OLIMAR MagischesSpanien 2012
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Valencia · Costa Blanca<br />
Valencia<br />
Prachtvolle Jugendstilbauten, mittelalterlich an-<br />
mutende Gassen, herrliche Parks und High-Tech-<br />
Architektur: Valencia, mit 800.000 Einwohnern<br />
Spaniens dritt größte Stadt, hat viele Ge sichter.<br />
Das heutige Wahrzeichen der Boomtown am<br />
Mittel meer ist die fu tu ristische Ciudad de las<br />
Artes y las Ciencias. Die weitläufige „Stadt der<br />
Künste und der Wissenschaften“ liegt im Fluss -<br />
bett des umgeleiteten Rio Turia, das sich heute<br />
als 10 km lange Grünanlage durch die Innen -<br />
stadt zieht. Mit solch auf wän di gen Projekten<br />
knüpft die Stadt an ihre glanzvolle Zeit als mittelalter<br />
liche Ha fen metropole an. Aus dieser<br />
Epoche stammen auch die gotische Kathedrale<br />
und die prächtige Waren bör se Lonja de la Seda<br />
(UNESCO-Welt kultur erbe). Ihr gegenüber werden<br />
im Mer ca do Central die er n te frischen Pro -<br />
dukte aus den Obst- und Ge mü seplan tagen der<br />
fruchtbaren Huerta de Va lencia verkauft. Mit<br />
über 900 Stän den zählt die stattliche, mit floralen<br />
Motiven dekorierte Ju gendstil-Markt halle<br />
zu den größten ihrer Art in Europa.<br />
Im an grenzenden Altstadtviertel El Carmen<br />
ha ben dann die Kreativen und Nacht schwär mer<br />
ihre Spiel wiese. Neben Tante-Emma-Läden und<br />
etlichen Tapasbars lo cken Kunst galerien, Bouti -<br />
quen und Dut zende Kneipen. Im Sommer trifft<br />
sich die halbe Stadt an der Playa de la Malvarrosa<br />
und am schicken Yachthafen.<br />
Costa Blanca<br />
Die Flugfrequenzen nach Alicante lassen keinen<br />
Zweifel: Diese Küstenregion ist ein wahrer Mag -<br />
net! In der Gegend von Dénia und Jávea zu<br />
Füßen des 753 m hohen Montgó lockt eine<br />
reizvolle Küste mit weiten Stränden im Norden<br />
und malerischen Buchten zwischen imposanten<br />
Klippen im Süden. Am Cap de Sant Antoni ge -<br />
nießen Sie ein wunderbares Panorama; bei klarem<br />
Wetter reicht der Blick bis nach Ibiza. Auch<br />
südlich des Cap de la Nao beim charman ten Fi -<br />
scherort Moraira ist die Küste von Hoch häu sern<br />
verschont geblieben. Zu den beliebtesten Bade -<br />
orten an der Costa Blanca zählt Calpe; der ki lo -<br />
meterlange Sandstrand mit Promenade reicht<br />
bis an den Felsen Penyal d’Ifac, das markante<br />
Wahrzeichen der Costa Blanca. Weiter südlich<br />
in Altea laden blumengeschmückte Treppen -<br />
gassen und Panoramaterrassen zum Flanieren<br />
ein; in den Kneipen und am weißen Kiesel strand<br />
trifft sich ein buntes Völkchen aus Künstlern,<br />
Fischern und Touristen.<br />
Eine interessante Kombination aus urbanem<br />
Lifestyle und mediterranem Strandleben bietet<br />
Alicante (ca. 315.000 Einwohner) – mit pulsierenden<br />
Ramblas, der famosen Uferprome nade<br />
Explanada de España, einer verwinkelten Alt -<br />
stadt sowie der kilometerlangen Strandmeile<br />
San Juan, die per Straßenbahn an das Stadt -<br />
zentrum angebunden ist.<br />
Golfplätze<br />
Von den<br />
Mauren<br />
über<br />
den Fundamenten<br />
eines alten Artemis-Tempels<br />
errichtet: die<br />
Burg von Dénia<br />
Bild unten<br />
links: Das<br />
„L’Oceanogrà<br />
fic“ in<br />
Valencia ist<br />
das größte<br />
Aquarium<br />
Europas.<br />
Bild unten<br />
Mitte: Die<br />
Kuppeln der<br />
Pfarrkirche<br />
von Altea<br />
setzen farbliche<br />
Akzente<br />
über weißen<br />
Gassen.<br />
Bild unten<br />
rechts: Von<br />
der Sonne<br />
verwöhnt –<br />
Küstenstrich<br />
in der Nähe<br />
von Jávea.<br />
Infos und Tipps · Ostspanien<br />
Valencia<br />
�<br />
Alicante �<br />
Oliva Nova<br />
Guardamar<br />
del Segura<br />
Dénia<br />
Jávea<br />
Moraira<br />
Calpe<br />
Altea<br />
25 km<br />
C o s t a B l a n c a<br />
Tipps vom Spezialisten<br />
HAINE WIE KEINE<br />
Als einzigartiges Zeugnis arabischer Agrarkul tur<br />
zählen die Palmenhaine von Elche zum Weltkulturerbe<br />
der UNESCO. Im Schatten ihrer rund<br />
200.000 Dattelpalmen ge deihen tropische Pflanzen<br />
und Kakteen, plätschern Brunnen und<br />
Bä che. Ein Märchen aus 1.001 Nacht: ohne Ver -<br />
gleich in Europa – und erfüllt von einer faszinierend<br />
exotischen Atmosphäre!<br />
AUSSER RAND UND BAND<br />
Spanier lieben es, handfest zu feiern. So fliegen<br />
bei der Tomatina in Buñol am letzten Mittwoch<br />
im August tonnenweise Tomaten, gehen in der<br />
Nacht zum 20. März in Valencia die Fallas, gro -<br />
ße Pappmaché-Figuren, in Flammen auf, und<br />
landen beim Stiertreiben Bous a la Mar in<br />
Dé nia während der zweiten Juliwoche Teilneh -<br />
mer und Stiere gemeinsam im Hafenbecken.<br />
IM NAMEN DES WASSERS<br />
Seit dem 30.09.2009 ist es amtlich: Mit dem<br />
„Tribunal de las Aguas“ (Wassergericht),<br />
ei nem weltweit einmaligen Kuriosum, kann<br />
Va len cia jetzt neben der Seidenbörse ein zweites,<br />
im materielles UNESCO-Weltkulturerbe vorweisen.<br />
Es tagt jeden Donnerstag um 12 Uhr vor<br />
der Kathe drale und entscheidet seit mehr als<br />
1000 Jahren ad hoc über Recht und Unrecht bei<br />
Un stimmig keiten unter Grundbesitzern, die sich<br />
bei der Bewässerung ihrer Felder ergeben.<br />
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C o s t a d e l Ta r o n g e r s