18.04.2018 Aufrufe

Timotheus Magazin #17 - Auferstehung

Inhalt Editorial Was bringt mir die Auferstehung (Benjamin Schmidt) – Die Auferstehung im Heidelberger Katechismus. Auferstehung im Hier und Jetzt (Waldemar Justus) – Wie die Auferstehung unsere Nachfolge beeinflusst. Brannte nicht unser Herz? (Ron Kubsch) – Der auferstandene Christus und die Emmaus-Jünger. Das Faktum der Auferstehung (Daniel Facius) – Warum die Auferstehung weder Mythos noch Märchen ist. Reformation braucht mehr als einen Josia (Jochen Klautke) – Der Abschluss der Josia-Reihe. Auferstehung im Alten Testament (Andreas Münch) – Die göttliche Prophezeiung der Auferstehung. Buchvorstellungen

Inhalt
Editorial
Was bringt mir die Auferstehung (Benjamin Schmidt) – Die Auferstehung im Heidelberger Katechismus.
Auferstehung im Hier und Jetzt (Waldemar Justus) – Wie die Auferstehung unsere Nachfolge beeinflusst.
Brannte nicht unser Herz? (Ron Kubsch) – Der auferstandene Christus und die Emmaus-Jünger.
Das Faktum der Auferstehung (Daniel Facius) – Warum die Auferstehung weder Mythos noch Märchen ist.
Reformation braucht mehr als einen Josia (Jochen Klautke) – Der Abschluss der Josia-Reihe.
Auferstehung im Alten Testament (Andreas Münch) – Die göttliche Prophezeiung der Auferstehung.
Buchvorstellungen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4,25 zwischen den Auswirkungen<br />

des Todes Jesu und seiner <strong>Auferstehung</strong>.<br />

Dabei wird deutlich, was wir<br />

oben schon festgestellt haben: Sowohl<br />

Kreuz als auch <strong>Auferstehung</strong><br />

können nur gemeinsam etwas bewirken!<br />

Der Reformator Johannes Calvin<br />

erklärt den Zusammenhang<br />

zwischen Tod und <strong>Auferstehung</strong><br />

so:<br />

„Durch seinen [Jesu] Tod ist<br />

die Sünde abgetan, aber durch seine<br />

<strong>Auferstehung</strong> ist die Gerechtigkeit<br />

uns erworben und wiederhergestellt.<br />

Wie aber hätte er uns im<br />

Tode vom Tode frei machen können,<br />

wenn er ihm [dem Tod] selbst<br />

unterlegen wäre? Wie hätte er uns<br />

den Sieg erringen können, wenn er<br />

selbst den Kampf [gegen den Tod]<br />

verloren hätte? Unser Heil ist also<br />

auf den Tod und die <strong>Auferstehung</strong><br />

Christi gleichermaßen begründet,<br />

und zwar so: Durch den Tod ist die<br />

Sünde abgetan und der Tod überwunden,<br />

durch die <strong>Auferstehung</strong><br />

ist uns die Gerechtigkeit wiedererworben<br />

und das Leben geschenkt.<br />

Dabei ist aber zu beachten, dass<br />

uns erst durch die Gabe der <strong>Auferstehung</strong><br />

die Kraft und Wirkung<br />

seines Todes zukommt.“ 1<br />

Zusammengefasst: Durch seinen<br />

Tod beseitigte Jesus unsere<br />

Schuld und durch seine <strong>Auferstehung</strong><br />

gibt Er uns neues Leben.<br />

In dem Kreuz sehen wir die Liebe<br />

und Gerechtigkeit Gottes, in dem<br />

leeren Grab sehen wir seine unfassbare<br />

Macht und seinen Triumph.<br />

Jesu Tod wäre also ohne die <strong>Auferstehung</strong><br />

kraft- und wirkungslos<br />

gewesen, sein Erlösungswerk wäre<br />

unvollkommen.<br />

1 Johannes Calvin, Unterricht in<br />

der christlichen Religion (Neukirchen-Vluyn:<br />

Neukirchener Verlag,<br />

2008), II.16.13, S. 277.<br />

2. Durch seine Kraft<br />

werden auch wir schon<br />

jetzt erweckt zu einem<br />

neuen Leben.<br />

Oder: Ohne <strong>Auferstehung</strong> keine<br />

Wiedergeburt. Die <strong>Auferstehung</strong><br />

Jesu hat noch andere bedeutende<br />

Auswirkungen. In seinem ersten<br />

Brief an die Gemeinden in der<br />

Zerstreuung schreibt Petrus: „Gelobt<br />

sei der Gott und Vater unseres<br />

Herrn Jesus Christus, der uns<br />

aufgrund seiner großen Barmherzigkeit<br />

wiedergeboren hat zu einer<br />

lebendigen Hoffnung durch die<br />

<strong>Auferstehung</strong> Jesu Christi aus den<br />

Toten“ (1. Petrus 1,3), und er zeigt<br />

damit, dass Jesu <strong>Auferstehung</strong> die<br />

Voraussetzung für unsere Wiedergeburt<br />

ist.<br />

Wiedergeburt – oder Neugeburt<br />

– ist ein Begriff, der in vielen<br />

Religionen vorkommt, jedoch mit<br />

jeweils anderen Inhalten gefüllt<br />

wird. Was die Bibel mit der Neugeburt<br />

meint, das macht das Johannesevangelium<br />

an mehreren Stellen<br />

deutlich: dass ein Mensch nur<br />

dann ein Kind Gottes ist, wenn er<br />

durch das souveräne Wirken des<br />

Heiligen Geistes „von neuem geboren“<br />

ist (vgl. Johannes 1,12-13;<br />

3,3.5.8). Dasselbe führt Paulus im<br />

Epheserbrief noch deutlicher aus.<br />

Dort klärt er uns zuerst darüber<br />

auf, dass jeder Mensch von Natur<br />

aus ein verlorener Sünder ist –<br />

geistlich tot und unter dem Zorn<br />

Gottes –, um uns dann Gottes<br />

große Gnade vor Augen zu stellen,<br />

mit der Er „uns, die wir tot waren<br />

durch die Übertretungen, mit dem<br />

Christus lebendig gemacht“ hat<br />

(V. 1-9). Diese und andere Verse<br />

sprechen davon, dass wir durch<br />

die Wiedergeburt mit Christus<br />

bereits auferweckt sind. Wir sehen<br />

also, dass unsere Hoffnung auf ein<br />

neues Leben nicht nur in der Zukunft<br />

liegt, sondern dass sie bereits<br />

Realität geworden ist, da wir „mit<br />

Christus auferweckt worden“ sind<br />

(Epheser 2,5; Kolosser 3,1). Diese<br />

erstaunliche Veränderung, die im<br />

Stillen und Verborgenen geschieht,<br />

ist nur dadurch möglich, dass<br />

Christus von den Toten auferweckt<br />

wurde – und wir in Ihm. Jedes Mal<br />

also, wenn du im Neuen Testament<br />

davon liest, dass wir „in Christus“<br />

sind, erfährst du auch von den<br />

großartigen Folgen, die unsere Auferweckung<br />

zu einem neuen Leben<br />

mit sich bringt. Denn auch wenn<br />

unsere Rechtfertigung und Gotteskindschaft<br />

für uns noch unsichtbar<br />

sind, sind doch viele ihrer Folgen<br />

jetzt schon sichtbar und erfahrbar:<br />

„Haltet euch selbst dafür, dass<br />

ihr für die Sünde tot seid, aber für<br />

Gott lebt in Christus Jesus, unserem<br />

Herrn!“ (Römer 6,11).<br />

„Denn wir sind seine Schöpfung,<br />

erschaffen in Christus Jesus<br />

zu guten Werken, die Gott zuvor<br />

bereitet hat, damit wir in ihnen<br />

wandeln sollen“ (Epheser 2,10).<br />

„Seid aber gegeneinander<br />

freundlich und barmherzig und<br />

vergebt einander, gleichwie auch<br />

Gott euch vergeben hat in Christus“<br />

(Epheser 4,32).<br />

„Seid in allem dankbar; denn<br />

das ist der Wille Gottes in Christus<br />

Jesus für euch“ (1. Thessalonicher<br />

5,18).<br />

Denn mit derselben überwältigenden<br />

Macht, mit der Er Jesus<br />

Christus von den Toten auferweckt<br />

hat, ist Gott auch in uns am Werk,<br />

um uns zu verändern und in die<br />

ewige Herrlichkeit zu führen (vgl.<br />

Epheser 1,19-20). Ist dir diese unfassbare<br />

Macht Gottes in deinem<br />

Kampf gegen die Sünde bewusst?<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!