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43. Ferdinand August Fellner<br />

1799 Frankfurt am Main – Stuttgart 1859<br />

Drei Figuren, durch genaue Wiedergabe ihrer Kleidung<br />

charakterisiert und durch eine vierte, angedeutete Figur im<br />

Hintergrund in einen losen inhaltlichen Zusammenhang<br />

gebracht: Straßenszene – u.a. mit flötendem Vagabund und<br />

armseligem Musikus (reitende Bäuerin und alter Mann in<br />

friderizianischer Tracht).<br />

Pinsel in Schwarz und Aquarell, auf gelblichem Bütten, oben<br />

mit Bleistift bezeichnet „Fellner“. 15,8:23,6 cm.<br />

Verso von älterer Hand bezeichnet „Dr. Ferd. Fellner 1799-1859<br />

/ Frkft, Bruder d. letzten herrschenden Bürgermeisters Konstantin<br />

F., der 1866 sich tötete“.<br />

Provenienz: Sammlung H.K. Lempertz sen., Köln, Lugt 1337.<br />

Eine Zeichnung, die etwas von Fellners Humor sichtbar werden<br />

läßt und zugleich dokumentiert, wie vertraut Fellner – aufgrund<br />

seiner Studien – mit den Kostümen verschiedenster Epochen<br />

war.<br />

Nach dem Jurastudium hat sich der 1825 unter die Advokaten<br />

seiner Heimatstadt Aufgenommene autodidaktisch zum Maler<br />

ausgebildet.<br />

Im Oktober 1825 ging er nach München, wo ihn vornehmlich<br />

P. von Cornelius (1783-1867) beeinflusste. 1831 ließ er sich in<br />

Stuttgart nieder, wo er bis an sein Lebensende blieb.<br />

Seine hervorragendste Bedeutung hat Fellner als Zeichner,<br />

der aus Geschichte, Sage und Dichtung mit unerschöpflicher<br />

Phantasie immer neue Begebenheiten darstellte und sich dabei<br />

bewusst an den Charakter altdeutscher Kunst anschloß.<br />

Ein Teil seines zeichnerischen Nachlasses befindet sich heute<br />

im Städelschen Kunstinstitut, Frankfurt a.M.<br />

44. Carl Fischer, gen. Fischer-Köystrand<br />

1861 Wien – Maria Enzersdorf 1918<br />

Im Maleratelier: ein Paar betrachtet ein auf der Staffelei<br />

stehendes Gemälde, während der Künstler wartend hinter<br />

beiden steht.<br />

Feder und Aquarell, über Bleistift, auf cremefarbenem festem<br />

Velin, innerhalb der Darstellung signiert „CKöystrand“, rechts<br />

unten bezeichnet „CKöystrand“. 34,8:26,7 cm. – Der rechte<br />

Rand etwas unregelmäßig geschnitten.<br />

Fischer-Köystrand arbeitete als Illustrator für humoristische<br />

Zeitschriften. Seine Hauptmotive waren modernes Leben,<br />

Sportbilder und elegantes Genre.<br />

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