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245. Ausgabe, ET 28.04.2018

Ein Kreuz fürs Kreuzchen: Es ist unverschämt und beschämend zugleich, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder das Christentum für seine parteipolitischen Zwecke einspannt, im Wahlkampf gegen die AfD. Und er grenzt per Staatsorder Menschen aus. Von Michael Zäh

Ein Kreuz fürs Kreuzchen: Es ist unverschämt und beschämend zugleich, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder das Christentum für seine parteipolitischen Zwecke einspannt, im Wahlkampf gegen die AfD. Und er grenzt per Staatsorder Menschen aus. Von Michael Zäh

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<strong>Ausgabe</strong> 245 am 28. April 2018<br />

„Da kimma her“<br />

Konzert<br />

La Brass Banda kommt nach Furtwangen.<br />

Die unverwechselbar quirlige,<br />

bayerische Band ist derzeit auf<br />

Bierzelt-Tour. Wir verlosen Tickets<br />

fürs Konzert! Seite 2<br />

Endspiele<br />

SC Freiburg<br />

Nach den Niederlagen in den direkten<br />

Duellen gegen Wolfsburg, Mainz<br />

und Hamburg sagen TV-Experten immer<br />

noch, dass der SC das „leichteste“<br />

Restprogramm habe. Seite 7<br />

Nelsons dirigiert<br />

Tipps<br />

Der neue Chefdirigent des<br />

Gewandhausorchesters Leipzig<br />

kommt mit seinen Musikerinnen und<br />

Musikern nach Baden-Baden, mit<br />

Tschaikowsky und Mozart . Seite 11<br />

Ein Kreuz fürs Kreuzchen<br />

Es ist unverschämt und beschämend zugleich, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder das Christentum für seine parteipolitischen<br />

Zwecke einspannt, im Wahlkampf gegen die AfD. Und er grenzt per Staatsorder Menschen aus. Von Michael Zäh<br />

Das ist dreist: Markus Söder<br />

befiehlt, ein Kreuz gehorcht.<br />

Im Eingangsbereich eines<br />

jeden Dienstgebäudes im Freistaat<br />

sei als Ausdruck der geschichtlichen<br />

und kulturellen Prägung Bayerns<br />

deutlich wahrnehmbar ein Kreuz<br />

„als sichtbares Bekenntnis zu den<br />

Grundwerten der Rechts- und Gesellschaftsordnung<br />

in Bayern und<br />

Deutschland“ anzubringen.<br />

Da machen wir schnell drei<br />

Kreuze, wenn uns ein Söder sagt,<br />

wie unsere Grundwerte aussehen,<br />

also außerhalb von Bayern. Denn<br />

es ist ja völlig klar, dass diese<br />

ganze PR-Aktion zur Austreibung<br />

aller Teufel aus den Dienstgebäuden<br />

des Freistaats nur dazu dient,<br />

dass die Bayern ihr Kreuzchen an<br />

der richtigen Stelle machen bei der<br />

kommenden Landtagswahl. Das ist<br />

deren Sache, sozusagen alte Sitte,<br />

wenn sich CSU-Wähler für blöd<br />

verkaufen lassen.<br />

Wirklich ungeheuerlich dreist<br />

ist aber die Formulierung, nach<br />

der das Kreuz für die „Rechts- und<br />

Gesellschaftsordnung“ in „Bayern<br />

und Deutschland“ stehen soll. In<br />

Berlin, Hamburg, Köln oder auch<br />

Freiburg ziehen sie schon die Zugbrücken<br />

hoch, weil die bayerischen<br />

Kreuz-Ritter jetzt auch den Rest<br />

der Republik erobern wollen. Wir<br />

dachten ja bisher, dass die deutsche<br />

Rechtsordnung vom Grundgesetz<br />

bestimmt sei (das zudem Religionsfreiheit<br />

garantiert) und nicht durch<br />

das Christentum oder Markus Söder<br />

himself.<br />

Das hat natürlich wunderbaren<br />

Spott nach sich gezogen. „Wenn<br />

mir Bayern mit unseren Flutaxis<br />

den Weltraum erobert haben, muss<br />

so ein Kreuz an JEDEM Planeten<br />

aufgehängt werden“, twitterte etwa<br />

Jan Böhmermann.<br />

Wenn ab 1. Juli in Bayern nicht<br />

nur in den Ministerien, sondern<br />

eben auch in Universitäten, Schulen<br />

und Gerichtssälen ein „sichtbares<br />

Bekenntnis“ in Form eines Kreuzes<br />

von oben angeordnet ist, dann widerspricht<br />

allein schon die Zwangsaufhängung<br />

dem (nur vorgeschobenen)<br />

Argument Söders, dass das<br />

Kreuz nicht religiös zu verstehen<br />

sei, sondern lediglich als Symbol<br />

für „Nächstenliebe, Menschenwürde<br />

und Toleranz.“ Denn ab 1. Juli 2018<br />

toleriert der Freistaat Bayern es<br />

eben nicht, wenn zum Beispiel ein<br />

Uni-Rektor oder ein Schulleiter das<br />

Kreuz nicht aufhängen will.<br />

Das hat natürlich Weiterungen.<br />

Was ist mit all den Menschen, die in<br />

ein staatliches Gebäude gehen, in<br />

der Erwartung, dass dort nicht der<br />

Glaube sondern das Grundgesetz<br />

vorherrscht? Was ist mit Leuten,<br />

die vielleicht gar nicht an Gott oder<br />

höhere Mächte glauben? Söders<br />

Staatsanordnung schließt solche<br />

Menschen nicht mit ein, sondern<br />

will ihnen vermitteln, dass sie im<br />

Freistaat Bayern eigentlich aus der<br />

Rolle fallen. Söder sagt es so: „Das<br />

Kreuz ist grundlegendes Symbol<br />

unserer bayerischen Identität und<br />

Lebensart.“ Oje, da traut sich keiner<br />

mehr, noch Piep zu sagen, etwa als<br />

Wissenschaftler an der Uni.<br />

Ist Jesus als Bayer am Kreuz<br />

gestorben? Oder als Deutscher? Die<br />

Instrumentalisierung des Kreuzes<br />

und insofern auch des Glaubens<br />

für reine Wahlkampftaktik der CSU<br />

ist im Grunde so unverschämt wie<br />

beschämend. Noch dazu, weil das<br />

Kreuz gegen Andersgläubige ein<br />

„sichtbares Bekenntnis“ ablegen<br />

soll. Das setzt natürlich genau die<br />

Linie der Provokation fort, die Horst<br />

Seehofer eröffnete, mit seinem „Der<br />

Islam gehört nicht zu Deutschland“-<br />

Interview.<br />

Markus Söder hat mit seiner<br />

Kreuz-Offensive doch nur im Sinn,<br />

gegen jenen Satan vorzugehen, der<br />

ihm und der CSU die absolute Mehrheit<br />

kosten könnte. Natürlich ist es<br />

die Angst vor der AfD, die Söder mit<br />

dem Kreuz bannen will, wie es sonst<br />

nur in Vampirfilmen passiert. Die<br />

Frage ist: Ginge das nicht auch<br />

mit Knoblauch?<br />

Wenn hier also der Staat<br />

ein „sichtbares Bekenntnis“<br />

ablegt, dann ist es eines per<br />

Zwang und zur Einschüchterung.<br />

Da sieht man, welche<br />

Wirkung die rechte AfD<br />

schon entfaltet. Wie wäre<br />

es, wenn nun ein Gericht<br />

entscheiden muss, ob das<br />

alles rechtens ist? Das Kreuz<br />

schaut von oben zu!<br />

HALLO ZUSAMMEN<br />

Eine Marke ist<br />

am Ende<br />

Das Echo auf den „Echo“ hat<br />

dazu geführt, dass der „Echo“<br />

jetzt abgeschafft wurde. Das<br />

hat nun der Bundesverband<br />

Musikindustrie, der die Preisverleihung<br />

bisher organisiert<br />

hat, bekannt gegeben. Er folgt<br />

damit lediglich den Gesetzen<br />

des Marketings, da die sonst<br />

so schillernde „Marke“ nach<br />

der letzten Preisverleihung<br />

zu stark beschädigt worden<br />

sei. Also, die Marke „Echo“<br />

bestand ja darin, dass die<br />

Musikindustrie (mit Betonung<br />

auf die zweite Worthälfte) sich<br />

selbst und ihre Verkaufsschlager<br />

gefeiert hat, ohne weitere<br />

künstlerische Ambitionen.<br />

Was zählte, war die Kasse, die<br />

klingelte. Und der Rest war<br />

halt Show, um die Verkaufszahlen<br />

weiter zu steigern. Nun<br />

war es aber so, dass wegen der<br />

Echo-Auszeichnung der beiden<br />

deutschen Rapper Felix Blume<br />

alias Kollegah und Farid<br />

Hamed El Abdellaoui alias<br />

Farid Bang für ein Album<br />

mit antisemitischen<br />

Texten der Preis heftig<br />

kritisiert worden war. Da<br />

hatte man wohl nicht so<br />

aufgepasst, wen und was<br />

man auszeichnet. Es bleibt<br />

allerdings wahr, dass diese<br />

Rapper hierzulande bestens<br />

verkaufen. Michael Zäh


2 KULTUR KONZERT<br />

Samstag, 28. April 2018<br />

„Da kimma her“<br />

La Brass Banda kommt nach Furtwangen ins Festzelt: Die bayerische Ausnahmeband ist auf Bierzelt-Tour – natürlich<br />

barfuß, in Lederhosen und mit mitreißendem Sound. So bringt sie Festzelte zum Kochen. Von Barbara Breitsprecher<br />

TICK<strong>ET</strong>-<br />

VERLOSUNG<br />

Voglwuid – wie man in Bayern<br />

sagt – verwandeln die<br />

Musiker von La Brass Banda<br />

jedes Feuerwehrfest und jedes<br />

Bierzelt in brodelnde Partys und<br />

schweißtreibende, bebende Tanzflächen.<br />

Die Chiemgauer Hochgeschwindigkeits-Blaskapelle<br />

hat<br />

vor einem Jahr eine ausverkaufte<br />

Münchner Olympiahalle zum Kochen<br />

gebracht – und dennoch haben sich<br />

die eigenwilligen Musiker entschieden,<br />

künftig lieber bei kleinen Volksfesten<br />

aufzutreten. Zum Beispiel in<br />

Furtwangen.<br />

Dort wird die Stadtkapelle 150<br />

Jahre alt. Das sollte zünftig gefeiert<br />

werden. Und deshalb hat sich der<br />

Verein hartnäckig ins Zeug gelegt<br />

und schließlich überglücklich die<br />

Zusage bekommen, dass La Brass<br />

Banda als Highlight der fünftägigen<br />

Feierlichkeiten im großen<br />

Festzelt auftreten wird.<br />

2000 Menschen passen da hinein.<br />

In der Olympiahalle waren<br />

es 11.000. Die Band hat sich vor<br />

drei Jahren bewusst entschieden,<br />

regelmäßig eine Bierzelt-Tour zu<br />

machen. „Da kimma her aus den<br />

Bierzelten“, erklärt Bandgründer<br />

Stefan Dettl. Einer der Musiker<br />

besucht im Vorfeld die Kapelle, die<br />

das Fest ausrichtet und bespricht<br />

den Ablauf oder steht für Werbemaßnahmen<br />

zur Verfügung. Waren<br />

es zeitweise noch über 30 Auftritte<br />

pro Jahr in Festzelten, so hat La<br />

Brass Banda nun das Limit auf elf<br />

solcher Auftritte festgelegt. Furtwangens<br />

Stadtkapelle hatte also<br />

echtes Glück, dabei zu sein.<br />

Die studierten, unangepassten<br />

Musiker, die stets in Lederhosen und<br />

barfuß auftreten, machen eben so<br />

einiges anders als andere. Beispielsweise<br />

ist der Kopf der Band, Stefan<br />

Dettl, auch Herausgeber einer Zeitschrift<br />

namens „Muh“. Der Trompeter<br />

und Sänger (am besten die Texte<br />

vorab zum besseren Verständnis<br />

lesen, lohnt sich!) spielt Schlagzeug<br />

zum Abreagieren, Ziehharmonika<br />

zum Melodien machen und Klavier<br />

„ist schee zum Auschecken von Harmonien“,<br />

wie er selbst sagt.<br />

Und Andreas Hofmeir, der bei La<br />

Brass Banda Tuba spielt und auch als<br />

Musikkabarettist unterwegs ist, aber<br />

eigentlich ehemaliger Akademist<br />

bei den Berliner Philharmonikern<br />

und heute herausragender Solist,<br />

Kammermusiker und Professor für<br />

Tuba am Salzburger Mozarteum<br />

ist, hat gerade eine hintersinnige,<br />

höchst humorvolle Autobiografie<br />

herausgebracht unter dem Titel<br />

„Kein Aufwand - Schrecklich wahre<br />

Geschichten aus meinem Leben mit<br />

der Tuba“. Dabei hat er beispielsweise<br />

auch ausgerechnet, dass bei<br />

Antonín Dvoráks Symphonie „Aus<br />

der neuen Welt“ jeder der sieben Töne<br />

aus seiner Tuba 21,43 Euro wert<br />

ist, während die bedauernswerten<br />

Geigen-Kolleginnen und -Kollegen<br />

rund 20.000 Noten zum Stückpreis<br />

von 1,5 Cent spielen müssen.<br />

Zehn Jahre gibt es La Brass<br />

Banda jetzt schon. Eine Band ohne<br />

Gitarre, Keyboard und Schuhe, aber<br />

dafür offen für jede musikalische<br />

Stilrichtung – traditioneller Blasmusik,<br />

Techno, Balkanbeats und bayerische<br />

Mundart. Und wenn sie jetzt<br />

nach Furtwangen kommen, dann<br />

natürlich via Landstraße mit ihrem<br />

alten Feuerwehrauto, das fährt nur<br />

80 und hat keine Gurte.<br />

■ La Brass Banda „Around the<br />

World“, 10. Mai, 20 Uhr, Furtwangen,<br />

Festzelt, Tickets: 33 Euro,<br />

Kinder bis zwölf Jahren haben freien<br />

Eintritt<br />

Wir verlosen 3x2 Tickets. Einfach<br />

Mail bis 6. Mai an redaktion@<br />

zas-freiburg.de, Stichwort: La Brass<br />

Banda


Samstag, 28. April 2018<br />

LEGENDE SPORT 3<br />

Heynckes<br />

trifft Klopp!?!<br />

Champions-League. Nach dem 1:2 der Bayern im Hinspiel gegen Real Madrid sieht es zwar nicht danach aus, muss aber<br />

zwangsläufig so kommen: Jupp Heynckes trifft auf dem Weg zum zweiten Triple auf Jürgen Klopp.Von Michael Zäh<br />

Manchmal muss es einfach<br />

so kommen, wie es<br />

gar nicht möglich ist.<br />

Wenn es nämlich wahr werden<br />

würde, dass Jupp Heynckes<br />

fünf Jahre nach seinem<br />

2013-Triple-Erfolg mit 72 Jahren<br />

daher marschiert, eine verunsicherte<br />

Bayern-Mannschaft während der<br />

Saison übernimmt und diese dann<br />

erneut zum Triple 2018 führt, völlig<br />

ungeachtet der Super-super-super-<br />

Trainer, die Heynckes in den letzten<br />

fünf Jahren folgten, dann wäre das<br />

für sich allein schon Legende. Wenn<br />

es dann auch noch so kommen<br />

sollte, dass Heynckes am 26. Mai<br />

im Champions-League-Finale auf<br />

keinen anderen trifft als auf Jürgen<br />

Klopp, dann wäre das im Wortsinn<br />

sagenhaft. Ob es zu dieser Sage<br />

kommt, die im Fußball-Universum<br />

auf ewig weiter erzählt würde, zeigt<br />

sich kommende Woche, wenn die<br />

Halbfinal-Rückspiele anstehen. Dass<br />

die Bayern aufgrund des 1:2-Hinspiel-Ergebnisses<br />

schlechte Karten<br />

hätten, ist doch in Anbetracht<br />

der historischen Zwangsläufigkeit,<br />

Heynckes gegen Klopp, nur eine zu<br />

überwindende Hürde. Mehr nicht.<br />

Also klar, die Bayern müssen in<br />

Hinspiel-Szenen: Liverpools Mohamed Salah jubelt trotz zweier Traumtore nicht gegen seinen Exklub aus Rom<br />

(während Firminho den Tänzer gibt). Thomas Müller bei einer der reichlichen Bayern-Chancen gegen Real<br />

Madrid mit zwei Toren Unterschied<br />

gewinnen (Dienstag, 1. Mai, 20:45<br />

Uhr). Aber bitteschön, es wäre<br />

doch einer legendären Sache auch<br />

nicht angemessen, wenn es anders<br />

wäre. Nur Don Jupp kann den<br />

mentalen Fluch besiegen, der in<br />

den letzten Jahren auf den Bayern<br />

liegt, wenn es gegen Real Madrid<br />

geht. Weil die letzten sechs Duelle<br />

in der Champions-League allesamt<br />

verloren gingen, wäre es fast schon<br />

eine Sensation, im Bernabeu dann<br />

das Weiterkommen klar zu machen.<br />

Jupp Heynckes hat es auf eine sehr<br />

unaufgeregte Art so gesagt: „Na,<br />

da wollen wir doch erst einmal<br />

abwarten.“<br />

Der Frust nach dem 1:2 in<br />

München saß dennoch tief. Das<br />

Dumme war ja gewesen, dass Real<br />

Madrid zwei Tore nach wirklich<br />

anfängerhaften Bayern-Fehler machen<br />

durfte. Erst brachte Martinez<br />

vor dem 1:1- Ausgleich den Ball<br />

nicht aus der Gefahrenzone und<br />

bewunderte anschließend der eingewechselte<br />

Thiago aus angemessener<br />

Distanz die Direktabnahme von<br />

Marcelo, anstatt wenigstens mal<br />

kräftig „BuhBuh“ zu rufen. Dann<br />

sorgte ein kapitaler Abspielfehler<br />

von Rafinha im Aufbauspiel für das<br />

blitzschnelle 2:1-Kontertor von Ansensio.<br />

„Wenn man sieht, wie viele<br />

Chancen wir haben liegen lassen,<br />

dann muss man von den eigenen<br />

Unzulänglichkeiten sprechen“, sagte<br />

danach Bayern-Kapitän Thomas<br />

Müller. „Man hat gesehen, wie verwundbar<br />

Real ist. Nichtsdestotrotz<br />

haben wir den größeren Teil an<br />

diesem Ergebnis beigetragen als sie<br />

selbst. Die sitzen jetzt in der Kabine<br />

und wissen wohl selbst nicht, wie sie<br />

das Spiel gewonnen haben.“<br />

Die eine Sache, die auch Heynckes<br />

dann nicht mehr aufhalten<br />

konnte, war die Umstellung in<br />

der Statik, nachdem Arjen Robben<br />

schon früh verletzt raus musste,<br />

Müller aus dem Zentrum nach<br />

rechts rückte, James aus der tieferen<br />

Position vor auf die Zehn und Thiago<br />

dafür auf der Sechs spielte, wo er<br />

ziemlich schlecht verteidigte. Sogar<br />

einer wie Don Jupp kann dann nicht<br />

mehr eingreifen. Im Rückspiel hingegen,<br />

das ja nichts anderes als ein<br />

absolutes Endspiel für die Bayern<br />

ist, wird nochmal neu aufgestellt.<br />

„Wenn wir hier 5:2 gewinnen,<br />

dann braucht sich Real wirklich nicht<br />

beschweren. Jeder, der hier steht,<br />

weiß, dass wir der Sieger hätten sein<br />

müssen,“ sagte Niklas Süle. Wohl<br />

unbewusst sagte er damit genau<br />

jenes Ergebnis, das Jürgen Klopp mit<br />

dem FC Liverpool gegen die Roma<br />

geholt hatte (Rückspiel Mittwoch,<br />

2.Mai, 20:45 Uhr). Also Heynckes<br />

versus Klopp muss klappen!


4 EUROPA RECHT<br />

Samstag, 28. April 2018<br />

Erheblicher Aufwand<br />

Samstag, 28. Ap<br />

<strong>Ausgabe</strong> 245 am 28. A<br />

Die Datenschutz-Verordnung<br />

tritt in Kraft!<br />

Der Anwalt regelt‘s.<br />

RECHT & STEUERN<br />

REGIONAL & INTERNATIONAL<br />

Die Datenschutz-Grund-Verordnung (DSGVO): Was muss der Unternehmer<br />

Samstag, 28. April 2018<br />

beachten? Die Umstellung sollte kompromisslos durchgeführt werden<br />

©Foto: Urban#Photographer, fotolia<br />

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service@einhauslaw.de<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Michael Zäh<br />

und Christopher Kunz<br />

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße<br />

22, 79232 March.<br />

Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286,<br />

e-mail: info@zas-freiburg.de<br />

Geschäftsführer: Christopher Kunz,<br />

Rüdiger van der Vliet<br />

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp),<br />

Tel.: 0170 / 739 17 87,<br />

m.zaeh@zas-freiburg.de<br />

Redaktion: Barbara Breitsprecher,<br />

redaktion@zas-freiburg.de<br />

Anzeigen und Verkauf:<br />

Michael Metzger (Verkaufsleitung),<br />

Tel. 0761 / 15 434 2-0, anzeigen@zas-freiburg.de<br />

Grafik, Layout & Herstellung:<br />

Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97 Adrian<br />

Kempf, dtpwork.de, Tel. 07643 / 39426500<br />

Druck:<br />

Bechtle Druck&Service<br />

Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />

Vertrieb und Verteilung:<br />

Sprint GmbH, Tel.: 0761/ 78 070,<br />

sprintgmbh@breisnet-online.de<br />

Die in allen EU-Mitgliedstaaten<br />

ab dem 25. Mai 2018 geltende<br />

Datenschutz-Grundverordnung<br />

(DSGVO) ist in aller Munde.<br />

Unternehmens- und Berufsverbände<br />

warnen und informieren, Dienstleister<br />

aus dem Bereich Beratung und EDV<br />

bieten umfassende Hilfen bei der<br />

Umsetzung an und es scheint sich<br />

eine neue starke Berufsgruppe der<br />

externen „Datenschutzbeauftragten“<br />

zu formieren. Selten hat man so viel<br />

Aktionismus bei Inkrafttreten eines<br />

neuen Gesetzes gesehen!<br />

Die DSGVO ist eine Verordnung<br />

der Europäischen Union, mit der<br />

die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten durch private<br />

Unternehmen und öffentliche Stellen<br />

EU-weit vereinheitlicht werden.<br />

Die Verordnung erfasst sachlich die<br />

ganz oder teilweise automatisierte<br />

Verarbeitung der Daten sowie die<br />

nichtautomatisierte Verarbeitung<br />

personenbezogener Daten, die in<br />

einem Dateisystem gespeichert sind<br />

oder gespeichert werden sollen.<br />

Damit dürften die meisten, auch<br />

kleinsten Unternehmen erfasst sein.<br />

Dadurch soll einerseits der Schutz<br />

personenbezogener Daten innerhalb<br />

der Europäischen Union sichergestellt,<br />

andererseits aber auch der<br />

freie Datenverkehr innerhalb des<br />

Europäischen Binnenmarktes gewährleistet<br />

werden.<br />

Die EU-Verordnung muss nicht in<br />

nationales Recht umgesetzt werden,<br />

sondern ist unmittelbar anwendbar.<br />

Dennoch müssen die Mitgliedstaaten<br />

durch nationales Recht das von<br />

der Verordnung geschützte Recht<br />

auf den Schutz personenbezogener<br />

Daten mit dem Recht auf freie<br />

Meinungsäußerung und Informationsfreiheit<br />

in Einklang bringen.<br />

In Deutschland sorgt das Datenschutz-Anpassungs-und-Umsetzungsgesetz<br />

für die passenden Regelungen.<br />

Durch den Facebook-Datenskandal<br />

fragt man sich mittlerweile auch<br />

jenseits des Atlantik, ob die EU hier<br />

nicht in die richtige Richtung geht.<br />

Tatsächlich sind Unternehmen auch<br />

mit Sitz außerhalb der EU erfasst,<br />

wenn die Verarbeitung der Daten im<br />

Rahmen der Tätigkeiten einer Niederlassung<br />

eines Verantwortlichen<br />

oder eines Auftragsverarbeiters in<br />

der Union erfolgt, und zwar unabhängig<br />

davon, ob die Verarbeitung<br />

selbst in der Union stattfindet. Es<br />

bleibt abzuwarten, inwieweit sich<br />

Unternehmen aus weniger „sensiblen“<br />

Drittstaaten daran halten,<br />

und es ist selbstverständlich weiterhin<br />

fraglich, wie Bußgelder dort<br />

durchzusetzen sind. Das sollte der<br />

sensible betroffene Kunde jedenfalls<br />

bedenken.<br />

Die verpflichteten Unternehmer<br />

müssen die Daten „rechtmäßig“<br />

verarbeiten, wozu z.B. gehört, die<br />

Einwilligung der Betroffenen einzuholen.<br />

Zur Einwilligung gibt es<br />

aber wichtige Ausnahmen, wie zum<br />

Beispiel, wenn die Verarbeitung<br />

für die Erfüllung eines Vertrags der<br />

betroffenen Person oder zur Durchführung<br />

vorvertraglicher Maßnahmen,<br />

die auf Anfrage der betroffenen<br />

Person erfolgen, erforderlich ist.<br />

Auch eine rechtliche Verpflichtung<br />

des Verantwortlichen kann die Einwilligung<br />

entbehrlich machen.<br />

Die Einwilligung unterliegt strengen<br />

Anforderungen. Die Verarbeitung<br />

von Daten, aus denen die rassische<br />

und ethnische Herkunft, politische<br />

Rechtsanwalt<br />

Dr. David Einhaus<br />

Meinungen, religiöse oder weltanschauliche<br />

Überzeugungen oder die<br />

Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen,<br />

sowie die Verarbeitung<br />

von genetischen Daten, biometrischen<br />

Daten zur eindeutigen Identifizierung<br />

einer natürlichen Person,<br />

Gesundheitsdaten oder Daten zum<br />

Sexualleben oder der sexuellen Orientierung<br />

einer natürlichen Person<br />

ist ohnehin nur unter sehr engen<br />

Voraussetzungen erlaubt.<br />

Ein Schwerpunkt der Verordnung<br />

sind die Rechte der Betroffenen.<br />

Dazu gehören im Einzelnen geregelte<br />

transparente Informationen,<br />

Kommunikation und Modalitäten<br />

für die Ausübung der Rechte.<br />

Wichtig sind insbesondere auch<br />

die Rechte auf Berichtigung und<br />

vor Allem jenes auf Löschung der<br />

Daten, das sogenannte „Recht auf<br />

Vergessenwerden“, sowie korrelierende<br />

(Mitteilungs-) Pflichten des<br />

Datenverarbeiters.<br />

Die Unternehmen müssen nun insgesamt<br />

zahlreiche Verpflichtungen<br />

organisatorischer, formeller und<br />

technischer Art erfüllen, daneben<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

auch eine Datenschutzbeauftragten<br />

einsetzen. Besonderes Augenmerk<br />

gilt dem Onlineauftritt, der auch<br />

zum Datenschutz zahlreiche Informationen<br />

beinhalten muss.<br />

Der Aufwand ist erheblich und will<br />

gut vorbereitet sein. Aufgrund drohender<br />

hoher Bußgelder bei Verstößen<br />

sollte die Umstellung jedoch<br />

kompromisslos durchgeführt werden.<br />

Anwälte sollten gut und gerne<br />

über die DSGVO beraten – zumal<br />

sie selbst in hohem Maße betroffen<br />

sind.<br />

■ Dr. David Einhaus<br />

Rechtsanwalt und Avvocato (Italien)<br />

Fachanwalt für Internationales<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Fachanwalt für Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Fachanwalt für Steuerrecht


Samstag, 28. April 2018<br />

STADT FREIBURG 5<br />

Angeschlagen<br />

OB-Wahl Freiburg: Dieter Salomon liegt auf dem zweiten Platz, Martin<br />

Horn vorne, Monika Stein ist dritte. Von Barbara Breitsprecher<br />

Seefelden<br />

Hanfländerweg 4<br />

an der B3<br />

www.arnos-straußi.de<br />

Öffnungszeiten 2018<br />

1. Mai – 10. Juli<br />

täglich ab 17 Uhr<br />

So. u. Feiertage ab 11 Uhr,<br />

Mi. + Do. Ruhetag,<br />

10.05. Vatertag ab 11 Uhr geöffnet<br />

14. Juli – 12. August<br />

NUR Sa. ab 17 Uhr So. ab 11 Uhr<br />

14. Sept. – 22. Nov.<br />

täglich ab 17 Uhr<br />

So. u. Feiertage ab 11 Uhr<br />

Mi. + Do. Ruhetag<br />

Spezialitäten: Spargel, Flammkuchen, Winzerhäxle, deftige deftige Salate. Salate.<br />

©Foto: Sergey Nivens, fotolia<br />

Ich freu mich<br />

auf Spargelendlich<br />

Frühling!<br />

Restaurant tägl. ab 12.00 Uhr, Sonn- & Landmarkt<br />

Feiertags ab 11.30 Uhr geöffnet täglich von<br />

Tel. 07633/92332-160 8 - 20.00 Uhr<br />

Bachstr. 6 79258 Hartheim<br />

Es ist ein Denkzettel für den<br />

bisherigen Amtsinhaber: Der<br />

erste Wahlgang bei Freiburgs<br />

Oberbürgermeisterwahl am 22. April<br />

hat Dieter Salomon (57, Grüne)<br />

herbe Stimmenverluste eingebracht.<br />

Er konnte lediglich insgesamt 31,3<br />

Prozent der Stimmen für sich gewinnen.<br />

Damit liegt er auf Platz<br />

zwei hinter dem parteilosen, von<br />

der SPD unterstützten, Martin Horn<br />

(33) aus Sindelfingen. Die von einem<br />

Linksbündnis unterstützte Freiburger<br />

Stadträtin Monika Stein (48) holte<br />

26,2 Prozent der Stimmen – auch sie<br />

will wieder antreten. Die Wahlbeteiligung<br />

lag bei 51 Prozent. Am 6. Mai<br />

wird sich nun in zweiter Runde die<br />

Wahl entscheiden.<br />

Wenn also die drei verbliebenen<br />

Bewerber/in antreten, sind wiederum<br />

sind 171.000 Freiburgerinnen<br />

und Freiburger zur Wahl des Stadtoberhauptes<br />

aufgerufen. Die Ergebnisse<br />

werden am Sonntag, 6. Mai,<br />

ab 18 Uhr auf der Bühne auf dem<br />

Rathausplatz präsentiert. Im zweiten<br />

Wahlgang entscheidet nun die relative<br />

Mehrheit. Bei Stimmengleichheit<br />

folgt ein Losentscheid.<br />

Dieter Salomon, der seit 16 Jahren<br />

Oberbürgermeister in Freiburg ist<br />

und für weitere acht Jahre kandidiert<br />

hat, galt vielen Beobachtern als Favorit.<br />

Dass sein scheinbar sicherer<br />

Wahlsieg nun ins Wanken geraten<br />

könnte, will neben den Grünen nun<br />

auch erklärtermaßen die Fraktion<br />

der CDU verhindern. Sie will Dieter<br />

Salomon nun aktiv unterstützen.<br />

Wie bereits vor acht Jahren hatte<br />

die CDU-Fraktion erneut auf einen<br />

Kandidaten aus den eigenen Reihen<br />

verzichtet.<br />

Als er zum ersten Mal 2002 zur<br />

Wahl für das Amt des Oberbürgermeisters<br />

in Freiburg antrat, gewann<br />

er mit 64,4 Prozent. Die jetzigen<br />

Ergebnisse sprechen – gerade auch<br />

im Detail – eine deutlich andere<br />

Sprache. Zwar bekam Salomon unter<br />

anderem in den Stadtteilen Neuburg,<br />

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www.wm-aw.de (Fa.)<br />

Zähringen, Hochdorf, Waldsee, Kappel<br />

und Ebnet und Günterstal sowie<br />

Waltershofen, St. Georgen, Opfingen<br />

und Tiengen die meisten Stimmen, er<br />

wurde jedoch in Brühl, Littenweiler,<br />

Landwasser, Lehen, Weingarten sowie<br />

ganz deutlich in Mooswald und<br />

Betzenhausen vom Herausforderer<br />

Martin Horn überrundet.<br />

Monika Stein übertrumpfte ihre<br />

Konkurrenten mit den meisten<br />

Stimmen in den Stadtteilen Oberau,<br />

Wiehre, Brühl, Altstadt, Stühlinger,<br />

Haslach und haushoch im Vauban:<br />

Dort bekam sie 50,4 Prozent aller<br />

Stimmen. Dieser Vorzeige-Stadtteil<br />

eignet sich besonders gut für den direkten<br />

Vergleich: Dieter Salomon bekam<br />

dort bei der OB-Wahl 2010 noch<br />

37,8 Prozent der Stimmen, diesmal<br />

waren es lediglich 21,5 Prozent.<br />

Ein spannender Wahlkampf, bei<br />

dem nun am 6. Mai möglichst viele<br />

Freiburgerinnen und Freiburger mit<br />

entscheiden sollten, wer künftig<br />

ihr neuer Oberbürgermeister werden<br />

und die Geschicke der Stadt<br />

maßgeblich in den nächsten acht<br />

Jahren lenken soll. Deshalb: Wählen<br />

gehen!<br />

Badische<br />

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kulinarisch leben<br />

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5. + 6. Mai<br />

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TICKER<br />

Teeplantage in<br />

Freiburg<br />

LKW überfährt Frau<br />

und fährt davon<br />

Logo und Motto<br />

fürs Jubiläum<br />

Seit 2014 wird in Freiburg Grüntee<br />

angebaut: Was mit 75 Kilogramm<br />

Samen „Laoshan“-Tees begann,<br />

ist zu einer Teeplantage mit 2000<br />

Pflanztöpfen herangewachsen. Der<br />

Tee war ein Geschenk der Stadt Qingdao<br />

an das China Forum Freiburg. Um<br />

die Aufzucht kümmerten sich dann<br />

ein Landwirt und ein Gärtner. Nun<br />

wurde der Bestand an Pflanzen in andere<br />

Hände übergeben: an die f.q.b.<br />

gGmbH – Betreiberin der Freiburger<br />

Stadtgärtnerei – sowie an den landwirtschaftlichen<br />

Lohnunternehmer<br />

Erwin Wagner übergeben, die das<br />

Projekt eigenständig fortführen.<br />

Am 24. April gegen 14 Uhr kam es im<br />

Kreuzungsbereich Besanconallee/ St.<br />

Georgener Straße zu einem Verkehrsunfall<br />

zwischen einem Lkw und einer<br />

Fußgängerin, bei der die 60-jährige<br />

Frau lebensgefährlich verletzt wurde.<br />

Der weiße Sattelzug-Laster fuhr nach<br />

dem schweren Unfall einfach weiter in<br />

Richtung Paduaallee. Die Frau wollte<br />

die Besanconallee von der St. Georgener<br />

Straße vermutlich in Richtung<br />

Munzinger Straße queren. Der Gesundheitszustand<br />

der verletzten Frau ist unverändert<br />

kritisch. Die Verkehrspolizei<br />

Freiburg bittet Zeugen, sich unter Tel.:<br />

0761/882-3100 zu melden.<br />

„Freiburg 2020 – 900 Jahre jung“<br />

lautet das Motto, das sich die Stadtverwaltung<br />

für das Jubiläumsjahr<br />

ausgedacht hat. Auch ein bunt-geometrisches<br />

Logo wurde dafür gestaltet.<br />

Vom 10. bis 14. Juli 2020 soll ein<br />

großes Festwochenende stattfinden.<br />

Auf www.freiburg.de/2020 gibt es<br />

alle Infos dazu. Nachdem die frühere<br />

Intendantin des Theater Freiburg,<br />

Barbara Mundel, die ein Konzept für<br />

das Jubiläumsfest entwickeln sollte,<br />

aufgrund finanzieller Differenzen das<br />

Handtuch geschmissen hatte, hat eine<br />

verwaltungsinterne Projektgruppe<br />

die Organisation übernommen.<br />

1. PREISE:<br />

2X500 EURO<br />

FÜR DIE<br />

VEREINSKASSE<br />

WER STELLT DAS GRÖSSTE TEAM?<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN!<br />

14. APRIL BIS 9. JUNI 2018<br />

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Samstag, 28. April 2018<br />

Derzeit am Boden:<br />

Nicolas Höfler und Co.<br />

wehren sich, aber das<br />

reicht eben nicht<br />

Fotos: Witters<br />

Endspiele mit Faktor X<br />

Bundesliga. Experten aus Funk und Fernsehen meinen, dass der SC Freiburg in den letzten drei Saisonspielen das „leichteste“<br />

Restprogramm habe. Aber vor den letzten Niederlagen hat er auch die beste Ausgangsposition verspielt. Von Michael Zäh<br />

Am besten lassen wir den<br />

ganzen Quatsch beiseite,<br />

von wegen Schiedsrichter,<br />

Verschwörung, Pech am Stiefel und<br />

sonstige Abwegigkeiten (siehe dazu<br />

folgende Seiten 8 und 9). Der SC<br />

hatte eine gute Ausgangsposition<br />

vor den direkten Duellen gegen die<br />

Teams aus Wolfsburg, Mainz und<br />

den HSV. Alle diese Spiele wurden<br />

verloren, weshalb es langsam müßig<br />

ist, weiter über gute (oder schlechte)<br />

Ausgangspositionen zu spekulieren.<br />

Denn in den direkten Duellen hat<br />

sich genau das bewahrheitet, was<br />

sich zuvor schon lange angekündigt<br />

hatte. Der Streich-Elf (so wie er sie<br />

aufstellt zumindest) fehlt jegliche<br />

Kreativität im Offensivspiel gegen<br />

Mannschaften, die ihrerseits nicht<br />

in die Spielmacherrolle schlüpfen<br />

wollen. Wobei Mainz und der HSV<br />

ja sogar bemüht waren, eine solche<br />

oder so ähnliche Rolle auszufüllen,<br />

da beide Teams ja auch einen Dreier<br />

brauchten, um den Rückstand wett<br />

zu machen.<br />

Es fehlte dem SC in diesen Partien<br />

an fast allem. In der Defensive wur-<br />

Sich breit machen: Alexander<br />

Schwolow ist meist ein Rückhalt<br />

den ungewohnte Fehler gemacht,<br />

nach vorne klappten nicht einmal<br />

die einfachsten Umschaltspielzüge.<br />

Na klar, die Nerven, sagen manche.<br />

Aber wer eine Vorteilssituation so<br />

leicht verschenkt, hat es nicht besser<br />

verdient, als jetzt erst recht vor der<br />

großen Nervenprobe zu stehen.<br />

Hört man die Experten in Funk<br />

und Fernsehen, so werden dem SC<br />

dennoch die besten Chancen im<br />

Restprogramm eingeräumt. Wobei<br />

alle offenbar glauben, dass aus den<br />

letzten drei Partien der Saison schon<br />

drei bis vier Zähler reichen, um auf<br />

Platz 15 zu kommen.<br />

Na schön, werfen wir einen<br />

Blick darauf: Der SC spielt zunächst<br />

gegen die fast schon abgestiegenen<br />

Kölner (Samstag, 28. April, 15.30<br />

Uhr), die acht Zähler hinter dem<br />

SC und somit dem Relegationsplatz<br />

liegen. Und jetzt? Ist das ein sicherer<br />

Tief durchatmen: Nils Petersen<br />

scheiterte knapp in Hamburg<br />

Dreier? Warum sollte das so sein?<br />

Die Kölner waren letzte Saison<br />

noch ein Europa-League-Teilnehmer<br />

(halt mit Anthony Modeste)<br />

und können nun wieder befreit<br />

aufspielen. Dann geht es für den SC<br />

nach Gladbach (die derzeit noch in<br />

die Europa-League kommen können),<br />

bevor am letzten Spieltag<br />

Augsburg kommt, für die es zwar<br />

um nichts mehr geht, die aber viel<br />

Selbstvertrauen mitbringen.<br />

Klar hat Mainz es gegen Leipzig<br />

(H), Dortmund (A) und Bremen (H)<br />

nicht leicht. Tatsache ist aber, dass<br />

der SC erstmal Punkte holen muss,<br />

um dies ausnützen zu können. Der<br />

HSV wirds nicht schaffen gegen<br />

Wolfsburg (A), Frankfurt (A) und<br />

Gladbach (H), weil er ja fünf Punkte<br />

aufholen müsste. Wolfsburg kann<br />

es hingegen klären, gegen HSV (H),<br />

Leípzig (A) und Köln (H).


8 FUSSBALL BUNDESLIGA<br />

Samstag, 28.<br />

Endlich mal an die e<br />

SC Freiburg. Das Gedöns um die (durchaus umstrittenen) Schiedsrichterentscheidung<br />

Stuttgart, Wolfsburg, Mainz und Hamburg unterirdisch schlecht gespielt hat und<br />

INJEKTIONS -<br />

ABDICHTUNGEN<br />

Orth & Schöpflin<br />

Freiburg GmbH<br />

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Na klar, kann der Fußballgott auch mal ungerecht sein! Auf die Situation beim<br />

SC Freiburg trifft das jedoch definitiv nicht zu. Es war nämlich keineswegs und<br />

in keiner Hinsicht ungerecht, zuletzt beim Hamburger SV mit 0:1 zu verlieren.<br />

Wer einen Gegenspieler am und im Strafraum an drei Verteidigern vorbei marschieren<br />

lässt, bis er schließlich allein vor dem Freiburger Tor abziehen darf (und selbst das nicht<br />

einmal irgendwie bedrängt), der darf sich nicht beklagen, wenn er das Spiel verliert. Und<br />

ja, Lewis Holtby ist ein guter Fußballspieler (noch dazu einer, den sich der SC aufgrund<br />

seiner monatlichen Bezüge nicht leisten könnte), aber er ist nicht Cristiano Ronaldo,<br />

Arjen Robben oder Robert Lewandowski. Der SC hat ihn zu diesem Tor eingeladen, auf<br />

unfassbare Weise.<br />

Das spätere Gedöns um eine (durchaus umstrittene) Schiedsrichterentscheidung ist<br />

nicht nur völlig daneben, sondern hat auch noch den Charakter einer Nebelkerze. Denn<br />

der in der 71. Minute mit gelb-roter Karte des Feldes verwiesene Caglar Söyüncü hatte<br />

bereits seit der fünften Spielminute die (völlig berechtigte) gelbe Karte im Gepäck und<br />

war darüber hinaus in schlechter mentaler Verfassung, was sich in vielen Fehlern, eben<br />

auch vor dem 0:1 durch Holtby, niederschlug. Es wäre also keine besonders überragende<br />

Trainer-Leistung gewesen, diesen Spieler längst vom Platz zu holen, da man etwa einen<br />

Robin Koch (gelernter Innenverteidiger!) auf der Bank schmoren ließ. Selbst wenn die<br />

Geste der Unschuld: Caglar Söyüncü be<br />

musste. Längst vorher hätte Trainer Stre


April 2018<br />

BUNDESLIGA FUSSBALL 9<br />

igene Nase fassen!<br />

en ist völlig daneben. Unstrittig ist nämlich vor allem, dass das Streich-Team gegen<br />

deshalb vier Niederlagen gegen direkte Konkurrenten kassierte. Von Michael Zäh<br />

i der Szene, nach der er vom Platz<br />

ich ihn runter holen müssen!<br />

Schiedsrichterentscheidung nach Ansicht von Zeitlupenbildern eher zweifelhaft war, wäre<br />

es wesentlich effektiver, wenn sich die Verantwortlichen des SC Freiburg mal endlich<br />

an die eigene Nase fassen würden, anstatt ein unwürdiges Schauspiel an der Seitenlinie<br />

abzuliefern. Wenn nämlich Christian Streich nach der Pleite in Hamburg rumeiert, dass<br />

sich Woche für Woche etwas Unsägliches wiederholt, dann hat er völlig Recht, aber nicht<br />

so, wie er es meint. Was sich da in Wahrheit abgespielt hat, war nämlich für Fans und<br />

Zuschauer des SC Freiburg kaum zu ertragen. Völlige Unfähigkeit im Spiel nach vorne<br />

in Mainz (0:2), obwohl Mainz nicht im Verdacht steht, individuell so krass überlegen<br />

wie Bayern München zu sein. Zuvor dasselbe gegen Wolfsburg (0:2), bei gleichzeitigen<br />

Geschenken der Defensive. Und das Heimspiel zuvor gegen Stuttgart (1:2) hatte zwar<br />

ein Traumtor von Nils Petersen zu bieten, aber sonst gar nix. Ergo: Gegen vier direkte<br />

Konkurrenten wurde unterirdisch schlecht gespielt und völlig verdient verloren.<br />

Es stellt sich hier nicht die Frage, welchen Anteil dabei die Schiedsrichter hatten,<br />

sondern es stellt sich die Frage, welchen Anteil die direkt Verantwortlichen beim SC dabei<br />

haben. Das beginnt schon beim Einkauf vor der Saison, wo man ja knapp 30 Millionen<br />

durch Philipp, Grifo und Co. zur Verfügung hatte. War es da nicht möglich, kreative<br />

Spieler zu holen, oder wurden diese dann nur nicht eingesetzt, weil mittlerweile beim SC<br />

nur noch Rennen bis zum Umfallen zählt? Letzteres zumindest gelingt derzeit!<br />

Fotos: Witters


10 FREIBURG MARKT<br />

Samstag, 28. April 2018<br />

Samstag, 28. Ap<br />

Mit dem Lastenrad<br />

„Green City Maler“: Raumgestaltung Fresco<br />

ist mit dem Cargo-E-Bike unterwegs<br />

©Foto: Achim Keller<br />

Frisch gekocht<strong>Ausgabe</strong> 245 am 28. A<br />

Welcher Menübringdienst ist der richtige? Die Unterschiede liegen im<br />

Detail. Eine Checkliste hilft den passenden Service zu finden.<br />

Wer darüber nachdenkt,<br />

sein Essen von einem<br />

Essenbringdienst liefern<br />

zu lassen statt selbst zu kochen,<br />

sollte sich über die verschiedenen<br />

Möglichkeiten informieren. In vielen<br />

Städten gibt es mehrere Anbieter<br />

dieser Dienstleistung – öffentliche<br />

und private. Die Unterschiede liegen<br />

wie so oft im Detail.<br />

Samstag, 28. April 2018<br />

Um unnötige Umweltbelastungen<br />

zu vermeiden und der<br />

schwierigen Parkplatzsituation<br />

in Freiburg entgegen zu wirken<br />

ist die Firma Fresco Raumgestaltung<br />

für Arbeiten im Umkreis von fünf Kilometern<br />

mit dem neuen Lastenbike<br />

unterwegs.<br />

Fresco-Inhaber Thore Friesinger<br />

findet die Idee, seine Mitarbeiter<br />

künftig mit dem Rad loszuschicken,<br />

zeitgemäß und passend für die<br />

„Ökostadt“ Freiburg. Über den Tellerrand<br />

hinaus und weiter zu denken,<br />

ist für den ökologisch denkenden<br />

Malermeister und zertifizierten<br />

Raumgestalter selbstverständlich.<br />

Ob Lackierarbeiten von Fenstern,<br />

Türen oder Rahmen, Anstriche von<br />

Wand- und Deckenflächen sowie<br />

Kleinreparaturen und Renovierungen<br />

von Wohnungen – seine Mitarbeiter<br />

bringen auf dem Lastenrad<br />

alles Notwendige mit. Verwendet<br />

werden bei Fesco im übrigen ausschließlich<br />

ökologisch unbedenkliche<br />

Materialien und Farben, wie<br />

mineralische Farben, Kalkfarben,<br />

Tonfarben und wasserbasierende<br />

Lacke sowie Kalk- , Lehm -und<br />

Tonputze.<br />

■ www.frescoraumgestaltung.de<br />

Freundliche Menükuriere bringen das heiße Essen der Landhausküche direkt<br />

ins Haus.<br />

Ein unabhängiges Institut hat eine<br />

„Checkliste Essen auf Rädern“<br />

erstellt, die Verbrauchern bei der<br />

Suche nach einem geeigneten Essenbringdienst<br />

helfen soll. Nach<br />

verschiedenen Kriterien sind Fragen<br />

formuliert, anhand derer die<br />

Interessierten die Lieferdienste vergleichen<br />

und auf den Prüfstand<br />

stellen können.<br />

Gibt es die Möglichkeit, ein Menü<br />

unverbindlich zu bestellen? Wird<br />

das Essen täglich persönlich angeliefert?<br />

Aus welchem Angebot<br />

kann der Kunde wählen? Wie ist<br />

die Qualität der Speisen?<br />

„Wir achten sehr darauf, dass die<br />

Kriterien bei uns erfüllt und wir<br />

den Wünschen der Tischgäste gerecht<br />

werden“, so der Chefkoch der<br />

Landhausküche, Thomas Mindrup.<br />

Der private Mittagessen-Service<br />

bietet seinen Kunden an, für sie<br />

aus hochwertigen Zutaten leckere<br />

Gerichte zu kochen und zur Mittagszeit<br />

täglich heiß ins Haus zu<br />

bringen. Den Kunden steht eine<br />

wöchentlich wechselnde Speisenkarte<br />

zur Verfügung, aus der sie<br />

täglich aus sechs verschiedenen<br />

Menüs wählen können.<br />

©Foto: apetito<br />

Wer mag, bestellt sich Beilagensalat,<br />

Dessert und Kuchen dazu. Die<br />

kostenlose Ernährungsberatung<br />

unterstützt bei speziellen Lebensmittel-<br />

und Ernährungsfragen.<br />

■ Landhausküche, individuelle<br />

Beratung und unverbindliche<br />

Menübestellung: Montag bis Freitag,<br />

8 bis 18 Uhr,<br />

Telefon: 07 61 – 51 56 92 37<br />

*nur gültig in Verbindung mit einer Anmeldung zur Mitgliedschaft mit 24 Monaten Laufzeit (Sportprinz Plus in Gaggenau 34,90 € monatlich).


Samstag, 28. April 2018<br />

TIPPS LEBEN 11<br />

ag, 28. April 2018<br />

Konzert<br />

m 28. April 2018<br />

Andris Nelsons<br />

dirigiert die Leipziger<br />

Samstag, 28. April 2018<br />

Das Gewandhausorchester Leipzig<br />

kommt unter seinem frischgebackenen<br />

Musikdirektor Andris Nelsons<br />

mit Tschaikowskys „Pathétique“ ins<br />

Festspielhaus Baden-Baden. Nach<br />

WEINMESSE<br />

Konzert<br />

Fünf Jahre FatCat –<br />

das wird gefeiert!<br />

Seit ihrem Debütalbums „Champagne<br />

Rush“ von 2016 jagt bei den<br />

acht charmanten Herren von FatCat<br />

um Frontmann Kenny Joyner ein<br />

Highlight das nächste. Ausverkauf-<br />

dem von Thomas Larcher eigens<br />

für das Gewandhausorchester komponierten<br />

„Chiasma für Orchester“<br />

wird die Sinfonie Nr. 40 g-moll<br />

von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

aufgeführt. Und im zweiten Teil des<br />

Abends wird Peter Tschaikowskys<br />

tragische und letzte Sinfonie Nr. 6<br />

Pathétique gespielt.<br />

■ Gewandhausorchester Leipzig,<br />

Samstag, 28. April, 20 Uhr, Festspielhaus<br />

Baden-Baden, Tickets:<br />

Tel. 07221 / 30 13 101<br />

Weine probieren und genießen: Die Badische<br />

Weinmesse in Offenburg wird am Wochenende des<br />

5. und 6. Mai zur Drehscheibe für Genuss. Neben<br />

vielen Weinen, Winzersekten und Edelbränden<br />

aus dem Weinland Baden wartet das Großherzogtum<br />

Luxemburg in diesem Jahr als Gastland<br />

mit Weinen und Spezialitäten auf. Außerdem<br />

können sich die Besucher zu Seminaren rund um<br />

Wein und Kulinarik anmelden. Luxemburg gilt als<br />

Geheimtipp unter Weinkennern. Denn mindestens<br />

ebenso gut wie die Banker und Finanzjongleure<br />

in Luxemburg ihre Zahlen kennen, wissen die<br />

340 Winzerbetriebe dort, wie sie ihre Rebstöcke<br />

an der Luxemburgischen Mosel pflegen müssen.<br />

Das breite Rebsortenspektrum, welches sich zu 90<br />

Prozent auf Rebsorten wie beispielsweise Riesling,<br />

Auxerrois und Pinot Gris verteilt, macht aus Luxemburg<br />

ein authentisches und qualitätsbewusstes<br />

Weißweingebiet. Die Luxemburger Mosel war<br />

übrigens das erste nicht-französische Weinbaugebiet,<br />

dem die Bezeichnung „Crémant“ für seinen<br />

Schaumwein erlaubt wurde.<br />

■ Badische Weinmesse, 5/6. Mai, Tickets: 16/19<br />

Euro, kostenloser Busshuttle vom Omnibusbahnhof,<br />

www.badische-weinmesse.de<br />

te Konzerte in ganz Deutschland<br />

(u. a. BIX in Stuttgart, ZMF in<br />

Freiburg). Sie begeistern als Support-Band<br />

für Soul-Legenden (Chaka<br />

Khan), Pop-Ikonen (Anastacia)<br />

und Jazz-Virtuosen (Jamie Cullum).<br />

Und hatten eine eigene Show beim<br />

legendären Montreux Jazz Festival<br />

- der Ritterschlag!<br />

■ A Night with Fatcat, Jubiläumskonzert<br />

„5 Years Anniversary<br />

Show“, Support: Pari San, 5. Mai,<br />

20 Uhr, E-Werk Freiburg,<br />

Unterwasserwelten-Camp<br />

Tauchen und Filmen<br />

in tiefen Seen<br />

Freitauchen, Unterwasserfilmen<br />

und -fotografieren lernen, dabei die<br />

Zusammenhänge und Besonderheiten<br />

der Ökosysteme heimischer<br />

Seen verstehen und die Botschaft<br />

von sauberen Gewässern in die<br />

Welt hinaustragen: Das sind die<br />

Ziele des Abenteuer Schwarzwald<br />

Unterwasserwelten Camps, welches<br />

2018 zum zweiten Mal stattfindet.<br />

Selbstwertgefühl<br />

Barber Angels Brotherhood erstmals in Freiburg:<br />

Obdachlosen werden die Haare geschnitten – in Bikerkluft<br />

Kunstcamp<br />

Kunst erleben und<br />

ausprobieren<br />

Der JugendKunstParkour (JKP) bietet<br />

wieder ein viertägiges »Kunst-<br />

Camp« in der Projektwerkstatt Kubus³,<br />

im Freizeichen (ArTik) und im<br />

Südufer an der Haslacher Str. 43 an.<br />

Mitmachen können alle zwischen<br />

15 und 23 Jahren, die kostenlos und<br />

unter professioneller Anleitung in<br />

verschiedenen Sparten aktiv und<br />

kreativ sein wollen. Vorkenntnisse<br />

Die Teilnehmenden lernen Freitauchen<br />

– auch als Apnoe-Tauchen<br />

bekannt – Storytelling, Unterwasserfilmen<br />

und -fotografieren. Sie<br />

sollen anderen Menschen ökologische<br />

Zusammenhänge vermitteln<br />

lernen und sich auf die Suche nach<br />

Lösungsvorschlägen gegen die Plastikvermüllung<br />

machen. Das Camp<br />

steht für zehn junge Interessierte im<br />

Alter von 18 und 25 Jahren offen<br />

und findet vom 25. Juli bis zum 3.<br />

August 2018 statt. Bewerbungen<br />

dafür können ab sofort unter www.<br />

unterwasserwelten.org eingereicht<br />

werden.<br />

■ Unterwasserwelten Camp,<br />

25. Juli bis 3. August, Teilnahme<br />

kostenlos, Bewerbungen unter<br />

www.unterwasserwelten.org<br />

Die Barber Angels Brotherhood kommt am 6.<br />

Mai, von 13 bis 16 Uhr, erstmals nach Freiburg,<br />

in die Bahnhofsmission am Hauptbahnhof, ausschließlich<br />

um obdachlosen und bedürftigen Menschen<br />

durch kostenlose Haar- und Bartschnitte<br />

etwas Selbstwertgefühl und ein gepflegteres Aussehen<br />

zurückzugeben. Ministerpräsident Winfried<br />

Kretschmann übernimmt die Schirmherrschaft.<br />

Seit 2017 haben die Barber Angels an über 40<br />

Einsätzen in ganz Deutschland und Österreich mehr<br />

als 5000 obdachlosen und bedürftigen Menschen<br />

kostenlos Haare und Bärte geschnitten.<br />

Berührungsängste der bedürftigen Menschen kommen<br />

kaum auf, da die Barber Angels in „Bikerkluft“<br />

ihre Haarschneideaktionen angehen. Dieses Outfit<br />

nimmt den Menschen Hemmungen, die durch eine<br />

„normale“ Salonkleidung eventuell aufkommen<br />

würde. Die Barber Angels wollen auch andere mit<br />

ihren Aktionen wachrütteln. Die Philosophie vom<br />

„Club der Friseure“ lautet, Kollegen und Kolleginnen<br />

sowie und auch andere Branchen zu animieren, mit<br />

den jeweils eigenen Möglichkeiten einmal im Monat<br />

ebenfalls Gutes für die Menschen im eigenen Land<br />

zu tun.<br />

Ende 2016 gründete Claus Niedermaier, der „Figaro<br />

aus Biberach an der Riß“, gemeinsam mit befreundeten<br />

Kollegen den Club „Barber Angels Brotherhood“,<br />

der als gemeinnütziger Verein anerkannt ist.<br />

Inzwischen sind es über 140 Mitglieder. Es werden<br />

weitere „Barber Angels“ in ganz Deutschland<br />

gesucht. Die Mitgliedschaft beträgt monatlich 15<br />

Euro, ganzjährig 180 Euro. Alle Club-Mitglieder<br />

erhalten ihren exklusiven Barber Angels-Namen<br />

und eigene „Barber Angels“-Bekleidung im unverwechselbaren<br />

Bikerstil sowie spezielle Schulungen.<br />

Infos unter: www.b-a-b.club.<br />

oder Anmeldung sind nicht erforderlich,<br />

um eine kontinuierliche<br />

Teilnahme an den vier Projekttagen<br />

wird jedoch gebeten.<br />

Angeboten werden in diesem Jahr<br />

Malerei, Objektkunst, Tanz, Theater,<br />

Streetart und Graffiti. Neu dabei<br />

ist das Druck-Atelier mit Christina<br />

Keller und ein Musikangebot<br />

in Kooperation mit Multicore e.V.<br />

KunstCamp heißt experimentieren,<br />

ausprobieren und kennenlernen<br />

verschiedener Kunstformen. Austausch,<br />

Inspiration und Entwicklung<br />

von Ideen sowie Aktionen und<br />

Essen auf dem Hof des Kulturparks.<br />

■ KunstCamp, 10. bis 13. Mai<br />

(Christ Himmelfahrt), jeweils<br />

13 bzw. 16 Uhr bis 20 Uhr,<br />

Teilnahme kostenfrei


12<br />

KOMP<strong>ET</strong>ENZEN IN MEDIZIN GESUNDHEIT Samstag, 28. April 2018<br />

©Foto: Paolese, fotolia<br />

Wenn die Seele ausgebrannt ist<br />

Burnout und Depression im öffentlichen Dienst sowie in helfenden und sozialen Berufen werden immer häufiger.<br />

Stressfolgeerkrankungen lassen sich jedoch effektiv behandeln.<br />

Zunehmend erkranken Menschen<br />

im öffentlichen Dienst,<br />

der Justiz, der Verwaltung sowie<br />

Menschen in helfenden und sozialen<br />

Berufen an Burnout und Depression.<br />

Die Rhein-Jura Klinik ist eine Akutklinik<br />

und hat sich unter anderem darauf<br />

spezialisiert, Menschen mit Stressfolgeerkrankungen<br />

zu beraten und<br />

ihnen effektiv zu helfen. Ein schneller<br />

Therapiebeginn nach Sofortaufnahme<br />

ist möglich. In den Therapien werden<br />

unter anderem prophylaktische<br />

Elemente erarbeitet, die Rückfälle<br />

verhindern können.<br />

Achtsamkeits- und Entspannungsübungen in einer Therapiegruppe<br />

Foto: © Rhein-Jura Klinik<br />

sein. Den eigenen körperlichen und<br />

seelischen Bedürfnissen gegenüber<br />

achtsam zu sein und z. B. wieder mit<br />

Lebensfreude eine Mahlzeit einzunehmen<br />

– das müssen viele ausgebrannte<br />

Menschen erst wieder ganz<br />

neu einüben.<br />

Über die Rhein-Jura Klinik<br />

Die Rhein-Jura Klinik ist eine private<br />

Akut-Klinik für Psychiatrie,<br />

Psychosomatik und Psychotherapie.<br />

Die medizinischen Schwerpunkte<br />

sind vor allem Depression,<br />

Schlafstörungen, Stresserkrankungen,<br />

Angststörung, Panikstörung/<br />

Agoraphobie, Zwangsstörungen<br />

und jegliche Arten von Burnout.<br />

Darüber hinaus ist die Rhein-Jura<br />

Klinik spezialisiert auf die Behandlung<br />

junger Erwachsener im Alter<br />

von 18 – 29 Jahren.<br />

Die Universitätsklinik Freiburg unterstützt<br />

und berät als Kooperationspartner<br />

in der raschen Umsetzung<br />

neuester wissenschaftlicher<br />

Ergebnisse und Therapieverfahren.<br />

Viele Burnout-Betroffene arbeiten in<br />

sozialen, helfenden Berufen und sind<br />

überdurchschnittlich für ihre Sache<br />

engagiert: Lehrer, Polizisten, Sanitäter,<br />

Erzieher, Krankenschwestern, Sozialarbeiter,<br />

Richter, Zollbeamte oder<br />

Ärzte. Eine hohe Arbeitsbelastung<br />

verursacht Stress – ein Risikofaktor<br />

für Depression und Burnout.<br />

Eine Therapie<br />

in der Rhein-Jura<br />

Klinik behandelt<br />

stressbedingte<br />

psychische Störungen<br />

schnell und effektiv<br />

Das sind Symptome<br />

und Warnzeichen<br />

von Burnout und<br />

Depression:<br />

• Erschöpfung<br />

• Müdigkeit<br />

• Kopfschmerzen<br />

• Angespanntheit<br />

• Antriebslosigkeit<br />

• Schlaf- und<br />

Konzentrationsstörungen<br />

• innere Unruhe oder<br />

erhöhte Reizbarkeit<br />

„Die emotionale Erschöpfung, unter<br />

der man die psychosomatischen Beschwerden<br />

von Lehrern, Mitarbeitern<br />

der Justiz und Verwaltung, des öffentlichen<br />

Dienstes sowie der helfenden<br />

und sozialen Berufe zusammenfassen<br />

kann, ist die Kernkomponente<br />

von Depression und Burnout“, so<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Jähne,<br />

Foto: © Rhein-Jura Klinik<br />

Ärztlicher Direktor und Facharzt<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

an der Rhein-Jura Klinik. Als einer<br />

der wichtigsten Risikofaktoren<br />

gilt Stress. Eine rechtzeitige Therapie<br />

ist wichtig, da sich aus einem<br />

Burnout-Syndrom schwerwiegende<br />

Erkrankungen wie z. B. Depression<br />

oder körperliche Folgen entwickeln<br />

können. Die in der Rhein-Jura-Klinik<br />

individuell an den Patienten<br />

angepassten Therapieprogramme<br />

bestehen aus einer engmaschigen<br />

Verzahnung von Psychotherapie,<br />

Sport, Bewegung, Achtsamkeits- und<br />

Entspannungsübungen. So wird eine<br />

optimale Genesung ermöglicht.<br />

„Sehr viele Betroffene nutzen die<br />

Ferien oder Ihren Urlaub für eine<br />

Therapie in der Rhein-Jura Klinik in<br />

Bad Säckingen. Bei uns lernen sie<br />

Strategien zur Prävention und Linderung<br />

der psychischen Belastung“,<br />

empfiehlt Jähne.<br />

Manche der Patienten haben es geradezu<br />

verlernt, gut zu sich selbst zu<br />

Online-Selbsttest<br />

Haben Sie das Gefühl, an einer<br />

depressiven Erkrankung zu<br />

leiden? Dann sprechen sie mit<br />

Ihrem Arzt. Zur generellen Information<br />

machen Sie unseren<br />

Online-Selbsttest. Dieser hilft<br />

Ihnen dabei zu erkennen, ob<br />

bei Ihnen Anzeichen für eine<br />

depressive Erkrankung vorliegen<br />

können:<br />

Selbsttest auf:<br />

www.rhein-jura-klinik.de<br />

oder QR-Code scannen und testen.<br />

Foto: © Rhein-Jura Klinik<br />

Sofortbehandlung<br />

ist möglich<br />

Priv. Doz. Dr. med. Andreas Jähne, Chefarzt<br />

Möchten Sie eine unverbindliche<br />

Beratung zum Thema Depression<br />

und Burnout erhalten? Auch<br />

eine Sofortbehandlung und ein<br />

schneller Therapieplatz sind in<br />

unserer Akutklinik möglich.<br />

Nehmen Sie gerne Kontakt zum<br />

In erholsamer Atmosphäre liegt die Rhein-Jura Klinik im Schwarzwald<br />

Foto: © Rhein-Jura Klinik<br />

■ Rhein-Jura Klinik<br />

Schneckenhalde 13<br />

79713 Bad Säckingen<br />

Tel. +49 7761 5600 0<br />

info@rhein-jura-klinik.de<br />

www.rhein-jura-klinik.de<br />

Dr. med. Rolf Peters<br />

Aufnahmearzt Dr. med. Rolf Peters<br />

oder dem Chefarzt Priv. Doz. Dr.<br />

med. Andreas Jähne auf.


Samstag, 28. April 2018 GESUNDHEIT KOMP<strong>ET</strong>ENZEN IN MEDIZIN 13<br />

High-Tech Radiologie<br />

Im Loretto-Krankenhaus wurde die Radiologische Abteilung nach<br />

aufwändigem Umbau neu eröffnet<br />

Das RKK Klinikum im Loretto-Krankenhaus<br />

hat die<br />

komplett neu gestalteten<br />

Räume der Radiologischen Abteilung<br />

in Betrieb genommen. Mit dem<br />

32-Zeilen CT „Somatom go.Up“<br />

und dem digitalen Röntgengerät<br />

„Ysio Max“ setzt das Loretto-Krankenhaus<br />

auf modernste Technologie,<br />

die Patienten ein Höchstmaß<br />

an Untersuchungskomfort bietet<br />

und profunde klinische Ergebnisse<br />

mit minimaler Strahlenbelastung<br />

verbindet. Die telemedizinische<br />

Anbindung können die Klinik für<br />

Diagnostische Radiologie, Kinderradiologie,<br />

Neuroradiologie und<br />

Interventionelle Radiologie im St.<br />

Josefskrankenhaus nutzen.<br />

Der neue CT verfügt über neueste<br />

Detektortechnologie, die<br />

pro Umdrehung der Röntgenröhre<br />

bis zu 32 „Schichten“ gleichzeitig<br />

aufzeichnen und in exzellenter<br />

Bildqualität bei sehr niedriger<br />

Strahlendosis liefern kann. Mit<br />

Tablet und Fernbedienung bietet<br />

der neue CT eine Reihe von innovativen<br />

Lösungen, die ein hohes<br />

Maß an Flexibilität und Mobilität<br />

für tägliche CT-Routineverfahren<br />

liefern. Das Loretto-Krankenhaus<br />

gehört zu den bundesweit ersten<br />

Stolz auf den Umbau: (v.l.) Geschäftsführer Bernd Fey, Oberarzt Dr. Jan<br />

Kromeier, Oberin Schwester Edeltraud und Jens Renzow (Technischer<br />

Betriebsleiter)<br />

Foto: RKK<br />

Kliniken, in der diese innovative<br />

Technologie zum Einsatz kommt.<br />

Mit der Anschaffung des digitalen<br />

Röntgengerätes Ysio Max erfolgte<br />

die Umstellung von Speicherfolientechnik<br />

auf Flachdetektortechnologie.<br />

Speicherfolienkassetten<br />

müssen an einer separaten Ausleseeinheit<br />

betrachtet werden, das<br />

entfällt bei den Flachdetektoren.<br />

Die digitalen Röntgentechnologie<br />

erlaubt die unmittelbare<br />

Beurteilung des Bildes, Patienten<br />

profitieren von kürzeren Untersuchungszeiten<br />

Im Vergleich<br />

zu Speicherfolien kann mit den<br />

neuen Flachdetektoren die Dosis<br />

für den Patienten um bis zu 50<br />

Prozent reduziert werden, ohne<br />

dabei an Bildqualität zu verlieren.<br />

Der mobile Flachdetektor lässt<br />

sich aus dem Tisch herausnehmen<br />

und direkt unter oder neben dem<br />

Patienten platzieren. Ein schmerzhaftes<br />

Umlagern des Patienten<br />

kann so meist vermieden werden.<br />

„Die Investition mit einem Volumen<br />

von 2 Millionen Euro trägt<br />

auch dazu bei, eine noch größere<br />

Patientenzufriedenheit zu ermöglichen“,<br />

betont Geschäftsführer<br />

Bernd Fey.<br />

TEDDYBÄR-KRANKENHAUS<br />

Die Teddy-Docs kommen!<br />

Kindern auf spielerische Art die<br />

Angst vor dem Arzt und dem Krankenhaus<br />

nehmen – das ist das Ziel<br />

des Freiburger Teddybär-Krankenhauses.<br />

Das gemeinnützige Projekt<br />

der Freiburger Medizinstudierenden<br />

in Kooperation mit den Fachschaften<br />

der Zahnmedizin und der Pharmazie<br />

wendet sich an Kinder im Alter von<br />

drei bis sechs Jahren Die Kleinen<br />

<br />

<br />

Indikationen:<br />

· Depressive Erkrankungen<br />

· Erschöpfungszustände, Burn-out-Syndrom<br />

· Angsterkrankungen, Soziale Phobien<br />

· Somatoforme Störungen/<br />

Chronische Schmerzerkrankungen<br />

· Traumafolgestörungen<br />

· Essstörungen<br />

<br />

können ihre „kranken“ oder „verletzten“<br />

Kuscheltiere im Rahmen eines<br />

Arztbesuchs im Teddybär-Krankenhaus<br />

von Medizin-Studierenden, sogenannten<br />

Teddy-Docs, behandeln<br />

lassen: Mittwoch, 13. Juni, bis Samstag,<br />

16. Juni, im Park des Universitätsklinikums<br />

Freiburg . Mittwoch,<br />

Donnerstag und Freitag von 9 Uhr bis<br />

16 Uhr, Samstag von 9 Uhr bis 14 Uhr.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Foto: Körperwerk<br />

Vor dem Medizinstudium<br />

Ein FSJ im medizinischen Bereich: Beim Rettungsdienst oder im Pflegedienst<br />

eines Krankenhauses kann man viel Erfahrungen sammeln<br />

Wer sich auf ein Medizinstudium<br />

bewirbt,<br />

hat selten auf Anhieb<br />

Glück. Was tun, wenn die Ablehnung<br />

da ist, aber die Idee für<br />

eine sinnvolle Beschäftigung in der<br />

Wartezeit fehlt? Das Freiwillige<br />

Soziale Jahr (FSJ) kann für Studienanwärter<br />

eine Möglichkeit sein,<br />

sich beruflich zu orientieren und<br />

Lebenserfahrung zu sammeln.<br />

Wenn es mit dem Medizin-Studienplatz<br />

nicht auf Anhieb klappt,<br />

kann man zum Beispiel ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr (FSJ) im<br />

Rettungsdienst machen.<br />

Ein FSJ im medizinischen Bereich<br />

zählt gleichzeitig zu den Kriterien,<br />

die sich positiv bei der Bewerbung<br />

für ein Medizinstudium auswirken.<br />

Beim Rettungsdienst kann man<br />

sich dann im Zuge des FSJ zum<br />

FSJ beim Rettungsdienst: Die Wartezeit bis zum Medizinstudium nutzen.<br />

Foto: thomaslerchphoto fotolia<br />

Rettungssanitäter weiterbilden.<br />

Die Weiterbildung beinhaltete<br />

neben der Theorie ein Klinikpraktikum<br />

von 160 Stunden, die man<br />

beispielsweise im OP, der Anästhesie<br />

und der Intensivstation<br />

verbringt.<br />

Möglich ist aber auch das FSJ<br />

in einer Klinik zu machen. In<br />

allen Bereichen des Pflegedienstes<br />

wird jungen Menschen dabei<br />

die Möglichkeit geboten, den<br />

Pflegeberuf besser kennen zu<br />

lernen. Gemeinsam mit anderen<br />

jungen Engagierten kann man so<br />

den umfangreichen Krankenhausalltag<br />

entdecken und wird Schritt<br />

für Schritt an Pflegetätigkeiten<br />

herangeführt.<br />

Man lernt Verantwortung zu übernehmen<br />

und spezielle Seminarangebote<br />

runden das Programm ab.


14<br />

MARKT BERUF & KARRIERE<br />

Samstag, 28. April 2018<br />

Passende Berufsvorbereitung<br />

20 Jahre Bildungserfahrung hat die Carlo Schmid Schule in Freiburg,<br />

die interessante Schul- und Berufsabschlüsse bietet<br />

Aktuelle Umschulungsangebote am Standort Freiburg<br />

Umschulung zum/zur<br />

> Steuerfachangestellten in TZ und VZ 23.07.2018<br />

> Kaufmann/-frau für Büromanagement in TZ und VZ 03.09.2018<br />

> Kaufmann/-frau für Spedition u. Logistikdienstleistung in VZ 03.09.2018<br />

> Verkäufer/-in und Kaufmann/-frau im Einzelhandel in TZ und VZ 03.09.2018<br />

Entdecken Sie weitere Kursangebote auf:<br />

www.bildungszentrum.de<br />

Kontakt:<br />

Dominik Vatter Tel: 0761 244 11 0<br />

Bertoldstraße 54 Fax: 0761 244 11 33<br />

79098 Freiburg freiburg@bildungszentrum.de<br />

Weiterbildungen<br />

Umschulungen<br />

Sprachkurse<br />

TrainingCenter<br />

zertifiziert nach AZAV<br />

und DIN EN ISO<br />

9001:2015 durch<br />

Die Carlo Schmid Schulen des<br />

IB Baden, zu der auch die in<br />

Freiburg gehört, bieten seit<br />

20 Jahren ein vielfältige Angebot mit<br />

berufsvorbereitenden Bildungsgängen<br />

wie Wirtschaftsschule, Berufsfachschule<br />

Metalltechnik, Berufseinstiegsjahr,<br />

Vorqualifizierungsjahr<br />

Arbeit/Beruf bis zur Sonderberufsfachschule.<br />

Lernen in kleinen Klassen und Kontakte zu Unternehmen und Hochschulen<br />

bietet die Carlo Schmid Schule. Foto: IB - Bildungszentrum Freiburg<br />

So stehen nach der Wirtschaftsschule<br />

viele Wege in den Beruf<br />

oder zur Hochschulreife offen. Mit<br />

einem Abschluss an der Kaufmännischen<br />

Berufsfachschule – auch<br />

Wirtschaftsschule genannt – qualifizieren<br />

sich die Schülerinnen<br />

und Schüler für weiterführende<br />

Schulen. Mit dem Mittleren Bildungsabschluss<br />

ist der Einstieg ins<br />

berufliche Gymnasium oder in ein<br />

Berufskolleg geöffnet. Der Besuch<br />

der Wirtschaftsschule kann bis zu<br />

einem Jahr auf die Ausbildung angerechnet<br />

werden.<br />

Für die Berufsfachschule Metalltechnik<br />

sind Präzision und Geschick<br />

wichtige Voraussetzungen.<br />

Nach einer technischen Grundausbildung<br />

ist ein Einstieg direkt in das<br />

zweite Lehrjahr möglich.<br />

Die einjährige Berufsfachschule<br />

Metalltechnik bereitet Hauptschulabgänger/innen<br />

und Werkrealschüler/innen<br />

auf metallverarbeitende<br />

Berufe vor. Unter anderem werden<br />

auch erste Kenntnisse in der<br />

Schweißtechnik erworben. Dieses<br />

Schuljahr wird in Betrieben oft als<br />

erstes Ausbildungsjahr angerechnet.<br />

©Foto: fotolia, Syda Productions<br />

Die Carlo Schmid Schulen wollen<br />

die Persönlichkeit der Schülerinnen<br />

und Schüler entwickeln und sie<br />

auf Arbeitswelt und Studium vorbereiten.<br />

Es gibt keinen Bewerbungsstichtag,<br />

die Plätze werden nach<br />

Eingang der Bewerbung vergeben.<br />

■ Infoabend: Montag, 7. Mai, 18<br />

Uhr, Türkheimer Str. 1, 79110<br />

Freiburg, Tel.: 0761 / 888 85 82<br />

ww.carlo-schmid-schule.de<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Dein Weg in die<br />

Wirtschaftsschule<br />

Informiere Dich an unserem Infoabend über alle Bildungsgänge.<br />

Carlo Schmid Schule<br />

Türkheimer Str. 1, 79110 Freiburg<br />

Telefon: 0761 / 88 88 58 2<br />

www.carlo-schmid-schule.de<br />

Infoabend:<br />

07.05.2018<br />

18 Uhr<br />

20 Jahre<br />

Carlo Schmid Schulen<br />

Optimale Lernräume<br />

Fachschule für Altenpflege Nonnenweier in neuen Räume:<br />

Neue Technik und neues Mobiliar für erfolgreiches Lernen<br />

Die Rahmenbedingungen für<br />

die Altenpflegeausbildung<br />

in Schwanau-Nonnenweier<br />

sind deutlich verbessert worden:<br />

Die Schule ist in neue Räume auf<br />

dem Gelände des Diakonissenhaus<br />

Nonnenweier umgezogen. Die fünf<br />

Klassensäle wurden alle mit neuem<br />

Mobiliar und neuester Technik<br />

ausgestattet. Außerdem stehen auf<br />

den über 700 Quadratmetern auch<br />

ein Klassenzimmer mit integriertem,<br />

praktischem Übungsraum, ein Medienzimmer<br />

mit integriertem EDV-<br />

Raum und eine Schülerküche zur<br />

Verfügung. Das Gebäude, in dem<br />

früher die pädagogische Fachschule<br />

untergebracht war, wurde vom Träger,<br />

der Diakonissenhaus Nonnenweier<br />

Pflege und Ausbildung gGmbH,<br />

renoviert und modernisiert, so dass in<br />

heller und angenehmer Atmosphäre<br />

gelernt, praktisch geübt und zusammengearbeitet<br />

werden kann.<br />

Die Fachschule für Altenpflege<br />

bietet Schulplätze für die Ausbildung<br />

in der Altenpflege und Altenpflegehilfe<br />

an. Die theoretische<br />

Ausbildung ist eng verzahnt mit<br />

praktischen Ausbildungsblöcken,<br />

die entweder in der Pflegeeinrichtung<br />

im Diakonissenhaus, weiteren<br />

Neue und modern ausgestattete Räume bietet jetzt die Fachschule für Altenpflege<br />

in Nonnenweier in der Ortenau.<br />

Einrichtungen des Schwesternverbandes<br />

in der Region, aber selbstverständlich<br />

auch in vielen anderen<br />

kooperierenden Einrichtungen<br />

geleistet werden können. Neben<br />

dem Bereich der Ausbildung, wird<br />

die Fachschule in Zukunft auch<br />

eine Vielzahl an Fort- und Weiterbildungen<br />

anbieten.<br />

Somit trägt die Fachschule<br />

für Altenpflege Nonnenweier auch<br />

zukünftig dazu bei, dass eine gute<br />

pflegerische Versorgung der Gesellschaft<br />

gewährleistet ist. Inter-<br />

©Foto: kamasigns, fotolia<br />

essenten für Aus-, Fort- oder Weiterbildung<br />

können sich jederzeit<br />

mit der Fachschule für Altenpflege<br />

in Verbindung setzen.<br />

■ Fachschule für Altenpflege<br />

Diakonissenhaus Nonnenweier<br />

Pflege & Ausbildung gGmbH<br />

Ottenheimer Str. 20<br />

77963 Schwanau-Nonnenweier<br />

Tel. 07824/66 39 61 0<br />

schule-nonnenweier@schwesternverband.de


Samstag, 28. April 2018<br />

MODERNISIEREN MARKT 15<br />

Glasklare Sache<br />

Solarfenster bieten Wohnkomfort mit Energiegewinn:<br />

Sonnenstrahlen werden in elektrische Energie umgewandelt<br />

Photovoltaikanlagen auf Dächern<br />

kennt jeder. Eine weniger<br />

bekannte Alternative sind<br />

Solarfenster, welche sich durch vollkommen<br />

durchsichtige Fensterscheiben<br />

auszeichnen und die gesamte<br />

eintreffende Sonneneinstrahlung in<br />

elektrische Energie umwandeln.<br />

Die ersten Solarfenster hat eine<br />

israelische Firma erfunden und<br />

hergestellt. Dank der intelligenten<br />

Scheiben dieser Fenster wird zudem<br />

die Strahlung abgeschirmt, wodurch<br />

die Kühlung der jeweiligen Räume<br />

überflüssig wird.<br />

Solarfenster setzen sich aus<br />

zwei Glasscheiben mit Scheibenzwischenraum<br />

zusammen. In diesem<br />

Zwischenraum sind Querstreifen<br />

aus Acrylglas eingefügt, die das<br />

eintreffende Licht auf Solarzellen<br />

umleiten. Die Solarzellen können<br />

dann – unabhängig vom Sonnenstand<br />

– Energie erzeugen. Durch<br />

dieses Umlenken der warmen Sonnenstrahlen<br />

werden die Innenräume<br />

hinter der Scheibe mit Licht versorgt<br />

und nur in einem geringeren Maße<br />

Solarfenster können die Sonnenstrahlen in elektrische Energie umwandeln.<br />

Gleichzeitig werden die Räume im Sommer weniger aufgeheizt.<br />

aufgeheizt. Solarfenster werden damit<br />

zum kleinen Kraftwerk, welches<br />

ökonomisch Strom erzeugt und<br />

energieautark ist.<br />

Solarfenster können kabellos<br />

montiert, was den Einsatz dieser<br />

Fensterart bei Sanierungen besonders<br />

attraktiv macht. Solar betriebe-<br />

Foto: pictarena, fotolia<br />

ne Fenster kommen im Dachbereich<br />

am besten zur Geltung, weil hier das<br />

Solarpanel am effektivsten arbeiten<br />

kann. Per Knopfdruck können Öffnungs-<br />

und Schließeinstellungen<br />

zudem bequem an Tageszeit, Witterung<br />

oder CO2-Werten angepasst<br />

werden.<br />

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Badewannen und Waschtische aus Mineralguss oder Mineralwerkstoff:<br />

pflegeleicht und gut zu reparieren, mit geringem Gewicht, dabei stabil<br />

Keramik, Acryl und Stahlemail<br />

sind nach wie vor aktuell im<br />

Badezimmer. Moderne Varianten<br />

sind darüber hinaus bei den<br />

Sanitärobjekten von Wanne über WC<br />

bis Dusche Mineralguss und Mineralwerkstoff.<br />

Gerade für die freistehende<br />

malerfachbetrieb<br />

raumgestaltung<br />

Wanne bietet sich das Material<br />

Mineralguss an. Es ist optisch wie<br />

haptisch Naturstein sehr ähnlich –<br />

mit dem großen Vorteil, dass es in<br />

puncto Gewicht deutlich leichter ist<br />

und bei der Verarbeitung kaum an<br />

Grenzen stößt.<br />

Mineralguss ist sehr stabil, dabei<br />

reparabel bei kleinen Rissen und<br />

Abplatzern, zugleich ist dieser sogenannte<br />

Verbundwerkstoff schallund<br />

wärmeisolierend. Pluspunkte,<br />

die ihn auch für große Duschwannen<br />

und Waschtische geeignet machen.<br />

Bei Waschtischen ist auch hier<br />

ein klarer Vorteil die Formbarkeit:<br />

Geschwungene Varianten und sehr<br />

breite Modelle werden häufig in<br />

Mineralguss gefertigt. Das Material<br />

hat eine porenfreie Oberfläche, gilt<br />

als lichtbeständig sowie höchst angenehm<br />

anzufassen und ist sowohl<br />

glänzend als auch matt erhältlich.<br />

Eventuelle Kratzer lassen sich, vergleichbar<br />

der Lackierung beim Auto,<br />

durch Polieren entfernen.<br />

Mineralwerkstoff ist leicht thermisch<br />

formbar und flexibel zu<br />

handhaben, UV-beständig, flecken-unempfindlich<br />

und einfach in<br />

der Pflege. Mineralwerkstoff brilliert<br />

als echter Allrounder, der bei Badewannen<br />

und Waschtischen ebenso<br />

langlebig zum Zuge kommt wie<br />

als eine Komponente bei Toiletten<br />

oder Bidets.<br />

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