02.05.2018 Aufrufe

Hallesche Immobilienzeitung Ausgabe 73 Mai 2018

Sollen städtische Wohnungsbestände verkauft werden, um Kommunen zu entschulden? Das Institut der deutschen Wirtschaft sieht dieses Szenario positiv! Wie haben sich die Immobilienpreise 2017 in Damaschkestraße und Gesundbrunnen entwickelt? Erfahren Sie mehr in der aktuellen Ausgabe der Halleschen ImmobilienZeitung!

Sollen städtische Wohnungsbestände verkauft werden, um Kommunen zu entschulden? Das Institut der deutschen Wirtschaft sieht dieses Szenario positiv! Wie haben sich die Immobilienpreise 2017 in Damaschkestraße und Gesundbrunnen entwickelt? Erfahren Sie mehr in der aktuellen Ausgabe der Halleschen ImmobilienZeitung!

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Sechsecke bilden den Grundriss<br />

des Putzbaus mit steilem Zeltdach.<br />

Das „Haus zu den sieben<br />

Waben“ gilt als bedeutender<br />

Beitrag zur experimentellen Architektur<br />

der 1920er Jahre in der<br />

Stadt. Im Erdgeschoss befinden<br />

sich die zentrale Eingangshalle<br />

mit Treppenaufgang, Wirtschaftsräume,<br />

Küche und Esszimmer, im<br />

Ober- und Dachgeschoss Wohnund<br />

Schlafräume.<br />

Ihr Immobilien-Makler in Halle<br />

5<br />

Sernau-Haus in der Forsterstraße.<br />

Foto: Gert Schütze<br />

Kaufhaus blieb, wie es war, und<br />

gehört, saniert, zu den schönsten<br />

Kaufhäusern der Stadt.<br />

Die gebaute moderne in Halles<br />

Stadtbild<br />

In Halle ist die gebaute Moderne<br />

dennoch überall im Stadtbild<br />

zu finden. Das Bürohaus Sernau<br />

etwa, in der Forsterstraße 29, von<br />

Martin Knauthe (1889–1942) und<br />

Alfred Gellhorn (1885–1972). Der<br />

1922 als Kontor für den Spielwaren-<br />

und Scherzartikelexporteur<br />

Paul Edgar Sernau errichtete<br />

viergeschossige Putzbau mit einer<br />

Hausmeisterwohnung ist das<br />

erste Beispiel avantgardistischer<br />

Profanarchitektur in Halle. Das<br />

Treppenhaus wurde mit Ausmalungen<br />

des halleschen Malers Karl<br />

Völker (1889–1962) verziert.<br />

Musterhaus der experimentellen<br />

Architektur<br />

Als Musterstück seines expressionistischen<br />

Architekturprogramms<br />

hat Wilhelm Ulrich (1890–1971)<br />

sein eigenes Wohnhaus am Ratswerder<br />

7 entworfen, die „Villa<br />

Ulrich“, erbaut 1924/25. Sieben<br />

Die Moderne im Wohnungsbau<br />

Zu den buchstäblich größten architektonischen<br />

Leistungen der<br />

1920er und 1930er Jahre darf in<br />

Halle die mit einer Länge von 800<br />

Ratswerder 7 - Musterstück des Expressionismus.<br />

Metern rekordverdächtige Siedlung<br />

Vogelweide (1930/31) zählen.<br />

Diese wurde - wie auch die<br />

Wohnsiedlung Reilshof (1936) -<br />

von Heinrich Faller (1895-1945)<br />

entworfen.<br />

Die Moderne im Industriebau<br />

Ein Beispiel für den Industriebau<br />

der Moderne ist die ehemalige<br />

Druckfarbenfabrik der Brüder<br />

Hartmann in Halle-Ammendorf,<br />

Merseburger Straße 371. 1924 bis<br />

’26 wurde die ehemalige Druckfarbenfabrik<br />

nach Entwürfen von<br />

Die Villa „Ulrich“ - Musterstück des Expressionismus.<br />

Foto: Gert Schütze<br />

Hermann Frede (1883–1965) erbaut.<br />

Markantestes Element des<br />

Industriebaus ist der Produktionstrakt<br />

für Schwarzfarben mit dem<br />

Wasserturm sowie die strenge<br />

kubistische Gestaltung des Bauwerks.<br />

Ein Foto der Ausstellung im Stadtarchiv<br />

zeigt das Eckhaus Neunhäuser<br />

5, 1927 als Wohn- und Geschäftshaus<br />

umgestaltet. Durch<br />

den Umbau eines gründerzeitlichen<br />

Hauses entstand nach Plänen<br />

von Julius Kallmeyer (1875–<br />

Foto: Gert Schütze<br />

1945) und Wilhelm Facilides<br />

(1882–1963) ein viergeschossiger<br />

turmartiger Ziegelbau mit expressionistischen<br />

Werksteingliederungen<br />

und Art-Déco-Ornamentik.<br />

Die Ausstellung „Die Moderne<br />

in Bauten“ kann vom 22. März<br />

bis zum 17. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong> während<br />

der Öffnungszeiten des Stadtarchivs,<br />

montags, 10 bis 15 Uhr,<br />

sowie dienstags bis donnerstags,10<br />

bis 18 Uhr, besichtigt<br />

werden. Der Eintritt ist frei.<br />

Druckfabrik der Brüder Hartmann in der<br />

Merseburger Straße. Foto: Gert Schütze<br />

Albert (1851 - 1944) &<br />

Ernst Giese (1853 - 1944)<br />

Knoch (1854 - 1930)<br />

& Kallmayer<br />

(1853 - 1929)<br />

Richard Riemerschmid<br />

(1868 - 1957)<br />

Kallmeyer(1875 - 1945 &<br />

Facilides (1882 - 1963)<br />

Wilhelm Jost<br />

(1874 - 1944)<br />

Bruno Föhre<br />

(1883 bis 1937)<br />

Hermann Frede<br />

(1883 - 1965)<br />

Martin Knauthe<br />

(1889 - 1942)<br />

Wilhelm Ulrich<br />

(1890 - 1971)<br />

1850 1855 1860 1865 1870 1875 1880 1885 1890 1895 1900 1950 2000<br />

| | | | | | | | | | | | |<br />

Klassizismus (1770-1850)<br />

Historismus (1830-1900)<br />

Jugendstil (1890–1910)<br />

Moderne (seit 1900)

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