Journal_2018-03
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Nº 3 MAI <strong>2018</strong><br />
|<br />
89. JAHRGANG<br />
JOURNAL<br />
SIAMS:<br />
Rundum zufriedene Aussteller 26<br />
Arbeitsunfall: Wechselwirkung zwischen<br />
Strafrecht Lorem ipsum und dolor Zivilrecht sit amet 0920<br />
Vorausscheidung At vero eos etil accusam für die SwissSkills: et justo duo dolores amet 14<br />
Die<br />
Accusam<br />
zwei Polymechaniker-Kandidaten<br />
et justo duo dolores et ea<br />
der Gilgen Door Systems im Bereich Automation<br />
35<br />
32<br />
Lorum ipsum dolorium 37<br />
Verkauf: Mensch oder Maschine? 38
Die Verbindung von<br />
realer Umgebung und<br />
digitalen Objekten verändert<br />
die Welt. Das ist Vernetzung<br />
in neuer Dimension.<br />
Wir fragen den Experten,<br />
wohin die Reise geht.<br />
Virtual Reality: Welche Realität darf es sein?<br />
Eine Impuls-Veranstaltung für Unternehmer.<br />
Experten sagen virtueller Realität eine goldene Zukunft voraus. In wenigen<br />
Jahren soll der Markt weltweit so groß sein wie der PC-Markt heute. Der Einsatz<br />
von Virtual Reality (VR) scheint auch für Unternehmen grenzenlos.<br />
Was hat es mit VR wirklich auf sich? Welche Chancen bietet die neue Technologie?<br />
Wie fühlt sich virtuelle Realität an? Erleben Sie es live, im Raiffeisen<br />
Forum Bern mit Experte Holger Steffentorweihen. Er zeigt, was VR zu bieten hat<br />
und lässt Sie in diese neue und faszinierende Welt eintauchen.<br />
Unser Gesprächsgast ist<br />
Experte für virtuelle Realität:<br />
Holger Steffentorweihen<br />
CIO/Chief Creative<br />
Vorstand LK-AG<br />
VIRTUELLE REALITÄT<br />
Eine neue Technologie<br />
eröffnet neue Marktchancen<br />
Mittwoch, 13. Juni<br />
(17.30 – 21.00 Uhr)<br />
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3011 Bern<br />
Moderation: Felix Heimgartner<br />
Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
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vom 12. bis 15 Juni <strong>2018</strong>, Stand B95<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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INHALTSVERZEICHNIS JOURNAL 3<br />
EDITORIAL<br />
04 Sind Messen heute noch zeitgemäss?<br />
06 Est-ce que les expositions sont encore d’actualité ?<br />
SWISSMECHANIC<br />
08 Wir begrüssen unser Neumitglied<br />
09 Wir gratulieren Daniel Arn und Marcel Ebneter<br />
BILDUNG<br />
32 Florian Hostettler und Renato Burri, Kandidaten der Gilgen Door<br />
Systems, an der Vorausscheidung für die SwissSkills in der Kategorie<br />
Automation<br />
34 Florian Hostettler et Renato Burri, en apprentissage chez Gilgen<br />
Door Systems, participent aux éliminatoires des SwissSkills<br />
36 Ausbildertagung in Schaffhausen<br />
SEKTIONEN<br />
10 Prix SVC Ostschweiz: Im Zeichen der Innovation<br />
13 Jubiläums-Generalversammlung der Swissmechanic Thurgau<br />
14 Porträt der Dettwiler Metallbau AG<br />
38 Benötigen MEM-Unternehmen noch einen «lebenden»<br />
aktiven Verkauf?<br />
40 Diplomfeier Romandie<br />
41 Remise des brevets d’Expert enproduction à Lausanne<br />
42 Seminare von Swissmechanic<br />
16 Industrie 4.0 in der Praxis – Fachtagung der Sektion Zürich<br />
18 Neuer Kurs der Sektion Zürich: Grundlagen der Pneumatik<br />
und Elektropneumatik für das Montagepersonal<br />
19 Forum Blech: Academy-Seminar mit Cappuccino-Schäumchen<br />
MARKTPLATZ<br />
44 Bezugsquellennachweis<br />
WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />
20 Arbeitsunfall: Wechselwirkung zwischen Strafrecht und Zivilrecht<br />
22 Accident du travail: Interaction entre droit pénal et civil<br />
24 Goethe AG: Weltklasse dank Lean Management<br />
26 Rundum zufriedene SIAMS-Teilnehmer der Swissmechanic<br />
30 Compasso: Plattform für ein nachhaltiges Personalmanagement<br />
DAS OFFIZIELLE ORGAN VON SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />
L’ORGANE OFFICIEL DE SWISSMECHANIC SUISSE<br />
Swissmechanic Schweizerischer Verband mechanisch- technischer Betriebe / Association<br />
Suisse d’entreprises mécaniques et techniques / Associazione svizzera delle aziende meccaniche<br />
e tecniche<br />
Abonnementspreise Fr. 80.– für 8 Ausgaben (zus. MWST)<br />
Redaktion/Abonnemente Swissmechanic Schweiz / Monica Hotz, Redaktorin / Felsenstrasse<br />
6, Thurgauerhof / 8570 Weinfelden / Tel. 071 626 28 00 / Fax 071 626 28 09 / E-Mail:<br />
redaktion@swissmechanic.ch<br />
Druck/Versand Schelbli AG / Grafisches Unternehmen / Lagerstrasse 30 /<br />
3360 Herzogenbuchsee / Tel. 062 956 50 40 / info@schelbli.ch<br />
Inseratemanagement / Stämpfli AG / Björn Siegenthaler / Postfach / 3001 Bern /<br />
Tel. +41 31 300 63 88 / bjoern.siegenthaler@staempfli.com<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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4 JOURNAL EDITORIAL<br />
Sind Messen noch<br />
zeitgemäss?<br />
Mit einem Klick bin ich heute sekundenschnell am anderen Ende der Welt. Übers Internet<br />
kann ich mich unterhalten, informieren, Verträge abschliessen und bezahlen. Im Zeitalter<br />
der Digitalisierung stellt sich die Frage: Sind Messen überhaupt noch zeitgemäss?<br />
Ja! Sie sind es!<br />
Während der SIAMS - der Messe der Produktionsmittel der Mikrotechnik – hatte ich in<br />
Moutier die Gelegenheit, viele interessante Gespräche zu führen, unter anderem über die<br />
Zukunft der Messen.<br />
Roland Frick,<br />
Vizedirektor Swissmechanic Schweiz<br />
Messen bieten Unternehmern viele Gelegenheiten.<br />
Ich kann meine Kunden an die Messe einladen und muss sie nicht einzeln an ihrem Standort<br />
aufsuchen. So spare ich Zeit und arbeite effizienter.<br />
Ich kann mein Netzwerk pflegen und ausbauen. Unter Ausstellern und mit den Kunden habe<br />
ich die Möglichkeit, gute Gespräche zu führen, die mich weiterbringen. Die Kunden besuchen<br />
an der Messe ihre Lieferanten, stossen auf<br />
«Ich kann meine Kunden an die Messe einladen<br />
und muss sie nicht einzeln an ihrem<br />
Standort besuchen. So spare ich Zeit und<br />
arbeite effizienter.»<br />
neue Produkte und werden zu neuen Ideen<br />
inspiriert. Oft kommen Unternehmer auch,<br />
um andere Unternehmer zu treffen. Manche<br />
möchten den Stand ihrer Mitbewerber und<br />
deren Produkte sehen.<br />
Die grosse Hoffnung aller Messeteilnehmer<br />
sind natürlich neue Kundenkontakte. Persönlich an einer Messe gelingt es mir eher, neue<br />
Kunden zu finden, als anonym über eine Website. Ich habe hier die Möglichkeit, Kunden im<br />
Gespräch zu überzeugen, mit der Aussicht, ihnen später meine Produkte zu verkaufen.<br />
Früher wurden an einer Messe die Produkte verkauft, die man präsentierte. Man holte<br />
Aufträge und Neukunden ein. Mit Social Media hat sich das verändert. Neue Produkte kann<br />
man im Internet suchen und finden.<br />
Heute kommen Besucher an eine Messe, um ihr Netzwerk zu pflegen. Denn zwischenmenschliche<br />
Beziehungen sind nach wie vor existentiell. Zudem wollen Techniker ein Produkt verstehen.<br />
Sie möchten es dreidimensional vor sich sehen und spüren und nicht nur zweidimensional<br />
im Internet betrachten.<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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EDITORIAL JOURNAL 5<br />
Wichtig sind die Gespräche: zur eigenen Weiterbildung, um Innovationen und Neuheiten zu<br />
sehen. Im Gespräch zum einen Thema stösst man oft auf weitere Themen, findet Antworten<br />
und Lösungen zu Problemstellungen sowie Partner, die dem eigenen Unternehmen weiterhelfen<br />
können.<br />
Im Internet finde ich zwar schnell viele Informationen, aber sie sind häufig emotionslos, zu<br />
unpräzise und hinsichtlich der Verlässlichkeit nicht abschliessend zu beurteilen. An der Messe<br />
habe ich Produkt und Verkäufer unmittelbar vor mir<br />
und kann so einschätzen, ob das Angebot passgenau<br />
meinen Bedürfnissen und Erwartungen entspricht. Ich<br />
kann auf meinen Bauch hören und mich, wenn ich will,<br />
mit anderen Besuchern über das Produkt austauschen.<br />
«Die Kunden besuchen an der Messe ihre<br />
Lieferanten, stossen auf neue Produkte und<br />
werden zu neuen Ideen inspiriert.»<br />
In unserer Branche sucht man auch heute die persönliche Begegnung. Möchte ich zu einem<br />
Kunden eine Beziehung aufbauen, geht das nicht übers Internet. Das funktioniert nur von<br />
Mensch zu Mensch.<br />
Die persönliche Begegnung liegt auch im Trend, ist bei Internet und Social Media doch eine<br />
gewisse Sättigung zu spüren. Auch aus diesem Grund werden die Messen wieder wichtiger<br />
– sowohl in der Schweiz wie im Ausland. Das Interesse der Besucher steigt wieder. Die<br />
Messen sind gut besucht.<br />
Ja, Messen sind heute noch zeitgemäss – sie gewinnen wieder an Bedeutung!<br />
Roland Frick, Vizedirektor Swissmechanic Schweiz<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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6 JOURNAL EDITORIAL<br />
Est-ce que les expositions<br />
sont encore d’actualité?<br />
D’un click et en quelques secondes, je suis aujourd’hui à l’autre bout du monde. À l’aide<br />
d’Internet, je peux me distraire, m’informer, conclure des contrats et payer. À l’époque de la<br />
digitalisation, la question se pose: est-ce que les expositions, salons et foires sont encore<br />
d’actualité?<br />
Oui! Elles le sont!<br />
Roland Frick,<br />
Vice-directeur Swissmechanic Suisse<br />
Pendant la SIAMS – l’exposition des moyens de production de la microtechnique suisse à<br />
Moutier – j’avais l’occasion de conduire de nombreuses discussions intéressantes, entre<br />
autres concernant le futur des expositions.<br />
Les expositions offrent aux entreprises de nombreuses occasions.<br />
Je peux entretenir et agrandir mon réseau. J’ai la possibilité d’avoir des bonnes discussions<br />
entre exposants et avec des clients, ce qui me fait avancer. Dans une exposition, les clients<br />
rendent visite à leurs fournisseurs, rencontrent de nouveaux produits et sont inspirés pour<br />
développer de nouvelles idées. Souvent, des entrepreneurs viennent aussi pour rencontrer<br />
d’autres entrepreneurs. Ils veulent voir le stand de leurs concurrents et leurs produits.<br />
Le grand espoir de tous les participants à une exposition est évidemment d’obtenir des<br />
contacts avec de nouveaux clients. Étant personnellement présent sur une exposition, je<br />
réussis davantage à trouver de nouveaux<br />
clients que de manière anonyme sur une<br />
«Je peux inviter des clients et ne dois pas<br />
me rendre chez eux individuellement. Ainsi,<br />
j’économise du temps et je travaille de manière<br />
plus efficiente»<br />
page web. Ici, j’ai la possibilité de convaincre<br />
des clients dans une discussion avec la<br />
perspective de leur vendre plus tard mes<br />
produits.<br />
Jadis, on vendait dans les expositions des<br />
produits que l’on présentait. On engrangeait<br />
des commandes et de nouveaux clients. Avec les Médias sociaux, cela a changé. Des<br />
produits nouveaux, on peut les chercher et trouver sur Internet.<br />
Aujourd’hui les visiteurs d’une exposition viennent pour entretenir leurs réseaux. Car les<br />
contacts interrelationnels continuent toujours à être existentiels. Les techniciens veulent<br />
comprendre un produit. Ils veulent le voir et le sentir devant eux en trois dimensions et non<br />
seulement en deux dimensions sur Internet.<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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EDITORIAL JOURNAL 7<br />
Les discussions sont très importantes : pour sa formation continue personnelle, pour voir<br />
des innovations et nouveautés. En discussion sur un sujet, on est souvent amené vers un<br />
autre sujet et on trouve ainsi des réponses et des solutions à des problèmes. De cette manière,<br />
des partenaires peuvent nous aider à progresser dans notre entreprise.<br />
Sur Internet, je trouve rapidement beaucoup d’informations, mais elles sont souvent dépourvues<br />
d’émotions, trop peu précises et leur fiabilité ne permet pas toujours de se prononcer<br />
de manière définitive. Dans une exposition par contre, j’ai<br />
le produit et le vendeur directement devant moi et je peux<br />
ainsi évaluer si l’offre est ajustée parfaitement à mes besoins<br />
et attentes. Je peux écouter mes tripes et, si je le<br />
désire, échanger des idées sur un produit avec d’autres<br />
visiteurs.<br />
«Les clients rendent visite à leurs fournisseurs,<br />
rencontrent de nouveaux produits et<br />
sont inspirés pour développer de nouvelles<br />
idées.»<br />
Dans notre branche, on cherche aujourd’hui encore la rencontre personnelle. Si je désire<br />
construire une relation avec un client, ça ne marche pas via Internet. Cela ne fonctionne que<br />
d’être humain à être humain.<br />
La rencontre personnelle est aussi très tendance. Sur Internet et sur les médias sociaux, on<br />
peut sentir une certaine saturation. Pour cette raison aussi, les expositions gagnent à nouveau<br />
de l’importance, en Suisse autant qu’à l’étranger. L’intérêt des visiteurs augmente à nouveau.<br />
Les expositions sont bien visitées.<br />
Oui, les expositions, salons et foires sont toujours d’actualité – de plus en plus!<br />
Roland Frick, Vice-directeur Swissmechanic Suisse<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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8 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />
Wir begrüssen<br />
unser Neumitglied<br />
Swissmechanic heisst in ihren Reihen willkommen:<br />
PM Bomotec AG<br />
Die Firma PM Bomotec AG in Uetendorf ist Fertigungsspezialistin für mechanische Präzisionsteile und<br />
beschäftigt fünf Mitarbeiter. Geschäftsführer und Inhaber ist seit 2002 Thomas Moser. Er übernahm<br />
den Betrieb, als dessen Gründer Heinz Boss mit seiner Familie in die USA auswanderte. Thomas Moser<br />
erzählt: «Für mich war dies natürlich eine einmalige Gelegenheit, meinen Traum der eigenen Firma<br />
wahr zu machen. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei Heinz Boss für die grossartige<br />
Vorarbeit und das Vertrauen in mich bedanken. Ich darf heute noch auf den treuen Kundenstamm<br />
zählen, den Heinz Boss aufgebaut hat. Ich habe in den folgenden Jahren den Maschinenpark sowie<br />
die Hilfsmittel weiter ergänzt und modernisiert, was ich auch in Zukunft tun werde, um für unsere<br />
Kunden ein zuverlässiger und qualitätsbewusster Lieferant zu bleiben. Mein grösstes Anliegen ist, mit<br />
einem gut ausgebildeten und motivierten Team für unsere Kunden da zu sein.» Die Dienstleistungen<br />
der PM Bomotec AG sind die Herstellung von Fräs- und Drehteilen auf dem firmeneigenen CNC-gesteuerten<br />
und konventionellen Maschinenpark, Serien- und Einzelanfertigungen, die Bearbeitung von<br />
Metallen, Kunststoffen und Superlegierungen, modernste Bearbeitungstechniken mit hochstehender<br />
Qualitätskontrolle dank einer breiten Auswahl an Mess- und Kontrollmitteln, Unterstützung der Konstruktionsplanung,<br />
um kostengünstiger zu produzieren, Keilbahnen stossen manuell und maschinell<br />
sowie Montagearbeiten.<br />
Website: http://www.bomotec.com<br />
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JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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SWISSMECHANIC JOURNAL 9<br />
Wir gratulieren<br />
Daniel Arn, Vizepräsident Swissmechanic<br />
Schweiz, schaffte am 25. März für die FDP neu<br />
den Sprung ins Berner Kantonsparlament.<br />
Seine Positionen, für die er sich weiterhin mit<br />
Engagement einsetzen wird: «Ich stehe für den<br />
Werkplatz Schweiz ein. Dazu brauchen wir einen<br />
flexiblen und offenen Arbeitsmarkt sowie Angebote,<br />
um Familie und Beruf zu vereinbaren. Wo<br />
nötig, erfüllt ein schlanker Staat Aufgaben effizient<br />
und wirkungsvoll. Aus- und Weiterbildung<br />
sind für mich zentral. Unser duales Berufsbildungssystem<br />
und der soziale Frieden sind Garant<br />
für den Wohlstand in unserem Land.<br />
Dank des von den KMU dominierten Unternehmertums<br />
haben wir heute in der Schweiz sozialen<br />
Frieden und Wohlstand auf fast allen Ebenen. Wir<br />
Unternehmer stehen ein für das Wohl unserer<br />
Mitarbeitenden, die Arbeitsplätze in der Schweiz<br />
sind uns sehr wichtig!<br />
Ich engagiere mich deshalb für einen flexiblen<br />
und offenen Arbeitsmarkt – und damit für einen<br />
der wichtigsten Standortvorteile der Schweiz. Ein<br />
liberales Arbeitsrecht, das auf einzelvertraglichen<br />
oder sozialpartnerschaftlichen Regelungen fusst,<br />
ist dabei essenziell. Nur wo zwingend nötig soll<br />
der Staat über Gesetze in den Arbeitsmarkt eingreifen.<br />
Ebenso müssen die Bildungs- und die<br />
Sozialpolitik im Dienst eines leistungsfähigen<br />
Arbeitsmarkts stehen.<br />
Ich engagiere mich für ein exzellentes Bildungssystem<br />
– demografische Herausforderungen und<br />
schnell ändernde Arbeitsanforderungen verlangen<br />
qualifizierte und flexible Arbeitskräfte auf<br />
allen Stufen und in allen Berufsfeldern. Für die<br />
Schweizer Wirtschaft sind arbeitsmarktnahe Ausund<br />
Weiterbildungen deshalb zentral. Das duale<br />
Berufsbildungssystem, das massgeblich von den<br />
Arbeitgebern getragen wird, leistet hier einen<br />
wichtigen Beitrag. Bildungs-, wirtschafts- und<br />
gesellschaftspolitisch kommt ihm daher eine bedeutende<br />
Rolle zu.<br />
Wir müssen heute in die Ausbildung unserer Mitarbeitenden<br />
investieren, nur dann haben wir eine<br />
Berechtigung für die Zukunft.» n<br />
Daniel<br />
Arn / Unternehmer<br />
Herzlichsten<br />
Dank für die<br />
Unterstützung zur Wahl<br />
in den Grossen Rat!<br />
Wir gratulieren Marcel Ebneter zum 10-Jahres-<br />
Jubiläum bei Swissmechanic.<br />
Seit zehn Jahren wirkt er in der Geschäftsstelle<br />
von Swissmechanic als guter Geist im Hintergrund<br />
und trägt mit seiner Vielseitigkeit<br />
dazu bei, dass im Bereich Bildung alles rund<br />
läuft.<br />
Anlässlich der Ausbildertagung in Schaffhausen<br />
würdigte Bereichsleiter Roland Stoll sein<br />
Engagement und übergab ihm als Anerkennung<br />
ein Präsent.<br />
Danke Marcel! n<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
Romeo Corvaglia, Inhaber und Verwaltungsratspräsident der Corvaglia-Gruppe, freut sich über den ersten Preis. (PPR/Manuel Lopez)<br />
Im Zeichen der Innovation<br />
Den ersten und zweiten Platz von insgesamt 150 teilnehmenden Unternehmen erreichten<br />
am diesjährigen Prix SVC Ostschweiz zwei Swissmechanic-Mitgliedsunternehmen:<br />
die Corvaglia Holding AG aus Eschlikon TG und die HB-Therm AG aus St. Gallen.<br />
Von Monica Hotz<br />
Rund 1000 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft<br />
und Kultur – darunter der St. Galler Regierungspräsident<br />
Fredy Fässler, die St. Galler Regierungsrätin<br />
Heidi Hanselmann, der Appenzell-Innerrhodener<br />
Regierungspräsident Daniel Fässler,<br />
der Bündner Regierungsrat Jon Domenic Parolini<br />
sowie Kurt Weigelt, Direktor der IHK St. Gallen-Appenzell<br />
– kamen am Abend des 8. März in<br />
die St. Galler Messehallen, um die Preisvergabe<br />
des Prix SVC Ostschweiz zu verfolgen.<br />
Eine 13-köpfige Expertenjury unter Leitung von<br />
Professor Dr. Thomas Zellweger vom KMU-Institut<br />
der Universität St. Gallen (HSG) hatte aus<br />
einer Liste von rund 150 Unternehmen in einem<br />
mehrstufigen Verfahren die sechs potentiellen<br />
Preisträger ausgewählt. Die Unternehmen mussten<br />
das Gremium durch ihre Firmenkultur, die<br />
Qualität der Mitarbeitenden und des Managements,<br />
durch ihre Produkte und Innovationen<br />
sowie den Nachweis ihres langfristigen Erfolgs<br />
überzeugen. Der Prix SVC Ostschweiz wird seit<br />
2004 alle zwei Jahre vergeben, <strong>2018</strong> fand der<br />
Wettbewerb bereits zum achten Mal statt. Veranstaltet<br />
wird der Prix durch den Swiss Venture<br />
Club (SVC) als unabhängigem, non-profit-orientiertem<br />
Verein von Unternehmern für Unternehmer.<br />
Er unterstützt und fördert KMU und damit<br />
auch die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen<br />
in der Schweiz.<br />
ERSTER PLATZ: CORVAGLIA HOLDING AG<br />
Den diesjährigen Prix SVC Ostschweiz gewonnen<br />
hat die Corvaglia Holding AG aus Eschlikon TG.<br />
Das Thurgauer Unternehmen beliefert multinationale<br />
Grosskonzerne mit Verschlusslösungen für<br />
PET-Flaschen. «Aus dem Nichts hat Romeo<br />
Corvaglia eine Firma aufgebaut, die unsere Jury<br />
in ehrfürchtiges Staunen versetzt hat. Ihm und<br />
seinem Team ist es gelungen, eine global tätige<br />
Firma aufzubauen, mit heute 275 Mitarbeitenden,<br />
18 Lehrlingen, mit hoch innovativen Produkten<br />
sowie Produktionszentren in der Schweiz, den<br />
USA und Mexiko», erklärte Jurypräsident Professor<br />
Thomas Zellweger, Direktor des Center<br />
for Family Business an der Universität St. Gallen,<br />
in seiner Laudatio für den Sieger. Beeindruckt<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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SEKTIONEN JOURNAL 11<br />
habe die Jury ausserdem das Zusammenspiel<br />
zwischen einem vollengagierten Visionär – dem<br />
Gründer – und einem professionellen Management.<br />
Tatsächlich vertrauen weltweit Grosskonzerne<br />
auf das Corvaglia-Know-how bei Verschlusslösungen<br />
für PET-Flaschen, das aus einer<br />
unscheinbaren Fabrikhalle im Hinterthurgau<br />
kommt. Das Unternehmen deckt die gesamte,<br />
vollintegrierte Prozesskette ab, von Verschlussdesign-<br />
und Entwicklung, Formenbau, Verschlussproduktion<br />
bis hin zu Applikation und<br />
technischem Support.<br />
Als Romeo Corvaglia die Trophäe in die Höhe<br />
stemmte, war die Freude gross bei den mitgereisten<br />
Corvaglia-Mitarbeitenden. Der Firmengründer<br />
sagte in seiner Siegesansprache: «Ich bin<br />
unglaublich stolz, diesen Prix SVC Ostschweiz für<br />
die Mitarbeitenden von Corvaglia entgegennehmen<br />
zu dürfen. Gratulation, liebe Mitarbeitende,<br />
dieser Preis ist für euch.» Mit grosser Genugtuung<br />
schaue er auf die letzten 27 Jahre zurück. Am<br />
stolzesten sei er aber auf seinen Entscheid, die<br />
Führung des Unternehmens zum richtigen Zeitpunkt<br />
abgegeben zu haben und nach nur drei<br />
Jahre sehen zu können, wie unter der Leitung von<br />
Dr. Michael Krueger, seiner Führungsmannschaft<br />
und allen Mitarbeitenden die Vision nicht nur<br />
aufgesogen, sondern noch erfolgreicher weitergeführt<br />
werde. In der Tat steht hinter diesem<br />
Erfolg in erster Linie ein Team aus weltweit<br />
275 Mitarbeitenden, die mit viel Elan und Knowhow<br />
Verschlusslösungen für PET Flaschen kreieren,<br />
die immer wieder Massstäbe setzen. Der<br />
Gewinn des Prix SVC wurde denn auch begeistert<br />
aufgenommen und dient als zusätzlicher Motivationsschub,<br />
um die ehrgeizigen Ziele von Corvaglia<br />
zu erreichen.<br />
ZWEITER PLATZ: HB-THERM AG<br />
Platz zwei erreichte die HB-Therm AG aus St. Gallen.<br />
Auch dieses Unternehmen sieht die Jury als<br />
«Hidden Champion», der mit heute rund 130<br />
Mitarbeitenden im Bereich innovativer Temperiertechnik<br />
Massstäbe «Made in Ostschweiz»<br />
setzt. Besonders beeindruckt zeigte sich das Expertengremium<br />
vom «extrem engagierten Team»<br />
und dem «kompromisslosen Fokus auf Innovation<br />
und Qualität».<br />
In der Pressemitteilung des SVC liest sich die<br />
Beschreibung des Finalisten so: «Branchen wie<br />
Automobil, Medizinaltechnik, Konsumgüter,<br />
Optik und Industrie werden mit innovativen Temperiergeräten<br />
der HB-Therm AG ausgerüstet, die<br />
damit Qualität und hohe Wirtschaftlichkeit von<br />
Kunststoffspritzguss-Teilen gewährleisten. Die<br />
130 Mitarbeitenden stehen ihren Kunden von der<br />
Geräteauslegung bis zum After-Sales-Service unterstützend<br />
zur Seite. Die Produktion in St. Gallen<br />
vertreibt die Temperiergeräte an die eigenen<br />
Vertriebsgesellschaften in Deutschland und<br />
Frankreich sowie über ein Vertriebsnetz in über<br />
50 weitere Länder.»<br />
Wichtig ist dabei vor allem, dass die HB-Therm<br />
AG nach wie vor nur an einem zentralen Standort<br />
Reto Zürcher, Verwaltungsrat und CEO der zweitplazierten HB-Therm AG (links), im Gespräch mit Moderator Marco<br />
Fritsche während der Preisverleihung. (PPR/Manuel Lopez)<br />
produziert, um die höchstmögliche Qualität ihrer<br />
Geräte sicherzustellen. Hinzu kommt die hohe<br />
Innovationskraft des Unternehmens in allen Bereichen,<br />
von der Entwicklung über die Produktion<br />
bis zum Service, die am Standort St. Gallen gebündelt<br />
wird und dafür sorgt, dass weltweit die<br />
gleiche hochwertige Technik für Spritzgiesser zur<br />
Verfügung steht.<br />
Ein Beispiel für die konsequente Verfolgung dieser<br />
Philosophie ist die lebenslange Garantie auf<br />
die Heizung mit Heizelementen ohne direkten<br />
Wärmeträgerkontakt. HB-Therm-CEO Reto Zürcher<br />
hält dazu fest: «Da unser gesamtes Knowhow<br />
in St. Gallen konzentriert ist und unsere<br />
Produktionstechnik hoch automatisiert arbeitet,<br />
erreichen wir Herstellungskosten, bei denen<br />
Lieferanten aus dem Ausland nicht mithalten<br />
können.»<br />
Reto Zürcher meint zum Prix SVC: «Die Nominierung<br />
für den Prix SVC Ostschweiz war für uns und<br />
unsere Mitarbeitenden ein echter Motivationsschub.<br />
Darüber hinaus sind der Preis und unsere<br />
sehr gute Platzierung auch eine Gelegenheit,<br />
unser Unternehmen und unsere Produkte in der<br />
Region und auch darüber hinaus noch breiter<br />
bekannt zu machen. Was wir wollen, ist zielstrebig<br />
und geradlinig zum ‹unkaputtbaren› und<br />
wartungsfreien Temperiergerät zu kommen. Das<br />
schaffen wir nur, wenn wir technologische Einzigartigkeit<br />
und ausserordentliche Qualität miteinander<br />
verbinden, zum Beispiel durch langlebige<br />
Materialien und Komponenten.<br />
Der ‹besondere Geschmack›, sich für HB-Therm<br />
zu entscheiden, mag zwar etwas teurer sein,<br />
amortisiert sich aber über den langfristigen und<br />
damit wirtschaftlichen Einsatz. Energieeffizienz,<br />
Industrie 4.0 – all das sind Begriffe, die wir sowohl<br />
in unserer Produktion als auch bei unseren<br />
Produkten schon mitbedacht und sozusagen bereits<br />
eingebaut haben. Auch das würdigt ja der<br />
Prix SVC auf eindrucksvolle Weise. Nicht zuletzt<br />
aber auch, wie wir mit unseren Menschen umgehen,<br />
die für HB-Therm täglich ihr Bestes geben.<br />
Es freut uns, dass bereits unsere Nominierung für<br />
den Prix SVC alle diese Anstrengungen gewürdigt<br />
hat. Der Silberrang, den wir jetzt erreicht haben,<br />
bestätigt uns, denke ich, als vorbildlicher und<br />
leistungsfähiger Vertreter unserer regionalen<br />
KMU.» n<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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- 12 angetriebene WZ-Stationen, 5 kW<br />
- Kraftvolle Drehspindel<br />
-<br />
-<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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SEKTIONEN JOURNAL 13<br />
Die Herausforderungen bleiben<br />
Die Begründung, weshalb vor 75 Jahren Swissmechanic Thurgau entstand, klingt, als stammte<br />
sie von heute. An der Jubiläums-GV hob Co-Präsident Christoph Nägeli die Wichtigkeit<br />
des Verbands hervor.<br />
Von Monica Hotz<br />
Am 22. März fand die 75. Generalversammlung<br />
von Swissmechanic Thurgau statt. Anlässlich des<br />
Jubiläumsjahres blickte Co-Präsident Christoph<br />
Nägeli auf die Verbandsgeschichte zurück. Mit<br />
ähnlichen Problemen wie heute hatten die 15<br />
Thurgauer Mechanikermeister zu kämpfen, als sie<br />
am 11. September 1943 Swissmechanic Thurgau<br />
gründeten. Kernthema war für den Verband in<br />
den folgenden Jahren die Professionalisierung der<br />
Aus- und Weiterbildung mit Höhepunkt im Jahr<br />
1991, als das verbandseigene Ausbildungszentrum<br />
für Mechanik und Technik in Weinfelden<br />
eröffnet werden konnte.<br />
HEUTE NOCH GEFRAGT<br />
Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen<br />
hätten Berufs- und Arbeitgeberverbände<br />
auch heute noch äusserst wichtige<br />
Aufgaben wahrzunehmen, hob Christoph Nägeli<br />
hervor. Im sich stetig verändernden Umfeld seien<br />
neue Lösungsansätze gefragt, die Einzelne auf<br />
sich allein gestellt kaum bewältigen könnten. Den<br />
schwierigen Bedingungen der letzten Jahre zum<br />
Trotz verzeichneten zwei Drittel der befragten<br />
Swissmechanic-Unternehmen einen zufriedenstellenden<br />
oder guten Geschäftsgang. Zu beissen<br />
gibt den KMU nach wie vor der hohe Frankenkurs.<br />
Obschon der Kurs in den letzten Monaten nachgegeben<br />
habe, erhielten die Schweizer Betriebe<br />
zurzeit aus dem Ausland nur selten Offertanfragen,<br />
weil dort noch immer die Meinung<br />
vorherrsche, die Schweiz sei zu teuer.<br />
Christoph Nägeli, Armin Jossi, Alexander Vettorel und Jack Frei (von links; Bild: Kurt Peter, Thurgauer Zeitung).<br />
MITGLIEDERZAHL KONSTANT<br />
Swissmechanic Thurgau zählt derzeit 75 Mitgliederfirmen,<br />
die 3500 Mitarbeitende und 175 Auszubildende<br />
beschäftigen. Im letzten Jahr wurden<br />
vier Ein- und zwei Austritte verzeichnet.<br />
Für den Zeitraum von <strong>2018</strong> bis 2021 in den Vorstand<br />
gewählt wurden Jack Frei (Co-Präsident),<br />
Christoph Nägeli (Co-Präsident), Christian Gerlach,<br />
Roger Hehli, Pascal Thalmann sowie für den<br />
zurückgetretenen Armin Jossi neu Alexander<br />
Vettorel. Für seine langjährigen Dienste für Swissmechanic<br />
wurde Armin Jossi zum Ehrenmitglied<br />
ernannt. n<br />
Industrieumzüge.<br />
www.bauberger.ch<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang<br />
Baublatt_58_65 2.indd 1 21.11.16 13:29
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14 JOURNAL SEKTIONEN<br />
Blick auf die Laser- und Stanzanlage der Dettwiler Metallbau AG<br />
Weitsichtig und sozial<br />
Die Dettwiler Metallbau AG in Langnau LU ist seit Jahrzehnten erfolgreich in der Metallverarbeitung<br />
tätig. Schon zwei Schweizermeister aus den Reihen ihrer Lernenden wurden an<br />
den Berufsmeisterschaften gekürt. Zudem setzt sie sich für sozial schwächer gestellte<br />
Mitarbeiter ein.<br />
Von Peter Widmer,<br />
CEO Dettwiler Metallbau AG<br />
Die Dettwiler Metallbau AG ist als KMU im Luzerner<br />
Mittelland in Langnau bei Reiden seit über 55<br />
Jahren ansässig und, stetig wachsend, erfolgreich<br />
in der Metallverarbeitung tätig. Gegründet wurde<br />
die Firma 1962 durch die Familie Dettwiler. 2007<br />
wurde die Nachfolge durch einen von langer<br />
Hand geplanten Management-Buy-out zusammen<br />
mit eigenen Mitarbeitern gesichert.<br />
Dettwiler ist heute ein Anbieter von hochkomplexen<br />
und anspruchsvollen Gesamtlösungen in<br />
Metall und anderen innovativen Werkstoffen.<br />
Zusammen mit unseren Kunden erarbeiten wir<br />
Lösungen, so dass die Wertschöpfung bereits im<br />
Engineering beginnt. Mit unserem Wissen im<br />
Engineering und unserem Know-how im Bereich<br />
der Blechtechnik, der Schweisstechnik, im Komponentenbau<br />
und mit unserer flexiblen Logistik<br />
bedienen wir eine schweizweite Kundschaft aus<br />
verschiedenen, den internationalen Markt beliefernden<br />
Branchen wie Apparatebau, Maschinenbau,<br />
Metallbau, Holzbau, Fassadenbau, Ladenbau,<br />
Fahrzeugtechnik, Automation, Verpackungsindustrie<br />
und Medizinaltechnik.<br />
KOMPETENTE MITARBEITER<br />
Mit engagierten und kompetenten Mitarbeitenden<br />
entwickeln wir uns gemeinsam weiter. Als<br />
regionaler Arbeitgeber bieten wir attraktive<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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SEKTIONEN JOURNAL 15<br />
Peter Widmer, CEO Dettwiler Metallbau AG<br />
Arbeitsplätze an, bilden jährlich Lernende aus<br />
und nehmen so als private und mittelständische<br />
Unternehmung unsere soziale Verantwortung auf<br />
vielfältige Art und Weise wahr. Wir sind ein eigentümergeführtes<br />
Unternehmen.<br />
Aktuell beschäftigt Dettwiler 50 Mitarbeitende<br />
aus dreizehn verschiedenen Nationen. Insgesamt<br />
sechs Lernende in vier verschiedenen Bereichen<br />
erlernen bei uns die Berufe Anlagen- und Apparatebauer,<br />
Produktionsmechaniker, Logistiker<br />
und Konstrukteur.<br />
ZWEI SCHWEIZERMEISTER<br />
Bedingt durch den Fachkräftemangel setzt sich<br />
die Dettwiler AG schon seit Jahren mit Verve<br />
dafür ein, die Lernenden-Ausbildung attraktiv zu<br />
gestalten und sorgt damit für den eigenen Nachwuchs.<br />
Mit diesem Engagement ist es uns bereits<br />
zweimal gelungen, bei den Berufsmeisterschaften<br />
einen Schweizermeister zu stellen. 2004 gewann<br />
Daniel Blum in der Berufsgattung Metallbauer<br />
und wurde im darauffolgenden Jahr<br />
Vize-Weltmeister. 2016 wurde Joel Erni Schweizermeister<br />
bei den Anlagen- und Apparatebauern.<br />
Bedingt durch unsere breite Kundschaft aus<br />
den verschiedensten Branchen mit ebenso verschiedenen<br />
Anforderungen begleiten bzw. betreuen<br />
wir unsere Mitarbeiter stetig bei der Ausund<br />
Weiterbildung.<br />
SOZIALES ENGAGEMENT<br />
Auch sozial ist die Dettwiler Metallbau AG engagiert.<br />
Sozial schwächer gestellte oder handicapierte<br />
Mitarbeiter werden bei uns mit Begleitung<br />
durch die IV wieder in den Arbeitsmarkt integriert.<br />
In den letzten zehn Jahren konnten wir so<br />
acht Mitarbeiter wieder eingliedern. Entsprechend<br />
sind wir im Wiggertal seit Jahrzehnten als<br />
sozialer Arbeitgeber bekannt.<br />
HERAUSFORDERNDE ZUKUNFT<br />
Die letzten zehn Jahre der Globalisierung haben<br />
uns einige Herausforderungen beschert. Die Finanzkrise<br />
2009 hatte negative Auswirkungen auf<br />
den Arbeitsmarkt und führte zu Kurzarbeit. Durch<br />
die Eurokrise 2015 kam der Marktplatz Schweiz<br />
zusätzlich unter Druck. Notwendige Investitionen<br />
in die Automatisierung konnten nur unter erschwerten<br />
Bedingungen finanziert werden. Die<br />
Digitalisierung in Richtung Industrie 4.0 hat mit<br />
grossem Tempo bei uns Einzug gehalten. Sowohl<br />
in der Produktion als auch in der AVOR-Bürotechnik<br />
hat sich schlagartig sehr viel verändert.<br />
Um weiterhin erfolgreich tätig zu sein, sind wir<br />
auf die Unterstützung der umliegenden Gemeinden,<br />
der angrenzenden Kantone – wir liegen in<br />
der Nähe der Kantone Aargau, Bern und Solothurn<br />
– sowie der Schweizer Regierung angewiesen.<br />
Durch zusätzliche Auflagen, wie dies die<br />
Unternehmensverantwortungsinitiative vorsieht,<br />
werden unsere Arbeitsbedingungen weiter erschwert<br />
und wird der Marktplatz Schweiz zusätzlich<br />
gefährdet. n<br />
Blick auf den Schweissroboter der Dettwiler Metallbau AG<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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16 JOURNAL SEKTIONEN<br />
Industrie 4.0 in der Praxis<br />
Um herauszufinden, wie man die Digitalisierung effizient vorantreiben kann, lud die Zürcher<br />
Sektion von Swissmechanic am 1. März zur Fachtagung «Industrie 4.0 – Ausblick und Chancen<br />
für die MEM-Branche». Zu Gast waren die Unternehmen BSF Bünter AG, BBC Cellpack<br />
Plastics und Imnoo AG.<br />
Von Karim Mrad, Head of Marketing &<br />
Communication Imnoo AG.<br />
Die geladenen Unternehmen hielten je einen Vortrag<br />
zum Thema Industrie 4.0. Den Anfang machte<br />
die Imnoo AG. Zur Frage, was Digitalisieren<br />
bedeutet, verdeutlichte Jonas Albergatti, CEO<br />
Imnoo AG, dass es nicht bloss um die digitale<br />
Abbildung von Prozessen geht. In der heutigen<br />
Zeit gehe es vielmehr darum, die Prozesse intelligent<br />
zu vernetzen.<br />
Das Vernetzen höre jedoch nicht bei den Prozessen<br />
auf. Industrie 4.0 stehe auch für die intelligente<br />
Vernetzung von Menschen, Daten und<br />
Maschinen. Ziel sei es, so vieles wie möglich zu<br />
automatisieren und die Wertschöpfungskette<br />
effizienter zu gestalten.<br />
Gespannt folgten die Zürcher Swissmechanic-Mitglieder den Vorträgen.<br />
WARUM DIGITALISIEREN WIR?<br />
Industrie 4.0 steigert nicht nur die Effizienz von<br />
Prozessen. Dank der digitalen Transformation<br />
eröffnen sich neue Geschäftsmodelle für Unternehmen.<br />
Für den Standort Schweiz ist es wichtig<br />
und notwendig, sich durch digitale Services abzuheben,<br />
um im internationalen Umfeld bestehen<br />
zu können. Wir digitalisieren, um Innovationsweltmeister<br />
zu bleiben und den Werkplatz<br />
Schweiz für die nächsten Jahre zu sichern.<br />
Wer gegenüber seinen Mitstreitern im Vorteil sein<br />
will, muss sich rasch mit der Frage beschäftigen,<br />
wann und wo im Unternehmen digitalisiert werden<br />
soll.<br />
Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt ist immer<br />
sehr spannend. Man kann den digitalen Wandel<br />
mit der Popcorn-Zubereitung vergleichen. So wie<br />
die digitale Transformation Fahrt aufnimmt, wird<br />
das Öl in der Pfanne immer wärmer. Die ersten<br />
Maiskörner — Unternehmen, die eine Pionierrolle<br />
einnehmen — poppen als erste und verwandeln<br />
sich in das gewünschte Knabberzeug. Danach<br />
beschleunigt sich der Prozess und eine<br />
grosse Menge Popcorn entsteht. Jene Maiskörner,<br />
welche zu spät in die Pfanne gelangen, verbrennen.<br />
Entsprechend sieht es mit den Unternehmen<br />
aus, die den Industrie-4.0-Trend zu lange<br />
abwarten: Sie werden von der Konkurrenz abgehängt.<br />
Die Frage ist also nicht, wann man mit dem<br />
Digitalisieren beginnen soll – natürlich rechtzeitig,<br />
sondern wo. Imnoo Quote, eine Offertenapplikation,<br />
welche den Angebotsprozess automatisiert,<br />
bietet der Lohnfertigerbranche einen<br />
kostengünstigen und effizienten Einstieg.<br />
Während in vielen Unternehmen die Produktion<br />
bereits stark digitalisiert wird, bleibt die Administration<br />
ein wenig aussen vor. Hier schafft<br />
die Offerten-Applikation Imnoo Quote Abhilfe:<br />
Sie digitalisiert genau da, wo sowohl für Kunden<br />
als auch Hersteller ein spürbarer Mehrwert entsteht.<br />
ERFAHRUNGEN ALS UNTERNEHMER<br />
Peter Mathoy, CEO BBC Cellpack Plastics, führte<br />
aus, wie er seine Administration mithilfe von Imnoo<br />
Quote fit für die Industrie 4.0 macht.<br />
Bei einer Unternehmensgrösse, wie BBC Cellpack<br />
Plastics sie aufweist, ist es unerlässlich, den Überblick<br />
über sämtliche Prozesse zu haben. Bei der<br />
Einführung von Imnoo Quote mussten deshalb<br />
gegeben sein: volle Transparenz, der Überblick<br />
über sämtliche Anfragen, eine automatische Dokumentation<br />
und Archivierung, das einfache<br />
Einteilen von Mitarbeitenden und Automation da,<br />
wo es möglich ist.<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
Wie Peter Mathoy weiter schilderte, ging die Einführung<br />
der Offerten-Applikation rasch vonstatten.<br />
Die Mitarbeitenden konnten das Tool in<br />
kürzester Zeit bedienen und ihre Effizienz spürbar<br />
steigern. Die gewonnene Zeit werde nun für die<br />
Kontaktpflege mit den Kunden genutzt.<br />
ERFAHRUNGEN DER KUNDEN<br />
Das Team um Fabian Graber von der BSF Bünter<br />
AG treibt die Digitalisierung im Unternehmen in<br />
grossen Schritten voran. Auch BSF Bünter nutzt<br />
für den Offertenprozess Imnoo Quote. Fabian<br />
Graber legte den Fokus jedoch nicht auf den internen<br />
Nutzen der Applikation. Vielmehr zeigte<br />
er, wie seine Kunden dank neuen Services und<br />
Dienstleistungen von der Applikation profitieren.<br />
Die Anforderungen von BSF Bünter waren simpel:<br />
Es galt ein Tool einzuführen, das für Zeit- und<br />
Kostenersparnis sorgt und den Kunden die neuesten<br />
Interaktionsmöglichkeiten gibt. BSF Bünter<br />
informierte die Kunden früh zum Thema Industrie<br />
4.0 und sensibilisierte sie für die neuen Serviceleistungen,<br />
die damit angeboten werden. Neu<br />
erhalten die Kunden das Angebot nicht nur als<br />
PDF, sondern können es auch online aufrufen. Sie<br />
können direkt über einen Link ein Angebot annehmen,<br />
Änderungswünsche anbringen oder es<br />
ablehnen. Dank der raschen Rückmeldung kann<br />
das Verkaufsteam rasch auf die Wünsche der<br />
Kunden eingehen.<br />
Anschliessend an die Präsentation gab es eine<br />
angenehme Runde mit hervorragendem Essen<br />
vom neuen Kantine-Chef. Man tauschte sich<br />
übers Business, das beste Bier, die schönsten Ferienorte<br />
und weitere, wichtige Themen aus. Ein<br />
gelungener Abend. n<br />
DC170 Supreme<br />
Sichtbar anders,<br />
mit Sicherheit<br />
führend.<br />
DIE REFERENTEN<br />
BSF BÜNTER AG<br />
Die BSF Bünter AG wurde 1984 von Josef Bünter gegründet. Der Firmengründer steuerte das<br />
erfolgreiche Familienunternehmen bis 2002 und übergab dann den Betrieb an den heutigen<br />
Inhaber und Geschäftsführer Kurt Graber. Seither erweiterte das Unternehmen stetig den<br />
Maschinenpark, um der nachgefragten Vielseitigkeit einer Auftragsfertigung gerecht zu werden.<br />
Das Unternehmen blieb natürlich auch beim Thema Digitalisierung nicht untätig. Mit Fabian<br />
Graber hat sich der Sohn des Geschäftsführers des Themas angenommen und treibt den digitalen<br />
Wandel im Unternehmen mit voran.<br />
BBC CELLPACK PLASTICS<br />
Seit 1961 gehört BBC Cellpack Plastics zu den führenden Anbietern in der spanabhebenden<br />
Bearbeitung und Anwendung von technischen Kunststoffen. Die langjährige Erfahrung ermöglicht<br />
eine fachspezifische, umfassende und individuelle Kundenberatung. Dabei unterstützt das<br />
Unternehmen Kunden bei der Produktentwicklung von der Idee bis zur Serienfertigung.<br />
Die Ikone einer neuen<br />
Leistungsklasse<br />
Nutzen Sie mit dem DC170 Supreme<br />
von Walter Titex ein neues, wegweisendes<br />
Führungsfasen-Design.<br />
Sie stellen damit die entscheidende<br />
Hartmetallmasse genau dort bereit,<br />
wo mehr Stabilität zu deutlich höherer<br />
Produktivität führt: direkt hinter<br />
der Schneidecke. So erhöhen Sie<br />
Prozesssicherheit, Standzeiten und<br />
Qualität – und senken gleichzeitig<br />
Ihre Kosten. DC170 Supreme –<br />
die Ikone, die dem Bohren ein neues<br />
Gesicht verleiht.<br />
IMNOO AG<br />
Die Imnoo AG ist ein Schweizer Software-Unternehmen, das sich auf digitale Lösungen für die<br />
MEM-Branche spezialisiert hat. Mit der Offerten-Applikation «Imnoo Quote» vereinfacht Imnoo<br />
die Art und Weise, wie Lohnfertiger Anfragen von Einkäufern abwickeln. Das Team um CEO<br />
Jonas Albergatti besteht aus Software-Ingenieuren, Spezialisten für künstliche Intelligenz (Machine<br />
Learning) und Experten aus Maschinenbau, Lohnfertigung sowie UI/UX Design.<br />
walter-tools.com<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
18 JOURNAL SEKTIONEN<br />
Pneumatik<br />
für die Montage<br />
FEDER<br />
FÜHREND<br />
in Zusammenarbeit mit SMC Schweiz AG<br />
Im letzten JOURNAL stellte die Swissmechanic-Sektion<br />
Zürich ihren neuen Lehrgang «Grundlagen<br />
der Pneumatik und Elektropneumatik für<br />
das Montagepersonal» kurz vor.<br />
Die Ausbildung wurde speziell für das Montageund<br />
Servicepersonal entwickelt.<br />
Die Teilnehmer lernen die Eigenschaften der wichtigsten<br />
Komponenten kennen. Dieses Wissen<br />
hilft, eine Anlage effizient zu montieren und in<br />
Betrieb zu nehmen. Zudem kann der Teilnehmer<br />
allfällige Fehlfunktionen schnell lokalisieren und<br />
beheben. Auch die Symbole und Beschriftungen<br />
in einem Schaltplan können die Teilnehmer selbständig<br />
zuordnen und kennen deren Funktion.<br />
Ablauf<br />
2 Tage Grundkurs, 2 weitere Tage Elektropneumatik<br />
1., 3. und 4. Kurstag bei Swissmechanic Zürich in<br />
Effretikon<br />
2. Kurstag bei SMC Schweiz AG in Weisslingen<br />
Referent/in<br />
1. + 2. Kurstag Grundkurs: Ronny Balmer, SMC<br />
Tel. 052 396 31 31<br />
3. + 4. Kurstag Elektropneumatik: Victor Haag,<br />
SMZH, Tel. 052 320 07 07<br />
Bedingung: Absolvierung Grundkurs Pneumatik<br />
(2 Tage)<br />
Weitere Informationen und Anmeldung auf der<br />
Website www.swissmechanic.ch/seminare unter<br />
dem Titel «Grundlagen der Pneumatik und Elektropneumatik<br />
für das Montagepersonal» oder per<br />
E-Mail an info@zh.swissmechanic.ch<br />
Anmeldeschluss bis drei Wochen vor Kursstart.<br />
Unser hoher Automationsgrad<br />
erlaubt die Fertigung<br />
einfacher wie auch komplexer<br />
Federn und Drahtbiegeteilen.<br />
Kostengünstig und genau.<br />
EFFIZIENT,<br />
KOMPETENT,<br />
ERFAHREN.<br />
Daten/Orte<br />
Grundkurs KW 23: Montag, 4.6.<strong>2018</strong> und<br />
Dienstag, 5.6.<strong>2018</strong>, 9.00 – 17.00 Uhr:<br />
4.6.<strong>2018</strong> im Swissmechanic Kurszentrum Effretikon,<br />
Breitistrasse 11<br />
5.6.<strong>2018</strong> bei SMC Schweiz AG, Dorfstrasse 7,<br />
8484 Weisslingen<br />
Elektropneumatik KW 24: Montag, 11.6.<strong>2018</strong><br />
und Dienstag, 12.6.<strong>2018</strong>, 9.00 – 17.00 Uhr:<br />
im Swissmechanic Kurszentrum Effretikon, Breitistrasse<br />
11<br />
moser-entgratungs ag<br />
Buchsistrasse 40<br />
3367 Thörigen<br />
Tel. +41 62 956 20 10<br />
www.moser-entgratung.ch<br />
info @ moser-entgratung.ch<br />
Individuell und schnell.<br />
Thür + Co. AG<br />
Riedwiesenstrasse 16-18<br />
Industrie Aegert CH-8305 Dietlikon<br />
Tel. 044 807 44 11 Fax 044 807 44 00<br />
info@thuer-co.ch www.thuer-co.ch<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang<br />
2017_Swissmechanic_57x266_DE.indd 1 06.12.16 13:17
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SEKTIONEN JOURNAL 19<br />
Academy-Seminar<br />
mit Cappuccino-Schäumchen<br />
Was haben Cappuccino-Schäumchen mit der Industrie 4.0 zu tun? Sehr viel sogar, wenn das<br />
Forum Blech seine Weiterbildung bei der Thermoplan AG in Weggis LU durchführt, einem<br />
Ort, wo der US-Kaffeegigant Sturbucks ein- und ausgeht.<br />
Von Carmen von Däniken<br />
Angefangen hat die Geschichte von Thermoplan<br />
im Jahr 1974, als Domenic Steiner mit seiner Frau<br />
Esther die Messe für Gastrobetriebe Igeho besuchte<br />
und dort von den Gastronomen hörte,<br />
dass sie Probleme mit den Schlagrahm-Automaten<br />
hätten. Als Unternehmer und Visionär produzierte<br />
Steiner ein handlicheres Schlagrahmgerät,<br />
das bald zum Beststeller avancierte und ab 1991<br />
auch Milchschaum für den aufkommenden Cappuccino<br />
produzieren konnte. Von da an war es<br />
nicht mehr weit bis zu einem modular konstruierten<br />
Kaffeevollautomaten. Am 16. Juni 1999 unterzeichnete<br />
das damals 38-köpfige Unternehmen<br />
den alles verändernden Vertrag mit der<br />
Starbucks Company für die Entwicklung und<br />
Fertigung eines Kaffeevollautomaten, der die<br />
Espressomaschinen weltweit ablösen sollte.<br />
Automobil- und Haushaltindustrie erklärte<br />
Seminarleiter Daniel Galasse, wie ein Projekt analysiert<br />
und aufgebaut wird. Als besonders interessant<br />
erwiesen sich die Blechteile aus der Kontaktstecker-Elektronik-Industrie,<br />
deren Oberflächen<br />
behandlungen teilweise aus Edelmetallen<br />
wie Silber und Gold waren.<br />
Am Nachmittag schilderte Adrian Steiner, CEO<br />
Thermoplan AG, einführend die Firmengeschichte,<br />
d.h. wie aus einer kleinen Produktionsstätte<br />
ein internationaler Player mit Schweizer Spitzenqualität<br />
wurde. Dann führte er die Besucher durch<br />
die Produktions- und Fertigungsstätten der Thermoplan.<br />
In Fachkreisen oft als «hidden Champi-<br />
SEMINARE<br />
Umformtechnik mit verschiedensten Verfahren – Tiefziehen,<br />
Drücken, hydromechanisches Ziehen, Fluidpressen – und deren<br />
Anwendung sowie theoretische und praktische Vertiefung.<br />
www.marenco-swisshelicopter.ch<br />
on» bezeichnet, geniesst das Unternehmen mit<br />
Schweizer Wurzeln einen ausgezeichneten Ruf in<br />
der Welt. n<br />
Adrian Steiner, CEO Thermoplan AG: «Dank Starbucks<br />
liegt unser Exportanteil bei 97 Prozent.»<br />
Dienstag,<br />
08. Mai <strong>2018</strong><br />
Hotel Löwen<br />
8743 Mollis,<br />
mit Besuch bei<br />
Marenco AG<br />
INDUSTRIE 4.0 VON A BIS Z<br />
Heute beschäftigt Thermoplan mehr als 280 Mitarbeitende,<br />
von denen 20 Prozent täglich an Innovationen<br />
und neuen Konzepten tüfteln. In der<br />
Produktion und Fertigung ist praktisch alles vollautomatisiert:<br />
Industrie 4.0 vom 3D-Modell bis<br />
hin zur Serien-Fertigung. Der richtige Ort also, um<br />
den Teilnehmern des Academy-Seminars die Praxis<br />
in einem Unternehmen zu zeigen.<br />
Stanztechnik: theoretische und praktische Vertiefung, Beispiele<br />
an Stanzteilen, deren Machbarkeiten und Ausführungen mit<br />
Erfahrungsaustausch.<br />
www.eta.ch<br />
Fachkompetenz in der Stanz-Biege-Umformtechnik vom<br />
3D-Modell zum Serienteil im Folgeverbund oder Stufenpressen<br />
mit Qualitätssicherung und der richtigen Betriebsmittelwahl<br />
der Stanzpresse oder Umformmaschine-Stufenpresse.<br />
Mittwoch,<br />
16. Mai <strong>2018</strong><br />
Mittwoch,<br />
06. Juni <strong>2018</strong><br />
Bei ETA in<br />
2540 Grenchen<br />
Hotel Ibis in<br />
4852 Rothrist<br />
PROJEKTANALYSE<br />
Doch bevor es soweit war, trafen sich am Vormittag<br />
die Teilnehmenden im Seehotel du Lac an der<br />
Gotthardstrasse in Weggis zu einem ersten theoretischen<br />
Block. Anhand einiger Muster aus der<br />
Fehlererkennung und Ursachenermittlung in der Stanz-Biege-Umformtechnik<br />
entlang der 5 Einflussfaktoren Material,<br />
Werkzeug, Presse, Tribologie und Mensch; Erklärung anhand<br />
eines Zahnrades, deren Abhängigkeiten und Verbindungen.<br />
Mittwoch,<br />
20. Juni <strong>2018</strong><br />
Hotel Ibis in<br />
4852 Rothrist<br />
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.forumblech.ch/Veranstaltungen<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
20 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />
Arbeitsunfall:<br />
Wechselwirkung zwischen<br />
Strafrecht und Zivilrecht<br />
Ein Arbeitsunfall kann sowohl zivil- als auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Vor dem<br />
Zivilverfahren zur Bestimmung der Haftung und allenfalls der Entschädigung findet oft ein<br />
Strafverfahren statt. Obwohl der Zivilrichter nicht an die Beurteilung durch den Strafrichter<br />
gebunden ist, wirkt das Strafurteil häufig präjudizierend auf das Zivilverfahren, denn oft<br />
stützt sich der Zivilrichter auf die Beurteilung im Strafverfahren ab. Dem Strafverfahren ist<br />
deshalb besondere Beachtung zu schenken.<br />
Von Nina Spring, MLaw, Rechtsanwältin<br />
Der Arbeitgeber haftet für die Folgen von Arbeitsunfällen,<br />
wenn er nicht alle erforderlichen und<br />
geeigneten Massnahmen zu deren Vermeidung<br />
getroffen hat. Das Bundesgericht hat 2015 entschieden,<br />
dass auch die Prüfung einer Anlage<br />
durch die SUVA den Arbeitgeber nicht von<br />
der sorgfältigen Instruktion und Überwachung<br />
der Mitarbeiter entbindet. Der Arbeitgeber haftete<br />
nämlich auch dafür, dass eine Schutzvorrichtung<br />
fehlte – was von der SUVA nicht bemerkt<br />
wurde –, wodurch sich ein Unfall ereignete. Wichtig<br />
ist daher, dass die Mitarbeiter bezüglich der<br />
sicherheitsrelevanten Fragestellungen fortlaufend<br />
geschult und bezüglich der Gefahren sensibilisiert<br />
werden. Sicherheitsinstruktionen sind<br />
überdies aus Beweisgründen vom Mitarbeiter<br />
unterschriftlich bestätigen zu lassen. Weiter ist<br />
sicherzustellen, dass die für die Sicherheit beauftragten<br />
Stellen regelmässige Kontrollen durchführen<br />
und diese auch entsprechend dokumentieren.<br />
VERSICHERUNG FREIWILLIG<br />
Um sich gegenüber Haftungsansprüchen abzusichern,<br />
haben viele Unternehmen eine Betriebshaftpflichtversicherung<br />
abgeschlossen. Der Abschluss<br />
einer solchen Versicherung ist nicht obligatorisch.<br />
Die Versicherung trägt anstelle des<br />
Arbeitgebers Personen- und Sachschäden, welche<br />
der Arbeitgeber aufgrund gesetzlicher Haft-<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 21<br />
pflichtbestimmungen zu übernehmen hätte.<br />
Ebenfalls entschädigt werden Vermögensfolgeschäden,<br />
wenn diese auf einen versicherten Personen-<br />
oder Sachschaden zurückzuführen sind.<br />
Fahrlässig verursachte Schäden werden von den<br />
Versicherungen voll übernommen. Hingegen behalten<br />
sich Betriebshaftpflichtversicherer in den<br />
Allgemeinen Vertragsbestimmungen eine Leistungskürzung<br />
oder sogar Leistungsverweigerung<br />
vor, wenn der Arbeitgeber den Schaden grobfahrlässig<br />
oder vorsätzlich beziehungsweise absichtlich<br />
verursacht hat. Hat ein Arbeitgeber oder ein<br />
Vorgesetzter beispielsweise Kenntnis davon, dass<br />
sich Mitarbeiter wiederholt nicht an Sicherheitsvorschriften<br />
halten und schreitet er dagegen nicht<br />
ein, so läuft er Gefahr, dass die Betriebshaftpflichtversicherung<br />
im Schadensfall ihre Leistungen<br />
verweigert. Ausschlaggebend ist, welches<br />
Verschulden sich der Arbeitgeber anzurechnen<br />
hat. Die Beurteilung des Verschuldens erfolgt<br />
zwar durch das Zivilgericht. Zunächst zieht ein<br />
Arbeitsunfall aber fast immer ein Strafverfahren<br />
mit sich, was in Bezug auf die Verschuldensfrage<br />
durchaus relevant sein kann.<br />
AM STRAFVERFAHREN ORIENTIERT<br />
Falls ein Arbeitsunfall verschiedene Strafbestimmungen<br />
erfüllen könnte, wird eine strafrechtliche<br />
Untersuchung durchgeführt. In dieser Untersuchung<br />
wird festgestellt, ob dem Arbeitgeber oder<br />
Dritten (zum Beispiel Mitarbeitern) ein strafrechtliches<br />
Verschulden vorgeworfen werden kann.<br />
Gemäss Bundesrecht ist der Zivilrichter zwar nicht<br />
an die Beurteilung durch den Strafrichter gebunden.<br />
Der Zivilrichter soll die Voraussetzungen der<br />
Haftpflicht unabhängig von einer allfälligen Verurteilung<br />
durch den Strafrichter beurteilen. In der<br />
Praxis ist es allerdings häufig so, dass sich der<br />
Zivilrichter stark am Strafverfahren orientiert<br />
oder sogar darauf abstützt. Das Strafverfahren<br />
wirkt somit präjudiziell. Weiter ist von Bedeutung,<br />
dass die Strafuntersuchungsbehörden bei<br />
der Beweiserhebung über Zwangsmassnahmen<br />
verfügen (Hausdurchsuchung, Beschlagnahme<br />
etc.). Solche Beweise können auch später im<br />
Zivilverfahren verwendet werden und allenfalls<br />
das Verschulden des Arbeitgebers beweisen.<br />
Es ist nicht auszuschliessen, dass ein Zivilrichter<br />
den Verantwortlichen zur Schadenersatzzahlung<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang<br />
verurteilt, wenn dieser im Strafverfahren freigesprochen<br />
wurde. Hingegen ist kaum vorstellbar,<br />
dass der eigentlich unabhängige Zivilrichter die<br />
Haftpflicht des Verantwortlichen nach einer strafrechtlichen<br />
Verurteilung verneint. Die Frage der<br />
Haftpflicht wird daher oft bereits im vorgelagerten<br />
Strafverfahren und nicht erst im Zivilverfahren<br />
entschieden.<br />
PRÄJUDIZIERUNG VERHINDERN<br />
Verfügt der zur Verantwortung gezogene Arbeitgeber<br />
über eine Betriebshaftpflichtversicherung,<br />
wird der Schaden entschädigt, der vom Arbeitgeber<br />
aufgrund der gesetzlichen Haftpflichtbestimmungen<br />
zu übernehmend ist. Häufig nicht übernommen<br />
wird die Verteidigung im vorgelagerten<br />
Strafverfahren. Dies ist insofern von Nachteil,<br />
weil gerade im Strafverfahren die Weichen für das<br />
folgende Zivilverfahren gestellt werden.<br />
Der Arbeitgeber ist daher regelmässig selber für<br />
die Wahrung seiner Interessen im Strafverfahren<br />
verantwortlich. Es ist deshalb ratsam, das Augenmerk<br />
bereits auf das Strafverfahren zu legen, um<br />
eine nachteilige Präjudizierung des Zivilverfahrens<br />
zu verhindern.<br />
FAZIT<br />
Der Arbeitgeber hat auf eine genaue Dokumentation<br />
der sicherheitsrelevanten Abläufe, Dokumente<br />
und Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben<br />
zu achten. Zusätzlich sind regelmässige Schulungen<br />
und die Sensibilisierung der Arbeitnehmer<br />
notwendig. Den Arbeitnehmern sind Sicherheitsinstruktionen<br />
schriftlich zu übergeben und deren<br />
Erhalt sowie Kenntnisnahme müssen dem Arbeitgeber<br />
schriftlich bestätigt werden.<br />
Kommt es trotzdem zu einem Arbeitsunfall mit<br />
zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen, ist bereits<br />
für das Strafverfahren eine juristische Begleitung<br />
ratsam. n<br />
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22 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />
Accident de travail:<br />
Interaction entre<br />
droit pénal et civil<br />
Un accident de travail peut avoir des conséquences de droit pénal comme civil. La procédure<br />
civile, dont le but est de définir la responsabilité et, le cas échéant, les dédommagements,<br />
est souvent précédée d’une procédure pénale. Bien que le juge civil ne soit pas lié par<br />
l’évaluation du juge pénal, le jugement pénal a régulièrement une répercussion sur la procédure<br />
civile. Fréquemment, le juge civil s’appuie sur l’évaluation de la procédure pénale. Il<br />
faut de ce fait accorder une attention particulière à la procédure pénale.<br />
Par Nina Spring, MLaw, avocate<br />
L’employeur est responsable des suites d’accidents<br />
de travail s’il n’a pas pris toutes les mesures<br />
nécessaires et appropriées pour éviter ce genre<br />
d’accident. En 2015, le Tribunal fédéral a décidé<br />
que même un contrôle d’une installation par la<br />
SUVA ne délie pas l’employeur du devoir de soigneusement<br />
instruire et surveiller les collaborateurs.<br />
L’employeur est aussi responsable si un<br />
dispositif de protection manque – même si la<br />
SUVA ne l’a pas remarqué – et que cela a causé<br />
un accident. Il est de ce fait important que les<br />
collaborateurs soient formés en permanence<br />
concernant la sécurité et qu’ils soient sensibilisés<br />
aux dangers. Pour des raisons de preuve, des<br />
instructions sur la sécurité doivent de plus être<br />
confirmés par signature des collaborateurs. Il faut<br />
aussi s’assurer que les instances chargées de la<br />
sécurité exécutent des contrôles réguliers et les<br />
documentent.<br />
ASSURANCE FACULTATIVE<br />
Pour se prémunir de prétentions de responsabilité,<br />
de nombreuses entreprises ont conclu une<br />
assurance de responsabilité d’entreprise. La<br />
conclusion d’une telle assurance n’est pas obligatoire.<br />
Elle couvre, à la place de l’employeur, des<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 23<br />
dommages corporels ou matériels que celui-ci<br />
aurait, en raison des dispositions de responsabilité<br />
légales, dû assumer. Les conséquences financières<br />
sont également dédommagées si elles résultent<br />
d’un dommage corporel ou matériel.<br />
Des dommages survenus par négligence sont pris<br />
pleinement en charge par les assurances. Par<br />
contre, celles-ci, selon les dispositions générales<br />
de contrat, se réservent le droit de réduire ou<br />
même de refuser des prestations si l’employeur a<br />
causé des dommages par négligence grave ou<br />
délibérément. Si un employeur ou un cadre a par<br />
exemple connaissance du fait qu’un collaborateur<br />
ne respecte pas les instructions de sécurité de<br />
manière récurrente et qu’il n’intervient pas, il<br />
court le danger que l’assurance de responsabilité<br />
d’entreprise, lorsque survient un dommage, refuse<br />
des prestations. L’aspect déterminant est la<br />
part de culpabilité qui doit être assumée par l’employeur.<br />
Cette évaluation sera entreprise par le<br />
tribunal civil. Mais d’abord, un accident de travail<br />
enclenche presque toujours une procédure pénale,<br />
ce qui peut tout à fait être déterminant pour<br />
la question de la responsabilité.<br />
ORIENTÉ D’APRÈS LA PROCÉDURE PÉNALE<br />
Dans le cas où un accident de travail pourrait<br />
concerner différentes dispositions pénales, une<br />
enquête pénale est ouverte. Dans cette enquête<br />
est déterminé si une culpabilité pénale peut être<br />
reprochée à l’employeur ou à un tiers (par<br />
exemple un collaborateur).<br />
Selon le droit fédéral, le juge civil n’est pas lié par<br />
l’évaluation du juge pénal. Le juge civil doit évaluer<br />
les prérequis de la responsabilité de manière<br />
indépendante d’une éventuelle condamnation<br />
par le juge pénal. Dans la pratique, il arrive toutefois<br />
que le juge civil s’oriente fortement d’après<br />
la procédure pénale ou s’y réfère carrément. Ainsi,<br />
la procédure pénale a un effet préjudiciel.<br />
D’autre part il est important, lors de la collecte<br />
de preuves, que les autorités d’enquête pénale<br />
disposent de mesures de contrainte (perquisition<br />
domiciliaire, confiscation, etc.). Des preuves de<br />
ce type peuvent aussi être utilisées plus tard dans<br />
la procédure civile et, le cas échéant, prouver la<br />
culpabilité de l’employeur.<br />
Il n’est pas à exclure qu’un juge civil condamne<br />
un responsable à des paiements d’indemnités<br />
bien que celui-ci ait été acquitté dans la procédure<br />
pénale. Par contre, il est difficile d’imaginer<br />
qu’après une condamnation pénale, le juge civil,<br />
bien qu’étant indépendant, nie la culpabilité du<br />
responsable. La question de la responsabilité est<br />
de ce fait souvent déjà décidée dans la procédure<br />
pénale qui précède et non seulement dans la procédure<br />
civile qui suit.<br />
ÉVITER UN PRÉJUDICE<br />
Si l’employeur responsable dispose d’une assurance<br />
de responsabilité d’entreprise, les dommages<br />
qu’il a subi sont dédommagés selon les<br />
dispositions légales de cette assurance. Ce qui<br />
n’est souvent pas dédommagé est la défense dans<br />
la procédure pénale qui précède la civile. Ceci est<br />
un désavantage dans la mesure où la procédure<br />
pénale pose justement des jalons pour la procédure<br />
civile qui suit.<br />
L’employeur est de ce fait responsable de la<br />
préservation de ses intérêts dans la procédure<br />
pénale. Il est donc conseillé de porter son attention<br />
déjà sur la procédure pénale afin d’éviter un<br />
préjudice désavantageux lors de la procédure<br />
civile.<br />
CONCLUSION<br />
L’employeur doit veiller à une documentation<br />
exacte des processus, documents et mises en<br />
œuvre des dispositions légales relevant de la sécurité.<br />
En plus, des formations et des sensibilisations<br />
régulières des employés sont nécessaires.<br />
Les instructions sur la sécurité doivent être fournies<br />
aux collaborateurs de manière écrite et ceuxci<br />
doivent confirmer par écrit qu’ils les ont reçues<br />
et qu’ils en ont pris connaissance.<br />
Si un accident entraînant des conséquences pénales<br />
ou civiles survient tout de même, un accompagnement<br />
juridique est conseillé déjà pour la<br />
procédure pénale. n<br />
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24 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />
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WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 24<br />
Regelmässige 5S-Audits sind unabdingbar für die Nachhaltigkeit der Verbesserungen.<br />
Weltklasse dank<br />
Lean Management<br />
Über 30 Prozent der Arbeitszeit, konkret mehr als eineinhalb Tage pro Arbeitswoche, sind<br />
Mitarbeitende in Schweizer Unternehmen in der Regel mit Gehen, Suchen und Transportieren<br />
beschäftigt. Können wir so in Zukunft langfristig erfolgreich sein? Diese Frage stellte sich<br />
Roland Goethe, CEO und Inhaber der Goethe AG sowie Präsident von Swissmechanic, mit<br />
seinem Team auch.<br />
Von Matthias Probst,<br />
Lean Experte der Firma Leancom GmbH<br />
Es war kurz vor Weihnachten 2016, als Roland<br />
Goethe sein Führungsteam in ein besonderes<br />
Vorhaben einweihte. Während eines halben Tages<br />
sollten verschwenderische Tätigkeiten aufgespürt,<br />
unverblümt benannt und direkt visualisiert<br />
werden. Um das zu ermöglichen, nahm Goethe<br />
das Angebot von Swissmechanic in Kooperation<br />
mit der Leancom GmbH für einen «Lean Management<br />
Potenzialcheck» in Anspruch.<br />
WAS BRAUCHT WIE VIEL ZEIT?<br />
Im Team wurde am Ort des Geschehens – direkt<br />
in der Produktion – beobachtet und analysiert.<br />
Die Ergebnisse beeindruckten. Die Auswertung<br />
wies deutliche Potenziale im Bereich der wertschöpfenden<br />
Tätigkeiten auf, die sich direkt auf<br />
das Produkt auswirken. Nur für diese Arbeitsprozesse<br />
bezahlt schliesslich die Kundschaft.<br />
Bei einem Blick in die Produktion war zwar festzustellen,<br />
dass sich alle Mitarbeitenden nach besten<br />
Kräften bemühten und fleissig arbeiteten. Ein tieferer<br />
Einblick jedoch zeigte, was eigentlich einen<br />
grossen Teil der täglichen Arbeit ausmachte: Während<br />
eines Drittels der Arbeitszeit waren die Mitarbeitenden<br />
mit Gehen, Suchen und Transportieren<br />
beschäftigt. Einen weiteren grossen Anteil trug das<br />
Rüsten bei. Den Rest aller nicht wertschöpfenden<br />
Tätigkeiten machten Dokumentation, Wartezeit<br />
und Reinigung aus. Das waren erstaunliche Befunde,<br />
insbesondere deshalb, weil die Goethe AG ein<br />
hochspezialisierter und innovativer Blechbearbeiter<br />
ist, der seine Kunden mit hochstehender Qualität<br />
und «Swissness» überzeugt.<br />
NOCH BESSER WERDEN<br />
Alexander Stächele, Senior Lean Experte der<br />
Leancom GmbH, der den Potenzialcheck begleitete,<br />
weiss, dass die meisten Unternehmen in der<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 25<br />
Schweiz ein ebenso hohes oder noch höheres<br />
Verbesserungspotenzial aufweisen. Das ist sehr<br />
ermutigend, denn so sind die Chancen sehr gross,<br />
noch flexibler zu werden bzw. flexibel genug, um<br />
sich in Zukunft mit höchster Attraktivität im<br />
Markt auch gegen ausländische Mitbewerber zu<br />
behaupten.<br />
SIEBEN VERSCHWENDUNGSARTEN<br />
Diesen Weg beschreitet nun die Goethe AG mit<br />
der Lean Management Transformation. Lean<br />
Management führt durch die systematische<br />
Reduktion der sieben Verschwendungsarten zu<br />
tiefen Durchlaufzeiten, zu höherer Produktivität<br />
sowie zu verbesserter Qualität und Mitarbeiterzufriedenheit.<br />
Zu den sieben Verschwendungsarten zählen<br />
Transporte, Bewegung, Wartezeiten, Bestände,<br />
Überproduktion, Fehler und Nacharbeit, ungeeignete<br />
Arbeitsprozesse sowie ungeeignete oder<br />
defekte Arbeitsmittel.<br />
Das Konzept Lean Management stammt vom<br />
japanischen Unternehmen Toyota, dem es damit<br />
gelungen ist, vom nationalen Unternehmen zu<br />
einem Weltklasse-Automobilhersteller aufzusteigen.<br />
Beschrieben haben das Lean Management<br />
erstmals James P. Womack und Daniel T. Jones in<br />
ihrem Buch «The Machine that changed the<br />
World».<br />
«Das packen wir an» wurde schnell zum Motto<br />
des motivierten Teams von Roland Goethe. 2017<br />
stand die Verbesserung der Arbeitsplatzeffizienz<br />
im Fokus. Suchprozesse, lange Wege und Transporte<br />
sollten damit von allen Mitarbeitenden<br />
möglichst auf das Minimum reduziert werden.<br />
5S-METHODE<br />
Dieses Ziel wird mit der Umsetzung der 5S-Methode<br />
erreicht. 5S steht für eine Vorgehensweise<br />
nach den fünf Schritten sortieren, sichtbare Ordnung<br />
schaffen, sauber halten, standardisieren<br />
und Selbstdisziplin optimieren.<br />
Während zwölf Wochen wurde ein exzellentes<br />
Beispiel als erster Leuchtturm geschaffen, der die<br />
weiteren Bereiche begeistern und zum Mitziehen<br />
animieren sollte.<br />
Der Einbezug der Mitarbeitenden in die Verbesserungen<br />
stand im Vordergrund. Provokativ gesagt:<br />
Die schlechteste Idee eines Mitarbeitenden<br />
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Swissmechanic-Mitglieder profitieren von einer halbtägigen Potenzialanalyse, in der sie einen<br />
strukturierten Entwurf für die Nutzung der grössten Potenziale erhalten. Werden die Potenziale<br />
gemeinsam umgesetzt, erhält das Mitglied eine Sondervergütung.<br />
Mehr dazu unter www.swissmechanic.ch in der Rubrik «Wirtschaft und Dienstleistungen», bei<br />
«Vergünstigungen», unter «Lean Management».<br />
zur Verbesserung ist in der Regel nachhaltiger als erreichbar zu platzieren. Dinge, die oft gebraucht<br />
die beste des Ma nagements, weil die Idee des werden, gehören dorthin, wo sie letztlich auch<br />
Mitarbeitenden von allen verstanden und somit wirklich verwendet werden. Dies erleichtert das<br />
auch mitgetragen wird.<br />
Leben der Mitarbeitenden erheblich. Bewegung<br />
und Transport während des Rüstens einer Maschine<br />
beispielsweise konnten auf ein Minimum<br />
LOSLASSEN ERLEICHTERN<br />
Die Verbesserungen im Bereich des Leuchtturm-Projekts<br />
wurden sehr schnell sicht- und<br />
reduziert werden.<br />
spürbar. Das war nur möglich, weil alle Mitarbeitenden<br />
für das Thema sensibilisiert und sorgfältig Was können wir tun, damit die Verbesserungen<br />
DRANBLEIBEN<br />
eingeführt wurden. Denn loszulassen ist für den in einem Jahr immer noch gelebt werden? Diese<br />
Menschen grundsätzlich schwierig, weil bekannte Frage stellte sich Roland Goethe zu Recht. Die<br />
und vertraute Abläufe das Gefühl von Sicherheit stetige Verbesserung wird nicht von heute auf<br />
geben.<br />
morgen zum Selbstläufer, auch wenn erste Erfahrungen<br />
ein Erfolg sind. Einer der Schlüssel zum<br />
Mit einfachen Mitteln wurde der Prozess begleitet<br />
und erleichtert. Praxisorientierte Beispiele und Erfolg ist das ständige Weiterentwickeln und<br />
Simulationen vermittelten den Sinn der Sache. Die «daran arbeiten».<br />
Aktivitäten wurden attraktiv und abwechslungsreich<br />
gestaltet, so dass sie allen Spass machten. und dieses möchte ich jetzt halten», funktioniert<br />
Der Grundsatz «Ich habe nun ein gutes Niveau,<br />
Die ersten Erfolge wurden plakativ veranschaulicht,<br />
damit die Veränderungen auch möglichst ist massgebend für die nachhaltige Sicherung<br />
nicht so ohne Weiteres. Die Führungsleistung<br />
für alle Beteiligten sichtbar und dadurch mit Stolz der Verbesserungen. Die Vorgesetzten müssen<br />
mitgetragen wurden.<br />
den Mitarbeitenden regelmässig Zeit für die<br />
konstante Umsetzung und Weiterentwicklung<br />
TONNENWEISE BALLAST ABWERFEN zur Verfügung stellen, sie müssen selbst als Vorbild<br />
wahrgenommen werden, und sie müssen<br />
So stellten die Mitarbeitenden alles, was nicht<br />
mehr gebraucht wurde, vor dem Wegwerfen auf nötigenfalls die Einhaltung der Vorgaben aktiv<br />
die Waage. Bereits nach wenigen Tagen wurde einfordern sowie die Aktivitäten vorantreiben,<br />
die Vier-Tonnen-Grenze überschritten. Sinn, wenn diese zu einem Stillstand kommen.<br />
Spass und Stolz sind drei Momente, die sich im Zurzeit etabliert die Goethe AG mittels Rollout<br />
Verbesserungsprozess immer ergeben sollten. Für Workshops die «5S» in sämtlichen Bereichen.<br />
den Mitarbeiter Marcel Zweifel war nach dem Weitere Schritte zur Lean Transformation wie zum<br />
Sortieren die sichtbare Ordnung ein weiterer sehr Beispiel die signifikante Reduktion der Rüstzeiten<br />
wertvoller Schritt. Hier ging es darum, das noch unter Anwendung der SMED-Methode sind bei<br />
benötigte Material am richtigen Ort gut sicht- und der Goethe AG geplant. n<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
26 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />
Rundum zufriedene SIAMS-<br />
Teilnehmer der Swissmechanic<br />
Vom 17. bis 20. April fand in Moutier BE die SIAMS statt – die Messe der Produktionsmittel<br />
der Mikrotechnik. Das JOURNAL besuchte die anwesenden Swissmechanic-Mitgliederfirmen<br />
und hörte sich bei ihnen um.<br />
Interviews: Monica Hotz<br />
Norbert Leuch (links) und Jérôme Wicht, UIKER Wälzlager AG, Freienbach (SZ)<br />
«Unsere Firma stellt zum dritten Mal an der SIAMS aus. Wir schätzen es sehr, dass wir mit der Swissmechanic<br />
hier sein können. Wir erhalten eine gute Unterstützung. Die SIAMS ist ein gutes Rendez-vous<br />
für Firmen aus der Automation und Industrie und geniesst einen guten Ruf. Wir sind klar auf Mikrotechnik<br />
fokussiert und zeigen hier unsere innovativen Produkte. Es freut uns, dass wir einige gute<br />
Gespräche hatten und neue Kontakte knüpfen konnten, im Fachjargon Leads genannt. Wir werden<br />
auch 2020 wieder mit dabei sein.»<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 27<br />
Andreas Sauter, DOHNER AG, Andelfingen (ZH)<br />
«Als Aussteller bin ich zum ersten Mal an der SIAMS. Seit 28 Jahren sind wir Lohnfertiger für Wasserstrahl-<br />
und Laserschneidarbeiten. Seit einem Jahr bieten wir nun auch Micro-Wasserstrahlschneiden<br />
an. Das kommt bei den Kunden hier gut an. Ich hatte sehr interessante und qualitativ hochstehende<br />
Fachgespräche, nicht nur mit bestehender Kundschaft. So einen Erfolg hätte ich nicht erwartet. Lacht:<br />
Von der Swissmechanic werden wir zudem mit hervorragendem Kaffee versorgt!»<br />
Stefan Berger, BERGER Technologie GmbH, Gwatt (BE)<br />
«Ich bin zum ersten Mal als Aussteller an der SIAMS. Ich bin ohne grosse Erwartungen hier und<br />
möchte sehen, ob eine Teilnahme an dieser Messe grundsätzlich etwas für unsere Firma wäre. Ich<br />
hatte einige gute Gespräche.»<br />
Hans Rudolf Würgler (links) und Louis Schütz, Adrian Michel Group, Walde (BE)<br />
«Wir sind zum zweiten Mal an der SIAMS dabei. Wir sind zufrieden. Wir hatten gute Gespräche. Bei<br />
den Gesprächen ist wichtig: Es müssen nicht viele sein, sondern die richtigen. Die SIAMS ist eine<br />
kompakte, überschaubare und gut besuchte Messe.»<br />
René Bobst, Prematic AG, Affeltrangen (TG)<br />
«Wir sind schon mindestens das fünfte Mal an der SIAMS. Wir sind zufrieden. Wir haben gute Gespräche<br />
geführt und unser Netzwerk gepflegt. Es läuft hier jedes Mal gut. Es ist wichtig für uns, hier zu<br />
sein. Bei vielen Unternehmern ist die SIAMS fest im Kalender eingeplant. Es gibt viele Anbieter, die<br />
man auch als Aussteller selbst besuchen kann.»<br />
Lukas Rohr, MECHA Engineering und Maschinenbau, Belp (BE)<br />
«Wir sind zum ersten Mal an der SIAMS. Unsere Produkte passen zur Kundschaft im Jura, denn wir<br />
bieten Automationslösungen für die Decolletage-Industrie an, die hier ansässig ist. Ich hatte einige<br />
gute Gespräche.»<br />
Cédric Zermatten, LEYAT-PREDEMEC SA, St-Pierre-de-Clages (VS)<br />
«Wir sind zum zweiten Mal an der SIAMS. Ich konnte unsere Kontakte pflegen und hatte gute Gespräche<br />
– ich bin zufrieden. Es ist wichtig, als Firma aus der Mechanikbranche an der SIAMS dabei zu<br />
sein, denn es kommen viele Leute, vor allem aus dem französischsprachigen Raum.»<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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28 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />
Bernd Rückert, Föhrenbach AG, Löffingen-Unadingen (Deutschland)<br />
«Wir waren schon oft an der SIAMS, rund zehn Mal schon. Unsere Kundschaft stammt aus der Uhrenindustrie,<br />
die hier in der Gegend ansässig ist. Wir bieten Spezialmaschinen an, die hochpräzis arbeiten.<br />
Wir hatten einige gute Gespräche und sind zufrieden.»<br />
David Baumann, AMSLER LINEAR, Feuerthalen (ZH)<br />
«Wir waren schon viele Male an der SIAMS. Sie gehört für uns zu den wichtigsten Messen, und es ist<br />
für uns wichtig, hier zu sein. Ich hatte sehr gute Gespräche. In unserem Spezialgebiet gibt es eine<br />
grosse Konkurrenz. Aber in der Schweiz sind wir die einzigen, die nah sind und unsere Kunden besuchen<br />
können. Die enge Zusammenarbeit mit der Schweizer Industrie ist für uns sehr wichtig.»<br />
Nicola Tettamanti, Technopinz, Mezzovico (TI)<br />
«Wir sind schon das dritte Mal an der SIAMS. Unsere Kundschaft stammt aus 40 Ländern. Im Jura<br />
sind viele Schweizer Kunden ansässig, die bei uns einkaufen, deshalb ist die SIAMS für uns die wichtigste<br />
Messe in der Schweiz. Wir haben schon viele gute Gespräche gehabt. Die SIAMS ist eine gute<br />
Gelegenheit für Networking. Wir treffen hier unsere Lieferanten, Kunden, Geschäftspartner und<br />
Freunde. Wir werden auch 2020 wieder da sein, und ich freue mich darauf. Es herrscht hier heute eine<br />
gute Stimmung, während sie 2016 getrübt war. Der Branche geht es besser, die Aufträge nehmen zu,<br />
und alle haben viel Arbeit.<br />
Hans-Ulrich Metzger (rechts) und Francesco Favaretto, WMC Sinterstar, Lotzwil (BE)<br />
«Wir sind zum ersten Mal an der SIAMS und schauen mal, wie es läuft. Dann werden wir entscheiden,<br />
ob wir das nächste Mal wiederkommen. Wobei zu erwähnen ist, dass das Preis-Leistungsverhältnis<br />
hier gut ist. Francesco Favaretto ist unser neuer Vertreter in der französischsprachigen Schweiz. Er<br />
konnte einige potentielle neue Kunden ansprechen und hatte einige gute Gespräche. Bis jetzt sind wir<br />
zufrieden.»<br />
Nicole Flury, FLURY TOOLS AG, Arch (BE)<br />
«Wir waren schon viele Male an der SIAMS, schon als sie noch in der Eishalle stattfand. Wir arbeiten<br />
für die Uhrenindustrie und können hier Kunden und Lieferanten treffen. Für uns ist es sehr nah hierhin.<br />
Die Atmosphäre ist schön. Jedes Mal kommen neue Kunden dazu, die wir hier gewinnen können.»<br />
Samuel Vuadens, Mecatis, Isérables (VS)<br />
«Wir nehmen schon das sechste Mal an der SIAMS teil. Innert vier Tagen können wir hier unsere<br />
Kunden treffen und neue Kunden gewinnen. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Wir stellen ein neues<br />
Produkt vor – eine Mikrofräsmaschine, und die Leute interessieren sich sehr dafür.<br />
Dieses Jahr ist es das erste Mal, dass Produkte für die Industrie 4.0 vorgestellt werden. Jetzt sind die<br />
Werkzeuge da, um für die Industrie 4.0 zu arbeiten.»<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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darin, gesundheitlich Angeschlagene im Betrieb zu halten oder wieder zu integrieren.<br />
Von Monica Hotz<br />
www.compasso.ch ist ein Informationsportal für<br />
Arbeitgeber mit Fokus auf Früherkennung und<br />
Intervention sowie berufliche Wiedereingliederung<br />
an den Schnittstellen zwischen Unternehmen,<br />
Betroffenen, IV, Suva, Pensionskassen und<br />
Privatversicherungen.<br />
Informiert wird über den Umgang mit Personen<br />
mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung, die<br />
entweder eine Anstellung haben (Früherkennung<br />
und Integration) oder ohne sind (berufliche Wiedereingliederung).<br />
Mit praxiserprobten Tools,<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Beispielen<br />
aus der Praxis erhalten die Arbeitgeber Unterstützung.<br />
Der Verein Compasso ist breit abgestützt und<br />
steht unter dem Patronat des Schweizerischen<br />
Arbeitgeberverbandes. Mehr als 70 Mitglieder<br />
aus der Privatwirtschaft und aus dem öffentlichen<br />
Sektor – von kleineren bis zu grossen Arbeitgebern<br />
und Branchenverbänden – verbinden<br />
darin ihre Interessen. Der Verein verfügt über ein<br />
starkes Netzwerk. Beteiligt sind Krankentaggeld-<br />
und Unfallversicherer, die IV-Stellenkonferenz,<br />
die Suva, der Pensionskassenverband, Behindertenorganisationen<br />
und -institutionen sowie Anbieter<br />
von Case Management, Arbeitsvermittlung<br />
und Jobcoaching. Ein Think Tank treibt die fachliche<br />
Entwicklung voran und entwickelt weitere<br />
Instrumente zur Unterstützung der Arbeitgeber.<br />
PRODUKTIVER UND BESSER<br />
Eine in der Unternehmensstruktur verankerte<br />
gesundheitsorientierte Führung wirkt sich positiv<br />
auf die Produktivität und Arbeitsqualität aus. Das<br />
ist zunehmend ein Wettbewerbsvorteil, da durch<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 31<br />
die Globalisierung, die höhere Komplexität und<br />
den raschen Technologiewandel die Anforderungen<br />
an die Mitarbeitenden kontinuierlich steigen.<br />
Mit Blick auf den prognostizierten Arbeitskräftemangel,<br />
bedingt durch die demografische Entwicklung,<br />
ist es zudem essenziell, auch ältere<br />
Mitarbeitende möglichst lange fit und motiviert<br />
im Betrieb zu halten.<br />
WENIGER ABSENZEN<br />
Absenzen schiessen ins Geld. Betrachtet man die<br />
direkten Lohnkosten, die im Durchschnitt bei<br />
krankheitsbedingter Abwesenheit anfallen, zeigt<br />
sich für ein MEM-Unternehmen mit rund 400<br />
Beschäftigten folgendes Einsparpotential:<br />
Anzahl krankheitsbedingter Absenztage im Jahr:<br />
2070 Tage (2,2 Prozent der Nettoarbeitszeit);<br />
Brutto-Tageslohn pro Mitarbeitenden: 300 Franken;<br />
Total der durch krankheitsbedingte Absenz<br />
verursachten direkten Lohnkosten: 621’000 Franken.<br />
Hinzu kommen die indirekten Kosten (organisatorische<br />
Umtriebe, Produktionsausfall, Ersatzkräfte<br />
etc.). Diese sind erfahrungsgemäss rund<br />
1,5- bis 5-mal so hoch wie die direkten Kosten. 1<br />
Bei vier Unternehmen der «Unternehmergruppe<br />
Wettbewerbsfähigkeit» wurde die Entwicklung<br />
der Abwesenheiten von 2004 bis 2008 statistisch<br />
erhoben. Dies nach der Einführung von gezielten<br />
Massnahmen zur beruflichen Eingliederung bzw.<br />
zum Sozialkosten-Management. Die Abwesenheiten<br />
der Mitarbeitenden konnten bedeutend<br />
gesenkt werden:<br />
Es gab 12 Prozent weniger Unfälle, 29 Prozent<br />
weniger Ausfallstunden und 37 Prozent weniger<br />
Fehltage. 2<br />
Die Verwaltung des Kantons Basel-Stadt führte<br />
2006 ein Programm zur beruflichen Eingliederung<br />
ein («Come back»). Die krankheitsbedingten<br />
Lohnzahlungen ab dem 91. Absenztag sanken<br />
dadurch um satte 53 Prozent. 3<br />
TIEFERE VERSICHERUNGSPRÄMIEN<br />
Das Unternehmen profitiert, wenn es weniger<br />
Krankheits- und Unfallfälle hat. Denn entsprechend<br />
sinken die Prämien für die Krankentaggeldversicherung<br />
und die Pensionskasse.<br />
Die Pensionskasse PKRück hat aufgezeigt, dass<br />
Firmen rund zwei bis drei Jahre nach der Einführung<br />
von Massnahmen zur beruflichen Eingliederung<br />
bzw. für das Sozialkostenmanagement ihre<br />
Pensionskassen-Risikoprämien um rund 1 bis 3<br />
Prozent senken können. 4<br />
KNOW-HOW-VERLUSTE VERMEIDEN<br />
Der Verlust eines Mitarbeitenden verursacht dem<br />
Unternehmen hohe Kosten. Für Mitarbeitende der<br />
ausführenden Ebene und des unteren Managements<br />
werden die Kosten auf 30 bis 50 Prozent<br />
des Jahresgehalts geschätzt. Der Wechsel von<br />
Mitarbeitenden des mittleren Managements kostet<br />
rund 1,5 Jahresgehälter. Für Spezialisten und<br />
Führungskräfte des Top Managements muss mit<br />
rund 4 Jahresgehältern gerechnet werden, bis sie<br />
vollständig ersetzt sind. 5<br />
LOHNENDE MITARBEITERLOYALITÄT<br />
Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden<br />
schafft Vertrauen und stärkt die Bindung an das<br />
Unternehmen. Für das Unternehmen resultiert<br />
daraus eine starke Mitarbeiterloyalität und damit<br />
eine positive Unternehmenskultur, eine hohe Einsatzbereitschaft<br />
und eine tiefe Personalfluktuation.<br />
Studien belegen: Loyale Mitarbeitende sind produktiver.<br />
So wurde festgestellt, dass Unternehmen,<br />
die ihre Mitarbeitenden und deren emotionale<br />
Bindung zum Unternehmen fördern, um 27<br />
Prozent profitabler sind als der Durchschnitt. 6<br />
ATTRAKTIVER AUF DEM ARBEITSMARKT<br />
Das echte Interesse einer Firma an den Bedürfnissen<br />
und Anliegen ihrer Mitarbeitenden wird<br />
1 Werkzeugkasten Suva<br />
2 Unternehmergruppe Wettbewerbsfähigkeit<br />
3 Schweizer Arbeitgeber, Ausgabe 8/2011<br />
sowohl intern wie auf dem Arbeitsmarkt wahrgenommen.<br />
Arbeitnehmende bevorzugen Arbeitgeber, die<br />
gute Arbeitsbedingungen bieten und ihren sozialen<br />
Vorstellungen entsprechen. Diese sogenannt<br />
weichen Werte sind entscheidend für die Attraktivität<br />
eines Unternehmens. Ein attraktiver Arbeitgeber<br />
kann offene Stellen rascher mit fachlich<br />
qualifizierten Personen besetzen.<br />
Studien zeigen: Für Arbeitnehmende zählen heute<br />
die weichen Werte mehr als hohe Gehälter. 7 Im<br />
Hinblick auf den erwartbaren Fachkräftemangel<br />
aufgrund der demografischen Entwicklung wird<br />
dieser Attraktivitätsfaktor an Bedeutung gewinnen.<br />
8<br />
HÖHERE REPUTATION<br />
Ein Unternehmen, das seine soziale Verantwortung<br />
wahrnimmt, fällt in der Öffentlichkeit positiv<br />
auf. Dieser Reputations- und Imagegewinn wirkt<br />
sich sowohl auf die Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt<br />
als auch auf die Auftragslage aus.<br />
Seit der Finanzmarktkrise und ihren negativen<br />
Konsequenzen für die nationalen Volkswirtschaften<br />
steigt der Erwartungsdruck auf die Banken<br />
und die Unternehmen, ihre soziale Verantwortung<br />
für ihre Wirtschaftsstandorte aktiv wahrzunehmen.<br />
9<br />
Zahlreiche weitere Informationen und Arbeitstools<br />
befinden sich auf der Website www.compasso.ch<br />
n<br />
4 Organisator, Ausgabe 8-9 2011<br />
5 Personalwissen; Retention und Fluktuation<br />
6 Institut für strategische Unternehmensführung und Leadership der Universität Innsbruck; siehe auch Forschungsinstitut<br />
zur Zukunft der Arbeit, Studie «Workplace Performance, Worker Commitment and Loyalty» 2011<br />
7 Spiegel online und Towers Watson, Studie «Global Talent Management & Rewards Study 2010»<br />
8 Aon Hewitt-Studie «Attraktive Arbeitgeber in Zentral- und Osteuropa» 2011 und Towers Watson, Studie «Global<br />
Talent Management & Rewards Study 2010»<br />
9 Die Volkswirtschaft 7/2011<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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32 JOURNAL BILDUNG<br />
Das Tor nach Bern<br />
und in die Welt<br />
Florian Hostettler und Renato Burri, Polymechaniker im dritten Lehrjahr bei Gilgen Door<br />
Systems in Schwarzenburg BE, nehmen am ersten Teil der Vorausscheidung für die SwissSkills<br />
in der Kategorie Automation teil. Sie hoffen, beide zur Schweizer Berufsmeisterschaft in Bern<br />
zugelassen zu werden und sind überzeugt, dass die Teilnahme ihrem späteren Berufsleben<br />
einige Türen öffnen wird.<br />
Von Monica Hotz<br />
Unauffällig sorgen sie für Komfort und Sicherheit:<br />
Als einfach verglaste Schiebetür eines Einkaufszentrums<br />
irgendwo im Süden Europas, als Torsystem<br />
eines Hangars in der Romandie, als<br />
Kabinenschiebetür einer Matterhorn-Gondel, als<br />
hochmoderner vollautomatisierter und sicherer<br />
Bahnsteigabschluss einer U-Bahn-Station in<br />
Hongkong, Paris oder Dubai. Auf der ganzen Welt<br />
kommen die automatisierten Türen der Gilgen<br />
Door Systems zum Einsatz, sei es als Serienfertigungen,<br />
sei es als speziell im Auftrag entwickelte<br />
Unikate. Von den insgesamt 1100 Mitarbeitenden<br />
des zur japanischen Nabtesco-Gruppe<br />
gehörenden Schweizer Unternehmens arbeiten<br />
700 in der Schweiz, 400 davon am Hauptsitz in<br />
Schwarzenburg, im Grünen, just an der Grenze<br />
zwischen dem Bernbiet und dem Freiburgerland.<br />
Wer dort durch die Gebäude und Hallen geht,<br />
findet praktisch keine Türe, die selbst geöffnet<br />
werden muss – selbst jene zu den Toiletten funktionieren<br />
automatisch. Durch den Betrieb wehen<br />
ein Geist von Innovation und ein Hauch Japan.<br />
Den Showroom mit den neuesten technischen<br />
Errungenschaften zieren zwei kunstvoll gefertigte,<br />
eindrückliche Wandgemälde, die einer<br />
gelben Linie folgend den Weg der Gilgen-Produkte<br />
von den Alpen in die Metropole der Zukunft<br />
zeigen.<br />
Niklaus Gilgen, Ausbildungsverantwortlicher bei Gilgen<br />
Door Systems<br />
Vollautomatisierter und sicherer Bahnsteigabschluss von Gilgen Door Systems in einer U-Bahn-Station in Hongkong<br />
LERNENDE KOMMEN ZURÜCK<br />
25 Prozent der Belegschaft seien ehemalige Lernende<br />
aus dem eigenen Haus, erklärt mit Stolz in<br />
der Stimme Niklaus Gilgen, Ausbildungsverantwortlicher<br />
und seinerzeit ebenfalls Lernender im<br />
Betrieb. Damit sich die Lernenden optimal auf die<br />
Lehrabschlussprüfung vorbereiten können und<br />
sich nicht gleichzeitig auch um eine Stelle bemühen<br />
müssen, dürfen sie nach Lehrabschluss jeweils<br />
noch ein Jahr im Betrieb arbeiten. Viele der<br />
Lernenden ziehen mit 21 hinaus in die Welt, machen<br />
rund um den Globus ihre Erfahrungen und<br />
kommen dann wieder zurück in die Heimat. Ihre<br />
Erfahrungen aus aller Welt bringen sie mit, was<br />
der Firma zugute kommt.<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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BILDUNG JOURNAL 33<br />
Renato Burri, Polymechaniker im dritten Lehrjahr<br />
Florian Hostettler, Polymechaniker im dritten Lehrjahr<br />
In Schwarzenburg werden rund 44 Lernende in<br />
acht verschiedenen Berufen ausgebildet, davon<br />
zwei bis drei im Jahr als Polymechaniker. Zu diesen<br />
gehören Florian Hostettler und Renato Burri.<br />
Beide besuchen das dritte Lehrjahr und nehmen<br />
diesen Frühling am ersten Teil der Vorausscheidung<br />
für die Teilnahme an den SwissSkills teil.<br />
Dass sie angesichts der Spezialisierung ihres Arbeitgebers<br />
in der Kategorie Automation teilnehmen,<br />
liegt auf der Hand. Schon rein die Infrastruktur<br />
würde eine Teilnahme in einer der anderen<br />
zwei Kategorien verunmöglichen, erklärt Renato<br />
Burri, denn CNC komme bei ihnen eher für die<br />
Serienfertigung zum Einsatz als fürs Drehen oder<br />
Fräsen komplexerer Teile. Der Vorteil: Kommen<br />
die beiden Lernenden weiter, könnten sie bei den<br />
Automatikern im eigenen Betrieb Rat und Wissen<br />
holen und von deren Erfahrung profitieren.<br />
HORIZONTERWEITERUNG<br />
Burri und Hostettler stehen miteinander in<br />
freundschaftlicher Konkurrenz. «Es wäre das Beste,<br />
wenn wir beide weiterkommen würden», erläutert<br />
Florian Hostettler. Beide wollen sehen, wo<br />
sie im Schweizer Vergleich stehen, und beide sind<br />
sich einig, dass eine Teilnahme an den SwissSkills<br />
sich im späteren Berufsleben bestimmt gut<br />
macht. «Es ist eine Horizonterweiterung für sie»,<br />
ergänzt Ausbildungsverantwortlicher Niklaus<br />
Gilgen. «Weil sie im dritten Lehrjahr sind, können<br />
sie bereits eine Arbeit auf Zeit nach klaren Vorgaben<br />
fertigen. Wenn sie weiterkommen, haben<br />
sie die Chance, auch einmal das Arbeiten ausserhalb<br />
ihres Lehrbetriebs kennenzulernen. Wir hatten<br />
im Jahr 2013 einen Automatiker, der weiterkam<br />
und schliesslich an die Berufsweltmeisterschaft<br />
nach Leipzig durfte. Das war für ihn eine<br />
Riesenerfahrung.» Von ihren Familien werden die<br />
beiden Teilnehmenden ebenfalls unterstützt. Probieren<br />
könne man immer, hätten die Eltern gesagt,<br />
zu verlieren gebe es nichts. Und natürlich<br />
wären die Familien als Fans mit dabei, wenn die<br />
Lernenden weiterkämen.<br />
ÄHNLICH WIE TEILPRÜFUNG<br />
Wie gut sie in der Vorausscheidung abschliessen<br />
werden und ob sie überhaupt weiterkommen,<br />
können die beiden jungen Männer allerdings<br />
nicht einschätzen. Der praktische Teil der Vorausscheidung<br />
mit dem Fertigen der Werkstücke und<br />
dem Protokoll sei ähnlich wie an der Teilprüfung<br />
abgelaufen, erklärt Renato Burri. Die Zeit sei ein<br />
Problem gewesen, ergänzt Florian Hostettler.<br />
Dazugelernt hätten sie durch ihre Teilnahme bisher<br />
noch nicht viel, das meiste hätten sie von<br />
ihrer Teilprüfung her schon gekannt. Neues Wissen<br />
komme wahrscheinlich erst mit den Vorbereitungen<br />
für die SwissSkills dazu. Sofern sie weiterkommen.<br />
Als sie die Teile für die Vorausscheidung fertigten,<br />
rund 18 Stunden während der Arbeitszeit, hatten<br />
sie die Lehrwerkstatt für sich. Würden die beiden<br />
weiterkommen, käme ein zusätzlicher Zeitaufwand<br />
auf sie und ihren Lehrbetrieb zu. «Wir<br />
müssten zusätzlich Kurse besuchen», erklärt<br />
Burri, «wenn’s klappt und wir weiterkommen,<br />
würden wir natürlich probieren, noch weiter zu<br />
kommen.» «Wenn man teilnehmen kann, muss<br />
man die Chance nutzen», bestätigt Hostettler.<br />
Niklaus Gilgen führt weiter aus: «Als Ausbildungsverantwortlicher<br />
geniesse ich einige Freiheiten<br />
in Bezug auf die Arbeitszuteilung. Vorletztes<br />
Jahr hatten wir zwei Lernende an den Swiss-<br />
Skills. Ich habe sie aus dem normalen Betrieb<br />
herausgenommen, damit sie trainieren konnten.<br />
Sie besuchten zudem einen Verdrahtungskurs und<br />
vertieften sich im Schema-Lesen.»<br />
EIN GEBEN UND NEHMEN<br />
Rund 30 Lernende arbeiten in der Werkstatt. Sie<br />
könnten für ihre Ausbildung profitieren, müssten<br />
dafür aber auch einiges leisten, erklärt Gilgen.<br />
Auch wenn es nicht der Beruf ist, den sie gerade<br />
erlernen – wenn viel Arbeit da ist und Not am<br />
Mann, werden die Lernenden auch in andere Abteilungen<br />
geschickt, um mitzuhelfen. «Es gehört<br />
bei uns dazu, dass jemand aus dem Büro auch<br />
mal in der Werkstatt arbeitet und jemand aus der<br />
Werkstatt im Büro.» So wird das gegenseitige<br />
Verständnis gefördert und der Horizont erweitert.<br />
Ab und zu ziehen diese Lernenden dann über den<br />
Horizont hinaus in die Metropolen des Globus,<br />
kehren später gerne ins Schwarzenburgerland<br />
zurück und bringen einen Hauch Welt mit. n<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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34 JOURNAL BILDUNG<br />
La porte vers Berne<br />
et le monde<br />
Florian Hostettler et Renato Burri – Polymécaniciens en troisième année d’apprentissage<br />
chez Gilgen Door Systems à Schwarzenburg – participent à la première partie des éliminatoires<br />
des SwissSkills dans la catégorie Automation. Ils espèrent tous les deux être admis<br />
aux Championnats suisses des métiers à Berne et sont convaincus que leur participation<br />
ouvrira plus tard quelques portes dans leur carrière professionnelle.<br />
Par Monica Hotz<br />
Elles se chargent du confort et de la sécurité de<br />
manière discrète, comme simples portes coulissantes<br />
vitrées d’un centre commercial n’importe<br />
où dans le sud de l’Europe, comme système de<br />
portes d’un hangar en Suisse romande, comme<br />
portes coulissantes de cabine sur une nacelle au<br />
Cervin, comme portes palières d’une façade de<br />
quai hautement moderne totalement automatisée<br />
et sûre d’une station de métro à Hong Kong,<br />
Paris ou Dubaï – dans le monde entier, on trouve<br />
des portes automatisées de la Gilgen Door Systems,<br />
que ce soit des productions en série ou des<br />
pièces uniques de commandes spéciales. Des<br />
environ 1’100 collaborateurs du groupe japonais<br />
Nabtesco, auquel appartient cette entreprise<br />
suisse, quelque 700 travaillent Suisse, dont 400<br />
au siège principal de Schwarzenburg, au vert,<br />
juste à la frontière entre le canton de Berne et le<br />
pays de Fribourg. Lorsqu’on déambule dans les<br />
bâtiments et halles, on ne rencontre pratiquement<br />
pas de porte qu’il faut ouvrir soi-même –<br />
même celles des toilettes fonctionnent automatiquement.<br />
Un esprit d’innovation et un parfum<br />
de Japon soufflent à travers l’entreprise. La salle<br />
d’exposition montrant les dernières réalisations<br />
techniques est décorée de deux fresques impressionnantes<br />
sur lesquelles une ligne jaune suit le<br />
chemin des produits Gilgen depuis les Alpes<br />
jusque dans les métropoles, conduisant ainsi vers<br />
le futur.<br />
Niklaus Gilgen, responsable de la formation chez Gilgen<br />
Door Systems<br />
Porte coulissante de changement de voie dans le tunnel de base du St-Gothard, développé et fabriqué par Gilgen Door<br />
Systems<br />
LES APPRENTIS REVIENNENT<br />
25 pourcents des employés sont d’anciens apprentis<br />
de la maison, explique Niklaus Gilgen<br />
avec de la fierté dans la voix. Il est le responsable<br />
de la formation professionnelle et lui aussi a jadis<br />
été apprenti dans l’entreprise. Afin que les apprentis<br />
puissent se préparer aux examens finaux<br />
de manière optimale et ne doivent pas en même<br />
temps chercher un nouveau poste, ils peuvent,<br />
après leurs examens, encore rester dans l’entreprise<br />
pendant une année. Mais de nombreux<br />
apprentis partent à l’âge de 21 ans à la conquête<br />
du vaste monde. Ils font leurs expériences tout<br />
autour du globe et reviennent ensuite dans la<br />
patrie. Ces expériences glanées dans le monde<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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BILDUNG JOURNAL 35<br />
Renato Burri, Polymécanicien en troisième année d’apprentissage<br />
Florian Hostettler, Polymécanicien en troisième année d’apprentissage<br />
entier, ils les ramènent avec eux, et l’entreprise<br />
en bénéficie.<br />
A Schwarzenburg, chaque année, 44 apprenants<br />
sont formés dans huit métiers différents, dont<br />
deux à trois par année comme Polymécanicien.<br />
Florian Hostettler et Renato Burri en font partie.<br />
Les deux sont en troisième année d’apprentissage<br />
et participent ce printemps à la première partie<br />
des éliminatoires pour les SwissSkills. Vu la spécialisation<br />
de leur employeur, il est évident qu’ils<br />
participent dans la catégorie Automation. «Déjà<br />
rien que l’infrastructure rendrait la participation<br />
dans une des deux autres catégories impossible»,<br />
explique Renato Burri, «car le CNC est ici plutôt<br />
utilisé dans les productions en série et non pour<br />
le tournage et le fraisage de pièces complexes.»<br />
L’avantage: si les deux apprenants réussissent à<br />
franchir les étapes, ils peuvent demander conseil<br />
chez les automaticiens de leur propre entreprise<br />
et profiter de leur expérience.<br />
ÉLARGISSEMENT DE L’HORIZON<br />
Burri et Hostettler se font une concurrence amicale.<br />
«Le mieux serait que nous réussissions les<br />
éliminatoires tous les deux» explique Florian<br />
Hostettler. Les deux veulent voir où ils en sont en<br />
comparaison avec d’autres Suisses et les deux<br />
sont d’accord qu’une participation aux SwissSkills<br />
fera certainement bonne figure dans une carrière<br />
professionnelle ultérieure. «C’est un élargissement<br />
d’horizon pour eux» complète leur responsable<br />
pour la formation Niklaus Gilgen. «Parce<br />
qu’ils sont en troisième année, ils sont déjà capables<br />
de produire un travail avec des instructions<br />
claires et dans un temps donné. S’ils passent<br />
la première étape, ils auront la chance de<br />
connaître aussi le travail à l’extérieur de leur entreprise<br />
de formation. En 2013, nous avions un<br />
Automaticien qui a réussi le championnat suisse<br />
et a finalement pu participer au Championnat<br />
mondial à Leipzig. Cela a été pour lui une expérience<br />
géante.» Les deux sont aussi soutenus par<br />
leurs familles. «On peut toujours essayer» ont<br />
dit les parents, «il n’y a rien à perdre». Et naturellement<br />
les familles seront présentes au championnat<br />
comme fans, s’ils réussissent les éliminatoires.<br />
UN PEU COMME LES EXAMENS PARTIELS<br />
Les deux jeunes hommes n’arrivent cependant<br />
pas à évaluer s’ils arrivent à passer les éliminatoires.<br />
«La partie pratique des éliminatoires avec<br />
la production de pièces et l’établissement d’un<br />
protocole s’était déroulée un peu comme les<br />
examens partiels» explique Renato Burri. «La limite<br />
de temps avait été un problème» complète<br />
Florian Hostettler. Les deux disent que, par leur<br />
participation, ils n’avaient, jusqu’à maintenant,<br />
pas appris beaucoup de nouveautés. Ils connaissaient<br />
la plupart des choses déjà des examens<br />
partiels. Les nouvelles connaissances s’ajouteront<br />
certainement à partir des travaux préparatifs<br />
pour les SwissSkills… s’ils passent les éliminatoires.<br />
Pendant qu’ils produisaient les pièces pour les<br />
éliminatoires – environ 18 heures pendant les<br />
heures de travail – ils avaient l’atelier d’apprentissage<br />
rien que pour eux. S’ils passent les éliminatoires,<br />
cela demandera davantage de temps de<br />
travail, aussi pour leur entreprise. «Nous devrons<br />
participer à des cours supplémentaires» explique<br />
Burri. «Si ça joue et que nous passons cette étape,<br />
nous essaierons évidemment d’aller plus loin.»<br />
«Quand on peut participer, il faut profiter de cette<br />
chance» confirme Hostettler. Niklaus Gilgen<br />
ajoute: «En tant que responsable de la formation<br />
professionnelle, je dispose de quelques libertés<br />
dans la distribution du travail. Il y a 2 ans, nous<br />
avions deux apprenants aux SwissSkills. Je les ai<br />
sortis du fonctionnement normal des ateliers pour<br />
qu’ils puissent s’entraîner. Ils ont de plus suivi un<br />
cours de câblage et ont approfondi la lecture de<br />
schémas.»<br />
C’EST DONNER ET RECEVOIR<br />
«Environ 30 apprenants travaillent dans les ateliers.<br />
Ils peuvent en profiter pour leur formation,<br />
mais ils doivent aussi fournir un effort» explique<br />
Gilgen. Même si cela ne concerne pas directement<br />
les métiers qu’ils sont en train d’apprendre,<br />
s’il y a beaucoup de travail et qu’il est urgent, les<br />
apprenants sont aussi envoyés dans d’autres sections<br />
pour aider. «Cela fait partie de notre philosophie<br />
d’entreprise que quelqu’un du bureau<br />
travaille parfois dans un atelier et quelqu’un de<br />
l’atelier au bureau.» Cela favorise la compréhension<br />
mutuelle et élargit l’horizon. Ensuite, ces<br />
apprenants partent au-delà de l’horizon et vont<br />
dans les métropoles du globe entier. Puis ils reviennent<br />
plus tard volontiers dans le pays de<br />
Schwarzenburg et rapportent ainsi une touche de<br />
parfum du monde. n<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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36 JOURNAL BILDUNG<br />
Erfolgreich in die Zukunft<br />
An der diesjährigen Ausbildertagung in Schaffhausen wurde viel diskutiert. Als Inspiration<br />
dienten den Bildungsfachleuten Referate zu aktuellen Themen. Ein Höhepunkt war auch die<br />
Besichtigung der Firma KEBO AG in Neuhausen am Rheinfall.<br />
Von Claudio Zaffonato, Leiter Grundbildung<br />
Am 26. und 27. März fand in Schaffhausen die<br />
Ausbildertagung zum Thema «Erfolgreich mit<br />
Swissmechanic in die Zukunft – wie generieren<br />
wir Kundennutzen?» statt. Aus der ganzen<br />
Schweiz fanden die Ausbilder und Instruktoren<br />
den Weg nach Schaffhausen. Nebst Informationen<br />
zu aktuellen Projekten von Swissmechanic<br />
Schweiz standen als Inspiration auch Referate<br />
und Workshops auf dem Programm.<br />
«TOP AUSBILDUNGSBETRIEBE»<br />
Thomas Rentsch, Geschäftsführer des Schweizerischen<br />
Carrosserieverbandes VSCI, stellte das<br />
Label «Top Ausbildungsbetriebe» vor, das 2017<br />
mit dem ersten Platz des Enterprize für herausragende<br />
Projekte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />
ausgezeichnet wurde. Anschliessend<br />
tauschten sich die Instruktoren zum Thema aus.<br />
Das Projekt hat zum Ziel, den Fachkräftemangel<br />
im Handwerk an der Wurzel zu packen. Dazu will<br />
es für Jugendliche, die eine Alternative (Berufslehre)<br />
zu weiterführenden Schulen suchen, möglichst<br />
viele Betriebe durch gelebte Ausbildungsqualität<br />
und hohe soziale Kompetenz fit und attraktiv<br />
machen.<br />
Am Projekt teilnehmen kann einerseits jedes Unternehmen<br />
im Carrosseriegewerbe, das Ausbildung<br />
ernst nimmt und an sich arbeiten will. Anderseits<br />
spricht es Jugendliche an, die einen Betrieb<br />
suchen, der sie fachlich und menschlich<br />
fördert und so weiterbringt.<br />
DREI STUFEN<br />
Die Unternehmen können den Fahrplan und die<br />
Geschwindigkeit des Projekts selbst bestimmen.<br />
Im Idealfall werden drei Stufen durchlaufen:<br />
Stufe 1 – entspricht im Wesentlichen dem Stand,<br />
den viele ausbildende Betriebe bereits heute<br />
aufweisen. Wichtige Fragen zur Ausbildungsqualität<br />
und grundlegende Berufsbildungsthemen<br />
stehen im Zentrum. Vorliegen müssen<br />
ein Bildungsbericht, ein Schnupperlehrgangskonzept<br />
sowie das konsequente Miteinander von<br />
Unternehmen, Eltern und Lehrpersonen.<br />
Stufe 2 – umfasst einen obligatorischen zweitägigen<br />
Einführungskurs für Berufsbildnerinnen<br />
und Berufsbildner. Das Optimierungspotenzial im<br />
Betrieb wird identifiziert und sukzessive aufgearbeitet<br />
beziehungsweise umgesetzt. Das Kursangebot<br />
führt die Betriebe effizient zur Reife als<br />
Lernbegleiter und damit zur höchsten Stufe des<br />
Systems.<br />
Stufe 3 – beinhaltet den Antrag für das Label<br />
«Top-Ausbildungsbetrieb mit drei Sternen». Dieses<br />
Label basiert auf einer Selbstbewertung durch<br />
den Betrieb und einem erfolgreichen Assessment<br />
durch eine verbandsunabhängige Stelle. Auf<br />
dieser Stufe wird der «Top-Ausbildungsbetrieb»<br />
vom Förderungsprojekt zum Auszeichnungsprojekt,<br />
indem die Unternehmen für die erreichte<br />
Qualität ein Label und Marketingunterstützung<br />
erhalten.<br />
BEEINDRUCKENDE ERGEBNISSE<br />
Die Ausbildungsbetriebe, die beim Projekt mitmachen,<br />
erhalten über die gesamte Dauer hinweg<br />
viel Unterstützung. So stehen Aussendienstmitarbeiter<br />
des VSCI als Berater zur Verfügung,<br />
die Sensibilisierung für die Ausbildungsqualität<br />
wird durch einen umfassenden Selbstevaluationsbogen<br />
unterstützt, Plakate greifen wichtige<br />
Ausbildungsthemen pro Lehrjahr auf. Darüber<br />
hinaus kann in obligatorischen Kursen die Ausbildungskompetenz<br />
in vielen Bereichen optimiert<br />
werden. Persönliche Coaches geben wertvolle<br />
Tipps zu Methodenkompetenz und individuellen<br />
Fragen.<br />
Anregende Referate standen auf dem Programm.<br />
Auch das gemütliche Beisammensein kam nicht zu kurz.<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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BILDUNG JOURNAL 37<br />
An der diesjährigen Ausbildertagung wurde intensiv diskutiert.<br />
Die Ergebnisse sind beeindruckend: Freude und<br />
Erfolgserlebnisse in der Ausbildung führen zu<br />
einem besseren Image der Betriebe. Als Konsequenz<br />
interessieren sich mehr und geeignetere<br />
Jugendliche für die Lehrstellen. Eine gute<br />
Aus bildungskompetenz hat in der Regel auch<br />
positive Auswirkungen auf die Betriebskultur<br />
und erhöht die Identifikation, die Motivation<br />
und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden.<br />
«Top-Ausbildungsbetrieb» wird seit 2011 konsequent<br />
umgesetzt und laufend ausgebaut. Immer<br />
mehr Betriebe schliessen sich dem Projekt, das<br />
auch in der Romandie lanciert wird, an.<br />
INTENSIVER AUSTAUSCH<br />
Thematisiert und anschliessend in Workshops<br />
diskutiert wurde zudem die digitale Welt und ihre<br />
Auswirkungen auf Lernende. Ferner wurden Ideen<br />
ausgearbeitet zum Thema «Kundennutzen,<br />
wie können wir unseren Mitgliederfirmen einen<br />
Mehrwert bieten?». Ein weiterer Höhepunkt war<br />
Einer der Höhepunkte war der Besuch bei der KEBO AG in Neuhausen am Rheinfall.<br />
Daniel Bodenmann, Geschäftsführer der KEBO AG, empfing die rund 50 Teilnehmer am Dienstagnachmittag in der<br />
Musterhalle.<br />
der Besuch bei der Firma KEBO AG in Neuhausen<br />
am Rheinfall. Die KEBO AG mit rund 75 Mitarbeitenden,<br />
davon vier Lernenden, wird in zweiter<br />
Generation von Daniel Bodenmann und Gerold<br />
Keller geführt. Daniel Bodenmann empfing die<br />
rund 50 Teilnehmer am Dienstagnachmittag in<br />
der Abteilung Anwendungstechnik. In drei Gruppen<br />
konnten die Instruktoren und Ausbilder während<br />
gut 1.5 Stunden den modernen Spritzguss<br />
Formenbau kennenlernen. Seit über drei Jahrzehnten<br />
stellt die KEBO AG innovative Kunststoffteile<br />
in höchster Qualität und Zuverlässigkeit auf<br />
Hochleistungs-Spritzgiessformen her, die für die<br />
Produktion von Medizinal-, Labor- und Pharmaprodukten<br />
sowie Verschlüssen und Verpackungen<br />
eingesetzt werden. An dieser Stelle<br />
möchte sich Swissmechanic Schweiz nochmals<br />
herzlich für die beeindruckende Führung bei der<br />
KEBO AG bedanken. n<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
38 JOURNAL BILDUNG<br />
Verkauf: Mensch oder Maschine?<br />
Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld sieht die Zukunft in der digitalen Transformation. Hat<br />
diese auch Auswirkungen auf den Verkauf im industriellen Umfeld? Benötigen MEM-Unternehmen<br />
noch einen «lebenden» aktiven Verkauf? Das <strong>Journal</strong> sprach mit Bernhard Meier.<br />
Er lebt den Verkauf täglich und leitet die Verkaufsseminare von Swissmechanic.<br />
Interview: Roland Stoll,<br />
Bereichsleiter Bildung Swissmechanic Schweiz<br />
Bernhard Meier<br />
Bernhard Meier, brauchen wir noch einen<br />
aktiven Verkauf im Aussendienst?<br />
Bernhard Meier: Ganz klar: Ja. Solange ich noch<br />
lebe, also gefühlte 30 bis 40 Jahre, wird uns kein<br />
Android im direkten Verkauf oder in der Führung<br />
ersetzen.<br />
Das sehen diverse Unternehmen ganz klar<br />
anders.<br />
Der digitale Hype lässt uns keine Wahl, anders zu<br />
reden. Die Frage ist nicht ob, sondern was sich<br />
ändern wird in Verkauf und Führung, und noch<br />
wichtiger: von welcher Branche beziehungsweise<br />
von welchem spezifischen Verkauf wir reden!<br />
Von jenem der KMU-Betriebe im Industriebereich<br />
natürlich …<br />
Genau da braucht es den persönlichen Vertrieb<br />
mehr denn je. Wir reden nicht von Online-Shopping<br />
im Konsumbereich, wo ich 50 Prozent einspare,<br />
wenn ich bei Amazon oder AliBaba einen<br />
Bildschirm kaufe, der für die ganze Welt aus der<br />
gleichen Fabrik kommt und gratis nach Hause<br />
geliefert wird. Wir reden von teuren Dienstleistungen<br />
oder Maschinen und Anlagen. Die werden<br />
eins zu eins und von Angesicht zu Angesicht eben<br />
… VERKAUFT - beim Kunden vor Ort.<br />
wohltuend muss da ein Gespräch sein mit einem<br />
lebendigen und sich natürlich bewegenden Individuum!<br />
Die Betriebe müssen nachweislich aufrüsten,<br />
um in der Industrie 4.0 zu überleben.<br />
Als Verwaltungsrat eines Lohnfertigers erlebe ich<br />
dies in der Praxis. Wir investieren in den nächsten<br />
zwölf Monaten über zwei Millionen in Anlagen<br />
mit moderner Robotik, Automation und Hallentechnik.<br />
Wir hinterfragen täglich die Produktionsparadigmen<br />
und nehmen die Chance wahr, die<br />
Wertschöpfung grundlegend zu optimieren, um<br />
letztendlich neue Geschäftspotenziale zu erschliessen.<br />
Das sind zeitgemässe unternehmerische<br />
Notwendigkeiten. Wir nutzen Tools und<br />
aktuelle Technologien sowie Innovationen zum<br />
eigenen Nutzen und zur Produktivität.<br />
Das heisst, die Industrie 4.0 zwingt uns zu<br />
agieren.<br />
Es gab über die letzten 250 Jahre immer wieder<br />
epochale Umbrüche. Sich informieren und anpassen<br />
musste man immer, und auch danach handeln.<br />
Was aber nicht heisst, dass der Mensch an<br />
der Front, in unserem Fall der Verkäufer, durch<br />
Robotik ersetzt oder ganz ausgemerzt wird.<br />
Selbstfahrende Beförderungsmittel, Postdrohnen,<br />
Arbeitsroboter, Dienstleistungen<br />
aller Art über Apps und vernetzte Daten etc.<br />
decken unsere Bedürfnisse ab.<br />
Wir werden wortwörtlich überflutet und gezwungen,<br />
mitzumachen. Im Silicon Valley brüten Tausende<br />
von Nerds und Technofreaks über neuen<br />
Technologien im binären Umfeld und decken uns<br />
ein mit ihren Errungenschaften. Das Resultat:<br />
Überreizung durch elektronische Angebote und<br />
Informationsflut sowie Werbung ohne Ende. Wie<br />
Die Jungen wachsen mit diesen neuen Technologien<br />
auf und leben damit. Die Älteren<br />
hatten schon immer Mühe, Neues zu befürworten.<br />
Das ist teilweise korrekt. Nur sollte auch der Geist<br />
mit der neuen Technik und Entwicklung Schritt<br />
halten. Alt wie Jung sind überfordert. Das totale<br />
Kontrollsystem hat den Griff verstärkt, die Anforderungen<br />
im Tagesgeschäft sind gestiegen. Wie<br />
auch der Konsum von Drogen, Psychopharmaka<br />
und die Termine beim Arzt. Deshalb ist das Face-to-Face-Geschäft<br />
im Verkauf in einer guten<br />
Atmosphäre wieder hochaktuell.<br />
Damit sind wir wieder beim Thema Verkauf.<br />
Vieles funktioniert heute über E-Mail, Internet,<br />
Skype, Apps und Soziale Netzwerke.<br />
Der Mensch hat Gefühle, das Unterbewusstsein<br />
steuert uns nachweislich. Die nonverbale Kommunikation<br />
macht über 50 Prozent aus im Bewertungssystem<br />
des Menschen. Das kann ein Android<br />
nun mal nicht. Der Mensch entscheidet über<br />
Anschaffungen und Investitionen. Auch wenn<br />
ihm eines Tages die Big Date Essenz Vorschläge<br />
unterbreitet.<br />
Also ist es doch nicht ganz so sicher, dass wir<br />
bald einen Androiden im Verkauf antreffen?<br />
Die Fähigkeit des menschlichen Geistes hinkt<br />
meilenweit hinterher im Vergleich zu vielen Möglichkeiten<br />
der aktuellen Computertechnologie.<br />
Aber wir können noch immer den Stecker ziehen.<br />
Zudem, was ist, wenn der Strom ausfällt? Dann<br />
fällt die Digitalisierung so um, wie sie funktioniert.<br />
Von 1 auf 0!<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
BILDUNG JOURNAL 39<br />
Die Neurotechnologie ist schon sehr weit<br />
mit der Entwicklung. Das muss doch zu denken<br />
geben und auch bis in die Verkaufsaktivitäten<br />
Auswirkungen haben.<br />
Künstliche neuronale Netze sind Forschungsgegenstand<br />
der Neuroinformatik und stellen einen<br />
Zweig der künstlichen Intelligenz dar. Soweit so<br />
gut. Wir wissen auch, wie Nervenzellen genau<br />
strukturiert sind, wie jede davon funktioniert und<br />
im Mikrobereich mit anderen kooperiert Wir wissen<br />
weiter, dass nur schon eine Maus in einem<br />
Kubikmillimeter Hirnmasse das Potenzial hat,<br />
rund 30'000 HD-Filme zu speichern - das menschliche<br />
Hirn sämtliche Bibliotheken der Welt! Aber<br />
wir wissen überhaupt noch nicht, wie die Milliarden<br />
von Hirnzellen, die wir besitzen, ganz konkret<br />
unsere kognitiven Leistungen hervorbringen.<br />
Die Maschine ist aber schon sehr nahe daran,<br />
uns zu beherrschen.<br />
Natürlich generiert der Computer durch immense<br />
Rechenleistungen seine Logik und kann gewisse<br />
Schlüsse ziehen. Die Entscheide sind aber völlig<br />
emotionslos und basieren auf Daten, welche<br />
der Mensch programmiert hat. Die Gefahr ist<br />
nicht der Computer an sich. Die Gefahr sind das<br />
System und die Resultate, die es ausspuckt und die<br />
danach unsere Entscheidungen beeinflussen. Ob<br />
richtig oder falsch. Die Gefahr sind auch die Menschen,<br />
die nur nach Daten und Zahlen entscheiden.<br />
Unsere Herausforderung heute ist, die 5G-Technologie<br />
dafür einzusetzen, dass wir die Datenmenge<br />
besser adaptieren können, um mehr Effizienz<br />
in die Produktivitätssteigerung zu bringen.<br />
Alles läuft über den Datenstrom. Da ist unser<br />
aktueller Fortschritt zu sehen. Das hat aber wenig<br />
mit effektiverem Verkauf zu tun.<br />
Was geben Sie den Teilnehmern in Ihren Verkaufsseminaren<br />
mit auf den Weg?<br />
Primär ist Verkaufen ein Akt von Mensch zu<br />
Mensch. Also reine Psychologie. In unserer modernen<br />
VUCA-Welt (VUCA: Volatility, uncertainty,<br />
complexity and ambiguity bzw. Unbeständigkeit,<br />
Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit;<br />
beschreibt schwierige Rahmenbedingungen der<br />
Unternehmensführung) ist der Mensch unsicherer<br />
denn je. Die tägliche elektronische Datenflut überfordert<br />
die meisten. Die Psychologen und Psychiater<br />
haben Hochkonjunktur. Wenn der Verkäufer<br />
den Kunden abholen kann, in der Lage ist, Vertrauen<br />
aufzubauen und es auch fertigbringt, etwas<br />
«Wellness ins Sellness» zu transferieren, ist der<br />
Einstieg geschafft. Zudem muss er natürlich die<br />
volle Fachkompetenz auf den Boden bringen. Also<br />
klar und überzeugend mit technischen Fakten sowie<br />
den Dienstleistungs- und Produktevorteilen in<br />
die Verhandlung steigen. Und zielorientiert das<br />
Gespräch führen. Und er muss dabei etwas<br />
«smartnäckig» sein und den Deal abschliessen.<br />
Was muss man mitbringen, um ein guter<br />
Verkäufer zu sein?<br />
Den Willen, es zu werden. Menschen gerne haben.<br />
Hinter dem Produkt stehen. Intrinsisch motiviert<br />
sein. Ein Selbstläufer also. Ein Netzwerker<br />
und einer, der zwischen den Zeilen lesen kann,<br />
mit einer gesunden Authentizität. Natürlich: fachkompetent<br />
und neugierig.<br />
Kommen wir zurück auf die Industrie 4.0 im<br />
Verkauf.<br />
Smartphones, Tablets, iPads, Internet, Social Media<br />
Networks und das Wissen über die kommenden<br />
Technologien gehören zu den modernen<br />
Werkzeugen des Verkaufs. Sie ersetzen aber die<br />
physische Präsenz nicht. Die Grundbedürfnisse<br />
des Menschen nach Maslov sind und bleiben dieselben.<br />
Der nonverbale Aspekt in der Kommunikation<br />
ebenfalls. Der Mensch sehnt sich wieder<br />
nach mehr Mensch. Unsere Zivilisation ist nicht<br />
gemacht für reine Technik. Unser emotionales<br />
System funktioniert noch gleich wie vor der Digitalisierung<br />
und hat immer noch die gleichen Ansprüche.<br />
Die Swissmechanic hat eine Statistik Ihrer<br />
Seminarbewertungen durch die Teilnehmer<br />
gemacht. Der Durchschnitt der bislang rund<br />
287 Teilnehmer lag bei 9,1 auf einer Skala<br />
bis 10. Was zeichnet Sie aus?<br />
An einem Seminar war der damalige Swissmechanic-Rechtsberater<br />
als Gast dabei und hat mir<br />
Folgendes geschrieben:<br />
Du schaffst den Spagat zwischen Provokation<br />
und Respekt einzigartig.<br />
Du holst die Leute ab und bringst alles wieder an<br />
den richtigen Ort.<br />
Du bleibst respektvoll und doch genügend provokativ.<br />
Das eine mag das gefühlte Erfolgskonzept der<br />
emotionalen Hirnhälfte sein. Das andere ist sicher<br />
die Erfahrung nach 35 Jahren Verkauf im In- wie<br />
im Ausland. Ich denke, ich bringe das Fazit dieser<br />
Zeit auf den Punkt. Meine «Weisheiten» sind<br />
auch wissenschaftlich untermauert und abgeglichen<br />
mit dem Erlebten. Etwas «Showmanship»<br />
gehört genauso dazu wie das Storytelling von<br />
spannenden, lustigen und interessanten Anekdoten.<br />
Das kommt auch bei Kunden immer gut an<br />
und reisst sie aus ihrem oft trüben, stressgeplagten<br />
Daily Business.<br />
Verkaufsseminar Gezielte Kundengewinnung<br />
Erleben Sie, wie man den Markt erobert!<br />
6. und 7. Juni <strong>2018</strong>, Weiterbildungszentrum Lenzburg, 5600 Lenzburg AG, Kurs Nr. KGGA060618<br />
Führungsseminar<br />
Profitieren Sie vom Potenzial Ihrer Mitarbeiter!<br />
21. Juni <strong>2018</strong>, IWAZ, 8620 Wetzikon ZH, Kurs Nr. FSGA210618<br />
15. November <strong>2018</strong>, Weiterbildungszentrum Lenzburg, 5600 Lenzburg AG, Kurs Nr. FSGA151118<br />
Weitere Informationen sind auf der Swissmechanic-Website unter<br />
www.swissmechanic.ch/seminare zu finden.<br />
Gibt es noch einen Gratistipp für uns Verkaufsamateure?<br />
Begeisterungsfähigkeit ist eine der einträglichsten<br />
Eigenschaften der Welt. Natürlich auch Vertrauen.<br />
Schafft Vertrauen! Dritte Stufe Maslov.<br />
Wertschätzt den Menschen. Wir brauchen vermehrt<br />
die positive Energie. Der Rest kommt (fast)<br />
von alleine.<br />
Swissmechanic bietet zum Thema regelmässig<br />
Seminare an. n<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
40 JOURNAL BILDUNG<br />
Diplomfeier Romandie<br />
Nach dem Bericht von<br />
Gilles Bordet, Redaktor MSM<br />
Am 24. März konnten in Lausanne VD 16<br />
Produktionsfachleute ihren eidgenössischen<br />
Fachausweis entgegennehmen.<br />
Die Diplomfeier fand an einem Ort statt, wo Leistung<br />
besonders gewürdigt wird: im Musée Olympique<br />
de Lausanne. Hier hatten der Mechanikermeisterverband<br />
FSPM und Swissmechanic die<br />
Freude, in festlichem Rahmen den Absolventen<br />
die eidgenössischen Fachausweise zu überreichen.<br />
Eine anspruchsvolle 18-monatige Ausbildung, die<br />
berufsbegleitend erfolgte, fand damit ihren krönenden<br />
Abschluss, gebührend mit Beifall bedacht<br />
von den Angehörigen der Diplomierten, von<br />
Schulen und Verbänden, aber auch von viel<br />
Prominenz aus Industrie, Politik und Bildung. Es<br />
gaben sich die Ehre und entboten ihre Glückswünsche<br />
M. Guy-Philippe Bolay, Mitglied des<br />
Grossen Rates und stellvertretender Direktor der<br />
Waadtländer Industrie- und Handelskammer<br />
CVCI, M. Samuel Vuadens, Präsident GIM-CH,<br />
M. Antonio Rubino, Generalsekretär GIM-CH sowie<br />
M. Antonio Legaz, Zentralpräsident des Mechanikermeisterverbands<br />
FSPM und M. Nicolino<br />
Casula, Vizepräsident Sektion Waadt FSPM.<br />
Den Bildungsgangs Produktionstechnik vertraten<br />
Martin Werner als Leiter Weiterbildung Swissmechanic,<br />
Michel Gobet als Koordinator des Studiengangs<br />
in der französischen Schweiz sowie<br />
Frédéric Grand als Prüfungsleiter.<br />
M. Benjamin Bürki, M. Aurélien Lovis und M. Lucien<br />
Lale-Demoz schlossen am besten ab. Sie<br />
erhielten dafür vom Mechanikermeisterverband<br />
FSPM als besondere Auszeichnung eine Uhr,<br />
überreicht von den Vorstandsmitgliedern M. Antonio<br />
Legaz und M. Nicolino Casula. Der Anerkennungspreis<br />
von Swissmechanic ging an M.<br />
Cédric Bonvin, der ursprünglich von der Automobilbranche<br />
kam.<br />
Die Diplomfeier fand ihren Abschluss bei einem<br />
Flying Cocktail im «Le Club Coubertin», einem<br />
sehr schönen Saal, dessen Wände die Fotos<br />
der erfolgreichsten Olympioniken zierten. Ein<br />
sinniges Ambiente für unsere Mechanik-Champions!<br />
n<br />
DIPLOMIERTE<br />
M. Emrah Zeka, Saint-Imier (BE)<br />
M. Patrick Seydoux, Echarlens (FR)<br />
M. Nijaz Selimovic, Yverdon-les-Bains (VD)<br />
M. Johann Blanc, Estavannens (FR)<br />
M. Vincent Vurlod, Collombey (VS)<br />
M. Danny-Jérémie Lardon, Bulle (FR)<br />
M. Michaël Ferrier, Gletterens (FR)<br />
M. Lilian Bonvalot, Charquemont (France)<br />
M. François Udressy, Troistorrents (VS)<br />
M. Steven Fritschi, Malleray (BE)<br />
M. Mergim Zeqiraj, Môtier (FR)<br />
M. Joachim Bourban, Gröne-Loye (VS):<br />
M. Cédric Bonvin, Broc (FR)<br />
M. Benjamin Bürki, Courrendlin (JU)<br />
M. Aurélien Lovis, Courtételle (JU)<br />
M. Lucien Lale-Demoz,<br />
Yverdon-les-Bains (VD)<br />
ANERKENNUNGSPREIS<br />
SWISSMECHANIC<br />
M. Cédric Bonvin, Broc (FR), Durchschnitt<br />
5,3; gleiches Resultat wie ein Kollege<br />
SPEZIALPREIS FSPM<br />
M. Benjamin Bürki, Courrendlin (JU),<br />
Durchschnitt 5,8: 1. Preis<br />
M. Aurélien Lovis, Courtételle (JU),<br />
Durchschnitt 5,8: 2. Preis<br />
M. Lucien Lale-Demoz,<br />
Yverdon-les-Bains (VD),<br />
Durchschnitt 5,3: 3. Preis<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
41 JOURNAL BILDUNG<br />
| |<br />
WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 41<br />
Remise des brevets d’Expert<br />
en production<br />
Par Gilles Bordet, rédacteur MSM<br />
C’est dans un cadre magnifique que la FSPM et<br />
Swissmechanic ont eu le plaisir d’organiser la<br />
remise des brevets fédéraux pour les Experts en<br />
production.<br />
Cette cérémonie a eu lieu au Musée Olympique<br />
de Lausanne, le samedi 24 mars <strong>2018</strong>. Ce sont 16<br />
personnes accompagnées de leurs proches, qui<br />
se sont vues remettre le Brevet d’Expert en Production<br />
qui vient ponctuer 18 mois de formation<br />
en cours d’emploi. Bravo à eux, car il n’est jamais<br />
facile de concilier formation, travail et famille!<br />
Plusieurs personnalités de la formation et de l’industrie<br />
étaient présentes et ont également transmis<br />
leurs félicitations aux candidats. La FSPM<br />
remercie Monsieur Guy-Philippe Bolay, Membre<br />
du Grand Conseil et Directeur adjoint de la CVCI,<br />
Monsieur Samuel Vuadens, Président du GIM-CH,<br />
Monsieur Antonio Rubino, Secrétaire Général du<br />
GIM-CH, Messieurs Martin Werner et Michel<br />
Gobet de l’AFCMT ainsi que Monsieur Frédéric<br />
Grand, Directeur d’examen, de nous avoir fait<br />
l’honneur d’avoir consacré un peu de leur temps<br />
fort précieux afin d’être présents à cette belle<br />
manifestation.<br />
Monsieur Antonio Legaz, Président Central de la<br />
FSPM et Nicolino Casula, Vice-Président de la<br />
section vaudoise ont remis une montre aux 3 Experts<br />
en production ayant obtenus les meilleurs<br />
résultats. Le prix du mérite de Swissmechanic a<br />
été attribué à un lauréat venant initialement du<br />
domaine automobile.<br />
La remise des prix s’est terminée par un cocktail<br />
dinatoire dans la salle «Le Club Coubertin», très<br />
belle salle contre les murs desquels figuraient les<br />
photos des plus grands sportifs ayant brillé lors<br />
des JO, belle rencontre entre ces sportifs et nos<br />
champions de la mécanique! n<br />
LES LAURÉATS<br />
Au total ce sont 16 candidats qui se sont vus<br />
remettre leur diplôme d'Expert en Production.<br />
M. Emrah Zeka, Saint-Imier (BE)<br />
M. Patrick Seydoux Echarlens (FR)<br />
M. Nijaz Selimovic Yverdon-les-Bains (VD)<br />
M. Johann Blanc Estavannens (FR)<br />
M. Vincent Vurlod Collombey (VS)<br />
M. Danny-Jérémie Lardon Bulle (FR)<br />
M. Michaël Ferrier Gletterens (FR)<br />
M. Lilian Bonvalot Charquemont (France)<br />
M. François Udressy Troistorrents (VS)<br />
M. Steven Fritschi Malleray (BE)<br />
M. Mergim Zeqiraj Môtier (FR)<br />
M. Joachim Bourban, Grône-Loye (VS):<br />
M. Cédric Bonvin, Broc (FR)<br />
M. Benjamin Bürki, Courrendlin (JU)<br />
M. Aurélien Lovis, Courtételle (JU)<br />
M. Lucien Lale-Demoz,<br />
Yverdon-les-Bains (VD)<br />
PRIX DU MÉRITE SWISSMECHANIC<br />
M. Cédric Bonvin, Broc (FR), moyenne<br />
de 5,3 à égalité avec un collègue<br />
PRIX SPÉCIAUX FSPM<br />
M. Benjamin Bürki, Courrendlin (JU),<br />
moyenne 5,8, 1er prix<br />
M.Aurélien Lovis, Courtételle (JU),<br />
moyenne 5,8, 2ème prix<br />
M. Lucien Lale-Demoz,<br />
Yverdon-les-Bains (VD),<br />
moyenne 5,3, 3ème prix<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
42 JOURNAL BILDUNG<br />
Mitarbeitergespräche – Lust statt Frust<br />
Mitarbeitergespräche verursachen oft mehr Frust als Lust. Zudem führen viele Führungskräfte zu wenig zielorientiert und verschenken<br />
dadurch wertvolles Mitarbeiterpotenzial.<br />
Im Swissmechanic-Seminar zeigen wir Ihnen, wie Sie mit gekonnten Zielvereinbarungs- und Quali-Gesprächen die Mitarbeitermotivation<br />
erhöhen und dadurch viel effektiver konkrete Ziele erreichen.<br />
Als Basis dient eine fundierte Teamstruktur-Analyse, anhand derer Sie das verborgene Potenzial in Ihrem Team weiterentwickeln<br />
können.<br />
Daten, Orte<br />
Kurs. Nr.<br />
24. Mai <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr IWAZ, 8620 Wetzikon ZH MGGA240518<br />
6. Nov <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr Weiterbildungszentrum, 5600 Lenzburg AG MGGA061118<br />
Gezielte Kundengewinnung – Erleben Sie, wie man den Markt erobert!<br />
Ohne Kunden kein Geschäft! Die wohl wichtigste Aufgabe eines jeden Unternehmens ist es deshalb, neue Kunden zu gewinnen und<br />
bisherige zu halten. Neben allen anderen Aufgaben wird die Akquise aber häufig vergessen. Wer Kunden gewinnen will, muss erkennen,<br />
wie er Schritt für Schritt den Entscheidungsprozess des Kunden unterstützen und beeinflussen kann.<br />
Daten, Orte<br />
Kurs. Nr.<br />
06./07. Juni <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr Weiterbildungszentrum, 5600 Lenzburg AG KGGA060618<br />
Führungsseminar – Profitieren Sie vom Potenzial Ihrer Mitarbeiter!<br />
Swissmechanic bietet:<br />
Aus der Praxis – Führen heisst vorführen!<br />
Aus der Praxis für die Praxis: KMU profitieren von einem 1-tägigen praxisbezogenen Führungsseminar rund um den Alltag<br />
eines Vorgesetzten. Chef-Sein will gelernt sein!<br />
Daten, Orte<br />
Kurs. Nr.<br />
21. Juni <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr IWAZ, 8620 Wetzikon ZH FSGA210618<br />
15. Nov. <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr Weiterbildungszentrum, 5600 Lenzburg AG FSGA151118<br />
Lernende führen und begleiten<br />
... auch als Mitarbeiter oder Teamleiter<br />
Damit eine Lehre gelingt, bedarf es der Motivation der Lernenden, aber auch einer umsichtigen Führung und Begleitung durch den<br />
Lehrbetrieb, namentlich durch den Lehrmeister oder Berufsbildner, aber auch durch die Teamleiter und Mitarbeiter. In diesem Seminar<br />
dreht sich alles rund um das Führen von Lernenden, das Lösen von Problemen und um vertrauensbildende Massnahmen.<br />
Daten, Orte<br />
Kurs. Nr.<br />
26. Juni <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 16:30 Uhr Swissmechanic Bern, Münchenbuchsee BE LFGA260618<br />
Anmeldung und weitere Informationen zu den einzelnen Seminaren auf unserer Homepage<br />
unter www.swissmechanic.ch/seminare oder per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
BILDUNG JOURNAL 43<br />
Bildungsgang Produktionstechnik<br />
mit Abschluss Produktionsfachfrau mit eidg. Fachausweis und/oder Produktionstechniker/in HF<br />
Informationsveranstaltungen Studienbeginn <strong>2018</strong>/19<br />
Technische Fachschule Bern: 17.30 Uhr Mittwoch, 16.05.<strong>2018</strong><br />
www.tfbern.ch Donnerstag, 14.06.<strong>2018</strong><br />
Studienbeginn FA-Studium Freitag, 10.08.<strong>2018</strong><br />
Weiterbildungszentrum Lenzburg: 18.00Uhr Mittwoch, 02.05.<strong>2018</strong><br />
www.wbzlenzburg.ch Donnerstag, 21.06.<strong>2018</strong><br />
Studienbeginn FA-Studium Montag, 13.08.<strong>2018</strong><br />
BILDUNGSZENTRUM FÜR TECHNIK FRAUENFELD: 19.00Uhr Mittwoch, 07.05.<strong>2018</strong><br />
www.bztf.ch Freitag, 31.08.<strong>2018</strong><br />
Studienbeginn FA-Studium Freitag, 13.08.<strong>2018</strong><br />
WBZ Kanton Luzern / Emmenbrücke: 19.00 Uhr Dienstag, 23.10.<strong>2018</strong> (Luzern)<br />
www.wbz.lu.ch<br />
Mittwoch, 24.10.<strong>2018</strong> (Sursee)<br />
Donnerstag, 25.10.<strong>2018</strong> (Willisau)<br />
Studienbeginn FA-Studium März 2019<br />
Expert-e en production avec brevet fédéral<br />
Examen professionnel <strong>2018</strong>/2019<br />
Délai d’inscription: 22 juin <strong>2018</strong><br />
Dates et informations:*<br />
• Décision pour l'autorisation à l'examen: 19 octobre <strong>2018</strong><br />
• Réalisation du travail de projet (6 semaines): Début 29 octobre <strong>2018</strong><br />
• Examen final (présentation et entretien professionnel): 1er février 2019<br />
• Lieu de l’examen final: Fribourg FR<br />
• Taxes: CHF 1800.–<br />
* sous réserve d’ajustement<br />
Veuillez demander les documents sous weiterbildung@swissmechanic.ch<br />
ou par courriel au directeur d'examen: Frédéric Grand, frederic.grand@eptm.ch<br />
JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
| |<br />
44 JOURNAL MARKTPLATZ<br />
Bezugsquellen<br />
ABKANTWERKZEUGE<br />
OUTILS À CHANFREINER<br />
BETRIEBSEINRICHTUNGEN<br />
AGENCEMENT INDUSTRIEL<br />
CE-KONFORMITÄT<br />
Werkzeugbau, Abkantwerkzeuge,<br />
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CH- 8488 Turbenthal<br />
+41 (0)52 397 27 00 www.brtec.eu<br />
LISTA AG<br />
Fabrikstrasse 1<br />
CH-8586 Erlen<br />
Tel. +41 71 649 21 11<br />
Fax +41 71 649 22 <strong>03</strong><br />
info@lista.com<br />
www.lista.com<br />
Suva<br />
Bereich Technik<br />
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JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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JOURNAL N o 3 Mai <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang
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