Etter in Nittenau: „Alles, was Recht ist“ - Bayerischer Lehrer
Etter in Nittenau: „Alles, was Recht ist“ - Bayerischer Lehrer Etter in Nittenau: „Alles, was Recht ist“ - Bayerischer Lehrer
34. Jahrgang ZKZ 03646 Oberpfälzer Schule Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberpfalz u u u 2012, Heft 3 (Juni) BLLV-Lehrertag mit Herbert Heinrich: Lehrer sind Suchende BLLV-Ehrung: Goldene Medaille für Horst Bogner und Peter Gruber BLLV-Studentinnen berichten von ihrem Auslandspraktikum Oberpfälzer Schule 2012/3 1
- Seite 2 und 3: INHALT 3 BLLV-Lehrertag: Der Lehrer
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- Seite 10 und 11: „Inklusion unter den momentanen V
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- Seite 16 und 17: 16 BLLV-Studentengruppe Regensburg
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- Seite 32: BLLV Oberpfalz - Am Südhang 3 - 93
34. Jahrgang<br />
ZKZ 03646<br />
Oberpfälzer<br />
Schule<br />
Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberpfalz<br />
u<br />
u<br />
u<br />
2012, Heft 3 (Juni)<br />
BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag mit Herbert He<strong>in</strong>rich:<br />
<strong>Lehrer</strong> s<strong>in</strong>d Suchende<br />
BLLV-Ehrung: Goldene Medaille<br />
für Horst Bogner und Peter Gruber<br />
BLLV-Student<strong>in</strong>nen berichten<br />
von ihrem Auslandspraktikum<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 1
INHALT<br />
3 BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag: Der <strong>Lehrer</strong> – e<strong>in</strong><br />
besonderer Beruf?<br />
Weitere Informationen unter www.oberpfalz.bllv.de<br />
Die nächste Nummer der OBERPFÄLZER SCHULE,<br />
Heft 2012/4, ersche<strong>in</strong>t Ende Juli. Redaktionsschluss ist<br />
am 6. Juli 2012<br />
2<br />
BLLV-LEHRERTAG IN RODING<br />
7 BLLV ehrt Horst Bogner<br />
und Peter Gruber<br />
3 Herbert He<strong>in</strong>rich,<br />
<strong>Lehrer</strong> und Schüler s<strong>in</strong>d Suchende<br />
4 Schroll fordert Honorierung der schulischen Arbeit<br />
6 Gastredner<br />
10 Nachmittagsveranstaltungen<br />
BLLV<br />
5 Bezirksausschuss über Schulpolitik und F<strong>in</strong>anzen<br />
7 Ehrennadel für Horst Bogner und Peter Gruber<br />
8 BLLV-Wirtschaftsdienst und BLLV Reisedienst<br />
9 Bezirksverband verabschiedete Josef Söllner<br />
13 Runde Geburtstage unserer Mitglieder<br />
17 Sommerferien <strong>in</strong> der Hohen Tatra<br />
18 BLLV fordert Änderungen im Lehrplan für das<br />
Gymnasium<br />
18 20. Juni 2012: Mathefitnesstag<br />
32 BLLV 150 Jahre<br />
BLLV-STUDENTENGRUPPE<br />
14 Student<strong>in</strong>nen berichten über ihr Auslandspraktikum<br />
15 Regensburger Studenten boten Info-Tag an<br />
16 Diana Wengler leitet Studentengruppe<br />
16 Foto-Workshop für Studenten<br />
JUNGLEHRER (ABJ)<br />
21 ABJ-Info über Arbeitslosigkeit und Beamtenstruktur<br />
21 ABJ-Info: Klasse und Klassleitung<br />
21 ABJ-Info über Schwangerschaft und Elternzeit<br />
21 ABJ-Info: Geocach<strong>in</strong>g-Tour auch für K<strong>in</strong>der<br />
21 ABJ-Info: Oberpfalz oder Oberbayern?<br />
OBERPFALZ<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
14 Student<strong>in</strong>nen berichten aus ihrem<br />
Auslandspraktikum<br />
5 STANDPUNKT: Stehen nicht verboten<br />
9 Aus dem Polizeibericht: Oberpfalz 2011<br />
11 Mensch-ärgere-dich-nicht: grenzenlos<br />
22 Schulgeschichte der Oberpfalz: Landschulen<br />
DIENSTRECHT / SCHULRECHT<br />
12 KOMMMENTAR zum neuen Dienstrecht:<br />
Ruhestandsregelung – das falsche Signal!<br />
19 SCHULRECHT:<br />
Schulleitung an Volks-/ Förderschulen<br />
FORTBILDUNG / MEDIEN / FINANZEN<br />
12 St. Ottilien: 6. bis 10. August<br />
13 Medien: Heit san ma wieder kreizfidel<br />
16 Mit Fräule<strong>in</strong> Brehm Tierwelt erleben<br />
17 Medien: Im Arberland<br />
18 Handwerkerrechnungen absetzbar – aber nur bei<br />
Überweisung<br />
22 Haushalt <strong>in</strong> Bildung und Forschung<br />
KREISVERBÄNDE<br />
23 Wir gedenken<br />
23 Amberg-Land: Nach Frauentrio jetzt Frauenquartett<br />
25 Neue Mitglieder<br />
..........................................................................................................................................................................<br />
30 Impressum<br />
31 Schule <strong>in</strong> der Zeitung<br />
..........................................................................................................................................................................<br />
ANZEIGEN<br />
15 Wittmann-Druck<br />
21 edacta-Lehrmittel<br />
30 BtB-Software: Schulsoftware
BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />
<strong>Lehrer</strong> und Schüler s<strong>in</strong>d Suchende<br />
Herbert He<strong>in</strong>rich sprach beim <strong>Lehrer</strong>tag und begeisterte die Zuhörer. „Ist der <strong>Lehrer</strong><br />
e<strong>in</strong> besonderer Beruf?“ war die Frage. In den Augen des Redners sehr wohl.<br />
Neu motiviert und mit neuem beruflichem Stolz verließen die<br />
Besucher den diesjährigen BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g. Herbert<br />
He<strong>in</strong>rich hatte anhand von vielen Beispielen aufgezeigt, dass<br />
der <strong>Lehrer</strong>beruf et<strong>was</strong> Besonderes ist. Sepp Zipperer, der<br />
ehemalige Bezirksvorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende,<br />
fasste das Referat knapp und doch vielsagend zusammen:<br />
„So e<strong>in</strong>en Vortrag hätten wir schon beim Studium an der Pädagogischen<br />
Hochschule gebraucht.“<br />
Rod<strong>in</strong>g. Ke<strong>in</strong> schulkritisches,<br />
schulpolitisches,<br />
dienstrechtliches oder berufswissenschaftlichesThema<br />
hatte der BLLVBezirksverband<br />
für den diesjährigen<br />
<strong>Lehrer</strong>tag gewählt. Im Mittelpunkt<br />
stand die schlichte<br />
Frage: „Der <strong>Lehrer</strong> – e<strong>in</strong><br />
besonderer Beruf?“ E<strong>in</strong>geschlossen<br />
<strong>in</strong> diese Frage waren<br />
die <strong>Lehrer</strong>/ die <strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nen,<br />
die Förderlehrer, junge<br />
und berufserfahrene, die<br />
Mitte April zum Tagungsort<br />
<strong>in</strong>s renommierte CityHotel<br />
gekommen waren. Dass sich<br />
auch e<strong>in</strong>e Reihe von Pensionisten<br />
e<strong>in</strong>gefunden hatten,<br />
zeigt, wie verbunden diese<br />
mit ihrem ehemaligen Beruf s<strong>in</strong>d.<br />
Der Referent, e<strong>in</strong>st <strong>Lehrer</strong>, Sem<strong>in</strong>arleiter,<br />
Regierungsschuldirektor und jetzt<br />
im Ruhestand, brachte Beispiele aus dem<br />
Alltag der Schule, er zeigte auf, wie der<br />
<strong>Lehrer</strong> motivierend und aktivierend die<br />
Alltagssituationen bewältigen kann. Es<br />
gilt, die Schüler zur aktiven Mitarbeit zu<br />
bewegen. Voraussetzung ist, dass im <strong>Lehrer</strong><br />
e<strong>in</strong> Feuer brennt, das auf die Schüler<br />
und deren Wissbegierde übergreift. Der<br />
Redner bezog auch e<strong>in</strong>, wie sich zuweilen<br />
die negative Darstellung <strong>in</strong> Literatur,<br />
Film oder Fernsehen mit dem Lehrberuf<br />
beschäftigt: Dass der <strong>Lehrer</strong> oft als pedantisch,<br />
weltfremd, rechthaberisch, faul,<br />
boshaft, humorlos oder engstirnig h<strong>in</strong>gestellt<br />
wird.<br />
Wenn He<strong>in</strong>rich vom <strong>Lehrer</strong> sprach und<br />
Möglichkeiten zu Aktivitäten aufzeigte,<br />
me<strong>in</strong>te er die ganze Schule, die Schüler,<br />
die Eltern, die Gesellschaft.<br />
Der Redner will, dass die Schule Lebensfreude<br />
vermittelt. Dabei ist e<strong>in</strong>e enge<br />
Beziehung zwischen <strong>Lehrer</strong> und Schüler<br />
notwendig. Geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d sie Suchende,<br />
Detektive, immer aktiv. Zusammen<br />
mit dem <strong>Lehrer</strong> und den Mitschülern<br />
steht die praktische Arbeit der Schüler<br />
im Mittelpunkt. Dabei muss auch der<br />
Lebensraum, das Klassenzimmer mit den<br />
Menschen e<strong>in</strong>bezogen werden, die sich<br />
dort zusammenf<strong>in</strong>den. Entscheidend ist<br />
die Stimmung, die hier herrscht. Verantwortlich<br />
dafür s<strong>in</strong>d die <strong>Lehrer</strong>. Nur die<br />
<strong>Lehrer</strong>? So stellte der Redner die Frage <strong>in</strong><br />
den Raum. Lernen braucht Geborgenheit,<br />
es braucht Spielregeln, Freiheit. Dabei ist<br />
der <strong>Lehrer</strong> e<strong>in</strong>e „Leitfigur“, der die Gruppe<br />
nach außen verteidigt, die Stärken der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Gruppenmitglieder nutzt und<br />
sich Zeit für die Zuwendung zu e<strong>in</strong>zelnen<br />
Gruppenmitgliedern nimmt.<br />
He<strong>in</strong>rich g<strong>in</strong>g auf die veränderte Situation<br />
der Gegenwart e<strong>in</strong>. Die s<strong>in</strong>kenden<br />
Schülerzahlen führen zu steigender Fokussierung<br />
auf das e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong>d, und dabei<br />
wird die Kommunikation zwischen<br />
<strong>Lehrer</strong>n und Eltern immer wichtiger.<br />
Die Eltern müssen merken, dass ihr<br />
K<strong>in</strong>d von der Schule angenommen wird.<br />
Da müssen die <strong>Lehrer</strong> e<strong>in</strong>e Brücke bauen.<br />
Um dies zu erreichen, braucht man die<br />
Verbände, die Politiker, die Wirtschaft,<br />
das Handwerk.<br />
Bei der Zusammenarbeit zwischen<br />
Schule und Eltern entstehen auch Probleme.<br />
Die <strong>Lehrer</strong> fühlen sich durch Eltern<br />
häufig beobachtet und angegriffen,<br />
und die Schüler reagieren auf den Erwartungsdruck<br />
mit Verweigerung und Rückzug.<br />
Zwischen den Generationen ist zwischenzeitlich<br />
e<strong>in</strong>e Kluft entstanden. E<strong>in</strong>st<br />
hatten die Älteren gegenüber den Jüngeren<br />
e<strong>in</strong>e Beratungsfunktion. In der Zwischenzeit<br />
hat die Informationsflut die Generationshierarchie<br />
verändert.<br />
Der Redner sprach von drei unterschiedlichen<br />
<strong>Lehrer</strong>typen: der <strong>Lehrer</strong><br />
als Datenbank, als Fehlersucher und als<br />
Schönheitssucher, der vielseitig <strong>in</strong>teressiert,<br />
lebensfroh ist, ferner herzlich und<br />
offen, verb<strong>in</strong>dlich und höflich. Mit diesem<br />
<strong>Lehrer</strong> gehen die K<strong>in</strong>der gern auf<br />
Entdeckungsreise. Der <strong>Lehrer</strong> muss den<br />
Schülern die Augen öffnen für die Schönheit<br />
der Natur, die Fasz<strong>in</strong>ation der Musik,<br />
die Bedeutsamkeit der Literatur.<br />
Der Mensch hat, so He<strong>in</strong>rich, e<strong>in</strong>e tiefe<br />
Sehnsucht nach Schönheit, nach Wärme,<br />
nach Zufriedenheit. Dem ist dienlich<br />
das Verhalten des <strong>Lehrer</strong>s, wenn er lacht,<br />
fröhlich ist, wobei er durchaus auch grantig<br />
se<strong>in</strong> kann.<br />
Den K<strong>in</strong>dern zu helfen, kann nach den<br />
Worten des Redners sehr teuer se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e<br />
Alternative dazu gibt es nicht. „Gebt den<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 3
Lehrkräften gute Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen,<br />
und sie werden gute Arbeit leisten“, so<br />
die Forderung an die Gesellschaft der Gegenwart.<br />
Im Interesse der <strong>Lehrer</strong> forderte er e<strong>in</strong>e<br />
lebenslange Fortbildung; diese muss „sehr<br />
konkret und praxisnah“ se<strong>in</strong>. Es muss sich<br />
für den <strong>Lehrer</strong> „rentieren“, dass er da h<strong>in</strong>geht,<br />
me<strong>in</strong>te Herbert He<strong>in</strong>rich. Als erfreulich<br />
nannte er es, dass <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
die Schulen „schöner geworden“<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Abschließend dankte er allen, die sich<br />
das Wohl der K<strong>in</strong>der auf die Fahnen geschrieben<br />
haben. Sie verdienen den größten<br />
Respekt.<br />
Langer Beifall bestätigte, dass bei<br />
den Zuhörern die Worte des Redners auf<br />
fruchtbaren Boden gefallen s<strong>in</strong>d.<br />
Als Dankeschön überreichte die Bezirksvorsitzende<br />
dem Redner e<strong>in</strong> TShirt<br />
mit der Aufschrift „Be a hero – be a teacher“.<br />
–as–<br />
Schroll fordert<br />
Honorierung der<br />
schulischen<br />
Arbeit<br />
<strong>Lehrer</strong>tage des BLLV s<strong>in</strong>d Thementage,<br />
bei denen der Verband aktuelle Fragestellungen<br />
der Schulpolitik aufgreift und von<br />
Fachreferenten beleuchten lässt. In Rod<strong>in</strong>g<br />
war es Herbert He<strong>in</strong>rich, ehemals<br />
Regierungsschuldirektor bei der Regierung<br />
der Oberpfalz. Mit se<strong>in</strong>en Ausführungen<br />
bewies er, dass er von Schule e<strong>in</strong>e<br />
andere Vorstellung hat: Im Mittelpunkt<br />
steht das K<strong>in</strong>d. Dessen Bedürfnisse s<strong>in</strong>d<br />
Richtschnur für Regierende, Verwaltende<br />
und vor allem die <strong>Lehrer</strong>.<br />
Bezirksvorsitzende Ursula Schroll bezog<br />
sich auf das Motto des <strong>Lehrer</strong>tages<br />
und betonte, die <strong>Lehrer</strong> wollten nichts<br />
weiter als ihre Arbeit so leisten, dass sie<br />
„uns nicht auffrisst“, dass sie unter vernünftigen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen stattf<strong>in</strong>den<br />
kann. Zusammengefasst wollen die<br />
<strong>Lehrer</strong>, dass deren Arbeit wahrgenommen,<br />
unterstützt und entsprechend honoriert<br />
wird.<br />
4<br />
BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
Als positiv wertet sie es, dass die Medien<br />
sehr häufig und positiv über die Schulen<br />
und die Arbeit der <strong>Lehrer</strong> berichten.<br />
Sie verwies auf die Arbeit der Schulleiter.<br />
Deren Aufgaben s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
ständig angewachsen, Entlastung gab<br />
es dafür ke<strong>in</strong>e.<br />
Dass, so e<strong>in</strong>e Umfrage unter <strong>Lehrer</strong>n,<br />
das Kultusm<strong>in</strong>isterium den Lehrkräften<br />
zu wenig Unterstützung gewährt, sei e<strong>in</strong><br />
Alarmsignal. In der freien Wirtschaft hätte<br />
e<strong>in</strong> Unternehmen, bei dem 90 % der<br />
Beschäftigten mit ihrem Arbeitgeber unzufrieden<br />
seien, wenig Überlebenschancen.<br />
Die <strong>Lehrer</strong>, so Schroll weiter, erwarten<br />
vom Dienstherrn mehr Rückendeckung<br />
z. B. bei beleidigenden Vorwürfen,<br />
und die <strong>Lehrer</strong> wollen vor allem „e<strong>in</strong>mal<br />
Ruhe“ an der Schule. Schroll sprach von<br />
wenig durchdachten Reformen, von öffentlichkeitswirksamer<br />
Show und Außendarstellung.<br />
Die Tatsache, dass es für die <strong>Lehrer</strong> endlich<br />
e<strong>in</strong> Beförderungsamt gibt, wertete die<br />
Redner<strong>in</strong> als erfreulich. Dass aber die Beamten<br />
trotz sprudelnder Steuere<strong>in</strong>nahmen<br />
„den Kopf h<strong>in</strong>halten müssen für e<strong>in</strong>en<br />
Sparhaushalt“ sei nicht nachvollziehbar.<br />
Rod<strong>in</strong>g. Im BLLVBezirk Oberpfalz ist<br />
es Tradition, dass am Tag vor dem „<strong>Lehrer</strong>tag“<br />
die Bezirksvorstandschaft, die<br />
BLLVKreisvorsitzenden und die Leiter<br />
der Fachgruppen im so genannten Bezirksausschuss<br />
geme<strong>in</strong>sam tagen, um satzungsgemäße<br />
Beschlüsse zu fassen und<br />
die Weichen für künftige Aktionen abzustecken.<br />
Bei der diesjährigen Zusammenkunft im<br />
April legte der oberpfälzische Schatzmeister,<br />
Klaus Wendler, den Haushaltsentwurf<br />
für das Jahr 2012 vor. Nachdem<br />
die Jahresrechnungen des Jahres 2011<br />
geprüft worden waren, entschied sich der<br />
Ausschuss e<strong>in</strong>stimmig auf Grund des Revisionsberichts<br />
von Siegfried Rupprecht<br />
und Hans Kral, dem für die F<strong>in</strong>anzen Verantwortlichen<br />
Entlastung zu erteilen.<br />
Schulpolitische Themen sprachen die<br />
Abteilungsleiter Katja Meidenbauer<br />
und Sepp Hoffmann an. Meidenbauer<br />
sprach zur Situation der Grundschulen,<br />
berichtete von den Beratungen be<br />
BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g / Kommentar<br />
Die Schulen brauchen motivierte Mitabeiter,<br />
so Schroll.<br />
Den Auftakt zum <strong>Lehrer</strong>tag im CityHotel<br />
boten die Schüler der Rod<strong>in</strong>ger Mittelschule<br />
unter der Leitung ihres <strong>Lehrer</strong>s<br />
Lothar Kerscher. Mit flotten Liedern und<br />
Tänzen machten sie die Gäste aufnahmebereit<br />
für e<strong>in</strong> schwieriges Thema.<br />
Neben den Grußworten der Politiker (siehe<br />
vorhergehende Seite) hatte auch MdL<br />
Dr. Karl Vetter (FW), am Besuch des <strong>Lehrer</strong>tages<br />
verh<strong>in</strong>dert, se<strong>in</strong>e Gedanken zum<br />
Thema schriftlich dargelegt. Nach se<strong>in</strong>er<br />
Auffassung s<strong>in</strong>d die Anforderungen an die<br />
<strong>Lehrer</strong> <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten schwieriger<br />
geworden. <strong>Lehrer</strong> seien nicht mehr<br />
une<strong>in</strong>geschränkte Respektspersonen. Die<br />
Arbeit des <strong>Lehrer</strong>s verglich Vetter mit der<br />
Tätigkeit e<strong>in</strong>es Gärtners: Der Samen trage<br />
oft erst nach Jahren erkennbare Früchte.<br />
Das erfordere vom <strong>Lehrer</strong> Geduld und<br />
Optimismus.<br />
Den Festakt beschloss Bezirksvorsitzende<br />
Ursula Schroll mit e<strong>in</strong>em Dank an die<br />
Mitwirkenden und die Personen, die bei<br />
der Vorbereitung des <strong>Lehrer</strong>tages mitgeholfen<br />
hatten. –as–<br />
BLLV-Bezirksausschuss über<br />
Schulpolitik und BLLV-F<strong>in</strong>anzen<br />
züglich des künftigen Lehrplanes und erläuterte<br />
die Schwerpunkte bei der Diskussion<br />
um Kombiklassen, Ganztagesklassen<br />
und Übertritt. Hoffmann, der die Abteilung<br />
kommissarisch betreut, gab e<strong>in</strong>e<br />
Übersicht über die Entwicklung der Mittelschulen<br />
<strong>in</strong> der Oberpfalz und über die<br />
Diskussion zur wohnortnahen Schule.<br />
Bezirksvorsitzende Ursula Schroll erläuterte<br />
die Vorbereitungen des BLLVJubiläums,<br />
das <strong>in</strong> Regensburg am 14. Juli anlässlich<br />
des 150. Geburtstag des BLLV<br />
gefeiert wird. Sie sprach die Altersstruktur<br />
im <strong>Lehrer</strong>vere<strong>in</strong> an und skizzierte die<br />
möglichen Konsequenzen für die Mitgliederbetreuung.<br />
Weitere Themen galten den Vorbereitungen<br />
des Mathefitnesstages, des BLLV<br />
Gesundheitstages und des Amberger Sem<strong>in</strong>ar<br />
im November 2012. Ursula Schroll<br />
unterstrich die jahrelangen Forderung des<br />
oberpfälzischen Bezirksverbandes nach<br />
e<strong>in</strong>er längeren geme<strong>in</strong>samen Schulzeit im<br />
Interesse des K<strong>in</strong>des. –as–<br />
Stehen<br />
nicht verboten<br />
Da wollten doch Eltern aus dem Raum<br />
Beratzhausen, Landkreis Regensburg,<br />
vom bayerischen Staat mehr Geld für die<br />
Beförderung von Schulbusk<strong>in</strong>dern, weil<br />
<strong>in</strong> den Schulbussen die Sitzplätze bei<br />
weitem nicht ausreichend seien. Um dafür<br />
Gelder flüssig zu machen, wandten<br />
sich die Eltern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Petition an den<br />
Freistaat. Das Gesuch war mit der Tatsache<br />
begründet worden, dass die zuneh<br />
STANDPUNKT<br />
mend größeren Schulverbände/ verbünde<br />
immer mehr Schülertransporte und<br />
damit mehr Platzbedarf auslösen.<br />
Ende April wurde das Bittgesuch im Petitionsausschuss<br />
des Landtages behandelt<br />
– und von der Mehrheit (CSU/FDP)<br />
abgeschmettert. Die Staatssekretär<strong>in</strong> im<br />
Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium Katja Hessel<br />
(FDP, <strong>Recht</strong>sanwält<strong>in</strong>) begründete die<br />
Ablehnung mit dem H<strong>in</strong>weis, dass es<br />
ke<strong>in</strong> Gesetz gebe, das den Transport von<br />
stehenden Schülern verbiete.<br />
E<strong>in</strong>e seltene Logik! Und das aus dem<br />
Mund e<strong>in</strong>er juristisch gebildeten Person!<br />
Wem Gott e<strong>in</strong> (politisches) Amt gibt,<br />
dem nimmt er auch den Verstand, muss<br />
man angesichts derartiger Aussagen folgern.<br />
Sollten <strong>in</strong> Zukunft derlei Begründungen<br />
zum Maßstab für die Tagespolitik<br />
werden, erübrigt sich jede Diskussion.<br />
Der Vorgang zeigt aber auch, mit welch<br />
fadensche<strong>in</strong>igen Aussagen das Begehren<br />
von Bürgern abgewimmelt wird.<br />
Die wahren Bedürfnisse unserer K<strong>in</strong>der<br />
s<strong>in</strong>d hierzulande immer noch nicht Maßstab<br />
für das politische Handeln. Auch<br />
wenn die Staatssekretär<strong>in</strong> Hessel <strong>in</strong> ihren<br />
FDPVersammlungen und bei ihren<br />
politischen Auftritten so gern das<br />
Wohl der K<strong>in</strong>der und Jugendlichen betont<br />
– <strong>was</strong> sie ausgiebig tut – mit der im<br />
Petitionsausschuss gemachten Feststellung<br />
hat sie jede Glaubwürdigkeit verloren.<br />
Viele (unserer Politiker) haben ke<strong>in</strong> Verständnis<br />
dafür, dass auch junge Menschen<br />
am Morgen oder nach e<strong>in</strong>em langen<br />
Schultag das Bedürfnis haben, auf<br />
dem oft langen Schulweg sitzen zu können.<br />
Obwohl Stehen nicht verboten ist.<br />
Anton Schlicksbier<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 5
6<br />
BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />
Gastredner beim <strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />
2. Bürgermeister, Rod<strong>in</strong>g, Alfred<br />
Reger: Der Stadtvertreter übermittelte<br />
die Grüße se<strong>in</strong>er Stadt und des<br />
ersten Bürgermeisters. Für Rod<strong>in</strong>g sei es<br />
„e<strong>in</strong>e Freude und Ehre“, dass der <strong>Lehrer</strong>tag<br />
<strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g stattf<strong>in</strong>det. Rod<strong>in</strong>g sei e<strong>in</strong><br />
wichtiger Industrie und Schulstandort<br />
im Landkreis, und die Stadt unterstütze<br />
die Schulen nach besten Kräften. Reger<br />
dankte den „engagierten und leistungsorientierten<br />
<strong>Lehrer</strong>n und <strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nen“ für<br />
ihren E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> den Schulen, um Basiskompetenzen<br />
zu vermitteln. Der Tagung<br />
wünschte er e<strong>in</strong>en guten Verlauf.<br />
MdL Re<strong>in</strong>hold Strobl (SPD) bezog<br />
sich ebenfalls auf das Motto des <strong>Lehrer</strong>tages.<br />
Nach se<strong>in</strong>en Worten be<strong>in</strong>halte<br />
der Begriff Schule alles, <strong>was</strong> man zum Leben<br />
braucht. Er bedauerte, dass im Landtag<br />
Anträge der Opposition oft abgelehnt<br />
würden. Nach Strobls Ansicht werde der<br />
Aktionismus <strong>in</strong> den Schulen vom Kultusm<strong>in</strong>isterium<br />
ausgelöst und nicht von den<br />
Oppositonsparteien. Trotzdem müsse sich<br />
die Schule immer auf neue Entwicklungen<br />
e<strong>in</strong>stellen. Kritisch h<strong>in</strong>terfragte er das<br />
Oberpfälzer Sprichwort: „Net gschimpft,<br />
is globt gnouch.“<br />
Staatssekretär und MdL Markus<br />
Sackmann (CSU) g<strong>in</strong>g besonders auf<br />
die Schwierigkeiten der Haushaltsgestaltung<br />
e<strong>in</strong>. Trotz der Schwierigkeiten konnte<br />
man den Beamten „mehr Geld geben“.<br />
Die Schaffung e<strong>in</strong>es Beförderungsamtes<br />
habe er schon immer als notwendig angesehen,<br />
weil es Motivation schafft.<br />
Zum Schulbereich mahnte er an, „so manche<br />
Reform nicht durchzuführen“, um „<strong>in</strong><br />
Ruhe arbeiten zu können“.<br />
Abschließend würdigte er, „<strong>was</strong> gerade<br />
die Mittelschulen <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
auf den Weg gebracht haben“.<br />
Gerhard Weiherer, Kreisrat<br />
(BÜNDNIS 90/Die Grünen), vertrat<br />
die Landtagsabgeordnete Maria<br />
Scharfenberg. Er sprach die vielfältigen<br />
Aufgaben des Lehrberufes an, er<strong>in</strong>nerte an<br />
Streitschlichter, Erziehungsarbeit, sprach<br />
vom „Grundschulabitur“. Der <strong>Lehrer</strong> müsse<br />
selektieren, die Anordnungen der alltäglichen<br />
Bürokratie umsetzen, die jungen<br />
Menschen auf den Beruf vorbereiten und<br />
den Aufgaben der Gesellschaft gerecht<br />
werden. Er sprach die Probleme der Schulleiter<br />
an. Die Gesellschaft müsse endlich<br />
diese vielfältigen Aufgaben anerkennen.<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
MdL Thomas Dechant (FDP) ließ<br />
bei se<strong>in</strong>em Grußwort immer wieder Erlebnisse<br />
se<strong>in</strong>er eigenen Schulzeit e<strong>in</strong>fließen,<br />
bei denen sich das „Besondere“ des<br />
<strong>Lehrer</strong>berufes gezeigt habe und die ihm<br />
Freude an der Schule vermittelt hätten.<br />
Mit der FDP als mitverantwortlich <strong>in</strong> der<br />
Regierung hätte „so manches“ geschaffen<br />
werden könen. Als Erfolg nannte er<br />
es, dass <strong>in</strong> den vergangenen Jahren 5600<br />
neue <strong>Lehrer</strong>stellen geschaffen wurden. In<br />
Zukunft sollte den Schulen neben der größeren<br />
Verantwortung auch mehr Entscheidungsfreiheit<br />
ermöglicht werden.<br />
Richard Glombitza, Abteilungsdirektor,<br />
Regierung der Oberpfalz,<br />
überbrachte die Grüße der Regierungspräsident<strong>in</strong>.<br />
Er sprach von e<strong>in</strong>em<br />
„tief bohrenden und gut gewählten Thema“<br />
des <strong>Lehrer</strong>tages. Die Lehrkräfte seien<br />
e<strong>in</strong> Teil der Investition <strong>in</strong> die Zukunft, immer<br />
mehr gefordert mit der Aufgabe, im<br />
Team zu arbeiten. Sie treten „der Verdunstung<br />
der Werte entgegen“.<br />
Er forderte die <strong>Lehrer</strong> auf, offen und<br />
selbstbewusst zu se<strong>in</strong> und mit Augenmaß<br />
„das uns <strong>in</strong>newohnende FörderGen“ zu<br />
pflegen.
In Anwesenheit der Fest- und Ehrengäste<br />
wurden beim <strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />
Horst Bogner und Peter Gruber<br />
mit der Goldenen Ehrennadel des<br />
Bezirksverbandes ausgezeichnet.<br />
Bezirksvorsitzende Ursula Schroll<br />
würdigte die Arbeit der beiden langjährigen<br />
Mitarbeiter im BLLV.<br />
Horst Bogner, Sohn e<strong>in</strong>es engagierten<br />
BLLVVaters, der auch Schulleiter war,<br />
war bereits während der Studienzeit dem<br />
BLLV beigetreten (1976).<br />
Als Lehramtsanwärter war er <strong>in</strong> Neustadt/<br />
WN, Weiden und Schwandorf tätig. 1980<br />
kam er <strong>in</strong> den Landkreis Regensburg, war<br />
von 1982 bis 1986 an der Hauptschule <strong>in</strong><br />
Neutraubl<strong>in</strong>g und schließlich (bis heute)<br />
an der Grundschule <strong>in</strong> Pettendorf – als e<strong>in</strong>er<br />
der wenigen begehrten Männer <strong>in</strong> der<br />
1./2. Jahrgangsstufe, so Schroll.<br />
1988 wurde er im Landkreis Regensburg<br />
Kassier des BLLVKreisverbandes, 1991<br />
übernahm er den Kreisvorsitz; dieses Amt<br />
übte er bis zum April 2012 aus und wurde<br />
<strong>in</strong> dieser Zeit „e<strong>in</strong> Aushängeschild für<br />
den BLLV“.<br />
In dieser Amtszeit pflegte Bogner den<br />
Kontakt mit den Abgeordneten, den Bürgermeistern,<br />
den Vertretern der Wirtschaft<br />
und allen Institutionen, die mit Schule zu<br />
tun haben oder zum<strong>in</strong>dest zu tun haben<br />
sollten. Dabei konfrontierte er die Gesprächspartner<br />
mit den Anliegen der <strong>Lehrer</strong>schaft.<br />
Im Bezirksausschuss brachte er<br />
se<strong>in</strong>e Ideen konsequent e<strong>in</strong> und gab den<br />
Diskussionen neue Impulse.<br />
Acht Jahre war er im Bezirkspersonalrat<br />
tätig, und seit 18 Jahren ist er Vorsitzender<br />
im örtlichen Personalrat. Das Schulamt<br />
schätze und fürchte ihn gleichermaßen,<br />
weil er die Anliegen der <strong>Lehrer</strong>schaft<br />
hartnäckig e<strong>in</strong>fordert.<br />
Horst Bogner musste diese öffentliche<br />
Ehrung über sich ergehen lassen, auch<br />
wenn er e<strong>in</strong>st auf e<strong>in</strong>em BLLVDatenblatt<br />
dokumentiert hatte: „Liebe BLLV<br />
Vorständler, eigentlich s<strong>in</strong>d mir Ehrungen<br />
e<strong>in</strong> Greuel. Wenn es se<strong>in</strong> muss, dann bitte<br />
nicht kurz vor dem Essen (dies unterstrichen)<br />
oder nach der Grußwort und FestredenOrgie,<br />
wenn alle nur noch auf das<br />
Ende warten. Dies als Anregung.“<br />
BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />
Horst Bogner und Peter Gruber mit der<br />
Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet<br />
Horst Bogner, l<strong>in</strong>ks im Bild, und Peter Gruber vor der Auszeichnung mit der Goldenen<br />
Ehrennadel des BLLV-Bezirksverbandes Oberpfalz<br />
Mit Peter Gruber, so Schroll bei der<br />
Überreichung der Ehrennadel, ehre der<br />
Bezirksverband „e<strong>in</strong>en hoch engagierten,<br />
äußerst gewissenhaften und kritischen<br />
Mitstreiter“. Gruber war im Juni 1974<br />
zum BLLV gekommen.<br />
Ungewöhnlich sei, dass Peter Gruber<br />
schon als Lehramtsanwärter <strong>in</strong> den Personalrat<br />
gewählt worden sei, und dies vom<br />
letzten Listenplatz aus schaffte. Bis heute<br />
ist er <strong>in</strong> diesem Gremium vertreten, lange<br />
Jahre auch als stellvertretendern Vorsitzender.<br />
Im BLLV hat er 1989 das Amt des Kreiskassiers<br />
übernommen; dieses Amt übte er<br />
12 Jahre lang aus, von 1994 bis 2001 war<br />
er auch Geschäftsführer im Kreisverband.<br />
und von 2001 bis 2010 Kreisvorsitzender.<br />
In dieser Funktion pflegte er die Arbeit<br />
<strong>in</strong> der Vorstandsklausur, so <strong>in</strong> Bayreuth<br />
oder <strong>in</strong> Fürstenste<strong>in</strong>, wo neben dem Gesellschaftlichen<br />
ernsthafte BLLVPolitik<br />
gemacht wurde. Die Sachthemen und<br />
Positionen des Landes und Bezirksverbandes<br />
wurden konsequent im Kreisverband<br />
umgesetzt; dabei gab es auch Briefe<br />
an den Kultusm<strong>in</strong>ister und Abgeordnete<br />
oder regelmäßige Briefe an den BLLV<br />
Präsidenten. Vor allem war es ihm gelun<br />
gen, untern den Mitarbeitern e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl<br />
zu entwickeln.<br />
Gruber sei, so Ursula Schroll <strong>in</strong> ihrer<br />
Rede, auch e<strong>in</strong> kritischer Geist gewesen,<br />
der etliche Anträge an den Landesverband<br />
gestellt hatte, die „unangenehm“ waren.<br />
Andererseits habe Gruber aber Beschlüsse<br />
sehr solidarisch mitgetragen und umgesetzt,<br />
selbst wenn er ursprünglich anderer<br />
Me<strong>in</strong>ung gewesen war.<br />
Gruber war auch verbandspolitisch aktiv<br />
im Bezirksverband: Von 1994 bis 1996<br />
war er Kassenrevisor und von 1997 bis<br />
2002 Verwalter der Mitgliederorganisation.<br />
Daneben hatte man ihn auch <strong>in</strong> den<br />
Bezirkspersonalrat gewählt.<br />
Horst Bogner und Peter Gruber dankten<br />
zum Schluss der Veranstaltung für<br />
die Auszeichnung durch den Bezirksverband.,<br />
wobei Bogner vor allem an die Zusammenarbeit<br />
mit Herbert He<strong>in</strong>rich an der<br />
Hauptschule <strong>in</strong> Neutraubl<strong>in</strong>g er<strong>in</strong>nerte.<br />
Er stellte besonders die Sympathie heraus,<br />
die He<strong>in</strong>rich bei <strong>Lehrer</strong>n und Schülern<br />
genossen hatte. So habe e<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er<br />
Referate bewirkt, dass e<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong>, entschlossen<br />
den Ruhestand anzutreten, ihre<br />
Arbeitszeit um e<strong>in</strong> Jahr verlängerte.<br />
–as–<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 7
Vor den Mitgliedern des<br />
BLLV-Bezirksausschusses<br />
im Zusammenhang mit dem<br />
<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g <strong>in</strong>formierte<br />
der Leiter des BLLV-<br />
Wirtschaftsdienstes, Hans-<br />
Peter <strong>Etter</strong> (unser Bild), über<br />
die Angebote se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung.<br />
Der BLLVWirtschaftsdienst verfolgt ke<strong>in</strong>e<br />
Gew<strong>in</strong>nabsichten. Deshalb kann er unabhängig<br />
und objektiv beraten. Daneben<br />
kann er den BLLVMitgliedern durch<br />
Gruppenversicherungen günstige Konditionen<br />
vermitteln. Kernanliegen ist es<br />
hierbei, e<strong>in</strong>en günstigen Tarif, optimale<br />
Leistungen und e<strong>in</strong>en kundenfreundlichen<br />
Service <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Versicherungen<br />
Welche Versicherungen der E<strong>in</strong>zelne benötigt,<br />
hängt vom persönlichen Sicherheitsempf<strong>in</strong>den,<br />
der aktuellen Situation,<br />
dem Alter und den Lebensverhältnissen<br />
ab. Insofern gibt es ke<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong><br />
verb<strong>in</strong>dlichen Vorschläge. Dennoch empfiehlt<br />
der Wirtschaftsdienst, folgende Versicherungen<br />
abzuschließen:<br />
: Private Haftpflicht<br />
: Versicherung für Dienstunfähigkeit<br />
: Private Altersvorsorge<br />
: Private ZusatzPflegeversicherung<br />
Die Mitarbeiter klären ab, ob weitere Versicherungen<br />
notwendig s<strong>in</strong>d und welcher<br />
Versicherungsschutz s<strong>in</strong>nvoll ist.<br />
Der Wirtschaftsdienst bietet den Mitgliedern<br />
des BLLV und deren Angehörigen<br />
e<strong>in</strong>e unabhängige und kompetente Beratung<br />
<strong>in</strong> allen Fragen rund um Versicherungen,<br />
F<strong>in</strong>anzierungen, Vermögensaufbau<br />
und Vermögenssicherung im Alter.<br />
Das Ziel ist e<strong>in</strong>e ganzheitliche Beratung,<br />
die auf die <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse der<br />
Mitglieder ausgerichtet ist.<br />
Ferner bietet der Wirtschaftsdienst kostenlose<br />
Versicherungen an, die <strong>in</strong> der Mitgliedschaft<br />
e<strong>in</strong>geschlossen ist.<br />
Für Studenten im BLLV wird auf Antrag<br />
8<br />
BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />
BLLV-Wirtschaftsdienst und BLLV Reisedienst<br />
für Studenten, <strong>Lehrer</strong> im Dienst und im Ruhestand<br />
e<strong>in</strong>e kostenlose Anwartschaft angeboten.<br />
Damit wird der momentane Gesundheitszustand<br />
e<strong>in</strong> für allemal festgehalten. So<br />
laufen die Betroffenen nicht Gefahr, dass<br />
die Aufnahme <strong>in</strong> die private Krankenversicherung<br />
verweigert wird oder über Jahre<br />
hohe Zuschläge zu zahlen s<strong>in</strong>d.<br />
Alle Referendare erhalten neben der<br />
Diensthaftpflicht und SchulhausschlüsselVersicherung<br />
den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Pflegeversicherung<br />
kostenlos. Diese sichert<br />
günstige Beiträge und ist e<strong>in</strong> wichtiger<br />
Bauste<strong>in</strong> der Existenzsicherung<br />
Alle aktiven BLLV-Mitglieder und deren<br />
Ehepartner erhalten vom Wirtschaftsdienst<br />
für Verwaltungs und/oder<br />
Lehrtätigkeit im öffentlichen Dienst die<br />
kostenlose Diensthaftpflicht und SchulhausschlüsselVersicherung.<br />
Diese Versicherungen<br />
s<strong>in</strong>d für jede Lehrkraft unerlässlich,<br />
denn die <strong>Lehrer</strong> haften für Schäden,<br />
die sie <strong>in</strong> Ausübungen ihrer Lehrtätigkeit<br />
grob fahrlässig verursachen.<br />
Für BLLV-Mitglieder im Ruhestand<br />
gibt es seit dem 1. September 2011 e<strong>in</strong>en<br />
<strong>in</strong> Deutschland wohl e<strong>in</strong>zigartigen Service.<br />
Sie erhalten die Kostenerstattung<br />
für e<strong>in</strong>en Schlüsseldienst eigener Wahl<br />
für den Fall, dass man sich vor der Wohnung<br />
aussperrt hat.<br />
Setzen Sie sich mit dem Wirtschaftsdienst<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung, wenn Sie Informationen<br />
oder Angebote <strong>in</strong> folgenden Sachverhalten<br />
bekommen wollen:<br />
Krankenversicherung – Haftpflicht –<br />
<strong>Recht</strong>sschutz – Unfall – Beratung für<br />
Lehramtsanwärter – Wohngebäude – Beratung<br />
für Studenten – KfzVersicherung<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
– Beratung für Pensionisten – Hausrat –<br />
Dienstunfähigkeitsversicherung – Private<br />
Altersvorsorge – RiesterRente – Basis<br />
Rente („Rürup“) – KapitalLebensversicherung<br />
– PflegeVersicherung – Risiko<br />
Lebensversicherung – SterbegeldVersicherung<br />
– Bausparen – Bauf<strong>in</strong>anzierung<br />
– Beamtendarlehen – Kostenloses Girokonto<br />
– Überprüfung der aktuellen Versicherungen<br />
und Angebot e<strong>in</strong>es kostenlosen<br />
Vergleiches mit H<strong>in</strong>weis auf Sparmöglichkeiten<br />
und Versorgungslücken.<br />
Reisedienst<br />
Der BLLV Reisedienst, e<strong>in</strong> Service für die<br />
BLLVMitglieder, hilft schon bei der Planung<br />
e<strong>in</strong>er Reise. Reiseangebote für die<br />
Ferien werden immer nach dem Motto organisiert:<br />
clever und günstig.<br />
In e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Team entstehen die<br />
BLLVReisen, und unter den reisenden<br />
<strong>Lehrer</strong>kollegen gelten sie <strong>in</strong>zwischen als<br />
„Geheimtipp“. Die Reisen werden generationenübergreifend<br />
gebucht. Die Programmzusammenstellung<br />
erfolgt mit ausgewählten<br />
Partnern. –as–<br />
BLLV-Wirtschaftsund<br />
BLLV Reisedienst:<br />
Postfach 34 02 29, 80099 München<br />
Tel. 089/ 28 67 62 6<br />
Montag–Freitag: 9.30 bis 12 Uhr,<br />
und 13 bis 17 Uhr (freitags 16 Uhr)<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@bllv-wd.de<br />
www.bllv-wd.de
Oberpfalz:<br />
Aus dem<br />
Polizeibericht 2011<br />
Regensburg. Der jüngste Polizeibericht<br />
für die Oberpfalz, herausgegeben vom<br />
Polizeipräsidium, nennt für das Jahr 2011<br />
folgende Deliktszahlen: Von den 22.155<br />
Tatverdächtigen <strong>in</strong> der Oberpfalz waren<br />
656 K<strong>in</strong>der (im Vorjahr 872), 2014 Jugendliche<br />
(Vorjahr: 2396) und 2519 Heranwachsende<br />
(Vorjahr: 2563). Bei der Tatausführung<br />
waren 1.003 Tatverdächtige<br />
alkoholisiert.<br />
Es ereigneten sich 2011 <strong>in</strong>sgesamt 40<br />
Schulwegunfälle, bei denen 59 Schüler<br />
verletzt wurden. Die Zahlen aus den<br />
e<strong>in</strong>zelnen Gebietskörperschaften: In der<br />
Stadt Amberg: 1 Schulwegunfall (1 Schüler<br />
verletzt), im Landkreis AmbergSulzbach:<br />
6 Unfälle (8 Verletzte), <strong>in</strong> der Stadt<br />
Regensburg: 9 Unfälle (10 Verletzte), im<br />
Lkr. Regensburg: 5 Unfälle (5 Verletzte),<br />
<strong>in</strong> der Stadt Weiden: 5 Unfälle (5 Verletzte),<br />
im Lkr. Neustadt/ WN: 2 Unfälle<br />
(15 Verletzte), im Lkr. Cham: 2 Unfälle (4<br />
Verletzte), im Lkr. Neumarkt: 4 Unfälle (4<br />
Verletzte), im Lkr. Schwandorf: 4 Unfälle<br />
(5 Verletzte) und im Lkr. Tirschenreuth: 2<br />
Unfälle (2 Verletzte).<br />
Bei den Gewaltdelikten wurden 1386<br />
Tatverdächtige festgestellt, davon waren<br />
33 K<strong>in</strong>der, 186 Jugendliche und 255 Heranwachsende.<br />
Bei den Gewaltdelikten gegen<br />
Personen und Sachbeschädigungen<br />
war mehr als die Hälfte der Heranwachsenden<br />
bei der Tatausführung alkoholisiert,<br />
so der Polizeibericht.<br />
Bei den Diebstahlsdelikten ermittelte die<br />
Polizei 4463 Tatverdächtige, davon waren<br />
345 K<strong>in</strong>der, 677 Jugendliche und 422<br />
Heranwachsende.<br />
Für die Vermögens- und Fälschungsdelikte<br />
nennt die Krim<strong>in</strong>alstatistik 5280 Tatverdächtige,<br />
davon 31 K<strong>in</strong>der, 342 Jugendliche<br />
und 525 Heranwachsende.<br />
Bei der Rauschgiftkrim<strong>in</strong>alität wurden<br />
2238 Tatverdächtige festgestellt, davon<br />
10 K<strong>in</strong>der, 185 Jugendliche und 395 Heranwachsende.<br />
Die Schwerpunkte der polizeilichen Prävention<br />
waren e<strong>in</strong> Symposium gegen<br />
<strong>Recht</strong>sextremismus, e<strong>in</strong>e SuchtPrävention<br />
und die Aktion „Zivilcourage“.<br />
– as–<br />
Oberpfalz<br />
Bezirksverband verabschiedete Josef<br />
Söllner aus dem Bezirksausschuss<br />
Rod<strong>in</strong>g. Als ehemaliger Kreisvorsitzender<br />
des Kreisverbandes Neustadt/WN<br />
wurde Josef Söllner im Bezirksausschuss<br />
verabschiedet. Von 1994 bis 2000 war er<br />
unter Fritz Aumer stellvertretender Kreisvorsitzender<br />
und dann bis zum Januar<br />
2011 Kreisvorsitzender.<br />
Ursula Schroll würdigte die „absolut verlässliche<br />
Arbeit“ von Josel Söllner. Im<br />
Kreisverband organisierte er gut besuchte<br />
Veranstaltungen, e<strong>in</strong>tägige und längere<br />
Reisen, Theaterfahrten, Mitgliederversammlungen<br />
und Schulabschlussfahrten.<br />
Er besuchte, so Schroll, äußerst gewissenhaft<br />
alle Bezirks und Landesveran<br />
Schulhumoriges gesucht<br />
staltungen, darunter mehrere Delegiertenversammlungen.<br />
Söllner war von 2002 bis 2011 Mitglied<br />
des örtlichen Personalrates, die letzten<br />
Jahre als stellvertretender Vorsitzender.<br />
Beruflich war er e<strong>in</strong>gesetzt <strong>in</strong> fast allen<br />
Jahrgangsstufen, so <strong>in</strong> Altenkunstadt, Hilpoltste<strong>in</strong>,<br />
Betzenste<strong>in</strong> und schließlich seit<br />
1976 <strong>in</strong> W<strong>in</strong>discheschenbach. Hier war er<br />
tätig als Beratungslehrer, mit der Pflege<br />
des Schulwaldes betraut und ansonsten<br />
die „gute Seele“ der Schule.<br />
Schroll dankte ihm für die Geradl<strong>in</strong>igkeit,<br />
se<strong>in</strong>en Eifer und se<strong>in</strong>e Bereitschaft zur<br />
Mitarbeit. –as–<br />
Das Ende des laufenden Schuljahres ist <strong>in</strong> Sicht. H<strong>in</strong>ter uns liegen dann erfolgreiche,<br />
weniger erfolgreiche, anstrengende, erfreuliche und unerfreuliche Stunden. Gerade<br />
die erfreulichen Stunden s<strong>in</strong>d es wert, festgehalten zu werden, schwarz auf weiß, gedruckt,<br />
hier <strong>in</strong> der Oberpfälzer Schule. Schicken Sie uns humorvolle Begebenheiten<br />
des Schulalltags: Aussprüche von K<strong>in</strong>dern, von Kollegen, von Vorgesetzten, Auszüge<br />
aus Aufsätzen, lustige Begebenheiten <strong>in</strong> der Pause, im Unterricht, kurzum alles,<br />
<strong>was</strong> e<strong>in</strong> Schmunzeln auslösen kann.<br />
Schicken Sie uns heitere Begebenheiten, je kürzer, desto besser. Die Oberpfälzer<br />
Schule wird die Episoden veröffentlichen – wenn Sie es wünschen, auch ohne Namensangabe.<br />
Die Anschrift der Schriftleitung f<strong>in</strong>den Sie im Impressum, Seite 30.<br />
Manchmal braucht e<strong>in</strong> <strong>Lehrer</strong> e<strong>in</strong>en guten Magen, vor allem, wenn er sieht, wie die K<strong>in</strong>der<br />
daherkommen und wie sie sich verhalten. Dem kle<strong>in</strong>en Hans ist der Rotz heruntergehängt<br />
bis zum Mund. Bevor er aber auf den Boden tropfte, hat ihn Hans mit lautem Geräusch<br />
hochgezogen. Jedes Mal schaut der <strong>Lehrer</strong> den Hans an, immer grantiger. Schließlich<br />
me<strong>in</strong>t er: „Hansl, hast du denn ke<strong>in</strong> Taschentuch?“ Die Antwort: „Ja, schon“, aber die<br />
Mutter <strong>was</strong>cht es heut.“ Mitgeteilt von Sophie Schikora, Schirmitz<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 9
„Inklusion unter den momentanen<br />
Voraussetzungen<br />
nur schwer möglich“<br />
Manfred Böhm, der Vorsitzende der<br />
Fachgruppe Förderschulen, hatte zu diesem<br />
Thema als Referenten die Schulleiter<strong>in</strong><br />
des SFZ Tirschenreuth, Frau Huber,<br />
mit drei Kolleg<strong>in</strong>nen, welche an e<strong>in</strong>er Inklusionsschule<br />
bzw. <strong>in</strong> Kooperationsklassen<br />
oder Tandemklassen tätig s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>geladen<br />
(unser Bild). Sie berichteten von ihren<br />
Erfahrungen <strong>in</strong> diesem Schuljahr und<br />
mussten feststellen, dass Inklusion unter<br />
den momentanen Voraussetzungen nur<br />
schwer möglich ist. Die Selektion, die<br />
<strong>in</strong> den Grundschulen oberstes Gebot ist,<br />
steht der Umsetzung e<strong>in</strong>er wirklichen Inklusion<br />
im Wege. (Im Bild: Die Fachgruppe<br />
Förderschulen bei der Nachmittagsveranstaltung<br />
des <strong>Lehrer</strong>tages)<br />
Helmut Lang<br />
Arbeit mit dem <strong>Recht</strong>schreibprogramm<br />
„Morpheus“<br />
Morpheus ist e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm,<br />
das auf der Arbeit mit Wortstämmen basiert.<br />
Die Teilnehmer wurden <strong>in</strong> das theoretische<br />
Konzept des Programms e<strong>in</strong>geführt.<br />
Danach g<strong>in</strong>g es an die praktische<br />
Arbeit. Sowohl Übungsmaterial als auch<br />
Computertra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm bieten Differenzierungsmöglichkeiten<br />
auf drei verschiedenen<br />
Niveaustufen. Dabei s<strong>in</strong>d die<br />
Übungen so aufgebaut, dass die Selbstkontrolle<br />
von den Schülern problemlos<br />
erfolgen kann. Dies bestätigten auch die<br />
Teilnehmer. Die MorpheusTra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmappe<br />
enthält e<strong>in</strong> Manual, e<strong>in</strong> Buch mit<br />
umfangreichen, motivierenden Übungen<br />
und e<strong>in</strong>e CD für die Arbeit am Computer.<br />
Wie motivierend die Arbeit mit dem Programm<br />
Morpheus se<strong>in</strong> kann, konnten die<br />
Teilnehmer durch ihr praktisches Tun erfahren.<br />
Sie erlebten, dass <strong>Recht</strong>schreibübungen<br />
sehr viel Spaß machen können,<br />
und konnten sich gut vorstellen, diese<br />
Übungen gezielt im Differenzierungs<br />
und Förderunterricht e<strong>in</strong>zusetzen.<br />
Siegfried Hümmer,<br />
FG Schulberatung <strong>in</strong> der Oberpfalz<br />
10<br />
BLLV-<strong>Lehrer</strong>tag <strong>in</strong> Rod<strong>in</strong>g<br />
<strong>Lehrer</strong>tag bot auch Nachmittagsveranstaltungen an<br />
E<strong>in</strong> Herz fürs Herz –<br />
unterrichtliche Umsetzung<br />
im Fach WTG<br />
Vielfältige Ideen und Anregungen zum<br />
Thema „Herz“ wurden vorgestellt und auf<br />
die Besonderheiten der e<strong>in</strong>zelnen Gegenstände<br />
aufmerksam gemacht. Besonders<br />
begeistert waren die Kolleg<strong>in</strong>nen von den<br />
Workshops, bei denen sie nach Herzenslust<br />
kle<strong>in</strong>e, fe<strong>in</strong>e Herzen <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Variationen bzw. Techniken praktisch<br />
umsetzen konnten. Die phantasievoll und<br />
<strong>in</strong>dividuell gestalteten Herzen wurden für<br />
alle Teilnehmer<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>e echte Herzensangelegenheit.<br />
Wir haben uns über das<br />
große Interesse unserer Fachkolleg<strong>in</strong>nen<br />
sehr gefreut und bedanken uns für die<br />
rege Teilnahme.<br />
Hedwig Leipold, SL<strong>in</strong> EG, und<br />
Barbara Mandl, FOL<strong>in</strong> EG<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
Von dienstlicher Beurteilung<br />
und Beförderungsamt<br />
bis Lebensarbeitszeit<br />
Der Leiter der Abteilung Dienstrecht und<br />
Besoldung, Wilhelm Trisl, <strong>in</strong>formierte <strong>in</strong>teressierte<br />
Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen über<br />
Neuerungen im Dienstrecht. So stellte er<br />
zuerst die neuen Richtl<strong>in</strong>ien zur dienstlichen<br />
Beurteilung vom September 2011<br />
vor und wies auf die ger<strong>in</strong>gfügigen Änderungen<br />
gegenüber den bisherigen Richtl<strong>in</strong>ien<br />
h<strong>in</strong>. Weitere Themen waren die weitere<br />
Ausgestaltung des funktionslosen Beförderungsamtes<br />
und die Bed<strong>in</strong>gungen bei<br />
der Altersteilzeit. Den Abschluss bildeten<br />
die Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />
und die Themen Frühpensionierung, Antragspensionierung<br />
und reguläre Pensionierung.<br />
Wilhelm Trisl,<br />
Abteilung Dienstrecht und Besoldung
Mensch-ärgeredich-nicht:<br />
grenzenlos<br />
E<strong>in</strong> altes Spiel, Mensch ärgere dich nicht, sorgte<br />
dafür, dass sich bayerische und tschechische K<strong>in</strong>der<br />
zu kurzweiligen Stunden trafen. E<strong>in</strong>geladen<br />
hatte der Fördervere<strong>in</strong> Goldene Straße e. V. mit<br />
se<strong>in</strong>em Vorsitzenden Ra<strong>in</strong>er Christoph. Über 200<br />
K<strong>in</strong>der trafen sich Ende März <strong>in</strong> Nabburg, würfelten<br />
50 M<strong>in</strong>uten ohne Unterlass, unterhielten sich<br />
mit dem Gegenüber oder drückten dem Spielpartner<br />
mit Gesten aus, <strong>was</strong> der „Fremde“ verstehen<br />
sollte.<br />
Die NordgauHalle der Stadt Nabburg bot e<strong>in</strong> un<br />
gewöhnliches Bild: Vier K<strong>in</strong>der an e<strong>in</strong>em Tisch,<br />
„beobachtet“ von e<strong>in</strong>em Erwachsenen (als Aufpasser)<br />
und mitten auf dem Tisch das bekannte Spielbrett<br />
„Mensch ärgere dich nicht“, das sich der Amberger<br />
Bürger Josef Friedrich Schmidt 1907/08<br />
ausgedacht hatte.<br />
Vier Spieler der Schule aus Tschechien und 4 Spieler<br />
e<strong>in</strong>er Partnerschule aus der Oberpfalz sammelten<br />
<strong>in</strong> zwei Spielrunden Punkte. Die wurden am<br />
Ende addiert, und „MenschärgeredichnichtKönige“<br />
wurden die beiden Partnerschulen mit der<br />
höchsten Punktezahl.<br />
Aus der Oberpfalz konnte die Grundschule Eslarn<br />
den ersten Platz erreichen (mit Bĕlá nad Radbuzou),<br />
Zweiter Sieger wurde die Volksschule Tiefenbach<br />
(und Štĕnovice), Dritter die Mittelschule<br />
Altenstadt (mit Kladruby) und Vierter die Grundschule<br />
Mitterteich (Zárećná Tachov). Am Ende<br />
wurden alle Teilnehmer belohnt; es gab e<strong>in</strong>e ganze<br />
Reihe an Sachpreisen.<br />
Oberpfalz<br />
Als Schirmherr<strong>in</strong> der Oberpfalz betreute Bezirksvorsitzende Ursula Schroll die<br />
Veranstaltung, als Schirmherr Tschechiens fungierte der Leiter der westböhmischen<br />
Schulabteilung <strong>in</strong> Pilsen, Herr Jři Struček. Die „Oberaufsicht“ hatte<br />
als Hausherr der Nabburger Bürgermeister Arm<strong>in</strong> Schärtl, der sich über die<br />
zahlreichen Besucher und die Atmosphäre <strong>in</strong> der „Spielhalle“ freute. Dass sich<br />
bei dem Treffen auch die Ehrengäste „auf“ das Spielfeld wagten, war selbstverständlich.<br />
Dass bei diesem Spiel der Promis die BLLVBezirksvorsitzende<br />
am Ende ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Figur im Zielfeld hatte, sei nur am Rande vermerkt.<br />
Unsere Bilder, l<strong>in</strong>ks: Ra<strong>in</strong>er Christoph freute sich ob des großen Zuspruchs; er<br />
hatte schon 2010 dieses Spielturnier organisiert. – Die Nordgau-Halle war gefüllt,<br />
als sich über 200 K<strong>in</strong>der zum Spielturnier e<strong>in</strong>gefunden hatten. An jedem<br />
Tisch gab es e<strong>in</strong> Jurymitglied, damit niemand schummeln konnte. – Die Spielrunde<br />
der Promis, von l<strong>in</strong>ks: Ernst Schicketanz (1. Bügermeister, Altenstadt/<br />
WN), Ursula Schroll, Josef Götz (3. Bürgermeister, Nabburg, als Schiedsrichter),<br />
Ludek Thomayer (2. Bürgermeister, Horšovský Týn) und Svatava Štěrbová<br />
(1. Bürgermeister<strong>in</strong>, Kladruby) – Preisverleihung.<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 11
12<br />
Dienstrecht/ Bildung<br />
Neues Dienstrecht seit 1. Januar 2011:<br />
Ruhestandsregelung -<br />
das falsche Signal!<br />
Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen, die vor<br />
dem 2. August 1947 geboren s<strong>in</strong>d,<br />
konnten sich glücklich schätzen, waren<br />
sie doch die letzte Gruppe, die<br />
ihren wohlverdienten Ruhestand<br />
noch nach altem <strong>Recht</strong> antrat, also<br />
„mit Vollendung des Schuljahres, das<br />
dem vorausgeht, <strong>in</strong> dem das 65. Lebensjahr<br />
vollendet wird“.<br />
Das ab dem 1. Januar 2011 gültige<br />
neue Dienstrecht brachte neben vielen<br />
positiven Veränderungen leider<br />
auch e<strong>in</strong>e Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />
mit sich. Ab dem Geburtsjahrgang<br />
1964 muss für die reguläre<br />
Ruhestandsversetzung das 67. Lebensjahr<br />
vollendet se<strong>in</strong>, für die Geburtsjahrgänge<br />
1947 bis 1963 gibt es<br />
e<strong>in</strong>e Übergangsregelung.<br />
Zwei Beispiele zur Verdeutlichung:<br />
Geburtstag zwischen dem 16. Dezember<br />
1948 und dem 1. Mai 1949<br />
bedeutet Ruhestande<strong>in</strong>tritt zum 1.<br />
August 2014;<br />
Geburtstag zwischen dem 2. Mai<br />
1949 und dem 14. November 1949<br />
bedeutet Ruhestandse<strong>in</strong>tritt zum 14.<br />
Februar 2015. Das hängt damit zusammen,<br />
dass für das Geburtsjahr<br />
1948 65 Jahre + 2 Monate und für<br />
das Geburtsjahr 1949 65 Jahre + 3<br />
Monate gelten. Außerdem ist die reguläre<br />
Pensionierung e<strong>in</strong>er Lehrkraft<br />
nur zum Schulhalbjahr Mitte Februar<br />
oder zum Schuljahresende – also<br />
zum 1. August – möglich.<br />
Da e<strong>in</strong>e Ruhestandsversetzung zum<br />
Halbjahr e<strong>in</strong>en pädagogisch ungünstigen<br />
Wechsel bedeutet – so zum<strong>in</strong>dest<br />
die Sicht der Regierung der<br />
Oberpfalz auf ihrer Homepage – bittet<br />
sie betroffene Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />
Kollegen, entweder von der Möglichkeit<br />
des Antragsruhestands mit<br />
Versorgungsabschlag zum 1. August<br />
vorher Gebrauch zu machen oder auf<br />
Antrag mit Versorgungszuschlag erst<br />
zum folgenden August auszuscheiden.<br />
Auch dazu e<strong>in</strong> aktuelles Beispiel:<br />
E<strong>in</strong> Kollege ist im Oktober 1947 ge<br />
boren; als normaler Beamter würde<br />
er Ende November 2012 – 65 Jahre<br />
+ e<strong>in</strong> Monat – ausscheiden; als <strong>Lehrer</strong><br />
ist se<strong>in</strong> Ruhestandse<strong>in</strong>tritt am 16.<br />
2. 2013. Macht er vom Antragsruhestand<br />
zum 1. August 2012 Gebrauch,<br />
muss er e<strong>in</strong>en Abschlag von 1,2 % –<br />
August bis November – <strong>in</strong> Kauf nehmen.<br />
Verlängert er auf Antrag bis<br />
zum 1. August 2013, bekommt er<br />
den Zuschlag nur für die drei Monate<br />
Dezember bis Februar, die er länger<br />
als andere Beamte arbeiten muss –<br />
also 0,9 %; die Monate März bis Juli<br />
s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong> eigener Wunsch und kommen<br />
deshalb für e<strong>in</strong>en Versorgungszuschlag<br />
nicht <strong>in</strong> Betracht.<br />
Ganz abgesehen davon, dass jeder<br />
Antrag auf Verlängerung der sowieso<br />
schon erhöhten Lebensarbeitszeit das<br />
falsche Signal für den Dienstherrn<br />
ist – es ist für viele ansche<strong>in</strong>end ke<strong>in</strong><br />
Problem, länger zu arbeiten – nimmt<br />
jeder Antrag e<strong>in</strong>er jungen Kolleg<strong>in</strong><br />
bzw. e<strong>in</strong>em jungen Kollegen zum<strong>in</strong>dest<br />
für e<strong>in</strong> Jahr e<strong>in</strong>e Arbeitsmöglichkeit<br />
weg. Außerdem müsste es<br />
auf Grund der Erfahrungen im Februar<br />
2012 im Interesse jeder Regierung<br />
liegen, bereits zum Schuljahresbeg<strong>in</strong>n<br />
die Pensionierungen im Februar<br />
e<strong>in</strong>zuplanen und z. B. durch e<strong>in</strong>e<br />
entsprechende Erhöhung der mobilen<br />
Reserve im ersten Halbjahr auszugleichen.<br />
Damit könnte man gut ausgebildeten<br />
jungen Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />
Kollegen bereits zum Schuljahresbeg<strong>in</strong>n<br />
e<strong>in</strong>e Arbeitsmöglichkeit bieten<br />
und müsste nicht im Januar verzweifelt<br />
nach geeignetem Ersatz für Mitte<br />
Februar ausscheidende Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
und Kollegen suchen.<br />
Ich kann nur an alle Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />
Kollegen, die vom Ruhestandse<strong>in</strong>tritt<br />
Mitte Februar betroffen s<strong>in</strong>d, appellieren,<br />
aus oben genannten Gründen<br />
ke<strong>in</strong>en Antrag auf Verlängerung der<br />
Lebensarbeitszeit zu stellen.<br />
Wilhelm Trisl<br />
Abteilung Dienstrecht<br />
und Besoldung<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
St. Ottilien:<br />
6. bis 10. August<br />
Unter dem Motto „Woche Ganzheitlicher<br />
Bildung“ lädt das Klosterdorf St. Ottilien<br />
e<strong>in</strong>, den Horizont zu erweitern und Kräfte<br />
neu zu wecken durch spirituelle Angebote,<br />
Persönlichkeitsbildung, Musik,<br />
Kunst, Bewegung, Vortragsreihe mit<br />
Sem<strong>in</strong>aren, Informationen am Puls der<br />
Zeit.<br />
Beg<strong>in</strong>n: Montag, 6. August 2012, 9 Uhr<br />
Ende: Freitag, 10. August, 14 Uhr<br />
Im E<strong>in</strong>zelnen wird geboten: Vortragsreihe<br />
„Ch<strong>in</strong>a auf dem Weg zur Weltherrschaft?“,<br />
Persönlichkeitsbildung z. B. über Werteerziehung,<br />
Kommunikationsfähigkeit, Stressbewältigung,<br />
Zeitmanagement, S<strong>in</strong>nfragen,<br />
Musische Bildung mit Bewegungsübungen<br />
aus Fernost, Stimmbildung, Chorarbeit, Begegnung<br />
mit Kunst im Rahmen e<strong>in</strong>er Exkursion,<br />
Spirituelle Angebote mit Morgenmeditation,<br />
Möglichkeit zur Teilnahme am<br />
Mittagshore/ Vesper, Exkursion nach München<br />
u. a. <strong>in</strong>s Konsulat der VR Ch<strong>in</strong>a, Erfahrungsaustausch<br />
abends <strong>in</strong> angenehmer<br />
Atmosphäre, Verkaufsausstellung (Brigg<br />
Verlag), Feier-Abend Büfett/ Benefizveranstaltung/<br />
Vorführung, Liturgische Feier<br />
(Gestaltung durch Teilnehmer – Chor).<br />
Verantwortliche Referenten: Richard<br />
Teschke, M<strong>in</strong>g Tao, Joachim Gerum, Dr.<br />
Günther Schmid, Eva HeerdeH<strong>in</strong>ojosa, Erzabt<br />
P. Jeremias Schröder, Richard Krekel, P.<br />
August<strong>in</strong>us Pham, Maria Hämmerle, Toni<br />
Gschrei, Prior P. Claudius Bals, Herfried<br />
Glaab, Jörg Fischer.<br />
Die Kosten, je nach Unterbr<strong>in</strong>gung, <strong>in</strong>kl.<br />
Teilnahmegebühr pro Person 269 bis 360<br />
EUR. Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d enthalten Honorare der<br />
Referenten, Fahrtkosten bei der Exkursion,<br />
Teilname an den Abendveranstaltungen, Unterkunft:<br />
5mal Frühstück, 5mal Mittagessen,<br />
2mal Abendessen.<br />
Anmeldungen bis spätestens 30. Juni<br />
Detaillierte Informationen über<br />
St. Ottilien, Exerzitienhaus,<br />
86941 St. Ottilien,<br />
www.erzabtei.de,<br />
EMail: exhaus@ottilien.de<br />
Tel. 0819371 600 oder 71 212
Im Juni feiern Geburtstag:<br />
Angelika Althammer, geb. Reichold, Neumarkt, 60 Jahre<br />
Michael Aumann, Waldmünchen, 60<br />
Ingrid Bayer, Weiden, 50<br />
Barbara Daser, Rod<strong>in</strong>g, 60<br />
Michael Eckl, Teunz, 80<br />
Stephanie Falk, Regensburg, 65<br />
Rosmarie Fischer, <strong>Nittenau</strong>, 60<br />
Maria GrafBurger, Lauterhofen, 65<br />
Bett<strong>in</strong>a HildebrandtHöchstetter, Regensburg, 50<br />
Ulrike Hörnle<strong>in</strong>, geb. Geissler, Regensburg, 65<br />
Mathilde Ipfelkofer, Ihrlerste<strong>in</strong>, 65<br />
Walter Jugl, Regensburg, 60<br />
Brigitte Karl, geb. Eiwanger, Nittendorf, 60<br />
Hermann Kopp, Lohberg, 75<br />
Elisabeth Lobenste<strong>in</strong>, geb. Kopp, Pressath, 92<br />
Johann Mages, Amberg, 85<br />
Josef Neumeier, Lam, 60<br />
Ingeborg Olbrich, Neumarkt, 75<br />
Hildegard Plutz, geb. Wülk‚ Regensburg, 60<br />
Richard Rohrer‚ Schierl<strong>in</strong>g, 60<br />
Heidrun Saß, Pettendorf, 65<br />
Ingeborg Seidl, geb. Rieger, <strong>Nittenau</strong>, 65<br />
Erika Spreitzer, geb. Traidl, Cham, 70<br />
Roswitha Strasser, geb. Münch, Tirschenreuth, 60<br />
Anna Stubenrauch, geb. Haimerl, Zell, 50<br />
Bernd Ulbrich, Schwarzenfeld, 65<br />
Wolfgang Wessely, Amberg, 60<br />
Maria Wildenauer, geb. Kleber, Eslarn, 60<br />
Gisela Wuttig, SulzbachRosenberg, 50<br />
Erw<strong>in</strong> Zach, Berch<strong>in</strong>g, 60<br />
Jürgen Zimmermann, Weiden, 60<br />
BLLV Oberpfalz– Medien<br />
Wir gratulieren unseren Mitgliedern zu runden Geburtstagen<br />
Im Juli feiern Geburtstag:<br />
Eva Aberle, Tegernheim, 60 Jahre<br />
Marianne Bauer, Weiden, 85<br />
Maria Baumann, geb. Frank, Erbendorf, 85<br />
Ingrid Blodig, geb. Gleissner, Amberg, 70<br />
Doris Christoph, Altenstadt, 60<br />
Anni Dietl, Mitterteich, 92<br />
Elisabeth Feja, geb. Mack, Hirschau, 50<br />
Frieda FrischmannShaukat, geb. Frischmann, Furth, 60<br />
Margit Hofmann, geb. Langhammer, Amberg, 65<br />
Gertraud Hubmann, geb. Eichhorn, Amberg, 75<br />
Karl Isl<strong>in</strong>ger, Berg, 60<br />
Raimund Keis, Mähr<strong>in</strong>g, 60<br />
Leopold Kies, Eschenbach, 94<br />
Renate Kl<strong>in</strong>ger, geb. Hoffmann, Freudenberg, 75<br />
Barbara Lernbecher, geb. Eisenreich, Furth, 60<br />
Margit Meier, geb. Klau, Neunburg, 50<br />
Eva Meister, Kemnath, 65<br />
Werner Müller, Alteglofsheim, 65<br />
KarlHe<strong>in</strong>z Neumann, Alteglofsheim, 65<br />
Ursula Pleier, geb. Zwick, Kulma<strong>in</strong>, 60<br />
T<strong>in</strong>a Rademacher, Weiden, 50<br />
Felicitas Rohrer, geb. Weigl, Schierl<strong>in</strong>g, 60<br />
Rudolf Schieberl, Hahnbach, 85<br />
Dorothea Schmetzer, Pettendorf, 60<br />
Rosemarie Schulz, SulzbachRosenberg, 65<br />
Max Seebauer, Cham, 65<br />
Gertrude Stierstorfer, geb. Dirnberger, Burglengenfeld, 60<br />
Leopold Tausch, Weiden, 70<br />
Siegfried Trenner, Bad Kötzt<strong>in</strong>g, 60<br />
Mart<strong>in</strong> Voggenreiter, Regensburg, 50<br />
Monika Wächter, geb. Geier, Neumarkt, 65<br />
Gertraud Wann<strong>in</strong>ger, geb. Weigl, Furth, 60<br />
Angelika Wiendl, <strong>Nittenau</strong>, 50<br />
Hedda Wiesend, Regensburg, 70<br />
Otmar Zirklbach, Pirk, 75<br />
In der nächsten Nummer der Oberpfälzer Schule veröffentlichen wir die runden Geburtstage <strong>in</strong> den Monaten August<br />
und September. Wer dies nicht wünscht, möge dies der Schriftleitung rechtzeitig mitteilen.<br />
MEDIEN<br />
Adolf Eichenseer<br />
Heit san ma<br />
wieder kreizfidel<br />
Bairische Wirtshausliader<br />
und Tr<strong>in</strong>ksprüch<br />
Volk Verlag München, 2012<br />
288 Seiten, 16,90 EUR<br />
ISBN 9783862220854<br />
Es lebe die Sprache der Heimat, könnte<br />
man als Zielvorgabe für die Wirtshauslieder<br />
nennen, die der frühere Bezirksheimatpfleger<br />
Dr. Adolf Eichenseer zusammen<br />
mit se<strong>in</strong>er Frau Erika im Lau<br />
fe des Lebens gesammelt und jetzt<br />
<strong>in</strong> gedruckter Form den Musik (und<br />
Wirtshaus)liebhabern anbieten. In Text<br />
und Noten s<strong>in</strong>d die Lieder enthalten, die<br />
e<strong>in</strong>st, als noch niemand vom Wirtshaussterben<br />
sprach, <strong>in</strong> fröhlicher Runde gesungen<br />
wurden. Es s<strong>in</strong>d „Volkslieder“ im<br />
wahrsten S<strong>in</strong>n des Wortes, wie sie e<strong>in</strong>st<br />
das Volk <strong>in</strong> fröhlicher Runde, auf dem<br />
Heimweg vom Wirtshaus oder auch bei<br />
der Arbeit sang. Und weil es sich um<br />
Wirtshauslieder handelt, mischen sich im<br />
Buch „gschaamige und ausgschaamte“<br />
Lieder.<br />
Neben alten Volksliedern bietet das Buch<br />
Schnaderhüpfl, lustige Vierzeiler, Parodien,<br />
Uns<strong>in</strong>nstexte, Tr<strong>in</strong>k und Tanzlieder,<br />
Liebeslieder, lokale Heimatlieder<br />
und auch Soldaten sowie Küchenlieder.<br />
Die Lust am Derblecken, Frozzeln, Pro<br />
vozieren, auch am Schockieren, gehören<br />
zum Grundcharakter des bairischen<br />
Volksstammes. Aus diesem Grund hat<br />
sich der Autor nicht gescheut, auch deftige<br />
Liedtexte <strong>in</strong> die Sammlung aufzunehmen.<br />
„Wer sie nicht mag, braucht sie auch<br />
nicht zu s<strong>in</strong>gen“, bekennt der Autor.<br />
Der Band br<strong>in</strong>gt das Liedgut aus der<br />
Oberpfalz, aus Nieder und Oberbayern,<br />
aus Franken und Schwaben, aus dem<br />
Egerland, aus dem Böhmerwald und aus<br />
Österreich. Mit Hilfe e<strong>in</strong>es Ortsverzeichnisses<br />
lassen sich die Liedtexte den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Landschaften zuordnen, so dass<br />
das Buch im Grunde auch zu e<strong>in</strong>er Dokumentation<br />
geworden ist.<br />
Weitere Wirtshauslieder aus der Sammlung<br />
des Autors s<strong>in</strong>d „Fre<strong>in</strong>derl, wann geh<br />
ma hoam“ und „Jessas, is‘s im Wirtshaus<br />
schee“. –as–<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 13
14<br />
BLLV-Studentengruppe Regensburg<br />
Drei Regensburger BLLV-Student<strong>in</strong>nen berichten<br />
über ihr Auslandspraktikum<br />
Der BLLV bietet se<strong>in</strong>en studentischen Mitgliedern <strong>in</strong>ternationale<br />
Praktika an. Der Verband tut dies vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Globalisierung,<br />
die auch <strong>in</strong> die Schulen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wirkt. Der BLLV will mit<br />
se<strong>in</strong>em Angebot die Professionalität des <strong>Lehrer</strong>berufes sichern.<br />
Drei verschiedenen Programme werden angeboten: „Learn<strong>in</strong>g<br />
abroad“ (mit Kurzzeitpraktika <strong>in</strong> Schulen und außerschulischen<br />
Bildungse<strong>in</strong>richtungen der Dritten Welt), „Learn<strong>in</strong>g for a human<br />
Praktikum an der<br />
Escuela Trañi Trañi<br />
Temuco, Chile<br />
Nach e<strong>in</strong>er Reise von etwa 24 Stunden<br />
kam ich im Februar 2012 auf der<br />
anderen Seite der Welt, <strong>in</strong> Santiago<br />
de Chile, bei hochsommerlichen 30<br />
Grad an. Zunächst musste ich mich<br />
an den Temperaturunterschied und die<br />
Zeitumstellung gewöhnen. Nach e<strong>in</strong>igen<br />
Tagen g<strong>in</strong>g es dann mit dem Nachtbus<br />
<strong>in</strong> das neun Stunden südlichere Temuco,<br />
wo ich me<strong>in</strong> Praktikum beg<strong>in</strong>nen sollte.<br />
Ich wurde sehr herzlich von Roberto<br />
Mansilla, dem Direktor der Stiftung<br />
Fundecam, die die Schule Trañi Trañi<br />
<strong>in</strong>s Leben gerufen hat, empfangen. Die<br />
Schule Trañi Trañi zeichnet sich dadurch<br />
aus, dass es sich um e<strong>in</strong>e bikulturelle<br />
E<strong>in</strong>richtung handelt, die zum Ziel hat, die<br />
Sprache und Traditionen der Mapuche (=<br />
„Menschen der Erde“) aufrechtzuerhalten.<br />
Walk<strong>in</strong>g <strong>in</strong> a w<strong>in</strong>ter<br />
wonderland<br />
Me<strong>in</strong> zweimonatiger Aufenthalt <strong>in</strong><br />
Tromsö, Norwegen, war für mich e<strong>in</strong> unvergessliches<br />
Erlebnis. Ich durfte während<br />
me<strong>in</strong>es Schulpraktikums an der Mortensnes<br />
Skole (1.–7.Klasse) Englisch <strong>in</strong> der<br />
7. Jahrgangsstufe unterrichten und eigenständig<br />
e<strong>in</strong>en Anfängerkurs <strong>in</strong> Deutsch<br />
für Schüler der 3., 4. und 6. Klasse geben.<br />
Dabei fiel mir vor allem der Unterschied<br />
zur deutschen Schule auf. Beispielsweise<br />
arbeiten die Schüler <strong>in</strong> Norwegen nach<br />
e<strong>in</strong>em Wochenplan, der von ihnen selbstständig<br />
bis zum WochenEnde erarbeitet<br />
werden soll. Der <strong>Lehrer</strong> steht ihnen dabei<br />
meist nur als Ratgeber zur Seite. Allgeme<strong>in</strong><br />
ist der Schulalltag <strong>in</strong> Norwegen<br />
sehr locker, und das Verhältnis zwischen<br />
Schülern und <strong>Lehrer</strong>n erschien mir stets<br />
Von Beg<strong>in</strong>n an wurden Fabian, me<strong>in</strong><br />
Mitpraktikant, und ich <strong>in</strong> das Schulleben<br />
<strong>in</strong>tegriert und durften alle Englischstunden<br />
selbstständig unterrichten. Des Öfteren<br />
durften wir spontan Unterricht halten,<br />
wodurch wir viel Praxiserfahrung<br />
sammeln konnten. Um mehr über die<br />
Kultur der Mapuche zu erfahren und uns<br />
e<strong>in</strong>ige Sätze des Mapudugun anzueignen,<br />
nahmen wir zusätzlich am Unterricht <strong>in</strong><br />
den Mapudugunklassen der ersten und<br />
viel freundschaftlicher als <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Me<strong>in</strong>e Gastfamilie ist mir <strong>in</strong> dieser<br />
Zeit sehr ans Herz gewachsen und vor<br />
allem der Abschied von me<strong>in</strong>en 3 kle<strong>in</strong>en<br />
Gastgeschwistern fiel mir alles andere als<br />
leicht. Und auch die Insel Tromsö wird<br />
mir immer <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung bleiben.<br />
Tromsö ist durch den vielen Schnee, die<br />
umrandenden Gebirge und der direkten<br />
Lage am Wasser zu me<strong>in</strong>em ganz persönlichen<br />
W<strong>in</strong>termärchen geworden.<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
future“ (Langzeitpraktika, so <strong>in</strong> Chile, Indien, Mexiko, Peru, Namibia),<br />
„Schulen – Partner der Zukunft“ <strong>in</strong> Kooperation mit<br />
dem Goethe-Institut (derzeit mit Schulen z. B. <strong>in</strong> Costa Rica, Indonesien,<br />
Norwegen, Polen, Ruanda, Südafrika, Thailand; das<br />
Angebot kann sich jährlich ändern. Für die Oberpfälzer Schule<br />
haben drei Lehramtsstudent<strong>in</strong>nen der Regesnburger Universität<br />
ihre Erfahrungen mit dem Praktikum zusammengestellt:<br />
zweiten Jahrgangsstufe teil. Alles <strong>in</strong> allem<br />
kann ich me<strong>in</strong>en Aufenthalt als durchweg<br />
positiv beschreiben und würde mich am<br />
liebsten fürs kommende Jahr nochmals für<br />
diese Praktikumsstelle bewerben. Im Bild:<br />
Mapudungununterricht der ersten Klasse<br />
im Freien vor der Ruka (traditionelles<br />
Haus der Mapuche).<br />
Sonja Gerhard<strong>in</strong>ger,<br />
8. Semester Lehramt Gymnasium<br />
Englisch/ Spanisch/ Medienpädagogik<br />
In den acht Wochen im Ausland habe ich<br />
sehr viele neue Erfahrungen sammeln<br />
können, und ich b<strong>in</strong> me<strong>in</strong>es Erachtens<br />
viel selbstständiger und auch selbstbewusster<br />
geworden.<br />
Ich habe <strong>in</strong> Tromsö viele neue Freunde<br />
kennengelernt und möchte die Zeit im<br />
Ausland auf ke<strong>in</strong>en Fall missen.<br />
Carola Bill<strong>in</strong>ger,<br />
6. Semester Lehramt Gymnasium<br />
Englisch/ Spanisch
Vier aufregende Wochen<br />
<strong>in</strong> den USA<br />
Das vom BLLV vermittelte Auslandspraktikum<br />
eröffnet bayerischen Lehramtsstudenten<br />
völlig neue Perspektiven. Ich bekam<br />
die Gelegenheit, im Frühjahr 2012<br />
vier Wochen an amerikanischen Schulen<br />
zu hospitieren. Genauer gesagt reiste ich<br />
<strong>in</strong> die Kle<strong>in</strong>stadt Lansdale <strong>in</strong> Pennsylvania<br />
und lernte dort den American Way of<br />
Life bei me<strong>in</strong>en Gasteltern, beide <strong>Lehrer</strong>,<br />
kennen. Auf amerikanischer Seite wurde<br />
das Praktikum von der <strong>Lehrer</strong>gewerkschaft<br />
PSEA (Pennsylvania State Education<br />
Association) organisiert. So besuchte<br />
ich den Unterricht <strong>in</strong> Grundschule, Mittelschule,<br />
High School sowie Berufsschule<br />
und bekam dabei e<strong>in</strong>en umfassenden<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das Bildungssystem der USA.<br />
Daneben stand auch Sightsee<strong>in</strong>g auf dem<br />
Programm: Die amerikanische Familie<br />
BLLV-Studentengruppe Regensburg<br />
ließ es sich nicht nehmen, uns Philadelphia,<br />
Wash<strong>in</strong>gton, D.C. und auch New<br />
York City zu zeigen. Durch dieses Praktikum<br />
konnte ich viele E<strong>in</strong>drücke über<br />
Schule und Kultur <strong>in</strong> den USA mit nach<br />
Regensburger BLLV-Studenten boten Info-Tag an<br />
Die Studentengruppe Regensburg <strong>in</strong>formierte<br />
und beriet die ErstsemesterStudenten<br />
beim „ErstsemesterInfoTag“<br />
der Universität Regensburg am 11. April<br />
2012.<br />
Ob der verme<strong>in</strong>tlichen postösterlichen<br />
Unbeweglichkeit oder der im Sommersemester<br />
traditionell ger<strong>in</strong>geren Zahl an<br />
Studienanfängern geschuldet, sei dah<strong>in</strong><br />
gestellt: Es wäre <strong>in</strong> jedem Fall vermessen,<br />
zu behaupten, die diesjährigen „Erstis“<br />
hätten den InfoTag der Universität<br />
Regensburg <strong>in</strong> der Zeit von 12 bis 15 Uhr<br />
<strong>in</strong> Massen gestürmt.<br />
Wenngleich also nicht überlaufen, so war<br />
der InfoStand der Studentengruppe Regensburg<br />
doch zum<strong>in</strong>dest rege besucht,<br />
und die Anwesenden der Studentengruppe<br />
<strong>in</strong>formierten, berieten und statteten ihre<br />
künftigen Lehramtskommiliton(<strong>in</strong>n)en<br />
mit allerlei InfoBroschüren, Werbematerialien<br />
und Süßigkeiten aus. (Eben ganz<br />
im S<strong>in</strong>ne künftiger <strong>Lehrer</strong>/<strong>in</strong>nen, die ja<br />
genau wissen, dass man den besten Effekt<br />
dann erreicht, wenn möglichst viele S<strong>in</strong>ne<br />
angesprochen werden.)<br />
So viel Aufwand hatte sich augensche<strong>in</strong>lich<br />
gelohnt: Vom benachbarten Stand<br />
e<strong>in</strong>es re<strong>in</strong> für die bayerischen Gymnasiallehrer<br />
zuständigen Verbandes kommend,<br />
Hause nehmen und nebenbei auch noch<br />
me<strong>in</strong> Englisch verbessern.<br />
Christ<strong>in</strong>e Renno,<br />
8. Semester Lehramt Gymnasium<br />
Englisch/ Spanisch<br />
bemerkte e<strong>in</strong>e ErstsemesterStudent<strong>in</strong>:<br />
„Ihr seid also die Normalen, die für alle<br />
Schularten zuständig s<strong>in</strong>d, oder?“, und<br />
zog mit der BLLVAnmeldekarte von<br />
dannen. Diana Wengler,<br />
Studentengruppe Regensburg<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 15
16<br />
BLLV-Studentengruppe Regensburg / Umwelterziehung<br />
Diana Wengler leitet Studentengruppe<br />
Regensburg. Die BLLVStudentengruppe<br />
der Universität Regensburg hat sich<br />
e<strong>in</strong>e neue Führungsspitze gegeben. Bei<br />
e<strong>in</strong>er Zusammenkunft im Studentenheim<br />
<strong>in</strong> der Blauen Sterngasse wurde Diana<br />
Wengler (im Bild l<strong>in</strong>ks) zur ersten Vorsitzenden<br />
gewählt. Ihre Stellvertreter<strong>in</strong><br />
ist Lena Häußler (im Bild rechts) und die<br />
dritte Vorsitzende wurde Sonja Gerhard<strong>in</strong>ger<br />
(bisher erste Vorsitzende). Simone<br />
Bauer, die bisher als 2. Vorsitzende tätig<br />
war, moderierte die Aussprache zu zahlreichen<br />
Themen, die mit dem Studium,<br />
dem Lehramt und der Verbandsarbeit zu<br />
tun haben. E<strong>in</strong>e Zusammenkunft der bayerischen<br />
Studentengruppen <strong>in</strong> Bamberg<br />
hatte, so Simone Bauer, dazu zahlreiche<br />
Vorgaben geleistet. Die Zusammenar<br />
beit mit der ABJ und dem BLLVBezirksverband<br />
sei <strong>in</strong> der Oberpfalz sehr gut, so<br />
die Sprecher<strong>in</strong>. Als Hauptprobleme kristallisierte<br />
sich die Schwierigkeit heraus,<br />
wie man an der Universität Werbung für<br />
e<strong>in</strong>e BLLVMitgliedschaft durchführen<br />
könnte. Im weiteren Verlauf wurde auch<br />
die Teilnahme am 150jährigen BLLVJubiläum<br />
<strong>in</strong> Regensburg besprochen. Anette<br />
VollandKüster, welche die Studentengruppe<br />
betreut, wird für die Studentengruppe<br />
e<strong>in</strong>e Zusammenstellung der Werbemittel<br />
erarbeiten. Albert Sch<strong>in</strong>dlbeck,<br />
der stellvertretende Bezirksvorsitzende,<br />
gab Informationen zum Verbandsgeschehen<br />
und zur bayerischen Schulpolitik. Die<br />
von ihm geleiteten Neuwahlen konnten<br />
zügig durchgezogen werden.<br />
Mit Fräule<strong>in</strong> Brehm Tierwelt erleben<br />
Die Stiftung „Fräule<strong>in</strong>s Brehms Tierleben“<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, Tierarten<br />
<strong>in</strong> Naturkundemuseen, Umweltbildungszentren<br />
und Schulen zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Dem Wolf folgten der Luchs und der Bär;<br />
im Sommer 2012 kommt die Wildkatze.<br />
Weitere Tierarten folgen. Das Theaterstück<br />
wird vom Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>ierium<br />
für Umwelt und Gesundheit <strong>in</strong> der<br />
Trägerschaft von Bund Naturschutz, Bildungswerk<br />
Regensburg, gefördert.<br />
Es werden packende Informationen und<br />
Zusammenhänge zu ausgewählten europäischen<br />
Tierarten wissenschaftlich verpackt<br />
und e<strong>in</strong>em breiten Publikum vermittelt.<br />
Anders als bei Alfred Brehms<br />
Tierlexika geschieht die Wissensvermittlung<br />
<strong>in</strong> spannenden Events auf e<strong>in</strong>e multimediale<br />
und multisensorische Art.<br />
Die Protagonist<strong>in</strong>, Fräule<strong>in</strong> Brehm, erzählt<br />
lebhaft von ihren Beobachtungen<br />
und Begegnungen mit e<strong>in</strong>heimischen Tieren.<br />
Sie zieht die Zuschauer mehr und<br />
mehr <strong>in</strong> den Bann der geheimnisvollen<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
Foto-Workshop für<br />
Studenten<br />
„Worauf muss ich eigentlich achten,<br />
wenn ich Fotos mache?“ Mit dieser Frage<br />
beschäftigte sich der FotoWorkshop,<br />
den die BLLVStudentengruppe <strong>in</strong> diesem<br />
Sommersemester anbot. Am 7. Mai trafen<br />
sich im BLLVStudentenheim neun <strong>in</strong>teressierte<br />
Student<strong>in</strong>nen mit Anton Schlicksbier.<br />
Der HobbyFotograf veröffentlichte<br />
se<strong>in</strong>e Bilder bereits <strong>in</strong> diversen Zeitungen<br />
und belegte erste Plätze bei Wettbewerben.<br />
Mit e<strong>in</strong>em großen Stapel se<strong>in</strong>er<br />
eigenen Bilder (die Palette reichte<br />
von Schulbank drückenden K<strong>in</strong>dern bis<br />
zum Donauufer im Abendlicht) erklärte<br />
er anschaulich, welche Gestaltungsmerkmale<br />
er berücksichtigt und welche KameraE<strong>in</strong>stellungen<br />
er jeweils vorgenommen<br />
hatte. Die Teilnehmer zeigten sich bee<strong>in</strong>druckt.<br />
Sie konnten jedes Bild noch e<strong>in</strong>mal<br />
selbst genau unter die Lupe nehmen.<br />
Neben Bildgestaltungsleitl<strong>in</strong>ien wie Diagonale<br />
oder Goldener Schnitt lernten sie,<br />
worauf man(n)/frau h<strong>in</strong>ter dem FotoApparat<br />
bei den Kamerae<strong>in</strong>stellungen und<br />
beim Bildausschnitt achten muss, wenn<br />
e<strong>in</strong> gutes Foto entstehen soll.<br />
Im Anschluss konnten die Teilnehmer<br />
des Workshops weitere Fragen stellen,<br />
so z. B. zur Kameratechnik, zur<br />
„Film“empf<strong>in</strong>dlichkeit oder zur Tiefenschärfe.<br />
Die Möglichkeit wurde rege genutzt,<br />
und Anton Schlicksbier gab weitere<br />
H<strong>in</strong>weise wie etwa zum Fotografieren <strong>in</strong><br />
der Dunkelheit, zum RoteAugenEffekt,<br />
zum SchnappschussFoto oder zum Thema<br />
Bildbearbeitungsprogramme.<br />
Daniela Härtl<br />
Tierwelt. Anders als <strong>in</strong> herkömmlichen<br />
Theater kann das Publikum Exponate anfassen<br />
und Stimmen der Tiere hören.<br />
Die Veranstaltung ist für K<strong>in</strong>der ab 8 Jahren<br />
geeignet und richtet sich an Jugendliche,<br />
Erwachsene, Familien und Schulklassen,<br />
ist auch für gehörlose und sehbeh<strong>in</strong>derte<br />
Menschen geeignet. E<strong>in</strong>e Vorstellung<br />
dauert ca. 45 M<strong>in</strong>uten. Der jeweilige<br />
Veranstaltungsort bucht e<strong>in</strong>e Vorstellung.<br />
E<strong>in</strong> Teil der Kosten des Projektes<br />
wird durch Spendengelder und Buchungsgebühren<br />
gedeckt.<br />
Detaillierte Informationen unter www.<br />
brehmstierleben.com
Für die Zeit vom 31. August bis zum 8.<br />
September 2012 bieten der BLLV–Bezirksverband<br />
Oberpfalz und der Kreisverband<br />
TirschenreuthWaldsassen e<strong>in</strong>e Spätsommerreise<br />
<strong>in</strong> die Hohe Tatra an. E<strong>in</strong>geladen<br />
s<strong>in</strong>d BLLVMitglieder, Angehörige,<br />
Freunde und Bekannte.<br />
Für e<strong>in</strong> reichhaltiges Ausflugsprogramm<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> oft unterschätztes, atemberaubendes<br />
Naturparadies steht vor Ort e<strong>in</strong> moderner<br />
Reisebus zur Verfügung.<br />
1. Tag, 31.8.2012: 17 Uhr ab Waldsassen,<br />
Bustransfer nach Eger, Weiterfahrt mit<br />
dem Nachtzug im reservierten Schlafwagen<br />
(2 PersonenAbteil) nach Poprad/Slovakei<br />
(Deutschendorf) am Fuße der Hohen<br />
Tatra im historischen „Zips“er Land.<br />
2. Tag: Ankunft <strong>in</strong> Poprad um 9 Uhr. Bustransfer<br />
zum Standorthotel, dem „Grand<br />
Hotel“ <strong>in</strong> Stary Smokovec (Altschmecks).<br />
Nach dem Frühstück mit der TatraBahn<br />
nach Strbske Pleso zum Spaziergang um<br />
den (Tschirmer)Bergsee. Rückfahrt zum<br />
Hotel. Falls möglich, Auffahrt mit der<br />
Standseilbahn auf den „Hausberg“ Hrebienok<br />
mit Wanderung zur Re<strong>in</strong>erova Chata<br />
(Hütte). A/Ü im Hotel.<br />
3. Tag: Nach der Begrüßung durch die<br />
Reiseleiter<strong>in</strong> Abfahrt zur Dobschauer Eishöhle<br />
mit Temperaturen um den Gefrierpunkt<br />
(festes Schuhwerk, Allwetterjacke!).<br />
Anschließend „Märchenschloss“<br />
Betliar der Familie Andrassy <strong>in</strong>mitten<br />
e<strong>in</strong>es großen Landschaftsparks. Das Ensemble<br />
wurde aufgenommen <strong>in</strong> das Verzeichnis<br />
„historischer Gärten der Welt“.<br />
Rückfahrt, A/Ü.<br />
4. Tag: Abfahrt nach Levoca (Leutschau),<br />
der „Hauptstadt“ der Zips; Besuch der Jakobskirche<br />
und Stadtführung. Weiterfahrt<br />
nach Tatranska Lomnica, Auffahrt mit<br />
der Kab<strong>in</strong>enseilbahn zum Skalnate Pleso<br />
(Ste<strong>in</strong>bachsee). Rückfahrt, A/Ü.<br />
5. Tag: Abfahrt nach Majere zur Floßfahrt<br />
durch den DunajecDurchbruch im Pien<strong>in</strong>y<br />
Nationalpark. Mittagspause <strong>in</strong> der Chata<br />
Pien<strong>in</strong>y. Fahrt mit dem Bus zur Besichtigung<br />
des Roten Klosters (Cerveny Klastor)<br />
und nach Osturna, e<strong>in</strong>em typischen<br />
Straßendorf der Goralen mit Kaffeepause.<br />
Abendessen mit Zigeunermusik <strong>in</strong> der<br />
Koliba Zbojnicka.<br />
6. Tag: Abfahrt zur GrenzBurg Lubovna<br />
aus dem 13. Jhdt. mit 360 GradPanoramaRundblick,<br />
Besichtigung und Besuch<br />
BLLV Oberpfalz/ Medien<br />
Sommerferien <strong>in</strong> der Hohen Tatra<br />
mit reichhaltigem Ausflugsprogramm<br />
des Freilichtmuseums. Rückfahrt über<br />
Poprad (Stadtbummel) nach Stary Smokovec,<br />
A/Ü.<br />
7. Tag: Abfahrt nach Zakopane <strong>in</strong> Polen,<br />
Besichtigung der Sprungschanzen, Besuch<br />
des Marktes, Fahrt mit der Bodenseilbahn<br />
auf den Gubalowka mit herrlicher<br />
Rundumsicht, Möglichkeit zum<br />
Mittagessen, Abfahrt nach Zakopane und<br />
Rückfahrt nach Stary Smokovec, A/Ü.<br />
8. Tag: Fahrt zur Zipser Burg, Mittagessen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em landestypischen Schäferlokal<br />
– Weiterfahrt nach Kezmarok (Käsmark)<br />
mit vorbildlich restaurierter Altstadt,<br />
Besichtigung der Holzkirche. Rückfahrt<br />
nach Smokovec, Abendessen im<br />
Restaurant TatraSport, Fahrt zum Bahnhof<br />
nach Poprad. 19.30 Uhr Rückfahrt<br />
mit dem Nachtzug nach Eger.<br />
9. Tag: Ankunft <strong>in</strong> Eger/Cheb um 10 Uhr<br />
und Transfer nach Waldsassen.<br />
Verkehrsbed<strong>in</strong>gte und technische Änderungen,<br />
die den Gesamtablauf der Reise<br />
nicht bee<strong>in</strong>trächtigen, bleiben vorbehalten.<br />
Für zusätzliche Informationen stehe<br />
ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Verantwortlicher Reiseveranstalter (pauschaler<br />
Sicherungssche<strong>in</strong>) ist Esperanza<br />
Travel 06201 Horny Smokovec/Sk. Wir<br />
rechnen für das Arrangement pro Person<br />
638.- €; EZi: + 65,- €. (Stand April 2012,<br />
M<strong>in</strong>destteilnehmerzahl 30 Personen).<br />
Leistungen: Buszubr<strong>in</strong>ger zum Bahnhof<br />
Eger, Bahnfahrt im Schlafwagen nach<br />
Poprad/Sk und zurück, Transfers und<br />
Fahrten <strong>in</strong> modernen Reisebussen, Besichtigungen<br />
und Ausflüge lt. Programm,<br />
qualifizierte, deutsch sprechende Reiseleiter<br />
vor Ort, E<strong>in</strong>trittsgelder, Übernachtung<br />
mit HP im DoZi mit Du/WC.<br />
Versicherung für Reiserücktritt, Abbruch,<br />
Gepäck, Erkrankung mit NotfallService.<br />
Mit der Anmeldung (bis 20. Juni 2012!)<br />
wird um Überweisung von 128.- € je Reiseteilnehmer<br />
gebeten.<br />
Konto 8833527, Sparkasse Oberpfalz<br />
Nord, BLZ 753 500 00, Kennwort: BLLV<br />
SommerReise 2012 Hohe Tatra. Restzahlung<br />
bis Mitte Juli 2012.<br />
Verb<strong>in</strong>dliche Anmeldung mit Angabe<br />
von Name, Vorname, Anschrift, Telefon,<br />
EMail und Mitfahrer; mit Anerkennung<br />
der Bed<strong>in</strong>gungen und Angabe von Wünschen.<br />
Datum/ Unterschrift!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Klaus Wendler<br />
MEDIEN<br />
Günter Moser, Bernhard Setzwe<strong>in</strong><br />
Im Arberland - Rund um<br />
den König des Bayerwaldes<br />
Buch & Kunstverlag Oberpfalz<br />
ISBN 978393719759<br />
128 Seiten, 24,95 EUR<br />
Die farbenprächtigen Bilder von Günter<br />
Moser und weiterer Fotografen sowie die<br />
herzerfrischenden Texte von Bernhard<br />
Setzwe<strong>in</strong> widmen sich dem Bergkönig im<br />
Bayerischen Wald, dem Arber. Mit 1456<br />
Metern ist er der höchste Berg des bayerischböhmischen<br />
Grenzgebirges, so verdient<br />
er auch diesen Titel.<br />
Die Arberlandschaft bietet e<strong>in</strong>e Fülle von<br />
touristischen Besonderheiten und spektakulären<br />
Nature<strong>in</strong>drücken. So wechseln<br />
sich im Buch großformatige Landschaftsbilder<br />
ab mit stimmungsvollen Bildern<br />
von Pflanzen, Tieren und Menschen. Dazwischen<br />
auch historische Bilder aus dem<br />
Alltag der Waldler. Die Fotos, fast alle <strong>in</strong><br />
Farbe und <strong>in</strong> bester Brillanz, zeigen ganzseitige<br />
Motive aus dem jahreszeitlichen<br />
Geschehen der Natur: weite Landschaften<br />
und M<strong>in</strong>iaturen, die man am Wegrand f<strong>in</strong>det.<br />
Die Texte <strong>in</strong>formieren über die geographischen<br />
Gegebenheiten des Arbergebietes,<br />
über die reiche Tierwelt und die<br />
ungewöhnlichen Pflanzen. Der Textautor<br />
beschreibt die Arbeit der Waldler, erzählt<br />
von den Glasherstellern oder den Wetterbeobachtern<br />
auf dem Arbergipfel. Er beschreibt,<br />
wie die Bauern, von denen es<br />
immer weniger gibt, auf den Schachten<br />
noch ihr Vieh versorgen.<br />
Das Buch, fest gebunden, ist ke<strong>in</strong> Objekt,<br />
das man, e<strong>in</strong>em Roman gleich, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Stück, durchblättert und durchliest. Der<br />
Inhalt löst erst dann se<strong>in</strong>en Wirkung auf<br />
den „Leser“ aus, wenn man es für kurze<br />
Zeiten <strong>in</strong> die Hand nimmt, die Bilder<br />
auf sich wirken lässt, unterstützt von den<br />
Worten des Schreibers. Es ist e<strong>in</strong> Buch,<br />
das dem e<strong>in</strong>gesessenen Waldler Freude<br />
bereiten wird, aber vor allem auch jenen,<br />
die <strong>in</strong> diesem Landstrich e<strong>in</strong>st aufgewachsen<br />
s<strong>in</strong>d, jetzt <strong>in</strong> der Fremde leben<br />
und von ihrer früheren Heimat „träumen“<br />
wollen. So leistet „Im Arberland“ auf se<strong>in</strong>e<br />
Weise e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Beitrag zu et<strong>was</strong><br />
Glückseligkeit fern der Heimat. –as–<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 17
18<br />
Gymnasium/ Fortbildung/ F<strong>in</strong>anzen<br />
BLLV fordert Änderungen im<br />
Lehrplan für das Gymnasium<br />
In e<strong>in</strong>er Pressemitteilung forderte Mitte<br />
Mai BLLVPräsident Klaus Wenzel gravierende<br />
Änderungen für den Lehrplan<br />
an den bayerischen Gymnasien. Im Lernkonzept<br />
„Lernplan plus“ nennt der BLLV<br />
drei Aspekte: E<strong>in</strong>e radikale Reduzierung<br />
der Lehr und Lern<strong>in</strong>halte, e<strong>in</strong>e Vernetzung<br />
der Fächer und die Orientierung an<br />
entwicklungspsychologischen Erkenntnissen.<br />
Wenzel hofft, dass die Impulse bei<br />
der bevorstehenden Neukonzeption des<br />
gymnasialen Lehrplans bis 2015 berücksichtigt<br />
werden.<br />
Nach Auffassung des BLLV weist der<br />
derzeitige Lehrplan vor allem <strong>in</strong> den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern zu viele<br />
Inhalte auf.<br />
Der Dauerstress und der Prüfungsdruck<br />
belastet nach den Worten von Wenzel<br />
„massiv“ das Familienleben. Notwendig<br />
sei e<strong>in</strong> nachhaltiges Lernen, um die jungen<br />
Menschen auf die „existentielle Herausforderung<br />
der Zukunft“ vorzubereiten.<br />
Handwerkerrechnungen absetzbar –<br />
aber nur bei Überweisung!<br />
E<strong>in</strong>e Steuerermäßigung für haushaltsnahe<br />
Dienstleistungen kann nicht gewährt<br />
werden, wenn die Zahlung <strong>in</strong> bar erfolgt,<br />
denn es ist zw<strong>in</strong>gend erforderlich, dass<br />
der Auftraggeber die Summe auf dem<br />
vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Weg<br />
begleicht, nämlich durch Überweisung.<br />
Nur so ist die Gefahr der Schwarzarbeit<br />
wirksam e<strong>in</strong>zudämmen (Bundesf<strong>in</strong>anzhof,<br />
Az. VI R, 14/08). Der Fall: E<strong>in</strong> Hausbesitzer<br />
hatte das Dach se<strong>in</strong>er Immobilie<br />
neu e<strong>in</strong>decken lassen. In se<strong>in</strong>er Steuererklärung<br />
machte er anschließend die Inanspruchnahme<br />
von Handwerkerleistungen<br />
gemäß den entsprechenden gesetzlichen<br />
Richtl<strong>in</strong>ien geltend. Der Lohnanteil<br />
an den Modernisierungsarbeiten betrug<br />
4.872, Euro – und das hätte der Auftraggeber<br />
auch gerne steuerlich abgesetzt.<br />
Doch das F<strong>in</strong>anzamt machte ihm e<strong>in</strong>en<br />
Strich durch die Rechnung. Der Grund:<br />
Die Summe war bar übergeben worden.<br />
Zwar lag e<strong>in</strong>e Quittung vor und auch der<br />
Steuerberater des Dachdeckers bestätigte<br />
Der derzeitige Lehrplan habe e<strong>in</strong>en enormen<br />
Umfang, erfordere e<strong>in</strong> hohes Lerntempo,<br />
und der weit verbreitete 45M<strong>in</strong>uten<br />
Rhythmus verh<strong>in</strong>dere <strong>in</strong>tensive Verstehens<br />
und Übungsphasen, so die Pressemitteilung.<br />
Konkret fordert der BLLV vor allem <strong>in</strong><br />
den Sachfächern e<strong>in</strong>e Halbierung, um den<br />
Stoff wiederholen und vertiefen zu können.<br />
Die Lehrkräfte bräuchten Freiräume<br />
für nachhaltige Unterrichtsmethoden. Vor<br />
allem <strong>in</strong> der Mittelstufe müsse die hohe<br />
Anzahl verschiedener Fächer reduziert<br />
werden.<br />
Um mit den Inhalten der gymnasialen<br />
Lehrpläne dem jeweiligen Alter der Schüler<br />
gerecht zu werden, sollten bei der Gestaltung<br />
e<strong>in</strong>es neuen Lehrplanes auch Entwicklungspychologen<br />
h<strong>in</strong>zugezogen werden.<br />
Vom Kultusm<strong>in</strong>isterium erhofft sich der<br />
BLLV, dass die Vorschläge geprüft und<br />
offen diskutiert werden.<br />
den Empfang der Summe, aber der Fiskus<br />
beharrte trotzdem auf dem vorgeschriebenen<br />
Weg der Überweisung. So blieb<br />
dem Bürger, wollte er doch noch e<strong>in</strong>e<br />
Chance auf Anerkennung der Handwerkerleistungen<br />
haben, nichts anderes übrig<br />
als der Gang vor den Kadi.<br />
Das Urteil: Es gebe weder verfassungsrechtliche<br />
Bedenken, noch werde der<br />
Gleichheitsgrundsatz verletzt, wenn der<br />
Staat auf e<strong>in</strong>er Überweisung bestehe, befand<br />
der Bundesf<strong>in</strong>anzhof. Der Gesetzgeber<br />
verfolge schließlich mit der Steuerermäßigung<br />
ausdrücklich den Zweck, „e<strong>in</strong>en<br />
Anreiz für Beschäftigungsverhältnisse<br />
im Privathaushalt zu schaffen und<br />
die Schwarzarbeit <strong>in</strong> diesem Bereich zu<br />
bekämpfen“. Gerade Barzahlungen seien<br />
aber regelmäßig „wesentliches Kennzeichen<br />
der Schwarzarbeit“. Die bankmäßige<br />
Dokumentation von Überweisungen<br />
sei e<strong>in</strong> Weg, illegale Geschäfte auf diesem<br />
Sektor zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Wer Handwerker <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er eigengenutzten<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
20. Juni 2012<br />
Mathefitness-Tag<br />
Dom<strong>in</strong>oVerlag und BLLV Oberpfalz<br />
veranstalten am 20. Juni 2012 <strong>in</strong> der<br />
Schule Teublitz e<strong>in</strong>en MathefitnessTag.<br />
Beg<strong>in</strong>n: 14.15 Uhr, Begrüßung (Ursula<br />
Schroll und Günther Br<strong>in</strong>ek)<br />
14.30 Uhr „Unverständnis und Missverständnisse<br />
im MatheUnterricht der<br />
Grundschule“<br />
(Alexander von Schwer<strong>in</strong>)<br />
15.15 Uhr MathefitnessDetails<br />
(Claudia G<strong>in</strong>gele)<br />
16.00 Uhr Workshop, Runde 1<br />
(Thema 1 oder 2)<br />
17.00 Uhr WorkshopRunde 2<br />
(Thema 3 oder 4)<br />
Die Themen der Workshops:<br />
1) „Zahlbegriff und Zahlverstädnis“<br />
2) „Stellenwertsystem“<br />
3) „Sachaufgaben“<br />
4) „Division<br />
Anmeldungen bis 13. Juni 2012 unter<br />
www.dom<strong>in</strong>overlag.de/mathefitnesstag<br />
Wohnung beschäftigt hat, kann bis zu<br />
6.000, Euro absetzen. Anerkannt davon<br />
werden 20 Prozent, also max. 1200,<br />
Euro. Wenn Sie Renovierungs, Erhaltungs<br />
oder Modernisierungsarbeiten<br />
durchführen, können Sie für die Arbeits,<br />
Fahrt und Masch<strong>in</strong>enkosten (ohne Material!)<br />
e<strong>in</strong>schließlich der darauf entfallenden<br />
Mehrwertsteuer den Steuerabzugsbetrag<br />
e<strong>in</strong>streichen. Dazu zählen auch Reparatur<br />
und Wartungsarbeiten. Es werden<br />
z. B. Rechnungen vom Schornste<strong>in</strong>feger,<br />
die Heizungswartung oder Hausmeister<br />
und Re<strong>in</strong>igungsdienste anteilig<br />
anerkannt.<br />
Gerichtlich geklärt ist <strong>in</strong>zwischen, dass<br />
auch kle<strong>in</strong>e Schönheitsreparaturen zu den<br />
Handwerkerleistungen zählen. Die Maßnahme<br />
darf aber nicht aus öffentlichen<br />
Mitteln gefördert worden se<strong>in</strong>, z. B. aus<br />
dem Gebäudesanierungsprogramm der<br />
KfWFörderbank.<br />
Die Abzugsfähigkeit der Handwerkerleistungen<br />
kostet dem Staat ca. 4 Milliarden<br />
Euro im Jahr.<br />
Arthur Schriml,<br />
BLLV-Bezirkssozialreferent
1. Persönliche und dienstliche <strong>Recht</strong>sstellung<br />
des Schulleiters<br />
1.1 nach dem Beamtenrecht<br />
Der erste für die <strong>Recht</strong>sstellung des<br />
Schulleiters maßgebliche <strong>Recht</strong>sbereich<br />
ist das Beamtenrecht. Der Schulleiter an<br />
allgeme<strong>in</strong> bildenden Schulen und staatlichen<br />
Förderschulen s<strong>in</strong>d bayerische<br />
Staatsbeamte, so dass das bayerische Beamtengesetz<br />
und alle e<strong>in</strong>schlägigen beamtenrechtlichen<br />
Nebenvorschriften für<br />
sie gelten. Er besitzt alle allgeme<strong>in</strong>en<br />
beamtenrechtlichen <strong>Recht</strong>e und Pflichten<br />
(Art. 33–52 BeamtStG und Art. 73–<br />
85 BayBG). Er trägt nach Art. 36 Abs. 1<br />
BeamtStG die volle persönliche Verantwortung<br />
für die <strong>Recht</strong>mäßigkeit se<strong>in</strong>er<br />
dienstlichen Handlungen – und selbstverständlich<br />
auch – wenn dies auch im Gesetz<br />
nicht erwähnt ist – für deren sachliche<br />
Richtigkeit.<br />
Der Schulleiter muss se<strong>in</strong>e Vorgesetzten<br />
beraten und unterstützen; er ist verpflichtet,<br />
deren dienstliche Anordnungen<br />
auszuführen und deren allgeme<strong>in</strong>e<br />
Richtl<strong>in</strong>ien zu befolgen (vgl. Art. 35<br />
BeamtStG). Das erfordert, wo nötig,<br />
auch die Geltendmachung von Bedenken<br />
gegen Vorhaben und Anordnungen<br />
der Schulaufsichtsbehörden. Art. 36 BeamtStG<br />
sieht für diesen Fall e<strong>in</strong> Remonstrationsverfahren<br />
vor. Das Ziel der Gegenvorstellung<br />
besteht dar<strong>in</strong>, den Vorgesetzten,<br />
der e<strong>in</strong>e Maßnahme getroffen<br />
hat, zur Überprüfung se<strong>in</strong>er Anordnung<br />
unter Berücksichtigung der vom Schulleiter<br />
vorgetragenen Gesichtspunkte zu<br />
veranlassen. Gleichwohl die Gegenvorstellung<br />
weder an e<strong>in</strong>e bestimmte Form<br />
noch Frist gebunden ist, sollte man diese<br />
tunlichst schriftlich erheben. Wird die<br />
Anordnung aufrechterhalten, so kann der<br />
Schulleiter, wenn se<strong>in</strong>e Bedenken gegen<br />
die <strong>Recht</strong>mäßigkeit fortbestehen, sich an<br />
den nächsthöheren Vorgesetzten wenden.<br />
Schulrecht<br />
Schulleitung an Volks-/ Förderschulen:<br />
<strong>Recht</strong>sstellung und Aufgabenfelder<br />
Aufgaben der Schulleiter an Grund-, Haupt-, Mittel- und Förderschulen<br />
werden unter vielen Stichworten erörtert, z. B. Schulmanagement,<br />
pädagogische Schulleitung, Personalführung, Profilbildung, Schulkultur,<br />
erhöhte Selbstbestimmung und Selbstverantwortung, Evaluation,<br />
autonome Schule, Weiterentwicklung der Schulaufsicht usw.<br />
Bestätigt dieser die Anordnung, so muss<br />
der Schulleiter (von den Ausnahmen der<br />
erkennbaren Strafbarkeit / Ordnungswidrigkeit,<br />
Verletzung der Menschenwürde<br />
abgesehen) diese ausführen und ist von<br />
der eigenen Verantwortung befreit. Die<br />
Bestätigung der Anordnung ist auf Verlangen<br />
schriftlich zu erteilen (vgl. § 36<br />
Abs. 2 BeamtStG).<br />
Bei politischer Tätigkeit muss der Schulleiter<br />
diejenige Mäßigung und Zurückhaltung<br />
wahren, die sich aus se<strong>in</strong>er Stellung<br />
gegenüber der Allgeme<strong>in</strong>heit und<br />
aus Rücksicht auf die Pflichten se<strong>in</strong>es<br />
Amtes ergeben (vgl. § 33 Abs. 2 BeamtStG).<br />
Der Schulleiter dient dem<br />
ganzen Volke, nicht e<strong>in</strong>er Partei. Dienst<br />
am Volke besagt aber auch, dass der Beamte<br />
unmittelbar dem Staatsvolk als Gesamtheit<br />
der Staatsbürger, die ihre Organisationsform<br />
im Staate gefunden haben,<br />
verpflichtet ist und nicht gegenüber bestimmten<br />
Gruppierungen oder Parteien.<br />
Die parteipolitische Neutralität ist <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong> Gebot neutraler Amtsführung.<br />
1.2 nach dem Schulrecht<br />
Nach Art. 57 Bay EUG ist für jede Schule<br />
e<strong>in</strong>e Person mit der Schulleitung zu<br />
beauftragen, die zugleich Lehrkraft an<br />
der Schule ist. Schulrechtliches Zentrum<br />
der Normierung der <strong>Recht</strong>sstellung als<br />
Schulleiter ist Art. 57 Abs. 2 und 3 Bay<br />
EUG.<br />
1.3 nach dem Behördenrecht<br />
Als dritter für die <strong>Recht</strong>sstellung des<br />
Schulleiters maßgeblicher <strong>Recht</strong>sbereich<br />
s<strong>in</strong>d das Behördenrecht und die für die<br />
Behördentätigkeit e<strong>in</strong>schlägigen verwaltungsrechtlichen<br />
und zivilrechtlichen<br />
Verfahrensvorschriften zu nennen. Schulleiter<br />
s<strong>in</strong>d Behördenleiter im S<strong>in</strong>ne des<br />
Verwaltungsrechts und deshalb für die<br />
Tätigkeit ihrer Behörde umfassend zu<br />
ständig und verantwortlich. Sie üben <strong>in</strong><br />
dieser Eigenschaft öffentliche Gewalt<br />
aus, nämlich das aus Art. 7 Grundgesetz<br />
und Art. 130 Abs. 1 Bayerische Verfassung<br />
fließende staatliche Erziehungsrecht,<br />
das gleichberechtigt neben dem<br />
Erziehungsrecht der Eltern steht.<br />
1.4 nach dem Kommunalrecht und<br />
Schulf<strong>in</strong>anzierungsrecht<br />
Der vierte für die <strong>Recht</strong>sstellung des<br />
Schuleiters maßgebliche <strong>Recht</strong>sbereich<br />
s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>schlägigen Bestimmungen<br />
des Kommunalrechts und des Schulf<strong>in</strong>anzierungsrechts.<br />
Träger des Schulaufwands<br />
für die staatlichen Schulen<br />
s<strong>in</strong>d nach Art. 8 BaySchFG kommunale<br />
Körperschaften, bei den Volksschulen<br />
die Geme<strong>in</strong>den und Schulverbände, bei<br />
den Förderschulen darüber h<strong>in</strong>aus auch<br />
Landkreise und Bezirke. Sie s<strong>in</strong>d also Eigentümer<br />
der Schulanlage und ihrer Ausstattung<br />
und stellen kommunale Haushaltsmittel<br />
für den Betrieb der Schule zur<br />
Verfügung.<br />
Schulleiter verwalten nach Art. 14<br />
BaySchFG für den Aufwandsträger die<br />
Schulanlage und das übrige Schulvermögen<br />
und bewirtschaften die kommunalen<br />
Haushaltsmittel, soweit ihnen diese Aufgabe<br />
von der kommunalen Körperschaft<br />
übertragen ist. Ferner organisieren sie für<br />
die kommunale Körperschaft den Schülertransport,<br />
denn bei Volksschulen, Mittelschulen<br />
und Förderschulen gehört die<br />
notwendige Beförderung der Schüler auf<br />
dem Schulweg anders als bei den sonstigen<br />
Schularten zum Schulaufwand (vgl.<br />
Art. 3 Abs. 4 BaySchFG).<br />
Erfüllt der Schulaufwandsträger nach<br />
Auffassung des Schulleiters se<strong>in</strong>e Bereitstellungsverpflichtung<br />
nicht ausreichend,<br />
so muss er nach Erfolglosigkeit<br />
von Verhandlungen mit der Kommune<br />
die <strong>Recht</strong>saufsichtsbehörde der Kommune<br />
e<strong>in</strong>schalten. Auch das Hausrecht üben<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 19
Schulleiter <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie für den Staat<br />
aus, weil es Ausfluss des staatlichen Nutzungsrechts<br />
und zugleich Mittel zur Sicherstellung<br />
des geordneten Schulbetriebs,<br />
also der staatlichen Tätigkeit, ist,<br />
<strong>in</strong> zweiter L<strong>in</strong>ie für den Schulaufwandsträger,<br />
weil es zugleich Ausfluss des Eigentums<br />
ist. Das Weisungsrecht gegenüber<br />
dem kommunalen Hauspersonal ist<br />
nicht auf Angelegenheiten der Verwaltung<br />
des Schulvermögens beschränkt,<br />
sondern gilt auch <strong>in</strong> schulischen Angelegenheiten,<br />
Art. 14 Abs. 1 Satz 1<br />
BaySchFG, also im Bereich des staatlichen<br />
Schulbetrieb.<br />
2. Inhaltliche Aufgabenfelder der<br />
Schulleitung<br />
2.1 Behördenleitung<br />
Der Schulleiter, dessen Stellung als Behördenvorstand<br />
<strong>in</strong> § 24 Abs. 1 Satz 1<br />
LDO ausdrücklich genannt ist, muss also<br />
zunächst dafür sorgen, dass alle äußeren<br />
notwendigen Voraussetzungen für die<br />
Unterrichtung und Erziehung der Schüler<br />
gegeben s<strong>in</strong>d. Der Schulleiter trägt nicht<br />
nur Sorge, dass die Schulanlage alle Erfordernisse<br />
erfüllt, die für die Tätigkeit<br />
der Schule notwendig s<strong>in</strong>d, wozu auch<br />
ihre Sicherheit (vgl. dazu auch § 29 Abs.<br />
1 Sätze 2 bis 4 und Abs. 3 LDO) und ihre<br />
hygienische Eignung (vgl. dazu auch §<br />
31 LDO) gehören, sondern auch darum,<br />
dass sie mit allen für Unterricht und Erziehung<br />
notwendigen pädagogischen Gegenständen<br />
ausgestattet ist.<br />
Zur Behördenleitung gehören ebenso die<br />
Planung, Ordnung und Gewährleistung<br />
des Schulbetriebs (vgl. dazu auch § 24<br />
Abs. 2 LDO) und die Wahrnehmung der<br />
Verwaltungsaufgaben der Schule.<br />
Das s<strong>in</strong>d sowohl die staatlichen Angelegenheiten<br />
als auch die dem staatlichen<br />
und dem kommunalen Bereich zugehörige<br />
Verwaltung des Schulvermögens,<br />
ferner die Verwaltung der kommunalen<br />
Haushaltsmittel.<br />
Zu den staatlichen Angelegenheiten der<br />
Schulleitung gehören auch der Vorsitz <strong>in</strong><br />
der <strong>Lehrer</strong>konferenz und <strong>in</strong> anderen Gremien<br />
der Schule sowie die Beziehungen<br />
zu den E<strong>in</strong>richtungen der Elternvertretung<br />
und der Personalvertretung, ferner<br />
der gesamte Bereich der Vertretung der<br />
Schule nach außen, Art. 57 Abs. 3 Bay<br />
EUG und § 24 Abs. 3 LDO.<br />
Aufgabe des Schulleiters als Behördenleiter<br />
ist es weiterh<strong>in</strong>, für die E<strong>in</strong>haltung<br />
und den Vollzug der für die Arbeit der<br />
20<br />
Schulrecht<br />
Schule maßgeblichen <strong>Recht</strong>s und Verwaltungsvorschriften<br />
zu sorgen (vgl. §<br />
24 Abs. 2 LDO). Dazu zählen auch die<br />
Überwachung der Schulpflicht, die Entscheidungen<br />
über die Aufnahme oder Zurückstellung<br />
der Schüler, die Entscheidungen<br />
über die Schullaufbahn usw.<br />
2.2 Schulrechtliche Aufgaben<br />
Unter diesen Begriff ist vor allem die<br />
Verantwortung für das pädagogische Geschehen<br />
an der Schule zu subsumieren.<br />
Es handelt sich dabei <strong>in</strong>sbesondere um<br />
die <strong>in</strong> Art. 57 Abs. 2 Satz 1 BayEUG genannte<br />
Verantwortung für die Bildung<br />
und Erziehung der Schüler. Diese Verantwortung<br />
teilt die Schulleiter<strong>in</strong>/ der Schulleiter<br />
mit den Lehrkräften.<br />
Die Lehrkräfte tragen nach Art. 59 Abs. 1<br />
Satz 1 BayEUG die unmittelbare pädagogische<br />
Verantwortung für die Unterrichtung<br />
und Erziehung der Schüler. Aber<br />
die Schulleiter tragen die abschließende<br />
Gesamtverantwortung. Um diese wahrnehmen<br />
zu können, müssen sich Schulleiter<br />
nach Art. 57 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz<br />
2 BayEUG über das Unterrichtsgeschehen<br />
an ihrer Schule <strong>in</strong>formieren, und s<strong>in</strong>d<br />
nach Satz 2 gegenüber den Lehrkräften<br />
und dem sonstigen Personal weisungsbefugt.<br />
Die schulrechtlichen Aufgaben und<br />
Befugnisse der Schulleiter s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> § 24<br />
Abs. 1 LDO nochmals betont und <strong>in</strong> § 27<br />
LDO im E<strong>in</strong>zelnen geregelt.<br />
2.3 Dienstrechtliche Aufgaben<br />
Zu diesem Bereich zählen alle Aufgaben<br />
und Befugnisse der Schulleiter, die ihnen<br />
als Vorgesetzte des an der Schule tätigen<br />
pädagogischen und nichtpädagogischen<br />
Personals zustehen. Vorgesetzter ist nach<br />
Art. 3 BayBG, wer e<strong>in</strong>em Beamten für<br />
se<strong>in</strong>e dienstliche Tätigkeit Anordnungen<br />
erteilen kann. Die Verpflichtung, solchen<br />
Weisungen se<strong>in</strong>es Vorgesetzten nachzukommen,<br />
ist <strong>in</strong> Art. 35 BeamtStG ausdrücklich<br />
festgelegt. Schulrechtlich wird<br />
das Weisungsrecht der Schulleiter <strong>in</strong> Art.<br />
57 Abs. 2 Satz 2 BayEUG und § 24 Abs.<br />
1 Satz 2 LDO wiederholt.<br />
Außerdem üben Schulleiter auch die<br />
Dienstaufsicht aus (§ 24 Abs. 1 Satz<br />
1 LDO). Sie treffen im Rahmen ihrer<br />
Zuständigkeiten auch dienstrechtliche<br />
Entscheidungen über die persönlichen<br />
Angelegenheiten der Beamten und<br />
Angestellten und s<strong>in</strong>d damit auch Dienstvorgesetzte.<br />
Vom Vorgesetzten unterscheidet das<br />
Beamtenrecht den Dienstvorgesetz<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
ten; Dienstvorgesetzter ist nach Art. 3<br />
BayBG, wer für beamtenrechtliche Entscheidungen<br />
über die persönlichen Angelegenheiten<br />
der ihm nachgeordneten Beamten<br />
zuständig ist.<br />
2.4 Schulaufsichtliche Aufgaben<br />
Der Begriff „Schulaufsicht” ist mehrdeutig.<br />
In e<strong>in</strong>em sehr weiten, von den<br />
Verfassungsgerichten und Verwaltungsgerichten<br />
def<strong>in</strong>ierten S<strong>in</strong>ne ist die Gesamtheit<br />
der staatlichen Befugnisse zur<br />
Organisation, Planung, Leitung und Beaufsichtigung<br />
des Schulwesens. Schulaufsichtliche<br />
Aufgaben s<strong>in</strong>d auf die verschiedenen<br />
Verwaltungsebenen – Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />
für Unterricht und Kultus,<br />
Bezirksregierungen, Staatliche Schulämter<br />
(unmittelbar Schulaufsicht, Art.<br />
114 Abs. 1 BayEUG) und Schulleitungen<br />
– aufgeteilt.<br />
Schulleiter s<strong>in</strong>d zwar ke<strong>in</strong>e Schulaufsichtsbeamten,<br />
ihnen s<strong>in</strong>d aber <strong>in</strong> § 24<br />
Abs. 2 LDO sowie § 27 Abs. 4 und 5<br />
LDO e<strong>in</strong>ige bedeutsame schulaufsichtliche<br />
Aufgaben übertragen (Sorge für die<br />
Erfüllung des Auftrags der Schule und<br />
für die ordnungsgemäße Erteilung des<br />
Unterrichts, Abstimmung der Arbeit der<br />
Lehrkräfte, Sicherstellung angemessener<br />
Anforderungen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Fächern,<br />
gleichmäßige Verteilung der schriftlichen<br />
Leistungserhebungen, Überprüfung und<br />
erforderlichenfalls Ungültigkeitserklärung<br />
von Probearbeiten).<br />
Nach den „Richtl<strong>in</strong>ien für die dienstliche<br />
Beurteilung und den Leistungsbericht<br />
für Lehrkräfte an Staatlichen Schulen <strong>in</strong><br />
Bayern“ werden an den Volksschulen die<br />
dienstlichen Beurteilungen der Lehrkräfte<br />
<strong>in</strong> der Besoldungsgruppe A 12 mit der<br />
Lehrbefähigung für Grund, Haupt und<br />
Mittelschulen auf Vorschlag der Schulleiter<br />
durch die fachliche Leitung des<br />
Schulamts erstellt und unterzeichnet .<br />
Der Schulleiter bestätigt durch Unterschrift<br />
se<strong>in</strong>e Mitwirkung und nimmt von<br />
der Beurteilung Kenntnis.<br />
Die beispielhafte Aufzählung von Aufgaben<br />
des Schulleiters an bayerischen<br />
Grund, Haupt und Mittelschulen sowie<br />
Förderschulen <strong>in</strong> vorstehenden Abschnitten<br />
ist bei weitem nicht vollzählig.<br />
Artikel gekürzt; Orig<strong>in</strong>al abrufbar über<br />
BehnUdo@aol.com<br />
Udo Behn,<br />
BLLV-<strong>Recht</strong>sabteilung Oberpfalz
ABJ-Info über Arbeitslosigkeit<br />
und<br />
Beamtenstruktur<br />
Am 26.6.2012 erhalten Lehramtsanwärter<br />
im 2. Jahr und alle weiteren Interessierten<br />
an der Mittelschule Schwarzenfeld<br />
Informationen rund um die Beamtenstruktur,<br />
die zunehmende Arbeitslosigkeit<br />
unter Junglehrern und die derzeitige<br />
Anstellungssituation.<br />
Die ABJ konnte e<strong>in</strong>en hochkarätigen<br />
Referenten gew<strong>in</strong>nen. Von 15 bis 17<br />
Uhr wird Gerd Nitschke (Vizepräsident<br />
BLLV) Rede und Antwort stehen.<br />
Bereits ab 14.15 Uhr können sich die<br />
Teilnehmer bei Kaffee, Kuchen und<br />
Snacks mit anderen Junglehrern austauschen.<br />
Anmeldung (bzw. Anforderung der E<strong>in</strong>ladung<br />
zu dieser Veranstaltung) bis zum<br />
21.6.2012 mit Angabe der jeweiligen<br />
Schulart und des Workshops bei Katr<strong>in</strong><br />
Gerl (abj.katr<strong>in</strong>.gerl@gmx.de).<br />
Für Teilnehmer, die ke<strong>in</strong>en BLLVAusweis<br />
vorlegen, fällt e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag<br />
von 5 € für Teilnahme und Skript an.<br />
ABJ-Info:<br />
Geocach<strong>in</strong>g-Tour<br />
auch für K<strong>in</strong>der<br />
Die ABJ Oberpfalz bietet am 30.6.2012<br />
(Ersatzterm<strong>in</strong> bei Regen: 7.7.2012) von<br />
14 bis 17 Uhr e<strong>in</strong>e Geocach<strong>in</strong>gTour an.<br />
Der Veranstaltungsort (Raum Regensburg)<br />
wird bei der Anmeldung bekannt<br />
gegeben.<br />
Nach e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>weisung <strong>in</strong> die Geräte<br />
durch die Referent<strong>in</strong> L<strong>in</strong>da Roppelt wird<br />
sie die Teilnehmer bei der Suche nach<br />
dem Cache unterstützen. Verwendet werden<br />
können hierfür iPhones, Smart<br />
Phones bzw. GPSGeräte. Selbstverständlich<br />
können auch K<strong>in</strong>der mitgenommen<br />
werden.<br />
Anmeldung bis zum 22.6.2012 bei Julia<br />
Ste<strong>in</strong>bach (julia_ste<strong>in</strong>bach@arcor.de),<br />
mit Angaben, ob e<strong>in</strong> eigenes Gerät vorhanden<br />
ist. Für Teilnehmer, die ke<strong>in</strong>en<br />
BLLVAusweis vorlegen, fällt e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag<br />
von 5 € an; K<strong>in</strong>der nehmen<br />
kostenlos teil. Geräte können gegen e<strong>in</strong>e<br />
Leihgebühr gestellt werden.<br />
Junglehrer Oberpfalz<br />
ABJ-Info:<br />
Klasse und<br />
Klassleitung“<br />
Am 26.6.2012 veranstaltet die ABJ Oberpfalz<br />
an der MS Schwarzenfeld e<strong>in</strong>e Infoveranstaltung<br />
zum Thema Klassenleitung<br />
für LAA GS und LAA HS/MS im<br />
ersten Jahr.<br />
Die Referenten Katja Meidenbauer<br />
(Grundschule) und Barbara Gierth<br />
(Hauptschule/ Mittelschule) werden von<br />
15 bis 17 Uhr schulartspezifisch Informationen<br />
und Tipps geben, wie der Alltag <strong>in</strong><br />
der eigenen Klasse gut gemeistert werden<br />
kann. Insbesondere werden die erfahrenen<br />
<strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nen auf die ersten Schultage<br />
e<strong>in</strong>gehen.<br />
Bereits ab 14.15 Uhr können sich die<br />
Teilnehmer bei Kaffee, Kuchen und<br />
Snacks mit anderen Junglehrern austauschen.<br />
Anmeldung (bzw. Anforderung der E<strong>in</strong>ladung<br />
zu dieser Veranstaltung) bis zum<br />
21.6.2012 mit Angabe der jeweiligen<br />
Schulart und des jeweiligen Workshops<br />
bei Katr<strong>in</strong> Gerl (abj.katr<strong>in</strong>.gerl@gmx.de).<br />
Für Teilnehmer, die ke<strong>in</strong>en BLLVAusweis<br />
vorlegen können, fällt e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag<br />
von 5 Euro für Teilnahme und<br />
Skript an.<br />
ABJ-Info:<br />
Oberpfalz oder<br />
Oberbayern?<br />
Die heurige Doppelveranstaltung der<br />
ABJ wird <strong>in</strong> den letzten zwei Juliwochen<br />
kurz nach Herausgabe des Anstellungsschnitts<br />
im Gasthof „Zum Mayerwirt“ <strong>in</strong><br />
Pettendorf (bei Regensburg/ Adlersberg)<br />
stattf<strong>in</strong>den. Vertreter der jeweiligen Regierungen<br />
der Oberpfalz und von Oberbayern<br />
werden über die Anstellungsnoten,<br />
den <strong>Lehrer</strong>austausch mit Oberbayern<br />
und die zu beachtenden rechtlichen<br />
Vorgaben <strong>in</strong>formieren. Des Weiteren besteht<br />
voraussichtlich auch die Möglichkeit,<br />
konkrete E<strong>in</strong>satzwünsche für Oberbayern<br />
abzugeben.<br />
Anmeldung bei Katr<strong>in</strong> Gerl (abj.katr<strong>in</strong>.<br />
gerl@gmx.de). Der Besuch der Veranstaltung<br />
ist kostenlos.<br />
ABJ-Info über<br />
Schwangerschaft<br />
und Elternzeit<br />
Neustadt a. d. WN, 2.5.2012. Früher<br />
oder später betrifft sie wohl fast jede(n)<br />
– die Elternzeit. Der Referent Willi Trisl<br />
(BLLVExperte für Dienstrecht und Besoldung)<br />
<strong>in</strong>formierte über <strong>Recht</strong>e und<br />
Pflichten schwangerer Lehrkräfte, Fragen<br />
rund um Elternzeit und Elterngeld,<br />
e<strong>in</strong>zuhaltende Antragsfristen sowie die<br />
verschiedenen Optionen für den beruflichen<br />
Wiedere<strong>in</strong>stieg nach der Elternzeit.<br />
Aber auch die Auswirkungen e<strong>in</strong>er<br />
„Babypause“ auf die berufliche Laufbahn<br />
und die Pension wurden angesprochen.<br />
Im Anschluss an den Vortrag nutzten die<br />
Teilnehmer die Gelegenheit, <strong>in</strong>dividuelle<br />
Fragen an den Referenten zu richten, so<br />
dass diese rundum gut <strong>in</strong>formiert waren.<br />
Maria-Teresa Kellner<br />
Alles für die Schule<br />
Lam<strong>in</strong>ierfolien (100 Stück/Karton):<br />
DIN A 4, 2 x 80 mic. 8,45 EUR<br />
DIN A 3, 2 x 80 mic. 17,95 EUR<br />
DIN A 4, 2 x 125 mic. 13,60 EUR<br />
DIN A 4, 2 x 80 mic., matt 12,75 EUR<br />
DIN A 3, 2 x 80 mic., matt 25,70 EUR<br />
Weitere Formate (u. a. Kreditkarten) auf Anfrage –<br />
Rabatt für Folien:<br />
ab 100 EUR: 5 %; ab 500 EUR: 10 %<br />
Kopierfolien, 100 Stück/Karton 8,95 EUR hitzebeständig<br />
100 mic., stapelverarbeitbar<br />
(Preise für Folien s<strong>in</strong>d Nettopreise, zzgl. 19 %<br />
MwSt.; Mengenrabatt ab 100,00 EUR netto.)<br />
Lam<strong>in</strong>iergerät DIN A 3: statt 226.– nur 169,–<br />
EUR. (Spitzenprodukt, Metallgehäuse u. zahnräder!)<br />
– Weitere Geräte (auch B<strong>in</strong>demasch<strong>in</strong>en): auf<br />
Anfrage.<br />
Spielkartendosen: z. B.: 6,2x9,2x2 cm: 0,45 EUR<br />
(0,40 EUR ab 10 St.; 0,35 EUR ab 50 St.)<br />
neu: 12,4x9,2x2,3 ohne Steg: 0,90/0,80/0,70 EUR<br />
Becherlupen (mit Schraubdeckel, 4x): 2,20 EUR<br />
Magnetband selbstkl. 1 m: 4,–; 10 m: 30,– EUR<br />
Geobretter f. OHP u. Schülertisch: ab 2,75 EUR<br />
Split-Box zum Zahlen zerlegen<br />
Spiegel für Geometrieunterricht (5,00 EUR)<br />
ENGLISCH <strong>in</strong> der GRUNDSCHULE: über 150<br />
Storybooks auf Lager, große Materialauswahl<br />
A l l e s f ü r d i e S c h u l e b e i :<br />
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Buch und Lehrmittelhandel<br />
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EMail: edacta.gre<strong>in</strong>er@tonl<strong>in</strong>e.de<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 21
Mit dem siebenbändigen Werk „Alte e<strong>in</strong>klassige<br />
Landschulen <strong>in</strong> der Oberpfalz“*)<br />
liegt e<strong>in</strong>e geschlossene Topografie über<br />
die ungeteilte Landschule des Regierungsbezirks<br />
vor. Da die Zahl der Zeitzeugen,<br />
die diese Schulform noch erlebt bzw. <strong>in</strong><br />
ihr unterrichtet haben, zurückgeht, wird<br />
mit dem Werk e<strong>in</strong> wesentliches Stück<br />
Schulgeschichte vor dem Vergessen bewahrt.<br />
Dieses Verdienst kommt Helfried<br />
Stöckel, ehemals Leiter der Schulabteilung<br />
bei der Regierung der Oberpfalz,<br />
und e<strong>in</strong>er Vielzahl von Mitwirkenden zu.<br />
Mit der Dokumentation liegt e<strong>in</strong> historisch<br />
konkreter E<strong>in</strong> und Überblick über<br />
die Organisation des Schulwesens vor,<br />
das bis Anfang der 70er Jahre den ländlichen<br />
Raum geprägt hat. Das Werk weist<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Anlage, Informationsdichte,<br />
Detailtreue und Anschaulichkeit weit<br />
über die Schulverhältnisse der Oberpfalz<br />
h<strong>in</strong>aus und kann für die Schulgeschichte<br />
Bayerns und Deutschlands als exemplarisch<br />
angesehen werden.<br />
Mit konsequenter Präzision, <strong>in</strong> kompakter<br />
Form und mit sichtbarer H<strong>in</strong>gabe wird<br />
jedes e<strong>in</strong>zelne Schulgebäude porträtiert:<br />
se<strong>in</strong>e Eigenlage, se<strong>in</strong>e Geschichte, se<strong>in</strong><br />
Ersche<strong>in</strong>ungsbild, se<strong>in</strong>e Funktionalität<br />
und se<strong>in</strong>e Ausstattung.<br />
Sehr aufschlussreich s<strong>in</strong>d die statistischen<br />
Angaben zu den Schülerzahlen. Ihre rückläufige<br />
Entwicklung und das Ziel erhöhter<br />
fachlicher Anforderungen erzwangen die<br />
Schließung der e<strong>in</strong>klassigen und die E<strong>in</strong>führung<br />
jahrgangsgegliederter Schulen.<br />
Diese unvermeidliche Entscheidung wird<br />
sachlich nachgezeichnet, ohne die „E<strong>in</strong>klassige“<br />
nostalgisch zu romantisieren<br />
oder pädagogischschwärmerisch zu verklären.<br />
Die umfassende Dokumentation<br />
verleiht dem Zwang des Faktischen im<br />
Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e nachvollziehbare Plausibilität.<br />
Gleichwohl wird immer wieder<br />
verdeutlicht, wie schmerzlich für die<br />
Dörfer der Verlust ihrer Schule gewesen<br />
ist und wie sehr sie um ihr Verbleiben gerungen<br />
haben.<br />
Die Illustration der Bände durch historische<br />
und aktuelle Fotos veranschaulicht<br />
nicht nur die Veränderung der Schulgebäude,<br />
des Mobiliars und der Lehrmittel,<br />
sondern auch den Wandel der Schülerschaft<br />
und der pädagogischen Atmosphäre.<br />
Unterhaltsam und spannend lesen<br />
22<br />
Schulgeschichte Oberpfalz<br />
Bücher über ungeteilte Landschulen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />
Stück Schulgeschichte der Oberpfalz<br />
sich die Er<strong>in</strong>nerungen von Zeitzeugen.<br />
Sie vergegenwärtigen das Schulleben<br />
<strong>in</strong> der „E<strong>in</strong>klassigen“ plastisch und authentisch.<br />
Belastend s<strong>in</strong>d die Streiflichter<br />
über die Rigorosität des NSRegimes,<br />
über die Ängste und Zerstörungen <strong>in</strong> den<br />
Kriegsjahren, über die Not nach dem Zusammenbruch<br />
und über den langsamen<br />
Wiederaufbau. Befreiend wirken kle<strong>in</strong>e<br />
Alltagsbegebenheiten und humorvolle<br />
Episoden, die Schülern wie <strong>Lehrer</strong>n <strong>in</strong><br />
Er<strong>in</strong>nerung blieben.<br />
Die Arbeits und Lebensverhältnisse, die<br />
<strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Lehrer</strong> der E<strong>in</strong>klassigen<br />
schildern, können sich Jüngere kaum noch<br />
vorstellen. Im Unterrichtsstoff mussten<br />
sie fachliche „Allrounder“ se<strong>in</strong> und <strong>in</strong> den<br />
Unterrichtsmethoden wahrhafte Virtuosen:<br />
Gesamtunterricht für acht Jahrgangsstufen,<br />
der fliegende Wechsel bei der E<strong>in</strong>führung<br />
<strong>in</strong> Sachgebiete für verschiedene<br />
Altersgruppen, die flexible Organisation<br />
der <strong>in</strong>neren Differenzierung, E<strong>in</strong>satz älterer<br />
Schüler als Helfer der jüngeren. Außerhalb<br />
des Unterrichts kamen die spartanischen<br />
Wohnbed<strong>in</strong>gungen im Schulhaus<br />
h<strong>in</strong>zu, oft der Dienst als Organist und Geme<strong>in</strong>deschreiber.<br />
E<strong>in</strong>drucksvoll ist die Vielfalt und Fülle<br />
der aufgefundenen Quellen: Hand und<br />
Notizbücher, Chroniken, Lokalgeschichte,<br />
Festschriften, Zeitungsberichte, Protokolle<br />
und mehr als 1.000 Zeitzeugen!<br />
Ohne diese Dokumentation wäre Vieles<br />
unwiederbr<strong>in</strong>glich verloren!<br />
Aus der umfassenden Darstellung können<br />
aber auch wichtige Anregungen für<br />
die aktuelle Schulentwicklung gewonnen<br />
werden: Angesichts des jahrgangsübergreifenden<br />
Unterrichts <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Grundschulen<br />
sollte der Fundus vielfältiger Unterrichtsmethoden<br />
der E<strong>in</strong>klassigen wieder<br />
<strong>in</strong> das Bewusstse<strong>in</strong> der <strong>Lehrer</strong>schaft<br />
gehoben und von der gegenwärtigen didaktischen<br />
Forschung transformiert werden.<br />
Angesichts drohender, z. T. grassierender<br />
Schulschließungen zeichnet sich erneut<br />
e<strong>in</strong> Kampf der Dörfer um ihre Schule ab.<br />
Die Schule ist nach wie vor e<strong>in</strong> „Standortfaktor“.<br />
Sie ist von größter Bedeutung für<br />
das Bildungs und Erziehungshandeln,<br />
für das Wachsen sozialer B<strong>in</strong>dungen und<br />
das Bewusstse<strong>in</strong> kultureller Identität. Die<br />
Schule im Dorf hat hohen Symbolwert:<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
In ihr pulsiert das Leben, wird Zukunft<br />
augenfällig. An diesem Wert müssten<br />
sich künftige Strukturentscheidungen vor<br />
allem orientieren.<br />
Der Autor und se<strong>in</strong>e vielen Zuarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
haben sich <strong>in</strong> ganz ausgezeichneter<br />
Weise verdient gemacht, dass die Er<strong>in</strong>nerung<br />
an die e<strong>in</strong>klassige Landschule, an<br />
ihre Schüler und <strong>Lehrer</strong> lebendig bleibt.<br />
Als ehemaliger Leiter der Schulabteilung<br />
bei der Regierung der Oberpfalz war<br />
Helfried Stöckel zu dieser beharrlichen,<br />
historischen Aufarbeitung geradezu prädest<strong>in</strong>iert.<br />
Man darf alle zu diesem gelungenen<br />
Opus gratulieren!<br />
Dr. h. c. Alb<strong>in</strong> Dannhäuser<br />
Ehrenpräsident des Bayerischen<br />
<strong>Lehrer</strong>- und <strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nenverbandes<br />
(BLLV)<br />
März 2012<br />
*) Helfried Stöckel (Hrsg.): Alte e<strong>in</strong>klassige<br />
Landschulen <strong>in</strong> der Oberpfalz <strong>in</strong> 7 Bänden.<br />
Verlag Lassleben/Kallmünz (2004–2010),<br />
Haushalt <strong>in</strong> Bildung<br />
und Forschung<br />
Die Zeitschrift Haushalt <strong>in</strong> Bildung &<br />
Forschung ist e<strong>in</strong>e wissenschaftlich ausgerichtete<br />
und anwendungsbezogene<br />
Fachzeitschrift der Ernährungs, Gesundheits<br />
und Verbraucherbildung. Sie wendet<br />
sich an Studierende, Lehrende und<br />
Forschende, engagiert sich für nachhaltige<br />
haushalts, ernährungs, gesundheits und<br />
verbraucherbezogene Bildungsprozesse,<br />
umfasst jeweils e<strong>in</strong> Schwerpunktthema<br />
mit entsprechenden E<strong>in</strong>zelbeiträgen, ersche<strong>in</strong>t<br />
4mal jährlich im Verlag Barbara<br />
Budrich mit e<strong>in</strong>em Jahresumfang von rd.<br />
260 Seiten im Format B5.<br />
Jahresabonnement (zuzügl. Versand):<br />
Institutionen: 79,00 €<br />
privat: 49,00 €<br />
Studierende, ermäßigt: 39,00 €<br />
E<strong>in</strong>zelheft: 16,90 €<br />
Bestellungen/ Fragen:<br />
<strong>in</strong>fo@budrichjournals.de
Oberpfälzer<br />
BLLV-Kreisverbände<br />
berichten<br />
Wir gedenken<br />
Kathar<strong>in</strong>a Brunner, + 3.3.2012<br />
96 Jahre, Kreisverband AmbergLand<br />
Edith Kiendl-Schriever, geb. Schriever, + 9.3.2012<br />
67 Jahre, Kreisverband Schwandorf<br />
Bernhard Gleissner, + 21.3.2012<br />
88 Jahre, KV TirschenreuthWaldsassen.<br />
Kreisverband<br />
Amberg-Land<br />
Nach Frauentrio<br />
jetzt Frauenquartett<br />
an der Spitze<br />
Die Führung des BLLV AmbergLand<br />
wurde für die<br />
nächsten drei Jahre weitgehend<br />
<strong>in</strong> ihren Ämtern bestätigt.<br />
Das Frauentrio mit Ruth<br />
Kappl, Michaela Bergmann<br />
und Gerl<strong>in</strong>de Blank bildet<br />
weiterh<strong>in</strong> die Vorstandsspitze.<br />
Erhöht wird die Frauendom<strong>in</strong>anz<br />
durch die Besetzung des<br />
Kassierpostens mit e<strong>in</strong>er weiteren<br />
Dame, Frau Elisabeth<br />
Herkommer.<br />
Bei der im dreijährigen Turnus<br />
stattf<strong>in</strong>denden Generalversammlung,<br />
dieses Mal <strong>in</strong><br />
der Gaststätte „Alte Kaserne“,<br />
gedachte man anfangs der<br />
verstorbenen Mitglieder. Vorsitzende<br />
Ruth Kappl blickte<br />
<strong>in</strong> ihrem Rechenschaftsbericht<br />
auf e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />
Term<strong>in</strong>en, Geme<strong>in</strong>schaftsveranstaltungen<br />
und Reisen zurück.<br />
Ihr Dank galt den Mitarbeitern<br />
<strong>in</strong> der Vorstandschaft<br />
und <strong>in</strong> den Referaten, die sie<br />
immer unterstützt und ihr viel<br />
Arbeit abgenommen haben.<br />
Sehr beliebt seien bei den<br />
Mitgliedern die Weihnachtsfeier,<br />
das Ausbuttern am<br />
Schuljahresende und das von<br />
Margit Hofmann hervorragend<br />
organisierte Reiseprogramm.<br />
Die Kassenrevisoren<br />
konnten dem Kassier Thomas<br />
Oetz<strong>in</strong>ger, der für e<strong>in</strong>e<br />
Wiederwahl nicht mehr bereit<br />
war, e<strong>in</strong>e mustergültige Kassenführung<br />
besche<strong>in</strong>igen.<br />
Nach den Wahlgängen, die<br />
von Wahlleiter Klaus Wollmann<br />
hervorragend geleitet<br />
wurden, dankte die wiedergewählte<br />
Vorsitzende den<br />
Referenten, die für ihre Bereiche<br />
nicht mehr kandidiert<br />
hatten, für ihre jahrelange Arbeit:<br />
Thomas Oetz<strong>in</strong>ger (Kassier),<br />
Anja Bräu (Presse),<br />
Gerd Eckste<strong>in</strong> (Schulpolitik)<br />
und Rupert Sachsenhauser<br />
(Schriftführer).<br />
Die Wahlen brachten folgendes<br />
Ergebnis:<br />
1. Vorsitzende Ruth Kappl,<br />
2. Vorsitzende Michaela<br />
Bergmann, 3. Vorsitzende<br />
Gerl<strong>in</strong>de Blank, Kassier Elisabeth<br />
Herkommer und Geschäftsführer<br />
Walter Prucker.<br />
Die Abgabe junger Kollegen<br />
vor allem nach Oberbayern,<br />
der demographische Wandel<br />
und e<strong>in</strong>e generell fest<br />
Kreisverbände<br />
stellbare Unlust für e<strong>in</strong> Ehrenamt<br />
führten zu Doppelbesetzungen<br />
bzw. Nichtbesetzungen<br />
e<strong>in</strong>iger Referate: Presse<br />
und Schriftführer<strong>in</strong> Gerl<strong>in</strong>de<br />
Blank, Markus Gleißner<br />
(Junglehrer), Hubert Harrer<br />
(Förderlehrer), Elisabeth<br />
Herkommer (Verwaltungsangestellte),<br />
Margit Hofmann<br />
(Reise/Kultur/Pensionistenbetreuung),<br />
Peter Kraus (musisches<br />
Schaffen), Peter Oswald<br />
(Dienstrecht und Besoldung),<br />
Stephan Tischer<br />
Kreisverband<br />
Burglengenfeld<br />
Jubiläum auch <strong>in</strong><br />
Burglengenfeld<br />
Der Kreisverband Burglengenfeld<br />
feiert heuer<br />
se<strong>in</strong> 150-jähriges Bestehen.<br />
Bald nach Gründung<br />
des BLV im Jahr<br />
1861 <strong>in</strong> Regensburg entschlossen<br />
sich <strong>Lehrer</strong>,<br />
den Bezirksvere<strong>in</strong> Burglengenfeld<br />
<strong>in</strong>s Leben zu<br />
rufen. Zum ersten Vorsitzenden<br />
wurde Albert<br />
Schicker gewählt.<br />
Von den <strong>in</strong>zwischen 13 Nachfolgern<br />
leitete Ludwig Hirsch,<br />
<strong>Lehrer</strong> <strong>in</strong> Emhof von 1906 bis<br />
zur Auflösung des BLV durch<br />
das Naziregime die Geschicke<br />
des Vere<strong>in</strong>s.<br />
Dass die regelmäßigen Ver<br />
(Schulleitung und Berufswissenschaften),<br />
Christ<strong>in</strong>e Schüller<br />
(Fachlehrer und Homepage),<br />
Klaus Wollmann (Kontakt<br />
zum Bayerischen Beamtenbund).<br />
Revisoren s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong><br />
Erika Schenk und Rudolf<br />
Schieberl.<br />
Walter Prucker<br />
Unser Bild: Die Vorstandschaft<br />
des Kreisverbandes<br />
Amberg-Land, v. l.: Ruth<br />
Kappl, Gerl<strong>in</strong>de Blank, Elisabeth<br />
Herkommer, Michaela<br />
Bergmann und Walter Prucker<br />
sammlungen nicht immer von<br />
zahlreichen Kollegen besucht<br />
wurden – man bedenke, damals<br />
g<strong>in</strong>g man zu Fuß oder<br />
fuhr mit dem Rad zum Versammlungsort<br />
– zeigt e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag<br />
<strong>in</strong>s Protokollbuch vom<br />
28. Januar 1906. Dort heißt<br />
es: „Heute fand Versammlung<br />
<strong>in</strong> der „Roten Amsel“ <strong>in</strong> Kallmünz<br />
statt. Erschienen waren<br />
nur sechs Herren, doch<br />
verschönten drei Damen den<br />
kle<strong>in</strong>en Kreis.“<br />
Die „Geburtstagsfeier“ f<strong>in</strong>det<br />
am 15. Juni <strong>in</strong> Burglengenfeld<br />
statt. Das Hauptreferat hält<br />
Präsident Klaus Wenzel mit<br />
dem Thema „Aufbrechen –<br />
Bildung als Menschenrecht“.<br />
Die Ehrung zahlreicher langjähriger<br />
Mitglieder nimmt<br />
Bezirksvorsitzende Ursula<br />
Schroll vor.<br />
Die Vorstanschaft des KV<br />
hofft auf zahlreiche Teilnahme<br />
se<strong>in</strong>er Mitglieder. –gk–<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 23
24<br />
Kreisverband<br />
Eschenbach<br />
BLLV-Kreisverband<br />
im Siemens-<br />
Werk Kemnath<br />
Seit mehr als 160 Jahren steht<br />
der Name Siemens für technische<br />
Leistungsfähigkeit,<br />
Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit<br />
und Internationali<br />
tät. Davon konnten sich die<br />
Mitglieder des Kreisverbands<br />
Eschenbach bei e<strong>in</strong>er Erkundung<br />
des Siemens Healthcare<br />
Standorts überzeugen.<br />
Günther Roman Bauer, Mitglied<br />
der Betriebsleitung,<br />
und Wolfgang Weber, Fertigungsleiter<br />
der Angiographie,<br />
machten die Pädagogen zunächst<br />
mit der spezifischen<br />
Produktwelt von Siemens am<br />
Standort Kemnath vertraut.<br />
Seit der Gründung im Jahre<br />
1962 sei e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Weiterentwicklung von e<strong>in</strong>er<br />
verlängerten Werkbank h<strong>in</strong><br />
zu e<strong>in</strong>em Kompetenzzentrum<br />
für hoch <strong>in</strong>tegrierte mechatronische<br />
Komponenten erfolgt.<br />
Mit rund 1200 Beschäftigten<br />
bei e<strong>in</strong>er Produktionsfläche<br />
von 39.000 Quadratmetern<br />
sei Siemens e<strong>in</strong>er der größten<br />
Arbeitgeber <strong>in</strong> der nördlichen<br />
Oberpfalz. Das Kundenspektrum,<br />
so Bauer und Weber,<br />
erstrecke sich auf führende<br />
mediz<strong>in</strong>ische und akademische<br />
Institute, mittelgroße<br />
und große Krankenhäuser<br />
sowie regionale Gesundheitszentren.<br />
Der Standort<br />
Kemnath könne neben der<br />
Computertomographie und<br />
den klassischen Röntgensystemen<br />
auch andere Technologien<br />
von „Healthcare“<br />
wie Nuklearmediz<strong>in</strong> oder<br />
Diagnostik mit <strong>in</strong>novativen<br />
Komponenten versorgen. Vor<br />
allem das Thema „Entwicklung“<br />
werde <strong>in</strong> Kemnath groß<br />
geschrieben, betonten die<br />
Sprecher: „Was wir uns ausdenken,<br />
wird auch <strong>in</strong> die Tat<br />
umgesetzt“. Sämtliche Produkte<br />
dienten der Gesundheit<br />
des Menschen. Stolz sei man<br />
zudem auf die Auszeichnung<br />
„Fabrik des Jahres 2011“,<br />
verdeutliche dieser Preis die<br />
engagierten und mit dem<br />
Betrieb verbundenen Mitarbeiter.<br />
E<strong>in</strong> umfangreiches<br />
Gesundheitsmanagement und<br />
die E<strong>in</strong>beziehung motivierter<br />
Mitarbeiter würden sich für<br />
alle Beteiligten auszahlen,<br />
gaben sich Bauer und Koch<br />
überzeugt. Im H<strong>in</strong>blick auf<br />
die Umwelt möchte man als<br />
„grüne Fabrik“ Vorbildcharakter<br />
<strong>in</strong> der Region zeigen.<br />
Beim anschließenden Rundgang<br />
konnten die Lehrkräfte<br />
e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Prozesse<br />
der Fertigung hochwertiger<br />
und global vertriebener<br />
Mediz<strong>in</strong>technik gew<strong>in</strong>nen.<br />
Kreisvorsitzender Uwe<br />
Prösl bedankte sich bei den<br />
Gastgebern mit e<strong>in</strong>em guten<br />
Tropfen.<br />
Anton Waldmann<br />
Kreisverbände<br />
Kreisverband<br />
Kemnath<br />
Pensionisten beim<br />
Preisschafkopf<br />
erfolgreich<br />
Dass die Pensionisten beim<br />
Schafkopfspiel gut mithalten<br />
können, zeigte sich beim<br />
Preisschafkopf im Gasthof<br />
„Zur Fantasie“. Sie stellten<br />
nämlich den ersten und dritten<br />
Sieger. Bruno Ste<strong>in</strong>hauser<br />
wurde mit 203 Punkten Erster.<br />
Mit e<strong>in</strong>em SoloTout hatte<br />
er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Spiel 60 Punkte<br />
auf se<strong>in</strong> Konto verbuchen<br />
können. Auf den zweiten<br />
Platz kam Peter Wolf mit 171<br />
Punkten. Dritter wurde August<br />
Schmid mit 169 Punkten.<br />
Den Trostpreis – e<strong>in</strong>en Laib<br />
Bauernbrot und e<strong>in</strong> Stück Geräuchertes<br />
– gewann Manfred<br />
Schmidt.<br />
Nach der Begrüßung durch<br />
die stellvertretende Kreisvorsitzende<br />
Mart<strong>in</strong>a Thöns wur<br />
Osterferien <strong>in</strong><br />
Amsterdam und<br />
Rotterdam<br />
Kemnath. Ke<strong>in</strong>e Tulpen, dafür<br />
aber viele positive Erlebnisse<br />
brachten die 25 Teilnehmer<br />
der BLLVReisegruppe<br />
aus Amsterdam mit. Die Hafenstadt<br />
an der Amstel war<br />
das erste Ziel der viertägigen<br />
Osterreise.<br />
Bei der Anreise hatte Otto<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
den die Preise vorgestellt,<br />
die gewonnen werden konnten.<br />
Der erste Preis war 70 €,<br />
der zweite Preis 40 € und der<br />
dritte 25 €. Außerdem gab<br />
es e<strong>in</strong>en Reisegutsche<strong>in</strong>, Essensgutsche<strong>in</strong>e<br />
und attraktive<br />
Sachpreise. Jeder Spieler<br />
konnte e<strong>in</strong>en Preis mit nach<br />
Hause nehmen. Nachdem Harald<br />
Sch<strong>in</strong>ner die Spielregeln<br />
bekanntgegeben hatte, wurde<br />
an vier Tischen um die heiß<br />
begehrten Punkte gekartelt.<br />
Nach 60 spannenden Spielen<br />
stand das Ergebnis fest.<br />
Mart<strong>in</strong>a Thöns dankte allen<br />
Teilnehmern und kündigte<br />
an, dass das Schafkopfturnier<br />
auch 2013 wieder stattf<strong>in</strong>den<br />
wird. Nach der Siegerehrung<br />
wies sie auf die nächsten<br />
Veranstaltungen h<strong>in</strong>: Für<br />
die Herbstreise hat Wolfgang<br />
Lippert Oman als Ziel<br />
ausgewählt. Im Oktober ist<br />
e<strong>in</strong> Kochkurs „Griechischer<br />
Abend“ geplant.<br />
Josef Zaglmann<br />
Beck die Stadt Limburg an<br />
der Lahn angesteuert. Die malerische<br />
Stadt zwischen Westerwald<br />
und Taunus mit ihren<br />
engen Gassen und ihrem<br />
unzerstörten mittelalterlichen<br />
Stadtkern gefiel den Ausflüglern<br />
sehr gut.<br />
„Das Fundament von Amsterdam,<br />
auf etwa 90 Inseln gebaut,<br />
bilden über fünf Millionen<br />
Fichtenstämme“, erklärte<br />
die Fremdenführer<strong>in</strong> Mart<strong>in</strong>a
ei der Stadtrundfahrt, „die<br />
Hauptstadt wird von e<strong>in</strong>em<br />
etwa 100 Kilometer langen<br />
Kanalsystem aus 165 Grachten<br />
durchzogen, über die 1200<br />
Brücken führen“, ergänzte<br />
sie. Die Stadt liegt zum großen<br />
Teil unterhalb des Meeresspiegels.<br />
Die flachen Gebiete<br />
werden durch große Deiche<br />
vor Sturmfluten geschützt,<br />
die <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e Länge von<br />
etwa 3.000 Kilometern haben.<br />
Bee<strong>in</strong>druckend war die präch<br />
Kreisverband<br />
Neunburg v. W.<br />
Pensionistenthemen<br />
und Fischessen auf<br />
dem Programm<br />
Zu e<strong>in</strong>er Mitgliederversammlung<br />
des kle<strong>in</strong>en BLLV<br />
Kreisverbandes Neunburg<br />
im Gasthaus Lacher „Alter<br />
Wirt“ <strong>in</strong> Bach (verbunden<br />
mit dem „nachgeholten“<br />
traditionellen FastenzeitFischessen)<br />
konnte der Vorsitzende<br />
Hans Graßl <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
„heimischen Gäu“ (als Bürgermeister)<br />
e<strong>in</strong>e erfreuliche<br />
Zahl der aktiven und den<br />
schon im Ruhestand bef<strong>in</strong>dlichen<br />
Kollegen (die deutlich<br />
<strong>in</strong> der Überzahl waren) willkommen<br />
heißen. Se<strong>in</strong> besonderer<br />
Gruß galt dem Beauftragten<br />
des Bezirksverbandes<br />
Oberpfalz für die Pensionis<br />
tige Fassade des königlichen<br />
Palasts, der heute noch von<br />
der Macht der Amsterdamer<br />
Handelsfamilien im Goldenen<br />
Jahrhundert zeugt. Bei e<strong>in</strong>em<br />
Spaziergang durch den Blumenmarkt<br />
durfte natürlich e<strong>in</strong><br />
Besuch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em typischen<br />
Käsekeller nicht fehlen. Mitten<br />
im Trubel der Innenstadt<br />
lag der idyllische Beg<strong>in</strong>enhof,<br />
<strong>in</strong> dem das älteste erhaltende<br />
Holzhaus der Niederlande<br />
besichtigt werden konn<br />
ten, Fritz Aumer. Dieser hatte<br />
e<strong>in</strong>ige Nachrichten und Tipps<br />
vor allem für die Pensionisten<br />
„auf Lager“. Zunächst stellte<br />
er fest, dass die Ruheständler<br />
dem Verband sehr wichtig<br />
s<strong>in</strong>d, da ihre Zahl ständig<br />
steigt und sie immerh<strong>in</strong> 42 %<br />
des Beitragsaufkommens leisten,<br />
obwohl der Beitrag bei<br />
der Pensionierung s<strong>in</strong>kt. Der<br />
Verband tue auch et<strong>was</strong> für<br />
die Pensionisten, er nannte<br />
hier vor allem den Reise und<br />
Wirtschaftsdienst des BLLV,<br />
die stets für Beratungen bereit<br />
seien und dem Verband auch<br />
wichtige E<strong>in</strong>nahmen erbr<strong>in</strong>gen.<br />
Informationen zu vielen<br />
Themen f<strong>in</strong>de man im Internet,<br />
z.B. über Vorsorgevollmachten.<br />
Für „aktive“ <strong>Lehrer</strong><br />
erbr<strong>in</strong>ge der Verband im Rahmen<br />
der Schulhausschlüsselversicherung<br />
auch bei Fahrlässigkeit<br />
Leistungen. Pensionisten<br />
können zweimal im<br />
Kreisverbände<br />
te. Vom Bus aus war das historische<br />
Rembrandthaus zu sehen,<br />
<strong>in</strong> dem über 250 Radierungen<br />
und Zeichnungen ausgestellt<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Der Besuch <strong>in</strong> der Diamantenschleiferei<br />
Coster Diamonds<br />
war e<strong>in</strong>e ganz besondere<br />
Attraktion für die Ausflügler.<br />
Den Abschluss der Stadtbesichtigung<br />
bildete e<strong>in</strong>e gemütliche<br />
Grachtenrundfahrt auf<br />
den Kanälen von AltAms<br />
Jahr e<strong>in</strong>en Schlüsseldienst beanspruchen,<br />
wenn man sich<br />
selbst aussperre. Auf Bezirksebene<br />
sei man auch aktiv, so<br />
hat der Bezirk Oberpfalz unter<br />
Aumers Regie <strong>in</strong> den beiden<br />
letzten Jahren Pensionistentage<br />
<strong>in</strong> Regensburg und<br />
Amberg abgehalten, die riesigen<br />
Anklang fanden. E<strong>in</strong>er<br />
der Hauptzwecke sei das<br />
Treffen alter Bekannter. Die<br />
Bezirksreferenten z. B. für<br />
<strong>Recht</strong>sfragen oder Besoldung<br />
Wir begrüßen als neue Mitglieder:<br />
terdam.<br />
Am Dienstag stand e<strong>in</strong>e Tagesfahrt<br />
nach Rotterdam auf<br />
dem Programm. „Rotterdam<br />
ist Europas wichtigster Hafen“,<br />
betonte die Führer<strong>in</strong>,<br />
„rund 35.000 Hochseeschiffe<br />
und über 130.000 B<strong>in</strong>nenschiffe<br />
machen jährlich hier<br />
Station.“ Rotterdam gilt <strong>in</strong>zwischen<br />
als Hollands wichtigstes<br />
gesellschaftliches Laboratorium.<br />
Bei der Besichtigung der St.<br />
LaurentiusKirche wurde besonders<br />
die prächtige Hauptorgel<br />
mit ihren zwei Nebenorgeln<br />
bewundert. Zu den architektonischen<br />
Highlights der<br />
Stadt gehören die Kubushäuser.<br />
Bei der Hafenrundfahrt<br />
bot sich den Reisenden e<strong>in</strong><br />
ganz anderes Bild als <strong>in</strong> Amsterdam.<br />
Die Rückreise nach<br />
Amsterdam erfolgte durch das<br />
Blumenanbaugebiet zwischen<br />
Leiden und Haarlem.<br />
Unser Bild: Vor dem Portal<br />
der Laurenskirche <strong>in</strong> Rotterdam.<br />
Josef Zaglmann<br />
stehen stets für Auskünfte zur<br />
Verfügung.<br />
Auf Kreisebene werden häufig<br />
Tagesfahrten oder Reisen<br />
organisiert, gerade auch für<br />
Pensionisten.<br />
Nach diesen Informationen<br />
kam das leibliche Wohl zu<br />
se<strong>in</strong>em <strong>Recht</strong>, denn man ließ<br />
sich die Fischspezialitäten des<br />
Hauses (aus eigenen Beständen)<br />
gut schmecken. E<strong>in</strong> gemütliches<br />
Beisammense<strong>in</strong><br />
schloss sich an.<br />
Judith Aschenbrenner, Kreisverband RegensburgStadt<br />
Kirst<strong>in</strong> Seidenschwand, Kreisverband RegensburgStadt<br />
Stephanie Soller, Kreisverband RegensburgLand<br />
Redaktionsschluss<br />
der nächsten Oberpfälzer Schule: 6. Juli 2012<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 25
26<br />
Kreisverband<br />
Neustadt/ WN<br />
Tagesfahrt zur<br />
Landesausstellung<br />
<strong>in</strong> Halle<br />
Als Ziel für die obligatorische<br />
Tagesfahrt <strong>in</strong> den Osterferien<br />
hatte der Kreisverband Neustadt<br />
diesmal die Stadt Halle<br />
gewählt. Dort wird nämlich<br />
seit Dezember 2011 im Landesmuseum<br />
für Vorgeschichte<br />
e<strong>in</strong>e hoch<strong>in</strong>teressante Ausstellung<br />
gezeigt: „POMPEJI .<br />
NOLA . HERCULANEUM –<br />
Katastrophen am Vesuv“ gezeigt.<br />
Wegen des sehr großen Besucher<strong>in</strong>teresses<br />
wird die Ausstellung<br />
noch bis 26. August<br />
2012 verlängert. Auf 1200<br />
Quadratmetern werden Wandmalereien,<br />
Gold und Silberschmuck<br />
sowie Alltagsgegenstände<br />
aus den untergegangenen<br />
Städten am Vesuv<br />
gezeigt. Die beiden Museumsführer<br />
verstanden es<br />
ausgezeichnet, die Folgen<br />
des katastrophalen Vulkanausbruchs,<br />
der die Gebäude,<br />
Straßen und Leichen unter<br />
e<strong>in</strong>er meterhohen Vulkanschicht<br />
begrub und so über<br />
Jahrtausende <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiger<br />
Qualität konservierte, den<br />
Teilnehmern zu schildern..<br />
Sie konnten zwei Stunden<br />
e<strong>in</strong>e lebendige Geschichtsstunde<br />
genießen. Nach e<strong>in</strong>er<br />
Mittagspause machte man<br />
sich mit zwei Stadtführern<br />
auf, die Altstadt zu erkunden.<br />
Sie ist e<strong>in</strong>e der wenigen Städte<br />
Deutschlands, die im 2.<br />
Weltkrieg vom Bombenhagel<br />
fast ganz verschont blieb und<br />
deshalb besonders schön ist.<br />
Kreisverband<br />
<strong>Nittenau</strong><br />
<strong>Etter</strong> <strong>in</strong> <strong>Nittenau</strong>:<br />
<strong>„Alles</strong>, <strong>was</strong> <strong>Recht</strong><br />
<strong>ist“</strong><br />
Schulrechtliches Grundwissen<br />
vermittelte der verbandspolitische<br />
Leiter der BLLV<br />
<strong>Recht</strong>sabteilung HansPeter<br />
<strong>Etter</strong> den Lehrkräften des<br />
Kreisverbandes <strong>Nittenau</strong> im<br />
Foyer der <strong>Nittenau</strong>er RegentalHalle,<br />
denn Schule, so<br />
<strong>Etter</strong>, bewege sich auch <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em juristischen Raum.<br />
Kreisvorsitzender Klaus Beiderbeck<br />
kündigte <strong>Etter</strong> als<br />
<strong>Recht</strong>sexperten an, der den<br />
„Dschungel der Paragrafen<br />
und Verordnungen beherrsche“,<br />
der das Grundwissen<br />
für die Lehrkräfte liefere,<br />
um den rechtlichen Anforderungen<br />
im Schulbetrieb<br />
gerecht zu werden.<br />
Eltern h<strong>in</strong>terfragten, so <strong>Etter</strong>,<br />
Kreisverbände<br />
Hier wurde 1685 der bedeutendste<br />
Komponist des Barock,<br />
Georg Friedrich Händel,<br />
geboren. Das Gesicht des<br />
Marktplatzes prägt die dreischiffige<br />
Hallenkirche, die<br />
Marienkirche oder Marktkirche.<br />
Interessant auch der<br />
Brunnen auf dem Marktplatz.<br />
Dom<strong>in</strong>ant s<strong>in</strong>d natürlich die<br />
heutzutage immer stärker<br />
schulische Entscheidungen,<br />
sei es Ordnungsmaßnahmen<br />
oder Noten. Und so lieferte<br />
<strong>Etter</strong> <strong>in</strong> <strong>Nittenau</strong> den <strong>Lehrer</strong>n<br />
das juristische Rüstzeug,<br />
um nicht <strong>in</strong> <strong>Recht</strong>sfallen zu<br />
geraten. Ke<strong>in</strong> Elternteil habe<br />
beispielsweise das <strong>Recht</strong>, so<br />
der Leiter der <strong>Recht</strong>sabteilung,<br />
auf e<strong>in</strong>e Probearbeit<br />
Kommentare zu schreiben,<br />
da es sich um e<strong>in</strong>e Veränderung<br />
e<strong>in</strong>er Urkunde handle.<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
fünf Türme. Ohne Turm allerd<strong>in</strong>gs<br />
ist der Dom, die ehemalige<br />
Klosterkirche der Dom<strong>in</strong>ikaner.<br />
Auch die Moritzburg<br />
als Vierflügelanlage der Spätgotik<br />
ist e<strong>in</strong>en Besuch wert.<br />
Natürlich besuchte man auch<br />
das Händelhaus. Nach e<strong>in</strong>er<br />
Kaffeepause trat man die<br />
Heimreise an. Fritz Aumer<br />
Auch könnten Verweise nicht<br />
angefochten werden. Und<br />
natürlich dürfe e<strong>in</strong> <strong>Lehrer</strong><br />
e<strong>in</strong>en Schüler, der permanent<br />
den Unterricht störe, des<br />
Klassenzimmers verweisen,<br />
ohne rechtliche Konsequenzen<br />
befürchten zu müssen.<br />
Im Zweifelsfalle jedoch,<br />
bekräftigte <strong>Etter</strong>, stehe die<br />
BLLV<strong>Recht</strong>sabteilung jedem<br />
BLLVMitglied mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
Oskar Dusch<strong>in</strong>ger
Kreisverband<br />
Regensburg-Stadt<br />
Großes Interesse an<br />
den Schülerfirmen<br />
bei der dona<br />
Im März lud der BLLV se<strong>in</strong>e<br />
Mitglieder zu e<strong>in</strong>em Besuch<br />
der DonauAusstellung,<br />
kurz „dona“ genannt, e<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e Stunde vor der offiziellen<br />
Eröffnung begrüßte der<br />
kommissarische Vorsitzende<br />
des Kreisverbandes RegensburgStadt,<br />
Stefan Würd<strong>in</strong>ger,<br />
die BLLVMitglieder und<br />
deren Angehörige. In 16 Hallen<br />
boten 300 Aussteller aus<br />
den Bereichen Handwerk, Industrie,<br />
Dienstleistung, Bau,<br />
Kreisverband<br />
Tirschenreuth-W.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
mit Berichten<br />
und Bildern<br />
Der Kreisvorsitzende Wilhelm<br />
Trisl eröffnete die diesjährigeJahreshauptversammlung<br />
mit e<strong>in</strong>em Totengedenken<br />
für die beiden verstorbenen<br />
Mitglieder Herta<br />
Böhm und Barbara Fischer.<br />
Anschließend er<strong>in</strong>nerte Trisl<br />
kurz an folgende Veranstaltungen<br />
des Kreisverbandes:<br />
den Tagesausflug am 7. Mai<br />
2011 nach Weseritz, Manet<strong>in</strong><br />
und Maria Te<strong>in</strong>itz <strong>in</strong><br />
Nahrungs und Genussmittel<br />
bis h<strong>in</strong> zu den Bereichen Gesundheit<br />
und Wellness Waren<br />
und Dienstleistungen an. Besonders<br />
bee<strong>in</strong>druckend war<br />
aber, dass die dona Schülerfirmen<br />
aus der Stadt, dem<br />
Landkreis und der Region<br />
e<strong>in</strong>e Plattform bot, ihre Produkte<br />
auf der Ausstellung anzubieten.<br />
Gefördert werden<br />
die Schülerfirmen vom Arbeitskreis<br />
Schule Wirtschaft<br />
Regensburg e.V. Der Arbeitskreis<br />
hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
mit konkreten Aktionen<br />
und Informationen Brücken<br />
zu bauen zwischen den Schulen<br />
und der Wirtschaft und<br />
den Schülerfirmen <strong>in</strong> der Öffentlichkeit<br />
e<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />
zu bieten, sich zu präsentie<br />
Tschechien unter der Leitung<br />
von Ingrid Leser<br />
den Pensionistentag des Bezirks<br />
am 27. Mai 2011 <strong>in</strong><br />
Amberg<br />
die Luisenburgfahrt am 5.<br />
Juli 2011 mit dem Stück<br />
„Der Holledauer Schimmel“<br />
die Sitzung des Kreisausschusses<br />
am 27. September<br />
2011<br />
das traditionelle Fischessen<br />
am 20. Oktober 2011<br />
im Gasthof Prockl <strong>in</strong> Falkenberg<br />
die Jahresschlussveranstaltung<br />
mit Ehrungen und<br />
Gratulation zu runden Geburtstagen<br />
am 8. Dezember<br />
2011 <strong>in</strong> Waldsassen zu<br />
Kreisverbände<br />
ren. Die Schülerfirmen waren<br />
natürlich e<strong>in</strong> besonderer<br />
Magnet für die Mitglieder des<br />
BLLV. Im Bereich Dienstleistung<br />
demonstrierten Schüler<br />
des JohannMichaelFischer<br />
Gymnasiums ihre Kompetenz<br />
<strong>in</strong> Informatik, <strong>in</strong>dem sie<br />
Hilfen bei der Homepagegestaltung<br />
anboten. Schüler der<br />
GregorvonScherrRealschule<br />
aus Neunburg vorm Wald<br />
betreuen ganzjährig nachmittags<br />
die jüngeren Schulkameraden<br />
und bieten vom Kochkurs<br />
über K<strong>in</strong>derschm<strong>in</strong>ken<br />
bis h<strong>in</strong> zur Gestaltung<br />
von K<strong>in</strong>dergeburtstagen ihre<br />
Dienste an. Die Realschule<br />
Obertraubl<strong>in</strong>g, die St.MarienRealschule<br />
Regensburg<br />
und die Grund und Mittel<br />
sammen mit der stellvertretenden<br />
Bezirksvorsitzenden<br />
Maria KargPirzer<br />
die Sitzung des Kreisausschusses<br />
am 18. Januar<br />
2012<br />
den Pensionistentreff am 27.<br />
Februar 2012 <strong>in</strong> Waldsassen<br />
Aus dem Bereich Dienstrecht<br />
und Besoldung erläuterte<br />
der 1. Vorsitzende folgende<br />
Punkte:<br />
neue <strong>Lehrer</strong>stellen für alle<br />
Schularten im Nachtragshaushalt<br />
2012<br />
Arbeitszeitverkürzung ab<br />
dem Schuljahr 2012/13<br />
Festhalten am Beamtenstatus<br />
für <strong>Lehrer</strong> durch die<br />
Bayerische Staatsregierung.<br />
Nach e<strong>in</strong>em geordnetem Be<br />
schule Hemau präsentierten<br />
selbstgefertigte Geschicklichkeitsspiele,<br />
Brett und Lernspiele.<br />
Die AlbertSchweitzer<br />
Realschule veräußerte bunte<br />
Vogelfutterstationen. Die<br />
OttoSchwerdtMittelschule<br />
verkaufte Selbstgenähtes<br />
vom Handytäschchen bis h<strong>in</strong><br />
zum eigenkreierten Kleid. Die<br />
staatliche Realschule Kemnath<br />
bot Schlüsselanhänger<br />
und Hausaufgabenhefte. Die<br />
Regensburger Mittelschulen<br />
St. Wolfgang und Hans<br />
Herrmann konnten mit allerlei<br />
kreativen, orig<strong>in</strong>ellen und<br />
preiswerten Osteraccessoires<br />
aufwarten. BLLVMitglied<br />
Sylvia Hammerschmid, die<br />
die Schülerfirma „Die Wolf<br />
Gang“ betreute, me<strong>in</strong>te, dass<br />
ihre Schüler viel geleistet und<br />
über die AGStunden h<strong>in</strong>aus<br />
sehr viel Freizeit geopfert hätten,<br />
um möglichst viele schöne<br />
Ostersachen auf der dona<br />
präsentieren zu können. Bei<br />
dem reichhaltigen Sortiment<br />
der Schülerfirmen hatten die<br />
Mitglieder des BLLV die<br />
Qual der Wahl und manch e<strong>in</strong>er<br />
verließ mit e<strong>in</strong>er prall gefüllten<br />
Tüte die Halle.<br />
Claudia Baierl<br />
richt des Kassiers Rüdiger<br />
Bönisch und der Kassenprüfer<br />
wurde der Vorstandschaft<br />
durch die Versammlung die<br />
Entlastung erteilt.<br />
Auf der Grundlage der Mustersatzung<br />
von BLLVLand<br />
wurde e<strong>in</strong>e Satzung für den<br />
Kreisverband Tirschenreuth<br />
Waldsassen erarbeitet und<br />
verabschiedet. Danach g<strong>in</strong>g<br />
es noch um die 150JahrFeier<br />
des BLLV am 14. Juli 2012<br />
<strong>in</strong> Regensburg, zu der zeitnah<br />
nähere Informationen folgen<br />
werden.<br />
Abschließend wies der Vorsitzende<br />
noch auf anstehende<br />
Veranstaltungen des KV h<strong>in</strong>,<br />
so auf die Luisenburgfahrt am<br />
Dienstag, dem 3. Juli 2012<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 27
Osterferien <strong>in</strong> Kuba<br />
verbracht<br />
Tirschenreuth. Die größte<br />
Antillen<strong>in</strong>sel bee<strong>in</strong>druckte die<br />
Reisegruppe erwartungsgemäß<br />
mit kristallklarem Meer,<br />
weißen Sandstränden und paradiesischen<br />
Landschaften,<br />
aber auch mit morbiden, noch<br />
immer hübschen Kolonialstädten<br />
und durch Kontraste,<br />
die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er jahrzehntelangen<br />
Mangelverwaltung sozialistischer<br />
Prägung entstanden<br />
s<strong>in</strong>d. So konnte man sich<br />
durchaus <strong>in</strong> die 50er Jahre<br />
des vergangenen Jahrhunderts<br />
zurückversetzt vorkommen,<br />
nicht nur wegen der vielen<br />
Oldtimer und der teilwei<br />
... Tirschenreuth/ Jahreshauptversammlung:<br />
zum Stück „Blues Brothers“.<br />
Den Abschluss der diesjährigenJahreshauptversammlung<br />
bildete e<strong>in</strong> Diavortrag<br />
des Kollegen Otto Hauenschild<br />
mit dem Titel „Bildimpressionen<br />
aus der Natur unserer<br />
Heimat“. Dabei untermalte<br />
der Referent die e<strong>in</strong>drucksvollen<br />
Bilder aus den<br />
vier Jahreszeiten mit e<strong>in</strong>fühlsamen<br />
und treffenden Kommentaren.<br />
–wt–<br />
28<br />
se bejammernswerten Bausubstanz!<br />
Selbst die Hotellerie<br />
vermochte nur mühsam,<br />
frühere Versäumnisse<br />
zu kaschieren. Trotzdem hat<br />
sich die Gruppe <strong>in</strong> Kuba sicher<br />
und wohl umsorgt fühlen<br />
können. Überall traf man<br />
auf freundliche Menschen,<br />
die sich im milden Klima der<br />
Karibik bei Samba, Rum und<br />
Zigarren und nicht zuletzt<br />
dank e<strong>in</strong>er reichen Vegetation<br />
arrangieren ihre Würde bewahren<br />
konnten. Zum Nachtreffen<br />
am 21. Juli 2012 wird<br />
noch gesondert e<strong>in</strong>geladen!<br />
Unser Bild: Die Gruppe nach<br />
dem Besuch der Kirche San<br />
Juan Bautista <strong>in</strong> Remidios<br />
zwischen Tr<strong>in</strong>idad und Varadero.<br />
Klaus Wendler<br />
Kreisverbände<br />
Tagesausflug <strong>in</strong> das<br />
Erzgebirge<br />
Tirschenreuth. 1. Mai 2012<br />
– auch <strong>in</strong> diesem Jahr nutzte<br />
der Kreisverband den Tag<br />
wieder für e<strong>in</strong>en Tagesausflug<br />
<strong>in</strong>s benachbarte Tschechien –<br />
<strong>in</strong>s Erzgebirge. 44 Teilnehmer<br />
erlebten unter der fachkundigen<br />
Reiseleitung von Ingrid<br />
Leser bei herrlichem Wetter<br />
e<strong>in</strong>en unvergesslichen Tag.<br />
Über Eger und Karlsbad g<strong>in</strong>g<br />
es zunächst <strong>in</strong> das kle<strong>in</strong>e<br />
Städtchen Neudeck (Nejdek),<br />
<strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> liebevoll e<strong>in</strong>gerichtetes<br />
kle<strong>in</strong>es Museum besichtigt<br />
werden konnte. Imposant<br />
zeigte sich die Barockkirche<br />
St. Mart<strong>in</strong> mit ihren<br />
Seitenaltären und dem<br />
wunderschönen Taufbecken.<br />
Die Weiterfahrt auf den Keilberg,<br />
mit 1244 m die höchste<br />
Erhebung des Erzgebir<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
ges, belohnte mit e<strong>in</strong>em weiten<br />
und e<strong>in</strong>drucksvollen Blick<br />
auf die tschechischen Wälder<br />
und die W<strong>in</strong>tersportanlagen<br />
von Oberwiesenthal auf deutscher<br />
Seite.<br />
Nach dem Mittagessen <strong>in</strong><br />
Gottesgab (Bozi Dar) bestand<br />
Gelegenheit, das Grab des berühmten<br />
Volkssängers Anton<br />
Günther, dessen 75. Todestag<br />
sich erst am 25. April 2012<br />
jährte, zu besuchen. Der Ort<br />
selbst ist das höchstgelegene<br />
Städtchen Mitteleuropas und<br />
von Hochmooren umgeben.<br />
Außerdem ist dort e<strong>in</strong> alter<br />
Silberbergwerksstollen zu besichtigen.<br />
Auf den Höhen g<strong>in</strong>g es<br />
über Böhmisch Wiesenthal,<br />
Schmiedeberg und Kupferberg<br />
nach Klösterle (Klasterec)<br />
an der Eger, auch böhmisches<br />
Meran genannt. Dieser<br />
Ort wird vom Schlossgarten<br />
und dem Schloss der Familie<br />
von Thun geprägt, <strong>in</strong><br />
dem Porzellanausstellungen<br />
zu besichtigen s<strong>in</strong>d.<br />
Den Schlusspunkt der Tagesfahrt<br />
setzte das Städtchen<br />
Kaaden (Kadan) mit se<strong>in</strong>em<br />
wunderschön restaurierten<br />
Marktplatz und dem Wahrzeichen,<br />
dem sechseckigen Rathausturm.<br />
Besonders bee<strong>in</strong>druckte<br />
der Gang durch das<br />
Henkergässchen, durch das<br />
e<strong>in</strong>st Verbrecher zur H<strong>in</strong>richtung<br />
geführt wurden.<br />
Fazit des Tagesausflugs:<br />
Tschechien ist mehr als nur<br />
e<strong>in</strong>e Reise wert! Wilhelm Trisl<br />
Unser Bild, unten:<br />
Die Reisegruppe im Städtchen<br />
Kaaden
Kreisverband<br />
Vohenstrauß<br />
Rückblick, Schulpolitik<br />
und Ehrungen<br />
Zur Jahreshauptversammlung<br />
mit Ehrung langjähriger Mitglieder<br />
hatte der Kreisverband<br />
<strong>in</strong>s Hotel „Reg<strong>in</strong>a“ nach Pleyste<strong>in</strong><br />
geladen. Als besonderen<br />
Ehrengast konnte Kreisvorsitzende<br />
Mart<strong>in</strong>a Maier<br />
die Bezirksvorsitzende Ursula<br />
Schroll begrüßen.<br />
Die Kreisvorsitzende betonte<br />
im Jahresbericht, wie<br />
sehr die kurzfristige und überhastete<br />
E<strong>in</strong>führung von Erneuerungen<br />
sowohl Schüler<br />
als auch <strong>Lehrer</strong> und Schulleitungen<br />
belaste. Wenn alle<br />
angedachten Projekte, dazu<br />
kle<strong>in</strong>ere Klassen und andere<br />
pädagogisch wertvolle und<br />
wünschenswerte Verbesserungen<br />
der Unterrichtssituation<br />
realisiert würden, seien<br />
etwa 20.000 zusätzliche <strong>Lehrer</strong>stellen<br />
erforderlich. Dabei<br />
stünden 2.500 junge <strong>Lehrer</strong><br />
auf der Straße.<br />
Das Jahresprogramm bot den<br />
Mitgliedern unterschiedliche<br />
Veranstaltungen. Betriebserkundungen,<br />
Wanderungen,<br />
Ausflugs und Konzertfahrten<br />
sowie Vorträge und Referate<br />
würden gut besucht.<br />
Den umfassenden Kassenbericht<br />
erstattete Kreiskassier<br />
Rudolf Schopper. Die Prüfung<br />
ergab e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>wandfreie,<br />
saubere und gewissenhafte<br />
Kassenführung.<br />
Bezirksvorsitzende Ursula<br />
Schroll g<strong>in</strong>g auf den Anspruch<br />
e<strong>in</strong>, der heutzutage an<br />
den <strong>Lehrer</strong>beruf gestellt werde.<br />
So stünden die Eltern oft<br />
vor schwierigen Aufgaben<br />
und erwarteten die therapeutische<br />
Unterstützung durch<br />
das Lehrpersonal. <strong>Lehrer</strong> sollten<br />
Vater und Mutter ersetzen<br />
und gleichzeitig Ratgeber<br />
<strong>in</strong> Familienfragen se<strong>in</strong>. „Über<br />
alle persönlichen Grenzen<br />
h<strong>in</strong>weg werden diese Aufga<br />
ben von uns <strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nen und<br />
<strong>Lehrer</strong>n engagiert wahrgenommen“,<br />
stellte Schroll fest.<br />
Auch habe der Kampf um<br />
Schüler begonnen. Die dramatisch<br />
zurückgehenden<br />
Schülerzahlen hätten deutlich<br />
spürbare Auswirkungen. Aus<br />
diesem Grund änderten alle<br />
anderen Bundesländer mit<br />
Ausnahme von Bayern ihre<br />
Schulsysteme.<br />
Zu viele Schüler g<strong>in</strong>gen im<br />
selektierenden, sozial ungerechten<br />
bayerischen Schulsystem<br />
verloren und die Schere<br />
zwischen Arm und Reich<br />
werde immer größer. Die<br />
Grundschule entwickle sich<br />
zur Sortieranstalt und der<br />
Übertrittsdruck schränke die<br />
Schülerleistungen e<strong>in</strong> und beh<strong>in</strong>dere<br />
s<strong>in</strong>nvolles Lernen.<br />
„Wir mögen unsere K<strong>in</strong>der<br />
und lieben unseren Beruf“,<br />
betonte Ursula Schroll. Doch<br />
viele <strong>Lehrer</strong> fühlten sich<br />
durch bürokratische Neuerungen<br />
alle<strong>in</strong>e gelassen. Auch<br />
sei es e<strong>in</strong>e Schande, dass Unterrichtsausfall<br />
die Regel sei,<br />
während arbeitslose <strong>Lehrer</strong><br />
auf der Straße stünden.<br />
Ursula Schroll freute sich, geme<strong>in</strong>sam<br />
mit dem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Manfred<br />
Böhm e<strong>in</strong>e Reihe vitaler<br />
Jubilare ehren zu können.<br />
Sie g<strong>in</strong>g auf jeden e<strong>in</strong> und<br />
schilderte kurz ihr Wirken.<br />
Unser Bild: Ursula Schroll<br />
und Mart<strong>in</strong>a Maier mit Schulamtsdirektor<br />
a. D. Karl Weber<br />
(l<strong>in</strong>ks) und Rektor a. D. Herwig<br />
Maier.<br />
Kreisverbände<br />
Die Verbandsjubilare:<br />
Auf 20-jährige Verbandszugehörigkeit<br />
können Doris<br />
Bodenste<strong>in</strong>er, Evi Gleixner,<br />
Mart<strong>in</strong>a Maier und Ramona<br />
Mensch zurückblicken. Birgit<br />
Pruy, Alfons Raab und<br />
Kreisverband<br />
Waldmünchen<br />
Arthur Schriml<br />
<strong>in</strong>formierte über<br />
Pflege<br />
Arthur Schriml, BLLVSozialreferent<br />
der Oberpfalz, <strong>in</strong>formierte<br />
die Mitglieder des<br />
BLLVKreisverbandes zum<br />
Thema „Leistungen im Pflegefall<br />
– Alltagshilfen für Angehörige<br />
oder Pflegefall –<br />
<strong>was</strong> tun?“<br />
In Deutschland gibt es derzeit,<br />
so Schriml e<strong>in</strong>leitend,<br />
zirka 2,4 Millionen Pflegebedürftige,<br />
von denen fast zwei<br />
Drittel zu Hause versorgt<br />
werden. Für viele seien die<br />
gesetzlichen Pflegeleistungen<br />
wie auch ihre Beantragung<br />
bei den zuständigen Stellen<br />
e<strong>in</strong> undurchsichtiges Dickicht<br />
an Vorgaben und Vorschriften.<br />
Als Referent und zugleich<br />
privat Betroffener konnte<br />
Schriml zu dieser überaus<br />
vielfältigen und vielschichtigen<br />
Thematik neben den gesetzlichen<br />
Grundlagen auch<br />
zahlreiche praktische Empfehlungen<br />
und Tipps geben.<br />
Nach der Darstellung der<br />
Leistungen des Staates im<br />
Richard Troglauer gehören<br />
dem Verband seit 25 Jahren<br />
an. Dorit Schmid erhielt die<br />
Urkunde für 30 Jahre Mitgliedschaft.<br />
35 Jahre gehören<br />
Johann Ebnet und 40 Jahre<br />
Bernd Wildenauer zum<br />
Verband. Die Ehrenurkunde<br />
für 45 Jahre Mitgliedschaft<br />
erhielten Heribert Kett und<br />
Karl Senft. Rektor a. D. Herwig<br />
Maier wurde der Ehrenbrief<br />
des BLLV für 55 Jahre<br />
Zugehörigkeit zum Verband<br />
überreicht. Bereits seit 65<br />
Jahren ist Schulamtsdirektor<br />
i. R. Karl Weber Mitglied<br />
im BLLV und wurde aus diesem<br />
Grund ebenfalls mit dem<br />
Ehrenbrief des BLLV ausgezeichnet.<br />
Mart<strong>in</strong>a Maier<br />
Pflegefall, g<strong>in</strong>g er ausführlich<br />
auf die Modalitäten bei<br />
der Leistungsbeantragung e<strong>in</strong>.<br />
Das Führen e<strong>in</strong>es Pflegetagebuches,<br />
unterlegt mit fachärztlichen<br />
Attesten, sei dabei<br />
unumgänglich.<br />
Mittels e<strong>in</strong>er Literaturliste zur<br />
Pflege sowie kommentierten<br />
Internetadressen zum Thema<br />
Pflege waren Pflegeberatung,<br />
zusätzliche Betreuungsleistungen,Verh<strong>in</strong>derungspflege,<br />
Kurzzeitpflege, Wohnungsumbau,<br />
Pflegekurse nur<br />
e<strong>in</strong>ige von vielen Aspekten,<br />
die der Referent anriss und <strong>in</strong>haltlich<br />
sehr <strong>in</strong>formativ füllte.<br />
Kreisverbandsvorsitzende Bianca<br />
Ederer bedankte sich<br />
bei Arthur Schriml für dessen<br />
fundierte Ausführungen zum<br />
Thema „Pflegefall“ (im Bild).<br />
Julia Gruber-Platzer<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 29
30<br />
Kreisverband<br />
Weiden<br />
Von Leipzig und<br />
Buchmesse<br />
angelockt<br />
Wer die Wahl hat – hat die<br />
Qual! Manch e<strong>in</strong>er konnte<br />
sich erst beim Aussteigen<br />
entscheiden, ob er auf die<br />
Buchmesse gehen oder bei<br />
strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />
der Stadt und dem Zoo e<strong>in</strong>en<br />
Besuch abstatten sollte.<br />
Aber ke<strong>in</strong>er hat se<strong>in</strong>e<br />
Entscheidung bereut!<br />
Die 90m<strong>in</strong>ütige Altstadtführung<br />
war gewürzt mit<br />
köstlichen Anekdoten, auch<br />
von unserem MaxReger aus<br />
Weiden: Als se<strong>in</strong> Konzert<br />
von e<strong>in</strong>em Leipziger Kritiker<br />
zerrissen wurde, soll er ihm<br />
Folgendes geschrieben haben:<br />
„Ich sitze hier im kle<strong>in</strong>sten<br />
Raum me<strong>in</strong>es Hauses und<br />
habe Ihre Kritik noch vor mir,<br />
bald aber h<strong>in</strong>ter mir“.<br />
Rund 850 Tierarten <strong>in</strong> sechs<br />
aufregenden Themenwelten<br />
ließen sich im Zoo entdecken.<br />
Jeder war begeistert vom neu<br />
eröffneten „Gondwanaland`.<br />
Hier f<strong>in</strong>det man drei Kont<strong>in</strong>ente<br />
vere<strong>in</strong>t unter e<strong>in</strong>em<br />
Dach – den tropischen Regenwald<br />
Afrikas, Asiens<br />
und Südamerikas. Mit dem<br />
Boot auf dem Urwaldfluss<br />
oder auf Dschungelpfaden<br />
über Hängebrücken konnte<br />
]<br />
man die exotische Tierund<br />
Pflanzenwelt erkunden.<br />
Auf der Buchmesse lautete<br />
das Motto: e<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong><br />
die fasz<strong>in</strong>ierende Welt der<br />
Literatur und spannende<br />
Neuersche<strong>in</strong>ungen, Autoren,<br />
Programme und Verlage<br />
entdecken. 2150 Aussteller<br />
aus 36 Ländern hatten 28<br />
702 m 2 genutzt rund 163 000<br />
Bücher vorzustellen. Wann<br />
sonst hat man die Chance,<br />
e<strong>in</strong> Autogramm von e<strong>in</strong>em<br />
Kreisverband im<br />
Druckzentrum<br />
Weiden. Überraschend ruhig<br />
war es <strong>in</strong> den Hallen im<br />
neuen Druckzentrum des<br />
Medienhauses „Der neue<br />
Tag“, als wir um 19.30 zur<br />
Besichtigung e<strong>in</strong>trafen. Um<br />
dennoch e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck<br />
vom „laufendem Betrieb“ zu<br />
haben, sahen wir vor der eigentlichen<br />
Besichtigung e<strong>in</strong>en<br />
entsprechenden Film.<br />
Die Tageszeitung „Der neue<br />
Tag“ <strong>in</strong> Weiden <strong>in</strong> der Oberpfalz<br />
existiert bereits seit<br />
dem Jahre 1946. Gegründet<br />
wurde sie von Victor von<br />
Gostomski und Anton Döhler.<br />
Sie wird mit <strong>in</strong>sgesamt acht<br />
Ausgaben veröffentlicht. Das<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsgebiet umfasst<br />
die Stadt und Landkreise<br />
Amberg, AmbergSulzbach,<br />
Neustadt an der Waldnaab,<br />
Schwandorf und Tirschen<br />
Kreisverbände<br />
der TatortKommissare<br />
Miro Nemec, Axel Prahl<br />
oder Peter Sodann zu ergattern?<br />
Den Paradiesvogel<br />
Harald Glööckler sowie den<br />
Schauspieler Christian Berkel<br />
konnte man ebenso wie viele<br />
andere Stars live erleben. E<strong>in</strong><br />
Augenschmaus waren, wie<br />
jedes Jahr, die Cosplayers,<br />
kostümierte Manga Fans, die<br />
sich zum Cosplay Gather<strong>in</strong>g<br />
trafen. Christiana Köhler<br />
reuth. Die verkaufte Auflage<br />
liegt bei etwa 80.000 Exemplaren.<br />
Um den Anforderungen<br />
der Zeit weiterh<strong>in</strong> gerecht<br />
werden zu können, war e<strong>in</strong><br />
neues Druckzentrum nötig,<br />
die Redaktionen bleiben am<br />
bisherigen Standort. 25 Millionen<br />
Euro wurden <strong>in</strong> diesen<br />
Neubau <strong>in</strong>vestiert. Das war<br />
die e<strong>in</strong>zige Information zu<br />
den angefallenen Kosten, die<br />
wir erhielten. Was z. B. der<br />
neue Falzapparat kostet, der<br />
pro Stunde 45 000 Exemplare<br />
der Zeitung schneiden und<br />
falzen kann, ist Betriebsgeheimnis.<br />
Zum Schluss wurde es dann<br />
doch et<strong>was</strong> lebendiger, als wir<br />
<strong>in</strong> die Verladehalle kamen.<br />
Die DonnerstagAusgabe e<strong>in</strong>es<br />
Weidener Wochenblattes<br />
wurde gerade <strong>in</strong> viele Kle<strong>in</strong>transporter<br />
e<strong>in</strong>sortiert.<br />
Christiana Köhler<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
Oberpfälzer<br />
Schule<br />
Zeitschrift des<br />
BLLV-Bezirksverbandes<br />
Oberpfalz<br />
Impressum:<br />
Inhaber und Verleger:<br />
Bezirksverband Oberpfalz<br />
im Bayerischen <strong>Lehrer</strong>- und<br />
<strong>Lehrer</strong><strong>in</strong>nenverband e. V.<br />
(BLLV)<br />
Schriftleitung<br />
und Gestaltung:<br />
Anton Schlicksbier<br />
Am Südhang 3<br />
93093 Donaustauf<br />
Tel.: 09403/ 961 360<br />
Fax: 09403/ 961 361<br />
E-Mail:<br />
oberpfaelzer-schule@oberpfalz.bllv.de<br />
und:<br />
anton.schlicksbier<br />
@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Titelbild: Anton Schlicksbier<br />
Bezug: Die Oberpfälzer<br />
Schule ersche<strong>in</strong>t sechsmal im<br />
Jahr; sie wird allen BLLV-Mitgliedern<br />
Oberpfälzer Kreisverbände<br />
kostenlos geliefert.<br />
Bezugspreis ohne Mitgliedschaft,<br />
jährlich: 10,- Euro;<br />
Bestellungen bei der Schriftleitung.<br />
Druck: Wittmann-Druck,<br />
Regensburger Str. 13<br />
und 15, 93426 Rod<strong>in</strong>g,<br />
Tel.: 09461/ 2693<br />
Fax: 09461/ 7475<br />
Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge stellen die Me<strong>in</strong>ung<br />
der Verfasser, nicht die Stellungnahme<br />
der Schriftleitung<br />
dar.<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
2012. Kle<strong>in</strong>anzeigen von<br />
Mitgliedern werden kostenlos<br />
abgedruckt.<br />
Die Zusendung der<br />
BLLV-Zeitschriften<br />
an die Mitglieder<br />
ist nur gesichert,<br />
wenn dem BLLV jede<br />
Adressänderung<br />
mitgeteilt wird.<br />
Nachsendeanträge bei<br />
der Post erledigen das<br />
nicht.
Wie man mit beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>dern umgehen soll, ist nicht<br />
nur e<strong>in</strong>e persönliche, sondern vor allem auch e<strong>in</strong>e politische<br />
Frage: Sollen alle K<strong>in</strong>der geme<strong>in</strong>sam lernen, egal, ob e<strong>in</strong>es im<br />
Rollstuhl sitzt, das nächste nur Russisch spricht und e<strong>in</strong> drittes<br />
aus e<strong>in</strong>er deutschen Mittelstandsfamilie stammt? Selbst ernannte<br />
Experten für diese Fragen gibt es zuhauf, gut ausgebildete<br />
h<strong>in</strong>gegen kaum. (Fundstelle: DIE ZEIT, 10.5.2012)<br />
Tatsächlich gab es selten für Abiturienten e<strong>in</strong>en günstigeren<br />
Zeitpunkt, „auf Lehramt“ zu studieren, als heute: Pädagogen<br />
werden <strong>in</strong> vielen Fächern gebraucht, bis zu 250.000 Stellen,<br />
schätzen Experten, werden bis 2020 frei. Gleichzeitig buhlen<br />
die Hochschulen um die klügsten Köpfe. Davon profitieren<br />
zunächst die Studenten, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> paar Jahren dann aber vor<br />
allem die Schüler. Bundesbildungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Annette Schavan<br />
(CDU) hat kürzlich sogar e<strong>in</strong>e „Exzellenz<strong>in</strong>itiative“ für die<br />
Ausbildung von <strong>Lehrer</strong>n vorgeschlagen. Inzwischen spricht sie<br />
et<strong>was</strong> weniger zugespitzt von e<strong>in</strong>en „Qualitätsoffensive“. Die<br />
aber soll sich ge<strong>was</strong>chen haben: 500 Millionen Euro will Schavan<br />
<strong>in</strong> den nächsten zehn Jahren ausgeben, damit – wie sie sagt<br />
– das Lehramtsstudium nicht länger das „fünfte Rad am Wagen“<br />
sei. (Fundstelle: DIE ZEIT, 10.5.2012)<br />
Trotz Unterrichtsausfällen und überfüllter Klassen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
Bayern knapp 4000 <strong>Lehrer</strong> ohne Anstellung. „Wir könnten den<br />
Bedarf der Schulen ohne Weiteres mit den Bewerbern auf den<br />
Wartelisten abdecken, aber sie werden nicht e<strong>in</strong>gestellt“, beklagte<br />
der bayerische SPDLandtagsabgeordnete Christoph Rabenste<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e Anfrage an die Staatsregierung habe ergeben,<br />
dass zu Beg<strong>in</strong>n dieses Schuljahres 1854 Grundschul, 1176<br />
Gymnasial, 152 Hauptschul und 804 Realschullehrer auf der<br />
Warteliste gestanden hatten. Vor allem bei den Fächern Deutsch,<br />
Englisch und Geschichte gebe es überproportional hohe Wartezeiten.<br />
(Fundstelle: Die Welt kompakt, 30.4.2012)<br />
Die K<strong>in</strong>der von armen Eltern s<strong>in</strong>d dem Staat weniger wert<br />
als die K<strong>in</strong>der der anderen. Das ist die grundfalsche und bittere<br />
Konsequenz der jüngsten Pläne für das Betreuungsgeld.<br />
HartzIVEmpfänger, die ihre kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>der zu Hause erziehen,<br />
müssen sich den Zuschuss auf die Sozialleistung anrechnen<br />
lassen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Staat Milliarden<br />
für Familien ausgibt und die Bedürftigsten von der Leistung<br />
ausschließt. Auch bei K<strong>in</strong>dergeld und Elterngeld profitieren die<br />
Armen nicht, auch dort erhalten Besserverdienende unter dem<br />
Strich höhere Zuschüsse als die Normalverdiener. (Fundstelle:<br />
Süddeutsche Zeitung, 26.4.2012)<br />
Für ExBundespräsident Roman Herzog s<strong>in</strong>d die Bildungsreformen,<br />
die seit dem PisaSchock umgesetzt wurden, re<strong>in</strong>e<br />
Spielereien im Interesse der <strong>Lehrer</strong>. Er hält nichts von Geme<strong>in</strong>schaftsschulen<br />
und mahnt im FOCUSInterview e<strong>in</strong>e echte Bildungsrevolution<br />
an. (Fundstelle: FocusInterview, 13.5.2012)<br />
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E<strong>in</strong>e dr<strong>in</strong>gende Bitte an die Leser:<br />
Immer wieder erhält die Schriftleitung die<br />
Mitteilung, dass die Oberpfälzer Schule<br />
(und damit auch die Bayerische Schule<br />
sowie Der Junglehrer) nicht zugestellt<br />
werden konnten, weil die Anschrift nicht<br />
mehr aktuell ist. Die Leser verlassen sich<br />
häufig auf e<strong>in</strong>en Nachsendeantrag, den<br />
sie beim Umzug bei der Post gestellt<br />
haben. Dieser Antrag gilt nur für Briefe,<br />
nicht für Zeitungen. Wir bitten deshalb,<br />
nach e<strong>in</strong>em Umzug e<strong>in</strong>e Adressänderung<br />
dem Kreisverband oder der Schriftleitung<br />
mitzuteilen. Diese <strong>in</strong>formieren alle BLLV-<br />
Untergliederungen.<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 31
BLLV Oberpfalz - Am Südhang 3 - 93093 Donaustauf<br />
ZKZ 03646 – Entgelt bezahlt, Deutsche Post AG<br />
32<br />
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang<br />
1 5 0 J a h r e<br />
BLLV: gegründet am 27. Dezember 1861 <strong>in</strong> Regensburg<br />
Feier des 150. Geburtstages am 14. Juli 2012 <strong>in</strong> Regensburg