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KIRRMANNS SCHWUR

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Henri MARGRAFF (1920-2006)<br />

Student an der Universität Straßburg in Clermont-Ferrand, Mitglied des ORA.<br />

Zurück aus der Deportation verbrachte er ein Jahr im Sanatorium und führte anschließend<br />

sein Jurastudium an der Universität Straßburg fort, wo er avocat stagiaire wird. 1950<br />

wechselte er in die Privatwirtschaft als Leiter der Personabteilung der S.E.V. MARCHAL<br />

in Paris.<br />

Mütterlicherseits - Cécile Wild - hatte Henri M. noch einen Vetter, der 1905 in die<br />

Vereinigten Staaten auswanderte (sein Name, Felix Jehl, ist auf Ellis Island bekannt;<br />

vermutlich wurde er als Einwanderer deutscher Herkunft eingetragen, denn seit 1871 war<br />

das Elsass an Deutschland angeschlossen, 1917 kämpfte er im amerikanischen Uniform<br />

zur Befreiung des Elsasses). Die Halbschwester der Cécile Wild wanderte 1926 ebenfalls in<br />

die VS aus und ihre Tochter, Paulette Lollar Roberts, wurde 1945 in New York geboren.<br />

Vor kurzer Zeit ging sie, nach einer erfolgreichen Karriere als Krankenhausmanagerin, in<br />

den Ruhestand und lebt im Bundesstaat New Jersey.<br />

Marcel CALLO (1921-1945)<br />

Als junger Schriftsetzer wurd Marcel Callo im Rahmen der Zwangsarbeitsmaßnahme STO<br />

(Service due Travail Obligatoire) nach Deutschland deportiert. Am 19. April 1944 wurd er<br />

aufgrund seiner Tätigkeit bei der Action Catholique (Katholische Aktion) in Gotha<br />

verhaftet und inhaftiert. Von Gotha wurde er zum Lager Flossenbürg gebracht, später<br />

zum Lager Mauthausen, wo er am 19. März an Erschöpfung starb.<br />

Am 4. Oktober 1987 wurde Marcel CALLO vom Papst Johannes-Paulus II selig<br />

gesprochen.<br />

François AMOUDRUZ (°07.09.1926)<br />

Im Alter von 17 Jahren verhaftet - wegen der Lebensmittelkarten, die er bei sich trug -<br />

wurde er nach Buchenwald und Flossenbürg deportiert. François Amoudruz ist der<br />

Bruder der Historikerin Madeleine Rébérioux. Nach seiner Rückkehr aus Deutschland<br />

schließ er das Jurastudium an der Straßburger Universität ab, wurde avocat stagiaire und<br />

brachte es zum Bankdirektor. Zur Zeit ist er weiter aktiv im Verein der Deportierten.<br />

André BOULLOCHE (1915-1978)<br />

Als Widerstandskämpfer wurde er am 27. April 1944 zum Lager Flossenbürg deportiert.<br />

Unter General De Gaulle war André Boulloche Bildungsminister. Er war Bürgermeister<br />

der Stadt Montbéliard. Er kam ums Leben bei einem Flugzeugunfall.<br />

Dietrich BONHOEFFER (4.2.1906 - 9.4.1945)<br />

Evangelischer Theologe, schloss sich der Widerstandsbewegung um Canaris an. Nach<br />

dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde auch Dieter Bonhoeffer verhaftet und nach<br />

Buchenwald, später nach Flossenbürg deportiert, wo er am 9. April 1945 gehängt wurde.<br />

Colonel Jacques BOUTET (1890 - 10.5.1944)<br />

Nach dem Einrücken der deutschen Truppen in die “Freie Zone“ (November 1942)<br />

organisierte Jacques Boutet die O.R.A. (Organisation de Résistance de l’Armee), eine<br />

Widerstandsbewegung innerhalb der französischen Armee, Kern des bewaffneten<br />

Widerstands in der Auvergne. Am 10. Mai 1944 wurde er fusilliert. Kurz vor seiner<br />

Erschießung schrieb er noch: «Heureux d’avoir servi la France!» (Glücklich, Frankreich<br />

gedient zu haben).<br />

Ursula BRANDT<br />

Auch «Panther» genannt, berüchtigt wegen ihrer Folterpraxen. Wahrscheinlich die<br />

Maîtresse vom Verräter Mathieu. Nach dem Krieg heiratete sie einen Franzosen und<br />

wurde nie gefunden.<br />

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