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KOMPACK 02 18

Lebensmittelverpackung (Anura FoodTec - Rückblick) - Rückblicke auf die LogiMAT und den BVL Logistik Tag - Vorschau auf die Smart Automation und Intertool sowie die IFAT - Gefahrgutverpackungen - Interviews - Mag. Widermann und interplastica - Digitaldruck u.v.m.

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<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

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MeMber of Dunapack packaging


A bildungen ähnlich<br />

An&fürsich 4<br />

Meine Meinung<br />

Lebensmittelverpackungen 6<br />

News aus der Branche<br />

Jubiläum 10<br />

Innovation trifft Tradition<br />

100 Millionen Projekt 10<br />

PM10 in Betrieb<br />

Anuga FoodTec 12<br />

Kleiner Rückblick<br />

Offizielle Einweihung 20<br />

Rondo investiert in Digitalisierung<br />

Hausmesse 21<br />

Haba<br />

Interview 22<br />

Plastics shape the future<br />

Investitionsprogramm läuft 26<br />

Coreth<br />

KBA-Metronic ... 27<br />

in Österreich<br />

Insignis Innovation Day 28<br />

The future is now<br />

Smart Automation/intertool/C4I 32<br />

Vorschau<br />

LogiMAT 44<br />

Rückblick<br />

Theegarten Pactec ... 47<br />

auf der Achema<br />

IFAT 48<br />

Kleine Vorschau<br />

Über 10.000 Klicks 58<br />

Interview mit Mag. Martin Widermann<br />

Impressum Cover<br />

Redaktions- und Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, A -1030 Wien •<br />

Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 70 • Mail: kompack@chello.at • homepage: www.kompack.info •<br />

Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert • Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz,<br />

Bernd Neumann • Herbert Wallner • Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert,<br />

Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030 Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000<br />

Stockerau/Bösmüller • Einzelpreis: EURO 4,36 Jahresabo Inland: EURO 22,--,Ausland: EURO 30,52-<br />

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<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

INHALT<br />

Wilhelmsburg<br />

24 Laufen - Neue Verpackung<br />

Kirchdorf an der Krems<br />

30 TCG UNITECH investiert<br />

Theresienfeld bis Kufstein<br />

51 Gefahrgutverpackungen<br />

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11:09


AN&FÜRSICH ...<br />

Photo: Studio Florian<br />

... kaufe ich natürlich gerne günstig ein.<br />

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht - aber die Anhäufung diversester<br />

Gutscheine treibt mich langsam aber sicher in den<br />

Wahnsinn.<br />

Rabattmarkerln sammeln habe ich als Aktion eigentlich ganz<br />

lustig gefunden und natürlich auch gemacht. Dass Kundentreue<br />

belohnt wird, finde ich prinzipiell auch in Ordnung.<br />

Mittlerweile fällt es einem aber schwer, die Übersicht zu<br />

behalten.<br />

Heute schon die<br />

<strong>KOMPACK</strong> News gelesen?<br />

www.kompack.info<br />

Wenn ich mindestens drei Mal im Monat einen Lebensmittelmarkt<br />

besuche, bekomme ich Gutscheine. Soweit - so gut<br />

- dass dann allerdings zusätzliche Gutscheine des gleichen<br />

Unternehmens ins Haus flattern (oder Rabattkleber) macht es<br />

nicht einfacher.<br />

Wann kann ich jetzt welchen Gutschein einlösen? Man geht<br />

ja schon mit einem ganzen Packerl an Gutscheinen in ein<br />

und das gleiche Geschäft - um dann an der Kassa am Kassabon<br />

den nächsten Gutschein aufgedruckt zu bekommen, der<br />

wieder mit irgendeiner anderen Aktion nicht kombinierbar ist.<br />

Manchmal geht man mit mehr Gutscheinen aus einem Markt<br />

als man hineingekommen ist.<br />

Bei meinen Stammlebensmittelgeschäften geht es mir zwar<br />

etwas besser - die meisten Pickerl oder Gutscheine brauche<br />

ich hier nicht, da mir die netten Kassiererinnen - nach wie<br />

vor fast nur Damen - die Rabatte auch ohne Gutscheine oder<br />

Pickerl einlösen. Dazu müssen die netten Damen dann allerdings<br />

oft extra in irgendwelchen Bonheften blättern - was die<br />

Warteschlange hinter mir natürlich nicht kürzer macht.<br />

Besonders witzig finde ich die Aktionsbonhefte - die eigentlich<br />

keiner braucht, da die Rabatte eh automatisch an der<br />

Kassa abgezogen werden. Bei der Vielfalt an Hefterln und<br />

Markerln verliert man aber den Überblick, welche automatisch<br />

abgezogen werden - also geht man erst wieder mit allen<br />

Hefterln in die Filiale.<br />

So, jetzt muss ich aber noch schnell einkaufen gehen - mir<br />

fehlen nämlich noch zwei Rabattmarkerln und die Aktion<br />

geht nur noch heute - Stress - ah, und da habe ich jetzt gerade<br />

in der Einkaufstasche noch drei Pickerl gefunden - leider<br />

abgelaufen - na in den Müll damit.<br />

Beim Hinausgehen fragt mich noch meine Frau - hast eh die<br />

Pickerl mit - welche jetzt wieder?<br />

Na egal - bei der Kassa bekomme ich eh wieder einen neuen<br />

Gutschein ... trotzdem viel Spaß beim Einkaufen<br />

wünscht Ihnen Ihr<br />

4 <strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

Harald Eckert


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LEBENSMITTELVERPACKUNG<br />

Vollautomatische Linie von Supervac<br />

Supervac (Partner von Gramiller) zeigte auf der Anuga FoodTec in Köln<br />

einige neuer Maschinen erstmals der Öffentlichkeit. Besonders große Aufmerksamkeit<br />

erregte die vollautomatische Linie für Vakuumverpackungen<br />

bei den internationalen Besuchern. Bisher mussten sich Kunden entscheiden,<br />

entweder flexibel große Vakuumverpackungen in einem manuell geprägten<br />

Füll- und Beladeprozess einzusetzen oder auf der anderen Seite standardisierte<br />

Verpackungsgrößen in einem automatischen Prozess zu verwenden. Mit dieser<br />

neuen Entwicklung von Supervac ist es nun zum ersten Mal möglich, beides<br />

zu vereinen: flexible Verpackungsgrößen in einem durchgängigen und vollautomatischen<br />

Befüll- und Beladeprozess!<br />

Warum brennen viele Kunden<br />

für Automatisierung?<br />

Viele Gründe sprechen<br />

heute dafür: zunächst einmal geht es<br />

um die Reduktion von Personal im<br />

Bereich von eintönigen Arbeitsplätzen.<br />

Dies spart Geld bei der Anzahl<br />

an bereitzustellenden Arbeitskräften,<br />

vor allem in teuren Perioden wie<br />

Über- oder Nachtstunden.<br />

Geeignetes Personal<br />

Für viele Betriebe ist es auch ein<br />

Problem, geeignetes Personal zu finden,<br />

und auch zu halten. Die meisten<br />

Unternehmen klagen über ständige<br />

Personalrotation, was kontinuierliche<br />

Trainings oder die Gefahr von<br />

nicht ausreichend ausgebildeten Arbeitskräften<br />

birgt. Es geht aber auch<br />

um einen Gewinn an Flexibilität<br />

bei Stoßzeiten: mit einer automatisierten<br />

Anlage, die wenig Personal<br />

erfordert, ist es einfach leichter, sich<br />

an die jeweilige Auftragslage im<br />

Unternehmen anzupassen – in guten,<br />

wie in schlechten Zeiten. Letztendlich<br />

bedeutet richtig eingesetzte Automatisierung<br />

ein Plus bei Hygiene<br />

sowie einen kontinuierlich ablaufenden<br />

Produktionsprozess. Supervac<br />

macht es Kunden einfach! Die<br />

im Haus speziell für die Anforderungen<br />

der Lebensmittelindustrie entwickelten<br />

Automatisierungslösungen<br />

bauen auf den bewährten Standardmaschinen<br />

von Supervac auf. Wenn<br />

die Kunden es wünschen, ist sofort<br />

bei Auslieferung oder als Nachrüstung<br />

eine Automatisierung von<br />

Teilprozessen in Modulen möglich.<br />

Einsparungspotetntial<br />

Zum Beispiel werden bei optimaler<br />

Ausnutzung einer großen Vakuumverpackungsmaschine<br />

mehrere Personen<br />

für den Beutelbefüllungsprozess<br />

und für den Maschinenbeladeprozess<br />

eingesetzt. Mit einer vollautomatischen<br />

Anlage von Supervac<br />

können somit mehrere Personen<br />

eingespart werden, die man in anderen<br />

Bereichen des Unternehmens<br />

zukünftig besser einsetzen kann. Lediglich<br />

eine Person ist für die Bedienung<br />

und Überwachung der Verpackungsanlage<br />

notwendig.<br />

Funktion<br />

So funktioniert die vollautomatische<br />

Verpackungslinie: Die zu<br />

verpackenden Rohprodukte in unterschiedlichen<br />

Größen werden am<br />

Beginn der Linie vermessen und anschließend<br />

mit dem passenden, entsprechend<br />

großen Schrumpfbeutel<br />

verpackt.<br />

6 Beutelformate<br />

Dazu stehen 6 verschiedene Beutelformate<br />

zur gleichzeitigen Verwendung<br />

zur Verfügung. Schließlich<br />

werden die Beutel auch vollautomatisch<br />

auf eine Vakuum-Verpackungsmaschine<br />

beladen. Auch dabei wird<br />

die jeweilige Packungsgröße bei<br />

der Belegung der Fläche am Kammerband<br />

berücksichtigt. Ziel der Linie<br />

ist es, die Produktflexibilität zu<br />

erhalten, einen gleichmäßig hohen<br />

Ausstoß bei Vakuumverpackungen<br />

über den gesamten Arbeitstag zu<br />

erreichen und dies so effizient wie<br />

möglich hinsichtlich Personalressourcen<br />

zu erreichen.<br />

Neuer Kühltank zur Optimierung<br />

von Produktlebensdauer<br />

und Farberhalt<br />

Supervac stellte auf der Anuga<br />

FoodTec auch erstmals einen neu<br />

entwickelten Kühltank vor. Diese<br />

Maschine kann unmittelbar nach<br />

einem Schrumpftank zur Herstellung<br />

von Schrumpfverpackungen<br />

positioniert und somit ideal in eine<br />

moderne Vakuumverpackungslinie<br />

integriert werden. Auf möglichst<br />

kleiner Grundfläche werden effizient<br />

die Produkte nach dem Schrumpfen<br />

mit Heißwasser sofort wieder<br />

abgekühlt. Das Ergebnis ist eine<br />

Vermeidung von etwaigen Farbveränderungen<br />

sowie eine signifikante<br />

Verbesserung der Produktlebensdauer.<br />

Diese Ergebnisse wurden in einer<br />

universitären Studie belegt. Hauptanwendungsbereiche<br />

liegen hier bei<br />

Frischfleisch-Verpackungen.<br />

Mehr unter: www.gramiller.at<br />

oder www.supervac.at<br />

Die zu verpackenden Rohprodukte<br />

in unterschiedlichen Größen werden<br />

am Beginn der Linie vermessen und<br />

anschließend mit dem passenden,<br />

entsprechend großen<br />

Schrumpfbeutel verpackt.<br />

6 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


3teiliger<br />

Verpackungskünstler<br />

SCHNEIDIG<br />

FRISCH.<br />

Das Loading System von Singer & Sohn (in<br />

Österreich durch die Firma Gramiller vertreten)<br />

Typ V-G-E wurde entwickelt, um die unterschiedlichsten<br />

Produkte in die Verpackung einzulegen.<br />

Die Produkte (z. B. Würste) werden zuerst vereinzelt,<br />

dann gruppiert und am Ende direkt in<br />

die Verpackungsmaschine eingelegt. Damit hat<br />

der Sondermaschinenbauer eine hygienisch einwandfreie<br />

Lösung zum Einlegen von Produkten<br />

gefunden, die in besonders hoher Geschwindigkeit<br />

verpackt werden müssen.<br />

Natürlich entspricht die<br />

Anlage komplett den gültigen<br />

FDA-Vorschriften<br />

und ist daher optimal für die Lebensmittelindustrie<br />

geeignet.<br />

Produktzuführung<br />

Die Zuführung der Produkte erfolgt<br />

manuell und in großen Mengen<br />

über einen Bunker. Zuerst<br />

werden die Produkte vereinzelt und<br />

geordnet auf einem Transportband<br />

abgelegt.<br />

Empfindliche Produkte<br />

Auch empfindliche Produkte können<br />

verarbeitet werden, ohne dass<br />

dabei die Qualität oder das Erscheinungsbild<br />

beeinträchtigt wird.<br />

In einem weiteren Schritt werden<br />

die Produkte in der gewünschten<br />

Produktzahl gruppiert, bei Bedarf<br />

ausgerichtet und auf einem Abnehmeband<br />

für den Roboter bereitgelegt.<br />

Edelstahl<br />

Der Delta-Roboter ist wie auch<br />

der Rest der Anlage in Edelstahl<br />

ausgeführt und legt das Produkt<br />

exakt in die Verpackung. Der 3D<br />

gedruckte Greifer der Roboteranlage<br />

wurde speziell entwickelt und<br />

zeichnet sich durch ein fehlerfreies<br />

Feingefühl und eine hohe Haltekraft<br />

aus.<br />

Ausrichtung<br />

Würste können in jede beliebige<br />

Richtung ausgerichtet und gedreht<br />

werden. Format und Anzahl der<br />

Produkte kann vorab manuell eingestellt<br />

werden.<br />

Kooperation<br />

Auf der AnugaFood Tec freute<br />

sich das Unternehmen auch eine<br />

Komplettlösung seinen Kunden<br />

– frei nach dem Motto . „Wir bringen<br />

Ihr Produkt in die Verpackung<br />

– egal wie individuell es auch aussieht“<br />

zu präsentieren, das mit GEA<br />

gemeinsam entworfen wurde.<br />

Kurze Rüstzeiten<br />

Das System ist flexibel und<br />

kommt ohne lange Rüstzeiten aus.<br />

Es ist einfach und schnell zu reinigen<br />

und erreicht eine hohe Leistung.<br />

Mehr unter: www.gramiller.at<br />

oder unter<br />

www.singer- und-sohn.de<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

7


LEBENSMITTELVERPACKUNGEN<br />

Forschung zur Sicherheitsbewertung von Lebensmittel-<br />

verpackungen an der FH Campus Wien<br />

Lebensmittelverpackungen, insbesondere aus Kunststoffen, haben beim Endverbraucher<br />

oftmals den Ruf gesundheitsschädliche Stoffe in unsere Nahrung<br />

abzugeben. Als Beispiel dafür können Weichmacher oder Antioxidantien<br />

genannt werden, die hormonähnliche Wirkungen auslösen, oder krebserregend<br />

wirken können. Doch wie bedenklich ist die gegenwärtige Situation<br />

tatsächlich und verfügen wir derzeit bereits über Methoden um eine vollständige<br />

Sicherheitsbewertung von Lebensmittelkontaktmaterialien (LMK)<br />

durchzuführen? Zu diesem Thema wird derzeit an der FH Campus Wien im<br />

Bereich Verpackungstechnologie in Kooperation mit mehreren nationalen<br />

und internationalen Unternehmen aus der Lebensmittel- und Verpackungsbranche<br />

geforscht. Auch wenn es nicht zu erwarten ist, dass von den derzeit<br />

eingesetzten Lebensmittelverpackungen Gefahren für den Konsumenten ausgehen,<br />

ist es dennoch wichtig, die hier offenen Fragestellungen zu klären um<br />

das Vertrauen der Allgemeinheit in die Industrie zu stärken und möglichen<br />

Problemen vorzubeugen.<br />

Materialien, die für die<br />

Produktion von Lebensmittelverpackungen<br />

verwendet werden, unterliegen<br />

strengen gesetzlichen Auflagen wie<br />

beispielsweise der EU Verordnung<br />

10/2011 für Kunststoffe, oder der<br />

Verordnung 1935/2004 über LMK<br />

und können generell als sicher eingestuft<br />

werden. NIAS – Non Intentionally<br />

Added Substances, oder<br />

auf Deutsch unbeabsichtigt eingebrachte<br />

Substanzen, können allerdings<br />

im Laufe des Produktionsprozesses<br />

oder während der Lagerung<br />

von Verpackungsmaterialien eingebracht<br />

werden oder durch chemische<br />

Reaktionen entstehen. Bei<br />

Kontakt mit einem Lebensmittel<br />

kann es zu einem Stoffaustausch,<br />

einer Migration kommen, wobei<br />

Spuren der Verpackungsinhaltsstoffe<br />

in das Produkt wandern können.<br />

Die migrierenden Substanzen<br />

sind oft nur sehr schwer auf ihre<br />

Sicherheit beurteilbar, da sie nur in<br />

geringen Spuren vorkommen und<br />

ihre chemischen Strukturen schwer<br />

abschätzbar sind. Die Methoden<br />

der Wahl für diese Aufgabe waren<br />

bis jetzt hauptsächlich im Bereich<br />

der chemischen Analytik zu finden<br />

(zb. chromatographische Methoden<br />

wie GC/HPLC-MS).<br />

Gentoxische Substanzen<br />

Ein besonderes Problem stellen<br />

dabei allerdings Substanzen mit<br />

erbgutschädigender Wirkung (gentoxische<br />

Substanzen) dar, die theoretisch<br />

gebildet oder eingebracht<br />

werden können. Bei diesen ist der<br />

erlaubte Höchstwert in Lebensmitteln<br />

bzw. LMK extrem gering und<br />

analytische Methoden stoßen dabei<br />

an ihre Grenzen, da es meistens eine<br />

sehr große Zahl an unbekannten<br />

Stoffen gibt, die identifiziert und<br />

mit toxikologischen Datenbanken<br />

verglichen werden müssen. Dies ist<br />

theoretisch machbar, allerdings ist<br />

dieser Vorgang mit einem sehr hohen<br />

Kosten- und Personalstundenaufwand<br />

verbunden. Letztlich ist es<br />

dabei immer noch fraglich, ob man<br />

tatsächlich jede Substanz bis zur in<br />

EU 10/2011 vorgegebenen Mindestgrenze<br />

von 10 µg/kg, identifizieren<br />

kann bzw. ob zu allen Substanzen<br />

auch die nötigen toxikologischen<br />

Untersuchungsergebnisse<br />

vorliegen. Hier stehen die Forscher<br />

im Moment vor der Aufgabe, bessere<br />

Methoden zu finden, die einerseits<br />

die Sicherheit des Endverbrauchers<br />

garantieren und andererseits<br />

den Zeit- und Kostenaufwand für<br />

die Industrie senken können.<br />

Vitro Bioassays<br />

Einen möglichen Ansatz dafür<br />

stellen sogenannte „in vitro Bioassays“<br />

dar (Souton et al. 2017). Bei<br />

diesen biologischen Testsystemen<br />

werden lebende Zellen, beispielsweise<br />

bestimmte Bakterien oder<br />

Humanzellen, in Kontakt mit potentiell<br />

gentoxischen Proben gebracht.<br />

Diese Indikatororganismen<br />

reagieren dabei auf die erhöhte Belastung<br />

und geben Signale ab, die<br />

der Anwender auswerten und interpretieren<br />

kann. Eine der am besten<br />

erforschten Methoden ist der sogenannte<br />

Ames Test. Dieses Testsystem<br />

wurde bereits in den 1970ern<br />

entwickelt (Ames et al. 1973) und<br />

wird seitdem routinemäßig für die<br />

Untersuchung von Chemikalien<br />

und pharmazeutischen Produkten<br />

verwendet. Dabei kommen bestimmte<br />

Stämme von Salmonella<br />

typhimurium zum Einsatz, die nicht<br />

ohne Zugabe einer essentiellen<br />

Aminosäure wachsen können, da<br />

der dafür verantwortliche Abschnitt<br />

der DNA beschädigt ist. Wenn<br />

sie allerdings in Kontakt mit erbgutverändernden<br />

Substanzen gebracht<br />

werden, gibt es eine gewisse<br />

Chance, dass es dadurch zu einer<br />

Rückmutation kommt und die Bakterien<br />

unabhängig von einer externen<br />

Supplementierung sichtbares<br />

Der Ames MPF Assay ist eine<br />

Hochdurchsatzvariante des klassischen<br />

Ames Tests. Dabei kommen flüssige<br />

Nährmedien zum Einsatz.<br />

Wachstum zeigen. Dieser Test hat<br />

sich über die Jahrzehnte bewährt<br />

und ist in zahlreichen Richtlinien<br />

(OECD 1997; ICH 2014) als fixer<br />

Bestandteil von Untersuchungen<br />

auf Genotoxizität verankert.<br />

LMK<br />

Während der Ames Test in der<br />

Pharmaindustrie zur Routine gehört,<br />

gibt es allerdings noch kaum Ergebnisse<br />

von Untersuchungen von<br />

LMK. Es ist auch noch unklar, ob<br />

die Methode uneingeschränkt dazu<br />

geeignet ist, mutagene Substanzen<br />

in Spuren detektieren zu können, da<br />

sie ursprünglich für die Charakterisierung<br />

von Reinsubstanzen entwickelt<br />

wurde. Ein weiteres Problem<br />

ist die Tatsache, dass der bakterielle<br />

Stoffwechsel sich deutlich von dem<br />

höherer Organismen unterscheidet<br />

und damit die Ergebnisse oft nicht<br />

1:1 auf den Menschen übertragen<br />

werden können. Bakterielle Tests<br />

können bestimmte Arten von genotoxischen<br />

Substanzen nicht detektieren,<br />

da sie über einen einfacheren<br />

Zellaufbau und andere Stoffwechselvorgänge<br />

verfügen. Aus diesem<br />

Grund wird der Ames Test meistens<br />

mit einem weiteren in vitro Testsystem,<br />

wie beispielsweise einem<br />

Kleinkerntest mit Humanzellen<br />

kombiniert, um alle möglichen Mechanismen<br />

abzudecken. Hier gilt es<br />

zu klären, in wie fern eine so umfangreiche<br />

Untersuchung für die<br />

Sicherheitsbeurteilung von LMK<br />

erforderlich ist. Es besteht nämlich<br />

die Vermutung, dass der bakterielle<br />

Test die problematischsten Substanzen<br />

bereits abdeckt, nämlich<br />

Mutagene, die direkt mit der DNA<br />

interagieren und diese beschädigen.<br />

Zusammensetzung der Proben-<br />

Eine weitere Herausforderung stellt<br />

die Zusammensetzung der Proben<br />

dar. Bei der Probenvorbereitung<br />

werden die Verpackungsmaterialien<br />

mit einem Lebensmittelsimulanz,<br />

oftmals Ethanol, inkubiert und bei<br />

genau definierten Bedingungen gelagert.<br />

Anschließend wird das Lebensmittelsimulanz<br />

entweder durch<br />

Eindampfen oder chromatographische<br />

Methoden aufkonzentriert,<br />

um nachfolgende Untersuchungen<br />

zu erleichtern. Dabei werden allerdings<br />

nicht nur die relevanten<br />

Probenbestandteile herausgelöst,<br />

8 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


| EC12-12G |<br />

sondern alle Bestandteile, die in der<br />

Probe enthalten sind. Es gibt derzeit<br />

keine systematischen Untersuchungen,<br />

die zeigen, dass der Ames<br />

Test in Gegenwart einer solch komplexen<br />

Probenmatrix noch verlässliche<br />

Ergebnisse liefert. Bedenklich<br />

sind insbesondere Komponenten,<br />

die eine antibakterielle Wirkung haben,<br />

da diese positive Effekte unterdrücken<br />

könnten. Es gilt hier durch<br />

systematische Untersuchung mit<br />

den verschiedenen Probenmatrices<br />

(Kunststoffe, Papier, Beschichtungen<br />

usw.) zu beweisen, dass der<br />

Test auch mit komplexen Mischungen<br />

funktioniert.<br />

Nachweisgrenzen<br />

Die Nachweisgrenzen des Tests<br />

sind ebenfalls von großer Bedeutung,<br />

da derzeit noch nicht bekannt ist, ob<br />

der Ames Test genotoxische Stoffe<br />

in der sehr geringen Konzentration<br />

von 10 µg/kg gemäß EU 10/2011<br />

im LMK detektieren kann. Dafür ist<br />

es auch besonders wichtig, dass die<br />

Probenvorbereitungsmethoden effizient<br />

und verlustfrei funktionieren<br />

und die Lebensmittelsimulanzien<br />

möglichst stark aufkonzentriert werden<br />

können, um die Detektion zu<br />

erleichtern. Die Methoden zur Probenvorbereitung<br />

müssen einer systematischen<br />

Überprüfung auf ihre Reproduzierbarkeit<br />

und ihre Wiederfindungsraten<br />

unterzogen werden um<br />

sicherzustellen, dass insbesondere<br />

weniger stabile oder auch flüchtige<br />

Substanzen nicht verloren gehen. Es<br />

gilt außerdem bei den Migrationsbedingungen<br />

einen vernünftigen Mittelweg<br />

aus realistischen, milden Bedingungen<br />

zu finden, die der Realität<br />

nahe kommen und Methoden, die<br />

darauf optimiert sind, die Ausbeuten<br />

des Vorgangs zu maximieren. Damit<br />

soll garantiert werden, dass die<br />

Mengen an migrierenden Stoffen<br />

auf keinen Fall unterschätzt werden.<br />

Zu den beschriebenen Fragestellungen<br />

wird an der FH Campus<br />

Wien zukünftig im Rahmen von<br />

Industriekooperationsprojekten aktiv<br />

von mehreren MitarbeiterInnen<br />

geforscht. Weitere Firmen, die sich<br />

für eine Kooperation in diesem Forschungsbereich<br />

interessieren, sind<br />

immer gerne gesehen.<br />

Ergebnisse und Erfahrungen<br />

Die Ergebnisse und Erfahrungen,<br />

die durch diese Studien gewonnen<br />

werden, fließen direkt in die Inhalte<br />

ausgewählter Lehrveranstaltungen<br />

des berufsbegleitenden Studiengangs<br />

Verpackungstechnologie ein.<br />

Es ist ebenfalls die Einbindung der<br />

Studierenden in die Forschungsaktivitäten<br />

im Rahmen der praktischen<br />

Bachelor- und Masterarbeiten geplant,<br />

wodurch die Studierenden<br />

für die Bedeutung der Sicherheit im<br />

Verpackungsbereich sensibilisiert<br />

werden. Dies entspricht dem allgemeinen<br />

didaktischen Konzept des<br />

Studienganges und ermöglicht den<br />

Studierenden laufende Einblicke in<br />

aktuelle Forschungsthemen.<br />

Autoren:<br />

Dr. Silvia Apprich, FH Campus<br />

Wien, Fachbereich Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement, Lehre<br />

und Forschung,<br />

silvia.apprich@fh-campuswien.ac.at<br />

Bernhard Rainer, MSc, FH Campus<br />

Wien, Fachbereich Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement, Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter,<br />

bernhard.rainer@fh-campuswien.ac.at<br />

Quellen: (European Parliament<br />

2004; European Comission 2011;<br />

EFSA Scientific Committee 2016)<br />

Photo unten:<br />

Die Bakterien werden in 24well<br />

Platten mit der Probe inkubiert und<br />

anschließend zur Auswertung in<br />

384 Well Platten überführt.<br />

Die neue Preis-/<br />

Leistungsklasse für<br />

PLC & Motion Control.<br />

Embedded-PC-Serie CX5100:<br />

Kompakt-Steuerungen mit Intel ® -Atom -<br />

Mehrkern-Prozessoren.<br />

Österreich, Wien<br />

Halle A, Stand 235<br />

www.beckhoff.at/CX51xx<br />

Mit der Embedded-PC-Serie CX5100 etabliert Beckhoff eine neue<br />

kostengünstige Steuerungskategorie für den universellen Einsatz in der<br />

Automatisierung. Die drei lüfterlosen, hutschienenmontierbaren CPU-<br />

Versionen bieten dem Anwender die hohe Rechen- und Grafi kleistung der<br />

Intel ® -Atom -Mehrkern-Generation bei niedrigem Leistungsverbrauch.<br />

Die Grundausstattung enthält eine I/O-Schnittstelle für Busklemmen oder<br />

EtherCAT-Klemmen, zwei 1.000-MBit/s-Ethernet-Schnittstellen, eine DVI-I-<br />

Schnittstelle, vier USB-2.0-Ports sowie eine Multioptionsschnittstelle,<br />

die mit verschiedensten Feldbussen bestückbar ist.


JubiläUM<br />

150 Jahre als Verpackungsspezialist -<br />

Innovation trifft Tradition<br />

20<strong>18</strong> markiert einen Meilenstein für den steirischen Verpackungsspezialisten<br />

A&R Carton Graz, da das Unternehmen in diesem Jahr auf 150 Jahre Firmengeschichte<br />

zurückblickt. Als Kunstdruckerei bereits <strong>18</strong>68 geründet, wurde<br />

das Unternehmen zuerst von der Familie Wall und ab 2001 vom US-amerikanischen<br />

MWV Konzern zu einem der führenden Unternehmen der Faltschachtelindustrie<br />

ausgebaut. Über die Jahre wurden durch Werksausbau und Investitionen,<br />

technische Kompetenzen und Know-how entwickelt, welche den<br />

Standort heute, als Teil der internationalen ÅR Packaging Group - Europaweit<br />

einzigartig machen.<br />

Die Anfänge der heutigen<br />

A&R Carton Graz GmbH<br />

liegen im Jahr <strong>18</strong>68 als der<br />

Schweizer Bankier August Matthey<br />

die “Lithographische Kunstanstalt”<br />

in Graz gründete. 1916 begann die<br />

erfolgreiche Ära der Familie Wall<br />

durch den Verkauf des Unternehmens<br />

an Alfred Wall, welcher in<br />

den 1930ern mit der Produktion<br />

von Faltschachtel startete. Im Laufe<br />

der Jahrzehnte wurde das Unternehmen<br />

nicht nur durch zusätzliche<br />

Druckverfahren und neue Technologien,<br />

sondern auch durch eine<br />

Expansionswelle in den 1990er<br />

Jahren zu einem der führenden Faltschachtelproduzenten<br />

in Europa<br />

ausgebaut. Die Etablierung einer<br />

eigenen Druckformenherstellung<br />

zur Produktion von Tiefdruckzylindern<br />

stellt bis heute ein Alleinstellungsmerkmal<br />

des Unternehmens<br />

dar. Im Jahr 2001 erfolgte der Verkauf<br />

an den US-amerikanischen<br />

Westvaco Konzern (welcher kurze<br />

Zeit später mit Mead zu MWV fusionierte),<br />

knappe 15 Jahre später<br />

die Übernahme durch den schwedischen<br />

Verpackungsspezialisten<br />

ÅR Packaging.<br />

36.000 m²<br />

Mit einer Produktions- und Logistikfläche<br />

von 36.000 m² zählt<br />

A&R Carton Graz zu den größten<br />

Verpackungsherstellern in Europa.<br />

Von über 430 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern werden jährlich mehr<br />

als 20.000 Tonnen Papier und Karton<br />

sowie über 1.000 Tonnen Farbe,<br />

Lacke und Lösemittel verarbeitet.<br />

Zum internationalen Kundenstamm<br />

zählen Markenhersteller wie Mars,<br />

Mondelēz, Triumph, British American<br />

Tobacco und Imperial Tobacco.<br />

Aufgrund dieser internationalen<br />

Ausrichtung weist das Unternehmen<br />

eine Exportquote von über<br />

94% auf und erzielte 2017 einen<br />

Umsatz von über 100 Mio Euro.<br />

Bogenausgabe an der Offsetmaschine<br />

Geschäftsführer<br />

Peter Szabo<br />

Mit insgesamt sieben modernen<br />

Druckmaschinen, Spezialwerkzeugen<br />

und Equipment zur Weiterverarbeitung<br />

werden hochwertig<br />

veredelte Faltschachteln sowie ungeklebte<br />

Faltschachtelzuschnitte<br />

produziert. Die klassische Faltschachtelproduktion<br />

im Offsetdruck<br />

mit Stanz- und Klebezone,<br />

sowie der industrielle Rotationstiefdruck<br />

kombiniert mit innovativen<br />

Veredelungsverfahren, bieten<br />

Kunden ungeahnte Möglichkeiten.<br />

Der inhouse Stanzformenbau sowie<br />

die hochspezialisierte Druckformenherstellung<br />

(Rotoform), ermöglichen<br />

es, in kürzester Zeit auf<br />

Kundenanforderung zu reagieren<br />

und unabhängig von anderen Zulieferern<br />

zu sein – ein einzigartiger<br />

Wettbewerbsvorteil, von dem auch<br />

die gesamte Konzerngruppe profitiert.<br />

2017 wurden in die Rotoform<br />

rund 2,5 Mio EUR investiert und<br />

damit nicht nur zusätzlich Kapazitäten<br />

geschaffen, sondern mit der<br />

neu installierten Kupfer Direktlasergravur-Anlage<br />

auch die aktuell<br />

am Markt innovativste Ausstattung<br />

installiert. Insgesamt wurden seit<br />

der Übernahme durch ÅR Packaging<br />

Packaging über 7 Mio EUR<br />

in Graz investiert und damit die<br />

Führungsposition in der europäischen<br />

Verpackungsindustrie weiter<br />

gestärkt. Darunter nicht nur technologische<br />

Neuerungen, sondern auch<br />

Investitionen in die Nachhaltigkeit<br />

wie beispielsweise die Installation<br />

einer Photovoltaikanlage.<br />

Erfolgreiches Team<br />

Hervor sticht aber auch das er-<br />

10<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

Farben<br />

Bürogebäude


Kontrolle<br />

der Stanzen<br />

folgreiche interne Team zur strukturellen<br />

Verpackungsentwicklung,<br />

welches mit ausgeklügelten Faltschachteln<br />

zahlreiche renommierte<br />

Wettbewerbe gewonnen hat. An der<br />

Spitze der Gewinner steht die für<br />

die Marke Sloggi (Triumph International)<br />

entwickelte Sloggi men<br />

match, welche mit dem Pro Carton<br />

ECMA Award 2013, dem österr.<br />

Staatspreis Smart Packaging 2014,<br />

dem Deutschen Verpackungspreis<br />

2016 sowie dem German Design<br />

Award 20<strong>18</strong> ausgezeichnet wurde.<br />

Den Höhenpunkt des Jubiläumsjahres<br />

bildet eine Event-Reihe im<br />

September, zu der Kunden, Partner<br />

und natürlich auch die Belegschaft<br />

eingeladen wird. „Unser 150jähriges<br />

Firmenjubiläum ist auch für<br />

mich als Geschäftsführer ein ganz<br />

besonderes Ereignis - das erlebt<br />

man in seiner beruflichen Laufbahn<br />

vermutlich nur einmal. Dementsprechend<br />

wollen wir das im Herbst<br />

zelebrieren“, so Geschäftsführer<br />

Ing. Peter Szabó.<br />

Mehr unter: www.ar-carton.com<br />

oben: Einstellung der Tierfdruckmaschine,<br />

Links: umgesetzte Lösung,<br />

links unten: Zigarettenzuschnitte, unten: Klebezone<br />

Zylinderlager<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

während der Smart Automation<br />

in Wien, Halle: A, Stand: A0839<br />

Fertigteillager<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

11


Anuga FoodTec 20<strong>18</strong> - Besucherplus<br />

Die international führende Zulieferermesse der Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

schreibt ihre Erfolgsgeschichte weiter fort. Nachdem bereits ein Flächenwachstum<br />

und ein zweistelliges Ausstellerplus (+13 Prozent) im Vorfeld der<br />

Veranstaltung feststanden, konnte die Anuga FoodTec 20<strong>18</strong> auch ein deutliches<br />

Besucherwachstum erzielen: Mehr als 50.000 Experten aus der Lebensmittelindustrie<br />

informierten sich vom 20. bis 23. März über die Innovationen und<br />

Weiterentwicklungen der Zuliefererbranche. Damit stieg die Besucherzahl im<br />

Vergleich zur Vorveranstaltung um knapp 11 Prozent.<br />

Auch in puncto Internationalität<br />

legte die Anuga<br />

FoodTec noch einmal zu.<br />

Besucher aus 152 Ländern (+15<br />

Länder im Vergleich zur Vorveranstaltung)<br />

untermauern ihre Position<br />

als international führende Zulieferermesse<br />

der Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

eindrucksvoll. Das<br />

von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />

organisierte<br />

Fachprogramm, darunter zahlreiche<br />

Konferenzen, Guided Tours<br />

und Vorträge, ergänzte die Anuga<br />

FoodTec 20<strong>18</strong> perfekt. Die Koelnmesse<br />

ist Veranstalter der Anuga<br />

FoodTec. Fachlicher und ideeller<br />

Träger der Anuga FoodTec ist die<br />

DLG.<br />

Konzept<br />

Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin<br />

der Koelnmesse GmbH,<br />

erklärte: „Das Konzept der Anuga<br />

FoodTec ist einzigartig und erfolgreich.<br />

Das macht das erneute<br />

Wachstum über alle Kennzahlen<br />

mehr als deutlich. Das diesjährige<br />

Besucherplus basiert vor allem auf<br />

einem Anstieg der Fachbesucher<br />

aus dem Ausland. Signifikante Zuwächse<br />

konnten wir insbesondere<br />

aus den Ländern China, Italien,<br />

Korea, Polen und Russland sowie<br />

aus Südamerika verzeichnen. Der<br />

große Zuspruch der internationalen<br />

Gäste und die hohe Qualität der Besucher<br />

zeigen uns, dass wir mit der<br />

Ausrichtung und dem Konzept der<br />

Anuga FoodTec den Anforderungen<br />

der Messeteilnehmer gerecht geworden<br />

sind.“<br />

Feuerwerk der Innovationen<br />

„Die Anuga FoodTec 20<strong>18</strong> präsentierte<br />

ein regelrechtes Feuerwerk<br />

technologischer Innovationen<br />

aus dem gesamten Spektrum der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie“,<br />

kommentiert Dr. Reinhard<br />

Grandke, Hauptgeschäftsführer der<br />

DLG (Deutsche Landwirtschafts-<br />

Gesellschaft) und Vorsitzender des<br />

Impression von der Messe/Stand Multivac - Photo KölnMesse<br />

Beirates der Anuga FoodTec die herausragende<br />

Stellung der internationalen<br />

Leitmesse. „Das umfassende<br />

Fachprogramm rund um das hochrelevante<br />

Leitthema Ressourceneffizienz<br />

bot dem internationalen Publikum<br />

zahlreiche Möglichkeiten,<br />

sich systematisch mit der Optimierung<br />

von Produktionsprozessen<br />

auseinanderzusetzen – immer mit<br />

dem Ziel, weniger Energie und<br />

Wasser zu verbrauchen sowie den<br />

Verlust von Lebensmitteln zu reduzieren.<br />

Neueste wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse der Lebensmitteltechnologie<br />

wurden in Köln einmal<br />

mehr auf vorbildliche Weise mit Erfordernissen<br />

der unternehmerischen<br />

Praxis verknüpft.“<br />

Lebensmitteltechnologie<br />

auf höchstem Niveau<br />

Auch in diesem Jahr erlebten die<br />

Besucher der Anuga FoodTec den<br />

gesamten Zyklus der Produktion<br />

und konnten dabei sowohl Einzellösungen,<br />

als auch komplette, prozessübergreifende<br />

Konzepte über<br />

alle Produktionsstufen und Food-<br />

Branchen live erleben. In allen fünf<br />

Angebotssegmenten − Food Packaging,<br />

Safety & Analytics, Food<br />

Processing, Food Ingredients sowie<br />

Services & Solutions − präsentierten<br />

die Unternehmen ein branchen-<br />

und produktionsübergreifendes<br />

Ausstellungsangebot. Das Leitthema<br />

Ressourceneffizienz war als<br />

eines der Top-Themen allerorts<br />

präsent. Von Verpackungen mit<br />

Lotus-Effekt, die Verluste von Lebensmitteln<br />

reduzieren, über die<br />

Einsparung von Rohstoffen, wie<br />

beispielsweise Wasser oder Energie<br />

im Produktionsprozess, bis hin zu<br />

Fertigungsstraßen mit modularen<br />

Teilen für individuelle Produkte:<br />

Die Anuga FoodTec war erneut das<br />

Innovationszentrum der Zuliefererbranche.<br />

Die große Angebotsvielfalt<br />

und beeindruckenden Ausstellerpräsenzen<br />

lockten die Top-Entscheider<br />

nach Köln. Die Aussteller<br />

waren von der hohen Qualität und<br />

Professionalität sowie der Internationalität<br />

der Fachbesucher beeindruckt<br />

und berichteten von sehr guten<br />

Gesprächen mit hochrangigen<br />

Entscheidern.<br />

Gut informiert<br />

Alle weltweit führenden Lebensmittelproduzenten<br />

kamen zur Anuga<br />

FoodTec. Perfekt ergänzt wurde<br />

die Produktschau auf der Anuga<br />

FoodTec durch ein umfangreiches<br />

Event- und Kongressprogramm,<br />

das von der DLG organisiert wurde.<br />

Alle Guided Tours waren ausgebucht.<br />

Auch die Speakers Corner<br />

und die Foren stießen bei den Besuchern<br />

auf großes Interesse. Eine erfolgreiche<br />

Premiere feierte zudem<br />

die Eröffnungskonferenz am ersten<br />

Messetag, die unter dem Leitthema<br />

Ressourceneffizienz die Chancen<br />

und Risiken für die Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie in den Fokus<br />

stellte.<br />

Anuga FoodTec 20<strong>18</strong> in Zahlen<br />

An der Anuga FoodTec 20<strong>18</strong> beteiligten<br />

sich 1.657 Anbieter aus<br />

48 Ländern (2015: 1.479), davon<br />

60 Prozent aus dem Ausland. Darunter<br />

befanden sich 655 Aussteller<br />

aus Deutschland sowie 1.0<strong>02</strong><br />

Aussteller aus dem Ausland. Zur<br />

Anuga FoodTec 20<strong>18</strong> kamen über<br />

50.000 Fachbesucher aus 152 Ländern,<br />

der Auslandsanteil lag bei 63<br />

Prozent.<br />

2<strong>02</strong>1<br />

Die nächste Anuga FoodTec findet<br />

vom 23. bis 26. März 2<strong>02</strong>1 in<br />

Köln statt.<br />

Global Competence<br />

Die Koelnmesse ist international<br />

führend in der Durchführung von<br />

Ernährungsmessen und Veranstaltungen<br />

zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln<br />

und Getränken. Messen<br />

wie die Anuga, die ISM und die<br />

Anuga FoodTec sind als weltweite<br />

Leitmessen etabliert. Die Koelnmesse<br />

veranstaltet nicht nur in Köln,<br />

sondern auch in weiteren Wachstumsmärkten<br />

rund um die Welt, z.<br />

B. in Brasilien, China, Indien, Italien,<br />

Japan, Kolumbien, Thailand,<br />

den Vereinigten Staaten und den<br />

Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

Foodmessen mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten und Inhalten.<br />

Unterschiedliche Märkte<br />

Mit diesen globalen Aktivitäten<br />

bietet die Koelnmesse ihren Kunden<br />

maßgeschneiderte Events in<br />

unterschiedlichen Märkten, die ein<br />

nachhaltiges und internationales<br />

Business garantieren.<br />

Mehr unter:<br />

www.anugafoodtec.de<br />

12 01/<strong>18</strong>


ANUGA FOODTEC<br />

ALPMA auf der Anuga FoodTec<br />

Von der Rohmilch bis zum genussfertigen Käse: Auf der diesjährigen Anuga<br />

FoodTec präsentierte die ALPMA GmbH ihr umfassendes Portfolio an<br />

Lösungen für die vollautomatisierte Herstellung, Verarbeitung und Verpackung<br />

von Käsespezialitäten. Am Stand zu sehen waren dabei neben der Portionsschneidemaschine<br />

CUT 32 auch Maschinen zur weiteren Käseverarbeitung.<br />

Ergänzt wurde der Auftritt zudem durch die Schnittkäseportionierung<br />

FORMATIC sowie die multifunktionale Versuchsanlage für Membranfiltration.<br />

Seit mehr als 30 Jahren präsentiert<br />

der Weltmarktführer<br />

für Käsereitechnologie in<br />

den Deutzer Messehallen neueste<br />

Entwicklungen und Technologien,<br />

die die Branche künftig prägen<br />

werden. „Als Markt- und Technologieführer<br />

setzen wir stark auf<br />

Forschung und Entwicklung“, erläutert<br />

Gisbert Strohn, Geschäftsführer<br />

von ALPMA. „Dadurch<br />

stellen wir sicher, dass wir immer<br />

wieder mit Innovationen Trends<br />

in unserer Branche setzen können.<br />

Das ist für uns, vor allem aber<br />

auch für unsere Kunden essentiell:<br />

Der Markt für Milchprodukte entwickelt<br />

sich rasant. Deshalb wird<br />

es für Molkereien immer wichtiger,<br />

schnell hochwertige Produkte entlang<br />

aktueller Markttrends zu entwickeln.<br />

Auf der Anuga FoodTec<br />

präsentieren wir deshalb eine Versuchsanlage<br />

für die Membranfiltration,<br />

die es den Kunden ermöglicht,<br />

Entscheidungen in diesem Schlüsselbereich<br />

künftig auf eine solide<br />

Basis zu stellen.“<br />

Versuchsanlage<br />

Mit dieser multifunktionalen<br />

Versuchsanlage (Photo) können<br />

komplexe technologische Filtrationsprozesse<br />

wie die Ultra- und Nanofiltration<br />

sowie Umkehrosmose<br />

von Vollmilch und Magermilch, die<br />

Aufkonzentrierung von Molke und<br />

die Klärung von Fruchtsäften in<br />

kleinem Rahmen getestet werden.<br />

Durch den Einsatz von Passstücken<br />

können dabei sämtliche Spiralwickelmembranen<br />

bis zu 8 Zoll implementiert<br />

werden. Ebenso wichtig:<br />

Die Versuchsanlage ist sowohl<br />

für den kontinuierlichen als auch<br />

für den Batch-Betrieb ausgelegt<br />

und eine SPS zeichnet die Messwerte<br />

und Prozessdaten auf.<br />

Käse perfekt gesalzen…<br />

Auch die Trockensalzanlage<br />

MAS 600 in neuer, verbesserter<br />

Ausführung präsentiert ALPMA in<br />

Köln der Fachwelt. Trockensalzanlagen<br />

bieten eine Alternative<br />

zu traditionellen Salzbädern, in<br />

denen Käse in einer Salzlake an<br />

Geschmack gewinnt. Sie können<br />

platzsparender implementiert und<br />

dank Förderbänder und modernster<br />

Transporttechnologie problemlos<br />

in vollautomatische Linien eingebunden<br />

werden. Der Einsatz von<br />

Trockensalz anstelle von Salzlake<br />

erfüllt mühelos höchste Hygiene-<br />

Standards. Die MAS 600 eignet<br />

sich darüber hinaus besonders für<br />

flexible Produktionsmengen von<br />

600 bis 800 Horden in der Stunde.<br />

Auch ganz andere Lebensmittel<br />

wie beispielsweise Fisch können<br />

mit ALPMA-Trockensalzanlagen<br />

bearbeitet werden.<br />

…und in Form gebracht<br />

Saubere und grammgenaue<br />

Schnitte verspricht die vollautomatisierte<br />

Portions-Schneidemaschine<br />

CUT 32, die ALPMA<br />

ebenfalls auf der Anuga FoodTec<br />

zeigte. Sie verbindet modernste<br />

Messtechnik mit präzisem, hygienischem<br />

Maschinenbau für äußerst<br />

exakte Schnitte und grammgenaue<br />

Portionen. Dabei meistert sie auch<br />

schwierige Aufgaben wie das fixgewichtige<br />

Portionieren von komplexen<br />

Käsearten wie Emmentaler.<br />

Hier kann der Dichtescanner DS<br />

32 seine Stärken ausspielen: Er<br />

durchleuchtet den zu portionierenden<br />

Käseriegel in kleinsten Rasterschritten.<br />

Auf der Basis dieser<br />

Daten errechnet der CUT 32 die<br />

richtige Portionsdichte und teilt<br />

den Riegel optimal in vorgewählte<br />

Portionen ein. Damit können Käsehersteller<br />

die Ausbeutewerte um<br />

knapp 20 Prozent auf nahezu 100<br />

Prozent verbessern. Das Giveaway<br />

reduziert sich damit auf annähernd<br />

null – ein entscheidender Vorteil<br />

bei steigenden Rohstoffpreisen.<br />

Käse in Bestform verspricht<br />

auch die Schnittkäseportionierung<br />

FORMATIC, die in Köln ebenfalls<br />

mit von der Partie war: Vielseitig<br />

und platzsparend ermöglicht sie<br />

das kontinuierliche Abfüllen von<br />

Schnittkäsebruch unter Molke direkt<br />

in die Käseform. Die FOR-<br />

MATIC produziert zuverlässig und<br />

vollautomatisch unterschiedlichste<br />

Käsesorten und -formate - Euroblockstücke<br />

oder runde Käseformate<br />

ebenso wie Großblockkäse.<br />

ALPMA bietet hierzu die passenden<br />

mikroperforierten Formen<br />

in höchster Qualität. Auch der<br />

Aufbau ist flexibel: Die Füllplatten<br />

lassen sich variabel austauschen.<br />

Mehr unter: www.alpma.de<br />

The Smarter Choice für<br />

ETIKETTENDRUCKER<br />

Mehr als 3 Millionen verkaufte<br />

Barcodedrucker in 90 Ländern<br />

Weltweit in der Top-5 der Hersteller<br />

von Barcodedruckern<br />

25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung<br />

widerstandsfähiger, zuverlässiger und<br />

wirtschaftlicher Etikettendrucker<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

13


ANUGA FOODTEC<br />

Gelungene Automatisierung<br />

Stark haftende und empfindliche Lebensmittel sind eine Herausforderung<br />

für die automatische Verpackung. Solche Anwendungen meistert die<br />

Mehrkopfwaage CCW-R2-106 von Ishida. Die lineare Waage mit sechs<br />

Köpfen ist außerdem eine sehr wirtschaftliche Lösung zur Automatisierung<br />

kleinerer Produktionschargen. Im Vergleich zur manuellen Verarbeitung<br />

werden deutliche Effizienzsteigerungen erreicht.<br />

Die lineare Waage CCW-<br />

R2-106 erschließt die Vorteile<br />

der Mehrkopfverwiegung<br />

für Anwendungen, bei denen<br />

eine Automatisierung unmöglich<br />

schien. Frisches Schnittobst, marinierte<br />

Gemüse, frisches Fleisch<br />

und Geflügel, Trockenfrüchte<br />

oder beschichtete zerbrechliche<br />

Produkte – all diese Lebensmittel<br />

können effizient verarbeitet werden.<br />

Die Mehrkopfwaage erreicht<br />

Geschwindigkeiten von bis zu 30<br />

Wiegungen pro Minute als 6-Kopf-<br />

Modell bzw. von bis zu 60 Wiegungen<br />

pro Minute als 12-Kopf-<br />

Modell.<br />

Funktionsprinzip<br />

Das Funktionsprinzip der halbautomatischen<br />

Waage erklärt sich<br />

wie folgt: Ein Bediener verteilt auf<br />

einem Förderband herangeführte<br />

Produkte gleichmäßig in die Zuführrinnen<br />

als Puffer zu den Wiegeschalen.<br />

Spezielle Abstreifer an<br />

den Kunststoffschalen und die geriffelten<br />

Innenwände verhindern<br />

Produktanhaftungen.<br />

Hervorragende Genauigkeit<br />

Das Resultat ist eine hervorragende<br />

Genauigkeit und der Produktverlust<br />

durch Überfüllung<br />

beträgt weniger als 1 Prozent des<br />

Verpackungsgewichts. Gegenüber<br />

manueller Verarbeitung kann<br />

die Mehrkopfwaage in der Regel<br />

drei Bediener pro Schicht einsparen.<br />

Eine Amortisierung ist daher<br />

meist schon nach einigen Monaten<br />

erreicht. Ein weiterer Vorteil:<br />

Die lineare Mehrkopfwaage<br />

CCW-R2-106 benötigt wegen ihrer<br />

Das Röntgenprüfsystem<br />

Ishida IX-G2 erreicht mit der<br />

Dual Energy Technik eine<br />

extreme Empfindlichkeit.<br />

Photos: Ishida<br />

kompakten Maße nur wenig Aufstellfläche<br />

und sie hat eine geringe<br />

Bauhöhe. Daher ist die Maschine<br />

ideal geeignet für Produktionsumgebungen<br />

mit beschränktem Platz.<br />

AungaFodd Tec<br />

Auf der AnugaFood Tec war am<br />

Stand von Ishida für besonders<br />

anspruchsvollen Aufgaben der<br />

Fremdkörperkontrolle das Röntgenprüfsystem<br />

IX-G2 zu sehen.<br />

Typische Anwendungen für IX-<br />

G2 sind veredelte, unregelmäßig<br />

geformte oder in der Verpackung<br />

überlappende Lebensmittel. Das<br />

Ishida System entdeckt dabei sogar<br />

sehr kleine Fremdkörper und<br />

solche mit geringer Dichte. Anders<br />

als herkömmliche Röntgenprüfsysteme<br />

nutzt IX-G2 gleichzeitig<br />

zwei Strahlungsquellen (Dual Energy<br />

Technik).<br />

Röntgenprüfsystem<br />

Das Röntgenprüfsystem Ishida<br />

IX-G2 erreicht mit der Dual Energy<br />

Technik eine extreme Empfind-<br />

Ein Bediener verteilt auf<br />

einem Förderband herangeführte<br />

Produkte gleichmäßig<br />

in die Zuführrinnen<br />

lichkeit. Das Verfahren arbeitet mit<br />

zwei energetisch unterschiedlichen<br />

Strahlungsquellen. Für jeden Messpunkt<br />

im Röntgenbild existieren<br />

daher zwei Werte zum Vergleich.<br />

Entdeckt werden Verunreinigungen<br />

kleiner als 0.6 mm<br />

Das IX-G2 findet auf diese Weise<br />

zum Beispiel Hühnerknochen mit<br />

ähnlicher Dichte wie das umgebende<br />

Fleisch. Auch für in der Verpackung<br />

überlappende Produkte<br />

wie gefrostete Chicken-Nuggets,<br />

Würstchen oder Gemüsemischungen<br />

ist das IX-G2 die richtige<br />

Wahl. Entdeckt werden Verunreinigungen<br />

kleiner als 0,6 mm aus<br />

Metall, Glas, Stein oder Kunststoff.<br />

Mehr unter: www.ishida.de<br />

14 01/<strong>18</strong>


Lebensmittel ...<br />

hygienisch abfüllen und brillant verpacken<br />

Im Zentrum des ILLIG-Messeauftritts auf der Anuga FoodTec stand die<br />

Form-, Füll- und Schließmaschine FSL 48. Die FFS-Linie ist für die Lebensmittel-<br />

und insbesondere die Molkereiindustrie konzipiert. Das Produktionssystem<br />

dekoriert in einem Arbeitsschritt Verpackungen direkt beim Thermoformen<br />

durch Inmold-Labeling (IML-T®) in brillanter Fotoqualität, füllt diese<br />

hygienisch mit Lebensmitteln und versiegelt sie zur Endverpackung fürs<br />

Verkaufsregal am Point of Sale (PoS).<br />

Die Hygienestufen der FSL<br />

48 reichen vom Formen<br />

der IML-T®-dekorierten<br />

Becher mit steriler Luft über die<br />

komplette Einhausung der Füllstrecke<br />

bis hin zum Entkeimen der<br />

Deckelfolie durch UV-Bestrahlung.<br />

Der mehrspurige Füller ist für CIP<br />

(Cleaning in Place) und SIP (Sterilisation<br />

in Place) ausgelegt und damit<br />

generell als aseptische Fülleinrichtung<br />

einsetzbar. Damit werden beim<br />

Abfüllen und Verpacken mit der<br />

FSL 48 prozessstabil Standards bis<br />

hin zur Hygieneklasse V nach VD-<br />

MA (hygienische Abfüllmaschinen)<br />

eingehalten.<br />

Mehrspuriger Füller<br />

Der mehrspurige Füller kann bis<br />

zu acht unterschiedliche Produktsorten<br />

gleichzeitig abfüllen. Auf der<br />

FSL 48 lassen sich alle gängigen<br />

und für FFS-Linien geeigneten<br />

Folienmaterialien wie PS, PP, Multilayer-Material<br />

(z. B. PS/EVOH/<br />

PE), APET und Folien aus dem<br />

Biopolymer PLA (Polymilchsäure)<br />

verarbeiten. Dies gilt auch für die<br />

heißsiegelfähigen Deckelfolien.<br />

Formatfläche<br />

Die Formatfläche von 480 mm<br />

x 320 mm (bei nicht dekorierten<br />

Packungen bis 350 mm) ist so ausgelegt,<br />

dass immer ein kompletter<br />

Maschinentakt – beispielsweise<br />

zwölf Standard-Quarkpackungen<br />

– nach dem Versiegeln und Ausstanzen<br />

aus dem Packband in einen<br />

auf das Maß einer Europalette<br />

abgestimmten Karton eingesetzt<br />

werden kann. Die Formatfläche ist<br />

für Einzel- oder Doppelbecher, Vierer-<br />

oder Sechser-Trays auslegbar.<br />

Die gesteuerten Bewegungsabläufe<br />

der durchgängig servomotorisch<br />

angetriebenen Anlage führen zu hoher<br />

Laufruhe, wodurch selbst sehr<br />

flüssige Produkte bei Geschwindigkeiten<br />

von über 30 Takten pro Minute<br />

abgefüllt werden können, ohne<br />

dass überschwappendes Produkt<br />

die Siegelränder verschmutzt. Auf<br />

der FSL 48 sind bereits Werkzeuge<br />

mit bis zu 24 Kavitäten bei Kunden<br />

im Einsatz.<br />

IML-T®<br />

Die für die FSL 48 konzipierte<br />

IML-T®-Einheit arbeitet mit bedruckten<br />

Zuschnitten aus dem<br />

Magazin, die in die Werkzeugkavitäten<br />

eingelegt werden. Beim<br />

anschließenden Formen der Becher<br />

verbinden sich die Label dauerhaft<br />

mit der Becherwand. Da die IML-<br />

T®-Dekoration keine senkrechten<br />

Wände erfordert, bietet diese Dekorationstechnik<br />

gleichzeitig den<br />

Vorteil, die Produktpräsentation im<br />

Supermarktregal am PoS mit einem<br />

individuellen Becherdesign zu verstärken.<br />

Zur Dekoration der Becher<br />

eröffnet die IML-T®-Technik<br />

vielfältige Möglichkeiten: einseitig,<br />

zweiseitig, dreiseitig (z. B. in U-<br />

Form), vier- oder sogar fünfseitig<br />

(einschließlich Bodendekoration<br />

mit z. B. integriertem Barcode),<br />

wodurch hochwertige Optik und<br />

Funktion miteinander kombiniert<br />

werden. Label aus PP, PS als auch<br />

PET oder Papier-Label können<br />

abgestimmt auf das Bechermaterial<br />

verarbeitet werden. Die IML-<br />

T®-Einheit benötigt direkt in die<br />

Formstation integriert nicht mehr<br />

Aufstellfläche als eine herkömmliche<br />

Banderoliereinheit. Ein weiterer<br />

Vorteil der IML-T®-Technik<br />

ist, dass sich jede Kavität des<br />

Formwerkzeugs mit einem individuell<br />

bedruckten Etikett bestücken<br />

lässt. Diese Variabilität unterstützt<br />

das Abfüllen und Verpacken von<br />

Produktfamilien, was mit der Anlage<br />

durch die Mehrspurigkeit des<br />

Füllers grundsätzlich möglich ist.<br />

Ein Produktwechsel kann dadurch<br />

schnell und ohne großen Aufwand<br />

vorgenommen werden.<br />

Mehr unter: www.illig.de<br />

AUSGEZEICHNETE<br />

SAVE THE DATE<br />

04. bis 10. MAI 2017<br />

Halle 10, Stand D40<br />

- hygienisch<br />

- zertifiziert (GS1, DIN plus)<br />

- geprüfte Sicherheit<br />

WERIT, die erste Wahl für Paletten aus Kunststoff.<br />

geprŸfte<br />

Sicherheit<br />

WERIT Vertriebsgesellschaft mbH, Klarenbrunnstr. 57, 6700 Bludenz I Tel. +43 (0) 5552 63315-0, Fax +43 (0) 5552 63315-33 I office@werit.at I www.werit.eu


ANUGA FOODTEC<br />

Die digitale Zukunft<br />

Durch die digitale Vernetzung von Produktionsanlagen können Hersteller ihre<br />

Effizienz und die Verfügbarkeit ihrer Anlagen erheblich steigern. Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert bietet seinen Kunden mit GRIPS.world<br />

bald eine digitale Plattform, die Serviceleistungen und die Anlagenverfügbarkeit<br />

bedeutend verbessern wird. Ab Mai 20<strong>18</strong> sind alle TLM-Maschinen von<br />

Schubert bereit, um sich auf Kundenwunsch mit dieser digitalen Plattform zu<br />

verbinden. Sie wird mittelfristig neue Möglichkeiten der präventiven Wartung<br />

und der Kommunikation mit den Kunden erschließen. Für die Sicherheit beim<br />

Datenaustausch sorgt dann das neue Gateway GS.Gate, das ein hohes Schutzniveau<br />

an sensiblen Schnittstellen gewährleistet.<br />

Das Unternehmen aus<br />

Crailsheim ist Vorreiter<br />

beim Bau von digitalen<br />

Verpackungsmaschinen und setzt<br />

bereits seit vielen Jahren wichtige<br />

Impulse bei der Entwicklung intelligenter<br />

Maschinensteuerungen<br />

und Automatisierungslösungen.<br />

Um seinen Kunden in Zukunft das<br />

volle Potenzial vernetzter Maschinenlösungen<br />

zur Verfügung stellen<br />

zu können, hat Schubert die digitale<br />

Plattform GRIPS.world entwickelt.<br />

Ab Mai 20<strong>18</strong> können sich<br />

alle TLM-Maschinen über das Internet<br />

mit der Plattform verbinden.<br />

Hohe Anlagenverfügbarkeit<br />

sicherstellen<br />

Mit GRIPS.world können Kunden<br />

bald weltweit von überall auf<br />

die Produktionsdaten der TLM-<br />

Anlage zugreifen. Die Datenhoheit<br />

liegt dabei vollständig beim Kunden<br />

– sollte das Eingreifen eines<br />

Servicetechnikers von Schubert<br />

erforderlich sein, kann die Fernwartung<br />

kundenseitig aktiviert<br />

werden. Mit den ermittelten Daten<br />

können im Rahmen von „Predictive<br />

Maintenance“ mögliche<br />

Probleme schon frühzeitig erkannt<br />

und damit Ausfälle und ungeplante<br />

Service-Einsätze vermieden werden.<br />

Fehlermeldungen oder mögliche<br />

Ursachen für einen bevorstehenden<br />

Ausfall leitet das System<br />

künftig unter anderem über mobile<br />

Endgeräte an den verantwortlichen<br />

Mitarbeiter weiter. Dies geschieht<br />

noch, bevor die tatsächliche Abnutzung<br />

eines Verschleißteils zu<br />

einem kostspieligen Ausfall führt.<br />

Anschließend erhält der Bediener<br />

vom Programm Vorschläge für<br />

Abhilfemaßnahmen. Ziel ist es, ungeplante<br />

Stillstände vollständig zu<br />

vermeiden.<br />

Optimierung<br />

der Gesamtanlageneffektivität<br />

GRIPS.world ist ein wichtiger<br />

Schubert auf der Anuga FoodTec<br />

Baustein der Schubert Customer<br />

Services. Mit dem Ziel, die<br />

Gesamtanlageneffizienz über die<br />

gesamte Lebensdauer der Maschinen<br />

auf einem höchstmöglichen<br />

Niveau zu halten, werden die<br />

Leistung und Abweichungen von<br />

festgelegten Sollzuständen künftig<br />

konstant abgeglichen. Der Kunde<br />

wird diese Daten über ein Dashboard<br />

stets im Blick haben und<br />

beispielsweise Empfehlungen zur<br />

Steigerung seiner Produktionsleistung<br />

und zur Optimierung seiner<br />

Auslastung erhalten. Mit diesen Informationen<br />

und den Ergebnissen<br />

des integrierten Condition Monitoring<br />

können die Kunden ihre Produktivität<br />

steigern und sich erfolg-<br />

Die Gerhard Schubert GmbH blickt auf eine erfolgreiche Anuga FoodTec 20<strong>18</strong> zurück. Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

hat unter anderem einen Auftrag von einem französischen Hersteller für Nahrungsergänzung<br />

erhalten. Der Neukunde bestellte eine aus acht Modulen bestehende TLM-Anlage, um seine in<br />

Kunststoffflaschen gefüllten Getränke zu verpacken. Die flexible Maschine wird unterschiedliche Flaschengrößen<br />

in Cluster Packs sowie in lose Trays verpacken und dabei verschiedene Packschemata umsetzen.<br />

Die neue digitale Plattform GRIPS.World traf ebenfalls auf großes Interesse. Insbesondere die sichere<br />

Übermittlung der Maschinendaten, die durch das Gateway GS.Gate ermöglicht wird, sowie die<br />

Verringerung von ungeplanten Stillständen kommt dabei den Bedürfnissen der Kunden nach. „Durch<br />

die Integration fortschrittlicher Softwarelösungen in unseren TLM-Verpackungsmaschinen sind wir in<br />

der Lage, ein komplettes Automatisierungspaket mit dem Mehrwert anzubieten, den die Kunden von<br />

einer Schubert-Maschine erwarten“, sagt Hartmut Siegel, Verkaufsleiter der Gerhard Schubert GmbH.<br />

reich im Wettbewerb behaupten.<br />

Sicherer Datentransfer<br />

Die Gewährleistung der Datensicherheit<br />

für seine Kunden, ist für<br />

Schubert oberstes Gebot. Basis für<br />

die Vernetzung der TLM-Maschinen<br />

ist deshalb eine sichere Maschinenschnittstelle,<br />

die Betriebs- und<br />

Prozessdaten sammelt, auswertet<br />

und für unterschiedliche Systeme<br />

zur Verfügung stellt. Hierfür hat<br />

das Tochterunternehmen Schubert<br />

System Elektronik in Kooperation<br />

mit der genua GmbH, einem Unternehmen<br />

der Bundesdruckerei,<br />

das Maschinengateway GS.Gate<br />

entwickelt. Für eine sichere Fernwartung<br />

und Datenübermittlung<br />

ist das Industrial Gateway mit einer<br />

Firewall ausgestattet, die die<br />

gewonnenen Daten hochsicher<br />

verschlüsselt und über das Internet<br />

an die jeweiligen Analysesysteme<br />

oder zur Cloud weiterleitet. Um ein<br />

hohes Schutzniveau zwischen Maschine<br />

und dem externen Netz zu<br />

gewährleisten ist das GS.Gate nach<br />

dem Prinzip „Security by Design“<br />

konstruiert. Anwendungen zur Datenverarbeitung,<br />

die direkt mit der<br />

Maschine verbunden sind, sind von<br />

den Sicherheitssystemen getrennt.<br />

Dadurch sind die Kommunikation<br />

und die Daten vor Zugriffen aus<br />

dem externen Netz geschützt.<br />

Herstellerunabhängig<br />

Das GS.Gate ist herstellerunabhängig<br />

und wird sich deshalb<br />

an unterschiedliche Maschinen<br />

anbinden lassen. Über einen Docker<br />

können individuelle Anwendungen<br />

installiert und über die<br />

gängigen Schnittstellen verbunden<br />

werden. Aus den Zustands- und<br />

Leistungsdaten werden bereits die<br />

für die Analyse wichtigen Daten<br />

herausgefiltert. Administriert und<br />

gewartet wird das Gateway per<br />

Fernzugriff über die verschlüsselte<br />

Verbindung. Schubert System<br />

Elektronik bietet Kunden für das<br />

GS.Gate Leistungen wie Wartung,<br />

ein komplettes System-Management<br />

und individuelle Support-Pakete.<br />

So können sich die Hersteller<br />

auf ihre Produktion konzentrieren<br />

und die Vorteile vernetzter Produktionsprozesse<br />

optimal ausnutzen.<br />

Mehr unter:<br />

www.gerhard-schubert.de<br />

16 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


ANUGA FOODTEC<br />

Die kosteneffiziente Alternative<br />

Eines der wichtigsten Ziele der Endverpackung ist, dass die Produkte im gleichen<br />

Zustand wie beim Verlassen der Produktion ausgeliefert werden. Ob per<br />

Lkw, Zug, Schiff oder Luftfracht: Ein Verschieben, Kippen oder Umfallen der<br />

Produkte ist zu verhindern, sodass kein Sicherheitsrisiko besteht, das letztlich<br />

zur Beschädigung der Produkte führen könnte.<br />

Durch die Kombination<br />

aus der Flexibilität und<br />

Widerstandsfähigkeit der<br />

Stretchhaube und dem Fachwissen<br />

von Lachenmeier zur Umhüllung<br />

von Lebensmitteln in Schachteln,<br />

Gläsern, Eimern oder Beuteln<br />

hat sich Lachenmeier Haubenstretch<br />

zu einer kosteneffizienten<br />

Alternative zur Stretchfolien- und<br />

Schrumpffolien-Technologie etabliert.<br />

„Verzichten Sie auf überflüssiges<br />

Haupt- und Zusatzverpackungsmaterial<br />

und verringern<br />

Sie die Gesamtverpackungskosten!“<br />

erklärt am AnugaFood Tec<br />

Stand Ing. Felix Sulger – der österreichische<br />

Vertreter der Firma<br />

Lachenmeier in Österreich und<br />

erklärt weiters: „Dichte und Empfindlichkeit<br />

eines Produkts bestimmen<br />

die maximal zulässige Haltekraft,<br />

die die Haubenstretchfolie<br />

auf ein Produkt ausüben darf, ohne<br />

dieses zu beschädigen. Gemein-<br />

sam mit unserem Know-how, wie<br />

viel Druckkraft für die Stabilisierung<br />

einer Ladung erforderlich ist,<br />

können wir so die perfekt geeignete<br />

Größe, Stärke und Qualität<br />

der Folie für eine Stabilisierung<br />

der Ladung zum geringstmöglichen<br />

Preis berechnen. Nicht mehr<br />

und nicht weniger. Erfreulich für<br />

uns auf dieser Messe ist das große<br />

Interesse seitens der Besucher an<br />

unseren Lösungen.<br />

Paletten mit<br />

unterschiedlichen Produkten<br />

Viele Firmen, die bis jetzt mit Lösungen<br />

wie Wickeln ihre Paletten<br />

sichern, sehen in unserer Lösung<br />

eine kosteneffiziente Alternative.<br />

Gerade bei Paletten, die mit unterschiedlichen<br />

Produkten beladen<br />

werden und damit asymetrisch<br />

sind, punkten unsere Lösungen.“<br />

Fazit<br />

Haubenstretch von Lachenmeier<br />

ist nicht einfach ein geschlossener<br />

Kunststoffsack, der über eine uni-<br />

forme Ladung gestülpt wird. Die<br />

Maschinen von Lachenmeier können<br />

Folienschläuche und kurze<br />

Hauben über Ladungen ziehen, mit<br />

perforierter Folie umwickeln, um<br />

die Bildung von Kondenswasser<br />

zu vermeiden, und Folien verstärken,<br />

wo die Ladung dies erfordert.<br />

Gleichzeitig ist Haubenstretch<br />

auch für Produkte verschiedener<br />

Größe und Form geeignet, wie Ladungen<br />

mit einer unregelmäßigen<br />

Form, einlagige Ladungen, Ladungen<br />

mit scharfen Kanten oder<br />

Überständen sowie nach innen versetzte<br />

Ladungen.<br />

Mehr unter:<br />

www.lachenmeier.com<br />

oder unter<br />

www.sulger.at<br />

/ Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging<br />

MAXIMALE<br />

BATTERIELEBENSDAUER.<br />

MAXIMALE<br />

ENERGIEEFFIZIENZ.<br />

Batterieladegeräte mit Ri-Ladeprozess: www.fronius.at<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

17


GETRÄNKE-/LEBENSMITTELVERPACKUNG<br />

KHS zeigt erweitertes PET-Portfolio<br />

Extrem leichte Single-Serve-Formate, Weithals- und ovale Verpackungslösungen<br />

sowie kompakte und leistungsstarke Maschinen: Die KHS-Gruppe<br />

präsentiert ihr erweitertes PET-Portfolio auf der NPE Plastics Show in<br />

Orlando, Florida, vom 7. bis 11. Mai 20<strong>18</strong> an Stand S12045.<br />

Es lässt sich ein klarer Trend<br />

in der Getränkeindustrie<br />

erkennen“, sagt Frank Haesendonckx,<br />

Leiter Vertrieb und<br />

Technologie bei KHS Corpoplast<br />

Hamburg. „Die Nachfrage nach<br />

Single-Serve-Verpackungen mit<br />

Größen zwischen 250 und 800 Milliliter<br />

wächst. Speziell für dieses<br />

Segment haben wir daher eine neue<br />

Version unserer bewährten Streckblasmaschine<br />

InnoPET Blomax<br />

entwickelt.“ Das System ist kompakter<br />

und zugleich leistungsstärker.<br />

Zentrale Neuerung sind die kleinen<br />

Formenträger. Diese ermöglichen<br />

die Produktion von bis zu 2.500 Behältern<br />

pro Stunde/Station.<br />

„<br />

Modulare Bauweise<br />

Die Streckblasmaschine ist in modularer<br />

Bauweise lieferbar. Je nach<br />

Anforderungen des Anwenders lässt<br />

sie sich mit anderen KHS-Systemen<br />

verblocken – beispielsweise mit der<br />

Innosept Asbofill zur hygienischen<br />

Abfüllung sensibler Produkte. Auch<br />

der neue KHS-Stückchendosierer<br />

zur flexiblen Produktgestaltung<br />

lässt sich in das System integrieren.<br />

Er ermöglicht die Zugabe von<br />

Früchten, Gemüse oder Cerealien<br />

mit einer Kantenlänge von bis zu<br />

10 Millimeter. „Wir erweitern die<br />

Einsatzmöglichkeiten enorm und<br />

bieten somit Lösungen für neue<br />

Märkte an“, sagt Haesendonckx.<br />

Leichte Verpackungslösungen<br />

KHS wird auf der NPE auch extrem<br />

leichte Verpackungslösungen<br />

präsentieren. Hohe Aufmerksamkeit<br />

erwartet der Hersteller für die<br />

lediglich fünf Gramm schwere<br />

0,5-Liter-PET-Flasche für stilles<br />

Wasser „Factor 100“. Dank seines<br />

Lightweight-Know-hows bietet<br />

KHS seinen Kunden eine ganzheitliche<br />

Beratung vom Design über die<br />

technische Konstruktion bis hin zur<br />

Produktion der PET-Flaschen. Abgestimmt<br />

auf die Funktionalität und<br />

Belastung entstehen somit individuelle<br />

Behälter. „Das ermöglicht dem<br />

Anwender enorme Materialeinsparungen<br />

bei bestmöglicher Stabilität“,<br />

sagt Haesendonckx.<br />

<strong>18</strong> <strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

Sehr präzises Neckhandling<br />

Weiterentwicklungen im Bereich<br />

Preferential Heating stehen auf der<br />

Messe ebenfalls im Fokus. Diese<br />

Lösung ermöglicht die Produktion<br />

ovaler Behälter mit einer effizienten<br />

Materialverteilung, einem sehr präzisen<br />

Neckhandling und von Weithalsbehältern<br />

mit Öffnungen bis<br />

zu 70 Millimeter – bei hoher Flaschenqualität<br />

und geringerem Energieverbrauch<br />

im Streckblasverfahren.<br />

„Auch die Bedeutung von<br />

Weithalslösungen und besonderer<br />

Verpackungsformen nimmt stetig<br />

zu“, erklärt Haesendonckx. Grund<br />

seien die bekannten Vorteile gegenüber<br />

Glas: Bruchfestigkeit, ein<br />

geringeres Gewicht und die Möglichkeit<br />

der Inline-Produktion, weil<br />

die Behälter nicht mehr angeliefert<br />

werden müssen, sondern vor Ort<br />

hergestellt werden können.<br />

Optimaler Schutz<br />

Eine weitere Eigenentwicklung<br />

zeigt KHS mit FreshSafe-PET®.<br />

Mittels einer hauchdünnen Schicht<br />

aus Siliziumoxid (SiOx) an der Innenwand<br />

des PET-Behälters lassen<br />

sich empfindliche Säfte und kohlensäurehaltige<br />

Erfrischungsgetränke<br />

optimal schützen. „Unsere innovative<br />

Barrieretechnologie erzielt eine<br />

Haltbarkeit bei Getränken, die mit<br />

der von Glasflaschen vergleichbar<br />

ist“, sagt Haesendonckx. Darüber<br />

hinaus schützt das Beschichtungsverfahren<br />

auch empfindliche<br />

Lebensmittel wie Tomatensaucen,<br />

Obst und Gemüse selbst in transparenten<br />

PET-Behältern.<br />

Mehr unter: www.khs.com<br />

Besonders in der Food-Industrie<br />

wächst die Bedeutung von PET<br />

und Weithalsbehältern: Für Soßen<br />

und andere Nahrungsmittel<br />

ist diese Verpackung zunehmend<br />

gefragt, wie Haesendonckx betont:<br />

„Sie bringt im Vergleich zu Glas<br />

Vorteile wie Bruchsicherheit und<br />

geringes Gewicht mit.“ Ein weiterer<br />

Pluspunkt: Durch das FreshSafe-<br />

PET®-Beschichtungsverfahren<br />

von KHS lassen sich auch sensible<br />

Produkte in transparente Kunststoffverpackungen<br />

abfüllen.<br />

Das FreshSafe-PET®-<br />

Beschichtungsverfahren vereint<br />

die Vorteile von Glas- und PET-<br />

Flasche in einem Produkt.<br />

Anuga FoodTec: KHS zeigte Weithalsbehälter<br />

Der Trend geht zu PET – und zu immer größeren Flaschenhalsöffnungen:<br />

War im Food-Bereich bisher die Abfüllung in Glasflaschen Standard,<br />

bevorzugen Hersteller zunehmend den leichtgewichtigen Kunststoff.<br />

Gefragt sind nicht nur individuelle Designs von Flaschen und Verpackungen,<br />

sondern auch sogenannte Weithalsbehälter – für Soßen, Dressings<br />

oder Dairy-Produkte. Um den Abfüllern in diesem Bereich größtmögliche<br />

Flexibilität zu ermöglichen, hat KHS die Streckblasmaschine InnoPET<br />

Blomax weiterentwickelt. Für die individuelle Gestaltung der Flaschen<br />

weitet der Systemanbieter das Programm Bottles & Shapes aus.<br />

Effizienter, schneller, variabler: KHS bietet zur Abfüllung in PET-Behälter<br />

eine Weiterentwicklung seiner Streckblasmaschine InnoPET Blomax<br />

an. „Damit ist eine Verarbeitung von Preforms mit einem Durchmesser<br />

von bis zu 70 Millimeter<br />

möglich“, sagt Frank Haesendonckx,<br />

Leiter Sales<br />

and Technology bei KHS<br />

Corpoplast am Standort<br />

Hamburg. Die Maschine<br />

ist in modularer Bauweise<br />

lieferbar, mit einer Leistung<br />

von bis zu 2.500 PET-Flaschen<br />

pro Stunde/Station.<br />

Photos: KHS


DIGITALDRUCK<br />

Umweltfreundlich digital drucken<br />

Nicht nur in die Delta SPC 130 wurde vor kurzer Zeit investiert (siehe auch<br />

Bericht in dieser Ausgabe). Auch die mit dem EDP Award 2017 ausgezeichnete<br />

kleinere Schwester - die Delta WT 250 erfreut sich großer Beliebtheit.<br />

So ist die Durst Delta WT250, die das erste erhältliche System für Großformatdruck<br />

mit Farben auf Wasserbasis ist, auch seit Anfang 2017 bei Hein<br />

Verpackungen im Einsatz.<br />

Diese neue Generation von<br />

Druckern mit geruchsfreier,<br />

wasserbasierter Tinte<br />

erreicht höchste Druckqualität. Die<br />

Delta WT250 (auch schon in Österreich<br />

installiert/<strong>KOMPACK</strong> berichtete)<br />

ist mit der aktuellsten Durst<br />

Quadro Array Druckkopftechnologie<br />

ausgestattet und gewährleistet<br />

höchste Qualität und Zuverlässigkeit.<br />

In einem einzigen integrierten<br />

Verfahren wird der Tintenfilm fixiert,<br />

getrocknet und versiegelt. Aussehen<br />

und Haptik der Druckprodukte gleichen<br />

hochwertiger Offsetqualität.<br />

Vielseitig-flexibel-schnell<br />

Die Durst Delta WT 250 druckt<br />

mit maximal sechs Farben auf kleine<br />

Formate wie A3 bis hin zu sehr<br />

großen Tafeln mit maximalen Abmessungen<br />

von 2,5 × 3,9 m. Auch<br />

Waben- und Sandwichplatten sowie<br />

dreiwellige Wellpappen können bis<br />

zu einer maximalen Dicke von 40<br />

mm im Großformat bedruckt werden.<br />

Durch die Integration in den<br />

Produktionsablauf werden personalisierte<br />

Druckprodukte und individuelle<br />

Auflagen schnell, günstig und<br />

unkompliziert produziert.<br />

Dank schnellem Materialwechsel<br />

können sogar ganze Kundenaufträge<br />

mit verschiedenen Medien in einem<br />

Zug abgewickelt werden. Vom Start<br />

weg ist das DIN EN ISO 9001:2008<br />

zertifizierte Familienunternehmen<br />

(4. Generation) erfolgreich mit der<br />

geruchsneutralen, präzisen Lösung<br />

am Markt unterwegs.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.hein-gmbh.com oder<br />

www.durst-group.com


WELLPAPPE<br />

Rondo investiert in Digitalisierung<br />

Mit der ersten industriellen Digitaldruckmaschine Österreichs, der Delta SPC<br />

130 der Firma Durst, baut die Rondo Ganahl AG ihre digitale Druckproduktion<br />

am Standort St. Ruprecht (Steiermark) weiter aus (<strong>KOMPACK</strong> berichtete).<br />

Am 21. März wurde die Neuinstallation offiziell eingeweiht. Noch<br />

dominieren bei Verpackungen aus Wellpappe die Druckverfahren Flexo- und<br />

Offsetdirektdruck, doch mit der zunehmenden Digitalisierung verändern sich<br />

die Kundenwünsche. Deshalb setzt man jetzt bei Rondo in St. Ruprecht auf<br />

digitale Druckverfahren bei modernen Verpackungen und Displays aus dem<br />

nachwachsenden Rohstoff Wellpappe.<br />

Der Markt verlangt nach<br />

Flexibilität und individueller<br />

Vielfalt. „Mit der<br />

neuen Druckmaschine Delta SPC<br />

130 FlexLine können wir sehr<br />

schnell reagieren und unsere Kunden<br />

bei Markteinführungen und Relaunches<br />

perfekt unterstützen“, sagt<br />

Karl Pucher, Geschäftsführer von<br />

Rondo St. Ruprecht. „Speziell saisonale<br />

Produkte, Sondereditionen,<br />

individuelle (Wein)Verpackungen<br />

und P.O.S.-Displays können im Digitaldruck<br />

in höchster Qualität geliefert<br />

werden“, so Pucher.<br />

Durst Water Technology<br />

Die neue Druckmaschine Delta<br />

SPC 130 der Firma Durst spielt<br />

sowohl bei kleinen Losgrößen als<br />

auch bei Großauflagen ihre Vorteile<br />

aus, berichtet Wolfram Verwüster,<br />

Global Business Unit Director<br />

Corrugated Packaging & Display<br />

Printing innerhalb der Durst Group.<br />

Damit vereinfacht und beschleunigt<br />

der Digitaldruck den gesamten Produktionsprozess.<br />

„Wir sind über die<br />

Partnerschaft mit der Rondo Ganahl<br />

AG sehr erfreut“, sagt Wolfram Verwüster.<br />

„Mit der neuen digitalen<br />

High Tech Digitaldruckmaschine<br />

wird Rondo bei Displays und Verkaufsverpackungen<br />

entscheidende<br />

Impulse setzen!“<br />

Photos: @jofotografie<br />

Wolfram Verwüster, Durst Group; Sigrid Rauscher, Rondo<br />

Frastanz; Christoph Suchy, Lindt & Sprüngli; Karl Pucher,<br />

Geschäftsführer Rondo St. Ruprecht; Hubert Marte, CEO<br />

Rondo Ganahl AG; Alois Schellnegger, Rondo St. Ruprecht<br />

Ausgezeichnete<br />

Druckergebnisse<br />

Bei der Delta SPC130 FlexLine<br />

kommen mineralölfreie, wasserbasierte<br />

Tinten zum Einsatz. Das<br />

von Durst Water Technology entwickelte<br />

Tintensystem stellt einen<br />

technologischen Meilenstein dar<br />

und erfüllt alle strengen Umweltund<br />

Recyclingauflagen innerhalb<br />

der EU. Die Druckergebnisse<br />

sind qualitativ hochwertig, geruchsfrei,<br />

abriebbeständig, lichtecht,<br />

und werden in einem einzigen<br />

Druckvorgang produziert.<br />

So können in der Produktion Vorbehandlung,<br />

Zwischentrocknung<br />

und Überlackierung eingespart<br />

werden. Nicht umsonst wurde<br />

die Durst Water Technology vom<br />

europäischen Dachverband der<br />

Wellpappe-Industrie (FEFCO)<br />

mit einem Umwelt-Award ausgezeichnet.<br />

Wellpappe:<br />

attraktiv, vielseitig, ökologisch<br />

Wellpappe ist heute vielseitig<br />

einsetzbar. Rondo Verpackungen<br />

garantieren beste Qualität und<br />

größtmögliche Sicherheit mit hoher<br />

Funktionalität und attraktivem<br />

Druck. Verpackungen aus Wellpappe<br />

sind leicht und trotzdem<br />

stabil, flexibel und überall einsetzbar:<br />

Ob als Weinkarton oder buntes<br />

Hochglanz-Display zum Beispiel<br />

für Schokohasen: „Wellpappe-Verpackungen<br />

von Rondo sind attraktive<br />

Hingucker im Verkaufsregal,<br />

umweltfreundlich, funktionell und<br />

zu 100 Prozent wiederverwertbar“,<br />

sagt Karl Pucher.<br />

Innovative Produktlösungen<br />

Innovative Produktlösungen, vorausschauende<br />

Investitionen in<br />

High Tech-Produktionsanlagen und<br />

die hohe Leistungsbereitschaft der<br />

Mitarbeiter/innen zeichnen die gesamte<br />

Rondo Ganahl-Gruppe heute<br />

aus. „Rondo punktet mit Qualität<br />

und Verlässlichkeit, Kreativität<br />

und einem verantwortungsvollen<br />

Umgang mit unseren Ressourcen,“<br />

betont Hubert Marte, Vorstandsvorsitzender<br />

der Rondo Gruppe anlässlich<br />

der Präsentation der neuen<br />

Digital-Druckmaschine in St. Ruprecht.<br />

„Mit dieser Investition bauen<br />

wir unsere technologische Spitzenstellung<br />

weiter aus und stärken den<br />

Standort Rondo St. Ruprecht nachhaltig.<br />

Unser Werk in St. Ruprecht<br />

ist somit imstande, unseren Kunden<br />

Produkte im Flexodruck, Offsetdirektdruck<br />

UND Digitaldruck anzubieten.<br />

Das ist ein absolutes Novum<br />

und präsentiert dem Kunden eine<br />

Vielfalt an Druckvarianten aus einer<br />

Hand“, so Marte abschließend.<br />

Mehr unter:<br />

20 www.durst-group.com <strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

oder<br />

www.rondo-ganahl.com


JUBILÄUM<br />

15 Jahre Erfolg - 15 Jahre HABA<br />

2003 gegründet, feiert die Firma Haba Verpackung als fester Bestandteil der<br />

heimischen Verpackungsbranche ihr 15-jähriges Bestehen. Besonders bei individuellen<br />

Kundenwünsche liegen die Stärken des Unternehmens. Durch langjährige<br />

Branchenerfahrung und ein engagiertes Team ist es möglich, moderne<br />

und rasche Lösungen herzustellen. Davon profitieren bereits über 800 namhafte<br />

Kunden in über 30 Ländern weltweit. 20<strong>18</strong> erfolgt nun die offizielle Betriebsübergabe<br />

an die nächste Generation, die sich mit Eifer und Innovationskraft den<br />

Herausforderungen der Zukunft stellt.<br />

Was als One-Man-Show<br />

begann, entwickelte<br />

sich durch Leidenschaft,<br />

Fleiß und kompetente Mitarbeiter<br />

zu einem Lebenswerk, auf<br />

das man stolz zurück blickt. Das<br />

Sortiment reicht vom einfachen<br />

Handschweißgerät bis zur vollautomatischen<br />

Verpackungslinie und<br />

umfasst mittlerweile über 1500<br />

gelieferte Standardmaschinen und<br />

Geräte von bewährten Lieferanten<br />

und zum Teil aus Eigenfertigung.<br />

Dazu kommt ein breites Angebot<br />

an hochwertigem Verpackungsmaterial,<br />

optimal abgestimmt auf individuelle<br />

Kundenbedürfnisse.<br />

Erfolgsgeschichte<br />

1979 begann Ing. Gerhard Haba<br />

in der Verpackungsbranche und<br />

entwickelte sich dort rasch zum<br />

Spezialisten im Bereich der Verpackungsmaschinen<br />

und des Verpackungsmaterials.<br />

2003 fiel dann<br />

die Entscheidung zur Firmengründung.<br />

Was in den eigenen 4 Wänden<br />

begann, führte 2011 zur Gründung<br />

des Standortes Behamberg.<br />

Der Bereich Maschinen wurde<br />

ausgebaut und beträgt mittlerweile<br />

deutlich mehr als die Hälfte des<br />

Gesamtumsatzes. Aktuell umfasst<br />

Die HTL Waidhofen a.d. Ybbs belegte beim Wettbewerb zur<br />

Programmierung eines UR-Roboters den ersten Rang.<br />

das Team der Firma Haba Verpackung<br />

GmbH 17 Mitarbeiter und<br />

feiert dieses Jahr sein 15-jähriges<br />

Firmenjubiläum.<br />

Am Puls der Zeit<br />

Zeitgleich zum Firmenjubiläum<br />

erfolgt die Übergabe an die nächste<br />

Generation. Der älteste Sohn<br />

Bernhard Haba übernimmt mit 1.<br />

Mai 20<strong>18</strong> offiziell die Unternehmensführung<br />

und stellt sich den<br />

Herausforderungen der Zukunft.<br />

Dies bedeutet eine wachsende<br />

Nachfrage an Großprojekten von<br />

Verpackungslinien als Komplettlösungen<br />

zu bewältigen.<br />

Darüber hinaus schreitet die Automatisierung<br />

in allen Branchen<br />

voran, wodurch Roboteranwendungen<br />

auf immer mehr Interesse<br />

stoßen und auch diesbezüglich<br />

die Verkaufszahlen in die Höhe<br />

schnellen.<br />

Umfassendes Know-How<br />

Die einzigartige Banderoliermaschine<br />

Habareb®, das Palettenmagazin<br />

Hamaxx® sowie der Palettenschrumpfer<br />

Taifun sind das<br />

Ergebnis jahrelanger Erfahrung<br />

und Geschäftstätigkeit und entstehen<br />

mittlerweile in Eigenfertigung.<br />

Langjährige Partnerschaften mit<br />

verlässlichen Lieferanten weltweit<br />

sichern die Innovationskraft des<br />

Unternehmens und führen zu beständigen,<br />

effizienten und maßgeschneiderten<br />

Lösungen für Individuelle<br />

Kundenbedürfnisse.<br />

Forschungsprojekte<br />

Von dieser Kompetenz profitieren<br />

auch Forschungszentren und<br />

Bildungseinrichtungen. Die Firma<br />

Haba Verpackung GmbH beteiligt<br />

sich an umfangreichen Forschungsprojekten<br />

und unterstützt<br />

aktiv den Technik-Nachwuchs.<br />

So gab es 2017 einen Wettbewerb<br />

zur Programmierung eines UR-<br />

Roboters. Die HTL Waidhofen<br />

a.d. Ybbs belegte dabei den ersten<br />

Rang und wird ihre Anwendung<br />

auf der diesjährigen HABA-Hausmesse<br />

präsentieren.<br />

Ein Grund zum Feiern!<br />

Nutzen Sie die Chance das Unternehmen<br />

persönlich kennen zu lernen,<br />

Ihr Netzwerk zu vergrößern<br />

und namhafte Hersteller kennen<br />

zu lernen auf der Hausmesse am<br />

24. und 25. Mai 20<strong>18</strong>. Für Speis<br />

und Trank sowie musikalische<br />

Unterhaltung und ein attraktives<br />

Rahmenprogramm ist gesorgt.<br />

Diese Veranstaltung bietet auch<br />

die ideale Möglichkeit, um sich<br />

über die neuesten Entwicklungen<br />

in der Branche zu informieren und<br />

eine Auswahl an innovativen Verpackungs-<br />

und Robotik-Lösungen<br />

zu sehen.<br />

>> Denken Sie an EUMOS 40509,<br />

der neuen Norm zur Ladungssicherung<br />

und deren Gefahren!


WIRTSCHAFT<br />

Plastics shape the future<br />

I N T E R V I E W<strong>KOMPACK</strong>:<br />

Ende Jänner fanden in Moskau wieder die interplastica und die upakovka statt.<br />

<strong>KOMPACK</strong> sprach nach den Veranstaltungen mit Petra Cullmann, Global Portfolio<br />

Director Plastics & Rubber, Messe Düsseldorf über die Events und die<br />

aktuelle Lage am russischen Markt. Gleichzeitig nutzten wir auch die Gelegenheit<br />

um einen kurzen Blick Richtung der stattgefundenen Plastindia zu werfen<br />

und auch schon erste Highlights betreffend die im nächsten Jahr wieder stattfindende<br />

K in Düsseldorf zu erfahren.<br />

Schon im letzten<br />

Jahr waren die upakovka und<br />

die interplastica deutlich von<br />

der wirtschaftlichen Erholung<br />

geprägt. Konnten die beiden<br />

Veranstaltungen die positiven<br />

Signale, die auch in den<br />

vergangenen Monaten den<br />

russischen Markt und insbesondere<br />

die Kunststoff-,<br />

Kautschuk- und Verpackungsbranche<br />

und die verwandten<br />

Prozessindustrien prägten, im<br />

heurigen Jahr bestätigen?<br />

Petra Cullmann: Auf jeden<br />

Fall! Der Aufschwung wichtiger<br />

Abnehmerbranchen<br />

führt aktuell zu einer großen<br />

Nachfrage von Kunststoff- und<br />

Gummierzeugnissen sowie<br />

Verpackungen. Die russischen<br />

Hersteller dieser Produkte investieren<br />

nach Kräften in moderne<br />

Produktionstechnologien<br />

und Materialien, um die<br />

wachsenden Ansprüche ihrer<br />

Kunden bedienen zu können.<br />

Die rund 900 Aussteller von<br />

interplastica, 21. International<br />

Trade Fair Plastics and Rubber,<br />

und upakovka – Processing<br />

and Packaging berichteten<br />

übereinstimmend von sehr<br />

großer Resonanz und beachtlichen<br />

geschäftlichen Erfolgen.<br />

Insbesondere die Aussteller,<br />

die auch bei schwächeren<br />

Marktbedingungen kontinuierlich<br />

in Russland Präsenz<br />

gezeigt haben, profitieren nun<br />

von ihren guten Kontakten in<br />

die Branche. Abgesehen von<br />

hohen Kaufabschlüssen war<br />

die qualifizierte Nachfrage ein<br />

ganz wichtiges Signal für den<br />

Aufbruch in eine wirtschaftlich<br />

interessante Zukunft.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Wie entwickelten<br />

sich die Besucherzahlen und<br />

gab es Bereiche, an denen die<br />

Fachbesucher besonderes<br />

Interesse zeigten?<br />

Petra Cullmann: 24.900 Fachleute<br />

aus ganz Russland und<br />

den Nachbarstaaten besuchten<br />

die beiden Messen, knapp<br />

2.000 Fachleute mehr als vor<br />

einem Jahr. Sie zeigten sich<br />

sehr interessiert an allen Ausstellungsbereichen<br />

– gerade<br />

das vielfältige Produktspektrum,<br />

das interplastica und<br />

upakovka entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette bieten,<br />

und die vielen Innovationen,<br />

die von den Ausstellern<br />

präsentiert werden, haben die<br />

beiden Messen zu den führenden<br />

Branchenschauen für die<br />

Region gemacht. Wenn man<br />

die Branchen betrachtet, aus<br />

denen eine besonders hohe<br />

Nachfrage kam, fällt auf, dass<br />

vor allem die Bereiche Verpackung,<br />

Automobil und Bau<br />

von der wirtschaftlichen Erholung<br />

profitieren. Hier müssen<br />

die russischen Unternehmen<br />

investieren. Die aufgrund<br />

der Wirtschaftssanktionen<br />

weggefallenen Importe werden<br />

konsequent substituiert<br />

– das verlangt nach weiterem<br />

Petra Cullmann<br />

Auf- und Ausbau der lokalen<br />

Produktionskapazitäten mit<br />

innovativen Anlagen und dem<br />

Einsatz hochwertiger Materialien.<br />

Es geht nicht nur um<br />

die Erweiterung der Produktionslinien,<br />

sondern ebenso um<br />

qualitativen Fortschritt. Insbesondere<br />

die Maschinenbauer,<br />

die schlüsselfertige High-<br />

Tech-Anlagen und Komplettlösungen<br />

anbieten können, haben<br />

aktuell gute Marktchancen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Industrie 4.0 ist<br />

in Mitteleuropa längst in aller<br />

Munde – trifft dies auch auf<br />

den russischen Markt zu?<br />

Petra Cullmann: Wir haben<br />

von vielen Maschinenbauern<br />

gehört, dass das Thema Industrie<br />

4.0 in Russland angekommen<br />

ist. Die russischen<br />

Unternehmen schenken den<br />

Möglichkeiten, mit vernetzten<br />

Produktionssystemen effiziente<br />

und nachhaltige Abläufe<br />

zu ermöglichen, große<br />

Beachtung. Vor allem die<br />

Einsparung von Energie- und<br />

Materialkosten trifft auf<br />

breites Interesse. Etliche interplastica-Aussteller<br />

hatten dazu<br />

Angebote an ihren Ständen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Zu den Highlights<br />

gehörten bei den letzten<br />

Veranstaltungen ja auch die<br />

Vorträge und Diskussionen<br />

während der Veranstaltungen.<br />

Letztes Jahr gab es besonderes<br />

Interesse an der 3D fab+print.<br />

War dies auch heuer so?<br />

Petra Cullmann: Schon bei der<br />

Premiere im Jahr 2017 hatte<br />

rund die Hälfte der interplastica-Besucher<br />

angegeben, die<br />

Sonderschau 3D fab+print besucht<br />

zu haben oder besuchen<br />

zu wollen. In diesem Jahr waren<br />

die Veranstaltungen durchweg<br />

bestens besucht, mehr als<br />

einmal gab es nicht für alle<br />

Interessenten einen Sitzplatz.<br />

Für uns das klare Zeichen,<br />

dass wir auch im kommenden<br />

Jahr dieses Zukunftsthema<br />

besonders herausstellen und<br />

hochkarätig besetzen werden.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Sehen Sie spezielle<br />

Trends am russischen<br />

Markt?<br />

Petra Cullmann: Neben dem<br />

schon erwähnten Themenbereich<br />

Industrie 4.0 ist bemerkenswert,<br />

dass die Bedeutung<br />

der Kreislaufwirtschaft und somit<br />

des Kunststoff-Recycling<br />

zunimmt. Allgemein wird ein<br />

Wachstum der Aktivitäten in<br />

diesem Bereich inkl. Recycling<br />

aus Hausabfällen erwartet.<br />

Zudem geht man davon<br />

aus, dass der Rezyklat-Anteil<br />

bei den eingesetzten Materialien<br />

steigen wird. Ein verstärktes<br />

Interesse auch an Maschinen,<br />

die den Anforderungen<br />

dieses Materialeinsatzes entsprechen,<br />

ist bereits bemerkbar.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Ein kurzer Blick<br />

zu den anderen Messen im<br />

Kunststoffbereich – die Plastindia<br />

hat gerade ihre Pforten<br />

geschlossen – wie ist diese<br />

Veranstaltung gelaufen?<br />

Petra Cullmann: Mit 1.800<br />

Ausstellern aus 44 Ländern<br />

22 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


WIRTSCHAFT<br />

Blick auf das Messegelände in Moskau<br />

und rund 246.000 Besucher<br />

war die Veranstaltung in<br />

Gandhinagar – Ahmedabad<br />

ein großer Erfolg und hat<br />

Impulse für das weitere<br />

Wachstum des indischen<br />

Kunststoffmarktes gesetzt.<br />

Neben den technologischen<br />

Innovationen, die die Branche<br />

prägen, standen auch hier die<br />

Themenbereiche Nachhaltigkeit<br />

und Recycling im Fokus<br />

der Diskussionen, zudem die<br />

Entwicklung der Fachkräfte.<br />

Mit der Plastindia Foundation<br />

ist die Messe Düsseldorf seit<br />

langem verbunden und betreut<br />

als Exclusive Overseas<br />

Associate europäische und<br />

nordamerikanische Aussteller.<br />

Die Marktchancen in Indien<br />

gelten weiterhin als hervorragend:<br />

Die rasch wachsende,<br />

konsumfreudige Mittelschicht,<br />

der Ausbau der Infrastruktur<br />

auf dem Subkontinent, die<br />

Investitionen in Medizin und<br />

Gesundheitswesen und eine<br />

expandierende Freizeitindustrie<br />

sorgen dafür, dass der<br />

Bedarf an Kunststoffprodukten<br />

und –verpackungen sowie an<br />

Maschinen und Rohstoffen zu<br />

ihrer Herstellung weiter steigt.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Zu guter Letzt<br />

auch ein Blick in die Zukunft.<br />

Die nächste K kommt in<br />

Riesenschritten näher. Wie<br />

laufen die Vorbereitungen?<br />

Petra Cullmann: Wir erleben<br />

eine sehr lebhafte Nachfrage<br />

nach Ausstellungsfläche. Wenige<br />

Wochen vor Anmeldeschluss*<br />

ist bereits ganz sicher,<br />

dass die Messe erneut den<br />

kompletten Überblick über den<br />

Weltmarkt der Kunststoff- und<br />

Kautschukbranche bieten wird.<br />

Rund 3.000 Aussteller werden<br />

an der K 2019 vom 16. bis 23.<br />

Oktober teilnehmen. Es zeigt<br />

sich einmal mehr, dass dank<br />

der unerreichten Breite und<br />

Tiefe des Angebots und der<br />

einzigartigen Internationalität<br />

die K eine Sonderstellung<br />

einnimmt. Kein Unternehmen<br />

möchte in Düsseldorf fehlen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Abgesehen von<br />

der positiven Stimmung in<br />

der Branche – die hoffentlich<br />

bis zu K und darüberhinaus<br />

anhalten wird – gibt es<br />

besondere Schwerpunkte, die<br />

auf der K geplant sind, die Sie<br />

jetzt schon verraten möchten?<br />

Petra Cullmann: Natürlich<br />

sorgen vor allem die Aussteller<br />

mit ihren Produktpremieren<br />

für die Schwerpunkte der K.<br />

Daneben werden Leitthemen,<br />

die die Branche prägen, vor<br />

allem in der Sonderschau „Plastics<br />

shape the future“ und im<br />

Science Campus aufgegriffen.<br />

Diese Leitthemen, die in Diskussionsrunden,<br />

Vorträgen und<br />

anhand ausgewählter Exponate<br />

dargestellt und erörtert werden,<br />

werden im Laufe der kommenden<br />

Monate von einem<br />

Expertengremium definiert.<br />

Der Fokus wird insbesondere<br />

auf innovativen Materialien<br />

und Verfahren liegen, die substanzielle<br />

Beiträge zur Bewältigung<br />

globaler Herausforderungen<br />

(wie z.B. Wasser-, Energie-<br />

und Abfallmanagement,<br />

Ressourceneffizienz) sowie zur<br />

Digitalisierung und zu einer<br />

nachhaltigen Entwicklung<br />

leisten.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Danke für das<br />

Gespräch!<br />

150 Jahre<br />

Know-how und wir<br />

wachsen weiter.<br />

ULRICH ETIKETTEN –<br />

QUALITÄT IN ALLEN<br />

FACETTEN.<br />

www.ulrich.at<br />

<strong>18</strong>68 – 20<strong>18</strong><br />

*Anmeldeschluss zur K ist der 31 05 20<strong>18</strong><br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

23


DESIGN<br />

Wegweisende Sanitärprodukte<br />

Seit 125 Jahren wird unter der Marke LAUFEN der älteste plastische Werkstoff<br />

der Menschheit zu wegweisenden Sanitärprodukten verarbeitet – in hochmodernen<br />

Anlagen und in legendärer Präzision. Aus der Keramikkompetenz hat<br />

sich das Know-how fürs komplette Bad entwickelt, das LAUFEN auf hohem<br />

Design-Niveau gestaltet. Damit die hochwertigen Designstücke auch sicher und<br />

den Produkten entsprechend präsentiert werden können, wurde auch die Verpackung<br />

neu designt.<br />

Seit einigen Jahren hat LAU-<br />

FEN seine Expertise und<br />

sein Portfolio aus Keramik,<br />

Wannen, Möbeln und Accessoires<br />

noch um den Bereich Armaturen<br />

erweitert. <strong>18</strong>54 gründete Charles<br />

Kugler in Lausanne ein kleines<br />

Unternehmen für Messingprodukte.<br />

Im Jahr <strong>18</strong>63 wurden dort die ersten<br />

Wasser- und Gasarmaturen auf<br />

Schweizer Boden hergestellt. Seit<br />

2009 werden Armaturen am Standort<br />

Laufen produziert.<br />

Österreich<br />

Der österreichische Markt für<br />

Sanitärprodukte ist einer der anspruchsvollsten<br />

der Welt – denn<br />

hier werden elegantes Design,<br />

fortschrittliche Technologie, hohe<br />

Qualität und guter Service sehr geschätzt.<br />

Keramik der Marke Laufen<br />

kommt unter anderem aus den Werken<br />

Wilhelmsburg (Niederösterreich)<br />

und Gmunden (Oberösterreich).<br />

In Österreich werden seit Generationen<br />

hochwertige Produkte für den<br />

Weltmarkt gefertigt. Im Gmundner<br />

Werk ist das Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

untergebracht.<br />

Hier produzieren die Meister der<br />

Keramik auch die anspruchsvollsten<br />

Designerstücke, welche zu<br />

Hubert Donhauser, Daniel Elsener, Nicole Stepf und<br />

Helmut Litzlfellner mit der neuen Verpackung<br />

einem guten Teil in den Export<br />

gehen. Das Wilhelmsburger Werk<br />

ist auf Schnelldreher spezialisiert.<br />

Außerdem kümmert sich von hier<br />

aus ein hochprofessionelles Team<br />

um Logistik, Verkaufsabwicklung,<br />

Marketing und Finanzen. Weiters<br />

werden hier alle Produkte aus den<br />

weltweiten Produktionsstätten<br />

kommissioniert und österreichweit<br />

an den Installations-Großhandel<br />

verschickt.<br />

Totalbadanbieter<br />

Laufen, der weltweit größte Pro-<br />

duzent in seinem Bereich auf der<br />

Keramikseite, hat sich mittlerweile<br />

längst, wie bereits erwähnt,<br />

zum Totalbadanbieter entwickelt.<br />

Komplettlösungen gibt es auch<br />

durchdesignt - wie die Serie VAL<br />

by Konstantin Grcic beweist. Aber<br />

nicht nur punkto Design beweist<br />

das mit dem If Product Design<br />

Award und Red Dot Award ausgezeichnete<br />

Unternehmen immer<br />

wieder seine führende Marktstellung.<br />

Gerade auch Produkte<br />

wie die Toilette werden laufend<br />

weiterentwickelt. So entstanden<br />

das spülrandlose Wand-WC und<br />

als neuestes Highlight das Laufen<br />

Dusch-WC Cleanet Riva. Die<br />

Dusch-WC Innovation bringt Hygiene<br />

und Frische durch Intimreinigung<br />

mit purem Wasser.<br />

Verpackung<br />

Damit die hochwertigen Designstücke<br />

sicher und auch optisch ansprechend<br />

verpackt werden, wurde<br />

auch ein neues Design für die<br />

Verpackung entworfen. In noblem<br />

Silber werden die hochwertigen<br />

Produkte statt nur in braunem<br />

Karton mit Aufdruck präsentiert.<br />

Als Daniel Elsener, Regional Procurement<br />

Manager Roca North<br />

Europe Region mit den Ideen des<br />

Marketings zur Firma Mosburger<br />

kam, war er von der raschen und<br />

flexiblen Lösung des Verpackungsprofis<br />

überrascht – noch dazu wo<br />

die Anfrage genau in die Zeit gefallen<br />

ist, als die Firma Mosburger<br />

gerade auch selbst mit einer Produktionserweiterungsumstellung<br />

im eigenen Werk beschäftigt war.<br />

Flexodruck<br />

Die Verpackung wird mit einem<br />

42er Raster bedruckt – und damit<br />

der Druck eine plastische Optik<br />

erhält, wurde der Flexodruck<br />

schwarz unterlegt. Die Voraussetzungen<br />

des Marketings konnten<br />

so ideal umgesetzt werden. Nicht<br />

nur das – die Firma Mosburger<br />

wurde auch mit dem Supply Award<br />

der Firma Laufen mit vier Sternen<br />

ausgezeichnet. „Dies ist bei uns<br />

die höchste Auszeichnung, die<br />

Impressionen aus dem Schauraum<br />

24 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


Design<br />

vergeben werden kann. Und glauben<br />

sie mir – wir machen es uns<br />

nicht leicht. Wir hinterfragen die<br />

gesamte Supply Chain unserer<br />

Lieferanten. Die gesamte Performance<br />

wird hinterfragt – mehrere<br />

Personen in mehreren Ländern bewerten<br />

die Lieferanten. Nur wenn<br />

alle wirklich höchste Punktezahlen<br />

verteilen, gibt es die vier Sterne,<br />

die jedes Jahr wieder erarbeitet<br />

werden müssen“, erklärt Daniel<br />

Elsener. Und weiters: „Vom hochwertigen<br />

Rohstoff bis zur hochwertigen<br />

Verpackung – wir verlangen<br />

eben in allen Bereichen die<br />

höchste Qualität für unsere Produkte.“<br />

Dies natürlich auch immer<br />

mit einem Blick auf die Umwelt,<br />

wie auch das gemeinsame Produkt<br />

der Firma Laufen und Mosburger,<br />

das beim heurigen Green Packaging<br />

Star Award eingereicht wurde,<br />

beweist.<br />

Green Star<br />

„Hierbei handelt es sich um eine<br />

Transportverpackung für Keramikbecken.<br />

Dabei werden die<br />

bisherigen Einzelverpackungen<br />

durch ein kostengünstigeres, ökonomisches<br />

System ersetzt. Wichtig<br />

dabei war auch, dass eine Verpackung<br />

passend für sämtliche Becken<br />

ist,“ erklärt Helmut Litzlfellner,<br />

Sales Manager bei Mosburger.<br />

„Bei dem Verpackungskonzept<br />

wurden die Verpackungseinheiten<br />

und das Verpackungsmaterial minimiert<br />

und die bis dahin zeitintensive<br />

„Standardverpackung“ ist<br />

überflüssig geworden,“ ergänzt<br />

Hubert Donhauser von Mosburger.<br />

Die Verpackungseinheit erlaubt<br />

auch mehrere (fünf) Umläufe<br />

zwischen den Händlern und Laufen.<br />

So wurde eine Verpackungslösung<br />

kreiert, die allen Kriterien<br />

entspricht und Entsorgungskosten<br />

und Materialeinsatz spart.<br />

Handarbeit<br />

Zum Faktor Handarbeit, der nach<br />

wie vor in LAUFEN Produkten<br />

steckt, kommt die Kopfarbeit hinzu.<br />

Bereits seit mehreren Dekaden<br />

sammelt LAUFEN positive Erfahrungen<br />

in der erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

mit herausragenden<br />

Architekten und Designern. Bei<br />

der Entwicklung von neuen Badkonzepten<br />

und deren Verpackung<br />

treffen die Erwartungen der Designer<br />

auf die Erfahrung und Präzision<br />

der Modelleure, Produktentwickler<br />

und Techniker.<br />

Mehr über die zwei starken<br />

Partner sehen Sie unter:<br />

www.laufen.co.at oder<br />

unter www.mosburger.at<br />

oben:<br />

Laufen Sky Gallery<br />

in Wilhelmsburg<br />

rechts:<br />

Laufen Dusch-WC<br />

Cleanet Riva<br />

oben: Verleihung<br />

des Supply Awards<br />

der Firma Laufen<br />

rechts: Neue Transportverpackungslösung<br />

für Keramikbecken<br />

01/<strong>18</strong><br />

25


WIRTSCHAFT<br />

Das Investitionsprogramm läuft<br />

Nach den Investitionen in den letzten Jahren in eine neue Druckhalle, eine<br />

thermisch-regenerative Abluftreinigungsanlage sowie in eine neue Blasfolienanlage<br />

(<strong>KOMPACK</strong> berichtete) sowie den Kauf des Nachbargrundstücks (rund<br />

24.000 m²) wurde aktuell wieder in eine neue Windmöller&Hölscher Anlage<br />

investiert – dies war aber nur der Start für eine weitere Invesititionswelle.<br />

Die konsequente Ausrichtung<br />

der Produkte auf die<br />

Markterfordernisse und<br />

die laufende Umsetzung der Qualitätsstandards<br />

(<strong>KOMPACK</strong> berichtete<br />

letztes Jahr auch über die EN<br />

15593 – Zertifizierung) gehören zur<br />

täglichen Herausforderung. Dies beweist<br />

die Firma Coreth auch mit der<br />

Investition in eine dritte Windmöller<br />

& Hölscher VAREX II. Verpackungslösungen<br />

von heute müssen<br />

vielfältige Anforderungen erfüllen<br />

und lassen sich daher am besten<br />

auf maßgeschneiderten Anlagen<br />

produzieren. Das Know-how aus<br />

jahrzehntelanger Praxiserfahrung<br />

und die kontinuierliche Forschung<br />

macht die VAREX II zu einem Produkt<br />

der Spitzentechnologie. Hohe<br />

Qualität, ein verringerter Rohstoffeinsatz,<br />

kürzere Anfahr- und Umstellzeiten<br />

sowie reduzierte Abfallmengen<br />

sind einige Vorteile. Die<br />

neue Anlage wird ausschließlich<br />

für die besonders stark nachgefragte<br />

Dehnschlauchproduktion (3<br />

Schicht) verwendet. Ganz “state of<br />

the art“ werden die Dehnschläuche<br />

natürlich vor Ort bedruckt.<br />

Ablaufoptimierung<br />

Neben der Investition in neueste<br />

Technik werden auch die logistischen<br />

Abläufe in der Firma optimiert.<br />

Um dies besser gestalten zu<br />

Geschäftsführer Mag. Stefan Chalupnik<br />

können, wird ein eigenes Druckzentrum<br />

mit Hochregallager (auch für<br />

die Lebensmittelfolien) entstehen<br />

(2.000 m 2 ). Zusätzlich wird eine<br />

neue Recyclinghalle in Betrieb genommen.<br />

Die ehemalige EREMA-<br />

Anlage wird verkauft und durch die<br />

neueste Recyclinganlage der Firma<br />

EREMA – eine INTAREMA 1714<br />

TVEplus ersetzt. Das patentierte Recyclingsystem<br />

INTAREMA TVEplus<br />

setzt neue Maßstäbe in der Aufbereitung<br />

von schwer zu verarbeitenden<br />

Materialien wie stärkst bedruckten<br />

Folien und/oder sehr feuchten Materialien.<br />

Möglich wird dies durch effiziente<br />

Feinstfiltrierung, vollständige<br />

Homogenisierung der Schmelze und<br />

Hochleistungsentgasung in einem<br />

Arbeitsschritt. Die neue Anlage<br />

kommt in eine neue, eigene 700 m 2<br />

große Halle und verarbeitet werden<br />

nur eigene Folien. „Dadurch können<br />

wir die Qualität des Regenerats bestimmen“,<br />

erklärt Geschäftsführer<br />

Mag. Stefan Chalupnik.<br />

Umbau<br />

Zusätzlich wurde Ende letzten<br />

Jahres auch noch umgebaut. Da<br />

noch in eine zusätzliche Inlinedruckmaschine,<br />

die direkt in der Produktionshalle<br />

stehen soll, investiert<br />

wird, war es dort notwendig – um<br />

genug Platz für die neue Anlage zu<br />

schaffen - einen der Extruder komplett<br />

um 1,5 Meter zu verschieben<br />

(der ganze Turm wird dabei auf einmal<br />

gehoben). Die dafür benötigten<br />

Anlagen wurden aus Deutschland<br />

organisiert und der tonnenschwere<br />

Turm damit komplett angehoben<br />

und auf den neuen Platz gestellt.<br />

Umwelt<br />

Die Firma Coreth setzt als umweltfreundliche<br />

Alternative auch<br />

auf zuckerrohrbasiertes LDPE – von<br />

der Palettenhaube bis hin zu hochsensiblen<br />

Anwendungen wie zum<br />

Beispiel Verpackungsfolien für die<br />

Getränkeindustrie. Im Gegensatz<br />

zu fossilem LDPE wird dabei das<br />

Ethylen aus dem nachwachsenden<br />

Rohstoff Zuckerrohr gewonnen und<br />

hat im Vergleich zu herkömmlichen<br />

LDPE eine äußerst positive CO² Bilanz.<br />

Seit 2014 ist Coreth auch Teil<br />

von ECO-NET, einem lernenden<br />

Energieeffizienz-Netzwerk, um<br />

gemeinsame Ziele für Energieeffizienz<br />

und CO² Reduzierung nachhaltig<br />

umzusetzen. Im Rahmen des<br />

vom VERBUND Solutions organisierten<br />

Eco-Net Projekts besucht<br />

Coreth vierteljährlich moderierte<br />

Workshops und tauscht mit anderen<br />

Teilnehmern Erfahrungen aus. Die<br />

Firma Coreth konnte eine Steigerung<br />

der Energieeffizienz durch eigene<br />

Maßnahmen in den letzten drei<br />

Jahren um 7,7% erwirken. Ebenfalls<br />

gab es eine deutliche Reduzierung<br />

der speziellen CO² Emmissionen<br />

durch kontinuierliche Maßnahmen<br />

um 7,9%. „Gemeinsam mit unserem<br />

technischen Leiter Herbert Krenn -<br />

der maßgeblich am Projekt beteiligt<br />

war - können wir jetzt, neben dem<br />

positiven Umwelteffekt, jährlich<br />

über 100.000 Euro einsparen,“ erklärt<br />

der Geschäftsführer. Im Herbst<br />

wird die Firma Coreth auch wieder<br />

auf der FachPack vertreten sein.<br />

Mehr unter: www.coreth.at<br />

26 <strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

oben: Folienwickler<br />

links:VAREX II


KENNZEICHNUNG<br />

KBA-Metronic in Österreich<br />

I N T E R V I E W<br />

Seit über 45 Jahren entwickelt und fertigt KBA-Metronic Kennzeichnungslösungen<br />

in Deutschland für alle Branchen. Diese Erfahrung schätzen die Kunden,<br />

da die Firma aus Erfahrung weiss, worauf es ankommt! Höchste Verfügbarkeit,<br />

kombiniert mit einem herausragenden Schriftbild und einer einfachen<br />

Bedienung - das ist unser Versprechen! So das Motto der Firma. Um in Österreich<br />

noch näher am Kunden zu sein und eine vor Ort-Betreuung zu garantieren,<br />

wurde mit März auf dem Areal des Schwesterunternehmens in Mödling die<br />

Operation Kennzeichnungstechnik eröffnet. <strong>KOMPACK</strong> sprach mit Robert<br />

Aurednik Operation Manager Kennzeichnungstechnik über die Eröffnung und<br />

den neuen einheitlichen Marktauftritt der Gruppe.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Eine Frage zur<br />

Gruppe – die Koenig&Bauer<br />

Gruppe hat einen neuen<br />

Marktauftritt – warum<br />

hat man sich zu diesem<br />

Schritt entschlossen?<br />

Robert Aurednik: Die Welt<br />

verändert sich und wir<br />

verändern uns mit ihr. Das<br />

neue Corporate Design<br />

unserer Marke basiert auf<br />

unseren Wurzeln mit<br />

200jähriger Tradition und stellt<br />

wichtige Weichen für die<br />

Zukunft des Konzerns. So<br />

setzt sich die Koenig&Bauer<br />

AG aus 33 Tochtergesellschaften<br />

zusammen, die alle<br />

unterschiedlich am Markt aufgetreten<br />

sind. Ein klares<br />

Markenbild ist so nicht<br />

erkennbar. Ein gemeinsames<br />

Dach hingegen, das die Werte<br />

und Kompetenz aller Einheiten<br />

bündelt, gibt Orientierung<br />

und löst stellvertretend<br />

für alle Einheiten das<br />

Markenversprechen ein.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: In Österreich<br />

wurde letzte Woche mit einem<br />

Event die Eröffnung der Abteilung<br />

Kennzeichnungstechnik<br />

in Österreich gefeiert. Wie<br />

waren Sie mit der Eröffnung<br />

zufrieden? Was erwarten Sie<br />

von der Eröffnung der Kennzeichnungstechnik-Österreich?<br />

Robert Aurednik: Mit dem<br />

Bezug der neuen Geschäftsräume<br />

auf dem Areal unseres<br />

Mödlinger Schwesterunternehmens<br />

sind wir mit dem Bereich<br />

Kennzeichnungstechnik<br />

auch am wichtigen Standort<br />

Österreich präsent, das heißt<br />

für unsere Kunden im Bereich<br />

der Kennzeichnungstechnik<br />

– vor Ort erreichbar. Mit<br />

dieser Nähe unterstreichen<br />

wir unsere Verbundenheit.<br />

Robert Aurednik<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Gibt es<br />

aktuelle Produktnews aus dem<br />

Kennzeichnungsbereich?<br />

Robert Aurednik: Grundsätzlich<br />

sind nicht nur Neuerungen<br />

wichtig. Gute Geräte sind von<br />

uns seit Jahren am Markt und<br />

garantieren unseren Kunden<br />

solide und schnelle Lösungen.<br />

code-M-Software<br />

Neu ist code-M - mit<br />

dem Einsatz unserer eigenen<br />

Softwareentwicklung<br />

code-M camera erhalten<br />

unsere Kunden die Möglichkeit,<br />

mit einer Standardlösung<br />

ihre Kodierung zu<br />

verifizieren. Im Klartext heißt<br />

dies Druck und Kontrolle<br />

in einem Arbeitsschritt.<br />

Individuelle Anforderungen<br />

Die code-M camera wird<br />

auf dem Tintenstrahldrucker<br />

alphaJET installiert. Die<br />

Kamera identifiziert das<br />

Druckbild und gleicht es<br />

unmittelbar nach dem Aufbringen<br />

ab. Mit der code-M<br />

Software-Suite bietet<br />

KBA-Metronic modulare<br />

Programmpakete die,<br />

zugeschnitten auf individuelle<br />

Anforderungen, nachweislich<br />

Produktionsabläufe optimieren<br />

und beschleunigen.<br />

Variable Daten<br />

Die Fähigkeit variable<br />

Daten zu verarbeiten ist<br />

für vergleichbare Überwachungslösungen<br />

keine<br />

Selbstverständlichkeit. Doch<br />

die standardisierte code-M<br />

camera – Systemkombination<br />

druckt und prüft in Echtzeit<br />

auch sich verändernde Texte<br />

wie zum Beispiel Datum<br />

und Uhrzeit. Das vermeidet<br />

Ausfälle und spart Kosten.<br />

Design<br />

Außerdem zeichnet uns unser<br />

„State of the Art“-Produktdesign,<br />

die Wirtschaftlichkeit unserer<br />

Systeme und unsere hohe<br />

Servicequalität aus. Deswegen<br />

haben wir auch die niedrigsten<br />

Folgekosten am Markt und<br />

bieten Ihnen individuelle, hoch<br />

attraktive Servicekonzepte.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Danke<br />

für das Gespräch.<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

27


ETIKETTEN<br />

The future is now!<br />

Unter diesem Motto fand der erste INSIGNIS Innovation Day am 22. März<br />

20<strong>18</strong> statt. Um den sich ändernden Anforderungen an den Etikettendruck<br />

gerecht zu werden, hat sich INSIGNIS innerhalb der vergangenen zwei Jahrzente<br />

an die jeweils vorherrschende Drucktechnologie angepasst. Um das<br />

Tempo des Fortschritts selbst zu bestimmen, wurde nun nach durchgreifender<br />

IT-Umstellung im Jahr 2017 in die erste 7c-Inkjet-Digitaldruckmaschine<br />

(Gallus Labelfire 340) investiert.<br />

Die Gallus Labelfire wurde<br />

von Gallus in einem Gemeinschaftsprojekt<br />

mit der<br />

Heidelberger Druckmaschinen AG<br />

(Heidelberg) und deren Technologiepartner<br />

für die Inkjet-Technologie,<br />

Fujifilm, entwickelt.<br />

Testphase<br />

Dem Kauf vorangegangen war<br />

eine intensive Testphase mit speziellen<br />

Druckjobs, die bei Gallus in<br />

der Schweiz angedruckt wurden.<br />

Diese Tests waren sehr erfolgreich<br />

und gaben den wichtigen Impuls für<br />

die Kaufentscheidung. Nach einer<br />

umfassenden Re- und Neuorganisation<br />

präsentiert sich der in Wien ansässige<br />

Etikettenproduzent Insignis<br />

voller Energie und Tatendrang. Das<br />

Unternehmen wird in Zukunft mit<br />

Insignis Etiketten und INS Digital<br />

aus zwei selbstständigen Geschäftseinheiten<br />

bestehen.<br />

Ideale Ergänzung<br />

Das Investment in eine Gallus<br />

Labelfire ist eine perfekte Ergänzung<br />

zum bestehenden Maschinenpark<br />

und schafft bei Insignis neue<br />

Druckkapazitäten. Die Inbetriebnahme<br />

dieses digitalen „State-ofthe-Art“-Etikettendrucksystems<br />

gewährleistet<br />

nicht nur eine Erweiterung<br />

des internen Produktportfolios,<br />

sondern auch eine Steigerung an<br />

Flexibilität, Qualität und Leistungsfähigkeit.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

die erste Gallus-Maschine dieser<br />

Art in Österreich (in dieser Ausstattung<br />

sogar weltweit). „Dies ist ein<br />

großer Schritt in Richtung digitaler<br />

Zukunft des Unternehmens“, meint<br />

Mag. Roland Spatt von der Heidelberger<br />

Druckmaschinen Austria<br />

Vertriebs-GmbH, die Gallus in Österreich<br />

vertritt und für die Betreuung<br />

und den Service verantwortlich<br />

ist. Insignis und Gallus/Heidelberg<br />

kooperieren bei diesem Projekt sehr<br />

eng miteinander. Das sorgt für ein<br />

gewaltiges Entwicklungspotenzial,<br />

da Insignis mit dieser Investiti-<br />

Viel Freude an der neuen Anlage<br />

on als Kompetenzpartner fungiert.<br />

„Heidelberg hat Gallus in das Vertriebsprogramm<br />

aufgenommen,<br />

und das bedeutet für uns, dass wir<br />

im Verpackungsbereich unglaublich<br />

kompetent agieren können“, so<br />

Roland Spatt.<br />

Neue Anforderungen<br />

„Für die immer neuen Anforderungen<br />

des Marktes im Bereich<br />

Personalisierung, Smart Labeling,<br />

Sicherheit, Nachhaltigkeit und Interaktion<br />

sind wir damit bestens<br />

gerüstet. Auch auf die zukünftigen<br />

Anforderungen im Pharmaziebereich<br />

sind wir damit bestens vorbereitet.<br />

Geschäftsführer Erwin Pudek<br />

(am Photo rechts) erklärt beim<br />

Rundgang. „Wir wollen nicht mehr<br />

mit dem Strom, sondern gegen den<br />

Strom schwimmen und durch Differenzierung,<br />

die uns Investitionen<br />

ermöglicht, Mehrwerte generieren“,<br />

sagt Geschäftsführer Ing. Ferdinand<br />

Hager.<br />

Neue Kapazitäten –<br />

Neue Märkte<br />

Stärker denn je drängt der Handel<br />

darauf, die Produktionen immer<br />

schneller abzuwickeln, die<br />

Sortiment-Versionen vielfältiger zu<br />

gestalten und die Auflagen immer<br />

kleiner zu produzieren. Die Qualitätsansprüche<br />

dagegen nehmen<br />

stetig zu, da sich die Produkte im<br />

Regal voneinander abheben müssen.<br />

Bedarf erzeugen und Bedürfnisse<br />

erwecken: „Für uns ist es in<br />

Zukunft wichtig, nicht mehr darauf<br />

warten zu müssen, einen Markt zu<br />

bekommen bzw. ein Teil davon<br />

zu sein, sondern wir wollen einen<br />

neuen Markt für uns gestalten,“ so<br />

Pudek, der vom Leistungsvermögen<br />

der neuen Anlage begeistert<br />

ist. „Bis jetzt gab es noch nichts,<br />

was nicht gegangen wäre.“ Als<br />

Beispiel nennt der Geschäftsführer<br />

auch einen Kunden, der mit einer<br />

Verpackung mit einem besonderen<br />

Farbton kam. Nach einer genauen<br />

Messung des Farbtons wurde die<br />

Verpackung auf der Labelfire ohne<br />

Nachjustierung gedruckt.<br />

Mehr über die Firma Insignis<br />

und die Labelfire sehen Sie<br />

auch unter: www.insignis.at<br />

oder www.at.heidelberg.com<br />

und: www.gallus-group.com<br />

Von Insignis umgesetzte Lösung<br />

Die Labelfire im neuen Trakt der Firma<br />

28 <strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

Musterdrucke während dem Innovation Day


WIRTSCHAFT<br />

Next Dimension<br />

2013 legte Starkraft mit der PM2 (<strong>KOMPACK</strong> berichtete) den Grundstein für<br />

starke, flexible Kraftpapier-Lösungen und übertraf seither jedes Jahr alle Erwartungen.<br />

Daher ist das „Flying Rhino“ von Starkraft jederzeit dazu bereit zu<br />

neuen Höhenflügen anzusetzen. Mit der PM3 katapultiert sich das Flying Rhino<br />

in die nächste Dimension.<br />

Als man 2013 Starkraft kurz<br />

vor der Inbetriebnahme der<br />

größten Kraftpapiermaschine<br />

Europas mit dem größten „Yankee-Zylinder“<br />

der Welt in einer 60m<br />

breiten und 211m langen Halle (26<br />

Mehter Höhe), in der das „Flying<br />

Rhino“ untergebracht ist, besuchte,<br />

spürte man die prickelnde Atmosphäre,<br />

die von dem ungeduldigen<br />

Team in den Startlöchern ausging.<br />

Die prickelnde Atmosphäre ist jetzt<br />

auch bei den 39 neuen Mitarbeitern,<br />

die für das Projekt Papiermaschine<br />

PM3 aufgenommen wurden – womit<br />

Starkraft die Produktionskapazität<br />

von 80.000 auf 200.000 Tonnen steigern<br />

wird (damit wird man weltweit<br />

größter Produzent von gebleichtem<br />

Kratfpapier) - zu spüren.<br />

Mitarbeitersuche<br />

Auch bei der Mitarbeitersuche ließ<br />

Starkraft nichts dem Zufall über –<br />

gesucht wurde in allen Kanälen bis<br />

hin zu Facebook. Mitte April wurden<br />

jetzt die ersten 39 neuen Mitarbeiter<br />

freudig begüßt.<br />

Wegweisend<br />

Das Verpackungspapier wird ständig<br />

an neue Designtrends, ökologische<br />

Verträglichkeit und Schutzund<br />

Werbefunktionen angepasst.<br />

Starkraft erfüllt die globalen Trends<br />

für geringere Grammaturen/hohe<br />

Reinheit/Nassfestigkeit sowie die<br />

hohen Anforderungen an flexible<br />

Verpackungen und Release Papier<br />

für die Silikonisierung. Mehr in der<br />

nächsten Ausgabe von <strong>KOMPACK</strong>.<br />

Mehr auch vorab unter:<br />

www.starkraft.at<br />

Begrüßung der neuen<br />

Mitarbeiter (grüne Shirts)<br />

vor der PM2<br />

Blick auf die aktuelle<br />

Baustelle.<br />

PRODUKTVERFOLGUNG<br />

GEGEN FÄLSCHUNG<br />

Die richtige Kennzeichnung macht Ihr Produkt einmalig.<br />

Mit Inkjet- und Lasercodiersystemen der Fa. Wallasch wird<br />

jedes einzelne Ihrer Produkte unverwechselbar und somit im Fall<br />

des Falles leicht zu verfolgen. Über Lösungen für Ihren Betrieb informieren<br />

wir Sie gerne unter (01) 416 94 46-0 oder www.wallasch.at.<br />

Ihr Drucker vom Wallasch!<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

29


TCG UNITECH Gruppe investiert in weite<br />

Die TCG UNITECH Systemtechnik GmbH, ein Tochterunternehmen der TCG<br />

UNITECH GmbH und die Strapex Austria GmbH haben wieder ein gemeinsames<br />

Projekt realisiert. Die TCG UNITECH Gruppe, eine von Privateigentümern<br />

geführte Firma, ist eines der führenden Unternehmen für Leichtmetalldruckguss,<br />

Kunststofftechnik, Pumpensysteme sowie Werkzeuge, speziell für den Automobilzulieferbereich.<br />

„Unser Ziel ist es, diese Position weiter zu stärken und<br />

unseren Standard für Qualität und Liefertreue auf höchstem Niveau zu halten.“<br />

so auch das Firmenmotto.<br />

Kontinuierliche Maßnahmen<br />

zur Qualitätsverbesserung<br />

bereiten bei TCG<br />

UNITECH den Boden, auf dem das<br />

effiziente, schlanke und moderne<br />

Produktionssystem ständig weiter<br />

wächst. Das Unternehmen verfolgt<br />

eine Strategie der kontinuierlichen,<br />

schrittweisen Verbesserungen mit<br />

langfristigen positiven Auswirkungen<br />

auf die Wettbewerbsfähigkeit.<br />

„Wir nutzen unsere Stärke<br />

und Erfahrung um an den Standorten<br />

im Kremstal unsere soziale<br />

und ökologische Verantwortung<br />

wahrzunehmen. Wir reagieren verantwortungsvoll<br />

auf die geänderten<br />

ökologischen und wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen und fördern<br />

unsere Talente um für eine sichere<br />

Zukunft des Unternehmens nachhaltig<br />

zu wirken,“ so Johannes Schiller<br />

Msc, Leiter Logistik und Lager bei<br />

TCG UNITECH. Talente werden<br />

auch im eigenen Haus gefördert wie<br />

aktuell 56 Lehrlinge bestätigen.<br />

Andreas Hick/Srapex,<br />

Johannes Schiller Msc/TCG UNITECH und<br />

Thomas Hillerzeder/Strapex<br />

Ladegutsicherung<br />

Um den Ansprüchen zahlreicher<br />

namhafter Kunden aus der Automobilindustrie<br />

gerecht zu werden, ist es<br />

seitens TCG UNITECH unumgänglich<br />

regelmäßig auch in die Logistik<br />

zu investieren. Die Kundenversorgung<br />

kann aufgrund der Modernisierung<br />

mit qualitativ hochwertigen<br />

Produkten jederzeit gewährleistet<br />

werden. Die Neuerungen im Logistikbereich<br />

wurden wie auch in anderen<br />

Unternehmensbereichen bei<br />

der TCG UNITECH Systemtechnik<br />

gemeinsam mit der Firma Strapex<br />

umgesetzt. „Ich kenne die Firma<br />

Strapex nun schon länger als starken<br />

und zuverlässlichen Partner – auch<br />

bei der aktuellen Umsetzung, der<br />

Umreifung von beladenen Paletten<br />

in zwei Größen hatte die Firma eine<br />

effiziente sowie wirtschaftliche Lösung<br />

für uns parat,“ so der Logistikleiter.<br />

Umreift werden Paletten in<br />

den Formaten 800 x 1200 und 1000<br />

x 1200. Verpackt werden auf diesen<br />

Paletten die Öl- und Kühlmittelpumpen<br />

der Firma. „Vor der Investition<br />

in die neue Anlage wurde hier<br />

händisch umreift. Bei mittlerweile<br />

bis zu 250 Paletten am Tag war die<br />

Entscheidung für die automatische<br />

Umreifung eine unumgängliche Lösung,“<br />

erklärt Mag. Michael Wendt<br />

vom Einkauf.<br />

Komplettlösung<br />

Zum Einsatz kommt eine automatische<br />

Umreifungsmaschine, die<br />

sowohl längs- als auch querumreift.<br />

„Gerade bei wenig Platzbedarf<br />

bietet diese Lösung dank ihrem<br />

kompakten Design mit integriertem<br />

Steuerschrank und Abroller eine<br />

ideale Lösung. Die einfache Bedienung<br />

wird durch ein bedienerfreundliches<br />

Steuerpanel sichergestellt<br />

und die robuste Konstruktion mit<br />

erstklassigen Industriekomponenten<br />

gewährleistet einen sicheren Dauerbetrieb,“<br />

erklärt Andreas Hick/Strapex.<br />

„Die Anlage ist eine Oberkopfmaschine,<br />

die flexible Umreifungen<br />

von Produkten mit verschiedenen<br />

Höhen möglich macht. Der untere<br />

Bereich der Maschine ist mit einem<br />

Schwert ausgerüstet. Damit die Ka-<br />

links: Die neuen Handgeräte der Firma Strapex kommen bei manuellen Umreifungsaufgaben im Lager zum Einsatz<br />

rechts: Für besondere Aufgaben wurde zusätzlich eine Wickelanlage installiert<br />

30 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


e Umreifungsanlage<br />

pazität der Kunststoffumreifungsmaschine<br />

ideal genutzt werden kann,<br />

wurde auch ein Fördersystem in die<br />

Anlage integriert,“ ergänzt Thomas<br />

Hillerzeder/Strapex. Auf diesem<br />

Fördersystem werden die Behälter<br />

auf Paletten zugeführt und zweifach<br />

umreift. Da bei TCG UNITECH<br />

auch Bauteile für die Hybridtechnik<br />

verpackt werden und es hier deutlich<br />

höhere Reinheitsanforderungen gibt,<br />

wurde zusätzlich eine Wickelanlage<br />

installiert, die dann bei der Verpackung<br />

dieser Produkte zum Einsatz<br />

kommt. Obwohl diese Teile mit<br />

höchster Sorgfalt in eigene Behälter<br />

verpackt werden, gibt es seitens<br />

der Kunden diesen zusätzlichen Sicherheitswunsch.<br />

Für einzelne Anwendungen<br />

im Logistikbereich sind<br />

nach wie vor Handumreifungsgeräte<br />

der Firma Strapex im Einsatz.<br />

Unternehmensziel<br />

TCG UNITECH versteht sich<br />

als Entwicklungspartner für seine<br />

Kunden. Die Mitarbeiter verstehen<br />

sich als Berater und begleiten ihre<br />

Kunden durch alle Phasen des Entwicklungs-,<br />

Fertigungs- und Lieferprozesses.<br />

Dabei bestimmen die<br />

Qualität und Liefertreue das Verhältnis<br />

zu den Kunden. Kompetenz<br />

und Nutzung der neuesten Trends<br />

sichern die Marktstellung. Präzision<br />

und Offenheit sichern den Erfolg.<br />

TCG UNITECH<br />

Gruppe wächst weiter<br />

„Die TCG UNITECH Gruppe<br />

wächst weiter. Das neue Werk 4<br />

wurde bereits in Angriff genommen,<br />

welches in der Endausbaustufe<br />

rund 125.000 Quadratmeter umfassen<br />

wird,“ erklärt Johannes Schiller<br />

Msc. Weitere Umreifungssysteme<br />

sind geplant. „Wir haben in der TCG<br />

UNITECH Gruppe einen starken<br />

Partner an der Seite der großen Wert<br />

auf Komplettlösungen legt. Wir liefern<br />

hier das gesamte Umreifungspaket.<br />

Dies zeichnet uns als Gruppe<br />

(Signode Industrial Group) aus,“ so<br />

Thomas Hillerzeder zum Abschluss.<br />

Mehr über die innovativen Partner<br />

unter: www.tcgunitech.com<br />

oder unter: www.strapex.com<br />

oben und rechts:<br />

Impressionen der Anlage<br />

fertig umreifte Kisten<br />

links: Umreifungstest mit dem neuen Handgerät<br />

rechts: Umreifungsanlage in Betrieb<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

31


SMART /INTERTOOL<br />

Intertool / Smart Automation / C4I<br />

Mit dem Fachmesse-Trio Intertool (Fachmesse für industrielle Fertigung),<br />

Smart Automation Austria (Fachmesse für industrielle Automatisierung) und<br />

C4I - Connectivity for Industry setzt Reed Exhibitions in der Messe Wien für<br />

Österreichs Industrieunternehmen und produzierende Betriebe neue Maßstäbe.<br />

Die beiden etablierten Fachmessen Intertool und Smart werden erstmals durch<br />

die C4I erweitert, die das hochaktuelle Zukunftsthema Digitalisierung darstellt<br />

und so als logische Schnittstelle zu den beiden anderen Fachmessen fungiert.<br />

Insgesamt ist dadurch eine<br />

hochmoderne, innovationsund<br />

zukunftsorientierte sowie<br />

branchenübergreifend und gesamthaft<br />

vernetzte Informations- und<br />

Kommunikationsplattform entstanden,<br />

wie es sie hierzulande<br />

noch nicht gegeben hat - so der<br />

Messeveranstalter.<br />

Drei bis vier Messetage<br />

Die Intertool wird wie bisher vier<br />

Tage lang (15. bis <strong>18</strong>. Mai 20<strong>18</strong>)<br />

dauern, während für die Smart Automation<br />

und C4I drei Messetage<br />

(15. bis 17. Mai) angesetzt sind.<br />

Blick auf<br />

das Messegelände<br />

in Wien<br />

Prominente Player<br />

Das neue Konzept hat bei der<br />

Ausstellerschaft Zustimmung gefunden.<br />

So werden sich auf der<br />

Intertool die wichtigen Branchengrößen<br />

präsentieren, darunter auch<br />

zahlreiche Neuaussteller und Wiederkehrer.<br />

Zu letzteren zählen prominente<br />

Namen wie EMCO und<br />

Paul Horn. Und Anfang März hat<br />

auch AMADA, einer der weltweit<br />

führenden Maschinen- und Werkzeughersteller,<br />

angekündigt, nach<br />

zehnjähriger Absenz auf die Intertool<br />

zurückzukehren.<br />

Neuaussteller<br />

Zu den Neuausstellern zählen<br />

auch HELLER Maschinenfabrik,<br />

Metall Kofler, Bromatec oder Kugellager<br />

Leitner. Zu den namhaftesten<br />

Stammausstellern zählen die<br />

EMAG Gruppe, DMG Mori, GGW<br />

Gruber, Zoller Austria, Carl Zeiss,<br />

TU Wien, Helmer Werkzeugmaschinen<br />

Mara Werkzeugproduktion,<br />

Pferd-Rüggeberg, Starrag Heckert,<br />

Schirnhofer Werkzeugmaschinen<br />

und Werkzeuge, Wedco, Schunk Intec,<br />

Siemens oder Boehlerit.<br />

An der Digitalisierung<br />

führt kein Weg vorbei<br />

Die Digitalisierung stellt für die<br />

Industrie die Zukunftsherausforderung<br />

schlechthin dar. Die Aussteller<br />

der C4I werden Informationstechnologien<br />

und Systemlösungen<br />

für die industrielle Anwendung<br />

präsentieren und so den Fachbesuchern<br />

vorführen, wie sie ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit durch Digitalisierung<br />

und Vernetzung ihrer<br />

Wertschöpfungskette sichern und<br />

ausbauen können. Zu den Ausstellern<br />

der C4I gehören unter anderem<br />

ACP IT Solutions, dataformers,<br />

Eplan, Hottinger Baldwin,<br />

Industrial Automation, Kapsch<br />

BusinessCom, Kaspersky lab, Phoenix<br />

Contact, Propius, Rittal, SAP,<br />

T&G, Tele2 IoT, T-Mobile, TT-<br />

Tech Computertechnik oder Westermo.<br />

Fachprogramm<br />

Unter dem Titel „SKIP FOR-<br />

WARD – Digital Cross Industry<br />

Exchange“ wird am ersten Messetag,<br />

15. Mai 20<strong>18</strong>, eine auf die<br />

betriebliche Praxis ausgerichtete<br />

Tagung stattfinden, bei der Unternehmensleiter<br />

und Experten<br />

aus verschiedenen Branchen über<br />

ihre Erfahrungen mit der Digitalisierung<br />

und Problemlösungen<br />

berichten. Als Speaker oder Diskutierende<br />

konnten Prof. Dr. Markus<br />

Hengstschläger (Uni Wien),<br />

Karl-Heinz Strauss (Porr), Peter<br />

Bosek (Erste Bank), Tim Moser<br />

(Revolution Events), Markus Albers<br />

(Autor von „Die digitale Erschöpfung“)<br />

und Reinhold Schärf<br />

(Schärf) gewonnen werden.<br />

Skip forward<br />

Tickets gibt es unter www.skipforward.at.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

den Succus Wirtschaftsforen wird<br />

außerdem am 15. Mai das Austrian<br />

3D-Printing Forum und am 16.<br />

und 17. Mai 20<strong>18</strong> im Congress<br />

Center der Messe Wien das IoT<br />

Forum CEE über die Bühne gehen.<br />

NEU:<br />

Vergünstigte Messeanreise<br />

Neu ist auch die Anreisekooperation<br />

mit der WESTbahn (Anreise<br />

vom Westen Österreichs) und<br />

Eventbus (Anreise aus dem Süden).<br />

Messebesucher erhalten 50%<br />

Ermäßigung in der WESTbahn<br />

unter Vorweis des Online-Eintrittstickets<br />

und des WESTbahn Voucher.<br />

Einlösbar nur für Reisen mit<br />

Ziel Wien oder Reisen von Wien in<br />

den Westen. Den Voucher vorher<br />

auf der Interool-website downloaden,<br />

zur Zugfahrt mitbringen und<br />

diesen im Zug vorweisen.<br />

Eventbus<br />

Aus dem Süden Österreichs kommend<br />

wird eine Kooperation mit<br />

EVENTBUS angeboten. Der Sitzplatz<br />

im Bus kann für Zustiegsmöglichkeiten<br />

im Burgenland,<br />

Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich<br />

und in der Steiermark<br />

zu vergünstigten Konditionen über<br />

www.eventbus.eu gebucht werden.<br />

Mehr über die verschiedenen<br />

Veranstaltungen, die gleichzeitig<br />

am Wiener Messegelände stattfinden<br />

finden Sie unter unter:<br />

www.intertool.at,<br />

www.smart-wien.at oder<br />

www.c4i.at<br />

32 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


SMART/INTERTOOL<br />

Neuer 3-Seiten-Etikettierer<br />

Mit der neuen Anlage 752C präsentiert HERMA einen überaus flexiblen und<br />

wirtschaftlichen 3-Seiten-Etikettierer vor allem für die Lebensmittelindustrie.<br />

Die HERMA 752C umwickelt in einem Durchgang Boden, Frontseite<br />

und Deckel einer Verpackung mit einem einzigen Etikett und versiegelt diese<br />

damit. Dank schneller Umstellmöglichkeiten und einer breiten Zubehör-Auswahl<br />

kann die Etikettiermaschine einfach für verschiedenste Aufgaben umgerüstet<br />

werden.<br />

Ansprechend präsentieren<br />

und geschützt verkaufen:<br />

Der Trend zu Clamshell-<br />

Verpackungen für Snacks, Salate,<br />

Desserts oder Gebäck ist ungebrochen.<br />

Etiketten spielen dabei eine<br />

wichtige Rolle: zur Kennzeichnung<br />

sowie als Verschluss und Siegel.<br />

Herma entwickelte deshalb eine<br />

vielseitig einsetzbare Etikettiermaschine<br />

für die Lebensmittelindustrie.<br />

Die HERMA 752C ist dafür<br />

konzipiert, in einem Durchgang<br />

Boden, Frontseite und Deckel einer<br />

Verpackung mit einem einzigen<br />

Etikett zu umwickeln und diese damit<br />

auch zu versiegeln. Bis zu 30<br />

Produkte in der Minute lassen sich<br />

auf diese Weise etikettieren. Der<br />

integrierte Hochleistungsetikettierer<br />

HERMA 400 ermöglicht zudem<br />

auch das präzise Spenden sehr langer<br />

Etiketten – für Produkte mit einer<br />

Länge von bis zu 300 mm. Das<br />

kompakte Design und der äußerst<br />

stabile Aufbau der Anlage sowie<br />

verschiedene Einbauoptionen etwa<br />

für Links- und Rechtsausführung,<br />

für senkrechten, waagerechten oder<br />

„schwebenden“ Betrieb erlauben<br />

den Einsatz der HERMA 752C in<br />

nahezu jeder Produktionsumgebung.<br />

Flexible Anpassung<br />

Effizient ist die Anlage auch in<br />

anderer Hinsicht: Mit nur wenigen<br />

Handgriffen und in Minutenschnelle<br />

lässt sie sich auf andere<br />

Produktgrößen umstellen. Die Weite<br />

der Führungsschienen und der<br />

Stabilisierungsbänder sowie die Position<br />

des Etikettierers lassen sich<br />

schnell und bequem anpassen. Die<br />

Länge des Zuführbands kann gemäß<br />

den individuellen Kundenanforderungen<br />

maßgeschneidert werden,<br />

um z. B. den Platz in existierenden<br />

Produktionslinien optimal<br />

auszunutzen. Um variable Daten<br />

etwa aufgrund einer vorgelagerten<br />

Kontrollwaage einzudrucken, lässt<br />

sich problemlos eine Thermotransfer-Druckeinheit<br />

integrieren. Eine<br />

breite Auswahl an sinnvollem Zubehör,<br />

darunter eine Einheit zum<br />

Drehen der Verpackungen, macht<br />

die 752C zum wohl flexibelsten<br />

und wirtschaftlichsten 3-Seiten-<br />

Etikettierer auf dem Markt.<br />

Mehr unter:<br />

www.herma-etikettierer.at oder<br />

auch während der SMART<br />

Automation in Wien:<br />

Halle: A Stand: A0839<br />

ABB zeigt auch auf der INTERTOOL - Halle: A Stand: A07<strong>02</strong> und der Smart Automation - Halle: A Stand: A0601 interessante Lösungen<br />

—<br />

Präzision für höchste Anforderungen beim Picken, Packen und Palettieren.<br />

Mit intelligenten Automatisierungslösungen von ABB.<br />

Roboterbasierte Automatisierung gewährleistet die Flexibilität, Produktivität und Zuverlässigkeit, um immer kürzeren<br />

Produktlebenszyklen, neuen Verpackungsdesigns, zahlreichen Packgrößen und Produktvarianten gerecht zu<br />

werden. Mit Deltarobotern, 4-Achs-Palettierrobotern, 6-Achs-Knickarmrobotern, Standardgreifern sowie einfach zu<br />

programmierender Software bieten wir dafür ein umfassendes Portfolio. www.abb.at


SMART/INTERTOOL<br />

Kostengünstige und ...<br />

umweltfreundliche Palettenstabilisierung<br />

Nachhaltigkeit bedeutet verantwortungsbewusstes Handeln gegenüber der<br />

Umwelt. Robatech bietet grüne Klebstoffauftragslösungen, die eine effiziente<br />

Nutzung ermöglichen, Abfall reduzieren und Ressourcen schonen. Mit der Anti-<br />

Slip Gluing-Lösung zur Palettenstabilisierung wird der Klebstoff direkt auf die<br />

Verpackungseinheiten aufgebracht, womit das Einwickeln mit Kunststofffolie<br />

drastisch reduziert wird. Dadurch werden nicht nur Ressourcen eingespart und<br />

Kosten reduziert, sondern vor allem eine stabile Palette gewährleistet.<br />

Abfall. AntiSlip Gluing stellt eine<br />

sehr stabile Palette sicher, die das<br />

Risiko von beschädigten Waren<br />

reduziert. Das alles trägt zu einer<br />

gesamtheitlichen Kosteneinsparung<br />

bei.<br />

Mehr unter: www.robatech.at<br />

Die traditionelle Methode<br />

der Palettenstabilisierung<br />

erfordert Schichtpads<br />

und viele Folienschichten zur Stabilisierung<br />

und zum Staubschutz.<br />

Diese Palettenumhüllung ist eine<br />

der größten Abfallkomponenten<br />

und mit Kosten verbunden. Das ist<br />

nicht nur eine Geldverschwendung,<br />

sondern ein großer Umweltschaden.<br />

Robatech, der Technologieführer<br />

für grüne Klebstoffauftragslösungen,<br />

setzt auf eine Lösung,<br />

die solche Abfälle vermeidet. Die<br />

Stabilität während des Transports<br />

und der Lagerung wird dabei nicht<br />

beeinträchtigt.<br />

AntiSlip Gluing<br />

Die Palettenstabilisierung mit<br />

AntiSlip Gluing kombiniert bisher<br />

bestehende Methoden und Prozesse<br />

in der Klebetechnik. Dadurch<br />

ist es möglich, die Notwendigkeit,<br />

jede Palette intensiv zu umwickeln,<br />

drastisch zu reduzieren.<br />

Weniger ist mehr<br />

Auf der Suche nach einer Lösung<br />

für den Warentransport auf Paletten<br />

ist es wahrscheinlich, dass<br />

man zu Layerpads und Stretchfolien<br />

greift. Die Waren werden vor<br />

Staub und Feuchtigkeit geschützt<br />

um sie dem Kunden in genau dem<br />

Zustand zu liefern, in dem sie das<br />

Produktionsgelände verlassen haben.<br />

Aber oft, wenn die Folie entfernt<br />

wird, können die einzelnen<br />

Verpackungseinheiten ihre Stabilität<br />

verlieren oder beschädigt werden.<br />

Linien und Spiralen<br />

Mit der AntiSlip Gluing-Lösung<br />

werden Linien oder Spiralen aus<br />

Schmelzklebstoff direkt auf die<br />

Verpackungseinheiten aufgebracht,<br />

so dass die Einheiten zuverlässig<br />

zusammenkleben. Zum Schutz<br />

vor Staub sind danach nur wenige<br />

Folienschichten erforderlich. Ein<br />

sicherer und stabiler Transport<br />

und Lagerung sind gewährleistet,<br />

da durch die Verklebung keine<br />

Verschiebung oder gar ein Verrutschen<br />

auftritt. Darüber hinaus ist<br />

eine einfache Depalettierung mit<br />

wenig Abfall möglich. Die Lösung<br />

ist also nicht nur umweltfreundlich,<br />

sondern auch kosteneffizient.<br />

Das System kann einfach in den<br />

Produktionsprozess integriert oder<br />

nachgerüstet werden.<br />

Doppelter Vorteil<br />

Robatech treibt diese Lösung in<br />

der Verpackungsindustrie intensiv<br />

voran, denn mit einem geringen<br />

Aufwand kann ein doppelter<br />

Nutzen erzielt werden. „Aufgrund<br />

unserer umweltfreundlichen Philosophie<br />

sehen wir es als sehr wichtig<br />

und in unserer Verantwortung,<br />

diese Methode weitgehend umzusetzen.<br />

Um damit ein besseres Umfeld<br />

für die nächste Generation zu<br />

schaffen“, erklärt Hanspeter Huber,<br />

Industry Manager Packaging<br />

bei Robatech.<br />

Weniger Abfall<br />

Weniger Material bedeutet weniger<br />

Robatech auf der SMART<br />

Robatech optimiert Ihren Klebeprozess mit dem neuen Schmelzgerät RobaPUR 2 MOD. Ideal auf kunden- und<br />

prozessspezifische Ansprüche abstimmbar und mit einer einzigartigen Schmelzrate von bis zu 10 kg/h, unterstützt<br />

die innovative Klebetechnologie einen flexiblen Produktionsablauf. Begegnen Sie höchster Flexibilität in der<br />

Anwendung für einen optimierten Klebeprozess auf der SMART Atomation Austria in Wien vom 15.-17. Mai 20<strong>18</strong>.<br />

Das Highlight auf dem Robatech-Stand A0845 ist<br />

das neue Schmelzgerät RobaPUR 2 MOD.<br />

Von der Beckenbefüllung bis zu getakteten Anwendungen im Buchbindeprozess<br />

– Das speziell auf die Aufbereitung thermoplastischer<br />

Heißleime und reaktiver PUR-Klebstoffe in Kerzen-, Kissen- oder<br />

Granulatform ausgelegte Schmelzgerät überzeugt somit durch vielseitigste<br />

Einsatzmöglichkeiten. Mit einer auf dem Markt einzigartigen<br />

Schmelzrate von bis zu 10 kg/h, einer volumetrischen Förderleistung<br />

bis zu 12 kg/h, kurzfristig gar bis 50 kg/h (im Klebebindeprozess),<br />

und der MOD-Technologie unterstützt das Tankschmelzgerät einen<br />

flexiblen Produktionsprozess. Die geringe Klebstoffmenge im Puffer<br />

erlaubt einen schnellen Wechsel auf andere Klebstoffe mit geändertem<br />

Farbton (PUR-Anwendungen in der holzverarbeitenden Industrie)<br />

ohne großen Reinigungsaufwand. Je nach Variante können<br />

auch neu gefüllte Klebstoffe und Klebstoffe mit Inliner verarbeitet<br />

werden. Zudem können nun mit dem RobaPUR 2 MOD auch Klebstoffe<br />

mit sehr hohen Viskositäten bis 120 000 mPas aufbereitet werden.<br />

34 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


DIE ZUKUNFT<br />

LÄSST SICH STEUERN<br />

KOSTENFREIES<br />

ONLINE-TICKET<br />

SICHERN<br />

www.smart-wien.at<br />

Fachmesse für industrielle Automatisierung<br />

15. – 17. Mai 20<strong>18</strong>, Messe Wien<br />

zeitgleich mit


SMART/INTERTOOL<br />

Gesundheit auf der intertool<br />

HTW - Handhabungstechnik Winter bietet eine komplette Palette von Produkten<br />

innerhalb der Nische industrieller Handhabung von leichten Gütern. Auch auf<br />

der „intertool“, die parallel zur „smart“ in Wien stattfindet. Zu den Highlights<br />

der Firma HTW gehören Lösungen der Firmen TAWI, Palomat und Gorbel.<br />

Von der Firma Gorbel präsentiert<br />

HTW stolz G-<br />

Force – eine intelligente<br />

brückenkranmontierte Hebevorrichtung.<br />

Wenn es auf Präzision,<br />

Hebeleistung und Geschwindigkeit<br />

ankommt, ist die patentierte<br />

intelligiente Hebevorrichtung G-<br />

Force von Gorbel die richtige Lösung.<br />

Die brückenkranmontierten<br />

G-Force Einheiten sind nicht nur<br />

präziser als Hebezeuge und reagieren<br />

besser als Druckluft-Balancer.<br />

Sie erhöhen auch die Sicherheit,<br />

Produktivität und Qualität, was<br />

direkt die Rendite der Anwender<br />

steigen lässt. Die unterschiedlich<br />

konfigurierten Lösungen haben eine<br />

Tragfähigkeit von 75 bis 600kg.<br />

Mit 1m/sec und seinem schnellen<br />

Reaktionsverhalten eigent sich G-<br />

Force ideal für die Automobilindustrie,<br />

Hersteller schwerer Ausrüstung<br />

oder für Werkzeug- und<br />

Formatwechsel aber auch für die<br />

Erdgas- und Erdölindustrie. Gerade<br />

bei sich wiederholenden Aufgaben<br />

kommt G-Force auch zum<br />

Einsatz.<br />

PROTEMA Hubwagen<br />

Die Handhabung von Kisten<br />

sollte mühelos und einfach sein.<br />

„Da wir wissen, dass jedes Unternehmen<br />

ganz individuelle Bedürfnisse<br />

hat, hat unser Partner<br />

TAWI eine Anzahl verschiedener<br />

Lösung für die ergonomische und<br />

effiziente Handhabung von Kisten<br />

entwickelt. Wir bieten Tools<br />

für die Handhabung von Kisten,<br />

die mit unseren Vakuumhebern,<br />

dem ViperHoist Seilzug und den<br />

elektrischen Protema-Hubwagen<br />

kombinierbar sind,“ erklärt Werner<br />

Winter, der die Firma in Österreich<br />

vertritt und weiters „Unsere<br />

MobilLiftSysteme mit ihrer inno-<br />

vativen Technik und Flexibilität<br />

übernehmen das Heben, Kippen,<br />

Schütten, Drehen, Senken, Greifen,<br />

Fahren und Schwenken. Es<br />

können mühelos Gewichte bis 200<br />

kg bewegt werden. Durch den Einsatz<br />

der Lifte werden die Krankenausfallzeiten<br />

durch Muskel- und<br />

Skeletterkrankungen deutlich gesenkt.<br />

Bei allen Hebe-, Dreh- und<br />

Senkbewegungen übernehmen<br />

die Lifte die körperlich belastenden<br />

Aufgaben und befördern die<br />

Güter schnell und sicher an den<br />

gewünschten Platz. Menschliche<br />

Arbeitskraft wird sinnvoll durch<br />

dieses leistungsfähige und leicht<br />

bedienbare technische Hilfsmittel<br />

ergänzt. Die Anwender werden die<br />

Unterstützung durch eine Senkung<br />

der krankheitsbedingten Ausfallzeiten<br />

und durch eine quantitative<br />

und qualitative Leistungssteigerung<br />

danken.<br />

Magazin (<strong>KOMPACK</strong> berichtete)<br />

und holen sie mit einem Hubwagen<br />

heraus, sparen somit Platz und<br />

einen Gabelstapler! Die „Palomat“<br />

Palettenmagazine optimieren das<br />

Palettenhandling. Machen Sie<br />

sich die Arbeit mit Paletten leicht.<br />

Lassen Sie nie wieder zu, dass Paletten<br />

oder Palettenstapel im Weg<br />

herumliegen oder dass Sie einen<br />

Gabelstapler brauchen, nur um Paletten<br />

hin- und herzuschieben oder<br />

aufzustapeln. Dafür gibt es jetzt<br />

„Palomat“. In diesen stapeln und<br />

„managen“ Sie Ihre Paletten und<br />

fahren unten mit einem Handhubwagen<br />

hinein zur einfachen Entnahme<br />

oder zum leichten „Absetzen“<br />

der Palette. Das Palettenmagazin<br />

stapelt entweder hoch oder runter<br />

und gibt die untere Palette zur Entnahme<br />

frei. Sie sparen so Kosten,<br />

reichlich Platz und steigern die<br />

Effizienz Ihrer innerbetrieblichen<br />

Logistik enorm. Ein weiterer wichtiger<br />

Aspekt, wie bei praktisch allen<br />

HTW-Lösungen, sind die Arbeitssicherheit<br />

und die Gesundheit der<br />

Mitarbeiter. Denn wenn Paletten<br />

nicht mehr von Hand bewegt werden<br />

müssen, ist das ein rücken- und<br />

gesundheitsschonendes Arbeiten.<br />

Nie mehr Rückenverletzungen<br />

durch Paletten und nie mehr eingequetschte<br />

Finger oder plattgedrückte<br />

Füße und gestauchte Zehen<br />

– das senkt Krankheitsraten und die<br />

Mitarbeiter werden es danken.<br />

Mehr unter: www.h-t-w.at<br />

oder während der intertool:<br />

Halle A , Stand Nr A0808<br />

Palomat<br />

36 <strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

Palomat<br />

Machen Sie mehr aus Ihrem Palettenhandling<br />

mit „Palomat“ Palettenmagazinen.<br />

Sie stapeln die<br />

Paletten alle einfach in einem<br />

Protema Hubwagen


Schritt in die Zukunft<br />

Auf der SMART Automation 20<strong>18</strong> zeigt SICK den Schritt in die Zukunft – mit<br />

Sensoren und Sensoriklösungen für Industrie 4.0. Gleich mehrere Highlights<br />

werden präsentiert: NEXT GENERATION – eine neue Generation von Lichttastern<br />

und Lichtschranken sowie SMART SENSOR SOLUTIONS – wodurch<br />

Industrie 4.0 überhaupt erst möglich wird - ebenso ACTIVE CONNECTIVITY<br />

– die Brücke von der untersten Feldebene in die Managementebene wird gezeigt.<br />

Mit den Senkrechtstartern<br />

in der Objektdetektion<br />

W16 und W26 präsentiert<br />

SICK eine komplett neue Generation<br />

von Lichttastern und Lichtschranken.<br />

Das innovative Bedienkonzept<br />

BluePilot ermöglicht eine sekundenschnelle<br />

Ausrichtung von Sensor<br />

und Reflektor sowie Sender und<br />

Empfänger dank innovativer LED-<br />

Anzeige. Die einzigartige Kombination<br />

neuer effektiver Technologien<br />

zur Objektdetektion bietet eine neue<br />

Dimension der Detektionssicherheit.<br />

Für die TwinEye-Technologie®<br />

und die Technologien LineSpot<br />

und ClearSens stellen glänzende<br />

und spiegelnde Objekte kein Hindernis<br />

mehr dar. Auch strukturierte,<br />

perforierte und selbst transparente<br />

Objekte erfassen die neuen Lichttaster<br />

und Lichtschranken W16 und<br />

W26 problemlos. Dank Bluetooth-<br />

Schnittstelle ist der Zugriff auf die<br />

Sensordaten von jedem gewünschten<br />

mobilen Endgerät möglich. Alle<br />

Sensoren sind bereits serienmäßig<br />

mit IO-Link ausgestattet.<br />

Smart Sensor Solutions<br />

Vernetzte Produktions- und Steuerungsprozesse<br />

in komplexen Maschinenumgebungen<br />

bestimmen die<br />

industrielle Zukunft und machen<br />

Industrie 4.0 erst möglich. Smart<br />

Sensors generieren und empfangen<br />

Daten und Informationen, die über<br />

die klassischen Schaltsignale oder<br />

gemessenen Prozessgrößen hinausgehen.<br />

Damit ermöglichen sie erhebliche<br />

Effizienzsteigerungen, mehr<br />

Flexibilität und bessere Planungssicherheit<br />

für eine vorausschauende<br />

Anlagenwartung. Je nach Anforderung<br />

decken Smart Sensors bis zu<br />

vier Dimensionen smarter Sensorik<br />

ab: Enhanced Sensing, Smart Tasks,<br />

effiziente Kommunikation und umfassende<br />

Diagnose.<br />

Active Connectivity<br />

Die Automatisierungsarchitektur<br />

wird sich im Zuge von Industrie 4.0<br />

verändern. Die bekannten Ebenen<br />

werden durch eine Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Businessmodellen<br />

abgelöst. Die Software wird nicht<br />

mehr nur auf einem Rechner vorgehalten,<br />

sondern wandert direkt in<br />

den Sensor. Die Sensoren wiederum<br />

erhalten Rechnerkapazität und werden<br />

individuell programmierbar. Die<br />

Intelligenz sitzt nun direkt im Sensor<br />

selbst. Auch werden sie zukünftig<br />

direkt mit der sogenannten Cloud<br />

kommunizieren können – entweder<br />

auf direktem Weg oder über eine<br />

Sensor Integration Machine (SIM).<br />

Besonders zukunftsweisend – und<br />

damit zukunftssicher – ist die technologieübergreifende<br />

Sensorintegration<br />

und Sensordatenfusion. Diese<br />

ermöglicht erstmals in dieser Form<br />

eine vollständige, digitale Objekttransformation<br />

für die Datenerfassung<br />

und -archivierung zur Qualitätskontrolle,<br />

Prozessanalyse und<br />

vorausschauenden Wartung im Umfeld<br />

von Industrie 4.0.<br />

Mehr unter: www.sick.at oder<br />

während der Smart:<br />

Halle A, Stand A0329<br />

etiketten flexibles feinkartonagen design etikettiertechnik<br />

www.marzek-group.com +43 2252 90500


SMART/INTERTOOL<br />

Automatisiert Beschriften und Etikettieren<br />

Auf der diesjährigen Smart Automation präsentiert der Kennzeichnungsspezialist<br />

Bluhm Systeme Systemlösungen für das automatisierte Beschriften<br />

und Etikettieren von Produkten und Verpackungen.<br />

Der Etikettendruckspender<br />

springt da ein, wo<br />

er gebraucht wird: In<br />

der Elektronikbranche, Automobil-<br />

oder Zulieferindustrie kann<br />

er beispielsweise an Handarbeitsplätzen<br />

halbautomatisch präzise<br />

Bauteile etikettieren. Er kann aber<br />

auch Standard-Etikettieraufgaben<br />

direkt an einer Produktions- oder<br />

Verpackungslinie übernehmen.<br />

Der kompakt gebaute Etikettierer<br />

druckt und etikettiert in jeder Einbaulage.<br />

Lässt sich leicht integrieren:<br />

Etikettenspender Alpha HSM<br />

Besonders für Maschinenbauer<br />

und für Unternehmen mit geringem<br />

Platzbedarf ist der Highspeed-<br />

Etikettenspender Alpha HSM interessant.<br />

Da Auf- und Abwickler<br />

über eigene Antriebe verfügen,<br />

können sie ortsunabhängig montiert<br />

werden. Darüber hinaus ermöglichen<br />

rund 65 Module eine<br />

individuelle Geräte-Konfiguration.<br />

Bis zu 2.000 Produkte pro Minute<br />

kann Alpha HSM etikettieren.<br />

Mit Schutzart IP 65 ist er gegen<br />

Spritzwasser und Staub geschützt<br />

und damit ideal für den Einsatz in<br />

der Chemie-, Lebensmittel- und<br />

Baustoffindustrie.<br />

Der Linx 8900 ist ideal für die Chargen- und MHD-Kennzeichnung.<br />

Löst unterschiedliche<br />

Beschriftungsaufgaben<br />

Der Tintenstrahldrucker X4Jet<br />

plus kann zentral unterschiedliche<br />

Drucktechnologien ansteuern: Neben<br />

den Schreibköpfen von HP<br />

und Funai für die hochauflösende<br />

Kleincodierung werden auch die<br />

bewährten Trident-Schreibköpfe<br />

für die Großcodierung unterstützt.<br />

Schriften und Barcodes von 3 Millimeter<br />

bis 400 mm Schrifthöhe<br />

sind realisierbar. Der Drucker kann<br />

an einem oder zwei voneinander<br />

unabhängigen Produktionsbändern<br />

beidseitig sowohl die Primärverpackung<br />

als auch die Sekundärverpackung<br />

bedrucken.<br />

Druckt zuverlässig und ist pflegeleicht<br />

Die Linx-Tintenstrahldrucker der<br />

89er Serie sind ideal, wenn unterschiedliche<br />

Oberflächen gut lesbar<br />

mit Chargeninformationen oder<br />

MHD bedruckt werden müssen.<br />

Die Systeme zeichnen sich durch<br />

eine einfache Bedienung und lange<br />

Wartungsintervalle aus. Besonders<br />

praktisch: Die Wartung kann<br />

von dem Bediener mit wenigen<br />

Handgriffen ohne große Vorkenntnisse<br />

selber durchgeführt werden.<br />

Beschriftet nicht<br />

nur Kugelschreiber<br />

Auf der Messe beschriftet Bluhm<br />

Systeme mit einem Faserlaser e-<br />

SolarMark FL Kugelschreiber für<br />

die Besucher. Aber der Laser kann<br />

noch mehr: Blitzschnell und gestochen<br />

scharf beschriftet er zum Beispiel<br />

anspruchsvolle Materialien<br />

Der Bediener kann bei den<br />

Linx 89er Systemen die<br />

Wartung selbst durchführen.<br />

wie Kunststoff (ABS), Edelstahl<br />

oder Folien. Markierungen sind<br />

auf durchlaufenden oder stehenden<br />

Produkten möglich. Durch den<br />

kompakten Aufbau lässt sich das<br />

System problemlos in bestehende<br />

Produktionsumfelder integrieren.<br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

oder während der SMART:<br />

Halle A - Stand A0131<br />

Hochauflösende Kleinschriftdrucke<br />

sind mit dem Tintenstrahldrucker<br />

X4Jet plus ebenso<br />

möglich wie Großschriftdrucke.<br />

38 <strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

links: Modulbauweise und eigene<br />

Antriebe bei Auf- und Abwickler machen den Alpha HSM an jede Anforderung und Umgebung anpassbar.<br />

Mitte: Der Faserlaser e-SolarMark eignet sich für das Beschriften von Materialien wie Kunststoff (ABS), Edelstahl oder Folien.<br />

rechts: Der kompakte Etikettierer Legi-Air 2050 druckt und etikettiert in jeder Einbaulage.


SMART/INTERTOOL<br />

Verpackungsmaschine Autobag PS 125<br />

Die Verpackungsmaschine Autobag PS 125 dient der Beutelbeladung und -versiegelung<br />

von kleineren bis mittleren Verpackungsumfängen. Die Beladung der<br />

Beutel erfolgt manuell.<br />

Die einfach zu handhabende Maschine<br />

verpackt bis zu 25 Beutel<br />

pro Minute und bietet innovative<br />

Technik in einer robusten, platzsparenden<br />

Konstruktion. Sie benötigt<br />

eine Stellfläche von nur 550<br />

x 470 mm und wiegt lediglich 37<br />

kg. Die leise laufende, vollelektronische<br />

Maschine benötigt keinen<br />

externen Druckluftanschluss.<br />

PS 125 OneStep<br />

Die Verpackungsmaschine PS 125<br />

OneStep verfügt neben den gleichen<br />

Eigenschaften wie die Verpackungsmaschine<br />

PS 125 über einen<br />

integrierten Drucker. Dieser ist in<br />

der Lage, individuelle hochaufgelöste<br />

Barcodes, Texte oder Labels direkt<br />

auf den Beutel zu drucken. Die<br />

Herstellung von gesonderten Etiketten<br />

kann entfallen. Der Drucker<br />

enthält einen wartungsfreundlichen<br />

kippbaren Druckkopf. Die optionale<br />

AutoLabel Design Software<br />

kann für die einfache Erstellung<br />

von Labeln genutzt werden.<br />

AirPouch® FastWrap<br />

AirPouch® FastWrap ist das<br />

branchenweit flexibelste, zuverlässigste<br />

und anwenderfreundlichste<br />

System für Schutzverpackungen.<br />

Das FastWrap System erzeugt Luftpolster<br />

und Luftpolsterfolien zum<br />

Umwickeln, als Zwischenlagen und<br />

für Fixierung und Aufprallschutz.<br />

FastWrap Schutzverpackungen<br />

schützen und polstern Ihre Produkte.<br />

Sie reduzieren so Rücksendungen<br />

und steigern die Kundenzufriedenheit.<br />

Das kompakte System<br />

benötigt nur einen Stromanschluss<br />

und kann als Stand-Alone-System<br />

betrieben werden.<br />

Automated<br />

Packaging Systems Ltd.<br />

Zu sehen sind die oben genannten<br />

Lösungen während der<br />

SMART Automation in Wien am<br />

Stand der Automated Packaging<br />

Systems - Automated Packaging<br />

Systems ist seit über 50 Jahren<br />

bekannt für die Entwicklung und<br />

Herstellung von flexiblen Verpackungssystemen.<br />

Das Unternehmen<br />

hat die Original-Autobag®-<br />

Verpackungsmaschinen ebenso<br />

entwickelt wie die Kettenbeutel auf<br />

Rolle. Ebenso produziert die Firma<br />

spezielle SidePouch®-Beutel<br />

sowie Airpouch®-Luftpolster als<br />

Schutzverpackungen. Das Firmenmotto:<br />

Wir erweitern und entwickeln<br />

unsere Produktlinien ständig<br />

um unseren Kunden komplette Verpackungslösungen<br />

für ein breites<br />

Anwendungsspektrum zu bieten.<br />

Mehr während der Messe:<br />

Halle: A Stand: A0117<br />

oder vorab unter: www.autobag.at<br />

© Christian Löffler<br />

Wir<br />

haben bestimmt DAS Passende<br />

für Sie!<br />

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www.vsl.at<br />

Die Firma VSL freut sich auf Ihren Besuch während der SMART AUTOMATION: Halle: A Stand: A0932


40 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


SMART/INTERTOOL<br />

Automation:<br />

Sicherheit für alle Dimensionen<br />

Pilz zeigt, wie Mensch und Maschine dank dynamischer Sicherheitslösungen<br />

noch enger und damit produktiver sowie ergonomischer zusammenarbeiten<br />

können. Zu den Weltneuheiten gehören die Steuerung PSS67 PLC, die erste<br />

sichere SPS-Steuerung mit Schutzart IP67 sowie die Sicherheitsschaltmatte<br />

PSENmat mit Ortsdetektion.<br />

Im Bereich Steuerungstechnik<br />

stellt Pilz mit der PSS67 PLC<br />

die erste sichere SPS-Steuerung<br />

mit Schutzart IP67 vor. Durch<br />

die vollvergossene Modulelektronik<br />

ist diese Steuerung mechanisch<br />

besonders robust. Sie lässt sich direkt<br />

an der Maschine montieren und<br />

benötigt nur wenig Platz. Das reduziert<br />

den Verkabelungsaufwand<br />

gegenüber Schaltschrank-basierten<br />

Systemen deutlich und erhöht die<br />

Flexibilität bei der Umsetzung von<br />

modularen Anlagen-Architekturen.<br />

Sicherheitsschaltmatte<br />

PSENmat mit Ortsdetektion<br />

Auf der diesjährigen SMART Automation<br />

stellt Pilz seine neue Sicherheitsschaltmatte<br />

PSENmat vor.<br />

Eine Weltneuheit ist die integrierte<br />

Ortsdetektion, die neue Maschinenbedienkonzepte<br />

ermöglicht. Der<br />

Werker kann beispielsweise über<br />

definierte und markierte Mattenbereiche<br />

die integrierte Schalterfunktionalität<br />

nutzen und freihändig arbeiten.<br />

PSENmat vereint in einem<br />

Sensor die sichere Flächenüberwachung<br />

mit der Bedienung von Maschinen<br />

und Anlagen. Die drucksensitiven<br />

Sensoren von PSENmat<br />

eignen sich besonders für raue Umgebungsbedingungen<br />

mit Blick auf<br />

Lichtverhältnisse, Verschmutzung,<br />

Abschattung.<br />

kann ein ungewolltes Wiederanlaufen<br />

verhindert werden, solange<br />

sich Personen im Gefahrenbereich<br />

befinden. Fahrerlose Transportsysteme<br />

(FTFS) lassen sich mit nur<br />

zwei Sicherheits-Laserscannern<br />

rundum absichern. Die 2D-Laserscanner<br />

erkennen Objekte im Fahrweg<br />

des Fahrzeugs und sorgen so<br />

für ein rechtzeitiges Abbremsen.<br />

Sicheres 3D-Kamerasystem<br />

SafetyEye: Neue Generation<br />

Mit dem sicheren 3D-Kamerasystem<br />

SafetyEye lassen sich die<br />

Arbeitsbereiche von Mensch und<br />

Roboter optisch überwachen – ohne<br />

den Zugang zur Applikation zu<br />

erschweren. Das Kamerasystem ist<br />

über der Applikation angebracht,<br />

so hat es den gesamten Applikationsbereich<br />

stets im Blick. Auf der<br />

Messe stellt Pilz die neueste Generation<br />

vor, die jetzt über einen Live-<br />

Video-Server verfügt. Damit lassen<br />

sich Warn- und Schutzräume auch<br />

„von remote“ anzeigen.<br />

Dynamische Sicherheit für mehr<br />

Produktivität und Ergonomie<br />

Besucher des Pilz Messestands erleben,<br />

wie beispielsweise Mensch<br />

und Roboter dank dynamischer<br />

Sicherheitslösungen auch ohne<br />

Schutzzaun zusammenarbeiten<br />

können: Die Position des Menschen<br />

wird innerhalb einer Mensch-<br />

Roboter-Kollaboration über externe,<br />

nicht im Roboter integrierte 2Dund<br />

3D-Sensorik von Pilz sicher erkannt.<br />

Je nach Anwendung sorgen<br />

unterschiedliche Technologien oder<br />

ihre Kombination für die Sicherheit.<br />

Um an Maschinen Sicherheit,<br />

Produktivität und Ergonomie vereinen<br />

zu können, darf Sicherheit<br />

nicht mehr nur punktuell wirken.<br />

Mit einem kompletten Angebot an<br />

Sensoren, die in der Lage sind, Flächen<br />

oder auch Räume zu überwachen,<br />

eröffnet Pilz neue Möglichkeiten<br />

für dynamische Sicherheitskonzepte.<br />

Mensch und Maschine<br />

können sich dann gefahrlos einen<br />

Arbeitsraum teilen.<br />

Mehr unter: www.pilz.at<br />

oder auf der SMART Automation,<br />

Halle A, Stand A0501,<br />

INTERTOOL,<br />

Halle A, Stand A0800.<br />

Sicherheits-Laserscanner<br />

PSENscan für Sicherheit in 2D<br />

Sicherheits-Laserscanner PSENscan<br />

ermöglichen eine zweidimensionale<br />

Flächenüberwachung. Sie<br />

sichern nicht nur den Zugang zum<br />

Gefahrenbereich ab, sondern auch<br />

den dahinterliegende Raum. Damit<br />

Foto: Pilz GmbH & Co. KG<br />

Modular zur Fabrik der Zukunft. Innovative Automatisierungslösungen<br />

am Smart-Factory-Modell - Industrie 4.0 zum Anfassen.<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

41


KUNSTSTOFF<br />

Auf die Zukunft vorbereitet<br />

Honig-, Ketchup-, Spülmittelflaschen, Kosmetik- und Pillenverpackungen<br />

oder Babyfläschchen – die Produktvarianten, die auf dem Blowliner der Kiefeltochter<br />

Mould & Matic aus dem österreichischen Micheldorf entstehen,<br />

sind genauso vielfältig wie ihr Design. Mit der Entwicklung der einstufigen<br />

Spritz-Streck-Blasformmaschine hat sich der Kunststoffspezialist einen neuen<br />

Markt erschlossen. Obwohl er ein Newcomer in der Branche der Blasformtechnik<br />

war, hat der Erfolg nicht lange auf sich warten lassen.<br />

Bernhard Hornhuber, Vertriebsmanager<br />

Blasformtechnik,<br />

hat den Blowliner<br />

mit entwickelt und ist zu Recht<br />

stolz auf sein „Baby“: „Die Kunden<br />

schätzen es sehr, dass sie die komplette<br />

Linie – vom Granulat bis zur<br />

Verpackung – aus einer Hand bekommen.“<br />

In der Kosmetik-, Pharma-<br />

und Lebensmittelindustrie sind<br />

die Maschinen inzwischen im Einsatz,<br />

die Auftragsbücher sind gut<br />

gefüllt und in den Hallen des Österreichers<br />

fertigen die Techniker mit<br />

Hochdruck weitere Blowliner.<br />

Drei Baugößen<br />

In drei Baugrößen steht die Maschine<br />

zur Verfügung. Verkaufsschlager<br />

ist der Blowliner Medium<br />

mit einem Materialdurchsatz von bis<br />

zu 130 kg PET pro Stunde. Wie auch<br />

der kleinere und größere Bruder<br />

verarbeitet er PET, PP sowie HD-<br />

PE und lässt sich durch die intelligente<br />

Konzeption jederzeit auch auf<br />

Multilayer-Anwendungen aufrüsten.<br />

Vor allem der Premiumsektor, der<br />

auf hohe Qualität und Transparenz<br />

der Verpackungen Wert legt und bei<br />

dem die Stückzahlen zwischen drei<br />

und 20 Millionen liegen, schätzt die<br />

1-Stufen-Anlage. Die Gründe bringt<br />

Hornhuber auf den Punkt: „Unsere<br />

Klientel stellt anspruchsvolle Verpackungen<br />

her, die hinsichtlich Transparenz<br />

und Dimensionsgenauigkeit<br />

hohe Qualitätsanforderungen erfüllen<br />

müssen. Meist produzieren die<br />

Kunden mittlere Stückzahlen und<br />

wünschen sich die Flexibilität, auf<br />

der gleichen Maschine unterschiedliche<br />

Behälter mit Volumen zwischen<br />

10 Millilitern und fünf Litern<br />

zu fertigen. Der Blowliner realisiert<br />

all diese Wünsche und trägt so bei<br />

unseren Kunden zu einer nachhaltig<br />

hohen Anlagenauslastung bei.“<br />

Blick ins Detail<br />

Doch wie kann die Anlage den Anforderungen<br />

des Marktes genügen?<br />

Das verrät ein genauer Blick auf die<br />

Konstruktion des Blowliners. Am<br />

Anfang der linear aufgebauten Maschine<br />

steht die Spritzgießeinheit.<br />

Dabei handelt es sich um eine vertikale<br />

hydraulische Engel Maschine<br />

mit bis zu 4.000 kN Schließkraft und<br />

einer Aufspannfläche von bis zu 800<br />

mal 1000 mm – abhängig von der<br />

Anlagengröße. Die Plastifiziereinheit<br />

verarbeitet PET, PP und HDPE.<br />

Hier entstehen die Vorformlinge, je<br />

nach Produkt in zwischen acht bis<br />

64 Kavitäten. Jede Maschine lässt<br />

sich mit einer Einheit zur Herstellung<br />

von Multilayer-Vorformlingen<br />

aufrüsten. So können auch Vorformlinge<br />

aus PP mit Barriereschichten<br />

aus EVOH oder PET mit PA hergestellt<br />

werden. Noch warm entnimmt<br />

sie ein Linearroboter mit Greifdorn<br />

und übergibt die Vorformlinge an<br />

die Streck-Blas-Einheit mit einer<br />

Zuhaltekraft von bis zu 400 kN.<br />

Kundenspezifische Blasstudie<br />

Die Maschine arbeitet mit ein- bis<br />

vierreihigen Blaswerkzeugen, die<br />

Vorformlinge mit Durchmessern<br />

von 10 bis 150 mm aufnehmen. Jede<br />

Kavitätenreihe hat ein eigenes<br />

Vor- und Hauptblasventil, sodass<br />

sich der Vor-und Hauptblasdruck<br />

individuell einstellen lässt. Damit<br />

ist es möglich, unterschiedliche<br />

Produktvarianten auf einem Werkzeug<br />

laufen zu lassen. Die gesamte<br />

Streck-Blas-Einheit verfügt über<br />

servomotorische Antriebe, die für<br />

hohe Wiederholgenauigkeiten, Präzision<br />

und Energieeffizienz sorgen.<br />

Die Ventiltechnik erlaubt es, den<br />

Vor- und Hauptblasdruck in Schritten<br />

von 0,1 bar einzustellen. Mit<br />

einer kundenspezifischen Blasstudie<br />

wird so jeweils bei der Abmusterung<br />

die optimale Materialverteilung im<br />

Blaswerkzeug festgelegt. Als optionale<br />

Prozessüberwachung messen<br />

Drucksensoren den Hauptblasdruck,<br />

solange dieser ansteht. Fällt<br />

der Druck überraschend ab, erhält<br />

der Kunststoffverarbeiter sofort eine<br />

Alarmmeldung. Wünscht es ein<br />

Kunde, kann er den Blowliner auch<br />

als Spritz-Blas-Anlage ohne Streckkomponente<br />

erhalten. Nach dem Ende<br />

des Blasvorgangs entnimmt der<br />

Vakuumgreifer des integrierten linearen<br />

Entnahmesystems die fertigen<br />

Produkte aus dem Werkzeug und<br />

stellt diese präzise auf einem Förderband<br />

oder direkt in Kartons ab.<br />

Produktmuster<br />

Bowliner<br />

Clevere Werkzeugtechnik<br />

Viele Überlegungen flossen bei der<br />

Konzeption des Blowliners in die<br />

Werkzeugtechnik. Hornhuber erinnert<br />

sich: „Unser Ziel war es, die<br />

Kavitätenzahl und damit die Produktivität<br />

bei zusätzlich optimierter<br />

Zykluszeit zu bestehenden Anlagen<br />

zu erhöhen. Gleichzeitig wollten<br />

wir es unseren Kunden ermöglichen,<br />

die Maschine optimal auszunutzen.<br />

Es sollte möglich sein, sehr unterschiedlichen<br />

Produkte, was Größe<br />

und damit Anzahl der Kavitäten anbelangt,<br />

mit der gleichen heißen Seite<br />

des Werkzeuges zu fertigen. Denn<br />

dadurch erhält der Anwender eine<br />

sehr große Flexibilität in seiner Fertigung.“<br />

Die Lösung liegt in einem<br />

ausbalancierten Heißkanalwerkzeug<br />

mit Nadelverschlusssystem. Bei<br />

jeder neuen Bestellung steht eine<br />

Frage im Vordergrund: Welche Produkte<br />

will der Kunde heute auf der<br />

Maschine fertigen und wie sieht die<br />

Zukunft aus? Selbst wenn zunächst<br />

ein zweireihiges 12-fach Werkzeug<br />

für Produkte mit einem Artikelgewicht<br />

von 15g gefahren wird, kann<br />

die gleichen heiße Seite später für<br />

Produkte aus PET, PP oder HDPE<br />

mit beispielsweise 35 g Artikelgewicht<br />

eingesetzt werden. „Der Kunde<br />

ist auf die Entwicklungen der Zukunft<br />

vorbereitet und kann schnell<br />

auf neue Herausforderungen reagieren“,<br />

macht Hornhuber klar. Bevor<br />

Mould & Matic die Serienwerkzeuge<br />

fertigt, baut das Unternehmen<br />

zunächst Testwerkzeuge und optimiert<br />

auf diesen das Endprodukt.<br />

Schneller Werkzeugwechsel<br />

Die Möglichkeit, verschiedene<br />

Produktgrößen und Werkzeugkonfigurationen<br />

einzusetzen, war jedoch<br />

noch nicht alles. Schnelle Werkzeugwechsel<br />

sollten realisierbar<br />

sein, die zur Not sogar ein Bediener<br />

alleine bewältigen kann. Ein Luftkissen-Rüstwagen<br />

für das Spritzgießwerkzeug<br />

und einer auf Rollen<br />

für das Blaswerkzeug machen den<br />

schnellen Wechsel möglich. Ein<br />

Hallenkran erübrigt sich. Die Werkzeugwechsel<br />

sind einfach. Mit dem<br />

Rüstwagen fährt der Bediener das<br />

Werkzeug an die Maschine heran<br />

und wechselt mittels eines Seilzugs<br />

und Rollenbahnen schnell und ergonomisch<br />

das Spritzgießwerkzeug.<br />

Zufrieden berichtet Hornhuber: „Ein<br />

vollständiger Werkzeugwechsel von<br />

Gutteil zu Gutteil dauert für einen<br />

geübten Techniker nur fünf bis sechs<br />

Stunden. Steht nur ein Wechsel der<br />

Blasform an, geht dieser in 30 Minuten<br />

über die Bühne.“<br />

Details<br />

In der Praxis sind diese vielen kleinen<br />

Details Gold wert. Ein Kunde<br />

von Mould & Matic hat die ersten<br />

zwei Jahre vier verschiedene Artikel<br />

auf seinem Blowliner M gefertigt.<br />

Schnelle Werkzeugwechsel und<br />

hohe Flexibilität in Größe sowie<br />

Design der Vorformling- und Blaswerkzeuge<br />

waren da unabdingbar.<br />

Dann lief einer der Artikel aus. Von<br />

einem 30 ml Fläschchen musste er<br />

auf einen fünf Liter Behälter umstellen.<br />

„Kein Problem!“, erzählt Hornhuber.<br />

„Diese Vielfalt ist mit unserer<br />

Werkzeugtechnik ohne Schwierigkeit<br />

realisierbar.“ Bis auf die Spritzgießmaschine<br />

und das Heißkanalsystem<br />

kommen sämtliche Komponenten<br />

des Blowliners von Mould &<br />

Matic. Auf dem Blowliner M sind<br />

Zykluszeiten von zehn Sekunden<br />

möglich, der kleine Bruder Blowliner<br />

S schafft es sogar in unter acht<br />

Sekunden.<br />

Mehr unter: www.kiefel.com<br />

42 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


LOGIMAT/CEMAT<br />

3D<br />

Intralogistik-Kosten Ersatzteile optimieren selbst fertigen<br />

aktuellen Prozesses Fronius nicht Perfect alle Daten Charging, Spezialist Ersatzteile rund um selbst das drucken Laden von – das Antriebsbatterien,<br />

ist einer der am<br />

relevant sind, präsentierte so können auf dennoch der LogiMAT und meisten der CeMAT genannten 20<strong>18</strong> Anwendungsfälle sein großes Produkt- für den und<br />

sämtliche Service-Portfolio. Daten eines Flurförderzeug-Einsatzes<br />

über erfasst alternative werden. Antriebstechnologien Wer-<br />

bis hin zur normgerechten Ausstattung<br />

Von energieeffizienter 3D-Druck. und Allerdings schonender findet Batterieladetechnik<br />

man erstaunlich<br />

den neue Bausteine implementiert<br />

wenige Fälle, in denen dieser Anwendungsfall<br />

tatsächlich in die Realität umgesetzt wird.<br />

von Laderäumen und -stationen: Besucher fanden passenden Lösungen, um<br />

oder wird die Optimierung weiterer<br />

Prozesse angestrebt, die Betriebskosten sind diese Daten<br />

vielleicht hilfreich. „Wir müsnenverleih<br />

aus Haimhausen bei München. Das<br />

ihrer Intralogistik Einer dieser nachhaltig raren zu Fälle optimieren. ist SCHMID Hebebühsen<br />

Ob dem Kunden klassische vermitteln, Bleibatterien,<br />

Lithium-Ionen-Ak-<br />

behält und dass flottenbetreiber und deren Kunden<br />

dass täten. Zu den Vorteilen für Miet-<br />

Unternehmen nutzt einen X400 von German<br />

er die Datenhoheit<br />

seine Daten kus sicher oder sind Brennstoffzellen:<br />

bleiben“, Fronius erläutert berät Christian und unterstützt Fischer. fache und zu einheitliche drucken, Bedienung, aber auch, um die Hebebühnen an<br />

und anonym zählen unter RepRap, anderem um die Ersatzteile ein-<br />

für seine Hebebühnen<br />

„Aus Flurförderzeug-Betreiber<br />

Angst, die Kontrolle über dabei, die das geringe die Gewicht harten und Anforderungen wenig des Mietgeschäfts<br />

eigenen die wirtschaftlichste Daten zu verlieren, Antriebstechnologie<br />

sich viele für Kunden ihre Flotte noch, zu solche fin-<br />

Betriebskosten. Weitere Features<br />

scheuen<br />

Platzbedarf anzupassen.<br />

sowie die niedrigen<br />

Tools den und in vollem maßgeschneiderte Umfang einzusetzen. Komplettsysteme<br />

bieten zu wir realisieren. Lösungen an, Das die der Ladezyklen te Spezialist und eine für professio-<br />

robuste Einsatz kommen, ist das Anpassen<br />

wie Der die web-basierte im Jahr 1984 Auswertung gegründe-<br />

3D-gedruckte Abdeckungen zum<br />

Deshalb<br />

die internationale individuellen Unternehmen Privacy-Bedürfnisse<br />

der Nutzer in Österreich berücksichtigen.“ ist Techenfehlemietet<br />

hochwertige und Beschädigungen und einfach zu<br />

Schmid ausführt: „Die Bedienpulte<br />

mit Transportbox nelle helfen Zugangstechnik dabei, Bedi-<br />

ver-<br />

der Geräte an das Mietgeschäft, wie<br />

Hauptsitz<br />

nologieführer beim Laden von vermeiden bedienende und Hubarbeitsbühnen. so die Lebensdauer<br />

Kunden von Batterien der SCHMID und Ladegeräten Hebebühten<br />

Zugriff auf Funktionen, die der<br />

Die sind oft unnötig kompliziert und bie-<br />

Antriebs- Gelebte Industrie und Starterbatterien<br />

4.0<br />

und So wird präsentiert aus den auf visionären der CeMAT Ansätzen,<br />

sein die umfangreiches in den letzten Produkt-, Jahren oft dis-<br />

Be-<br />

finden sich im Raum München, er trotzdem auf einen dieser Knöpfe,<br />

deutlich nenverleih zu Minikranverleih verlängern. GmbH normale Kunde nie benötigt. Drückt<br />

kutiert ratungs- wurden, und gelebte Service-Portfolio.<br />

Industrie 4.0 Augsburg, Visualisierungstool Landsberg und im gesamten<br />

Für Allgäu. den perfekten Der Gerätepark Überblick umfasst über Kunde muss bei uns anrufen und<br />

fällt das Fahrzeug oft aus und der<br />

– Besucher leicht anwendbar, konnten sich hoch auf effizient dem<br />

Messestand und gleichzeitig über hoch die flexibel Vor- sowie und sämtliche Arten Ladedaten von Arbeitsbühnen<br />

hat Fronius um Hilfe fragen. Das machte früher<br />

Nachteile mit einem großen verschiedener Mehrwert Antriebstechnologien<br />

STILL informieren bietet maßgefertigte und fan-<br />

Viewer pakte entwickelt. 3,5-Tonner-LKW-Bühnen,<br />

Es stellt Batte-<br />

aus. Zudem ist der Kunde unzufrie-<br />

für die das von Anhängerbühnen Visualisierungstool über I-SPoT kom-<br />

teils 10 Prozent der täglichen Anrufe<br />

Nutzer.<br />

innerbetriebliche den auch bei Trendthemen Logistiklösungen wie den rieladezyklen LKW-Großgeräte, grafisch Scheren-, aufbereitet Teleskop-<br />

Fehler, und Gelenkteleskopbühnen<br />

wie etwa Falschein-<br />

und neuen realisiert Energieeffizienzgesetzen,<br />

das intelligente Zusammenspiel<br />

Logistics von oder Gabelstaplern Schnell- und stellungen bis hin zu an Spezialmaschinen Geräten oder Batte-<br />

wie<br />

dar.<br />

Green<br />

Lagertechnik, Zwischenladungen Software, einen Dienstleistungetenten<br />

Ansprechpartner.<br />

und Service.<br />

identifizieren beitsbühnen mit und extrem beseitigen. schmaler Das<br />

komperiedefekte,<br />

vielseitigen, lassen wendigen sich damit Raupenar-<br />

leicht<br />

Informations- Transportbreite und oder Managementsysteskopbühnen<br />

Cool mit Battery besonders Guide hoher Easy<br />

Scherentele-<br />

Firmengründer<br />

Ladegeräte<br />

Was Zu sehen Firmengründer waren unter Hans anderem Still sorgt Tragkraft hingegen bis 1.000 für Kilogramm. eine optimale Seit<br />

1920 die Ladegeräte mit viel Kreativität, der Selectiva-Familie.<br />

Mit und seinem Qualität Ri-Ladeprozess<br />

auf den Weg<br />

krane Steuereinheit zur Mitte an. in Verbindung Neben Standard-<br />

mit<br />

Unternehmergeist<br />

Ausnutzung kurzem bietet des SCHMID Batteriepools. auch Mini-<br />

Ei-<br />

brachte, bietet Fronius entwickelte das fortschrittlichste,<br />

sich schnell einem lösungen LED-Streifen entwickelt das an jedem Unternehmen<br />

individuelle führt den Lösungen. Benutzer intuitiv<br />

Ladegerät<br />

zu effizienteste einer weltweit und schonendste bekannten und Verfahren<br />

starken zum Marke. Laden Heute von Blei-Säure- sind allein zu der Batterie, die am längsten<br />

Batterien über 8.000 am qualifizierte Markt. Mitarbeiter Die Ladekennlinie<br />

Forschung richtet und sich Entwicklung, dabei unter stellt, Das dass Mietgeschäft alle Batterien ist gleich eines oft der<br />

vollgeladen Mietgeschäft ist. Damit ist sicherge-<br />

aus<br />

Produktion, anderem nach Vertrieb Alter, Kapazität und Service und verwendet härtesten Einsatzszenarien werden und genug für Zeit jede<br />

Zustand daran beteiligt, der angehängten die Anforderungen Batterie zum Maschine, Abkühlen der haben. Verschleiß ist hoch<br />

– der das Kunden verringert überall Energieverluste auf der Welt sowie<br />

erfüllen. die schädliche Erwärmung der aus, Komplettanbieter<br />

da die Kunden die jeweiligen<br />

zu und Fehlbedienungen bleiben nicht<br />

Akkus. Anwender profitieren damit<br />

Hocheffiziente von einem deutlich Produkte geringeren Fronius nen. Mario seine Schmid, Kunden Ingenieur von der in<br />

Geräte Als Komplettanbieter nicht immer detailliert betreut ken-<br />

Stromverbrauch Der Schlüssel für und den einer Unternehmenserfolg<br />

Batterielebensdauer. sind hocheffiziente Auch Pro-<br />

Einsparpotenzials sere Hebebühnen sind über täglich Planung, im<br />

längeren<br />

Analyse der Instandsetzung, des Ist-Zustands erläutert: und „Un-<br />

des<br />

für dukte, den die Betrieb von branchenspezifischen<br />

mit Lithium-Ionen- Aufbau harten Arbeitseinsatz, und Inbetriebnahme dabei werden der<br />

Akkus Komplettangeboten sind die Selectiva-Geräte<br />

für große und idealen oft Plastikabdeckungen Ladeinfrastruktur durch bis hin unvorsichtige<br />

Wartung Bedienung und Instandhaltung oder herun-<br />

–<br />

geeignet. kleine Betriebe bis hin zu computergestützten<br />

Logistik-Programmen für immer terfallende mit Gegenstände dem Ziel, Intralogistik- beschädigt.<br />

zu<br />

effektives Mietstaplerflotten Lager- und Materialflussmanagement<br />

Flurförderzeug-Händler<br />

reichen. unter-<br />

und kleinen damit Anbietern die Kosten stammen zu senken. und in<br />

Prozesse Da diese nachhaltig Hebebühnen zu optimieren von relativ<br />

stützt Fronius bei der wirtschaftlichen<br />

und benutzerfreundlichen die den, Ladegeräte, sind die Ersatz-Abdeckungen<br />

sondern auch maß-<br />

Das kleinen Sortiment Stückzahlen umfasst produziert nicht wer-<br />

nur<br />

Ausstattung Besuchen Sie von STILL Mietstaplerflotten. geschneidertes oft unverhältnismäßig Zubehör teuer wie und etwa die<br />

Die auch Selectiva-Geräte im Internet unter laden dafür Montagemodule Lieferfristen lang. Mit oder dem Batteriewechselsystemecker<br />

fertigen wir die Abdeckungen<br />

3D-Dru-<br />

flexibel www.still.at Batterien mit unterschiedlichen<br />

oder bei Spannungen Facebook und Kapazi- günstiger Mehr unter: und www.fronius.at<br />

nach Bedarf.“ Ein<br />

unter www.facebook.com/still. zweiter wichtiger Bereich, in dem<br />

Auch bei Planung, Aufbau und<br />

Inbetriebnahme der idealen<br />

Ladeinfrastruktur ist<br />

Fronius ein kompetenter Partner.<br />

den, weil er nicht weiterarbeiten<br />

kann, bis das Problem gelöst ist. Bei<br />

einem bestimmten Maschinentyp im<br />

Fuhrpark bezogen sich 90 Prozent<br />

der Hotline-Anrufe auf solche Fehlbedienungen.<br />

SCHMID Hebebühnen löst dieses<br />

Problem, indem spezielle Abdeckungen<br />

angefertigt werden, die<br />

die unnötigen Funktionen sperren<br />

und nur die wichtigen Anzeigen und<br />

Bedienelemente freilassen. Bisher<br />

wurden diese Abdeckungen relativ<br />

aufwändig von Hand aus Blech hergestellt.<br />

Mehr unter:<br />

www.germanreprap.com<br />

06/16<br />

29


LOGIMAT<br />

LogiMAT 20<strong>18</strong> übertraf Erwartungen<br />

Die 16. LogiMAT – Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement schloß ihre Tore erneut mit einem markanten, prozentual<br />

zweistelligen Wachstum bei Besuchern, Ausstellern und Ausstellungsfläche.<br />

Mit 55.300 Fachbesuchern<br />

(+10,2 %) an den<br />

drei Messetagen, 1.564<br />

internationalen Ausstellern (+13<br />

%) und zweistelligen Zuwachsraten<br />

bei der Brutto- (+14,6 %) und<br />

Nettoausstellungsfläche (+16,7 %)<br />

endet die 16. LogiMAT – Internationale<br />

Fachmesse für Intralogistik-<br />

Lösungen und Prozessmanagement<br />

erneut mit Spitzenwerten.<br />

50% Steigerung seit 2015<br />

Damit hat die LogiMAT ihre<br />

Besucherzahlen im Drei-Jahres-<br />

Zeitraum von 2015 (35.105) bis<br />

20<strong>18</strong> um deutlich mehr als 50<br />

Prozent gesteigert. Die Zahl der<br />

Aussteller legte im gleichen Zeitraum<br />

um mehr als 35 Prozent von<br />

1.152 auf 1.564 Unternehmen<br />

zu. „Der erneut deutliche Anstieg<br />

der Besucherzahlen auf dem ohnehin<br />

bereits sehr hohen Niveau<br />

der LogiMAT freut uns und hat<br />

unsere Erwartungen noch einmal<br />

übertroffen“, konstatiert Peter Kazander,<br />

Geschäftsführer des LogiMAT-Veranstalters<br />

EUROEX-<br />

PO Messe- und Kongress-GmbH,<br />

München, zufrieden. „Der stete<br />

Zuspruch von Fachbesuchern und<br />

Ausstellern ist es, der den Stellenwert<br />

einer Fachmesse ausmacht.<br />

Mit den aktuellen Ergebnissen<br />

unterstreicht die 16. Internationale<br />

Fachmesse für Intralogistik-Lösungen<br />

und Prozessmanagement<br />

einmal mehr die Position der LogiMAT<br />

als weltweit bedeutendste<br />

Fachmesse für Intralogistik.“<br />

117.000 Quadratmeter<br />

Auf 117.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

zeigten Aussteller<br />

aus knapp 40 Ländern, darunter<br />

rund 360 Neuaussteller und mehr<br />

als 50 namhafte Anbieter aus<br />

Übersee, Australien, Neuseeland,<br />

Asien und Nordamerika, ihr Produkt-<br />

und Lösungsspektrum für<br />

effiziente Prozesse in der Intralogistik.<br />

Allein im Vorfeld der Messe<br />

wurde dabei die Präsentation von<br />

122 Weltpremieren angekündigt.<br />

Besucher aus Asien und Amerika<br />

Das Messegeschehen wurde vom<br />

unabhängigen Baseler Marktforschungsinstitut<br />

Wissler & Partner<br />

dokumentiert. Den von ihm ermittelten<br />

Zahlen zufolge kam jeder<br />

fünfte Messebesucher aus dem<br />

Ausland nach Stuttgart – elf Prozent<br />

davon aus Asien und Amerika.<br />

„Sowohl das Aussteller-Portfolio<br />

wie auch der wachsende Anteil<br />

der internationalen Fachbesucher<br />

spiegeln die kontinuierlich zunehmende<br />

Internationalisierung der<br />

LogiMAT“, erklärt Kazander. „Mit<br />

unseren Aktivitäten in China und<br />

im Iran werden wir diese Entwicklung<br />

der Marke LogiMAT intensivieren<br />

und weiter fördern.“<br />

Statistik<br />

Für die Anreise zur 16. LogiMAT<br />

hatten 41,3 Prozent des Fachpublikums<br />

einen Reiseweg von mehr<br />

als 300 Kilometer. Nach Branchen<br />

aufgeschlüsselt sind 59,3 Prozent<br />

der Fachbesucher der Industrie<br />

und 14,7 Prozent dem Groß- und<br />

Einzelhandel zuzuordnen. Das<br />

Gros der Fachbesucher (84,1 %)<br />

war als Entscheider vor Ort, um<br />

sich ein Bild von den aktuellen<br />

Lösungsangeboten für die Intralogistik<br />

zu machen und die Angebote<br />

direkt miteinander zu vergleichen.<br />

41,1 Prozent der Besucher hatten<br />

konkrete Investitionsvorhaben im<br />

Gepäck. Mehr als fünf Prozent<br />

der Fachbesucher erteilten auf der<br />

Messe einen Zuschlag, 17,4 Prozent<br />

werden ihre Aufträge unmittelbar<br />

nach der Messe vergeben.<br />

„Die LogiMAT ist eine hochspezialisierte<br />

Informationsplattform<br />

und Arbeitsmesse“, unterstreicht<br />

Kazander. „Hier werden Geschäfte<br />

angebahnt und abgeschlossen.“<br />

TradeWorld<br />

Weitere Zuwächse verzeichnete<br />

überdies die als strategisches<br />

Kompetenzfeld in die LogiMAT<br />

integrierte TradeWorld. Die Kompetenz-Plattform<br />

für Produkte<br />

und Lösungen, die speziell auf die<br />

Prozesse der Handelslogistik und<br />

des Omnichannelling ausgerichtet<br />

sind, verbuchte einen Ausstellerzuwachs<br />

von fast zehn Prozent.<br />

Zudem konnte die TradeWorld<br />

20<strong>18</strong> bei der Akzeptanz des Fachpublikums<br />

punkten: 68,3 Prozent<br />

der diesbezüglich befragten Besucher<br />

bewerteten die TradeWorld<br />

insgesamt mit den Schulnoten 1<br />

und 2.<br />

Projektleitung<br />

Darüber hinaus wurde auf der<br />

LogiMAT bekannt gegeben, dass<br />

Messeleiter Peter Kazander als<br />

Frontmann der LogiMAT von<br />

kommendem Jahr an in die zweite<br />

Reihe tritt. Als „Gesicht der<br />

LogiMAT“ übernimmt Michael<br />

Ruchty aus dem Team der EURO-<br />

EXPO künftig die Projektleitung<br />

der Internationalen Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement.<br />

„Mir ist bewusst,<br />

dass ich in gewaltige Fußstapfen<br />

trete“, sagt der Projektleiter der<br />

17. LogiMAT. „Ich habe die operativen<br />

Prozesse lange begleiten<br />

dürfen und freue mich auf die neue<br />

Herausforderung. Es wird viel<br />

Kreativität erforderlich sein, aber<br />

ich weiß einen kompetenten Ansprechpartner<br />

in meiner Nähe und<br />

bin sicher, dass das Team der EU-<br />

ROEXPO die Erfolgsgeschichte<br />

der LogiMAT fortschreiben wird.“<br />

Mehr unter:<br />

www.logimat-messe.de<br />

44 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


LogiMAT<br />

Einstieg in die Automatisierung<br />

In der Industrie sind vollautomatische Anlagen längst die Normalität. Für kleine<br />

und mittlere Betriebe stellen die großen Investitionskosten aber oft unüberwindbare<br />

Hürden dar. Genau hier setzt die Firma Saropack mit ihrer auf der<br />

LogiMAT gezeigten Lösung an. Die vollautomatische Winkelschweißmaschine<br />

mit Schrumpftunnel T450 und einfacher Bedienung ist zu einem Preis von Euro<br />

20.000,-- erhältlich.<br />

Die Maschine beinhaltet einen<br />

Produktdatenspeicher<br />

für bis zu 20 Produkte<br />

und kann in Produktionslinien problemlos<br />

integriert werden.<br />

Saropacker XP 650<br />

Ebenfalls gezeigt wurde von<br />

dem Unternehmen, das zum ersten<br />

Mal in Stuttgart ausstellte, der<br />

Saropacker XP 650 ASX, der mit<br />

Hilfe eines Folienüberwurfs die<br />

Folie unten schweißt – womit am<br />

Produkt selbst keine Schweißnaht<br />

zu sehen ist. Mit einer Produktionsleistung<br />

von bis zu 25 Gebinden/Minute<br />

ist auch diese Lösung<br />

für kleine und mittlere Betriebe<br />

gedacht. Für die Verarbeitung von<br />

bedruckter Folie gibt es eine Fotozellensteuerung.<br />

Flexibilität<br />

„Individuelle Lösungen für Kunden<br />

stehen hoch im Kurs. Egal ob<br />

einzelne Produkte gruppiert werden<br />

sollen (freie Gruppierung) und<br />

ob sie mit oder ohne Tray verpackt<br />

werden sollen – Saropack hat natürlich<br />

für alle Anwendungsfälle<br />

die richtige Lösung,“ erklärt am<br />

Messestand Urs Stillhard, Vertriebsleiter<br />

Europa, Geschäftsleitung<br />

eidg. dipl. Verkaufsleiter.<br />

Urs Stillhard, Vertriebsleiter Europa,<br />

Geschäftsleitung eidg. dipl. Verkaufsleiter während der LogiMAT<br />

Sarogreen<br />

Gezeigt wurde auch die Sarofilm<br />

B-Nat – der ersten hochtransparenten<br />

Feinschrumpffolie aus Zuckerrohrabfällen<br />

– dem neuesten<br />

Produkt aus der SAROGREEN<br />

Strategie der Saropack. „Biologisch<br />

abbaubare Materialien leisten einen<br />

wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz.<br />

Sie sind eine Lösung gegen<br />

die Abfallproblematik,“ so das Firmenmotto.<br />

„Im Bereich der Folienschrumpfverpackungen<br />

haben<br />

sich Rohstoffe auf Basis von Mais,<br />

Zucker, Kartoffeln oder Holz noch<br />

nicht durchgesetzt. Zudem unterstützen<br />

wir nur Innovationen, welche<br />

zweifelsfrei bestätigen können,<br />

dass keine genveränderten Organismen<br />

eingesetzt werden. Wir stehen<br />

mit unserem Anwendungs-Knowhow<br />

den Produktionsspezialisten<br />

zur Verfügung. Die Funktionalität<br />

auf bestehenden Verpackungsmaschinensystemen<br />

ist entscheidend<br />

für den Durchbruch neuer Materialien<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen,“<br />

erklärt Urs Stillhard.<br />

my climate<br />

Übriggebliebene CO2-Belastung<br />

der bereits dickenreduzierten oder<br />

biologisch abbaubaren Schrumpffolien<br />

kompensiert Saropack - die<br />

auch schon mit dem Green packaging<br />

Star award ausgezeichnet wurden<br />

- mit zertifizierten Projekten von<br />

myclimate (www.myclimate.org.).<br />

Mehr unter:<br />

www.saropack.at<br />

feldweg 16 • a-4160 aigen<br />

07281/6209 • office@hauer-labels.at<br />

über 80 Jahre<br />

Kompetenz im Etikettendruck<br />

Perfekt verpackte Muster in Schrumpffolie auf der LogiMAT<br />

Manfred Hauer | Rudolf Hauer | Martin Hauer


LOGIMAT<br />

Lagerautomation seit 2017 –<br />

Tradition seit <strong>18</strong>34<br />

Die Logistik der Mohrenbrauerei baut auf ein gewachsenes Vertriebsnetz – und<br />

25 LKW-Fahrer mit Tablet, Toure-App und einer oft langjährigen Vertrauensbeziehung<br />

zu den Kunden. Der regelmäßige Besuch bei den Gastronomie- und<br />

Handelsbetrieben der Region hat die Mohrenbrauerei zu Komplettanbieter<br />

reifen lassen: neben Bier werden mittlerweile auch Wein, Wasser und Limonade<br />

geliefert.<br />

Mit der Entwicklung von<br />

der Brauerei zum Komplettanbieter<br />

wächst<br />

naturgemäß die Komplexität in<br />

der Lagerung und Kommissionierung<br />

– bei gleichzeitig steigenden<br />

Ansprüchen an die Flexibilität der<br />

Lieferungen und deren Rückverfolgbarkeit<br />

bis zu den Rohstoffen<br />

oder Getränkeherstellern. Vor diesem<br />

Hintergrund zeichnet sich in<br />

der Logistik ein deutlicher Handlungsbedarf<br />

ab – umso mehr, als<br />

die Produktion Anfang 2014 zusätzlichen<br />

Platzbedarf anmeldet,<br />

um in Zukunft größere Chargen<br />

abzufüllen.<br />

Platz<br />

Platz ist am traditionellen Brauereistandort<br />

im Dornbirner Stadtzentrum,<br />

in direkter Nachbarschaft<br />

zum Rathaus, das rarste<br />

Gut. Selbst der Ausweg nach oben<br />

ist durch den städtischen Bebauungsplan<br />

mit einer Bauhöhe von<br />

<strong>18</strong> Metern begrenzt. „Unser Leitbild<br />

lautet: Innovativ aus Tradition.<br />

Raum kann man nicht neu erfinden,<br />

umso effektiver muss die technische<br />

Lösung sein“, formuliert<br />

Logistik-Leiter August Huber die<br />

Herausforderung an das Projekt,<br />

dessen Planung rund zwei Jahre in<br />

Anspruch nimmt.<br />

Das Hochregallager<br />

Mit Unterstützung eines externen<br />

Planungsbüros wird zunächst eine<br />

Maximallösung durchgespielt.<br />

Doch im Spannungsfeld von Kubatur,<br />

Performance, Reserven, Sicherheitsauflagen<br />

und Kosten kristallisiert<br />

sich ein cleveres Mischmodell<br />

heraus: eine Kombination<br />

aus manuellem Blocklager und automatischem<br />

Hochregallager. Dessen<br />

zweigeschossige Struktur mit<br />

einer sieben und einer neun Meter<br />

hohen Regalgasse ist durch den<br />

bestehenden Baukörper vorgegeben.<br />

Zusätzlichen Raum bringt die<br />

Errichtung einer neuen Kommissionierzone<br />

auf dem Flugdach der<br />

angrenzenden LKW- Versandhalle.<br />

Ein Vertikalförderer verbindet den Warenein- und ausgang im<br />

Erdgeschoss, die Kommissionierung im Obergeschoss<br />

und den Keller für Weine, 3.000-Liter-Biertanks und andere<br />

langsam drehende Artikel.<br />

Der Materialfluss<br />

Die Konzeption des Materialflusses<br />

erfolgt konsequent von<br />

der Auslieferungsseite her: Die<br />

Reihenfolge der bereitgestellten<br />

Paletten soll exakt dem LKW-Tourenplan<br />

entsprechen, aber möglichst<br />

bis zum letzten Augenblick<br />

flexibel bleiben. Im Doppelpack<br />

bestellte Paletten mit den drei umsatzstärksten<br />

Artikeln kommen per<br />

Stapler direkt aus dem Blocklager.<br />

Alle anderen Artikel laufen in das<br />

obere, mehrfachtiefe Shuttleregal<br />

und von dort als Nachschub in die<br />

Kommissionierung. Die versandfertigen<br />

Mischpaletten gelangen<br />

über den Zwischenpuffer des unteren<br />

Hochregals zum Warenausgang;<br />

bei Bedarf kann so bis zuletzt<br />

nachbestückt werden.<br />

Die<br />

fördertechnische Anbindung<br />

Für die Verbindung der Geschosse<br />

und Stationen gilt es, komplexe<br />

Fördertechnik einschließlich<br />

Vertikalförderer und Verschiebewagen<br />

zu integrieren.<br />

Die Umsetzung<br />

Als einer von vier Anbietern<br />

profiliert sich LTW bereits in der<br />

Ausschreibungsphase mit überzeugenden<br />

Layoutvorschlägen und<br />

Leistungsdaten. Was am Ende neben<br />

den Kosten und dem guten Ruf<br />

in der Branche den Ausschlag für<br />

das LTW-Angebot gibt, ist dessen<br />

Spannweite vom Brandschutztor<br />

bis zur Software. „Uns war schnell<br />

klar, dass nur ein verlässlicher<br />

Komplettanbieter diese Baustelle<br />

bei laufendem Betrieb bewältigen<br />

kann, mitten im Areal und in der<br />

Hochsaison“, erklärt August Huber.<br />

„So liegt die Verantwortung<br />

in einer Hand – ohne zeitkritische<br />

Abklärung von Schnittstellen.“ Die<br />

Strategie bewährt sich: Nach neun<br />

Monaten Bauzeit geht die neue<br />

Anlage im Februar 2017 exakt<br />

nach Zeitplan in Betrieb. August<br />

Huber bilanziert: „Unsere Mitarbeiter<br />

haben die Vorteile des neuen,<br />

papierlosen Work flows schnell realisiert.<br />

Der Stress- und Fehlerpegel<br />

ist stark gesunken. Alles läuft<br />

wie am Zapfhahn!“<br />

Mehr unter:<br />

www.mohrenbrauerei.at<br />

oder www.ltw.at<br />

An der Schnittstelle zur<br />

Kommissionierzone dockt<br />

der Verschiebewagen dank<br />

Hub- und Neigevorrichtung<br />

perfekt an die Schwerkraftrollenbahnen<br />

an. Vertikalförderer<br />

und Verschiebewagen sind wie<br />

die Regalbediengeräte mit der<br />

patentierten LTW-Riementechnik<br />

ausgestattet.<br />

August Huber, Logistikleiter in<br />

der Mohrenbrauerei:<br />

„Wir haben das Projekt einem<br />

Komplettanbieter anvertraut –<br />

vielleicht auch, weil wir selber<br />

einer sind.“<br />

46 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


ACHEMA<br />

Theegarten-Pactec auf der Achema<br />

Theegarten-Pactec präsentiert auf der Achema 20<strong>18</strong> in Frankfurt (11. bis 15.<br />

Juni) auf dem Stand von Romaco Kilian (Halle 3, Stand B49) eine Gesamtlösung<br />

für das Komprimieren von Pulver zu Tabs mit anschließendem Primärverpacken<br />

in Schlauchbeutel. In der Anlage ist die bewährte Verpackungsmaschine<br />

FPC5 mit Aggregaten von AZO und Romaco Kilian verbunden.<br />

Kern des ausgestellten Gesamtsystems<br />

ist die Hochleistungs-Verpackungsmaschine<br />

FPC5, die Non-Food-Artikel<br />

und Süßwaren mit einer Leistung<br />

von 1.500 Produkten pro Minute in<br />

Schlauchbeutel verarbeitet.<br />

Effizienter Prozess<br />

Auf der Achema wird die Anlage<br />

Pulver zunächst zu Tabletten<br />

komprimieren und anschließend<br />

verpacken. Das System eignet sich<br />

neben Non-Food-Artikeln wie<br />

Spülmaschinen-Tabs auch zum Verpacken<br />

von Brausetabletten oder anderen<br />

Süßwaren. Außerdem können<br />

auch Brühwürfel oder Würfel aus<br />

Milchpulver verpackt werden. Die<br />

FPC5 verfügt darüber hinaus auch<br />

über eine Rezepturverwaltung. Hier<br />

können verschiedene Einstellparameter<br />

für entsprechende Produkte<br />

hinterlegt werden. Durch die Wahl<br />

des Produkts im Display stellt sich<br />

die Maschine automatisch ein. Aufeinander<br />

abgestimmte Schnittstellen<br />

der einzelnen Systemkomponenten<br />

gewährleisten einen effizienten Produktions-<br />

und Verpackungsprozess.<br />

Wird zum Beispiel zu wenig Pulver<br />

zugeführt, verringert sich automatisch<br />

die Geschwindigkeit der Presse<br />

und der Verpackungsmaschine.<br />

Zuverlässig und präzise<br />

Aus Pulver oder Granulat gepresste<br />

Produkte sind äußerst sensibel und<br />

erfordern sowohl bei der Herstellung<br />

als auch beim Verpacken eine<br />

besonders sorgfältige Handhabung.<br />

Entsprechend hat Theegarten-Pactec<br />

für die Gesamtlösung zuverlässige<br />

Zuführ- und Verarbeitungssysteme<br />

ausgewählt. Die Pulverzuführung<br />

erfolgt durch ein System von AZO,<br />

das mit einer pneumatischen Saugförderung<br />

mit Vakuumpumpen ausgestattet<br />

ist. Das Vakuum-Prinzip<br />

sorgt für eine geringe Staubentwicklung,<br />

die durch die Anbringung einer<br />

Absaugung direkt am Einfülltrichter<br />

zusätzlich verringert werden kann.<br />

Durch die einfache Einstellung individuelle,<br />

produktspezifische Förderparameter<br />

wird ein schonender<br />

Die FPC5 mit einer Pulverzuführung von AZO und einer Presse<br />

von Romaco Kilian bilden zusammen eine leistungsfähige Gesamtlösung<br />

zum Komprimieren von Pulver oder Granulat zu Tabletten<br />

mit anschließendem Verpacken in Schlauchbeutel.<br />

Transport des Schüttguts zur Presse<br />

von Romaco Kilian sichergestellt.<br />

Die Kilian Presse verarbeitet dann<br />

das Pulver bei einer präzisen Volumendosierung.<br />

Aggressive Produkte<br />

Die FPC5 verfügt außerdem über<br />

Maßnahmen zum Handling und<br />

Schutz vor aggressiven Produkten<br />

und Staub. Um eine Verschmutzung<br />

der Produktionsumgebung durch<br />

Tabs-Staub zu verhindern, hat die<br />

Anlage Dichtungen an allen Maschinenhauben.<br />

Die Maschine wird<br />

in die kundeneigene Absauganlage<br />

integriert, wodurch der gesundheitsschädliche<br />

Tabs-Staub direkt<br />

abgesaugt wird. Die gesamte Anlage<br />

ist zudem leicht zugänglich für<br />

Wartungs- und Reinigungsarbeiten.<br />

So werden höchste Hygieneanforderungen<br />

garantiert. Die FPC5 kann, je<br />

nach Bedarf, auch mit anderen Aggregaten<br />

kombiniert werden. Auch<br />

eine spätere komplette Umrüstung<br />

ist möglich.<br />

Ressourcenschonend<br />

Die Maschine ermöglicht das<br />

Verpacken der Produkte in Heißsiegel-,<br />

Kaltsiegelfolie und in wasserlösliche<br />

Folie durch sogenanntes<br />

Trennnahtschweißen. Dabei verarbeite<br />

die Maschine auch die extrem<br />

dünne und sensibel wasserlösliche<br />

Folie bei einer Ausbringung von<br />

1.500 Produkten pro Minute. Durch<br />

das Trennnahtschweißen haben die<br />

Die FPC5 mit einer Pulverzuführung von AZO und einer Presse von Romaco Kilian bilden<br />

zusammen eine leistungsfähige Gesamtlösung zum Komprimieren von Pulver oder<br />

Granulat zu Tabletten mit anschließendem Verpacken in Schlauchbeutel.<br />

in wasserlöslicher Folie verpackten<br />

Produkte keine Quersiegelflossen.<br />

Dies ist ressourcenschonend in Bezug<br />

auf das Verpackungsmaterial<br />

und durch die Weiterverarbeitung<br />

in einem Schrumpftunneln können<br />

somit Verpackungen mit extrem am<br />

Produkt anliegender Folie erzeugt<br />

werden.<br />

Modularer Aufbau<br />

Durch den modularen Aufbau der<br />

Maschine beträgt die Wechselzeit<br />

der Siegeleinrichtungen zwischen<br />

den unterschiedlichen Verpackungsarten<br />

lediglich 20 Minuten. Auch das<br />

Umstellen zwischen unterschiedlichen<br />

Produktformaten erfolgt sehr<br />

schnell. Durch die umfangreiche<br />

Servosteuerung werden formatabhängige<br />

Parameter wie Packmittellänge<br />

oder Siegeltemperatur durch<br />

die Rezepturverwaltung über das<br />

User Interface eingestellt. Fehlerhafte<br />

Produkte werden vor dem Verpackungsprozess<br />

aussortiert, sodass<br />

kein Ausschuss verpackt wird. Ein<br />

druckbildgenaues Splicen sorgt darüber<br />

hinaus für noch weniger Ausschuss<br />

beim Packmittelwechsel.<br />

Systemkompetenz<br />

Durch die Kombination aus seinen<br />

zuverlässigen Verpackungsmaschinen<br />

mit verschiedenen Zuführ- und<br />

Speicherkomponenten bietet das<br />

Unternehmen seinen Kunden zudem<br />

komplette Systemlösungen für<br />

das Erstverpacken. Ebenso steht<br />

der Maschinenhersteller als Partner<br />

für ganzheitliche Prozesslösungen<br />

zur Verfügung. Theegarten-Pactec<br />

greift hierfür auf jahrelange Kooperation<br />

mit Marktführern im Bereich<br />

Prozesstechnik und Sekundärverpackung<br />

zurück. Dabei übernehmen<br />

die Experten gemeinsam alle Prozesse<br />

einer Produktionslinie – vom<br />

Zuführen und Einschlagen bis zum<br />

Kartonieren.<br />

Mehr unter:<br />

www.theegarten-pactec.com<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

47


IFAT 20<strong>18</strong><br />

Vom 14. bis <strong>18</strong>. Mai dieses Jahres findet auf dem um zwei weitere Hallen<br />

erweiterten Münchner Messegelände die IFAT 20<strong>18</strong> statt. Die mehr als 3.100<br />

Aussteller der Weltleitmesse werden den „State of the Art“ in der Wasser-,<br />

Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft demonstrieren. Auf dem IFAT<br />

Mediendialog im Januar haben die teilnehmenden Unternehmen einen Ausblick<br />

auf ihre Messeinnovationen gegeben. Im Folgenden einige Schlaglichter<br />

auf neue Maschinen, Verfahren und Lösungen aus den Schwerpunkten Abfallwirtschaft,<br />

Recycling und Kommunalfahrzeuge.<br />

Neue gesetzliche Vorgaben<br />

– wie zum Beispiel<br />

aktuell in Deutschland die<br />

Novellierung der Gewerbeabfallverordnung<br />

und das Verpackungsgesetz<br />

– oder sich ändernde internationale<br />

Marktverhältnisse – wie<br />

die von China ausgerufenen neuen<br />

Importbestimmungen für Abfälle –<br />

stellen die (Abfall-)Wirtschaft vor<br />

beträchtliche Herausforderungen.<br />

Gleichzeitig präsentieren sich auf<br />

der IFAT Unternehmen, die mit<br />

ihren neuen Verfahren Teil der Lösung<br />

sein wollen.<br />

Vollautomatische<br />

Sortierung von Kunststoffen<br />

Beispielsweise ließen sich bislang<br />

PVC-Folien, biobasierte Folien und<br />

Agrarfolien maschinell nur schwer<br />

sortieren. Nach den Erfahrungen<br />

der Steinert GmbH heben sie auf<br />

den Förderbändern herkömmlicher<br />

Sortieranlagen ab, fliegen umher<br />

und können vom Kamerasystem<br />

nicht zuverlässig detektiert werden.<br />

Das Unternehmen entwickelte für<br />

dieses Problem die Sortiermaschine<br />

UniSort Film, die sie auf der<br />

IFAT ausstellen. Über ihrem Förderband<br />

ist ein Beruhigungstunnel<br />

montiert. Der Tunnel erzeugt eine<br />

sanfte Luftströmung, gerade stark<br />

genug, um die Plastikfolien auf das<br />

Band zu drücken und in Position zu<br />

halten. So können die Recyclingunternehmen<br />

mit Bandgeschwindigkeiten<br />

von bis zu fünf Metern pro<br />

Sekunde arbeiten und den Durchsatz<br />

der Sortierung erhöhen.<br />

Technik<br />

Eine Leuchtquelle beleuchtet das<br />

Förderband, eine Nahinfrarot-Kamera<br />

nimmt das reflektierte Licht<br />

auf. Eine Software analysiert dessen<br />

Spektrum und erkennt dadurch<br />

die Kunststoffart. Nach Angaben<br />

von Steinert können so pro Stunde<br />

mehrere Tonnen Kunststoff vollautomatisch<br />

sortiert werden – mit einer<br />

Erfolgsquote von bis zu 99 Prozent.<br />

Erstmals IFAT-Aussteller ist die<br />

APK Aluminium und Kunststoffe<br />

AG. Ihre Kunststoffrecycling-Technologie<br />

ist nach Firmenangaben in<br />

der Lage, zum Beispiel aus mehrschichtigen<br />

Post-Consumer-Verpackungsfolien<br />

besonders hochwertige<br />

Regranulate zu gewinnen. In<br />

dem mehrstufigen Verfahren wird<br />

zunächst ein Lösemittel eingesetzt,<br />

bevor eine Zentrifuge die enthaltenen<br />

Kunststoffarten, wie Polyethylen<br />

vom Polyamid, trennt. Bei<br />

der anschließenden Reinigung wird<br />

das Lösungsmittel wieder entfernt.<br />

Übrig bleiben reine Kunststoffe.<br />

Trennen und Entstauben<br />

Der Maschinenbauer für Recyclingtechnik<br />

Doppstadt zeigt in<br />

München sein breites Spektrum an<br />

Aufbereitungs- und Trennverfahren<br />

speziell für Biomasse und mineralische<br />

Materialien. Laut Ankündigung<br />

wird mit dem „Inventhor Type<br />

9“ nicht nur der bislang leistungsstärkste<br />

Zerkleinerer für Biomasse<br />

und Abfälle des Unternehmens zu<br />

sehen sein. Die Maschine ist auch<br />

die erste einer neuen Schreddergeneration<br />

der Doppstadt-Gruppe.<br />

Kooperationen mit dem US-Unternehmen<br />

Scarab und dem Robotik-<br />

Spezialisten OP-Teknik runden den<br />

Messeauftritt von Doppstadt ab.<br />

Staub<br />

Bei vielen Prozessen in der Abfallwirtschaft<br />

und Recyclingindustrie<br />

kommt es zur Staubbildung. Um<br />

diese Emissionen sicher und effizient<br />

aus der Luft zu entfernen, stellt<br />

die Donaldson Filtration Deutschland<br />

GmbH auf der IFAT 20<strong>18</strong> unter<br />

anderem die Entstaubungsanlagen<br />

der Serie PowerCore CPC vor.<br />

Sie sind mit Filter-Packs bestückt,<br />

die nach Firmenangabe nicht nur<br />

zuverlässig reinigen und lange halten,<br />

sondern auch besonders leicht<br />

sind und schnell gewechselt werden<br />

können. Ein weiterer wichtiger<br />

Pluspunkt ist die Kompaktheit der<br />

Aggregate: Laut Donaldson sind<br />

sie um bis zur Hälfte kleiner als<br />

herkömmliche Entstaubungsanlagen.<br />

Die Serie PowerCore CPC ist<br />

für Luftdurchsätze von etwa 1.200<br />

bis zu rund 56.000 Kubikmeter pro<br />

Stunde konzipiert.<br />

Gesundheitsgefahren<br />

der Mitarbeiter minimieren<br />

Der Arbeitsschutz von Müllwerkern<br />

bei der Abfallsammlung ist<br />

eines der Themen, denen sich die<br />

Zöller-Kipper GmbH bei ihrem<br />

diesjährigen IFAT-Auftritt annimmt.<br />

Clean Option, so das System des<br />

Herstellers, wird bei Abfallsammelfahrzeugen<br />

mit Hecklader eingebaut.<br />

Das System besteht aus Filterelementen<br />

für Grob- und Feinstaub<br />

sowie einem Aktivkohleelement<br />

zur Beseitigung von Gerüchen. Ein<br />

Radiallüfter erzeugt einen leichten<br />

Unterdruck im Schüttungsbereich<br />

des Fahrzeugs, also direkt in der<br />

Arbeitszone des Müllwerkers. Die<br />

abgesaugte Luft wird über einen<br />

Zyklon-Filter zur Abscheidung des<br />

Grobstaubs und ein integriertes<br />

Filterelement geführt. Unterstützt<br />

wird der Absaugvorgang durch<br />

links und rechts im Heckteil integrierte<br />

Blasschienen, die eine Art<br />

Luftvorhang erzeugen. Ergebnis ist,<br />

dass nach Firmenangaben die Luft<br />

am hinteren Bereich des Müllfahrzeuges<br />

sauberer ist als die restliche<br />

Umgebungsluft. Die Gesundheitsgefahren<br />

der Mitarbeiter durch<br />

Schimmelpilze, Viren und Feinstäube<br />

werden so deutlich reduziert.<br />

AK7 und AK10<br />

Ein mögliches Einsatzfeld der<br />

neuen, leichten und wendigen Absetzkipper<br />

der Fahrzeug- und Maschinenfabrik<br />

F.X. Meiller ist die<br />

Entsorgung von schwer erreichbaren<br />

Baustellen und Unternehmen.<br />

Mit ihrer niedrigen Gesamthöhe<br />

kommen der AK7 und der AK10<br />

gut durch Unterführungen und<br />

Durchfahrten. Außerdem können<br />

sie mit ihrer geringen Gesamttonnage<br />

gewichtssensible Zonen passieren.<br />

Auf Wunsch können die Absetzkipper<br />

mit einer 3-fach-Kipphakenanlage<br />

ausgestattet werden.<br />

Damit lassen sich sowohl aktuelle<br />

als auch alte Container sicher kippen.<br />

Der Fortschritt liegt im Detail:<br />

Eine neue pneumatische Sperrklinke<br />

im Kipphaken erhöht die Kippsicherheit<br />

durch punktgenaues und<br />

vollständiges Öffnen und Schließen<br />

des Kipphakenmauls.<br />

Vollelektrische Kehrmaschinen<br />

Die Schweizer ASH Group präsentiert<br />

unter der Marke Schmidt als<br />

Messeneuheit eine vollelektrische<br />

Kehrmaschine: Beim eSwingo 200+<br />

funktionieren sowohl der Fahrantrieb<br />

als auch die Beseneinheit<br />

elektrisch. Eine Besonderheit dabei<br />

ist ein leistungsstarker Akku mit<br />

einer Kapazität von über 60 kWh,<br />

der Arbeitseinsätze von bis zu zehn<br />

Stunden ohne aufzuladen ermöglicht.<br />

Die Saugleistung entspricht<br />

der eines Modells mit Dieselmotor,<br />

wird aber dank Elektroantrieb fast<br />

geräuschlos erbracht. ASH rechnet<br />

vor, dass der längere Lebenszyklus<br />

des eSwingo 200+ dafür sorgt, dass<br />

im Vergleich zum Diesel-Modell in<br />

der Gesamtkalkulation keine höhere<br />

Kosten entstehen.<br />

Mehr unter: www.ifat.de<br />

48 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

während der IFAT: Halle A4, Stand 133/232<br />

4615 Holzhausen<br />

Gewerbeparkstrasse 8<br />

Tel. +43 7243 50<strong>02</strong>0<br />

Fax +43 7243 51333<br />

stoeffl@stoeffl.at<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

49


Jubiläumsjahr für Austropressen<br />

Austropressen feiert 45 Jahre Markenerfolg und<br />

Roither Maschinenbau blickt auf 65 Jahre Unternehmenserfolg:<br />

Innovationen, individuelle Maschinenkonfigurationen und internationale<br />

Qualitätsansprüche sind das Markenzeichen aller Austropressen der Roither<br />

Maschinenbau GesmbH. Das in 3. Generation familiengeführte Unternehmen<br />

in Seewalchen/Austria steht seit Jahrzehnten für höchste Kompetenz bei maßgefertigten<br />

Entsorgungslösungen. Dafür zeichnen die Geschäftsführer Franz<br />

und Philipp Roither gemeinsam mit ihrem starken Team verantwortlich. 20<strong>18</strong><br />

ist für das gesamte Unternehmen ein ganz besonderes Jubiläumsjahr.<br />

Roither Maschinenbau wurde<br />

1953 als Schlossereibetrieb<br />

durch Franz Roither<br />

Senior gegründet. Zur Produktpalette<br />

zählten damals unter anderem<br />

noch Furnier-, Mechaniker- und<br />

Obstpressen. 1973 wurde die erste<br />

Ballenpresse unter dem Markennamen<br />

Austropressen produziert. Es<br />

folgten rasch die Entwicklung praxisorientierter<br />

Pressenserien und<br />

der Aufbau eines europaweiten Vertriebsnetzes.<br />

1999 hatte dies eine<br />

Verdoppelung der Produktionsfläche<br />

und eine Exporterweiterung auf über<br />

40 Länder weltweit zur Folge. Auch<br />

in den Jahren 2007 und 2017 kam<br />

es zum Bau zusätzlicher Produktionshallen<br />

und einer Erweiterung der<br />

Produktionsfläche. Optimierungen<br />

im Produktionsprozess und in der<br />

Logistik sorgten für eine neuerliche<br />

Steigerung der Produktqualität. Das<br />

Ziel, stets am aktuellen Stand der<br />

Technik produzieren zu können, ließ<br />

den Maschinenpark enorm anwachsen<br />

und die Produktionskapazitäten<br />

stetig steigen. Vor allem durch die<br />

Zuverlässigkeit und hohe Qualität<br />

der Produkte konnten weltweit<br />

Kunden aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen gewonnen werden – darunter<br />

Kleinbetriebe aus Handel und<br />

Gastronomie, große Recycling- und<br />

Entsorgungsunternehmen, internationale<br />

Handelsketten sowie Betriebe<br />

aus der Papier-, Kartonagen-, Kunststoff-,<br />

Schaumstoff- und Getränkedosenherstellung.<br />

Stärken<br />

Seit Beginn zeigen sich die Stärken<br />

dieses Familienunternehmens deutlich<br />

in Engagement, Erfahrung und<br />

großer Fertigungstiefe. Das Team<br />

an motivierten und bestens qualifizierten<br />

Mitarbeitern sorgt für eine<br />

hohe Kompetenz bei maßgefertigten<br />

Entsorgungslösungen. Bei Roither<br />

Maschinenbau wird permanent in<br />

den Ausbau der Produktionsflächen<br />

und in die Erweiterung bzw. Moder-<br />

nisierung des Maschinenparks investiert.<br />

Neue Hallen mit 3.000m² Produktions-<br />

und Lagerfläche wurden<br />

nach rund 10 Monaten Bauzeit im<br />

Winter 2017 in Betrieb genommen.<br />

Mit einer Gesamtinvestition von ca.<br />

4 Mio. € wurden neben den Hallen<br />

und den neuen Anlagen vor allem<br />

moderne Arbeitsplätze geschaffen,<br />

die heute auf einem Top-Niveau<br />

hinsichtlich Komfort und Qualität<br />

stehen. Unter anderem wurde ein<br />

innovatives Hallenbelüftungssystem<br />

installiert. Energieschonend<br />

und umweltbewusst arbeiten die<br />

LED-Beleuchtung sowie die Heizung<br />

mit Wärmerückgewinnung.<br />

Der nächste Schritt ist eine ca. 400m²<br />

große Photovoltaik-Anlage auf dem<br />

Hallendach für die eigene Energiegewinnung.<br />

Für die Innovationen<br />

im Maschinenbereich stehen stellvertretend<br />

die Teilewaschanlage<br />

und die Sandstrahlanlage. Sie ist<br />

ein Garant für die saubere und effiziente<br />

Vorbereitung zur Lackierung<br />

und sichert eine stabilere und höhere<br />

Lackqualität. Diese kommt aus der<br />

neuen Lackieranlage. Schweißrobotik-Anlagen<br />

und zwei neue CNC-<br />

Bearbeitungszentren erhöhen die<br />

APK-ES105_5H<br />

Unternehmerfamilie Roither<br />

Produktionskapazitäten und schaffen<br />

zusätzliche Arbeitsplätze.<br />

Die APK-ES<br />

Die Grundeigenschaften der neuen<br />

Austropressen APK-ES bieten einen<br />

starken Standard, der im Einsatz entscheidend<br />

punktet. Die Anlagen sind<br />

vollautomatisch, verlässlich, schnell<br />

und energieeffizient. Die Liste der<br />

Serienausstattung zeigt dabei die<br />

Bandbreite und das hohe Qualitätsniveau<br />

gleichermaßen.<br />

• Die professionelle Leistung für<br />

die Entsorgungsbranche unterstreicht<br />

der Pressdruck-Bereich von<br />

60 bis 135 t.<br />

• Die neuen patentierten Lösungen<br />

an den Binde- und Schneidesystemen<br />

erübrigen Kreuzbindungen<br />

selbst bei schwierigeren Materialien<br />

wie PET-Flaschen oder Getränkedosen.<br />

Dadurch lassen sich die Kosten<br />

für Draht entscheidend reduzieren.<br />

Die Anlagen können je nach zu verpressendem<br />

Material mit vertikaler<br />

oder horizontaler Bindung ausgestattet<br />

werden.<br />

• Das komplett neu konzipierte und<br />

patentierte Schneidesystem ist entscheidend<br />

für den stark reduzierten<br />

Kraftaufwand der Anlagen. Dadurch<br />

werden Materialverklemmungen<br />

erfolgreich minimiert, der Energieverbrauch<br />

pro Presszyklus sowie der<br />

Materialverschleiß am Schneidewerkzeug<br />

reduziert.<br />

• Bei Überfüllung oder Materialverklemmungen<br />

setzt die automatische<br />

Störbehebung ein und ermöglicht<br />

so ein zuverlässiges und kontinuierliches<br />

Arbeiten der Presse.<br />

• Die Energieeffizienz sichern hier<br />

zwei getrennte Hydraulikpumpen<br />

und eine spezielle Steuerung der<br />

APK Kanalballenpresse. Mit dieser<br />

intelligenten Schaltung wird die<br />

volle Leistung nur bei Bedarf abgerufen,<br />

was eine Stromersparnis von<br />

bis zu 40 % bedeutet.<br />

• Programmauswahl und -vielfalt<br />

bieten u. a. Feineinstellungen an<br />

Hydraulik, Kanalregelung oder Bindung.<br />

Dadurch kann die Anlage ideal<br />

auf unterschiedliche Materialien<br />

reagieren, um somit eine hervorragende<br />

Ballenqualität zu erzielen.<br />

• Erweiterbare Fernwartungsmodule<br />

wie Profinet und AustroSim bieten<br />

zusätzliche Vorteile für internes<br />

Monitoring, darunter schnelle und<br />

kostengünstige Hilfestellung, Übertragung<br />

von Statistiken per E-Mail<br />

(u.a. Störmeldungen, Ballenanzahl<br />

und Ballenlänge, benötigte Energie<br />

pro Ballen u.v.m.), Überwachung<br />

der Ballenqualität und des Energieverbrauchs.<br />

• Eine der absoluten Stärken der<br />

APK-ES ist der hohe Individualisierungsgrad,<br />

mit dem sich kundenspezifische<br />

Anpassungen völlig problemlos<br />

umsetzen lassen.<br />

IFAT 20<strong>18</strong><br />

Innovation und Leistung sind die<br />

thematischen Säulen bei Austropressen<br />

auf der IFAT. Zum bedeutenden<br />

und zukunftsträchtigen Thema „Effizientes<br />

Abfallmanagement“ stehen<br />

dabei Information, Austausch und<br />

Beratung im Fokus. Auf einer Standfläche<br />

von knapp 100m² präsentiert<br />

Familie Roither entscheidende Entwicklungen<br />

und Erfahrungswerte,<br />

unter anderem mit der vollautomatischen<br />

APK-ES Kanalballenpresse<br />

und der neu konstruierten vertikalen<br />

Pressenserie APV easyline.<br />

Mehr unter:<br />

www.austropressen.com oder<br />

während der IFAT 20<strong>18</strong>,<br />

Stand 115/214 in Halle A5.<br />

50 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


GEFAHRGUT<br />

Mehrwegsicherheitsgefahrgutboxen ...<br />

für Lithium Akkus<br />

In den letzten Wochen gab es leider einige Vorfälle auf Grund alter oder<br />

beschädigter Lithium-Ionen-Akkus. Sind solche Akkus (auch nicht sichtbar)<br />

beschädigt oder werden sie nach einer Tiefententladung wieder aufgeladen,<br />

kann dies zu einer Selbstentzündung führen. Bei der richtigen Aufbewahrung<br />

der Akkus könnten Unfälle und immense Sachschäden aber verhindert werden.<br />

Für die richtige Lagerung hat die Firma EuroBox eine für Gefahrgut zertifizierte<br />

Box (inkl. UN-Nummer) für die mehrfache Verwendung entwickelt.<br />

über der Brandlast. Es verdrängt<br />

Sauerstoff, erstickt den Brand und<br />

verhindert somit auch ein Wiederaufflammen.<br />

Somit kommt es auch<br />

zu keinen Löschmittelschäden.<br />

Mehr über diese sichere Lösung<br />

finden Sie unter: www.eurobox.at<br />

Die Lösung besteht aus einer<br />

zertifizierten Box der<br />

Klasse Y mit Sicherheitsgurt<br />

und Einlegebeutel gefüllt mit<br />

Siliziumdioxidgranulat-Löschmittel<br />

der Klassen A/B/D/F. Sollte es<br />

zu einem Brand oder einer Explosion<br />

kommen, löscht dieses Granulat<br />

den Brand. Nicht verunreinigtes<br />

Granulat besteht aus geschäumten<br />

Recyclingglas, ist 100% mineralisch<br />

und kann problemlos weiter<br />

verwendet werden.<br />

Versuch<br />

Um die Wirkung dieser Lösung<br />

zu überprüfen, wurde sie einigen<br />

Sicherheitstests am Trainigszentrum<br />

Luftfahrzeugrettungsdienst<br />

Truppenübungsplatz Allensteig<br />

Neue Lösung<br />

unterzogen. Dabei wurde unter<br />

anderem ein Vollbrand simuliert<br />

um die Schutzwirkung von Platten<br />

aus Hohlglasgranulat und die<br />

Löschwirkung des Siliziumdioxid<br />

Granulats zu testen. Das bei diesem<br />

Test mit Granulat umkleidete<br />

Notebook wurde nach dem Brand<br />

unversehrt vorgefunden. Nicht gesicherte<br />

Teile flogen dabei durch<br />

die Luft.<br />

Löschen mit Glas<br />

Das rein mineralische Feuerlöschgranulat<br />

schmilzt wie Glas<br />

ab einer gewissen Temperatur. Es<br />

nimmt dabei viel Wärme in Form<br />

von Schmelzenergie auf, kühlt damit<br />

den Brand ab und bildet gleichzeitig<br />

eine undurchlässige Hülle<br />

Der Aufreißstreifen ist der universelle Schlüssel<br />

zum Öffnen von Produktverpackungen. Die<br />

Firma SPETA bietet jetzt ihren Kunden auch<br />

Aufreißstreifen für die Kartonagenindustrie an.<br />

Die Wahl des passenden<br />

Aufreißstreifens hängt in<br />

erste Linie von der Funktionalität<br />

und den geforderten Eigenschaften<br />

sowie den Möglichkeiten<br />

der Verpackungmaschine ab.<br />

Individuell<br />

„Durch unsere Produktionspartner<br />

haben wir Zugriff auf Jahrzehnte<br />

von Erfahrungen, wodurch neue<br />

Ideen oder Ansprüche schnell zur<br />

Marktreife führen - wie unsere neuen<br />

Aufreißhilfen, in verschiedenen<br />

Stärken, für die Kartonagenindustrie<br />

beweisen,“ erklärt Ing. Walter Pickhard,<br />

der gerade auch an einer umweltfreundlichen<br />

Lösung aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen arbeitet.<br />

Mehr auch unter: www.speta.at<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

51


GEFAHRGUT<br />

100% Sicherheit und umfassende Funktionalität -<br />

Gefahrgutverpackungen<br />

In einer hochindustrialisierten Gesellschaft wie der unseren sind gefährliche<br />

Güter unabkömmlich. Tagtäglich finden sie Verwendung. Ganz klar, dass der<br />

Transport gefährlicher Güter daher auch eine wichtige Rolle spielt. Es braucht<br />

vor allem zwei Aspekte klar im Vordergrund: Sicherheit und Funktion. Hier<br />

sind Verpackungslösungen, auf die man sich auch in Extremsituationen, wie<br />

beispielsweise Unfällen, 100% verlassen kann, gefragt.<br />

Gefahrgutverpackungen<br />

leisten eine der ursprünglichsten<br />

Funktionen von<br />

Verpackungen. Sie leisten Schutz.<br />

Unkritischen Konsumenten erscheinen<br />

Verpackungen oft unscheinbar,<br />

manchmal gar überflüssig. Eine<br />

Fehleinschätzung, wie jeder, der<br />

sich mit der Branche beschäftigt,<br />

weiß. Denn Verpackungen erfüllen<br />

wichtige Funktionen in unserem<br />

alltäglichen Leben, die keineswegs<br />

unterschätzt werden dürfen. Noch<br />

bevor über die Attraktivität eines<br />

Produkt- und Verpackungsdesigns<br />

und die erhoffte Wirkung desselben<br />

auf den Konsumenten gesprochen<br />

werden kann, gilt es doch, Produkte<br />

sicher und geschützt an den POS<br />

(Point of Sale) beziehungsweise<br />

zum Verbraucher zu befördern.<br />

Dabei werden hohe Ansprüche an<br />

Verpackung gestellt. Besonders<br />

hoch sind diese, wenn gefährliche<br />

Füllgüter, also Stoffe, die Eigenschaften<br />

aufweisen, von denen<br />

beim Transport Gefahren ausgehen<br />

können, verpackt und transportiert<br />

werden sollen. Aus diesem Grund<br />

ist gerade der chemisch-technische<br />

Sektor sehr stark auf fortschrittliche<br />

Verpackungslösungen angewiesen.<br />

Eines ist klar – nur qualitativ<br />

hochwertige Verpackungslösungen<br />

werden den hohen Ansprüchen,<br />

Weißblech eignet sich optimal für<br />

die Herstellung von Gefahrgutverpackungen<br />

die an Gefahrgutverpackung gestellt<br />

werden, gerecht. Aus gutem<br />

Grund, gilt es doch, Gefahrgutverpackungen<br />

so zu gestalten, dass sie<br />

ihre wichtige Funktion in jeglichen<br />

Situationen erfüllen können.<br />

Die Anforderungen, die dabei<br />

an Verpackungen gestellt werden,<br />

variieren und werden von<br />

den spezifischen Eigenschaften<br />

des zu verpackenden Produkts<br />

bestimmt. Bauartprüfungen nach<br />

den Vorschriften des ADR, RID<br />

und UN helfen, die Auswahl der<br />

richtigen Gefahrgutverpackung zu<br />

erleichtern und konstante Qualitätsstandards<br />

in der Branche zu<br />

gewährleisten.<br />

Durchgesetzt wird dies mittels<br />

umfassender Bauartzulassungen<br />

für Gefahrgutverpackungen, die<br />

bescheinigen, dass die jeweiligen<br />

Behältnisse in Hinblick auf die<br />

Dichtheit, Bruchsicherheit, etc. die<br />

notwendigen Kriterien erfüllen.<br />

Wie genau sich diese Anforderungen<br />

gestalten, hängt zum einen natürlich<br />

von dem jeweiligen Füllgut,<br />

zum anderen von der gewünschten<br />

Transportart ab. So beziehen sich<br />

RID/ADR-Vorschriften auf den<br />

Schienen-und Straßentransport,<br />

wohingegen die noch strengeren<br />

UN-Vorschriften auch einen Transport<br />

auf See- und Luftwegen ermöglichen.<br />

Unverzichtbare Prüfung<br />

Um eine solche Bauartzulassung<br />

zu bekommen, muss eine<br />

Verpackung zuvor intensive Tests<br />

durchlaufen und den vielfältigen<br />

Anforderungen gerecht werden. In<br />

Österreich ist das Österreichische<br />

Institut für Verpackungswesen für<br />

die Prüfung und Zulassung von Gefahrgutverpackungen<br />

zuständig. Im<br />

Institut werden die Gebinde je nach<br />

angestrebter Zulassung strengen<br />

Tests, wie etwa einer Stapeldruckprüfung,<br />

einer Dichtheitsprüfung,<br />

einer Druckprüfung und einer Fallprüfung<br />

unterzogen.<br />

Wie genau die Tests sind, zeigen<br />

schon die detaillierten Vorgaben:<br />

So müssen beispielsweise bei Fallprüfungen<br />

von Feinstblechverpackungen<br />

mehrere unterschiedliche<br />

Szenarien getestet werden. Zum<br />

einen muss die Verpackung diagonal<br />

zur Aufprallplatte auf den<br />

Bodenfalz oder (falls keiner vorhanden<br />

ist), auf eine Rundnaht oder<br />

Kante fallen. Zum anderen ist es<br />

52 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


GEFAHRGUT<br />

auch erforderlich, die Verpackung<br />

auf die schwächste Stelle auftreffen<br />

zu lassen, die beim ersten Versuch<br />

nicht geprüft wurde, beispielsweise<br />

einen Verschluss. Je nachdem,<br />

welche Zulassung angestrebt wird,<br />

wird die Fallprüfung aus unterschiedlichen<br />

Höhen durchgeführt<br />

(siehe Tabelle).<br />

Füllgut & Verpackung –<br />

optimal aufeinander abgestimmt<br />

Natürlich gibt es auch bei diesen<br />

Zulassungsstandards Abstufungen,<br />

die sich nach den spezifischen Eigenschaften<br />

des jeweiligen Füllgutes<br />

richten. Je nach Gefährlichkeit<br />

desselben wird nach drei verschiedenen<br />

Verpackungsgruppen,<br />

nämlich I (hohes Gefahrenpotential),<br />

II (mittleres Gefahrenpotential)<br />

und III (geringes Gefahrenpotential),<br />

unterschieden. Diese erfordern<br />

unterschiedliche Prüfschärfen.<br />

Wie ist nun aber ersichtlich, welcher<br />

Verpackungsgruppe ein Produkt<br />

zugeschrieben wird? Dies wird<br />

anhand einer chemischen Analyse,<br />

bei der das Produkt nach mehreren<br />

Kriterien, zum Beispiel Entzündlichkeit,<br />

Toxizität und Ätzwirkung,<br />

getestet wird, deutlich. Der auf das<br />

getestete Produkt zutreffende Gefährlichkeitsgrad<br />

wird im Sicherheitsdatenblatt<br />

ersichtlich. Aus der<br />

UN-Nummer des Produkts gehen<br />

zudem ganz klare Verpackungsanweisungen<br />

hervor, wie beispielsweise,<br />

ob einfache, zusammengesetzte<br />

oder Kombinationsverpackungen<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Unterstützung durch Experten<br />

Für die für die mit der Auswahl<br />

der Verpackung Beauftragten<br />

gibt es viel zu beachten. Gesetzlich<br />

ist der Hersteller für die<br />

sachgerechte Verpackung seines<br />

Produktes verantwortlich.<br />

Die Risiken in Havarie-Fällen sind<br />

enorm und können bis zur persönlichen<br />

Haftung führen. Zusätzlich<br />

zu den umfassenden Richtlinien<br />

müssen die Gefahrgutverantwortlichen<br />

auch noch mögliche Reaktionen<br />

zwischen Verpackung und<br />

Füllgut sowie die Werkstoffverträglichkeit<br />

bedenken.<br />

Die richtige Verpackungslösung<br />

für ein Gefahrgut zu finden, ist also<br />

eine schwierige, verantwortungsvolle<br />

Aufgabe, für die es ein hohes<br />

Maß an Kompetenz und Expertise<br />

bedarf. Gerade da können Verpa-<br />

Das Österreichische Institut für Verpackungswesen<br />

(ÖIV) ist als Prüfstelle durch die Akkreditierung<br />

Austria im BMDW nach internationalen<br />

Standard (ISO/IEC 17<strong>02</strong>5) akkreditiert.<br />

Prüfungen werden sowohl für Packstoffe als<br />

auch für Verpackungen durchgeführt. Schwerpunkt<br />

ist vor allem der Bereich „Prüfung von<br />

Papier, Karton, Voll- und Wellpappe“ bzw. Verpackungen<br />

daraus. Darüber hinaus ist das ÖIV<br />

auf Prüfungen und Zulassungen von Verpackungen<br />

für den Transport gefährlicher Güter<br />

(Verpackungen aus Papier und Pappe, Säcke,<br />

Stahl- und Weißblechgebinde bis 60 l, Kisten,<br />

Fässer, und zusammengesetzte Verpackungen,<br />

Das ÖIV agiert auf Vereinsbasis. Seinen<br />

Mitgliedern bietet das Österreichische Institut<br />

für Verpackungswesen seit über 6 Jahrzehnten<br />

kompetente Beratung im Bereich des Verpackungswesens.<br />

Für Fragen im Verpackungsund<br />

insbesondere im Gefahrgutbereich bietet<br />

das Team ein umfassendes Beratungsservice<br />

und kann auf langjährige Erfahrung zurückgreifen.<br />

Die Vereinsmitglieder profitieren gleich mehrfach.<br />

Bei Verpackungsprüfungen erhalten sie<br />

einen Rabatt über 10 %. Außerdem erhalten sie<br />

die jährlich aktualisierte Verpackungsstatitik.<br />

Das Verpackungsinstitut vertritt einen umfassenden<br />

Zugang zur Verpackungsbranche. Neben<br />

ckungshersteller, wie beispielsweise<br />

die österreichische Firma Pirlo,<br />

oder die Experten des österreichischen<br />

Instituts für Verpackungswesen<br />

beratend und unterstützend<br />

zur Seite stehen und helfen, die<br />

richtige Entscheidung zu treffen.<br />

Im Bereich Gefahrgutverpackung<br />

60 Jahre Erfahrung - das<br />

Österreichische Institut für Verpackungswesen<br />

„Das ÖIV ist der Spezialist im<br />

Gefahrgutbereich - unabhängig und<br />

neutral für alle Packstoffe.“<br />

Ein Team - 52 Mitglieder<br />

IBC aus Pappe, Großverpackungen) spezialisiert.<br />

Zusätzlich wurde die Prüfstelle 1999<br />

durch den Gefahrguttransport-Vollzugserlass<br />

des BMVIT erstmals zur „zuständigen Behörde“<br />

für diverse Verpackungsthemen der Gefahrgut-Transportvorschriften.<br />

Das Institut ist<br />

zuständig für die Prüfung und Zulassung von<br />

Gefahrgutverpackungen. „Das Verkehrsministerium<br />

ist in diesem Bereich die oberste Behörde.<br />

Wir prüfen nach den Prüfvorschriften<br />

für Verpackungen der Gefahrgutvorschriften<br />

und dürfen die Kennzeichen für bauartgeprüfte<br />

Verpackungen zuteilen“, erklärt Institutsleiter<br />

Michael Auer.<br />

Mehr unter: www.verpackungsinstitut.at<br />

Michael Auer,<br />

Institutsleiter ÖIV<br />

geht Qualität nämlich ganz klar vor,<br />

werden damit doch nicht nur das<br />

Füllgut, sondern auch wir, unsere<br />

Umwelt und die Natur geschützt.<br />

dem Präsidenten des Instituts, Rainer Carqueville<br />

(CEO Pirlo) sind im Präsidium Vertreter<br />

aller Materialbereiche der Verpackung vertreten.<br />

Das Verpackungsinstitut ist für alle da - für das<br />

Gesamtgebiet Verpackungswesen.<br />

DIE Institution der Verpackungsbranche<br />

Das Österreichische Verpackungsinstitut hat es<br />

sich zur Aufgabe bemacht, das Gesamtgebiet<br />

des Verpackungswesens sowie einschlägige<br />

Bereiche angrenzender Fachgebiete durch Forschungs-,<br />

Versuchs-, Ausbildungs- und Beratungstätigkeit<br />

zu pflegen und zu fördern, um die<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Verpackungsgebiet<br />

zu vertiefen.<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

53


Etiketten CARINI - Neuer Vorsitz in der Geschäftsführung<br />

Nachdem er bereits 13 Jahre lang als kaufmännischer Geschäftsführer das<br />

Unternehmen CARINI entscheidend mitgeprägt hat, übernimmt Edgar Sohm<br />

zum 1. März den Vorsitz in der Geschäftsführung sowie die Verkaufsleitung<br />

des europaweit renommierten Etikettenherstellers mit Sitz in Lustenau.<br />

Edgar Sohm (Geschäftsführer/CEO),<br />

Thomas Sohm (Geschäftsführender Gesellschafter),<br />

Andrea Sohm (Geschäftsführerin)<br />

Seit über 25 Jahren ist Edgar eine wichtige Stütze für das Unternehmen. In<br />

den letzten 13 Jahren gestaltete er maßgebend die erfolgreiche Unternehmensentwicklung<br />

als kfm. Geschäftsführer mit. Sein Bruder Thomas wird sich mit<br />

profundem Know-how und langjähriger Erfahrung ab sofort noch stärker in<br />

die technische Geschäftsführung einbringen.<br />

Mehr unter: www.carini.at<br />

Neue Premium TPU Bänder<br />

Habasit präsentiert neue TPU-Bänder für Transportaufgaben in der Lebensmittelproduktion. Habasit hat einen neuen<br />

Bandtyp für Transportaufgaben in der Lebensmittelproduktion und Verpackungsprozessen entwickelt: Die Premium<br />

TPU Bänder gewährleisten sichere und hygienische Lebensmittel-Prozesse bei<br />

gleichzeitig langer Lebensdauer.<br />

Der neue Bandtyp wurde intensiven europaweiten Tests im Labor und der<br />

Praxis unterzogen. Die Bänder sind so konzipiert, dass sie auch in einem<br />

erhöhten Temperaturbereich bis zu 110 Grad Celsius kontinuierlich betrieben<br />

werden können. Sie sind beständig gegenüber Hydrolyse sowie Chemikalien,<br />

geschützt gegen Ausfransen und dank einer speziellen Imprägnierung auf der<br />

Unterseite zuverlässig gegen Flüssigkeiten geschützt.<br />

Mehr unter: www.habasit.com<br />

EREMA auf der NPE 20<strong>18</strong><br />

Auf der diesjährigen NPE in Orlando von 7. bis 11. Mai 20<strong>18</strong> setzt EREMA am Messestand W1249 voll und ganz<br />

auf Qualität. Höchste Prozess- und Qualitätsstandards sorgen im Recycling von sauberem Produktionsabfall, bei<br />

Post Consumer Material sowie in der PET Verarbeitung für den entscheidenden Vorsprung. Die Trendwende hin zum<br />

nachhaltigen Umgang mit Kunststoff kombiniert mit der richtigen Technologie sorgt für einen anhaltenden Aufschwung<br />

von Recycling in der amerikanischen Kunststoffindustrie.<br />

Noch nie war das Potential von Kunststoffrecycling in den USA so groß wie jetzt. Grund dafür ist das Zusammenspiel<br />

mehrerer Faktoren: die signifikante Reduzierung von Post Consumer Kunststoffabfall-Importen seitens China,<br />

die wachsende Circular Economy Bewegung sowie die ehrgeizigen Ziele großer Markenartikelhersteller und anderer<br />

Produzenten, den Anteil von Rezyklat in ihren Produkten zu erhöhen. „Wenn ich die aktuelle Situation der Kunststoffindustrie<br />

in den USA mit einem Wort beschreiben müsste, trifft es wohl<br />

‚dynamisch‘ am besten“, so Martin Baumann, Vice President Sales von<br />

EREMA North America. „Vor allem der Wegfall von China als internationaler<br />

Abnehmer von Post Consumer Kunststoffabfall ist ein einschneidendes<br />

Ereignis. Da aber im Gegensatz zu Kunststoffabfall qualitativ hochwertige<br />

Regranulate weiterhin nach China exportiert werden können, bedeutet dies<br />

eine potentielle Chance für Kunststoffrecycling am amerikanischen und<br />

kanadischen Standort.“ Mehr unter: www.erema.com<br />

54 <strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

Am EREMA Messestand W1249 werden auf einer INTAREMA® T 1108 saubere<br />

LDPE-Folienabfälle im Live-Betrieb zu hochwertigen Rezyklaten verarbeitet.<br />

Fotocredits: EREMA


EVENT<br />

BVL Logistik Dialog<br />

Rund 900 registrierte Teilnehmer nutzten beim 34.<br />

Logistik Dialog der BVL Österreich die Möglichkeit,<br />

sich über neueste Trends und Entwicklungen in der<br />

Logistik zu informieren und auszutauschen. 61 Vortragende<br />

und Moderatoren gestalteten das Jahrestreffen<br />

der Experten aus Logistik und Supply Chain<br />

Management unter dem Leitthema #werteweltwandel.<br />

Die Logistik profitiert überproportional<br />

von der außerordentlichen<br />

wirtschaft-<br />

„<br />

lichen Dynamik. Trotz drohender<br />

Handelskonflikte ist das Stimmungsbarometer<br />

auf hohem Niveau.<br />

Logistik und Supply Chain Management<br />

nehmen Schlüsselpositionen<br />

in den Wertschöpfungsketten der<br />

Weltwirtschaft ein. Die fortschreitende<br />

Digitalisierung ermöglicht<br />

auch kleineren Unternehmen und<br />

Volkswirtschaften Chancen. Damit<br />

ist der Wettbewerb um die Zukunft<br />

eröffnet und findet rund um künstliche<br />

Intelligenz und Daten statt“,<br />

fasste Roman Stiftner, Präsident der<br />

BVL Österreich, in seinem Schlusswort<br />

zusammen. Aber erst durch<br />

die Schaffung der erforderlichen<br />

physikalischen und digitalen Infrastrukturen<br />

würde Österreich bei den<br />

Transformationsschritten mithalten<br />

und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen<br />

können. Wichtige Kernthemen<br />

seien zudem China als zweitwichtigster<br />

Handelspartner und das größte<br />

Infrastrukturprojekt der Welt – die<br />

„Neue Seidenstraße“. OBOR – „One<br />

Belt, One Road“ sehe den Ausbau<br />

der Seewege zwischen Südasien und<br />

Europa, vor allem aber ein Netz neuer<br />

Bahnverbindungen, die über Russland<br />

bis vor die Tore Wiens führen<br />

sollen, vor. Hier müsse ein geeintes<br />

Europa für eine ausgewogene Balance<br />

von Chancen und Risiken sorgen.<br />

Nachhaltigkeitspreis Logistik<br />

Mit dem 7. Nachhaltigkeitspreis<br />

Logistik 20<strong>18</strong> wurde Pakadoo, ein<br />

Corporate Start-up der LGI Logistics<br />

Group International GmbH, für eine<br />

digitale Lösung für die letzte Meile<br />

ausgezeichnet. Das Geschäftsmodell<br />

nutzt vorhandene Infrastrukturen<br />

und macht die Poststelle des Arbeitgebers<br />

zur Paketstation, zum Pakadoo-Point.<br />

Voraussetzung für das<br />

Pakadoo-Modell ist die Bereitschaft<br />

des Arbeitgebers, die Anlieferung<br />

von Privatpaketen und Retouren im<br />

Unternehmen als Mitarbeiter-Benefit<br />

anzubieten. Über das Dreieck von<br />

Endkunde, dessen Arbeitgeber und<br />

den jeweiligen KEP-Dienstleister<br />

hinaus profitiert die Allgemeinheit<br />

von einer erheblichen Reduzierung<br />

der Lieferverkehre und Emissionen.<br />

(www.pakadoo.de)<br />

Newcomer Contest<br />

Auf Grund des großen Erfolgs im<br />

Vorjahr hat auch heuer wieder das<br />

BVL Österreich Competence Center<br />

JULO Junge Logistik beim 34.<br />

Logistik Dialog 20<strong>18</strong> aus über 200<br />

Ideen die drei Finalisten des Newcomer<br />

Contest präsentiert. Mittels<br />

Live-Online-Saal-Voting entschied<br />

das Fachpublikum direkt über die finalen<br />

Platzierungen. Der erste Platz,<br />

überreicht von Walter Hitziger, Vorstandsmitglied<br />

der Österreichischen<br />

Post, ging an Gründer Clemens<br />

Kirner von INS Insider Navigation<br />

Systems für eine Softwarelösung zur<br />

Visualisierung von Fabriksgebäuden<br />

und Lagerhäusern sowie der Lieferung<br />

von Echtzeitdaten auf Basis<br />

von Augmented Reality.<br />

(www.insidernavigation.com)<br />

Die nächsten Termine<br />

Die Termine für die nächsten Logistik-Topevents<br />

stehen bereits fest:<br />

Am 17. Mai 20<strong>18</strong> wird der Steirische<br />

Logistik Tag und Automotive<br />

Day wieder am Flughafen Graz<br />

abgehalten. Der 35. Logistik Dialog<br />

2019 wird am 11. und 12. April stattfinden.<br />

Save The Dates!<br />

Mehr unter: www.bvl.at<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

55


EVENT<br />

12. internationale Etikettenkonferenz<br />

Heuer fand bereits die zwölfte internationale Etikettenkonferenz von Brigl<br />

& Bergmeister statt. Die „International Label Conference“ wurde bereits im<br />

Jahr 1986 von Brigl & Bergmeister als weltweit führenden Hersteller für Etikettenpapiere<br />

und flexible Verpackungspapiere für die „Consumer Packaged<br />

Goods“-Industry ins Leben gerufen - mit dem Ziel, das Wertschöpfungskettenverständnis<br />

zu stärken und eine bessere Zusammenarbeit entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette zu initiieren.<br />

Die Konferenz ist ein Quasi-<br />

„Think Tank“ und liefert<br />

„Food for Tought“. Sie<br />

hat einen antizipierenden Charakter<br />

und ist eine Plattform, die eher<br />

protagonistisch ist, als retrospektiv<br />

zu sein. Die 12. Internationale Etikettenkonferenz,<br />

die wieder - gerade<br />

auch international - sehr gut<br />

besucht war, hat sich mit der laufenden<br />

Entwicklung der EU-Strategie<br />

und den Diskussionen über<br />

das Paket zur Kreislaufwirtschaft<br />

befasst, insbesondere im Hinblick<br />

auf Verpackungsmaterialien. Die<br />

Europäische Union (EU) arbeitet<br />

an einem Paket zur „Kreislaufwirtschaft“<br />

(CE für Circular Economy).<br />

Dieses Paket umfasst z.B. neue<br />

verbindliche Ziele auf EU-Ebene<br />

für das Recycling und die Deponierung<br />

von Abfall genauso wie<br />

strengere Anforderungen in punkto<br />

Abfalltrennung und -reduzierung<br />

oder die stärkere Beteiligung von<br />

Herstellerbetrieben an den Kosten<br />

für Sammlung, Sortierung und Recycling<br />

von Verpackungen. Diese<br />

Maßnahmen betreffen alle in der<br />

Lieferkette Beteiligten, von Rohstoff-<br />

und Materiallieferanten bis<br />

hin zu Veredlern, Markeninhabern<br />

und anderen Endverbrauchern.<br />

Während der 12. Internationalen<br />

Etikettenkonferenz gab es Gelegenheit<br />

zu diskutieren, sich zu vernetzen,<br />

voneinander zu lernen und<br />

sich über die Möglichkeiten, Technologien<br />

und derzeitigen und zukünftigen<br />

Herausforderungen der<br />

Branche auszutauschen.<br />

Save Food<br />

Natürlich war auch bei dieser<br />

Konferenz das Thema „Save Food“<br />

in den Vorträgen vertreten. Wenn<br />

man bedenkt, dass auch heute noch<br />

rund 30% des gewonnenen Getreides<br />

sowie 20 % der Milchprodukte<br />

(allein in Europa gehen jährlich 29<br />

Millionen Tonnen Milchprodukte<br />

verloren oder werden verschwendet)<br />

nicht am Teller landen, sollte<br />

Gut besuchte Veranstaltung<br />

dies zu denken geben (weitere Produktgruppenwerte:<br />

20% Fisch und<br />

Meeresfrüchte sowie 45% Obst<br />

und Gemüse) Ebenso werden von<br />

den weltweit produzierten 263 Millionen<br />

Tonnen Fleisch über 20%<br />

verschwendet oder gehen verloren.<br />

Kleinere Verpackungsgrößen<br />

Wenn die Produkte es bis zur<br />

Verpackung schaffen, können<br />

kleinere Verpackungsgrößen und<br />

Verpackungen mit hoher Barriere<br />

und Vakuumversiegelung sowie<br />

die Verwendung von wiederverschließbarer<br />

Verpackung dazu beitragen,<br />

dass weniger Lebensmittel<br />

weggeworfen werden. Ebenso<br />

sollten die Verpackungen leicht<br />

zu entleeren sein und intelligente<br />

Tags oder QR-Codes, die zum Beispiel<br />

genauere Informationen zu<br />

Haltbarkeit und Aufbewahrungstipps<br />

geben, helfen den Kunden<br />

beim richtigen Umgang mit Lebensmitteln.<br />

So gibt es auch aktive<br />

Verpackung, die so konzipiert wird,<br />

dass sie gezielt Komponenten enthält,<br />

die Stoffe in oder aus dem<br />

verpackten Lebensmittel oder der<br />

Umgebung des Lebensmittels freisetzen<br />

oder aufnehmen. So können<br />

Sauerstofffänger verwendet werden,<br />

um den im Kopfraum der Verpackung<br />

verbleibenden Sauerstoff<br />

zu entfernen, und können dadurch<br />

die Oxidation von Nahrungsmitteln<br />

oder das Wachstum von Mikroorganismen<br />

in Nahrungsmitteln<br />

verhindern, um die Nahrungsmittelqualität<br />

aufrechtzuerhalten und<br />

die Nahrungsmittelsicherheit zu<br />

verbessern. Dies zeigte in ihrem<br />

Vortrag auch Prof. Dr. Selcuk Yildirim,<br />

Institute of Food and Beverage<br />

Innovation.<br />

Lifestyle-Produkte<br />

Katja Hansen beschäftigte sich<br />

damit, was zu den schnell wachsenden<br />

Verpackungsmärkten gehört:<br />

Gesunde Lifestyle-Produkte, biologisch<br />

abbaubare Verpackung und<br />

wirklich recyclebare Verpackungen<br />

sind im Vormarsch - so das Fazit.<br />

Alles in allem gab es wieder interessante<br />

Vorträge, die bei einem<br />

vergnüglichen Abendprogramm,<br />

wo die Diskussionen nicht zu kurz<br />

kamen, wieder abgerundet wurden.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.brigl-bergmeister.com<br />

links: am Abend kam auch der Spaß nicht zu kurz<br />

rechts: Diskussionsrunde<br />

56 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


Verpackung verkauft<br />

Entwicklung | Produktion | Logistik<br />

www.boesmueller.at<br />

<strong>02</strong>/<strong>18</strong><br />

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WIRTSCHAFT<br />

Über 10.000 Klicks<br />

I N T E R V I E W<br />

<strong>KOMPACK</strong> sprach mit Mag. Martin Widermann, Geschäftsführer PROPAK<br />

(www.propak.at), über aktuelle Trends, Smart Work, Aus- und Weiterbildung<br />

aber auch über Dauerbrenner in der Branche. Zu denen zählen auch die jährlichen<br />

Lohnverhandlungen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Die heurigen<br />

Lohnverhandlungsrunden<br />

haben etwas länger gedauert?<br />

Mag. Widermann: Ja, wir<br />

haben heuer mehr Runden<br />

als in den letzten Jahren<br />

gebraucht.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Warum?<br />

Mag. Widermann: Leider entfernen<br />

sich unsere Gesprächspartner<br />

immer mehr von<br />

der Branche. Schon bei den<br />

letzten Verhandlungen 2016<br />

verschloss man die Augen<br />

vor der Realität: in der Branche<br />

gab es ein Minus – die<br />

Gewerkschaft argumentierte<br />

aber mit einem BIP von plus<br />

3%. Heuer wurde mit der –<br />

grundsätzlich guten - Mengenentwicklung<br />

argumentiert.<br />

Dass aber der Wert bei weitem<br />

nicht so hoch war und die<br />

Rohstoffpreisentwicklung mit<br />

bis zu +20% (wobei weitere<br />

Preissteigerungen zu erwarten<br />

sind) zu einer Wertschöpfungsproblematik<br />

geführt hat, wird<br />

ganz einfach nicht anerkannt.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Sie sehen also,<br />

dass der direkte Bezug zur<br />

Branche verloren wurde.<br />

Mag. Widermann: Ja. Die Argumentation<br />

lautet immer: die<br />

einen haben dies bekommen,<br />

andere jenes, und wir müssen<br />

das auch bekommen, ob’s<br />

das Produkt trägt oder nicht.<br />

Man sollte auch nicht übersehen,<br />

dass unsere Branche<br />

sehr heterogen ist. 45% sind<br />

Verpackungshersteller, 55%<br />

erzeugen andere Produkte<br />

aus Papier und Karton - und<br />

das wirtschaftliche Umfeld<br />

und damit die Entwicklung<br />

sind sehr unterschiedlich.<br />

Man darf nicht immer nur<br />

den Klassenbesten sehen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Sie sehen also<br />

immer schwierigere Rahmenbedingungen<br />

...<br />

Mag. Widermann: Es fehlen<br />

die dringend notwendigen<br />

Anpassungen an die Herausforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts<br />

– Stichwort flexible<br />

Arbeitszeiten. Wir reden hier<br />

nicht von den ehemaligen<br />

Ostländern, sondern von<br />

Deutschland und der Schweiz,<br />

wo es mittlerweile arbeitgeberfreundlichere<br />

Bedingungen<br />

als bei uns gibt. Die Branche<br />

muss auf den Exportmärkten<br />

mit den dortigen Mitbewerbern<br />

zu deren Rahmenbedingungen<br />

konkurrenzfähig<br />

sein und ich muss sagen, wir<br />

halten 73% Exportquote trotz,<br />

nicht dank unserer Rahmenbedingungen.<br />

Und das bei<br />

einer Personalkostentangente<br />

von durchschnittlich 25%!<br />

Eigentlich wurde hier wieder<br />

eine große Chance vertan um<br />

unseren Standort fit für das<br />

21. Jahrhundert zu machen. Es<br />

wird zwar vom Sozialpartner<br />

immer Gesprächsbereitschaft<br />

betont, aber Gegenforderungen,<br />

die jede Verbesserung<br />

von vornherein zunichtemachen,<br />

sprechen eine andere<br />

Sprache. Profilierung auf<br />

Kosten des Partners ist, gerade<br />

in einer Zeit wo die<br />

Sozialpartnerschaft dringend<br />

Lösungskompetenz beweisen<br />

müssten, eine heikle Strategie.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Irgendwie zeichnen<br />

Sie kein rosiges Bild.<br />

Mag Widermann: Ich sage<br />

nur, dass nicht alles Gold ist,<br />

was glänzt. Wir haben derzeit<br />

eine gute Konjunktur und<br />

eine gute Auslastung in der<br />

Branche, aber wir brauchen<br />

dringend moderne Rahmenbedingungen,<br />

das ist Fakt.<br />

In einer „VUCA“-Zeit wird<br />

es eben nicht einfacher.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Wo sehen Sie<br />

positive Entwicklungen<br />

in der Branche?<br />

Mag. Widermann: Ich möchte<br />

hier den Bereich Nachwuchs<br />

ansprechen – zwar kämpfen<br />

wir nach wie vor damit, Lehrlinge<br />

(und zum Teil auch<br />

Hilfsarbeiter!) zu finden – gerade<br />

in Gebieten wo bekannte<br />

Größen wie Blum oder Magna<br />

die Jugend anlocken – aber<br />

unsere jahrelangen Bemühungen<br />

zeigen erste Früchte.<br />

So konnten wir die Besucherraten<br />

auf www.packenwirs.at<br />

auf 3.000 Besucher im Monat<br />

verzehnfachen. Auch unsere<br />

Lehrlingsfilme erfreuen<br />

sich wachsender Beliebtheit<br />

– der aktuelle Film wurde<br />

auf Youtube und Facebook<br />

über 10.000 Mal angeklickt.<br />

Hier werden wir gezielt auch<br />

im Social Media Bereich weiterarbeiten,<br />

um der Jugend zu<br />

zeigen wie sexy Produkte aus<br />

Papier und Karton sind. Für<br />

die Jugend ist es wichtig, dass<br />

es eine innovative und interessante<br />

Branche ist – für deren<br />

Eltern, dass es eine sichere<br />

Branche ist – mit all diesen<br />

Zutaten können wir dienen.<br />

In unserem Bildungsschwerpunkt<br />

wollen wir den Jugendlichen<br />

auch „Packaging Stars“<br />

zeigen – es gibt gar nicht so<br />

wenige Leute, die es in dieser<br />

Branche aufbauend auf die<br />

Lehre als Verpackungstechniker<br />

zum Abteilungs- oder<br />

Betriebsleiter und sogar Geschäftsführer<br />

geschafft haben.<br />

Ein Erfolgsmodell ist auch<br />

das FH Studium. Nicht nur,<br />

dass wir bald die ersten Absolventen<br />

haben (noch dazu<br />

mit einer wirklich hohen<br />

Abschlussquote), es gibt reges<br />

- auch internationales!<br />

- Interesse für das demnächst<br />

startende weiterführende Studium<br />

zum Master. – Sie sehen<br />

also, ich bin in diesem Bereich<br />

wirklich zuversichtlich.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Gibt es<br />

eigentlich einen heurigen<br />

Jahresschwerpunkt?<br />

Mag. Widermann: Ja – wir<br />

werden natürlich auch heuer<br />

wieder den Trendtag veranstalten<br />

– dieser wird am<br />

7. November stattfinden.<br />

Schwerpunkt soll „Smart work<br />

– smart people“ sein – welche<br />

Erwartungen gibt es an die<br />

zukünftige Gestaltung der<br />

Arbeit? Markus Hengstschläger<br />

konnten wir zu diesem<br />

spannenden Thema schon als<br />

Key Note Speaker gewinnen.<br />

Weiters werden wir eine Studie<br />

(IWI) zum Ausbildungsbedarf<br />

präsentieren. An diesem Tag<br />

sollen alle zu Wort kommen<br />

– so wird auch die Jugend<br />

ihre Seite zeigen, wie sie in<br />

Zukunft ihre Arbeit sehen ...<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Es darf also<br />

wieder ein spannender<br />

Tag erwartet werden.<br />

Mag. Widermann: Ja – mit<br />

Spannung sehen wir allerdings<br />

auch auf manche internationale<br />

Entwicklungen. Es bleibt<br />

zu hoffen, dass neue Vorgaben,<br />

Regeln und etwaige Förderungen<br />

– Stichwort Kunststoffstrategie<br />

- nicht in den ohnehin<br />

sehr intensiven Wettbewerb<br />

der Materialien eingreifen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Kann man<br />

eigentlich die derzeitige Lage<br />

in einem Satz beschreiben?<br />

Mag. Widermann: Ich würde<br />

sagen, wir haben einen<br />

zunehmend internationalen<br />

Verdrängungswettbewerb, der<br />

allen bekannten ökologischen<br />

Vorteilen unseres Sektors<br />

zum Trotz auf der Kostenbasis<br />

entschieden wird.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Danke für das<br />

Gespräch.<br />

58 <strong>02</strong>/<strong>18</strong>


PRODUKTPIRATERIE<br />

Umreifen<br />

SERVICE-CENTER FÜR UMREIFUNGSKÖPFE<br />

Umreifen - Standardmasch.<br />

Stretchen<br />

Schrumpfen - Großpakete<br />

Schrumpfen - Kleinpakete<br />

Haubenstretchen<br />

Horizontalwickeln<br />

Service<br />

Klebetechnik<br />

Schnurmaschinen<br />

Verbrauchsmaterial<br />

Gebrauchtmaschinen<br />

Für die optimale Instandhaltung von Umreifungsköpfen sind Schnelligkeit<br />

und Kosteneffizienz ausschlaggebend. Aufgrund von vermehrten Kundenanfragen<br />

hat die Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik nun reagiert:<br />

Mit dem Service-Center wurde nun die Möglichkeit geschaffen, diese<br />

Anforderungen noch besser zu erfüllen. In idyllischer Lage am<br />

Waldrand liegend, bietet das Service-Center Lagerräume, Testmaschinen,<br />

eine Werkstätte und Schulungsmöglichkeiten.<br />

An den Testmaschinen, an denen die Umreifungsköpfe schnell zerlegt,<br />

repariert und anschließend getestet werden können, werden alle<br />

kundenspeziufischen Anforderungen simuliert. Mit einem der ca. 50<br />

verschiedenen Bandtypen, die im Service-Center verfügbar sind, wird<br />

der Umreifungskopf auf das eingesetzte Band eingestellt.<br />

Da die gängigen Ersatzteile immer lagernd sind, kann eine kurze Reparaturdauer<br />

sichergestellt werden. Zeit– und kostenintensive Anfahrtszeiten entfallen komplett.<br />

Zusätzlich befindet sich im Service-Center das Umreifungsbandlager<br />

und das Lager für Standardumreifungsmaschinen (Tischmaschinen)<br />

und Handumreifungsgeräte. Diese sind stets versandbereit.<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik macht somit einen weiteren<br />

Schritt zum Systemanbieter.<br />

Dienstleistungen<br />

josef.riegler@riegler-verpackungstechnik.com<br />

josef.riegler@verpackungstechnik.com<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

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4 • 2016<br />

55<br />

59


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Key-Account Manager<br />

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