3 Herstellung der Rohre, Formstücke und Zubehörteile
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E-Book Guss-Rohrsysteme 3. Kapitel: <strong>Herstellung</strong> <strong>der</strong> <strong>Rohre</strong>, <strong>Formstücke</strong> <strong>und</strong> <strong>Zubehörteile</strong> 3/15<br />
Bild 3.13:<br />
Epoxidharzpulverauftrag mit Roboter im<br />
Wirbelsinterverfahren<br />
Bild 3.14:<br />
Elektrostatischer Epoxidharzpulverauftrag<br />
mit Sprühpistole<br />
04.2008<br />
Laufende Überwachung des Beschichtungsfilms<br />
in Bezug auf Vernetzung,<br />
mechanische Eigenschaften, Unterwan<strong>der</strong>ung<br />
<strong>und</strong> Schichtdicke sichern eine<br />
gleichbleibende Qualität.<br />
Die Epoxid-Pulverbeschichtung von<br />
<strong>Formstücke</strong>n aus duktilem Gusseisen ist<br />
in DIN EN 14901 genormt.<br />
Zementmörtel-Auskleidung<br />
<strong>Formstücke</strong> werden mit Zementmörtel<br />
nach EN 545 im sog. Anschleu<strong>der</strong>verfahren<br />
ausgekleidet. Bei diesem Verfahren<br />
wird <strong>der</strong> Zementmörtel mit Hilfe einer<br />
Schneckenpumpe durch einen Schlauch<br />
gepumpt <strong>und</strong> durch ein mit Pressluft<br />
angetriebenes Schleu<strong>der</strong>rad an die Wand<br />
geschleu<strong>der</strong>t <strong>und</strong> dabei verdichtet. Nach<br />
einer Reifung bei definiertem Raumklima<br />
werden die <strong>Formstücke</strong> weiterverarbeitet.<br />
In Abhängigkeit vom Einsatzfall kommen<br />
dabei im Allgemeinen Hochofenzemente<br />
bzw. bei aggressiven Abwässern Tonerdezement<br />
zum Einsatz. Bei dieser Art <strong>der</strong><br />
Mörtelapplikation kann kein überschüssiges<br />
Wasser ausgetrieben werden; die<br />
Verarbeitung des Mörtels mit dem erfor<strong>der</strong>lichen<br />
niedrigen Wasser-Zement-Wert<br />
wird durch Zugabe einer Kunstharzdispersion<br />
ermöglicht.<br />
Die Gesamtschichtstärke beträgt in<br />
Abhängigkeit von <strong>der</strong> Nennweite 2,5 mm<br />
bis 9 mm.<br />
Als Außenbeschichtung werden die mit<br />
Zementmörtel ausgekleideten Formteile<br />
üblicherweise mit einer Bitumenbeschichtung<br />
von ≥ 70 µm versehen. Im<br />
Einzelfall werden auch 2-Komponenten-<br />
Zinkstaubfarbe <strong>und</strong> eine Bitumendeckbeschichtung<br />
eingesetzt.<br />
Die ZM-Auskleidung von <strong>Formstücke</strong>n<br />
aus duktilem Gusseisen ist in EN 545<br />
genormt.<br />
Technische Emaillierung<br />
Technisches Email als Beschichtungsstoff<br />
findet dort sein Einsatzgebiet, wo<br />
Behälter, <strong>Rohre</strong> <strong>und</strong> Armaturen gegen<br />
chemische Belastungen, auch in teilweise<br />
extremer Ausprägung, geschützt werden<br />
müssen.