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OLIMAR MagischesSpanien 2012

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Ostspanien · Infos und Tipps<br />

106<br />

Sant Esteve Sesrovires<br />

Villafranca del Penedés<br />

Cardona<br />

Montserrat<br />

Barcelona<br />

Tipps vom Spezialisten<br />

SURREALE GESAMTKUNSTWERKE<br />

Dalí pflegte zu sagen, er sehe jeden Morgen als<br />

erster Spanier die Sonne aufgehen. Was als sur -<br />

realistischer Scherz gemeint war, hat einen wahren<br />

Kern: Dalí lebte und arbeitete im Fi scher dorf<br />

Portlligat, das im äußersten Nordos ten Spaniens<br />

liegt und wo die Sonne in der Tat etwas früher<br />

aufgeht als in Barcelona oder Madrid. Dalís<br />

Haus in Portlligat, in dem er 40 Jahre lebte und<br />

viele seiner berühmten Gemälde schuf, gehört<br />

zu den 4 Museen der Stiftung Gala-Salvador<br />

Dalí. In Dalís Geburtsort Figueres liegt das be -<br />

eindruckende Teatro-Museo Dalí. Das surrrealistische<br />

Gesamtkunstwerk mit seiner riesigen<br />

Glaskuppel gehört zu den kulturellen High lig hts<br />

Spaniens. Südlich von Figueres, im Dorf Púbol,<br />

liegt das Castillo de Gala. Die ex tra vagant um -<br />

gestaltete Burg war ein Geschenk des Maler -<br />

genies an seine Ehefrau.<br />

MENSCHENTÜRME<br />

Eine besondere Form von Akrobatik kann<br />

man in vielen Orten Kataloniens während der<br />

Castellers-Feste erleben. Auf einem zentralen<br />

Platz versammeln sich mehrere Teams aus rotweiß<br />

gekleideten Männern. Die Teilnehmer ver -<br />

suchen, den jeweils höchsten Menschen turm<br />

zu bauen. Die Türme bestehen aus Dutzenden<br />

von Teilnehmern und haben bis zu sieben Stockwerke;<br />

die Spitze wird von einem Jungen ge -<br />

bildet, dem anxaneta.<br />

© Patronat de Turisme de Costa Brava<br />

Sitges<br />

C o s t a D o r a d a<br />

�<br />

Vic<br />

Figueres<br />

Girona<br />

Peralada<br />

Lloret de Mar<br />

C o s t a B r a v a<br />

Golfplätze<br />

Roses<br />

Bild<br />

oben rechts:<br />

Das Teatro<br />

Museo Gala-<br />

Dalí in<br />

Figueres ist<br />

ein surrealistischesGesamkunstwerk.<br />

Bild unten<br />

links: In der<br />

Burg von<br />

Peralada<br />

findet im<br />

Sommer ein<br />

Musik- und<br />

Tanzfestival<br />

statt.<br />

Bild unten<br />

rechts: Die<br />

malerische<br />

Silhouette<br />

von Cada -<br />

qués im<br />

Norden der<br />

Costa Brava<br />

Katalonien: Ihre Reiseziele<br />

Anflug auf Barcelona: Das blaue Mittelmeer, die<br />

dunkle Glasfassade des Flughafens El Prat, das<br />

Häusermeer der Metropole mit der Sagrada Família.<br />

Am Horizont erhebt sich in dunstiger<br />

Fer ne die zackige Silhouette der Sierra de<br />

Montserrat. Der „zersägte Berg“, gut 45 km<br />

von Barcelona entfernt, ist ein heiliger Ort, seit<br />

dem Mittelalter ein Symbol des katalanischen<br />

Nationalstolzes. Katalonien, einer der wohlhabendsten<br />

Landesteile Spaniens, blickt auf eine<br />

lange, eigenständige Geschichte zurück. Die<br />

Katalanen sehen sich gern als die Avantgarde<br />

Spaniens, und in vielerlei Hinsicht zu Recht.<br />

Barcelona hat nicht nur den besten Fußballclub<br />

der Welt sondern als erste spanische Großstadt<br />

den Stierkampf verboten. Ferran Adrià, international<br />

gefeierter Starkoch und Erfinder der Mo -<br />

le kular-Küche, ist Katalane. Cava, die spanische<br />

Version des Champagner, kommt aus dem ka -<br />

ta lanischen Anbaugebiet Penedès. Hinter dem<br />

in New York und Tokio angesagten Modelabel<br />

Cus to stehen zwei kreative Brüder aus Barce lo na.<br />

Katalonien, Heimat der Genies: Antonio Gaudí,<br />

einer der bekanntesten und populärsten Archi -<br />

tekten des 20. Jh., ist Katalane. Die Bauwerke<br />

des von ihm mitgeprägten katalanischen Ju -<br />

gendstils kann man nicht nur in Barcelona be -<br />

wundern sondern auch in in anderen Städten<br />

wie z.B. Reus, Tarragona und Girona. Und na -<br />

türlich Salvador Dalí: Der surrealistische Maler<br />

mit dem Zwirbelbart stammt aus Figueres an der<br />

Costa Brava. Nach dem internationalen Durch -<br />

bruch kehrte er in den 1940er Jahren in seine<br />

Heimat zurück, um sich mit seiner Frau Gala<br />

im Fischerdorf Portlligat niederzulassen. Vom<br />

Publikumsverkehr in der Hauptsaison einmal<br />

abgesehen, hat sich seit Dalís Tagen an diesem<br />

Abschnitt der Costa Brava nicht allzu viel verändert.<br />

Hotelburgen und ausufernde Villen sied -<br />

lungen - Fehlanzeige. Am Kai liegt das Segel -<br />

boot, mit dem Dalí und Gala einst aufs Meer<br />

hinausfuhren. Auf dem gleichen Boot kann man<br />

heute für ein paar Euro einen Ausflug machen<br />

und die traumhaft schöne Küste mit ihren Steilkaps<br />

und bizarren Felsformationen bewundern.<br />

Auch im benachbarten Cadaqués sieht es noch<br />

fast so aus wie zu Dalís Zeiten. Kein Hochhaus<br />

stört die malerische Silhouette des Küsten ort es,<br />

dessen strahlend weiße Häuser sich im türkisfarbenem<br />

Wasser spiegeln. Portlligat und Cada -<br />

qués liegen im Naturpark Cap de Creus, in dem<br />

die Bau sünden anderer spanischer Küsten nicht<br />

anzutreffen sind. Unmittelbar südlich vom Kap<br />

erstreckt sich der Badeort Roses an einer<br />

sichelförmigen Strandbucht mit hellem, feinen<br />

Sand und glasklarem Wasser. Der Baustil der<br />

Hotels ist zwar nicht gerade als genial zu be -<br />

zeichnen, doch Roses ist ein guter Ausgangs -<br />

punkt für Ausflüge zu den landschaftlichen und<br />

kulturellen Schätzen im Norden Katal o ni ens.<br />

© Patronat de Turisme de Costa Brava

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