Timotheus Magazin #17 - Auferstehung
Inhalt Editorial Was bringt mir die Auferstehung (Benjamin Schmidt) – Die Auferstehung im Heidelberger Katechismus. Auferstehung im Hier und Jetzt (Waldemar Justus) – Wie die Auferstehung unsere Nachfolge beeinflusst. Brannte nicht unser Herz? (Ron Kubsch) – Der auferstandene Christus und die Emmaus-Jünger. Das Faktum der Auferstehung (Daniel Facius) – Warum die Auferstehung weder Mythos noch Märchen ist. Reformation braucht mehr als einen Josia (Jochen Klautke) – Der Abschluss der Josia-Reihe. Auferstehung im Alten Testament (Andreas Münch) – Die göttliche Prophezeiung der Auferstehung. Buchvorstellungen
Inhalt
Editorial
Was bringt mir die Auferstehung (Benjamin Schmidt) – Die Auferstehung im Heidelberger Katechismus.
Auferstehung im Hier und Jetzt (Waldemar Justus) – Wie die Auferstehung unsere Nachfolge beeinflusst.
Brannte nicht unser Herz? (Ron Kubsch) – Der auferstandene Christus und die Emmaus-Jünger.
Das Faktum der Auferstehung (Daniel Facius) – Warum die Auferstehung weder Mythos noch Märchen ist.
Reformation braucht mehr als einen Josia (Jochen Klautke) – Der Abschluss der Josia-Reihe.
Auferstehung im Alten Testament (Andreas Münch) – Die göttliche Prophezeiung der Auferstehung.
Buchvorstellungen
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3. Die <strong>Auferstehung</strong><br />
Christi ist uns ein<br />
verlässliches Pfand<br />
unserer seligen<br />
<strong>Auferstehung</strong><br />
Oder: Ohne <strong>Auferstehung</strong> keine<br />
<strong>Auferstehung</strong>! Ich weiß nicht, welche<br />
Schwierigkeiten Gott dir in<br />
diesem Leben zumutet. Wir stehen<br />
ständig vor Fragen, Herausforderungen<br />
und Gefahren. Auch mit<br />
dem Wissen, dass Gott alle Dinge<br />
in dieser Welt lenkt und führt, ist<br />
es nicht immer leicht, sein Lenken<br />
und Führen anzunehmen. Nicht<br />
umsonst sagte Jesus zu seinen Jüngern<br />
kurz vor seiner Kreuzigung:<br />
„In der Welt werdet ihr hart bedrängt.<br />
Doch habt Mut. Ich habe<br />
die Welt besiegt“ (Johannes 16,33).<br />
Paulus, der viele Bedrängnisse aus<br />
eigener Erfahrung kannte, weist die<br />
Gemeinde in Korinth darauf hin:<br />
„Wenn wir nur in diesem Leben<br />
auf Christus hoffen, so sind wir<br />
die elendesten unter allen Menschen“;<br />
und er fährt fort: „Nun<br />
aber ist Christus aus den Toten<br />
auferweckt; er ist der Erstling der<br />
Entschlafenen geworden“ (1. Korinther<br />
15,19-20). Damit spannt<br />
Paulus den Bogen von unserem<br />
jetzigen, vergänglichen Leben hin<br />
zur Hoffnung auf das ewige Leben.<br />
Und seine Hoffnung stützt sich<br />
darauf, dass – so sicher, wie durch<br />
Adam der Tod auf alle Menschen<br />
übergegangen ist – auch alle, die<br />
„in Christus“ sind und „Christus<br />
angehören“, lebendig gemacht werden<br />
(V. 22). Für Paulus ist unsere<br />
zukünftige <strong>Auferstehung</strong> todsicher,<br />
weil Christus auferstanden ist.<br />
In seinem zweiten Brief an<br />
die Korinther greift Paulus dieses<br />
Thema noch einmal auf; und dort<br />
führt er den in uns wohnenden<br />
Geist Gottes als „das Unterpfand“<br />
(die Garantie) dafür an, dass Gott<br />
unsere Sterblichkeit in Unsterblichkeit<br />
verwandeln, und er weiß,<br />
„dass der, welcher den Herrn Jesus<br />
auferweckt hat, auch uns durch<br />
Jesus auferwecken“ wird (2. Korinther<br />
5,5; 4,14).<br />
Das Fazit<br />
Ich muss zugeben, dass es mir wie<br />
eine Übertreibung vorkam, die<br />
<strong>Auferstehung</strong> „das Zentrum des<br />
Evangeliums“ zu nennen. Doch je<br />
mehr ich die Predigten und Briefe<br />
der Apostel las, umso mehr rückten<br />
für mich die Tatsache und die<br />
Bedeutung der <strong>Auferstehung</strong> ins<br />
Zentrum, ohne dass das Kreuz dabei<br />
verdrängt wurde.<br />
B. B. Warfield schrieb: „Die<br />
<strong>Auferstehung</strong> Christi ist das Fundament<br />
für die Hoffnung und<br />
den Trost des Christen. Jede Gewissheit<br />
auf Errettung steht und<br />
fällt mit dieser einen Tatsache.“<br />
Unsere Hoffnung auf Vergebung<br />
und Erlösung unserer Schuld, die<br />
Zuversicht auf ein Herz, das Gott<br />
und seine Maßstäbe liebt, die Aussicht<br />
auf ein Leben ohne Sünde,<br />
Schmerz und Leid, in der ewigen<br />
Gegenwart Gottes ruht darauf, dass<br />
unser Sühneopfer, unsere Rechtfertigung<br />
und unsere <strong>Auferstehung</strong> in<br />
dem lebendigen Sohn Gottes vereint<br />
sind. Da Christus nie wieder<br />
sterben kann, wird auch unsere<br />
Hoffnung niemals sterben. Geben<br />
wir Gott die Ehre, indem wir ein<br />
Leben führen, durch das unsere<br />
Hoffnung und die Kraft der <strong>Auferstehung</strong><br />
sichtbar werden.<br />
Zur Vertiefung<br />
• Lukas überliefert uns in der<br />
Apostelgeschichte Zusammenfassungen<br />
verschiedener<br />
Predigten der Apostel. Lies folgende<br />
Abschnitte und schreibe<br />
auf, welche Bedeutung die<br />
<strong>Auferstehung</strong> in den jeweiligen<br />
Predigten hat (vgl. Apostelgeschichte<br />
2,14-36; 3,12-26;<br />
4,8-12; 5,29-32; 10,34-43;<br />
13,16-41; 17,22-31; 23,1-6;<br />
24,10-21; 26,2-23).<br />
• Nimm eine Konkordanz zur<br />
Hand oder gebrauche eine<br />
Online-Bibel und versuche<br />
herauszufinden, welche Auswirkungen<br />
es hat „in Christus“<br />
zu sein.<br />
Benjamin Schmidt (*1982) ist Ehemann,<br />
Vater einer Tochter und eines Sohnes<br />
sowie Leiter und Verleger des Herold<br />
Verlags: heroldverlag.de<br />
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