03.05.2018 Aufrufe

Weilroder Gazette Mai/Juni 2018

#weilrod #hessen #gazette #mitfahrbank #senioren #feuerwehr #festefeiern #frühling

#weilrod #hessen #gazette
#mitfahrbank #senioren #feuerwehr
#festefeiern #frühling

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

25. Jahrgang · Ausgabe Nr. 3 <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Nächster Halt – Cratzenbach<br />

Probesitzen auf der neuen Mitfahrbank<br />

Foto: as


2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

…wenn ich von Kollegen<br />

gefragt werde, warum das<br />

bei uns in Weilrod so gut<br />

klappt, dann antworte ich<br />

meistens: Weil wir uns gut<br />

verstehen, weil wir an einem<br />

Strang ziehen und weil bei<br />

uns Bürgersinn noch gelebte<br />

Gemeinschaft ist, in der einer<br />

des anderen Last ein<br />

Stück weit mitträgt. Ich sage<br />

dann auch, dass Dorfgemeinschaftshäuser,<br />

von denen wir<br />

natürlich mehr als andere<br />

Kommunen haben, ihren Namen<br />

immer noch verdienen.<br />

Dort wird im wahrsten Sinne<br />

noch Dorfgemeinschaft gepflegt.<br />

Erst kürzlich konnte<br />

ich das in Gemünden wieder<br />

miterleben. Dort wurde das<br />

„Aktivitätenhaus“ des Diakonischen<br />

Werkes Hochtaunus<br />

ins Leben gerufen - Dorfgemeinschaft<br />

pur. Dort haben<br />

sich viele <strong>Weilroder</strong>innen<br />

und <strong>Weilroder</strong>, alles hochmotivierte<br />

Leute, zusammengefunden,<br />

weil sie das<br />

Leben in Weilrod, auf dem<br />

Dorf, wie es so schön heißt,<br />

nicht schön machen wollen,<br />

sondern noch schöner. Sie<br />

wollen Menschen, die es im<br />

Leben nicht so einfach haben<br />

und auf sich allein gestellt<br />

sind, mitnehmen. Das „Aktivitätenhaus“<br />

hat meine volle<br />

Unterstützung und ich hoffe,<br />

dass die Angebote auch angenommen<br />

werden.<br />

Das gilt auch für unsere neuen<br />

Mitfahrbänke. Auch die<br />

sind ein Beispiel für gelebte<br />

Nachbarschaftshilfe. Dass<br />

von den vier im ersten Anlauf<br />

aufgestellten Bänken, zwei<br />

von <strong>Weilroder</strong> Unternehmen<br />

bezahlt wurden, zeigt mir<br />

die Werthaltigkeit der Idee.<br />

Das Prinzip ist ganz einfach:<br />

Autofahrer nehmen Mitbürger<br />

die kein Auto haben aber<br />

dennoch zum Arzt und zum<br />

Einkaufen müssen, oder auch<br />

nur Freunde im Nachbarortsteil<br />

besuchen wollen, kostenlos<br />

mit weil sie denselben<br />

Weg haben. Dadurch werden<br />

nicht nur Lücken im öffentlichen<br />

Personennahverkehr<br />

geschlossen, es entsteht auch<br />

Gemeinschaft. Man sitzt ja<br />

bestimmt nicht schweigend<br />

nebeneinander, sondern<br />

hält das eine oder andere<br />

Schwätzchen. Schließlich<br />

kennt man sich ja.<br />

Den großen Gemeinschaftssinn<br />

in unserer Gemeinde<br />

habe ich aber auch beim ersten<br />

<strong>Weilroder</strong> Umwelttag<br />

gespürt. Zwar gab es auch<br />

bisher schon Dorfputzaktionen,<br />

was außerordentlich<br />

zu begrüßen ist, weil so<br />

nochmals das große Verantwortungsgefühl<br />

für unsere<br />

Gemeinde betont wird, aber<br />

eben noch keinen gemeinsamen<br />

an einem Tag. Viele<br />

Bürger nehmen sich dafür einen<br />

Samstag Zeit, sehen das<br />

aber nicht als Opfer an, weil<br />

es nämlich auch Spaß macht.<br />

So richtig gemeinschaftlich<br />

wurde es aber erst dadurch,<br />

dass beim ersten Umwelttag<br />

alle gleichzeitig mit Besen,<br />

Rechen und Müllsack loszogen.<br />

Zwei Ortsteile hatten<br />

ihren Einsatz erst später, aber<br />

das lag am Schnee und nicht<br />

am guten Willen. 2019 soll<br />

es wieder einen Umwelttag<br />

geben. Dann wollen wir vielleicht<br />

auch hinterher noch<br />

ein wenig gemeinsam feiern,<br />

das werde ich beim nächsten<br />

Treffen mit den Ortsvorstehern<br />

ansprechen. Wenn uns<br />

das dann auch gelingt, hätten<br />

wir wieder ein kleines Stückchen<br />

Gemeinschaft mehr<br />

hier in Weilrod geschaffen.<br />

Und noch ein Beispiel dafür,<br />

wie viel vielen <strong>Weilroder</strong>n<br />

unsere Gemeinde am<br />

Herzen liegt: In der letzten<br />

<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> hatten wir<br />

zu unserer Aktion „Weilrod<br />

blüht auf “ eingeladen. Jeder<br />

Haushalt hatte ein Tütchen<br />

mit Blumensamen zugestellt<br />

bekommen, genug, um damit<br />

eine kleine Blumenwiese anzulegen.<br />

Oft werde ich darauf<br />

angesprochen, ob man noch<br />

ein Tütchen bekommen<br />

kann. Klar, kann man, sprechen<br />

Sie mich an, ich kümmere<br />

mich darum.<br />

Jetzt möchte ich Sie aber<br />

nicht länger davon abhalten,<br />

das Frühjahr, das es gerade<br />

recht gut mit uns meint,<br />

zu genießen. Treffen Sie<br />

Freunde, plauschen Sie eine<br />

Runde mit dem Nachbarn<br />

am Gartenzaun, nehmen Sie<br />

sich Zeit für einander. Man<br />

sieht sich.<br />

Ihr<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Eßer<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


3<br />

Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />

irgendwer muss an der Uhr gedreht haben. Lag draußen eben<br />

nicht noch Schnee? Jetzt blühen schon die Obstbäume und<br />

Ostern ist lange vorbei. Das Frühjahr ist mit Macht über uns<br />

hereingebrochen. Man spricht auch vom „April-Sommer“.<br />

Vielen von uns war das schon zu viel des Guten, aber irgendwie<br />

ist es auch gut so, dass wir am Wetter nicht auch noch drehen<br />

können. Nehmen wir es also wie es ist.<br />

Vor Ihnen liegt die neue <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>, wieder prallvoll<br />

mit vielem, was Weilrod und die <strong>Weilroder</strong> in den vergangenen<br />

Wochen bewegt hat. Eine Sache liegt mir am Herzen, die<br />

ich an dieser Stelle gerne ansprechen möchte. Natürlich freuen<br />

wir uns, wenn Sie uns auf die <strong>Gazette</strong> und ihre Inhalte ansprechen,<br />

um Veröffentlichung ihrer Veranstaltungstermine<br />

bitten und auf Berichterstattung über ihre Feste und Unternehmungen<br />

hoffen. Das machen wir sehr gerne. Jedoch sollte<br />

jeder, der sich mit einem solchen Anliegen an die Redaktion<br />

wendet, den Mut haben, seinen Namen zu nennen. Anonyme<br />

Zuschriften sind zwar selten, aber es gibt sie. Bitte haben Sie<br />

Verständnis dafür, dass wir diese Briefe und Artikel nicht veröffentlichen,<br />

schon allein aus presserechtlichen Gründen,<br />

denn der Verlag trägt für sämtliche Veröffentlichungen juristisch<br />

die Verantwortung.<br />

Jetzt aber möchte ich mit Ihnen gemeinsam das neue Heft<br />

anschauen und Ihnen den einen oder anderen Artikel empfehlen.<br />

In Weilrod haben wir jetzt ein „Aktivitätenhaus“. Ziel der Initiative<br />

des Diakonischen Werkes ist es, eine Struktur zu schaffen,<br />

mit der Bürger Bürgern Beschäftigungs- und Erlebnisangebote<br />

machen, tolle Idee, wie ich finde. Seiten 14/15<br />

Zukunft braucht Herkunft. Ich bin sehr froh, dass es gelungen<br />

ist, Kreisarchivar Gregor <strong>Mai</strong>er, der uns zuletzt die <strong>Weilroder</strong><br />

Wappen erläutert hat, zu bewegen, auch weiterhin Teil unserer<br />

Redaktion zu bleiben. Seine neue Serie befasst sich mit<br />

der Ersterwähnung unserer 13 Dörfer. Los geht es mit dem ältesten<br />

- Cratzenbach. Seite 18<br />

Viele, die unser schönes Weilrod nicht kennen, sagen immer,<br />

dass hier nichts los ist. Eine Fehleinschätzung, wie ich finde.<br />

Kulturell ist bei uns sogar sehr viel los. In Altweilnau gab es<br />

ein Konzert, mit dem der Posaunenchor und der Kirchenchor<br />

das neue Gesangbuch musikalisch vorgestellt haben. In Hasselbach<br />

begeisterte der Männergesangverein Eintracht mit<br />

einem gelungenen Bauerntheater und kurz darauf hatte der<br />

Liederkranz den Comedian Ramon Chormann mit seinem<br />

neuen Programm zu Gast und nun an Pfingsten ein Orgelerlebnis<br />

in der Roder Kirche. Da sage noch einmal einer, dass<br />

bei uns nichts los ist. Seiten 20 bis 22<br />

Herzlichst Ihre<br />

Gudrun Eßer<br />

Herausgeberin<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 3 / <strong>2018</strong><br />

„Frisch auf Emmershausen“ will<br />

über Sportlerheimzukunft reden................................................4<br />

Die „Sängerlust“ verabschiedet<br />

sich im Pfingst-Gottesdienst........................................................4<br />

Die ersten <strong>Weilroder</strong> Mitfahrbänke stehen<br />

schon: Wie trampen, nur viel bequemer .................................. 5<br />

Leitungen werden in <strong>Mai</strong> und <strong>Juni</strong> gespült..............................6<br />

Seniorenausflug führt nach Worms............................................6<br />

Neue Öffnungszeiten im Rathaus..............................................6<br />

Wenn Riedelbach etwas auf die<br />

Bank schiebt, dann aber richtig ..................................................7<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert .................................................................. 9<br />

Weilrods Gemeindewald ist bestens im<br />

Schuss und bekam die „Eins mit Sternchen“......................... 10<br />

Beim „<strong>Weilroder</strong> Umwelttag“ wurde Unrat<br />

und Schmutz gemeinsam zu Leibe gerückt............................. 11<br />

Veranstaltungskalender....................................................... 12<br />

Termine Sondermüllabholung............................................ 13<br />

Bei diesem Wehrnachwuchs muss es<br />

einem um den Brandschutz nicht bange sein........................ 16<br />

<strong>Weilroder</strong> Feuerwehren bestens gerüstet................................17<br />

Rätselhafte Historie von „Crazzebach˝....................................18<br />

Goldgräberstimmung am Egertshammer............................... 19<br />

Förderverein braucht zum Helfen Hilfe.................................. 19<br />

Saisonal, frisch, rustikal, elegant:<br />

im „Löwen“ wird's bald lecker...................................................20<br />

„Modenschau im Ochsenstall“ - spannend<br />

geht sicher anders, Trübsinn allerdings auch..........................21<br />

Kult-Comedian Ramon Chormann ist dem<br />

Publikum nahe, tritt ihm aber nicht zu nahe.......................... 22<br />

Robert Hartmann ist auch mit 73<br />

Jahren noch begeisterter Kicker................................................ 23<br />

Reiten muss beiden Spaß machen,<br />

dem Reiter und dem Pferd.........................................................24<br />

Orgel-Doppel: Erstmals mit<br />

vier Händen und vier Füßen.....................................................26<br />

Laaker Hobby-Metzger haben es wieder<br />

mal geschafft: Keiner im Dorf ist verhungert......................... 27<br />

Das berühmte Oberlaukener Schlachtfest macht zwar viel<br />

Arbeit, aber auch viel Spaß und noch mehr Appetit............ 27<br />

Volksbank-Stiftung fördert ehrenamtliches Engagement.... 27<br />

Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im Juli <strong>2018</strong>. Redaktionsschluss ist am 22. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>


4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Kälte - Klima<br />

Elektrotechnik-Meisterbetrieb<br />

• Bau von Schankanlagen<br />

• Zuverlässiger Kundendienst<br />

• Ausstellungsraum für Haus-, Kühl- und Klimageräte<br />

• Elektro- und Telekommunikationstechnik<br />

Weilnauer Str. 2 · 61276 Weilrod-Altweilnau<br />

Telefon: 0 60 83/7 13 · Fax: 0 60 83/2 84 66<br />

www.kaelte-elektro-goll.de · info@kaelte-elektro-goll.de<br />

Goll_Anzeige <strong>Gazette</strong>.indd 1 29.10.14 08:05<br />

BIEN<br />

ZENKER<br />

D A S H A U S<br />

Bien-Zenker<br />

Besuchen Sie mich in der<br />

Musterhausaustellung<br />

Heim & Garten Bad Vilbel oder<br />

in Usingen<br />

Dipl.-Verwaltungswirt<br />

Hellwig Herber<br />

Bauberatung und Verkauf<br />

Büro Bad Vilbel<br />

Büro Usingen<br />

Ludwig-Erhard-Str. 25 + 36 Walradstrasse 3<br />

61118 Bad Vilbel 61250 Usingen<br />

Tel.: 06101 / 589717 Tel.: 06081 / 6826700<br />

Fax: 06101 / 589720<br />

Mobil: 0151 / 18205000<br />

e-mail: h.herber@vertrieb.bien-zenker.de<br />

www.bien-zenker.de/bad-vilbel<br />

„Frisch auf Emmershausen“ will<br />

über Sportlerheimzukunft reden<br />

Außerordentliche Mitgliederversammlung geplant<br />

offenbar bereit waren, gleich<br />

Nägel mit Köpfen zu machen<br />

und das Gebäude „an die<br />

Gemeinde abzutreten“, fühlten<br />

sich andere von der Idee<br />

überfahren. Helmut Rühl,<br />

der selbst am Bau des Sportlerheims<br />

zu Beginn der 70-er<br />

Jahre mitgewirkt und deshalb<br />

persönliche Bindungen<br />

daran hat, warnte davor, so<br />

etwas übers Knie zu brechen.<br />

Von den 155 Mitgliedern waren<br />

nur gut ein Dutzend zur<br />

Emmershausen. Der „SV<br />

Frisch Auf Emmershausen“<br />

überlegt, sein Sportlerheim<br />

aufzugeben. Vereinschefin<br />

Brigitte Buhlmann hat das<br />

Thema bei der Hauptversammlung<br />

des SV angesprochen<br />

und damit eine emotionale<br />

Debatte losgetreten.<br />

Hintergrund der Überlegung,<br />

das im Untergeschoss<br />

des Gebäudes am Sportplatz<br />

eingerichtete Vereinsheim<br />

aufzugeben, ist einerseits der<br />

Zustand der Räume, andererseits<br />

aber auch die Frage, wie<br />

der Verein sie überhaupt nutzen<br />

will, und ob. Zuletzt hatte<br />

es wegen des von Besuchern<br />

des im Obergeschoss untergebrachten<br />

Jugendzentrums<br />

im September 2013 verursachten<br />

Wasserschadens und<br />

dessen Behebung lange Diskussionen<br />

gegeben. Das SV-<br />

Heim ist bis heute unbenutzbar.<br />

Unklar ist auch, wie mit<br />

den hohen Stromrechnungen<br />

verfahren werden soll.<br />

Die Wogen in der Mitgliederversammlung<br />

schlugen hoch.<br />

Während einige SV-ler, darunter<br />

auch Buhlmann und<br />

Erika Schmitt, sie sprach von<br />

einem „Fass ohne Boden“,<br />

Versammlung gekommen.<br />

„So etwas gehört in größerem<br />

Rahmen diskutiert.<br />

Wenn dann eine Mehrheit<br />

dafür ist, das Sportlerheim<br />

aufzugeben, dann akzeptiere<br />

ich das, aber so nicht“, sagte<br />

Rühl. Marco Crecelius, stellvertretender<br />

Vorsitzender,<br />

regte ebenfalls an, konkret<br />

und unter Abwägung aller<br />

Argumente darüber zu reden,<br />

„momentan, das ist wohl<br />

klar, stimmt das Verhältnis<br />

zwischen Kosten und Nutzen<br />

jedenfalls nicht“. Demnächst<br />

soll zu einer außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung<br />

eingeladen werden, in<br />

der dann auch ein Beschluss<br />

gefasst werden soll. (as)<br />

Autoservice Jung<br />

KFZ-Meisterbetrieb<br />

- KFZ-Reparaturen aller Fabrikate<br />

- Scheibenreparatur<br />

- Unfallinstandssetzungsarbeiten<br />

Achsvermessungen<br />

- Klimaservice<br />

- Reifen- und Felgenservice sowie Zubehör<br />

- Räder waschen<br />

- KFZ-Teile<br />

TÜV und AU jeden Freitag ab 14 Uhr!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr. 8.00 8.30 Uhr–12.00 Uhr, 14.00 Uhr–17.30 Uhr<br />

alle 2 Wochen, Sa. 9.00–12 Uhr<br />

Weitere Termine nach Absprache<br />

Autoservice Jung, Weilstraße 41a, 61276 Rod an der Weil<br />

Tel: 06083 / 910240, Fax: 06083 / 910241, info@reifenservice-tim-jung.de<br />

info@autoservice-jung.de<br />

Die „Sängerlust“ verabschiedet<br />

sich im Pfingst-Gottesdienst<br />

Letzter Auftritt beginnt am 1. Feiertag um 10.30 Uhr<br />

Riedelbach. Es wird ernst.<br />

Die Auflösung des Gesangvereins<br />

„Sängerlust Riedelbach“<br />

steht kurz bevor.<br />

Wie bereits berichtet, sieht<br />

der Verein für sich mangels<br />

Nachwuchssängern keine<br />

Zukunft mehr und glaubt<br />

auch nicht, das Schicksal<br />

durch die Verpflichtung<br />

eines neuen Dirigenten als<br />

Nachfolger für Erika Schäfer<br />

abwenden zu können. Ganz<br />

„sang- und klanglos“ von der<br />

Bühne verschwinden mag<br />

die „Sängerlust“ aber auch<br />

nicht. Der Verein lädt deshalb<br />

für Pfingstsonntag in die<br />

Riedelbacher Dorfkirche ein,<br />

um sich dort mit Liedern im<br />

Rahmen des Feiertagsgottesdienstes<br />

zu verabschieden.<br />

Beginn des Gottesdienstes ist<br />

um 10.30 Uhr. (as)


Die ersten <strong>Weilroder</strong> Mitfahrbänke stehen<br />

schon: Wie trampen, nur viel bequemer<br />

Die ersten Standorte sind Rod, Riedelbach und Hasselbach - Später sollen auch die anderen Ortsteile folgen<br />

Weilrod. Ohne Mobilität<br />

geht heute gar nichts mehr,<br />

denn anders als in der Stadt<br />

gibt es eben nicht in jedem<br />

Dorf einen Arzt, eine Apotheke,<br />

einen Laden, eine<br />

Kneipe, Freunde... Zwar gibt<br />

es den Bus, doch der kann es<br />

auch nicht alleine richten,<br />

denn häufig passen die Fahrzeiten<br />

nicht zu den Passagieren.<br />

„Gerade für unsere Senioren,<br />

von denen viele kein<br />

Auto mehr haben, gehört<br />

Mobilität zu den wichtigen<br />

Dingen des Alltags“, sagt<br />

Bürgermeister Götz Esser<br />

bei der Vorstellung der neuen<br />

<strong>Weilroder</strong> Mitfahrbänke.<br />

Vier der in sympathischem<br />

Blau gestrichenen Bänke<br />

gibt es bereits. „Solche Bänke<br />

sind nicht neu, auch in<br />

Obernhain steht eine, unsere<br />

können aber mehr“, sagt er<br />

und verweist auf den ebenso<br />

blauen Pfosten, der zu jeder<br />

Bank gehört. Drei Meter<br />

hoch, enthält er in Griffhöhe<br />

sechs weiße Wegweiser<br />

mit Loch. In dieses Loch<br />

greift man hinein und zieht,<br />

je nach dem Ziel, einen von<br />

sechs Wegweisern heraus,<br />

Die neuen Mitfahrbänke lassen sich mit einem Finger bedienen,<br />

wie Bauhofschreiner Herbert Wild hier demonstriert. Foto: as<br />

richtet ihn waagerecht aus,<br />

nimmt Platz und wartet, bis<br />

ein Auto anhält. „Modernes<br />

Trampen, nur bequemer“,<br />

sagt Dieter Veidt. Zwei Bänke<br />

werden in Rod – am Kreisel<br />

und in der Weilstraße stehen,<br />

eine in Riedelbach an<br />

der Tankstelle und die vierte<br />

in Hasselbach im Eichelweg.<br />

Ziel ist es, jeden Ortsteil mit<br />

einer Bank auszustatten.<br />

Die Idee, Mitfahrbänke auch<br />

in Weilrod aufzustellen,<br />

kam Esser schon vor einiger<br />

Zeit. „Leider sind die von<br />

privater Seite, etwa von der<br />

Gruppe W.13.0, gestartete<br />

Mitfahrprojekte nicht in<br />

Gang gekommen. Auch kennen<br />

wir die Busfahrpläne.<br />

Da gibt es immer mal Verbesserungen,<br />

wenn der Bus<br />

aber gerade weg ist oder gar<br />

keiner kommt, haben die<br />

<strong>Weilroder</strong> ein Problem“, sagt<br />

Esser, der die Mitfahrbänke<br />

als Ergänzung für die „Öffis“<br />

sieht, nicht als Konkurrenz.<br />

Die Idee mit den Schildern<br />

hat er aus dem Urlaub mitgebracht.<br />

Daheim im Bauhof<br />

besprach er die Idee mit seinen<br />

Leuten. „Kein Problem“,<br />

sagte Bauhofschreiner Herbert<br />

Wild. Der Gedanke an<br />

5<br />

einen Bausatz war für Wild<br />

fast eine Beleidigung: „Für<br />

uns ist ein Baum ein Bausatz,<br />

mache mer selbst..!“ Vier<br />

Bänke sind fertig. An weiteren<br />

wird noch geschreinert.<br />

Die Teile sind schon gehobelt,<br />

die Löcher gebohrt<br />

und teilweise sind die Latten<br />

auch schon blau.<br />

Esser hält Mitfahrbänke auf<br />

dem Land für sehr sinnvoll:<br />

„Die Leute kennen sich und<br />

die Bereitschaft Mitbürger<br />

mitzunehmen dürfte größer<br />

sein als in der Stadt“, sagt er.<br />

Zwei Bänke wurden bereits<br />

gespendet, von Rewe-Marktinhaber<br />

Christian Weiß und<br />

Tankstellenbetreiber Otfried<br />

Mohr. „Es gibt auch<br />

Spendenquittungen und<br />

kleine Schildchen mit dem<br />

Namen des Spenders“, wirbt<br />

Esser um Nachahmer. Mit<br />

seinen Nachbarkollegen hat<br />

er bereits gesprochen: „Bad<br />

Camberg macht mit und<br />

Weilmünster auch, damit<br />

die <strong>Weilroder</strong> wieder heimfinden“,<br />

lacht er. Gespräche<br />

will er auch mit den Bürgermeistern<br />

von Schmitten und<br />

Usingen führen. (as)<br />

Ausflugsfahrten in modernen Bussen mit 8, 30 oder 50 Sitzplätzen.<br />

Rosemarie Mohr<br />

61276 Weilrod-Riedelbach · Langstraße 52<br />

Telefon 0 60 83 -12 98 · Fax - 94 04 51 · Mobil 01 79 - 6 94 56 43


6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Leitungen werden in <strong>Mai</strong> und <strong>Juni</strong> gespült<br />

Routinemaßnahme soll die Trinkwasserqualität in Weilrod sicherstellen - Beeinträchtigungen unvermeidbar<br />

Weilrod. Zur Sicherstellung<br />

der Trinkwasserqualität<br />

werden im <strong>Mai</strong> und <strong>Juni</strong><br />

die Versorgungsnetze in den<br />

13 <strong>Weilroder</strong> Ortsteilen gespült,<br />

jeweils in der Zeit von<br />

8 bis 20 Uhr. Es handelt sich<br />

um eine Routinemaßnahme.<br />

Bauhofleiter Dieter Veidt<br />

weist darauf hin, dass in den<br />

Ortsnetzen während der<br />

Spülung mit einem erheblichen<br />

Abfall des Wasserdruckes<br />

gerechnet werden<br />

muss. Außerdem werden<br />

Braunfärbungen des Trinkwassers<br />

nicht zu vermeiden<br />

Seniorenausflug<br />

führt nach Worms<br />

Weilrod. Einmal im Jahr<br />

lädt Weilrod seine älteren<br />

Bürger, die das 60. Lebensjahr<br />

vollendet haben, mit<br />

ihren Partnern zu einem Ausflug<br />

ein. In diesem Jahr findet<br />

der Seniorenausflug bereits<br />

am 31. Juli statt. „Es geht nach<br />

Worms“, gibt Birgit Kröll,<br />

die die Fahrt wieder ausarbeitet,<br />

schon einmal das Ziel<br />

bekannt. Da viele Senioren<br />

noch sehr mobil sind, soll der<br />

Termin frühzeitig bekannt<br />

gemacht werden, „damit sich<br />

die den Tag freihalten“, so<br />

Kröll. (as)<br />

sein. An den nachfolgend genannten<br />

Spültagen sollten<br />

in den jeweiligen Ortsteilen<br />

deshalb wasserabhängige<br />

Geräte wie Wasch- oder<br />

Spülmaschinen nicht benutzt<br />

werden.<br />

Wo dies unvermeidbar ist,<br />

muss der jeweilige Betreiber<br />

die ausreichende Wasserzufuhr<br />

überwachen. Zum Kochen<br />

sollte für diesen Tag<br />

einen Vorrat an Trinkwasser<br />

angelegt werden.<br />

Nach Beendigung der Arbeiten<br />

empfiehlt es sich, die<br />

Hausleitungen so lange zu<br />

Neue Öffnungszeiten im Rathaus<br />

Dienstag ist jetzt „Langer Dienstleistungstag“<br />

Weilrod. Unterbrechungen<br />

bei der Arbeit können zur<br />

Belastung werden. Häufige<br />

Ablenkungen verschlechtern<br />

die Konzentration und auch<br />

die Qualität der Arbeit, weil<br />

Servicemitarbeiter einer<br />

Verwaltung praktisch immer<br />

wieder von vorne anfangen<br />

müssen. Arbeitspsychologen<br />

sprechen vom „Sägezahneffekt“.<br />

Die neuen Öffnungszeiten<br />

im Rathaus tragen<br />

dem Rechnung. „Überstunden<br />

in der Verwaltung werden<br />

eingeschränkt. Alle zwei<br />

entleeren, bis wieder klares<br />

Wasser fließt, da es auch bei<br />

der Wiederaufnahme der<br />

Wasserversorgung zu Braunfärbungen<br />

kommen kann.<br />

Die Spülzeiten:<br />

Altweilnau<br />

Donnerstag, 17. <strong>Mai</strong><br />

Cratzenbach<br />

Dienstag, 22. <strong>Mai</strong><br />

Emmershausen<br />

Mittwoch, 6. <strong>Juni</strong><br />

Finsternthal<br />

Mittwoch, 23. <strong>Mai</strong><br />

Gemünden<br />

Mittwoch, 16. <strong>Mai</strong><br />

Wochen dienstags haben wir<br />

Gemeindevorstandssitzung.<br />

Oft ist da die Anwesenheit<br />

von Mitarbeitern nötig. Unser<br />

neuer Dienstag bis 18 Uhr<br />

kommt dem entgegen, da<br />

müssen die Kollegen nur etwas<br />

länger bleiben und nicht<br />

noch einmal extra kommen“,<br />

sagt Bürgermeister Götz<br />

Esser. Die neuen Öffnungszeiten<br />

sind Montag, Mittwoch,<br />

Donnerstag und Freitag<br />

von 9 bis 12 Uhr, Dienstag<br />

von 8 bis 12 Uhr und von 14<br />

bis 18 Uhr. (as)<br />

Hasselbach<br />

Donnerstag, 24. <strong>Mai</strong><br />

Mauloff<br />

Dienstag, 29. <strong>Mai</strong><br />

Neuweilnau<br />

Dienstag, 29. <strong>Mai</strong><br />

Niederlauken<br />

Montag, 28. <strong>Mai</strong><br />

Oberlauken<br />

Montag, 4. <strong>Juni</strong><br />

Riedelbach<br />

Dienstag, 5. <strong>Juni</strong><br />

Rod an der Weil<br />

Mittwoch, 30. <strong>Mai</strong><br />

Winden<br />

Mittwoch, 23. <strong>Mai</strong> (as).<br />

Gewerbe auf der<br />

neuen Homepage<br />

Weilrod. Weilrod hat eine<br />

neue Homepage. Die ersten<br />

Erfahrungen damit sind gut,<br />

die Rückmeldungen positiv.<br />

Der Service soll jedoch<br />

Schritt für Schritt weiter ausgebaut<br />

werden. So befindet<br />

sich ein Gewerbeportal im<br />

Aufbau, in das sich <strong>Weilroder</strong><br />

Unternehmen kostenlos mit<br />

ihren Kontaktdaten sowie<br />

ihrem Geschäftszweck aufführen<br />

lassen können. Dafür<br />

ist es nötig, der Verwaltung<br />

diesen Wunsch formlos und<br />

unterschrieben postalisch<br />

zuzustellen. (as)<br />

Bürgersprechstunde<br />

in Emmershausen<br />

Weilrod. Die nächste Bürgersprechstunde<br />

mit Bürgermeister<br />

Götz Esser ist am<br />

Mittwoch, 20. <strong>Juni</strong>, ab 16 Uhr<br />

im Bürgerhaus Emmershausen.<br />

Nach dem öffentlichen<br />

Teil können Bürger ihre Anliegen<br />

auch vertraulich vorbringen.<br />

Die Bürgersprechstunde<br />

in Finsternthal ist am 26. September,<br />

16 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

geplant. (as)


7<br />

Wenn Riedelbach etwas auf die<br />

Bank schiebt, dann aber richtig<br />

Knubbelige Langholzbank auf dem Ochsenstallplatz wird zum Hingucker<br />

Riedelbach. Wird etwas<br />

immer wieder verschoben,<br />

sagt man, es wird „auf die<br />

lange Bank geschoben“.<br />

Meistens gibt es diese Bank<br />

aber gar nicht. Auf dem<br />

Ochsenstallplatz, der, weil<br />

„gut Ding“ nun mal Weile<br />

braucht, eine Weile brauchte,<br />

bis er fertig wurde, schon:<br />

Zehn Meter lang und 15<br />

Zentner schwer ist sie, seltsam<br />

knubbelig. Und gemütlich.<br />

Noch dazu dürfte Weilrods<br />

wohl längstes Sitzmöbel<br />

republikweit ein Unikat sein.<br />

Thomas Guckes hat die 80<br />

Jahre alte Lärche im Schnepfenbachtal<br />

entdeckt. Was ihr<br />

an ihm faszinierte, waren die<br />

Knubbel. Fachleute sprechen<br />

von „Baumkrebs“.<br />

Eine Verwendung für den<br />

Baum hatte Guckes zunächst<br />

nicht, sicherstellen wollte<br />

er ihn aber, was mit seinen<br />

Kumpels Mauri Donatiello,<br />

Sebastian Steinweg, Armin<br />

Sausen, Vasile Constantin<br />

und Peter Wolf – die sechs<br />

bilden eine Holzgemeinschaft“,<br />

gelang. Den Baum zu<br />

Brennholz verarbeiten, wäre<br />

jedoch keinem in den Sinn<br />

Die neue Bank lädt zum gemütlichen Sitzen ein.<br />

gekommen. Irgendwann<br />

kam dann die Idee auf, man<br />

könne daraus eine Bank für<br />

den Ochsenstallplatz bauen.<br />

Zunächst war man im Ortsbeirat<br />

aber nicht begeistert,<br />

da der Sitzbaum nicht Teil<br />

des Konzeptes war. Dann arrangierte<br />

man sich im Ortsteilparlament<br />

jedoch damit<br />

und übernimmt sogar die Kosten<br />

für den Transport. Jetzt<br />

konnten die Jungs loslegen.<br />

Der Baum wurde vollständig<br />

entrindet und glattgeschliffen.<br />

Zwischen den Knubbeln<br />

lässt es sich prima sitzen und<br />

vorne gibt es einen Tisch<br />

und zwei Bänke, die unterm<br />

Stamm Platz finden, wenn<br />

sie nicht gebraucht werden.<br />

Als „i-Tüpfelchen“ bekam er<br />

auch noch das Riedelbacher<br />

Wappen.<br />

Zeitlich parallel wurde von<br />

Siggi Meinke, die Eisentür<br />

geschmiedet, die den Eingang<br />

des Luftschutzstollens<br />

verschließen soll. Meinke hat<br />

sein Handwerk als Kunstschlosser<br />

nicht verlernt:<br />

„Das Eisen wurde auf Kosten<br />

eines Sponsors verzinkt, ich<br />

habe die Teile nur zusammengeschweißt“,<br />

erzählt er.<br />

Der Zugang ist mit einem<br />

Schloss gesichert. Hinter<br />

dem Gitter soll noch eine Beleuchtung<br />

angebracht werden.<br />

Hier können Biertische,<br />

verstaut werden. Die Kosten<br />

für das Material, rund<br />

800 Euro, trägt ebenfalls der<br />

Ortsbeirat. (as)<br />

Such Dir selbst<br />

Dein Bio aus!<br />

Evas Bioladen<br />

Kontrolliert · Biologisch · Lecker<br />

Telefon: 0 60 81/4 32 72<br />

Langgasse 1 · 61267 Neu-Anspach<br />

Foto: as<br />

MES-Förderverein<br />

sucht Nachfolger<br />

für den Vorstand<br />

Riedelbach. Der Vorstand<br />

des Fördervereins der Max-<br />

Ernst-Schule beendet nach<br />

vielen Jahren seine Tätigkeit<br />

und muss durch eine neue<br />

Führung ersetzt werden.<br />

Seit über einem Jahr wirbt<br />

der noch amtierende Vorsitzende<br />

Andreas Scharrer<br />

vergebens um Nachfolger für<br />

sich und seine Vorstandskollegen.<br />

Schulleiterin Ramona<br />

Ondrovic ist ebenfalls in<br />

Sorge, dass sich möglicherweise<br />

kein neuer Vorstand<br />

finden wird und appelliert in<br />

einem Brief an die Eltern, in<br />

sich zu gehen. Sollte bei der<br />

Mitgliederversammlung am<br />

15. <strong>Mai</strong> mangels Kandidaten<br />

kein neuer Vorstand zusammenkommen,<br />

muss dieser<br />

sich auflösen, das Vermögen<br />

des Fördervereins würde laut<br />

Satzung der Gemeinde Weilrod<br />

zufallen. Ein Ende des<br />

Fördervereins würde auch<br />

das Aus für das vom Verein<br />

getragene Schulcafé bedeuten,<br />

schreibt Ondrovic an die<br />

Eltern: „Für die Max-Ernst-<br />

Schule würde das einen tiefen<br />

Einschnitt bedeuten.<br />

Eine Schule wie unsere ohne<br />

Förderverein ist undenkbar.“<br />

Projektarbeit, Auslandsfahrten,<br />

Skifreizeiten und das<br />

kulturelle außerschulische<br />

Leben wären in Frage gestellt,<br />

all das stehe und falle<br />

mit einem funktionierenden<br />

Förderverein, so die Schulleiterin,<br />

die den Eltern eindringlich<br />

ans Herz legt, sich<br />

für ein Amt im Fördervereinsvorstand<br />

zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Ondrovic bittet Eltern, die<br />

sich eine Mitarbeit vorstellen<br />

können, deshalb dringend,<br />

sich bis zum Sitzungstermin<br />

am 15. <strong>Mai</strong> bei Andreas Scharrer<br />

(0170-9202525) oder per<br />

<strong>Mai</strong>l (scharrer.wehrheim@<br />

googlemail.com), bzw. im Sekretariat<br />

der Schule zu melden.<br />

(as)


8 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Christoph<br />

Meckel<br />

Meisterhaft ausgeführte<br />

und preiswerte Leistungen<br />

Leistungsbeispiele:<br />

• Komplettlösungen im Innenausbau<br />

• Individuelle Einbauschränke<br />

• Holz im Garten<br />

• Fenster, Türen, Wintergärten<br />

• Modellbahnanlagen<br />

und mehr…<br />

Vordere Warte 12 · 61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon 0 60 83/9598-30 · Telefax 060 83/95 98-31<br />

Mobil 01 51/12 41 40 03<br />

info@christoph-meckel.de · www.christoph-meckel.de<br />

Schieberle_Dach_Anzeige.pdf 1 28.08.15 08:53<br />

Der Dachdecker<br />

Walter<br />

Schieberle<br />

Am Hirtenberg 1 · 61276 Weilrod<br />

Mobil 01 77 / 2 15 59 89 · dachdecker-schieberle@gmx.de<br />

Lassen Sie sich jetzt Ihr<br />

unverbindliches Angebot machen<br />

– Ihr zuverlässiger Partner in schweren Stunden –<br />

Pietät Herbst<br />

Nachfolge Pietät Henrici<br />

61276 Weilrod - Emmershausen • Lindenstraße 2 a<br />

0 60 83 - 424<br />

Erledigungen aller Formalitäten & Gesamtorganisation<br />

Überführungen zu jeder Zeit mit eigenem Fahrzeug • Bestattungen aller Art<br />

regional, überregional und im Ausland<br />

Begleitung vor, während und nach dem Trauerfall<br />

Bestattungsvorsorge • Eigene individuelle Trauerreden<br />

www.pietaet-herbst.de<br />

Rainer Brechtel war der Motor<br />

der Lauf- und Triathlonabteilung<br />

TuS Weilnau dankt ihm mit der Ehrenmitgliedschaft<br />

Altweilnau. Üblicherweise<br />

Norbert Zepke und Doro<br />

gehört es zu den vor-<br />

Michel sind seit mehr als 20<br />

nehmsten Pflichten eines Jahren Vorstandsmitglieder.<br />

Vereins, sich bei langjährigen Für 50-jährige TuS-Mitgliedschaft<br />

Mitgliedern für deren Ausharren<br />

mit der Goldenen<br />

im Club, aber auch für<br />

herausragende Dienste mit<br />

Orden- und Ehrenzeichen zu<br />

bedanken. Das ist auch beim<br />

TuS Weilnau nicht anders.<br />

Vereinsnadel geehrt wurde<br />

Siegfried Dreyer. Er sei der<br />

„Mann im Hintergrund“, der<br />

nie lang frage, ob es etwas zu<br />

tun gebe, sondern es einfach<br />

Und doch fiel ihm die Erfüllung<br />

dieser Pflicht einerseits<br />

doch sehr schwer. Es galt,<br />

Rainer Brechtel zu verabschieden.<br />

Zum Dank für sein<br />

langjähriges Wirken an der<br />

Spitze der Lauf- und Triathlon-Abteilung<br />

wurde er zum<br />

Ehrenmitglied ernannt. Der<br />

pensionierte Sportlehrer,<br />

hat die Lauf- und Triathlon-<br />

Abteilung gegründet und<br />

sie zu beträchtlichen, auch<br />

nationalen Erfolgen geführt.<br />

Die Abteilung wurde zum<br />

Aushängeschild für den TuS<br />

Weilnau. Jetzt hat Brechtel<br />

Weilrod verlassen und ist in<br />

seine pfälzische Heimat verzogen.<br />

Er hat dadurch in der<br />

Abteilung und im TuS eine<br />

große Lücke hinterlassen.<br />

„74 Läuferinnen und Läufer<br />

hat die Abteilung heute, von<br />

ihnen schaffen 20 einen kompletten<br />

Triathlon und 15 sogar<br />

den Iron-Man“, hob Vereinschef<br />

Norbert Zepke die Leistungen<br />

Brechtels, dafür die<br />

Aufbauarbeit geleistet zu haben,<br />

hervor. Rainer Brechtels<br />

Engagement ging aber noch<br />

weit über seine Aufgaben<br />

im TuS Weilnau hinaus. So<br />

hat er lange als Sportcoach,<br />

Flüchtlingen über den Sport<br />

bei der Integration geholfen.<br />

Es gab noch weitere Ehrungen<br />

in der Jahresmitgliederversammlung<br />

des TuS<br />

Weilnau: Für mehr als zehnjährige<br />

Vorstandsarbeit ausgezeichnet<br />

wurde Bernd Seel.<br />

Rainer Brechtel, Ehrenmitglied<br />

des TuS Weilnau. Foto: sn<br />

mache, etwa die Platzpflege“,<br />

sagte Norbert Zepke, „solche<br />

Leute braucht ein Verein.“<br />

So fröhlich die Ehrung auch<br />

war, so groß ist das auf den<br />

TuS Weilnau zukommende<br />

Problem: Nicht nur der Lotse<br />

geht von Bord, sondern mit<br />

ihm die ganze Mannschaft<br />

– nicht gleich, aber ganz sicher<br />

in einem Jahr. Bei der<br />

Jahreshauptversammlung<br />

von Weilrods größtem Sportverein<br />

redete Norbert Zepke,<br />

der sich schon seit längerem<br />

zurückziehen möchte, sich<br />

aber immer wieder überreden<br />

ließ, doch weiterzumachen,<br />

Tacheles: Er macht<br />

noch das eine Jahr, aber dann<br />

ist definitiv Schluss. Mit Zepke<br />

steht 2019 der komplette<br />

Vorstand zur Erneuerung an,<br />

Wiederwahl scheint derzeit<br />

ausgeschlossen, es müssen<br />

wohl definitiv Neuwahlen<br />

werden. (as)


<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Mai</strong><br />

Marianne Scherf<br />

80. Jahre, 07.05.<br />

Hessenstr. 13, Oberlauken<br />

Johannes Straver<br />

75. Jahre, 13.05.<br />

Landsteiner Str. 17,<br />

Finsternthal<br />

Barbara Michel<br />

70. Jahre, 13.05.<br />

Königsholz 6, Altweilnau<br />

Michael Walter<br />

70. Jahre, 15.05.<br />

Birkenweg 9,<br />

Rod an der Weil<br />

Fadime Güzel<br />

75. Jahre, 16.05.<br />

Birkenweg 6,<br />

Rod an der Weil<br />

Waltraud Klingelhöfer<br />

75. Jahre, 18.05.<br />

Bornweg 8, Finsternthal<br />

Hans Gebauer<br />

80. Jahre, 21.05.1938<br />

Königsholz 7, Altweilnau<br />

Edmund Maaß<br />

70. Jahre, 22.05.<br />

Niederrod 14,<br />

Rod an der Weil<br />

Erwin Lauth<br />

85. Jahre, 25.05.<br />

Eichelbacher Weg 2,<br />

Rod an der Weil<br />

Monika Streitenberger<br />

75. Jahre, 29.05.<br />

An der Welsbach 5,<br />

Rod an der Weil<br />

Ursula Löw<br />

70. Jahre, 29.05.<br />

Schmitter Str. 3, Finsternthal<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Juni</strong><br />

Edgar Dietrich<br />

80. Jahre, 02.06.<br />

Weilburger Str. 10,<br />

Emmershausen<br />

Ursula Schneider<br />

75. Jahre, 06.06.<br />

Unterdorfstr. 16, Winden<br />

Renate Plötze<br />

80. Jahre, 08.06.<br />

Limburger Str. 41,<br />

Hasselbach<br />

Manfred Gerstenberg<br />

75. Jahre, 08.06.<br />

Königsholz 8, Altweilnau<br />

Frank Walton<br />

70. Jahre,08.06.<br />

Hasenpfad 16,<br />

Emmershausen<br />

Hermann Türk<br />

75. Jahre, 10.06.<br />

Parkstr. 11, Neuweilnau<br />

Karlheinz Stang<br />

75. Jahre, 11.06.<br />

Am Sommerberg 19,<br />

Riedelbach<br />

Margot Löw<br />

85. Jahre, 16.06.<br />

Klapperfeld 8, Rod a. d. Weil<br />

9<br />

Hans-Peter Bihrenbrodt<br />

70. Jahre, 20.06.<br />

Haingärtenstr. 34,<br />

Hasselbach<br />

Annelie Vogler<br />

75. Jahre, 21.06.19<br />

Im Hahlgarten 1,<br />

Emmershausen<br />

Lydia Haub<br />

75. Jahre, 27.06.<br />

Prinz-Eugen-Str. 2,<br />

Mauloff<br />

Irma Bach<br />

85. Jahre, 29.06.<br />

Kirchgasse 3,<br />

Niederlauken<br />

Ute Rühl<br />

70. Jahre, 29.06.<br />

Kirchgasse 10,<br />

Niederlauken<br />

Werner Messinger<br />

75. Jahre, 19.05.<br />

In der Schweiz 6, Hasselbach<br />

Anne Reinold<br />

80. Jahre, 04.06.<br />

Heidestr. 39, Riedelbach<br />

Heinz-Walter Wiegand<br />

75. Jahre, 16.06.<br />

Buchenstr. 1, Gemünden<br />

Förderverein braucht zum Helfen Hilfe<br />

Vorsitzende fordert mehr Engagement der Jugendlichen: Wer geholfen haben will, muss auch mit anpacken<br />

Weilrod. Der Verein Jugendförderung<br />

mit denen der Förderverein gerade neu gegründet wurde. und Handschuhe beschafft<br />

Weilrod hat sich al-<br />

lein zu dem Zweck gegründet,<br />

Projektarbeit von Kindern und<br />

jungen Leuten in den Vereinen<br />

die nötigen finanziellen Mittel<br />

überhaupt erst erwirtschaftet,<br />

aber mit Abwesenheit glänzen.<br />

„Wir helfen wirklich gerne wo<br />

Mauloffs Feuerwehrkommandant<br />

Peter Pehr berichtete vom<br />

großen Engagement, mit dem<br />

die angehenden Brandschützer<br />

und dafür 1500 Euro aufgebracht.<br />

Das Geld sei sicher<br />

gut angelegt, reiße aber auch<br />

ein Loch in die Kasse. Der<br />

finanziell zu unterstützen. Das es geht, die, denen wir helfen, unter der Führung von Markus Förderverein war von der<br />

tut er seit Jahren mit Freude sollten aber auch uns helfen, Witte und Marcus Klingelhöfer Neugründung so begeistert,<br />

und auch Erfolg. Dennoch goss damit bei Veranstaltungen zu Werke gehen. 15 Buben und dass er 500 Euro bereitstellte.<br />

Vorsitzende Stephanie Rühl bei<br />

der Jahreshauptversammlung<br />

des Vereins in der Espabar etwas<br />

Wasser in den Wein. Immer<br />

auch etwas herumkommt und<br />

die Arbeit nicht immer an den<br />

selben Leuten hängen bleibt“,<br />

appelliert Rühl an die Jugend,<br />

Mädchen aus den Ortsteilen<br />

Mauloff und Finsternthal nehmen<br />

regelmäßig an den 14-tägig<br />

mittwochs ab 18.30 Uhr stattfindenden<br />

Weitere finanzielle Unterstützung<br />

bekommt die Bläser-AG<br />

an der Max-Ernst-Schule, ein<br />

von Diana Schöneich ange-<br />

wieder komme es nämlich vor, künftig Hilfszusagen auch<br />

Übungen teil. „Ich stoßenes Kooperationsprojekt<br />

dass Jugendliche aus Vereinen<br />

zwar Zuschussanträge stellen,<br />

einzuhalten. Zu den Begünstigten<br />

des Fördervereins gehört<br />

wusste gar nicht, dass es bei uns<br />

so viele Kinder gibt“, freut sich<br />

zwischen der Schule und der<br />

unter Jugendmangel leidenden<br />

diese auch bewilligt bekommen,<br />

nun auch die Jugendfeuer-<br />

Pehr. Die Feuerwehr habe für Schützenkapelle Finsterthal-<br />

bei den Veranstaltungen, wehr Mauloff/Finsternthal, die die „Fire-Kids“ Einsatzjacken Hunoldstal.<br />

(as)


10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Weilrods Gemeindewald ist bestens im<br />

Schuss und bekam die „Eins mit Sternchen“<br />

Bei der Überprüfung der PEFC-Zertifizierung durch einen Sachverständigen gab es keinerlei Beanstandungen<br />

Weilrod. Alfred Raunecker<br />

ist kein Förster im eigentlichen<br />

Sinne, aber er weiß<br />

genau, worum es im Wald<br />

geht. Raunecker ist amtlich<br />

bestellter Forstsachverständiger.<br />

Sein Auftrag ist es,<br />

festzustellen, ob private oder<br />

kommunale Waldbesitzer,<br />

die ihren Forst einmal mit<br />

dem PEFC-Siegel haben zertifizieren<br />

lassen, dieses auch<br />

noch verdienen. Tun sie es,<br />

ist Raunecker der erste, der<br />

sich darüber freut, tun sie es<br />

nicht, muss er notgedrungen<br />

den Daumen senken<br />

und die Plakette einziehen.<br />

Das komme zwar nicht oft<br />

vor, aber es komme vor, sagt<br />

Raunecker, als er den Wald<br />

der Gemeinde Weilrod unter<br />

die Lupe genommen hat.<br />

Dort bestand die Gefahr der<br />

Aberkennung aber zu keinem<br />

Zeitpunkt. „Wenn alle<br />

Betriebe so gut im Schuss<br />

wären, müsste ich den Beruf<br />

wechseln“, lachte er. Und<br />

noch einer lachte: Bürgermeister<br />

Götz Esser. Der war<br />

zwar immer der Meinung,<br />

dass es am Gemeindewald<br />

kaum etwas auszusetzen<br />

gibt, aber über diese „Eins<br />

mit Sternchen“ freute er sich<br />

dann doch besonders. Das<br />

Urteil sei auch Beleg dafür,<br />

wie gut die Kooperation mit<br />

Hessen Forst funktioniere.<br />

Bei der Exkursion wurden<br />

zehn „Waldbilder“ besucht.<br />

Es war Zufall, dass Raunecker<br />

in Weilrod aufschlug.<br />

Alle PEFC-Wälder kommen<br />

in einen Lostopf, aus dem heraus<br />

gezogen wird. Für Weilrod<br />

war es die erste Prüfung.<br />

Da die Gemeinde ihre 3000<br />

Hektar Wald von Hessen<br />

Forst beförstern lässt, waren<br />

Alfred Rauneck (unten im Bild) hatte während der Überprüfung<br />

der PEFC-Zertifizierung am <strong>Weilroder</strong> Wald nicht das geringste<br />

auszusetzen, das gilt für die Ersatzanpflanzung in Hasselbach<br />

ebenso wie für den Niederwald.<br />

Fotos: as<br />

Forstamtsleiter Bernd Müller<br />

sowie die Förster Wolf Liebhold,<br />

Jörg Erwe und Klaus<br />

Bangert mit dabei.<br />

Die Waldbesitzer hätten<br />

durch die Zertifizierung<br />

zwar keine direkten Vorteile,<br />

ohne Label aber gravierende<br />

Nachteile, blieben sie doch<br />

im ungünstigsten Fall auf<br />

ihrem Holz sitzen, weil die<br />

Aufkäufer ein Revier weiter<br />

zertifiziertes bekommen,<br />

sagte Raunecker.<br />

Auf seiner Agenda stehen<br />

über 50 Kriterien. Dabei geht<br />

es in erster Linie um Ökologie.<br />

Wie nachhaltig wird ein<br />

Wald bewirtschaftet, wird<br />

zu viel eingeschlagen, oder<br />

zu wenig? Hier überlappen<br />

sich Ökologie und Ökonomie.<br />

Überprüft wird aber<br />

auch die soziale Funktion<br />

des Waldes als Naherholungsgebiet.<br />

Raunecker sah<br />

sich bei seiner Rundfahrt<br />

auch nach Wildschäden um,<br />

fand auch solche, befand sie<br />

aber nicht als so gravierend,<br />

als dass er sie der Gemeinde<br />

ins Stammbuch schreiben<br />

müsste. „Natürlich gibt<br />

es Schäden, ich habe aber<br />

gesehen, dass alles, was zur<br />

Wildschadensabwehr getan<br />

werden muss, getan wird“,<br />

sagte der Experte. Dass sich<br />

Waldbesitzer, Jäger, Naturschützer,<br />

Förster am runden<br />

Tisch treffen und diskutieren,<br />

was zu tun ist, sei ebenso<br />

beispielgebend wie das von<br />

der Rotwildjägervereinigung<br />

erstellte Lebensraumkonzept<br />

Rotwild. Sehr gut fand Raunecker,<br />

dass Weilrod eigene<br />

Waldarbeiter hat. Das sei<br />

Ausdruck eines ausgeprägten<br />

Verantwortungsgefühls der<br />

Gemeinde für ihren Wald.<br />

Begonnen hatte die Exkursion<br />

in Hasselbach am Seniorenwohnheim<br />

Carpe Diem.<br />

Dort hat die Gemeinde 2016<br />

nach dem Bau des Windparks<br />

eine zwei Hektar große<br />

Ersatzfläche mit Eichen angelegt.<br />

Es gibt noch zwei weitere,<br />

ähnlich große Flächen.<br />

Revierförster Jörg Erwe<br />

stellte das Projekt vor. Etwa<br />

20000 Bäume wurden gepflanzt.<br />

„zu etwa 20 Prozent<br />

mussten wir nachpflanzen –<br />

die Mäuse...“, erklärte Erwe.<br />

Mäuse gehören aber zum<br />

Geschäft, auch zu dem der<br />

„gefiederten Luftwaffe“, für<br />

die Ansitzstangen aufgestellt<br />

wurden. Habichte, Bussarde,<br />

Falken und Eulen halten jetzt<br />

die Mäuse kurz. Interessant<br />

fand Raunecker das Konzept<br />

der Ersatzfläche, die von neu<br />

gepflanzter Apfel- und Birnbäume<br />

eingerahmt wurde,<br />

„alte Sorten, die meisten waren<br />

schon Baum des Jahres“,<br />

erzählt Erwe.<br />

Raunecker war begeistert.<br />

Der Niederwald auf der Anhöhe<br />

zwischen Emmershausen<br />

und Hasselbach, der nach<br />

dem Bau der Windräder angelegte<br />

Energielehrpfad, die<br />

Besucherlenkung mit Maß<br />

und Ziel, der Umstand, dass<br />

bei der Holzernte darauf geachtet<br />

wird, dass die Schäden<br />

am Waldboden klein bleiben<br />

– all das kam „in grün“ auf<br />

Rauneckers Zettel, den Rotstift<br />

brauchte er kein einziges<br />

Mal. (as)


Beim „<strong>Weilroder</strong> Umwelttag“ wurde Unrat<br />

und Schmutz gemeinsam zu Leibe gerückt<br />

Aus dem ortsteilübergreifenden Frühjahrsputz soll eine Tradition werden: Immer am Samstag vor Ostern<br />

Weilrod. Der 1. <strong>Weilroder</strong><br />

Umwelttag war bei seiner<br />

Premiere gleich ein voller<br />

Erfolg. Dorfputz in den 13<br />

Ortsteilen zu jeweils unterschiedlichen<br />

Terminen,<br />

oft sogar zweimal im Jahr,<br />

gehört in Weilrod zwar seit<br />

Jahren zum guten Ton, an<br />

einem Samstag im März<br />

jedoch wurde erstmals gemeinsam<br />

durchgewischt.<br />

Die Idee zum „1. <strong>Weilroder</strong><br />

Umwelttag“ hatte Bürgermeister<br />

Götz Esser. Er zog<br />

eine positive Bilanz, nachdem<br />

er zuvor in allen Ortsteilen<br />

kurz vorbeigeschaut<br />

hatte. „Ich hatte den Eindruck,<br />

dass es den Bürgern<br />

Spaß gemacht hat“, sagte<br />

er. Bis auf Cratzenbach und<br />

Mauloff waren alle Ortsteile<br />

am Start. Dort hatten<br />

die Ortsvorsteher entschieden,<br />

erst später loszulegen.<br />

Es lag noch zu viel Schnee,<br />

der das, was beseitigt werden<br />

sollte, noch gnädig<br />

verhüllt hat. Eher kleines<br />

Programm war auch in Altweilnau<br />

angesagt. Dort hatten<br />

sich zehn Helfer darauf<br />

beschränkt, Müll entlang<br />

der Straßen einzusammeln<br />

und den großen Dorfputz<br />

„Sauberhaftes Altweilnau“<br />

wie geplant am 21. April<br />

durchzuführen.<br />

Esser geht davon aus, dass<br />

es auch in den nächsten Jahren<br />

<strong>Weilroder</strong> Umwelttage<br />

gibt, nach seiner Vorstellung<br />

sollte sich als Termin<br />

der Samstag vor Ostern etablieren.<br />

Eine ausführliche<br />

Bilanz will er in einem Gespräch<br />

mit allen Ortsvorstehern<br />

ziehen.<br />

Zwischen 9 und halb 10 war<br />

in den meisten Ortsteilen<br />

begonnen worden. „Erst<br />

habe ich gedacht, ich bin<br />

die einzige, dann kamen sie<br />

aber aus allen Richtungen<br />

mit Schippe, Harke und<br />

Rechen angerannt“, erzählt<br />

Petra Weber aus Oberlauken.<br />

Rund 20 Dörfler waren<br />

es am Ende, Arbeit für alle<br />

war genug da. Ortsvorsteher<br />

Kalli Mankel war zusammen<br />

mit Huber, Jürgen<br />

und Marvin Vollberg am<br />

alten Steinbruch zugange,<br />

andere fuhren mit Traktorgespannen<br />

durchs Feld und<br />

sammelten dort Müll ein.<br />

Als der Bürgermeister vorbeischaute,<br />

wurde über die<br />

Zukunft der ehemals als<br />

Bushaltestelle genutzten<br />

Hütte gesprochen. Sie soll<br />

gestrichen werden, die<br />

Fläche im Steinbruch soll<br />

schöner gestaltet werden,<br />

in der Hoffnung, dass sie<br />

von der Dorfjugend auch in<br />

Ehren gehalten wird. Leider<br />

sieht es angesichts großer<br />

Mengen von Unrat und etlichen<br />

Wodka-Flaschen zumindest<br />

bislang aber nicht<br />

danach aus.<br />

In Finsternthal hatten sich<br />

ebenfalls rund 20 Freiwillige<br />

in der Ortsmitte eingefunden,<br />

nicht nur zum<br />

Brunnenputzen. Ärgerlich<br />

war, dass Unbekannte die<br />

nagelneue Bank mit angetrocknetem<br />

Putz verunreinigt<br />

haben. „Vermutlich<br />

sollte der in den Saubach<br />

geschüttet werden, was<br />

auch nicht besser ist“, ärgerte<br />

sich Ortsvorsteherin<br />

Anja Wischmann, dass da<br />

einiges danebengegangen<br />

ist. Zum Glück war die Bank<br />

aber zu retten. 20 Helfer am<br />

Start waren auch in Gemünden,<br />

mehr als erwartet, weniger<br />

als erhofft. Während<br />

die Feuerwehr rund um<br />

die Schutzhütten im Eichholz<br />

und an der Philippseiche<br />

„klar Schiff machte“,<br />

durchkämmten andere<br />

die Spazierwege rund ums<br />

Dorf, um unter anderem<br />

große Mengen Jägermeisterflaschen<br />

einzusammeln,<br />

aber auch Bauschutt und<br />

11<br />

In fast allen <strong>Weilroder</strong> Ortsteilen<br />

haben zwischen 15 und<br />

20 Bürger beim „1. <strong>Weilroder</strong><br />

Umwelttag“ freiwillig Hand<br />

angelegt und auf diese Weise<br />

gemeinsam Frühjahrsputz gehalten.<br />

Die Idee kam super an<br />

und soll im kommenden Jahr<br />

am Samstag vor Ostern wiederholt<br />

werden. Foto: as<br />

einen alten Mörtelkübel.<br />

In Rod hatten die 20 Helfer<br />

sich unter anderem den<br />

Parkplatz der Grundschule<br />

vorgenommen, Scherben<br />

an den Glascontainern eingesammelt,<br />

Bürgersteige<br />

gereinigt und weiteren Unrat<br />

zusammengesucht, darunter<br />

auch eine Matratze<br />

nebst Sonnenschirm. Zum<br />

Schluss der Aktion traf man<br />

sich dann im Weilpark, um<br />

dort nicht nur die Grillsaison<br />

zu eröffnen, sondern<br />

auch gleich die neue Sitzgarnitur<br />

einzuweihen. Die<br />

hatte Landrat Ulrich Krebs<br />

der Roder Dorfgemeinschaft<br />

spendiert, nachdem<br />

auch er im vergangenen Jahr<br />

festgestellt hatte, dass der<br />

vom Naturpark im Auftrag<br />

der Roder errichtete Pavillon,<br />

vielleicht doch etwas zu<br />

klein geraten ist. (as)


12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im <strong>Mai</strong><br />

02.05.18<br />

10:00<br />

02.05.18<br />

15:30<br />

03.05.18<br />

10:30 Uhr<br />

03.05.18<br />

14:00 Uhr<br />

05.05.18<br />

19:00 Uhr<br />

05.05.18<br />

17:00 Uhr<br />

06.05.18<br />

08:00 Uhr<br />

07.05.18<br />

15:00<br />

08.05.18<br />

08.05.18<br />

10:00<br />

08.05.18<br />

15:00 Uhr<br />

08.05.18<br />

18:30 Uhr<br />

09.05.18<br />

10:00 Uhr<br />

09.05.18<br />

18:00 Uhr<br />

10.05.18<br />

10:30 Uhr<br />

15.05.18<br />

15.05.18<br />

10:00 Uhr<br />

15.05.18<br />

15:00 Uhr<br />

15.05.18<br />

18:30 Uhr<br />

15.05.18<br />

19:00 Uhr<br />

16.05.18<br />

10:00 Uhr<br />

16.05.18<br />

15:30 Uhr<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Handarbeiten im Kaffee<br />

Seniorenpark Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod a.d. Weil, Seniorenbeirat<br />

Seniorensprechstunde Novasmobil<br />

Rathaus Gemeinde Weilrod<br />

Äbbelwoifest<br />

Saalbau "Zur Krone" - Hasselbach<br />

MGV Eintracht<br />

Königschießen<br />

Schützenhaus - Riedelbach, Schützenverein<br />

CTF (Country-Touren-Fahrt)<br />

Sportlerheim Altweilnau, TUS Weilnau<br />

Erzähl-Kaffee<br />

Seniorenbeirat, DGH Niederlauken<br />

Fahrradwanderung<br />

FFW Cratzenbach<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Weltreligionen<br />

DGH Gemünden, Landakademie<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Tischkicker-Turnier<br />

Feuerwehrgerätehaus Hasselbach, FFW<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod a.d. Weil, Seniorenbeirat<br />

Senioren-Wanderung<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Generationsübergreifender Spieletreff<br />

DGH Riedelbach<br />

Weltreligionen<br />

DGH Gemünden, Landakademie<br />

IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />

EspaBar - Neuweilnau<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Handarbeiten im Kaffee<br />

Seniorenpark Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

17.05.18<br />

10:30 Uhr<br />

18.05.18<br />

19:00 Uhr<br />

18.05.18<br />

19:30 Uhr<br />

19.05.18<br />

16:00 Uhr<br />

20.05.18<br />

11:30 Uhr<br />

20.05.18<br />

19:00 Uhr<br />

21.05.18<br />

11:00 Uhr<br />

22.05.18<br />

10:00 Uhr<br />

22.05.18<br />

15:00 Uhr<br />

22.05.18<br />

18:30<br />

23.05.18<br />

10:00 Uhr<br />

24.05.18<br />

10:30 Uhr<br />

22.05.18<br />

10:00 Uhr<br />

25.05.18<br />

21:00 Uhr<br />

26.05.18<br />

10:00 Uhr<br />

29.05.18<br />

10:00<br />

29.05.18<br />

18:30 Uhr<br />

30.05.18<br />

10:00 Uhr<br />

31.05.18<br />

31.05.18<br />

10:30 Uhr<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Heckenfest -<br />

Westerwälder Alpenrock<br />

mit den Wolpertinger Buam<br />

Festplatz Niederlauken<br />

Badespaß im Usinger Land<br />

DGH Emmershausen, Geschichtsverein<br />

Heckenfest - Zeltflohmarkt<br />

Festplatz Niederlauken, SG Niederlauken<br />

Heckenfest -<br />

Familientag mit dem Laubacher Figurentheater<br />

Festplatz Niederlauken, SG Niederlauken<br />

Heckenfest - Discoabend mit DJ<br />

Festplatz Niederlauken, SG Niederlauken<br />

Heckenfest -<br />

Frühschoppen mit den Weiltalern<br />

Festplatz Niederlauken, SG Niederlauken<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Weltreligionen<br />

DGH Gemünden, Landakademie<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod a.d. Weil, Seniorenbeirat<br />

Generationsübergreifender Spieletreff<br />

DGH Gemünden<br />

Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />

Gesundheitsbelehrung und Erste Hilfe DRK<br />

Feuerwehrgerätehaus Oberlauken, FFW<br />

Literatur – Eichendorff: aus dem Leben eines<br />

Taugenichts<br />

DGH Winden, Landakademie<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Weltreligionen<br />

DGH Gemünden, Landakademie<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Grillen vorm Feuerwehrhaus<br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod a.d. Weil, Seniorenbeirat


13<br />

Veranstaltungen im <strong>Juni</strong><br />

04.06.18<br />

15:00Uhr<br />

05.06.18<br />

10:00 Uhr<br />

05.06.18<br />

18:30 Uhr<br />

06.06.18<br />

10:00 Uhr<br />

06.06.18<br />

15:30 Uhr<br />

07.06.18<br />

10:30 Uhr<br />

07.06.18<br />

14:00 Uhr<br />

09.06.<strong>2018</strong><br />

18:00 Uhr<br />

10.06.<strong>2018</strong><br />

12.06.18<br />

10:00 Uhr<br />

12.06.18<br />

15:00 Uhr<br />

12.06.18<br />

18:30 Uhr<br />

13.06.18<br />

10:00 Uhr<br />

14.06.18<br />

10:30 Uhr<br />

16.06.18<br />

18:30 Uhr<br />

19.06.18<br />

19.06.18<br />

10:00 Uhr<br />

19.06.18<br />

15:00 Uhr<br />

19.06.18<br />

18:30Uhr<br />

19.06.18<br />

19:00 Uhr<br />

20.06.18<br />

10:00 Uhr<br />

20.06.18<br />

15:30 Uhr<br />

Erzähl-Kaffee<br />

Seniorenbeirat, DGH Niederlauken<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Weltreligionen<br />

DGH Gemünden, Landakademie<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Handarbeiten im Kaffee<br />

Seniorenpark Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod a.d. Weil, Seniorenbeirat<br />

Seniorensprechstunde Novasmobil<br />

Evangelisches Gemeindehaus - Altweilnau<br />

Burgfest Altweilnau<br />

Burg Altweilnau,<br />

Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />

Burgfest Altweilnau<br />

Burg Altweilnau,<br />

Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Weltreligionen<br />

DGH Gemünden, Landakademie<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod a.d. Weil, Seniorenbeirat<br />

Sonnenwendfeuer Emmershausen<br />

Festplatz Emmershausen, FFW Emmershausen<br />

Senioren-Wanderung<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Generationsübergreifender Spieletreff<br />

DGH Riedelbach<br />

Weltreligionen<br />

DGH Gemünden, Landakademie<br />

IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />

EspaBar - Neuweilnau<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Handarbeiten im Kaffee<br />

Seniorenpark Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

20.06.18<br />

16:00 Uhr<br />

21.06.18<br />

10:30 Uhr<br />

21.06.18<br />

17:00 Uhr<br />

22.06.18<br />

22:00 Uhr<br />

23.06.18<br />

14:00 Uhr<br />

23.06.<strong>2018</strong><br />

19:00 Uhr<br />

24.06.<strong>2018</strong><br />

26.06.18<br />

10:00 Uhr<br />

26.06.18<br />

15:00 Uhr<br />

26.06.18<br />

18:30<br />

27.06.18<br />

10:00 Uhr<br />

28.06.18<br />

10:30 Uhr<br />

Bürgersprechstunde mit dem Bürgermeister<br />

DGH Emmershausen, Gemeinde<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod a.d. Weil, Seniorenbeirat<br />

Dorffest im Weilpark<br />

Weilpark Rod a.d. Weil, Vereinsring in Kooperation<br />

mit der Dorfentwicklungsgruppe Rod<br />

Nachtwanderung<br />

Parkplatz Gemeindehaus Altweilnau<br />

Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />

"Heidegedöns"<br />

Segelfluggelände<br />

FFW Riedelbach, Heidebube, MSC, Segelflieger<br />

Brunnenfest Hasselbach<br />

Brunnenplatz Hasselbach, Frauensingkreis<br />

Brunnenfest Hasselbach<br />

Brunnenplatz Hasselbach, Frauensingkreis<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Weltreligionen<br />

DGH Gemünden, Landakademie<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod a.d. Weil, Seniorenbeirat<br />

Termine Sondermüllabholung<br />

Mittwoch, 16.05.<strong>2018</strong><br />

Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />

Cratzenbach, Feuerwehrgerätehaus<br />

Rod an der Weil, Festplatz<br />

Winden, Schützenhaus<br />

Gemünden, Kindergarten<br />

Emmershausen, Gemündener Straße<br />

Mittwoch, 23.05.<strong>2018</strong><br />

Mauloff, Prinz-Eugen-Str.<br />

Finsternthal, Altes Rathaus<br />

Altweilnau, Sportlerheim<br />

Samstag, 02.06.<strong>2018</strong><br />

Hasselbach, Festplatz<br />

09:00 – 10:00 Uhr<br />

10.45 – 11.30 Uhr<br />

12.00 – 13.00 Uhr<br />

13.30 – 14.00 Uhr<br />

14.30 – 15.00 Uhr<br />

15.30 – 16.00 Uhr<br />

11.00 – 12.00 Uhr<br />

12.30 – 13.15 Uhr<br />

13.45 – 14.15 Uhr<br />

08.00 – 09.00 Uhr


14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Wir sind jetzt auch per<br />

WhatsApp erreichbar:<br />

0163 - 25 85 092<br />

Esser<br />

Esser<br />

Druck & Medien<br />

72 Jahre Pfingsten bei der<br />

am Waldschwimmbad in Neu-Anspach<br />

Ohrwurmparty<br />

die besten Hits der letzten 30 Jahre<br />

mit DJ Bonefinger & DJ Drop<br />

Pfingstsamstag, 19. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />

Einlass ab 19:00 Uhr<br />

Eintritt: 5,- €<br />

Druck & Medien<br />

Druck & Medien<br />

Einlass ab 16 Jahren gemäß<br />

Jugendschutzgesetz (JuSchG)<br />

Weitere Gartenbücher finden<br />

Sie bei uns im Laden<br />

IHR PRODUKT<br />

IHR UNSERE PRODUKT<br />

LEIDENSCHAFT<br />

UNSERE LEIDENSCHAFT<br />

&<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Esser Weilblick Druck 16 & Medien GmbH<br />

Weilblick 61276 Esser Druck Weilrod 16 & Medien GmbH<br />

61276 Telefon: Weilblick Weilrod 016<br />

6083 / 95 98 23 - 0<br />

Telefon: Fax: 61276 0 60 0 Weilrod 60 83 83 / 95 / 95989823 23 -- 23 0<br />

Fax: 0 60 83 / 95 98 23 - 23<br />

info@druckerei-esser.de<br />

Telefon: 0 6083 / 959823 - 0<br />

info@druckerei-esser.de<br />

www.druckerei-esser.de<br />

Fax: 0 6083 / 9598 23 - 23<br />

www.druckerei-esser.de<br />

facebook.com/DruckereiEsser<br />

info@druckerei-esser.de<br />

facebook.com/DruckereiEsser<br />

www.druckerei-esser.de<br />

facebook.com/DruckereiEsser<br />

Pfingstsonntag, 20. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />

Einlass ab 19:00 Uhr<br />

Abendkasse: 12,- €<br />

Einlass ab 16 Jahren gemäß Jugendschutzgesetz (JuSchG)<br />

Abt. Handball<br />

„Aktivitätenhaus“ will<br />

Angebote von Bürgern<br />

Auftakt der von Land- und Bund geförderten Einrichtung w<br />

Weilrod. Wer www.nebenan.de<br />

öffnet, dahinter verbirgt<br />

sich Deutschlands größtes<br />

soziales Netzwerk für Nachbarn,<br />

und die Postleitzahl<br />

von Weilrod eingibt, erfährt:<br />

„Noch ist es ruhig in deiner<br />

Nachbarschaft. Lass uns das<br />

ändern...“ Schon passiert,<br />

denn das „Aktivitätenhaus“<br />

hat bereits geöffnet. Das Diakonische<br />

Werk Hochtaunus<br />

will das dörfliche Zusammenleben<br />

in Weilrod damit<br />

fördern und die Menschen<br />

animieren, „Angebote von<br />

Bürgern für Bürger“ zu machen.<br />

Die Auftaktveranstaltung<br />

in Gemünden war<br />

gut besucht. Passender als<br />

im Dorfgemeinschaftshaus<br />

könnte die Adresse kaum<br />

sein, denn genau diesen<br />

Zweck, Dorfgemeinschaft zu<br />

fördern, hatte der frühere Ministerpräsident<br />

Zinn im Sinn,<br />

als er in Hessen die ersten<br />

DGHs bauen ließ. Stefanie<br />

Limberg, Leiterin des Diakonischen<br />

Werkes Hochtaunus,<br />

zeigte sich vom Besuch der<br />

Veranstaltung hoch erfreut<br />

und auch Kathrin Ehrmann,<br />

die das Projekt steuern wird,<br />

war überrascht, dass fast alle<br />

Plätze im DGH besetzt waren.<br />

Das Projekt wird im Rahmen<br />

des Programms „Soziale<br />

Dorfentwicklung“ vom<br />

Bundesministerium für<br />

Landwirtschaft und Ernährung<br />

sowie vom Hessischen<br />

Sozialministerium gefördert.<br />

Es ist auf drei Jahre angelegt,<br />

wobei die Personalkosten<br />

von Land und Bund für jeweils<br />

zehn Wochenstunden<br />

getragen werden. Limberg<br />

sagte, die Bereitschaft der<br />

Menschen, ihren Nachbarn<br />

zu helfen, sei zwar spürbar,<br />

müsse aber auch angenommen<br />

werden, was leider nicht<br />

immer der Fall sei. Das „Aktivitätenhaus“,<br />

in dem sich gesellschaftliches<br />

Miteinander<br />

entwickeln soll, habe unter<br />

anderem die Zielsetzung,<br />

die Lebensqualität im ländlichen<br />

Raum zu fördern. Die<br />

Lebensverhältnisse seien im<br />

ständigen Wandel. Umso<br />

wichtiger sei es, Möglichkeiten<br />

generationsübergreifender<br />

Begegnungen zu organisieren<br />

und zu nutzen.<br />

Teilweise gebe es das in Weilrod<br />

bereits. Limberg verwies<br />

auf die IKEK-Initiative, aber<br />

auch auf kirchliche Angebote,<br />

wie sie z.B. in Gemünden<br />

praktiziert würden. Die<br />

Kooperation zwischen dem<br />

Diakonischen Werk und der<br />

Evangelischen Kirchengemeinde<br />

sei fruchtbar, was<br />

sich auch darin zeige, dass die


15<br />

<strong>Weilroder</strong> animieren,<br />

für Bürger zu machen<br />

ar sehr gut besucht - Erste Ideen gibt es bereits<br />

Kathrin Ehrmann (li.)<br />

und Stefanie Limberg<br />

vom Diakonischen<br />

Werk Hochtaunus<br />

moderierten die Auftaktveranstaltung<br />

zur<br />

Gründung des „<strong>Weilroder</strong><br />

Aktivitätenhauses“<br />

in Gemünden. Sie befestigten<br />

die von den<br />

Workshop-Teilnehmern<br />

auf weißen und blauen<br />

Merkzetteln gemeinsam<br />

erarbeiteten Ideen<br />

an der Pinnwand.<br />

<br />

Foto: as<br />

Meisterbetrieb<br />

Otfried Mohr<br />

Langstraße 54 a<br />

61276 Weilrod-Riedelbach<br />

Telefon: 0 60 83 4 41<br />

Fax: 0 60 83 13 15<br />

www.mohr-weilrod.de<br />

info@mohr-weilrod.de<br />

MOBILITÄTS-MEISTERSERVICE-BETRIEB<br />

Ihr KFZ-Service, Stihl- und<br />

ED-Tankstellen-Partner in Weilrod<br />

der Kirchengemeinde überlassenen<br />

Räume im DGH<br />

nun auch Teil des „Aktivitätenhauses“<br />

seien. Das Projekt<br />

biete eine gute Erfolgsbasis.<br />

200 Einrichtungen<br />

hätten sich beworben, 30,<br />

darunter das Diakonische<br />

Werk, seien ausgewählt worden.<br />

Projektleiterin Kathrin<br />

Ehrmann hat bereits erste<br />

Kontakte geknüpft und Interesse<br />

an mehr Gemeinschaft<br />

gespürt. Sie habe bereits<br />

viele Menschen kennengelernt,<br />

die sich für die Idee begeistern<br />

lassen. Jeder könne<br />

etwas leisten und müsse sich<br />

nicht schämen für das, was er<br />

nicht könne, sagte der ehemalige<br />

Roder Pfarrer Christoph<br />

Weick, unter dessen<br />

Ägide bereits das „Drin-Projekt“<br />

mit einem Besuchsprogramm<br />

für Kranke und Alte<br />

entstanden ist. Das „Aktivitätenhaus“<br />

knüpfe daran<br />

an, „jetzt ist Erntezeit“, so<br />

Weick. Große Erwartungen<br />

an das „Aktivitätenhaus“ hat<br />

auch Bürgermeister Götz<br />

Esser. Im ländlich geprägten<br />

Weilrod gebe es immer noch<br />

mehr Gemeinschaftssinn als<br />

in den größeren Städten der<br />

Region und selbst in den<br />

Kommunen des Vordertaunus,<br />

ein Selbstläufer sei es<br />

aber auch nicht mehr. Fragen<br />

wie „Wer schaut nach<br />

mir?“ oder „Wer unterstützt<br />

mich?“ würden auch in Weilrod<br />

oft nicht mehr spontan<br />

beantwortet. Wenn es im<br />

„Aktivitätenhaus“ gelingen<br />

sollte, neue Strukturen eines<br />

generations- und ortsteilübergreifenden<br />

Zusammenleben<br />

zu schaffen, so sei das<br />

ein Gewinn für ganz Weilrod.<br />

Wer Interesse oder eigene<br />

Ideen und Anregungen<br />

hat, kann sich jederzeit mit<br />

Kathrin Ehrmann telefonisch<br />

in Verbindung setzen:<br />

Tel. 0151- 61049264. (as)<br />

Die Kirchengemeinde Weilnau<br />

sucht dringend ein/e<br />

· Reparaturen aller Art<br />

· TÜV<br />

· AU<br />

· Scheibenreparaturen<br />

· Reparaturen aller A<br />

· TÜV<br />

· AU<br />

· Scheibenreparature<br />

Küster/in<br />

für die Kirche in Neuweilnau.<br />

Interessenten wenden sich<br />

bitte an das<br />

Evangelische Pfarramt<br />

An der Hohl 31<br />

61276 Weilrod/Altweilnau,<br />

Tel.: 06083-365<br />

Bürozeiten:<br />

Mittwochs von 10:00 Uhr – 12:00 Uhr


16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Bei diesem Wehrnachwuchs muss es<br />

einem um den Brandschutz nicht bange sein<br />

Jahresanfangsübung der <strong>Weilroder</strong> Jugendfeuerwehr stellte den hohen Ausbildungsstand unter Beweis<br />

Altweilnau. Wenn sich<br />

Achim Anthes Feuerwehrübungen<br />

ausdenkt, passiert<br />

in der Regel alles, was irgendwie<br />

passieren kann und was<br />

man braucht wie Bauchweh:<br />

In Autos und unter Anhängern<br />

eingeklemmte Verletzte,<br />

im Schock umherirrende<br />

Menschen, Öl, wo es nicht<br />

hingehört – jetzt aber dalli..!<br />

Bei der Jahresanfangsübung<br />

der <strong>Weilroder</strong> Jugendfeuerwehren,<br />

die aus Anlass des<br />

40. Jubiläums der Altweilnauer<br />

Nachwuchswehr am<br />

Ortsrand von Altweilnau<br />

stattfand, wurde Teilnehmern<br />

und Zuschauern einiges<br />

geboten. Übungsregisseur<br />

Achim Anthes hatte<br />

wieder einmal tief in seine<br />

Trickkiste gegriffen. Einsatzort<br />

Bornwiesenstraße: Ein<br />

Pkw kollidiert mit einem<br />

Kleinbus, es gibt Verletzte,<br />

teils eingeschlossen im Autowrack,<br />

teils unter Schock<br />

davonlaufend. Da gibt es einen<br />

Traktorfahrer, der den<br />

Unfall beobachtet, dabei<br />

aber, nach hinten guckend,<br />

weiterfährt und gar nicht<br />

mitbekommt, dass er mit den<br />

Rädern seines Anhängers<br />

<strong>Weilroder</strong> Jugendfeuerwehr im Einsatz.<br />

einen Fußgänger überrollt,<br />

der schwerstverletzt mit<br />

dem Tode ringt. Als er es<br />

dann doch merkt, ist er so<br />

geschockt, dass er verwirrt<br />

davonstürzt, mittenin den<br />

Wald hinein. Und als wäre<br />

das noch nicht genug, droht<br />

auch noch Öl das Grundwasser<br />

zu verseuchen.<br />

Um dieses ausgeklügelte<br />

Sammelsurium von Szenarien<br />

abzuarbeiten, die<br />

„Verletzten“ zu bergen, die<br />

Entlaufenen zu fangen und<br />

das Öl zu binden, braucht<br />

es schon reichlich Personal.<br />

Das war vorhanden. Praktisch<br />

aus allen Richtungen<br />

brausten, alarmiert durch<br />

die Sirenen, Feuerwehrautos<br />

Foto: as<br />

gen Altweilnau, um an der<br />

Einsatzstelle Dutzende Feuerwehrleute<br />

auszuspucken.<br />

Gut 94 Jugendfeuerwehrleute<br />

gibt es in Weilrod, 81 von<br />

ihnen waren am Samstag mit<br />

Feuereifer dabei, die an sie<br />

gestellten, hoch komplexen<br />

und gar nicht so einfachen<br />

Aufgaben selbstständig zu<br />

lösen. Die „Großen“ betrachteten<br />

sich das Gewusel<br />

und nickten anerkennend,<br />

gaben aber auch Tipps,<br />

wenn einmal etwas nicht<br />

auf Anhieb sitzen wollte.<br />

Im Einsatz waren die Jugendwehren<br />

Rod, Neuweilnau,<br />

Riedelbach, Gemünden,<br />

Ober-/Niederlauken,<br />

Emmershausen, Hasselbach<br />

und Mauloff, mit 14 Fahrzeugen.<br />

Auch die Jubiläumswehr<br />

war dabei, sie stellte die<br />

geschminkten „Verletzten“.<br />

Jeder Gruppe waren von der<br />

Einsatzleitung Aufgaben zugewiesen<br />

worden, wobei es<br />

nicht allein um die Technik<br />

der Hilfeleistung ging, sondern<br />

auch darum, dass sich<br />

die Kinder und Jugendlichen<br />

zum Teil gar nicht kannten,<br />

aber trotzdem Hand in Hand<br />

zusammenarbeiten mussten.<br />

Hier gab es von Mauloffs Jugendwart<br />

Markus Witte ein<br />

dickes Lob. Die Kommunikation<br />

habe toll geklappt.<br />

Auch hätten die erfahreneren<br />

Kräfte die, die so etwas zum<br />

ersten Mal gemacht haben,<br />

unterstützt.<br />

Besonders anspruchsvoll<br />

war sicher die Bergung des<br />

„Verletzten“ unter dem Traktorgespann.<br />

Hier galt es, Kissen<br />

mit Pressluft zu füllen,<br />

den Anhänger anzuheben<br />

und mit Holzklötzen so zu<br />

unterbauen dass der „Verletzte“,<br />

dargestellt von einer<br />

Puppe, vorsichtig geborgen,<br />

auf eine Trage gelegt und<br />

dem Rettungsdienst übergeben<br />

werden konnte. (as)<br />

<strong>Weilroder</strong> Jugendfeuerwehren sind eine „existenziell wichtige Sache“<br />

Altweilnau. Julian Hollmann,<br />

der Jugendwart der<br />

Altweilnauer Jugendfeuerwehr,<br />

ist stolz auf seine Abteilung,<br />

die ihr 40-jähriges<br />

Bestehen gefeiert hat. Sie sei<br />

am 1. April 1968 von Wolfgang<br />

Weinstein gegründet<br />

und später 22 Jahre lang von<br />

Manuela Kruse-Lorenz geführt<br />

worden. Von ihr habe<br />

er dann die Leitung übernommen.<br />

Hollmann freute<br />

sich, dass alle Mitglieder der<br />

Bambini-Gruppe inzwischen<br />

in der Jugendfeuerwehr angekommen<br />

sind, um später<br />

zur Einsatzabteilung aufzuschließen.<br />

Bürgermeister<br />

Götz Esser sagte, Jugendwehren<br />

seien „existenziell<br />

wichtig“, wenn es um die<br />

Zukunft der Feuerwehren<br />

gehe. In Weilrod seien sie besonders<br />

breit aufgestellt, was<br />

gegen den Trend sei, sagte<br />

Esser. Parlamentsvorsteher<br />

Mario Lauth gratulierte<br />

ebenfalls mit Hochachtung.<br />

Er habe sich die Übung angeschaut<br />

und sei begeistert,<br />

mit welcher Besonnenheit<br />

die Jugendlichen die Aufgabenstellungen<br />

abgearbeitet<br />

haben. Ähnlich äußerte sich<br />

auch Gemeindejugendwart<br />

Benjamin Grün. Die 81<br />

Übungsteilnehmer der Jahresanfangsübung<br />

hätten tolle<br />

Arbeit geleistet. Die Zukunft<br />

der Einsatzabteilungen sei<br />

gesichert. Gemeindebrandinspektor<br />

Thomas Jeck bestätigte,<br />

das 80 Prozent der<br />

heute Aktiven bei der Jugendwehr<br />

begonnen hätten.<br />

Für Ortsvorsteherin Sonja<br />

Fladung (FWG) war die<br />

Übung der Beweis für das<br />

ortsteilübergreifende Zusammenwachsen<br />

der <strong>Weilroder</strong><br />

Jugend. (as)


17<br />

<strong>Weilroder</strong> Feuerwehren bestens gerüstet<br />

Beim Katastrophenschutz in Weilrod sind allerdings Reha-Maßnahmen nötig: „Oldie“ sehr reparaturanfällig<br />

Weilrod. Wikipedia sagt:<br />

„Katastrophenschutz – Maßnahmen,<br />

um Leben, Gesundheit<br />

oder Umwelt vor einer<br />

Katastrophe zu schützen“. Das<br />

gilt nicht nur in Großstädten,<br />

wo viel passieren kann, was<br />

sich zu einer Katastrophe<br />

auswachsen könnte, nein, das<br />

gilt auch auf dem Lande, auch<br />

in Weilrod. Was im Fall der<br />

Fälle zu tun ist, lernen Feuerwehrleute<br />

des KaTS Weilrod<br />

(12. Löschzug Hochtaunus).<br />

Wenn sie es denn lernen können.<br />

2017 klappte das nicht so<br />

recht: „Wir konnten unseren<br />

Dienst nur eingeschränkt abhalten<br />

und mussten Übungen<br />

absagen“, sagte KatS-Chef<br />

Jürgen Mühle bei der Hauptversammlung<br />

der <strong>Weilroder</strong><br />

Ortsteilwehren in Emmershausen.<br />

Passiert ist trotzdem<br />

nichts, denn Katastrophen<br />

gab es 2017 zum Glück auch<br />

keine.Schon seit Jahren appelliert<br />

Mühle an die Politik,<br />

mehr für den Katastrophenschutz<br />

zu tun. Im Zentrum<br />

der Kritik steht seit Jahren<br />

das einst dem Bund, jetzt aber<br />

der Gemeinde Weilrod gehörende<br />

„LF 16 TS“, ein auch für<br />

den Katastrophenschutz vorgesehenes<br />

Löschfahrzeug. Es<br />

steht, hochbetagt und nicht<br />

mehr im besten Zustand im<br />

Riedelbacher Gerätehaus.<br />

Mühle sprach von einer 2017<br />

nötigen „Reha-Maßnahme<br />

mit aufwändigen Reparaturen“,<br />

der verzweifelte Versuch,<br />

das Fahrzeug einigermaßen<br />

am Leben zu halten.<br />

Über Monate war das Auto<br />

nicht einsatzbereit, Tank,<br />

Filter, Batterie – alles kaputt.<br />

Mühle nahm einmal mehr die<br />

Politik in die Pflicht, nicht die<br />

lokale, die tue, was sie könne.<br />

Es sei aber am Bund, Ersatz<br />

für den Oldie zu beschaffen,<br />

Bürgermeister Götz Esser (li.) und Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck (re.) ernannten Martin<br />

Goll, Jürgen Lorenz, Peter Götz und Steffen Gröger zu neuen Wehrführern und stellvertretenden<br />

Wehrführern in Altweilnau, Finstherntal, Cratzenbach und Niederlauken (2. bis 5. v.li.). Foto: as<br />

so Mühle. Hier sei auch die<br />

Landespolitik mit den lokal<br />

gewählten Abgeordneten in<br />

der Pflicht, „ für Weilrod klar<br />

Position zu beziehen“. Offenbar<br />

seien die speziellen Verhältnisse<br />

an den zuständigen<br />

Stellen gar nicht bekannt.<br />

Ansonsten liegt hinter den<br />

<strong>Weilroder</strong> Feuerwehren ein<br />

ruhiges Jahr 2017. Von Großschadensereignissen<br />

war die<br />

Gemeinde verschont geblieben.<br />

Es gab 72 Einsätze, sechs<br />

mehr als im Vorjahr. Gebrannt<br />

hat es nur neun mal,<br />

was aber auch eine Steigerung<br />

um vier Feuer bedeutet. Auch<br />

bei den technischen Hilfeleistungen<br />

gab es mit 54 sechs<br />

Striche mehr im Einsatzbuch.<br />

Erfreulich: 2017 wurden nur<br />

fünf Fehlalarme gezählt. 2016<br />

waren es noch zehn. Jeck<br />

dankte auch den Fördervereinen<br />

und den Bürgern für ihre<br />

Bereitschaft, bei Festen für<br />

den Brandschutz zu trinken<br />

und zu essen. Ferner lobte er<br />

das Engagement der Gemeinde<br />

dann, wenn es teuer werde,<br />

beim Kauf neuer Autos.<br />

Das hatte zuvor schon Bürgermeister<br />

Götz Esser betont.<br />

Die Gemeinde investiere<br />

enorme Summen in den<br />

Brandschutz, habe 2017 für<br />

Cratzenbach ein neues TSFW<br />

angeschafft, vermutlich im<br />

April werde der Wehr Hasselbach<br />

ein LF 10 übergeben,<br />

die Ausschreibung für das<br />

(MLF) für Gemünden laufe<br />

bereits. Im Etat für 2017 stehen<br />

453.500 Euro für die Feuerwehr,<br />

weitere 395.000 Euro<br />

sollen es 2019 werden.<br />

Feuerwehr ehrt,<br />

befördert, zählt<br />

Der neue stellvertretende<br />

Kreisbrandinspektor Lars<br />

Benndorf gab bei der Generalversammlung<br />

sein Debüt<br />

und kam dabei nicht mit leeren<br />

Händen, sondern einer<br />

ganzen Reihe von Ehrungen<br />

Susanne Seel, Daniel Schnee,<br />

Jens Becker und Christian<br />

Schubert wurden für 25-jährigen<br />

aktiven Dienst mit dem<br />

Silbernen Ehrenzeichen geehrt.<br />

Die Ehrung in Gold<br />

ging für 40 Jahre an Stefan<br />

Gröger und Arno Fischer.<br />

Ehrungen gab es auch vom<br />

Hessischen Jugendfeuerwehrverband.<br />

Jens Bernhardt<br />

bekam die Floriansmedaille<br />

in Silber, in Bronze ging<br />

sie an Karin Wanzki. Christine<br />

Hackenbruch wurde<br />

zur Feuerwehrfrau ernannt.<br />

Benjamin Grün, Daniel Szepanski,<br />

Carsten Jäger, Martin<br />

Pauers, Florian Brandt<br />

und Sebastian Holtz sind ab<br />

sofort Brandmeister. Einen<br />

Streifen mehr hat jetzt Björn<br />

Veidt, als Oberbrandmeister<br />

steht ihm das zu. Ernennungen<br />

gab es auch: Jürgen<br />

Lorenz, eigentlich Altweilnauer,<br />

wird künftig Wehrführer<br />

in Finsternthal sein<br />

und musste dafür das selbe<br />

Amt in Altweilnau abgeben,<br />

es wird nun von Martin Goll<br />

ausgeübt. Zu neuen stellvertretenden<br />

Wehrführern<br />

ernannt wurden Peter Götz<br />

(Cratzenbach) und Steffen<br />

Gröger (Niederlauken). Statistik:<br />

Zum 31. Dezember<br />

2017 waren in den <strong>Weilroder</strong><br />

Ortsteilwehren 269 Kräfte,<br />

215 Männer, 54 Frauen - im<br />

aktiven Dienst, ein plus von<br />

vier gegenüber 2016. Die Alters-<br />

und Ehrenabteilung hat<br />

146 Mitglieder, vier davon<br />

sind Frauen. Die Jugendfeuerwehr<br />

besteht aus 94 Kräften<br />

(62 Jungs und 32 Mädsels),<br />

ein Plus von 12. (as)


18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Rätselhafte Historie von „Crazzebach˝<br />

Kreisarchivar Gregor <strong>Mai</strong>er beginnt heute seine neue Serie über die Ersterwähnung der 13 <strong>Weilroder</strong> Ortsteile<br />

Cratzenbach. Die <strong>Weilroder</strong><br />

<strong>Gazette</strong> beginnt heute<br />

mit einer neuen Serie, in der<br />

Kreisarchivar Gregor <strong>Mai</strong>er<br />

nach den Wappen der 13<br />

Ortsteile nun deren Ersterwähnung<br />

für unsere Leser<br />

erforscht hat. Es geht los mit<br />

Cratzenbach:<br />

Die urkundliche Ersterwähnung<br />

eines Ortes ist gleichzeitig<br />

wichtig und irrelevant.<br />

Irrelevant deshalb, weil es<br />

fast immer ein Zufall ist,<br />

wann ein Ortsname in einem<br />

Dokument zum ersten Mal<br />

auftaucht. Nur ganz wenige<br />

Orte gehen tatsächlich auf<br />

eine planmäßige Gründung<br />

zurück, haben also so etwas<br />

wie einen echten Geburtstag.<br />

Bei den meisten Städten<br />

und Dörfern dagegen<br />

wissen wir nicht, wann auf<br />

diesem Flecken Erde die ersten<br />

Häuser errichtet wurden.<br />

Die Ersterwähnung sagt<br />

uns lediglich, dass ein Ort<br />

zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />

schon existiert hat,<br />

aber nichts über sein tatsächliches<br />

Alter. Da wir es meistens<br />

mit dem Mittelalter zu<br />

tun haben, hängt es auch von<br />

Zufällen ab, welche Dokumente<br />

acht, neun oder zehn<br />

Jahrhunderte Kriege, Brände,<br />

Zerstörungen und Umwälzungen<br />

überlebt haben.<br />

Zugleich ist die Ersterwähnung<br />

wichtig, weil sie den<br />

Moment markiert, an dem<br />

ein Ort aus dem Dunkel der<br />

Vor- und Frühgeschichte,<br />

der wir uns allenfalls archäologisch<br />

nähern können, in<br />

das Licht der Geschichte<br />

tritt – also des menschlichen<br />

Handelns, das wir anhand<br />

schriftlicher Überlieferung<br />

nachvollziehen können. Mit<br />

der Ersterwähnung beginnt<br />

die Geschichte eines Ortes.<br />

Die Frage „Woher kommen<br />

wir?“ ist eine Grundfrage<br />

Schwer lesbar, aber das ist die<br />

entscheidende Urkunde. gm<br />

unserer Existenz – daher ist<br />

es verständlich, dass Ersterwähnungs-Jubiläen<br />

trotz Zufall<br />

oft gefeiert werden.<br />

Auf unserer Suche nach den<br />

geschichtlichen Anfängen<br />

der 13 <strong>Weilroder</strong> Teilorte beginnen<br />

wir mit dem ältesten:<br />

mit Cratzenbach. Am Beispiel<br />

Cratzenbach werden<br />

wir mit zwei Eigenheiten<br />

konfrontiert, die eine Suche<br />

nach der Ersterwähnung<br />

mit sich bringt. Eine Ersterwähnung<br />

ist nie in Stein<br />

gemeißelt, sondern nur so<br />

lange gültig, bis ein älteres<br />

Dokument entdeckt wird;<br />

mitunter muss man dafür an<br />

entlegenen Stellen suchen.<br />

Das Dokument mit der Ersterwähnung<br />

von Cratzenbach<br />

liegt nicht etwa im hessischen<br />

Staatsarchiv, sondern in der<br />

Handschriftenabteilung der<br />

Sächsischen Landesbibliothek<br />

zu Dresden. Es handelt<br />

sich dabei um eine mittelalterliche<br />

Sammelhandschrift<br />

aus zwei <strong>Mai</strong>nzer Klöstern,<br />

die unterschiedliche Texte<br />

enthält. Unter anderem findet<br />

sich darin eine Liste von<br />

Besitzungen, die dem <strong>Mai</strong>nzer<br />

Altmünster-Kloster unter<br />

der Äbtissin Mechthild geschenkt<br />

wurden: „In Crazzebach<br />

hoba I persolvens solidum<br />

I.“ – „In Cratzenbach<br />

ein Hof, der einen Schilling<br />

erlöst.“ Gemeint sind die<br />

jährlichen Abgaben, die der<br />

Klosterhof zu leisten hatte.<br />

Wie die Handschrift nach<br />

Dresden kam, ist unklar. Das<br />

Altmünsterkloster, eines der<br />

ältesten Klöster der Stadt,<br />

wurde 1781 aufgelöst. Archivalien<br />

und Kirchenschätze<br />

wurden verstreut. Zum<br />

Glück hat die Handschrift in<br />

eine öffentliche Bibliothek<br />

gefunden, wo sie der Wissenschaft<br />

zur Verfügung steht.<br />

Die zweite Besonderheit,<br />

wenn man es mit Ersterwähnungen<br />

oft zu tun hat, ist die<br />

Frage nach der Datierung.<br />

Viele Dokumente tragen<br />

kein eindeutiges Datum. Es<br />

beginnt ein historisches Detektivspiel,<br />

um die Entstehungszeit<br />

des Schriftstücks<br />

und den Zeitpunkt der Ersterwähnung.<br />

Cratzenbach ist<br />

besonders knifflig. Die Liste<br />

mit dem unter der Äbtissin<br />

Mechthild erworbenen Klosterbesitz<br />

trägt kein Datum,<br />

und wir haben auch keine<br />

zuverlässigen Angaben zur<br />

Lebenszeit der Mechthild,<br />

sondern nur eine ungenaue,<br />

fehlerhafte Äbtissinnenliste,<br />

die im 18. Jahrhundert<br />

erstellt wurde. Die Schrifttype,<br />

in der die Handschrift<br />

abgefasst ist, stammt aus der<br />

Mitte des 12. Jahrhunderts<br />

– aber auch das hilft kaum<br />

weiter, denn der Dresdener<br />

Text ist nur eine Abschrift<br />

des ursprünglichen, älteren-<br />

Verzeichnisses.<br />

Einen Anhaltspunkt gibt der<br />

Name eines gewissen Herrn<br />

Zeisolf, der in der Liste genannt<br />

wird, weil er dem Kloster<br />

einen Hof bei Bruchsal<br />

geschenkt hat. Wenn man<br />

die wenigen Anhaltspunkte<br />

zu Mechthild und Zeisolf<br />

versucht, zur Deckung zu<br />

bringen, ergeben sich drei<br />

mögliche Datierungen: um<br />

das Jahr 1000, nach dem Jahr<br />

1068 oder um 1120. Im Jahrbuch<br />

Hochtaunuskreis <strong>2018</strong><br />

habe ich versucht, die Indizienkette<br />

aufzudröseln. Bei<br />

aller gebotenen Vorsicht ist<br />

für Cratzenbach eine Ersterwähnung<br />

um 1120 anzusetzen<br />

– die 900-Jahr-Feier naht<br />

also.<br />

Vieles bleibt an Cratzenbach<br />

noch rätselhaft. Das betrifft<br />

die Datierung ebenso wie die<br />

Frage, wie das Altmünster-<br />

Kloster überhaupt zu Besitz<br />

im Taunus gekommen sein<br />

könnte – zu einem Besitz<br />

übrigens, der nur in diesem<br />

einen Schriftstück dokumentiert<br />

ist. Das Schicksal<br />

einer zwar frühen, aber auch<br />

unsicheren Ersterwähnung<br />

teilt Cratzenbach mit Merzhausen<br />

und dem untergegangenen<br />

Dodenbach bei Riedelbach,<br />

wo Mechthild, die<br />

eine talentierte Fundraiserin<br />

gewesen sein muss, ebenfalls<br />

Höfe geschenkt bekam.<br />

Bei allen Unklarheiten ist es<br />

aber konsequent, dass der<br />

Reigen der <strong>Weilroder</strong> Ersterwähnungen<br />

mit Cratzenbach<br />

beginnt. Eine Erklärung<br />

dafür könnte die Nähe zur<br />

Rennstraße liefern, einer alten<br />

Fernstraßenverbindung,<br />

die als Lebensader in Nord-<br />

Süd-Richtung durch Weilrod<br />

läuft. Auch für die Geschichte<br />

des nächstjüngeren <strong>Weilroder</strong><br />

Ortsteil wird diese<br />

Rennstraße von Bedeutung<br />

sein: Mauloff. (gm)


19<br />

Goldgräberstimmung am Egertshammer<br />

Liebhaber der kompakten Ford-Wohnmobile kommen seit fünf Jahren zum zwanglosen Treffen nach Weilrod<br />

Altweilnau. Im Taunus<br />

Mobilcamp am Egertshammer<br />

war Goldgräberstimmung:<br />

25 Jünger des<br />

„Nuggetforums“ aus ganz<br />

Deutschland waren mit ihren<br />

Reisemobilen zusammengetroffen,<br />

zum fünften Mal.<br />

Es sind Anwälte dabei, Ärzte,<br />

Facharbeiter, Handwerker,<br />

haben aber doch etwas, was<br />

sie eint: Sie sind Mitglieder<br />

des „Nuggetforums“. Nuggets<br />

sind Goldstücke und so<br />

hegen sie ihre Reisemobile<br />

vom Typ „Ford Nugget“<br />

auch. Der Friedrichsdorfer<br />

Frank Böttcher ist der Initiator<br />

des Treffens am Egertshammer.<br />

„Wir sind jetzt<br />

schon das fünfte Jahr in Folge<br />

hier und immer werden<br />

es mehr, in diesem Jahr sind<br />

es 25 Autos und rund 60<br />

Leute“, freut er sich über die<br />

Resonanz. Aus allen Teilen<br />

der Republik sind sie mit<br />

ihren Reisemobilen in den<br />

Taunus gekommen, um am<br />

Weilstrand für ein Wochenende<br />

vor Anker zu gehen.<br />

Geniale Konstruktion: Wie ließen sich 20 Steckerlfische besser<br />

grillen als mit zuvor geleerten Bierkästen?<br />

Foto: as<br />

Ein Programm brauchen<br />

die Nugget-Leute nicht:<br />

„Jeder macht was er will, jeder<br />

kann, keiner muss“, umschreibt<br />

Daniela Böttcher<br />

die Ungezwungenheit. Die<br />

einen wandern, andere radeln<br />

den Weiltalweg entlang.<br />

Alle wissen jedoch, dass sie<br />

rechtzeitig zum Abendessen<br />

wieder im Camp sein<br />

sollten. „Natürlich kann<br />

jeder essen was und wo er<br />

will; meist sitzen wir aber<br />

abends an einer langen Tafel<br />

alle beisammen und essen<br />

gemeinsam“, sagt Frank<br />

Böttcher, der diesmal die<br />

Rolle des Küchenmeisters<br />

übernommen hatte: „Bei mir<br />

gibt es immer etwas besonders,<br />

diesmal „Steckerlfisch“<br />

und „Laugenbrezeln.“ Kommunikation<br />

ist den Nugget-<br />

Fans das wichtigste. Man<br />

tauscht sich aus, präsentiert<br />

den Freunden die jüngsten<br />

Umbauten an den Fahrzeugen,<br />

gibt sich Tipps, wo es<br />

Markisen oder gebrauchte<br />

„Nuggets“ und Ersatzteile<br />

günstig gibt oder reicht Rezepte<br />

weiter, die sich zur Zubereitung<br />

in der Bordküche<br />

eignen. Die ist beim „Nugget“,<br />

egal wie alt, hinten quer<br />

verbaut. Man kann also kochen,<br />

während vorne gespielt,<br />

gequatscht oder geschlafen<br />

wird. Das ist besonders<br />

praktisch, wie überhaupt das<br />

Raumkonzept dieser Reisemobile<br />

praktisch ist: „Sie<br />

sind handlich, man kann sie<br />

auch als Alltagsauto nehmen<br />

und vier Erwachsene<br />

finden zum Schlafen Platz“,<br />

schwärmt Daniela Böttcher.<br />

Was aber praktischer ist, das<br />

Ausstelldach oder das feste<br />

Hochdach, das ist eher eine<br />

Glaubensfrage. Uriger ist es<br />

sicherlich mit Klappdach, jedoch:<br />

Das Hochdach hat den<br />

Vorteil, dass man das Bettzeug<br />

tagsüber liegen lassen<br />

kann. (as)<br />

Losverkauf für einen guten Zweck<br />

Rod an der Weil. Rund<br />

400 Euro hat die Spendenaktion<br />

im REWE-Markt in Rod<br />

an der Weil eingebracht, die<br />

der Auszubildende Philipp<br />

Eßer auf den Weg gebracht<br />

hatte. Die Idee eine Wohltätigkeitsaktion<br />

zu starten hatte<br />

er schon zu Weihnachten<br />

und fand für dieses Vorhaben<br />

die Zustimmung und Unterstützung<br />

von Christian Weiß<br />

von der REWE Weiß OHG.<br />

Diese stellte gr0ßzügig als<br />

Gewinn 3 Geschenkkörbe zu<br />

Verfügung. Aus Weihnachten<br />

wurde Ostern, aber das<br />

änderte nichts an dem Sinn<br />

des Vorhabens, etwas Gutes<br />

Übergabe der Geschenkkörbe und Scheck<br />

tun zuwollen. Eine Idee, wem<br />

das eingenommene Geld<br />

Foto: privat<br />

zufließen sollte, hatte wiederum<br />

die Auszubildende<br />

Bianca Flögel. Das Kinderheim<br />

Phönix Weilmünster<br />

sollte das Geld bekommen.<br />

Am 29. März <strong>2018</strong> war es soweit,<br />

für 2 Euro konnte man<br />

im Markt ein Los kaufen und<br />

sich damit die Gewinnchance<br />

sichern. Der eingenommene<br />

Betrag wurde von der<br />

REWE Weiß OHG auf 450<br />

Euro aufgerundet und der<br />

Einrichtung in Weilmünster<br />

übergeben, für Spielgeräte im<br />

Außenbereich soll das Geld<br />

investiert werden. (pe)


20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Kirchenkonzert in<br />

Altweilnau<br />

Altweilnau. Im September<br />

2017 führte die Evangelische<br />

Kirche Hessen Nassau ein<br />

neues, gemeinsames Beiheft<br />

zum bisherigen Evangelischen<br />

Gesangbuch (EG) ein, das<br />

„EGplus“. Zu den neu aufgenommenen<br />

Liedern gehören<br />

Lobpreislieder und Gospels,<br />

geistliche Volkslieder oder<br />

auch Lieder aus der Weltgebetstagstradition.<br />

„EGplus“<br />

enthält 164 Lieder, die bisher<br />

nicht im Gesangbuch enthalten<br />

waren, dazu eine popularmusikalische<br />

Liturgie sowie<br />

Psalmen. Bekanntere Titel<br />

sind zum Beispiel „May the<br />

Lord send Angels“, „Jesus in<br />

My House“ oder „Vergiss die<br />

Gastfreundschaft nicht“. Im<br />

EGplus, das zum Reformationsjubiläum<br />

2017 herausgegeben<br />

wurde, sind neben<br />

einstimmigen Liedern zahlreiche<br />

mehrstimmige Sätze<br />

und Kanons abgedruckt. Der<br />

Kirchenchor Altweilnau, geleitet<br />

von Andreas Mlynek<br />

und der Posaunenchor Weilnau<br />

unter Erhard Reuter haben<br />

das neue Liederheft bei<br />

einem Abendgottesdienst mit<br />

Pfarrerin Dagmar Cezanne<br />

in der gut besetzten Altweilnauer<br />

Kirche erstmals vor Publikum<br />

in einem Konzert zur<br />

Hand genommen. Die Texte<br />

wurden an die Wand projiziert,<br />

um die Zuhörer in die<br />

Premiere einzubeziehen, dazu<br />

gab es im Rahmen eines Zwiegesprächs<br />

Informationen zum<br />

neuen Gesangbuch, das moderne<br />

und traditionelle Kirchenmusik<br />

vereinen will. Ein<br />

Höhepunkt des Konzertes<br />

ein der Altweilnauer Kirche<br />

war sicher der Soloauftritt von<br />

Alexandra Müller, die, begleitet<br />

von Andreas Mlynek auf<br />

der Trommel „Aufstehen, aufeinander<br />

zugehen“ von Clemens<br />

Bittlinger einfühlsam<br />

interpretierte. (as)<br />

Saisonal, frisch, rustikal, elegant:<br />

im „Löwen“ wird's bald lecker<br />

TV-Koch Siggi Reitz kann nicht nur im Studio kochen, sondern auch in Hasselbach<br />

Hasselbach. Lange wurde<br />

darüber gemunkelt, jetzt ist<br />

es offiziell: Der Schmittener<br />

Fernsehkoch Siggi Reitz, hat<br />

die Wirtschaft im Hasselbacher<br />

Kulturforum gepachtet.<br />

Einen Namen dafür hat<br />

er auch schon: „Zum Löwen“,<br />

so hieß das Gasthaus<br />

schon früher. Lange wurde<br />

mit dem MGV Liederkranz,<br />

der das alte „Backes“ saniert<br />

hat, verhandelt. Als es schon<br />

so aussah, als könne man<br />

den Kugelschreiber zücken<br />

und auf Siggis Kochjacke,<br />

die er bereits im Februar<br />

in einer HR-Sendung trug,<br />

bereits zwei sich hungrig anschauende<br />

Löwen prangten,<br />

tauchte das Problem auf: Zu<br />

wenig Strom in der Küche<br />

für die Geräte. Starkstrom<br />

musste her und die nächste<br />

„Steckdose“ lag Hundert<br />

Meter und 75.000 Euro weit<br />

entfernt.<br />

Es stand auf der Kippe. Landrat<br />

Ulrich Krebs und Bürgermeister<br />

Götz Esser wollten<br />

es daran nicht scheitern lassen.<br />

Das Geld kommt aus<br />

dem Kreisausgleichsstock.<br />

Krebs hat bereits in der Vergangenheit<br />

den Liederkranz<br />

finanziell unterstützt, um<br />

der <strong>Weilroder</strong> Gastronomie<br />

als Teil der regionalen Infrastruktur<br />

auf die Sprünge zu<br />

helfen. Wirtschaftlich sein,<br />

könne Naherholung nur mit<br />

einer funktionierenden Gastronomie.<br />

Die Gemeinde legt als eine<br />

eigene Infrastrukturförder<br />

maßnahme noch einmal<br />

20000 Euro drauf, damit die<br />

Leitung etwas dicker werden<br />

kann. So bleibt auch<br />

noch Strom für Ladesäulen,<br />

an denen Elektroautos und<br />

Der bekannte Fernsehkoch Siggi Reitz aus Schmitten wird schon<br />

bald im „Landgasthof Zum Löwen“ kochen.<br />

Foto: as<br />

E-Bikes Strom „tanken“ können,<br />

aber auch Musikanlagen<br />

und Beleuchtung bei Parkfesten<br />

betrieben werden<br />

können.<br />

Immer wieder gab es<br />

„Pachtinteressierte“, die aus<br />

unterschiedlichsten Gründen<br />

dann doch wieder abgesprungen<br />

sind. Jetzt ist alles<br />

in trockenen Küchentüchern<br />

und Siggi Reitz kann bald<br />

loslegen. Er ist weit über<br />

den Hochtaunus hinaus als<br />

TV-Koch bekannt. In rund<br />

60 Sendungen des Regionalmagazins<br />

„Hallo Hessen“<br />

hat er bereits am Studioherd<br />

gestanden. Reitz, der seine<br />

Kochausbildung auf der<br />

„Tenne“ absolviert hat, arbeitete<br />

30 Jahre lang im elterlichen<br />

Gasthaus „Zum Aussichtsturm“<br />

in Treisberg und<br />

danach als stellvertretender<br />

Küchenchef im „Martin-<br />

Niemöller-Haus“ in Schmitten.<br />

Der Wunsch, sich mit<br />

einem eigenen Restaurant<br />

selbstständig zu machen, hat<br />

ihn nie losgelassen.<br />

Schon der Name „Landgasthof<br />

Zum Löwen“ deutet die<br />

Richtung an. Reitz steht für<br />

eine bodenständige deutsche<br />

Küche, die er unter Wahrung<br />

der Bodenhaftung kreativ<br />

interpretiert. „Auf den<br />

Tisch kommt nur, was mir<br />

selbst schmeckt“, sagt Reitz,<br />

der sich für deftige Schmorgerichte<br />

wie Gulasch oder<br />

Roulade ebenso verzehrt wie<br />

für einen würzigen Hackbraten<br />

und dicke Koteletts.<br />

Er ist auch Experte für Raffiniertes<br />

vom Fisch, Lamm<br />

und Wild. Die Zutaten für<br />

seine Kreationen besorgt<br />

er in der Region, denn kurze<br />

Transportwege sind der<br />

Qualität dienlich.<br />

Gekocht wird saisonal, alles<br />

zu seiner Zeit, also Spargel,<br />

Pfifferlinge, Erdbeeren<br />

wenn sie draußen wachsen.<br />

Im „Löwen“ wird es ab Frühsommer<br />

eine „normale“ Karte<br />

mit preiswerten, frisch<br />

gekochten Gerichten geben.<br />

daneben eine „Extrakarte“,<br />

auf der dann Wild, Fisch und<br />

Lamm, Saisonales, Aufwändigeres<br />

und Außergewöhnliches<br />

für verwöhntere Gaumen<br />

stehen. (as)


„Modenschau im Ochsenstall“ - spannend<br />

geht sicher anders, Trübsinn allerdings auch<br />

Die Theatercrew des MGV Eintracht brillierte mit gewohnt starker Leistung und einem neuem Bauernschwank<br />

Hasselbach. Dass am Ende<br />

alle drei Grazien des Bauern<br />

Halbschwestern sein würden,<br />

war klar, auch dass bei<br />

der Modenschau Personalmangel<br />

auf dem Laufsteg<br />

herrschen und durch Hofpersonal<br />

behoben würde. Zu<br />

erwarten war auch das Happy-End.<br />

Spannend geht eben<br />

anders. Trübsinn aber auch.<br />

Die Theatercrew des MGV<br />

Eintracht hat schon seichtere<br />

Bühnenkost zu Festmahlen<br />

des Frohsinns gemacht.<br />

Wenn sich die Damen Klementine<br />

( Jessica Rumpf),<br />

Gerta (Sara Hayden-Billion)<br />

und Sophia (Manuela<br />

Messinger) in den smarten<br />

Doktor Bruno (Lars Remmler)<br />

vergucken, so war das<br />

ebenso wenig überraschend<br />

und zog sich wie ein rosa<br />

Faden durchs Spiel. Vorprogrammiert<br />

waren auch<br />

Missverständnisse bezüglich<br />

des vier- und zweibeinigen<br />

Bruno. Der eine sollte als<br />

Vater einer Kälbchenherde<br />

den Niedergang des Hartmann-Hofs<br />

abwenden, war<br />

wegen seiner Neigung zum<br />

eigenen Geschlecht aber ein<br />

Jörg Hill - an Grazie kaum zu überbieten; selbst die strenge Regie<br />

im Hintergrund ist hin und weg...<br />

Foto: as<br />

Totalausfall. Kein Wunder,<br />

hieß das Stück doch auch<br />

„Modenschau im Ochsenstall“.<br />

Was soll da schon herauskommen?<br />

Ein Bauer<br />

sollte den Unterschied kennen...<br />

Und der andere Bruno<br />

musste sich von Bäuerin Mathilde<br />

( Jutta Bördner) rosa<br />

Socken ausleihen. Zufall?<br />

Jedenfalls hofften das die Damen.<br />

Die Hoffnung, auch im<br />

Theater, stirbt zuletzt. Also<br />

am Schluss. Da verabschiedete<br />

sich Bruno mit dem Bemerken,<br />

er müsse heim, sein<br />

Ehemann warte... Mit dieser<br />

Wendung hätte da niemand<br />

mehr gerechnet. Doch der<br />

Groschen fiel beim Publikum<br />

unverzüglich. Zu etwas<br />

mussten die rosa Söckchen ja<br />

auch gut sein.<br />

Wäre Zugabe möglich gewesen,<br />

bei der Modenschau<br />

hätte es sie gegeben. Pauline<br />

(Paul Hartmann alias<br />

Paul Messinger), Franziska<br />

(Franz Stolz alias Jörg Hill)<br />

und Brunhilde (Bruno Braun<br />

alias Lars Remmler) sorgten<br />

als Models für Kreischalarm.<br />

Im dreimal ausverkauften<br />

Kronen-Saal wurde nicht<br />

mit Beifall gespart. Der wäre<br />

noch größer ausgefallen,<br />

hätte es Moderator Klaus<br />

Sommer nicht vermasselt.<br />

21<br />

Der hatte zu aufmunterndem<br />

Klatschen aufgerufen, aber<br />

angeordnet, mit Rücksicht<br />

auf den alten Saal von Fußgetrappel<br />

abzusehen.<br />

Zu jedem Zeitpunkt des<br />

Dargebotenen war deutlich<br />

geworden, welch große Erfahrung,<br />

aber auch Empathie<br />

fürs Rustikale dem Ensemble<br />

eigen ist. Spielleiterin<br />

Rosalinde Heid gelingt es<br />

stets, Stücke zu finden, die<br />

den Mimen auf den Leib<br />

geschneidert sind. Dass erfahrenen<br />

Komödianten wie<br />

Paul Messinger, Jörg Hill,<br />

Jessica Rumpf, Jutta Bördner<br />

und Gabi Becher auch talentierter<br />

Nachwuchs zur Hand<br />

geht, wirkt erfrischend. Es<br />

zeigt, dass im Heute einer<br />

wenig medialen, künstlerischen<br />

Reizüberflutung<br />

noch Platz ist, für leichte<br />

Unterhaltung. Ein Gewinn<br />

für das Team ist die mit einer<br />

tollen Mimik gesegnete Sara<br />

Hayden-Billion, aber auch<br />

die selbst in Nebenrollen<br />

glänzende Lea Weber und<br />

der debütierende, mit trockenem<br />

Humor gesegnete<br />

Lars Remmler. (as)<br />

Im Trauerfall immer für Sie da<br />

Tel: 06083 - 959 05 40<br />

Geprüfter Bestatter<br />

Mitglied im Bundesfachverband<br />

Familiengeführtes Unternehmen seit<br />

über 55 Jahren in Ihrer Nähe.<br />

Erd-, Feuer-, See und Waldbestattungen<br />

Überführungen im In- und Ausland<br />

Erledigung aller Formalitäten<br />

Eigener Kühl- und Abschiedsraum<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Neu-Anspach<br />

Hinter dem Hainzaun 5<br />

Tel: 06081 - 418 80<br />

Weilrod<br />

Ratsgasse 26<br />

Tel: 06083 - 959 05 40<br />

Schmitten<br />

Neugasse 3<br />

Tel: 06082 - 928 89 68<br />

E-<strong>Mai</strong>l: bestattungshaus.lohnstein@online.de | Web: www.bestattungshaus-lohnstein.de<br />

Grävenwiesbach<br />

Königsberger Straße 9<br />

Tel: 06086 - 843


22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Kult-Comedian Ramon Chormann ist dem<br />

Publikum nahe, tritt ihm aber nicht zu nahe<br />

„De Pälzer“ gastierte im Hasselbacher Kulturforum mit seinem neuen Programm „...oder sunscht was!"<br />

Hasselbach. Der trotz<br />

seines fulminanten Erfolgs<br />

bodenständig gebliebene<br />

Ramon Chormann („De<br />

Pälzer“) zog den bis auf den<br />

letzten Stehplatz gefüllten<br />

Saal des Hasselbacher Kulturforums<br />

am Freitag von<br />

der ersten Sekunde an in<br />

seinen Bann. Mit Humor,<br />

Mimik und Wortakrobatik<br />

fesselte der Comedian seine<br />

Gäste zwei Stunden lang, die<br />

aber wie im Fluge vergingen.<br />

Chormann füllt zwar auch<br />

Säle in Städten, liebt aber die<br />

Dörfer. „Dorf “ hat er nämlich<br />

„druff “, schließlich stammt<br />

er aus einem solchen. Mal ist<br />

er lustig, mal nachdenklich<br />

und inzwischen mit seinem<br />

neuen Programm... oder<br />

sunscht was!“ auch politisch,<br />

das Ergebnis eines gewissen<br />

Reifeprozesses. Die Großen<br />

bekamen alle ihr Fett<br />

ab: „de Wasserstoffkopp“<br />

aus Nordkorea, Frankreichs<br />

Staatschef, „der, der sei Mudder<br />

geheirat’ hat“, Helmut<br />

Kohl, der nur deshalb „en so<br />

rieeeesische Sasch“ hat, weil<br />

er all die Spender mit ins<br />

Grab genommen hat. Eher<br />

Ramon Chormann war seinem Publikum stets nahe, trat ihm<br />

trotz vieler kleiner Frotzeleien aber nie zu nahe. Foto: as<br />

glimpflich kam „Friseurverweigerer“<br />

Trump davon.<br />

Im breitesten, „Pälzer Platt“<br />

entpuppt sich Chormann<br />

als einer, der dem Volk aufs<br />

Maul schaut, ihm zeigefingerhebend<br />

aber auch das<br />

eine oder andere Politische<br />

ins Stammbuch schreibt. Er<br />

sagt, er liebe Deutschland,<br />

die Deutschen und seine<br />

Heimat, sei aber besorgt, weil<br />

hier für einen von Erdogan<br />

verhafteten und dann freigelassenen<br />

Journalisten auf die<br />

Straße gegangen werde, für<br />

die 200.000, die noch sitzen,<br />

aber nicht. Humoristisch<br />

verpackt, fordert er ein Ende<br />

des Terrors, beklagt Zögerlichkeit<br />

und Werteverfall.<br />

Verlorene Werte kämen nie<br />

mehr zurück. „Deutschland,<br />

du kannst mehr“ singt er<br />

mahnend und auch seine an<br />

Udo Jürgens erinnernde Erbauungshymne<br />

„Entscheid’<br />

dich für das Heute“ kam in<br />

die richtigen Ohren. Seine<br />

Spitzen sollten schon etwas<br />

wehtun. Chormann gelang<br />

es aber jederzeit, die Balance<br />

zu wahren, seinem Publikum<br />

nahe zu sein, ihm aber nicht<br />

zu nahe zu treten. Dass er<br />

eine Gästegruppe aufs Korn<br />

nahm, die zu viert schon fünf<br />

Flaschen Sekt „geköpft“ hat,<br />

Marion Wiegand<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

und sich an den nur ihre Arbeit<br />

erledigenden Fotografen<br />

abarbeitete, wollte ihm keiner<br />

übel nehmen. Er hat halt<br />

„e Schlappmaul“.<br />

Chormann wäre nicht Chormann,<br />

würde er nicht immer<br />

wieder die Macken „der liebe<br />

Leit“ thematisieren. Aktuell<br />

waren es die Hunderte Entscheidungen,<br />

die der Mensch<br />

täglich treffen muss und die<br />

morgens gleich mit der ersten<br />

anfangen: „Leiebleiwe<br />

oder uffstehe?“ Die SUV-<br />

Mütter, die ihre Kinder in<br />

der Drive-in-Schule („hinne<br />

rei, ablade, vorneraus“) abliefern,<br />

kamen ebenso dran,<br />

wie über Kleiderfrage grübelnde<br />

Frauen. Die Männer<br />

hätten das Problem nicht,<br />

„die nemme immer das, was<br />

owwe druff leit“. Es ging<br />

auch um die „digitale Nabelschnur“,<br />

die emotionale Verwahrlosung“<br />

der Jugend und<br />

die Eltern, die ihnen immer<br />

die neuesten Smartphones<br />

oder Flachbildschirme kaufen.<br />

Erziehung, sagt er, sei<br />

eben auch nicht mehr das,<br />

was es früher einmal war,<br />

„deheem uffem Dorf “. (as)<br />

Weilrod: 06083/910655<br />

Usingen: 06081/442013<br />

www.krankenpflege-wiegand.de<br />

Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt


23<br />

Robert Hartmann ist auch mit 73<br />

Jahren noch begeisterter Kicker<br />

SG Weilrod ehrte ihn für 60 Mitgliedsjahre<br />

Rod an der Weil. 1958 wurde<br />

Brasilien gegen Gastgeber<br />

Schweden Fußballweltmeister,<br />

Bundeskanzler Adenauer<br />

traf sich erstmals mit Frankreichs<br />

Staatschef de Gaulle,<br />

im Radio lief von Catarina<br />

Valente „Spiel noch einmal<br />

für mich, Habanero“ und in<br />

Hasselbach wollte der 13-jährige<br />

Robert Hartmann, Fußballer<br />

werden. Das ist 60 Jah-<br />

Frankfurts<br />

re her und der SG Weilrod<br />

Grund genug, Hartmann bei<br />

der Jahreshauptversammlung<br />

die Goldene Vereinsnadel<br />

für sechs Jahrzehnte<br />

währende Treue anzutragen.<br />

Hartmanns Anfangsjahre<br />

unter Hasselbacher Flagge<br />

zählen mit, da sich die Hasselbacher<br />

und die Roder Kicker<br />

seinerzeit eine Spielgemeinschaft<br />

gebildet haben.<br />

Der 73-Jährige ist fit wie ein<br />

Turnschuh. Muss er auch,<br />

denn trotz des Alters steht er<br />

noch auf dem Fußballplatz.<br />

Wenn er steht, meistens<br />

rennt er. Schiedsrichter müssen<br />

rennen. Die Fußballjugend<br />

tanzt immer noch nach<br />

seiner Pfeife. Zwischen 70<br />

Einsätze pro Saison kommen<br />

da zusammen. Offenbar hält<br />

ihn das auch im Kopf fit. Er<br />

kann sich noch an seinen ersten<br />

Einsatz als Schiri erinnern:<br />

„Das war am 3. Januar<br />

1965, Rod-Hasselbach gegen<br />

Hundstadt.“ Er weiß auch<br />

noch, wie’s ausgegangen ist:<br />

„3:1 für Rod!“<br />

Hartmann war stets begeisterter<br />

Fußballer. Ihn störte es<br />

auch nicht, dass viele Spiele<br />

auf dem alten Roder Sportplatz<br />

ausgetragen wurden.<br />

Wenn man die Grundregel<br />

einhielt: Bloß nicht hinfallen!<br />

Wo bei normalen Fußballplätzen<br />

Rasen ist, waren<br />

dort Steine. Zu stürzen, tat<br />

also weh. Hartmanns legendäre<br />

Fairness beim Kicken<br />

wurde bald in andere Bahnen<br />

gelenkt – Unparteiische<br />

waren knapp, und so sattelte<br />

er um auf „Schiri“. Er<br />

war danach in allen Klassen<br />

am Start, hatte viele Verbandsposten<br />

inne und fand<br />

auch bald engen Kontakt zu<br />

Fußballlegende<br />

Charly Körbel. Die Eintracht<br />

steckt ihm heute noch im<br />

Blut, manchmal machen sich<br />

aber auch die Bayern in seinem<br />

großen Fußballerherzen<br />

breit. Eines Videobeweises<br />

bedurfte es bei von Robert<br />

Hartmann gepfiffenen Spielen<br />

nie. Natürlich seien Entscheidungen<br />

von ihm auch<br />

mal kritisiert worden, Tumulte<br />

oder gar Spielabbrüche<br />

gab es unter seiner Ägide<br />

aber keinen einzigen. Für<br />

60-jährige Mitgliedschaft<br />

Robert Hartmann (Mitte)<br />

wird für 60 Jahre SG Weilrod<br />

geehrt.<br />

Foto: as<br />

wurde in Abwesenheit auch<br />

Heini Jung geehrt. 40 Jahre<br />

Mitglied in der SG sind Jörg<br />

Schödel, Falko Hanisch und<br />

Inge Heinisch, die auch zum<br />

Ehrenmitglied befördert<br />

wurde. Für 25-jährige Vereinstreue<br />

bekommen Frank<br />

Heinisch, Joachim Heinisch<br />

und Jochen Mauer die Silberne<br />

Ehrennadel nebst Urkunde<br />

nachgeliefert. (as)<br />

Sanitär- und Heizungstechnik<br />

Tankschutz und -beschichtung<br />

Zentrale:<br />

Kreuzweg 1b • 61389 Schmitten<br />

Telefon: 0 60 82 - 645 • Telefax: 0 60 82 - 34 49<br />

Besuchen Sie unsere Bäder-Ausstellung:<br />

Neue Pforte 1 • 61267 Neu-Anspach<br />

Telefon: 0 60 81 - 89 56 • Telefax: 0 60 81 - 89 34<br />

www.reichel-steinmetz.de • info@reichel-steinmetz.de<br />

50-jähriges Firmenjubiläum<br />

Domenico Di Ianni<br />

Service rund ums Haus<br />

innen und außen<br />

Maler und Lackiererarbeiten:<br />

Ausbesserungsarbeiten aller Art • Altbausanierung innen und außen<br />

Trockenbau • Tapezier- und Anstricharbeiten • Laminat<br />

Außen- und Innenputz • Fachwerksanierung • Vollwärmeschutz<br />

Wasserschadenbeseitigung<br />

An der Hohl 29 • 61276 Weilrod<br />

Tel.: 0 60 83 - 13 03 • Fax: 0 60 83 - 2 83 48<br />

Handy: 01 71 - 5 40 43 35<br />

...jetzt auch online unter<br />

www.weilroder-gazette.de


24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Diakonie<br />

Diakoniestation<br />

Taunus<br />

gemeinnützige<br />

GmbH<br />

Ambulante<br />

Alten- und<br />

Krankenpflege<br />

Reiten muss beiden Spaß machen,<br />

dem Reiter und dem Pferd<br />

Neue Reitschule hat in Mauloff Betrieb aufgenommen<br />

Wir beraten<br />

Wir pflegen<br />

Wir betreuen<br />

Wir begleiten<br />

Siemensstraße 13<br />

61267 Neu-Anspach<br />

Tel: 06081 – 94260<br />

Fax: 06081 – 942627<br />

www.diakoniestation-taunus.de<br />

Reitlehrerin Doris Gleichmann weiß aus Erfahrung genau, wo<br />

ihre Pferde am liebsten gekrault werden wollen. Foto: as<br />

Restaurant, Bowling, Kegeln<br />

Tanzbar, Spielothek<br />

Bürgerliche Küche,<br />

Bierstube, Biergarten,<br />

Hallenbad, Sauna, Solarium.<br />

Familienfeiern / Party’s für alle Anlässe<br />

Camberger Weg 6<br />

info@hotel-sonnenberg.de<br />

www.hotel-sonnenberg.de<br />

61276 Weilrod - Riedelbach<br />

Tel. 06083/2850<br />

Veranstalltungen <strong>2018</strong> / 2019<br />

19. <strong>Mai</strong> Italienischer Abend mit Italien Buffet<br />

29. Juli Sommerfest mit Grill Buffet<br />

2. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />

3. November Happy Halloween mit Schnitzel Buffet<br />

15. November Oldienight mit Schlemmer Buffet<br />

24. Dezember Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />

31. Dezember Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />

12. Januar 2019 Oldienight mit New Year Knoblauchmenu<br />

Tischreservierungen erforderlich !<br />

...jetzt auch online unter<br />

www.weilroder-gazette.de<br />

Mauloff. „Reiten soll Spaß<br />

machen, und zwar Reiter<br />

und Pferd“ – Doris Gleichmanns<br />

Philosophie im Miteinander<br />

zwischen Mensch<br />

und Pferd baut auf pferdegerechter<br />

Haltung und teamorientiertem<br />

Arbeiten in angenehmer<br />

Atmosphäre auf,<br />

in der sich selbst ängstliche<br />

Reiter gut aufgehoben fühlen.<br />

Gleichmann, die 2009 als<br />

selbstständige Reitlehrerin<br />

tätig ist und unter anderem<br />

in den Reitschulen Wintermühle<br />

und Nicole Weber in<br />

Neu-Anspach sowie in der<br />

Reitschule Angelika Uhrig<br />

in Usingen gearbeitet hat,<br />

hat jetzt im Hofgut Mauloff<br />

ihren ersten eigenen Betrieb<br />

eröffnet. Sie verfügt über<br />

Qualifikationen wie Trainer<br />

C Reiten, ist Trainerassistentin<br />

im Voltigiersport, hat<br />

die Zusatzqualifikation für<br />

Kinderreitunterricht und ist<br />

Trainer B Reiten/Basissport<br />

FN, Schwerpunkt Breitensport.<br />

„Reiten lernen kann<br />

jeder, Hauptsache, die Motivation<br />

stimmt“, sagt sie.<br />

Nach Mauloff gekommen ist<br />

Gleichmann mit neun Pferden,<br />

von denen sieben im<br />

Unterricht gehen, die beiden<br />

Ponys Duplo und Satchmo,<br />

der Haflinger Bobby sowie<br />

die Großpferde Welcome<br />

Sonic, Helmut, Domino und<br />

Flamenco, ungeachtet seiner<br />

28 Jahre der topfitte Senior<br />

im Team. Alle im Schulbetrieb<br />

eingesetzten Pferde<br />

sind korrekt geritten, anfängergeeignet,<br />

sicher in der Leistungsklasse<br />

A, einige gehen<br />

im Dressursport bis zur Klasse<br />

L. Der Unterricht wendet<br />

sich an Anfänger aller Altersklassen<br />

(ab 4 Jahren) bis<br />

hin zum Reitabzeichen RA<br />

3 sowie Voltigier-Unterricht<br />

(Breitensport) für alle Altersklassen<br />

ab 3 Jahren. Neben<br />

der praktischen Ausbildung<br />

in der Halle stehen auch Ausritte<br />

und Turnierbesuche auf<br />

dem Programm. Das Schulangebot<br />

umfasst Reit- und<br />

Voltigier-Unterricht bis Klasse<br />

L für alle Altersstufen, Kurse<br />

im artgerechten Umgang<br />

mit Pferden, Ferien- und<br />

Abzeichenlehrgänge Reiten,<br />

Voltigieren und Longieren.<br />

Gleichmann strebt eine Zertifizierung<br />

ihres Betriebs<br />

durch die Deutsche Reiterliche<br />

Vereinigung (FN) an.<br />

Am 6. <strong>Mai</strong> findet im Hofgut<br />

Mauloff ein „Tag der offenen<br />

Stalltür" statt. Informationen<br />

unter Tel. 0179 / 5186926<br />

oder per E-<strong>Mai</strong>l doris-gleichmann@gmx.de.(as)


25<br />

„Menschenwürde braucht weder<br />

Pass noch Religionszugehörigkeit“<br />

Andreas Romahn referierte über das Grundgesetz<br />

Winden. „Die Würde des zwischen Deutschen und<br />

Menschen ist unantastbar.“ Nichtdeutschen. Romahn<br />

Eigentlich ist Artikel 1 Grundgesetz<br />

klar formuliert. Der<br />

Grävenwiesbacher Andreas<br />

Romahn sprach vor der <strong>Weilroder</strong><br />

Landakademie über<br />

Grundgesetz und Menschenwürde<br />

und deren allumfassende<br />

Bedeutung. Er bezog<br />

sich auf die deutsche Nationalhymne<br />

- „Einigkeit und<br />

Recht und Freiheit“. Dieser<br />

Dreiklang sei das Fundament<br />

der Menschenwürde. Nicht<br />

umsonst stehe die „Würde des<br />

Menschen“ im Grundgesetz<br />

und nicht die des „deutschen“<br />

Menschen. Menschenwürde<br />

brauche weder Pass noch Religionszugehörigkeit,<br />

sagte Romahn,<br />

der auch sperrige Fragen<br />

nicht aussparte, etwa die,<br />

ob der Islam zu Deutschland<br />

gehöre. Natürlich gehöre er<br />

dazu, denn das Grundgesetz<br />

garantiere die Religions- und<br />

Glaubensfreiheit, gelte für<br />

alle Religionen, aber auch den<br />

Atheismus. Das Grundgesetz<br />

mache keinen Unterschied<br />

Religionsseminar<br />

Weilrod. Welche Religion<br />

gehört zu Deutschland?<br />

Die Landakademie bietet<br />

ab 8. <strong>Mai</strong> an acht Dienstagabenden<br />

um 18.30 Uhr im<br />

DGH Gemünden ein Religionsseminar<br />

mit Prof. Dr.<br />

Horst Seibert an, in dem es<br />

um Hinduismus, Buddhismus,<br />

Judentum, Christentum<br />

und den Islam geht.<br />

Anmeldungen bei Christel<br />

Schild von Spannenberg, Tel.<br />

06083-957795; <strong>Mai</strong>l: christel.<br />

vonspannenberg@gmx.de.<br />

Teilnahmegebühr: 25 € für<br />

Mitglieder/30 € für Nichtmitglieder.<br />

(wgaz)<br />

räumte ein, dass das Grundgesetz<br />

bisweilen schwer zu<br />

verstehen sei. Er erinnerte an<br />

den Fall des entführten Jakob<br />

von Metzler, als ein Ermittler<br />

dem Entführer und Mörder<br />

Folter angedroht hat, aber<br />

auch an die Frage, ob zum<br />

Schutz von 3.000 Menschen<br />

70 in einem von Terroristen<br />

als Waffe missbrauchten Flugzeug<br />

durch dessen Abschuss<br />

geopfert werden dürfen. Weder<br />

die Androhung von Folter,<br />

noch das Aufrechnen weniger<br />

Menschenleben gegen viele<br />

sei vom Grundgesetz und der<br />

Menschenwürde gedeckt. (as)<br />

Andreas Romahn<br />

Foto: as<br />

Romantische<br />

Samstagsmatinee<br />

Weilrod. Die Landakademie<br />

Weilrod lädt für Samstag,<br />

26. <strong>Mai</strong>, 10 bis. 12 Uhr<br />

zu einer Matinee ins DGH<br />

Weilrod-Winden, Obertorstraße,<br />

ein. Im Mittelpunkt<br />

der Veranstaltung mit Dr.<br />

Matthias Eigelsheimer steht<br />

eines der zentralen Werke<br />

der deutschen Romantik:<br />

Eichendorffs „Aus dem<br />

Leben eines Taugenichts“.<br />

Teilnahmegebühr 10 Euro.<br />

Anmeldungen bei Christel<br />

Schild von Spannenberg,<br />

Tel. 06083-957795; <strong>Mai</strong>l:<br />

christel.vonspannenberg@<br />

gmx.de.(wgaz)<br />

Ich baue meine Holzmöbel<br />

selbst! Ein cooles Hobby<br />

Jonas Lauth<br />

Als Azubi zum Industriekaufmann<br />

bin ich stolz auf einen<br />

modernen und innovativen<br />

Ausbildungsplatz in einem<br />

traditionsreichen und zukunftssicheren<br />

Unternehmen.<br />

Müller+Co GmbH<br />

Merzhausener Straße 4 - 6<br />

61389 Schmitten-Brombach<br />

Telefon 06084 42-0<br />

fenster-mueller.de<br />

Niederlassung<br />

Auf dem kleinen Feld 34<br />

65232 Taunusstein-Neuhof<br />

Telefon 06128 9148-0<br />

FA. FRIEDER SCHIEBERLE<br />

DIENSTLEISTUNGEN WEILROD<br />

Der Baum soll weg -<br />

ein Zaun muß her?<br />

Wir sind bereit<br />

und freun uns sehr.<br />

Zaunbau · Baumpflege und -fällung · Rollrasen<br />

Heckenrodungen · Gartenpflege · Bagger arbeiten<br />

Dienstleistungen rund ums Haus<br />

In der Ohlebach 1 a ▪ 61276 Weilrod<br />

Telefon: 0 60 83 - 2 81 90 ▪ Mobil: 01 72 - 5 90 59 61


26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Auch im Sommer das<br />

Tanken nicht vergessen!<br />

Gerne erstellen wir Ihnen unverbindlich ein Angebot über<br />

Heizöl schwefelarm oder Heizöl Premium<br />

Brennholz, ökolog. Anzünder<br />

Holz - Montageservice<br />

Maximilian Rühl<br />

Montage von:<br />

Wir sorgen dafür,<br />

daß Sie nicht frieren!<br />

… denn auch im Sommer will<br />

man nicht kalt duschen!<br />

Sie erreichen uns unter:<br />

0 60 84 / 33 21 und www.eid-heizoel.de<br />

• Laminatböden<br />

• Innen- und Aussentüren<br />

• Holz- und Kunststofffenster<br />

• Küchen- und Arbeitsplatten<br />

• Fliegengitter für Ihre Fenster und Türen<br />

• Balkon- und Terassengeländer aus Holz<br />

• Carports und Gartenhäuser<br />

Am Stadttor 2<br />

61276 Weilrod-Altweilnau<br />

Telefon 0 60 83 - 23 54<br />

Telefax 0 60 83 - 21 68<br />

E-<strong>Mai</strong>l: montageservice.ruehl@t-online.de<br />

Homepage: www.montageservice-rühl.net<br />

Orgel-Doppel: Erstmals mit<br />

vier Händen und vier Füßen<br />

Pfingstkonzert der besonderen Art in der Roder Kirche<br />

Rod an der Weil. „Bekannte<br />

Melodien – ein Orgel-Feuerwerk<br />

mit 4 Händen und 4<br />

Füßen”. Unter diesem Motto<br />

findet am Pfingstmontag, 21.<br />

<strong>Mai</strong>, um 18 Uhr ein außergewöhnliches<br />

Orgel-Konzert-<br />

Erlebnis in der Ev. Kirche in<br />

Rod statt. An diesem Abend<br />

ist die Raßmann-Orgel<br />

erstmals in einem vierhändigen<br />

Konzert mit gleichzeitiger<br />

Übertragung der<br />

Orgel-Spielanlage auf eine<br />

Leinwand zu sehen und zu<br />

hören.Auf dem Programm<br />

stehen bekannte Melodien<br />

und Kompositionen von<br />

Händel, Bach, Mozart,<br />

Strauss, Schumann und Joblin.Die<br />

Organisten sind das<br />

Orgel-Duo Iris und Carsten<br />

Lenz. Die beiden zählen zu<br />

den führenden Orgel-Duos<br />

in Europa.Ihr Spiel wird<br />

per Video auf eine Leinwand<br />

im Kirchenraum übertragen.<br />

Zehn Minuten vor<br />

Konzertbeginn gibt es eine<br />

Orgel-Vorführung und Gelegenheit,<br />

die Künstler kennenzulernen.Der<br />

Eintritt ist<br />

frei (Kollekte erbeten). Infos:<br />

www.lenz-musik.de. (WGaz)<br />

KFZ-Meisterbetrieb<br />

Martin Esser<br />

• Unfallreparatur<br />

• KFZ-Reparaturen an<br />

allen Autotypen<br />

• Autoglas-Reparaturen<br />

und Austausch<br />

• Reifenservice<br />

• Inspektion<br />

• TÜV + ASU<br />

Martin Esser • Erbismühler Weg 1 • 61276 Weilrod-Altweilnau<br />

Telefon: 0 60 83/16 44 • Handy: 01 72/6 91 18 48<br />

Wir sind Ihr kompetenter<br />

Partner rund um Holz<br />

Jens Krapek<br />

Brennholzverkauf - Baumfällungen<br />

Handy: 0173 6 54 99 70<br />

Email: jk-brennholz@web.de<br />

J + R Brennholz<br />

Bangertstraße 7 a<br />

61276 Weilrod - Emmershausen<br />

Tel: 0 60 83 14 49<br />

www.brennholz-weilrod.de<br />

Haus-, Hof- und Gartendienst Suppkus<br />

Telefon: (0 60 83) 17 25 • Fax (0 60 83) 95 86 26<br />

seit<br />

1987 Vom Baumschnitt, -fällung,<br />

Rasenmähen, kleineren Grabungsarbeiten,<br />

Vertikutieren, Reparaturen, Heckenschnitt,<br />

Terrassenreinigung, Entrümpelungen,<br />

Dachrinnenreinigung usw.<br />

61276 Weilrod-Niederlauken<br />

Buchfinkenring 21


Laaker Hobby-Metzger haben es wieder<br />

mal geschafft: Keiner im Dorf ist verhungert<br />

Das berühmte Oberlaukener Schlachtfest macht zwar viel Arbeit, aber auch viel Spaß und noch mehr Appetit<br />

Oberlauken. Einmal im<br />

Jahr geht es in Oberlauken<br />

um die Wurst, genauer um<br />

Leber-, Blut-, Brat- und Mettwurst<br />

sowie um Wellfleisch,<br />

Kesselfleisch, Wirsing, Rote<br />

Bete und Salzkartoffeln alles<br />

ein Grund zur ungetrübten<br />

Gaumenfreude. Bis auf den<br />

Meerrettich, der ist zum<br />

Heulen. Ein Schlachtfest fällt<br />

nicht einfach vom Himmel.<br />

Vor dem Gaumenspaß wartet<br />

viel Arbeit, genug für drei<br />

Dutzend Helfer, die zwei Tage<br />

lang dafür schaffen, dass im<br />

Dorf keiner vom Fleisch fällt.<br />

Der Erlös aus dem Verkauf<br />

der 250 heiß begehrten Plätze<br />

im DGH soll in die Dorfplatzsanierung<br />

fließen. Futtern bis<br />

keiner mehr kann, alles für<br />

den guten Zweck. Viereinhalb<br />

Schweine durften für das<br />

Schlachtfest ihr Leben lassen.<br />

Die Laaker Dorfmetzger verstehen ihr Geschäft.<br />

Was könnte einem Schwein<br />

auch besseres passieren, als<br />

Oberlaukens Spezialisten<br />

fürs Deftige unters Messer<br />

zu geraten? Schon am Donnerstag<br />

ging es los, als die<br />

Herren des Dorftreffs sich 60<br />

Kilo Wirsing, Weißkraut und<br />

Grünkohl vornahmen. Freitag<br />

morgen war dann Ortsvorsteher<br />

Kalli Mankel der erste<br />

Foto: as<br />

am DGH. Ihm oblag es, die<br />

großen Töpfe schon einmal<br />

aufzustellen, damit später die<br />

„Wersching-Gruppe“ Uschi<br />

Becker, Sigrun Schulz und<br />

Doris Roos heißes Wasser<br />

zum Blanchieren hatte. Fertiggekocht<br />

wurden das Gemüse,<br />

die Kartoffeln und der Meerrettich<br />

erst abends von Gabi<br />

und Anna Born, Britta Zinnel<br />

Volksbank-Stiftung fördert ehrenamtliches Engagement<br />

27<br />

und Karin Steigerwald. Während<br />

die zartgrünen Blätter<br />

eher sanft unter Wasser gedrückt<br />

wurden, ging es nebenan,<br />

im Schlachthaus, weit brachialer<br />

zu. In stundenlanger,<br />

erst nachts beendeter Arbeit,<br />

entstanden je 120 Ringe Blut-,<br />

Mett- und Leberwurst, 110 kg<br />

Mager- und 75 kg Bauch- oder<br />

Kesselfleisch sowie gut 600<br />

Portionen Dosenwurst. Mit<br />

den Jahren hat es das Quintett<br />

Ralf Born, Sascha Herr, Kim<br />

Lauth, Manfred Roos und<br />

Kurt Reiter zu großer Profession<br />

gebracht. Das gilt auch<br />

für das Würzen der Wurstmasse.<br />

Wieviel von was, bleibt<br />

aber ihr Geheimnis, „als enei,<br />

aus dem Handgelenk“, sagte<br />

einer. Probiert wird hinterher<br />

von allen. Und erst wenn<br />

alle sagen: „So bleibt’s“, dann<br />

bleibt’s auch so.(as)<br />

Weilrod. Die Stiftung<br />

Volksbank Usinger Land vergibt<br />

in diesem Jahr erstmals<br />

Stiftungspreise. Diese sind<br />

mit 5.000 Euro dotiert und<br />

sollen jährlich an Vereine,<br />

Personen oder Organisationen<br />

verliehen werden, die<br />

sich in besonderer Weise für<br />

das kulturelle Leben, für soziale<br />

Projekte oder für den<br />

Natur- und Tierschutz im<br />

Usinger Land engagieren.<br />

Bewerbungen oder Vorschläge<br />

können bis zum 31. Juli<br />

eingereicht werden. Mit den<br />

Ehrungen will die Stiftung<br />

das Ehrenamt in der Region<br />

fördern. „Im Rahmen unserer<br />

Stiftungsarbeit erleben<br />

wir immer wieder Menschen,<br />

die mit großem Einsatz das<br />

gesellschaftliche Leben mitgestalten<br />

und damit unsere<br />

Heimat stärken. Dieses Engagement<br />

verdient öffentliche<br />

Wertschätzung.“, sagt Stiftungsvorsitzender<br />

Uwe Kraft.<br />

„Wir freuen uns auf viele Einreichungen<br />

von Vereinen,<br />

Einzelpersonen und Organisationen,<br />

die ihren Sitz im<br />

Usinger Land haben oder<br />

im Usinger Land wirken“,<br />

erläutert Dirk Hartmann,<br />

Vorstandsmitglied der Stiftung.<br />

„Wie auch die Stiftung<br />

selbst, sollen die Preise bürgerschaftliches<br />

Engagement<br />

in vielfältigen Bereichen<br />

unterstützen – hierzu gehören<br />

Kunst, Kultur, Sport,<br />

Bildung, Erziehung, Wissenschaft<br />

ebenso wie Umwelt-,<br />

Landschafts- undTierschutz,<br />

Altenpflege und die Jugendarbeit“,<br />

so Hartmann. Die<br />

Preisträger des erstmals<br />

ausgelobten Wettbewerbs<br />

werden Ende September bekanntgegeben.<br />

Die feierliche<br />

Preisvergabe soll dann im<br />

Oktober erfolgen. Bewerbungen<br />

an:<br />

Auch Ihr Leben<br />

könnte einmal von<br />

wenigen Minuten<br />

abhängig sein!<br />

Stiftung Volksbank Usinger<br />

Land, Wilhelmjstr. 8, 61250<br />

Usingen.<br />

Informationen zum Bewerbungsprozess<br />

bei Dirk Hartmann<br />

unter der Telefonnummer<br />

06081-102916001<br />

oder per Email unter dirk.<br />

hartmann@frankfurtervolksbank.de.<br />

(WGaz)<br />

Besonders in den<br />

engen Gassen:<br />

Durchfahrt für den<br />

Notdienst lassen!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!