br />

geboren. Das Gesicht des<br />

Marktplatzes prägt die dreischiffige<br />

Hallenkirche, die<br />

Marienkirche oder Marktkirche.<br />

Interessant auch der<br />

Brunnen auf dem Marktplatz.<br />

Dom<strong>in</strong>ant s<strong>in</strong>d natürlich die<br />

heutzutage immer stärker<br />

schulische Entscheidungen,<br />

sei es Ordnungsmaßnahmen<br />

oder Noten. Und so lieferte<br />

<strong>Etter</strong> <strong>in</strong> <strong>Nittenau</strong> den <strong>Lehrer</strong>n<br />

das juristische Rüstzeug,<br />

um nicht <strong>in</strong> <strong>Recht</strong>sfallen zu<br />

geraten. Ke<strong>in</strong> Elternteil habe<br />

beispielsweise das <strong>Recht</strong>, so<br />

der Leiter der <strong>Recht</strong>sabteilung,<br />

auf e<strong>in</strong>e Probearbeit<br />

Kommentare zu schreiben,<br />

da es sich um e<strong>in</strong>e Veränderung<br />

e<strong>in</strong>er Urkunde handle.<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

fünf Türme. Ohne Turm allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist der Dom, die ehemalige<br />

Klosterkirche der Dom<strong>in</strong>ikaner.<br />

Auch die Moritzburg<br />

als Vierflügelanlage der Spätgotik<br />

ist e<strong>in</strong>en Besuch wert.<br />

Natürlich besuchte man auch<br />

das Händelhaus. Nach e<strong>in</strong>er<br />

Kaffeepause trat man die<br />

Heimreise an. Fritz Aumer<br />

Auch könnten Verweise nicht<br />

angefochten werden. Und<br />

natürlich dürfe e<strong>in</strong> <strong>Lehrer</strong><br />

e<strong>in</strong>en Schüler, der permanent<br />

den Unterricht störe, des<br />

Klassenzimmers verweisen,<br />

ohne rechtliche Konsequenzen<br />

befürchten zu müssen.<br />

Im Zweifelsfalle jedoch,<br />

bekräftigte <strong>Etter</strong>, stehe die<br />

BLLV­<strong>Recht</strong>sabteilung jedem<br />

BLLV­Mitglied mit Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

Oskar Dusch<strong>in</strong>ger


Kreisverband<br />

Regensburg-Stadt<br />

Großes Interesse an<br />

den Schülerfirmen<br />

bei der dona<br />

Im März lud der BLLV se<strong>in</strong>e<br />

Mitglieder zu e<strong>in</strong>em Besuch<br />

der Donau­Ausstellung,<br />

kurz „dona“ genannt, e<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e Stunde vor der offiziellen<br />

Eröffnung begrüßte der<br />

kommissarische Vorsitzende<br />

des Kreisverbandes Regensburg­Stadt,<br />

Stefan Würd<strong>in</strong>ger,<br />

die BLLV­Mitglieder und<br />

deren Angehörige. In 16 Hallen<br />

boten 300 Aussteller aus<br />

den Bereichen Handwerk, Industrie,<br />

Dienstleistung, Bau,<br />

Kreisverband<br />

Tirschenreuth-W.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

mit Berichten<br />

und Bildern<br />

Der Kreisvorsitzende Wilhelm<br />

Trisl eröffnete die diesjährigeJahreshauptversammlung<br />

mit e<strong>in</strong>em Totengedenken<br />

für die beiden verstorbenen<br />

Mitglieder Herta<br />

Böhm und Barbara Fischer.<br />

Anschließend er<strong>in</strong>nerte Trisl<br />

kurz an folgende Veranstaltungen<br />

des Kreisverbandes:<br />

­ den Tagesausflug am 7. Mai<br />

2011 nach Weseritz, Manet<strong>in</strong><br />

und Maria Te<strong>in</strong>itz <strong>in</strong><br />

Nahrungs­ und Genussmittel<br />

bis h<strong>in</strong> zu den Bereichen Gesundheit<br />

und Wellness Waren<br />

und Dienstleistungen an. Besonders<br />

bee<strong>in</strong>druckend war<br />

aber, dass die dona Schülerfirmen<br />

aus der Stadt, dem<br />

Landkreis und der Region<br />

e<strong>in</strong>e Plattform bot, ihre Produkte<br />

auf der Ausstellung anzubieten.<br />

Gefördert werden<br />

die Schülerfirmen vom Arbeitskreis<br />

Schule Wirtschaft<br />

Regensburg e.V. Der Arbeitskreis<br />

hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

mit konkreten Aktionen<br />

und Informationen Brücken<br />

zu bauen zwischen den Schulen<br />

und der Wirtschaft und<br />

den Schülerfirmen <strong>in</strong> der Öffentlichkeit<br />

e<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />

zu bieten, sich zu präsentie­<br />

Tschechien unter der Leitung<br />

von Ingrid Leser<br />

­ den Pensionistentag des Bezirks<br />

am 27. Mai 2011 <strong>in</strong><br />

Amberg<br />

­ die Luisenburgfahrt am 5.<br />

Juli 2011 mit dem Stück<br />

„Der Holledauer Schimmel“<br />

­ die Sitzung des Kreisausschusses<br />

am 27. September<br />

2011<br />

­ das traditionelle Fischessen<br />

am 20. Oktober 2011<br />

im Gasthof Prockl <strong>in</strong> Falkenberg<br />

­ die Jahresschlussveranstaltung<br />

mit Ehrungen und<br />

Gratulation zu runden Geburtstagen<br />

am 8. Dezember<br />

2011 <strong>in</strong> Waldsassen zu­<br />

Kreisverbände<br />

ren. Die Schülerfirmen waren<br />

natürlich e<strong>in</strong> besonderer<br />

Magnet für die Mitglieder des<br />

BLLV. Im Bereich Dienstleistung<br />

demonstrierten Schüler<br />

des Johann­Michael­Fischer­<br />

Gymnasiums ihre Kompetenz<br />

<strong>in</strong> Informatik, <strong>in</strong>dem sie<br />

Hilfen bei der Homepagegestaltung<br />

anboten. Schüler der<br />

Gregor­von­Scherr­Realschule<br />

aus Neunburg vorm Wald<br />

betreuen ganzjährig nachmittags<br />

die jüngeren Schulkameraden<br />

und bieten vom Kochkurs<br />

über K<strong>in</strong>derschm<strong>in</strong>ken<br />

bis h<strong>in</strong> zur Gestaltung<br />

von K<strong>in</strong>dergeburtstagen ihre<br />

Dienste an. Die Realschule<br />

Obertraubl<strong>in</strong>g, die St.­Marien­Realschule<br />

Regensburg<br />

und die Grund­ und Mittel­<br />

sammen mit der stellvertretenden<br />

Bezirksvorsitzenden<br />

Maria Karg­Pirzer<br />

­ die Sitzung des Kreisausschusses<br />

am 18. Januar<br />

2012<br />

­ den Pensionistentreff am 27.<br />

Februar 2012 <strong>in</strong> Waldsassen<br />

Aus dem Bereich Dienstrecht<br />

und Besoldung erläuterte<br />

der 1. Vorsitzende folgende<br />

Punkte:<br />

­ neue <strong>Lehrer</strong>stellen für alle<br />

Schularten im Nachtragshaushalt<br />

2012<br />

­ Arbeitszeitverkürzung ab<br />

dem Schuljahr 2012/13<br />

­ Festhalten am Beamtenstatus<br />

für <strong>Lehrer</strong> durch die<br />

Bayerische Staatsregierung.<br />

Nach e<strong>in</strong>em geordnetem Be­<br />

schule Hemau präsentierten<br />

selbstgefertigte Geschicklichkeitsspiele,<br />

Brett­ und Lernspiele.<br />

Die Albert­Schweitzer­<br />

Realschule veräußerte bunte<br />

Vogelfutterstationen. Die<br />

Otto­Schwerdt­Mittelschule<br />

verkaufte Selbstgenähtes<br />

vom Handytäschchen bis h<strong>in</strong><br />

zum eigenkreierten Kleid. Die<br />

staatliche Realschule Kemnath<br />

bot Schlüsselanhänger<br />

und Hausaufgabenhefte. Die<br />

Regensburger Mittelschulen<br />

St. Wolfgang und Hans­<br />

Herrmann konnten mit allerlei<br />

kreativen, orig<strong>in</strong>ellen und<br />

preiswerten Osteraccessoires<br />

aufwarten. BLLV­Mitglied<br />

Sylvia Hammerschmid, die<br />

die Schülerfirma „Die Wolf<br />

Gang“ betreute, me<strong>in</strong>te, dass<br />

ihre Schüler viel geleistet und<br />

über die AG­Stunden h<strong>in</strong>aus<br />

sehr viel Freizeit geopfert hätten,<br />

um möglichst viele schöne<br />

Ostersachen auf der dona<br />

präsentieren zu können. Bei<br />

dem reichhaltigen Sortiment<br />

der Schülerfirmen hatten die<br />

Mitglieder des BLLV die<br />

Qual der Wahl und manch e<strong>in</strong>er<br />

verließ mit e<strong>in</strong>er prall gefüllten<br />

Tüte die Halle.<br />

Claudia Baierl<br />

richt des Kassiers Rüdiger<br />

Bönisch und der Kassenprüfer<br />

wurde der Vorstandschaft<br />

durch die Versammlung die<br />

Entlastung erteilt.<br />

Auf der Grundlage der Mustersatzung<br />

von BLLV­Land<br />

wurde e<strong>in</strong>e Satzung für den<br />

Kreisverband Tirschenreuth­<br />

Waldsassen erarbeitet und<br />

verabschiedet. Danach g<strong>in</strong>g<br />

es noch um die 150­Jahr­Feier<br />

des BLLV am 14. Juli 2012<br />

<strong>in</strong> Regensburg, zu der zeitnah<br />

nähere Informationen folgen<br />

werden.<br />

Abschließend wies der Vorsitzende<br />

noch auf anstehende<br />

Veranstaltungen des KV h<strong>in</strong>,<br />

so auf die Luisenburgfahrt am<br />

Dienstag, dem 3. Juli 2012<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 27


Osterferien <strong>in</strong> Kuba<br />

verbracht<br />

Tirschenreuth. Die größte<br />

Antillen<strong>in</strong>sel bee<strong>in</strong>druckte die<br />

Reisegruppe erwartungsgemäß<br />

mit kristallklarem Meer,<br />

weißen Sandstränden und paradiesischen<br />

Landschaften,<br />

aber auch mit morbiden, noch<br />

immer hübschen Kolonialstädten<br />

und durch Kontraste,<br />

die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er jahrzehntelangen<br />

Mangelverwaltung sozialistischer<br />

Prägung entstanden<br />

s<strong>in</strong>d. So konnte man sich<br />

durchaus <strong>in</strong> die 50er Jahre<br />

des vergangenen Jahrhunderts<br />

zurückversetzt vorkommen,<br />

nicht nur wegen der vielen<br />

Oldtimer und der teilwei­<br />

... Tirschenreuth/ Jahreshauptversammlung:<br />

zum Stück „Blues Brothers“.<br />

Den Abschluss der diesjährigenJahreshauptversammlung<br />

bildete e<strong>in</strong> Diavortrag<br />

des Kollegen Otto Hauenschild<br />

mit dem Titel „Bildimpressionen<br />

aus der Natur unserer<br />

Heimat“. Dabei untermalte<br />

der Referent die e<strong>in</strong>drucksvollen<br />

Bilder aus den<br />

vier Jahreszeiten mit e<strong>in</strong>fühlsamen<br />

und treffenden Kommentaren.<br />

–wt–<br />

28<br />

se bejammernswerten Bausubstanz!<br />

Selbst die Hotellerie<br />

vermochte nur mühsam,<br />

frühere Versäumnisse<br />

zu kaschieren. Trotzdem hat<br />

sich die Gruppe <strong>in</strong> Kuba sicher<br />

und wohl umsorgt fühlen<br />

können. Überall traf man<br />

auf freundliche Menschen,<br />

die sich im milden Klima der<br />

Karibik bei Samba, Rum und<br />

Zigarren und nicht zuletzt<br />

dank e<strong>in</strong>er reichen Vegetation<br />

arrangieren ihre Würde bewahren<br />

konnten. Zum Nachtreffen<br />

am 21. Juli 2012 wird<br />

noch gesondert e<strong>in</strong>geladen!<br />

Unser Bild: Die Gruppe nach<br />

dem Besuch der Kirche San<br />

Juan Bautista <strong>in</strong> Remidios<br />

zwischen Tr<strong>in</strong>idad und Varadero.<br />

Klaus Wendler<br />

Kreisverbände<br />

Tagesausflug <strong>in</strong> das<br />

Erzgebirge<br />

Tirschenreuth. 1. Mai 2012<br />

– auch <strong>in</strong> diesem Jahr nutzte<br />

der Kreisverband den Tag<br />

wieder für e<strong>in</strong>en Tagesausflug<br />

<strong>in</strong>s benachbarte Tschechien –<br />

<strong>in</strong>s Erzgebirge. 44 Teilnehmer<br />

erlebten unter der fachkundigen<br />

Reiseleitung von Ingrid<br />

Leser bei herrlichem Wetter<br />

e<strong>in</strong>en unvergesslichen Tag.<br />

Über Eger und Karlsbad g<strong>in</strong>g<br />

es zunächst <strong>in</strong> das kle<strong>in</strong>e<br />

Städtchen Neudeck (Nejdek),<br />

<strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> liebevoll e<strong>in</strong>gerichtetes<br />

kle<strong>in</strong>es Museum besichtigt<br />

werden konnte. Imposant<br />

zeigte sich die Barockkirche<br />

St. Mart<strong>in</strong> mit ihren<br />

Seitenaltären und dem<br />

wunderschönen Taufbecken.<br />

Die Weiterfahrt auf den Keilberg,<br />

mit 1244 m die höchste<br />

Erhebung des Erzgebir­<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

ges, belohnte mit e<strong>in</strong>em weiten<br />

und e<strong>in</strong>drucksvollen Blick<br />

auf die tschechischen Wälder<br />

und die W<strong>in</strong>tersportanlagen<br />

von Oberwiesenthal auf deutscher<br />

Seite.<br />

Nach dem Mittagessen <strong>in</strong><br />

Gottesgab (Bozi Dar) bestand<br />

Gelegenheit, das Grab des berühmten<br />

Volkssängers Anton<br />

Günther, dessen 75. Todestag<br />

sich erst am 25. April 2012<br />

jährte, zu besuchen. Der Ort<br />

selbst ist das höchstgelegene<br />

Städtchen Mitteleuropas und<br />

von Hochmooren umgeben.<br />

Außerdem ist dort e<strong>in</strong> alter<br />

Silberbergwerksstollen zu besichtigen.<br />

Auf den Höhen g<strong>in</strong>g es<br />

über Böhmisch Wiesenthal,<br />

Schmiedeberg und Kupferberg<br />

nach Klösterle (Klasterec)<br />

an der Eger, auch böhmisches<br />

Meran genannt. Dieser<br />

Ort wird vom Schlossgarten<br />

und dem Schloss der Familie<br />

von Thun geprägt, <strong>in</strong><br />

dem Porzellanausstellungen<br />

zu besichtigen s<strong>in</strong>d.<br />

Den Schlusspunkt der Tagesfahrt<br />

setzte das Städtchen<br />

Kaaden (Kadan) mit se<strong>in</strong>em<br />

wunderschön restaurierten<br />

Marktplatz und dem Wahrzeichen,<br />

dem sechseckigen Rathausturm.<br />

Besonders bee<strong>in</strong>druckte<br />

der Gang durch das<br />

Henkergässchen, durch das<br />

e<strong>in</strong>st Verbrecher zur H<strong>in</strong>richtung<br />

geführt wurden.<br />

Fazit des Tagesausflugs:<br />

Tschechien ist mehr als nur<br />

e<strong>in</strong>e Reise wert! Wilhelm Trisl<br />

Unser Bild, unten:<br />

Die Reisegruppe im Städtchen<br />

Kaaden


Kreisverband<br />

Vohenstrauß<br />

Rückblick, Schulpolitik<br />

und Ehrungen<br />

Zur Jahreshauptversammlung<br />

mit Ehrung langjähriger Mitglieder<br />

hatte der Kreisverband<br />

<strong>in</strong>s Hotel „Reg<strong>in</strong>a“ nach Pleyste<strong>in</strong><br />

geladen. Als besonderen<br />

Ehrengast konnte Kreisvorsitzende<br />

Mart<strong>in</strong>a Maier<br />

die Bezirksvorsitzende Ursula<br />

Schroll begrüßen.<br />

Die Kreisvorsitzende betonte<br />

im Jahresbericht, wie<br />

sehr die kurzfristige und überhastete<br />

E<strong>in</strong>führung von Erneuerungen<br />

sowohl Schüler<br />

als auch <strong>Lehrer</strong> und Schulleitungen<br />

belaste. Wenn alle<br />

angedachten Projekte, dazu<br />

kle<strong>in</strong>ere Klassen und andere<br />

pädagogisch wertvolle und<br />

wünschenswerte Verbesserungen<br />

der Unterrichtssituation<br />

realisiert würden, seien<br />

etwa 20.000 zusätzliche <strong>Lehrer</strong>stellen<br />

erforderlich. Dabei<br />

stünden 2.500 junge <strong>Lehrer</strong><br />

auf der Straße.<br />

Das Jahresprogramm bot den<br />

Mitgliedern unterschiedliche<br />

Veranstaltungen. Betriebserkundungen,<br />

Wanderungen,<br />

Ausflugs­ und Konzertfahrten<br />

sowie Vorträge und Referate<br />

würden gut besucht.<br />

Den umfassenden Kassenbericht<br />

erstattete Kreiskassier<br />

Rudolf Schopper. Die Prüfung<br />

ergab e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>wandfreie,<br />

saubere und gewissenhafte<br />

Kassenführung.<br />

Bezirksvorsitzende Ursula<br />

Schroll g<strong>in</strong>g auf den Anspruch<br />

e<strong>in</strong>, der heutzutage an<br />

den <strong>Lehrer</strong>beruf gestellt werde.<br />

So stünden die Eltern oft<br />

vor schwierigen Aufgaben<br />

und erwarteten die therapeutische<br />

Unterstützung durch<br />

das Lehrpersonal. <strong>Lehrer</strong> sollten<br />

Vater und Mutter ersetzen<br />

und gleichzeitig Ratgeber<br />

<strong>in</strong> Familienfragen se<strong>in</strong>. „Über<br />

alle persönlichen Grenzen<br />

h<strong>in</strong>weg werden diese Aufga­<br />

ben von uns <strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nen und<br />

<strong>Lehrer</strong>n engagiert wahrgenommen“,<br />

stellte Schroll fest.<br />

Auch habe der Kampf um<br />

Schüler begonnen. Die dramatisch<br />

zurückgehenden<br />

Schülerzahlen hätten deutlich<br />

spürbare Auswirkungen. Aus<br />

diesem Grund änderten alle<br />

anderen Bundesländer mit<br />

Ausnahme von Bayern ihre<br />

Schulsysteme.<br />

Zu viele Schüler g<strong>in</strong>gen im<br />

selektierenden, sozial ungerechten<br />

bayerischen Schulsystem<br />

verloren und die Schere<br />

zwischen Arm und Reich<br />

werde immer größer. Die<br />

Grundschule entwickle sich<br />

zur Sortieranstalt und der<br />

Übertrittsdruck schränke die<br />

Schülerleistungen e<strong>in</strong> und beh<strong>in</strong>dere<br />

s<strong>in</strong>nvolles Lernen.<br />

„Wir mögen unsere K<strong>in</strong>der<br />

und lieben unseren Beruf“,<br />

betonte Ursula Schroll. Doch<br />

viele <strong>Lehrer</strong> fühlten sich<br />

durch bürokratische Neuerungen<br />

alle<strong>in</strong>e gelassen. Auch<br />

sei es e<strong>in</strong>e Schande, dass Unterrichtsausfall<br />

die Regel sei,<br />

während arbeitslose <strong>Lehrer</strong><br />

auf der Straße stünden.<br />

Ursula Schroll freute sich, geme<strong>in</strong>sam<br />

mit dem stellvertretenden<br />

Vorsitzenden Manfred<br />

Böhm e<strong>in</strong>e Reihe vitaler<br />

Jubilare ehren zu können.<br />

Sie g<strong>in</strong>g auf jeden e<strong>in</strong> und<br />

schilderte kurz ihr Wirken.<br />

Unser Bild: Ursula Schroll<br />

und Mart<strong>in</strong>a Maier mit Schulamtsdirektor<br />

a. D. Karl Weber<br />

(l<strong>in</strong>ks) und Rektor a. D. Herwig<br />

Maier.<br />

Kreisverbände<br />

Die Verbandsjubilare:<br />

Auf 20-jährige Verbandszugehörigkeit<br />

können Doris<br />

Bodenste<strong>in</strong>er, Evi Gleixner,<br />

Mart<strong>in</strong>a Maier und Ramona<br />

Mensch zurückblicken. Birgit<br />

Pruy, Alfons Raab und<br />

Kreisverband<br />

Waldmünchen<br />

Arthur Schriml<br />

<strong>in</strong>formierte über<br />

Pflege<br />

Arthur Schriml, BLLV­Sozialreferent<br />

der Oberpfalz, <strong>in</strong>formierte<br />

die Mitglieder des<br />

BLLV­Kreisverbandes zum<br />

Thema „Leistungen im Pflegefall<br />

– Alltagshilfen für Angehörige<br />

oder Pflegefall –<br />

<strong>was</strong> tun?“<br />

In Deutschland gibt es derzeit,<br />

so Schriml e<strong>in</strong>leitend,<br />

zirka 2,4 Millionen Pflegebedürftige,<br />

von denen fast zwei<br />

Drittel zu Hause versorgt<br />

werden. Für viele seien die<br />

gesetzlichen Pflegeleistungen<br />

wie auch ihre Beantragung<br />

bei den zuständigen Stellen<br />

e<strong>in</strong> undurchsichtiges Dickicht<br />

an Vorgaben und Vorschriften.<br />

Als Referent und zugleich<br />

privat Betroffener konnte<br />

Schriml zu dieser überaus<br />

vielfältigen und vielschichtigen<br />

Thematik neben den gesetzlichen<br />

Grundlagen auch<br />

zahlreiche praktische Empfehlungen<br />

und Tipps geben.<br />

Nach der Darstellung der<br />

Leistungen des Staates im<br />

Richard Troglauer gehören<br />

dem Verband seit 25 Jahren<br />

an. Dorit Schmid erhielt die<br />

Urkunde für 30 Jahre Mitgliedschaft.<br />

35 Jahre gehören<br />

Johann Ebnet und 40 Jahre<br />

Bernd Wildenauer zum<br />

Verband. Die Ehrenurkunde<br />

für 45 Jahre Mitgliedschaft<br />

erhielten Heribert Kett und<br />

Karl Senft. Rektor a. D. Herwig<br />

Maier wurde der Ehrenbrief<br />

des BLLV für 55 Jahre<br />

Zugehörigkeit zum Verband<br />

überreicht. Bereits seit 65<br />

Jahren ist Schulamtsdirektor<br />

i. R. Karl Weber Mitglied<br />

im BLLV und wurde aus diesem<br />

Grund ebenfalls mit dem<br />

Ehrenbrief des BLLV ausgezeichnet.<br />

Mart<strong>in</strong>a Maier<br />

Pflegefall, g<strong>in</strong>g er ausführlich<br />

auf die Modalitäten bei<br />

der Leistungsbeantragung e<strong>in</strong>.<br />

Das Führen e<strong>in</strong>es Pflegetagebuches,<br />

unterlegt mit fachärztlichen<br />

Attesten, sei dabei<br />

unumgänglich.<br />

Mittels e<strong>in</strong>er Literaturliste zur<br />

Pflege sowie kommentierten<br />

Internetadressen zum Thema<br />

Pflege waren Pflegeberatung,<br />

zusätzliche Betreuungsleistungen,Verh<strong>in</strong>derungspflege,<br />

Kurzzeitpflege, Wohnungsumbau,<br />

Pflegekurse nur<br />

e<strong>in</strong>ige von vielen Aspekten,<br />

die der Referent anriss und <strong>in</strong>haltlich<br />

sehr <strong>in</strong>formativ füllte.<br />

Kreisverbandsvorsitzende Bianca<br />

Ederer bedankte sich<br />

bei Arthur Schriml für dessen<br />

fundierte Ausführungen zum<br />

Thema „Pflegefall“ (im Bild).<br />

Julia Gruber-Platzer<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 29


30<br />

Kreisverband<br />

Weiden<br />

Von Leipzig und<br />

Buchmesse<br />

angelockt<br />

Wer die Wahl hat – hat die<br />

Qual! Manch e<strong>in</strong>er konnte<br />

sich erst beim Aussteigen<br />

entscheiden, ob er auf die<br />

Buchmesse gehen oder bei<br />

strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />

der Stadt und dem Zoo e<strong>in</strong>en<br />

Besuch abstatten sollte.<br />

Aber ke<strong>in</strong>er hat se<strong>in</strong>e<br />

Entscheidung bereut!<br />

Die 90­m<strong>in</strong>ütige Altstadtführung<br />

war gewürzt mit<br />

köstlichen Anekdoten, auch<br />

von unserem Max­Reger aus<br />

Weiden: Als se<strong>in</strong> Konzert<br />

von e<strong>in</strong>em Leipziger Kritiker<br />

zerrissen wurde, soll er ihm<br />

Folgendes geschrieben haben:<br />

„Ich sitze hier im kle<strong>in</strong>sten<br />

Raum me<strong>in</strong>es Hauses und<br />

habe Ihre Kritik noch vor mir,<br />

bald aber h<strong>in</strong>ter mir“.<br />

Rund 850 Tierarten <strong>in</strong> sechs<br />

aufregenden Themenwelten<br />

ließen sich im Zoo entdecken.<br />

Jeder war begeistert vom neu<br />

eröffneten „Gondwanaland`.<br />

Hier f<strong>in</strong>det man drei Kont<strong>in</strong>ente<br />

vere<strong>in</strong>t unter e<strong>in</strong>em<br />

Dach – den tropischen Regenwald<br />

Afrikas, Asiens<br />

und Südamerikas. Mit dem<br />

Boot auf dem Urwaldfluss<br />

oder auf Dschungelpfaden<br />

über Hängebrücken konnte<br />

]<br />

man die exotische Tier­und<br />

Pflanzenwelt erkunden.<br />

Auf der Buchmesse lautete<br />

das Motto: e<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong><br />

die fasz<strong>in</strong>ierende Welt der<br />

Literatur und spannende<br />

Neuersche<strong>in</strong>ungen, Autoren,<br />

Programme und Verlage<br />

entdecken. 2150 Aussteller<br />

aus 36 Ländern hatten 28<br />

702 m 2 genutzt rund 163 000<br />

Bücher vorzustellen. Wann<br />

sonst hat man die Chance,<br />

e<strong>in</strong> Autogramm von e<strong>in</strong>em<br />

Kreisverband im<br />

Druckzentrum<br />

Weiden. Überraschend ruhig<br />

war es <strong>in</strong> den Hallen im<br />

neuen Druckzentrum des<br />

Medienhauses „Der neue<br />

Tag“, als wir um 19.30 zur<br />

Besichtigung e<strong>in</strong>trafen. Um<br />

dennoch e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck<br />

vom „laufendem Betrieb“ zu<br />

haben, sahen wir vor der eigentlichen<br />

Besichtigung e<strong>in</strong>en<br />

entsprechenden Film.<br />

Die Tageszeitung „Der neue<br />

Tag“ <strong>in</strong> Weiden <strong>in</strong> der Oberpfalz<br />

existiert bereits seit<br />

dem Jahre 1946. Gegründet<br />

wurde sie von Victor von<br />

Gostomski und Anton Döhler.<br />

Sie wird mit <strong>in</strong>sgesamt acht<br />

Ausgaben veröffentlicht. Das<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsgebiet umfasst<br />

die Stadt­ und Landkreise<br />

Amberg, Amberg­Sulzbach,<br />

Neustadt an der Waldnaab,<br />

Schwandorf und Tirschen­<br />

Kreisverbände<br />

der Tatort­Kommissare<br />

Miro Nemec, Axel Prahl<br />

oder Peter Sodann zu ergattern?<br />

Den Paradiesvogel<br />

Harald Glööckler sowie den<br />

Schauspieler Christian Berkel<br />

konnte man ebenso wie viele<br />

andere Stars live erleben. E<strong>in</strong><br />

Augenschmaus waren, wie<br />

jedes Jahr, die Cosplayers,<br />

kostümierte Manga Fans, die<br />

sich zum Cosplay Gather<strong>in</strong>g<br />

trafen. Christiana Köhler<br />

reuth. Die verkaufte Auflage<br />

liegt bei etwa 80.000 Exemplaren.<br />

Um den Anforderungen<br />

der Zeit weiterh<strong>in</strong> gerecht<br />

werden zu können, war e<strong>in</strong><br />

neues Druckzentrum nötig,<br />

die Redaktionen bleiben am<br />

bisherigen Standort. 25 Millionen<br />

Euro wurden <strong>in</strong> diesen<br />

Neubau <strong>in</strong>vestiert. Das war<br />

die e<strong>in</strong>zige Information zu<br />

den angefallenen Kosten, die<br />

wir erhielten. Was z. B. der<br />

neue Falzapparat kostet, der<br />

pro Stunde 45 000 Exemplare<br />

der Zeitung schneiden und<br />

falzen kann, ist Betriebsgeheimnis.<br />

Zum Schluss wurde es dann<br />

doch et<strong>was</strong> lebendiger, als wir<br />

<strong>in</strong> die Verladehalle kamen.<br />

Die Donnerstag­Ausgabe e<strong>in</strong>es<br />

Weidener Wochenblattes<br />

wurde gerade <strong>in</strong> viele Kle<strong>in</strong>transporter<br />

e<strong>in</strong>sortiert.<br />

Christiana Köhler<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

Oberpfälzer<br />

Schule<br />

Zeitschrift des<br />

BLLV-Bezirksverbandes<br />

Oberpfalz<br />

Impressum:<br />

Inhaber und Verleger:<br />

Bezirksverband Oberpfalz<br />

im Bayerischen <strong>Lehrer</strong>- und<br />

<strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nenverband e. V.<br />

(BLLV)<br />

Schriftleitung<br />

und Gestaltung:<br />

Anton Schlicksbier<br />

Am Südhang 3<br />

93093 Donaustauf<br />

Tel.: 09403/ 961 360<br />

Fax: 09403/ 961 361<br />

E-Mail:<br />

oberpfaelzer-schule@oberpfalz.bllv.de<br />

und:<br />

anton.schlicksbier<br />

@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Titelbild: Anton Schlicksbier<br />

Bezug: Die Oberpfälzer<br />

Schule ersche<strong>in</strong>t sechsmal im<br />

Jahr; sie wird allen BLLV-Mitgliedern<br />

Oberpfälzer Kreisverbände<br />

kostenlos geliefert.<br />

Bezugspreis ohne Mitgliedschaft,<br />

jährlich: 10,- Euro;<br />

Bestellungen bei der Schriftleitung.<br />

Druck: Wittmann-Druck,<br />

Regensburger Str. 13<br />

und 15, 93426 Rod<strong>in</strong>g,<br />

Tel.: 09461/ 2693<br />

Fax: 09461/ 7475<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen die Me<strong>in</strong>ung<br />

der Verfasser, nicht die Stellungnahme<br />

der Schriftleitung<br />

dar.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

2012. Kle<strong>in</strong>anzeigen von<br />

Mitgliedern werden kostenlos<br />

abgedruckt.<br />

Die Zusendung der<br />

BLLV-Zeitschriften<br />

an die Mitglieder<br />

ist nur gesichert,<br />

wenn dem BLLV jede<br />

Adressänderung<br />

mitgeteilt wird.<br />

Nachsendeanträge bei<br />

der Post erledigen das<br />

nicht.


Wie man mit beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>dern umgehen soll, ist nicht<br />

nur e<strong>in</strong>e persönliche, sondern vor allem auch e<strong>in</strong>e politische<br />

Frage: Sollen alle K<strong>in</strong>der geme<strong>in</strong>sam lernen, egal, ob e<strong>in</strong>es im<br />

Rollstuhl sitzt, das nächste nur Russisch spricht und e<strong>in</strong> drittes<br />

aus e<strong>in</strong>er deutschen Mittelstandsfamilie stammt? Selbst ernannte<br />

Experten für diese Fragen gibt es zuhauf, gut ausgebildete<br />

h<strong>in</strong>gegen kaum. (Fundstelle: DIE ZEIT, 10.5.2012)<br />

Tatsächlich gab es selten für Abiturienten e<strong>in</strong>en günstigeren<br />

Zeitpunkt, „auf Lehramt“ zu studieren, als heute: Pädagogen<br />

werden <strong>in</strong> vielen Fächern gebraucht, bis zu 250.000 Stellen,<br />

schätzen Experten, werden bis 2020 frei. Gleichzeitig buhlen<br />

die Hochschulen um die klügsten Köpfe. Davon profitieren<br />

zunächst die Studenten, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> paar Jahren dann aber vor<br />

allem die Schüler. Bundesbildungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Annette Schavan<br />

(CDU) hat kürzlich sogar e<strong>in</strong>e „Exzellenz<strong>in</strong>itiative“ für die<br />

Ausbildung von <strong>Lehrer</strong>n vorgeschlagen. Inzwischen spricht sie<br />

et<strong>was</strong> weniger zugespitzt von e<strong>in</strong>en „Qualitätsoffensive“. Die<br />

aber soll sich ge<strong>was</strong>chen haben: 500 Millionen Euro will Schavan<br />

<strong>in</strong> den nächsten zehn Jahren ausgeben, damit – wie sie sagt<br />

– das Lehramtsstudium nicht länger das „fünfte Rad am Wagen“<br />

sei. (Fundstelle: DIE ZEIT, 10.5.2012)<br />

Trotz Unterrichtsausfällen und überfüllter Klassen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Bayern knapp 4000 <strong>Lehrer</strong> ohne Anstellung. „Wir könnten den<br />

Bedarf der Schulen ohne Weiteres mit den Bewerbern auf den<br />

Wartelisten abdecken, aber sie werden nicht e<strong>in</strong>gestellt“, beklagte<br />

der bayerische SPD­Landtagsabgeordnete Christoph Rabenste<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e Anfrage an die Staatsregierung habe ergeben,<br />

dass zu Beg<strong>in</strong>n dieses Schuljahres 1854 Grundschul­, 1176<br />

Gymnasial­, 152 Hauptschul­ und 804 Realschullehrer auf der<br />

Warteliste gestanden hatten. Vor allem bei den Fächern Deutsch,<br />

Englisch und Geschichte gebe es überproportional hohe Wartezeiten.<br />

(Fundstelle: Die Welt kompakt, 30.4.2012)<br />

Die K<strong>in</strong>der von armen Eltern s<strong>in</strong>d dem Staat weniger wert<br />

als die K<strong>in</strong>der der anderen. Das ist die grundfalsche und bittere<br />

Konsequenz der jüngsten Pläne für das Betreuungsgeld.<br />

Hartz­IV­Empfänger, die ihre kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>der zu Hause erziehen,<br />

müssen sich den Zuschuss auf die Sozialleistung anrechnen<br />

lassen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Staat Milliarden<br />

für Familien ausgibt und die Bedürftigsten von der Leistung<br />

ausschließt. Auch bei K<strong>in</strong>dergeld und Elterngeld profitieren die<br />

Armen nicht, auch dort erhalten Besserverdienende unter dem<br />

Strich höhere Zuschüsse als die Normalverdiener. (Fundstelle:<br />

Süddeutsche Zeitung, 26.4.2012)<br />

Für Ex­Bundespräsident Roman Herzog s<strong>in</strong>d die Bildungsreformen,<br />

die seit dem Pisa­Schock umgesetzt wurden, re<strong>in</strong>e<br />

Spielereien im Interesse der <strong>Lehrer</strong>. Er hält nichts von Geme<strong>in</strong>schaftsschulen<br />

und mahnt im FOCUS­Interview e<strong>in</strong>e echte Bildungsrevolution<br />

an. (Fundstelle: Focus­Interview, 13.5.2012)<br />

Schule <strong>in</strong> der Zeitung<br />

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E<strong>in</strong>e dr<strong>in</strong>gende Bitte an die Leser:<br />

Immer wieder erhält die Schriftleitung die<br />

Mitteilung, dass die Oberpfälzer Schule<br />

(und damit auch die Bayerische Schule<br />

sowie Der Junglehrer) nicht zugestellt<br />

werden konnten, weil die Anschrift nicht<br />

mehr aktuell ist. Die Leser verlassen sich<br />

häufig auf e<strong>in</strong>en Nachsendeantrag, den<br />

sie beim Umzug bei der Post gestellt<br />

haben. Dieser Antrag gilt nur für Briefe,<br />

nicht für Zeitungen. Wir bitten deshalb,<br />

nach e<strong>in</strong>em Umzug e<strong>in</strong>e Adressänderung<br />

dem Kreisverband oder der Schriftleitung<br />

mitzuteilen. Diese <strong>in</strong>formieren alle BLLV-<br />

Untergliederungen.<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 31


BLLV Oberpfalz - Am Südhang 3 - 93093 Donaustauf<br />

ZKZ 03646 – Entgelt bezahlt, Deutsche Post AG<br />

32<br />

Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />

1 5 0 J a h r e<br />

BLLV: gegründet am 27. Dezember 1861 <strong>in</strong> Regensburg<br />

Feier des 150. Geburtstages am 14. Juli 2012 <strong>in</strong> Regensburg

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