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3 Herstellung der Rohre, Formstücke und Zubehörteile

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E-Book Guss-Rohrsysteme 3. Kapitel: <strong>Herstellung</strong> <strong>der</strong> <strong>Rohre</strong>, <strong>Formstücke</strong> <strong>und</strong> <strong>Zubehörteile</strong> 3/11<br />

ein Rein-Zink- o<strong>der</strong> Zink-Aluminium<br />

(Zn 85 Al 15 )-Draht in einer Flamme o<strong>der</strong><br />

in einem elektrischen Lichtbogen aufgeschmolzen.<br />

Durch einen Gasstrom gelangen<br />

die feinen metallischen Tropfen<br />

mit hoher Geschwindigkeit auf die zu<br />

beschichtende Oberfläche. Dies geht in<br />

automatisch arbeitenden Anlagen vor<br />

sich; dabei bewegt sich die Spritzpistole<br />

an dem sich drehenden Rohr vorbei. So<br />

wird <strong>der</strong> Zink- o<strong>der</strong> Zink-Aluminium-<br />

Überzug in einer Schraubenlinie aufgetragen.<br />

Dem Zink- o<strong>der</strong> Zink-Aluminium-Überzug<br />

folgt zunächst, auf vollautomatisierten<br />

Prüf- <strong>und</strong> Putzstrecken, die Prüfung <strong>der</strong><br />

<strong>Rohre</strong> auf Maßhaltigkeit <strong>und</strong> Dichtheit.<br />

Darüber hinaus gehört zu dieser Art des<br />

Rohrschutzes eine Deckbeschichtung,<br />

die durch Spritzen auf das sich drehende<br />

Rohr aufgetragen wird. Die Muffeninnenseite<br />

erhält dabei eine geson<strong>der</strong>te<br />

Behandlung.<br />

Der Zink- bzw. Zink-Aluminium-Überzug<br />

für <strong>Rohre</strong> aus duktilem Gusseisen ist in<br />

EN 545 genormt.<br />

04.2008<br />

Zementmörtel-Auskleidung<br />

Im Rotationsschleu<strong>der</strong>verfahren wird<br />

nach dem Einbringen des Frischmörtels<br />

(Sand-Zement-Wasser-Mischung)<br />

das Rohr auf eine so hohe Rotationsgeschwindigkeit<br />

gebracht, dass die Zentrifugalbeschleunigung<br />

mindestens das<br />

Zwanzigfache <strong>der</strong> Erdbeschleunigung<br />

beträgt. Durch diese Beschleunigung <strong>und</strong><br />

durch zusätzliche Rüttelkräfte erfährt <strong>der</strong><br />

Frischmörtel eine Verdichtung <strong>und</strong> Glättung<br />

(Bild 3.9).<br />

Bild 3.9:<br />

Rotationsschleu<strong>der</strong>n<br />

Beim Rotationsschleu<strong>der</strong>n wird ein Teil<br />

des Zugabewassers ausgetrieben. Zur<br />

Oberfläche <strong>der</strong> Zementmörtel-Auskleidung<br />

hin entsteht eine Anreicherung<br />

von Feinkorn <strong>und</strong> Feinbestandteilen. In<br />

Reifekammern härtet die Zementmörtel-<br />

Auskleidung bei definierter Luftfeuchte<br />

<strong>und</strong> Temperatur aus. Die ZM-Auskleidung<br />

von <strong>Rohre</strong>n aus duktilem Gusseisen ist in<br />

EN 545 genormt.<br />

Polyethylen-Umhüllung<br />

Die Polyethylen-Umhüllung besteht aus<br />

LDPE (Low-Density-Polyethylen). Sie<br />

wird unter Verwendung eines Weichklebers<br />

auf die <strong>Rohre</strong> aufgebracht; bis<br />

einschließlich DN 500 geschieht dies im<br />

Schlauchextrusions-Verfahren, ab DN 400<br />

einschließlich im Wickelextrusions-Verfahren.<br />

Die <strong>Rohre</strong> werden zunächst gesäubert<br />

<strong>und</strong> auf etwa 40 bis 50 °C erwärmt, um ein<br />

besseres Haften des Klebers sicherzustellen.<br />

Beim Schlauchextrusions-Verfahren<br />

sind die <strong>Rohre</strong> auf einer Transportstrecke<br />

mit entsprechenden Kupplungsstücken zu<br />

einem Strang zusammengeführt, wobei<br />

Muffe an Muffe <strong>und</strong> Einsteckende an

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