Gesundheitsregion Allgäu
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
www.allgaeuweit.de - Schutzgebühr: 1 €<br />
GESUNDHEITS-REGION<br />
ALLGÄU<br />
41<br />
KLINIKEN<br />
INFORMIEREN<br />
GLÜCK<br />
beginnt im Kopf<br />
Patienten erzählen von innerer Zufriedenheit<br />
Berufe im Krankenhaus<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Verlags-Kundenveröffentlichung der Allgäuer Zeitung mit den Heimatzeitungen und der Mindelheimer Zeitung, 17. April 2018, Nr. 88
Es kommtnicht nur daraufan,<br />
waswir äußerlichinder Welt leisten,<br />
sondernwas wir menschlichgeben.<br />
Albert Schweitzer (1875–1965)<br />
AMBULANZZENTRUM FÜR<br />
•Herz-, Kreislauf- und Gefäßkrankheiten<br />
•Lungen- und Bronchialkrankheiten<br />
•Nieren- und Bluthochdruckkrankheiten<br />
• Dialyse<br />
• Diabetes und Hormonstörungen<br />
• Ernährungsmedizin<br />
• Fettstoffwechselstörungen<br />
• Apherese<br />
•Sportmedizin und Leistungsdiagnostik<br />
• Schlafstörungen<br />
DRES. HEIGL,HETTICH &PARTNER<br />
Medizinisches Versorgungszentrum Kempten-Allgäu<br />
Robert-Weixler-Straße 19 ·87439 Kempten<br />
www.mvz-kempten.de ·info@mvz-kempten.de<br />
Tel: 0831 /570 577-10·Fax:0831 /570 577-51
INHALT<br />
Glücksseite: Glück beginnt im Kopf 4 – 5<br />
Glücksseite: Stimmen aus dem Krankenhaus, Teil 1 6<br />
Kurz gesagt<br />
3<br />
Klinikum Memmingen 7 – 13<br />
Glücksseite: Glückstränen am Gipfel 14 – 15<br />
St. Vinzenz Klinik Pfronten 16 – 18<br />
Fachklinik St. Marien Wertach 19<br />
Glücksseite: „Gott sei Dank war meine Frau bei mir“ 20 – 23<br />
Fachklinik Enzensberg 24 – 28<br />
Fachklinik Ichenhausen 29 – 31<br />
Glücksseite: Es begann mit einem Regenbogen 32 – 33<br />
Klinikverbund Kempten-Oberallgäu 34 – 42<br />
Glücksseite: Stimmen aus dem Krankenhaus, Teil 2 43<br />
Strahlentherapie Süd 44 – 45<br />
Helios Kliniken, Bad Grönenbach 46 – 47<br />
Klinikgruppe der Deutschen Rentenversicherung Schwaben 48 – 51<br />
Psychosomatische Klinik Bad Grönenbach 52<br />
Asklepios Klinik Lindau 54 – 55<br />
Vorgestellt: Chefärzte im Allgäu 56 – 61<br />
Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren 62 – 68<br />
Bezirkskliniken Schwaben 69 – 71<br />
Fachklinik König Ludwig, Schwangau 72<br />
Mit Adleraugen bei der Arbeit 73<br />
Kreiskliniken Unterallgäu, Mindelheim und Ottobeuren 74 – 81<br />
Waldburg-Zeil Kliniken, Isny-Neutrauchburg 82 – 84<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wenn Sie an Glück denken, was<br />
fällt Ihnen ein? Welcher Gedanke ist<br />
es, der Ihnen ein Lächeln über die<br />
Lippen zaubert? Der an einen geliebten<br />
Menschen vielleicht? Dann geht<br />
es Ihnen wie mir. Aber was passiert<br />
eigentlich aus medizinischer Sicht in<br />
unserem Körper, wenn wir Glücksgefühle<br />
empfinden? Wir spüren<br />
manchmal deutlich die Auswirkungen:<br />
Der Herzschlag wird schneller.<br />
Die Atmung auch. Wir bekommen<br />
Gänsehaut und manchmal wird uns<br />
warm. Aber warum? Auf den Seiten<br />
4/5 erfahren Sie, welcher Teil von<br />
uns für diese Symptome verantwortlich<br />
ist. So viel sei vorab verraten:<br />
Glück beginnt im Kopf.<br />
Und weil Glück so etwas Schönes<br />
ist und wir alle instinktiv danach streben<br />
und suchen, finden Sie es auch<br />
in diesem Magazin auf besonderen<br />
„Glücksseiten“, die wir für Sie mit<br />
Kleeblättern gekennzeichnet haben.<br />
Dort lesen Sie Geschichten von<br />
Menschen, die allesamt eine Gemeinsamkeit<br />
verbindet: Sie hatten<br />
Glück. Da ist eine junge Allgäuerin,<br />
die uns auf den Seiten 14/15 erzählt,<br />
wie sie nach der Entfernung eines<br />
Gehirntumors neue Kraft schöpft. Ihnen<br />
kommt die Geschichte bekannt<br />
vor? Dann hielten Sie 2016 bereits<br />
unser Magazin in Händen, in dem<br />
uns dieselbe Frau ihren damaligen<br />
Schicksalsschlag beschrieb. Diesmal<br />
erkundigten wir uns nach ihrem<br />
Wohlbefinden und bekamen eine<br />
glückliche Botschaft: Sie ist wieder<br />
gesund und sogar so fit, dass sie einen<br />
Fünftausender bestieg.<br />
Auf den Seiten 20/21 erfahren Sie,<br />
wie ein Mann durch einen Schlaganfall<br />
elementare Fähigkeiten verliert.<br />
Er kann nicht mehr schlucken, gehen<br />
oder stehen. Aber: Im Krankenhaus<br />
gelingt es Ärzten, Therapeuten<br />
und spezialisierten Fachkräften, ihn<br />
wieder auf die Beine zu bringen.<br />
So, dass ich beim Gespräch mit ihm<br />
nicht im geringsten merkte, dass er<br />
schwer krank gewesen ist. Auch<br />
ihm geht es heute wieder gut.<br />
Glücklich schätzen sich auch<br />
Menschen, die die richtige Berufswahl<br />
getroffen haben und in ihrer<br />
Arbeit aufgehen. Wie die Mitarbeiter<br />
der Allgäuer Kliniken, die uns für<br />
eine Umfrage Rede und Antwort<br />
standen. Krankenschwestern, Pfleger,<br />
Ärzte, Köche und viele andere<br />
erzählen, warum sie zufrieden sind<br />
mit dem, was sie tun: Menschen<br />
helfen. Diese Berufe verdienen Anerkennung.<br />
Überzeugen Sie sich<br />
selbst – auf den Seiten 6 und 43.<br />
Viel Freude beim Lesen!<br />
Ihre Isabell Schmid<br />
ANZEIGE<br />
Oberschwabenkliniken, Ravensburg und Wangen 85 – 87<br />
Fachklinik Hirtenstein, Bolsterlang 88<br />
iTCM Klinik, Illertissen 89<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg 90 – 91<br />
Immer für Sie da:<br />
Die Johanniter im Allgäu.<br />
Kneipp-Kurort Scheidegg 92<br />
Fachklinik Allgäu, Pfronten 93<br />
Berufe entrümpeln, Entlastungen schaffen 94<br />
Rehaklinik Überruh, Bolsternang bei Isny 95 – 97<br />
Namen und Neuigkeiten 98<br />
Das Titelfoto von Willi Roth zeigt den Sonnenuntergang am Aggenstein.<br />
Zahlreiche Fotos, die nicht namentlich gekennzeichnet sind, wurden uns<br />
von den im Heft aufgeführten Kliniken zur Verfügung gestellt.<br />
Impressum: Seite 94<br />
Dankeschön<br />
So umfangreich war die <strong>Gesundheitsregion</strong> Allgäu noch nie. 41 Allgäuer<br />
Kliniken stellen sich und ihre wichtige Arbeit auf 73 Seiten vor. Wir bedanken<br />
uns herzlich bei allen Vertretern der Krankenhäuser, die wieder tatkräftig<br />
an der „<strong>Gesundheitsregion</strong> Allgäu“ mitgearbeitet haben und für all<br />
unsere Fragen stets ein offenes Ohr hatten.<br />
Schnelle Hilfe auf Knopfdruck rund um die Uhr. Fühlen Sie sich<br />
sicher mit dem Notrufsystem der Johanniter.<br />
Betreuen mit Herz –wir helfen, wohäusliche Pflege und medizinische<br />
Versorgung gebraucht werden. Sie finden uns in: Kaufbeuren,<br />
Kempten, Sonthofen, Bad Wörishofen und der Tagespflege Fischen.<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.<br />
Regionalverband Allgäu<br />
Haubenschloßstraße 6<br />
87435 Kempten<br />
Tel. 0831 52157-0
4<br />
Von Schmetterlingen im Bauch ...<br />
Glück beginnt<br />
im Kopf<br />
Nachgefragt:<br />
Was im Körper passiert,<br />
wenn wir glücklich sind.<br />
Interview: Isabell Schmid<br />
Hermann Hesse sagte einst:<br />
„Glück ist Liebe, nichts anderes.<br />
Wer lieben kann, ist glücklich.“<br />
Für jeden Menschen bedeutet<br />
Glück etwas anderes, aber doch<br />
streben wir alle danach. Wir alle<br />
suchen Glücksgefühle, Euphorie<br />
und Freude. Aber haben Sie sich<br />
schon einmal gefragt, wo solche<br />
Gefühle herkommen? Was aus<br />
medizinischer Sicht im Körper<br />
passiert, wenn wir Glück empfinden?<br />
Wir haben dazu Dr. Manfred<br />
Nuscheler, Ärztlicher Direktor<br />
der Kreiskliniken Unterallgäu,<br />
befragt, der sich aus eigenem Interesse<br />
lange mit diesem Thema<br />
beschäftigt hat.<br />
Was passiert im Gehirn,<br />
wenn wir Glück empfinden?<br />
Stimmt der Satz „Glück beginnt<br />
im Kopf“?<br />
Dr. Manfred Nuscheler: Ja,<br />
Glück beginnt im Kopf. Es<br />
findet im zentralen Nervensystem<br />
statt. So ist es<br />
primär eine Leistung des<br />
Gehirns, als Zentrum<br />
des zentralen Nervensystems,<br />
alle Reize,<br />
ob von außen kommend<br />
oder im Körper<br />
selbst entstehend,<br />
zu verarbeiten, sie<br />
zu regulieren und<br />
Antworten darauf<br />
zu koordinieren.<br />
Es ist faszinierend,<br />
was sich<br />
dabei abspielt: Etwa<br />
wie die vielen<br />
beteiligten Areale<br />
des Gehirns über<br />
Botenstoffe wie<br />
Dopamin, Oxytocin<br />
und Serotonin miteinander<br />
kommuni-<br />
zieren; etwa wie der Nucleus<br />
accumbens im ventralen Striatum<br />
des Gehirns beim Erleben<br />
eines Glücksgefühls „aufleuchtet“<br />
oder wie im Gehirn aktivierende<br />
und belohnende Pfade<br />
aufgebaut werden und eine Art<br />
„Sucht“ nach Momenten des<br />
Glücks erzeugen.<br />
Jüngst wurde die oben gestellte<br />
Frage zum Gegenstand<br />
einer neurobiologischen Forschung.<br />
Warum erst jetzt?<br />
Weil die Erforschung des lebenden<br />
Gehirns, das lange Zeit<br />
schlechthin die „black box“ des<br />
menschlichen Körpers war, erst<br />
mit neuen Methoden der naturwissenschaftlichen<br />
Medizin, wie<br />
der radiologischen Bildgebung<br />
durch Kernspin immensen Aufschwung<br />
erhielt. War es doch<br />
davor zwar möglich, die Anatomie<br />
des toten Gehirns zu studieren,<br />
aber kaum möglich, funktionelle<br />
und dynamische Prozesse<br />
des lebenden Gehirns zu ergründen.<br />
Komplex ist die Erforschung<br />
des Funktionierens unseres<br />
menschlichen Gehirns allerdings<br />
immer noch – wie wohl in keinem<br />
anderen Bereich der Medizin<br />
gilt: mit jeder neuen Erkenntnis<br />
werfen sich noch mehr neue<br />
Fragen auf!<br />
Das Gehirn ist die Schaltzentrale,<br />
der Körper sein<br />
Ausführungsorgan. Welche<br />
„Symptome“ zeigt unser Körper<br />
bei einem Glücksgefühl?<br />
Vereinfacht ausgedrückt steuert<br />
das Gehirn über das vegetative<br />
Nervensystem das innere<br />
Gleichgewicht aller lebenswichtigen<br />
Körperfunktionen. Dazu<br />
Zur Person:<br />
Dr. Manfred Nuscheler, Chefarzt<br />
der Anästhesie und<br />
Intensivmedizin an den<br />
Kreiskliniken Unterallgäu,<br />
beschäftigte sich im<br />
Rahmen seiner ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit in<br />
der Palliativmedizin<br />
und Hospizarbeit mit<br />
dem Thema Resilienz<br />
und den Fragen:<br />
„Wie bewältigen<br />
Menschen schwerste Schicksalsschläge?“<br />
und „Wie kommen Pflegekräfte,<br />
Ärzte und andere Betreuer damit klar, Tag<br />
für Tag Sterbende jeden Alters zu versorgen<br />
– wie gelingt einem diese Arbeit<br />
über Jahre?“ Seine Freude an diesem<br />
Thema führte dazu, dass er im Rahmen<br />
der Klinik-Vortragsreihe zur Information<br />
für Patienten einen Vortrag mit dem Titel<br />
„Resilienz – Gedeihen trotz widriger Umstände“<br />
hielt und diesen Vortrag auch<br />
auf das Thema „Glück“ erweiterte.
... und Glücksgefühlen<br />
5<br />
zählt nicht nur die Aktivität des<br />
Herzens und der Atmung, sondern<br />
auch die Arbeit unserer<br />
Drüsen und Sexualorgane. So ist<br />
ein Glücksgefühl vielleicht mit einem<br />
erhöhten Puls, einer schnelleren<br />
Atmung, einer Erwärmung<br />
der Haut, mit einem das „Wasser<br />
im Mund zusammen laufen“,<br />
mit Schwitzen und womöglich<br />
auch sexueller Erregung verbunden.<br />
All das ist Ausdruck des komplexen<br />
Zusammenspiels zwischen<br />
dem Gehirn und seinen<br />
verschiedenen für Emotion,<br />
Glück und Freude zuständigen<br />
Arealen auf der einen Seite und<br />
dem vegetativen Nervensystem,<br />
das diese „Informationen“ in<br />
den ganzen Körper, in alle Organe<br />
und Organsysteme vermittelt,<br />
auf der anderen Seite.<br />
Stichwort „Schmetterlinge<br />
im Bauch“. Sie sind für viele<br />
der Inbegriff eines Glücksgefühls.<br />
Woher kommen sie und<br />
wie kann man sie behalten?<br />
„Schmetterlinge im Bauch“<br />
ist eine schöne, poetische Redewendung,<br />
um Glücksgefühle und<br />
Verliebtheit in Worte zu fassen.<br />
Beim Verliebtsein kommt es zur<br />
Freisetzung eines ganzen Cocktails<br />
von Hormonen, die über<br />
das vegetative Nervensystem<br />
den ganzen Körper in „Alarm“<br />
versetzen. Erhöht freigesetztes<br />
Dopamin und Oxytocin wirken<br />
auf das Belohnungssystem im<br />
Gehirn, schaffen Wohlgefühl<br />
und motivieren zur Wiederholung<br />
entsprechender Reize.<br />
Eine Ausschüttung von<br />
„Stresshormonen“ wie Adrenalin,<br />
bringt den gesamten Körper<br />
in erhöhte Wachsamkeit,<br />
macht ihn also sensibler und für<br />
alle Eindrücke empfindsamer.<br />
Da auch der gesamte Magen-<br />
Darm-Trakt über das vegetative<br />
Nervensystem gesteuert wird,<br />
kann Verliebtsein eben auch „im<br />
Bauch“ mit einem „angenehmmerkwürdigen,<br />
angeregten Gefühl“<br />
einhergehen.<br />
Neurowissenschaftler sind<br />
sich einig, dass die „Schmetterlinge<br />
im Bauch“, als Synonym für<br />
Verliebtsein, ähnlich einer Sucht<br />
rauschhaft sind und abhängig<br />
machen können, weshalb sie<br />
auf Dauer zu anstrengend wären<br />
und eher Stress erzeugen. So ist<br />
es vielleicht gar nicht schlecht,<br />
dass sie in dieser Form nicht beliebig<br />
erhalten werden können<br />
und eher ein Schatz der Jugend,<br />
beziehungsweise einer noch jungen<br />
Liebe sind. In wachsenden,<br />
älteren Beziehungen reifen die<br />
Schmetterlinge zu etwas, was<br />
man vielleicht als tiefes Vertrauen,<br />
tiefe Verbundenheit und Liebe<br />
begreift.<br />
Kann Schokolade wirklich<br />
glücklich machen? Warum? In<br />
Schokolade ist eine Vorstufe des<br />
„Glücksbotenstoffs“ Serotonins<br />
enthalten, jedoch wäre für anhaltende<br />
Effekte ein Konsum von<br />
Mengen notwendig, bei dem die<br />
gesundheitsschädlichen Effekte<br />
bei weitem überwiegen würden.<br />
Unglücklich sein kann krank<br />
machen. Kann im Umkehrschluss<br />
glücklich sein gesund<br />
machen oder einen positiven<br />
Effekt auf die Gesundheit haben?<br />
Den Zusammenhang zwischen<br />
der Immunitätslage und Gesundheit<br />
eines Menschen auf der einen<br />
sowie seiner Gemütslage<br />
– ob er also Mut verspürt oder<br />
Mutlosigkeit, ob Hoffnung oder<br />
Hoffnungslosigkeit, ob Glück<br />
oder Unglück – auf der anderen<br />
Seite, hat vielleicht niemand so<br />
eindrucksvoll wie drastisch erlebt<br />
und erzählt wie der Wiener<br />
Neurologe und Psychiater Viktor<br />
Frankl (1905 – 1997, Begründer<br />
der Logotherapie und Existenzanalyse)<br />
in seinem Buch „…trotzdem<br />
ja zum Leben sagen“ . Als<br />
Jude und KZ-Häftling – übrigens<br />
unter anderem auch im Außenlager<br />
des KZ Dachau in Türkheim<br />
– musste er täglich sehen, wie<br />
der Tod im Lager, durch Seuchen<br />
und andere Erkrankungen diejenigen<br />
holte, die sich aufgaben<br />
und diejenigen am<br />
Leben ließ, die<br />
sich<br />
trotz<br />
allem<br />
immer wieder innerlich<br />
aufrichteten und<br />
sich auf ein lohnendes Ziel<br />
in der Zukunft ausrichten konnten.<br />
Auch sonst gibt es viele Hinweise<br />
und starke medizinische<br />
Anhaltspunkte, dass Optimismus,<br />
eine gute soziale Einbindung<br />
und Glück gesund halten,<br />
ja lebensverlängernd wirken, vor<br />
allem indem sie die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit<br />
senken.<br />
Wie kann man die eigene innere<br />
Zufriedenheit beeinflussen?<br />
Können wir Glück selbst<br />
„machen“ oder auslösen?<br />
Die Antwort auf die Frage<br />
nach der Rolle unserer Gene,<br />
bzw. dem Anteil an unserer Befindlichkeit,<br />
den wir selbst mehr<br />
oder weniger aktiv mitbeeinflussen<br />
können, scheint grob 50 zu<br />
50 zu lauten. Wie wir sind, wie<br />
wir denken, wie wir in Krisen reagieren<br />
oder wie wir eine gewisse<br />
innere Ruhe und Sicherheit<br />
oder Glück finden, das hängt<br />
wohl zu rund 50 Prozent von<br />
unserer Erbmasse, zu rund 10<br />
Prozent von äußeren, eher unbeeinflussbaren<br />
Faktoren aber<br />
doch zu rund 40 Prozent von uns<br />
selbst, also von durch uns beeinflussbaren<br />
Faktoren, ab. Diese<br />
40 Prozent sind es wohl, aus denen<br />
der Volksmund sein „Jeder<br />
ist seines Glückes Schmied“ ableitet.<br />
Wie wirkt sich unser Sozialverhalten<br />
auf unser eigenes<br />
Glücksgefühl aus?<br />
Wissenschaftlich belastbare<br />
Hinweise hierzu ergeben sich<br />
aus der Erforschung von Zwillingen,<br />
z. B. der Untersuchungen<br />
von eineiigen Zwillingen, die getrennt<br />
aufwuchsen, aus umfangreichen<br />
Genstudien und z. B. aus<br />
der Resilienzforschung.<br />
Diese geht auf die Langzeit-<br />
Studie einer amerikanischen<br />
Entwicklungspsychologin<br />
namens Emmy Werner<br />
zurück. Auf<br />
der Insel<br />
Hawaii<br />
begleitete sie eine<br />
Gruppe von „Hoch-Risiko-Kindern“<br />
mit extrem<br />
vernachlässigten Umfeldern<br />
mehr als 30 Jahre – also<br />
von der Geburt bis ins Erwachsenenalter.<br />
Werner und ihre Kollegen<br />
stellten sich die Frage, warum<br />
sich viele dieser Kinder trotz<br />
der miserablen Startchancen<br />
positiv entwickelten und glückliche,<br />
psychisch gesunde und erfolgreiche<br />
Erwachsene wurden.<br />
Ihre verkürzte Antwort lautet:<br />
Bindungen. Der Rückgriff auf<br />
zumindest eine vertrauensvolle,<br />
liebevolle Bezugsperson ist<br />
entscheidend. Darüber hinaus<br />
sind eine positiv-optimistische<br />
Einstellung gegenüber dem Leben,<br />
Neugier, Kontaktfreudigkeit<br />
und Offenheit sowie eine positive<br />
Emotionalität mit Dankbarkeit<br />
und Humor quasi weitere<br />
von jedem selbst beeinflussbare<br />
„Schutzfaktoren“, um z. B.<br />
auch aus schweren Krisen und<br />
Rückschlägen wieder gestärkt<br />
hervorzugehen, also resilient zu<br />
sein.<br />
Was ist für Sie persönlich<br />
Glück?<br />
Der Genuss zu lieben, Familie<br />
und Freunde zu haben und das<br />
Gefühl, selbst geliebt zu werden,<br />
einer sinnvollen Arbeit nachzugehen,<br />
etwas interessantes jenseits<br />
des Berufs tun zu dürfen<br />
und Vertrauen zu spüren – in<br />
mein Umfeld und in mich selbst.<br />
Was tun Sie für Ihr Glück?<br />
Es mit einem Satz von Seneca<br />
halten: „Der glücklichste Mensch<br />
ist der, der sich keine Gedanken<br />
über das Glück macht.“ Und hoffen,<br />
dass ich mich in einer Not<br />
bei Albert Camus wiederfinde:<br />
„Mitten im Winter habe ich erfahren,<br />
dass es in mir einen<br />
unbesiegbaren<br />
Sommer gibt“.
6<br />
Stimmen aus dem Krankenhaus<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Mitarbeiter –aus vielen Bereichen imKrankenhaus –erzählen über ihren Beruf<br />
Vor allem der Beruf der Pflegekraft hat in<br />
unserer Gesellschaft eine wackelige Position<br />
–obwohl er Anerkennung verdient.<br />
Kritisiert wird inerster Linie die zu hohe<br />
Belastung. Gesetzgeber und Krankenkassen<br />
sind daran interessiert, die Kosten im<br />
Gesundheitswesen nachhaltig zusenken.<br />
In zahlreichen Krankenhäusern und Reha-<br />
Kliniken zeichnet sich ein Fachkräftemangel<br />
ab. Angesichts der Arbeitsverdichtung<br />
sindMenschen, dieinKlinikenbeschäftigt<br />
sind, oftüberlastet.SeitJahrenfordert die<br />
Gewerkschaft Verdi deutlich mehr Personal<br />
und bessere Bedingungen. Diese Botschaften<br />
werden regelmäßig über sämtliche<br />
Kanäle publiziert.<br />
Wer sich allerdings selbst einmal umhört<br />
bei den Menschen vor Ort und Stelle, der<br />
bekommt nicht nur Negatives zu hören.<br />
Bei meinen zahlreichen Besuchen in Allgäuer<br />
Kliniken stieß ich auf den Gängen<br />
auf viele Schwestern und Pfleger und<br />
fragte bei dieser Gelegenheit den einen<br />
oder anderen: „Arbeiten Sie gerne hier?“<br />
Die meisten entgegneten mir mit „ja“,<br />
manche sogar mit einem „selbstverständlich“.<br />
Einige von ihnen verstehen<br />
nicht, warum invielen Köpfen ein derart<br />
negatives Bild vom Arbeitsplatz Krankenhaus<br />
verankert ist.<br />
Wir sind dem nachgegangen, haben Gespräche<br />
geführt und waren überrascht.<br />
Vorallem Schwesternund Krankenpfleger<br />
beschrieben ihren Beruf in vielerlei Hinsichten<br />
–von der Ausbildung bis hin zur<br />
ausgebildeten Kraft –als attraktiv. Haupttonus:<br />
In kaum einem anderen Bereich<br />
gibt es so viele verschiedene Arbeitszeitmodelle<br />
wie inder Gesundheitsbranche.<br />
Teilzeit und ein familienfreundlicher<br />
Wiedereinstieg ins Berufsleben sind kein<br />
Problem. Wer möchte, kann sein Gehalt<br />
durch Wochenend- oder Nachtzuschläge<br />
aufbessern. Und: Heimatverwurzelte finden<br />
mit diesem Berufsbild eine Arbeit,<br />
die sie in jeder Lebenslage und in ihrer<br />
Heimat ausüben können. Was will man<br />
mehr, wenn man imschönen Allgäu aufgewachsen<br />
ist?<br />
Jetzt noch eine Frage an Sie: Wurden<br />
Sie schon einmal ineinem Krankenhaus<br />
behandelt? Dann ist Ihnen vielleicht bewusst,<br />
wasdie Menschendortleisten.Ob<br />
Pfleger, Therapeuten, Ärzte oder Schwestern<br />
–sie alle bringen Engagement, Motivation<br />
und Mitgefühl mit. Das geht nur,<br />
wenn die Arbeit trotz Stress, der natürlich<br />
nicht ausbleibt, auch Freude bereitet.<br />
Hier lesen Sie die Meinungen von Menschen<br />
aus Allgäuer Kliniken und aus sämtlichen<br />
Bereichen eines Krankenhauses<br />
oder einer Reha-Einrichtung. Sie sind<br />
glücklichüberihren Berufund gehendarin<br />
auf. Übrigens, falls Sie nach dieser Umfrage<br />
denArbeitsplatz Krankenhausauchaus<br />
einemanderen Blickwinkel betrachten –in<br />
allen Häusern gilt: Neue Kollegen und Kolleginnen<br />
sind herzlich willkommen.<br />
Isabell Schmid<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
Frank Härtl,<br />
Küchenchef<br />
Ich arbeite gerne hier,<br />
weil ich mit meiner<br />
Arbeit einen Beitrag<br />
zur Genesung der Patienten<br />
leisten kann.<br />
Dafür habe ich ein<br />
starkes, zuverlässiges<br />
Team an der Seite.<br />
Bei unseren Ideen<br />
können wir stets auf<br />
die Unterstützung der Klinikleitung zählen.<br />
Außerdem schätze ich das gute Miteinander<br />
hier imHaus.<br />
Fachklinik Enzensberg<br />
Stefan Zimmermann,<br />
Pflegefachkraft<br />
(neuropsychologische<br />
Station)<br />
Ich habe bereits mein<br />
freies soziales Jahr in<br />
der Fachklinik Enzensberg<br />
absolviert und bin<br />
somit auf den Beruf<br />
des Pflegers gekommen.<br />
Das Arbeiten in meinem Team<br />
macht mir große Freude. Da es eine Rehaklinik<br />
ist, sieht man stets Fortschritte<br />
bei den Patienten. Dieses wiederum<br />
zeigt mir, dass ich mit meiner Berufsund<br />
Arbeitsplatzwahl alles richtig gemacht<br />
habe.<br />
Fachklinik König Ludwig<br />
Monika Borgato,<br />
stellvertretende<br />
Restaurantleitung<br />
Ich habe als Zimmermädchen<br />
in einer<br />
Kurklinik angefangen<br />
aber mein Interesse<br />
galt immer schon<br />
dem Service. Meine<br />
Aufgaben hier im Restaurant<br />
sind vielseitig<br />
und machen mir sehr viel Spaß. Das<br />
Bedienen der Gäste ist manchmal eine<br />
Herausforderung, die viel Engagement<br />
undHerzbluterfordert,umalleWünsche<br />
der Gäste zu erfüllen. Mittlerweile bin<br />
ich schon seit 18Jahren inder Fachklinik<br />
König Ludwig und bereue es nicht diese<br />
Richtung eingeschlagen zu haben.<br />
Reha-Klinik Überruh<br />
Angelika<br />
Heinzelmann,<br />
Krankenschwester<br />
Warum ich seit über<br />
vier Jahrzehnten dabei<br />
bin? Dieser Beruf<br />
bietet mir die Möglichkeit<br />
„Ich“ zusein.<br />
Das Arbeiten amund<br />
mit Menschen, verantwortungsbewusste<br />
Fürsorge,Mitgefühl aber nichtMitleid,<br />
jeden Patienten inseiner Art annehmen<br />
und betreuen, das bietet mir jeden Tag<br />
neue Herausforderungen. Hilfe zur<br />
Selbsthilfe ist ein gemeinsamer Weg.<br />
Fachklinik Ichenhausen<br />
Andreas Frank, Examinierter<br />
Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger<br />
(Neurologie)<br />
Ich arbeite seit 15Jahren<br />
in der Fachklinik<br />
Ichenhausen. Vor allem<br />
die Arbeit mit den Patienten<br />
macht mir sehr<br />
viel Freude.KeinTag ist<br />
wie der andere. Und das Schönste für<br />
mich: Das zufriedene Lächeln der Patienten<br />
–das ist einfach unbezahlbar.
Klinikum Memmingen<br />
ANZEIGE 7<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral-,<br />
Thorax- und Gefäßchirurgie<br />
Zertifiziertes Darm-, Zertifiziertes Pankreasund<br />
Zertifiziertes Kontinenzzentrum,<br />
Leber-, Adipositas- und Gefäßzentrum<br />
Klinik für Urologie<br />
Zert. Prostatakarzinom- u. Zert. Kontinenzzentrum,<br />
Zert. Laserzentrum, Medikamentöse<br />
Tumortherapie, Palliativmedizin, Andrologie,<br />
Harntrakt-Röntgendiagnostik, Kinderurologie<br />
Medizinische Klinik I<br />
Kardiologie, Pneumologie,<br />
Nephrologie/Dialyse,<br />
InternistischeIntensivmedizin<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Neonatologie, Kinderchirurgie,PerinatalzentrumAllgäuLevel<br />
1, Sozialpädiatrisches<br />
Zentrum, KfH-Kindernierenzentrum,<br />
ZertifiziertesKontinenzzentrum<br />
Klinik für Unfallchirurgie,<br />
Handchirurgie und Orthopädie<br />
Regionales Traumazentrum, Zertifiziertes<br />
Endoprothetikzentrum, Verletztenartenverfahren<br />
der BG, Kindertraumatologie<br />
Klinik für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
Zert. Brustzentrum, Zert.Kontinenzzentrum,<br />
Perinatalzentrum AllgäuLevel 1,<br />
GynäkoonkologischerSchwerpunkt<br />
Medizinische Klinik II<br />
Gastroenterologie/Hepatologie, Hämatologie/<br />
Onkologie, Endokrinologie/Diabetologie, Geriatrie,<br />
Palliativmedizin, ZertifiziertesDarm-,<br />
Zert. Pankreas-und Zert. Kontinenzzentrum<br />
Klinik für Neurologie<br />
Zertifizierte StrokeUnit<br />
Radiologie und Nuklearmedizin<br />
Konventionelle Radiologie, Durchleuchtung,<br />
Mammographie, Ultraschall,Kernspintomographie,<br />
CT,interventionelle<br />
Radiologie, Nuklearmedizin, PET/CT<br />
Klinik für Anästhesiologie,<br />
Operative Intensivmedizin<br />
und Schmerztherapie<br />
Abteilung für Pathologie<br />
Notfallklinik<br />
RegionalesTraumazentrum<br />
Abteilung für Hygiene<br />
und Mikrobiologie<br />
Klinikapotheke, Pharmazeutischer Hersteller<br />
Hersteller fürparenterale (künstlicheErnährung)<br />
von Frühchen undErwachsenen (HomeCare),<br />
Tumortherapien, speziellen Kinderarzneimitteln,<br />
Stoffwechsel-sowie Dialyse-Arzneimitteln<br />
Konsiliarabteilung für Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
Weitere Konsiliar- und Belegabteilungen: Psychiatrieund Psychosomatik, Strahlentherapie,Onkologie,Dermatologie, HNO-Heilkunde<br />
Klinikum Memmingen |Bismarckstraße 23 |87700 Memmingen |Telefon: 08331/70-0 |Internet: www.klinikum-memmingen.de
8<br />
Klinikum Memmingen<br />
ANZEIGE<br />
E Radiologie-Chefarzt Professor Dr. Jens Stollfuß während einer angiographischen Untersuchung.<br />
Fotos (2): Koch<br />
Für die Behandlung<br />
schwerkranker Gefäß- und Tumorpatienten<br />
Klinikum Memmingen investiert 1,3 Millionen Euro in Angiographieanlage – Leistungsspektrum ausgeweitet<br />
1,3 Millionen Euro hat das Klinikum<br />
Memmingen in eine neue<br />
Angiographieanlage in der Radiologie<br />
investiert. Mit diesem<br />
bildgebenden Verfahren können<br />
schwerkranke Gefäß- und Tumorpatienten<br />
untersucht und<br />
behandelt werden. Die neue Angiographieanlage<br />
im Erdgeschoss<br />
des Klinikums besteht aus einem<br />
beweglichen Untersuchungstisch<br />
und einem C-förmigen Bogen, an<br />
dessen einem Ende eine Röntgenröhre<br />
und am anderen ein Bilddetektor<br />
montiert ist. Mit Hilfe des<br />
Geräts können die Gefäße eines<br />
Patienten sichtbar gemacht werden.<br />
Dabei wird Kontrastmittel in<br />
eine Vene oder Arterie gespritzt<br />
und diese mit Hilfe von Röntgenstrahlung<br />
dargestellt. Während<br />
der Untersuchung wird der C-Bogen<br />
um den Patienten oder entlang<br />
des Patienten bewegt, um<br />
die Gefäße aus verschiedenen<br />
Betrachtungswinkeln zu erfassen.<br />
Angiographie:<br />
„Wir können den Patienten<br />
nicht nur untersuchen, sondern<br />
auch in gleicher Sitzung minimalinvasiv<br />
behandeln“, erklärt der<br />
Chefarzt der Abteilung für Radiologie<br />
und Nuklearmedizin, Professor<br />
Dr. Jens Stollfuß.<br />
650.000 Euro hat das neue Gerät<br />
gekostet. Hinzu kam noch einmal<br />
die gleiche Summe für Umbaumaßnahmen.<br />
Das bisherige<br />
Angiographie-Gerät wurde altersbedingt<br />
ausgetauscht.<br />
„Mit der Inbetriebnahme des<br />
neuen Gerätes geht auch eine<br />
Ausweitung des Leistungsspektrums<br />
einher“, so Klinikverwaltungsleiter<br />
Wolfram Firnhaber.<br />
„Dadurch sind die räumlichen und<br />
hygienischen Anforderungen gestiegen“.<br />
Der Angiographie-Raum<br />
wurde daher vergrößert und modernisiert.<br />
„Jetzt können wir noch diffiziler,<br />
also an noch kleineren Gefäßen<br />
arbeiten“, erklärt Stollfuß, dessen<br />
Angiographie nennt man die Darstellung von Gefäßen, meist Blutgefäßen,<br />
mittels diagnostischer Bildgebungsverfahren, beispielsweise<br />
Röntgen oder Magnetresonanztomografie (MRT). Hierzu wird häufig<br />
ein Kontrastmittel in das Blutgefäß eingespritzt. Auf dem Bild der aufgenommenen<br />
Körperregion zeichnet sich dann der mit dem Kontrastmittel<br />
gefüllte Gefäßinnenraum ab. Das resultierende Bild nennt man<br />
Angiogramm.<br />
Patienten häufig an Verschlüssen<br />
oder Engstellen der Becken- und<br />
Beingefäße leiden. „Ursache hierfür<br />
ist oft das Alter, aber auch ein<br />
übermäßiger Zigarettenkonsum“,<br />
so Stollfuß.<br />
Um die Engstellen wieder zu<br />
öffnen, werden mit der Hilfe feiner<br />
Führungsdrähte Ballons eingeführt,<br />
die das Gefäß aufweiten,<br />
beziehungsweise Stents implantiert,<br />
die das Gefäß dauerhaft offen<br />
halten sollen.<br />
Eine nahezu<br />
schmerzfreie Behandlung<br />
„Wir arbeiten mit nur wenige<br />
Millimeter durchmessenden Instrumenten.<br />
Die Behandlungen<br />
laufen nahezu schmerzfrei ab“,<br />
so der Chefarzt. Während der<br />
Behandlung macht die Angiographieanlage<br />
viele Aufnahmen pro<br />
Sekunde. Dennoch ist die Strahlenbelastung<br />
moderner Anlagen<br />
laut Stollfuß relativ gering: „Bei<br />
vergleichbarer Durchleuchtungsdauer<br />
beziehungsweise Aufnahmeanzahl<br />
konnte die Strahlenbelastung<br />
um circa 50 Prozent im<br />
Vergleich zu älteren Geräten gesenkt<br />
werden.“<br />
Eine typische angiographisch<br />
gesteuerte Behandlung ist auch<br />
die sogenannte Chemo-Embolisation:<br />
„Mit diesem Verfahren<br />
können Lebertumorpatienten behandelt<br />
werden, wenn der Tumor<br />
einer Operation nicht zugänglich<br />
ist.“ Hierzu werden die Tumore<br />
lokalisiert und dann gezielt mit der<br />
Einspritzung eines Medikamentes<br />
(Chemotherapeutikum) direkt<br />
über die zum Tumor führende Leberarterie<br />
behandelt.<br />
„Durch dieses Vorgehen gelangen<br />
in die Tumore deutlich höhere<br />
Konzentrationen des Therapeutikums<br />
als bei einer Behandlung<br />
über eine Vene“, erklärt Stollfuß.<br />
„Dies führt sowohl zu einer Verbesserung<br />
des Therapieeffektes<br />
als auch zu einer Verminderung<br />
von Nebenwirkungen.“<br />
Mittels Angiographie können<br />
auch Blutungen nach schweren<br />
Unfällen gestillt werden: „Dank<br />
der Angiographie können wir die<br />
Blutung darstellen und diese beispielsweise<br />
durch das Einbringen<br />
von kleinen Metallspiralen stoppen“.<br />
Kontakt:<br />
Professor<br />
Dr. Jens<br />
Stollfuß<br />
Abteilung<br />
für Radiologie<br />
und Nuklearmedizin<br />
Telefon: 08331/70-2330
Klinikum Memmingen<br />
ANZEIGE 9<br />
Prof. Dr. David Frommhold ist<br />
neuer Chefarzt der Memminger Kinderklinik<br />
Der 43-Jährige war geschäftsführender Oberarzt am Universitätsklinikum Heidelberg<br />
Nach Feierabend schnürt Chefarzt<br />
Prof. Dr. med. David Frommhold<br />
gerne die Laufschuhe. Allerdings<br />
verlässt der sportliche<br />
43-Jährige in diesen Tagen das<br />
Memminger Klinikum oft erst<br />
nach 20 Uhr. „Es gibt vor allem<br />
jetzt am Anfang sehr viel für mich<br />
zu tun“, sagt Frommhold, der seit<br />
Januar die Memminger Kinderklinik<br />
leitet.<br />
Sie waren zuletzt viele Jahre<br />
als geschäftsführender Oberarzt<br />
im Heidelberger Universitätsklinikum<br />
tätig. Welchen<br />
Reiz hat für Sie das Klinikum<br />
Memmingen?<br />
Prof. Dr. med. David Frommhold:<br />
Das Memminger Klinikum<br />
hat für mich einen besonderen<br />
Charme. Die Wege sind kurz und<br />
die Hierarchien flach, was das<br />
Arbeiten sehr angenehm macht.<br />
Und für ein Krankenhaus dieser<br />
Größe (500 Betten, Anmerkung<br />
der Redaktion) ist die 66 Betten<br />
umfassende Kinderklinik mit ihren<br />
rund 4.000 stationären sowie<br />
10.000 ambulanten Patienten im<br />
Jahr überdurchschnittlich stark<br />
ausgebaut. Wir verfügen über<br />
zahlreiche Spezialambulanzen auf<br />
hohem Niveau.<br />
Können Sie Beispiele nennen?<br />
Prof. Dr. med. David Frommhold:<br />
Wir haben eine sehr gut<br />
aufgestellte Gastroenterologie für<br />
Magen-Darm-Erkrankungen bei<br />
Kindern, eine Neuropädiatrie für<br />
Zur Person:<br />
Professor Dr. med. David<br />
Frommhold hat in Rostock<br />
und Greifswald Medizin studiert.<br />
Seine Facharztausbildung<br />
in Kinderheilkunde<br />
absolvierte der 43-Jährige<br />
am Universitätsklinikum Heidelberg.<br />
Zudem verfügt er<br />
über die Zusatzweiterbildungen<br />
„Kinderintensivmedizin“,<br />
„Neugeborenenheilkunde“<br />
und „Kinderlungenheilkunde“.<br />
In Heidelberg war Frommhold<br />
als geschäftsführender Oberarzt<br />
und Hygienebeauftragter<br />
tätig. 2015 wurde er zum außerplanmäßigen<br />
Professor der<br />
Universität Heidelberg ernannt.<br />
Er hat mehrere akademische<br />
Auslandsaufenthalte absolviert<br />
und war an zahlreichen wissenschaftlichen<br />
Arbeiten und<br />
internationalen Forschungsprojekten<br />
maßgeblich beteiligt.<br />
E Das ist er: Der neue Chef der Memminger Kinderklinik Prof. Dr. med. David Frommhold. Der charmante 43-Jährige war<br />
geschäftsführender Oberarzt am Heidelberger Universitätsklinikum. Dort hat er nebenbei geforscht, wie man das unreife<br />
Immunsystem von Früh- und Neugeborenen stärken kann. Frommhold ist der Nachfolger von Prof. Dr. Rainer Burghard, der<br />
nach dem Ausscheiden von Chefarzt Prof. Dr. Martin Ries im Juni 2017 für ein halbes Jahr interimsmäßig die Kinderklinik<br />
leitete.<br />
Foto: Koch<br />
Kinder mit Nervenkrankheiten,<br />
seelischen Erkrankungen oder<br />
Entwicklungsstörungen, eine<br />
Kinderdiabetologie und -endokrinologie<br />
(bei Erkrankungen von<br />
hormonproduzierenden Drüsen,<br />
Anm. d. Red.). Ferner werden<br />
Asthmatiker oder Kinder mit Mucoviszidose<br />
in unserer Pneumologie<br />
behandelt, Herz-Kreislauf-<br />
Kranke in der Kinderkardiologie<br />
und so weiter. Sogar eine eigene<br />
Kinderchirurgie und eine Kinderdialyse<br />
für nierenkranke Buben<br />
Spezialambulanzen:<br />
• pädiatrische Gastroenterologie<br />
(einschließlich aller Endoskopien,<br />
Atemteste und<br />
Leberbiopsie)<br />
• pädiatrische Nephrologie (mit<br />
Dialyse- und Transplantationsambulanz)<br />
• Kinderpneumologie (mit<br />
Bronchoskopie), Mucoviszidose,<br />
Asthmaschulung<br />
• Diabetologie mit Diabetikerschulung<br />
• Adipositas mit Adipositasschulung<br />
• Hämangiombehandlung<br />
• Kinderchirurgie<br />
• Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie<br />
incl. Anfallsambulanz<br />
• Psychosomatik<br />
• Ambulanz für „Schreibabies“<br />
• Sonographische Diagnostik<br />
• Allergologie<br />
• Neurodermitis mit Neurodermitisschulung<br />
und Mädchen gibt es im Klinikum<br />
Memmingen. Normalerweise findet<br />
man solch ein Kindernierenzentrum,<br />
wenn überhaupt, nur an<br />
großen Universitätskliniken.<br />
Wird es in der Kinderklinik<br />
unter Ihrer Leitung grundlegende<br />
Veränderungen geben?<br />
Prof. Dr. med. David Frommhold:<br />
Ich möchte die Behandlung<br />
von Früh- und Risikogeborenen in<br />
unserem Perinatalzentrum Level<br />
1 (zertifizierte Einrichtung für die<br />
Versorgung von Früh- und Risikogeborenen,<br />
Anm. d. Red.) noch<br />
weiter ausbauen – sowohl was<br />
die Größe, als auch das Leistungsspektrum<br />
anbelangt. Außerdem<br />
möchte ich die einzelnen Spezialambulanzen,<br />
die ich vorhin aufgezählt<br />
habe und die schon jetzt<br />
Medizin auf sehr hohem Niveau<br />
anbieten, noch weiter stärken – inhaltlich,<br />
technisch und personell.<br />
Einen Säugling können Sie<br />
nicht fragen, wie es ihm geht<br />
und wo es weh tut. Macht das<br />
die Arbeit schwieriger?<br />
Prof. Dr. med. David Frommhold:<br />
Das ist natürlich eine besondere<br />
Herausforderung. Wenn ein<br />
Baby notfallmäßig zu uns kommt,<br />
müssen wir in kürzester Zeit erkennen,<br />
was ihm fehlt und gegebenenfalls<br />
blitzschnell reagieren.<br />
Ich bin seit fast 20 Jahren Kinderarzt.<br />
Ich habe während meiner<br />
Zeit am Universitätsklinikum in<br />
Heidelberg viel gesehen – auch<br />
viel Schlimmes. Das ist nicht<br />
schön, aber man lernt daraus.<br />
Kinder haben noch ihr ganzes<br />
Leben vor sich. Ist es schwer,<br />
als behandelnder Arzt mit dieser<br />
Verantwortung umzugehen?<br />
Prof. Dr. med. David Frommhold:<br />
Man lernt es. Angst sollte<br />
man nicht haben. Denn Angst ist<br />
kein guter Ratgeber. Wenn man<br />
mit Angst an die Sache herangeht,<br />
merken das die Eltern und<br />
auch die Kinder spüren es. Deswegen<br />
ist es von immenser Bedeutung,<br />
Sicherheit zu vermitteln.<br />
Wie schafft man es als dreifacher<br />
Familienvater, die Krankenhausschicksale<br />
nicht allzu<br />
sehr an sich heran zu lassen?<br />
Prof. Dr. med. David Frommhold:<br />
Manchmal, wenn ich ein<br />
schwerkrankes Kind sehe, denke<br />
ich schon, das könnte jetzt zum<br />
Beispiel mein Ältester sein, der<br />
da vor mir liegt. Umso mehr sehe<br />
ich es als Geschenk, dass meine<br />
Kinder gesund sind. Dieses Geschenk<br />
wünsche ich auch allen<br />
Kindern unserer Klinik, auch wenn<br />
ich weiß, dass das leider nicht immer<br />
möglich ist.<br />
Kontakt:<br />
Professor<br />
Dr. med.<br />
David Frommhold<br />
Klinik für Kinder- und<br />
Jugendmedizin<br />
Telefon: 0 8331/70-2300
10<br />
Klinikum Memmingen<br />
ANZEIGE<br />
Gebären mit Bergpanorama<br />
Verglaster Kaiserschnitt-OP-Saal für 2,1 Millionen Euro bietet aktuellste Operations- und Anästhesietechnik<br />
Er ist mit aktuellster Operations-<br />
und Anästhesietechnik<br />
ausgestattet und lässt dank eines<br />
überdimensionalen Panoramabildes<br />
schöne Gefühle aufkommen:<br />
Der neue Operationssaal für Kaiserschnitte,<br />
der für 2,1 Millionen<br />
Euro im Klinikum Memmingen gebaut<br />
wurde.<br />
Alle Wände des neuen Operationssaales<br />
bestehen aus getöntem<br />
Sicherheitsglas.<br />
„Dieses Glas erfüllt höchste Hygiene-<br />
und Sicherheitsansprüche,<br />
weil es durch seine glatte Oberfläche<br />
leicht zu reinigen ist, nicht<br />
altert sowie stoß- und kratzfest<br />
ist“, erklärt Pflegedirektor Hans-<br />
Jürgen Stopora. Ebenfalls hinter<br />
Glas: Ein deckenhohes Panoramabild,<br />
das sich über die ganze<br />
Breite des Saales zieht und eine<br />
Berglandschaft zeigt. Auf dieses<br />
Bild kann die Gebärende während<br />
des Kaiserschnittes blicken.<br />
„So kann die Frau quasi im Grünen<br />
gebären“, schmunzelt Gynäkologie-Chefarzt<br />
Privatdozent Dr.<br />
Felix Flock und fügt ernst hinzu:<br />
„Wir wollen unseren Frauen ein<br />
Umfeld schaffen, welches maximale<br />
Sicherheit für sie und ihr<br />
Kind bietet und dabei schöne bleibende<br />
Eindrücke ermöglicht.“<br />
Der 34 Quadratmeter umfassende<br />
Operationssaal ist zudem<br />
mit einem speziellen Lichtkonzept<br />
ausgestattet: „Durch die Be-<br />
leuchtung mit eingebauten Lichtbändern<br />
in der Decke wird eine<br />
gute Arbeitsplatzatmosphäre geschaffen,<br />
die sich positiv auf die<br />
Konzentration auswirkt“, ist sich<br />
„Dieser Saal erfüllt höchste<br />
Hygiene- und Sicherheitsansprüche.“<br />
Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora<br />
„Wir wollen den Frauen ein<br />
Umfeld schaffen, das maximale<br />
Sicherheit für sie und ihr Kind<br />
bietet.“<br />
Chefarzt PD Dr. Felix Flock<br />
Pflegedirektor Stopora sicher.<br />
„Ich habe bereits ein positives<br />
Feedback von den Mitarbeitern<br />
erhalten.“<br />
Direkt neben dem neuen Sectio-OP<br />
befindet sich ein sogenannter<br />
Reanimationsraum, 24,5<br />
Quadratmeter groß, in dem das<br />
Neugeborene versorgt werden<br />
kann.<br />
„Wir haben zwei festinstallierte<br />
Reanimationseinheiten für den<br />
Fall, dass es sich um eine Zwillingsgeburt<br />
handelt“, erklärt der<br />
Leiter der Betriebstechnik, Jürgen<br />
Binzer. „Und auch für eine dritte<br />
Einheit im Falle einer Drillingsgeburt<br />
haben wir noch Platz gelassen.“<br />
Der neue Operationssaal befindet<br />
sich direkt neben dem Kreißsaal:<br />
„Kurze Wege sind wichtig“,<br />
betont Chefarzt Flock. „Denn<br />
bei einem Notkaiserschnitt geht<br />
es zum Teil um Sekunden.“ Der<br />
alte Sectio-OP, der in die Jahre<br />
gekommen war und jetzt mit der<br />
Inbetriebnahme des neuen Saales<br />
geschlossen wurde, befand sich<br />
ebenfalls auf demselben Stockwerk,<br />
allerdings 20 Meter weiter<br />
entfernt.<br />
„Die Einrichtung des neuen<br />
Operationssaales wurde initiiert<br />
vor allem aufgrund ständig<br />
steigender hygienischer Anforderungskriterien“,<br />
betont der<br />
Ärztliche Direktor, Professor Dr.<br />
Albrecht Pfeiffer. „Für Begleitpersonen<br />
haben wir jetzt auch eine<br />
separate Einschleusemöglichkeit“,<br />
erklärt Technikleiter Binzer.<br />
„So kann der Vater oder eine andere<br />
Begleitperson dem Kaiserschnitt<br />
beiwohnen.“<br />
2,1 Millionen Euro hat der neue<br />
Operationssaal gekostet. Davon<br />
wurden 1,1 Millionen vom Freistaat<br />
Bayern gefördert.<br />
Kontakt:<br />
Privatdozent<br />
Dr. med.<br />
Felix Flock<br />
Klinik für<br />
Gynäkologie- und Geburtshilfe<br />
Telefon: 0 8331/70-2257<br />
E Der neue Kaiserschnitt-Operationssaal am Klinikum Memmingen wurde für 2,1 Millionen Euro mit modernster Operations- und Anästhesietechnik ausgestattet. Im<br />
Hintergrund befindet sich ein überdimensionales, verglastes Panoramabild.<br />
Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen
Klinikum Memmingen<br />
ANZEIGE 11<br />
Strengste Hygiene-Überwachung<br />
Chefarzt Dr. Christoph Pöhlmann kontrolliert die Hygienevorschriften im Klinikum Memmingen<br />
Vor allem multiresistente<br />
Bakterien sind besonders gefürchtet.<br />
Was genau verbirgt<br />
sich dahinter?<br />
Pöhlmann: Das sind Keime,<br />
bei denen die meisten Antibiotika<br />
versagen. Sie sind aber nicht<br />
krankmachender als andere Keime,<br />
sie sind nur schwieriger zu<br />
behandeln. Wenn Sie solch einen<br />
Erreger in sich tragen, werden Sie<br />
nicht automatisch krank. Für Gesunde<br />
stellen diese Keime kein<br />
Problem dar, aber für immungeschwächte<br />
Patienten oder Kranke<br />
mit offenen Wunden.<br />
E Chefarzt Dr. Christoph Pöhlmann überwacht die strengen Hygienevorschriften im Klinikum Memmingen.<br />
Im Klinikum Memmingen<br />
überwacht ein eigener Hygiene-<br />
Chefarzt die strengen Hygienevorschriften:<br />
Dr. Christoph Pöhlmann.<br />
Der gebürtige Würzburger<br />
forschte bereits am renommierten<br />
Karolinska-Institut in Stockholm.<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Pöhlmann,<br />
wie halten Sie das Klinikum<br />
Memmingen keimfrei?<br />
Chefarzt Dr. Christoph Pöhlmann:<br />
Völlige Keimfreiheit ist natürlich<br />
unmöglich. Aber wir sind<br />
gut aufgestellt. Wir machen ständig<br />
Abklatschproben von medizinischen<br />
Arbeitsflächen, kontrollie-<br />
Zur Person:<br />
Dr. Christoph Pöhlmann studierte<br />
in Würzburg Chemie und<br />
Medizin. Als Arzt im Praktikum<br />
forschte er am renommierten<br />
Karolinska-Institut in Stockholm,<br />
eine von Europas angesehensten<br />
medizinischen Universitäten.<br />
Seinen Facharzt in Medizinischer<br />
Mikrobiologie machte<br />
Pöhlmann an der Technischen<br />
Universität Dresden. Bevor er<br />
im Januar 2016 Chefarzt am<br />
Klinikum Memmingen wurde,<br />
arbeitete Pöhlmann als<br />
Krankenhaushygieniker und<br />
Oberarzt im Zentrallabor am<br />
Robert-Bosch-Krankenhaus in<br />
Stuttgart.<br />
ren die Hände und Dienstkleidung<br />
von Mitarbeitern in sensiblen Arbeitsbereichen,<br />
prüfen die Keimfreiheit<br />
medizinischer Geräte und<br />
schulen die Mitarbeiter nach den<br />
neuesten Empfehlungen des Robert<br />
Koch-Instituts.<br />
Unser Vorteil am Klinikum<br />
Memmingen ist auch, dass wir<br />
ein eigenes mikrobiologisches Labor<br />
haben, in dem Keime schnell<br />
identifiziert werden können. Das<br />
ist nicht selbstverständlich, denn<br />
viele Krankenhäuser haben ihr<br />
mikrobiologisches Labor ausgelagert,<br />
da es vordergründig kosteneffizienter<br />
erscheint.<br />
Sie haben Baupläne vor sich<br />
auf dem Schreibtisch liegen.<br />
Was hat das mit Ihrer Arbeit als<br />
Hygieniker zu tun?<br />
Pöhlmann: Bauhygiene ist ein<br />
wichtiger Punkt. Jetzt, wo im<br />
Klinikum viel um- und angebaut<br />
wird, sitze ich mit den Architekten<br />
zusammen und bespreche die<br />
Bauvorhaben aus Sicht der Hygiene.<br />
Beim Bau kann man von vornherein<br />
Risiken ausschließen. Ein<br />
Waschbecken beispielsweise hat<br />
in bestimmten Räumen nichts zu<br />
suchen, denn auch Hahnenwasser<br />
kann eine Quelle von Krankenhausinfektionen<br />
sein. Und bei<br />
der Planung von Operationssälen<br />
spielt nicht nur die völlige Desinfizierbarkeit<br />
eine Rolle, sondern<br />
auch die richtige Raumlufttechnik,<br />
die dafür sorgt, dass der Bereich<br />
über dem Operationsgebiet durch<br />
Foto: Koch<br />
den ständigen Luftmassenwechsel<br />
partikel- und damit keimfrei<br />
bleibt.<br />
Viele Menschen haben<br />
Angst, sich in der Klinik einen<br />
sogenannten Krankenhauskeim<br />
einzufangen. Ist diese<br />
Angst berechtigt?<br />
Pöhlmann: Leider ist die Bezeichnung<br />
„Krankenhauskeim“<br />
etwas irreführend. Denn die Keime,<br />
mit denen sich Patienten in<br />
Ausnahmefällen während einer<br />
Operation infizieren, stammen<br />
meist von ihrer eigenen Flora ab.<br />
Unsere Haut ist übersäht von<br />
Keimen und auch unser Darm ist<br />
voller Bakterien. Während einer<br />
Operation können diese Keime<br />
in die Wunde gelangen, vor allem<br />
dann, wenn das Operationsgebiet,<br />
zum Beispiel der Darm, per<br />
se nicht keimfrei ist. Was aber extrem<br />
selten vorkommt. Hier wird<br />
leider auch über die Medien sehr<br />
viel Angst geschürt, was meiner<br />
Ansicht nach unberechtigt ist.<br />
Warum entwickeln Bakterien<br />
Multiresistenzen?<br />
Pöhlmann: Eine der Ursachen<br />
ist der unsachgemäße und oft zu<br />
häufige Gebrauch von Antibiotika<br />
weltweit. Die größten Resistenzprobleme<br />
haben Länder, in<br />
denen hochpotente Antibiotika<br />
ohne Rezept zu bekommen sind,<br />
beziehungsweise wo Reserveantibiotika<br />
sehr breit, das heißt ohne<br />
tatsächlichen medizinischen<br />
Grund, eingesetzt werden. Auch<br />
bei einem Indien-Urlaub können<br />
Sie sich leicht einen multiresistenten<br />
Keim einfangen. Denn Indien<br />
ist einer der größten Hersteller<br />
von Antibiotika und durch fehlende<br />
Umweltauflagen wird dort<br />
die Umwelt mit Produktionsresten<br />
von Antibiotika kontaminiert.<br />
Bakterien, die mit diesen Resten<br />
in Verbindung kommen, werden<br />
durch die geringen Dosen nicht<br />
abgetötet und entwickeln in der<br />
Folge Resistenzen.<br />
Wie schützen Sie das Klinikum<br />
vor multiresistenten Erregern?<br />
Pöhlmann: Wir versuchen, Patienten,<br />
welche einen multiresistenten<br />
Keim in sich tragen, möglichst<br />
schon bei der Aufnahme herauszufiltern.<br />
Dies geschieht durch<br />
Anwendung eines speziellen Fragebogens.<br />
Erhärtet sich an Hand<br />
der Antworten der Verdacht, dass<br />
ein Patient einen multiresistenten<br />
Keim in sich tragen könnte, wird<br />
ein Screening, also ein Abstrich,<br />
vorgenommen. Ist dieser positiv,<br />
werden weiterführende Hygienemaßnahmen<br />
eingeleitet, so zum<br />
Beispiel die Isolation des Patienten<br />
in bestimmten Bereichen des<br />
Krankenhauses. Bei bestimmten<br />
Keimen, wie zum Beispiel MRSA,<br />
kann auch versucht werden, den<br />
Keim zu eradizieren (bedeutet<br />
„vollständig aus dem Körper eliminieren“,<br />
Anmerkung der Redaktion).<br />
Oder bei einer geplanten<br />
Operation wird der Eingriff am<br />
Patienten an das Ende des Tagesprogrammes<br />
gelegt, um eine<br />
weitere Ausbreitung des Keims zu<br />
unterbinden.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Christoph<br />
Pöhlmann<br />
Abteilung für<br />
Hygiene und<br />
Mikrobiologie<br />
Telefon: 08331/70-2716
12<br />
Klinikum Memmingen<br />
ANZEIGE<br />
E Notfallklinikleiter Dr. Rupert Grashey (hinten in weiß) im Gespräch mit dem eintreffenden Notarzt. Um Patienten noch schneller nach ihrer Behandlungsdringlichkeit<br />
einschätzen zu können, hat die Notfallklinik am Klinikum Memmingen das sogenannte Manchester-Triage-System eingeführt.<br />
Foto: Koch<br />
Echte Notfälle schnell erkennen<br />
Neues Verfahren der Notfallklinik zeigt noch effektiver die Behandlungsdringlichkeit der Patienten<br />
Um Patienten in der Notaufnahme<br />
noch effektiver nach ihrer Behandlungsdringlichkeit<br />
einschätzen<br />
und einstufen zu können,<br />
wendet die Notfallklinik des Klinikum<br />
Memmingen seit Kurzem das<br />
sogenannte Manchester-Triage-<br />
System an – ein standardisiertes<br />
Verfahren, mit dem bedrohliche<br />
Notfälle von anderen unterschieden<br />
werden können.<br />
„Das System ist ein Gewinn an<br />
Sicherheit für alle“, betont Dr. Rupert<br />
Grashey, Leitender Arzt der<br />
Notfallklinik. „Manchmal kommen<br />
20 Patienten in einer Stunde zu<br />
uns. Hier ist es von immenser Bedeutung,<br />
die wirklichen Notfälle<br />
schnell herausfiltern zu können.“<br />
Denn viele Patienten würden sich<br />
mit nicht akuten Problemen an die<br />
Klinik wenden – beispielsweise<br />
mit Rückenschmerzen, die schon<br />
seit Wochen andauern, oder wegen<br />
einfacher Infektionskrankheiten.<br />
„Das Triage-System ist ein standardisiertes<br />
Verfahren, das die Behandlungsdringlichkeit<br />
nach fünf<br />
Kategorien festlegt“, erläutert<br />
Notfallmediziner Grashey. Jede<br />
Stufe hat eine eigene Farbe: Rot,<br />
orange, gelb, grün und blau. Rot<br />
bedeutet „sofort – keine Zeitverzögerung“,<br />
gelb „dringend“ und<br />
blau „nicht dringend“. Im blauen<br />
Bereich kann es sein, dass der Pa-<br />
tient auch mal ein bis zwei Stunden<br />
auf einen Arztkontakt wartet,<br />
falls die Notaufnahme zu diesem<br />
Zeitpunkt sehr überlastet ist.<br />
„Für die Ersteinschätzung werden<br />
die Patienten von einer speziell<br />
geschulten Pflegekraft untersucht<br />
und nach ihrer Dringlichkeit<br />
eingestuft“, so Grashey. Dabei ist<br />
es nebensächlich, ob die Patienten<br />
selbstständig oder mit dem<br />
Rettungswagen in die Notfallklinik<br />
kommen. „Denn das ist nicht<br />
unbedingt aussagekräftig“, weiß<br />
Grashey. „Es wird stets der zuerst<br />
behandelt, der unsere Hilfe<br />
am dringendsten benötigt.“<br />
Neue Computersoftware<br />
Mit der Einführung des Manchester-Triage-Systems<br />
wurde<br />
auch eine neue Computersoftware<br />
installiert, die am Bildschirm<br />
auf einen Blick alle Patienten zeigt,<br />
die sich zu diesem Zeitpunkt in der<br />
Notfallklinik befinden. Klickt man<br />
mit der Maus auf den Namen des<br />
jeweiligen Patienten, erfährt man<br />
wichtige Angaben zu der Person<br />
wie Alter, Geschlecht, Blutdruck,<br />
Puls, Sauerstoffsättigung, Atemfrequenz<br />
oder Körpertemperatur.<br />
„Das alles kann ich an jedem Arbeitsplatz<br />
in der gesamten Notfallklinik<br />
sehen“, so Grashey.<br />
Sobald der Patient „triagiert“ ist<br />
– was bedeutet, dass er nach seiner<br />
Behandlungsdringlichkeit eingestuft<br />
wurde – läuft der Countdown:<br />
Am Bildschirm neben dem<br />
Namen erscheint eine Uhr, die<br />
zeigt, wie viel Zeit bis zum ersten<br />
Arztkontakt vergehen darf – bei<br />
orange, was für „sehr dringend“<br />
steht, sind es maximal zehn Minuten,<br />
bei gelb 30 Minuten und<br />
bei einem blau markierten Patienten<br />
120 Minuten. Wurde die Zeit<br />
bis zum ersten Arztkontakt überschritten,<br />
wird das am Computer<br />
entsprechend signalisiert.<br />
„Auch das kann bei sehr hohem<br />
Patientenzustrom vorkommen“,<br />
sagt Grashey. Allerdings bestünde<br />
jederzeit die Möglichkeit, eine<br />
zweite Einschätzung durch die<br />
Triage-Schwester durchzuführen:<br />
„So können wir sofort reagieren,<br />
falls sich die Beschwerden eines<br />
wartenden Patienten verschlechtert<br />
haben.“ Später können durch<br />
das Computerprogramm Stoßzeiten<br />
identifiziert und Dienstpläne<br />
demensprechend angepasst werden.<br />
Zudem werden neue Befunde,<br />
wie Röntgenbilder, Laborbefunde<br />
oder andere diagnostische<br />
Maßnahmen sofort in der Graphik<br />
dargestellt. „Dadurch können wir<br />
Verzögerungen in der Behandlung<br />
minimieren, denn durch die<br />
weitgehende elektronische Dokumentation<br />
müssen wir keine Zeit<br />
in die Suche nach Patientenakten,<br />
Medikamentenlisten oder Röntgenbildern<br />
investieren“, betont<br />
Grashey. „Diese Zeit steht dann<br />
für die Behandlung zur Verfügung.<br />
Das ist ein großer Beitrag zur Patientensicherheit.“<br />
Kontakt:<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. Rupert Grashey<br />
Notfallklinik<br />
E-Mail: notfallklinik@<br />
klinikum-memmingen.de<br />
Modellklinik:<br />
Die Notfallklinik des Klinikum<br />
Memmingen ist seit Einführung<br />
des Manchester-Triage-<br />
Systems Modellklinik des sogenannten<br />
„AKTIN-Projekts“.<br />
Dieses Projekt will durch den<br />
Aufbau eines nationalen Notaufnahmeregisters<br />
die Versorgungsforschung<br />
in der<br />
Akutmedizin in Deutschland<br />
verbessern. Es wird dabei vom<br />
Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung gefördert.
Klinikum Memmingen<br />
ANZEIGE 13<br />
Kompetent, vielseitig, einfühlsam<br />
Neben der bestmöglichen Medizin spielt am Klinikum Memmingen die Pflege eine entscheidende Rolle<br />
Ein Krankenhausaufenthalt ist<br />
für die Patienten in der Regel<br />
eine hochemotionale Situation,<br />
die mit Gefühlen der Angst verbunden<br />
ist. Deswegen ist es von<br />
immenser Bedeutung, dass die<br />
Klinikmitarbeiter den Erkrankten<br />
Sicherheit vermitteln und sie<br />
kompetent während ihres Klinikaufenthalts<br />
begleiten. Neben der<br />
bestmöglichen Medizin spielt dabei<br />
eine einfühlsame, hochqualifizierte<br />
Pflege eine entscheidende<br />
Rolle.<br />
Wie leisten Sie das am Klinikum<br />
Memmingen?<br />
Pflegedienstleiter Lutz Freybott:<br />
Unser Bestreben ist es,<br />
dem Patienten Spezialisten zur<br />
Seite zu stellen, die für ihn die<br />
richtigen Entscheidungen treffen,<br />
folgerichtig handeln und ihn als<br />
Menschen annehmen. Denn ein<br />
Krankenhausaufenthalt ist für den<br />
Erkrankten eine Extremsituation<br />
– hochemotional und essentiell.<br />
In dieser Situation ist es wichtig,<br />
dass der Patienten hochkompetente<br />
Fachkräfte, die als Team gut<br />
harmonieren, um sich weiß. Dafür<br />
tun wir am Klinikum einiges.<br />
Können Sie Beispiele nennen?<br />
Pflegedirektor Hans-Jürgen<br />
Stopora: Unser Anteil an examinierten<br />
Pflegekräften, die eine<br />
dreijährige, fundierte Ausbildung<br />
abgeschlossen haben, ist extrem<br />
hoch: Wir haben knapp 90 Prozent<br />
examinierte Pflegekräfte und<br />
nur rund zehn Prozent Pflegehelfer<br />
und Hilfskräfte. Der hohe Anteil<br />
liegt darin begründet, dass wir<br />
stets bestrebt waren, die examinierten<br />
Pflegekräfte unmittelbar<br />
nach der Ausbildung aus unserer<br />
eigenen Berufsfachschule für<br />
Kranken- und Kinderkrankenpflege<br />
zu übernehmen.<br />
Werden die Pflegekräfte auch<br />
nach ihrer Ausbildung kontinuierlich<br />
geschult?<br />
Stopora: Ja! Und zwar ganz<br />
gezielt! 2017 zählten wir über<br />
1.732 Teilnehmer allein aus dem<br />
Pflegebereich, die an den von<br />
uns veranstalteten internen Fortbildungen<br />
teilgenommen haben.<br />
Das sind über 6.400 Fortbildungsstunden<br />
in nur einem Jahr.<br />
„Unser Anteil an examinierten<br />
Pflegekräften ist extrem hoch.“<br />
Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora<br />
„Unsere rund 700 Pflegekräfte<br />
verfügen über einen enorm<br />
hohen Erfahrungsschatz.“<br />
Pflegedienstleiter Lutz Freybott<br />
Was sind das für Schulungen?<br />
Stopora: Schulungen zur<br />
Schmerztherapie beispielsweise,<br />
Hygieneschulungen, Lehrgänge<br />
zur Kinästhetik (rückenschonendes<br />
Heben, Anmerkung der Redaktion),<br />
Schulungen in Sachen<br />
Patientensicherheit oder Notfallmanagement,<br />
um nur einige zu<br />
nennen.<br />
Daneben bieten Sie den Pflegekräften<br />
die Möglichkeit an,<br />
nach Ihrer Ausbildung eine<br />
Fachweiterbildung zu absolvieren.<br />
Welche sind das?<br />
Stopora: Wir bieten viele mehrjährige,<br />
berufsbegleitende Ausbildungen<br />
an, die von der Deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft (DKG)<br />
zertifiziert sind, zum Beispiel die<br />
Fachweiterbildung für Anästhesie<br />
und Intensivmedizin, die Fachweiterbildung<br />
für den Operationsdienst,<br />
für Kinderheilkunde oder<br />
Krebsheilkunde. Außerdem kann<br />
man bei uns die Ausbildung zum<br />
Operationstechnischen Assistenten<br />
(OTA) und die Ausbildung zum<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
mit oder ohne Bachelorabschluss<br />
absolvieren. Das sind aber nur wenige<br />
von noch viel mehr Angeboten<br />
in unserem Haus.<br />
Genauso wichtig wie eine<br />
kompetente Betreuung der Patienten<br />
ist eine einfühlsame Begleitung<br />
der Erkrankten. Kann<br />
man auch das garantieren?<br />
Freybott: Wir geben unser Bestes!<br />
Denn unsere rund 700 Pflegekräfte<br />
verfügen über einen enorm<br />
hohen Erfahrungsschatz, den sie<br />
sich durch die langjährige Arbeit<br />
an unserem Haus angeeignet haben.<br />
Durch diese Erfahrung sind<br />
sie sensibilisiert für die Bedürfnisse<br />
unserer Patienten. Allerdings<br />
fehlt es leider auch uns, wie den<br />
meisten deutschen Krankenhäusern,<br />
an Nachwuchs.<br />
Kontakt:<br />
Hans-Jürgen Stopora<br />
Pflegedirektion<br />
Telefon: 08331/70-2519<br />
E-Mail: pflege@<br />
klinikum-memmingen.de<br />
E Gut ausgebildet, zuverlässig, vielseitig und einfühlsam – das zeichnet die Pflege am Klinikum Memmingen aus.<br />
Foto: Koch
14<br />
Tumor besiegt – Elbrus erklommen<br />
E Auf dem Gipfel mit dem Blick auf den Kaukasus.<br />
In der <strong>Gesundheitsregion</strong> Allgäu<br />
2016 erzählte uns eine junge<br />
Frau ihre bewegende Geschichte.<br />
Wie sie im Dezember 2014<br />
nachts einen epileptischen Anfall<br />
erlitt. Wie sie ins Krankenhaus<br />
ging und wie ihr mit nur 27 Jahren<br />
ein Gehirntumor diagnostiziert<br />
wurde. Sie wurde operiert und<br />
hat die Krankheit überwunden.<br />
Heute ist sie wieder gesund. Und<br />
vielleicht sogar stärker als zuvor.<br />
Warum? Das lesen Sie hier.<br />
Glückstränen<br />
am<br />
Gipfel<br />
Wie schnell das Leben vorbei sein kann, weiß<br />
eine junge Allgäuerin, der ein<br />
Gehirntumor entfernt wurde. Heute geht es ihr<br />
wieder gut. Sie besteigt einen 5000er, macht<br />
eine Alpenüberquerung und genießt ihr Leben.<br />
Interview: Isabell Schmid<br />
Warum gingen Sie im Winter<br />
2014 ins Krankenhaus? Ich<br />
hatte in der Nacht diesen Anfall.<br />
Am nächsten Tag ging ich blöderweise<br />
zum Arbeiten. Abends ließ<br />
mir der Vorfall aber doch keine<br />
Ruhe und ich suchte die Notaufnahme<br />
auf, wo ein CT gemacht<br />
wurde. Die Ärzte sagten mir, da<br />
sei etwas in meinem Kopf. Ich<br />
sollte über Nacht im Krankenhaus<br />
bleiben, um gleich am nächsten<br />
Morgen ein MRT zu machen. Es<br />
war ein Gehirntumor. Aber er war<br />
gutartig.<br />
Mittlerweile wurde er rückstandslos<br />
operativ entfernt.<br />
Wie geht es Ihnen heute? Sehr<br />
gut! Ich bin wieder fit, habe keine<br />
Probleme mehr und muss lediglich<br />
noch Tabletten einnehmen.<br />
Ich kann wieder Sport treiben –<br />
sogar extremer – und ich habe<br />
keine Angst mehr. Ich bin wieder<br />
belastbar.<br />
Wie lange hat das gedauert?<br />
Im Februar 2015 wurde ich operiert.<br />
Nach zwei Wochen kam ich<br />
nach Hause, nach weiteren zwei<br />
Wochen kam ich für drei Wochen<br />
auf Reha. Anschließend ging es<br />
mir körperlich nach und nach besser.<br />
Ich konnte wieder sprechen,<br />
was kurz nach der Operation für<br />
ein paar Tage nicht mehr möglich<br />
war. Alles wurde besser. Das<br />
Problem war nur: Ich bekam Panikattacken.<br />
Wie äußerten sich diese Panikattacken?<br />
Ich konnte nicht<br />
mehr schlucken. Ich hatte das<br />
Gefühl nicht mehr atmen zu können<br />
und zu ersticken. Mir wurde<br />
schwindelig.<br />
Wann traten die Attacken<br />
auf? Wenn ich Stress hatte,<br />
wenn ich Angst hatte oder wenn<br />
ich nervös war. Es ging soweit,<br />
dass ich in der Arbeit nicht mehr<br />
telefonieren konnte. Und, was<br />
ganz schlimm war: Ich bekam<br />
auch beim Autofahren Angst.<br />
Das machte mich unsicher.<br />
Wie haben Sie das in den<br />
Griff bekommen? Zuerst habe<br />
ich es mit einer Therapie versucht<br />
und bin zum Psychologen gegan-<br />
gen. Der konnte mir aber nicht<br />
helfen. Der ausschlaggebende<br />
Punkt, der die Attacken beendet<br />
hat, war ein Abendessen mit<br />
einem Freund. Er hat mich gefragt,<br />
warum ich nicht einfach<br />
damit aufhöre, mir einzubilden,<br />
dass ich wieder einen Anfall bekomme.<br />
Und das war der Punkt.<br />
Mir wurde bewusst, dass ich das<br />
zwar alles fühlte. Dass ich keine<br />
Luft mehr bekam, oder dass mir<br />
schwindlig wurde. Das war real.<br />
Aber die Ursache dafür, war die<br />
Angst in meinem Kopf. Also habe<br />
ich beschlossen, dass ich keine<br />
Angst mehr haben muss, weil<br />
ich gesund bin. Seitdem kam nie<br />
wieder eine Attacke. Ich hatte<br />
das selbst in der Hand.<br />
Sie haben erst nach der<br />
Krankheit bemerkt, dass Sie<br />
gerne Sport treiben und haben<br />
auch „extremere Dinge“ unternommen.<br />
Was meinen Sie<br />
damit? Ich habe ein Jahr nach<br />
meiner Operation eine Alpenüberquerung<br />
gemacht. Für die<br />
hatte ich gar nicht richtig trainiert,<br />
weil ich mich sehr kurzfristig dazu<br />
entschieden hatte.<br />
Wie kann man so schnell<br />
nach der Entfernung eines Gehirntumors<br />
eine Alpenüberquerung<br />
machen – ohne darauf<br />
trainiert zu haben? (lacht)<br />
Keine Ahnung! Ich hatte natürlich<br />
Muskelkater und manchmal<br />
wars auch brenzlig. Ohne meine<br />
Eltern, die dabei waren – vor allem<br />
meinen Papa –, hätte ich das<br />
wahrscheinlich nicht geschafft.<br />
Er hat mir dann Tipps gegeben<br />
und mir zum Beispiel geraten<br />
anspruchsvolle Passagen rückwärts<br />
zu gehen. Das hat mir<br />
Sicherheit gegeben und dann<br />
ging‘s. Manchmal habe ich mir<br />
aber trotzdem gedacht: „Ich will<br />
einfach nur ins Tal!“<br />
Aber dennoch sind Sie weitergegangen.<br />
Wie haben Sie<br />
das geschafft und was hat<br />
Sie motiviert? Ich glaube das<br />
Wichtigste bei so etwas ist, sich<br />
selbst zu vertrauen. Und das<br />
konnte ich eine Zeit lang nicht<br />
mehr. Ich hatte das Vertrauen in<br />
meinen Körper verloren und wollte<br />
es wieder zurück haben. Diese<br />
Alpenüberquerung hat mir unter<br />
anderem dabei geholfen.<br />
Was haben Sie noch dafür<br />
getan, um es zurückzugewinnen?<br />
Ich habe angefangen zu<br />
Klettern und Yoga zu machen. Ich<br />
habe eine tolle Lehrerin gefunden,<br />
die auf meine Ängste eingegangen<br />
ist. Sie wusste, was ich<br />
hatte und sagte mir die Übungen<br />
dementsprechend an. Zum Beispiel<br />
riet sie mir, nicht zu lange<br />
kopfüber zu bleiben. Beim nach<br />
unten schauenden Hund berührt<br />
man mit Händen und Füßen den<br />
Boden, den Hintern streckt man<br />
in die Luft. Da kann es einem
Tumor besiegt – Elbrus erklommen<br />
15<br />
schon mal schwindlig werden,<br />
weil das Blut in den Kopf schießt.<br />
Ich sollte bei so einer Übung<br />
nicht zu lange in der Stellung verharren.<br />
Abgesehen vom körperlichen<br />
war für mich ausschlaggebend,<br />
dass ich meine eigene Einstellung<br />
verändert habe.<br />
Inwiefern? Das Leben kann<br />
schnell vorbei sein. Wenn einem<br />
das mal so richtig bewusst wurde,<br />
dann nimmt man alles mit,<br />
was geht! Man sagt nicht so<br />
schnell: „Nein, oh Gott, das kann<br />
ich nicht.“ Sondern, man macht<br />
es einfach und probiert es. Wenn<br />
es nicht klappt, dann ist es eben<br />
so. Aber man weiß für sich, dass<br />
man später nicht bereuen muss,<br />
es nicht versucht zu haben.<br />
Konnten Sie aus diesem<br />
Schicksalsschlag auch etwas<br />
Positives für sich mitnehmen?<br />
Auf jeden Fall. In so einer Zeit<br />
merkt man erst einmal, was für<br />
eine tolle Familie man hat, wie<br />
viele liebe Freunde für einen da<br />
sind. Das ist das Schöne, was mir<br />
immer wieder aufgefallen ist und<br />
was mir Kraft gegeben hat.<br />
Ich habe nie so richtig mit<br />
meinem Schicksal gehadert. Ich<br />
habe mich nie gefragt „warum<br />
ich?“. Ich habe einfach akzepiert,<br />
dass ich Pech hatte. Es war so<br />
wie es war und ich musste das<br />
Beste daraus machen.<br />
Was war das intensivste Erlebnis,<br />
seitdem sie wieder gesund<br />
sind? Der Elbrus! mit 5600<br />
Metern Höhe. Letztes Jahr im<br />
Sommer. Das war krass. Und intensiv.<br />
Und schön.<br />
Sind Sie an Ihre Grenze gestoßen?<br />
Ja, extrem. Nicht, wegen<br />
dem Wandern an sich; das<br />
Problem war für mich die Höhe.<br />
Ab 5000 Metern wird es heftig.<br />
Erzählen Sie mehr! Wir hatten<br />
auf 3800 Meter unser Basislager,<br />
da hatte ich ununterbrochen<br />
Kopfschmerzen wegen der<br />
Höhe. Ich wusste, dass sie von<br />
der Höhe kamen, weil ich vorher<br />
mit meinem Arzt gesprochen<br />
hatte. Er war sehr vorsichtig und<br />
sagte mir, dass so eine Aktion<br />
das Risiko, wieder einen Anfall zu<br />
bekommen, erhöhen könnte. Er<br />
nannte mir außerdem die Höhenkrankheit.<br />
Die Wahrscheinlichkeit<br />
sie zu bekommen, sei bei meiner<br />
Vorgeschichte etwas größer.<br />
Kamen Ihre Beschwerden<br />
aufgrund der Höhenkrankheit?<br />
Wie ging es weiter? Nein, ich<br />
glaube nicht. Ab 5000 Meter ging<br />
es mir relativ schlecht. Wir machten<br />
eine Pause und ich hatte das<br />
Gefühl, dass ich nicht mehr weitergehen<br />
kann. Mir war schwindlig,<br />
ich hatte schwarze Punkte vor<br />
den Augen und mir war übel. Da<br />
bin ich in Tränen ausgebrochen.<br />
Ich dachte: Das gibt es doch<br />
nicht. Ich bin völlig am Ende, aber<br />
es sind nur noch 600 Höhenmeter.<br />
Ich war so wütend auf mich<br />
selbst. Mein Bruder war dabei.<br />
Er hat mich dann aufgebaut. Ich<br />
war die einzige Frau in dieser<br />
Höhe, die noch nicht abgebrochen<br />
hatte. Deshalb hatte ich<br />
lauter männliche Begleiter, die<br />
irgendwie einen Beschützerinstinkt<br />
entwickelt und mich dann<br />
ebenfalls aufgebaut haben. Und<br />
natürlich unser russischer Bergführer.<br />
Er sagte mir, ich soll direkt<br />
hinter ihm gehen – ganz langsam,<br />
dann schaffe ich das. Wir sind im<br />
Schneckentempo da rauf, haben<br />
ewig gebraucht – aber ich war<br />
oben.<br />
Wie war das Gefühl? Geil!<br />
Du bist an einem Punkt, an dem<br />
es nichts höheres mehr gibt. Du<br />
siehst den Kaukasus. Da bin ich<br />
gleich wieder in Tränen ausgebrochen,<br />
weil es so schön war<br />
und ich: überglücklich.<br />
E Der zweite steile Aufstieg zum Sattel,<br />
auf dem Pause gemacht wurde.<br />
OP-Material<br />
Instrumente<br />
Verbandstoffe<br />
Desinfektion &Hygiene<br />
externer Lager-und Logistikservice<br />
Grüntenstraße2•87740Buxheim • 08331/99 0430 • info@act-mm.de
16 St. Vinzenz Klinik Pfronten ANZEIGE<br />
St. Vinzenz Allgäu (Klinik │ MVZ │ Reha)<br />
Kirchenweg 15<br />
87459 Pfronten<br />
Telefon: 08363 / 693-0<br />
E-Mail: info@vinzenz-klinik.de<br />
www.vinzenz-klinik.de<br />
IHRE GESUNDHEIT LIEGT UNS AM HERZEN<br />
In der St. Vinzenz Klinik, der Rehaklinik St. Vinzenz und den Medizinischen<br />
Versorgungszentren St. Vinzenz behandeln wir Menschen mit<br />
unterschiedlichen Erkrankungen. Unsere Schwerpunkte setzen wir auf<br />
die Chirurgie, die Orthopädie, die Innere Medizin sowie die Geriatrie.<br />
ambulant - stationär - rehabilitativ<br />
Wir bieten Ihnen medizinische Versorgung aus einer Hand: von der ambulanten<br />
Behandlung im MVZ über den stationären Aufenthalt in unserer<br />
Klinik sowie einer bei Bedarf erforderlichen Anschlussheilbehandlung<br />
in der Rehaklinik.<br />
Ihre Vorteile: kurze Wege und der Austausch der Mitarbeiter verschiedener<br />
Fachdisziplinen wirken sich optimal auf den gesamten<br />
Behandlungsprozess aus.<br />
UNSERE EINRICHTUNGEN<br />
Die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) St. Vinzenz<br />
ambulante, fachärztliche Sprechstunden in<br />
Pfronten, Füssen und Marktoberdorf<br />
MVZ Pfronten<br />
Chirurgie, Orthopädie, Innere Medizin, Radiologie,<br />
Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />
Terminvereinbarung: 0 83 63 / 69 35 38<br />
MVZ Filiale Füssen<br />
Chirurgie, Orthopädie, Innere Medizin,<br />
Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />
Terminvereinbarung: 0 83 62 / 30 03 80<br />
MVZ Marktoberdorf<br />
Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Radiologie<br />
Terminvereinbarung: 0 83 42 / 96 50 0<br />
Die St. Vinzenz Klinik<br />
Krankenhaus der Grundversorgung mit der Spezialisierung<br />
auf die Fachbereiche Chirurgie, Orthopädische Chirurgie,<br />
Innere Medizin und Akutgeriatrie<br />
Telefon: 0 83 63 / 69 30<br />
Die Rehaklinik St. Vinzenz<br />
stationäre Rehabilitation für Geriatrie (Altersheilkunde) und<br />
Orthopädische Anschlussheilbehandlungen (AHB)<br />
Telefon Geriatrie: 0 83 63 / 69 31 21<br />
Telefon AHB: 0 83 63 / 69 35 00<br />
E Dr. Johannes Spengler, Dr. Michael Geyer, Dr. Kai Scriba, MUDr. Pavol Pavelka,<br />
Roland Stippler – unsere Hauptoperateure.<br />
Gelenkersatz<br />
in Pfronten<br />
Zertifiziertes Zentrum für Hüfte und Knie<br />
Seit über 30 Jahren ist die Endoprothetik<br />
an Hüft- und Kniegelenk<br />
ein Schwerpunkt der Chirurgie<br />
in Pfronten. Dr. Michael<br />
Geyer und Dr. Johannes Spengler<br />
konnten mit ihrer langjährigen Erfahrung<br />
eine zunehmende Spezialisierung<br />
erreichen und die Zahl<br />
der durchgeführten Hüft- und<br />
Knieprothesenoperationen nahm<br />
in den Jahren kontinuierlich zu.<br />
Diese Entwicklung ist auch dem<br />
erweiterten Einzugsbereich der<br />
Patienten geschuldet, die durch<br />
Empfehlungen der zufriedenen<br />
Patienten auch weitere Wege bis<br />
nach Pfronten auf sich nehmen.<br />
(Entwicklung der Operationszahlen<br />
siehe Diagramm).<br />
Mit der Einführung von Endoprothetikzentren<br />
(EPZ) in Deutschland<br />
entschloss sich auch die St.<br />
Vinzenz Klinik im Jahr 2014 zur<br />
Zertifizierung. Seither erfolgen alle<br />
Prothesenoperationen in hoher<br />
Standardisierung mit festgelegten<br />
Abläufen im EPZ St. Vinzenz.<br />
In diesem Zuge wurden neben<br />
Dr. Spengler und Dr. Geyer auch<br />
weitere Hauptoperateure ausgebildet.<br />
Seit 2017 ist Oberarzt MU-<br />
Dr. Pavol Pavelka als neuer Hauptoperateur<br />
tätig, Oberarzt Roland<br />
Stippler befindet sich derzeit in<br />
der Ausbildung zum Hauptoperateur.<br />
Eine weitere Verstärkung erhielt<br />
das EPZ bereits 2015 durch<br />
den leitenden Oberarzt, Dr. Kai<br />
Scriba. Aufgrund seiner großen<br />
Erfahrung in der Gelenkersatzchirurgie<br />
wurde er bereits nach kurzer<br />
Einführungsphase durch das Zertifizierungsinstitut<br />
als Hauptoperateur<br />
anerkannt. Damit wird die<br />
Hüft- und Knieendoprothetik heute<br />
durch ein sehr erfahrenes Team<br />
in Pfronten durchgeführt.<br />
Zügige Rehabilitation<br />
In der Hüftendoprothetik erfolgt<br />
der operative Eingriff mit<br />
hochwertigen Titanimplantaten in<br />
der sogenannten AMIS-Technik.<br />
Hierbei handelt es sich um einen<br />
Zugang zum Hüftgelenk, der ein<br />
besonders muskelschonendes<br />
Operieren erlaubt und für den Patienten<br />
eine zügige Rehabilitation<br />
ermöglicht. Auch für Prothesen-<br />
Wechsel-Operationen sind sämtliche<br />
notwendige Implantate in der<br />
Klinik vorhanden, so dass auch<br />
schwierige Sonderfälle für den<br />
Patienten optimal gelöst werden<br />
können. In der Knieendoprothetik<br />
werden seit Jahren sehr bewährte<br />
Prothesen verwendet. Der Einsatz<br />
von Sonderimplantaten für<br />
spezielle Situationen wie z.B. bei<br />
einer vorliegenden Allergie des<br />
Patienten, bei fehlenden Bändern<br />
oder Knochendefekten ermöglicht<br />
eine große Flexibilität in der<br />
individuellen Versorgung.
ANZEIGE St. Vinzenz Klinik Pfronten<br />
17<br />
Kontakt:<br />
Dr. med. Johannes Spengler<br />
Facharzt für Chirurgie,<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
spezielle Unfallchirurgie<br />
MVZ St. Vinzenz Pfronten<br />
Terminvereinbarung:<br />
08363 / 693-538<br />
Dr. med. Björn Drews<br />
Facharzt für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie<br />
spezielle Unfallchirurgie<br />
MVZ St. Vinzenz Pfronten<br />
Terminvereinbarung:<br />
08363/ 693-538<br />
MVZ St. Vinzenz Filiale Füssen<br />
Terminvereinbarung:<br />
08362/ 300-380<br />
E Dr. med. Björn Drews und Dr. med. Johannes Spengler.<br />
Unsere Spezialisten für Ihr Knie<br />
Ambulante und stationäre Versorgung aus einer Hand<br />
Wie wir alle erst in der vergangen<br />
Wintersaison erfahren mussten,<br />
kann ein Kreuzbandriss für<br />
einen Spitzensportler das Olympia-Aus<br />
bedeuten. Aber auch<br />
für alle anderen ist eine Knieverletzung<br />
meist mit einem langen<br />
Leidens- und Genesungsweg verbunden.<br />
Durch die zentrale Lage<br />
in der Allgäuer Bergsportregion<br />
hat die St. Vinzenz Klinik im Bereich<br />
der Kniechirurgie seit Jahren<br />
große Erfahrung gesammelt und<br />
bietet den Patienten beste Versorgungsmöglichkeiten,<br />
die mit dem<br />
jetzt eigenen MRT nochmals gesteigert<br />
werden.<br />
Neuer Spezialist<br />
in Pfronten<br />
Im letzten Jahr konnte mit Dr.<br />
Björn Drews ein weiterer Oberarzt<br />
gewonnen werden. Der Facharzt<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
hat eine sehr fundierte Ausbildung<br />
in der Sportklinik Stuttgart<br />
erhalten. Große Erfahrung konnte<br />
er anschließend in der unfallchirurgischen<br />
Abteilung der Universitätsklinik<br />
Ulm sammeln, bevor er<br />
nach Pfronten kam. Das Team aus<br />
Chefarzt Dr. Spengler und Oberarzt<br />
Dr. Drews bietet mittlerweile<br />
das gesamte Spektrum der gelenkerhaltenen<br />
Kniechirurgie und<br />
Sporttraumatologie an. Hierzu<br />
zählen unter anderem die Knorpelbehandlung<br />
einschließlich der<br />
Knorpeltransplantation, komplexe<br />
Bandoperationen wie die vordere<br />
und hintere Kreuzband-Ersatzoperation<br />
und stabilisierende Operationen<br />
an der Kniescheibe.<br />
Bei operativen Eingriffen an<br />
der Kniescheibe ist zunächst eine<br />
gründliche Diagnostik mit Abklärung<br />
der verschiedenen Problembereiche<br />
erforderlich, da am<br />
Knie auch kombinierte operative<br />
Eingriffe notwendig werden können.<br />
Hierdurch sind wir in der Lage<br />
Fehlformen der Gelenkflächen,<br />
eine Achsfehlstellung oder Drehfehlstellung<br />
sowie weitere Ursachen<br />
operativ zu beheben.<br />
Durch die Tätigkeit beider Ärzte<br />
sowohl im MVZ St. Vinzenz als<br />
auch in der St. Vinzenz Klinik können<br />
unsere Patienten zunächst<br />
in der ambulanten Sprechstunde<br />
im MVZ Kontakt mit dem Spezialisten<br />
aufnehmen, der im Falle<br />
einer notwendig werdenden Operation<br />
die Weiterbehandlung in<br />
der St. Vinzenz Klinik übernimmt.<br />
Hieraus ergibt sich eine optimale<br />
Verzahnung der ambulanten und<br />
stationären Behandlung unserer<br />
Patienten zur Diagnostik, Operation<br />
und der so wichtigen Nachbehandlung<br />
von Knieverletzung.<br />
In der St. Vinzenz Klinik arbeitet man sehr gerne<br />
Als einer der besten Arbeitgeber im deutschen Gesundheitswesen ausgezeichnet<br />
Bereits zum vierten Mal nahm<br />
die St. Vinzenz Klinik Pfronten an<br />
dem Wettbewerb „Bester Arbeitgeber<br />
Gesundheit & Soziales“ teil.<br />
Wie schon in den Jahren 2009,<br />
2012 und 2015 schnitt die Klinik<br />
mit sehr guten Ergebnissen ab<br />
und zählt deutschlandweit zu den<br />
besten Arbeitgebern im Gesundheitswesen.<br />
Eine ausführliche, anonyme<br />
Befragung der Mitarbeiter zu den<br />
Themen Führung, Zusammenarbeit,<br />
Anerkennung, berufliche Entwicklung<br />
und Gesundheit bildet<br />
die Grundlage für die Bewertung.<br />
Aber auch die Personalpolitik und<br />
-arbeit in der Klinik werden durch<br />
das unabhängige Great Place to<br />
Work® Institut beurteilt.<br />
Gerade bei akuten Knieverletzungen<br />
können sich Patienten auch<br />
an den Wochenenden direkt nach<br />
einer Verletzung an das medizinische<br />
Personal in der Notaufnahme<br />
der St. Vinzenz Klinik wenden.<br />
Hier können bereits die Weichen<br />
für die weitere Versorgung beim<br />
Kniespezialisten am Wochenanfang<br />
z. B. durch die unmittelbare<br />
Organisation einer MRT-Untersuchung<br />
gestellt werden. Für den<br />
Fall einer notwendigen Operation<br />
lägen dann bereits wichtige<br />
diagnostische Befunde vor, eine<br />
zeitnahe operative Versorgung ist<br />
damit möglich. Verzögerungen<br />
durch Wartezeiten auf eine Untersuchung<br />
werden reduziert und eine<br />
schnellere Rückkehr in die berufliche<br />
und sportliche Normalität<br />
gewährleistet.<br />
Der Pfrontener Klinikleitung<br />
liegt es sehr am Herzen, dass Ihre<br />
Mitarbeiter bei all dem Stress,<br />
den der Klinikalltag mit sich bringt,<br />
gesund und motiviert bleiben. Um<br />
dieses zu gewährleisten, werden<br />
sehr viele zusätzliche Leistungen<br />
angeboten.<br />
Vielfältige<br />
kostenlose Angebote<br />
Angefangen bei einem Lebensarbeitszeitkonto,<br />
dass einen früheren<br />
Renteneintritt oder eine<br />
Auszeit ermöglicht, über Sonderzahlungen<br />
für Betriebstreue, der<br />
Geburt eines Kindes oder zusätzliche<br />
Dienste, eine betriebliche<br />
Altersvorsorge, vielfältige Angebote<br />
zur Gesundheitsförderungen<br />
E Kniegelenk, Quelle: Arthrex GmbH,<br />
www.arthrex.com<br />
bis hin zu einer psychologischen<br />
Beratung, die die Mitarbeiter<br />
kostenlos in<br />
Anspruch nehmen<br />
können.<br />
Auch Vergünstigungen<br />
in<br />
Freizeitbädern<br />
und Geschäften,<br />
die Übernahme<br />
eines<br />
VHS-Kurses<br />
sowie kostenloses<br />
Obst,<br />
Wasser und<br />
Tee während<br />
der Arbeitszeit<br />
zählen zu diesen Sonderleistungen,<br />
die von den Mitarbeitern gerne<br />
angenommen werden.
18 St. Vinzenz Klinik Pfronten<br />
ANZEIGE<br />
Altersmedizin: ganzheitliche Behandlung<br />
Enge Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche zum Wohle der Patienten<br />
Unser Ziel ist eine verbesserte<br />
Versorgung für ältere Patienten<br />
sowohl im akuten Krankheitsfall<br />
und auch in einer anschließenden<br />
Rehabilitation. Unsere Station für<br />
Akutgeriatrie in Pfronten ist speziell<br />
auf die Versorgung älterer<br />
Patienten eingerichtet. Neben<br />
der Haupterkrankung, die einen<br />
Krankenhausaufenthalt notwendig<br />
macht (wie z.B. einer Fraktur<br />
durch einen Sturz) leiden ältere<br />
Patienten oftmals unter weiteren<br />
Erkrankungen. Neben den körperlichen<br />
Symptomen, wie Schmerzen,<br />
Fehl- und Mangelernährung,<br />
Gehstörungen, Schwäche oder<br />
Bettlägerigkeit handelt es sich<br />
hierbei häufig um psychische Probleme<br />
wie Depression, Vergesslichkeit<br />
oder Antriebsmangel.<br />
Bedürfnisse, Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten werden beachtet<br />
Mediziner sprechen von einer<br />
sogenannten Multimorbidität (lateinisch:<br />
Mehrfacherkrankung).<br />
Grundlage der geriatrischen Behandlung<br />
muss daher immer eine<br />
ganzheitliche Betrachtung dieser<br />
Patienten sein. Hierbei finden<br />
auch ihre Bedürfnisse, Fähigkeit<br />
sowie Fertigkeiten aber auch ihrer<br />
sozialen Einbindung in der Behandlung<br />
Berücksichtigung.<br />
Dafür arbeiten in Pfronten viele<br />
Berufsgruppen sehr eng zusammen.<br />
Es werden internistische,<br />
chirurgische, neurologische und<br />
psychiatrische Krankheitsbilder<br />
behandelt. In täglichen Besprechungen<br />
und gemeinsamen Visiten<br />
von Geriater (Internist),<br />
Chirurg und Neurologe wird die<br />
E Liebevolle Betreuung: Dr. Brenner und Sr. Rita im Gespräch mit einer Patientin.<br />
individuelle Therapie für die Patienten<br />
geplant, durchgeführt und<br />
überwacht. Das therapeutische<br />
Team wird durch erfahrene Pflegekräfte,<br />
Physio- und Ergotherapeuten,<br />
Logopäden und Psychologen<br />
ergänzt.<br />
Schon während noch die akute<br />
Erkrankung behandelt wird,<br />
beginnen in der Frührehabilitati-<br />
on therapeutische Übungen. Im<br />
Anschluss kann eine stationäre<br />
Rehabilitation bei uns im Haus<br />
erfolgen. Hier liegt der große Vorteil:<br />
die Ärzte kennen die Patienten<br />
und ihre Krankengeschichte.<br />
Aber auch die Patienten konnten<br />
bereits Vertrauen zu den behandelnden<br />
Ärzten fassen. Wir bieten<br />
eine Versorgung aus einer Hand<br />
zum Wohle der uns anvertrauten<br />
Patienten. Für die Beratung und<br />
Entscheidung über einzuleitende<br />
Maßnahmen, die die Weiterbehandlung<br />
und Weiterversorgung<br />
des Patienten betreffen, ist der<br />
Sozialdienst immer mit eingebunden<br />
und steht den Patienten und<br />
Angehörigen mit Rat und Tat zur<br />
Seite.<br />
Schonende MRT-Diagnostik<br />
jetzt auch in Pfronten<br />
Ambulante und stationäre Untersuchungen möglich<br />
Seit dem Herbst letzten Jahres<br />
können in Pfronten MRT-Untersuchungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Mit dieser Leistungserweiterung<br />
kommt man dem gestiegenen<br />
Bedarf an dieser Diagnostik nach.<br />
Für Chirurgie<br />
und Innere Medizin<br />
Dieser entstand zum einen in<br />
der Chirurgie, denn insbesondere<br />
für die Darstellung von Gelenken<br />
und Bandstrukturen ist eine MRT-<br />
Untersuchung das Mittel der<br />
Wahl. Zum anderen ist das Gerät<br />
aber auch für die Innere Medizin<br />
der St. Vinzenz Klinik häufig im<br />
Einsatz, um Organe, den Kopf<br />
oder das Rückenmark schonend<br />
zu untersuchen.<br />
Mit zwei Fachärzten kann das<br />
MVZ Marktoberdorf nun am<br />
Standort Pfronten sowohl MRTals<br />
auch CT-Untersuchungen neben<br />
dem klassischen digitalen<br />
Röntgen anbieten. Für die Patienten<br />
des MVZ St. Vinzenz und der<br />
St. Vinzenz Klinik bedeutet das<br />
kurze Wege, da die Untersuchungen<br />
alle vor Ort durchgeführt werden<br />
können. Selbstverständlich<br />
können auch andere Ärzte Patienten<br />
zu einer MRT- oder CT-Untersuchung<br />
an das MVZ (Radiologie)<br />
überweisen.<br />
Kontakt:<br />
Terminvereinbarung:<br />
Montag- Freitag:<br />
8 – 16.30 Uhr<br />
Telefon: 0 8363 / 693-369<br />
E Der neue Magnetresonanztomograph (MRT) steht jetzt den Ärzten der St. Vinzenz<br />
Klinik in Pfronten zur Verfügung.<br />
Fotos (5): Angela Kolleck
ANZEIGE Fachklinik St. Marien Wertach<br />
19<br />
60 Jahre Müttergenesung in Wertach<br />
Am Standort in Wertach hat die Müttergenesung seit nunmehr 60<br />
Jahren einen festen Platz. Den Grundstein für unser heutiges Angebot<br />
legten damals die Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen, die damit<br />
großen Mut bewiesen. Die Ordensschwestern, deren Herzensangelegenheit<br />
schon immer der Dienst an den Frauen war, haben zu jeder<br />
Zeit innovativ und vorausschauend agiert. Die erste Schwerpunktkur für<br />
Pflegende wurde beispielsweise in Wertach ins Leben gerufen und ist<br />
zwischenzeitlich bundesweit anerkannt. Auch heute noch ist die Fachklinik<br />
in Trägerschaft der Ordensschwestern und wird von einem sehr<br />
engagierten Team betrieben. Für die Zukunft ist die Zielsetzung klar: Wir<br />
wollen Frauen stark machen.<br />
Klinikerweiterung<br />
Seit Ende vergangenen Jahres verfügen wir über neun zusätzliche Patientenzimmer,<br />
damit finden 70 Frauen Platz in unserer Klinik. Christoph<br />
Köpf, Geschäftsführer der Fachklinik St. Marien freut sich, dass man mit<br />
den zusätzlichen Zimmern der starken Nachfrage nach den Kurmaßnahmen<br />
in Wertach nun noch besser nachkommen könne. Die sehr hohe<br />
Auslastung der Klinik, lange Wartezeiten für die Frauen aber auch die<br />
besseren Versorgungsmöglichkeiten im medizinischen und therapeutischen<br />
Bereich hatten die Entscheidung zum Anbau vorangetrieben.<br />
Fachklinik St. Marien Wertach<br />
Stationäre Rehabilitation & Vorsorge<br />
für Frauen in Familienverantwortung<br />
Am Berg 11<br />
87497 Wertach im Allgäu<br />
Telefon 08365 / 700 – 0<br />
info@haus-st-marien.de<br />
www.haus-st-marien.de<br />
Realität von Müttern: Zwischen modernem<br />
Frauenbild und traditioneller Mutterrolle<br />
In der Fachklinik St. Marien schöpfen überlastete Frauen Kraft und Energie<br />
In der heutigen Zeit könnte man<br />
davon ausgehen, dass sich die<br />
Gleichberechtigung als allgemeiner<br />
gesellschaftlicher Konsens<br />
auch als Entlastung für die Mütter<br />
in den Familien widerspiegelt.<br />
Doch so sehr sich die Rolle der<br />
Frauen in den vergangenen Jahrzehnten<br />
geändert hat, dominiert<br />
in der Regel ein traditionelles Familienmodell.<br />
Väter engagieren<br />
sich zwar stärker in der Erziehung<br />
der Kinder, die Hausarbeit aber<br />
auch die Pflege von Angehörigen<br />
wird immer noch zu einem überwiegenden<br />
Teil von den Frauen erledigt.<br />
Neben ihrer Berufstätigkeit<br />
stehen viele Frauen daher nach<br />
wie vor als Hauptverantwortliche<br />
für Familienarbeit häufig in einer<br />
permanenten Überlastungssituation<br />
mit Zeitstress und hohem<br />
Erwartungsdruck.<br />
Mütter zögern stationäre<br />
Behandlung häufig hinaus<br />
Oft aus Rücksicht auf die Bedürfnisse<br />
der Familie oder des Arbeitgebers<br />
zögern erschöpfte und<br />
kranke Frauen eine notwendige<br />
stationäre Behandlung häufig hinaus.<br />
Erst wenn sie mit den Kräften<br />
am Ende sind, entscheiden<br />
sie sich für eine Mutterkur. „Nach<br />
dieser Zeit für mich ging es mir<br />
viel besser. Ich hätte aber besser<br />
früher fahren sollen“. Diesen Ausspruch<br />
hören die Mitarbeiter der<br />
Fachklinik St. Marien in Wertach<br />
am Ende der dreiwöchigen Maßnahme<br />
von vielen Frauen.<br />
Mütterkuren sind ein spezielles<br />
Angebot für Frauen die alleine<br />
(ohne Kinder) an einer stationären<br />
E „Zeit für Dich“ – in Wertach können Frauen dem Alltag entfliehen und auch mal<br />
an sich denken.<br />
medizinischen Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme<br />
teilnehmen<br />
möchten. In sogenannten<br />
Müttermaßnahmen haben Frauen<br />
die Chance, sich fernab vom<br />
„Arbeitsplatz Familie“ einmal nur<br />
auf sich und ihre Bedürfnisse zu<br />
konzentrieren, nur für sich alleine<br />
verantwortlich zu sein.<br />
Neben den medizinischen Gründen<br />
ist auch hier eine Voraussetzung,<br />
dass Kinder im Haushalt<br />
leben und in der Regel nicht älter<br />
als 18 Jahre sind. Eine Mütter-Kur<br />
kann beantragt werden, wenn<br />
Vorsorge- und Rehabilitationsbedürftigkeit<br />
vorliegt.<br />
Diese Maßnahmen sind eine<br />
erstklassige Alternative zur Mutter-Kind-Kur,<br />
wenn für Ihren Gesundungsprozess<br />
eine Trennung<br />
vom häuslichen Umfeld sinnvoll<br />
und wichtig ist, die Betreuung der<br />
Kinder zu Hause geregelt werden<br />
kann und Sie ganz gezielt diese<br />
Zeit für Ihre Gesundheit und Regeneration<br />
brauchen, ohne die<br />
direkte Verantwortung für die Familie<br />
zu haben.<br />
Unsere Fachklinik St. Marien<br />
für Mütter in Familienverantwortung<br />
arbeitet nach einem ganzheitlichen,<br />
frauenspezifischen<br />
Konzept, das sowohl die körperlichen<br />
Erkrankungen, wie auch die<br />
psychosozialen Belastungen aus<br />
Ihrem persönlichen und familiären<br />
Umfeld berücksichtigt. Dabei<br />
liegt der Fokus weniger auf einzelnen<br />
Symptomen und Leiden als<br />
vielmehr auf den Symptomkonstellationen<br />
und deren vielschichtigen<br />
Ursachen. Körperliche,<br />
psychische und soziale Aspekte<br />
von Krankheiten und Beschwerden<br />
werden integriert behandelt,<br />
die gesamte Lebenssituation der<br />
Frau ist Ausgangspunkt aller medizinischen<br />
und therapeutischen<br />
Maßnahmen. Die Frauen sollen<br />
durch die Therapien in die Lage<br />
versetzt werden, Zusammenhänge<br />
zwischen ihren belastenden<br />
Lebensumständen und ihren Erkrankungen<br />
zu erkennen. Ziel ist<br />
es, sie bei der Entwicklung eines<br />
positiven Gesundheitsbewusstseins<br />
zu unterstützen.<br />
Multidiszpilinäres Team<br />
arbeitet eng zusammen<br />
Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
arbeitet in unserer Fachklinik<br />
St. Marien ein multidisziplinäres<br />
Team eng zusammen. Ärzte, Psychologen,<br />
Physiotherapeuten, Sozialpädagogen<br />
und Diätassistenten<br />
unterstützen die Frauen bei<br />
der Bewältigung ihrer Krankheiten<br />
und Lebenssituationen.<br />
Weitere Informationen zu den<br />
Inhalten der Maßnahmen finden<br />
Sie auf unserer Homepage www.<br />
haus-st-marien.de
20<br />
Hand in Hand<br />
E In schweren Zeiten ist es viel Wert, die Hand gereicht zu bekommen: Richard Blanz erfuhr nach seinem Schlaganfall von Ärzten und Pflegekräften, von seiner Familie<br />
und Freunden, viel Beistand, der ihm dabei half, gesund zu werden.<br />
Fotos (2): panthermedia<br />
„Gott sei Dank<br />
war meine<br />
Frau bei mir“<br />
Richard Blanz hatte Glück. Nach einem<br />
Schlaganfall ist er heute wieder gesund. Ein<br />
Lichtblick in schweren Stunden waren seine<br />
Familie und seine Freunde.<br />
Kempten. Pfingstsonntag,<br />
2017. Richard Blanz (Name geändert)<br />
sitzt in Ruhe zu Hause in seinem<br />
Wohnzimmer. Plötzlich fühlt<br />
er sich nicht mehr wohl. Er spürt:<br />
„Da stimmt etwas nicht mit mir.“<br />
Er bemerkt zunächst Taubheitsgefühle<br />
in Armen und Beinen, kann<br />
aber noch alles bewegen. Als<br />
er aufstehen und zur Tür gehen<br />
Text: Isabell Schmid<br />
möchte, gelingt ihm das allerdings<br />
nicht. Er realisiert, dass sich sein<br />
Zustand von Minute zu Minute<br />
verschlechtert und trifft die richtige<br />
Entscheidung: Er alarmiert den<br />
Notruf.<br />
Richard Blanz ist 51 Jahre alt,<br />
als ihm im Krankenhaus diagnostiziert<br />
wird, dass er einen Schlaganfall<br />
erlitten hat. Heute – rund ein<br />
Jahr später – geht es ihm wieder<br />
gut. Beim Gespräch mit unserem<br />
Magazin sitzt er zusammen mit<br />
seinem Arzt, Prof. Dr. Kern, am<br />
Tisch und man merkt ihm nichts<br />
von dem Schicksalsschlag an, der<br />
ihm wiederfahren ist. „Ich hatte<br />
Glück“, sagt er. Glück, dass der<br />
Sanka rechtzeitig gekommen ist,<br />
dass eines von vier Betten für<br />
Frührehabilitanden nach einem<br />
Schlaganfall im Klinikum Kempten<br />
frei war, und Glück, dass er heute<br />
wieder hier sitzt und erzählen<br />
kann, was mit ihm geschah.<br />
Ein Rückblick: Es ist nicht zum<br />
ersten Mal an jenem Pfingstsonntag,<br />
dass Richard Blanz ein Schlaganfall<br />
ins Krankenhaus zwingt. Bereits<br />
sechs Tage zuvor erleidet er<br />
seinen ersten. In der Klinik wird<br />
er daraufhin „lysiert“. Das heißt,<br />
er bekommt per Infusion ein<br />
Medikament, das zur Auflösung<br />
der verstopften Arterie dient, die<br />
den Schlaganfall verursacht hat.<br />
Die Therapie funktioniert. Im Anschluss<br />
daran steht er ohne Beschwerden<br />
auf, wird medikamentös<br />
eingestellt und kann wieder<br />
zurück nach Hause. Zu diesem<br />
Zeitpunkt glaubt er nicht, dass es<br />
ihn noch einmal treffen wird. Aber<br />
sein Gefühl täuscht ihn.<br />
Wider Erwarten aller bekommt<br />
Richard Blanz nur wenige Tage<br />
später einen zweiten Schlag.<br />
Diesmal mit noch größerer<br />
Wucht. „Ich hatte Angst“, sagt<br />
Blanz. Nachdem er selbst den<br />
Notruf alarmiert, wird er sofort ins<br />
Krankenhaus eingeliefert. Nach einer<br />
umfangreichen Untersuchung<br />
mit CT und MRT stellen die Ärzte<br />
die Diagnose. Da es der zweite<br />
Schlaganfall innerhalb kurzer<br />
Zeit ist, wird von einer weiteren<br />
Lysebehandlung abgeraten. Denn:<br />
Diese könne nur unter dem Risiko<br />
einer Hirnblutung stattfinden.<br />
Auf der Schlaganfallstation, der<br />
sog. „Stroke Unit“ wird er überwacht<br />
und über die Vene mit<br />
Flüssigkeit und Medikamenten<br />
versorgt. Das Schlimmste für ihn<br />
in diesen Stunden? „Die Machtlosigkeit.<br />
Ich konnte selbst nichts<br />
dagegen tun. Ich lag im Bett und<br />
wartete jede Minute darauf, dass<br />
sich ein Teil von mir verabschiedet.“<br />
Relativ schnell spürt Richard<br />
Blanz, dass er nicht mehr schlucken<br />
kann. Angesammelte Flüssigkeit<br />
muss er ausspucken. „Das<br />
ging zum Glück noch,“ sagt er.<br />
Wegen eines starken Linksdralls<br />
fällt es ihm immer schwerer zu<br />
sitzen, bis es schlussendlich vergebens<br />
ist. Er kippt um, sobald er<br />
sich aus liegendem Zustand aufrichten<br />
will. Auch die Fähigkeit zu<br />
Gehen und zu Stehen verliert er.
Hand in Hand<br />
21<br />
„Ich habe gespürt, dass ich nach<br />
links falle, konnte aber nichts dagegen<br />
tun. Gott sei Dank war meine<br />
Frau bei mir.“<br />
Besuch von Therapeuten –<br />
die Arbeit geht los<br />
Ein Lichtblick für ihn war die Visite<br />
von Professor Dr. Kern und Dr.<br />
Wahl. Der Chefarzt und der leitende<br />
Oberarzt der Neurologie und<br />
Stroke Unit bieten Richard Blanz<br />
eine „Früh-Reha“ am Klinikum<br />
Kempten an, für die es nur wenige<br />
Plätze gibt. Dort werden Schlaganfallpatienten<br />
in der Übergangsphase<br />
zwischen Akutbehandlung<br />
und Erreichen der Rehabilitationsfähigkeit<br />
intensiv behandelt. Eines<br />
von vier Betten ist an jenem Tag<br />
noch frei. Richard Blanz nimmt das<br />
Angebot wahr. Am nächsten Morgen<br />
besucht ihn eine Gruppe von<br />
Therapeuten. „Die lassen einem<br />
keine Ruhe hier – was sehr gut ist,<br />
auch im Nachhinein betrachtet.“,<br />
sagt er und schmunzelt. Die Arbeit<br />
geht los: Blanz hat zwischen<br />
vier und sechs Anwendungen am<br />
Tag. Mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,<br />
Neuropsychologen,<br />
Logopäden und weiteren Spezial-<br />
Pflegefachkräften macht er mehrstündige<br />
Übungen im Wechsel.<br />
Ein ausschlaggebender Punkt<br />
E Der Schlaganfall entsteht, wenn im Gehirn eine Arterie verstopft und dann Gewebe<br />
abstirbt, das von dieser Arterie versorgt wird.<br />
für den Erfolg seiner Therapie<br />
kommt am dritten Tag, als er sich<br />
Gedanken macht über seine Vergangenheit<br />
und seine Zukunft,<br />
seine Familie und seinen Beruf.<br />
Er fasst einen Entschluss: „Ich<br />
will mein Leben zurück und das<br />
schaffe ich!“ Auch wenn der Weg<br />
dorthin steinig ist. Sein erstes<br />
Ziel in der Frühreha heißt: Nicht<br />
Umfallen! Das Gleichgewicht soll<br />
zurückgewonnen werden. Schritt<br />
für Schritt. Dafür übt er unter anderem<br />
einen Luftballon hin- und<br />
herzuspielen. Erst im Sitzen,<br />
dann im Stehen. Langsam wagt<br />
er sich an die ersten Schritte und<br />
lernt wieder zu Gehen bis er am<br />
Ende der Früh-Reha sogar seine<br />
angestrebte Königsdisziplin beherrscht:<br />
Treppensteigen. Das ist<br />
jedoch nicht der größte Knackpunkt<br />
in seiner Behandlung.<br />
Am längsten dauert es, das<br />
Schlucken wieder zu erlernen.<br />
Als diese elementare Tätigkeit<br />
noch nicht möglich ist, wird er mit<br />
Magensonde versorgt. Auf Es-<br />
sen verzichten zu müssen, ist für<br />
ihn nicht das Schlimmste. Noch<br />
schwieriger gestaltet sich der Verzicht<br />
aufs Trinken. „Ein Glas Wasser<br />
war mein größter Wunsch.“<br />
Nach vier Wochen Durststrecke<br />
erfüllt sich dieser. Wie es geschmeckt<br />
hat? „Unbeschreiblich<br />
gut.“<br />
Bald darauf wird Blanz entlassen.<br />
Rückblickend sagt er: „Ohne<br />
diese Früh-Reha wüsste ich nicht,<br />
wo ich heute stünde. Ich glaube,<br />
die rechtzeitige therapeutische<br />
Hilfe ist unheimlich wichtig, damit<br />
die Nerven anfangen können, neue<br />
Wege zu finden. Die Therapeuten<br />
haben mir Sicherheit gegeben,<br />
weil sie untereinander abgesprochen<br />
waren und jeder über jeden<br />
weiteren Schritt Bescheid wusste.<br />
Das hat mich unheimlich unterstützt.“<br />
Im Anschluss geht er<br />
sechs Wochen auf Reha und als er<br />
wieder zu Hause ankommt, steckt<br />
er sich seine persönlichen Ziele,<br />
die er nach und nach realisieren<br />
kann.<br />
Zwei Dinge sind Richard Blanz<br />
durch seinen Schlaganfall noch<br />
einmal mehr bewusst geworden:<br />
„Dass der Glaube Berge versetzen<br />
kann, und: Wie wertvoll Freunde<br />
und Familie sind, die einem in<br />
schweren Zeiten zur Seite stehen.“<br />
Hilfe bei Grauem Star<br />
Augenarztpraxis Dr. Langkau ist auf die Behandlung des Grauen Stars spezialisiert<br />
AlsGrauerStar(Katarakt)wirdeine<br />
im wesentlichen altersbedingte<br />
Trübung dernatürlichenAugenlinse<br />
bezeichnet, die mit zunehmendem<br />
Alter –circa ab dem 65. Lebensjahr<br />
–mehr als 50 Prozent der Bevölkerung<br />
trifft. Einzige wirksame Therapie<br />
ist der operative Tausch der<br />
natürlichen Linse durch eine Kunststofinse.<br />
iese peration ist mit<br />
über 800000 Eingriffen pro Jahr der<br />
häugste Eingriff in eutschland<br />
sowie weltweit und erfolgt inrund<br />
90 Prozent der Fälle ambulant.<br />
In den vergangenen Jahren wurden<br />
eine Vielzahl von innovativen<br />
Implantaten entwickelt. iese sogenannten<br />
Sonderlinsen haben<br />
verschiedene Vorteile: So kann<br />
zum Beispiel mit einer Multifokallinse<br />
auch nach der Katarakt-peration<br />
das Tragen einer Lesebrille<br />
oftmals vermieden werden.<br />
Sollte ein Grauer Star mit entsprechender<br />
nachlassender Sehleistung<br />
festgestellt werden, sind<br />
folgende Punkte zu beachten: Eine<br />
Verbesserung derSehleistung kann<br />
nur durch eine Staroperation/Kataraktoperation<br />
erreicht werden. In<br />
aller Regel ist die Komplikationsrate<br />
als gering anzusehen. er Eingriff<br />
sollte bis an das Lebensende<br />
Bestand haben, somit kommt der<br />
Wahl der künstlichen Linse besondere<br />
Bedeutung zu.<br />
Großen Wert legt die Augenarztpraxis<br />
r. Langkau auf die<br />
entsprechende iagnostik und Beratung<br />
vor der peration, um abhängig<br />
von den Bedürfnissen und<br />
Gewohnheiten des Patienten, das<br />
richtige Linsenmaterial zuwählen.<br />
r. Langkau und seine Mitarbeiter<br />
sind auf die Behandlung hoch<br />
fehlsichtiger Patienten insbesondere<br />
durch Linsentausch oder durch<br />
Implantation einer intraocularen<br />
Kontaktlinse spezialisiert. abei<br />
können eine hohe Kurzsichtigkeit,<br />
Weitsichtigkeit, aber auch eine hohe<br />
Stabsichtigkeit (Hornhautverkrümmung<br />
oder Astigmatismus)<br />
korrigiert werden. Auf Wunsch<br />
kann auch weitgehend völlige Brillenfreiheit,<br />
auch im höheren Lebensalter,<br />
erreicht werden.<br />
Kosmetische<br />
Lidchirurgie bei:<br />
■ Gerstenkorn (Hordeolum)<br />
■ Hagelkorn (Chalazion)<br />
■ Warze (Fibrom)<br />
■ Xanthelasma<br />
■ Schlupider<br />
(Blepharochalasis)<br />
Augenarztpraxis<br />
Dr. med. Rainer Langkau<br />
Maximilianstraße 24<br />
87700 Memmingen<br />
Telefon 08331/2317od. 49 49 99<br />
Augenarztpraxis<br />
Dr. med. David Schell<br />
Zwinggasse 3<br />
87700 Memmingen<br />
Telefon 08331/12440<br />
www.augenarzt-drlangkau.de<br />
Augenarztpraxis Filialpraxis<br />
Dr. med. David Schell<br />
Maximilianstraße 61<br />
87719 Mindelheim<br />
Telefon 08261/5720<br />
Kontaktlinsen|Lasertherapie |Sehschule |Kosmetische Lidchirurgie |Ambulante Augenoperationen |Grauer und Grüner Star |IntravitrealeInjektionen beiMaculaerkrankungen
22<br />
Hand in Hand<br />
E Auf einer Schlaganfallstation helfen Ärzte und speziell geschulte Pflegefachkräfte multiprofesionell zusammen, um ihre Patienten wieder auf die Beine zu bringen.<br />
Professor Dr. Kern (rechts hinten im Bild) mit Team bei der Visite eines Patienten.<br />
Foto: Klaus Ruland<br />
Ob Schlucken,<br />
Sprechen<br />
oder Stehen:<br />
Alles kann wieder<br />
erlernt werden.<br />
Schlaganfall: Nach medizinischer Akutbehandlung<br />
ist die Arbeit mit<br />
Spezial-Pflegefachkräften und -therapeuten<br />
entscheidend.<br />
Ein Schlaganfall kommt unverhofft<br />
und kann jeden treffen.<br />
Was dabei im Kopf passiert und<br />
wie die Behandlung im Krankenhaus<br />
abläuft, darüber haben wir<br />
uns bei Prof. Dr. Kern, Chefarzt<br />
der Stroke Unit (Schlaganfallstation)<br />
am Klinikum Kempten informiert.<br />
Text: Isabell Schmid<br />
Prof. Dr. Kern, wen behandeln<br />
Sie in der Neurologie und „Stroke<br />
Unit“?<br />
Wir behandeln Notfälle. Patienten,<br />
bei denen es ungeplant zu neurologischen<br />
Erkrankungen kommt.<br />
Das können zum Beispiel Menschen<br />
sein mit Parkinson, Multipler<br />
Sklerose oder einem Schlaganfall.<br />
Ist der Schlaganfall eine häufige<br />
Erkrankung?<br />
Prof. Dr. Kern: Der Schlaganfall<br />
ist mit 250.000 Fällen im Jahr in<br />
Deutschland eine sehr häufige Erkrankung.<br />
40 bis 50 Prozent der<br />
Patienten auf unserer Station sind<br />
wegen einem Schlaganfall hier.<br />
Was passiert bei einem<br />
Schlaganfall im Körper?<br />
Prof. Dr. Kern: Der Schlaganfall<br />
ist eine Erkrankung, bei der das<br />
Gehirn betroffen ist. Er tritt oft<br />
plötzlich ein. Er entsteht, wenn im<br />
Gehirn eine Arterie verstopft und<br />
dann Gewebe abstirbt, das von<br />
dieser Arterie versorgt wird.<br />
Wie äußert er sich?<br />
Prof. Dr. Kern: Durch typische<br />
Symptome wie zum Beispiel<br />
Lähmungserscheinungen, einen<br />
hängenden Mundwinkel oder<br />
Sprachprobleme und Schluckbeschwerden.<br />
Welche Körperteile beziehungsweise<br />
welche Körperseite<br />
betroffen ist, hängt davon ab, welcher<br />
Teil des Gehirns involviert ist.<br />
Die Symptome äußern sich meist<br />
halbseitig. Ein Schlaganfall der linken<br />
Gehirnhälfte bewirkt eine Ausfallerscheinung<br />
auf der rechten Seite<br />
und umgekehrt. Fähigkeiten, die<br />
durch einen Schlaganfall verloren<br />
gehen, können wieder erlernt, beziehungsweise<br />
verbessert werden.<br />
Deshalb sind die Patienten hier.<br />
Merken die Betroffenen die<br />
Symptome in der Regel selbst?<br />
Prof. Dr. Kern: In den meisten<br />
Fällen schon. Oft wird der Schlaganfall<br />
aber auch von Angehörigen<br />
bemerkt. Wichtig in jedem Fall ist,<br />
dass der Patient umgehend in eine<br />
Klinik gebracht wird.<br />
Welche Rolle spielt der Faktor<br />
Zeit?<br />
Prof. Dr. Kern: Die Zeit spielt eine<br />
zentrale Rolle! Alle Kliniken, die<br />
Schlaganfälle behandeln, sind darauf<br />
ausgerichtet, dass die Patienten<br />
möglichst schnell ankommen<br />
und behandelt werden. Es gilt, so<br />
schnell wie möglich den Blutfluss<br />
im Gehirn wieder herzustellen, damit<br />
so viel Hirngewebe wie möglich<br />
gerettet werden kann.<br />
Wie funktioniert die Rettungskette?<br />
Prof. Dr. Kern: Die muss eingespielt<br />
sein, damit der Schlaganfall<br />
so schnell wie möglich behandelt<br />
werden kann. Eine zentrale Rolle<br />
spielt der Rettungsdienst, der den<br />
Patienten so rasch wie möglich in<br />
die Klinik transportiert und vorher<br />
schon der Notaufnahme Bescheid<br />
gibt, was für ein Patient wann<br />
kommt. In der Notaufnahme wird<br />
dann sofort alles vorbereitet, damit<br />
der Patient umgehend untersucht<br />
werden kann und auch eine Computertomografie<br />
gemacht werden
Hand in Hand<br />
23<br />
kann, so dass die Diagnose gestellt<br />
und der Patient sofort therapiert<br />
werden kann. Interdisziplinär<br />
hilft man zusammen, um Zeit<br />
zu sparen.<br />
Was ist eine Lysebehandlung?<br />
Prof. Dr. Kern: Das ist eine medikamentöse<br />
Behandlung, bei<br />
der das Blut kurzzeitig stark verdünnt<br />
wird, so dass sich die Verstopfung<br />
im betroffenen Gefäß<br />
wieder auflösen kann. Je nach<br />
Schwere des Schlaganfalls und<br />
Größe des verstopften Gefäßes<br />
kommt neben dieser intravenösen<br />
Behandlung auch eine Katheterbehandlung<br />
und eine Stentimplantation<br />
zur Anwendung.<br />
Wann realisiert der Patient<br />
was mit ihm geschehen ist<br />
und wie wird er psychisch aufgefangen?<br />
Prof. Dr. Kern: Das kommt oft<br />
mit Verzögerung. Meist realisiert<br />
er erst nach mehreren Tagen,<br />
was der Schlaganfall für sein<br />
weiteres Leben bedeutet. Eine<br />
kontinuierliche und strukturierte<br />
Weiterbehandlung, die sofort eingeleitet<br />
wird, ist deswegen entscheidend.<br />
Es ist wichtig, dass<br />
sich der Patient in einem spezialisierten<br />
medizinischen Umfeld<br />
befindet und dass er nicht nur<br />
ärztlich, sondern auch von anderen<br />
speziell geschulten Pflegefachkräften<br />
und Therapeuten<br />
betreut wird. Auch der Beistand<br />
durch Familie und Freunde spielt<br />
eine wesentliche Rolle. Durch einen<br />
Schlaganfall entstehen eine<br />
Vielzahl von Problemen, bei denen<br />
der Patient auf die Unterstützung<br />
von anderen angewiesen<br />
ist. Viele Betroffene können zum<br />
Beispiel nicht mehr Auto fahren<br />
oder nicht arbeiten.<br />
Ganz am Anfang spielt die<br />
medizinisch-technische Behandlung<br />
eine tragende Rolle,<br />
danach ist vor allem auch die<br />
Arbeit anderer spezieller Berufsgruppen<br />
wichtig. Welche<br />
sind das und was tun sie?<br />
Prof. Dr. Kern: Dabei handelt es<br />
sich um ein sogenanntes multiprofessionelles<br />
Team unter anderem<br />
aus Ergotherapeuten, Physiotherapeuten,<br />
Neuropsychologen,<br />
Logopäden, Pflegekräften und<br />
Sozialdienst. Es arbeiten eine<br />
Vielzahl von Personen, die speziell<br />
auf Schlaganfälle geschult<br />
sind, eng verzahnt zusammen.<br />
Alle diese Personen tragen durch<br />
ihre Arbeit einen großen Teil dazu<br />
bei, dass der Patient Fortschritte<br />
machen und sich erholen kann.<br />
Sie helfen unter anderem dabei,<br />
elementare Fähigkeiten wie<br />
Schlucken, Sprechen oder Gehen<br />
wieder zu erlernen.<br />
Wozu gibt es eine Früh-<br />
Reha?<br />
Prof. Dr. Kern: Nach der Akutbehandlung<br />
bleiben Patienten oft<br />
nur fünf bis sieben Tage in der<br />
Klinik, bis sie entweder entlassen<br />
oder in eine Rehaklinik verlegt<br />
werden. Menschen mit schweren<br />
neurologischen Erkrankungen<br />
wie zum Beispiel schweren<br />
Schlaganfällen sind dann aber oft<br />
noch zu krank, um in eine Rehaklinik<br />
verlegt zu werden. Für sie gibt<br />
es die neurologische Früh-Reha,<br />
in der sie ein intensives Behandlungs-<br />
und Trainingsprogramm<br />
durchlaufen, während gleichzeitig<br />
eine weitere engmaschige<br />
medizinische Versorgung erfolgt.<br />
Wie läuft dieses intensive<br />
Behandlungsprogramm ab?<br />
Prof. Dr. Kern: Mindestens fünf<br />
Stunden am Tag werden die Patienten<br />
von den verschiedenen<br />
Therapeuten und Pflegekräften<br />
spezialisiert behandelt und beübt.<br />
Eine Pflegekraft betreut<br />
nicht mehr als vier Patienten,<br />
ähnliches gilt für die Therapeuten.<br />
Das heißt, die einzelnen Berufsgruppen<br />
haben mehr Zeit für<br />
den einzelnen Patienten, können<br />
beispielsweise gezielt mit dem<br />
Patienten trainieren, sich wieder<br />
selbst anzuziehen, zu waschen,<br />
zu pflegen, zu essen und zu trinken.<br />
Dabei erlebt der Patient<br />
sehr stark, dass er unterstützt<br />
wird, was für die Genesung<br />
wichtig ist.<br />
E Nach einem Schlaganfall müssen viele Patienten erst wieder lernen zu schlucken.<br />
Für die Nahrungsmittel- und Flüssigkeitsaufnahme erhalten sie dafür ein<br />
spezialisiertes Training.<br />
E Haben Sie einen Marienkäfer gesehen? Dann freuen sie sich und seien dankbar,<br />
dass das Tierchen Ihnen einen kleinen Glücksmoment geschenkt hat. Denn:<br />
Dankbar sein macht glücklich.<br />
Foto: Wolfgang Schneider<br />
Glück oder Glücklichsein? Vom<br />
römischen Philosophen Seneca<br />
ist der Satz überliefert: „Es sind<br />
nicht die Glücklichen, die dankbar<br />
sind, sondern die Dankbaren, die<br />
glücklich sind!“ Also nicht der<br />
Gewinn, das große Geschenk,<br />
wären entscheidend für unser<br />
Lebensglück, sondern viel mehr<br />
unsere Fähigkeit, dankbar zu<br />
sein. Aber, lässt sich einwenden,<br />
wie dankbar sein, wenn Pech,<br />
Mangel oder Krankheit das Leben<br />
bestimmen? Und das Glück<br />
zu fehlen scheint? Eine Reihe sozialpsychologischer<br />
Kenntnisse<br />
widersprechen diesem Einwand.<br />
Der Glücks- oder Zufriedenheitspegel:<br />
Die meisten Menschen<br />
befinden sich geraume<br />
Zeit nach einem einschneidenden<br />
positiven oder negativen Lebensereignis<br />
in etwa wieder auf ihrem<br />
gewohnten Glücks- oder Zufriedenheitspegel,<br />
wie vor dem Ereignis<br />
– das heißt, sehr häufig<br />
relativiert sich die Euphorie genauso<br />
wie die Enttäuschung oder<br />
Trauer.<br />
Bedeutet das, dass der individuelle<br />
Glückspegel festgelegt<br />
und unveränderlich ist? Oder<br />
lässt sich dieser Pegel durch unser<br />
Verhalten und die Wahl unserer<br />
Sichtweise nachhaltig beeinflussen?<br />
Stellvertretend für eine<br />
Vielzahl von Untersuchungen die<br />
Folgende: Glückspilz oder Pechvogel?<br />
In einer wissenschaftlichen<br />
Studie wurde eine große<br />
Zahl an Menschen, die sich selber<br />
als Glückspilz oder als Pechvogel<br />
bezeichneten, interviewt<br />
Glückspilz<br />
oder Pechvogel?<br />
Die Entscheidung liegt bei Ihnen<br />
Text: Joachim Kneile, psychologischer Psychotherapeut<br />
und die objektiven Lebensdaten<br />
und -ereignisse erfragt (Verluste<br />
und Glücksfälle, Gelungenes und<br />
Misserfolge etc.) Die Angaben<br />
aller Glückspilze wurden mit denen<br />
aller Pechvögel verglichen<br />
– es stellte sich heraus, dass die<br />
jeweiligen objektiven Lebensdaten<br />
keine Voraussage zuließen,<br />
ob der Mensch zur Gruppe der<br />
Glückspilze oder der Pechvögel<br />
gehörte! Entscheidend für die<br />
Selbst-Einordnung waren nicht<br />
die Tatsachen, sondern die subjektive<br />
Einschätzung und Bewertung<br />
der Tatsachen!<br />
Das 10-Dollar-Experiment: In<br />
der Fußgängerzone einer amerikanischen<br />
Stadt wurden Passanten<br />
ausgewählt und mit einem<br />
10-Dollar-Schein beschenkt. Das<br />
Geld stammte von einer bekannten<br />
Wohltätigkeitsorganisation,<br />
die Begründung für die Beschenkung<br />
war fingiert. Die Passanten<br />
konnten mit dem 10-Dollar-<br />
Schein tun, was sie wollten und<br />
sollten sich dafür am Abend zu<br />
einem kurzen Interview am Telefon<br />
bereiterklären.<br />
Diejenigen, die aus freien Stücken<br />
ihre 10 Dollar im Laufe des<br />
Tages an Bedürftige weiterverschenkt<br />
hatten, gaben am Abend<br />
eine im Durchschnitt positivere<br />
Gefühlslage an als diejenigen, die<br />
ihr erhaltenes Geschenk nachhause<br />
getragen hatten. Offenbar<br />
zeigt also prosoziales Verhalten<br />
eine positive Auswirkung auf unser<br />
Gefühlsleben, auf unseren<br />
Glückspegel! Genau wie unsere<br />
Fähigkeit zur Dankbarkeit.
24<br />
Fachklinik Enzensberg<br />
ANZEIGE<br />
Wenn Sehnen und<br />
Gelenke schmerzen<br />
Diagnose durch neuesten Hochleistungs-Ultraschall<br />
E Ultraschallwellen sind für den Menschen<br />
unschädlich.<br />
Sonografie, Echografie oder<br />
umgangssprachlich auch Ultraschall<br />
kennen wir aus vielen Bereichen<br />
unseres Lebens. Sei es<br />
in der Tierwelt die Fledermaus,<br />
die sich mit Hilfe des Ultraschalls<br />
nachts fortbewegt, in der Schifffahrt<br />
der Kapitän, der mit Hilfe<br />
von Ultraschallwellen die Entfernung<br />
zu anderen Schiffen oder<br />
Eisbergen sichtbar macht oder in<br />
der Medizin der Arzt, der mit der<br />
Sonografie Diagnosen stellt.<br />
1942 setze der österreichische<br />
Neurologe Karl Theo Dussik den<br />
Ultraschall zum ersten Mal in der<br />
Medizin ein. Er stellte damals<br />
durch die sogenannte A-Mode-<br />
Messung einen Seitenventrikel<br />
des Großhirns dar. Heute wird die<br />
Ultraschalldiagnostik von fast allen<br />
medizinischen Fachdisziplinen<br />
genutzt. So auch in der Orthopädie<br />
und Sportmedizin.<br />
Die Hauptanwendungsgebiete<br />
des Gelenkultraschalles sind Beschwerden<br />
an Schulter-, Knie- und<br />
Hüftgelenken sowie an der Achillessehne<br />
und am Ellenbogen- und<br />
Handgelenk. Ebenso besteht die<br />
Möglichkeit, die Funktionen von<br />
Gelenken zu untersuchen, das<br />
heißt, man kann Gelenke und Sehnen<br />
in Bewegung beurteilen und<br />
eine Aussage über die Ursache<br />
einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung<br />
treffen.<br />
Die Untersuchung von Gelenken<br />
mittels Ultraschall, auch genannt<br />
„Arthrosonographie“, hat<br />
wesentliche Vorteile gegenüber<br />
dem in der Medizin ebenfalls<br />
häufig verwendeten Röntgen. So<br />
lassen sich Veränderungen an<br />
Gelenken strahlenfrei darstellen,<br />
die Schallwellen sind für den<br />
Menschen unschädlich. Außerdem<br />
kann man im Gegensatz zum<br />
Röntgen mit dem Ultraschall auch<br />
die Weichteile darstellen. So ist es<br />
möglich, Muskulatur und Sehnen<br />
abzubilden, und es zeigt sich, ob<br />
ein Gelenk sich in einem Reizzustand<br />
befindet oder ob ein Gelenkerguß<br />
vorliegt. Beispiele hierfür<br />
sind zum Beispiel Sehnenreizungen<br />
nach schweren körperlichen<br />
Tätigkeiten oder sportlichen Anstrengungen.<br />
Durch den Einsatz hochmoderner<br />
Techniken wie zum Beispiel<br />
Powerdoppler kann man schon<br />
in frühen Krankheitsphasen eine<br />
entzündliche Gelenkschleimhaut<br />
und Sehnenentzündungen nachweisen<br />
und somit eine rasche<br />
Therapie einleiten.<br />
Beim Vorliegen von Kalkherden<br />
in Sehnen kann man diese auch<br />
ultraschallgestützt gezielt therapieren.<br />
Gelegentlich ist zur Behandlung<br />
eines entzündlichen Gelenkergusses<br />
eine Punktion oder<br />
Spritzentherapie erforderlich.<br />
Hierbei hilft der Ultraschall (Sonographie)<br />
dem Arzt, die richtige<br />
Gelenkstelle aufzusuchen, um einen<br />
effektiven Behandlungserfolg<br />
zu erzielen.<br />
Die Ultraschalldiagnostik ist ein<br />
Verfahren, dessen diagnostischer<br />
Ertrag in hohem Maße vom Ausbildungs-<br />
und Erfahrungsstand<br />
des Untersuchers abhängt. Sie<br />
kann daher nur unter kompetenter<br />
Aufsicht und Anleitung erlernt und<br />
bei regelmäßiger Anwendung und<br />
Fortbildung qualitativ hochwertig<br />
durchgeführt werden.<br />
Der Leitende Oberarzt Dr.<br />
med. Holger Reimers hat in der<br />
Orthopädie die von der DEGUM<br />
(Deutsche Gesellschaft Ultraschall<br />
in der Medizin) höchste<br />
Ausbildungsstufe III und legt als<br />
qualifizierter Ausbilder zudem<br />
besonderen Wert darauf, dass<br />
auch das Ärzteteam der Fachklinik<br />
Enzensberg fortwährend geschult<br />
wird. „Ziel der Ultraschall-<br />
Untersuchung ist der kompetente<br />
Blick in das schmerzende Gelenk<br />
und die dazugehörigen Sehnen<br />
als Wegweiser für eine effiziente<br />
Therapie“, so Dr. Holger Reimers.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Holger<br />
Reimers<br />
Leitender<br />
Oberarzt<br />
Orthopädie<br />
08362 12-3545<br />
petra.keller@<br />
fachklinik-enzensberg.de<br />
Spezialisierte Akutmedizin<br />
und medizinische Rehabilitation<br />
Höhenstraße 56<br />
87629 Hopfen am See<br />
Telefon 08362 12-0<br />
Fax 08362 12-3070<br />
info@fachklinik-enzensberg.de<br />
www.fachklinik-enzensberg.de<br />
Unser Leistungsspektrum auf einen Blick<br />
Akutmedizin:<br />
• Orthopädie-Kompetenzzentrum für akuten Rückenschmerz<br />
• Neurologische Frührehabilitation Phase B<br />
• Interdisziplinäres Schmerzzentrum<br />
Stationäre Rehabilitation:<br />
• Orthopädie/Unfallchirurgie<br />
• Neurologie Phase C/D<br />
• Innere Medizin<br />
• Geriatrie<br />
• Psychosomatik<br />
Ambulante Rehabilitation:<br />
• Praxen für Physio-, Ergotherapie, Logopädie, Massage<br />
• RehaCase Management Support mit Fahreignungszentrum Allgäu<br />
• Prävention<br />
• Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)
ANZEIGE Fachklinik Enzensberg<br />
25<br />
E Menschen mit Depressionen leiden oftmals unter Traurigkeit, gedrückter Stimmung, Interessensverlust und Freudlosigkeit, rascher Ermüdbarkeit, Aktivitätseinschränkung<br />
und ziehen sich aus der Gesellschaft zurück.<br />
Schlecht drauf oder schon depressiv?<br />
Depressionen erkennen und richtig behandeln – Symptome können auch körperliche Beschwerden sein<br />
Rund fünf Millionen Menschen<br />
in Deutschland erkranken derzeit<br />
jährlich an einer Depression und<br />
fast jeder fünfte Bundesbürger<br />
leidet im Laufe seines Lebens<br />
einmal unter einer depressiven<br />
Phase. Grundsätzlich kann jeder<br />
Mensch depressiv werden.<br />
Die Ursachen können jedoch<br />
ganz verschieden sein. Meist<br />
greifen mehrere ineinander und<br />
verstärken sich gegenseitig. Wesentlich<br />
zur Entstehung trägt ein<br />
Missverhältnis von Belastungen<br />
und von individueller Belastbarkeit<br />
bei. Im Vorfeld von Depressionen<br />
treten oft krisenhafte Ereignisse<br />
(Trennung, Verluste) oder anhaltende<br />
Konflikte auf.<br />
Wird eine kritische Grenze hinsichtlich<br />
der Belastbarkeit überschritten,<br />
kann dies zu Depressionen<br />
führen. Obwohl das Thema<br />
„Depression“ heute oft in den<br />
Medien behandelt wird, und auch<br />
berühmte Persönlichkeiten wie<br />
zum Beispiel der Erfolgsautor<br />
Frank Schätzing oder die Sängerin<br />
Sinead O`Connor ihre depressive<br />
Erkrankung öffentlich gemacht<br />
haben, bleiben Menschen mit Depression<br />
oft alleine. Denn in einer<br />
Welt, die von Leistung und Erfolg<br />
und von „Funktionieren“ geprägt<br />
ist, werden „Schwächen“ von<br />
uns selbst und auch von anderen<br />
schwer akzeptiert beziehungsweise<br />
negiert.<br />
Wie erkenne<br />
ich eine Depression?<br />
Aus Expertensicht gibt es verschiedene<br />
Erscheinungsbilder.<br />
Hauptsymptome sind Traurigkeit,<br />
gedrückte Stimmung, Interessensverlust<br />
und Freudlosigkeit,<br />
rasche Ermüdbarkeit und Aktivitätseinschränkung,<br />
sozialer Rückzug.<br />
Dazu kommen Symptome<br />
wie Konzentrationsstörungen,<br />
Schlafstörungen, Schuldgefühle<br />
und Gefühle von Wertlosigkeit,<br />
pessimistische Gedanken an die<br />
Zukunft, „Grübelzwang“, Angst,<br />
innere Unruhe, Hoffnungslosigkeit<br />
und Selbstmordgedanken.<br />
Aber auch körperliche Beschwerden<br />
wie Magendruck,<br />
Verstopfung, Durchfall, Kopfschmerz<br />
und sonstige Schmerzen,<br />
Druckgefühle in Hals und<br />
Brust, Herzrasen, Schwindelgefühle,<br />
Sehstörungen und Muskelverspannungen,<br />
Libidoverlust und<br />
Impotenz können Merkmale einer<br />
Depression sein.<br />
Natürlich hat man nicht gleich<br />
eine depressive Phase, wenn<br />
man einmal traurig, abgeschlagen<br />
und erschöpft ist. Sollte dieser<br />
Zustand jedoch länger anhalten,<br />
gilt es aufmerksam zu sein. Ein<br />
Gespräch mit dem Hausarzt oder<br />
einem Spezialisten kann Klarheit<br />
schaffen und ist auch für die genaue<br />
Diagnosestellung notwendig.<br />
Depression können heutzutage<br />
meist erfolgreich behandelt<br />
werden. Wichtig ist zunächst eine<br />
ausführliche Aufklärung des<br />
Patienten und seiner Angehörigen<br />
über das Krankheitsbild und<br />
die Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Leichtere Formen einer Depression<br />
können mit etwas Unterstützung<br />
(zum Beispiel Beratungsgespräche,<br />
Selbsthilfegruppe,<br />
körperliches Training, Kreativtherapie,<br />
Entspannungstraining) vom<br />
Patienten selbst bewältigt werden.<br />
Reicht dies nicht aus, sind Gruppenpsychotherapie<br />
und Einzelpsychotherapie<br />
hilfreich. Von den vielen<br />
Psychotherapieformen, die zur<br />
Verfügung stehen, sind nur drei<br />
von unserem Gesundheitssystem<br />
anerkannt und werden von<br />
den gesetzlichen Krankenkassen<br />
als ambulante Psychotherapie finanziert.<br />
Die Verhaltenstherapie,<br />
die tiefenpsychologisch fundierte<br />
Psychotherapie und die Psychoanalyse.<br />
Unterstützend können bei depressiven<br />
Patienten Antidepressiva<br />
eingesetzt werden. Diese<br />
tragen dazu bei, dass sich die<br />
Stimmung wieder aufhellt, man<br />
sich ausgeglichener fühlt und wieder<br />
aktiver wird. Antidepressiva<br />
machen nicht abhängig und führen<br />
auch nicht zu Langzeitschäden.<br />
Behandlungsprogramm<br />
der Fachklinik Enzensberg<br />
Gelingt mit den genannten ambulanten<br />
Maßnahmen keine nachhaltige<br />
psychische Stabilisierung,<br />
sollten Patienten über einen stationären<br />
Aufenthalt in einer Fachklinik<br />
nachdenken. Die Abteilung<br />
Psychosomatik der Fachklinik<br />
Enzensberg bietet ein spezielles<br />
Behandlungsprogramm für Menschen<br />
mit Depressionen an. Alle<br />
oben genannten wirksamen Behandlungsbausteine<br />
sind neben<br />
einer zusätzlichen speziellen „Depressionsbewältigungsgruppe“<br />
in<br />
ein vier bis sechs wöchiges Gruppenkonzept<br />
eingefügt und ein interdisziplinäres,<br />
gleichbleibendes<br />
Behandlungsteam begleitet und<br />
unterstützt den Patienten bei der<br />
Bewältigung seiner depressiven<br />
Erkrankung. Das feste Programm<br />
wird individuell noch durch zusätzliche<br />
Therapie und Beratung<br />
ergänzt.<br />
Kontakt:<br />
Dr. med.<br />
Astrid Werner<br />
Chefärztin<br />
Psychosomatik<br />
Telefon<br />
0 8362/12-31 85<br />
e-Mail<br />
astrid.werner@<br />
fachklinik-enzensberg.de
26 Fachklinik Enzensberg<br />
ANZEIGE<br />
Schmerzfrei ohne Operation<br />
Ergebnisse belegen: Akut-konservative Wirbelsäulenbehandlung der Fachklinik Enzensberg langfristig erfolgreich<br />
Sie hält uns aufrecht, trägt einen<br />
Großteil unseres Gewichts<br />
und ist gleichermaßen stabil und<br />
beweglich: Unsere Wirbelsäule ist<br />
ein Geniestreich der Natur. Trotzdem<br />
klagen immer mehr Menschen<br />
über Rückenschmerzen,<br />
jeder dritte Deutsche hatte es<br />
schon einmal „im Kreuz“. Wenn<br />
man den Begriff „Rückenschmerzen“<br />
googelt, erhält man ungefähr<br />
vier Millionen Ergebnisse und eine<br />
Fülle von Ratgebern, Empfehlungen,<br />
Anzeigen zu Behandlungskonzepten<br />
verschiedener<br />
Kliniken. Eine Klinik, die sich mit<br />
Erfolg auf die Behandlung von Rückenschmerzen<br />
spezialisiert hat,<br />
ist die Fachklinik Enzensberg in<br />
Hopfen am See und das Team der<br />
Akut-Orthopädie um den Chefarzt<br />
Dr. Christian Kranemann.<br />
„Gering ausgeprägte Beschwerdebilder<br />
lassen sich gut ambulant<br />
behandeln, für schwere Schmerzen<br />
und erhebliche Funktionsund<br />
Aktivitätseinschränkungen<br />
stehen operative und nicht-operative<br />
stationäre Behandlungsangebote<br />
zur Verfügung. Es geht aber<br />
auch weniger um ein „entweder<br />
oder“, sondern vielmehr um eine<br />
individuelle Problemlösung. Die<br />
konservative Therapie sollte mit<br />
Ausnahme von Notfallsituationen<br />
immer am Anfang der Behandlung<br />
stehen. Man erreicht damit gute<br />
Ergebnisse“, sagt Kranemann.<br />
Wie wird der Schmerz<br />
empfunden? Eher stechend,<br />
ziehend oder brennend?<br />
„Zusammen mit dem Patienten<br />
versuchen wir den Schmerz<br />
zu lokalisieren. Hierbei stellen<br />
wir ihm Fragen wie zum Beispiel<br />
wann und wo der Schmerz auftritt,<br />
wie stark der Schmerz empfunden<br />
wird und ob er stechend,<br />
ziehend, brennend ist oder eine<br />
andere Schmerzqualität aufweist.<br />
Auch die Information wie weit der<br />
Schmerz in den Arm oder ins Bein<br />
ausstrahlt ist für uns wichtig. Häufig<br />
berichten mir Patienten auch<br />
über Taubheitsgefühle oder Kribbeln<br />
in den Fingern oder Zehen.<br />
All dies gibt Aufschluss über die<br />
mögliche Höhe des Bandschei-<br />
E Hatten Sie es auch schon einmal „im Kreuz“? Immer mehr Menschen klagen<br />
über Rückenschmerzen.<br />
benvorfalls. Eine Überprüfung<br />
des Bewegungsmusters und<br />
der Nerven ergänzt die Untersuchung“,<br />
erklärt Dr. Kranemann<br />
weiter. Zusätzlich hierzu können<br />
Röntgenaufnahmen oder MRT/<br />
CT-Untersuchungen zur genauen<br />
Lokalisation des Bandscheibenvorfalls<br />
beitragen.<br />
Die Behandlung eines solchen<br />
akuten Bandscheibenvorfalls oder<br />
einer Nervenenge sollte in erster<br />
Linie konservativ erfolgen. Umso<br />
wichtiger sind deshalb heutzutage<br />
konservative Behandlungsmöglichkeiten<br />
für Patienten mit<br />
Bandscheibenvorfällen oder engem<br />
Nervenkanal. Bei der sogenannten<br />
Infiltrationsbehandlung<br />
injiziert das Team um Dr. Christian<br />
Kranemann mit Hilfe eines Röntgen-Bildwandlers<br />
entzündungshemmende<br />
Medikamente und<br />
örtliche Betäubungsmittel direkt<br />
an die schmerzverursachenden<br />
Stellen der Wirbelsäule. Dies wird<br />
unterstützt durch Schmerzinfusionen<br />
und ein physiotherapeutisches<br />
Behandlungsprogramm.<br />
Der Eingriff dauert nur ein paar<br />
Minuten. „Am Anfang hatte ich<br />
schon Bedenken und Respekt<br />
vor all dem – der Spritze, der Injektion.<br />
Doch ist alles gar nicht so<br />
schlimm, wie man es sich vorher<br />
ausmalt. Eine Betäubungsspritze<br />
beim Zahnarzt ist schmerzhafter“,<br />
erzählt eine ehemalige Patientin.<br />
Bei 79 Prozent der Patienten<br />
konnte eine Wirbelsäulen-OP<br />
vermieden werden<br />
Dass diese Methode Erfolg hat<br />
zeigt eine Studie der Fachklinik<br />
Enzensberg. Dazu wurden ehemalige<br />
orthopädische Akut-Patienten<br />
mit Bandscheibenvorfall<br />
befragt, die im Kompetenzzentrum<br />
für akuten Rückenschmerz<br />
behandelt wurden. Ergebnis: Insgesamt<br />
gaben rund 80 Prozent an,<br />
die konservativ-orthopädische Behandlung<br />
habe ihre Beschwerden<br />
spürbar gelindert. Bei 79 Prozent<br />
konnte eine Operation wegen<br />
Rückenbeschwerden über den<br />
gesamten untersuchten Zeitraum<br />
von mindestens neun Jahren vermieden<br />
werden.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Christian<br />
Kranemann<br />
Chefarzt<br />
Orthopädie<br />
Telefon<br />
08362 12-2215<br />
e-Mail patricia.glatter<br />
@fachklinik-enzensberg.de<br />
E Das Team der Abteilung Akut-Orthopädie um den Chefarzt Dr. Christian Kranemann<br />
(2. v. r.) und dem Leitenden Oberarzt Dr. Holger Reimers (1. v. l.).<br />
E Dauert nur ein paar Minuten – die minimal invasive Bildwandler-gesteuerte Infiltrationsbehandlung.
ANZEIGE Fachklinik Enzensberg<br />
27<br />
Was uns aus dem Gleichgewicht bringt<br />
Schwindel ist unangenehm und oft beängstigend – am Anfang der Behandlung steht die Klärung der Ursache<br />
E Der Boden schwankt, alles dreht sich und auch die Beine wollen nicht mehr. Schwindel ist ein Alarmzeichen des Gehirns,<br />
ein Hinweis darauf, dass etwas in dem System, das unser Gleichgewicht regelt, gestört ist.<br />
Alles dreht sich, der Boden<br />
schwankt und auch die Beine<br />
wollen nicht mehr. Wer unter<br />
Schwindel leidet, ist kein Einzelfall.<br />
Schwindel zu verspüren ist<br />
unangenehm und oftmals auch<br />
beängstigend, erst recht, wenn<br />
er aus dem Wohlbefinden heraus<br />
aufgetreten ist. Bei mindestens<br />
einem Drittel der Patienten<br />
einer neurologischen Klinik wird<br />
das Symptom Schwindel als Beschwerde<br />
spontan oder auf Nachfrage<br />
geäußert. In der hausärztlichen<br />
Praxis gehört Schwindel zu<br />
den häufigsten Klagen. Schwindel<br />
ist ein Alarmzeichen des Gehirns,<br />
ein Hinweis darauf, dass etwas in<br />
dem System, das unser Gleichgewicht<br />
regelt, gestört ist. In der<br />
Klärung der Schwindelursache<br />
steht am Anfang die möglichst<br />
genaue Befragung: Wann tritt<br />
der Schwindel auf, unter welchen<br />
Umständen (zum Beispiel bei<br />
Lagewechsel, beim Aufstehen),<br />
lässt er sich gegebenenfalls auslösen,<br />
wie lange hält er an?<br />
„Bei vier von fünf Fällen führt<br />
schon die Anamneseerhebung<br />
zur Diagnose bzw. lässt zumindest<br />
eine Wegweisung für den<br />
weiteren Untersuchungsgang zu.<br />
Durch die Befragung ist zu klären,<br />
ob es sich um einen Schwankoder<br />
Drehschwindel handelt und<br />
ob er gegebenenfalls mit Benommenheit,<br />
Übelkeit, Sehstörungen<br />
oder weiteren Auffälligkeiten<br />
verbunden ist. Ist der Schwindel<br />
anhaltend oder wiederholt er<br />
sich öfters, sollte man auf jeden<br />
Fall einen Hals-Nasen-Ohren Arzt<br />
aufsuchen.“ sagt der Chefarzt der<br />
Neurologie der Fachklinik Enzensberg<br />
Dr. UIrich Steller.<br />
Da Hör- und Gleichgewichtsorgan<br />
unmittelbare Nachbarn sind,<br />
kommen bei einigen Schwindelsyndromen<br />
auch Hörstörungen<br />
wie Ohrgeräusch (Tinnitus) und<br />
Hörminderung (Meniére-Erkrankung)<br />
vor. Bei vielen Schwindelsyndromen<br />
ist hinsichtlich einer<br />
diagnostischen Zuordnung auch<br />
der zeitliche Verlauf von Bedeutung:<br />
Sekunden bis Minuten anhaltender<br />
Lagerungsschwindel<br />
weist auf eine Störung in den Bogengängen<br />
des Innenohrs, mehrere<br />
heftige Schwindelattacken<br />
am Tag können eine Störung an<br />
der Wurzel des Gleichgewichtsnerven<br />
andeuten. Tage bis Wochen<br />
anhaltender Schwindel kann<br />
Symptom einer Entzündung der<br />
Gleichgewichtsnerven sein.<br />
Findet der Hals-Nasen-Ohren-<br />
Arzt keine Ursache, erfolgt meist<br />
die Überweisung zum Neurologen.<br />
Die neurologische Untersuchung<br />
zeigt, ob zusätzliche<br />
Störungen beispielsweise im<br />
Gesichtsbereich, bei Bewegung<br />
der Augen oder auch der Nerven-<br />
Bahnen, die zum Rückenmark<br />
ziehen, vorhanden sind. Ein „normaler“<br />
klinisch-neurologischer<br />
Befund schließt üblicherweise<br />
eine gravierende Erkrankung aus,<br />
dennoch werden zur Absicherung<br />
oder bei zweifelhaften Befunden<br />
weitere apparative Untersuchungen<br />
veranlasst, mit denen ein<br />
Kopftumor nachgewiesen beziehungsweise<br />
ausgeschlossen werden<br />
kann.<br />
Kardiologische Abklärung<br />
Auch die neurologische Untersuchung<br />
inklusive der Zusatzuntersuchungen<br />
kann ohne pathologischen<br />
Befund ausfallen. Was<br />
nun? Die normale Funktion des<br />
Gehirns setzt die Intaktheit des<br />
Herz-Kreislaufsystems voraus.<br />
Gibt es hier Störungen, werden<br />
diese häufig von Schwindelsymptomen<br />
begleitet. Zu hoher oder<br />
zu niedriger Blutdruck, verminderte<br />
Herzleistung, Veränderungen<br />
an Herzklappen, veränderte<br />
Blutzusammensetzung sind<br />
einige beispielhafte Störungen,<br />
die maßgeblich für anhaltenden<br />
Schwindel sein können und<br />
entsprechende therapeutische<br />
Maßnahmen meist in Form einer<br />
individuellen Medikamentenanpassung<br />
erfordern.<br />
Die neurologische Abteilung der<br />
Fachklinik Enzensberg ist oft mit<br />
der Klage über Schwindel, meistens<br />
bei Patienten nach Schlaganfall<br />
oder nach Schädel-Hirn-Verletzungen,<br />
konfrontiert. Vielfach<br />
schädigen diese Erkrankungen die<br />
im Hirnstamm lokalisierte „Zentrale“,<br />
die für die Gleichgewichtsregulation<br />
zuständig ist: Die sogenannten<br />
Nuclei vestibulares. Es<br />
handelt sich dabei um eine in ein<br />
Netzwerk eingebundene Schaltzentrale,<br />
die mit dem eigentlichen<br />
Gleichgewichtsorgan in der Schädelbasis,<br />
mit dem Rückenmark,<br />
mit dem Kleinhirn, mit den Kernarealen<br />
für die Augenbewegungen<br />
und mit den übergeordneten<br />
Hirnzentren, der Hirnrinde (Cortex)<br />
verbunden ist. Diese „Gleichgewichtszentrale“<br />
wird beim<br />
wachen Menschen permanent<br />
mit Signalen aus allen genannten<br />
Regionen versorgt. Treten nun an<br />
irgendeiner relevanten Stelle Störungen<br />
auf, führt dies zur Wahrnehmung<br />
von Schwindel. Wie<br />
sowohl die neurobiologische Forschung<br />
als auch die Ergebnisse<br />
der therapeutischen Anwendungen<br />
vielfach belegt haben, sind erfreulicherweise<br />
Nervenstrukturen<br />
beeinflussbar.<br />
„Mittels gezielter physiotherapeutischer<br />
Maßnahmen, die wir<br />
als „Schwindeltraining“ bezeichnen,<br />
gelingt es, das Symptom zu<br />
lindern, erträglicher zu machen<br />
und zuweilen ganz zu eliminieren.<br />
Lagerungsübungen, visuelle Fixationsübungen,<br />
Gleichgewichtsübungen<br />
sind unter anderem<br />
Bestandteile des Schwindeltrainings,<br />
welches unter Anleitung<br />
speziell geschulter Therapeuten<br />
zur Anwendung kommt“, sagt Dr.<br />
Steller abschließend.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Ulrich Steller<br />
Chefarzt<br />
Abteilung Neurologie<br />
Telefon 08362 12-3148<br />
claudia.messmer<br />
@fachklinik-enzensberg.de
28 Fachklinik Enzensberg<br />
ANZEIGE<br />
Die Schmerz-Heilung beginnt im Kopf<br />
Interdisziplinäres Schmerzzentrum hilft bei chronischen Schmerzen<br />
Galt der Schmerz früher im Sinne<br />
Darwins als der direkte Ausdruck<br />
der Heftigkeit einer Verletzung,<br />
wird der Schmerz heute als<br />
seelisch-körperliches Gesamtereignis<br />
aufgefasst, an dessen Entstehung<br />
und Aufrechterhaltung<br />
neben körperlichen auch verhaltensmäßige,<br />
kognitive und emotionale<br />
Komponenten beteiligt sind.<br />
Körper und<br />
Seele betrachten<br />
Das bio-psycho-soziale<br />
Schmerzmodell setzt voraus, zu<br />
jeder Zeit alle Erkrankungen – insbesondere<br />
schmerzverursachende<br />
– ganzheitlich zu betrachten.<br />
Dies bedeutet den Schmerz, seine<br />
Ursache und seine Bewertung<br />
nicht rein körperlich auf der einen<br />
und rein seelisch auf der anderen<br />
Seite zu betrachten, sondern<br />
gemeinsam, das heißt in Wechselwirkung<br />
zueinander. Wie kann<br />
diese Wechselwirkung aussehen?<br />
Wir alle kennen Verschleißerscheinungen.<br />
Viele glauben,<br />
Verschleiß beginnt im Erwachsenenalter,<br />
also frühestens mit 25<br />
Jahren. Weiterhin gehen die meisten<br />
Menschen davon aus, dass<br />
Verschleiß in der Regel Schmerzen<br />
bereitet. Beides ist jedoch ein<br />
Irrtum. Verschleiß beginnt mit der<br />
ersten Bewegung beziehungsweise<br />
Belastung und kommt erst<br />
später zum Tragen. Bei Menschen<br />
typischerweise im frühen<br />
Erwachsenenalter. Klassisch lässt<br />
sich dies beim Leistungssportler<br />
betrachten, dessen Verletzungshäufigkeit<br />
ab Mitte 20 zunimmt.<br />
Die körperliche Leistungsfähigkeit<br />
lässt dann langsam nach.<br />
Es stellt sich nun die Frage, wie<br />
wir diesen Verschleiß „verhindern“<br />
beziehungsweise „in den<br />
Griff bekommen“ können. Hierzu<br />
gehört einmal ein gut funktionierender<br />
Schutz der Gelenke durch<br />
die Stoßdämpferfunktion einer guten<br />
und ausdauerkräftigen Muskulatur<br />
und zum anderen durch<br />
die korrekte und angemessene<br />
Benutzung. Ein Beispiel: wird ein<br />
Auto mit defekten Stoßdämpfern<br />
mit Vollgas über eine Strecke mit<br />
Schlaglöchern gefahren, wird die<br />
Konsequenz ein zunehmendes<br />
Ausschlagen der Achsgelenke<br />
sein.<br />
Ganzheitliche<br />
Schmerzbehandlung wichtig<br />
Wird also der eigene Körper immer<br />
nur mit „Vollgas“ bei (irgendwann)<br />
mangelhafter Muskulatur<br />
benutzt oder missbraucht, wird<br />
dies sich negativ auf den eigenen<br />
Gelenkverschleiß auswirken.<br />
Umgekehrt werden verschlissene<br />
Gelenke nicht unbedingt besser,<br />
wenn man sie nicht mehr benutzt.<br />
Es ist also nicht nur „zu viel“<br />
E Manchmal hilft es, den (akuten) Schmerz herauszuschreien – bei chronischen Schmerzen hilft Ihnen das Interdisziplinäre<br />
Schmerzzentrum der Fachklinik Enzensberg.<br />
schlecht, sondern auch „zu wenig“<br />
– die Balance macht es!<br />
Nicht nur körperliche Überbelastung<br />
kann zur Aktivierung der Verschleißerkrankungen<br />
und damit<br />
zu Verschleißreizungen oder Entzündungen<br />
von Gelenken führen,<br />
sondern auch jegliche dauerhafte<br />
seelische Belastung. Das zieht eine<br />
zunehmende Verspannung der<br />
Schulter-Nacken-Muskulatur und<br />
somit eine zunehmende körperlich<br />
schmerzhafte Reizung mit schon<br />
leicht verschlissenen Wirbelgelenken<br />
nach sich. Wird dieser Teufelskreislauf<br />
der seelisch bedingten<br />
Muskelverspannungen nicht<br />
unterbrochen, zum Beispiel durch<br />
eine Optimierung des Stressmanagements<br />
oder sogar eine psychotherapeutische<br />
Behandlung,<br />
wird dieses Schmerzphänomen<br />
weiter bestehen bleiben. Dies ist<br />
der klassische Zusammenhang<br />
zwischen Körper und Seele –<br />
fachspezifisch Psychosomatik genannt<br />
– und der wiederholte Beweis<br />
dafür, dass Seele und Körper<br />
nie getrennt betrachtet werden<br />
können und dürfen! Eine ganzheitliche<br />
Schmerzbehandlung ist<br />
somit nicht nur eine rein körperliche<br />
(„da wo es weh tut“), sondern<br />
auch immer eine Behandlung<br />
der Psyche. Dies gilt nicht<br />
nur für den Akutschmerz, sondern<br />
auch den chronischen Schmerz.<br />
Der Prozess der Chronifizierung<br />
findet nicht nur auf körperlichen,<br />
sondern auch auf psycho-sozialen<br />
Ebene statt. Also führen nicht nur<br />
dauerhafte Schmerzreize durch<br />
eine körperliche Erkrankung zu<br />
dieser Chronifizierung, sondern<br />
auch Ängste und depressive Verstimmungen.<br />
Welche Bedingungen fördern<br />
nun also die Chronifizierung?<br />
Dies sind sowohl eine pessimistische<br />
Einstellung des Betroffenen<br />
gegenüber dem Verlauf seiner<br />
Schmerzen, als auch die Tendenz<br />
zu depressiver Verstimmung und<br />
sozialem Rückzug, „Schmerz-<br />
Schutz-Haltungen“, Probleme in<br />
der Familie oder am Arbeitsplatz,<br />
ungünstige Erfahrung in der Diagnostik<br />
und Behandlung der eigenen<br />
Erkrankung, aber ebenso die<br />
Skepsis des Patienten bezüglich<br />
einer ganzheitlichen Betrachtung<br />
der Schmerzen durch die Ärzte<br />
und Therapeuten.<br />
Multimodale<br />
Therapieprogramme helfen<br />
Das Interdisziplinäre Schmerzzentrum<br />
der Fachklinik Enzensberg<br />
hat sich auf die Behandlung<br />
von chronischen Schmerzpatienten<br />
spezialisiert. Multimodale<br />
Therapieprogramme sind der<br />
Schlüssel zum Erfolg. Hierbei handelt<br />
es sich um mit dem Patienten<br />
inhaltlich abgesprochene und<br />
abgestimmte Behandlungen verschiedener<br />
Therapeutengruppen.<br />
Im Rahmen dieses Programmes<br />
besteht der ärztliche Therapieanteile<br />
überwiegend in der Analyse<br />
und Aufklärung der Gesamterkrankung,<br />
der der Psychologen<br />
in der Identifizierung der psychosozialen<br />
Risikofaktoren und der<br />
Durchführung eines Schmerzbewältigungsprogrammes.<br />
Die Erfahrung<br />
zeigt, dass Betroffenen<br />
ihren Schmerz verstehen lernen<br />
müssen. Dies ist entscheidend für<br />
den Erfolg der Behandlung. Nicht<br />
die Wunderpille löst das Schmerzproblem,<br />
sondern die Wertung<br />
und der Umgang des Betroffenen<br />
mit dem Schmerz. Heilung beginnt<br />
also im Kopf.<br />
Mehr Informationen zum Interdisziplinären<br />
Schmerzzentrum<br />
und zum Multimodalen Therapieansatz<br />
finden Sie unter www.<br />
fachklinik-enzensberg.de<br />
Kontakt:<br />
Dr. Klaus Klimczyk<br />
Chefarzt<br />
Interdisziplinäres<br />
Schmerzzentrum<br />
Telefon 0 8362/1231 92<br />
schmerzzentrum@<br />
fachklinik-enzensberg.de
ANZEIGE Fachklinik Ichenhausen<br />
29<br />
m&i-Fachklinik Ichenhausen<br />
Krumbacher Straße 45<br />
89335 Ichenhausen<br />
Telefon 08223 99-0<br />
Fax 08223 99-1050<br />
info@fachklinik-ichenhausen.de<br />
www.fachklinik-ichenhausen.de<br />
Interdisziplinäre<br />
Kernkompetenz<br />
Die m&i-Fachklinik<br />
Ichenhausen bietet<br />
interdisziplinäre Kernkompetenz<br />
in einem<br />
vernetzten Behandlungsspektrum<br />
von<br />
der akutmedizinischen<br />
Versorgung und Rehabilitation<br />
bis zur ambulanten<br />
Behandlung.<br />
Neben den großen<br />
Fachbereichen Neurologie/Neuropsychologie,<br />
Orthopädie/<br />
Unfallchirurgie, Innere<br />
Medizin/Rheumatologie<br />
und der Geriatrie<br />
hat sich die Klinik auf<br />
die akutmedizinische<br />
Behandlung von Patienten<br />
mit Parkinson,<br />
MS, Bewegungsstörungen<br />
und Rheumatologie spezialisiert.<br />
Für schwer betroffene,<br />
neurologische Patienten betreibt<br />
die Klinik eine spezielle Einheit für<br />
Frührehabilitation. Sie ist eine zertifizierte<br />
Parkinson-Fachklinik mit<br />
einer Parkinson-Ambulanz. Im interdisziplinären<br />
Schlaflabor können<br />
Schlaferkrankungen diagnostiziert<br />
und behandelt werden. Zu den<br />
richtungsweisenden Diagnostikeinrichtungen<br />
der Klinik gehören<br />
ein CT und ein Fahrsimulator. Das<br />
interdisziplinäre Schmerzzentrum<br />
behandelt chronische und akute<br />
Schmerzkrankheiten (akut-stationär<br />
und ambulant).<br />
Auf einen Blick:<br />
Spezialisierte Akutmedizin:<br />
- Neurologie<br />
- Neurologische<br />
Frührehabilitation Phase B<br />
- Geriatrie<br />
- Innere Medizin/Rheumatologie<br />
- Orthopädie<br />
- Schmerztherapie<br />
- Schlafmedizin<br />
- Schluckzentrum<br />
Medizinische Rehabilitation:<br />
- Neurologie/Neuropsychologie<br />
- Orthopädie/Unfallchirurgie<br />
- Innere Medizin/Rheumatologie<br />
- Geriatrie<br />
Der Zungenschrittmacher<br />
Neues Therapieverfahren bei Behandlung des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms<br />
Schnarchen ist lästig – und vor<br />
allem gefährlich. Lästig für die<br />
Person, mit der man das Bett<br />
teilt, gefährlich für die Betroffenen<br />
selbst: Denn Atemaussetzer<br />
schlagen auf Herz und Kreislauf.<br />
Ein neues Therapieverfahren soll<br />
nun Abhilfe verschaffen – der Zungenschrittmacher.<br />
Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen<br />
und das Gefühl, erledigt<br />
zu sein – und das trotz regelmäßigem<br />
Schlaf? Wem diese<br />
Symptome bekannt vorkommen,<br />
der leidet möglicherweise an<br />
Obstruktiver Schlafapnoe (OSA).<br />
Nacht für Nacht ringen Betroffene<br />
nach Luft, ohne es zu wissen. In<br />
Deutschland soll etwa jeder Zehnte<br />
darunter leiden.<br />
Wer im Schlaf nach Luft ringt,<br />
dem versperrt möglicherweise<br />
die Zunge die Atemwege<br />
Grund dafür ist die im Schlaf<br />
erschlaffende Muskulatur: Die<br />
Zunge sackt zurück in den Rachen<br />
und versperrt die oberen<br />
Atemwege. Der Schlafende bekommt<br />
dann keine Luft mehr, bis<br />
schließlich der Körper reagiert,<br />
Stresshormone ausschüttet und<br />
den Schlafenden zum Aufwachen<br />
zwingt. Das Schlimme: Durch die<br />
Krankheit steigt das Herzinfarktund<br />
Schlaganfallrisiko.<br />
Bisher wurden die Patienten<br />
im Wesentlichen mit einer nächtlichen<br />
Beatmungsmaske behandelt,<br />
die das Zurückfallen der<br />
Zunge verhindert und damit Obstruktion<br />
im Bereich des Rachens<br />
mit den entsprechenden folgenden<br />
Atempausen verhindern. Dieses<br />
etablierte Therapieverfahren<br />
hat allerdings den Nachteil, dass<br />
viele Patientin sich durch die Gesichtsmaske<br />
und die damit verbundenen<br />
Unannehmlichkeiten<br />
in der Nacht beeinträchtigt fühlen<br />
und mit dieser nicht zu Recht<br />
kommen. Auch psychische Faktoren<br />
spielen hier sicher eine Rolle.<br />
Nun gibt es ein neues Therapieverfahren,<br />
das die Maske in vielen<br />
Fällen ersetzen kann. Ähnlich<br />
E Kleiner Eingriff mit großer Wirkung: Der Zungenschrittmacher macht die Atemwege<br />
wieder frei und verringert so das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko.<br />
einem Herzschrittmacher wird<br />
ein Schrittmacher implantiert, der<br />
den Zungennerv bei Atemaussetzern<br />
stimuliert. Der Zungenschrittmacher<br />
wird unter das Schlüsselbein<br />
eines Patienten eingesetzt.<br />
Eine Sonde, die von dem Gerät<br />
zu Muskeln zwischen den Rippen<br />
führt, registriert, wann der Patient<br />
im Schlaf einatmet. Dann sendet<br />
der Schrittmacher zeitgleich einen<br />
Stromimpuls an den Zungennerv.<br />
Dieser wird dadurch gereizt, die<br />
Zunge streckt sich nach vorne<br />
und gibt so die Atemwege wieder<br />
frei. Der Schrittmacher wird über<br />
eine Art Batterie versorgt, die<br />
acht bis zehn Jahre Energie liefert.<br />
Erst dann muss sie wieder mit einem<br />
kleinen Eingriff ausgetauscht<br />
werden. Diese neue Operationstechnik<br />
wurde bisher weltweit<br />
450 Mal durchgeführt. Bei dem<br />
Großteil der Patienten wurden die<br />
Atemaussetzer um bis zu 70 Prozent<br />
reduziert.<br />
Kooperation zwischen Fachklinik<br />
Ichenhausen und Bezirkskrankenhaus<br />
Günzburg<br />
In der neurochirurgischen Klinik<br />
der Universität Ulm am Bezirkskrankenhaus<br />
Günzburg in Zusammenarbeit<br />
mit dem Schlaflabor<br />
der Fachklinik Ichenhausen sind<br />
mittlerweile die ersten Patienten<br />
erfolgreich operiert worden.<br />
Zuständig für die diagnostischen<br />
Maßnahmen im Schlaflabor der<br />
Fachklinik Ichenhausen sind Chefarzt<br />
Dr. Joachim Durner und die<br />
leitende Oberärztin Dr. Hannelore<br />
Hösch. Für die operative Anwendung<br />
ist in der Neurochirurgie<br />
Günzburg Prof. Dr. Gregor Antoniadis<br />
(Leiter der Peripheren Nervenchirurgie)<br />
zuständig. Die Ärzte<br />
gehen davon aus, dass dieses<br />
Verfahren sich längerfristig durchsetzen<br />
wird und einer Vielzahl der<br />
Patienten die nächtliche Maskenbeatmung<br />
erspart bleiben wird.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Joachim<br />
Durner<br />
Chefarzt<br />
Neurologie<br />
08223 99-1034<br />
gisela.pfannenstiel<br />
@fachklinik-ichenhausen.de
30 Fachklinik Ichenhausen<br />
ANZEIGE<br />
Wir machen mobil<br />
Verkehrsteilnehmer können im Fahrkompetenzzentrum der Fachklinik Ichenhausen ihre Mobilität testen lassen<br />
Millionen Bundesbürger setzen<br />
sich täglich in Bewegung, um zum<br />
Beispiel zur Arbeit, zum Einkaufen<br />
oder in den Urlaub zu kommen.<br />
Mobilität nimmt in unserer Gesellschaft<br />
einen immer höheren Stellenwert<br />
ein. Mobilität ist Ausdruck<br />
und Merkmal von Lebensqualität,<br />
die es möglichst lange zu erhalten<br />
gilt. Daher hat das Fahrkompetenzzentrum<br />
der Fachklinik Ichenhausen<br />
unter dem Motto „Mobil<br />
bleiben und Mobilität wiedererlangen“<br />
ein Konzept entwickelt, das<br />
die verschiedenen Aspekte der<br />
Mobilität berücksichtigt. Es ist vor<br />
allem für Patienten der Fachklinik<br />
Ichenhausen gedacht, jedoch haben<br />
auch andere Verkehrsteilnehmer<br />
die Möglichkeit, ihre Mobilität<br />
testen zu lassen.<br />
Wahrnehmung, Reaktion<br />
und Konzentration<br />
werden untersucht<br />
Die Untersuchung besteht unter<br />
anderem aus einer testpsychologischen<br />
Erhebung, welche die<br />
Bereiche der Wahrnehmung, der<br />
Reaktion und der Konzentration<br />
abdeckt. Aber auch eine ärztliche<br />
Untersuchung, um wichtige medizinische<br />
Teilbereiche abzuklären,<br />
ist Teil des Konzepts. Ergänzend<br />
hierzu gibt es ein fundiertes Beratungsangebot,<br />
welches auf die<br />
individuellen Bedürfnisse eingeht.<br />
Neben der testpsychologischen/<br />
verkehrsmedizinischen Abklärung<br />
steht ein moderner Fahrsimulator<br />
zur Verfügung, der es ermöglicht,<br />
das Fahrverhalten unter<br />
Laborbedingungen zu betrachten.<br />
Es können hier verschiedene Szenarien<br />
und Wetterbedingungen<br />
ausgewählt werden – Landstraße,<br />
Autobahn, Stadtverkehr, Sonnenschein,<br />
Dämmerung, Regen, Nebel,<br />
Nachtfahrten.<br />
In den letzten Jahren ist ein<br />
Trend zu beobachten: weg von<br />
der reinen PC-Leistungstestung,<br />
hin zu einer umfassenden Betrachtung<br />
– unter Einbezug eines<br />
Fahrsimulators und immer häufiger<br />
auch einer praktischen Fahrverhaltensbeobachtungsfahrt.<br />
Gerade bei älteren Patienten<br />
ist zu beobachten, dass gewisse<br />
Berührungsängste und fehlende<br />
Vertrautheit mit dem PC vorliegen.<br />
Dies kann zu schlechten Resultaten<br />
beim PC-Test führen, die<br />
dann den Schluss zulassen, dass<br />
eine Fahreignung nicht mehr gegeben<br />
ist. Hier ist in jedem Fall<br />
ergänzend eine Fahrsimulator-Untersuchung<br />
oder im Idealfall eine<br />
praktische Fahrprobe zu empfehlen.<br />
Diese weist eine sehr hohe<br />
Gültigkeit auf, da hier der zu Untersuchende<br />
im realen Straßenverkehr<br />
beobachtet werden kann.<br />
Dies geschieht mit Hilfe eines<br />
Fahrschulfahrzeuges und unter<br />
E Im Fahrsimulator kann das Fahrverhalten hinterm Steuer unter Laborbedingungen betrachtet werden. Verschiedene Szenarien<br />
und Wetterbedingungen können ausgewählt werden – Landstraße oder Stadtverkehr, Sonnenschein oder Dämmerung.<br />
Teilnahme eines Fahrlehrers und<br />
eines Fachpsychologen für Verkehrspsychologie.<br />
Das Ziel des Fahrkompetenzzentrums<br />
der Fachklinik Ichenhausen<br />
ist es, Mobilität möglichst<br />
lang zu erhalten. Die Untersuchungen<br />
werden von sehr erfahrenen<br />
Fachleuten durchgeführt.<br />
Die Fachklinik verfügt über mehrere<br />
Fachärzte für Neurologie, die<br />
gleichzeitig auch die Zusatzqualifikation<br />
Verkehrsmedizin aufweisen,<br />
sowie einem Psychologen,<br />
der neben der Ausbildung zum Klinischen<br />
Neuropsychologen auch<br />
eine spezielle Weiterbildung zum<br />
Fachpsychologen für Verkehrspsychologie<br />
absolviert hat. Dies<br />
erlaubt es der Fachklinik auch,<br />
sogenannte praktische Fahrproben<br />
durchzuführen, die auch von<br />
Fahrerlaubnisbehörden anerkannt<br />
werden.<br />
Eine schlechte Testung<br />
bedeutet nicht die Aufgabe<br />
der Mobilität<br />
Sollten sich im Verlauf der Testung<br />
oder Fahrprobe Mängel<br />
zeigen, so bedeutet dies nicht<br />
automatisch eine Aufgabe der<br />
Mobilität, sondern es besteht die<br />
Möglichkeit, durch Nachschulungen<br />
in Form virtueller Fahrstunden<br />
am Fahrsimulator oder<br />
praktischer Fahrstunden wieder<br />
eine entsprechende Routine zu<br />
erlangen und somit auch wieder<br />
die Sicherheit zur Teilnahme am<br />
Verkehr zurückzugewinnen. Auch<br />
bietet der Gesetzgeber eine Reihe<br />
von Möglichkeiten an, die Mobilität<br />
zu erhalten. Zum Beispiel<br />
durch verschiedene Beschränkungen<br />
im Sinne einer bedingten<br />
Fahreignung. Dies kann bedeuten,<br />
dass eine Umkreisbeschränkung<br />
vorgenommen wird oder<br />
eine gewisse Höchstfahrdauer<br />
sowie das Fahren unter bestimmten<br />
Bedingungen angeraten wird<br />
(z.B. keine Nachtfahrten, keine<br />
Fahrten bei Schneeverhältnissen<br />
oder Starkregen).<br />
Mit diesem Mobilitätscheck<br />
kommen Sie als Patient oder älterer<br />
Verkehrsteilnehmer der sogenannten<br />
Vorsorgepflicht bzw.<br />
Eigenverantwortlichkeit des Gesetzgebers<br />
nach und können im<br />
Falle eines Unfalles oder Polizeikontrolle,<br />
bei der die Fahreignung<br />
hinterfragt wird, durch die<br />
Vorlage eines Untersuchungsbefundes<br />
unserer Fachklinik sicher<br />
belegen, dass Sie mobil sind und<br />
hierfür auch die Voraussetzungen<br />
mitbringen. Gerade im Falle<br />
von Erkrankungen kann dies aus<br />
versicherungs- und strafrechtlichen<br />
Gründen sehr wichtig sein,<br />
da ohne einen solchen Nachweis<br />
evtl. kein Versicherungsschutz besteht.<br />
Schweigepflicht –<br />
keine Weitergabe<br />
an Behörden<br />
Kontakt:<br />
Alle in der Fachklinik Ichenhausen<br />
durchgeführten Untersuchungen<br />
unterliegen der ärztlichen und<br />
psychologischen Schweigepflicht<br />
und es erfolgt keine Weitergabe<br />
an Behörden. Als Auftraggeber<br />
der Untersuchung entscheiden<br />
Sie, was mit Ihren Ergebnissen<br />
geschieht, es drohen also keinerlei<br />
Konsequenzen. Wir sprechen<br />
lediglich Empfehlungen aus, dürfen<br />
jedoch keinerlei Verbote verhängen.<br />
Diplom-<br />
Psychologe<br />
Thomas Hertkorn<br />
Leiter Psychologie/<br />
Neuropsychologie<br />
08223 99-3023<br />
thomas.hertkorn@<br />
fachklinik-ichenhausen.de
ANZEIGE Fachklinik Ichenhausen<br />
31<br />
Wege aus dem Schmerzdschungel<br />
Multimodale Schmerztherapie in der Fachklinik Ichenhausen: Patienten sollen Experten ihrer Krankheit werden<br />
E Chefarzt Dr. Günter Baumgärtner (rechts) erarbeitet mit seinem Team individuelle Therapien für jeden Patienten des<br />
Schmerzzentrums.<br />
Anhaltende Rückenschmerzen,<br />
permanente Gelenkschmerzen<br />
oder dauerhafte Kopfschmerzen:<br />
Die Zahl chronischer Schmerz-Patienten<br />
in Deutschland wird auf ca.<br />
eine Dreiviertel-Million Menschen<br />
geschätzt. Für die Betroffenen bedeutet<br />
dieses Schicksal andauerndes<br />
Leid und Einschränkungen im<br />
Alltag. Die m&i-Fachklinik Ichenhausen<br />
kann hier helfen – mit ihrer<br />
multimodalen Schmerztherapie.<br />
„Wir wollen unseren Patienten<br />
Wege aus dem Schmerzdschungel<br />
aufzeigen. Mit unserer Mul-<br />
timodalen Schmerztherapie, bei<br />
der wir für jeden Patienten einen<br />
individuellen Behandlungsverlauf<br />
erarbeiten, geben wir Ihnen einen<br />
Leitfaden an die Hand – sie sollen<br />
Experten ihrer eigenen Krankheit<br />
werden“, so Dr. Günter Baumgärtner,<br />
Chefarzt des Schmerzzentrums<br />
an der Fachklinik Ichenhausen.<br />
„Die Komplexität mancher<br />
Krankheitsbilder bedingt eine koordinative<br />
Teamarbeit aller Fachbereiche<br />
unserer Fachklinik. Aber<br />
auch das Engagement der Patienten<br />
selbst ist wichtig“, so der Arzt<br />
E Die Radiofrequenztherapie ist eine Möglichkeit zur gezielten und schonenden<br />
Verödung der Nervenstrukturen der schmerzhaften Gelenke.<br />
für Spezielle Schmerztherapie.<br />
Das Konzept beinhaltet das interdisziplinäre<br />
Zusammenwirken<br />
zahlreicher medizinischer Fachgebiete<br />
mit dem Ziel, dem Patienten<br />
neben der allgemeinen Schmerzreduktion<br />
die aktive Bewältigung<br />
seiner verbleibenden Schmerzen<br />
zu ermöglichen und ihn bei der<br />
Re-Integration in Familie und Beruf<br />
zu unterstützen. Entscheidend<br />
ist zunächst eine ausführliche klinisch<br />
orthopädische und neurologische<br />
Untersuchung des Patienten<br />
unter Berücksichtigung seiner<br />
individuellen Beschwerden.<br />
Insbesondere bei Patienten mit<br />
chronischen Begleitkrankheiten<br />
wie Rheuma oder Morbus Parkinson<br />
kann dadurch in Zusammenwirken<br />
der verschiedenen<br />
Fachdisziplinen eine kompetente<br />
Hilfe gegeben werden. Darauf<br />
aufbauend wird die therapeutische<br />
Behandlung individuell an<br />
die Bedürfnisse des Patienten<br />
angepasst. Hierzu gehört eine intensive<br />
Physiotherapie und eine<br />
verhaltenstherapeutisch orientierte<br />
psychologische Betreuung zum<br />
Grundgerüst der Behandlung.<br />
Daneben kann die Fachklinik<br />
durch gezielte Injektionstechniken<br />
unter dem C-Bogen oder auch<br />
kontrolliert durch die Computertomographie<br />
die Schmerzursache<br />
besser eingrenzen und effektiv<br />
behandeln. Durch thermo-ablative<br />
Verfahren können zusätzlich<br />
schmerzhafte Zwischenwirbelgelenke,<br />
das Iliosacralgelenk (ISG)<br />
oder der vordere retropatellare<br />
Knieschmerz langfristig verbessert<br />
werden. Die Schmerzmitteldosis<br />
kann entsprechend angepasst<br />
und häufig reduziert<br />
werden.<br />
Kopfschmerzzentrum<br />
in der Fachklinik<br />
Seit über einem Jahr bietet die<br />
Fachklinik Ichenhausen auch spezielle<br />
Module für Patienten mit<br />
chronischen Kopfschmerzen an.<br />
Aufbauend auf eine ausführliche<br />
Anamneseerhebung und körperlicher<br />
Untersuchung erfolgt eine<br />
genaue Klassifizierung der jeweiligen<br />
Kopfschmerzen.<br />
Das Therapiespektrum umfasst<br />
verhaltenstherapeutisch psychologische,<br />
physiotherapeutische<br />
und ärztliche Therapiebausteine.<br />
Speziell für Kopfschmerzpatienten<br />
gibt es neben dem Entspannungsverfahren<br />
nach Jacobsen<br />
und dem autogenen Training auch<br />
achtsamkeitsbasierte Meditation<br />
und Biofeedbacktraining. Eine<br />
gezielte Medikation kann häufig<br />
prophylaktisch, z.B. bei Migräne,<br />
eingesetzt werden. Möglich ist<br />
z.B. auch die Injektion von Botulinumtoxin<br />
bei chronischer Migräne<br />
oder die Verabreichung und Verordnung<br />
von hochdosiertem Sauerstoff<br />
bei Clusterkopfschmerz.<br />
Wege der Einweisung<br />
Eine stationäre Aufnahme bei<br />
chronischen Schmerzkrankheiten,<br />
bei denen trotz Ausschöpfen der<br />
ambulanten Behandlungsmöglichkeiten<br />
die Lebensqualität und<br />
die Arbeitsfähigkeit weiter beeinträchtigt<br />
ist, ist nach Einweisung<br />
durch den Haus- oder Facharzt<br />
möglich.<br />
Es können aber auch Patienten<br />
mit akut immobilisierenden – das<br />
heißt bewegungsunfähig machenden<br />
– Schmerzen des Bewegungsapparates<br />
kurzfristig aufgenommen<br />
und stationär behandelt<br />
werden. Ebenso ist eine ambulante<br />
Behandlung nach Überweisung<br />
des behandelnden Hausarztes<br />
oder Facharztes durchgeführt<br />
werden. Patienten mit akuten<br />
Kopfschmerzen werden in der<br />
neurologischen Abteilung aufgenommen<br />
und weiter behandelt.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Günter<br />
Baumgärtner<br />
Chefarzt Orthopädie/<br />
Schmerztherapie<br />
08223 99-1041<br />
sabine.mayer@<br />
fachklinik-ichenhausen.de
32<br />
Letzter Wunsch geht in Erfüllung<br />
Memmingen. Darf man eine<br />
Geschichte mit „Glück“ überschreiben,<br />
an deren Anfang die Diagnose<br />
Krebs und an deren Ende<br />
der Tod steht?<br />
Mit nur 41 Jahren bekommt<br />
Thomas Kahnert aus Memmingen<br />
die erschütternde Diagnose Krebs<br />
– unheilbar. Da ist sein seltener<br />
Tumor der Thymusdrüse schon<br />
Kindskopf groß und mit Herz und<br />
Lunge verwachsen. Ein Spezialist<br />
wagt sich an die Operation und<br />
schält den Tumor aus wie eine<br />
Orange. Die Ränder allerdings, die<br />
mit den lebenswichtigen Organen<br />
Herz und Lunge verwachsen sind,<br />
Es begann<br />
mit einem<br />
Regenbogen<br />
Die Geschichte eines Krebspatienten,<br />
der seine letzte Kraft in ein<br />
Balkonprojekt investiert, von dem andere<br />
Sterbenskranke profitieren werden.<br />
Text: Eva Maria Häfele<br />
muss er stehen lassen. Zwei Tage<br />
nach der Operation wird Thomas<br />
Kahnert ins Koma versetzt, weil<br />
seine Lunge, die Leber und die<br />
Nieren kollabieren. Der 15 Zentimeter<br />
große Tumor hatte in seinem<br />
Körper ein großes Loch hinterlassen.<br />
Als seine Frau Heike den Anruf<br />
der Ärzte bekommt und von seinem<br />
Gesundheitszustand erfährt,<br />
bricht bei ihr eine Augenkrankheit<br />
aus, die sie in kürzester Zeit fast<br />
vollständig erblinden lässt.<br />
Doch die Kahnerts kämpfen –<br />
weiter und immer weiter. Auch,<br />
als der Krebs an der Stelle zurückkehrt,<br />
wo sich die nicht operablen<br />
Ränder des Tumors befanden. Einmal<br />
und noch ein zweites Mal.<br />
Es vergehen Jahre, in denen<br />
sich Hoffnung und Enttäuschung,<br />
Mut und Verzweiflung, Freude<br />
und Leid aneinanderreihen.<br />
Fünfmal liegt Thomas Kahnert in<br />
dieser Zeit auf der Palliativstation<br />
im Klinikum Memmingen.<br />
Am 12. Mai 2017 fällt er ins Koma.<br />
„Da habe ich mich, wie so oft<br />
in diesem Leben, von Tom verabschiedet“,<br />
erzählt seine Frau Heike<br />
rückblickend. Doch am nächsten<br />
Tag wacht er wieder auf und<br />
tags darauf feiern die Kahnerts<br />
sogar seinen 51. Geburtstag auf<br />
der Palliativstation im Klinikum<br />
Memmingen.<br />
„An diesem warmen Frühlingssonntag<br />
erschien ein Regenbogen<br />
am Himmel und Toms größter<br />
Wunsch war es, ihn von einem<br />
Balkon aus zu betrachten“, erzählt<br />
Heike Kahnert. Doch die Palliativstation<br />
im zweiten Obergeschoss<br />
des Klinikums besitzt keinen Balkon<br />
und Thomas Kahnert ist zu<br />
schwach, um im Rollstuhl in den<br />
Klinikgarten zu gelangen.<br />
Spendenprojekt geboren<br />
In diesem Augenblick wird ein<br />
Spendenprojekt geboren, über<br />
das später in vielen Zeitungen, im<br />
Radio und Fernsehen berichtet<br />
wird.<br />
„Wir haben angefangen, Spenden<br />
für einen Außenbalkon auf<br />
der Palliativstation zu sammeln,<br />
der es bettlägerigen Patienten<br />
ermöglicht, vom Krankenbett aus<br />
die Kraft der Sonne zu spüren und<br />
die frische Luft einzuatmen“, erzählt<br />
Heike Kahnert. „Unser ganzes<br />
Engagement und Toms letzte<br />
Kraft haben wir in dieses Projekt<br />
gesteckt.“<br />
„Tom glaubt an die<br />
Auferstehung und dass<br />
es dort, wo er jetzt ist,<br />
kein Leid, keine Tränen<br />
und keinen Schmerz<br />
gibt – also nur Glück.“<br />
Heike Kahnert<br />
Sie basteln Spendensammelbüchsen,<br />
mit denen Heike Kahnert<br />
von Haus zu Haus zieht. Abends<br />
zählt Thomas Kahnert das zusammengekommene<br />
Geld. Als das<br />
Projekt über die Zeitung bekannt<br />
gemacht wird und durch Berichte<br />
von ersten Spendenübergaben<br />
immer bekannter wird, kommt eine<br />
Spendenwelle ins Rollen. Die<br />
Geschichte der Kahnerts bewegt<br />
die Menschen: Innerhalb weniger<br />
Monate kommen unglaubliche<br />
120.000 Euro an Spenden zusammen.<br />
Damit ist das Projekt gesichert<br />
und die Verwaltungsleitung des
Letzter Wunsch geht in Erfüllung<br />
33<br />
Klinikum Memmingen beauftragt<br />
eine Architektenfirma mit der Erstellung<br />
der Balkonpläne.„Als Tom<br />
erfuhr, dass die Baupläne fertig<br />
gestellt sind und die Ausschreibungen<br />
an die Firmen hinausgehen,<br />
hat ihm das noch einmal viel<br />
Frieden gegeben und dazu beigetragen,<br />
dass er loslassen konnte“,<br />
schildert seine Frau Heike. „Am<br />
21. November 2017 ist er ganz<br />
friedlich zu Hause gestorben.“<br />
In den kommenden Wochen<br />
und Monaten soll nun der rund 30<br />
Quadratmeter große Balkon an der<br />
Südwestseite der Palliativstation<br />
verwirklicht werden. Der Balkon<br />
bekommt zum Teil ein Glasdach<br />
und ein verglastes Geländer, damit<br />
Sterbenskranke vom Bett aus<br />
ohne Hindernisse in den Klinikgarten<br />
blicken und die Sterne sehen<br />
können.<br />
„Toms großer Wunsch war es,<br />
der Eröffnung des Balkons beizuwohnen“,<br />
erzählt seine Frau Heike.<br />
„Das wird er auch!“, ist sie<br />
sich sicher und blickt für einen<br />
kurzen Augenblick lächelnd zum<br />
Himmel. Und sie fügt noch an:<br />
„Tom glaubt an die Auferstehung<br />
und dass es dort, wo er jetzt ist,<br />
kein Leid, keine Tränen und keinen<br />
Schmerz gibt – also nur Glück.“<br />
E Hinter dieser Fensterfront der Palliativstation wird sich schon bald ein Balkon befinden, auf den bettlägerige Patienten im<br />
Krankenbett geschoben werden können. Im Bild: Der mittlerweile verstorbene Krebspatient Thomas Kahnert (vorne) mit<br />
seiner Frau Heike (rechts), Klinikverwaltungsleiter Wolfram Firnhaber (links) und dem Vorsitzenden des Klinikfördervereins,<br />
Thomas Munding (hinten Mitte).<br />
... und ich fühl mich wohl.<br />
Ihr PLUS anVertrauen<br />
und Fürsorge<br />
Ihr PLUS an<br />
optimaler Betreuung<br />
Alles für die Pflege zu Hause:<br />
Sanitätshaus<br />
care team<br />
reha team<br />
Medizin-Technik<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Orthopädie-Technik<br />
Venen-Kompetenzzentrum<br />
Mamma-Kompetenzzentrum<br />
Betten und Zubehör<br />
Alltagshilfen<br />
Rollstühle<br />
E-Rollstühle<br />
Gehhilfen<br />
Sonderbau<br />
Kinderversorgung<br />
und mehr<br />
Bilder: Salitaris<br />
Bilder: Salitaris<br />
DRESCHER+LUNG GmbH &Co. KG<br />
Filiale Kempten |Bahnhofstraße 42|87435 Kempten |Tel. 0831/52306-0<br />
www.drescher-lung.de<br />
reha team DRESCHER+LUNG GmbH Allgäu<br />
Bahnhofstraße 42|87435 Kempten |Tel. 0831/52306-60<br />
www.drescher-lung.de
34 Klinikverbund Kempten-Oberallgäu ANZEIGE<br />
„Wir sind Partner der Ärzte“<br />
Karen Barnett ist Gesundheits- und Krankenpflegerin aus Leidenschaft<br />
„Für mich ist der<br />
Pflegeberuf anspruchsvoll<br />
und abwechslungsreich.<br />
Meine<br />
Dienstplanwünsche in<br />
der Klinik Immenstadt<br />
werden berücksichtigt.<br />
Auf meiner Station herrscht ein<br />
gutes, sehr kollegiales Arbeitsklima.“<br />
Elena Ziegler, Krankenschwester<br />
„Ich bin Mutter von<br />
zwei kleinen Kindern<br />
und dankbar für meine<br />
familienfreundlichen<br />
Sonder-Arbeitszeiten<br />
von 8 bis 13 Uhr. Urlaub<br />
bekomme ich in<br />
den Schulferien. Im Team ich werde<br />
voll akzeptiert und die Kollegen<br />
sind super nett und rücksichtsvoll.“<br />
E Lernen auf der Schülerstation der Klinik Immenstadt: Die angehende Gesundheits- und Krankenpflegerin Sandra Besler<br />
(links) mit Praxisanleiterin Karen Barnett.<br />
Die 80-jährige Patientin, die soeben<br />
in die Klinik Immenstadt eingeliefert<br />
wurde, leidet unter starken<br />
Schmerzen. Zuhause ist sie<br />
unglücklich gestürzt und jetzt tut<br />
die Hüfte weh. Die Frau ist völlig<br />
aufgelöst, sie weint. Erst kürzlich<br />
ist ihr Mann gestorben. Und jetzt<br />
auch noch das! Nach dem Erstkontakt<br />
mit dem Arzt übernimmt Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerin<br />
Karen Barnett die Patientin. „Die<br />
Aufnahme ist für viele traumatisch<br />
und hier fange ich an, meinen Koffer<br />
voll mit pflegerischem Fachwissen<br />
auszupacken“, erklärt die<br />
54-Jährige. Als erstes kümmert<br />
sich die erfahrene Pflegekraft um<br />
die Schmerzmedikation. Dazu ein<br />
fester Händedruck und tröstende<br />
Worte: „Sie schaffen das, alles<br />
wird gut.“<br />
Schnell hat sich die alte Dame<br />
beruhigt. Sie trägt jetzt ein Klinikhemd.<br />
Karen Barnett ermittelt<br />
den Pflegestatus. Spezifische<br />
Kompetenz ist gefragt: Wie sieht<br />
die Haut der Patientin aus? Wie ist<br />
ihre Atmung? Ihr Ernährungszustand?<br />
Ist sie orientiert? Besteht<br />
die Gefahr des Wundliegens? Gibt<br />
es Auffälligkeiten? Diese und weitere<br />
Punkte gilt es zu klären und<br />
in der Patientenakte zu dokumentieren.<br />
Das Handy klingelt. Die<br />
Krankenpflegerin muss zu anderen<br />
Patienten. Sie steht unter Zeitdruck.<br />
„Das will ich mir aber nicht<br />
anmerken lassen“, sagt sie.<br />
Die übergewichtige Frau kann<br />
sich nicht bewegen. Sie muss<br />
deshalb fachgerecht gedreht<br />
werden – eine echte körperliche<br />
Herausforderung für die zierliche<br />
Krankenpflegerin. Sie bringt die<br />
80-Jährige in eine bequeme Position<br />
und streichelt ihr über die<br />
Hand. Das Wasserlassen klappt<br />
nicht: Routiniert und flink legt<br />
die 54-Jährige vorübergehend ei-<br />
nen Katheter. Aus dem „effeff“<br />
weiß sie, was ihre Patientin benötigt,<br />
um wieder auf die Beine zu<br />
kommen. Dabei kommen ihr der<br />
reiche Erfahrungsschatz und das<br />
umfangreiche Wissen entgegen,<br />
das sie in zahlreichen Pflegefachfortbildungen<br />
erworben hat.<br />
Seit 32 Jahren arbeitet die gebürtige<br />
Britin aus Wales in ihrem<br />
Beruf. Zuvor hatte sie den akademischen<br />
Weg eingeschlagen<br />
und ein Wirtschaftsstudium absolviert.<br />
Doch die Karriere ließ sie<br />
bald sausen: „Ich wollte etwas für<br />
mich Sinnvolleres tun.“ In Großbritannien<br />
ließ sie sich als „SR<br />
Nurse“, zur Krankenschwester<br />
ausbilden. „Dort genießt unser<br />
Beruf ein besseres Image als in<br />
Deutschland“, weiß sie. Ihren<br />
Schritt hat Karen Barnett nie bereut.<br />
Pflege ist für sie eine echte<br />
Herzensangelegenheit. Noch immer<br />
liebt sie ihren Wunschberuf<br />
und die Arbeit in der Klinik Immenstadt,<br />
wo sie bereits seit 13<br />
Jahren tätig ist.<br />
Ein sehr<br />
abwechslungsreicher<br />
Beruf<br />
„Wir sind kompetente Partner<br />
der Ärzte, nicht ihre Handlanger“,<br />
sagt die Wahl-Allgäuerin,<br />
„mein Fokus ist die Pflege von<br />
Menschen mit verschiedenen<br />
Krankheitsbildern.“ Das ständige<br />
Klagelied über ihren Beruf macht<br />
sie traurig. Ja, die Tätigkeit sei<br />
anspruchsvoll und oft anstrengend.<br />
Und ja, der Personalschlüssel<br />
und die Wertschätzung der<br />
Pflege müssten generell besser<br />
sein. Doch die 54-Jährige, die seit<br />
1989 in Deutschland lebt, konzentriert<br />
sich auf die schönen Seiten:<br />
„Unser Beruf ist ungemein<br />
abwechslungsreich. Wer Menschen<br />
helfen möchte und gerne<br />
mit ihnen arbeitet, ist hier bestens<br />
aufgehoben.“ Als engagierte Praxisanleiterin<br />
vermittelt sie dieses<br />
positive Selbstverständnis den<br />
Auszubildenden der Krankenpflegeschule<br />
Kempten-Oberallgäu. Zu<br />
den jungen Leuten, die unter ihrer<br />
Anleitung erstmals selbstständig<br />
mit „richtigen“ Patienten arbeiten,<br />
gehört Sandra Besler. „Ich<br />
arbeite richtig gern in der Pflege.<br />
Insbesondere liebe ich den Umgang<br />
mit älteren Patienten und<br />
Neugeborenen“, versichert die<br />
Krankenpflegeschülerin im dritten<br />
Ausbildungsjahr. Freilich gebe es<br />
auch stressige Momente. Doch<br />
die zunehmende Routine trage<br />
dazu bei, auch in hektischen Situationen<br />
gelassen zu bleiben.<br />
Das Schönste an ihrem Beruf,<br />
finden die beiden, ist der persönliche<br />
Kontakt zu den Patienten.<br />
„Menschlichkeit hilft heilen“, sagt<br />
Karen Barnett. Kleine Gesten und<br />
Humor könnten die ungewohnte<br />
Situation eines Patienten sehr<br />
entspannen. „Natürlich stehen<br />
wir Pflegekräfte unter Zeitdruck“,<br />
sagt die ehemalige langjährige<br />
Stationsleiterin. Den kranken<br />
Schützling während der Pflegetätigkeiten<br />
optimistisch zu stimmen<br />
und ihm ein Lächeln zu schenken,<br />
koste jedoch kaum zusätzliche<br />
Zeit. Sie selbst ist immer wieder<br />
fasziniert davon, welche positive<br />
Wirkung ihre angewandten Pflegekenntnisse<br />
und die aufmunternden<br />
Worte haben: „Durch meinen<br />
Einfluss kann ein Patient schneller<br />
gesund werden.“<br />
Im Vorbeigehen schaut Karen<br />
Barnett nochmal nach ihrer neuen<br />
Patientin. Die 80-Jährige schlummert,<br />
der Gesichtsausdruck ist<br />
entspannt. Und die Krankenpflegerin<br />
ist überzeugt, ihr in der kritischen<br />
Anfangssituation das Beste<br />
gegeben zu haben.<br />
Lysann Groß, Krankenschwester<br />
„Der Pflegeberuf<br />
ist spannend und unglaublich<br />
vielfältig.<br />
Man kann sich in viele<br />
Richtungen weiter<br />
entwickeln. Ich strebe<br />
eine Fachweiterbildung<br />
an, eventuell als OP-Fachpfleger.“<br />
Drasko Majkic, Krankenpfleger<br />
„Die Arbeit mit<br />
kranken Menschen ist<br />
für mich ein Herzensanliegen.<br />
Ich freue<br />
mich jedes Mal, wenn<br />
es einem Patienten<br />
durch meine Mithilfe<br />
wieder besser geht.“<br />
Minela Dragolj, Krankenschwester<br />
„Ich arbeite gern auf der größten<br />
Station der Klinik Immenstadt<br />
- auch wenn´s personell immer<br />
wieder mal eng wird. Sind die Patienten<br />
gut versorgt, gehe ich zufrieden<br />
nach Hause. Meine Vorgesetzten<br />
haben immer ein offenes<br />
Ohr für mich.“<br />
Vera Skakunow, Krankenschwester<br />
Klinikverbund<br />
Kempten-Oberallgäu<br />
Robert-Weixler-Straße 50<br />
87439 Kempten<br />
www.kv-keoa.de
ANZEIGE Klinikverbund Kempten-Oberallgäu<br />
35<br />
Medizinische Ausbildung – Berufe mit Zukunft<br />
Berufsfachschulen des Klinikverbundes bieten fachlich fundierte Ausbildung<br />
Ausbildung auf höchstem Niveau<br />
bieten die Berufsfachschule<br />
für Krankenpflege sowie die<br />
Berufsfachschule für Technische<br />
Assistenten in der Medizin (MTA-<br />
Schule) des Klinikverbundes Kempten-Oberallgäu.<br />
In den beiden<br />
Einrichtungen erlernen junge Menschen<br />
Berufe mit hervorragenden<br />
Zukunftsperspektiven. Nach dem<br />
Examen bestehen für die Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger bzw. die<br />
Medizinisch-technischen Laborassistenten<br />
(MTLA) und Medizinischtechnischen<br />
Radiologieassistenten<br />
(MTRA) beste Chancen auf Festanstellung<br />
an einem der vier Klinikstandorte<br />
in Kempten, Immenstadt,<br />
Sonthofen oder Oberstdorf.<br />
„Wir bilden Fachkräfte<br />
der Zukunft aus – von<br />
der Region für die<br />
Region.“<br />
Andreas Ruland, Klinikverbund<br />
Geschäftsführer<br />
sie alle notwendigen Fachbereiche.<br />
Begleitet werden die Nachwuchskräfte<br />
in dieser Zeit von Mentoren<br />
und ausgebildeten hauptamtlichen<br />
Praxisanleitern.<br />
Einzigartig im Allgäu ist die MTA-<br />
Schule in Kempten. Der Beruf der<br />
MTLA ist unersetzlicher Bestandteil<br />
der medizinischen Diagnostik<br />
Magnetresonanz-Tomographen<br />
bei entscheidenden Diagnosestellungen.<br />
Darüber hinaus vermittelt<br />
die Ausbildung zum Beispiel in der<br />
Strahlentherapie ein hohes Maß an<br />
Feingefühl im Umgang mit den Patienten.<br />
Weiter ermöglicht der Beruf<br />
unter anderem das Mitwirken an<br />
Diagnosen und Therapiemöglich-<br />
Ausbildungsberufe im Klinikverbund<br />
Kempten-Oberallgäu:<br />
• Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger/in<br />
• Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger/in<br />
• Neu: Altenpfleger/in<br />
• Medizinische/r<br />
Fachangestellte/r (MFA)<br />
• Medizinisch technische/r<br />
Laborassistent/in (MTLA)<br />
• Medizinisch technische/r<br />
Radiologieassistent/in (MTRA)<br />
• Operationstechnische/r<br />
Assistent/in (OTA)<br />
• Hebamme<br />
• Kauffrau/mann<br />
für Büromanagement<br />
• Kauffrau/mann<br />
im Gesundheitswesen<br />
• Fachinformatiker/in, Fachrichtung<br />
Systemintegration<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik<br />
• Duales Studium/Studium<br />
mit vertiefter Praxis<br />
Die Berufsfachschule für Krankenpflege<br />
bildet insgesamt 99 Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger aus.<br />
Die Auszubildenden absolvieren eine<br />
anspruchsvolle dreijährige Ausbildung<br />
mit 2500 Stunden Praxis<br />
und 2100 Stunden Theorie. Die sogenannten<br />
„Skills Labs“ (Fertigkeitenlabors)<br />
der Krankenpflegeschule<br />
Kempten sind einzig in der Region.<br />
Darin werden berufliche Tätigkeiten<br />
in einem realitätsnahen Umfeld<br />
trainiert. Somit können die Schüler<br />
besonders praxisnah aus Fehlern<br />
lernen. Bevor die Auszubildenden<br />
das Geübte im Krankenhaus an<br />
echten Patienten umsetzen, erlangen<br />
sie in den Skill-Labs zusätzliche<br />
Sicherheit durch Simulationen.<br />
Vielfältige Unterrichtsmethoden<br />
vermitteln die Wissensgrundlagen<br />
des Pflegeberufes. Während der<br />
praktischen Ausbildung arbeiten<br />
die Auszubildenden mit dem Pflegepersonal<br />
auf Klinikstationen im<br />
Schichtdienst. Dabei durchlaufen<br />
E Auszubildende übernehmen Pflege und Organisation: Auf begeisterte Resonanz<br />
bei den Krankenpflegeschülern und Lehrkräften des Klinikverbundes<br />
Kempten-Oberallgäu stieß die Einrichtung einer Schülerstation in der Klinik<br />
Immenstadt. Das Pilotprojekt ist einmalig im Allgäu und gibt angehenden Gesundheits-<br />
und Krankenpflegern die Möglichkeit, auf der Station eigenverantwortlich<br />
die Organisation und Pflege internistischer Patienten zu übernehmen.<br />
Erfahrene Ärzte, Fachkräfte und Praxisanleiter begleiten die Stationsprozesse<br />
im Hintergrund. Das Foto zeigt bei der Eröffnung der Schülerstation (unten,<br />
von links): Dr. Nis Nissen (Chefarzt Innere Medizin), Sabrina Haas (Lehrerin<br />
Krankenpflegeschule), Dunja Kagermann (Schulleiterin), Matthias Ecker (Pflegedienstleiter),<br />
Karen Barnett (Praxisanleiterin), Stephan Ettensperger (Stationsleitung),<br />
Dr. Patricia Alger (Oberärztin Kardiologie), Michael Osberghaus<br />
(Klinikverbund-Geschäftsführer), Prof. Dr. Wulf Ito (Chefarzt Kardiologie), Matthias<br />
Fink (stellv. Pflegedienstleiter), Stefan Rösle (Betriebsrat). Auf der Empore<br />
die ersten Auszubildenden der Schülerstation (von links): Corinna Schneider,<br />
Theresa Weißenbacher, Laura Dundovic, Nathalie Häuser, Vreni Lotter, Naemi<br />
Kahl und Sandra Besler.<br />
im Krankenhaus, in Praxen von Laborärzten<br />
oder in der Forschung.<br />
Die dreijährige Ausbildung zum/<br />
zur MTLA gehört zu den zukunftsweisenden<br />
medizinischen Berufen.<br />
MTRA´s erlernen die Arbeit am<br />
Umgang mit medizinischen Hightech-Geräten<br />
wie Computer- oder<br />
keiten bei verschiedenen Erkrankungen.<br />
Seit mehr als 30 Jahren<br />
ist die MTA-Schule ans Kemptener<br />
Klinikum bzw. an den Klinikverbund<br />
angeschlossen und bietet so eine<br />
moderne theoretische und praktische<br />
MTA-Ausbildung – als einzige<br />
im Allgäu.<br />
Kontakt:<br />
Klinikverbund<br />
Kempten-Oberallgäu<br />
Personalabteilung<br />
Robert-Weixler-Straße 50<br />
87439 Kempten<br />
bewerbungen@kv-keoa.de<br />
Berufsfachschule<br />
für Krankenpflege<br />
Telefon 0831/530-3401<br />
krankenpflegeschule<br />
@kv-keoa.de<br />
Berufsfachschule für Techn.<br />
Assistenten in der Medizin<br />
Telefon 0831/530-3743<br />
mta-schule@kv-keoa.de<br />
Reha-Klinik Allgäu<br />
www.reha-sonthofen.de<br />
MVZ Immenstadt Allgäu<br />
www.mvz-immenstadt.de<br />
https://www.kv-keoa.de/jobs<br />
-karriere/fuer-berufseinsteiger/<br />
E Ausbildungsberufe mit Zukunft
36 Klinikverbund Kempten-Oberallgäu<br />
ANZEIGE<br />
Die schwere Leukämie überwunden<br />
Innovative Krebstherapie bringt Katja Helmle das Leben zurück<br />
Induktionstherapie mit hoch dosiertem<br />
Vitamin-A sowie Arsen<br />
begonnen. Vier Wochen liegt die<br />
Weitnauerin stationär in Ulm. Die<br />
zielgerichtete Behandlung verhindert<br />
das weitere Wachstum der<br />
Krebszellen, die Blutwerte der<br />
Patientin verbessern sich zusehends.<br />
„Die Behandlung hat gut<br />
angeschlagen und ich habe sie<br />
sehr gut vertragen“, freut sie sich.<br />
Endlich darf sie nach Hause zu ihrem<br />
Mann und den Kindern. Die<br />
Familie ist ihr großer Rückhalt.<br />
„Ich habe mein Leben<br />
zurückgewonnen und lebe nun<br />
jeden Tag sehr viel bewusster.“<br />
Katja Helmle, Patientin<br />
E Gemeinsam haben sie es geschafft: Katja Helmle (rechts) und PD Dr. Christian Langer (links) freuen sich über das gute<br />
Therapieansprechen der schweren Form der Leukämie.<br />
Katja Helmle kann wieder lachen.<br />
„Meine Lebensfreude ist<br />
zurück“, sagt die 39-Jährige und<br />
strahlt. Über Monate hinweg<br />
war die Mutter von zwei Kindern<br />
krank. Die Ärzte hatten bei ihr<br />
eine besonders schwere Form<br />
von Blutkrebs diagnostiziert: die<br />
sogenannte „Akute Promyelozytenleukämie“<br />
(APL). Geholfen hat<br />
der Weitnauerin das engagierte<br />
Team der Klinik für Hämatologie,<br />
Onkologie und Palliativmedizin<br />
am Klinikum Kempten. Heute ist<br />
die Erkrankung nicht mehr nachzuweisen.<br />
„Dank beeindruckender<br />
medizinischer Fortschritte in<br />
der Krebstherapie dürfen wir der<br />
Patientin sehr große Chancen auf<br />
eine Heilung einräumen und das<br />
ohne eine Chemotherapie“, freut<br />
sich Chefarzt PD Dr. Christian<br />
Langer, „vor 50 Jahren wäre diese<br />
aggressive Form der Leukämie<br />
noch tödlich gewesen.“<br />
Auf einen Schlag:<br />
schlapp, müde, kraftlos<br />
Sommer 2017: Schlagartig fühlt<br />
sich Katja Helmle schlapp, müde<br />
und kraftlos. „Es war, als hätte<br />
man einen Schalter umgelegt“,<br />
erinnert sich die Weitnauerin.<br />
Mit Sport versucht sie, wieder in<br />
Schwung zu kommen. Doch ihr<br />
Zustand verschlimmert sich. Beim<br />
Treppensteigen sind die Beine<br />
schwer wie Blei, am Körper tauchen<br />
blaue Flecken auf. Der Hausarzt<br />
hat keine guten Nachrichten:<br />
Sämtliche Blutwerte sind im Keller.<br />
Umgehend überweist er die<br />
39-Jährige stationär ins Klinikum<br />
Kempten, wo die Diagnose einer<br />
akuten Leukämie rasch gestellt<br />
wird. „Damit“, so Katja Helmle,<br />
„hat niemand gerechnet. Es war<br />
ein Schock für mich und meine<br />
Familie.“<br />
Wie in solchen Fällen üblich,<br />
erfolgt die weitere Diagnose und<br />
Therapieeinleitung in enger Kooperation<br />
mit einem Leukämiezentrum,<br />
im Fall von Katja Helme<br />
dem Universitätsklinikum in Ulm.<br />
Aufgrund der besonderen Unterform<br />
der Leukämie wird eine<br />
Weitere vierwöchige Behandlungsblöcke<br />
sind notwendig.<br />
Dank ihrer guten Prognose kann<br />
die Weitnauerin diese nun aber<br />
ambulant am Klinikum Kempten<br />
erhalten. Bis Juni 2018 wird sich<br />
die ambulante Therapie noch<br />
zweimal wiederholen. Dr. Langer:<br />
„Diese weiteren Blöcke sind eine<br />
Konsolidierungsbehandlung, um<br />
sicher zu gehen, dass die Erkrankung<br />
dauerhaft unter Kontrolle<br />
bleibt.“ Trotz der bevorstehenden<br />
weiteren Einschränkungen ihres<br />
Alltags ist Katja Helmle wieder<br />
glücklich. „Ich habe mein Leben<br />
zurückgewonnen und lebe nun<br />
jeden Tag sehr viel bewusster“,<br />
sagt sie. „Allen Ärzten und Pflegekräften,<br />
die mit mir darum gekämpft<br />
haben, bin ich unendlich<br />
dankbar.“<br />
Kontakt:<br />
Klinik für<br />
Hämatologie,<br />
Onkologie und<br />
Palliativmedizin<br />
PD Dr. Christian Langer<br />
Telefon 0831/530-2228<br />
Telefax 0831/530-2457<br />
christian.langer@<br />
klinikum-kempten.de<br />
Sprechstunde 0831/530-2228<br />
E Dr.<br />
Jürgen<br />
Gatter,<br />
Leitender<br />
Oberarzt<br />
E Dr.<br />
Stefan<br />
Hanzel,<br />
Oberarzt<br />
E Dr.<br />
Beatrix<br />
Hausser,<br />
Oberärztin<br />
E Dr. Maya<br />
Wichelhaus,<br />
Oberärztin<br />
E Dr.<br />
Andrea<br />
Sambaß,<br />
Oberärztin<br />
E Oberärzte der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Klinikum Kempten
ANZEIGE Klinikverbund Kempten-Oberallgäu<br />
37<br />
Tumorpatienten in besten Händen<br />
Sechs Organkrebszentren am Klinikum Kempten – DKG zertifiziert<br />
Wer die schwerwiegende Diagnose<br />
„Krebs“ erhält, begibt sich<br />
auf die Suche nach erfahrenen ärztlichen<br />
Spezialisten. In besten Händen<br />
befinden sich Tumorpatienten<br />
am Klinikum Kempten. Dort garantieren<br />
sechs Organkrebszentren eine<br />
individuelle, qualitätsgesicherte<br />
Therapie. Zertifiziert sind die Zentren<br />
nach den besonders strengen<br />
Qualitätsrichtlinien der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft (DKG).<br />
Die nachhaltigen Anstrengungen<br />
zugunsten der bestmöglichen Behandlung<br />
bei Krebs finden bundesweit<br />
Beachtung.<br />
Auf der Focus-Liste<br />
So zählt das Klinikum Kempten<br />
auf der „Klinikliste 2018“ des<br />
Nachrichtenmagazins Focus zu<br />
den 56 Top-Kliniken in Bayern. Insbesondere<br />
wird dort die Behandlung<br />
im Interdisziplinären Brustzentrum,<br />
im Darmzentrum sowie im<br />
Prostatakarzinom-Zentrum empfohlen.<br />
Nicht zuletzt verfügt das<br />
Klinikum als einzige Klinik in der<br />
Region über eine eigene Hauptabteilung<br />
für Hämatologie und Onkologie.<br />
E Die Chefärzte und Koordinatoren der sechs Organkrebszentren am Klinikum Kempten arbeiten interdisziplinär zusammen:<br />
Dr. Christian Hart, Chefarzt Prof. Dr. Peter Büchler, Dr. Maria-Rita Anwander, Dr. Hans Heller, Chefarzt Prof. Dr. Ricardo<br />
Felberbaum, Chefarzt Dr. Wolfgang Angeli, Chefarzt Prof. Dr. Rolf von Knobloch, Dr. Monika Kibele, Dr. Ralph Orner, Dr.<br />
Jürgen Knuth.<br />
Zu den sechs Organkrebszentren<br />
gehören zudem das Interdisziplinäre<br />
gynäkologische Krebszentrum,<br />
das Magenkrebszentrum<br />
und das Pankreaszentrum.<br />
Immer mehr Menschen vertrauen<br />
sich den Tumorspezialisten<br />
am Klinikum Kempten an. In<br />
den vergangenen fünf Jahren<br />
verzeichneten die dortigen Organkrebszentren<br />
der DKG einen<br />
kontinuierlichen Zuwachs: Neben<br />
zahlreichen anderen Tumorerkrankungen<br />
wurden dort rund 650<br />
Menschen mit der Erstdiagnose<br />
Krebs behandelt. Zum Vergleich:<br />
2011 waren es 393 Neupatienten.<br />
Über fünf Jahre hinweg (bei<br />
Brustkrebspatientinnen zehn Jahre)<br />
überprüfen die Mediziner jährlich<br />
den Gesundheitszustand der<br />
behandelten Krebspatienten. Am<br />
Klinikum Kempten sind das rund<br />
4500 Menschen pro Jahr.<br />
Herausragender Zuwachs<br />
Patientenzahlen um 50 Prozent gestiegen<br />
Herausragend ist der Zuwachs<br />
insbesondere am Darmzentrum.<br />
Dort kamen 2016 über 150 neu diagnostizierte<br />
Darmkrebspatienten<br />
in Behandlung. Zum Vergleich: In<br />
allen deutschen Darmzentren werden<br />
im Durchschnitt lediglich 75<br />
Erstpatienten pro Jahr behandelt.<br />
Aufgrund der nachweislichen Ergebnisqualität<br />
zählt das Darmzentrum<br />
am Klinikum zu den Besten<br />
seiner Art in Deutschland.<br />
Dies zeigen auch die Patientenzahlen,<br />
die in den letzten fünf Jahren<br />
um über 50 Prozent gestiegen<br />
sind. Mehr als 500 Darmkrebs-<br />
Patienten aus der Region profitieren<br />
bereits von der hohen Qualität<br />
und den innovativen Strukturen der<br />
Einrichtung. Diese arbeitet eng mit<br />
den niedergelassenen Haus- und<br />
Fachärzten zusammen. Vier Facharztpraxen<br />
für Gastroenterologie<br />
sind anerkannte, von der DKG<br />
zertifizierte Behandlungspartner<br />
des Darmzentrums am Klinikum:<br />
die gastroenterologische Schwerpunktpraxis<br />
von Dr. Christof Weitzel<br />
(Kempten), das MVZ St. Vinzenz/Innere<br />
Medizin / Dr. Dominik<br />
Müller (Pfronten), die gastroenterologische<br />
Praxis von Dr. Roland Graf<br />
(Leutkirch) sowie die internistische<br />
Praxis an der Klinik Sonthofen mit<br />
Dr. Andreas Baumgarten (Filiale<br />
MVZ Immenstadt Allgäu).<br />
Studien verweisen auf signifikante<br />
Verbesserungen der<br />
Heilungsraten und Langzeitprognosen,<br />
wenn Krebspatienten in<br />
spezialisierten und zertifizierten<br />
Zentren wie am Klinikum Kempten<br />
behandelt werden. Dazu gehört<br />
eine wöchentliche Tumorkonferenz<br />
mit Medizinern der<br />
verschiedenen Fachdisziplinen.<br />
Beteiligt sind Ärzte und Chefärzte<br />
der Chirurgie, Onkologie,<br />
Gastroenterologie, Gynäkologie,<br />
Urologie, Strahlentherapie, Radiologie<br />
sowie des Zentrums für<br />
Pathologie Kempten-Allgäu. Im<br />
Mittelpunkt stehen alle Patienten<br />
mit einem Tumor. Jeder Fall wird<br />
ausführlich besprochen.<br />
Strahlentherapie<br />
in Kempten<br />
Anschließend legt das Expertenteam<br />
gemeinsam die individuelle<br />
Behandlung für jeden einzelnen<br />
krebskranken Menschen fest. Spezialisten<br />
für die Strahlentherapie in<br />
den Organkrebszentren sind die<br />
Ärzte der Praxis für Strahlentherapie<br />
in Kempten.<br />
Die Deutsche Krebsgesellschaft<br />
(DKG), die den sechs Organkrebszentren<br />
am Klinikum das Gütesiegel<br />
erteilt hat, zertifiziert nach<br />
E Interdisziplinäre, neuroradiologische Konferenzen für Neurochirurgie und Onkologie<br />
finden regelmäßig statt.<br />
sehr strengen Beurteilungsrichtlinien.<br />
Auf dem Prüfstand stehen<br />
die Abläufe der interdisziplinären<br />
Diagnostik und Therapie ebenso<br />
wie die Qualität der Patientenbetreuung<br />
sowie der Einsatz modernster<br />
Verfahren bis hin zu den<br />
Behandlungszahlen. Für die Zertifizierung<br />
werden alle Prozesse der<br />
Zusammenarbeit und die Qualität<br />
der Ergebnisse aufwändig analysiert.<br />
Einbezogen werden auch<br />
die Behandlungsergebnisse, also<br />
Angaben über Komplikationen und<br />
Rückfallquoten.<br />
Um das Zertifikat zu erhalten,<br />
müssen diese den bestmöglichen<br />
Leistungen entsprechen. Bei einer<br />
schwerwiegenden Erkrankung wie<br />
Krebs muss das komplexe Zusammenspiel<br />
der vielen an einer Tumortherapie<br />
beteiligten Ärzte und<br />
Disziplinen optimal funktionieren,<br />
um eine bestmögliche Behandlung<br />
der Patienten sicherzustellen.<br />
Kontakt:<br />
Interdisziplinäres Brustzentrum<br />
Interdisziplinäres<br />
Gynäkologisches Krebszentrum<br />
Prof. Dr. Ricardo Felberbaum<br />
Telefon 0831/3393<br />
ricardo.felberbaum@<br />
klinikum-kempten.de<br />
Darmzentrum Kempten-Allgäu<br />
Magenkrebszentrum<br />
Pankreaszentrum<br />
Prof. Dr. Peter Büchler<br />
Telefon 0831/5303001 oder<br />
Telefon 0831/5303232<br />
peter.buechler@<br />
klinikum-kempten.de<br />
Prostatakarzinom-Zentrum<br />
Prof. Dr. Rolf von Knobloch<br />
Telefon 0831/5303782<br />
rolf.von-knobloch@<br />
klinikum-kempten.de
38<br />
Klinikverbund Kempten-Oberallgäu<br />
ANZEIGE<br />
Zweites Herzkatheterlabor<br />
Verkürzte Wartezeiten in Immenstadt<br />
E Klinik Immenstadt<br />
Im Februar 2018 wurde in der<br />
Klinik Immenstadt ein zweites<br />
Herzkatheterlabor in Betrieb genommen.<br />
„Damit gehören längere<br />
Wartezeiten für die Patienten<br />
der Vergangenheit an“, freut sich<br />
Professor Dr. Jan Torzewski über<br />
die Erweiterung. „Eine gute, ausreichende<br />
Versorgung“ sei damit<br />
in der Region sichergestellt,<br />
so der<br />
Chefarzt des Herzund<br />
Gefäßzentrums<br />
(HGZ) Oberallgäu-<br />
Kempten. An den<br />
beiden Standorten<br />
E Verbund-<br />
Geschäftsführer<br />
Michael<br />
Osberghaus<br />
in Immenstadt und<br />
Kempten stehen<br />
nun jeweils zwei<br />
Herzkatheterlabore<br />
für die rund 250.000<br />
Einwohner im südlichen Allgäu<br />
sowie für die Urlaubsgäste zur<br />
Verfügung. „Der Klinikverbund investierte<br />
rund 700.000 Euro in das<br />
neue Labor“, so Geschäftsführer<br />
Michael Osberghaus.<br />
Im Herzkatheterlabor werden<br />
minimal-invasive Untersuchungen<br />
des Herzens mit Hilfe<br />
eines Katheters<br />
durchgeführt. Häufigste<br />
Indikation ist<br />
laut Torzewski eine<br />
Verengung der Herz-<br />
E Prof.<br />
Dr. Jan<br />
Tozewski,<br />
Chefarzt<br />
Herz- und<br />
Gefäßzentrum<br />
kranzgefäße. Wenn<br />
sich der Verdacht<br />
bestätigt, kann bei<br />
diesem Eingriff in<br />
einem Arbeitsschritt<br />
mit Hilfe einer Ballondilatation<br />
das<br />
Gefäß geweitet oder durch einen<br />
Stent gestützt werden.<br />
Auch die Gefäßmediziner nutzen<br />
die schonende Untersuchungsmethode,<br />
um etwa Verengungen<br />
in den Beigefäßen feststellen zu<br />
können. Dank der Ausstattung des<br />
zweiten Labors mit Geräten der<br />
neuesten Generation können die<br />
Angiologen jetzt sogar die Gefäße<br />
eines ganzen Beins darstellen.<br />
In Immenstadt wurden bislang<br />
im Jahr rund tausend Kathetereingriffe<br />
und 500 Gefäßeingriffe<br />
vorgenommen. Künftig werden<br />
es rund 2.000 Untersuchungen<br />
werden, so viele wie in Kempten,<br />
schätzt Professor Torzewski.<br />
Beide Standorte haben bestimmte<br />
Schwerpunkte entwickelt: In<br />
Kempten ist es die Elektrophysiologie,<br />
in Immenstadt sind es<br />
Gefäß- und Herzklappeneingriffe.<br />
„Herzkatheteruntersuchungen,<br />
Herzinfarktbehandlungen sowie<br />
Herzschrittmacher- und Defibrillatorimplantationen<br />
können selbstverständlich<br />
an beiden Standorten<br />
durchgeführt werden“, betont der<br />
Mediziner.<br />
Ersatzgelenk als letzte Alternative<br />
Schulter-Spezialisten in Immenstadt und Kempten<br />
Schulterschmerzen, etwa bedingt<br />
durch ein Engpass-Syndrom<br />
oder eine Arthrose, sind für den<br />
Unfallchirurgen und Orthopäden<br />
noch kein Grund, sofort zum Skalpell<br />
zu greifen. „Eine konservative<br />
Behandlung mit Schmerztherapie<br />
und Krankengymnastik ist für uns<br />
nach wie vor zunächst das Mittel<br />
der Wahl“, sagt Dr. Rainer Zinser<br />
(53). Der Leitende Oberarzt für<br />
Unfallchirurgie und Orthopädie, an<br />
der Klinik Immenstadt und ausgewiesener<br />
Schulterexperte, ist kein<br />
Freund von schnellen Eingriffen.<br />
Erst, wenn die konservativen Maßnahmen<br />
nicht mehr ausreichen,<br />
empfiehlt Zinser eine Operation<br />
oder ein neues Schultergelenk.<br />
Letzteres wird auch benötigt, wenn<br />
ältere Patienten zum Beispiel einen<br />
Trümmerbruch des Oberarmkopfes<br />
erlitten haben. „Da ist dann eine<br />
Rekonstruktion des Gelenkes mit<br />
Platten und Schrauben oft nicht<br />
mehr möglich.“<br />
Wenn freilich die Entscheidung<br />
für ein Kunstgelenk bei einer Arthrose<br />
des Schultergelenkes gefallen<br />
ist, sollte die Operation nicht allzu<br />
lange hinausgeschoben werden.<br />
„Dann sind die Ergebnisse eindeutig<br />
besser“, so Zinser. Der erfahrene<br />
Spezialist für Schulterendoprothetik<br />
führt im Jahr rund 30 bis 40<br />
solcher Eingriffe durch. Die Zahlen<br />
sind im Laufe der Jahre stetig gestiegen.<br />
Der Grund laut Zinser:<br />
„Die Schulterendoprothetik hat<br />
im letzten Jahrzehnt einen großen<br />
Schritt nach vorn gemacht. Waren<br />
noch bis vor 15 Jahren die Prothesen<br />
bessere Platzhalter, haben sich<br />
die Haltbarkeit der Prothesen sowie<br />
die Funktion nach der Operation erheblich<br />
verbessert.“<br />
Es gibt für den Gelenkersatz der<br />
Schulter inzwischen bis zu fünf<br />
unterschiedliche Modelle, die vom<br />
Oberflächenersatz bis zur speziellen<br />
Prothese bei defekter Rotatorenmanschette<br />
oder anderen<br />
Defektsituationen an der Schulter<br />
reichen. Damit, betont der Mediziner,<br />
sei eine individuelle Versorgung<br />
möglich, die im Normalfall zu<br />
einer Schmerzfreiheit und zu einer<br />
guten Beweglichkeit führt. Allerdings:<br />
„Schulter braucht Zeit.“ Arzt<br />
und Patient sollten bei der konservativen<br />
Behandlung<br />
wie auch bei allen<br />
Eingriffen an der<br />
Schulter Geduld mitbringen:<br />
„Die Schulter<br />
ist ein relativ<br />
komplexes Gelenk.“<br />
E Dr. Rainer<br />
Zinser,<br />
Leitender<br />
Oberarzt<br />
Unfallchirurgie<br />
Neben der Schulterendoprothetik,<br />
einer der Schwerpunkte<br />
am Standort<br />
Immenstadt, werden<br />
dort von einem<br />
sehr erfahrenen<br />
Team alle Arten von Schultereingriffen<br />
durchgeführt: Die Leistungen<br />
reichen von minimalinvasiven (arthroskopischen)<br />
bis hin zu offenen<br />
Schulteroperationen. Degenerative<br />
Erkrankungen am Schultergelenk<br />
wie zum Beispiel Engpasssyndrome<br />
oder degenerative Schädigungen<br />
der Rotatorenmanschette spielen<br />
ebenso eine Rolle wie auch - in<br />
hohem Maße - frische Verletzungen<br />
am gesamten Schultergürtel<br />
(Band-, Sehnenverletzungen und<br />
Frakturen). Das Spektrum der Patienten<br />
umfasst dabei alle Altersklassen<br />
vom Sportler bis hin zum älteren<br />
Menschen. „Durch die Vielzahl<br />
der Patienten und Eingriffe besteht<br />
am Standort Immenstadt ein hohes<br />
Maß an Verständnis für das Schultergelenk<br />
in all seinen Facetten“,<br />
betont Zinser.<br />
In der ambulanten Versorgung im<br />
MVZ erhalten Patienten mit Schulterbeschwerden<br />
zunächst eine umfassende<br />
Diagnostik und Beratung.<br />
Zinser: „Mir ist es wichtig, dass der<br />
Patient sein Krankheitsbild kennt<br />
und versteht. So können unnötige<br />
Operationen, wie etwa bei einer<br />
Kalkschulter oder bei Schleimbeutelentzündungen<br />
unter dem Schulterdach<br />
vermieden werden.“<br />
Stationär und ambulant<br />
Über eine gleichfalls hohe Kompetenz<br />
in den Bereichen der stationären<br />
und ambulanten Versorgung<br />
verfügen die Experten der Klinik für<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie am<br />
Klinikum Kempten bzw. der Praxis<br />
für Orthopädie des MVZ Klinikum<br />
Kempten. Auch hier werden alle<br />
Arten von Schulteroperationen einschließlich<br />
arthroskopischer Verfahren<br />
und der Schulterendoprothetik<br />
durchgeführt. „Die hochwertige<br />
Ausstattung des neu errichteten<br />
OP-Traktes sowie sämtliche moderne<br />
Diagnosemöglichkeiten ermöglichen<br />
eine professionelle und<br />
spezialisierte Versorgung unserer<br />
Patienten“, so Oberarzt Dr. Tobias<br />
Harnoß, Facharzt für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie am Klinikum.<br />
Das MVZ Immenstadt wird<br />
ab April 2018 auch am Standort<br />
Oberstaufen (im ehemaligen Krankenhaus)<br />
u.a. ein Spezialsprechstunde<br />
für Schulterbeschwerden<br />
anbieten, um der zunehmenden<br />
Nachfrage gerecht zu werden. Die<br />
Sprechstunde wird von Dr. Zinser<br />
und Dr. Mayer betreut.<br />
E Moderne<br />
Schulterendoprothetik<br />
Gebündelte Ambulanzen<br />
in Immenstadt<br />
Die Klinik für Gefäßchirurgie und<br />
endovaskuläre Chirurgie an den<br />
Standorten Immenstadt und Kempten<br />
erhält in diesen Tagen eine gemeinsame<br />
Anlaufstelle in der Klinik<br />
Immenstadt. Im Erdgeschoss wird<br />
ein gemeinsamer Ambulanzbereich<br />
eingerichtet. Die Klinik, Teil des<br />
Herz- und Gefäßzentrums Oberallgäu-Kempten,<br />
ist zuständig für die<br />
Patienten in der Region Allgäu.<br />
Insgesamt stehen im Gefäßzentrum<br />
Oberallgäu-Kempten jetzt<br />
rund um die Uhr vier Angiologen,<br />
fünf Gefäßchirurgen sowie sechs<br />
Radiologen für die Versorgung von<br />
Gefäßpatienten auch im Notfall zur<br />
Verfügung.
Klinikverbund Kempten-Oberallgäu<br />
ANZEIGE 39<br />
Neu: Hybrid-Operationssaal<br />
in Immenstadt<br />
Mitte April wird der neue Hybrid-Operationssaal<br />
im Neubau an<br />
der Klinik Immenstadt eröffnet. In<br />
einem Hybrid-OP können Ärzte<br />
bei Eingriffen am Herz- und Gefäßsystem<br />
gleichzeitig diagnostizieren<br />
und therapieren. Besonders<br />
erfreut ist Dr. Joachim Rogg,<br />
Chefarzt der Klinik<br />
für Gefäßchirurgie<br />
im Klinikverbund,<br />
über die Hochleistungs-Angiographieanlage.<br />
Das ist<br />
eine Röntgenanlage,<br />
die beinahe beliebig<br />
um den Patienten<br />
herum positioniert<br />
werden kann. Damit<br />
werden dreidimensionale<br />
Aufnahmen<br />
von Gefäßen in höchster Präzision<br />
selbst während des Eingriffs möglich.<br />
Die Informationen aus Ultraschall,<br />
Röntgen, CT und MRT laufen<br />
zusammen und<br />
ergänzen einander.<br />
Die Vorteile für die<br />
Patienten: Die Eingriffe<br />
werden scho-<br />
E Dr. Joachim<br />
Rogg,<br />
Chefarzt<br />
Gefäßchirurgie<br />
E Dr. Roland<br />
Tines,<br />
Chefarzt<br />
Gefäßchirurgie<br />
nender, schneller<br />
und sicherer durch<br />
minimal-invasive<br />
Technik. Die Folge<br />
sind weniger<br />
Schmerzen, raschere<br />
Heilung und eine<br />
kürzere Verweildauer.<br />
Im Notfall kann der minimal-invasive<br />
Eingriff auch in eine offene<br />
Operation umgewandelt werden,<br />
ohne dass der Patient in dieser kritischen<br />
Situation umgelagert und<br />
transportiert werden muss.<br />
Darminfektion mit<br />
fremden Stuhl behandeln<br />
Versagen bei einer Darminfektion<br />
mit dem Bakterium „Clostridium<br />
difficile“ alle Medikamente,<br />
greift Dr. Wolfgang Angeli am<br />
Klinikum Kempten zu einer besonderen<br />
Therapie: Der Chefarzt der<br />
Klinik für Gastroenterologie überträgt<br />
austherapierten Patienten<br />
den Stuhl eines gesunden Spenders.<br />
„Dies klingt ungewöhnlich,<br />
kann aber insbesondere bei älteren,<br />
immungeschwächten Patienten<br />
Leben retten“, verdeutlicht<br />
der Darmspezialist. Erweisen sich<br />
Antibiotika als wirkungslos, könne<br />
die Stuhltransplantation die gefährlichen<br />
Bakterien bekämpfen<br />
und die Darmflora rasch wieder<br />
ins Gleichgewicht bringen. Dabei<br />
wird der verdünnte Stuhl eines<br />
anderen Menschen mithilfe eines<br />
Endoskops in den Darm des Kranken<br />
übertragen. Die Darmflora<br />
des Patienten baue sich dadurch<br />
meist innerhalb von 24 Stunden<br />
völlig neu auf, berichtet der Chefarzt,<br />
die Erfolgsquote liege bei<br />
über 90 Prozent.<br />
E „Christoph 17“ hautnah erleben: Das durften kleine Patienten der Kinderstation<br />
des Klinikums Kempten.<br />
Foto: Tobias Mayer<br />
Neuartiges Verfahren erspart Darmoperation<br />
Vollwandresektion ein medizinischer Fortschritt<br />
Ein neuartiges endoskopisches<br />
Verfahren - die sogenannte Vollwandresektion<br />
- erspart Patienten<br />
am Klinikum Kempten und an der<br />
Klinik Immenstadt eine Darmoperation.<br />
Die gastroenterologischen Abteilungen<br />
(Leitung Dr. Wolfgang<br />
Angeli und Dr. Nis<br />
Nissen) entfernen<br />
mit dieser Methode<br />
nun auch bislang<br />
nicht abtragbare<br />
Geschwulste bereits<br />
während der<br />
Darmspiegelung.<br />
Dabei werden die<br />
Polypen/Adenome<br />
mittels einer<br />
E Dr. Wolfgang<br />
Angeli,<br />
Chefarzt<br />
Gastroenterologie<br />
speziellen Schlingentechnik<br />
aus der<br />
Darmwand gezogen<br />
und entfernt.<br />
Polypen und Adenome sind<br />
Veränderungen des Gewebes der<br />
Darmschleimhaut, aus denen sich<br />
Darmkrebs entwickeln kann oder<br />
sich bereits entwickelt hat. Ragen<br />
diese stielförmig in den Dickdarm<br />
hinein, können schon seit vielen<br />
Jahren mittels Endoskop problemlos<br />
während der Darmspiegelung<br />
entfernen.<br />
Nicht möglich war dies allerdings<br />
bisher bei flachen Polypen/<br />
Adenomen, die bereits in die Tiefe<br />
der Darmwand wachsen und zum<br />
Frühkrebs übergehen. In diesen<br />
Fällen mussten sich die Patienten<br />
einer konventionellen Darmoperation<br />
unter Vollnarkose unterziehen.<br />
Jetzt jedoch profitieren die<br />
Betroffenen von der neuartigen<br />
minimalinvasiven Vollwandresektion.<br />
Wie funktioniert<br />
der Eingriff?<br />
Dabei wird eine Kappe auf die<br />
Spitze des Endoskops gesetzt.<br />
Nach Entdeckung eines Adenoms<br />
oder Frühkarzinoms wäh-<br />
Endoskopie und Pneumologie:<br />
Innovative Methoden in neuen Räumen<br />
Neben dem neuen Hybrid-Operationsaal<br />
sind in einem Neubau<br />
der Klinik Immenstadt auch Räume<br />
für die Endoskopie geschaffen<br />
worden. In die Erweiterung<br />
investierte der Klinikverbund insgesamt<br />
sechs Millionen Euro. Für<br />
die Endoskopie- und Pneumologie-Patienten<br />
stehen seit Mitte<br />
März auf rund 150 Quadratmetern<br />
zwei neue Aufwachräume zur<br />
Verfügung – mit sechs Plätzen für<br />
Liegendpatienten und drei Plätzen<br />
für ambulante Patienten.<br />
Außerdem entstanden neue<br />
Untersuchungsräume und Arztzimmer.<br />
Mit den neuen Räumlichkeiten<br />
wurde auch das Angebot in<br />
der Endoskopie vergrößert.<br />
Thermische Verfahren<br />
Auch für Pneumologie-Patienten<br />
werden jetzt neue Leistungen<br />
angeboten. Dazu zählen thermische<br />
Verfahren in der interventionellen<br />
Behandlung bei COPD<br />
und Asthma. Die Lungendenervierung,<br />
die aktuell in Studien untersucht<br />
wird, ist ein nichtoperatives<br />
Verfahren, das Nervensignale<br />
Kindern<br />
Herzenswunsch erfüllt<br />
Einmal den „Christoph 17“ aus<br />
nächster Nähe sehen und sogar<br />
darin sitzen zu dürfen: Diesen<br />
Herzenswunsch ermöglichten der<br />
Verein „Herzenswünsche Allgäu<br />
e. V.“ und das Besatzungsteam<br />
des Rettungshubschraubers zahlreichen<br />
kleinen Patienten der Kinderstation<br />
des Klinikums Kempten.<br />
Notarzt, Rettungsassistent und<br />
Hubschrauberpilot beantworteten<br />
die vielen Fragen der Kinder.<br />
Dabei wurden Träume geboren<br />
- der größte davon: einmal Hubschrauberpilot<br />
werden. Der kürzlich<br />
gegründete Verein „Herzenswünsche<br />
Allgäu e. V.“ ist das<br />
gemeinsame soziale Projekt des<br />
Jugendtreffs Waltenhofen und<br />
des Klinikverbundes Kempten-<br />
Oberallgäu.<br />
rend der Darmspiegelung wird<br />
die Geschwulst mit einer Zange<br />
gegriffen und gemeinsam mit allen<br />
Schichten der Darmwand in<br />
die Kappe hineingezogen. Danach<br />
legt der behandelnde Arzt einen<br />
speziellen Clip um den betreffenden<br />
Darmabschnitt und trennt den<br />
krankhaften Befund<br />
mit einer Schlinge<br />
heraus. Das kranke<br />
Gewebe wird über<br />
den Darm geborgen.<br />
Der Clip dient<br />
als Kurzzeit-Implantat<br />
und verhindert,<br />
E Dr. Nis<br />
Nissen,<br />
Chefarzt<br />
Gastroenterologie<br />
dass sich eine Öffnung<br />
in der Darmwand<br />
bildet.<br />
Nach dem minimalinvasiven<br />
Eingriff<br />
bleiben die<br />
Patienten in einem guten Allgemeinzustand<br />
und können bereits<br />
nach zwei Nächten aus der Klinik<br />
entlassen werden.<br />
unterbricht und COPD-Symptome<br />
reduziert.<br />
Ganz neu sowohl am Standort<br />
als auch in der Region ist die<br />
bronchiale Thermoplastie, so Professor<br />
Dr. Christian Schumann<br />
von der Klinik für Pneumologie,<br />
Thoraxonkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin<br />
im Klinikverbund<br />
Kempten-Oberallgäu. Bei einer<br />
bronchialen Thermoplastie wird<br />
an die Wände des Atemwegs<br />
kontrolliert Wärme abgegeben.<br />
Die Bronchienmuskulatur wird dadurch<br />
langfristig entspannt.
40<br />
ANZEIGE<br />
Vital und aktiv<br />
in die Zukunft!<br />
DAS ZENTRUM FÜR GERIATRIE<br />
IN DER URLAUBSREGION ALLGÄU –<br />
DIE TOP-SPEZIALISTEN FÜR SENIOREN<br />
Umrahmt von Bergen und Seen liegt die Reha-Klinik Allgäu im<br />
südlichen Oberallgäu – einer der beliebtesten Urlaubsregionen in<br />
Deutschland. Die Reha-Klinik Allgäu zählt zu den größten geriatrischen<br />
Reha-Kliniken in Bayern. Die Patienten werden von einem<br />
Fachärzteteam unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ronald Treiber<br />
betreut. Dr. Treiber ist langjährig erfahrener Geriater, bildet Fachärzte<br />
für Geriatrie aus und ist Dozent an der Hochschule Kempten. Gemeinsam<br />
mit der Akutgeriatrie der Klinik Sonthofen bildet die Reha-<br />
Klinik Allgäu das „Zentrum für Älterenmedizin“ in der Region Allgäu.<br />
Kontakt<br />
Reha-Klinik Allgäu GmbH<br />
Telefon 08321 804-150<br />
info@reha-sonthofen.de<br />
www.reha-sonthofen.de<br />
Mehr erfahren Sie unter www.reha-sonthofen.de oder<br />
rufen Sie uns unter der Telefonnummer 08321 804-150 an.<br />
Gerne beantworten wir Ihre Fragen zur geriatrischen<br />
TOP Reha-Klinik im Allgäu.
ANZEIGE 41<br />
DIE SPEZIALISTEN FÜR ORTHOPÄDIE UND CHIRURGIE<br />
CHIRURGISCH-ORTHOPÄDISCHE PRAXEN –VON KONSERVATIV BIS CHIRURGISCH –<br />
MIT SPRECHSTUNDEN INKEMPTEN, OBERSTAUFEN UND IMMENSTADT<br />
Die Orthopäden und Chirurgen der Chirurgisch-Orthopädischen Praxen des MVZ Immenstadt Allgäu verfügen<br />
über langjährige und breit gefächerte Erfahrung in der konservativen Orthopädie, der Traumatologie und bei orthopädischen<br />
Operationen. Sie sind ausgewiesene Spezialisten für minimalinvasiveund orthopädische Chirurgie<br />
insbesondere für Endoprothetik (u.a. für Gelenkersatz an Hüft-, Knie und Schultergelenken), Hand- und plastische<br />
Chirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Fußchirurgie, Schulterchirurgie und Kniechirurgie. Das Kompetenznetzwerk mit<br />
Orthopäden und Chirurgen gewährleistet den Patienten ein Höchstmaß an Sicherheit und Qualität.<br />
Neben den ambulanten Sprechstunden in den verschiedenen Fachbereichen deckendie chirurgisch-orthopädischen<br />
Praxen in Kooperation mit der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme der Klinik Immenstadt eine rund<br />
um die Uhr Versorgung von orthopädisch/chirurgischen Notfällen ab.<br />
PRAXIS<br />
IMMENSTADT<br />
NEU seit Januar 2018<br />
PRAXIS<br />
OBERSTAUFEN<br />
PRAXIS<br />
KEMPTEN<br />
Dr. med.<br />
Karsten Menzel<br />
Chefarzt für<br />
Unfallchirurgie und<br />
orthopädische Chirurgie,<br />
Zentrumsleiter<br />
EPZmax Oberstdorf,<br />
D-Arzt<br />
Dr. med. Thorsten<br />
Haußecker<br />
Facharzt für<br />
Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Dr. med.<br />
Johannes Huber<br />
Facharzt für Chirurgie,<br />
Handchirurgie<br />
Plastische Chirurgie,<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
D-Arzt<br />
Dr. med. Rainer<br />
Zinser<br />
Facharzt für Chirurgie,<br />
Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie, Spezielle<br />
Unfallchirurgie,<br />
Notfallmedizin, D-Arzt<br />
Dr. med.<br />
Herbert Mayer<br />
Chefarzt für Unfallchirurgie<br />
und orthopädische<br />
Chirurgie,<br />
D-Arzt<br />
Dr. med.<br />
Herbert Mayer<br />
Chefarzt für Unfallchirurgie<br />
und orthopädische<br />
Chirurgie,<br />
D-Arzt<br />
Dr. med.<br />
Wolfgang Weiske<br />
Facharzt für Chirurgie,<br />
Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie Spezielle<br />
Unfallchirurgie, Notfallmedizin,<br />
D-Arzt<br />
Dr. med.<br />
Philipp Krämer<br />
Facharzt für Orthopädie,<br />
Unfallchirurgie,<br />
Spezielle Unfallchirurgie<br />
und Chirurgie<br />
Dr. med.<br />
Alexander Scola<br />
Facharzt für Orthopädie<br />
–Unfallchirurgie<br />
–Spezielle<br />
Unfallchirurgie<br />
Dr. med. Rainer<br />
Zinser<br />
Facharzt für Chirurgie,<br />
Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie, Spezielle<br />
Unfallchirurgie,<br />
Notfallmedizin, D-Arzt<br />
Dr. med.<br />
Karsten Menzel<br />
Chefarzt für<br />
Unfallchirurgie und<br />
orthopädische Chirurgie,<br />
Zentrumsleiter<br />
EPZmax Oberstdorf,<br />
D-Arzt<br />
KONTAKT<br />
Im Stillen 2-3, 87509 Immenstadt<br />
(Nebeneingang Notaufnahme Klinik Immenstadt)<br />
Tel.:08323 910-366<br />
Fax.:08323 910-650<br />
E-Mail: unfallchirurgie-im@mvz-immenstadt.de<br />
KONTAKT<br />
Schloßstr.28,<br />
(ehemaliges Krankenhaus)<br />
87534 Oberstaufen<br />
Tel.:08386 99-5710<br />
Fax.:08386 99-32 27<br />
E-Mail: orthopaedie@<br />
mvz-immenstadt.de<br />
KONTAKT<br />
Immenstädter Str. 77b,<br />
87435 Kempten<br />
Tel.:0831 5229650<br />
Fax.: 0831 5209783<br />
E-Mail: info@cpk-kempten.de<br />
Web: www.cpk-kempten.de<br />
WWW.MVZ-IMMENSTADT.DE
42<br />
ANZEIGE<br />
Im Ärztehaus<br />
am KlinikumKempten<br />
Robert-Weixler-Straße 48a<br />
87439 Kempten (Allgäu)<br />
AMBULANTE FACHARZTVERSORGUNG IMALLGÄU<br />
INTERNISTISCHEFACHARZTPRAXIS FÜRPNEUMOLOGIE, ALLERGOLOGIE,<br />
THORAXONKOLOGIE, BRONCHOSKOPIEUND SCHLAFMEDIZIN<br />
Für Patienten mit Erkrankungen oder Allergien der Lungeoder Atemwege,mit Schlafproblemen<br />
sowie mit Krebserkrankungen der Lungeist die internistische Facharztpraxis erster Ansprechpartner<br />
in derRegion. DieBetreuung erfolgt durch langjährig erfahrene Fachärzte, die eine<br />
individuelle, kompetente undumfassendeBeratung auchbei schweren,unklaren und seltenen<br />
Erkrankungen anbieten. In der Regelkönnen alle Untersuchungen inklusive Röntgenbildder Lunge<br />
zeitnah in der Praxis erfolgen.<br />
Im Bereichder Allergologie werden Immuntherapien bei Atemwegs- undInsektengiftallergien angeboten.<br />
Eine besondereExpertise besteht auchinder Behandlung vonschweremAsthma bronchiale.<br />
In der Spezialsprechstundefür Thoraxonkologie bekommenunserePatientenmit Verdacht auf<br />
Lungenkrebs und bei Zweitmeinungen einen adhoc-Termin. Modernste Diagnostik und individualisierteBehandlungenmit<br />
neuesten Krebstherapien stehenzur Verfügung.<br />
In Kooperationmit dem KlinikumKempten führtdie Praxis ambulante Bronchoskopien (Lungenspiegelungen)<br />
durch. Die engeKooperationder Praxismit dem Klinikverbund ermöglicht einen<br />
nahtlosen Übergang vonambulanter undstationärer Behandlung.Durch die enge Zusammenarbeit<br />
istesmöglichfür deneinzelnen Patienten dasindividuell beste Behandlungskonzept<br />
festzulegen.<br />
KONTAKT<br />
Telefon 0831 530-2280<br />
E-Mail pneumologie@<br />
mvz-klinikum-kempten.de<br />
PRAXIS FÜR HÄMATOLOGIE UND ONKOLOGIE<br />
Die Praxis fürHämatologie und Onkologie mit einer Tagesklinik istspezialisiertauf die Diagnostik<br />
und Therapie vonErkrankungen und Funktionsstörungen des blutbildenden Systems (Hämatologie),allen<br />
Formen vonKrebserkrankungen (Onkologie) sowie Störungendes Immun- und<br />
Gerinnungssystems.<br />
Durch die engeVerzahnung derambulanten und stationären Behandlungseinheiten am Klinikum<br />
Kempten, profitieren die Patienten voneiner Behandlung auseiner Hand.<br />
Sowohl bei derDiagnosefindungwie auchinder Therapie sehenwir den Menscheninseiner<br />
Gesamtheit. Entsprechendwichtig ist uns eine demneuesten Stand der Medizin angepasste,<br />
individuell abgestimmte Therapie für jeden Patienten zu finden. Zudemlegen wir großen Wert<br />
darauf,unserePatienten in enger Abstimmung mitden weiterenbetreuenden Kollegen auch auf<br />
dem WegnacheinerüberstandenenErkrankung oderwährend einer chronischen Krankheit zu<br />
begleiten.<br />
Zur PraxisgehörtaucheineTagesklinik mit 16 Therapieplätzen. Patienten haben hier die<br />
Möglichkeit viele der Therapien (z.B. Antikörpergaben, Immuntherapien, Transfusionen und<br />
konventionelle Chemotherapien)ambulant zu erhalten. Oftmals lassen sichhierdurch mögliche<br />
Krankenhausaufenthalte vermeiden.<br />
PRAXIS FÜR ORTHOPÄDIE<br />
Wirkümmern uns um IhreBeschwerden an der Wirbelsäule an Muskeln,Sehnen undHüft-,<br />
Knie-, Schulter- und Sprunggelenk.ImVordergrund steht diegründliche Diagnostik und ganzheitliche<br />
Therapie.<br />
Erst wenn nach der Diagnose alle Möglichkeiten der konservativen Behandlung, einschließlich<br />
alternativer Heilverfahren, und der gelenkerhaltendenTherapien (beiArthrose) ausgeschöpft<br />
sind, wirdzueiner Operation geraten. Da unser Expertenteam nicht nur operativ tätig ist, stehen<br />
die Orthopäden auchfür das Einholen einer Zweitmeinung zur Verfügung, wenn es um die Frage<br />
geht, ob z.B. eine Operationüberhaupt erforderlichist.Die Orthopäden des MVZoperieren<br />
am Klinikum Kempten oder im Ambulanten Operationszentrum AOZKempten und betreuen<br />
ihrePatienten persönlichvon der Diagnose biszur Nachbehandlung. Die Ärzte der Praxis für<br />
Orthopädie sind ausgewiesene Spezialisten für Schmerztherapie, Endoprothetik (Gelenkersatz),<br />
Arthroskopie, Schulterchirurgie, Fußchirurgie und minimal-invasiveChirurgie.Aber auch für Chirotherapie<br />
und Osteopathie.<br />
KONTAKT<br />
Telefon 0831 530-2226<br />
E-Mail onkologie@<br />
mvz-klinikum-kempten.de<br />
KONTAKT<br />
Telefon 0831 530-2300<br />
E-Mail orthopaedie@<br />
mvz-klinikum-kempten.de<br />
PRAXIS FÜR<br />
NEUROCHIRURGIE<br />
Die medizinischen Schwerpunkte der Praxis<br />
für Neurochirurgie liegen auf der ambulantenVersorgung<br />
und Nachbetreuungvon<br />
Erkrankungen des Gehirns, insbesondereder<br />
Behandlung und Entfernungvon Gehirntumoren,<br />
Gefäßmissbildungen in Gehirn und<br />
Rückenmark sowie Hirnwassererkrankungen<br />
(Hydrocephalus). Bei Erkrankungen der<br />
Nerven an Armen und Beinen, bei Wirbelsäulenerkrankungen<br />
sowie Schädel-Hirn-<br />
Verletzungen und –Blutungen stehen die<br />
Neurochirurgenebenfalls mit Ratund Tatzur<br />
Seite. In engerZusammenarbeit mit der Klinik<br />
für Neurochirurgie am KlinikumKemptenbieten<br />
wir unseren Patienten dieambulante Vorund<br />
Nachsorge in der Sprechstunde und der<br />
operativen Behandlungaus einer Hand an.<br />
KONTAKT<br />
Telefon 0831 530-2293<br />
E-Mail neurochirurgie@<br />
mvz-klinikum-kempten.de<br />
WWW.MVZ-KLINIKUM-KEMPTEN.DE
Stimmen aus dem Krankenhaus<br />
43<br />
Tagesklinik Lindau<br />
Bezirkskrankenhaus Kempten<br />
Kathrin Hänsle,<br />
Chefsekretärin<br />
Meine Arbeit ist aufregend<br />
und abwechslungsreich.<br />
Kein Tag gleicht<br />
dem anderen. Ich habe<br />
mitvielen Berufsgruppen<br />
zu tun und es ist immer<br />
ein kollegiales undnettes<br />
Miteinander. Außerdem<br />
gefällt mir das Gleitzeitmodell<br />
sehr gut, das kannte ich von meiner<br />
früheren Tätigkeit als Arzthelferin nicht. Besonders<br />
gut gefällt mir an meiner Arbeit das<br />
Organisieren von Veranstaltungen.<br />
Fachklinik Hirtenstein<br />
Mark Tunkel,<br />
Von links nach rechts:<br />
Susanne Rimmel,<br />
Mona Reichart, Tatjana<br />
Grundl, Pflegepersonal<br />
Wirarbeiten gernehier,<br />
weil wir als examiniertes,<br />
engagiertes Pflegepersonal<br />
rund um<br />
die Uhr Ansprechpartner<br />
für unsere Patienten sind. Ihre Belange<br />
nehmen wir ernst, denn mitmenschliche<br />
Verantwortung ist uns wichtig. Esgibt uns<br />
ein gutes Gefühl, wenn sich die Patienten<br />
aufgehoben und verstanden wissen und<br />
dieses auch bekunden. Interressant ist<br />
es, die Entwicklungswege der Patienten<br />
während des Klinikaufenthaltes zubeobachten.<br />
Wir sind ein wichtiges Bindeglied<br />
zwischen Therapeuten und Ärzten.<br />
Kunsttherapeut<br />
Ich habe eine Vollzeitstelle,<br />
was im Bereich<br />
der Kunsttherapie eher<br />
seltener ist. Das ist genial!<br />
Ich erlebe hier in<br />
sehr hohem Maß, dass<br />
mir Spiel- und Freiräume<br />
gegeben werden, die ich<br />
nutzen kann. Die Galerie,<br />
die wir im Haus haben, ist ein Juwel. Wir<br />
sind ein überschaubares Team; ein direkter<br />
Austausch ist stets möglich. Wir arbeiten<br />
dort, wo andere Urlaub machen.<br />
Psychosomatische Privatklinik<br />
Bad Grönenbach<br />
Fachklinik Allgäu<br />
Dorothee Reuting,<br />
Psychologin<br />
Ich arbeite seit Mitte<br />
März in Teilzeit<br />
als Psychologin im<br />
Haus. Die hier vorhandene<br />
hohe Flexibilität<br />
und das Vertrauen<br />
ermöglichen<br />
es mir, meine Arbeit<br />
inhaltlich selbst zu<br />
gestalten. So lässt<br />
sich auch meine selbstständige Tätigkeit<br />
als Coach und Seminarleiterin in der freien<br />
Wirtschaft gut mit meiner Tätigkeit<br />
hier vereinbaren.<br />
Klinikum Memmingen<br />
Rike Rau,<br />
Teamleiterin in der<br />
Personalabteilung<br />
Als Teamleiterin der Personalabteilung<br />
habe ich<br />
einen sehr abwechslungsreichen<br />
Job. Kein<br />
Tag gleicht dem anderen<br />
und ich stoße täglich auf<br />
neue, spannende Herausforderungen.<br />
Ichschätzedas mir anvertraute,<br />
eigenverantwortliche Arbeiten.<br />
Ursula Doser,<br />
Kreativtherapeutin<br />
Ich kann alle meine<br />
Ausbildungen und Erfahrungen<br />
im Umgang<br />
mit Patienten hier einbringen.<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit unseren<br />
Psychologen werden<br />
gemeinsam die Schwerpunkte<br />
in der Körperarbeit<br />
festgelegt. Mein Tätigkeitsfeld umfasst<br />
vielfältige Anwendungen – von Feldenkrais<br />
bis Kampfsport – mit dem Schwerpunkt<br />
Wasser-Balance. Hierbei geht esum<br />
Körperwahrnehmungsübungen zuKraft und<br />
Leichtigkeit sowie zu Loslassen-Abgeben-<br />
Annehmen. Ich bin immer wieder erneut<br />
berührt, wie die Arbeit im Wasser die Therapieprozesse<br />
intensiv unterstützen kann.<br />
Bezirkskrankenhaus<br />
Kaufbeuren<br />
Cornelia Uklei,<br />
Mitarbeiterin<br />
in der Pforte<br />
An meiner Tätigkeit<br />
gefällt mir die Begegnung<br />
mit unterschiedlichen<br />
Menschen:<br />
Ärzte, Patienten, Besucher,<br />
Firmen. Es<br />
gilt, Telefonate und<br />
Anfragen zu koordinieren.<br />
Die Tätigkeit, zu der auch die<br />
Schlüsselhoheit und die Post gehören, ist<br />
sehr abwechslungsreich. Die Arbeitszeiten<br />
sind interessant, weil sie sich mit der<br />
Familie gut vereinbaren lassen. Mein Arbeitsweg<br />
ist kurz, ich brauche kein Auto.<br />
Günztalklinik Allgäu<br />
Obergünzburg<br />
Inge Plath,<br />
Leiterin der<br />
Hauswirtschaft<br />
Nach 23 Jahren in<br />
der Akutpsychiatrie<br />
im BKH Kempten<br />
bin ich vor eineinhalb<br />
Jahren in die<br />
Psychosomatik<br />
Günztalklinik Allgäu<br />
gewechselt. Das<br />
Haus istsehrschön.<br />
Wir haben ein ganz tolles Team. Unsere<br />
Arbeit wird von den Patienten und Mitarbeitern<br />
gleichermaßen geschätzt. Patienten<br />
sagen, dass es sie freut, wenn sie<br />
uns schon morgens mit einem Lächeln<br />
im Gesicht sehen. Das helfe ihnen für<br />
ihre Therapie. Durch meinen Wechsel<br />
habe ich mehr Zeit für die Familie, insbesonderefür<br />
meine beiden Enkelkinder.<br />
Bezirkskrankenhaus<br />
Memmingen<br />
Monika Stulier,<br />
stv. Stationsleiterin<br />
Ich fühle mich hier<br />
gehört und wertgeschätzt.<br />
Ich arbeite<br />
seit 16 Jahren fest<br />
im BKH Memmingen,<br />
und ich durfte<br />
als gelernte Altenpflegerinvon<br />
Anfang an alle meine Fähigkeiten<br />
einbringen. Man wird gefördert,<br />
nicht gehemmt, aber auch gefordert.<br />
Früher habe ich die Seniorengruppe geleitet,<br />
heute ist esdie Skillsgruppe, eine<br />
ambulante Borderline-Gruppe. Ich gehe<br />
einfach gerne indie Arbeit.
44<br />
ANZEIGE<br />
Behandlung. Verständnis. Perspektive.<br />
Strahlentherapie Süd<br />
Telefon: 08341 9 996400<br />
Email: info@strahlentherapie-sued.de<br />
Internet: www.strahlentherapie-sued.de<br />
Strahlentherapie Süd – hochpräzise und innovativ<br />
Die Strahlentherapie Süd<br />
Strahlentherapie ist eine der<br />
wichtigsten Therapiemöglichkeiten<br />
bei der Behandlung von<br />
Krebs. In den vergangenen Jahren<br />
haben rasante Entwicklungen in<br />
der Computertechnik immer präzisere<br />
Bestrahlungs- und Diagnoseverfahren<br />
bei der Behandlung<br />
von bösartigen Tumoren möglich<br />
gemacht.<br />
Die Strahlentherapie Süd, ein<br />
Netzwerk mehrerer Strahlentherapiepraxen,<br />
kann diese technischen<br />
Entwicklungen und Neuerungen<br />
den Patientinnen und<br />
Patienten im Allgäu, in Biberach<br />
und im Großraum Ingolstadt zur<br />
Verfügung stellen. Die Strahlentherapie<br />
Institute sind mit modernsten<br />
Linearbeschleunigern<br />
TrueBeam, VitalBeam (Varian)<br />
sowie spezielle 4D Computertomographen<br />
(Canon, Aquilion<br />
LargeBore 16) an allen Standorten<br />
ausgestattet.An den Kliniken in<br />
Kaufbeuren, Memmingen, Kempten,<br />
Biberach und Ingolstadt werden<br />
die strahlentherapeutischen<br />
Behandlungen auf höchstem medizinischen<br />
und technischen Niveau<br />
durchgeführt. Die Strahlentherapie<br />
und radioonkologische<br />
Behandlung erfolgt in den meisten<br />
Fällen in enger Abstimmung<br />
mit anderen Fachdisziplinen im<br />
Rahmen der interdisziplinären<br />
Krebsbehandlung.<br />
Ein besonderes Anliegen der regionalen<br />
Strahlentherapieversorgung<br />
von Krebspatienten ist die<br />
heimatnahe Behandlung. So kann<br />
eine unkomplizierte und zeitnahe<br />
Abstimmung der Therapie zwischen<br />
den behandelnden Hausärzten,<br />
Fachärzten und den Strahlentherapeuten<br />
vor Ort erfolgen.<br />
Spezielle Therapieverfahren, die<br />
nur selten zur Anwendung kommen<br />
wie zum Beispiel die Brachytherapie,<br />
die Radiochirurgie oder<br />
die Stereotaxie an Kopf oder Körper,<br />
können durch den Praxisverbund<br />
jedem Patienten der Region<br />
in höchster Qualität zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Was ist Strahlentherapie?<br />
Seit über 100 Jahren wird die<br />
Strahlentherapie erfolgreich zur<br />
Behandlung von bösartigen Tumoren<br />
eingesetzt. Ionisierende<br />
Strahlen (ultraharte Röntgenstrahlen)<br />
können ganz gezielt schnell<br />
wachsende Krebszellen in Geweben<br />
in ihrer Teilung hemmen und<br />
vernichten. In gesunden Gewebezellen<br />
wird die Strahlenwirkung<br />
durch Reparaturmechanismen bis<br />
zu 100 Prozent repariert.<br />
Moderne Strahlentherapie<br />
Die rasante technische Entwicklung<br />
der vergangenen Jahre hat<br />
wesentlich zur Verbesserung der<br />
Möglichkeiten der strahlentherapeutischen<br />
Behandlungen beigetragen.<br />
Die Darstellung von Tumoren<br />
mit modernen bildgebenden Verfahren<br />
(Röntgen, CT, PET, Kernspintomographie,<br />
Sonographie)<br />
ermöglicht heute eine zielgenaue<br />
Lokalisation der Behandlungsge-<br />
biete im Körper und eine noch präzisere<br />
Planung der Strahlentherapie.<br />
Die Behandlung wird heute<br />
als Hochpräzisionsstrahlentherapie<br />
durchgeführt. Durch neue<br />
Bestrahlungsverfahren kann die<br />
lokale Wirksamkeit der Strahlentherapie<br />
durch gezielte Dosissteigerung<br />
verbessert und vor allem<br />
die Begleitreaktionen durch Dosiseinsparung<br />
im gesunden Geweben<br />
reduziert werden.<br />
An allen Standorten der Strahlentherapie<br />
Süd wird die Strahlentherapie<br />
als Hochpräzisionsstrahlentherapie<br />
millimetergenau<br />
verabreicht. Wenn es im Einzelfall<br />
notwendig ist, wird die Bestrahlung<br />
in Form der intensitätsmodulierten<br />
Strahlentherapie (IMRT),<br />
der Rotations-IMRT (Rapid Arc)<br />
oder als Radiochirurgie (einmalige<br />
Bestrahlung) durchgeführt. Die<br />
Kontrolle der Bestrahlungsfelder<br />
erfolgt durch modernste Bildführung<br />
(IGRT = Image-Guided Radiotherapy,<br />
bzw. Cone Beam-CT).<br />
Vernetzte, interdisziplinäre<br />
Tumortherapie<br />
In vielen Fällen hat sich die<br />
Kombination einer präzisen Strahlentherapie<br />
mit einer medikamentösen<br />
Therapie oder mit einer<br />
Operation bei der Behandlung von<br />
bösartigen Tumoren bewährt.<br />
Die Strahlentherapie ist bei 50<br />
Prozent aller Tumorheilungen alleine<br />
oder in Kombination mit anderen<br />
Verfahren beteiligt. An allen<br />
Praxisstandorten arbeiten die Ärzte<br />
in den Tumorzentren eng mit<br />
den Kollegen der anderen Fachdisziplinen<br />
und den Hausärzten<br />
bei der Abstimmung von Therapiekonzepten<br />
zusammen. Anhand<br />
internationaler Leitlinien werden<br />
individuelle Therapiekonzepte abgestimmt<br />
und so eine exzellente<br />
und modernste Krebstherapie für<br />
alle Bewohner des Allgäus ermöglicht.<br />
Gutartige Erkrankungen,<br />
Schmerzbestrahlung<br />
Seit Jahrzehnten ist die<br />
schmerzstillende und entzündungshemmende<br />
Wirkung niedrig<br />
dosierter Strahlentherapie durch<br />
speziell ausgebildete, qualifizierte<br />
Strahlentherapeuten bekannt.<br />
Bei chronischen Gelenkerkrankungen<br />
(zum Beispiel Gelenkarthrosen<br />
an der Schulter, Hüfte, Knie,<br />
Fersensporn oder Ellenbogen) sowie<br />
gutartigen überschießenden<br />
Wucherungen (Narbenkeloide,<br />
Fibromatosen wie M. Dupuytren,<br />
M. Ledderhose) ist die Strahlentherapie<br />
ein fester Bestandteil<br />
etablierter Behandlungskonzepte.<br />
Sprechen Sie uns an:<br />
Über die zum Teil lebensrettenden<br />
Möglichkeiten moderner<br />
Strahlentherapie können Sie sich<br />
weiter auf der Internet-Seite der<br />
Strahlentherapie Süd informieren.<br />
Bei speziellen Fragen stehen Ihnen<br />
qualifizierte Mitarbeiter oder<br />
die Ärzte für Strahlentherapie der<br />
Strahlentherapie Süd an den regionalen<br />
Standorten zur Verfügung,<br />
die Sie jederzeit anrufen können.
ANZEIGE 45<br />
STRAHLENTHERAPIE-<br />
STANDORTE<br />
KAUFBEUREN<br />
MEMMINGEN<br />
BIBERACH<br />
KEMPTEN<br />
INGOLSTADT<br />
Strahlentherapie Kaufbeuren<br />
Am Klinikum Kaufbeuren<br />
Dr.-Gutermann-Straße 2<br />
87600 Kaufbeuren<br />
Tel.: 0 8341 9996400<br />
Fax: 08341 99964029<br />
Sprechzeiten:<br />
Mo. - Do.: 8:00 - 16:00 Uhr I Fr.: 8:00 - 14:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Technische Ausstattung:<br />
Linearbeschleuniger (TrueBeam)<br />
Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT),<br />
Rapid Arc (VMAT)<br />
Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT), Atemgating<br />
Stereotaktische Bestrahlung (Radiochirurgie)<br />
CT (Computertomographie) zur Bestrahlungsplanung<br />
Brachytherapie<br />
Es behandeln Sie:<br />
Dr. med. Andreas Peter Rhein<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
Herr Roman Eckle<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Dr. med. Kerstin Meltke<br />
Fachärztin für Strahlentherapie<br />
Strahlentherapie Kempten<br />
Am Klinikum Kempten<br />
Robert-Weixler-Straße 50,<br />
87439 Kempten<br />
Tel.: 0831 9 6079 40<br />
Fax: 0831 9607 943456<br />
Sprechzeiten:<br />
Mo. - Do.: 8:00 - 16:00 Uhr I Fr.: 8:00 - 14:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Technische Ausstattung:<br />
Linearbeschleuniger (TrueBeam)<br />
Linearbeschleuniger (VitalBeam)<br />
Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT),<br />
Rapid Arc (VMAT)<br />
Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT), Atemgating<br />
Stereotaktische Bestrahlung (Radiochirurgie)<br />
CT (Computertomographie) zur Bestrahlungsplanung<br />
Jod-Seed-Therapie bei Prostatakrebs<br />
Es behandeln Sie:<br />
Prof. Dr. med. Florian Sterzing<br />
Master of Business Administration<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Dr. med. Stephan Lächelt<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Dr. med. Christian Horn<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Dr. med. Kerstin Röse-Wiedenmann<br />
Fachärztin für Strahlentherapie<br />
Herr Andreas Batsios<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Ingolstadt<br />
Biberach<br />
Memmingen<br />
Kaufbeuren<br />
Kempten<br />
Strahlentherapie Ingolstadt<br />
Am Klinikum Ingolstadt<br />
Levelingstr. 23<br />
85049 Ingolstadt<br />
Tel.: 0841 8 854650<br />
Fax: 0841 8 8546529<br />
Sprechzeiten:<br />
Mo. - Do.: 8:00 - 16:00 Uhr I Fr.: 8:00 - 14:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Technische Ausstattung:<br />
Linearbeschleuniger (TrueBeam)<br />
Linearbeschleuniger (Clinac)<br />
Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT),<br />
Rapid Arc (VMAT)<br />
Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT), Atemgating<br />
Stereotaktische Bestrahlung (Radiochirurgie)<br />
CT (Computertomographie) zur Bestrahlungsplanung<br />
Jod-Seed-Therapie bei Prostatakrebs<br />
Brachytherapie<br />
Es behandeln Sie:<br />
Prof. Dr. med. Andreas Schuck<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Dr. med. Maria Anna Valenti-Schleibinger<br />
Fachärztin für Strahlentherapie<br />
Dr. med. Haitao He<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Dr. med. Michael Kirschner<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Strahlentherapie Memmingen<br />
Am Klinikum Memmingen<br />
Bismarckstraße 23<br />
87700 Memmingen<br />
Tel.: 08331 990440<br />
Fax: 08331 9904443<br />
Sprechzeiten:<br />
Mo. - Do.: 8:00 - 16:00 Uhr I Fr.: 8:00 - 14:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Technische Ausstattung:<br />
Linearbeschleuniger (Clinac)<br />
Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT),<br />
Rapid Arc (VMAT)<br />
Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT), Atemgating<br />
Stereotaktische Bestrahlung (Radiochirurgie)<br />
CT (Computertomographie) zur Bestrahlungsplanung<br />
Es behandeln Sie:<br />
Dr. med. Stefan Glocker<br />
Facharzt für Strahlentherapie, Palliativmedizin<br />
Dr. med. Carsten Fels<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Herr Andreas Batsios<br />
Facharzt für Strahlentherapie<br />
Strahlentherapie Biberach<br />
An der Kreisklinik Biberach<br />
Ziegelhausstraße 56<br />
88400 Biberach<br />
Tel.: 073 51 52 98200<br />
Fax: 073 51 52 982028<br />
Sprechzeiten:<br />
Mo. - Do.: 8:00 - 16:00 Uhr I Fr.: 8:00 - 14:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Technische Ausstattung:<br />
Linearbeschleuniger (Clinac)<br />
Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT),<br />
Rapid Arc (VMAT)<br />
Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT), Atemgating<br />
Stereotaktische Bestrahlung (Radiochirurgie)<br />
CT (Computertomographie) zur Bestrahlungsplanung<br />
Es behandeln Sie:<br />
Dr. med. Juliane Hagg<br />
Fachärztin für Strahlentherapie, Palliativmedizin<br />
Dr. med. Stefan Glocker<br />
Facharzt für Strahlentherapie, Palliativmedizin<br />
Dr. med. Carsten Fels<br />
Facharzt für Strahlentherapie
46 Helios Kliniken Bad Grönenbach ANZEIGE<br />
Helios Kliniken<br />
Bad Grönenbach<br />
Sebastian-Kneipp-Allee 3-5<br />
87730 Bad Grönenbach<br />
Telefon 08334/981-100<br />
Fax: 08334/981-599<br />
E-Mail: info.bad-groenenbach@helios-gesundheit.de<br />
www.helios-gesundheit.de/<br />
bad-groenenbach<br />
„Wer rastet, der rostet“ – immer aktiv bleiben<br />
Chefärzte Dr. Ulrich Seitzer und Dr. Rainer Fink von den Helios Kliniken Bad Grönenbach über eine erfolgreiche Reha<br />
Warum ist Reha eigentlich so<br />
wichtig? Was können Patienten<br />
selbst tun, um wieder fit zu werden<br />
oder um gesund zu bleiben?<br />
Auf diese und viele andere Fragen<br />
gaben uns die Chefärzte Dr. Ulrich<br />
Seitzer und Dr. Rainer Fink im Gespräch<br />
mit unserem Magazin Antworten.<br />
Welche Patienten behandeln<br />
Sie in den Helios Kliniken Bad<br />
Grönenbach?<br />
Dr. Ulrich Seitzer: Der Behandlungsschwerpunkt<br />
der Abteilung<br />
Kardiologie und Innere Medizin<br />
liegt hauptsächlich auf der kardiologischen<br />
Nachsorge nach einer<br />
Herzerkrankung bzw. nach einer<br />
Herz-Operation. Zusätzlich betreuen<br />
wir Patienten nach Magen-<br />
Darm-Operationen und nach Operationen<br />
an den Gefäßen.<br />
Warum ist eine stationäre<br />
Reha so wichtig?<br />
Dr. Ulrich Seitzer: Kardiologische<br />
Patienten nach<br />
einem Herzinfarkt,<br />
nach einer Bypass-<br />
E Dr. Ulrich<br />
Seitzer<br />
oder Herzklappenoperation<br />
profitieren<br />
besonders von einer<br />
stationären Rehabilitation.<br />
Diese kardiovaskulären<br />
Hochrisikopatienten<br />
erhalten zur möglichst<br />
schnellen Wiederherstellung der<br />
Funktionsfähigkeit sowie zur Behebung<br />
ihrer Beschwerden spezifische<br />
Therapieangebote. Der<br />
Reha-Aufenthalt umfasst neben<br />
der ganzheitlichen Sport- und Bewegungstherapie<br />
eine engmaschige<br />
medizinische Betreuung sowie<br />
Schulungen über Risikokrankheiten,<br />
deren Beeinflussung und<br />
E Das Schwimmbad im Spa-Bereich der Helios Kliniken Bad Grönenbach wird<br />
sowohl von Patienten als auch Mitarbeitern des Hauses gerne genutzt.<br />
Moderne Rehabilitationsmedizin<br />
Seit über 20 Jahren gibt es die Reha-Fachkliniken in Bad<br />
Grönenbach. Hier werden Patienten mit Hörstörungen,<br />
Tinnitus, Schwindel-Erkrankungen sowie orthopädischen<br />
und kardiologischen Erkrankungen rehabilitiert. Der Fachbereich<br />
„Klinik Am Stiftsberg“ bietet Platz für 185 Patienten.<br />
Elemente der Kneipp-Therapie sind aus Überzeugung<br />
in die Rehabilitation integriert und weil Bad Grönenbach<br />
seit 1996 jüngstes Kneippheilbad Bayerns ist.<br />
Prävention. Anleitungen zu einer<br />
gesünderen Lebensweise, spezielle<br />
Gruppen- und Einzeltherapien,<br />
Fahrrad-Ergometrie,<br />
Psychotherapie oder<br />
Kraft- und Ausdauertraining<br />
gehören<br />
ebenso zum Programm.<br />
Zur Nachhaltigkeit<br />
mindestens<br />
E Dr. Rainer<br />
genauso wichtig ist<br />
Fink<br />
die entsprechende<br />
ambulante Nachsorge sowie ambulante<br />
örtliche Herzsportgruppen.<br />
„Fachliche Kompetenz<br />
der Mitarbeiter, individuelle<br />
Therapieangebote und eine<br />
Wohlfühl-Atmosphäre bieten die<br />
optimalen Voraussetzungen für<br />
Ihre Gesundheit.“<br />
In der Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
werden Patienten<br />
nach Gelenkersatzoperationen<br />
und Unfallverletzungen behandelt,<br />
aber auch Menschen mit<br />
Rückenleiden. Wovon hängt<br />
der Erfolg einer Rehabilitation<br />
ab?<br />
Dr. Rainer Fink: Die moderne<br />
Reha-Medizin ist auf partnerschaftliches<br />
Arbeiten an gemeinsam<br />
definierten Therapiezielen<br />
ausgerichtet. Unsere Bemühungen<br />
waren dann erfolgreich, wenn<br />
der Patient am Ende des Aufenthaltes<br />
diese Ziele erreicht hat. Diese<br />
sind für die Patienten sehr individuell<br />
zu formulieren. Wir bringen<br />
uns mit Fachwissen und Therapieangeboten<br />
ein, unsere Patienten<br />
mit ihrer motivierten Mitarbeit am<br />
Gesundungsprozess.<br />
Was können Rehabilitanden<br />
tun um fit zu bleiben?<br />
Ärztlicher Direktor Dr. Volker Kratzsch, Chefarzt der Abteilung<br />
Hörstörungen, Tinnitus, Schwindel-Erkrankungen<br />
Dr. Rainer Fink: Leider verlieren<br />
wir mit zunehmendem Alter automatisch<br />
an Muskelmasse. Bewegungsmangel,<br />
Erkrankungen und<br />
Verletzungen verschlimmern die<br />
Situation. Das Erhalten oder Wiedererlangen<br />
motorischer Grundfertigkeiten<br />
ist ganz wichtig. Das<br />
gelingt am besten durch Freude<br />
an der Bewegung, zum Beispiel<br />
beim Training mit unseren Physio-,<br />
Sport- und Ergotherapeuten.<br />
Ziel muss es sein, sich die Motivation<br />
für einen bewegungsaktiven<br />
Lebensstil zu bewahren. Wer also<br />
körperlich aktiv ist und durch geeignete<br />
Übungen seine Muskulatur<br />
und sein Gleichgewichtsgefühl<br />
trainiert, kann dem Abbauprozess<br />
der Muskeln entgegenwirken und<br />
profitiert bis ins hohe Alter von einer<br />
gut erhaltenen Kondition und<br />
Beweglichkeit. Deshalb kann der<br />
Rat nur lauten: Aktiv bleiben und<br />
nicht jede Bequemlichkeit nutzen.<br />
Das Sprichwort gilt für Jung und<br />
Alt: Wer rastet, der rostet. Das<br />
beste Rostschutzmittel ist die Bewegung.<br />
Was machen Sie um fit zu<br />
bleiben?<br />
Dr. Rainer Fink: Bei uns können<br />
nicht nur unsere Patienten,<br />
sondern auch wir Mitarbeiter unsere<br />
Fitnessräume, -geräte, den<br />
Spa-Bereich mit Schwimmbad<br />
und Sauna nutzen. Im Rahmen<br />
unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />
haben unsere<br />
Mitarbeiter die Möglichkeit, sich<br />
vor oder nach der Arbeit sportlich<br />
zu betätigen. Wir legen großen<br />
Wert darauf, dass sich unsere Mitarbeiter<br />
wohlfühlen. Deshalb achten<br />
wir bewusst auf eine herzliche<br />
und menschliche Atmosphäre im<br />
Umgang miteinander. Wir haben<br />
auch schon mit Kollegen und Mitarbeitern<br />
in unseren Allgäuer Bergen<br />
im Sommer und Winter Wanderungen<br />
unternommen. Fitte<br />
Mitarbeiter sind doch die besten<br />
Vorbilder für unsere Patienten.
ANZEIGE Helios Kliniken Bad Grönenbach & Helios Privatklinik Allgäu 47<br />
Psychosomatische Reha: Angstfrei in die Zukunft<br />
In den Helios Kliniken Bad Grönenbach finden Menschen mit psychosomatischen Störungen Hilfe<br />
Im Fachbereich „Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin“ der<br />
Helios Kliniken Bad Grönenbach<br />
werden Menschen<br />
mit psychosomatischen<br />
Störungen<br />
und Krankheiten<br />
aus dem gesamten<br />
Spektrum der Psychosomatischen<br />
Medizin und Psy-<br />
E Dr. med.<br />
Robert<br />
Dusch<br />
chotherapie behandelt<br />
und rehabilitiert.<br />
Auf der Basis un-<br />
seres bio-psycho-sozialen Verständnisses<br />
von Gesundheit und<br />
Krankheit kommen medizinische,<br />
psychotherapeutische, sozialtherapeutische<br />
und körperorientierte<br />
Verfahren zum Einsatz.<br />
Während einer medizinischen<br />
Rehabilitation stehen die Überwindung<br />
von Krankheitsfolgen<br />
und die Reduktion von Funktionseinschränkungen<br />
sowie die<br />
Verbesserung der Teilhabe am<br />
Arbeitsleben und im Alltag im<br />
Vordergrund.<br />
Psychosomatische Erkrankungen<br />
führen neben persönlichem<br />
Leid häufig auch zum Rückzug<br />
der Betroffenen aus ihrem sozialen,<br />
familiären und beruflichen<br />
Umfeld. Aus diesem Grund fokussieren<br />
wir neben der Linderung<br />
von Krankheitssymptomen<br />
bereits bei Rehabilitationsbeginn<br />
die Reintegration in das individuelle<br />
Umfeld – familiär, beruflich<br />
und/oder gesellschaftlich. Die<br />
Vereinbarung individueller Ziele<br />
erfolgt zu Rehabilitationsbeginn<br />
gemeinsam mit den Ärzten und<br />
Therapeuten.<br />
Auf der Basis einer gemeinsam<br />
erarbeiteten Zielorientierung<br />
erstellen wir einen jeweils<br />
individuellen Behandlungsplan,<br />
der wöchentlich auf den Grad<br />
der Zielerreichung hin überprüft<br />
und, falls erforderlich, angepasst<br />
wird. In besonderer Weise bemühen<br />
wir uns um einen möglichst<br />
erfolgreichen Transfer der neuen<br />
Erkenntnisse und Erfahrungen in<br />
den Alltag der Betroffenen.<br />
Kontakt:<br />
Helios Privatklinik Allgäu<br />
Betriebsstätte der<br />
Helios Privatkliniken GmbH<br />
Sebastian-Kneipp-Allee 7<br />
87730 Bad Grönenbach<br />
Telefon 08334 259929-550<br />
E-Mail: privatklinik.allgaeu<br />
@helios-gesundheit.de<br />
www.helios-gesundheit.de<br />
/privatklinik-allgaeu<br />
Der Weg aus der Burnout-Falle<br />
Patient: „Nach der Tiergestützten Therapie legte ich mir selbst einen Hund zu“<br />
Arbeitszeiten von zehn bis zwölf<br />
Stunden täglich und das Privatleben<br />
nebenbei am Laufen halten:<br />
Das war für Martin Müller (Name<br />
von der Redaktion geändert) über<br />
20 Jahre lang Alltag. Als Spitzenführungskraft<br />
in einem börsennotierten<br />
Unternehmen verlangte er<br />
Höchstleistungen von sich selbst,<br />
die er über viele Jahre hinweg erbrachte.<br />
„Es war eine fatale Situation“,<br />
blickt Martin Müller zurück.<br />
Denn die langjährige berufliche<br />
Extrembelastung verbunden mit<br />
privaten Herausforderungen, führte<br />
über Nacht zum Zusammenbruch<br />
des 52-Jährigen. Die Diagnose<br />
im Krankenhaus: schweres<br />
Burnout. Die Ärzte rieten Herrn<br />
Müller dringend zu einer stationären<br />
akutpsychotherapeutischen<br />
Behandlung. Er entschied sich für<br />
die Helios Privatklinik Allgäu. Patienten,<br />
die privat versichert sind<br />
oder die Behandlung selbst zahlen,<br />
erhalten die Therapie hier im<br />
Ambiente eines 4-Sterne-Superior-Hotels.<br />
„Unser Team ist<br />
u.a. auf die Behandlung<br />
von Burnout-Patienten<br />
spezialisiert.<br />
Ergänzend zu un-<br />
E Birthe<br />
Hilde-<br />
brandt-<br />
Möller<br />
serem integrativen<br />
Therapieprogramm<br />
u.a. mit Einzel- und<br />
Gruppenpsychotherapie,<br />
Kunst-, Musik-,<br />
Körper- und Sporttherapie,<br />
bietet unsere Privatklinik<br />
noch weitere Programme an, wie<br />
zum Beispiel Mindfulness Based<br />
Stress Reduction (MBSR) oder<br />
berufsspezifische Angebote für<br />
Lehrer und Ärzte“, erklärt Birthe<br />
Hildebrandt-Möller, Chefärztin der<br />
Helios Privatklinik Allgäu.<br />
Der Effekt ist für Martin Müller<br />
spürbar: „Ich war vor allem davon<br />
beeindruckt, wie gut sich die Therapeuten<br />
mit den Aufgabeschwerpunkten<br />
und Stressfaktoren einer<br />
Führungskraft auskennen. Der<br />
Mensch und seine Genesung stehen<br />
hier klar im Mittelpunkt. Dass<br />
ich auch von einer tiergestützten<br />
Therapie profitieren konnte, hat<br />
mich sehr beeindruckt.<br />
Eigenen Hund gekauft<br />
Die Kontakte mit Therapiehund<br />
Marlena waren für mich so positiv,<br />
dass ich nach Entlassung einen<br />
eigenen Hund gekauft habe,<br />
der heute ein wertvolles Mitglied<br />
unserer Familie ist. Mittlerweile<br />
blicke ich wieder optimistisch in<br />
die Zukunft. Alleine hätte ich diese<br />
Ausnahmesituation nie geschafft.<br />
Ich bin dem Team um Frau Hildebrandt-Möller<br />
sehr dankbar.“<br />
Tiergestützte Therapie<br />
mit Hündin Marlena<br />
Ganz nach dem Motto: „Wer<br />
glaubt, man kann Glück nicht<br />
anfassen, der hat noch nie einen<br />
Hund gestreichelt“. Die<br />
bloße Anwesenheit bspw. eines<br />
Hundes reicht aus, um die<br />
wahrgenommenen Stressparameter<br />
zu senken. Menschen<br />
lächeln öfter und geben eine<br />
höhere Zufriedenheit an, sie<br />
verhalten sich sozialer, helfen<br />
Anderen und nehmen aktiver<br />
am Alltag teil, wenn sie in Begleitung<br />
eines Hundes therapiert<br />
werden. Tiergestützte<br />
Therapie reduziert signifikant<br />
Depressions-Symptome. Gerade<br />
im Bereich der affektiven<br />
Störungen wie Depression,<br />
Phobien und Traumafolgestörungen<br />
ist der positive Effekt<br />
eines Therapiehundes durch<br />
zahlreiche Studien belegt. Den<br />
Patienten der Helios Privatklinik<br />
Allgäu steht deshalb auf<br />
Wunsch und nach Verfügbarkeit<br />
der Therapiehund Marlena<br />
zur Seite.<br />
Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR):<br />
Die auf Achtsamkeit beruhende „Mindfulness Based Stress Reduction“ (MBSR) nach Jon Kabat-Zinn ist<br />
ein ambulantes 8-Wochen-Programm, dessen Wirksamkeit bei Stress und vielen anderen körperlichen und<br />
psychischen Problemen wissenschaftlich nachgewiesen ist. „Achtsamkeit“ ist in diesem Kontext vor allem<br />
Ausdruck einer inneren Haltung von freundlichem Interesse und einer wohlwollend-geduldigen, nicht<br />
bewertenden Beziehung zur gegenwärtigen Erfahrung. Diese Haltung vorgelebt zu bekommen und selbst<br />
einzuüben, führt zu mehr Sensibilität und Akzeptanz in der Selbstwahrnehmung.
48 Reha-Klinik Bad Wörishofen ANZEIGE<br />
Nach dem Herzinfarkt – wie geht es weiter?<br />
Gut eingestelle Risikofaktoren sind wichtig<br />
In der Reha-Klinik Bad Wörishofen werden seit 60 Jahren Patienten mit Herzerkrankungen behandelt<br />
Schon mit 48 Jahren erleidet<br />
Hubert F. aus seiner Sicht völlig<br />
überraschend einen Hinterwand-<br />
Herzinfarkt. Im Akutkrankenhaus<br />
werden ihm zwei Stents in die<br />
rechte Herzkranzarterie eingesetzt.<br />
Was ist jetzt für die Nachsorge<br />
wichtig, damit es möglichst<br />
zu keinem weiteren Herzinfarkt<br />
mehr kommt?<br />
In der Reha-Klinik Bad Wörishofen<br />
behandelt man seit 60 Jahren<br />
Patienten mit Herzerkrankungen.<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Jens Wagner<br />
beschreibt die wichtigsten<br />
Maßnahmen nach einem Infarkt.<br />
Rauchen: Der Verzicht auf<br />
die Zigarette ist wichtig. Reha-<br />
Kliniken bieten spezielle Entwöhnungskurse<br />
und bei Bedarf auch<br />
medikamentöse Unterstützung.<br />
Dennoch wird es ohne das „aktive<br />
Wollen“ des Patienten nicht<br />
gelingen. Eine der Kernfragen an<br />
den Patienten lautet „Was finden<br />
Sie denn jetzt noch gut am Rauchen?“<br />
Blutdruck: Generell sollte nach<br />
drei Minuten Ruhe der Blutdruck<br />
nicht höher als 140 zu 90 sein, bei<br />
über 80-Jährigen nicht höher als<br />
150 zu 90. Beim Sport geht der<br />
Blutdruck natürlicherweise nach<br />
oben. Jedoch senkt regelmäßiger<br />
Ausdauersport den Blutdruck zwischen<br />
den Aktivitäten. Übergewicht,<br />
übermäßiger Salzkonsum<br />
und körperliche Inaktivität erhöhen<br />
den Blutdruck. Neben dem<br />
Lebensstil können Medikamente<br />
den Blutdruck senken, wobei bisweilen<br />
in Stress-Situationen (berufliche<br />
Arbeit) höhere Dosen benötigt<br />
werden als in entspannten<br />
Situationen (Urlaub). Bei eventueller<br />
Überdosierung der Blutdrucksenker<br />
(Schwindelgefühl) kann<br />
unter Kontrolle das Medikament<br />
reduziert werden. Umgekehrt sind<br />
vorübergehend mild erhöhte Blut-<br />
E Die drei Psychologinnen der Klinik Bad Wörishofen (von links): Dr. Mary Jack, Claudia Keller und Vera-Jeanette Lorenz.<br />
E Von vielen Zimmern der Reha-Klinik Bad Wörishofen aus fällt der Blick auf den<br />
schön angelegten Park des Hauses.<br />
druckwerte (wie zum Beispiel 160<br />
zu 90) kein Grund die Notaufnahme<br />
aufzusuchen. Vielmehr sollte<br />
die Dosis leicht erhöht werden.<br />
Cholesterin: Bei Hochrisikopatienten<br />
und nach Herzinfarkt<br />
sollte das gefährliche LDL-Cholesterin,<br />
welches zur Gefäßverengung<br />
führt, bei weniger als 70<br />
Milligramm pro Deziliter liegen.<br />
Bei Patienten, die vor dem Infarkt<br />
bereits ein LDL von unter 130 hatten,<br />
sollte eine Verminderung um<br />
mindestens 50 Prozent stattfinden<br />
(Beispiel: war das LDL ohne<br />
Medikament vor dem Infarkt bei<br />
100, sollte es danach unter 50<br />
liegen). Nach vielen Studien mit<br />
zehntausenden Patienten haben<br />
sich die Statine bewährt, die die<br />
Sterblichkeit nach einem Infarkt<br />
senken (4S-Studie 1994, LIPID-<br />
Studie 1998, HPS-Studie 2002).<br />
Sie können mit Ezetimib – ein<br />
Stoff, der ebenfalls klinische Endpunkte<br />
senkt, kombiniert werden.<br />
Bei der seltenen echten Statin-<br />
Unverträglichkeit können sogenannte<br />
PCSK9-Hemmer vierzehntägig<br />
gespritzt werden. Erst nach<br />
all diesen Möglichkeiten sollte die<br />
sehr teure (60.000 Euro pro Jahr)<br />
Lipidapherese, die ähnlich einer<br />
Dialyse funktioniert, in Betracht<br />
gezogen werden.<br />
Der Chirurgie-Professor Walter<br />
Hartenbach veröffentlichte 2002<br />
im Alter von 88 Jahren das Buch<br />
„Die Cholesterin-Lüge“, das die<br />
wissenschaftliche Cholesterinforschung<br />
auf Gewinnstreben der<br />
Pharmaindustrie reduziert und<br />
zum Bestseller wurde. Herr Hartenbach<br />
verbreitete weitere haarsträubende<br />
Thesen: zwischen<br />
Rauchen und Krebs bestünde<br />
kein Zusammenhang (2002) und<br />
Ohrformen würden die wichtigsten<br />
Charakterzüge eines Menschen<br />
verraten (1993). Auch wenn<br />
manchmal „alternative Fakten“<br />
populär erscheinen, werden sie<br />
dadurch nicht richtig.<br />
Diabetes: Der Diabetiker ohne<br />
bisherigen Infarkt hat das gleiche<br />
Risiko wie ein Patient nach Herzinfarkt.<br />
Dies zeigt, warum man<br />
sich besonders um Diabetiker<br />
kümmern muss. Der Blutzucker-<br />
Langzeitwert HbA1c sollte bei<br />
weniger als sieben Prozent liegen.<br />
Dies kann neben Lebensstil durch<br />
Medikamente erreicht werden,<br />
von denen einige in Studien nachweislich<br />
die Sterblichkeit senken.<br />
Obwohl in bestimmten Situationen<br />
unverzichtbar, ist die Insulintherapie<br />
eher auf dem Rückzug<br />
(außer bei Typ1-Diabetes), auch<br />
weil sie mit Nachteilen verbunden<br />
ist: Gewichtszunahme, Notwendigkeit<br />
des Spritzens, Unterzucker-Gefahr.<br />
Stress: Zum Beispiel am Arbeitsplatz<br />
beeinflußt Herzerkrankungen<br />
negativ. Depressive<br />
Begleiterkrankungen sollten unbedingt<br />
mitbehandelt werden. Eine<br />
psychologische Betreuung schon<br />
in der Rehabilitation mit dem Erlernen<br />
von Verarbeitungsstrategien<br />
muss angeboten werden.<br />
Bewegung: Drei bis fünfmal<br />
pro Woche je 30 Minuten Ausdauertraining<br />
wird empfohlen.<br />
Nachsorge: Nach dem Infarkt<br />
ist eine chronische Medikamenteneinnahme<br />
(ASS, Statine, Blutdrucksenker<br />
etc.) unerlässlich. Der<br />
Hausarzt muss den Post-Infarkt-<br />
Patienten mindestens einmal pro<br />
Jahr zur Kontrolle an den Kardiologen<br />
überweisen, bei Bedarf auch<br />
häufiger. Routinemäßige Herzkatheter<br />
nach festen Zeiten sind<br />
nicht notwendig, sondern werden<br />
in Abhängigkeit von typischen Beschwerden<br />
durchgeführt.<br />
Prognose: Ist bei top eingestellten<br />
Patienten sehr gut. Immer<br />
mehr Patienten nach Infarkt<br />
erreichen heute das achte oder<br />
neunte Lebensjahrzehnt, wenn<br />
vorgenannte Punkte eingehalten<br />
werden.<br />
Kontakt:<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. med.<br />
Jens Wagner<br />
Facharzt für<br />
Innere<br />
Medizin,<br />
Kardiologie,<br />
Pneumologie,<br />
Intensivmedizin<br />
Klinik Bad Wörishofen<br />
Fachklinik für<br />
Herzkreislauferkrankungen<br />
und Orthopädie<br />
Sekretariat<br />
Michaela Holdenried<br />
Telefon 0 8247/999501<br />
jens.wagner@drv-schwaben.de<br />
www.klinik-badwoerishofen.de
ANZEIGE Reha-Klinik Lindenberg-Ried<br />
49<br />
Gespräche unter dem Motto<br />
„Morgen ist der stressigste Tag der Woche“<br />
Ein Angebot der Klinik Lindenberg-Ried in Bezug auf arbeitsplatzbezogenes Stresserleben<br />
Hallo Sie! Ja Sie! Genau Sie<br />
meine ich! Sagen Sie mal, geht<br />
es Ihnen auch so? Wenn Sie sich<br />
in Ihrer Arbeitswelt umschauen,<br />
haben Sie da nicht auch das Gefühl,<br />
Sie bewegen sich inmitten eines<br />
Baumstämme schleppenden<br />
Ameisenhaufens? Und wenn Sie<br />
dann noch genauer hinschauen –<br />
vorausgesetzt natürlich, Sie nehmen<br />
sich die Zeit, um überhaupt<br />
erst mal stehen zu bleiben – entpuppen<br />
sich diese ach so fleißigen<br />
Ameisen dann nicht plötzlich<br />
zu chronisch-übermüdeten, erschöpft-depressiven<br />
Kriechtieren?<br />
Und fällt Ihnen dann nicht siedend<br />
heiß ein, dass Sie eigentlich selbst<br />
chronisch-übermüdet und durchaus<br />
hin und wieder erschöpft-depressiv<br />
trotzdem durch mittlerweile<br />
jeden Tag der Woche hetzen?<br />
Wieso eigentlich? Und bitte, welcher<br />
imaginäre Ihnen im Nacken<br />
sitzende Sklaventreiber hat eigentlich<br />
konkret das Recht zu behaupten,<br />
dass Sie sich selbst so unter<br />
Stress setzen müssen?<br />
Verhaltensmuster verstehen<br />
Die Behandlung von Patienten<br />
mit arbeitsplatz- und stressbezogenen<br />
Problemen stellt – neben<br />
der Behandlung von Schmerz- und<br />
Schlafstörungen – einen Schwerpunkt<br />
der psychosomatischen<br />
Behandlung der Klinik Lindenberg-<br />
Ried dar. In diesem strukturierten<br />
Behandlungsangebot werden den<br />
Patienten einerseits selbstwertdienlichere<br />
Strategien im Umgang<br />
mit der immer hektischer werdenden<br />
Arbeitswelt vermittelt,<br />
andererseits lernen die Patienten<br />
eigene, vielleicht auch bereits automatisierte<br />
Verhaltensmuster<br />
besser zu verstehen und zu verändern.<br />
Das Angebot umfasst sechs<br />
Gruppensitzungen à 90 Minuten.<br />
Diesem vorausgehend erfolgt<br />
E Wenn Sie sich in Ihrer Arbeitswelt umschauen, haben Sie da auch manchmal das Gefühl, Sie bewegen sich inmitten eines<br />
Baumstämme schleppenden Ameisenhaufens? Wenn sich diese fleißigen Ameisen plötzlich zu chronisch-übermüdeten,<br />
erschöpft-depressiven Kriechtieren entpuppen, dann ist Vorsicht geboten.<br />
Foto: fotolia<br />
eine ausführliche testpsychologische<br />
Untersuchung, in der<br />
bestimmte Fragestellungen zu<br />
persönlichen Eigenschaften wie<br />
Verausgabungstendenz, Perfektionsstreben,<br />
Distanzierungsfähigkeit<br />
aber auch die Frage, welchen<br />
Stellenwert die berufliche Tätigkeit<br />
im Leben des Betroffenen<br />
hat, genau untersucht werden. Im<br />
Anschluss werden in zwei Gruppensitzungen<br />
à 60 Minuten diese<br />
Verhaltensmuster genauer analysiert<br />
und in Bezug gesetzt zur jeweiligen<br />
Arbeitsplatzsituation. Im<br />
darauffolgenden Angebot „Morgen<br />
ist der stressigste Tag der Woche“<br />
soll den Patienten einerseits<br />
vermittelt werden, zu welchem<br />
„Typ Arbeitsmensch“ (Gesundheitstyp,<br />
Schontyp, Risikotyp A<br />
oder B) sie gehören, zum anderen<br />
ermöglicht das Gruppenangebot<br />
den Austausch über subjektive Erfahrungen<br />
mit beruflichem Stresserleben.<br />
Durch die Gespräche mit<br />
ähnlich Betroffenen in der Gruppe<br />
wird eine Korrektur destruktiver<br />
Tendenzen (zum Beispiel resignative<br />
Passivität oder Pessimismus)<br />
erreicht, gleichzeitig können individuelle<br />
Erfahrungen bewertet und<br />
gegebenenfalls relativiert werden.<br />
Verschiedene Schwerpunkte<br />
In Anlehnung an das SBA-Trainingsprogramm<br />
von Hillert/Koch<br />
und anderen enthält das Angebot<br />
der Klinik Lindenberg-Ried verschiedene<br />
Schwerpunkte. Die<br />
Themen „Arbeit und Gesundheit“,<br />
„soziale Kompetenz am Arbeitsplatz“,<br />
„soziale Konflikte am<br />
Arbeitsplatz“, „Grundlagen der<br />
Stressbewältigung“ und „Umsetzung<br />
von Stressbewältigungsstrategien“<br />
stehen hierbei im Mittelpunkt.<br />
Das Herausarbeiten von<br />
individuellen Ressourcen des Einzelnen<br />
ist hierbei genau so wichtig<br />
wie die Erarbeitung von gesundheitsförderlichen<br />
„Pausen- und<br />
Genussregeln“. Letzteres fördert<br />
(in Anlehnung an Lutz und andere)<br />
„angenehme Ausgleichserfahrungen“.<br />
Und angenehme Ausgleichserfahrungen<br />
sind in unserer Hektik<br />
überfluteten, oft fremdbestimmten,<br />
termingeregelten und social<br />
network gesteuerten Alltagswelt<br />
so wichtig wie das Amen in der<br />
Kirche. Denn: „Ein voller Terminkalender<br />
ist noch lange kein erfülltes<br />
Leben!“ Dieser Satz trifft den Kern<br />
in des Pudels Dauerwelle! Also –<br />
liebe Freunde des geschätzten<br />
„Morgen ist der stressigste Tag<br />
der Woche“- Wahnsinns! Vielleicht<br />
geht es ja doch auch ein bisschen<br />
anders! Wie anders? Wir zeigen es<br />
Ihnen!<br />
Kontakt:<br />
Chefärztin<br />
Jana Bastin<br />
Fachärztin<br />
für psychosomatische<br />
Medizin<br />
E Das Team der Klinik Lindenberg-Ried kümmert sich neben der Behandlung von Schmerz- und Schlafstörungen vor allem<br />
auch um die Behandlung von Patienten mit arbeitsplatz- und stressbezogenen Problemen.<br />
Klinik<br />
Lindenberg-Ried<br />
Ried 1 a<br />
88161 Lindenberg<br />
Telefon: 0 8381/8040<br />
klinik-lindenberg@<br />
drv-schwaben.de<br />
www.klinik-lindenberg-ried.de
Unser Team bietet stationäre und ambulante Anschlussrehabilitationen,<br />
Reha-Maßnahmen und Nachsorge-Programme für<br />
folgende Indikationen<br />
Unser Team bietet stationäre und ganztägig ambulante Reha-<br />
Maßnahmen und ein Nachsorge-Programm für folgende<br />
Indikationen<br />
Klinik<br />
Bad Wörishofen<br />
Fachklinik für Herz-Kreislauferkrankungen<br />
und Orthopädie<br />
Am Tannenbaum 2<br />
86825 Bad Wörishofen<br />
Tel.: 08247 -999 0<br />
www.klinik-badwoerishofen.de<br />
klinik-bw@drv-schwaben.de<br />
Kardiologie<br />
•nach Herzinfarkt /Stent<br />
•nach Bypass-Operationen<br />
•Herzklappenerkrankungen<br />
•Herzmuskelschwäche<br />
•nach Lungenembolie<br />
•Gefäßerkrankungen<br />
Orthopädie<br />
•Wirbelsäulenerkrankungen<br />
•Bandscheibenschäden<br />
•nach Hüft- /Knie-TEP<br />
•nach unfallchirurgischen Eingriffen<br />
•nach Schulter-OP<br />
Besondere Leistungen<br />
•Intensivzimmer für akute Notfälle<br />
•Rehabilitation von Dialyse-Patienten<br />
•Rehabilitation nach Herztransplantation, Kunstherz oder<br />
Defi-Weste<br />
•spezielles Wundmanagement für Patienten mit schweren<br />
Infektionen<br />
•spezielles Programm für Patienten mit chronischen Schmerzen<br />
•Begleitpersonen willkommen<br />
Psychosomatik<br />
•Depressionen<br />
•Anpassungsstörungen<br />
•Angststörungen<br />
•Panikstörungen<br />
•Erschöpfungssyndrome<br />
•Stressfolgekrankheiten bei beruflichen oder privaten<br />
Konflikten<br />
Besondere Leistungen<br />
•neu saniertes Hallenbad<br />
•eigener Badeweiher<br />
•Terraintherapien im Voralpenland<br />
•Trainingswanderungen<br />
Klinik<br />
Buching<br />
Psychosomatische Klinik<br />
Rauhenbichl<br />
87642 Halblech<br />
Tel.: 08368 -790<br />
www.klinik-buching.de<br />
klinik-buching@drv-schwaben.de<br />
Die Klinikgruppe der Deutschen Rentenversicherung Schwaben<br />
Unser Team bietet stationäre und ambulante Anschlussrehabilitationen,<br />
Reha-Maßnahmen und Nachsorge-Programme für<br />
folgende Indikationen<br />
Unser Team bietet stationäre und ambulante Anschlussrehabilitationen,<br />
Reha-Maßnahmen und Nachsorge-Programme<br />
für folgende Indikationen<br />
Klinik<br />
Lindenberg-Ried<br />
Fachklinik für Psychosomatik und Orthopädie<br />
Ried 1a<br />
88161 Lindenberg/Allgäu<br />
Tel.: 08381 -804 0<br />
www.klinik-lindenberg-ried.de<br />
klinik-lindenberg@drv-schwaben.de<br />
Psychosomatik<br />
•Reaktion auf schwere Belastungen<br />
/Anpassungsstörungen,<br />
insbesondere<br />
bei Arbeitsplatzproblemen<br />
•somatoforme Schmerzstörungen<br />
•chronische Insomnie<br />
•depressive Störungen<br />
•Angststörungen /Phobien<br />
Orthopädie<br />
•nach Hüft- und Knie-TEP<br />
•nach Wirbelsäulen-OP<br />
•nach Gelenk-OP<br />
•nach Unfallfolgen<br />
•Wirbelsäulen- und Bandscheibenerkrankungen<br />
•Gelenkerkrankungen<br />
Besondere Leistungen<br />
•spezielles Programm für chronische Schmerzstörungen<br />
•spezielles Programm bei Arbeitsplatzkonflikten<br />
•spezielles Programm bei chronischen Schlafstörungen<br />
Orthopädie<br />
•Wirbelsäulensyndrome<br />
•Bandscheibenschäden<br />
•Gelenkerkrankungen<br />
•chronische Schmerzzustände<br />
•Folgen von Fehl- und Überbelastungen<br />
•Osteoporose<br />
•Erkrankungen als Folge von Bewegungsmangel<br />
•Erkrankungen des Muskel-, Sehnen- und Bandapparates<br />
•Folgen von neurologischen Schädigungen<br />
•Folgezustände nach Tumoroperationen<br />
•Mitbehandlung von internistischen Begleiterkrankungen<br />
wie Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie, Übergewicht,<br />
Durchblutungsstörungen, etc.<br />
Besondere Leistungen<br />
•modernes Wundmanagement<br />
•Fatburner-Programm<br />
•Präventionsmaßnahmen<br />
•orthopädische Hilfsmittelversorgung<br />
•Entspannungsmaßnahmen<br />
•langjährige operative Erfahrung<br />
Fachklinik<br />
Oberstdorf<br />
Fachklinik für Orthopädie und Rheumatologie<br />
Wasachstraße 41<br />
87561 Oberstdorf<br />
Tel.: 08322 -910 0<br />
www.fachklinik-oberstdorf.de<br />
klinik-oberstdorf@drv-schwaben.de
52<br />
Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach<br />
ANZEIGE<br />
Am Schlossberg 6<br />
87730 Bad Grönenbach<br />
Telefon: 08334/394-0<br />
Mail: info@psychosomatischeprivatklinik.eu<br />
www.psychosomatischeprivatklinik.eu<br />
Neue Perspektiven gewinnen<br />
Die Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach ist ein besonderer Ort für Menschen, die Hilfe brauchen<br />
Die Psychosomatische Privatklinik<br />
Bad Grönenbach ist ein besonderer<br />
Ort für Menschen, die Hilfe<br />
brauchen, um zu sich zu kommen,<br />
Krisen zu bewältigen, Belastungen<br />
zu verarbeiten und neue Perspektiven<br />
zu gewinnen.<br />
Mitmenschlichkeit<br />
und Respekt<br />
In der Abgeschiedenheit einer<br />
kleinen Gemeinde und einer wunderschönen<br />
Landschaft bietet die<br />
Klinik ein „Secret Hideaway“ und<br />
damit den Schutz, den Raum und<br />
die Begleitung, die unsere Patienten<br />
brauchen, um gesund zu<br />
werden. Mit einem hohen Maß<br />
an Respekt und Achtsamkeit wird<br />
die Vielfalt der Lebenswege gewürdigt<br />
und nach individuellen<br />
Lösungsstrategien gesucht, um<br />
unseren Patienten dabei zu helfen,<br />
Belastungen, Konflikte, Verluste<br />
und Traumata zu verarbeiten und<br />
ihr Herz wieder für das Leben<br />
zu öffnen. Ausstattung, Komfort<br />
und Service sind geprägt vom<br />
Wunsch, unseren Patienten eine<br />
Umgebung zur Verfügung zu stellen,<br />
in der im höchsten Maße entspannt<br />
werden kann, um sich der<br />
Lösung psychischer und psychosomatischer<br />
Schwierigkeiten zu<br />
widmen. Mitmenschlichkeit und<br />
Wärme, Respekt und Empathie<br />
stehen im Zentrum der Behandlung.<br />
Die Klinik bietet eine äußerst<br />
intensive psychotherapeutische<br />
und medizinische Behandlung mit<br />
hoher Therapiedichte. Mit 60 Behandlungsplätzen<br />
hat die Klinik eine<br />
angenehme Größe und ist gut<br />
überschaubar.<br />
Je nach Schwere der Erkrankung,<br />
der entsprechenden Indikation,<br />
den terminlichen Möglichkeiten<br />
unserer Patienten und der<br />
angeratenen bzw. gewünschten<br />
Zeit variieren Dauer und Programm<br />
der Behandlung. Zwei<br />
Behandlungsprogramme werden<br />
in der Psychosomatischen Privatklinik<br />
Bad Grönenbach angeboten:<br />
Die intensive Kurztherapie dauert<br />
drei bis vier Wochen. Sie ist<br />
geeignet zur Diagnostik und Identifikation<br />
der Problemsituation sowie<br />
zur akuten Behandlung von<br />
aktuellen beruflichen oder anderen<br />
Krisen im Sinne einer Krisenintervention.<br />
Eine umfassende stationäre<br />
Psychotherapie ist bei allen<br />
länger andauernden oder tiefer gehenden<br />
psychischen und psychosomatischen<br />
Erkrankungen angezeigt.<br />
Mit jedem Patienten wird<br />
ein individueller Behandlungsplan<br />
erstellt, der nach Indikation in<br />
erster Linie Einzeltherapien oder<br />
eine Kombination aus Einzel- und<br />
Gruppentherapien vorsieht. Für<br />
die Einzeltherapie steht dem Patienten<br />
ein Bezugstherapeut zur<br />
Verfügung, der auch die weiteren<br />
Therapien koordiniert und „den roten<br />
Faden“ im Auge behält.<br />
Gesunde Mahlzeiten<br />
im Haus gekocht<br />
Bewusstheit für das Essen und<br />
eine gesunde Ernährung gehören<br />
zum ganzheitlichen Konzept der<br />
Klinik. Das Ernährungskonzept<br />
wird laufend aktuellen Erkenntnissen<br />
und Erfordernissen angepasst<br />
und bietet unseren Patienten geschmackvolle,<br />
frische, gesunde<br />
und vollwertige Mahlzeiten, die<br />
im Haus frisch zubereitet werden.<br />
Ein zunehmender Teil der Lebensmittel<br />
sind regionale Produkte<br />
aus dem Allgäu und stammen<br />
aus biologischem Anbau und artgerechter<br />
Tierhaltung. Angeboten<br />
werden auch alle medizinisch angezeigten<br />
Diätformen. Eine rein<br />
vegetarische Ernährung ist möglich.<br />
Ihr Weg in die Klinik<br />
Kontaktieren Sie uns für ein Beratungsgespräch<br />
oder ein persönliches<br />
Vorgespräch mit Dr. Jochen<br />
von Wahlert. Auch eine Hausführung<br />
in der Klinik ist auf Ihren<br />
Wunsch im Vorfeld möglich. Wir<br />
freuen uns auf Ihren Anruf.<br />
Ihr<br />
E Bei QiGong können unsere Patienten das auf sich wirken lassen, was sie in<br />
Gesprächen oder Therapiestunden gelernt haben.<br />
E Dr. Jochen von Wahlert, Chefarzt der Psychosomatischen Privatklinik Bad Grönenbach,<br />
im Gespräch mit einer Patientin.
ANZEIGE AOK<br />
53<br />
AOK –Die Gesundheitskasse<br />
Nah amMenschen: Mit 16 Geschäftsstellen im Allgäu für die Kunden da<br />
Viele Menschen vertrauen der<br />
AOK. Sie schätzen den Schutz<br />
einer großen Versichertengemeinschaft<br />
und die Kompetenz der<br />
Gesundheitskasse. Sie profitieren<br />
von vielfältigen Gesundheitsangeboten<br />
und innovativen Projekten.<br />
Darüber hinaus nutzen ihre Versicherten<br />
eine Fülle von Zusatzleistungen<br />
und Servicevorteilen. Seit<br />
über 125 Jahren steht die AOK<br />
als größte Krankenversicherung<br />
in Deutschland für größtmögliche<br />
Sicherheit und umfassende<br />
medizinische Versorgung im<br />
Krankheitsfall. Die AOK betreut<br />
knapp 25 Millionen Menschen –<br />
fast ein Drittel der Bevölkerung in<br />
Deutschland. Rund 53.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter garantieren<br />
in ca.1.150 Geschäftsstellen<br />
einen leistungsstarken Service. In<br />
Bayern sorgen rund 10.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in 250<br />
Geschäftsstellen für das Wohl von<br />
rund 4,5 Millionen Versicherten.<br />
Damit betreut die AOK Bayern<br />
mehr als 40 Prozent der inBayern<br />
lebenden Menschen.<br />
Und: Die AOK ist mehr als eine<br />
Krankenversicherung. Sie hat ein<br />
umfassendes Gesundheits- und<br />
Qualitätsmanagement etabliert.<br />
Das bedeutet für die Versicherten:<br />
optimale Versorgung zugünstigen<br />
Beiträgen. Von Versicherten und<br />
Arbeitgebern gewählte Vertreter<br />
nehmen in den Selbstverwaltungen<br />
die Interessen der Mitglieder<br />
und deren Arbeitgeber wahr. Diese<br />
Selbstverwaltung garantiert eine<br />
versicherten- und betriebsnahe<br />
Gestaltung der Krankenversicherung.<br />
Schnell –Zuverlässig –Kompetent<br />
–Ortsnah. Dies sind die<br />
Schlagworte, die sich die AOK<br />
–Die Gesundheitskasse auf ihre<br />
Fahnen geschrieben hat. Der Service<br />
am Kunden hatbei ihroberste<br />
Priorität.<br />
Schnell<br />
Umgehend und unbürokratisch<br />
beantworten Fachleute Fragen zu<br />
Gesundheit und Krankenversicherung.<br />
Konkret heißt das: Innerhalb<br />
von 24Stunden erhält der Kunde<br />
werktags auf seine Emailanfrage<br />
sein Feedback, schriftliche<br />
Anfragen beantworten wir innerhalb<br />
von drei Tagen. Jederzeit<br />
stehen außerdem hochwertige<br />
Datenbanken, aktuelle News und<br />
medizinische Lexika im AOK-Gesundheitsportal<br />
zum Abruf bereit,<br />
wenn man sich selbst informieren<br />
möchte. Mit dem AOK-Gesundheitsnavigator<br />
findet man alle<br />
wichtigenInformationen zumThema<br />
Gesundheit: einen passenden<br />
Arzt, ein geeignetes Krankenhaus<br />
oder eine qualifizierte Pflegeeinrichtung<br />
in Ihrer Nähe.<br />
Zuverlässig<br />
Hohe Ansprüche an ihre Beratungsleistungen<br />
sind für die AOK<br />
selbstverständlich. Auf der Grundlage<br />
von zuverlässigen und wissenschaftlich<br />
fundierten Quellen<br />
geben Fachleute qualifiziert Auskunft.<br />
Kompetent<br />
Ob ErnährungsberaterIn, Fachärzte<br />
oder SportwissenschaftlerIn<br />
–die AOK hält die passenden<br />
Experten zu den Bereichen Ernährung,<br />
Entspannung und Bewegung<br />
bereit. Und zum Thema<br />
Krankenversicherung selbstverständlich<br />
auch. Verantwortlich<br />
sind sie nicht nur für das seriöse<br />
Informationsangebot der AOK, sie<br />
stehen auch fürpersönlicheAnfragen<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Ortsnah<br />
Allein im Allgäu ist die AOK in<br />
16 Orten für ihre Kunden da! Im<br />
Gegensatz zu anderen Kranken-<br />
kassen bleibt die AOK auch in Zukunft<br />
flächendeckend präsent. Mit<br />
dieser Festlegung bekräftigt die<br />
AOK ihre verbraucherorientierte<br />
Geschäftspolitik. „Wer weiß, wie<br />
kompliziert das Gesundheitswesen<br />
ist, steht in der Pflicht, seinen<br />
Versicherten kompetente Beratung<br />
vor Ort anzubieten.“ Dies ist<br />
eine der Kernaussagen der AOK-<br />
Geschäftspolitik.<br />
Über 80 Prozent der AOK-Versicherten<br />
sehen dies genau sound<br />
geben den persönlichen Kontakt<br />
zu ihren Kundenberatern in Geschäftsstellen<br />
als sehr wichtig<br />
an, sodas Ergebnis einer Befragung.<br />
Bei Versicherten im Alter<br />
von 36 bis 55 Jahren liegt der<br />
Wert sogar bei knapp 90Prozent.<br />
Aber auch 81 Prozent der 16- bis<br />
35-Jährigen sehen im persönlichen<br />
Beratungsangebot vor Ort<br />
eine notwendige Serviceleistung<br />
ihrer Krankenkasse. Das Umfrageergebnis<br />
zeigt eindrucksvoll, dass<br />
AOK-Versicherte die wohnortnahe<br />
Betreuung und die hohe Beratungsqualität<br />
sehr schätzen. Die<br />
AOK bekennt sich zu ihrem Geschäftsstellennetz<br />
und wird dies<br />
auch künftig beibehalten. Gemäß<br />
ihrem Motto: Einfach nah. Meine<br />
AOK.<br />
Wir bleiben da, wo wir hingehören –<br />
in Ihrer Nähe<br />
In 250 Geschäftsstellen inBayern und davon 16Mal im Allgäu sind wir persönlich für Sie da!<br />
Bei Bedarf kommen wir auch gerne zu Ihnen nach Hause.<br />
www.aok.de/bayern
54 Asklepios Klinik Lindau ANZEIGE<br />
Individuelle und differenzierte<br />
Beratung und Therapie<br />
Behandlung am Orthopädischen Wirbelsäulenzentrum Bodensee<br />
E Dr. Stephan Werle, Chefarzt<br />
Das Orthopädische Wirbelsäulenzentrum<br />
Bodensee der<br />
Asklepios Klinik Lindau bietet<br />
Patientinnen und Patienten das<br />
gesamte Spektrum an Behandlungen<br />
an der Wirbelsäule sowie<br />
individuelle und differenzierte<br />
Beratung und Therapie.<br />
Langjährige Erfahrung<br />
und hohe Spezialisierung<br />
Chefarzt Dr. Stephan Werle ist<br />
Inhaber des Master-Zertifikats<br />
der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft.<br />
Dieses wird ausschließlich<br />
an Ärzte in hochspezialisierten<br />
Einrichtungen mit<br />
langjähriger Erfahrung für operative<br />
Eingriffe verschiedener<br />
Schwierigkeitsgrade vergeben.<br />
Die Gesellschaft bestätigt damit<br />
unter anderem die Expertise<br />
zur Anwendung verschiedenster<br />
operativer Techniken zur Behandlung<br />
von Verschleißerkrankungen,<br />
Tumoren, Fehlstellungen.<br />
Zweitmeinung zu einer vorgeschlagenen<br />
Behandlung<br />
Das Orthopädische Wirbelsäulenzentrum<br />
Bodensee beteiligt<br />
sich zudem am DWG-<br />
Zweitmeinungsportal. Über die<br />
Internetseite www.dwg.org/<br />
zweitmeinungsportal/ bietet diese<br />
Plattform die Möglichkeit, zu<br />
einer vorgeschlagenen Behandlung<br />
eine zweite Meinung eines<br />
Experten einzuholen. Voraussetzung<br />
für die Teilnahme am Portal<br />
ist die Expertise im gesamten<br />
Spektrum der Erkankungen der<br />
Wirbelsäule von der nicht-operativen<br />
Therapie bis hin zur komplexen<br />
operativen Versorgung.
ANZEIGE Asklepios Klinik Lindau<br />
55<br />
Gelenkersatz<br />
nach höchsten Maßstäben<br />
Behandlung aller Arten von Gelenk- und Mobilitätsproblemen<br />
E Dr. Thomas Wißmeyer, Chefarzt<br />
Das Endoprothetikzentrum der<br />
Asklepios Klinik Lindau ist eine<br />
Spezialabteilung für Gelenkchirurgie,<br />
in der alle Arten von Gelenkund<br />
Mobilitätsproblemen behandelt<br />
werden. Die Erneuerung<br />
stark geschädigter Gelenke durch<br />
Endoprothesen wird hier nach<br />
modernsten Methoden durchgeführt.<br />
Seit 2011 wurden so in<br />
Lindau knapp 2000 Gelenkersatzoperationen<br />
vorgenommen. Das<br />
Zentrum ist unter dem Namen<br />
Endo-LindauBodensee als erstes<br />
Endoprothetikentrum der Region<br />
Bodensee/Oberschwaben/Allgäu<br />
zertifiziert.<br />
Schonung der Muskulatur<br />
Hüftgelenkersatzoperationen<br />
werden nach der sogenannten<br />
AMIS-Methode minimalinvasiv<br />
von Chefarzt Dr. Thomas Wißmeyer<br />
und seinem Team durchgeführt.<br />
Hierbei wird lediglich ein<br />
kleiner Zugang unter maximaler<br />
Schonung der Muskulatur an der<br />
Hüfte verwendet, um geringere<br />
Blutungen zu verursachen, die<br />
Muskulatur zu schonen und nach<br />
der OP rasch wieder einsatzfähig<br />
zu machen. Patienten können so<br />
meist nach drei Tagen bereits wieder<br />
Treppensteigen.<br />
Knieprothesen werden allesamt<br />
unter Anwendung von Computernavigation<br />
hochpräzise eingebaut,<br />
was eine lange Haltbarkeit<br />
des Gelenkersatzes gewährleistet.<br />
Auch die immer häufiger notwendigen<br />
Wechseloperationen<br />
von Gelenkprothesen werden im<br />
Endo-LindauBodensee durchgeführt,<br />
was gerade älter werdenden<br />
Patienten zugute kommt.<br />
Die Leistungen der Zentren im Überblick<br />
Schwerpunkte Orthopädisches<br />
Wirbelsäulenzentrum<br />
Bodensee<br />
• Spinalkanalstenosen<br />
• Bandscheibenvorfälle<br />
• Instabilitäten/Wirbelgleiten<br />
• Wirbelbrüche<br />
• Fehlstellungen bei Kindern<br />
und Erwachsenen (Skoliosen,<br />
Kyphosen)<br />
• Infektionen<br />
• Tumore<br />
• Rheumatische<br />
Veränderungen<br />
• Wirbelsäulenveränderungen<br />
bei Stoffwechselstörungen<br />
oder allgemeinen Erkrankungen<br />
des Bewegungsapparates<br />
Behandlungsspektrum<br />
• minimalinvasive operative<br />
Verfahren aller Wirbelsäulenabschnitte<br />
• funktionserhaltende<br />
operative Versorgung<br />
• dynamische Verfahren,<br />
Bandscheibenprothesen<br />
• endoskopische Chirurgie<br />
• Frakturen an Wirbelsäule und<br />
Becken bei Osteoporose<br />
• Revisionschirurgie<br />
(Folgeeingriffe nach füherer<br />
operativer Behandlung)<br />
• nichtoperative Behandlung,<br />
interventionelle Schmerztherapie<br />
Leitungsspektrum<br />
Endoprothetikzentrum<br />
• Minimalinvasive<br />
Endoprothetik der Hüfte<br />
• Navigierte Knieendoprothetik<br />
• Navigierte Wechsel-Endoprothetik<br />
am Knie<br />
• Schulterprothesen<br />
• Minimalinvasiver Wechsel<br />
von Endoprothesen<br />
• Gelenkverletzungen aller<br />
Gelenke einschließlich<br />
Knorpeltherapie und<br />
Bandersatz<br />
• Unfallverletzungen im Alter<br />
(Alterstraumatologie)<br />
• Unfallbehandlung für<br />
Versicherte der<br />
Berufsgenossenschaften<br />
• Arthroskopie der Gelenke<br />
(Knie, Schulter, Ellenbogen,<br />
Sprunggelenk)<br />
Friedrichshafener Straße 82, 88131 Lindau<br />
Sekretariat: Petra Kriese<br />
Telefon 08382/276-3820<br />
www.asklepios.com/Lindau
56<br />
Chefärzte<br />
Prof. Dr. med. Lars Fischer<br />
Klinikum Memmingen<br />
Klinik für Anästhesiologie,<br />
operative<br />
Intensivmedizin und<br />
Schmerztherapie<br />
Alter: 49 Jahre<br />
Hobbys: Fußball,<br />
Wandern, Lesen<br />
PD Dr. med. Felix Flock<br />
Klinikum Memmingen<br />
Klinik für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
(Gynäkoonkologischer<br />
Schwerpunkt)<br />
Alter: 54 Jahre<br />
Hobbys: Lesen,<br />
Wandern, Radeln,<br />
Garten<br />
Dr. med. Rupert Grashey<br />
Klinikum Memmingen<br />
Dr. rer. nat. Eberhard Grusa<br />
Klinikum Memmingen<br />
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Carsten N. Gutt<br />
Klinikum Memmingen<br />
Dr. med. Walter Hofmann<br />
Klinikum Memmingen<br />
Leitung<br />
Notfallklinik<br />
Alter: 47 Jahre<br />
Hobbys: Ski- und<br />
Hochtouren<br />
Klinikapotheke,<br />
Pharmazeutischer<br />
Hersteller<br />
Alter: 59 Jahre<br />
Hobbys: Kultur,<br />
Geographie<br />
Klinik für Allgemein-,<br />
Viszeral-, Thoraxund<br />
Gefäßchirurgie<br />
Alter: 52 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Sport, Garten,<br />
Kochen, Handwerk<br />
Abteilung für<br />
Pathologie<br />
Alter: 64 Jahre<br />
Hobbys: Oper<br />
Prof. Dr. med. Christoph Höhnke<br />
Klinikum Memmingen<br />
PD Dr. med. Christoph Lichy, M.Sc.<br />
Klinikum Memmingen<br />
Prof. Dr. med. Andreas May<br />
Klinikum Memmingen<br />
Prof. Dr. med. Albrecht Pfeiffer<br />
Klinikum Memmingen<br />
Plastische und<br />
ästhetische Chirurgie<br />
(Konsiliararzt)<br />
Alter: 60 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Segeln, Wandern,<br />
Literatur<br />
Klinik für Neurologie<br />
mit zertifizierter<br />
Stroke Unit<br />
Alter: 47 Jahre<br />
Hobbys: Klassische<br />
Musik, Literatur,<br />
Geschichte,<br />
Fahrradfahren<br />
Medizinische Klinik I<br />
(Kardiologie,<br />
Pneumologie,<br />
Nephrologie,<br />
Int. Intensivmedizin)<br />
Alter: 50 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Laufen, Schwimmen<br />
Medizinische Klinik II<br />
(Gastroenterologie/<br />
Hepatologie, Endokrinologie/Diabetologie,<br />
Onkologie, Palliativmedizin,<br />
Geriatrie)<br />
Alter: 61 Jahre<br />
Hobbys: Sport,<br />
Klassische Musik<br />
Dr. med. Christoph Pöhlmann<br />
Klinikum Memmingen<br />
Prof. Dr. David Frommhold<br />
Klinikum Memmingen<br />
Prof. Dr. med. Christian Schinkel<br />
Klinikum Memmingen<br />
Prof. Dr. med. Peter Schneede<br />
Klinikum Memmingen<br />
Abteilung für<br />
Hygiene und<br />
Mikrobiologie<br />
Alter: 49 Jahre<br />
Hobbys: Radfahren,<br />
Schwimmen, Lesen,<br />
Musik hören, Fliegen<br />
Klinik für Kinderund<br />
Jugendmedizin<br />
(Kinderchirurgie,<br />
KfH-Nierenzentrum,<br />
Perinatalzentrum,<br />
Sozialpädiatrisches<br />
Zentrum)<br />
Alter: 43 Jahre<br />
Hobbys: Badminton,<br />
Langlauf, Fotografie<br />
Klinik für<br />
Unfallchirurgie,<br />
Handchirurgie<br />
und Orthopädie<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Hobbys: Sport,<br />
Bergsport<br />
Klinik für Urologie (Spezielle<br />
Urologische Chirurgie,<br />
Medikamentöse<br />
Tumortherapie, Harntrakt-Röntgendiagnostik,<br />
Palliativmedizin, Andrologie,<br />
Kinderurologie)<br />
Alter: 55 Jahre<br />
Hobbys: Natur, Heim,<br />
Handwerk<br />
Prof. Dr. med. Jens Stollfuß<br />
Klinikum Memmingen<br />
Dr. med. Stefan Grammer<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Prof. Dr. med. Paul-Jürgen Hülser<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Dr. med. Andreea-Oana Barsan<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Abteilung für<br />
Radiologie und<br />
Nuklearmedizin<br />
Alter: 54 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Lesen,<br />
Wandern, Garten<br />
Rehabilitationsklinik<br />
Bad Wurzach,<br />
Klinik für Geriatrie<br />
Alter: 55 Jahre<br />
Hobbys: Musik,<br />
Radfahren<br />
Klinik für neurologische<br />
und neurochirurgische<br />
Rehabilitation,<br />
Fachkliniken Wangen<br />
Alter: 63 Jahre<br />
Hobbys: Wandern,<br />
Garten<br />
Rehabilitationsklinik<br />
Bad Wurzach<br />
Klinik für neurologische<br />
und neurochirurgische<br />
Rehabilitation<br />
Alter: 47 Jahre<br />
Hobbys: Kulturelle und<br />
kulinarische Reisen,<br />
Sprachen, Meditation<br />
Univ.-Prof. Dr. med. univ. Christian M. Kähler<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Dr. med. Klaus Müller<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Dr. med. Christof Neukirch<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Thomas Pöttgen<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Klinik für<br />
Pneumologie,<br />
Fachkliniken Wangen<br />
Alter: 52 Jahre<br />
Hobbys: Sport,<br />
Natur, Musik<br />
Klinik im Hofgarten<br />
Klinik für Orthopädie<br />
und Rheumatologie,<br />
Bad Waldsee<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys: Klavier spielen,<br />
Sport, Joggen<br />
Argentalklinik,<br />
Fachklinik für konservative<br />
Orthopädie<br />
und Rheumatologie<br />
Alter: 50 Jahre<br />
Hobbys: Familie,<br />
Sport, Heraldik<br />
Rehabilitationsklinik<br />
Bad Wurzach,<br />
Klinik für Orthopädie<br />
Alter: 41 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Fotografieren<br />
PD Dr. med. Robert Scheubel<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Dr. med. Jörg Schmitz<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Dr. med Roman Schmucker<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Dr. med. Armin Schneider (MBA)<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Klinik für<br />
Thoraxchirurgie,<br />
Fachkliniken Wangen<br />
Alter: 48 Jahre<br />
Hobbys: Sport,<br />
Musik, Familie<br />
Onkologische<br />
Abteilung, Klinik<br />
Schwabenland<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Hobbys: Wandern,<br />
Bergtouren<br />
Kardiologische<br />
Abteilung, Klinik<br />
Schwabenland,<br />
Neutrauchburg<br />
Alter: 58 Jahre<br />
Hobbys: Familie,<br />
Tennis<br />
Klinik für Anästhesie<br />
und Intensivmedizin,<br />
Fachkliniken Wangen<br />
Alter: 63 Jahre<br />
Hobbys: Sport, Musik,<br />
Kunst, Fotografie
57<br />
Dr. med. Thomas Spindler<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Dr. med. Nora Volmer-Berthele (MBA)<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Dr. med. Wolfgang Beinborn<br />
Klinikum Kaufbeuren<br />
Prof. Dr. med. Helmut Diepolder<br />
Klinikum Kaufbeuren<br />
Klinik für Pädiatrische<br />
Pneumologie und<br />
Allergologie, Akut und<br />
Rehabilitation,<br />
Fachkliniken Wangen<br />
Alter: 59 Jahre<br />
Hobbys: Radeln,<br />
Langlauf, klassische<br />
Musik<br />
Rehabilitationsklinik<br />
für Kinder und<br />
Jugendliche, Psychosomatik,<br />
Fachkliniken<br />
Wangen<br />
Alter: 38 Jahre<br />
Hobbys: Sport,<br />
Reisen, Literatur<br />
Radiologie,<br />
Neuroradiologie<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys: Trompete,<br />
Klavier,Gesang,<br />
Komposition,<br />
Joggen<br />
Innere Medizin,<br />
Gastroenterologie<br />
Alter: 55 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Kochen, Musik,<br />
Photografie<br />
PD Dr. med. Bernd Hartmann<br />
Klinikum Kaufbeuren<br />
Dr. med. Joachim Klasen<br />
Klinikum Kaufbeuren<br />
Dr. med. Michaela Knestele<br />
Klinikum Kaufbeuren<br />
PD Dr. med. Marcus Koller<br />
Klinikum Kaufbeuren<br />
Anästhesie,<br />
Intensivmedizin,<br />
Schmerztherapie,<br />
Palliativmedizin<br />
Alter: 48 Jahre<br />
Hobbys: Joggen,<br />
Skifahren, Radfahren,<br />
Lesen<br />
Anästhesie,<br />
Intensivmedizin,<br />
Schmerztherapie,<br />
Palliativmedizin<br />
Alter: 54 Jahre<br />
Hobbys: Chor,<br />
Langstreckenlauf<br />
Wundzentrum –<br />
Venenchirurgie,<br />
Lymphologie,<br />
Wundbehandlung<br />
Alter: 56 Jahre<br />
Hobbys: Garten,<br />
Hunde, Unterrichten<br />
Innere Medizin,<br />
Kardiologie,<br />
Elektrophysiologie<br />
Alter: 49 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Bergwandern, Tennis,<br />
Literatur<br />
Prof. Dr. med. Stefan Maier<br />
Klinikum Kaufbeuren<br />
Dr. med. Marianne Mayer<br />
Klinikum Kaufbeuren<br />
PD Dr. Markus Rauchenzauner<br />
Klinikum Kaufbeuren<br />
Dr. med. Wolfgang Schnitzler<br />
Klinikum Kaufbeuren<br />
Allgemein-,<br />
Viszeral-, Thoraxund<br />
Gefäßchirurgie<br />
Alter: 47 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Mountainbiken<br />
Frauenklinik,<br />
Brust- und<br />
Beckenbodenzentrum<br />
Alter: 63 Jahre<br />
Hobbys: Tennis,<br />
Bergsport, Hund<br />
Kinder- und<br />
Jugendmedizin,<br />
Neuropädiatrie<br />
Alter: 43 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Mountainbiken,<br />
Joggen, Berge,<br />
Gitarre<br />
Unfallchirurgie,<br />
Orthopädische<br />
Chirurgie<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Hobbys: Lesen,<br />
Fotografieren,<br />
Tischtennis<br />
Dr. med. Winfried Eschholz<br />
Klinik Füssen<br />
Dr. med. Martin Hinterseer<br />
Klinik Füssen<br />
Dr. med. Jochen Schmand<br />
Klinik Füssen<br />
Dr. med. Claus Uecker<br />
Klinik Füssen<br />
Gynäkologie/<br />
Geburtshilfe<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys: Berge,<br />
Wandern, Skitouren,<br />
Radeln, Lesen<br />
Innere Medizin,<br />
Kardiologie<br />
Alter: 49 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Skitouren, Radeln,<br />
Bergsteigen<br />
Chirurgie/<br />
Unfallchirurgie<br />
Alter: 55 Jahre<br />
Hobbys: Neuere<br />
Geschichte,<br />
Wassersport<br />
Geriatrische<br />
Rehabilitation<br />
Alter: 48 Jahre<br />
Hobbys: Outdoor,<br />
Acrylmalerei,<br />
Biografien,<br />
Südostasien<br />
Dr. med. Roland Vieth<br />
Klinik Füssen<br />
Dr. med. Sascha Chmiel<br />
Klinik Buchloe<br />
Dr. med. Christoph Düsterwald<br />
Klinik Buchloe<br />
Dr. med. Stefan Härtel<br />
Klinik Buchloe<br />
Leitender Arzt<br />
Viszeralchirurgie<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys: Langlaufen,<br />
Skitouren,<br />
Mountainbiken,<br />
Wandern<br />
Kardiologie<br />
Alter: 44 Jahre<br />
Hobbys: Joggen,<br />
Mountainbiken,<br />
Motorradfahren<br />
Anästhesie<br />
Alter: 46 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Bergwandern, Lesen<br />
Chirurgie,<br />
Visceralchirurgie<br />
Alter: 63 Jahre<br />
Hobbys: Langlauf,<br />
Bergwandern,<br />
Radfahren, Segeln<br />
Dr. med. Peter Meyer<br />
Klinik Buchloe<br />
Dr. med. Artur Schleich<br />
Klinik Buchloe<br />
Innere Medizin,<br />
Gastroenterologe<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys: Reisen,<br />
Fahrradfahren,<br />
Wandern,<br />
Klavier spielen<br />
Innere Medizin,<br />
Rheumatologie,<br />
Gastroenterologie<br />
Alter: 64 Jahre<br />
Hobbys: Gartenbau,<br />
Bienenhaltung<br />
ANZEIGE<br />
NUTZENSIE<br />
MEINE<br />
UNVERBINDLICHE,<br />
KOMPETENTE UND<br />
AUSFÜHRLICHE<br />
BERATUNG!<br />
Prof. Dr. Martin Heuschmid<br />
Oberschwabenklinik<br />
Dr. med. Franz Immler<br />
Oberschwabenklinik<br />
hrSchlafsezialist LS<br />
Radiologie<br />
Alter: 44 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Fahrradfahren, Golf<br />
Allgemein- und<br />
Visceralchirurgie<br />
Alter: 62 Jahre<br />
Hobbys: Laufen,<br />
Fahrradfahren<br />
AllgäuerLuftbett | Felchenweg4|87477Sulzberg<br />
www.allgauerluftbett.de | allgaeuer-luftbett@ulrich-schmid.de<br />
Tel. (08376)8592 | (0172) 8505252
58<br />
Dr. med. Stefan Locher<br />
Oberschwabenklinik<br />
Dr. med. Elmar-D. Mauch<br />
Oberschwabenklinik<br />
Dr. med. Jörg Maurus<br />
Oberschwabenklinik<br />
Dr. med. Günther Waßmer<br />
Oberschwabenklinik<br />
Anästhesie,<br />
Intensiv-, Notfall- und<br />
Schmerzmedizin<br />
Alter: 60 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren<br />
und Langlauf,<br />
Fahrradfahren, DRK<br />
Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
Alter: 58 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Reiten, Wandern,<br />
Motorradfahren<br />
Innere Medizin,<br />
Kardiologie,<br />
Gastroenterologie<br />
Alter: 58 Jahre<br />
Hobbys: Klettern,<br />
Bergwandern<br />
Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Alter: 60 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Radwandern<br />
Dr. med. Ronald Treiber<br />
Reha-Klinik Allgäu, Klinik Sonthofen<br />
Eric Sontag<br />
Reha-Klinik Allgäu, Klinik Sonthofen<br />
Dr. med. Ulrich Bäcker<br />
Klinik Oberstdorf<br />
Dr. med. Nis Nissen<br />
Klinik Immenstadt<br />
Innere Medizin<br />
und Geriatrie<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Rennradfahren<br />
Innere Medizin<br />
und Geriatrie<br />
Alter: 52 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Musik/Gitarre, Sport<br />
Innere Medizin,<br />
Gastroenterologie<br />
und Sportmedizin<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys: Wandern,<br />
Reisen, Sprachen<br />
Innere Medizin und<br />
Gastroenterologie,<br />
Sportmedizin<br />
Alter: 55 Jahre<br />
Hobbys: Literatur,<br />
Mountainbiking,<br />
Langstreckenlauf<br />
Dr. med. Karsten Menzel<br />
Klinik Immenstadt , Klinik Oberstdorf<br />
Dr. med. Herbert Mayer<br />
Klinik Immenstadt<br />
Dr. med. Lutz Hausser<br />
Klinik Immenstadt<br />
Dr. med. Joachim Rogg<br />
Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt<br />
Chirurgie,<br />
Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie<br />
Alter: 50 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Klettern, Bergsteigen,<br />
Bereitschaftsarzt<br />
der Bergwacht<br />
Oberstdorf<br />
Chirurgie, Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie<br />
Alter: 48 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Bergsteigen,<br />
Bereitschaftsarzt der<br />
Bergwacht Oberstaufen,<br />
Regionalarzt<br />
Bergwacht Allgäu<br />
Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
Alter: 51 Jahre<br />
Hobbys:<br />
keine Angaben<br />
Gefäßchirurgie<br />
Herz- und Gefäßzentrum<br />
Oberallgäu-<br />
Kempten,<br />
Notfallmedizin<br />
Alter: 52 Jahre<br />
Hobbys: Skitouren,<br />
Mountainbike<br />
Dr. med. Roland Tines<br />
Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt<br />
Prof. Dr. med. Mathias Haller<br />
Kliniken Kempten, Immenstadt, Oberstdorf<br />
Dr. med. Martin Fiedermutz<br />
Kliniken Kempten, Immenstadt, Oberstdorf<br />
PD Dr. med. Florian Wagner<br />
Kliniken Kempten , Immenstadt, Oberstdorf<br />
Gefäßchirurgie<br />
Herz- und<br />
Gefäßzentrum<br />
Oberallgäu-Kempten<br />
Alter: 44<br />
Hobbys: Familie,<br />
Wandern, Literatur,<br />
Musik<br />
Anästhesie,<br />
Intensiv- und<br />
Notfallmedizin<br />
Alter: 63 Jahre<br />
Hobbys: Sport,<br />
Musik, Lesen<br />
Stv. Ärztl. Direktor<br />
Kliniken Immenstadt,<br />
Sonthofen, Oberstdorf,<br />
Anästhesie,<br />
OP-Management,<br />
Notfallmedizin<br />
Alter: 52 Jahre<br />
Hobbys: Segeln,<br />
Skifahren, Allgäu<br />
Anästhesie,<br />
Intensiv- und<br />
Notfallmedizin<br />
OP-Management<br />
Alter: 42 Jahre<br />
Hobbys: Rennrad,<br />
Mountainbike,<br />
Skifahren<br />
Prof. Dr. med. Wulf Ito<br />
Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt<br />
Angiologie, Kardiologie,<br />
Innere Medizin<br />
Herz- und Gefäßzentrum<br />
Oberallgäu-<br />
Kempten<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Hobbys: Familie,<br />
Natur, klass. Musik<br />
PD Dr. med. Martin R. Karch<br />
Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt<br />
Stv. Ärztl. Direktor<br />
Klinikum Kempten<br />
Herz- und Gefäßzentrum<br />
Kardiologie,<br />
Elektrophysiologie,<br />
Intensivmedizin,<br />
Innere Medizin<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Hobbys: Natur, Sport,<br />
Kirchenmusik<br />
Prof. Dr. med. Jan Torzewski (MBA)<br />
Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt<br />
Ärztl. Direktor Kliniken<br />
Immenstadt, Sonthofen,<br />
Oberstdorf<br />
Kardiologie, Intensivmedizin,<br />
Innere Medizin<br />
Herz- und Gefäßzentrum<br />
Oberallgäu-<br />
Kempten<br />
Alter: 49 Jahre<br />
Hobbys: Wandern<br />
Prof. Dr. med. Christian Schumann<br />
Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt<br />
Pneumologie,<br />
Thoraxonkologie,<br />
Schlaf- und<br />
Beatmungsmedizin<br />
Alter: 46 Jahre<br />
Hobbys: Familie,<br />
Sport und Allgäu<br />
Dr. med. Johannes Paula<br />
Klinik Immenstadt<br />
Prof. Dr. med. Andrik Aschoff<br />
Klinikum Kempten<br />
Prof. Dr. med. Peter Büchler<br />
Klinikum Kempten<br />
Prof. Dr. med. Ricardo Felberbaum<br />
Klinikum Kempten<br />
Herzchirurgie<br />
Allgäu-Klinik<br />
Alter: 55 Jahre<br />
Hobbys: Allgäu,<br />
Segeln, Skifahren<br />
Diagnostische und<br />
interventionelle<br />
Radiologie und Neuroradiologie<br />
Alter: 51 Jahre<br />
Hobbys: Rennrad,<br />
Snowboard, Segeln,<br />
Literatur, Film<br />
Allgemein-, Viszeralund<br />
Thoraxchirurgie<br />
mit<br />
Departement<br />
Kinderchirurgie<br />
Alter: 50 Jahre<br />
Hobbys: Natur, Sport,<br />
Chirurgie<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Klinikum Kempten,<br />
Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe, gyn.<br />
Onkologie, Reproduktionsmedizin<br />
Alter: 56 Jahre<br />
Hobbys: Literatur,<br />
Familie, Oper, Theater<br />
Prof. Dr. med. Rolf von Knobloch<br />
Klinikum Kempten<br />
Dr. med. Herbert Müller<br />
Klinikum Kempten<br />
PD Dr. med. Christian Langer<br />
Klinikum Kempten<br />
Dr. med. Christoph Schul<br />
Klinikum Kempten<br />
Urologie, spezielle<br />
urologische Chirurgie,<br />
Medikamentöse<br />
Tumortherapie,<br />
Andrologie<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren und<br />
Biken in den Alpen<br />
Kinderheilkunde,<br />
Jugendmedizin,<br />
Neonatologie,<br />
Perinatalzentrum<br />
Alter: 64 Jahre<br />
Hobbys: Berge, Rad,<br />
graphische Kunst<br />
Hämatologie,<br />
Onkologie,<br />
Palliativmedizin<br />
Alter: 44 Jahre<br />
Hobbys: Musik,<br />
Skifahren, Familie<br />
Neurochirurgie<br />
Alter: 54 Jahre<br />
Hobbys: Familie,<br />
Motorradfahren,<br />
Garten
59<br />
Prof. Dr. med. Georg Täger<br />
Klinikum Kempten<br />
Dr. med. Wolfgang Angeli<br />
Klinikum Kempten<br />
Prof. Dr. med. Rolf Kern<br />
Klinikum Kempten<br />
Dr. med. univ. Dagmar Strauß<br />
Klinikum Kempten<br />
Orthopädie,<br />
spez. Unfallchirurgie,<br />
Handchirurgie,<br />
Chirurgie<br />
Alter: 54 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Fliegenfischen, Garten,<br />
Musik, Wandern<br />
Gastroenterologie<br />
Alter: 60 Jahre<br />
Hobbys: Familie,<br />
das Allgäu<br />
Neurologie und<br />
Intensivmedizin<br />
Alter: 45 Jahre<br />
Hobbys: Sport, Musik,<br />
Familie, Reisen<br />
Zentrale<br />
interdisziplinäre<br />
Notaufnahme<br />
Innere Medizin,<br />
Notfallmedizin<br />
Alter: 51 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Golf, Notfallmedizin<br />
Dr. med. Markus Brenner<br />
St. Vinzenz Klinik Pfronten<br />
Dr. med. Michael Geyer<br />
St. Vinzenz Klinik Pfronten<br />
Dr. med. Dominik J. Müller<br />
St. Vinzenz Klinik Pfronten<br />
Dr. med. Johannes Spengler<br />
St. Vinzenz Klinik Pfronten<br />
Rehaklinik, Geriatrie<br />
Alter: 48 Jahre<br />
Hobbys: Dirigent<br />
der Musikkapelle<br />
Eisenberg<br />
Leiter der<br />
orthopädischen<br />
Chirurgie<br />
Alter: 58 Jahre<br />
Hobbys: Skitouren,<br />
Mountainbiken<br />
Innere Medizin<br />
Alter: 55 Jahre<br />
Hobbys: Eishockey,<br />
Ausdauersport,<br />
Klassische Musik,<br />
Altgriechisch<br />
Chirurgie, Orthopädie,<br />
Unfallchirurgie<br />
Alter: 55 Jahre<br />
Hobbys: Bergsteigen,<br />
Mountainbiken,<br />
Skitouren<br />
Dr. Achim Grinschgl<br />
Bezirkskliniken Schwaben, Obergünzburg<br />
Günztalklinik Allgäu:<br />
Klinik für<br />
Psychosomatik und<br />
Psychotherapie<br />
Alter: 52 Jahre<br />
Hobbys: Bergsteigen,<br />
Skifahren, Lesen<br />
(Literatur)<br />
ANZEIGE<br />
Prof. Dr. Martin Hecht<br />
Bezirkskliniken Schwaben, Kaufbeuren<br />
Klinik für Neurologie<br />
Alter: 54 Jahre<br />
Hobbys: Familie,<br />
Laufen, Musik hören<br />
Prof. Dr. Markus Jäger<br />
Bezirkskliniken Schwaben, Kempten<br />
Klinik für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und<br />
Psychosomatik<br />
Alter: 47 Jahre<br />
Hobbys: Lesen,<br />
Bergwandern,<br />
Radfahren<br />
Dr. Andreas Küthmann<br />
Bezirkskliniken Schwaben, Memmingen<br />
Klinik für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und<br />
Psychosomatik<br />
Alter: 56 Jahre<br />
Hobbys: Geschichte,<br />
Kochen, Backen,<br />
Wandern<br />
Norbert Ormanns<br />
Bezirkskliniken Schwaben, Kaufbeuren<br />
Klinik für Forensische<br />
Psychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Alter: 56 Jahre<br />
Hobbys: Sport, Musik,<br />
Literatur, Motorrad,<br />
Reisen, Kochen
60<br />
PD Dr. Albert Putzhammer<br />
Bezirkskliniken Schwaben, Kaufbeuren<br />
Dr. Klaus Klimczyk<br />
Fachklinik Enzensberg<br />
Dr. Christian Kranemann<br />
Fachklinik Enzensberg<br />
Dr. Ulrich Steller<br />
Fachklinik Enzensberg<br />
Klinik für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und<br />
Psychosomatik<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Hobbys: Wandern,<br />
Mountainbike<br />
Interdisziplinäres<br />
Schmerzzentrum/<br />
spezielle Orthopädie<br />
Alter: 64 Jahre<br />
Hobbys: Radfahren,<br />
Lesen, Familie<br />
Orthopädie/<br />
Unfallchirurgie<br />
Alter: 60 Jahre<br />
Hobbys: Segeln,<br />
Fischen, Reiten,<br />
Mountainbiking<br />
Neurologie<br />
Alter: 63 Jahre<br />
Hobbys: Lesen,<br />
Tanzen, Moutainbiking<br />
Dr. Astrid Werner<br />
Fachklinik Enzensberg<br />
Dr. Günter Baumgärtner<br />
Fachklinik Ichenhausen<br />
Dr. Joachim Durner<br />
Fachklinik Ichenhausen<br />
Dr. med. Volker Kratzsch<br />
Helios Kliniken Bad Grönenbach<br />
Psychosomatik<br />
Alter: 59 Jahre<br />
Hobbys: Kampfsport<br />
(traditionelles<br />
Taekwondo),<br />
Tauchen,<br />
Bergwandern<br />
Spezielle Schmerztherapie,<br />
Physikalische<br />
Therapie, Akupunktur,<br />
Chirotherapie,<br />
Sozialmedizin<br />
Alter: 58 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Radfahren, Lesen<br />
Neurologie, Innere<br />
Medizin, Physikalische<br />
und Rehabilitative<br />
Medizin, Klinische<br />
Geriatrie, Schlafmedizin,<br />
Sozialmedizin<br />
Alter: 61 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Familie, Sport<br />
Hörstörungen, Tinnitus<br />
und Schwindel-<br />
Erkrankungen<br />
Alter: 58 Jahre<br />
Hobbys: Reisen,<br />
Lesen, Sport<br />
Dr. med. Ulrich Seitzer<br />
Helios Kliniken Bad Grönenbach<br />
Dr. med. Rainer Fink<br />
Helios Kliniken Bad Grönenbach<br />
Dr. med. Robert Dusch<br />
Helios Kliniken Bad Grönenbach<br />
Birthe Hildebrandt-Möller<br />
Helios Privatklinik Allgäu<br />
Kardiologie,<br />
Innere Medizin<br />
Alter: 54 Jahre<br />
Hobbys: Karate,<br />
Rennrad, Berge,<br />
„Christoph 17“<br />
Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Alter: 63 Jahre<br />
Hobbys: Reisen,<br />
Bergtouren,<br />
Mountainbiken<br />
Psychosomatische<br />
Rehabilitation<br />
Alter: 51 Jahre<br />
Hobbys: Literatur,<br />
Philosophie, Sprachen,<br />
Wintersport<br />
und MTB-Fahren<br />
Akutpsychosomatik<br />
Alter: 52 Jahre<br />
Hobbys: Lesen,<br />
Klavier, Rudern,<br />
Schwimmen<br />
Dr. med. Thomas Bösch<br />
RehaZentren Baden-Württemberg<br />
Dr. med. Peter Pommer<br />
Fachklinik Allgäu<br />
Dr. med. Maximilian Krinninger<br />
Fachklinik Allgäu<br />
Dr. med. Wolfgang Pflederer<br />
iTCM-Klinik Illertal<br />
Rehaklinik Überruh:<br />
Innere Medizin,<br />
Kardiologie,<br />
Sozialmedizin,<br />
Notfallmedizin<br />
Alter: 55 Jahre<br />
Hobbys: Sport,<br />
Kochen, Reisen<br />
Chefarzt<br />
Pneumologie<br />
Alter: 58 Jahre<br />
Hobbys: Kunst, Kultur<br />
Musik, Literatur,<br />
Fotografie<br />
Facharzt für Psychosomatische<br />
Medizin<br />
und Psychotherapie,<br />
medizinischer Sachverständiger<br />
(cpu)<br />
Alter: 34 Jahre<br />
Hobbys: Moderne<br />
Medien, Basketball,<br />
Lesen<br />
Ärztlicher Direktor<br />
iTCM-Klinik Illertal<br />
Internist und Kardiologe<br />
Alter: 71 Jahre<br />
Hobbys: Theologie,<br />
Geschichte, Musik<br />
Dr. med. Naixin Wu<br />
iTCM Klinik Illertal<br />
Ärztlicher Leiter<br />
iTCM-Klinik Illertal<br />
Praktischer Arzt<br />
Arzt für Traditionelle<br />
Chinesische Medizin<br />
Alter: 62 Jahre<br />
Hobbys: Qi Gong<br />
Dr. med. Martin Hessz<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
Innere Medizin,<br />
Kardiologie<br />
Alter: 51 Jahre<br />
Hobbys: Tennis,<br />
Skifahren, Wandern,<br />
Biken<br />
Christoph Kruis<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
Unfall- und<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Bergsteigen<br />
Josef Lang<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
Allgemein- und<br />
Visceralchirurgie,<br />
Notfallmedizin,<br />
Proktologie<br />
Alter: 56 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Garten, Natur, Heimat<br />
Dr. med. Thomas Meier<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
Hals-Nasen-<br />
Ohrenheilkunde<br />
Alter: 60 Jahre<br />
Hobbys: Sport (Laufen,<br />
Schwimmen, Radeln),<br />
Tanzen, Kochen,<br />
Italienisch lernen<br />
Dr. med. (Univ. Zagreb)<br />
Koraljka Slade-Mastnak<br />
Rotkreuzklinik<br />
Lindenberg<br />
Radiologie, Radiologische<br />
Diagnostik<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Hobbys:<br />
mit Freunden feiern<br />
und kochen, Konzerte,<br />
Ausstellungen<br />
Dr. Andreas Weiß<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
Anästhesie und<br />
Intensivmedizin<br />
Alter: 48 Jahre<br />
Hobbys: Laufen, Radfahren,<br />
Langlaufen<br />
Dr. med. Tilman Eßlinger<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Kreiskliniken<br />
Ottobeuren und<br />
Mindelheim<br />
Unfallchirurgie, Orthopädie,<br />
Spez. Orthopädische<br />
Chirurgie,<br />
Spez. Unfallchirurgie<br />
Alter: 55 Jahre<br />
Hobbys: Sport<br />
Dr. med. Wolfgang Frehner<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Severin Greiner<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Dr. med. Horst Hartje<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Prof. Dr. med. Hubert Hautmann<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Kreisklinik<br />
Ottobeuren<br />
Allgemein-, Viszeralund<br />
Thoraxchirurgie<br />
Alter: 60 Jahre<br />
Hobbys: Gartenarbeit<br />
Kreisklinik<br />
Mindelheim<br />
Radiologie<br />
Alter: 38 Jahre<br />
Hobbys: Kunst,<br />
Oldtimer<br />
Kreisklinik<br />
Ottobeuren<br />
Schmerztagesklinik<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys: Natur, Lesen,<br />
Sport<br />
Kreisklinik Ottobeuren<br />
Klinik für Innere<br />
Medizin mit<br />
Lungenzentrum<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Berge, Natur, Musik
61<br />
Dr. med. Manfred Nuscheler<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Kreiskliniken Ottobeuren<br />
und Mindelheim<br />
Ärztlicher Direktor,<br />
Anästhesie, spezielle<br />
Intensivmedizin,<br />
Palliativmedizin,<br />
Notfallmedizin<br />
Alter: 56 Jahre<br />
Hobbys: Hospizarbeit<br />
PD Dr. med. Peter Steinbigler<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Kreisklinik<br />
Mindelheim<br />
Klinik für Innere<br />
Medizin mit<br />
Herz-Gefäßzentrum<br />
Alter: 56 Jahre<br />
Hobbys: Sport, Natur<br />
Dr. med. Markus Tietze<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Kreisklinik<br />
Mindelheim<br />
Allgemein-, Viszeral<br />
und Gefäßchirurgie<br />
Alter: 52 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Berge und Meer<br />
Martin Wiedemann<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Kreisklinik<br />
Ottobeuren<br />
Schmerztagesklinik<br />
Alter: 54 Jahre<br />
Hobbys: Musik,<br />
Laufen, Liegeradfahren<br />
Dr. med. Ursula Fennen, MBA<br />
Fachklinik Hirtenstein Bolsterlang<br />
Psychiatrie, Psychotherapie,<br />
Sozialmedizin,<br />
Rehabilitationswesen,<br />
Verkehrsmedizinische<br />
Qualifikation,<br />
Suchtmedizinische<br />
Grundversorgung<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Hobbys: Musik, Lesen<br />
Dr. Jochen von Wahlert<br />
Psychosom. Privatklinik Bad Grönenbach<br />
Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Alter: 58 Jahre<br />
Hobbys: Laufen mit<br />
Hund, Beachen im<br />
Sand, Musik am Klavier<br />
und Doppelkopf<br />
mit den Kindern<br />
Jan Ribbeck<br />
Fachklinik König Ludwig<br />
Chirurgie, Manuelle<br />
Therapie und Chirotherapie<br />
Alter: 54 Jahre<br />
Hobbys: Sport,<br />
Bücher, Musik<br />
Marek Podsiadlo<br />
Fachklinik König Ludwig<br />
Chirurgie, Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie<br />
Alter: 61 Jahre<br />
Hobbys:<br />
Gutes Essen,<br />
Alpinski<br />
Dr. Mark Boockmann<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
Dr. Christian Conzelmann<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
Priv. Doz. Dr. Heinz Linhart<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
Dr. Fabian Heuser<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe<br />
Alter: 49 Jahre<br />
Hobbys: Joggen,<br />
Wandern, Lesen und<br />
Heimwerken<br />
Arthroskopische<br />
Gelenkchirurgie und<br />
Sportorthopädie<br />
Alter: 51 Jahre<br />
Hobbys: Tennis, Golf,<br />
Skifahren<br />
Innere Medizin<br />
Alter: 51 Jahre<br />
Hobbys: Wandern,<br />
Schwimmen,<br />
Fliegenfischen<br />
Anästhesie und<br />
Intensivmedizin<br />
Alter: 38 Jahre<br />
Hobbys: Mountainbiken,<br />
Wandern,<br />
Kochen, Skifahren<br />
Dr. Sven von Rönn<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
Dr. Thomas Wißmeyer<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
Klaus Wunder<br />
Klinik Lindenberg-Ried<br />
Geriatrie<br />
Alter: 44 Jahre<br />
Hobbys: Joggen,<br />
Radfahren, Lesen<br />
Prof. Dr. med. Jens Wagner<br />
Reha-Klinik Bad Wörishofen<br />
Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie, Leiter<br />
des Zertifizierten Endoprothetikzentrums<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Hobbys: Musik aktiv<br />
und passiv, Theater,<br />
Krimis, Radfahren,<br />
Fitness<br />
Kardiologie,<br />
Pneumologie<br />
Innere Medizin<br />
Alter: 53 Jahre<br />
Hobbys: Mountainbike,<br />
Garten,<br />
Bogenschießen<br />
Orthopädie<br />
Alter: 60 Jahre<br />
Hobbys: Fotographie,<br />
Schachliteratur,<br />
Skifahren, Kanutouren<br />
Dr. Stephan Werle<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
PD Dr. med. Hanns-Eberhard Schratt<br />
Reha-Klinik Bad Wörishofen<br />
Jana Bastin<br />
Klinik Lindenberg-Ried<br />
Dr. med. Nils Dalaker<br />
Fachklinik Oberstdorf<br />
Leiter Wirbelsäulenzentrum<br />
Bodensee<br />
Abteilung Wirbelsäulenerkrankungen<br />
Alter: 44 Jahre<br />
Hobbys: Kochen,<br />
Mountainbiken<br />
Unfallchirurgie,<br />
Chirurgie,<br />
Naturheilverfahren<br />
Alter: 54 Jahre<br />
Hobbys: Musik,<br />
Fotographie<br />
Psychosomatik<br />
Alter: 46 Jahre<br />
Hobbys: Hund Tobi,<br />
Wandern, Skifahren,<br />
Schnitzen<br />
Orthopädie<br />
Alter: 64 Jahre<br />
Hobbys: Radfahren,<br />
Skifahren, Langlaufen<br />
Prof. Dr. Ulrich Schöffel<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
Sprechstunde mit Dr. Dr. Stein Tveten<br />
Augenlidkorrekturen<br />
Erschlafftes Bindegewebe im Ober-, Unterlidbereich oder Tränensäcke<br />
Erschlafftes Bindegewebe im Ober-, Unterlidbereich<br />
schaffen oder dagezielte Tränensäcke Abhilfe. lassen Optimale die Au-Korrektur wird durch eine<br />
lassen die Augen müde oder verquollen erscheinen. Neue Lasertechniken<br />
operative gen müdeoder Entfernung verquollen von überschüssigem erscheinen.Neue Haut- und Fettgewebe im<br />
Ober- Lasertechniken oder Unterlidbereich schaffen da mit gezielte demAbhilfe.<br />
CO2-Laser geschaffen. Dadurch<br />
verjüngt sich der gesamte Gesichtsausdruck. Der Einsatz der Lasertechnologie<br />
erlaubt einen nahezu unblutigen mikrochirurgischen Eingriff, da<br />
Optimale Korrektur wirddurch eineoperative<br />
der Entfernung Laserstrahl von kleinere überschüssigem Blutgefäße sofort Haut- wieder und verschließt.<br />
Fettgewebe im Ober- oder Unterlidbereich<br />
Die Wundheilung kann innerhalb einer Woche erfolgen. Für strahlende<br />
mit Augen dem CO ohne 2 -Laser sichtbare geschaffen. Narben Dadurch sind äußerste verjüngt<br />
sicherforderlich. gesamte Die Schnitte Gesichtsausdruck. werden so gesetzt, dass die Narben<br />
Präzision, Übung und<br />
Erfahrung<br />
inDer derEinsatz Oberlidfalte der Lasertechnologie verschwinden. Bei erlaubt der Unterlidkorrektur einen<br />
nahezu unblutigen mikrochirurgischenEingriff, da der Laserstrahl<br />
werden die<br />
Schnitte in die Innenseite<br />
des Augenlides<br />
Wundheilung gelegt. kann Das<br />
kleinere Blutgefäße sofort wieder verschließt. Die<br />
innerhalb einer Woche erfolgen. Für strahlende Augen Unterlid ohnewird sichtbare<br />
Narben sind äußerste Präzision, Übung und Erfahrung äußereerforderlich.<br />
Narben ge-<br />
ohne<br />
Die Schnitte werden so gesetzt, dass die Narbenstrafft.<br />
in der Oberlidfalte Hautüberschuss<br />
und äußerliche<br />
Falten werden<br />
verschwinden. Bei der Unterlidkorrekturwerden die Schnitteindie Innenseite<br />
des Augenlides gelegt. Das Unterlid wirddurch ohne äußere das Laserpeeling<br />
werdengestrafft<br />
durch<br />
Narben<br />
gestrafft. Hautüberschuss und äußerliche Falten<br />
das Laserpeeling gestrafft und geglättet. und geglättet.<br />
aesthetic clinic<br />
Bahnhofstraße 42<br />
87435 Kempten<br />
Tel. 08 31 -960 86 80<br />
www.aesthetic-info.com<br />
„Ultimus finis hominum est<br />
beatitudo - das letzte Ziel des<br />
Menschen ist das Glück.“<br />
Thomas von Aquin<br />
Vertrauen<br />
Sie auf unsere<br />
langjährige<br />
Erfahrung!
62 Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren ANZEIGE<br />
E Das Ärzteteam des Herzzentrums Füssen-Außerfern unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Martin Hinterseer (1. v. links) freut sich über das Zertifikat der Deutschen<br />
Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung für die neu eröffnete Chest Pain Unit.<br />
Bei Brustschmerz 112 wählen!<br />
Neu: Chest Pain Unit in der Klinik Füssen – zertifizierte Notfallstation für Menschen mit unklaren Brustschmerzen<br />
Engegefühl und starker Druck<br />
im Brustkorb. Ausstrahlende,<br />
sich rasch verschlimmernde<br />
Schmerzen in den linken Arm,<br />
linke Schulter und Unterkiefer bis<br />
hin zu regelrechten Vernichtungsschmerzen.<br />
So stellt man sich<br />
die klassischen Symptome eines<br />
Herzinfarktes vor, bei denen man<br />
ohne Zeitverzögerung unter der<br />
Nummer 112 den Notarzt rufen<br />
sollte! Doch was, wenn die Symptome<br />
ganz anders sind oder fast<br />
völlig ausbleiben?<br />
Rund 600 Menschen im Ostallgäu<br />
erleiden jährlich einen Herzinfarkt.<br />
Nur 30 bis 40 Prozent von<br />
ihnen haben die typischen Symptome.<br />
Wenn die Beschwerden jedoch<br />
atypisch oder nicht so stark<br />
ausgeprägt sind, ordnen Patienten<br />
ihren Brustschmerz häufig<br />
anderen Erkrankungen zu wie beispielsweise<br />
Rückenproblemen,<br />
Magenschmerzen oder auch einer<br />
Rheumaerkrankung und denken<br />
gar nicht an einen Herzinfarkt oder<br />
an andere ebenfalls zeitkritische<br />
und lebensgefährliche Erkrankungen<br />
wie beispielsweise eine Lungenembolie<br />
oder eine Aortendissektion<br />
(lebensbedrohlicher Einriss<br />
der Hauptschlagader). Daher wird<br />
oft erst viel zu spät der Notarzt verständigt,<br />
was rund ein Drittel der<br />
Herzinfarktpatienten mit ihrem Leben<br />
bezahlt. Sogar Ärzte sind nicht<br />
vor Fehlinterpretation gefeit und<br />
lassen sich von atypischen Symptomen<br />
täuschen. „Es gibt Patienten,<br />
die haben sogar ein völlig<br />
unauffälliges EKG und trotzdem einen<br />
Herzinfarkt“, berichtet Dr. Roland<br />
Wimmer, Funktionsoberarzt<br />
der Kardiologie in der Klinik Füssen.<br />
In diesem Fall gebe nur eine<br />
unverzügliche Untersuchung der<br />
Herzenzyme im Blut Aufschluss<br />
über einen möglichen Herzinfarkt.<br />
„Um möglichst alle Patienten mit<br />
Herzinfarkt trotz atypischer und<br />
unklarer Symptome zu identifizieren,<br />
haben wir jetzt in der Klinik<br />
Füssen eine sogenannte Chest<br />
Pain Unit (CPU, auf Deutsch: eine<br />
Brustschmerzeinheit) eingerichtet“,<br />
erläutert Wimmer.<br />
Standardisierte Checkliste<br />
Die CPU in der Klinik Füssen<br />
gewährleistet ein standardisiertes<br />
Vorgehen, sodass ein Herzinfarkt<br />
schnellstmöglich diagnostiziert<br />
und behandelt werden kann. „Eine<br />
standardisierte Checkliste, die<br />
ohne Ausnahme bei jedem Patienten<br />
angewendet wird, der mit unklaren<br />
Brustschmerzen in unsere<br />
Chest Pain Unit kommt, trägt maßgeblich<br />
dazu bei, schwer erkrankte<br />
Patienten innerhalb kürzester Zeit<br />
zu erkennen und ihrer lebensrettenden<br />
Behandlung zuzuführen“,<br />
erläutert Wimmer. Diese Standardisierung<br />
stelle darüber hinaus<br />
sicher, dass auch der subjektive<br />
Faktor, also die Einschätzung des<br />
Arztes, so niedrig wie möglich<br />
gehalten werde. Denn: „Auch alte<br />
Hasen täuschen sich“, so Wimmer.<br />
Immer mehr Krankenhäuser<br />
richten deshalb entsprechende<br />
Brustschmerzeinheiten ein. Wimmer<br />
begrüßt diese deutschlandweite<br />
Entwicklung sehr: „Zahlen<br />
zeigen, dass durch die Existenz<br />
entsprechender Brustschmerzeinheiten<br />
Falscheinschätzungen aufgrund<br />
atypischer Symptome drastisch<br />
gesenkt werden“, erläutert<br />
Wimmer.<br />
Um die hohe Behandlungsqualität<br />
in der Chest Pain Unit der Klinik<br />
Füssen bestätigen zu lassen, hat<br />
sich die CPU direkt einer externen<br />
Qualitätsprüfung durch strenge<br />
Gutachter der Deutschen Gesellschaft<br />
für Kardiologie – Herz- und<br />
Kreislaufforschung e.V. (DGK) gestellt<br />
und die Zertifizierung unter<br />
großem Lob erhalten. „Jetzt muss<br />
sich nur noch in den Köpfen der<br />
Menschen etablieren, dass sie bei<br />
unklaren Brustschmerzen, auch<br />
bei schwächeren Symptomen,<br />
nicht lange abwarten, sondern unverzüglich<br />
den Notarzt rufen oder<br />
direkt in unsere Chest Pain Unit<br />
kommen“, ergänzt Kardiologie-<br />
Chefarzt Dr. Martin Hinterseer.<br />
Und Wimmer, der selbst seit vielen<br />
Jahren Notarzteinsätze fährt,<br />
fordert mit Nachdruck: „Lieber<br />
einmal zu viel anrufen als einmal<br />
zu wenig! Zeit ist Herzmuskel.“<br />
Bereits aus dem Rettungswagen<br />
heraus wird das Patienten-EKG<br />
mittels telemetrischer EKG-Geräte<br />
direkt ins Notfallzentrum der Klinik<br />
Füssen gesendet werden. Im<br />
Falle des Falles werden dort unmittelbar<br />
alle nötigen Vorbereitungen<br />
für den Herzkathetereingriff<br />
getroffen, sodass nach Eintreffen<br />
des Patienten ohne Verzögerung<br />
mit der lebensrettenden Behandlung<br />
begonnen werden kann.<br />
Kontakt:<br />
Herzzentrum Füssen-Außerfern<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Martin Hinterseer<br />
Sekretariat<br />
Heike Warta, Kerstin Speck<br />
Telefon 08362/500-366<br />
Telefax 08362/500-364<br />
E-Mail: Martin.Hinterseer@<br />
kliniken-oal-kf.de
ANZEIGE Kliniken Ostallgäu Kaufbeuren<br />
63<br />
Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko<br />
Zertifizierter Spezialist Dr. Markus Riedl implantiert Herzohr-Schirmchen zum Schutz vor Schlaganfall<br />
Rund 20 Prozent aller Schlaganfälle<br />
sind auf Vorhofflimmern<br />
zurückzuführen. Viele Menschen,<br />
man geht von rund 10 Prozent aller<br />
Senioren über 65 Jahren aus,<br />
leiden an dieser Herzrhythmusstörung.<br />
Oftmals sogar unbemerkt.<br />
In aller Regel ist Vorhofflimmern<br />
mit Medikamenten gut<br />
behandelbar. Da sich bei dieser<br />
Erkrankung jedoch die Herzvorhöfe<br />
nicht richtig zusammenziehen,<br />
nimmt die Fließgeschwindigkeit<br />
des Blutes ab und es können sich<br />
Blutgerinnsel bilden, bevorzugt in<br />
einer Zipfelmützen-förmigen Verlängerung<br />
des linken Herzvorhofs,<br />
dem sog. Vorhofohr. Wenn diese<br />
Blutgerinnsel abgeschwemmt<br />
werden, kann es zum gefürchteten<br />
Schlaganfall mit anschließenden<br />
oft schweren, lebenslangen<br />
Behinderungen kommen.<br />
Im Klinikum Kaufbeuren wird<br />
seit vielen Jahren ein spezielles<br />
Verfahren angewendet, das<br />
Patienten wirksam vor einem<br />
Schlaganfall schützt. „In unserem<br />
Herzzentrum implantieren wir via<br />
Herzkatheter in einem rund ein- bis<br />
zweistündigen Eingriff ein kleines<br />
Schirmchen, welches das Vorhofohr<br />
völlig verschließt, so dass sich<br />
dort keine Blutgerinnsel mehr bilden<br />
können“, erklärt Dr. Markus<br />
Riedl, Kardiologe und ltd. Oberarzt<br />
am Herzzentrum Ostallgäu-<br />
Kaufbeuren.<br />
Denn ähnlich wie der Blinddarm<br />
für den Darm, habe das Vorhofohr<br />
keine Funktion für die Tätigkeit<br />
des Herzens. „In einem darauffolgenden<br />
körpereigenen Prozess<br />
E Millimetergenau wird das Herzohr-Schirmchen zum Verschluss des Vorhofohrs platziert. Nach der Implantation wird das<br />
Schirmchen in einem körpereigenen Prozess von eigenem Gewebe überzogen.<br />
wird das Schirmchen mit eigenem<br />
Gewebe überzogen“, erläutert<br />
Spezialist Riedl und offiziell ermächtigter<br />
Proktor (Ausbilder) für<br />
interventionelle Kardiologen, die<br />
diese Methode erlernen wollen.<br />
Denn: Nur für dieses Verfahren<br />
zertifizierte Kardiologen sollten<br />
diesen Eingriff, der viel Können<br />
und Fingerspitzengefühl erfordert,<br />
durchführen.<br />
Wer kommt dafür infrage?<br />
Patienten, bei denen das Vorhofflimmern<br />
bekannt ist, müssen<br />
in der Regel lebenslang<br />
blutverdünnende Medikamente<br />
wie beispielsweise Marcumar<br />
einnehmen, um die Bildung von<br />
Blutgerinnseln zu verhindern.<br />
Doch nicht jeder verträgt diese<br />
Medikamente. „Für Patienten, die<br />
eine Blutungsneigung haben und<br />
schon einmal Magen- oder Darmblutungen<br />
hatten, oder Menschen,<br />
die in Berufen mit hoher<br />
Verletzungs- und Blutungsgefahr<br />
wie beispielsweise Schreiner tätig<br />
sind, können blutverdünnende<br />
Medikamente sogar gefährlich<br />
sein“, erklärt Riedl. „Für diese<br />
Patienten stellt das Schirmchenverfahren<br />
eine hervorragende<br />
Alternative dar und schützt wirksam<br />
vor Schlaganfällen“, so der<br />
zeritifzierte Kardiologe. Als eines<br />
der ersten Zentren in ganz Süddeutschland<br />
hatte das Herzzentrum<br />
Ostallgäu-Kaufbeuren unter<br />
Leitung von Chefarzt PD Dr. Koller<br />
dieses Verfahren schon vor etwa<br />
sieben Jahren etabliert. Seither<br />
führt Herzspezialist Riedl den sog.<br />
Vorhofohrverschluss erfolgreich<br />
und zum Wohle seiner Patienten<br />
regelmäßig am Klinikum Kaufbeuren<br />
durch.<br />
Kontakt:<br />
Herzzentrum<br />
Kaufbeuren-<br />
Ostallgäu<br />
Chefarzt<br />
PD Dr. med.<br />
Marcus Koller<br />
Ltd. Oberarzt<br />
Dr. med. Markus Riedl (Foto)<br />
Sekretariat<br />
Petra Kneifel, Brigitte Greiter<br />
Telefon 0 8341/42-4901<br />
Telefax 0 8341/42-4931<br />
E-Mail: Markus.Riedl@<br />
kliniken-oal-kf.de<br />
E Rund ein bis zwei Stunden dauert der Eingriff, der im hochmodern ausgestatteten Herzkatheterlabor am Klinikum Kaufbeuren seit bereits sieben Jahren erfolgreich<br />
durchgeführt wird.
64 Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />
ANZEIGE<br />
E Eine Resynchronisationstherapie kann zur signifikanten Verbesserung der Beschwerden herzinsuffizienter Patienten führen. „Um bestmögliche Resultate zu erzielen,<br />
wird vor jedem Eingriff ein Herzultraschall durchgeführt“, erläutert Herzspezialist Dr. Sascha Chmiel, Chefarzt der Kardiologie der Klinik St. Josef in Buchloe.<br />
Wenn das Herz schlapp macht<br />
Seit vielen Jahren implantiert Dr. Sascha Chmiel spezielle Herzschrittmacher bei ausgeprägter Herzschwäche<br />
Atemnot beim Treppensteigen<br />
oder bei anderen körperlichen Belastungen,<br />
Wassereinlagerungen,<br />
zum Beispiel in der Lunge oder in<br />
den Beinen mit vermehrtem Wasserlassen<br />
in der Nacht, verminderte<br />
Leistungsfähigkeit, Müdigkeit<br />
und Appetitlosigkeit und vielleicht<br />
sogar Herzrhythmusstörungen –<br />
all das sind Symptome, die Hinweis<br />
auf eine Herzschwäche geben.<br />
Allein in Deutschland leiden<br />
rund 1,8 Millionen Menschen an<br />
einer sogenannten Herzinsuffizienz.<br />
Ursachen der Herzschwäche<br />
können sein: ein vorausgegangener<br />
Herzinfarkt, Bluthochdruck,<br />
Herzklappenerkrankungen, Herzmuskelentzündungen,<br />
angeborene<br />
Herzfehler, Alkoholmissbrauch,<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
oder auch eine Überfunktion der<br />
Schilddrüse. Durch entsprechende<br />
medikamentöse Behandlungsmaßnahmen<br />
und Beseitigung der<br />
Ursachen ist eine Herzinsuffizienz<br />
in der Regel gut behandelbar.<br />
Nun gibt es jedoch Patienten,<br />
die trotz optimaler Herzmedikation<br />
und aller anderen Behandlungsmaßnahmen<br />
immer noch<br />
Beschwerden haben. „Bei vielen<br />
Patienten führt die Herzschwäche<br />
auch zu einer erheblichen Störung<br />
der elektrischen Erregungsausbreitung<br />
im Herzen“, informiert<br />
Dr. med. Sascha Chmiel, Chefarzt<br />
der Kardiologie in der Klinik St. Josef<br />
in Buchloe.<br />
Bei diesen Patienten arbeiten<br />
die rechte und linke Herzkammer<br />
nicht mehr optimal aufeinander<br />
abgestimmt, sondern ziehen sich<br />
zeitversetzt zusammen. „Hierdurch<br />
kann die Pumpkraft des<br />
Herzens stark abnehmen“, so<br />
Herzspezialist Chmiel. Die Leitungsverzögerung<br />
sei im EKG<br />
deutlich sichtbar. „Für diese<br />
schwer herzkranken Patienten<br />
„Nach ein bis zwei Tagen stationärem Aufenthalt<br />
kann der Patient die Klinik wieder verlassen.“<br />
Dr. med. Sascha Chmiel, Chefarzt der Kardiologie in der Klinik St. Josef, Buchloe<br />
kommt eine sogenannte Resynchronisationstherapie<br />
in Frage“<br />
erläutert Chmiel. „Mithilfe eines<br />
speziellen Schrittmachers, der<br />
beide Herzkammern gleichzeitig<br />
stimuliert, kann eine Harmonisierung<br />
sprich Resynchronisation<br />
erreicht werden“, erklärt Chmiel.<br />
Die Herzkammern ziehen sich<br />
wieder gleichzeitig zusammen,<br />
sodass die Herzpumpkraft und<br />
damit die Herzleistung insgesamt<br />
deutlich verbessert werden kann.<br />
Allerdings betont Chmiel: „Voraussetzung<br />
ist, dass wirklich alle<br />
anderen Ursachen für die Herzschwäche<br />
beseitigt sind und das<br />
EKG eindeutige Hinweise für die<br />
Desynchronisation liefert!“ Das<br />
heißt, der Patient ist unter Umständen<br />
bereits mit einem herkömmlichen<br />
Herzschrittmacher versorgt,<br />
seine Medikamente sind optimal<br />
eingestellt und die einwandfreie<br />
Durchblutung des Herzens ist<br />
gewährleistet. Sind alle Voraussetzungen<br />
gegeben, so kann der<br />
rund zweistündige Eingriff unter<br />
örtlicher Betäubung in der Klinik<br />
St. Josef in Buchloe durchgeführt<br />
werden. „Unter Röntgenbestrahlung<br />
wird dieser spezielle<br />
Herzschrittmacher unterhalb des<br />
Schlüsselbeins eingesetzt und<br />
die Verbindung zum Herzen über<br />
drei Elektroden hergestellt.“, erklärt<br />
Chmiel. Während bei einem<br />
herkömmlichen Herzschrittmacher<br />
nur zwei Elektroden eingesetzt<br />
werden, sorgt bei diesem<br />
Schrittmacher die dritte Elektrode<br />
für die Stimulation der linken<br />
Herzkammer. Dies gewährleistet<br />
eine gleichzeitige Aktivierung aller<br />
Herzmuskelabschnitte. „Nach<br />
ein bis zwei Tagen stationärem<br />
Aufenthalt, kann der Patient die<br />
Klinik wieder verlassen“, informiert<br />
Chmiel. Danach gelte es,<br />
den betreffenden Arm für etwa<br />
drei Wochen zu schonen. Alle drei<br />
Monate sollte eine kardiologische<br />
Kontrolle stattfinden. Seit rund<br />
zehn Jahren schon wendet Herzspezialist<br />
Chmiel die Resynchronisationstherapie<br />
bei seinen dafür<br />
infrage kommenden Patienten<br />
an. Seine Erfahrung: „Wenn trotz<br />
leitliniengerechter Behandlung<br />
aller Ursachen und Symptome<br />
scheinbar nichts mehr hilft, kann<br />
mit der Resynchronisationstherapie<br />
häufig eine deutliche Verbesserung<br />
der Beschwerden erreicht<br />
werden.“<br />
Kontakt:<br />
Kardiologie<br />
Klinik St. Josef Buchloe<br />
Chefarzt Dr. med. Sascha Chmiel<br />
Sekretariat<br />
Renate Stöckle<br />
Telefon 08241/504-281<br />
Telefax 08241/504-316<br />
E-Mail:<br />
Sascha.Chmiel@kliniken-oal-kf.de
ANZEIGE Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />
65<br />
Heimatnahe Betreuung krebskranker Kinder<br />
Kinderklinik Kaufbeuren eröffnet erste kinderonkologische und -hämatologische Ambulanz im Allgäu<br />
Wenn bei einem Kind eine bösartige<br />
Erkrankung festgestellt<br />
wird, steht meist die ganze Familie<br />
unter Schock. Zu den Sorgen<br />
um das Kind gesellt sich die Angst<br />
vor der langwierigen, komplizierten<br />
und eingreifenden Therapie,<br />
die in den meisten Fällen nur weit<br />
entfernt vom Wohnort durchgeführt<br />
werden kann. Eine Zerreißprobe<br />
für die ganze Familie. Denn,<br />
wenn das Kind noch klein ist und<br />
Vater oder Mutter es begleiten<br />
müssen, es aber noch zu betreuende<br />
Geschwister in der Familie<br />
gibt, sind die Eltern nicht selten<br />
sogar gezwungen, ihre Arbeit<br />
aufzugeben. Ganz zu schweigen<br />
von den vielen Fahrten zwischen<br />
Wohnort und Klinik bei einer ambulant<br />
durchgeführten Chemotherapie<br />
oder zu den anfänglich<br />
engmaschig angesetzten Nachsorgeuntersuchungen.<br />
Als erste Klinik im Allgäu hat<br />
jetzt die Kinderklinik Kaufbeuren<br />
eine kinderonkologische und –hämatologische<br />
Ambulanz eröffnet.<br />
Leiter ist der kinderonkologische<br />
und -hämatologische Spezialist<br />
Oberarzt Dr. med. Götz Wehl. „In<br />
unserer Ambulanz betreuen wir<br />
Kinder mit Krebs- und Leukämieerkrankungen<br />
vom Säuglingsalter<br />
bis hin zum Jugendlichen.“ Sofern<br />
alle medizinischen Voraussetzungen<br />
passen, kann ab sofort in der<br />
Kinderklinik Kaufbeuren auch eine<br />
Chemotherapie ambulant und heimatnah<br />
durchgeführt werden. Natürlich<br />
stets in enger Abstimmung<br />
mit dem behandelnden Kinder-<br />
krebszentrum in München oder<br />
Augsburg und unter Berücksichtigung<br />
aktueller, standardisierter<br />
und geprüfter Empfehlungen nationaler<br />
und internationaler Fachgesellschaften.<br />
Neben der ambulanten Behandlung<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
mit Krebs- und Leukämieerkrankungen<br />
umfasst die<br />
Ambulanz auch die Abklärung<br />
Ist mein Kind Epileptiker?<br />
Klare Diagnose in der erweiterten EEG-Ambulanz<br />
E In einer freundlichen Atmosphäre werden kleine Patienten der Kinderklinik Kaufbeuren von Oberarzt Dr. med. Götz Wehl<br />
(links) und PD Dr. med. Markus Rauchenzauner behandelt.<br />
und Behandlung von nichtmalignen<br />
Bluterkrankungen. Nicht nur<br />
Eisenmangel kann zu einer Blutarmut<br />
führen. Auch eine Reihe<br />
angeborener Erkrankungen führt<br />
zur sog. Anämie. „Oftmals wird<br />
eine Bluterkrankung rein zufällig<br />
entdeckt“, erläutert Wehl. Ein<br />
schlechtes Blutbild sei meist ein<br />
erster Hinweis darauf. Dann gelte<br />
es, dies abklären zu lassen, um<br />
eine schwere Erkrankung auszuschließen.<br />
„Abhängig von der<br />
jeweiligen Diagnose führen wir<br />
spezialisierte Therapien durch.“,<br />
so Wehl. Und natürlich würden alle<br />
Fragen, die im Zusammenhang<br />
mit einer Bluterkrankung auftauchen<br />
in einer ruhigen, freundlichen<br />
und kindgerechten Umgebung<br />
geklärt werden.<br />
Immer mehr Kinder leiden unter<br />
unklaren Kopfschmerzen,<br />
Konzentrationsstörungen, Entwicklungsverzögerungen<br />
oder<br />
Krampfanfällen. Um Hirntumoren<br />
auszuschließen und abzuklären,<br />
ob für die Beschwerden eine<br />
bislang unentdeckte Epilepsie<br />
verantwortlich ist, müssen die<br />
Hirnströme untersucht werden.<br />
Immerhin ist die Epilepsie die<br />
häufigste neurologische Erkrankung<br />
im Kindesalter. Und die Zahlen<br />
steigen. „Waren es 2014 noch<br />
etwa 200 EEG-Untersuchungen,<br />
die wir bei unseren kleinen Patienten<br />
durchgeführt haben, so<br />
ist die Zahl mittlerweile auf sage<br />
und schreibe rund 1000 Untersuchungen<br />
pro Jahr angestiegen“,<br />
informiert Neuropädiater PD Dr.<br />
med. Markus Rauchenzauner,<br />
Chefarzt der Pädiatrie im Klinikum<br />
Kaufbeuren. Durchschnittlich vier<br />
Ableitungen pro Tag – so werden<br />
EEG-Untersuchungen genannt<br />
– führt das EEG-Team der Kinderklinik<br />
Kaufbeuren durch. Um<br />
diesem stark gewachsenen Bedarf<br />
gerecht zu werden, hat die<br />
Kinderklinik Kaufbeuren jetzt mithilfe<br />
einer großzügigen Spende<br />
der Kinderkrebshilfe Königswinkel<br />
über 15.000 Euro die EEG-Ambulanz<br />
für Kinder um eine komplette<br />
EEG-Anlage erweitert.<br />
Leisungsspektrum der<br />
EEG-Ambulanz zertifiziert<br />
E Das Team um PD Dr. med. Markus Rauchenzauner kümmert sich um Kinder mit<br />
Epilepsie und anderen neurologischen Erkrankungen.<br />
Zum Leistungsspektrum der<br />
EEG-Ambulanz gehören auch<br />
neurophysiologische Untersuchungen<br />
der Sehbahnen, Hörbahnen<br />
und peripheren Nerven<br />
zur Abklärung von beispielsweise<br />
Gefühlsstörungen oder Verletzungen<br />
zum Leistungsspektrum der<br />
EEG-Ambulanz, die vor wenigen<br />
Monaten von der Deutschen Gesellschaft<br />
für Epileptologie (DGfE)<br />
zertifiziert worden ist. „In den<br />
meisten Fällen können wir mit<br />
Hilfe eines Schlaf-EEGs eine klare<br />
Diagnose zum Anfallsleiden oder<br />
zu anderen neurologischen Beschwerden<br />
eines Kindes stellen“,<br />
so Epilepsie-Experte Rauchenzauner.<br />
Als Universitätsmediziner hat<br />
Rauchenzauner die Neuropädiatrie<br />
und insbesondere die Epilepsie<br />
zu seinem Spezialgebiet gemacht<br />
und verfügt über langjährige Erfahrung<br />
auch aus seiner Tätigkeit<br />
an großen neuropädiatrischen<br />
Zentren wie Vogtareuth und der<br />
Uniklinik Freiburg.<br />
Kontakt:<br />
Kinderklinik Kaufbeuren<br />
Chefarzt PD Dr. med.<br />
Markus Rauchenzauner<br />
Sekretariat<br />
Sonja Dorsch, Angelika Paulig<br />
Telefon 0 83 41/42-22 06<br />
Telefax 0 83 41/42-22 31<br />
E-Mail: Markus.Rauchenzauner<br />
@kliniken-oal-kf.de
66<br />
Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />
ANZEIGE<br />
OPs an der Bauchspeicheldrüse<br />
– nur was für Spezialisten<br />
„Ich fühlte mich in guten Händen“ – 80-Jährige von Prof. Stefan Maier operiert. Ungewöhnlich schnelle Genesung<br />
E Prof. Dr. med. Stefan Maier freut sich sehr darüber, dass sich seine Patientin Franziska Blümel trotz ihrer schweren Operation<br />
so guter Gesundheit erfreut.<br />
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas)<br />
wiegt nur 40 bis 120 g und<br />
liegt ein wenig versteckt hinter<br />
dem Magen im Oberbauch. So<br />
klein das Organ auch ist, so groß<br />
ist seine Bedeutung für die Verdauung<br />
und den Zuckerstoffwechsel.<br />
Denn die Bauchspeicheldrüse<br />
produziert wichtige Enzyme wie<br />
zum Beispiel Insulin und Glukagon.<br />
„Wenn dieses Organ nicht<br />
richtig funktioniert, kann es zu folgenschweren<br />
Erkrankungen und<br />
Komplikationen kommen,“ informiert<br />
Prof. Dr. med. Helmut Die-<br />
polder, Chefarzt der Gastroenterologie<br />
am Klinikum Kaufbeuren.<br />
Gefürchtet ist vor allen Dingen<br />
der Bauchspeicheldrüsenkrebs.<br />
Da er sich meist erst sehr spät<br />
bemerkbar macht, zählt er trotz<br />
modernster Therapiemöglichkeiten<br />
zu den am schwierigsten zu<br />
behandelnden Krebsarten. Operationen<br />
an der Bauchspeicheldrüse<br />
sind immer kompliziert und<br />
erfordern höchste ärztliche Kunst.<br />
„Sie gehören zu den größten Eingriffen<br />
der Chirurgie und sollten<br />
ausschließlich an spezialisierten<br />
Zentren durchgeführt werden“,<br />
fordert deshalb Prof. Dr. med.<br />
Stefan Maier, Chefarzt der Allgemein-,<br />
Viszeral-, Thorax- und<br />
Gefäßchirurgie am Klinikum Kaufbeuren.<br />
Denn selbst bei bester<br />
OP-Technik könnten Probleme<br />
auftreten. Umso wichtiger seien<br />
die Erfahrung des Operateurs und<br />
die Infrastruktur einer Klinik. Gemeint<br />
ist damit ein funktionales interdisziplinäres<br />
Netzwerk mit hoher<br />
Kompetenz aller Beteiligten,<br />
insbesondere aus Gastroenterologie,<br />
Viszeralchirurgie, Pathologie,<br />
„In einer fast fünfstündigen Operation wurden<br />
der sogenannte Pankreas-Schwanz, die<br />
komplette Milz und ein Teil der Leber entfernt.“<br />
Prof. Dr. med. Stefan Maier<br />
Strahlentherapie, Radiologie und<br />
Onkologie, die jeden einzelnen<br />
Patienten in sog. Tumorkonferenzen<br />
besprechen und individuelle<br />
Behandlungspläne festlegen.<br />
Mit knapp 80 Jahren musste<br />
sich auch die heute 83-jährige<br />
Kaufbeurerin Franziska Blümel einer<br />
komplizierten Bauchspeicheldrüsen-Operation<br />
im Klinikum<br />
Kaufbeuren unterziehen. Der<br />
behandelnde Arzt, Dr. Christian<br />
Straßer, niedergelassener Gastroenterologe<br />
und enger Kooperationspartner<br />
des Klinikums Kauf-<br />
beuren erinnert sich: „Im Rahmen<br />
einer Routineuntersuchung in unserer<br />
Praxis hatten sich im Ultraschall<br />
unklare zystische Veränderungen<br />
in der Bauchspeicheldrüse<br />
gezeigt.“ Die daraufhin veranlasste<br />
CT-Untersuchung bestätigte<br />
das Untersuchungsergebnis und<br />
gab Anlass zu schlimmen Befürchtungen:<br />
Verdacht auf Krebs.<br />
„Ich war völlig unter Schock!“,<br />
erzählt die Seniorin. Auch weitere<br />
Voruntersuchungen im Klinikum<br />
Kaufbeuren ergaben den gleichen<br />
Befund, sodass unter Abwägung<br />
aller Vor- und Nachteile und im<br />
intensiven interdisziplinären Austausch<br />
der Patientin die Operation<br />
vorgeschlagen worden war. „Prof.<br />
Maier ist nicht nur ein hervorragender<br />
Arzt, er ist auch menschlich<br />
einfach einmalig – ich fühlte<br />
mich sofort in guten Händen“,<br />
schwärmt Blümel. Sie hatte gleich<br />
Vertrauen gefasst und entschied<br />
sich nach ausführlichen Gesprächen<br />
für den Eingriff.<br />
„In einer fast fünfstündigen<br />
Operation wurden der sogenannte<br />
Pankreas-Schwanz, die<br />
komplette Milz und ein Teil der<br />
Leber entfernt“, erläutert Maier.<br />
Zum Glück habe sich mithilfe<br />
des Schnellschnitts, der noch<br />
während der laufenden Operation<br />
vom Pathologen untersucht<br />
wird, der Verdacht auf ein bösartiges<br />
Geschehen nicht bestätigt.<br />
Franziska Blümel hatte Glück im<br />
Unglück: Es handelte sich um ein<br />
sog. Adenom, eine gutartige Geschwulst.<br />
Auch die Leberveränderungen<br />
waren gutartig. Operateur<br />
Maier erinnert sich genau: „Es<br />
war ein wirklich schwieriger und<br />
sehr komplexer Eingriff.“ Umso<br />
erstaunter war das gesamte Behandlungsteam,<br />
wie rasant sich<br />
die rüstige Kaufbeurerin von der<br />
Operation erholte.<br />
Patientin Blümel verbrachte nur<br />
wenige Tage auf der Intensivstation.<br />
Sie erholte sich so schnell und<br />
gut, dass sie nach nur 12 Tagen in<br />
die Anschlussheilbehandlung entlassen<br />
werden konnte. In der Zwischenzeit<br />
wurden in Kaufbeuren<br />
rund 100 ähnliche Eingriffe mit<br />
ebenso hervorragenden Ergebnissen<br />
durchgeführt.<br />
Für die schnelle Rekonvaleszenz<br />
macht Maier eine Spezialtechnik<br />
verantwortlich, wie sie<br />
selten, aber im Klinikum Kaufbeuren<br />
angewendet wird: „Um<br />
zu verhindern, dass der aggressive<br />
Bauchspeicheldrüsensaft, der<br />
normalerweise zur Verdauung<br />
in den Dünndarm fließt, in die<br />
Bauchhöhle gelangt und sich dort<br />
eventuell entzündet, legen wir eine<br />
kleine Drainage, die für einige<br />
Tage diesen aggressiven Verdauungssaft<br />
nach außen ableitet und<br />
so auch die Nahtverbindung im<br />
Körper besser ausheilen kann“,<br />
erklärt Maier.<br />
Heute, ziemlich genau vier Jahre<br />
später, sieht Franziska Blümel<br />
blendend aus: „Mir geht es sehr<br />
gut!“, bestätigt die rüstige Seniorin.<br />
„Ich habe keinerlei Beschwerden<br />
mehr.“ Für ihren Operateur<br />
Prof. Maier ist die Kaufbeurerin<br />
voll des Lobs: „Ich kann nur Gutes<br />
von ihm sagen. Für mich steht<br />
er als Mensch und als Arzt ganz<br />
oben!“ Sie ist überzeugt: Seine<br />
fürsorgliche Art in der für sie so<br />
schweren Zeit sei mitausschlaggebend<br />
gewesen für ihren sagenhaft<br />
schnellen und guten Heilungsprozess.<br />
Kontakt:<br />
Allgemein-,<br />
Viszeral-,<br />
Thorax- und<br />
Gefäßchirurgie<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. med.<br />
Stefan Maier<br />
Sekretariat<br />
Ute Keppeler<br />
Telefon 0 83 41/42-40 05<br />
Telefax 0 83 41/42-40 30<br />
E-Mail: stefan.maier@<br />
kliniken-oal-kf.de
Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />
ANZEIGE 67<br />
Brustkrebs: Welche Vorsorge ist sinnvoll?<br />
Mammografie, Ultraschalluntersuchung, Kernspin? Dr. med. Marianne Mayer empfiehlt individuelles Vorgehen<br />
Mit bundesweit rund 70.000<br />
Neuerkrankungen im Jahr ist<br />
Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung<br />
bei Frauen. Doch längst<br />
stehen die Heilungschancen sehr<br />
gut. Die Chefärztin der Frauenklinik<br />
Kaufbeuren und Leiterin des<br />
dortigen zertifizierten Brustkrebszentrums,<br />
Dr. med. Marianne<br />
Mayer, beruhigt: „Wird der Tumor<br />
frühzeitig entdeckt und ist dementsprechend<br />
klein, so gibt es<br />
eine Heilungschance von über 90<br />
Prozent!“ Deshalb rät Mayer allen<br />
Frauen unbedingt zu regelmäßigen<br />
Untersuchungen zur Früherkennung.<br />
Doch welche Untersuchung<br />
ist die richtige?<br />
Jede Frau ab 50 wird automatisch<br />
alle zwei Jahre zum kostenlosen<br />
Mammografie-Screening<br />
eingeladen. Doch es gibt viele<br />
Für und Wider zum Thema Mammografie.<br />
„Man muss wissen,<br />
dass man sich einer Strahlenbelastung<br />
aussetzt“, klärt Mayer<br />
auf. Allerdings reagiere ab 50<br />
das Brustgewebe nicht mehr so<br />
empfindlich auf Strahlen. Und es<br />
gebe aufgrund der Reihenuntersuchungen<br />
rund 20 Prozent mehr<br />
Entdeckung, informiert die Brustkrebsexpertin.<br />
Leider komme<br />
es aber auch zu rund 10 Prozent<br />
falsch-positiven Befunden, die<br />
weitere, mitunter invasive Untersuchungen<br />
nach sich ziehen. „Andererseits<br />
sieht man wiederum<br />
längst nicht jeden Tumor bei der<br />
„Man soll sich nicht verrückt machen. Ich<br />
empfehle die regelmäßige Selbstbeobachtung<br />
im Spiegel und einmal jährlich Krebsvorsorge<br />
beim Frauenarzt, wenn finanziell möglich mit<br />
Ultraschalluntersuchung der Brust.“<br />
Dr. Marianne Mayer, Chefäztin der Frauenklinik Kaufbeuren<br />
E Auch außerhalb der Tumorkonferenz besprechen Radiologie Chefarzt Dr. med. Wolfgang Beinborn und die Leiterin des<br />
Brustkrebszentrums Dr. med. Marianne Mayer die richtige Vorgehensweise für jede Patientin.<br />
den als die Mammografie, wird<br />
jedoch nicht von der gesetzlichen<br />
Krankenkasse übernommen. „Bei<br />
der Ultraschalluntersuchung sieht<br />
man schon sehr kleine Tumoren<br />
ab einer Größe von 3 bis 4 mm“,<br />
erläutert Mayer. Alles darunter<br />
sowie Mikrokalk könne man leider<br />
nicht erkennen. Und die Verlässlichkeit<br />
des Untersuchungsergebnisses<br />
hänge auch ein wenig<br />
von der genauen Durchführung<br />
ab: „Bei einer großen Brust muss<br />
man sehr darauf achten, dass alle<br />
Bereiche einbezogen werden“,<br />
weiß Mayer. Dennoch würde<br />
sich Mayer wünschen, dass die<br />
Ultraschalluntersuchung regelhaft<br />
und kostenfrei bei jeder Frau ab<br />
40 im Rahmen der Krebsvorsorge<br />
durchgeführt würde.<br />
Und dann gibt es da noch die<br />
Kernspin-Untersuchung. Sie wird<br />
jedoch nur bei Frauen mit verdächtigem<br />
Knoten in der Achselhöhle<br />
gemacht, wo mithilfe der<br />
anderen beiden Methoden kein<br />
Tumor gefunden werden konnte.<br />
Eine weitere Indikation stellt die<br />
Nachsorge dar, bei Frauen, deren<br />
Ersttumor schlecht auffindbar<br />
war. Mayer sagt: „Mit dem Kernspin<br />
sieht man wirklich alles“. Das<br />
heißt aber auch, man bekommt<br />
viele falsch-positiven Befunde,<br />
die wiederum viele unnötige Untersuchungen<br />
nach sich ziehen,<br />
verbunden mit viel psychologischem<br />
Stress für die Frauen.<br />
Die Leiterin des Kaufbeurer<br />
Brustkrebszentrums hat deshalb<br />
eine klare Empfehlung: „Ich rate,<br />
mit 50 Jahren eine Basismammografie,<br />
unter anderem auch<br />
zur Feststellung der Brustdichte,<br />
durchführen zu lassen und dann<br />
abhängig vom Ergebnis das künftige<br />
Vorgehen mit dem Frauenarzt<br />
zu besprechen.“ Wichtig erscheint<br />
Mayer vor allem die Selbstbeobachtung<br />
im Spiegel: „Man kann<br />
täglich schauen, ob die Brust<br />
unverändert ist oder ob es beim<br />
Heben und Senken der Arme<br />
Einziehungen oder Dellen gibt“<br />
rät Mayer. Eine Selbstuntersuchung,<br />
sprich Tastuntersuchung,<br />
der Brust hält die Chefärztin für<br />
schwierig. „Viele Frauen haben<br />
ein unregelmäßiges Brustgewebe“,<br />
erklärt Mayer, was schnell zu<br />
Verunsicherung führe.<br />
Mayers Fazit: „Man soll sich<br />
nicht verrückt machen. Ich empfehle<br />
die regelmäßige Selbstbeobachtung<br />
im Spiegel und einmal<br />
jährlich Krebsvorsorge beim Frauenarzt,<br />
wenn finanziell möglich<br />
mit Ultraschalluntersuchung der<br />
Brust!“ Damit sei man auf der sicheren<br />
Seite.<br />
Doch was, wenn der Fall des<br />
Falles eintritt und es wird ein Knoten<br />
entdeckt? Aus ihrer langjährigen<br />
Erfahrung empfiehlt Mayer<br />
betroffenen Frauen, sich unbedingt<br />
in ein für die Behandlung von<br />
Brustkrebs spezialisiertes und von<br />
der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
zertifiziertes Zentrum zu begeben.<br />
Hier finden die Patienten eine<br />
hochqualifizierte Rundumversorgung<br />
durch ein interdisziplinäres<br />
Expertenteam, das nach strengen<br />
Qualitätsleitlinien behandelt und<br />
immer eine individuell auf jede<br />
Patientin zugeschnittene Therapie<br />
entwickelt. „Und man sollte sich<br />
die Brust nur von Ärzten operieren<br />
lassen, die darin Erfahrung<br />
und eine überprüfte OP-Qualität<br />
garantieren können“, rät Mayer.<br />
Mit guten Operateuren könne in<br />
den meisten Fällen die erkrankte<br />
Brust auch erhalten bleiben. Ein<br />
Thema, das der Frauenärztin ganz<br />
besonders am Herzen liegt: „Bei<br />
uns im Brustkrebszentrum Kaufbeuren<br />
liegt die Rate der brusterhaltenden<br />
Operationen weit über<br />
dem Bundesdurchschnitt bei 85<br />
Prozent“, informiert Mayer. Dazu<br />
die erfahrene Operateurin: „Wenn<br />
mir eine 80jährige Frau sagt, sie<br />
geht noch regelmäßig in die Sauna<br />
und würde sich halt sehr wünschen,<br />
dass sie auch nach der<br />
Operation noch einen intakten<br />
Körper hat, dann tue ich selbstverständlich<br />
mein Möglichstes,<br />
um auch bei dieser Frau die Brust<br />
zu erhalten.“<br />
Kontakt:<br />
Mammografie“, informiert Mayer.<br />
Dies hänge von der Beschaffenheit<br />
des Brustgewebes ab, das in<br />
vier Dichtegrade eingeteilt (ACR)<br />
wird. Je höher die Brustdichte,<br />
desto weniger könne man mithilfe<br />
der Mammografie entdecken.<br />
Rund 10 Prozent der Befunde sind<br />
deshalb falsch-negativ. „Diese<br />
Frauen wiegen sich in Sicherheit,<br />
obwohl sie an Brustkrebs erkrankt<br />
sind“, so Mayer. Insgesamt doch<br />
eine Reihe von Gründen, die dazu<br />
führen, dass sich nur rund 55<br />
Prozent aller Frauen für das kostenlose<br />
Mammografie-Screening<br />
entscheiden.<br />
Eine gute Alternative zur Mammografie,<br />
insbesondere bei sehr<br />
dichtem Brustgewebe, ist die Ultraschalluntersuchung.<br />
Sie macht<br />
keine Strahlenbelastung und wird<br />
als sehr viel angenehmer empfun-<br />
Brustkrebszentrum<br />
Kaufbeuren<br />
Chefärztin<br />
Dr. med.<br />
Marianne Mayer<br />
Sekretariat<br />
Bettina Reiser<br />
Telefon 0 8341/42-2002<br />
Telefax 0 8341/42-951 01 90<br />
E-Mail: Marianne.Mayer<br />
@kliniken-oal-kf.de
68<br />
Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren<br />
ANZEIGE<br />
Überprüfte Behandlungsqualität<br />
in zertifizierten Zentren<br />
In den Kompetenzzentren im Klinikum Kaufbeuren arbeiten Spezialisten zum Wohle der Patienten zusammen<br />
Schwere Erkrankungen sind immer<br />
ein Schock. Meist für die ganze<br />
Familie. Umso wichtiger ist es für<br />
die Patienten, sich zu ihrer Behandlung<br />
vertrauensvoll in die Hände guter<br />
Ärzte zu begeben. Doch woran<br />
erkennt man einen guten Arzt oder<br />
eine gute Behandlung? Ein Garant<br />
für eine leitliniengerechte Behandlung<br />
nach aktuellsten Studien sind<br />
immer durch die jeweiligen Fachgesellschaften<br />
entsprechend zertifizierte<br />
Kompetenzzentren. Hier hat<br />
der Patient die Sicherheit, dass er<br />
ausschließlich von Ärzten behandelt<br />
wird, die sich in der Qualität ihrer Arbeit<br />
regelmäßig von einer externen<br />
Prüf- und Bewertungsstelle beurteilen<br />
lassen. Zum anderen gewährleisten<br />
zertifizierte Zentren, dass<br />
Spezialisten fachübergreifend zusammenarbeiten,<br />
sich austauschen<br />
und besprechen, sodass der Patient<br />
eine stets individuelle und für ihn<br />
maßgeschneiderte Therapie erhält.<br />
Dass nur operiert wird, was operiert<br />
werden muss, gehört dabei ebenso<br />
zu den strengen Qualitätsmaßstäben<br />
wie der Nachweis umfassender<br />
Patientenberatung, strukturierter<br />
Behandlungsabläufe sowie die effiziente<br />
Mitbehandlung und Nachsorge<br />
durch zertifizierte Kooperationspartner.<br />
Das Zertifikat eines Zentrums<br />
gewährleistet Patienten und einweisenden<br />
Ärzten immer die Sicherheit<br />
überprüfter Behandlungsqualität<br />
nach modernsten, wissenschaftlich<br />
anerkannten Richtlinien und Standards.<br />
Und es erfolgt eine jährliche<br />
Qualitäts-Kontrolle durch die unabhängige<br />
Zertifizierungsstelle. Die<br />
zertifizierten Zentren am Klinikum<br />
Kaufbeuren:<br />
Zertifiziertes Gefäßzentrum<br />
Leiterin: Oberärztin Dr.<br />
med. Ute Dammer, Chefarzt<br />
Prof. Dr. med. Stefan Maier,<br />
Allgemein-, Viszeral-, Thoraxund<br />
Gefäßchirurgie, Telefon,<br />
08341/ 42-4005<br />
Gefäßerkrankungen sind in der<br />
Regel nicht auf ein Körpergebiet<br />
beschränkt, sondern betreffen<br />
häufig alle Gefäße des Körpers.<br />
Deshalb ist es besonders wichtig,<br />
dass für jeden einzelnen Patienten,<br />
je nach Stadium seiner Erkrankung<br />
und seinen besonderen Begleiterkrankungen,<br />
das Therapiekonzept<br />
individuell maßgeschneidert wird.<br />
Unter dem Dach des interdisziplinären<br />
Gefäßzentrums Kaufbeuren<br />
mit den Schwerpunktfächern Gefäßchirurgie<br />
und interventionelle<br />
Radiologie wird eine qualifizierte<br />
und gezielte Versorgung der Patienten<br />
mit Gefäßerkrankungen<br />
angeboten.<br />
Zertifiziertes<br />
Darmkrebszentrum:<br />
Leiter: Chefarzt Prof. Dr. med.<br />
Helmut Diepolder, Innere Medizin,<br />
Gastroenterologie, Telefon,<br />
08341/ 42-4905, stv. Leiter Prof.<br />
Dr. med. Stefan Maier, Allgemein-,<br />
Viszeral-, Thorax- und<br />
Gefäßchirurgie. Telefon, 08341/<br />
42-4005<br />
Das Darmkrebszentrum gewährleistet,<br />
dass der Patient<br />
alle „Disziplinen“ die fachübergreifend<br />
zur erfolgreichen Behandlung<br />
seiner Erkrankung<br />
beitragen, sozusagen von der Diagnose<br />
weg, unter einem Dach<br />
findet. Alle Aspekte der Erkrankung<br />
von der Früherkennung und<br />
Diagnostik über die Therapie bis<br />
hin zur Nachsorge werden durch<br />
das Darmzentrum koordiniert.<br />
Zertifiziertes Regionales<br />
Traumazentrum<br />
Leiter: Chefarzt Dr. med.<br />
Wolfgang Schnitzler, Unfallchirurgie<br />
und orthopädische Chirurgie,<br />
Telefon, 08341/ 42-4002.<br />
Die schnelle und kompetente<br />
Versorgung eines Schwerstverletzten<br />
erfordert höchste ärztliche<br />
Kunst. Im Traumazentrum<br />
Kaufbeuren steht Tag und Nacht<br />
ein eingespieltes Team aus Unfallchirurgen,<br />
Radiologen, Anästhesisten,<br />
Intensivmedizinern,<br />
Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgen,<br />
Neurochirurgen, Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgen<br />
sowie Urologen, Gynäkologen<br />
und Pädiatern zur Behandlung<br />
Schwerstverletzter bereit und<br />
tut alles, um Leben zu retten.<br />
Zertfiziertes Wundzentrum<br />
Leiterin: Chefärztin Dr. med.<br />
Michaela Knestele, Chirurgin,<br />
Telefon, 08341/ 42-7201.<br />
Durch die Behandlung im Wundzentrum<br />
Allgäu heilen bei rund 80<br />
Prozent der Patienten chronische<br />
Wunden nach entsprechender<br />
Therapie ab. Dies gelingt nur durch<br />
eine individuelle Behandlung der<br />
Wunde mit modernen Verfahren,<br />
das Aufspüren und Beseitigen<br />
der Ursachen sowie die intensive<br />
Schulung der Patienten. Durch ihre<br />
hervorragende Arbeit reicht der<br />
Ruf der Chefärztin Dr. Michaela<br />
Knestele weit über die Grenzen<br />
des Allgäus hinaus.<br />
Zertfiziertes<br />
Endoprothetikzentrum<br />
Leiter: Chefarzt Dr. med.<br />
Wolfgang Schnitzler, Unfallchirurgie<br />
und orthopädische Chirurgie,<br />
Telefon, 08341/ 42-4002.<br />
Um die Qualität einer Versorgung<br />
mit einem künstlichen Gelenk<br />
sicherzustellen, zu erhalten<br />
und stetig zu verbessern, ist ein<br />
hohes Maß an Spezialisierung,<br />
Kompetenz und Erfahrung erforderlich.<br />
Im zertifizierten Endoprothetikzentrum<br />
Kaufbeuren<br />
gewährleisten erfahrene Spezialisten<br />
Tag für Tag individuellste<br />
Betreuung und Behandlung vor,<br />
während und nach der Implantation<br />
eines Kunstgelenkes. Qualitativ<br />
hochwertige Diagnostik ist hier<br />
ebenso selbstverständlich wie die<br />
Anwendung neuester Operationstechniken<br />
in modern ausgestatteten<br />
OP-Sälen und die physiotherapeutische<br />
Nachbehandlung nach<br />
modernsten Methoden. Ganz besonderes<br />
Anliegen dabei ist stets<br />
der persönliche und individuelle<br />
Kontakt zu den Patienten.<br />
Zertfiziertes<br />
Brustkrebszentrum<br />
Leiterin: Chefärztin Dr. med.<br />
Marianne Mayer, Frauenklinik,<br />
Telefon, 08341/ 42-2002.<br />
Mit viel Fingerspitzengefühl<br />
und Empathie für die Frauen ist<br />
es dem gesamten Team des<br />
Brustkrebszentrums stets ein besonderes<br />
Anliegen, dass sich die<br />
Patientinnen mit ihrer schwerwiegenden<br />
Diagnose aufgefangen<br />
fühlen. Ein herzlicher Umgang ist<br />
dabei ebenso selbstverständlich<br />
wie das Gesprächsangebot mit<br />
der Psychoonkologin. Im Zentrum<br />
aller Bemühungen steht<br />
immer die Patientin mit all ihren<br />
Sorgen und Nöten, eingebettet in<br />
eine erstklassige Medizin.<br />
Akkreditiertes Herzinfarktnetzwerk<br />
Kaufbeuren-<br />
Ostallgäu mit zertifizierter<br />
Chest Pain Unit<br />
Leiter: Chefarzt PD Dr. med.<br />
Marcus Koller, Kardiologie, Telefon,<br />
08341/ 42-4901.<br />
Im zertifizierten Herzinfarktnetzwerk<br />
Ostallgäu-Kaufbeuren<br />
dauert es gerade einmal 85 Minuten<br />
vom Erstkontakt mit dem<br />
Notarzt bis zur Wiedereröffnung<br />
des dem Herzinfarkt zugrunde<br />
liegenden verstopften Gefäßes<br />
mittels Herzkatheter im Klinikum<br />
Kaufbeuren. Sogar in städtischen<br />
Bereichen liegt diese Zeit<br />
oft bei weit über 90 Minuten.<br />
Um Leben zu retten, arbeiten im<br />
Herzinfarktnetzwerk Ostallgäu-<br />
Kaufbeuren alle Spezialisten –<br />
vom Rettungsassistent über den<br />
Notarzt bis hin zum Herzteam im<br />
Klinikum Kaufbeuren - Hand in<br />
Hand. Tag und Nacht.<br />
Zertifiziertes DeGIR-Zentrum<br />
für Interventionelle<br />
Gefäßmedizin und<br />
minimalinvasive Therapie<br />
Leiter: Chefarzt Dr. med.<br />
Wolfgang Beinborn, Institut<br />
für Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie, Telefon,<br />
08341/ 42-4018.<br />
Das zertifizierte DeGIR-Zentrum<br />
ist wichtiger Bestandteil des<br />
interdisziplinären Gefäßzentrums<br />
und garantiert höchste Behandlungsqualität<br />
bei minimalinvasiven,<br />
bildgestützten Eingriffen an<br />
Gefäßen. Seit fast 30 Jahren beschäftigt<br />
sich Chefarzt Dr. Beinborn<br />
mit der interventionellen Radiologie.<br />
Er gilt in Fachkreisen als<br />
Experte, der oft von Kollegen anderer<br />
Kliniken um eine Zweitmeinung<br />
konsultiert wird und gerne<br />
zu großen Röntgen-Kongressen<br />
als Fachreferent eingeladen wird.<br />
E An zertifizierten Zentren arbeiten Spezialisten fächerübergreifend zusammen<br />
und besprechen Behandlungsmöglichkeiten für jeden einzelnen Patienten.
ANZEIGE Bezirkskliniken Schwaben<br />
69<br />
E Mitarbeiterinnen der Neurologie helfen auf der „Stroke Unit“ (spezialisierte<br />
Schlaganfall-Einheit) einer Patientin beim Trinken.<br />
E Oberärztin Dr. Gabriele Escheu und Chefarzt Prof. Dr. Martin Hecht (von links) mit<br />
zwei Kolleginnen bei der Visite. Bilder: Saskia Pavek, Bezirkskliniken Schwaben<br />
Team der Kaufbeurer Neurologie stellt seit<br />
Jahren die Qualität seiner Arbeit unter Beweis<br />
Zur größten Akut-Neurologie im bayerischen Allgäu gehört eine spezialisierte Schlaganfalleinheit (Stroke Unit)<br />
Beim Schlaganfall zählt jede<br />
Minute. Je mehr Zeit verstreicht,<br />
desto größer werden die Schädigungen.<br />
Anders formuliert: Je<br />
schneller alle handeln – vom Mitteiler<br />
über den Rettungsdienst bis<br />
hin zum Klinikpersonal – desto<br />
mehr Gehirngewebe und Alltagsfunktionen<br />
können gerettet werden.<br />
In der Neurologischen Klinik in<br />
Kaufbeuren sitzen die Profis. Sie<br />
machen den ganzen Tag rund um<br />
die Uhr, sieben Tage die Woche,<br />
nichts anderes, als solche Krankheiten<br />
zu behandeln. Es sind aber<br />
nicht nur Schlaganfälle: Das multiprofessionelle<br />
Team behandelt<br />
dort pro Jahr mehr als 2.000 Patienten<br />
mit allen neurologischen<br />
Erkrankungen: Menschen, die<br />
unter Migräne, Multiple Sklerose<br />
oder Demenz leiden, epileptische<br />
Anfälle, eine Hirnhautentzündung<br />
oder Parkinson haben, oder bei<br />
denen ein Hirntumor festgestellt<br />
wurde. „Wir decken das gesamte<br />
Spektrum ab“, sagt Chefarzt Prof.<br />
Dr. Martin Hecht.<br />
Stroke Unit:<br />
seit 2011 zertifiziert<br />
Die Neurologie ist räumlich in<br />
das Klinikum Kaufbeuren integriert.<br />
Organisatorisch gehört sie<br />
zum Bezirkskrankenhaus (BKH)<br />
Kaufbeuren, also zu den Bezirkskliniken<br />
Schwaben. Die Klinik ist die<br />
mit Abstand älteste Neurologie im<br />
Allgäu und jene mit der höchsten<br />
Bettenzahl: 44 vollstationäre Betten<br />
sind es; hinzu kommen drei<br />
teilstationäre. In der Kaufbeurer<br />
Neurologie gibt es eine spezialisierte<br />
Schlaganfall-Einheit: die<br />
sogenannte „Stroke Unit“. Sie<br />
ist seit siebeneinhalb Jahren als<br />
regionale Stroke Unit zertifiziert.<br />
Das bedeutet, dass externe Gutachter<br />
festgestellt haben, dass die<br />
Klinik rund um die Uhr eine durchgehend<br />
hohe Schlaganfallversorgung<br />
gewährleistet. Sie erfüllt<br />
die verbindlichen Standards, die<br />
die Deutsche Schlaganfallgesellschaft<br />
als unabhängige Institution<br />
festgelegt hat. Damit ist sichergestellt,<br />
dass Schlaganfall-Patienten<br />
hier bestmöglich medizinisch,<br />
therapeutisch und pflegerisch<br />
versorgt werden und dass die<br />
Kaufbeurer Neurologie sämtliche<br />
unabhängigen Qualitätskriterien<br />
erfüllt. Nicht spezialisierte Kliniken<br />
können diese Voraussetzungen<br />
nicht erfüllen.<br />
Dass sein Team die Vorgaben<br />
für diese Zertifizierung nun schon<br />
zum dritten Mal erfüllt hat, freut<br />
den Ärztlichen Direktor. Dies stelle<br />
die überwachte Qualität unter<br />
Beweis. Mit Stolz erfüllt Prof.<br />
Hecht die Tatsache, dass seine<br />
Klinik beim Einsatz der Lyse-Therapie<br />
bei Schlaganfällen seit Jahren<br />
bayernweit über dem Durchschnitt<br />
liegt.<br />
Das bedeutet: Trotz der zum<br />
Teil weiteren Anfahrtswege zum<br />
Kaufbeurer Klinikum schaffen es<br />
die Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten<br />
der Neurologie öfter als<br />
manch andere Kliniken in Bayern,<br />
bei Schlaganfall-Patienten Blutgerinnsel<br />
in Blutbahnen medikamentös<br />
aufzulösen.<br />
Dazu trägt bei, dass die Zusammenarbeit<br />
mit den Mitarbeitern<br />
des Klinikums sehr gut und der<br />
Zeitverlust im Haus gering ist:<br />
Bringt der Rettungswagen einen<br />
Patienten mit einer neurologischen<br />
Erkrankung ins Notfallzentrum<br />
des Klinikums, stehen dort<br />
bereits Fachleute der Neurologie<br />
bereit, um ihn in Empfang zu nehmen,<br />
zu behandeln und schnell<br />
die weiteren Schritte einzuleiten.<br />
Das kann eine Lyse-Therapie in<br />
der Neurologie oder eine Weiterbehandlung<br />
auf der interdisziplinären<br />
Intensivstation sein.<br />
Bei über 90 Prozent der Patienten<br />
dauert der gesamte Vorgang<br />
vom Eintreffen bis zum Eingriff<br />
weniger als 60 Minuten, so der<br />
Chefarzt. „Selbst wenn ein akut<br />
operativer Eingriff notwendig<br />
wird, haben wir dies durch die<br />
konsiliarisch tätigen Neurochirurgen<br />
abgedeckt, die hier rund um<br />
die Uhr anwesend sind“, erläutert<br />
Prof. Hecht.<br />
Trotz unterschiedlicher Trägerschaft<br />
sei die Neurologie vollständig<br />
harmonisch ins Kaufbeurer<br />
Klinikum integriert, so der Chefarzt.<br />
Das gewährleiste, dass die<br />
gesamte Bandbreite an Therapieund<br />
Behandlungsmöglichkeiten in<br />
der Kooperation mit dem Klinikum<br />
Kaufbeuren-Ostallgäu dargestellt<br />
werden könne.<br />
90 Mitarbeiter in<br />
der Neurologischen Klinik<br />
Die Neurologische Klinik selbst<br />
hat 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Sie ist Stufe-2-Klinik im<br />
Schlaganfallnetzwerk NEVAS, das<br />
den südwestlichen Teil Bayerns<br />
betreut. Hecht: „Das heißt, dass<br />
Kaufbeuren einerseits hilfestellende<br />
Klinik für umgebende Krankenhäuser<br />
ist, insbesondere Füssen;<br />
andererseits können wir einzelne<br />
Patienten effizient an die Stufe-<br />
3-Kliniken Günzburg und München-Großhadern<br />
weiterleiten.“<br />
Über NEVAS hat die Klinik direkten<br />
Zugang zu Hightech-Verfahren<br />
wie die mechanische Rekanalisation,<br />
was aktuell ca. 30 Kaufbeurer<br />
Patienten pro Jahr betrifft. 2017<br />
hat das multiprofessionelle Team<br />
vor Ort bei über 110 Patienten die<br />
Lyse-Therapie angewendet, also<br />
mit speziellen Medikamenten<br />
Blutgerinnsel in Blutbahnen des<br />
Gehirns aufgelöst. Pro Jahr behandelt<br />
die Neurologie etwa 700<br />
Schlaganfall-Patienten.<br />
Die Klinik für Neurologie in Kaufbeuren<br />
ist im Verbund mit dem<br />
Klinikum Lehrkrankenhaus der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München (LMU). Außerdem ist<br />
sie Ausbildungsstätte der Berufsfachschule<br />
für Krankenpflege in<br />
Bad Wörishofen. Außergewöhnlich<br />
ist, dass die Klinik spezielle<br />
Pumpentherapien bei Parkinson-<br />
Patienten im stationären Setting<br />
einsetzt.<br />
Außerdem wird in der Privatambulanz<br />
von Prof. Hecht und den<br />
Ermächtigungsambulanzen von<br />
Oberärztin Dr. Gabriele Escheu<br />
und Oberarzt Dr. Heinz Hartl Botulinumtoxin<br />
(kurz BTX oder oft<br />
nach einem Handelspräparat Botox<br />
genannt) eingesetzt. Die Anwendung<br />
ist schwierig und kann<br />
in ungeübter Hand gefährlich sein,<br />
daher wagen sich nicht viele Mediziner<br />
an diese spezielle Medizin<br />
heran. Prof. Hecht und seine<br />
Ärzte schon, weil sie dank ihrer<br />
Expertise Bewegungsstörungen,<br />
Spastiken und chronische Migräne<br />
damit gut behandeln können.<br />
„Wir haben viele überregionale<br />
Patienten aus dem gesamten Allgäu“,<br />
sagt der Ärztliche Direktor.
70 Bezirkskliniken Schwaben<br />
ANZEIGE<br />
Wie die RPK Kempten zu einem Erfolgsmodell<br />
geworden ist – enge Zusammenarbeit mit BKH<br />
Die Facheinrichtung zur medizinischen und beruflichen Reha hilft insbesondere jungen Menschen<br />
1547 junge Menschen haben<br />
laut Geschäftsführer Berthold<br />
Gawlik das Angebot der RPK seit<br />
Bestehen wahrgenommen. Einer<br />
davon ist Thomas Reithmeier. Der<br />
ehemalige Rehabilitand ist froh,<br />
dass es diese Kemptener Einrichtung<br />
gibt. „Ich habe die RPK<br />
positiv abgeschlossen und stehe<br />
wieder voll im Berufsleben. Danke<br />
dafür!“, sagte er bei der Feier<br />
zum 25. Geburtstag der RPK im<br />
Oktober vergangenen Jahres.<br />
Gerade die jungen Menschen<br />
sind es, die von der Facheinrichtung<br />
zur medizinischen und beruflichen<br />
Rehabilitation psychisch<br />
kranker Menschen profitieren.<br />
Sie kommen aus verschiedenen<br />
Berufen oder haben keinen Schulabschluss,<br />
sind Single oder haben<br />
bereits eine Familie. Das Durchschnittsalter<br />
liegt bei gerade mal<br />
27 Jahren. Wie Thomas Reithmeier<br />
geht es glücklicherweise<br />
den meisten: Die medizinischtherapeutischen,<br />
psychosozialen<br />
und beruflichen Behandlungsund<br />
Förderangebote, die die RPK<br />
bietet, führen dazu, „dass wir alle<br />
Leute, die 2017 bei uns die berufliche<br />
Reha gemacht haben, in<br />
Arbeit, in eine Ausbildung oder<br />
Umschulung gebracht haben“, berichtet<br />
der Geschäftsführer stolz.<br />
Regionale<br />
Verwurzelung der RPK<br />
Die Facheinrichtung wurde am<br />
1. Januar 1992 aus der Taufe gehoben.<br />
Dabei taten sich der Bezirk<br />
Schwaben und die Arbeiterwohlfahrt,<br />
Bezirksverband Schwaben,<br />
zusammen. Seit 1. Juli 2014 gehört<br />
die RPK als 100-prozentige<br />
Tochter zu den Bezirkskliniken<br />
Schwaben. Neue Geschäftsführer<br />
wurden Berthold Gawlik, dem<br />
auch die fachliche Leitung übertragen<br />
wurde, und Hermann Weidt,<br />
der zugleich das Service-Center<br />
Finanzen bei den Bezirkskliniken<br />
verantwortet. Seitdem hat der<br />
neue Träger viel Geld in die Hand<br />
genommen – für Investitionen,<br />
Ausstattung und Technik, aber<br />
auch um den laufenden Betrieb<br />
zu finanzieren und die Einrichtung<br />
wirtschaftlich zu konsolidieren.<br />
„Das Konzept, bestehend aus<br />
Übungsfirmen und einem Trainingszentrum,<br />
kommt an – und<br />
so genießt die RPK einen allseits<br />
guten Ruf. Sie hat Zukunft“, sagte<br />
der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken<br />
Schwaben, Thomas<br />
Düll, bei der Jubiläumsfeier.<br />
Das Besondere an der RPK<br />
Kempten ist ihre regionale Verwurzelung.<br />
Die Rehabilitanden<br />
kommen aus der Region, werden<br />
dort behandelt und behalten,<br />
E Ein Blick in die berufliche Rehabilitation der RPK am Standort Waltenhofen-Hegge: Hier gibt es unter anderem eine kaufmännische<br />
Übungsfirma.<br />
Fotos (2): Georg Schalk<br />
wenn es ihnen gesundheitlich<br />
wieder besser geht, den Bezug<br />
zur Region. Seit die Bezirkskliniken<br />
die RPK übernommen haben,<br />
hat sich der Anteil der ganztägig<br />
ambulanten Reha-Fälle von nahe<br />
0 auf 30 Prozent erhöht. „Wir betreiben<br />
eine intensive Vernetzung<br />
mit Kliniken, Vereinen, Betreuungsstellen,<br />
Beratungsstätten,<br />
niedergelassenen Ärzten und sozial-psychiatrischen<br />
Diensten. Die<br />
RPK leistet einen wichtigen Anteil<br />
an der Gemeindenähe in der<br />
Psychiatrie – und das, obwohl sie<br />
bundesweit belegt werden kann<br />
und nicht regional finanziert wird“,<br />
erläutert Gawlik.<br />
Die RPK passt zu den Bezirkskliniken<br />
und deren Slogan „mehr<br />
Nähe“: Das Gesundheitsunternehmen<br />
mit seinen Bezirkskrankenhäusern<br />
(BKH) und Heimen<br />
schöpft großen Sinn daraus.<br />
„Dank der inhaltlichen und organisatorischen<br />
Vernetzung kann<br />
sichergestellt werden, dass der<br />
Übergang aus der stationären psychiatrischen<br />
Akutbehandlung in<br />
die anschließende Rehabilitation<br />
möglichst schnittstellenfrei und<br />
nahtlos vollzogen wird“, betont<br />
Düll. Davon profitierten vor allem<br />
die Patientinnen und Patienten auf<br />
dem Weg zurück in ein normales,<br />
sozial und beruflich integriertes<br />
Leben. „Rehabilitation stellt im<br />
Gesamtgebilde unseres Unternehmens<br />
einen sinnvollen und<br />
notwendigen Baustein dar.“<br />
In diesem Zusammenhang unterstreicht<br />
Geschäftsführer Gawlik<br />
die Bedeutung des BKH Kempten<br />
für die RPK. Die Zusammenarbeit<br />
und der Austausch seien sehr<br />
intensiv. Einerseits orientieren<br />
sich aus der Klinik viele junge<br />
psychisch kranke Menschen zur<br />
Reha-Einrichtung, wo sie wieder<br />
fit gemacht werden für den beruflichen<br />
Alltag; andererseits besteht<br />
für diejenigen Rehabilitanden der<br />
RPK, die in akute psychische Krisen<br />
geraten, jederzeit die Möglichkeit,<br />
kurzfristig für einige Tage ans<br />
BKH Kempten zu wechseln, wo<br />
sie behandelt und gesundheitlich<br />
stabilisiert werden. Anschließend<br />
kommen sie wieder zurück. Gawlik:<br />
„Es ist für die Rehabilitanden<br />
und für uns ganz wichtig, dass die<br />
Leute in diesen Fällen nicht die<br />
Reha abbrechen müssen.“ Er sei<br />
schon mehr als 20 Jahre in der<br />
Branche tätig und kenne alle vergleichbaren<br />
RPK-Einrichtungen<br />
in Deutschland: Aber eine solch<br />
gute Kooperation mit einem BKH<br />
wie in Kempten gebe es nirgends.<br />
Das könne man gar nicht genug<br />
unterstreichen, so Gawlik.<br />
Die enge Verbindung rühre<br />
nicht zuletzt darin, dass der ehemalige<br />
Chefarzt des BKH, Dr. Albrecht<br />
Egetmeyer, die RPK damals<br />
mit ins Leben gerufen hat, sein<br />
Nachfolger Prof. Dr. Peter Brieger<br />
ein „RPK-Fan“ gewesen sei und<br />
der jetzige Ärztliche Direktor Prof.<br />
Dr. Markus Jäger diese Tradition<br />
nahtlos weiterführe, sagt Gawlik.<br />
Vorstandsvorsitzender Thomas<br />
Düll kann sich vorstellen, dass das<br />
Erfolgsmodell nicht auf Kempten<br />
und das Oberallgäu beschränkt<br />
bleibt, sondern dass die gemeinnützige<br />
Rehabilitationseinrichtung<br />
künftig auch an anderen Standorten<br />
in Schwaben Fuß fasst.<br />
E Geschäftsführer Berthold Gawlik<br />
hat die fachliche Leitung der Reha-<br />
Einrichtung inne.
ANZEIGE Bezirkskliniken Schwaben<br />
71<br />
Die Rückmeldungen sind sehr, sehr positiv<br />
Erfolgreiche Behandlung in der Günztalklinik Allgäu in Obergünzburg dank anspruchsvollem Therapiekonzept<br />
E Die Günztalklinik Allgäu in Obergünzburg liegt idyllisch über dem Günztal mitten in der grünen Landschaft. Dort können<br />
Menschen wieder neue Kraft sammeln.<br />
Foto: Saskia Pavek, Bezirkskliniken Schwaben<br />
Gut eineinhalb Jahre nach ihrer<br />
Inbetriebnahme kann die Günztalklinik<br />
Allgäu in Obergünzburg<br />
(Kreis Ostallgäu) mit Recht von<br />
sich behaupten, dass sie eine<br />
Einrichtung für Menschen in der<br />
Region ist. „Etwa 90 Prozent aller<br />
unserer Patientinnen und Patienten<br />
stammen aus dem Allgäu“,<br />
berichtet Chefarzt Dr. Achim<br />
Grinschgl. Das Schöne dabei: Es<br />
gebe nur wenige, die nicht deutlich<br />
verbessert gehen, also deren<br />
Gesundheitszustand sich während<br />
des sechswöchigen Aufenthalts<br />
in der Klinik nicht verbessert hat.<br />
„Die Rückmeldungen der Patienten,<br />
die wir bekommen, sind positiv:<br />
Sie betonen, dass sie sehr,<br />
sehr offen und freundlich aufgenommen<br />
worden seien und loben<br />
den Kontakt auf Augenhöhe, der<br />
über den therapeutischen Teil hinausgeht“,<br />
berichtet Dr. Grinschgl<br />
erfreut. So haben sich bereits einige<br />
Selbsthilfe- und Ehemaligengruppen<br />
gebildet.<br />
Bezirkskliniken Schwaben<br />
Dr.-Mack-Straße 4<br />
86156 Augsburg<br />
Telefon 0821/48 03 – 2701<br />
Telefax 0821/48 03 – 2702<br />
info@bezirkskliniken-schwaben.de<br />
www.bezirkskliniken-schwaben.de<br />
In der Fachklinik für Psychosomatik<br />
und Psychotherapie sollen<br />
Menschen wieder fit gemacht<br />
werden für den Alltag. Hier werden<br />
Patienten mit Stressfolgeerkrankungen,<br />
mit Depressionen,<br />
Angst- und Zwangsstörungen sowie<br />
anderen psychosomatischen<br />
Störungen behandelt. „Wir helfen<br />
in anhaltenden Lebenskrisen,<br />
wenn man zum Beispiel nicht über<br />
den Tod eines Angehörigen hinwegkommt<br />
oder einen die Trennung<br />
vom Lebenspartner aus der<br />
Bahn geworfen hat“, erläutert<br />
der Chefarzt. Auch Patientinnen<br />
und Patienten, die unter schwerer<br />
Prüfungsangst leiden, solche mit<br />
Zwangsstörungen sowie leichteren<br />
Formen von Essstörungen<br />
werden hier behandelt.<br />
Vertrauensvolle<br />
Atmosphäre in der Gruppe<br />
„Die Diagnosen unterscheiden<br />
sich nicht so sehr von denen in<br />
Bezirkskrankenhäusern. Unsere<br />
Möglichkeiten, daran zu arbeiten,<br />
sind allerdings andere“, so Dr.<br />
Grinschgl. In der Günztalklinik Allgäu<br />
gibt es zum einen ausschließlich<br />
elektive Aufnahmen, also<br />
planmäßige, nicht notfallmäßige<br />
Aufnahmen. Zum anderen wird<br />
dort ein anderes Behandlungssetting<br />
geboten. Patienten sind angehalten,<br />
sich aktiver zu beteiligen,<br />
ihre Bereitschaft zur Mitwirkung<br />
muss vorhanden sein. Grinschgl:<br />
„Das Programm ist anstrengend.<br />
Es wird viel verlangt.“ Der Klinikleiter<br />
spricht hierbei von einem<br />
„Hochdosis-Psychotherapie-Konzept“:<br />
Es umfasst zwei Einzel-Psychotherapie-Sitzungen,<br />
zwei in der<br />
Gruppe und mindestens zwei weitere<br />
kreativtherapeutische Verfahren<br />
in der Gruppe pro Woche. Die<br />
Gruppengröße ist auf acht Teilnehmer<br />
begrenzt, um eine intensive<br />
und vertrauensvolle Atmosphäre<br />
zu schaffen. „Drei Therapieeinheiten<br />
pro Tag und Patient müssen<br />
stattfinden“, so Grinschgl. Das<br />
Behandler-Team legt großen Wert<br />
auf eine individuelle Therapie auf<br />
Augenhöhe und versteht sich als<br />
Partner der Patienten.<br />
Das kommt an. Die konzeptionelle<br />
Ausrichtung in Verbindung<br />
mit der relativ kurzen Verweildauer<br />
und einer raschen Integration in<br />
die ambulante Versorgung wird als<br />
sehr erfolgreich gelobt. „Mit unserem<br />
intensiven Angebot leisten<br />
wir einen wichtigen Anteil in der<br />
regionalen Versorgung.“ Begriffe<br />
wie „nachvollziehbar“, „zielorientiert“<br />
und „angepasst an den<br />
persönlichen Zustand der Patienten“<br />
bilden das Grundgerüst des<br />
Therapieangebots. Die Patienten<br />
können sich während ihres Aufenthalts<br />
sehr frei bewegen und<br />
sind selbst für sich verantwortlich.<br />
Es gibt Gruppen nur für Männer<br />
mit strukturellen Defiziten, Burnout-Gruppen<br />
für Menschen mit<br />
besonderen beruflichen Herausforderungen<br />
und solche für junge<br />
Erwachsene in krisenhaften Lebenssituationen.<br />
Ihnen allen bietet<br />
die Günztalklinik Allgäu ein Therapiekonzept<br />
an, das nach neuesten<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
ausgerichtet ist und bewährte<br />
Therapiemethoden integriert. Ein<br />
erfahrenes, motiviertes Team aus<br />
Ärzten, Pflegekräften und Kreativtherapeuten<br />
setzt dieses um. Es<br />
ist ein „Konzept aus einem Guss“.<br />
Das Leitmotiv:<br />
Ganzheitlich und naturnah<br />
Träger der Günztalklinik Allgäu<br />
sind die Bezirkskliniken Schwaben.<br />
Sie haben das Gebäude des<br />
ehemaligen Kreiskrankenhauses<br />
in Obergünzburg 2014 gekauft<br />
und mit Millionenaufwand aus eigenen<br />
Mitteln generalsaniert und<br />
zu einer attraktiven Fachklinik umgebaut.<br />
Seit Oktober 2016 läuft<br />
die Günztalklinik Allgäu im Teil-,<br />
seit Januar 2017 im Vollbetrieb.<br />
Ihr Leitmotiv heißt „ganzheitlich<br />
und naturnah“. Dort oben über<br />
dem Günztal hat man einen wunderschönen<br />
Blick auf die Landschaft<br />
und die Bergkette der Allgäuer<br />
Alpen. Im Haus stehen 50<br />
Krankenhausbetten in modernen<br />
Zweibettzimmern zur Verfügung.<br />
14 Zimmer sind als Einzelzimmer<br />
mit gehobener Ausstattung<br />
für Wahlleistungspatienten oder<br />
Selbstzahler ausgelegt. Im Gebäude<br />
gibt es einen neu geschaffenen<br />
Wellnessbereich zum Relaxen sowie<br />
einen modernen Fitnessraum<br />
mit Crosstrainern, Rudergeräten,<br />
Ergometer und Laufband zum Trainieren.<br />
Zusätzlich stehen Kicker,<br />
Tischtennisplatte und Billardtisch<br />
zur Verfügung. Es werden Mountainbikes<br />
für Touren angeboten. In<br />
der Günztalklinik gibt es auch eine<br />
Lehrküche und eine eigene Kapelle<br />
zur Andacht und als Rückzugsraum.<br />
Das Haus mit Rezeption und<br />
Patientenlounge hat Hotelcharakter.<br />
Es steht sowohl gesetzlich<br />
Versicherten (auch mit privater<br />
Zusatzversorgung) als auch Privatversicherten<br />
und Selbstzahlern<br />
offen. Patienten werden komplikationslos<br />
aufgenommen, sofern der<br />
behandelte Facharzt eine Krankenhausbehandlung<br />
für notwendig<br />
erachtet oder eine ambulante<br />
Behandlung nicht mehr ausreicht.<br />
Kontakt:<br />
Telefon 0 8372/9237-0<br />
www.guenztalklinik-allgaeu.de
72<br />
Fachklinik König Ludwig<br />
ANZEIGE<br />
Fachklinik König Ludwig<br />
Kreuzweg 7-11<br />
87645 Schwangau<br />
Telefon 08362/88 91 90<br />
Fax 0 8362/88 91 46<br />
info@fachklinik-koenig-ludwig.de<br />
www.fachklinik-koenig-ludwig.de<br />
E Chefarzt Marek Podsiadlo zeigt einer Patientin ihre Röntgenaufnahmen nach<br />
einer Operation.<br />
Nach der Schulter-OP:<br />
Wie geht es weiter?<br />
Anschlussrehabilitation in einer Urlaubsregion<br />
Herzlich willkommen in der Fachklinik König Ludwig<br />
Unsere Fachklinik ist spezialisiert auf Anschlussheilbehandlungen (AHB)<br />
nach operativen Eingriffen im Fachgebiet Orthopädie.<br />
Bei uns erwartet Sie fachliches Wissen, Können und eine persönliche<br />
Atmosphäre.<br />
Unsere Klinik liegt in der beliebtesten Ferienregion im Allgäu direkt vor<br />
der märchenhaften Kulisse der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau<br />
nur wenige Gehminuten vom Ufer des Forggensees entfernt.<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
• Einen Aufenthalt für mobilitätseingeschränkte Gäste mit vielen Erleichterungen<br />
eines barrierefreien Hauses und der ebenen Lage.<br />
• Einen Aufenthalt zum Wohlfühlen mit der Sicherheit des Umsorgtseins<br />
in einem seniorengerechten Umfeld.<br />
• Die Garantie auf ein komfortables Einzelzimmer mit Balkon oder Terrasse.<br />
• Einen hauseigenen Fahrdienst für Ihre An- und Abreise.<br />
Die genesungsfördernde Wohlfühlatmosphäre ist Teil unserer Philosophie.<br />
Jeder Patient soll sich als Gast fühlen.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.fachklinik-koenig-ludwig.de<br />
Seit über 25 Jahren sind wir in<br />
der Fachklinik König Ludwig auf<br />
die Behandlung von Erkrankungen<br />
am Stütz- und Bewegungsapparat<br />
spezialisiert. Aktuell kommen 15<br />
Prozent unserer stationären Patienten<br />
nach Operationen am Schultergelenk<br />
zur Anschlussrehabilitation<br />
in unsere Klinik.<br />
Wir behandeln Patienten hauptsächlich<br />
nach operativen Eingriffen<br />
an der Schulter wie:<br />
• Rekonstruktion verletzter Sehnen<br />
des Schultergelenkes (Rotatorenmanschetten-Rekonstruktionen)<br />
aufgrund degenerativer Risse<br />
der Sehnen.<br />
• Implantation einer Schultergelenkprothese,<br />
wegen Arthrose<br />
des Oberarmkopfes und des<br />
Schulterblattgelenkes.<br />
• Traumafolgen im Sinne von<br />
Brüchen des körpernahen Oberarmabschnittes<br />
mit Beteiligung<br />
des Oberarmkopfes.<br />
Der Sozialdienst eines Krankenhauses<br />
meldet den Patienten bei<br />
uns zur stationären Anschlussrehabilitation<br />
an. Je nach Indikation<br />
kann die Reha-Maßnahme nach<br />
Schulteroperation zeitlich bis zu<br />
sechs Wochen verzögert beginnen.<br />
Im Vordergrund unseres leitlinienorientierten<br />
Behandlungskonzeptes<br />
steht die Umsetzung eines<br />
ganzheitlichen Therapieansatzes.<br />
Bestandteile des Konzeptes sind<br />
unter anderem die ärztliche Betreuung,<br />
Bewegungstherapien,<br />
physikalische Therapien und Alltagstraining.<br />
Unser Reha-Team berücksichtigt<br />
dabei vorhandene Nebenerkrankungen,<br />
unterstützt den<br />
Patienten pflegerisch, berät zu<br />
Themen wie gesunder Ernährung<br />
oder gesunder Schlaf, kümmert<br />
sich um die Stärkung psychologischer<br />
Ressourcen und sorgt für eine<br />
nahtlose Versorgung zu Hause<br />
nach der Reha.<br />
Unsere Ärzte stimmen mit den<br />
Patienten ihre individuellen Therapieziele<br />
ab. Neben den medizinisch-therapeutischen<br />
Zielen, wie<br />
das Erreichen einer schmerzfreien<br />
Schultergelenkbeweglichkeit,<br />
eines zufriedenstellenden Bewegungsausmaßes<br />
des Schultergelenks<br />
oder einer Wiederherstellung<br />
der Funktion des Armes,<br />
stehen damit eng verbunden die<br />
ganz persönlichen Ziele eines jeden<br />
Patienten im Vordergrund.<br />
Die konkreten Zielsetzungen sind<br />
dabei so individuell wie die jeweilige<br />
Krankengeschichte. Für manche<br />
Patienten bedeutet das zum<br />
Beispiel „wieder eigenständig den<br />
Haushalt führen können“, für andere<br />
„schmerzfrei leichte Gartenarbeiten<br />
verrichten können“ oder<br />
wieder „Fahrrad oder Auto fahren<br />
können“.<br />
Übungen im warmen<br />
Wasser sowie zur<br />
Selbstversorgung<br />
Das Schulter-Therapiekonzept<br />
setzt sich zusammen aus krankengymnastischen<br />
Einzelbehandlungen,<br />
Massagen im Schultergürtelbereich,<br />
Übungen mit der<br />
Schulterbewegungsschiene, Elektrotherapien<br />
zur Stimulierung der<br />
Armmuskeln, Übungen im warmen<br />
Wasser sowie eine Vielzahl<br />
an ergotherapeutischen Übungen<br />
wie richtiges Heben, Tragen und<br />
Bewegen von Gegenständen,<br />
feinmotorischer Handgebrauch<br />
oder Übungen zur Selbstversorgung<br />
(An- und Auskleiden, Kämmen,<br />
Zubereitung der Mahlzeiten).<br />
Um die jeweiligen Reha-Ziele<br />
bestmöglich zu erreichen, ist neben<br />
einem motivierten und geduldigen<br />
Patienten, das Einfühlungsvermögen<br />
der Mitarbeiter ebenso<br />
wichtig, wie die fachliche Kompetenz<br />
der Mitarbeiter des Reha-<br />
Teams.
ANZEIGE Augenklinik Kempten/Laserzentrum Allgäu<br />
73<br />
Mit Adleraugen bei der Arbeit<br />
Dr. Schimitzek über seine Tätigkeit in der Augenklinik Kempten: „Zum Operieren sollte man perfektionistisch sein.“<br />
Interview: Isabell Schmid<br />
Als Diagnostik- und Operationszentrum<br />
bietet die Augenklinik<br />
Kempten fast das gesamte Spektrum<br />
der Augenheilkunde. Mit<br />
neuesten Diagnoseverfahren und<br />
einem hochmodernen OP-Trakt<br />
können dort auch komplizierte und<br />
schwere Erkrankungen diagnostiziert<br />
und behandelt werden. Im dazugehörigen<br />
Laserzentrum Allgäu<br />
werden alle gängigen Verfahren zur<br />
Korrektur von Fehlsichtigkeit angeboten.<br />
Wir sprachen mit Chefarzt<br />
und Operateur Dr. Thilo Schimitzek<br />
über seine tägliche Arbeit.<br />
Braucht man eine Überweisung,<br />
um sich bei Ihnen in der<br />
Augenklinik behandeln zu lassen?<br />
Wir sind für alle Patienten da,<br />
egal ob es sich um eine Vorsorgeuntersuchung,<br />
einen Notfall oder<br />
eine andere Augenerkrankung handelt.<br />
Nur für wenige Spezialuntersuchungen<br />
ist eine Überweisung<br />
notwendig.<br />
Was sind die häufigsten Augenkrankheiten,<br />
die Sie behandeln?<br />
Unsere Klinik hat drei Schwerpunkte:<br />
die Behandlung des grauen<br />
Stars, die circa 3000 Operationen<br />
im Jahr ausmacht. Die Behandlung<br />
von Netzhaut und Makula sowie die<br />
plastische Lidchirurgie, die zur Korrektur<br />
von Lidfehlstellungen oder<br />
Augenliderkrankungen dient.<br />
Sind die meisten Lidoperationen<br />
medizinisch notwendig<br />
oder eher kosmetisch-ästhetischer<br />
Natur? Die meisten sind<br />
notwendig, wenn zum Beispiel<br />
ein Tumor am Lid wächst oder das<br />
Lid im Alter erschlafft und sich<br />
nach innen oder außen dreht, was<br />
entsprechend störend ist. Wir haben<br />
aber auch eine große Anzahl<br />
an Patienten, die für kosmetische<br />
Eingriffe am Lid zu uns kommen.<br />
Zu unserem Angebot zählt außerdem<br />
die Faltenbehandlung im<br />
Gesichtsbereich mit Botox und<br />
Fillern.<br />
Im Laserzentrum Allgäu bieten<br />
Sie Fehlsichtigkeitskorrekturen<br />
an. Wie lange dauert ein<br />
solcher Eingriff? Bei jedem unserer<br />
Verfahren dauert die Behandlung<br />
rund zehn Minuten pro Auge.<br />
Wird die Behandlung von der<br />
Krankenkasse unterstützt? Fehlsichtigkeitskorrekturen<br />
werden<br />
von gesetzlichen Krankenkassen<br />
grundsätzlich nicht übernommen.<br />
Von privaten manchmal. Man<br />
kann die Kosten häufig steuerlich<br />
absetzen.<br />
Tut die Behandlung weh? Nein,<br />
sie ist schmerzfrei. Das Auge wird<br />
zuverlässig mit Tropfen betäubt.<br />
E Chefarzt der Augenklinik Kempten und des Laserzentrums Allgäu, Dr. Thilo Schimitzek, bereitet sich auf eine Operation vor.<br />
Foto: Birgitt Schlauderer<br />
Wie sieht es mit dem Erfolg<br />
aus – kann ein Maulwurf von<br />
heute auf Morgen sehen wie ein<br />
Adler? Je nach Verfahren dauert<br />
die Heilung unterschiedlich lang.<br />
Häufig ist die Sehkraft schon am<br />
nächsten Tag sehr gut. Die Zufriedenheit<br />
der Patienten und der<br />
Gewinn an Lebensqualität sind<br />
ausgesprochen hoch, da viele zuvor<br />
einen starken Leidensdruck<br />
aufgrund der Abhängigkeit von der<br />
Brille haben.<br />
Sie sind selbst Brillenträger.<br />
Kommt es für Sie nicht in Frage<br />
Ihre eigenen Leistungen im<br />
Hause in Anspruch zu nehmen?<br />
Ich habe meine Brille schon vor der<br />
Einschulung bekommen und mich<br />
so an sie gewöhnt, dass sie mir<br />
fehlen würde. Sie stört mich im Alltag<br />
nicht. Außerdem sehe ich auch<br />
ohne Brille gut genug, um sie beim<br />
Sport wegzulassen. Wer seine Brille<br />
mag, der soll sie behalten, wen<br />
sie stört, dem können wir helfen.<br />
Ganz einfach!<br />
Warum sind Sie Augenarzt<br />
geworden? Was mögen Sie an<br />
Ihrem Beruf? Für mich ist es<br />
der schönste Beruf, den ich mir<br />
vorstellen kann. Das konnte ich<br />
schon im Kindesalter herausfinden,<br />
weil mein Vater auch Augenarzt<br />
ist. Durch ihn habe ich früh<br />
erkannt wie erfüllend und faszinierend<br />
diese Tätigkeit sein kann.<br />
Ich mag einerseits den Kontakt zu<br />
Menschen und andererseits gefällt<br />
es mir sehr gut mit moderner<br />
Technik zu arbeiten.<br />
Welche Eigenschaften braucht<br />
man, um diesen Beruf ausüben<br />
zu können? Man braucht physikalisches<br />
Verständnis, sollte gut<br />
auf Menschen eingehen können<br />
und idealerweise perfektionistisch<br />
sein.<br />
Die Patienten nehmen zum<br />
Teil weite Wege auf sich, um zu<br />
Ihnen zu kommen. Was glauben<br />
Sie warum? Viele nennen als<br />
Grund unsere guten Operationsergebnisse.<br />
Ich habe früh gemerkt,<br />
dass mir das Operieren liegt. Es<br />
ist eine Sache in meinem Leben,<br />
die ich extrem gut kann und aus<br />
Leidenschaft tue. Ich denke das<br />
merken die Patienten und deshalb<br />
sind sie bereit weite Strecken zurückzulegen.<br />
Die Dame mit der<br />
größten Entfernung kam aus Dubai.<br />
Inzwischen kommen auch ihre<br />
Verwandten zu uns. Das freut und<br />
ehrt uns sehr. Trotzdem sind mir<br />
die Patienten aus der Region am<br />
liebsten. Viele kommen aufgrund<br />
von Empfehlungen und sind sehr<br />
dankbar. Es ist auch schön, wenn<br />
man sich weiter um sie kümmern<br />
kann und eine Beziehung entsteht.<br />
Sie genossen eine internationale<br />
Ausbildung, haben internationale<br />
Titel und machten<br />
unter anderem Station in Großbritannien.<br />
Trotzdem kamen Sie<br />
zurück nach Kempten. Was hat<br />
Sie wieder ins Allgäu verschlagen?<br />
Die Liebe zu meiner Heimat.<br />
Ich liebe es in den Bergen zu sein.<br />
Ich habe nicht viel Freizeit, aber ich<br />
versuche so viel Zeit wie möglich<br />
mit Freunden oder Familie in der<br />
Natur zu verbringen.<br />
Welche Sportarten betreiben<br />
Sie? Skitouren gehen, Langlaufen,<br />
Rennrad fahren, Mountainbiken<br />
und Klettern. Operieren ist eine<br />
sehr anspruchsvolle Tätigkeit, bei<br />
der man körperlich und geistig voll<br />
da sein muss. Deshalb brauche ich<br />
den Sport als Ausgleich und um<br />
mich dafür fit zu halten.<br />
Was ist Ihr Anspruch an sich<br />
selbst aus beruflicher Sicht?<br />
Auch wenn wir tausende von Operationen<br />
im Jahr ausüben, erwartet<br />
jeder einzelne Patient für sich persönlich<br />
das bestmögliche Ergebnis.<br />
Das darf man nie vergessen.<br />
Die Verantwortung ist sehr groß<br />
und ich gebe mein Bestes um ihr<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Bei Jameda – Deutschlands<br />
größtem Bewertungsportal für<br />
Ärzte – zählen Sie zu den Top 5<br />
Ärzten in Kempten und Umgebung.<br />
Wie fühlen Sie sich dabei?<br />
Für mich ist das eine große Bestätigung.<br />
Wir positionieren uns klar<br />
als Premiumanbieter. Das heißt,<br />
wir wollen nicht nur aus medizinischer<br />
Sicht höchste Qualität<br />
leisten, sondern auch im Service.<br />
Freundlichkeit und Zeit für die Patienten<br />
sind uns sehr wichtig. Wir<br />
möchten auf unsere Patienten<br />
eingehen und alles daran setzen,<br />
ihre Probleme zu lösen. Dass unsere<br />
Patienten diese Tatsache offenbar<br />
schätzen, freut uns.<br />
Kontakt:<br />
Augenklinik Kempten<br />
Laserzentrum Allgäu<br />
Dres. Schimitzek & Kollegen<br />
Bahnhofstraße 42<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831/57577910<br />
www.augenklinik-kempten.de<br />
www.laserzentrum-allgaeu.de
74 Kreiskliniken Unterallgäu<br />
ANZEIGE<br />
E Arthroskopische Versorgung eines Kniegelenkes.<br />
Neue OP-Methode<br />
zur Versorgung von Kreuzbandrissen<br />
Eigenschutzmechanismus der Kreuzbänder bleibt erhalten<br />
Das vordere und hintere Kreuzband<br />
wird von Muskeln und deren<br />
Sehnen unterstützt. Bei drohender<br />
Überlastung des Knies werden<br />
zum Schutz des Gelenkes die<br />
entsprechenden Muskeln angespannt<br />
um zu verhindern, dass die<br />
Bänder des Kniegelenkes überlastet<br />
werden oder reißen.<br />
Solche Schutzreflexe sind eine<br />
unwillkürliche Reaktion, können<br />
aber durch Geschicklichkeitsübungen<br />
(Koordinationstraining)<br />
trainiert und optimiert werden.<br />
Dieser Eigenschutzmechanismus<br />
der Kreuzbänder wird „Propriozeption“<br />
genannt und von, im<br />
Kreuzband liegenden spezialisierten<br />
Nerven-Zellen, vermittelt.<br />
Das heißt, bei Anspannung des<br />
Kreuzbandes werden diese „Dehnungsrezeptoren“<br />
aktiviert und<br />
lösen eine unwillkürliche, reaktive<br />
Anspannung der Muskeln rund<br />
um das Kniegelenk aus.<br />
Fehlbelastung von<br />
Knorpel und Menisken<br />
Wenn das vordere Kreuzband<br />
nicht funktioniert oder nicht mehr<br />
vorhanden ist, kommt es durch<br />
die dauerhaft gestörte Kinematik<br />
des Kniegelenkes zu einer Mehrund<br />
Fehlbelastung von Knorpel<br />
und Menisken. Somit ist das Risiko<br />
eines Meniskusrisses oder<br />
Knorpelverschleißes (Arthrose)<br />
mittel- bis langfristig deutlich er-<br />
höht. Der Ersatz des gerissenen<br />
vorderen Kreuzbandes mittels<br />
körpereigener Sehnen ist die derzeitig<br />
etablierteste Methode, nach<br />
einem Kreuzbandriss die mechanische<br />
Stabilität des Kniegelenkes<br />
wiederherzustellen. Ein Problem<br />
dieser Versorgungsmöglichkeit<br />
ist jedoch die Tatsache, dass der<br />
nervale Reflexbogen nicht rekonstruiert<br />
und wiederhergestellt<br />
wird, da die zur Kreuzbandplastik<br />
verwendeten körpereigenen Sehnen<br />
keine Nervenzellen enthalten.<br />
Der Versuch, das vordere Kreuzband<br />
zu nähen, zeigte Anfang der<br />
90er Jahre eher schlechte Ergebnisse,<br />
deshalb wurde diese Technik<br />
wieder weitgehend verlassen.<br />
Durch über die Zeit zusätzlich<br />
gewonnene Erkenntnisse über<br />
das Heilungsverhalten von gerissenen<br />
Kreuzbändern als auch die<br />
geradezu stürmische technische<br />
Entwicklung der OP-Methodik hat<br />
sich jedoch eine Renaissance der<br />
Kreuzbandnaht bzw. -refixation<br />
eingestellt.<br />
Bei gewisser Rissform (proximaler<br />
Ausriss), der etwa bei 30<br />
bis 40 Prozent aller Kreuzbandrisse<br />
vorliegt, lässt sich das gerissene<br />
Kreuzband wieder an<br />
seine Ausrissstelle refixieren und<br />
wächst in ca. 70 bis 80 Prozent<br />
der so versorgten Fälle auch wieder<br />
stabil an. Um die Heilung zu<br />
unterstützen bzw. das Band in der<br />
Heilungsphase zu schützen wird<br />
bei der Operation zusätzlich eine<br />
resorbierbare (sich selbstauflösende)<br />
Kordel eingebracht; damit<br />
wird nicht nur die mechanische<br />
Stabilität des Kniegelenkes sondern<br />
auch die propriozeptive Fähigkeit<br />
des Kreuzbandes erhalten.<br />
Der Erhalt der Propriozeption kann<br />
v. a. für den Sportler den Unterschied<br />
zwischen Bundesliga und<br />
Regionalliga ausmachen.<br />
Zeitnahe<br />
operative Versorgung<br />
Voraussetzung für die Kreuzbandnaht<br />
ist jedoch die zeitnahe<br />
(bis maximal vier Wochen nach<br />
Unfall) operative Versorgung.<br />
Aufgrund der teilweise langen<br />
Wartezeiten auf eine MRT-Untersuchung<br />
sind wir deshalb dazu<br />
übergegangen bei eindeutiger<br />
Klinik (Erguss im Knie nach Unfall!)<br />
und genauer Eruierung des<br />
Unfallmechanismus, auch ohne<br />
Schnittbildgebung (MRT) die<br />
Arthroskopie des Kniegelenkes<br />
durchzuführen. Zum einen lassen<br />
sich fast immer vorliegende<br />
Begleitverletzungen (v. a. Riss<br />
des Außenmeniskus) mitversorgen,<br />
zum anderen ist es zeitnah<br />
möglich, mit einem im Vergleich<br />
zur Kreuzbandplastik wesentlich<br />
kleineren Eingriff, nicht nur die<br />
mechanische sondern auch reaktive<br />
Stabilität des Kniegelenkes<br />
wieder herzustellen. Die Nachbehandlung<br />
nach einer Kreuzbandrefixation<br />
entspricht in etwa<br />
der Nachbehandlung nach einer<br />
Kreuzbandplastik; das heißt, die<br />
Ausfallzeit im Sport beträgt, je<br />
nach Sportart, in etwa neun bis<br />
zwölf Monate.<br />
Sollte das Verfahren zur Kreuzbandnaht<br />
nicht den gewünschten<br />
Erfolg bringen, ist es später relativ<br />
einfach, eine Ersatzplastik des<br />
vorderen Kreuzbandes in bewährter<br />
Technik durchzuführen.<br />
Neben vielen Neuerungen im<br />
Bereich der operativen Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie wird diese<br />
Methode seit einem dreiviertel<br />
Jahr in den Kreiskliniken Unterallgäu<br />
angewandt und die bisherigen<br />
Ergebnisse sind gut. Für Fragen<br />
und Beratungen stehen Ihnen<br />
die Abteilungen für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie an den Kreiskliniken<br />
in Mindelheim und Ottobeuren<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Tilman Eßlinger<br />
Chefarzt für<br />
Unfallchirurgie<br />
& Orthopädie<br />
Kreiskliniken<br />
Unterallgäu<br />
Telefon<br />
0 8261/79776 25<br />
08332/7925427
ANZEIGE Kreiskliniken Unterallgäu<br />
75<br />
Wege aus der Schmerzspirale<br />
Ziel ist es, die Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit der Patienten zu stärken<br />
„Das Entscheidende war wieder<br />
eigenverantwortlich mit dem<br />
Schmerz umgehen zu können und<br />
ihm nicht mehr hilflos gegenüberzustehen“<br />
– diese Aussage trifft<br />
eine an chronischen Schmerzen<br />
leidende Frau gegen Ende der<br />
fünfwöchigen Therapie in der<br />
Schmerztagesklinik Ottobeuren,<br />
wo sie mit mehreren anderen<br />
Patienten gemeinsam in Behandlung<br />
war.<br />
Wenn der Alltag durch<br />
Schmerz bestimmt ist<br />
Der lange Weg in die Schmerzspirale<br />
mit vielen enttäuschenden,<br />
meist passiven Behandlungsversuchen<br />
führt über die Jahre oft<br />
dazu, dass Menschen sich mit<br />
chronischen Schmerzen immer<br />
mehr zurückziehen und Kontakte<br />
weniger pflegen, wenn der Alltag<br />
durch den Schmerz und die damit<br />
verbundenen Einschränkungen<br />
bestimmt wird.<br />
Auf der Grundlage eines bio-psycho-sozialen<br />
Schmerzverständnisses<br />
setzt hier die interdisziplinäre<br />
multimodale Schmerztherapie als<br />
teilstationäre Therapieform an. In<br />
der Schmerztagesklinik müssen<br />
Patienten sich nicht rechtfertigen,<br />
der chronische Schmerz als eigenständige<br />
Krankheit wird nicht in<br />
Frage gestellt. So bleibt plötzlich<br />
auch wieder Raum für die oftmals<br />
zugeschütteten kleinen Freuden<br />
des Alltags.<br />
Während ihres Aufenthalts in<br />
der Schmerztagesklinik erfahren<br />
Betroffene meist auch erstmals,<br />
wie vielfältig der Organismus<br />
die Wahrnehmung von Schmerzen<br />
regulieren kann, dass Ablenkung,<br />
insbesondere auch im<br />
Kontakt mit anderen Menschen<br />
das Schmerzerleben günstig beeinflusst,<br />
ja direkt schmerzhemmende<br />
Botenstoffe freisetzt. Das<br />
Schmerzerleben ist eben keine<br />
Einbahnstraße – die Schmerzwahrnehmung<br />
wird entscheidend<br />
auch durch unser allgemeines Befinden<br />
mitreguliert.<br />
Bewegung – eine wichtige<br />
Säule der Therapie<br />
Patienten lernen zudem, dass<br />
und warum der Verzicht auf regelmäßige<br />
Bewegung bei chronischen<br />
Schmerzen zu immer größeren<br />
Einschränkungen führt. In<br />
der Schmerztagesklinik erarbeiten<br />
wir mit den Patienten deshalb die<br />
schrittweise Wiederherstellung<br />
von Kraft und Kondition und schulen<br />
die Körperwahrnehmung. Wir<br />
vermitteln aber auch das nötige<br />
Rüstzeug zum Umgang mit den<br />
Belastungen des Alltags im Sinne<br />
eines Stressmanagements, zeigen<br />
Auswege aus negativen Gedankenspiralen,<br />
bilden Patienten<br />
in der Anwendung von Entspannungsverfahren<br />
aus und sprechen<br />
mit Verfahren wie Qigong oder<br />
der Aroma- und Musiktherapie alle<br />
Sinne an. So können Patienten<br />
ihr Leben wieder selbstbestimmter,<br />
nicht vom Schmerz dominiert,<br />
angehen – und so individuell eigene<br />
Wege aus der Schmerzspirale<br />
finden.<br />
Kontakt:<br />
Dr. med.<br />
Horst Hartje<br />
Chefarzt<br />
Schmerztagesklinik<br />
Kreisklinik Ottobeuren<br />
Telefon 08332/7925507<br />
Martin Wiedemann<br />
Chefarzt<br />
Schmerztagesklinik<br />
Kreisklinik Ottobeuren<br />
Telefon 08332/7925507<br />
E Teil der Therapie: Das Bio-Feedback
76 Kreiskliniken Unterallgäu<br />
ANZEIGE<br />
E Antibiotika sind Lebensretter. Angesichts zunehmender Resistenzen sowie älter und kränker werdender Patienten, stellen sie immer mehr ein kostbares Gut dar, das<br />
es zu bewahren gilt.<br />
Antibiotika – wichtige Lebensretter<br />
Was können wir tun, damit das so bleibt? Antibiotika-Experten geben ihr Wissen an Mitarbeiter weiter<br />
Die Entdeckung von Antibiotika<br />
zählt zu den Meilensteinen<br />
der Medizingeschichte. Allein der<br />
„Urstoff“, das Penicillin, rettete<br />
viele tausend Menschenleben.<br />
In den letzten Jahren wird jedoch<br />
eine stetig wachsende Zahl<br />
an Keimen beobachtet, die gegenüber<br />
unserer gängigen Antibiotikagruppen<br />
resistent ist, also<br />
nicht wirksam bekämpft werden<br />
kann. Somit können bereits „banale“<br />
Infektionen zum Problem<br />
werden, sogar tödlich verlaufen.<br />
Da es sich um ein weltweites<br />
Problem mit weitreichenden Folgen<br />
für die Menschheit handelt,<br />
sind Mediziner und Gesundheitspolitiker<br />
höchst alarmiert. Auch<br />
weil die Forschung mit der Neuentwicklung<br />
wirksamer Antibiotika<br />
nicht Schritt halten kann,<br />
müssen ergänzende Maßnahmen<br />
ergriffen und Lösungen gefunden<br />
werden.<br />
Was können die medizinischen<br />
Einrichtungen tun?<br />
1. ABS – AntiBiotic Stewardship:<br />
Sowohl niedergelassene<br />
Ärzte als auch Klinikärzte müssen<br />
sich nachhaltig um einen überlegten<br />
und zielgerichteten Einsatz von<br />
Antibiotika bemühen. Überflüssig<br />
verabreichte oder falsch ausgewählte<br />
Antibiotika verschlechtern<br />
nicht nur die Heilungschancen der<br />
Patienten, sondern tragen maßgeblich<br />
zur gefürchteten Resistenzbildung<br />
bei.<br />
An den Kreiskliniken in Mindelheim<br />
und Ottobeuren wurden<br />
bereits 2014 erfahrene Oberärzte<br />
zu Antibiotika-Experten ausgebildet.<br />
Gemeinsam wurden Behandlungs-Leitlinien<br />
für unsere Patienten<br />
mit Infektionen ausgearbeitet,<br />
regelmäßig werden Therapie-Kontrollen<br />
durchgeführt und in Schulungen<br />
das Expertenwissen an<br />
alle Mitarbeiter weitergegeben.<br />
Dank ABS, also allen Strategien<br />
für eine optimale Antibiotikaanwendung,<br />
kann für den Patienten<br />
ein verbessertes Behandlungsergebnis<br />
bei reduzierten Nebenwirkungen<br />
und einer Minimierung<br />
der Resistenzentwicklung erzielt<br />
werden. Dies konnten wir auch<br />
in unseren Kliniken eindrucksvoll<br />
bestätigen.<br />
2. ASH – Aktion Saubere<br />
Hände: Unsere Hände sind<br />
das gefährlichste Reservoir von<br />
Entzündungserregern und der<br />
Übertragungsweg schlechthin!<br />
Deshalb nehmen die Kreiskliniken<br />
Unterallgäu bereits seit 2011<br />
an der Aktion Saubere Hände<br />
(ASH) teil. Mit dieser Kampagne<br />
der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) wird dank intensiver Fortbildungen<br />
zur Händehygiene das<br />
Hygieneverhalten in den Kliniken<br />
nachweislich verbessert und die<br />
Übertragung von Keimen maßgeblich<br />
reduziert.<br />
Was kann<br />
die Bevölkerung tun?<br />
Vertrauen Sie Ihren Selbstheilungskräften:<br />
Mehr als 80<br />
Prozent aller Entzündungen der<br />
Atemwege wie Schnupfen, Bronchitis,<br />
grippale Infekte und die<br />
„echte“ Grippe (Influenza) werden<br />
durch Viren ausgelöst. Antibiotika<br />
wirken jedoch nicht gegen Viren.<br />
Sie können sogar schaden, wenn<br />
sie irrtümlicherweise gegen Viren<br />
eingesetzt werden. Auch muss<br />
nicht jede bakterielle Infektion,<br />
z. B. eine Blasenentzündung, antibiotisch<br />
behandelt werden. Hier<br />
helfen durchaus auch mal die<br />
„alten Hausmittel“ der Großeltern.<br />
Daher vertrauen Sie bei einfachen<br />
oder viralen Infekten auf<br />
Ihre Selbstheilungskräfte – frei<br />
nach Immanuel Kant: „Drei Dinge<br />
helfen die Mühseligkeiten des Lebens<br />
zu tragen: Die Hoffnung, der<br />
Schlaf und das Lachen“.<br />
Antibiotika sind Lebensretter.<br />
Angesichts zunehmender Resistenzen<br />
sowie älter und kränker<br />
werdender Patienten, stellen sie<br />
immer mehr ein kostbares Gut<br />
dar, das es zu bewahren gilt.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Katrin Starke<br />
Oberärztin<br />
Anästhesie<br />
ABS-Expertin<br />
Kreisklinik Mindelheim<br />
Telefon 08261/7977143<br />
Dr. Manfred<br />
Nuscheler<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Chefarzt für<br />
Anästhesie,<br />
Intensivmedizin<br />
und Schmerztherapie<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Telefon<br />
08261/79771 43<br />
08332/7925405
ANZEIGE Kreiskliniken Unterallgäu<br />
77<br />
Von Bäuchen und Kröpfen<br />
Oder: Was macht eigentlich ein Viszeralchirurg? Seine Arbeit widmet sich den Eingeweiden<br />
Von dem, was ein Unfallchirurg<br />
macht, haben die meisten<br />
Menschen eine recht konkrete<br />
Vorstellung – jedoch wissen die<br />
Wenigsten welches Gebiet der<br />
Viszeralchirurg abdeckt.<br />
Nun: „viszeral“ heißt „innerlich“<br />
oder die „Eingeweide betreffend“.<br />
Der Viszeralchirurg ist<br />
also Spezialist für Operationen an<br />
den inneren Organen und Drüsen.<br />
Dies sind zum Beispiel die Gallenblase,<br />
der Blinddarm, die Leber,<br />
der Magen, aber auch der Dünnund<br />
Dickdarm, die Hernien und<br />
die Schilddrüse.<br />
So sind in unserer Viszeralchirurgie<br />
Blinddarm- oder Gallenblasenentfernungen,<br />
Leisten- oder<br />
Bauchwandbrüche häufig. Ganz<br />
besonders konzentrieren wir uns<br />
aber auch auf sehr anspruchsvolle<br />
oder seltenere Eingriffe am Ma-<br />
gen-Darmtrakt wie Darmkrebs,<br />
Sodbrennen (Reflux) und auf spezielle<br />
Operationen an der Leber,<br />
Milz und Bauchspeicheldrüse. Zusätzlich<br />
ist die Schilddrüsenchirurgie<br />
ein besonderer Schwerpunkt<br />
der Mindelheimer Viszeralchirurgie.<br />
Fächerübergreifendes<br />
Netzwerk<br />
Das heißt aber nicht, dass wir<br />
immer sofort operieren. Denn wie<br />
an den größeren Zentren nutzen<br />
auch wir in einem fachübergreifenden<br />
Netzwerk alle Optionen<br />
der Viszeralmedizin – ob konservativ<br />
oder operativ – für unsere<br />
Patienten. So werden z. B. bei<br />
Krebserkrankungen alle Behandlungen<br />
interdisziplinär mit Gastroenterologen,<br />
Onkologen, Strahlentherapeuten<br />
und Pathologen<br />
in der Tumorkonferenz geplant.<br />
Regelmäßig holen wir für komplexe<br />
Fälle eine Zweitmeinung ein,<br />
so dass wir auch an einem regionalen<br />
Haus das volle Behandlungsspektrum<br />
sicherstellen oder<br />
gegebenenfalls unsere Patienten<br />
weiterleiten können. Die komplette<br />
Diagnostik inklusive MRT und<br />
24h-CT, sowie eine fachärztliche<br />
24h-Notfallversorgung (Viszeralchirurgie,<br />
24h-Endoskopie, Intensivstation)<br />
stellen die Rundumversorgung<br />
unserer Patienten sicher.<br />
In der Viszeralchirurgie operieren<br />
wir, wo möglich, minimal-invasiv<br />
(„Schlüsselloch-Chirurgie“,<br />
MIC). Damit profitieren unsere<br />
Patienten von kleinsten Operationswunden<br />
und einer schonenden<br />
Operationstechnik, die eine<br />
rasche Beschwerdefreiheit und<br />
frühzeitige Rückkehr in die normalen<br />
Aktivitäten nach der Operation<br />
erlauben. Auch komplexere Operationen<br />
operieren wir bevorzugt<br />
minimal-invasiv.<br />
Besonderen Wert legen wir<br />
auf eine intensive Zuwendung zu<br />
unseren Patienten. In der Viszeralchirurgie<br />
steht der Patient mit<br />
seinen Bedürfnissen, Sorgen und<br />
Ängsten ganz im Zentrum unserer<br />
Bemühungen.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Markus Tietze<br />
Chefarzt für<br />
Allgemein-<br />
Viszeral- und<br />
Gefäßchirurgie<br />
Kreisklinik Mindelheim<br />
Telefon<br />
0 8261/79776 25<br />
E Unter dem Motto „einfach gut sein“, sitzt erst recht im OP jeder Handgriff zum Wohle der Patienten.
78<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
ANZEIGE<br />
Ein zuverlässiger<br />
Partner für Ihre Gesundheit<br />
Die Pflege an den Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Frühdienst – Spätdienst –<br />
Nachtdienst – für unsere Patienten<br />
sind wir zu jeder Tages- und<br />
Nachtzeit da: wir pflegen, trösten<br />
und ermutigen – mit Herz sind wir<br />
ein verlässlicher Partner für Ihre<br />
Gesundheit.<br />
Gut betreut vom<br />
Pflegefachpersonal<br />
Von der Aufnahme bis zur Entlassung<br />
werden unsere Patienten<br />
von unserem gut ausgebildeten<br />
und motivierten Pflegefachpersonal<br />
betreut. Zu unserem Fachpersonal<br />
gehören u. a. Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger für<br />
Erwachsene, Kinder, die Intensivstation<br />
und die Anästhesie, sowie<br />
OP-Fachschwestern, Operationstechnische<br />
Assistentinnen und<br />
Medizinisch Technische Assistentinnen.<br />
Jede Abteilung bzw. Station<br />
verfügt darüber hinaus über<br />
einen Hygienebeauftragen und einen<br />
Praxisanleiter für die Pflege.<br />
Regelmäßig erweitern und vertiefen<br />
wir unser Fachwissen durch<br />
Fort- und Weiterbildungen. Als<br />
zahlenmäßig stärkste Berufsgruppe<br />
in unserem Unternehmen wird<br />
der Pflege- und Funktionsdienst<br />
von der Pflegedirektion geleitet.<br />
Unsere Kliniken sind nach<br />
der internationalen Norm ISO<br />
9001:2015 zertifiziert. Als Pflegedienst<br />
gestalten wir das Qualitätsmanagement<br />
unserer Häuser<br />
aktiv mit und beteiligen uns an<br />
QM-Zirkeln und der Umsetzung<br />
von Expertenstandards und internen<br />
Standards.<br />
Patienten werden<br />
aktiv einbezogen<br />
Neben der fachlich hochwertigen<br />
Pflege ist es unser Bemühen,<br />
uns Zeit für Ihre Ängste und Sorgen<br />
zu nehmen. Wo möglich, beziehen<br />
wir Sie aktiv in die Pflege<br />
mit ein und schaffen eine Atmosphäre,<br />
in der Sie sich als Patient<br />
und Angehöriger wohlfühlen. Gerne<br />
nehmen wir Ihre Anregungen<br />
auf und setzen unser ganzes Können<br />
und Wissen ein, um Sie auf<br />
Ihrem Weg der Heilung zu unterstützen.<br />
E 24 Stunden am Tag für die Patienten im Einsatz.<br />
Und auch wenn Sie uns manchmal<br />
nicht sehen, sorgen wir für<br />
unsere Patienten – 24 Stunden<br />
an 365 Tagen im Jahr – als entscheidender<br />
Bestandteil Ihrer Genesung.<br />
Ein zuverlässiger Partner<br />
für Ihre Gesundheit – dafür steht<br />
die Pflege in den Kreiskliniken Unterallgäu.<br />
Kontakt:<br />
Stanislav Koren<br />
Pflegedirektor<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
Telefon 0 8332/7924451<br />
Solide Schilddrüsenchirurgie<br />
an der Kreisklinik Ottobeuren seit 50 Jahren<br />
Tradition mit chirurgischer Erfahrung und Präzision – überregionales Einzugsgebiet der Kreisklinik Ottobeuren<br />
Durch Herrn Chefarzt Dr. med.<br />
Franz Fackler in den Siebziger<br />
Jahren initiiert und aufgebaut, hat<br />
sich die Schilddrüsenchirurgie an<br />
der Kreisklinik Ottobeuren über<br />
E Mittels Ultraschall wird die Schilddrüse untersucht.<br />
die Jahrzehnte mit überregionalem<br />
Einzugsgebiet fest etabliert<br />
und ist zum Aushängeschild der<br />
allgemeinchirurgischen Abteilung<br />
geworden.<br />
Auch der operationstechnische<br />
und gerätetechnische Fortschritt<br />
in der Schilddrüsenchirurgie<br />
hat sich über die Jahre stark<br />
weiterentwickelt. So werden an<br />
der Kreisklinik Ottobeuren – im<br />
Gegensatz zu früher – fast ausschließlich<br />
komplette ein- oder<br />
beidseitige Schilddrüsenentfernungen<br />
durchgeführt, um spätere<br />
Zweiteingriffe mit höherer Komplikationsrate<br />
zu vermeiden. Während<br />
des gesamten OP-Verlaufes<br />
wird die Funktion des Stimmbandnerves<br />
aufgezeichnet und kontrolliert.<br />
OP-Erfahrung<br />
ist entscheidend<br />
Trotz aller technischer Möglichkeiten<br />
ist die Operationserfahrung<br />
des Chirurgen das Entscheidende,<br />
um bei solchen Routineeingriffen<br />
wenig Komplikationen aufzuweisen.<br />
Durch die seit Jahrzehnten<br />
anhaltende und hohe Zahl an Eingriffen<br />
an der Schilddrüse und<br />
Nebenschilddrüse ist eine überdurchschnittliche<br />
Expertise bei<br />
den ausgewiesenen Operateuren<br />
vorhanden.<br />
Die chirurgische Abteilung bietet<br />
die personelle und sachliche<br />
Ausstattung und Erfahrung für ei-<br />
ne qualitativ gute und leitliniengerechte<br />
Behandlung von gut- und<br />
bösartigen Erkrankungen an der<br />
Schilddrüse und Nebenschilddrüse.<br />
Sie bildet weiterhin neben<br />
vielen anderen Eingriffen einen<br />
Schwerpunkt an der Kreisklinik<br />
Ottobeuren.<br />
Eingespieltes ärztliches<br />
und pflegerisches Team<br />
Zur persönlichen Beratung und<br />
Betreuung steht ein eingespieltes<br />
ärztliches und pflegerisches Team<br />
zur Verfügung. Die Klinik zeichnet<br />
sich außerdem durch eine außergewöhnlich<br />
schöne und ruhige<br />
Lage aus und punktet mit einer<br />
stets hohen Patientenzufriedenheit.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Wolfgang<br />
Frehner<br />
Chefarzt für<br />
Allgemein-,<br />
Viszeral- und<br />
Thoraxchirurgie<br />
Kreisklinik Ottobeuren<br />
Telefon 0 8332/7925427
ANZEIGE Kreiskliniken Unterallgäu<br />
79<br />
Katheterabteilung Mindelheim<br />
mit neuer Angiographieanlage<br />
Diagnostik und Behandlung nun in fast allen Gefäßgebieten und in den Gallenwegen möglich<br />
Seit 2009 besteht an der Klinik<br />
in Mindelheim eine Herzkatheterabteilung,<br />
die durch spezialisierte<br />
Herzfachärzte (=Kardiologen) und<br />
fachlich speziell ausgebildete Herzkatheterpflegekräfte<br />
im 24-Stunden-Dienst<br />
betrieben wird.<br />
Im Sommer 2017 wurde die<br />
Abteilung durch eine zweite Angiographieanlage<br />
ergänzt, die<br />
das Leistungsspektrum der Klinik<br />
nunmehr in vielen Bereichen<br />
erweitert. So zeichnet sich das<br />
neue komplexe Röntgengerät<br />
durch einen wesentlich breiteren<br />
Detektor aus, was ein größeres<br />
Übersichtsbild erlaubt. Dies kann<br />
besonders im Bereich der Gefäßmedizin<br />
sowie im Bereich der Versorgung<br />
der Verdauungsorgane<br />
von besonderem Nutzen sein. Darüber<br />
hinaus ist für die Menschen<br />
im Unterallgäu die Herzinfarktversorgung<br />
weiter optimiert worden,<br />
denn mit der Verfügbarkeit einer<br />
zweiten Angiographieanlage besteht<br />
eine Ausweichmöglichkeit<br />
für den Fall, dass während eines<br />
langwierigen Eingriffs ein zweiter<br />
Akutpatient mit Herzinfarkt rasch<br />
behandelt werden muss.<br />
Ein besonderes Verwendungsfeld<br />
ist das sogenannte „Raucherbein“,<br />
also die periphere arterielle<br />
Verschlusskrankheit, die nicht<br />
nur bei Rauchern, sondern auch<br />
bei mindestens 50 Prozent der<br />
Patienten mit verkalkten Adern,<br />
Herzkranzgefäßerkrankungen, Diabetes<br />
oder Schlaganfällen zu finden<br />
ist. Zusammen mit den neuen<br />
Möglichkeiten der Kernspintomographie<br />
an der Klinik Mindelheim<br />
lassen sich noch nicht zu Beschwerden<br />
führende Vorstadien<br />
der Erkrankungen erkennen und<br />
somit verhindern, dass akute Beschwerden<br />
auftreten.<br />
Den besten Weg finden<br />
In enger Abstimmung im Gefäß-<br />
Team werden die Patienten vor<br />
dem Eingriff zwischen Gefäßchirurg<br />
und Kardiologen besprochen<br />
und der beste, für den Einzelfall<br />
geeignete, therapeutische<br />
Weg für den Patienten gefunden.<br />
Die besondere Erfahrung im Umgang<br />
mit Draht, Katheter, Ballons<br />
und Stents der Kardiologen erlaubt<br />
es, auch kleine Unterschenkelgefäße,<br />
insbesondere bei Diabetikern,<br />
zu behandeln, lästige<br />
Wundheilungsstörungen zu beheben<br />
und Amputationen, nicht selten<br />
von Zehen, zu vermeiden.<br />
E Kernspintomographie der Gallenwege<br />
(links) und Stentversorgung der<br />
Gallenwege in der neuen Angiographieanlage<br />
(rechts).<br />
Die Innere Medizin wird in Mindelheim<br />
in ihrer Gesamtheit allen<br />
Teilgebieten gerecht und die neue<br />
Angiographieanlage teilgebietsübergreifend<br />
eingesetzt. Viel zu<br />
selten stehen Durchblutungsstörungen<br />
des Darmes zur Diagnostik<br />
und Therapie an, weswegen in<br />
Zusammenschau mit den schonenden<br />
bildgebenden Möglichkeiten<br />
durch Kernspintomographie<br />
und Computertomographie die<br />
neue Angiographieanlage auch zur<br />
Therapie von Darm- und Nierenversorgenden<br />
Adern eingesetzt<br />
wird.<br />
Gelegentlich müssen bei Eingriffen<br />
an Magen, Darm und<br />
Gallenwegen die zur Spiegelung<br />
erforderlichen Geräte (=Endoskope)<br />
oder der endoskopische<br />
Ultraschall (=Endosonographie)<br />
unter Durchleuchtung eingesetzt<br />
werden, was mit dem großen digitalen<br />
Bildwandlersystem ausgezeichnet<br />
möglich ist. Vor allem<br />
bei Erkrankungen des Bauchspeicheldrüsen-<br />
und des Gallengangs<br />
sind Diagnostik (=ERCP) und Behandlungen<br />
mit Ballonerweiterung<br />
oder gar Einsatz eines Stents<br />
nötig. Diese können vom Magen-<br />
Darmspezialisten (=Gastroenterologe)<br />
mit der neuen Angiographieanlage<br />
in Mindelheim für den<br />
Patienten besonders strahlenarm<br />
und schonend durchgeführt werden.<br />
Kontakt:<br />
PD Dr. Peter<br />
Steinbigler<br />
Chefarzt für<br />
Innere Medizin<br />
und Kardiologie<br />
Kreisklinik<br />
Mindelheim<br />
Telefon 0 8261/79776 40<br />
E PD Dr. Peter Steinbigler vor der neuen, zweiten Angiographieanlage, die seit Sommer 2017 die Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie an der Kreisklinik Mindelheim<br />
ergänzt.
80<br />
Kreiskliniken Unterallgäu<br />
ANZEIGE<br />
Lungenkarzinom – immer mehr Möglichkeiten<br />
für Patienten im fortgeschrittenen Stadium<br />
Möglichkeiten wurden durch zielgerichtete Therapie mit neuen Substanzen deutlich erweitert<br />
Der Lungenkrebs galt im fortgeschrittenen,<br />
metastasierten<br />
Stadium lange Zeit als schwer<br />
oder gar nicht behandelbar. Auch<br />
wenn Lungentumoren heute zunehmend<br />
früher erkannt werden,<br />
betrifft das fortgeschrittene Stadium<br />
immer noch die überwiegende<br />
Zahl der Erkrankten. Die<br />
Sterblichkeit war hier bislang eine<br />
E Prof. Dr. Hautmann bei der Lungenfunktionsdiagnostik.<br />
der höchsten, die Möglichkeiten<br />
beschränkt. Dies hat sich in den<br />
letzten Jahren zugunsten der Betroffenen<br />
grundlegend geändert.<br />
Auch wenn für die meisten Patienten<br />
die Basis der Behandlung<br />
nach wie vor die konventionelle<br />
Chemotherapie darstellt, so<br />
konnten die Möglichkeiten durch<br />
die Entwicklung der sogenannten<br />
zielgerichteten Therapie mit<br />
neuen Substanzen nun deutlich<br />
erweitert werden. Zielgerichtet<br />
bedeutet in diesem Zusammenhang,<br />
dass Tumorzellen nicht<br />
mehr ausschließlich durch Zellgifte<br />
geschädigt werden, sondern<br />
dass gezielt in den individuellen<br />
Stoffwechsel dieser Zellen eingegriffen<br />
wird. Zudem können die<br />
Tumorzellen wieder für die körpereigenen<br />
Abwehrzellen sichtbar<br />
gemacht werden.<br />
Höhere Wirksamkeit<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand:<br />
Wir sehen beim Einsatz dieser<br />
neuen Substanzen nicht nur eine<br />
höhere Wirksamkeit der Behandlung,<br />
sondern auch weniger<br />
Nebenwirkungen, was dem Patienten<br />
am Ende doppelt zu Gute<br />
kommt.<br />
Doch noch qualifizieren sich<br />
nicht alle Patienten für die zur<br />
Verfügung stehenden neuen<br />
Konzepte. Voraussetzung ist beispielsweise<br />
das Vorliegen von<br />
bestimmten genetischen Veränderungen<br />
in der Tumorzelle, damit<br />
die gezielten Eingriffe überhaupt<br />
funktionieren. Dies muss immer<br />
vor Therapiebeginn ausgetestet<br />
werden. Aktuell kann eine zielgerichtete<br />
Therapie bei bis zu 30<br />
Prozent aller Patienten im fortgeschrittenen<br />
Stadium bereits von<br />
Beginn an eingesetzt werden.<br />
Aufgrund der zunehmenden<br />
Komplexität bei der Behandlung<br />
des fortgeschrittenen Lungenkarzinoms<br />
ist immer das Fachwissen<br />
aller beteiligten Fachdisziplinen<br />
erforderlich, da nicht selten mehrere<br />
Therapiemethoden, bis hin zu<br />
chirurgischen Maßnahmen, zum<br />
Einsatz kommen. Dies ist durch<br />
die in unserem Hause regelmäßig<br />
stattfindenden interdisziplinären<br />
Tumorkonferenzen gewährleistet.<br />
Die zielgerichtete Therapie wird<br />
dabei aber eine immer größere<br />
Bedeutung einnehmen und die<br />
Behandlung des fortgeschrittenen<br />
Lungenkarzinoms zukünftig<br />
in entscheidendem Maße weiter<br />
voranbringen.<br />
Kontakt:<br />
Prof. Dr.<br />
Hubert<br />
Hautmann<br />
Chefarzt für<br />
Innere Medizin<br />
und Pneumologie<br />
Kreisklinik<br />
Ottobeuren<br />
Telefon 0 8332/7925463<br />
Der Blick ins Gelenk<br />
Mit hochauflösendem MRT den Gelenkstatus beurteilen<br />
E Severin Greiner begrüßt eine Patientin.<br />
Die Gelenke stellen die wichtigsten<br />
Untersuchungsregionen<br />
des MRT dar. Dabei werden am<br />
häufigsten Untersuchungen des<br />
Schulter- und des Kniegelenkes<br />
nachgefragt.<br />
In den konventionellen Röntgenaufnahmen<br />
können Frakturen<br />
und degenerative knöcherne Veränderungen<br />
schnell dargestellt<br />
werden. Die Computertomographie<br />
erlaubt – ebenfalls mit Röntgenstrahlen<br />
– eine detailliertere<br />
Untersuchung und kann beispielsweise<br />
Knochenbrüche, die sich<br />
auf den Röntgenaufnahmen nicht<br />
eindeutig nachweisen lassen,<br />
aufdecken. Die CT-Schnittbilder<br />
ermöglichen dabei eine genauere<br />
Darstellung von Knochenbrüchen<br />
und Abnutzungserscheinungen<br />
in zwei Ebenen oder auch dreidimensional.<br />
Mit der röntgenstrahlenlosen<br />
Magnetresonanztomographie<br />
können nicht nur die knöchernen<br />
Verhältnisse mit ihren arthrotischen<br />
Veränderungen oder Brüchen<br />
beurteilt werden, als einzige<br />
radiologische Disziplin ermöglicht<br />
das Kernspin auch eine genaue<br />
Beurteilung des Knorpels, der<br />
Menisken, Bänder und Weichteile<br />
in und um ein Gelenk.<br />
Sämtliche Gelenke lassen sich<br />
zumeist ohne eine Kontrastmittelgabe<br />
detailliert in häufig unter 20<br />
Minuten Liegezeit untersuchen.<br />
Das Ergebnis der MRT-Untersuchung<br />
bildet in jedem Fall die<br />
Grundlage zur Weiterbehandlung<br />
bzw. Fortführung der entsprechenden<br />
Therapie durch den<br />
nachbehandelnden Kollegen.<br />
Kontakt:<br />
Severin Greiner<br />
Chefarzt<br />
Radiologie<br />
Kreisklinik<br />
Mindelheim<br />
Telefon 0 8261/79776 52
ANZEIGE Kreiskliniken Unterallgäu<br />
81<br />
Medizinische Versorgungszentren (MVZ)<br />
–Gemeinsam für IhreGesundheit<br />
MVZMindelheim,Teckstraße 18,87719 Mindelheim<br />
Praxis für Chirurgie<br />
Belegarzt<br />
Dr. Rudolf Wiedemann<br />
Tel.: 08261 /9096-920<br />
Email: info@mvz-mindelheim.de<br />
Rundum gut versorgt–das istdas Motto<br />
unserer Praxis für Chirurgie. Egal ob<br />
mit allgemeinchirurgischen, viszeralchirurgischen<br />
oder unfallchirurgischen<br />
Fragestellungen –bei uns sind Sie gut<br />
aufgehoben.<br />
Praxis für Kinderund<br />
Jugendmedizin<br />
Dr. Georg Fröhlich /Fr. Anne Pfülb<br />
Tel.: 08261 /9096-911<br />
Email: info@mvz-mindelheim.de<br />
Wir betreuen unsere kleinen und<br />
kleinsten Patienten bei allen Fragen<br />
und Problemen. Wir nehmen uns Zeit<br />
für die Sorgen der Eltern und stehen<br />
mit Rat und Herz zur Seite.<br />
Praxis für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe<br />
Belegärztin<br />
Dr. medic Ioana Monica Korab<br />
Tel.: 08261 /9096-920<br />
Email: info@mvz-mindelheim.de<br />
In enger Zusammenarbeit mit der<br />
Kreisklinik Mindelheim bieten wir sowohl<br />
bei gynäkologischen Fragen<br />
als auch im gesamten Verlauf der<br />
Schwangerschaft und der Geburt einen<br />
kompetenten Ansprechpartner.<br />
Praxis für Neurochirurgie<br />
Dr. Matthias Schröder /<br />
Dr. Ralph Kestlmeier /<br />
Dr. Rolf Schneider<br />
Tel.: 08261 /9096-921<br />
Email: info@mvz-mindelheim.de<br />
Schmerzen, degenerative Erkrankungen<br />
der Wirbelsäule und Spinalkanalverengungen<br />
– wir helfen bei allen<br />
neuro-chirurgischen Fragestellungen<br />
rund um den Rücken.<br />
MVZOttobeuren, Memminger Str. 31,(an derKreisklinik Ottobeuren), 87724 Ottobeuren<br />
Praxis für Chirurgie<br />
Dr. Michael Hailer<br />
Tel.: 08332 /792-5530<br />
Email: info@mvz-ottobeuren.de<br />
Als chirurgische Praxis betreuen wir Sie<br />
sowohl ambulant inunserer Praxis als<br />
auch stationär im Operationsfall. Wir<br />
bieten Ihnen eine Anlaufstelle bei allen<br />
allgemeinchirurgischen Problemen.
82 Waldburg-Zeil Kliniken ANZEIGE<br />
Wenn plötzlich<br />
alles anders ist<br />
Nach Schlaganfall lernen Patienten den Alltag zu meistern<br />
Mehr als eine Viertelmillion<br />
Deutsche erleiden jedes Jahr einen<br />
Schlaganfall. Auch wenn seit<br />
1990 nur noch halb so viele Menschen<br />
daran sterben, sind Schlaganfälle<br />
nach wie vor gefährliche Ereignisse.<br />
Selten gleicht das Leben<br />
danach dem Leben davor – denn<br />
ein Hirninfarkt ist immer noch die<br />
häufigste Ursache für eine schwere<br />
Behinderung bei Erwachsenen.<br />
Nach der Behandlung auf einer<br />
Stroke Unit, zum Beispiel in Kaufbeuren,<br />
Augsburg, Kempten oder<br />
Memmingen sowie Friedrichshafen<br />
und Ravensburg, beginnt die<br />
eigentliche „Arbeit“ während der<br />
Reha: das Ringen um Worte, um<br />
Bewegungen ohne Hilfsmittel,<br />
das mühsame Zurückgewinnen<br />
der Alltagsfähigkeiten.<br />
Spezialisierte Rehabilitationskliniken<br />
wie die Waldburg-Zeil<br />
Fachkliniken Wangen und die<br />
Rehabilitationsklinik Bad Wurzach<br />
arbeiten eng mit den Ärzten<br />
der erstversorgenden Krankenhäuser<br />
zusammen. „Bei einem<br />
Schlaganfall wird die Blutzufuhr<br />
zu einem bestimmten Bezirk im<br />
Gehirn unterbrochen oder ein Hirnareal<br />
durch Einblutung zerstört“,<br />
erläutert Prof. Paul-Jürgen Hülser,<br />
Chefarzt der Wangener Klinik für<br />
Neurologie. Dies hat dramatische<br />
Folgen, denn Nervenzellen können<br />
ihre Arbeit nicht weiter ausführen,<br />
sterben ab. „Wird die Durchblutung<br />
von Hirnarealen nicht schnell<br />
genug wieder hergestellt, kommt<br />
es zu Ausfallerscheinungen, zum<br />
Beispiel zu Lähmungen der Gliedmaßen,<br />
des Sprachzentrums oder<br />
des Schluckvermögens“, weiß der<br />
erfahrene Neurologe.<br />
Verschiedene Phasen<br />
„Die einzelnen Behandlungsphasen<br />
werden nach Schwere<br />
in die Phasen B bis F eingeteilt“,<br />
so Prof. Hülser. „In unserer Klinik<br />
behandeln wir seit 25 Jahren Patienten<br />
mit schwersten neurologischen<br />
Schädigungen und häufig<br />
noch bestehender vitaler Bedrohung<br />
in der Phase B sowie mit<br />
schweren Schädigungen in der so<br />
genannten Phase C.“ Eine Reha<br />
dauert – je nachdem, wie schwer<br />
die Schäden sind, ob und wie<br />
schnell sich diese zurückbilden<br />
– wenige Wochen bis zu mehreren<br />
Monaten. „Unsere Ärzte, die<br />
Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden,<br />
Neuropsychologen und<br />
-pädagogen sowie die Pflegekräfte<br />
kennen die speziellen Bedürfnisse<br />
von Schlaganfallpatienten.<br />
Sie gehen behutsam auf jeden<br />
einzelnen Patienten ein, um seine<br />
individuellen Stärken herauszufinden<br />
und die Defizite gezielt zu<br />
behandeln“, berichtet der Experte.<br />
Verläuft der Heilungsprozess gut,<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Riedstraße 16<br />
88316 Neutrauchburg<br />
Telefon 07562/71-11 35<br />
Fax 07562/71-10 80<br />
info@wz-kliniken.de<br />
www.wz-kliniken.de<br />
Als privater Klinikverbund stehen die Waldburg-Zeil Kliniken für eine flächendeckende<br />
Gesundheitsversorgung. Jeden Tag setzen sich 3000<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Gesundheit und Erhaltung der<br />
Lebensqualität der ihnen anvertrauten Menschen ein.<br />
verbessern sich die Ausdrucksfähigkeit<br />
und die Beweglichkeit des<br />
Patienten, kommt er mit dem Alltag<br />
besser zurecht, wechselt er in<br />
die nächste Reha-Phase, zum Beispiel<br />
von B in die Phase C. So wird<br />
jeder Patient optimal gefördert.<br />
„In Bad Wurzach behandeln wir<br />
Patienten in den Phasen C und D.<br />
Wir setzen alles daran, die Alltagsfähigkeit<br />
der Patienten wieder herzustellen“,<br />
umreißt die Chefärztin<br />
der Wurzacher Klinik für neurologische<br />
Rehabilitation, Dr. Andreea<br />
Barsan, das Ziel ihrer Arbeit. „In<br />
der Phase C geben wir Patienten<br />
oft noch viel pflegerische Unterstützung.<br />
Wir freuen uns über<br />
jeden Patienten, den wir dann in<br />
der Phase D auf einen selbstbestimmten<br />
Alltag zu Hause vorbereiten<br />
können“, erläutert Dr. Barsan<br />
weiter. Im interdisziplinären<br />
Zentrum Bad Wurzach arbeiten<br />
die Spezialisten aus Altersmedizin,<br />
Orthopädie und Neurologie<br />
fachübergreifend zusammen und<br />
können so Patienten mit komplexen<br />
Einschränkungen unter anderem<br />
in der Gehfähigkeit, in der<br />
Sprache, beim Schlucken oder der<br />
Orientierung ein passendes Umfeld<br />
bieten.<br />
Jeder dritte Hirninfarkt betrifft<br />
Menschen, die bereits einen<br />
Schlaganfall erlebt haben. Deshalb<br />
setzen die Waldburg-Zeil<br />
Spezialisten auf Aufklärung und<br />
Information über das Krankheitsbild.<br />
„Bei vielen Patienten müssen<br />
Lebensgewohnheiten überprüft<br />
und bei Bedarf nachhaltig verändert<br />
werden. Dies ist nur während<br />
einer stationären Rehabilitation<br />
möglich“, betonen Dr. Barsan und<br />
Prof. Hülser.<br />
Kontakt:<br />
Prof. Paul-<br />
Jürgen Hülser<br />
Frühreha<br />
Phase B, C<br />
Fachkliniken<br />
Wangen<br />
– Klinik für Neurologie<br />
Am Vogelherd 14<br />
88239 Wangen<br />
Telefon + 49 (0)7522 797-1218<br />
Telefax + 49 (0)7522 797-1192<br />
info@fachkliniken-wangen.de<br />
www.fachkliniken-wangen.de<br />
Kontakt:<br />
Dr. Andreea<br />
Barsan<br />
Phase C, D<br />
Rehabilitationsklinik<br />
Bad Wurzach –<br />
Klinik für<br />
neurologische Rehabilitation<br />
Karl-Wilhelm-Heck Str. 6<br />
88410 Bad Wurzach<br />
Telefon +49 (0) 7564 301-153<br />
Fax +49 (0) 7564 301-101<br />
www.rehabilitationsklinik-badwurzach.de<br />
info@rehabilitationsklinik-badwurzach.de<br />
E Während einer neurologischen Rehabilitation arbeiten Physio- und Ergotherapeuten mit Patienten daran, die Alltagskompetenzen<br />
zu verbessern. Nur, wenn Patienten bereit sind, ihren Lebensstil zu ändern, nicht mehr zu rauchen, auf ihren<br />
Blutdruck und die Blutfettwerte zu achten, können sie das Risiko eines erneuten Schlaganfalls verringern.
ANZEIGE Waldburg-Zeil Kliniken<br />
83<br />
Bei Prostatakrebs als<br />
Partner zusammenstehen<br />
Das Paar steht im Fokus der Therapie<br />
Prostatakrebs ist die häufigste<br />
bösartige Tumorerkrankung bei<br />
Männern. Die Diagnose löst bei<br />
Betroffenen und deren Partnerinnen<br />
Ängste aus. Wie man diesen<br />
begegnet und wie wichtig dabei<br />
Aufklärung, aber auch psychologische<br />
Unterstützung sind, zeigt<br />
der Ratgeber „Prostatakrebs. Der<br />
Therapiebegleiter für Paare“. Die<br />
Ärzte Maximilian Burger, Wolfgang<br />
Otto und Georges Akoa liefern<br />
Fakten, beleuchten psychosoziale<br />
Aspekte und stellen das Paar<br />
in den Fokus der Therapie.<br />
„Je früher ein Prostatakrebs<br />
erkannt wird, desto höher ist die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass durch<br />
eine Behandlung eine Heilung erzielt<br />
werden kann“, so Dr. Georges<br />
Akoa, Leitender Urologe am<br />
Waldburg-Zeil Parksanatorium<br />
Aulendorf. Männern ab 45 Jahren<br />
empfehlen Mediziner regelmäßige<br />
Prostata-Vorsorgeuntersuchungen<br />
beim Urologen. Diese finden<br />
mittels PSA-Test oder einer digital-rektalen<br />
Untersuchung statt.<br />
„Durch die PSA-basierte Vorsorge<br />
wird heute in über 90 Prozent<br />
das Prostatakarzinom in einem<br />
lokal begrenzten Stadium diagnostiziert“,<br />
so Dr. Georg Akoa. „Ein<br />
Großteil dieser Patienten kann<br />
mit etablierten Therapieverfahren<br />
geheilt werden.“ Operiert werden<br />
Patienten zum Beispiel am<br />
Klinikum Memmingen bei Prof.<br />
Peter Schneede oder am Klinikum<br />
Kempten. Das Ärzteteam erklärt in<br />
dem Ratgeber, welche Therapieentscheidungen<br />
zu treffen sind,<br />
klärt über Akutfolgen und Nebenwirkungen<br />
während der Therapie<br />
auf und informiert über die anschließende<br />
Rehabilitation.<br />
Gezieltes Training, ganzheitliche Infos<br />
und liebevolle Zuwendung für Patienten<br />
Neuer Leitender Facharzt für HNO-Heilkunde Dr. Riad Shahab am Parksanatorium<br />
E Der Ratgeber zu Prostatakrebs bietet umfassende Informationen, auch zu Inkontinenz<br />
und Impotenz.<br />
Tipp:<br />
Das Parksanatorium Aulendorf bietet ambulant ein voroperatives<br />
Beckenbodentraining für Männer mit einer onkologischen<br />
Erkrankung der Prostata oder Blase an. Das präoperative Beckenbodentraining<br />
findet im Parksanatorium Aulendorf,<br />
Schussenrieder Straße 5, statt. Anmeldung unter Telefon:<br />
0 7525/9316 75 und 0 7525/9316 77 oder per<br />
E-Mail: ad-terminplanung@wz-kliniken.de<br />
Patienten, die an Kehlkopfkrebs<br />
erkranken und in Kempten, Memmingen<br />
oder Kaufbeuren operiert<br />
werden, kommen oft zur Rehabilitation<br />
in das Parksanatorium<br />
Aulendorf. Dr. Andreas Schiefer,<br />
langjähriger Chefarzt im Parksanatorium<br />
Aulendorf ist nun in den<br />
Ruhestand gegangen. Er übergab<br />
kürzlich seine Aufgaben an Dr. Riad<br />
Shahab. Der gebürtige Berliner<br />
Shahab (59), Facharzt für Hals-,<br />
Nasen-Ohren-Heilkunde, hat in<br />
der Hauptstadt studiert und promoviert.<br />
Nach beruflichen Stationen<br />
in verschiedenen Berliner<br />
Krankenhäusern behandelte er<br />
ambulante Patienten als niedergelassener<br />
HNO-Arzt. Anschließend<br />
war er fast fünfzehn Jahre an Krankenhäusern<br />
in England tätig. Hier<br />
bildete er sich sowohl im Bereich<br />
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde als<br />
auch im traumatologischen wie<br />
chirurgischen Bereich weiter. Zu-<br />
rückgekehrt nach Deutschland,<br />
koordinierte er als Oberarzt das<br />
Kopf-Hals-Tumor-Zentrum am Klinikum<br />
Chemnitz, betreute Patienten<br />
in der Tumorsprechstunde und<br />
bildete angehende Ärzte in seinem<br />
Fachgebiet aus.<br />
Langjährige<br />
berufliche Erfahrung<br />
„Wir freuen uns, mit Dr. Riad<br />
Shahab einen ausgewiesenen Experten<br />
für onkologische Erkrankungen<br />
im Kopf- und Halsbereich<br />
für das Parksanatorium gewonnen<br />
zu haben“, zeigt sich Susanne<br />
Kastl, Klinikdirektorin, zufrieden.<br />
„Wir sind seit vielen Jahrzehnten<br />
kompetenter Rehapartner für Patienten<br />
mit Kehlkopfkrebs.“ Dr.<br />
Shahab weiß aus seinen langjährigen<br />
beruflichen Erfahrungen, wie<br />
wichtig eine fundierte Behandlung<br />
von Krebspatienten nach OP, Chemotherapie<br />
und Bestrahlung ist.<br />
„Onkologische Rehabilitation ist<br />
gerade für Patienten, die nach einer<br />
Krebserkrankung in der Kopf-Hals-<br />
Region neue Kommunikationsformen<br />
lernen müssen, immens wichtig.“<br />
Dr. Riad Shahab, Spezialist für Tumorerkrankungen im<br />
Kopf-Hals-Bereich, betreut im Parksanatorium Aulendorf<br />
auch Patienten aus dem Allgäu.<br />
E Neue Ausdrucksmöglichkeiten finden Patienten mit Hilfe der Spezialisten im<br />
Parksanatorium Aulendorf.<br />
Der onkologischen Rehabilitation<br />
komme gerade für Patienten, die<br />
nach einer Krebserkrankung in der<br />
Kopf-Hals-Region neue Kommunikationsformen<br />
lernen müssen,<br />
eine immense Bedeutung zu, so<br />
Dr. Shahab. Der mehrwöchige<br />
Aufenthalt in Aulendorf unterstützt<br />
Patienten darin, trotz der neuen<br />
Lebenssituation ihr Leben wieder<br />
aufzunehmen und ihrem Beruf<br />
wieder nachgehen zu können. Das<br />
Parksanatorium Aulendorf bietet<br />
hier eine fast einzigartige Spezialisierung<br />
von Fachkräften wie<br />
Logopädinnen, Diätassistenten,<br />
speziell ausgebildeten Pflegekräften<br />
und Lymphtherapeuten, die<br />
vertrauensvoll mit dem Facharzt<br />
zusammenarbeiten. Dr. Shahab<br />
setzt auch auf den intensiven<br />
Austausch mit Selbsthilfegruppen<br />
wie zum Beispiel mit dem<br />
Verband für Kehlkopfoperierte auf<br />
Landes- und Bundesebene. „Ich<br />
habe mich nicht zuletzt deshalb<br />
für das Parksanatorium Aulendorf<br />
entschieden, weil diese onkologische<br />
Fachklinik neben der fachlichen<br />
Kompetenz auf eine besondere<br />
menschliche Haltung, die<br />
Aufmerksamkeit, Empathie und<br />
Zuverlässigkeit einschließt, Wert<br />
legt,“ so Dr. Shahab.
84 Waldburg-Zeil Kliniken ANZEIGE<br />
Mehr Zeit gewinnen zum Leben<br />
Therapiechancen bei Lungenkrebs haben sich durch neue Medikamente verbessert<br />
Lungenkrebs ist bei Männern<br />
die häufigste tumorbedingte Todesursache,<br />
bei Frauen inzwischen<br />
nach Brustkrebs die zweithäufigste.<br />
Die Therapiechancen<br />
für Patienten, die an dieser aggressiven<br />
Tumorkrankheit leiden,<br />
haben sich jedoch in den letzten<br />
Jahren stark verbessert. Neue<br />
Medikamente bieten selbst in<br />
fortgeschrittenen Stadien mehr<br />
Lebensqualität und eine längere<br />
Lebenserwartung. Klinik- und<br />
fachübergreifende Kooperationen<br />
helfen, Lungenkrebs schneller zu<br />
entdecken und optimal zu therapieren.<br />
In den Fachzeitschriften werden<br />
die neuen Krebstherapien<br />
als revolutionär bezeichnet –<br />
ist das nicht ein bisschen übertrieben?<br />
Dr. Georg Pall: Ich sehe diesen<br />
Begriff als durchaus gerechtfertigt.<br />
Wir befinden uns tatsächlich<br />
in einer Umbruchphase hin zu<br />
einer neuen Ära der medikamentösen<br />
Krebsbehandlung. Die klassische<br />
Chemotherapie wird mehr<br />
und mehr durch die Immuntherapie<br />
sowie die zielgerichtete Therapie<br />
ergänzt. Das erweitert unsere<br />
Möglichkeiten wesentlich. Wir<br />
können zwei, drei oder mehr Therapielinien<br />
hintereinander nutzen<br />
und dem Patienten auf diese Weise<br />
wertvolle Lebenszeit verschaffen.<br />
Zudem sind die innovativen<br />
Medikamente auch verträglicher<br />
als die klassische Chemotherapie.<br />
Was muss sich der Patient<br />
unter Immuntherapie vorstellen?<br />
Dr. Pall: Das körpereigene Immunsystem<br />
wird dabei mit Hilfe<br />
von Medikamenten in die Lage<br />
versetzt, intensiver als bisher<br />
gegen den Tumor aktiv zu werden.<br />
Vereinfacht gesagt, können<br />
Krebszellen den gegen sie gerichteten<br />
Angriff des Immunsystems<br />
unterdrücken, also quasi die Immunantwort<br />
„abschalten“. Wir<br />
wissen, dass Tumorzellen sich<br />
dafür bestimmter Eiweiße auf ihrer<br />
Oberfläche bedienen. Exakt<br />
diese Eiweiße wiederum werden<br />
nun durch die innovativen Immun-<br />
E Die Chancen, eine Lungenkrebserkrankung zu überleben, sind gestiegen. Eine Behandlung mit Immuntherapie oder so genannten<br />
zielgerichteten Therapien in der onkologischen Tagesklinik an den Fachkliniken Wangen hilft, wertvolle Lebenszeit<br />
zu gewinnen.<br />
therapie-Medikamente inaktiviert<br />
und somit der Immunangriff am<br />
Leben erhalten. Können diese<br />
Eiweißstrukturen bei der pathologisch-mikroskopischen<br />
Untersuchung<br />
im Tumorgewebe eines<br />
Patienten nachgewiesen werden,<br />
so wirken derartige Medikamente<br />
besonders gut. Die entsprechenden<br />
Infusionen werden, je nach<br />
Präparat, im Abstand von zwei<br />
bis drei Wochen verabreicht. Als<br />
Vorteil gegenüber konventionellen<br />
Chemotherapien ist dabei neben<br />
einer besseren Verträglichkeit<br />
auch eine im Durchschnitt wesentlich<br />
längere Wirkdauer hervorzuheben.<br />
Und die zielgerichtete Therapie?<br />
Dr. Pall: Um zielgerichtete Therapien<br />
einsetzen zu können, muss<br />
zuvor durch die Kollegen der Pathologie<br />
der Nachweis bestimmter<br />
genetischer Veränderungen im<br />
Tumorgewebe, die für das Wachstum<br />
der Tumorzellen essentiell<br />
sind, erbracht werden. In diesen,<br />
derzeit noch relativ seltenen, Fällen<br />
können dann Medikamente,<br />
die vom Patienten in Tabletten-<br />
Das Lungenzentrum Süd-West vereint die Kliniken für:<br />
Pneumologie, Thoraxchirurgie, Intensivmedizin/Anästhesie sowie<br />
Pädiatrische Pneumologie und Allergologie der Fachkliniken Wangen<br />
und bildet damit ein interdisziplinäres Zentrum für Lungenerkrankungen<br />
bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, wie es in Südwestdeutschland<br />
sonst nicht zu finden ist.<br />
• Tumorkonferenzen mit den niedergelassenen Spezialisten wie Pneumologen,<br />
Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen<br />
• kinderradiologische Kompetenz durch die Kooperation mit der<br />
Hauner´schen Kinderklinik in München<br />
form eingenommen werden, ganz<br />
gezielt in den krankhaften Tumorstoffwechsel<br />
eingreifen und damit<br />
wachstumshemmend wirken.<br />
Insgesamt haben wir also heute<br />
deutlich mehr Möglichkeiten zur<br />
Verfügung als noch vor einigen<br />
Jahren. Nun kommt es darauf an,<br />
für jeden Patienten die wirksamste<br />
Therapie auszuwählen.<br />
Welchen Stellenwert haben<br />
denn, in Anbetracht dieser Entwicklungen<br />
auf dem Gebiet der<br />
medikamentösen Tumortherapie,<br />
operative Verfahren?<br />
Dr. Pall: Die Operation ist unverändert<br />
immer dann erste Wahl,<br />
wenn der Tumor auf die Lunge<br />
selbst beschränkt ist, oder eine<br />
nur limitierte lokale Streuung<br />
in die der Lunge benachbarten<br />
Lymphknotenstationen besteht.<br />
Durch das zertifizierte Zentrum<br />
für Thoraxchirurgie und die hohe<br />
pneumologisch-onkologische Expertise<br />
am Lungenzentrum Süd-<br />
West der Fachkliniken Wangen<br />
haben wir eine in dieser Hinsicht<br />
optimale Kombination von Spezialisten<br />
unter einem Dach. Deshalb<br />
bieten wir exzellente Therapievor-<br />
Kontakt:<br />
Dr.Georg Pall<br />
Onkologische<br />
Tagesklinik<br />
Am Vogelherd 14<br />
88239 Wangen<br />
Dienstag und Donnerstag<br />
Telefon +49 (0) 7522 797-1585<br />
An allen anderen Tagen über<br />
Onkologie-Praxis<br />
Ravensburg<br />
Telefon +49 (0) 751 366197-0<br />
aussetzungen für Lungenkrebspatienten.<br />
In unserer Tumorkonferenz<br />
kommen Experten aus der<br />
Region einmal pro Woche zusammen<br />
und erarbeiten für jeden Patienten<br />
die individuell am besten<br />
geeignete Therapie. Für den Betroffenen<br />
heißt das, dass er in der<br />
für ihn sehr schwierigen Zeit der<br />
Unsicherheit nach Diagnosestellung<br />
zeitnahe einen Behandlungsfahrplan<br />
erhält. Das erleichtert<br />
ihm den Umgang mit der in der<br />
Regel schweren Diagnose.<br />
Warum kommen Patienten in<br />
die onkologische Tagesklinik?<br />
Dr. Pall: Ziel unserer therapeutischen<br />
Bemühungen ist der Erhalt<br />
und die Verbesserung der Lebensqualität<br />
der uns anvertrauten<br />
Patienten. Dazu gehören natürlich<br />
so wenig stationäre Klinikaufenthalte<br />
wie möglich. Dank besserer<br />
Verträglichkeit und weniger aufwändiger<br />
Begleitmedikationen<br />
können viele Therapien ambulant<br />
verabreicht werden. Deshalb haben<br />
wir in enger Kooperation mit<br />
der onkologischen Schwerpunktpraxis<br />
Ravensburg/Wangen die<br />
onkologische Tagesklinik an den<br />
Fachkliniken etabliert. Für den<br />
Patienten ist dadurch vieles einfacher<br />
geworden. Wir begleiten<br />
ihn nun vom Zeitpunkt der Diagnose<br />
an während des gesamten<br />
Behandlungsverlaufs. Diese<br />
personelle Kontinuität gibt ihm<br />
Sicherheit und gewährleistet einen<br />
optimalen Informationsfluss<br />
hinsichtlich der medizinischen<br />
Fakten. Die enge räumliche und<br />
strukturelle Anbindung an das<br />
Lungenzentrum Südwest ist dabei<br />
auf Grund der zunehmenden<br />
interdisziplinären Komplexität der<br />
Therapiestrategien von großem<br />
Vorteil.
ANZEIGE Oberschwabenklinik<br />
85<br />
Oberschwabenklinik<br />
Krankenhaus Wangen<br />
Am Engelberg 29<br />
88239 Wangen im Allgäu<br />
Telefon 07522/9 6-0<br />
www.oberschwabenklinik.de<br />
info@oberschwabenklinik.de<br />
E Freuen sich über die Qualitätssiegel: Swen Wendt, Standortverantwortlicher<br />
und Projektleiter Adipositas am Westallgäu-Klinikum Wangen, die Operateure<br />
Dr. Franz Immler und Wolfgang Schmid, Koordinatorin Petra Metzger und Ernährungsexpertin<br />
Tamara Blatter (von links).<br />
Qualifizierte Hilfe<br />
für krankhaft Übergewichtige<br />
Adipositaszentrum Wangen ist jetzt zertifiziert<br />
Das Adipositaszentrum am<br />
Westallgäu-Klinikum Wangen ist<br />
als „Kompetenzzentrum für Adipositaschirurgie“<br />
zertifiziert worden.<br />
„Das Siegel bestätigt die<br />
Qualität, die wir seit Gründung<br />
des Zentrums vor über drei Jahren<br />
für unsere Patienten bieten“,<br />
freut sich Dr. Franz Immler, der<br />
Ärztliche Leiter. Das Zentrum bietet<br />
Menschen mit krankhaftem<br />
Übergewicht sowohl konservative<br />
als auch operative Möglichkeiten,<br />
ihr Gewicht für eine bessere Lebensqualität<br />
und Gesundheit zu<br />
reduzieren.<br />
Viele Experten aus<br />
verschiedenen Fachgebieten<br />
Das Siegel haben die „Deutsche<br />
Gesellschaft für Allgemeinund<br />
Viszeralchirurgie“ sowie die<br />
„Chirurgische Arbeitsgemeinschaft<br />
Adipositas & Metabolische<br />
Chirurgie“ verliehen. Die OSK<br />
verfügt damit über das erste zertifizierte<br />
Adipositaszentrum im<br />
weiten Umkreis. „Ihre Strukturen<br />
und Prozesse entsprechen dem<br />
hohen geforderten Standard. Ihr<br />
Zentrum ist mit vielen Experten<br />
aus verschiedenen Fachgebieten<br />
breit aufgestellt“, fasste der Prüfer<br />
nach dem Audit zusammen.<br />
Dr. Franz Immler hat sich einen<br />
überregionalen Ruf auf dem Gebiet<br />
der Adipositaschirurgie erworben.<br />
Der Chefarzt ist einer von<br />
wenigen Ärzten, die das gesamte<br />
Spektrum der infrage kommenden<br />
Operationsmethoden beherrschen.<br />
Mit Oberarzt Wolfgang<br />
Schmid verfügt ein zweiter Operateur<br />
nach Abschluss einer Weiterbildung<br />
über die erforderlichen<br />
Kenntnisse. Für eine Zertifizierung<br />
reicht allein die Expertise der<br />
Operateure nicht aus. Die Krankenkassen<br />
zahlen eine Operation<br />
nur dann, wenn der Betroffene<br />
nachweislich vergeblich versucht<br />
hat, auf konservativem Weg - also<br />
ohne OP - sein Gewicht nachhaltig<br />
zu reduzieren. Auch hier ist das<br />
Adipositaszentrum erfolgreich.<br />
Tamara Blatter, VDD-zertifiziert<br />
Diätassistentin mit Schwerpunkt<br />
Adipositas, schult die Teilnehmer<br />
darin, wie man sich ausgewogen<br />
und gesund und vor allen Dingen<br />
ohne diätetische Produkte ernährt.<br />
Fester Bestandteil ist das<br />
Bewegungsprogramm mit sportwissenschaftlich<br />
ausgebildeten<br />
Trainerinnen des Sportvereins<br />
MTG Wangen. Darüber hinaus<br />
werden sowohl die konservative<br />
als auch die operative Behandlung<br />
psychologisch begleitet.. Thomas<br />
Prinz von der Selbsthilfegruppe<br />
Adipositas Allgäu engagiert sich<br />
darin, die Patienten zu motivieren.<br />
Zum Erfolg trägt auch die Innere<br />
Medizin mit Oberarzt Dr. Joachim<br />
Brückel, einem Experten auf dem<br />
Gebiet der Stoffwechselerkrankungen,<br />
bei. Organisatorisch laufen<br />
alle Fäden bei Fachkoordinatorin<br />
Petra Metzger zusammen.<br />
Schon demnächst erfolgt der<br />
nächste Schritt: Eine Pflegefachkraft<br />
wird die Fortbildung zur Bariatric<br />
Nurse absolvieren.<br />
Kontakt:<br />
Westallgäu-Klinikum<br />
Wangen<br />
Am Engelberg 29<br />
88239 Wangen<br />
Telefon 0 7522/96-12 41<br />
Fax 0 7522/96-15 04<br />
Mail: Tamara.Blatter@<br />
oberschwabenklinik.de<br />
Westallgäu-Klinikum<br />
erhält ein Kernspin-Gerät<br />
Eingerichtet für stationäre und ambulante Patienten<br />
Die OSK baut ihr Spektrum am<br />
Westallgäu-Klinikum in Wangen<br />
um ein eigenes Magnetresonanztomographie-Gerät<br />
(MRT) aus.<br />
Mitte 2018 soll es zur Verfügung<br />
stehen. Bisher hat die OSK nur ein<br />
eigenes MRT, auch Kernspintomograph<br />
genannt, am St. Elisabethen-<br />
Klinikum in Ravensburg betrieben.<br />
In Wangen ist die MRT-Diagnostik<br />
in der Vergangenheit über die Kooperation<br />
mit einer niedergelassenen<br />
Praxis sichergestellt worden.<br />
Ein Konzept für<br />
den gesamten Verbund<br />
Die OSK hat nun ein MRT-Konzept<br />
für den gesamten Verbund<br />
erarbeitet. Dabei hat sich sowohl<br />
aus Versorgungnotwendigkeiten<br />
wie auch aus wirtschaftlichen<br />
Gründen ergeben, dass ein zweites<br />
MRT im Verbund sinnvoll wäre.<br />
Anstatt in Ravensburg ein zweites<br />
Gerät aufzustellen, entschied<br />
sich die OSK für eine dezentrale<br />
Lösung am Westallgäu-Klinikum.<br />
Für das EK in Ravensburg ist im<br />
vergangenen Jahr ein neues MRT<br />
beschafft worden. Das 2005 gekaufte<br />
bisherige Gerät wird nun<br />
nach einem entsprechenden Umbau<br />
der Räume in Erdgeschoss in<br />
Wangen installiert. Es wurde 2014<br />
auf den technisch neuesten Stand<br />
gebracht und entspricht allen heutigen<br />
Anforderungen.<br />
Die Radiologie wird in der OSK<br />
als standortübergreifende Klinik<br />
unter der Leitung von Chefarzt<br />
Prof. Dr. Martin Heuschmid geführt.<br />
Er ist sowohl für Ravensburg<br />
als auch für Wangen zuständig.<br />
Möglich macht die häuserübergreifende<br />
Zusammenarbeit die Teleradiologie.<br />
Jedes Bild kann dank des<br />
digitalen Systems PACS in Sekundenschnelle<br />
auch von einem Arzt<br />
in einem anderen Haus des Verbundes<br />
aufgerufen und befundet<br />
werden. Das MRT-Gerät richtet<br />
die OSK sowohl für die stationären<br />
Patienten des Klinikums als auch<br />
für die ambulanten Patienten des<br />
Medizinischen Versorgungszentrums<br />
(MVZ) in Wangen ein. Zum<br />
MVZ gehört ein Fachbereich Radiologie,<br />
der von Dr. Bernhard Eder<br />
geleitet wird. Auch die Fachbereiche<br />
Orthopädie und Chirurgie des<br />
MVZ werden künftig sehr schnell<br />
auf das MRT der Oberschwabenklinik<br />
zurückgreifen können, wenn<br />
ihre Patienten eine entsprechende<br />
Diagnostik benötigen. Davon verspricht<br />
sich die OSK für die Patienten<br />
deutlich reduzierte Wartezeiten<br />
auf einen MRT-Termin.<br />
E Prof. Dr. Martin Heuschmid (rechts), Chefarzt der standortübergreifenden Klinik<br />
für Radiologie in Ravensburg und in Wangen, zusammen mit Dr. Alfons Bernhard,<br />
Chefarzt der Neuroradiologie am EK Ravensburg, vor dem neuen MRT des<br />
St. Elisabethen-Klinikums.
86 Oberschwabenklinik<br />
ANZEIGE<br />
Krankenhaus Wangen<br />
Brustzentrum Oberschwaben<br />
Das zertifizierte Brustzentrum Oberschwaben behandelt Jahr für Jahr<br />
mehr Patientinnen. Über 1000 Patientinnen vertrauen auf die Erfahrung<br />
der Ärztinnen und Ärzte der Oberschwabenklinik. Das Brustzentrum<br />
hat zwei Standorte: das Krankenhaus Wangen und das Krankenhaus St.<br />
Elisabeth in Ravensburg.<br />
Kontakt:<br />
Krankenhaus Wangen<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Brustzentrum Oberschwaben, Telefon 0 7522/96-14 11<br />
Regionales Schmerzzentrum<br />
Das Schmerzzentrum Wangen hat eine lange Tradition. Die Ärzte verfügen<br />
über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Behandlung und Betreuung<br />
von Patienten mit chronischen Schmerzen. Das Schmerzzentrum<br />
umfasst eine Schmerzambulanz, einen stationären Bereich mit 15 Betten<br />
sowie die tagesklinische Betreuung.<br />
Kontakt:<br />
Krankenhaus Wangen,<br />
Regionales Schmerzzentrum, Telefon 0 7522/96-13 76<br />
Zertifiziertes Adipositaszentrum<br />
Das Adipositaszentrum im Krankenhaus Wangen ist der Klinik für Chirurgie<br />
und Viszeralchirurgie zugeteilt und wird von Chefarzt Dr. med.<br />
Franz Immler geleitet. Die Leistungen umfassen das gesamte operative<br />
und konservative Spektrum der Therapie bei Adipositas.<br />
Kontakt:<br />
Krankenhaus Wangen, Telefon 0 7522/96-12 41<br />
Lokales Traumazentrum<br />
Als lokales Traumazentrum im Verbund des Traumanetzwerkes Oberschwaben-Bodensee<br />
stellt das Krankenhaus Wangen mit der Sektion<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie die Versorgung von Schwerverletzten<br />
im Westallgäu rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sicher.<br />
Zertifiziertes Endoprothetikzentrum<br />
Das Leistungsspektrum des erfahrenen Ärzteteams umfasst das gesamte<br />
operative und konservative Spektrum der Behandlung von Gelenkproblemen.<br />
Ausgewiesene Spezialität ist hierbei die Endoprothetik<br />
von Hüft- und Kniegelenk sowie arthroskopische Operationen.<br />
Kontakt:<br />
Krankenhaus Wangen, Telefon 0 7522/96-12 41<br />
Medizinisches Versorgungszentrum (ambulant)<br />
Mit ihrem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) an den Krankenhäusern<br />
Wangen und Isny beteiligt sich die OSK an der ambulanten<br />
Gesundheitsversorgung. Das MVZ bietet mit seinen erfahrenen Ärzten<br />
ähnlich wie eine Arztpraxis eine qualifizierte orthopädische, unfallchirurgische,<br />
chirurgische, handchirurgische, sportmedizinische, notfallmedizinische<br />
und radiologische Versorgung.<br />
Behandlungsspektrum des MVZ<br />
Chirurgie/Orthopädie<br />
• Unfallchirurgie<br />
• Allgemeine Chirurgie<br />
• Handchirurgie<br />
• Orthopädie<br />
• Fußchirurgie<br />
• Kinderchirurgie<br />
• Infiltrationen/Schmerztherapie<br />
• Sportmedizin<br />
• Kindergarten-, Schul- und<br />
Arbeitsunfälle (BG-Fälle)<br />
Radiologie<br />
Kontakt:<br />
MVZ Wangen<br />
Chirurgie/Orthopädie, Telefon 0 7522/96-3033<br />
Radiologie, Telefon 0 7522/96-21 00<br />
MVZ Isny, Telefon 07562/73-241<br />
• Röntgen<br />
• Ultraschall<br />
• Mammographie und Ultraschall<br />
• Computertomographie<br />
• Kernspintomographie (MRT)<br />
E Das Ärzte-Team der Geburtshilfe im Westallgäu-Klinikum in Wangen freut sich<br />
über die stilvoll erneuerten Räume mit großflächigen Blumenmotiven.<br />
Sichere Geburt<br />
in wohltuender Atmosphäre<br />
Geburtshilfe des Westallgäu-Klinikums ist erneuert<br />
Geboren in Geborgenheit. Es<br />
sind nicht nur die Details, die entspannend<br />
und beruhigend wirken.<br />
Die gesamte neue Gestaltung des<br />
Kreißsaalbereichs des Westallgäu-Klinikums<br />
in Wangen schafft<br />
eine Wohlfühlatmosphäre. Hier<br />
können sich werdende Mütter<br />
und Väter auf die Sicherheit durch<br />
eine moderne Geburtsklinik im<br />
Hintergrund verlassen.<br />
Materialien und Farben sind<br />
sorgsam ausgewählt. Die Böden<br />
sind in behaglicher Holzoptik gehalten.<br />
Fototapeten mit großflächigen<br />
Blumenmotiven verleihen<br />
Fluren, den beiden Kreißsälen und<br />
dem Raum für Wassergeburten<br />
eine besondere Note. Indirekte<br />
und dimmbare Lichter sorgen für<br />
eine angenehme Beleuchtung.<br />
Farb- und Lichtkonzept ergänzen<br />
sich zu einem wohltuenden Ganzen.<br />
In den Kreißsälen finden die<br />
Frauen moderne Gebärinseln.<br />
Sie sind auf alle Bedürfnisse anpassbar.<br />
In der letzten Phase der<br />
Geburt nutzen die Mütter gerne<br />
den Entbindungshocker, um in<br />
aufrecht sitzender Position zu entbinden.<br />
In den aktiven Wehenphasen<br />
können die Sprossenwand<br />
und das Geburtsseil bewegungsfördernde<br />
Alternativen darstellen.<br />
Eine Gebärwanne bietet die Möglichkeiten<br />
zur sanften Geburt im<br />
Wasser.<br />
Gemeinsam erlebt die junge<br />
Familie dann im Familienzimmer<br />
die Stunden nach der Geburt.<br />
Auch der Vater kann die ersten<br />
Lebensstunden und –tage seines<br />
Kindes unmittelbar miterleben.<br />
Die Zwei- und Einbettzimmer der<br />
Wochenstation bieten viel Komfort.<br />
Gemütlich ist das Stillzimmer<br />
eingerichtet, in dem Mutter und<br />
Kinder ungestört sind. Stillberaterinnen<br />
geben wertvolle Tipps. Um<br />
das Wohlergehen der Neugebore-<br />
nen kümmern sich der Kinderarzt,<br />
der fest zum Team gehört, und die<br />
liebevollen Krankenschwestern.<br />
Betreut werden die Frauen vor,<br />
nach und während der Geburt von<br />
einem Team aus zehn freiberuflichen<br />
Hebammen.<br />
Für die ärztliche Versorgung stehen<br />
neben den Gynäkologen um<br />
Chefarzt Dr. Elmar Mauch auch<br />
die Anästhesisten des Westallgäu-Klinikums<br />
bereit. Sie bieten<br />
verschiedene Methoden der Geburtserleichterung<br />
und individuelle<br />
Schmerztherapie nach Wunsch<br />
an. Homöopathie, Akupunktur,<br />
Aromotherapie und Entspannungsbäder<br />
runden das Angebot<br />
ab.<br />
725 Kinder sind im Jahre 2017<br />
im Westallgäu-Klinikum in Wangen<br />
zur Welt gekommen. Das<br />
waren so viele wie schon lange<br />
nicht mehr. Informationen zur Geburt<br />
gibt es alle zwei Wochen bei<br />
den Info-Abenden. Termine unter<br />
www.oberschwabenklinik.de<br />
E Ein Team aus zehn freiberuflichen<br />
Hebammen betreut Mütter am<br />
Westallgäu-Klinikum vor, nach und<br />
während der Geburt.
Oberschwabenklinik<br />
ANZEIGE 87<br />
Das neue EK setzt Maßstäbe<br />
Ins St. Elisabethen-Klinikum Ravensburg wurden 266 Millionen Euro investiert<br />
Mit dem neuen St. Elisabethen-<br />
Klinikum in Ravensburg ist eine<br />
in vieler Hinsicht außergewöhnliche<br />
Klinik entstanden. Wer die<br />
100 Meter lange und 24 Meter<br />
hohe Eingangshalle betritt, merkt<br />
es sofort. Überall im Haus finden<br />
sich Originale bekannter Künstler<br />
aus der Region. Lounges und<br />
gemütliche Sitz- und Rückzugsmöglichkeiten<br />
finden sich in allen<br />
Häusern. Die Patienten liegen<br />
ausschließlich in komfortablen<br />
Zwei- und Einbettzimmern. Die<br />
Atmosphäre im neuen EK entspricht<br />
so gar nicht mehr dem traditionellen<br />
Krankenhausimage.<br />
Bereits vor fünf Jahren sind im<br />
ersten Bauabschnitt ein neues<br />
Bettenhaus sowie das erneuerte<br />
Behandlungshaus eröffnet worden.<br />
In den letzten Wochen des<br />
Jahres 2017 konnte die Oberschwabenklinik<br />
zwei weitere neue<br />
Häuser in Betrieb nehmen. Nun<br />
kommen die Vorzüge des neuen<br />
EK Patienten und Besuchern aller<br />
Fachbereiche zugute.<br />
Klinik für Kinder<br />
Dazu gehört zuvorderst die Klinik<br />
für Kinder und Jugendliche.<br />
Für die Kindermediziner schließt<br />
sich ein Kreis. Fast 50 Jahre lang<br />
haben sie ihre Patienten im Kinderkrankenhaus<br />
St. Nikolaus abseits<br />
des EK behandelt. Bei seiner<br />
Eröffnung im Jahre 1958 war es<br />
das modernste Kinderkrankenhaus<br />
weit und breit. Nun gilt das<br />
gleichermaßen für das neue „Niki“.<br />
Es genügt einschließlich seiner<br />
Kinderintensivstation jedem<br />
modernen Anspruch auch an ein<br />
E Eine Kuhherde im Innenhof gehört zu den künstlerischen Installationen im neuen Elisabethen-Klinikum Ravensburg. Überall<br />
im Haus befinden sich Originale bekannter Künstler aus der Region.<br />
Frühgeborenenzentrum Level<br />
I. Im gleichen Gebäude hat die<br />
Frauenklinik ihre neue Heimat gefunden.<br />
Für die Geburtshilfe sind<br />
die kurzen Wege zur Kinderklinik<br />
ideal.<br />
Das gesamte neue EK ist ein<br />
Haus der kurzen Wege. Dies zeigt<br />
sich auch im zweiten der neuen<br />
Gebäude, in dem unter anderem<br />
die Notaufnahme sowie die Intensivbereiche<br />
eingerichtet sind. Der<br />
Hubschrauber landet nun auf dem<br />
Dach, wie es einem überregionalen<br />
Traumazentrum gemäß ist. Ein<br />
Aufzug führt direkt vor die Tür des<br />
Schockraums.<br />
Vor allem aber beherbergt dieses<br />
Gebäude drei Einrichtungen<br />
die es bis dahin im Ravensburger<br />
Klinikum noch nicht gegeben hat:<br />
eine Station für Akutgeriatrie, eine<br />
eigene Palliativstation sowie<br />
eine Station für Alterspsychiatrie<br />
des Zentrums für Psychiatrie. Das<br />
neue EK wird damit dem besonderen<br />
Behandlungsbedarf immer<br />
mehr älterer Menschen gerecht.<br />
266 Millionen Euro, davon 115<br />
Millionen Unterstützung durch<br />
das Land, hat der Landkreis Ravensburg<br />
in das neue EK investiert.<br />
Mit dem ursprünglichen<br />
1901 eröffneten Traditionshaus<br />
hat es äußerlich nichts mehr gemein.<br />
Geblieben sind aber Anspruch<br />
und Auftrag, als Haus mit<br />
dem größten Fächerspektrum<br />
zwischen Bodensee und Donau<br />
weit über den Landkreis hinausrechende<br />
Versorgungsaufgaben zu<br />
erfüllen.<br />
Neue Station im<br />
Westallgäu-Klinikum<br />
Zimmer mit Balkon und Panoramablick<br />
Bei Fernsicht freier Blick auf die<br />
Alpenkette, je nach Jahreszeit eine<br />
grüne oder weiß-verschneite<br />
Landschaft direkt vor dem Zimmerfenster,<br />
und jeden Tag garantiert<br />
Behaglichkeit und Komfort.<br />
Das Westallgäu-Klinikum verfügt<br />
im 4. Obergeschoss über eine<br />
neue Station, die dank der Lage<br />
des Klinikums auf der Anhöhe am<br />
Rande der Stadt einen Panoramablick<br />
bietet.<br />
Die Zimmer sind mit Balkon nach<br />
Süden ausgerichtet. Sie verfügen<br />
über moderne Nasszellen und sind<br />
mit vielerlei Komfortelementen<br />
wie elektrisch bedienbaren Betten<br />
ausgestattet. Die 29 Betten verteilen<br />
sich auf Zwei- und Einbettzimmer<br />
sowie ein Dreibettzimmer.<br />
Mit fünf barrierefreien Zimmern<br />
ist die Station auch auf Patienten<br />
mit erheblichen Einschränkungen<br />
in ihrer Beweglichkeit eingerichtet.<br />
Versorgt werden auf der Station<br />
vorwiegend Patienten der von<br />
Chefarzt Dr. Jörg Maurus geleiteten<br />
Klinik für Innere Medizin.<br />
Als besonderes Angebot stehen<br />
drei Wahlleistungszimmer in einem<br />
fächerübergreifenden Premiumbereich<br />
zur Verfügung. Neben<br />
den attraktiven Räumen wird den<br />
Patienten noch mehr Service und<br />
eine noch größere Speisenauswahl<br />
geboten.<br />
Viele weitere kleine Annehmlichkeiten<br />
helfen dabei, in ruhiger und<br />
entspannter Umgebung zu genesen.<br />
Dazu gehören etwa jeden Tag<br />
die aktuelle Tageszeitung sowie<br />
auf Wunsch Kaffee und Kuchen.<br />
E Als besonderes Angebot gibt es in der neuen Station drei Wahlleistungszimmer.<br />
Neben den attraktiven Räumen wird den Patienten dort noch mehr Service und<br />
eine noch größere Speisenauswahl geboten.
88<br />
Fachklinik Hirtenstein<br />
ANZEIGE<br />
Fachklinik Hirtenstein<br />
Hirtenstein1<br />
87538 Bolsterlang<br />
Telefon 08326/311-0<br />
Mail: fachklinik@hirtenstein.de<br />
www.hirtenstein.de<br />
www.suchthilfe-allgaeu.de<br />
Hilfe für Männer mit Suchterkrankungen<br />
74 Behandlungsplätze zur stationären medizinischen Rehabilitiation – Ziel ist der Erhalt der Erwerbsfähigkeit<br />
Die Fachklinik Hirtenstein in<br />
Bolsterlang in Trägerschaft des<br />
Deutschen Ordens ist mit 74 Behandlungsplätzen<br />
für Männer mit<br />
Suchterkrankungen die derzeit<br />
größte Klinik für Entwöhnungsbehandlungen<br />
im Allgäu und erbringt<br />
Leistungen zur stationären medizinischen<br />
Rehabilitation. Leistungsträger<br />
sind die Deutsche<br />
Rentenversicherung (Schwaben)<br />
sowie Krankenkassen und Bezirk.<br />
In der Fachklinik Hirtenstein<br />
sind 34 Mitarbeiter – Ärzte,<br />
Psychologen, Sozialarbeiter,<br />
Sucht- und Sozialtherapeuten, Arbeits-<br />
und Ergotherapeuten, Krankenschwestern<br />
und Mitarbeiter<br />
der Hauswirtschaft und Verwaltung<br />
– beschäftigt. Das Versorgungsgebiet<br />
der Klinik ist regional<br />
das Oberallgäu, Ostallgäu, Kempten,<br />
Unterallgäu, reicht aber bis<br />
München und das Umland sowie<br />
Oberbayern.<br />
Die Entwöhnungsbehandlung<br />
als Maßnahme der medizinischen<br />
Rehabilitation basiert auf dem<br />
Krankheitsfolgemodell der Internationalen<br />
Klassifikation der Funktionsfähigkeit,<br />
Behinderung und<br />
Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation<br />
und dient dem<br />
Erhalt oder der Wiederherstellung<br />
der Erwerbsfähigkeit durch die<br />
berufliche Orientierung in der Rehabilitation<br />
Abhängigkeitskranker<br />
(BORA). Die medizinische Rehabilitationsbehandlung<br />
in der Fachklinik<br />
Hirtenstein ist vorgesehen<br />
für abhängigkeitskranke Männer<br />
ab 18 Jahren.<br />
Die Behandlungsdauer beträgt<br />
regulär 15 Wochen bei Alkoholund<br />
Medikamentenabhängigkeit,<br />
zwölf Wochen bei Abhängigkeit<br />
vom Pathologischen Glücksspiel.<br />
Ebenso werden Rehabilitanden<br />
mit begleitendem Konsum von<br />
Cannabis und/oder Partydrogen<br />
sowie Drogenkonsum in der Anamnese<br />
behandelt. Weitere Indikationen<br />
sind affektive und schizophrene<br />
Erkrankungen sowie<br />
Persönlichkeits- und Traumafolgestörungen,<br />
vergesellschaftet mit<br />
Substanzkonsum. Möglich sind<br />
auch Therapiemodule von kürzerer<br />
Dauer, also Kurzzeit-, Wiederholungs-<br />
oder Kombitherapie.<br />
Die Therapie beschäftigt sich<br />
in den Bereichen Psychotherapie<br />
(Gruppen- und Einzeltherapie),<br />
Sporttherapie, Arbeits- und Ergotherapie<br />
mit der Weiterentwicklung<br />
der Persönlichkeit und<br />
ihren Fähigkeiten als Grundlage<br />
der Abstinenz. Alle Therapiemaßnahmen<br />
erfolgen nach und unter<br />
enger, sozialmedizinischer Diagnostik<br />
und Kontrolle durch erfahrene<br />
Rehamediziner. Das Behandlungskonzept<br />
gründet in einem<br />
tiefenpsychologen bzw. psychodynamischen<br />
Verständnis der Entstehung<br />
von Suchterkrankungen,<br />
sodass Heilung durch Verstehen<br />
des Gewordenseins und Übernahme<br />
der Verantwortung für die eigene<br />
Zukunft vom Rehabilitanden<br />
vollzogen wird.<br />
Sporthalle mit Geräten,<br />
Angebot für Freizeitaktivitäten<br />
Die Klinik verfügt über eine<br />
große, helle Sporthalle und einen<br />
mit Geräten gut ausgestatteten<br />
Raum für die medizinische Trainingstherapie,<br />
außerdem über ein<br />
reichhaltiges Angebot an Freizeitaktivitäten<br />
(Patientenbibliothek,<br />
Billardtisch, Tischkicker, Tischtennis,<br />
Dart, TV Räume) sowie die<br />
Möglichkeit, auch in der Freizeit<br />
Materialen aus Kunst- und Ergotherapie<br />
oder die Sporthalle zu<br />
nutzen. Therapeutisch genutzt<br />
wird ein direkt unterhalb der Klinik<br />
gelegener Klettergarten sowie die<br />
Bogenschießanlage der Gemeinde<br />
Bolsterlang zur Rekreation.<br />
Die Patienten sind in modernisierten<br />
Doppelzimmern untergebracht,<br />
einige Einzelzimmer<br />
können bei therapeutischer oder<br />
medizinischer Indikation genutzt<br />
werden. Durch einen Aufzug ist die<br />
Klinik weitestgehend barrierefrei.<br />
Erwähnenswert ist die Kapelle der<br />
Fachklinik Hirtenstein sowie die<br />
Möglichkeit der seelsorgerlichen<br />
Betreuung der Rehabilitanden, die<br />
Feier von Heiligen Messen aber<br />
auch Wortgottesdiensten durch<br />
die Patres des Deutschen Ordens.<br />
Seit Anfang 2018 steht den Patienten<br />
ein neues Arbeitstherapiegebäude<br />
mit einer Holz- und<br />
Metallwerkstatt zur Verfügung,<br />
um dort noch differenzierter den<br />
Erwerbsbezug in der Reha abzubilden.<br />
Eine neue Adaptionseinrichtung<br />
für Patienten mit einem<br />
intensiveren Bedarf in der sozialen<br />
und beruflichen Wiedereingliederung<br />
eröffnet in einem Bauabschnitt<br />
der Klinik Mitte 2018.<br />
E Die Kunsttherapie stellt unter anderem eine Maßnahme zur Entwöhnungsbehandlung suchtkranker Patienten dar.
ANZEIGE TCM Illertissen<br />
89<br />
Gestresst und<br />
erschöpft? TCM hilft<br />
iTCM-Klinik Illertal vereint TCM mit Schulmedizin<br />
Jeder kennt das: Man fühlt sich<br />
ausgelaugt, erschöpft und hat vielleicht<br />
sogar mit Schlafstörungen<br />
zu kämpfen. Begriffe wie „Stress“<br />
und „Burnout“ sind hier schnell<br />
bei der Hand. Doch wann leidet<br />
man wirklich unter Stress und<br />
ab wann macht er krank? In der<br />
iTCM-Klinik Illertal GmbH, Illertissen,<br />
kann der Stresszustand des<br />
Körpers bestimmt werden. Denn<br />
Stress ist medizinisch messbar<br />
und nicht nur – wie oft geglaubt –<br />
eine reine Gefühlssache. Und was<br />
tun, wenn der Körper aus medizinischer<br />
Sicht gestresst ist?<br />
Dann kommt die TCM ins Spiel.<br />
Denn Methoden der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin, wie Akupunkturanwendung<br />
und Qi Gong,<br />
senken nachweislich das Stresslevel<br />
im Körper. Das zeigt auch<br />
eine Trendanalyse einer aktuellen<br />
Stress-Studie an der iTCM-Klinik<br />
Illertal. So verringern beispielsweise<br />
Akupunkturanwendungen Anzeichen<br />
von chronischem Stress<br />
bei über zwei Drittel der Patienten.<br />
In der iTCM-Klinik Illertal arbeiten<br />
„Akupunkturanwendungen<br />
wirken sich<br />
positiv auf die Herzratenvariabilität<br />
aus.“<br />
Dr. med. Wolfgang Pflederer,<br />
Internist, Kardiologe und Ärztlicher<br />
Direktor der iTCM-Klinik Illertal<br />
erfahrene chinesische TCM-Ärzte,<br />
westliche Schulmediziner und<br />
Psychotherapeuten Hand in Hand<br />
– für eine ganzheitliche und integrative<br />
Stress-Therapie.<br />
Basis für die Stress-Therapie<br />
in der iTCM-Klinik Illertal ist eine<br />
wissenschaftlich fundierte<br />
Diagnostik. Wird der Patient als<br />
„Stress-Patient“ eingestuft, wird<br />
ein individuelles und ganzheitliches<br />
Behandlungskonzept für den<br />
Patienten erarbeitet. Mithilfe von<br />
Behandlungsmethoden der TCM,<br />
wie Akupunktur, Kräutertherapie<br />
oder Qi Gong, wird der gestresste<br />
Körper wieder ins Gleichgewicht<br />
gebracht. Der Behandlungserfolg<br />
nach Akupunktursitzungen und<br />
Qi Gong Anwendungen wird mithilfe<br />
einer Herzratenvariabilitäts-<br />
Analyse überprüft. „Bereits nach<br />
circa eineinhalb Wochen wirken<br />
sich die Akupunkturanwendungen<br />
positiv auf die Herzratenvariabilität<br />
aus“, erklärt Dr. med. Wolfgang<br />
Pflederer, Internist und Kardiologe<br />
sowie Ärztlicher Direktor der<br />
iTCM-Klinik Illertal. TCM hilft aber<br />
nicht nur gegen Stress, sondern<br />
bei den vielfältigsten Leiden und<br />
Beschwerden – von Schlafstörungen,<br />
Tinnitus und chronischen<br />
Schmerzen bis hin zu Allergien.<br />
Mit dem ganzheitlichen Behandlungskonzept<br />
in der iTCM-Klinik<br />
Illertal bekommen Patienten so<br />
auch Lebensmittelallergien wie<br />
Laktose- und Gluten-Intoleranz in<br />
den Griff. Auch für alle, die sich<br />
Jahr für Jahr mit Heuschnupfen<br />
herumzuschlagen haben, schaffen<br />
Akupunkturanwendungen und<br />
Kräutertherapie Linderung.<br />
Das ganzheitliche<br />
Behandlungskonzept<br />
Das ganzheitliche Behandlungskonzept<br />
der iTCM-Klinik Illertal<br />
setzt eine präzise Erstanamnese<br />
und Untersuchung mit Sichtung<br />
bisheriger Diagnostik und Therapie<br />
voraus, dies erfolgt in Illertissen<br />
durch Chefarzt Dr. med.<br />
Wolfgang Pflederer als Ärztlichem<br />
Direktor, Dr. med. Naixin Wu als<br />
Ärztlichem Leiter der iTCM-Klinik<br />
sowie Dr. med. Muhan Huang als<br />
approbierte Ärztin. Mit einem klaren<br />
diagnostischen Bild über ihren<br />
Gesundheitszustand werden die<br />
Patienten anschließend den chinesischen<br />
Ärzten vorgestellt, die<br />
dann die Therapie nach den Regeln<br />
der chinesischen Erfahrungsmedizin<br />
vorschlagen. Die Therapien in<br />
der iTCM-Klinik Illertal umfassen<br />
alle Segmente der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin: Akupunktur,<br />
Kräutertherapie, Qi Gong,<br />
Schröpfen und Tuina-Massage.<br />
„Von besonderer Bedeutung für<br />
die Therapie ist die Tatsache, dass<br />
wir bei Bedarf unseren Psychiater<br />
und Psychotherapeuten Hermann<br />
Leinfelder in die ganzheitliche Behandlung<br />
miteinbinden“, so Chefarzt<br />
Dr. med. Pflederer.<br />
Das Konzept der iTCM-Klinik<br />
Illertal ist deutschlandweit einmalig.<br />
Nur hier arbeiten deutsche<br />
Fachärzte eng mit chinesischen<br />
TCM-Professoren der Hochschule<br />
Nanjing in China zusammen,<br />
um dem ganzheitlichen Ansatz<br />
gerecht zu werden. Das bestätigt<br />
auch die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO). Die Klinik für integrative<br />
Traditionelle Chinesische<br />
Medizin steht zudem im regelmäßigen<br />
wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch<br />
mit der Universität<br />
Erlangen. Wissenschaftliche<br />
Studien, die in Zusammenarbeit<br />
mit der Uni Erlangen und der TCM-<br />
Hochschule Nanjing durchgeführt<br />
werden, dienen der fundierten<br />
Überprüfung der angewandten<br />
TCM-Behandlungen.<br />
Sabrina Deininger<br />
iTCM-Klinik Illertal GmbH<br />
Krankenhausstraße 7<br />
89257 Illertissen<br />
Chefarzt Dr. med.<br />
Wolfgang Pflederer<br />
Ärztlicher Leiter<br />
Dr. med. Naixin Wu<br />
Telefon 07303-952926-0<br />
www.itcm-illertal.de<br />
info@itcm-illertal.de<br />
E Qi Gong senkt das Stresslevel nachweisbar. Das zeigen die ersten Trends der<br />
klinisch-wissenschaftlichen Langzeitbeobachtung an der iTCM-Klinik Illertal.<br />
Foto: iTCM-Klinik Illertal GmbH<br />
E TCM und Schulmedizin arbeiten Hand in Hand: Dr. med. Naixin Wu, Ärztlicher<br />
Leiter der iTCM-Klinik Illertal (links) und Dr. med. Wolfgang Pflederer, Ärztlicher<br />
Direktor der iTCM-Klinik Illertal.<br />
Foto: iTCM-Klinik Illertal GmbH
90 Rotkreuzklinik Lindenberg ANZEIGE<br />
Kompetente Medizin, individuelle Betreuung<br />
Onkologisches Zentrum fängt Patienten und Angehörige in belastenden Situationen behutsam auf<br />
E „Nichts ist für einen Krebspatienten schlimmer als Ungewissheit“, sagt Marco Rigamonti, geschäftsführender Leiter der<br />
Sektion Onkologie (M.). Für ihn und seine Kollegen in der Onkologie ist es daher besonders wichtig, mehr als die reine<br />
medizinische Versorgung zu bieten.<br />
Medizinische Kompetenz, eine<br />
gute Betreuung und Sensibilität<br />
für die Anliegen ihrer Patienten<br />
– das sind drei Aspekte, die<br />
sich Krebspatienten von ihren<br />
behandelnden Ärzten und dem<br />
Pflegepersonal ganz besonders<br />
wünschen. Im Onkologischen<br />
Zentrum der Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
sind sie seit jeher fest<br />
verankert. Das Zentrum bietet<br />
nicht nur vollumfängliche Leistungen<br />
in allen Bereichen der Onkologie,<br />
sondern wendet sich auch<br />
jedem Patienten individuell und<br />
aufmerksam zu. Mit 21 stationä-<br />
ren Betten für die Onkologie und<br />
einer gut ausgebauten Palliativstation<br />
mit sechs Zimmern ist das<br />
Onkologische Zentrum in dieser<br />
Kombination gut gerüstet.<br />
„Nichts ist für einen Krebspatienten<br />
schlimmer als Ungewissheit“,<br />
sagt Marco Rigamonti,<br />
geschäftsführender Leiter der<br />
Sektion. „Wir versuchen, Betroffenen<br />
diese Angst bestmöglich zu<br />
nehmen, indem wir ihnen genau<br />
zuhören und unter der mittlerweile<br />
Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten<br />
diejenige auswählen,<br />
die in der Gesamtheit ihrer körperlichen<br />
sowie seelischen Voraussetzungen<br />
die jeweils beste für<br />
sie ist.“ Den Kern des Zentrums<br />
bildet die Onkologie, inklusive<br />
Palliativstation und Ambulanz.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Chirurgie,<br />
Radiologie, Urologie, Hals-<br />
Nasen-Ohren-Heilkunde und der<br />
Stammabteilung Innere Medizin<br />
mit Kardiologie, Gastroenterologie,<br />
Geriatrie ermöglicht eine breite<br />
Abdeckung sowohl in der Diagnostik<br />
als auch in der Therapie.<br />
Gemeinsam mit dem medizinischen<br />
Leiter der Sektion Onkologie,<br />
Privat-Dozent Dr. Alois<br />
Lang, verantwortet Rigamonti<br />
das Onkologische Zentrum. „Wir<br />
verstehen unsere Aufgabe nicht<br />
nur darin, den Krebspatienten die<br />
bestmögliche Therapie zukommen<br />
zu lassen, sondern ihn in der<br />
ohnehin sehr belastenden Situation<br />
aufzufangen und nicht bürokratische<br />
Hindernisse über Menschlichkeit<br />
zu stellen“, sagt Lang.<br />
Ganzheitliches<br />
Therapiespektrum und<br />
gelebte Menschlichkeit<br />
„Individuelle Zuwendung und<br />
Fingerspitzengefühl im Umgang<br />
mit dem Patienten zeichnete die<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg schon<br />
immer aus. Dass alle onkologischen<br />
Leistungen unter einem<br />
Dach kombiniert sind, macht das<br />
Haus in Lindenberg und Umgebung<br />
zu einer kompetenten Anlaufstelle<br />
bei der Patientenversorgung.<br />
Mit der Psychoonkologin<br />
Dr. Ulrike Markusch ist eine erfahrene<br />
Psychoonkologin fest in der<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg angestellt,<br />
die sich um die psychischen<br />
Bedürfnisse der Patienten und<br />
ihrer Angehörigen kontinuierlich<br />
kümmert. Die pflegerische Leitung<br />
der Onkologie und der Palliativstation<br />
ist bei Birgit Fischer<br />
ebenfalls in guten Händen.“<br />
Mit der Stadt Memmingen und<br />
den Kollegen der Organzentren im<br />
Klinikum Memmingen ist zudem<br />
eine Kooperation mit der Rotkreuzklinik<br />
Lindenberg vereinbart.<br />
Beratung für Stomaträger<br />
Seit dem 1. März hat die Rotkreuzklinik<br />
eine neue Wund- und<br />
Stomaexpertin im Haus. Susanne<br />
Hmid kümmert sich um Anliegen<br />
und Fragen rund um den künstlichen<br />
Darmausgang. Zusätzlich<br />
ist die Expertin derzeit dabei, den<br />
Bereich in der Klinik auszubauen.<br />
So soll es künftig auch Vorträge<br />
und Selbsthilfegruppen zum Thema<br />
geben. Interessierte erreichen<br />
Susanne Hmid per E-Maill unter<br />
susanne.hmid@swmbrk.de oder<br />
unter Tel. 08381/809-8238.<br />
E Caroline Vogt, Pflegedirektorin der<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
Dr.-Otto-Geßler-Platz 1<br />
88161 Lindenberg<br />
Telefon 08381/8 09-0<br />
Fax 0 8381/8 11-64<br />
www.rotkreuzklinik-lindenberg.de<br />
Selbstbestimmter Aufenthalt<br />
„Je selbstständiger der Patient<br />
aus der Klinik entlassen wird,<br />
desto effektiver war die individuelle<br />
Pflege während des Krankenhausaufenthaltes<br />
und die Einheit<br />
zwischen Pflegefachkraft, Patient<br />
und seinen Angehörigen ist übergreifend<br />
gelungen.Die Herausforderung<br />
liegt darin, den Bedarf an<br />
Selbstpflege, also die Fähigkeit<br />
seine gesunden Funktionsweisen<br />
zu erhalten, für jeden Patienten individuell<br />
einzuschätzen, zu planen<br />
und durchzuführen – eine Herausforderung,<br />
die täglich von unseren<br />
Pflegefachkräften im Stationsalltag<br />
bewältigt wird.“ Von diesem<br />
Pflegeansatz ist Pflegedirektorin<br />
Caroline Vogt zutiefst überzeugt.<br />
Das renommierte Modell geht<br />
zurück auf die amerikanische Pflegetheoretikerin<br />
Dorothea E. Orem<br />
(1914 – 2007). Das Pflegesystem<br />
stellt eine Einheit dar, die zwischen<br />
der Pflegefachkraft, dem<br />
Patienten und ggf. den Angehörigen<br />
besteht. Es ist heute in vielen<br />
Krankenhäusern verbreitet. So<br />
auch in der Rotkreuzklinik.<br />
„Mir ist es wichtig, dass unsere<br />
Patienten – soweit es ihnen<br />
möglich ist – ihren Krankenhausaufenthalt<br />
selbstbestimmt und<br />
unabhängig verbringen. Daher arbeiten<br />
wir in der Pflege nach dem<br />
Orem-Modell beziehungsweise<br />
sind dabei, es zu erweitern.“ Caroline<br />
Vogt sieht in dem Ansatz<br />
keinesfalls eine Vernachlässigung<br />
von Patienten, sondern vielmehr<br />
eine individuelle Förderung. „Unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
auf den Stationen werden<br />
dahingehend geschult, Patienten<br />
in deren eigenen Fähigkeiten zu<br />
unterstützen. Das ist unser Pflegeverständnis<br />
in der Rotkreuzklinik.“<br />
In dem Lindenberger Krankenhaus<br />
am Dr.-Otto-Geßler-Platz<br />
arbeiten in den unterschiedlichen<br />
Fachbereichen mehr als 130 Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerinnen.<br />
Für sie steht dabei die Pflege<br />
ganz im Zeichen des Roten Kreuzes<br />
verbunden mit dem Ziel, den<br />
Patientenbedürfnissen durch ein<br />
hohes Maß an menschlicher Zuwendung<br />
gerecht zu werden.
ANZEIGE Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
91<br />
Erste Adresse bei Gelenkerkrankungen,<br />
Sportverletzungen und Unfallfolgen<br />
Renommierte Fachärzte decken komplettes Spektrum im Gelenk- und Wirbelsäulenzentrum ab<br />
Moderne Behandlungsmethoden,<br />
renommierte Gelenkspezialisten<br />
und herzliche Pflege – die<br />
Rotkreuzklinik Lindenberg versteht<br />
sich seit jeher als medizinischer<br />
Vollversorger für die Region<br />
Westallgäu und den Raum Bodensee.<br />
Um ihren ganzheitlichen<br />
Ansatz im orthopädischen und<br />
schmerztherapeutischen Bereich<br />
zu verdeutlichen, hat sie jetzt das<br />
Gelenk- und Wirbelsäulenzentrum<br />
eröffnet. Damit erweitert die Klinik<br />
die Abteilung Unfall- und Wiederherstellungschirurgie,<br />
die den<br />
Kern des neuen Zentrums bildet.<br />
Das Gelenk- und Wirbelsäulenzentrum<br />
bietet das gesamte<br />
E Christoph Kruis,<br />
Chefarzt<br />
E Dr. Norbert Wynands,<br />
Leitender Oberarzt<br />
Psyche beeinflusst<br />
Genesung nach OP<br />
Leistungsspektrum der modernen<br />
Orthopädie, Unfall- und Neurochirurgie<br />
und ist eine der ersten<br />
Adressen in Süddeutschland für<br />
die Behandlung von Gelenkerkrankungen,<br />
Sportverletzungen<br />
und Unfallfolgen aller Art. Dabei<br />
spannt das erfahrene Team renommierter<br />
Fachärzte den gesamten<br />
Bogen von konservativen<br />
Therapien über minimalinvasive<br />
Eingriffe bis hin zu Rehabilitation<br />
und Physiotherapie. „Schon<br />
immer ist die Rotkreuzklinik Lindenberg<br />
im orthopädischen und<br />
schmerztherapeutischen Bereich<br />
beachtlich aufgestellt gewesen.<br />
Um unsere Ganzheitlichkeit zu<br />
unterstreichen, haben wir die<br />
Abteilung Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />
nun zum Gelenk-<br />
und Wirbelsäulenzentrum<br />
erweitert“, sagt der Leitende<br />
Oberarzt Dr. Alfred Huber.<br />
Schonende Therapieverfahren<br />
und fürsorgliche Pflege<br />
Zusammen mit Christoph<br />
Kruis, Chefarzt der Abteilung<br />
Unfall- und Wiederherstellungschirurgie,<br />
und dem<br />
Leitenden Oberarzt Dr. Norbert<br />
Wynands verantwortet Huber<br />
das Zentrum, das insgesamt<br />
55 Betten und Belegungsmöglichkeiten<br />
und ein Team aus sieben<br />
Ärzten und Chirurgen sowie mehr<br />
Rund 20 Prozent der Patienten sind betroffen<br />
E Dr. Alfred Huber erkundigt sich im OP-Raum nach dem Wohlbefinden seines<br />
Patienten.<br />
als 20 Pflegekräften umfasst. Als<br />
zertifiziertes lokales Traumazentrum<br />
erfüllt es sämtliche Anforderungen<br />
für die moderne Schwerverletztenversorgung.<br />
Die enge<br />
und fachübergreifende Zusammenarbeit<br />
mit niedergelassenen<br />
Ärzten in der Umgebung gewährleistet<br />
zudem einen permanenten<br />
Austausch über moderne Behandlungsmethoden<br />
und Verfahrenstechniken.<br />
Kann die Psyche den Heilungsprozess<br />
beeinflussen? Besser<br />
als je zuvor können Ärzte eine<br />
gegenseitige Abhängigkeit von<br />
Psyche und Physis nachweisen.<br />
Das Zusammenspiel von Körper<br />
und Geist wird in der Genesungsphase<br />
nach einer Operation besonders<br />
deutlich: Ist der Patient<br />
vor dem Eingriff von Sorgen oder<br />
Ängsten geplagt, trauert oder ist<br />
depressiv, wirken sich diese Gedanken<br />
und Gefühle negativ auf<br />
den Heilungsprozess aus.<br />
Stress, Depression<br />
und Angst<br />
verlangsamen die Heilung<br />
„Es ist erstaunlich, welchen signifikanten<br />
Einfluss die Psyche<br />
auf die Genesung des Patienten<br />
nach einem operativen Eingriff<br />
hat“, sagt Dr. Alfred Huber, Leitender<br />
Oberarzt am Gelenk- und<br />
Wirbelsäulenzentrum der Rotkreuzklinik<br />
Lindenberg. Bei rund<br />
20 Prozent der Patienten seien<br />
Stress, Depression oder Angst<br />
dafür verantwortlich, dass die Heilung<br />
langsamer oder schlechter<br />
verläuft. Seit langer Zeit erhalten<br />
Patienten vor einer Operation im<br />
Gelenk- und Wirbelsäulenzentrum<br />
deshalb einen Fragebogen, mit<br />
dem der psychische Zustand ermittelt<br />
wird: „Wir möchten, dass<br />
unsere Patienten nach einem Eingriff<br />
schnellstmöglich wieder fit<br />
werden. Deshalb betrachten wir<br />
jeden Einzelnen ganz genau, um<br />
individuell für ihn die beste und<br />
schonendste Behandlung zu finden“,<br />
sagt Huber. „Stellt sich in<br />
den Vorgesprächen und dem Fragebogen<br />
heraus, dass der Patient<br />
unter psychischem Druck leidet,<br />
empfehlen wir dem Patienten im<br />
Anschluss an die Operation, sich<br />
auch von einem Neurologen behandeln<br />
zu lassen.“<br />
E Dr. Alfred Huber ist überzeugt: Die Psyche beeinflusst die Genesung nach einer<br />
OP. Daher berücksichtigt er auch den psychischen Zustand seiner Patienten.
92<br />
Scheidegg<br />
ANZEIGE<br />
Kneipp trifft Konfuzius<br />
Chinesische Gesundheits- & Kulturwoche von 26. bis 31. Oktober<br />
Wasser – eiskalt, heiß, aromatisiert.<br />
Der Rolle des Wassers<br />
kommt sowohl in der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin (TCM)<br />
als auch in der Gesundheitslehre<br />
von Pfarrer Sebastian Kneipp eine<br />
ganz besondere Bedeutung<br />
zu. Wasser dient unter anderem<br />
als verbindendes Element zwischen<br />
beiden Therapieverfahren.<br />
Während der Chinesischen Gesundheits-<br />
und Kulturwoche in<br />
Scheidegg lässt es zudem zwei<br />
Kulturen näher zusammen rücken.<br />
„Die Lehren Kneipps lassen<br />
sich gut mit TCM kombinieren“,<br />
davon ist der Arzt für Akupunktur<br />
und Naturheilverfahren Thomas<br />
Neuerer überzeugt. In seiner Praxis<br />
zeigt er mittels seiner jahrelangen<br />
Erfahrung wie Ost und West<br />
sich begegnen können. „In China<br />
sind Kultur und Philosophie, im<br />
Gegensatz zum westlichen Denken,<br />
Teil der Medizin.“ Nach einem<br />
tragischen Unfall in China hat<br />
er am eigenen Leib erfahren, wieviel<br />
durch die Synthese von Tradition<br />
und Moderne zu erreichen<br />
ist. „ Ohne die Chinesische Medizin<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
guten medizinischen Versorgung<br />
in Deutschland würde ich heute<br />
nicht vor ihnen stehen“ sagt Neuerer.<br />
Seit nunmehr 10 Jahren besteht<br />
zwischen Scheidegg, dem heilklimatischen<br />
Kneipp-Kurort der Premiumklasse<br />
und der Klinik in Tianjin<br />
ein regelmäßiger Austausch.<br />
Die Klinik der 14-Millionen- Einwohner-<br />
Stadt hat 3000 Betten<br />
und agiert als hochwissenschaftliches<br />
Universitätskrankenhaus für<br />
Traditionelle Chinesische Medizin.<br />
Ein Höhepunkt der Partnerschaft<br />
ist die Gesundheits- und Kulturwoche<br />
in Scheidegg. Hier treffen<br />
westliche Gesundheitsmethoden<br />
auf fernöstliche Therapien und Lebensformen<br />
und ermöglichen den<br />
sprichwörtlichen „Blick über den<br />
Tellerrand“. Wie bereits in den<br />
vergangenen Jahren wird die Klinik<br />
Tianjin von Chefarzt Dr. Fu Yu<br />
vertreten sein. Dr. Fu stammt aus<br />
einer alten Arztfamilie und ist auf<br />
Grund seines enormen Wissens<br />
in der Kräutermedizin und seiner<br />
hervorragenden Akupunkturtechnik<br />
einer der erfolgreichsten Ärzte<br />
in Tianjin. Unterstützt wird er<br />
von Fu Dechau einem Meister im<br />
Qi Gong, der fließend Deutsch<br />
spricht und schon in den letzten<br />
Jahren das Publikum mit spannenden<br />
Vorträgen und Seminaren<br />
begeistert hat. Ebenfalls wieder<br />
mit dabei ist Dr. Sun Fei, Arzt für<br />
Chinesische Medizin und Musiker<br />
im Volksorchester Tianjins.<br />
Thomas Neuerer bietet, gemeinsam<br />
mit seinen Kollegen aus<br />
China, während der Chinesischen<br />
Gesundheits- und Kulturwoche<br />
speziell für Ärzte eine Praxishospitation<br />
und Weiterbildung in<br />
TCM an. Besonderes Augenmerk<br />
legt er dabei auf die Verbindung<br />
von Chinesischer Medizin mit der<br />
Schulmedizin. Neben dem großen<br />
Gesundheitsangebot werden<br />
Veranstaltungen zu dem Jahrtausende<br />
alten chinesischen Kulturleben<br />
angeboten. Interessierte<br />
Besucher können vieles von den<br />
China-Experten lernen, z.B. dass<br />
mit dem altem Wissen der Chinesischen<br />
Heilkunde, durch chinesische<br />
Konzentrationsübungen, Qi<br />
Gong und Heilmusik, die Lebensfreude<br />
gefördert werden kann.<br />
Durch die Gestaltung einer Chinesischen<br />
Miniaturlandschaft (Jap.<br />
Bonsai), einer jahrtausendealten<br />
meditativen Kunst, wird zudem<br />
die Kreativität gefördert. Mit dem<br />
Angebot „Chinesischen Kalligrafie“,<br />
der hohen Kunst des Schreibens,<br />
wird ein Einblick in deren<br />
4 Schätze gegeben. Und wie einleitend<br />
erwähnt „aromatisierend“,<br />
ist die Chinesische Teezeremonie:<br />
Ein (Tee-) Aufguss des guten Geschmacks,<br />
der Gesundheit und<br />
des Wohlergehens. So bezeugen<br />
viele „Aufgüsse“ eine lange währende<br />
Freundschaft.<br />
Kneipps wirksame Philosophie<br />
beruht auf den fünf Grundprinzipien<br />
Wasser, Pflanzen, Bewe-<br />
E Lehrmeister Martin Fu Dechao<br />
beim Qi Gong auf der Chinesischen<br />
Mauer.<br />
Fotos: oh<br />
gung, Ernährung und Balance.<br />
Seine Methoden und Ansichten<br />
sind heute moderner denn je.<br />
So werden unter dem Stichwort<br />
Kneipp die Veranstaltung „Laufen<br />
und Kneippen“, der Vortrag „Bewegung<br />
im Alltag“ oder „Hydrotherapie<br />
in der Kneippanlage mit<br />
Naturerlebnisführung im Skywalk<br />
Allgäu“ angeboten. Ohne Zweifel,<br />
auch dieses Jahr verspricht das<br />
spannende Treffen von Kneipp<br />
und Konfuzius wieder ein ganz besonderes<br />
Ereignis zu werden.<br />
Weitere Informationen und das<br />
genaue Programm sind unter<br />
www.scheidegg.de zu sehen.<br />
Lehrpraxis des First Teaching Hospitalsfür TCM,<br />
Universitätsklinik Tianjin (VRChina)<br />
E Das Kneippbecken im Pfarrer-Kneipp-Park in Scheidegg erfreut sich großer<br />
Beliebtheit.<br />
Foto: Markt Scheidegg<br />
Blasenbergstraße 15, 88175 Scheidegg<br />
Tel. 08381 9488648, Fax 08381 9489310<br />
neuerer@tcm-scheidegg.com<br />
tcm-scheidegg.com
ANZEIGE Fachklinik Allgäu<br />
93<br />
Rehabilitationszentrum für<br />
Pneumologie und Allergologie<br />
& Integrative Psychosomatik<br />
Alpcura Fachklinik Allgäu<br />
Peter-Heel-Straße 29<br />
87459 Pfronten<br />
Telefon: 0 8363/691-0<br />
Fax: 08363/691-1 19<br />
info@fachklinik-allgaeu.de<br />
www.fachklinik-allgaeu.de<br />
Stressreduktion durch Achtsamkeit<br />
Fachklinik Allgäu bedient sich unter anderem der heilenden Kraft von Meditiation, Chi Gong und Thai Chi<br />
Seit Jahrtausenden wissen buddhistische<br />
Mönche um die heilende<br />
Kraft von Meditation – auch<br />
bei psychischen Problemen. In<br />
der modernen westlichen Medizin<br />
wurden entsprechende Ansätze<br />
jedoch lange als esoterischer<br />
Unfug belächelt – schließlich war<br />
es im Rahmen der Entwicklung<br />
neuer Psychopharmaka in den<br />
50er und 60er Jahren gelungen,<br />
psychische Störungen als ein<br />
Ungleichgewicht im Gehirnstoffwechsel<br />
zunehmend erklärbar zu<br />
machen. In der damaligen Zeit<br />
schien es nur noch eine Frage<br />
der Zeit, bis die psychischen Erkrankungen<br />
– ähnlich wie zuvor<br />
die Infektionserkrankungen – annähernd<br />
überwunden sein würden.<br />
Aus der damaligen Sicht ist<br />
die heute zunehmende Häufigkeit<br />
von psychischen Störungen, wie<br />
z.B. von Depressionen, sehr überraschend<br />
– und so hat die Suche<br />
nach neuen, innovativen Ansätzen<br />
in der Psychotherapie eine höhere<br />
Relevanz als jemals zuvor.<br />
Meditative Ansätze<br />
Erstmals gelang es namhaften<br />
Forschern, wie z.B. dem Molekularbiologen<br />
Jon Kabat-Zinn, in den<br />
70er und 80er Jahren die heilende<br />
Kraft von achtsamkeitsbasierter<br />
Meditation auf psychische und<br />
körperliche Erkrankungen nachzuweisen.<br />
So wurden meditative<br />
Ansätze in Kliniken nach und nach<br />
salonfähig und gelten heute als<br />
eine der wichtigsten Errungenschaften<br />
der modernen Psychotherapie.<br />
Daher bringen wir auch in der<br />
Fachklinik Allgäu unseren Patienten<br />
die Prinzipien der Achtsamkeit<br />
mit großem Erfolg näher. Konkret<br />
versteht man unter Achtsamkeit<br />
die Fähigkeit, ganz im Hier und<br />
Jetzt zu sein, ohne Bewertungen<br />
vorzunehmen. Menschen können<br />
sich bewusst in einen Zustand der<br />
Achtsamkeit versetzen, indem sie<br />
sich z.B. im Rahmen einer Meditation<br />
auf die eigene Atmung oder<br />
auf eigene Körperempfindungen<br />
konzentrieren. Ähnliche<br />
Erfahrungen lassen<br />
sich bei der Bewegungstherapie<br />
machen – z.B. bei der<br />
Atemgymnastik, bei Thai<br />
Chi oder Chi Gong, weshalb<br />
diese ebenfalls in Pfronten<br />
angeboten werden.<br />
Das besondere an der<br />
Fachklinik Allgäu ist die<br />
großartige Lage direkt am<br />
Fuße der Alpen. Nicht umsonst<br />
ist Pfronten ein Luftkurort und<br />
gleichzeitig ein beliebtes Reiseziel<br />
– nicht nur für Wintersportler.<br />
Hierdurch können z.B. bei Wanderungen<br />
in die Berge rund um die<br />
Klinik (bei entsprechendem Wetter<br />
in Schneeschuhen) achtsame<br />
E Patienten der Fachklinik Allgäu verbringen achtsame Momente in der Natur, die<br />
zu ihrer Genesung beitragen sollen.<br />
Foto: panthermedia<br />
Momente in der Natur verbracht<br />
werden. Dabei werden die Angebote<br />
stets an die individuelle<br />
Fitness der Rehabilitanden angepasst.<br />
Ein besonderes Highlight<br />
ist die tiergestützte Therapie – die<br />
Patienten in Pfronten können<br />
zusammen mit Alpakas eine<br />
Wanderung machen. Dabei<br />
tragen sie für die Tiere die<br />
Verantwortung – eine ganz<br />
besondere Erfahrung.<br />
Ein weiteres Angebot der<br />
Klinik ist das Bogenschießen:<br />
Auch hierbei lernen die Patienten,<br />
mit sich in Einklang zu<br />
kommen und alles um sich<br />
herum für einen kurzen Moment<br />
zu vergessen. Diese Form<br />
der Behandlung ist erwiesenermaßen<br />
wirksam bei einer breiten<br />
Palette von psychischen Störungen,<br />
insbesondere bei Burn-Out<br />
und Schmerzstörungen, welche<br />
sich häufig unter anderem auf ein<br />
hohes Stresslevel im Alltag zurück<br />
führen lassen. Hier setzt die<br />
sogenannte achtsamkeitsbasierte<br />
Stress Reduktion besonders effektiv<br />
an.<br />
Aber auch bei körperlichen Problemen<br />
hat sich die Achtsamkeit<br />
bewährt. In der Fachklinik Allgäu<br />
können Menschen, die sowohl<br />
an körperlichen, als auch an seelischen<br />
Problemen leiden, besonders<br />
gut unterstützt werden.<br />
Durch die seltene Kombination<br />
aus einer lungenfachärztlichen<br />
und einer psychosomatischen<br />
Abteilung, gibt es hier eine besonders<br />
hohe Expertise für psychische<br />
Erkrankungen, die gemeinsam<br />
mit einer Lungenerkrankung<br />
auftreten.<br />
Symptome verschwinden<br />
Im Laufe der Zeit wirkt sich die<br />
regelmäßige Übung von Achtsamkeit<br />
auf fast alle Lebensbereiche<br />
positiv aus. Zum einen verschwinden<br />
einige Symptome der Erkrankungen,<br />
zum anderen können<br />
persönliche Probleme gelöst werden<br />
– z.B. können Schwierigkeiten<br />
in der Partnerschaft oder am<br />
Arbeitsplatz in einem neuen Licht<br />
betrachtet und neu bewertet werden.<br />
Dabei ist das Achtsamkeitstraining<br />
besonders nachhaltig:<br />
Die Rückfallwahrscheinlichkeit für<br />
viele Erkrankungen wird messbar<br />
reduziert. Da sich die Achtsamkeitsübungen<br />
gut in den Alltag<br />
integrieren lassen, kann die Wirkung<br />
eines Aufenthaltes in Pfronten<br />
noch über Jahre nachwirken.<br />
Dass die Qualität der Behandlung<br />
in der Fachklinik Allgäu auch hohen<br />
Ansprüchen gerecht wird,<br />
zeigt sich unter anderem dadurch,<br />
dass die Klinik erst Anfang 2018<br />
von der Zeitschrift Focus als Top<br />
Rehaklinik für den Bereich Psyche<br />
ausgezeichnet wurde.
94<br />
Berufsbild „Physician Assistant“ (PA)<br />
ANZEIGE<br />
Berufe<br />
entrümpeln,<br />
Entlastungen<br />
schaffen<br />
Wenn sich Pflegekräfte und Ärzte auf ihre<br />
Kernaufgaben konzentrieren dürfen, bleibt<br />
mehr Zeit für Patienten<br />
E Physician Assistants arbeiten im Delegationsverfahren. Dies bedeutet, dass ihnen<br />
bestimmte Aufgaben von einem im gleichen Arbeitsbereich tätigen, approbierten<br />
Arzt zugewiesen werden. Sie entlasten Ärzte spürbar und tragen dazu<br />
bei, dass auch Patienten zufriedener sind, weil sie besser versorgt werden.<br />
Text: Claudia Beltz<br />
Dr. Michael Maurus, Facharzt für Chirurgie. Proktologe<br />
Spezialisierte Facharztpraxis für Enddarmerkrankungen<br />
ambulantes und stationäres Operieren/Gesundheitszentrum Immenstadt (GZI)<br />
Leistungsspektrum:<br />
·Hämorrhoiden<br />
·Afterrisse<br />
·Fistelerkrankungen<br />
·Sinus pilonidalis<br />
·Akne inversa<br />
·After- und Mastdarmvorfall<br />
·Polypen und Tumore des Enddarmes<br />
·Tumorvor- und Nachsorge<br />
·Neuromodulationszentrum für Stuhl- und<br />
Harnhalteschwäche („Sakralnervenstimulation,<br />
Schließmuskelschrittmacher“).<br />
Im Stillen 4½,87509 Immenstadt, Telefon 08323/910790, www.praxis-maurus.de<br />
IMPRESSUM<br />
„Gesundheits-Region Allgäu“ ist<br />
eine Verlagsanzeigenbeilage der<br />
Allgäuer Zeitung mit den Heimatzeitungen<br />
und der Mindelheimer<br />
Zeitung in Zusammenarbeit mit den<br />
beteiligten Kliniken.<br />
Herausgeber<br />
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />
Heisinger Str. 14, 87437 Kempten<br />
www.az-publishing.de<br />
www.allgäuweit.de<br />
© 2018 I Für Text und von uns gestaltete Anzeigen beim Verlag,<br />
Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung. Alle Veranstaltungs- und<br />
Terminangaben ohne Gewähr.<br />
·Schließmuskelreparatur und Schließmuskelersatzoperationen<br />
·minimalinvasive Operationstechniken<br />
inclusive Laseroperationstechniken<br />
·Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
(Morbus Chron, Colitis Ulcerosa)<br />
Geschäftsführung Markus Brehm<br />
Verlagsleitung Reiner Elsinger<br />
Verantwortlich für Anzeigen und<br />
Redaktion Uli Benker,<br />
0831 / 206 290, benker@azv.de<br />
Redaktion Isabell Schmid<br />
Anzeigen Hannes Nägele,<br />
0831 / 206 438, naegele@azv.de<br />
Grafik & Layout Lena Ludwig<br />
Druck Allgäuer Zeitungsverlag GmbH,<br />
Heisinger Str. 14, 87437 Kempten<br />
Die großen Parteien haben<br />
sich zusammengerauft. Nachdem<br />
im Wahlkampf die konkrete<br />
Gesundheitspolitik kaum<br />
eine Rolle gespielt hat, liegt<br />
der Blick nun wieder auf den<br />
Mangelberufen. Für die Pflegekräfte<br />
in Krankenhäusern<br />
und Pflegeheimen wurde ein<br />
Paket geschnürt: mehr Geld,<br />
mehr Pflegekräfte, Personaluntergrenzen,<br />
lauten die Schlagworte.<br />
Aber woher sollen die<br />
zusätzlichen Arbeitskräfte kommen?<br />
Der Mangel betrifft nicht<br />
nur die Pflege. Auch Arztstellen<br />
sind nicht immer einfach<br />
nachzubesetzen. Die geplante<br />
Reform des Medizinstudiums<br />
wird erst in einigen Jahren einen<br />
Effekt auf den Arbeitsmarkt<br />
haben. Kliniken müssen deshalb<br />
mit dem vorhandenen Personal<br />
auskommen. So wird analysiert,<br />
welche Aufgaben Pflegekräfte<br />
oder Ärzte im Alltag miterledigen,<br />
die gar nichts mit ihrem<br />
eigentlichen Dienst am Kranken<br />
zu tun haben. Einige Themen<br />
lassen sich unkompliziert an andere<br />
Berufsgruppen delegieren.<br />
Kliniken definieren daher für<br />
stark nachgefragte Berufe Aufgabengebiete<br />
neu, verteilen sie<br />
anders oder entwickeln neue<br />
Berufsbilder.<br />
Gemeinsam mit den Fachgesellschaften<br />
geht es darum,<br />
zum Beispiel den Beruf des<br />
Arztes auch für die Zukunft<br />
attraktiv zu gestalten. Denn<br />
niemand studiert Medizin, um<br />
anschließend den Arbeitstag<br />
hauptsächlich am Schreibtisch<br />
zu verbringen. Der Physician<br />
Assistant ist seit Jahrzehnten in<br />
angelsächsischen Ländern und<br />
seit 15 Jahren in den Niederlanden<br />
etabliert. Auch in Deutschland<br />
ist dieser Beruf längst auf<br />
dem Vormarsch: Seit 2005 haben<br />
179 Studienabsolventen in<br />
Deutschland eine Arbeit in der<br />
Patientenversorgung aufgenommen.<br />
Duale Ausbildung<br />
mit Praxisphasen<br />
Zurzeit studieren etwa 225 angehende<br />
Physician Assistants<br />
(PA) in Deutschland. Basierend<br />
auf einer dreijährigen Ausbildung<br />
in einem nicht akademischen<br />
Gesundheitsberuf, etwa<br />
als Medizinische Fachangestellte,<br />
lernen PA drei Jahre an einer<br />
(Fach-) Hochschule, oft in einer<br />
dualen Ausbildung, also mit<br />
regelmäßigen Praxisphasen.<br />
Anschließend dürfen sie den<br />
Arzt unter seiner Aufsicht und<br />
Weisung bei der Koordination<br />
und Administration in der Patientenversorgung<br />
unterstützen.<br />
Sie können auch bei der Therapie<br />
mitwirken, ohne den Arzt<br />
zu ersetzen: bei der Diagnostik<br />
ebenso wie bei komplexen Untersuchungen<br />
und Notfallbehandlungen.<br />
PA erstellen den<br />
Behandlungsplan und kümmern<br />
sich um die Dokumentation. Der<br />
Vorteil für den Arzt: Es bleibt<br />
mehr Zeit für die Untersuchung<br />
und für Gespräche mit dem Patienten<br />
– qualitativ hochwertige<br />
Zeit! Von vielen leitenden Klinikärzten<br />
wurde die Arbeit der<br />
PA deshalb als entlastend eingeschätzt.
RehaZentren Baden Württemberg<br />
ANZEIGE 95<br />
Rehaklinik Überruh<br />
Bolsternang<br />
88316 Isny im Allgäu<br />
Dr. med. Thomas Bösch,<br />
Chefarzt<br />
Miriam Milz, Kfm. Leiterin<br />
Telefon: 0 7562/75-0<br />
Fax: 07562/75-400<br />
info@rehaklinik-ueberruh.de<br />
www.rehaklinik-ueberruh.de<br />
Mit allen fünf Sinnen Achtsamkeit erlernen<br />
Achtsamkeitstraining ist ein wichtiger Pfeiler der verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation (VMOR)<br />
Gerne möchten wir alle gut funktionieren<br />
und erfolgreich den Alltag<br />
bewältigen. Wie vorteilhaft, dass<br />
es da den geistigen Autopiloten<br />
gibt. Ein wichtiges Hilfsmittel, das<br />
uns alltägliche Arbeiten abnimmt<br />
und uns dabei unterstützt, uns<br />
aufs Wesentliche zu konzentrieren.<br />
Aber konzentrieren wir uns<br />
wirklich aufs Wesentliche? Oder<br />
versuchen wir nur allem gerecht<br />
zu werden?<br />
Eine leicht umsetzbare Technik,<br />
die hilft, im Alltag mehr Fokusierung<br />
auf den Moment zu geben,<br />
heißt Achtsamkeitstraining. Weitere<br />
Synergieeffekte davon sind<br />
u.a. eine andere Wahrnehmung<br />
von Schmerzen, man lernt sich<br />
innerlich besser zu sammeln oder<br />
auch einen wertneutraleren Umgang<br />
mit seinen Gefühlen uvm.<br />
Mit diesem Thema beschäftigt<br />
sich Doris Megerle, Krankenschwester<br />
und Achtsamkeitstrainerin,<br />
beim wöchentlichen<br />
Gruppentermin mit den Patienten.<br />
Die Klangschale lädt für die kommenden<br />
zwei Minuten zur Atemübung<br />
ein. Simpel gesagt, jeder<br />
von uns sollte sich zwei Minuten<br />
auf die Atmung konzentrieren - eintauchen<br />
in die wertfreie Zone - im<br />
hier und jetzt sein. Profis schaffen<br />
Äußere und innere Achtsamkeit.<br />
Glücklich sein und unglücklich sein.<br />
Geben und nehmen.<br />
es sich 10 Minuten auf den Weg<br />
zu weniger Gedanken zu machen.<br />
Manche scheitern schon nach 20<br />
Sekunden. Achtsamkeit ist nicht<br />
einfach. Sie betrifft alle fünf Sinne.<br />
Nach der persönlichen Kennenlernrunde<br />
in der Gruppe erlernen<br />
die Teilnehmer in drei Modulen<br />
Übungen zur Implementierung in<br />
den Alltag.<br />
Formen von Atemübungen und<br />
Gehmeditationen sowie Sinnesübungen<br />
werden vermittelt. Wer<br />
hat das letzte Mal bewusst eine<br />
Rosine geschmeckt? Ein Patient<br />
meinte: „Es gibt nichts Besseres<br />
als die Kaffeebohne auf der<br />
Nugatpraline.“ Und auf einmal<br />
entsteht eine temperamentvolle<br />
Austauschrunde. Ein buntes Potpourri<br />
von Obst, Fleisch, Süßem<br />
oder das Empfinden an einem<br />
wunderbaren Sommerabend ein<br />
perfekt temperiertes Weizen zu<br />
trinken. Bewusst genießen, sehen,<br />
riechen, schmecken, hören<br />
und ertasten, all dies hilft uns<br />
wieder mit mehr Intensität zu<br />
spüren und neue Kraft zu schöpfen.<br />
Nicht die Masse siegt, sondern<br />
die Wahrnehmung. Ein<br />
weiterer Pfeiler kommt aus dem<br />
ZRM® (Züricher Ressourcen<br />
Modell – ressourcenorientiertes<br />
Selbstmanagement) der Applauseffekt.<br />
Wann haben wir verlernt<br />
uns selbst zu loben? „Eigenlob<br />
stinkt nicht!“ Jeder darf sich jetzt,<br />
spontan nach einer Stunde Achtsamkeitsübungen,<br />
einmal auf die<br />
Schulter klopfen. Die Teilnehmer<br />
erhalten als Hausaufgabe die verschiedenen<br />
Achtsamkeitsübungen<br />
täglich zu wiederholen.<br />
Wichtig ist es auch, sich kleine<br />
Ziele zu setzen. Als Beispiel: ein<br />
Teilnehmer möchte langsamer essen<br />
und die Tischnachbarn unterstützen<br />
ihn. Die Gruppendynamik<br />
ist ein weiterer wertvoller Partner.<br />
Gegenseitiges Erinnern, der Austausch<br />
untereinander und/oder<br />
auch das Gefühl im gleichen Boot<br />
zu sitzen wirkt.<br />
Im Rahmen der nächsten Runde<br />
galt es, eine kleine Blume zu<br />
malen und darunter einen für uns<br />
wertvollen „Begriff“ zu vermerken.<br />
Am Ende war das Motiv gar<br />
nicht im Vordergrund, entscheidend<br />
war das gewählte Wort.<br />
Beides wurde mit einem Lächeln<br />
und Blickkontakt dem Gegenüber<br />
ausgehändigt. TOP five: Liebe,<br />
Gesundheit, Sonne, Familie und<br />
Respekt.<br />
So oder so ähnlich können<br />
wir uns gegenseitig, auch in der<br />
Partnerschaft, den Tag mit einem<br />
kleinen Gruß verschönern.<br />
Alle betroffenen Abteilungen von<br />
Psychologie über Therapie bis<br />
zur Pflege lehren und trainieren<br />
die Achtsamkeit. Die kleine, allseits<br />
bekannte, Frage der Krankenschwestern:<br />
„Wie geht es Ihnen?“,<br />
hat früher wie heute den<br />
Impuls zur Selbstreflexion. Denn<br />
mehr Reflexion hilft seine eigenen<br />
Stärken wieder zu nutzen und unterstützt<br />
hierdurch auch die körperliche<br />
Genesung.
96 RehaZentren Baden Württemberg<br />
ANZEIGE<br />
Krankenschwester seit<br />
vier Jahrzehnten im Dienst am Patienten<br />
Angelika Heinzmann, seit 2013 in der Rehaklinik Überruh, erzählt über Ihre Arbeit, die sie seit 40 Jahren ausübt<br />
Erstaunlich, wo wir doch alle<br />
am liebsten nur Arbeitszeiten von<br />
Montag bis Freitag, von 8 bis 16<br />
Uhr hätten. Möchten wir das wirklich?<br />
Und sind wir ernsthaft glücklich,<br />
wenn unsere Partner Maschinen,<br />
Rechner, Zahlen und Deals<br />
sind? Was gibt uns die Arbeit?<br />
Wem gibt sie was? Oder mit einem<br />
Schmunzeln gesagt: sind wir klug<br />
genug zu entscheiden was einem<br />
selbst wichtig ist und mutig genug<br />
uns für diesen Beruf zu entscheiden?<br />
„Dieser Beruf ist nicht für jeden,<br />
aber passend für mich.“, mit<br />
dieser provokanten Aussage wurde<br />
für die Altenpflege geworben.<br />
Zwei junge Auszubildende gaben<br />
damals dieses Statement ab. Den<br />
Blickwinkel tauschen. Wie fühlt<br />
man sich nach über 40 Jahren im<br />
Pflegeberuf? Krankenschwester<br />
Angelika Heinzelmann erzählt über<br />
ihren beruflichen Alltag. Schon als<br />
Teenager hat sie sich dafür entschieden,<br />
Krankenschwester zu<br />
werden und heute über 40 Jahre<br />
später ist sie immer noch dabei.<br />
Frau Heinzelmann – auf meine<br />
spontane Äußerung „lebenslänglich“<br />
haben Sie gelächelt<br />
und bestätigend mit dem Kopf<br />
genickt. Was hat Sie so fasziniert,<br />
dass Sie bis heute dabei<br />
sind?<br />
Das Arbeiten am Menschen.<br />
Verantwortungsbewusste Fürsor-<br />
ge, Mitgefühl aber nicht Mitleid.<br />
Pflege bedeutet Sprachrohr für<br />
den Patienten zu sein. Daher ist<br />
es sehr wichtig eine Beziehung<br />
zum Patienten aufzubauen, zu<br />
jedem in seiner Art. Und jeder<br />
in seiner Art macht das Arbeiten<br />
vielschichtig, herausfordernd und<br />
wertvoll. Ein gutes Gefühl.<br />
Gut fühlen – zufrieden sein,<br />
kein schlechtes Résumé. Wir<br />
sprechen heute gern von lebenslangem<br />
Lernen, Flexibilität<br />
und technischem Fortschritt.<br />
Wo finden Sie sich hier<br />
als Krankenschwester wieder?<br />
Als Krankenschwester, ob in<br />
Stuttgart oder im Krankenhaus in<br />
Isny oder jetzt auch hier, kamen<br />
und kommen automatisch immer<br />
wieder Änderungen auf mich zu.<br />
Abteilungen wurden zusammengelegt<br />
und manche Bereiche geschlossen,<br />
andere Schwerpunkte<br />
aufgebaut. Häufig sind in meinem<br />
Beruf die Änderungen im Umfeld<br />
schon ausreichender Anreiz dafür,<br />
nicht im Alltag zu versanden. Da<br />
ich über einen gut ausgeprägten<br />
medizinischen Forscherdrang verfüge,<br />
kamen mir mache Herausforderungen<br />
gerade recht. Auch<br />
schätze ich den interdisziplinären<br />
Austausch mit meinen KollegInnen<br />
als wertvolles Instrument. Eine<br />
durchaus positive Entwicklung<br />
in der früher sehr hierarchischen<br />
E Angelika Heinzelmann im Gepräch<br />
Struktur. Unsere Arbeitszeiten<br />
mit verschiedenen Dienstmodellen<br />
bieten und fordern Flexibilität.<br />
Heute wohl mehr denn je.<br />
Wofür steht aus Ihrer Sicht<br />
Pflege?<br />
In meiner Ausbildung war die<br />
Krankenbeobachtung ein wichtiger<br />
Grundpfeiler. Diese hilft mir<br />
situativ zu agieren und therapeutisch<br />
anzuleiten. Meinem „Appellohr“<br />
die richtige Gewichtung zu<br />
geben und Hilfe zur Selbsthilfe<br />
ist das Ziel. Sicher kann ich dem<br />
Patienten den Blutdruck messen,<br />
besser ist es aber, er lernt dies<br />
selbst zu tun. Das dauert länger,<br />
wirkt weniger fürsorglich für den<br />
Patienten und trotzdem ist es das<br />
sinnvolle Vorgehen. Die Gesundheitskompetenz<br />
des Patienten<br />
stärken, ihn selbstständiger machen<br />
und, ganz wichtig, ihm aufzuzeigen,<br />
dass man es sieht, ist<br />
mein Anliegen. Unterschätzen Sie<br />
nicht das Lob einer Pflegekraft.<br />
Motivation pur nicht nur für den<br />
Patienten.<br />
Interview: Dagmar Czerwinka
ANZEIGE RehaZentren Baden Württemberg<br />
97<br />
Achten Sie auf Ihren Atem<br />
und auf Ihre Hände<br />
Kurz vorgestellt: Zwei Achtsamkeitsübungen, die Konzentration und Entspannung fördern sollen<br />
Stundenlanges Arbeiten kann anstrengend sein für Körper und Geist und damit Ihre Leistungsfähigkeit einschränken. Um einer Ermüdung vorzubeugen,<br />
sind regelmäßige Ausgleichsübungen über den Tag verteilt ratsam. Gönnen Sie sich also alle ein bis zwei Stunden ein paar Minuten Ausgleich,<br />
zum Beispiel mit folgenden Übungen, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, aber zu ihrer Entspannung beitragen.<br />
Atemzüge zählen<br />
• Sie sitzen entspannt aufrecht<br />
und konzentrieren sich auf Ihren<br />
Atem. In welche Richtungen<br />
dehnt sich der Atem aus.<br />
Entsteht nach dem Ausatmen<br />
eine kleine Atempause? Sie zählen<br />
aufmerksam Ihre Atemzüge,<br />
ohne an etwas anderes zu<br />
denken. Gelingt es Ihnen zehn<br />
Atemzüge durchzuführen, ohne<br />
dazwischen mit Ihren Gedanken<br />
abzuschweifen?<br />
Finger einrollen<br />
• Sie sitzen entspannt aufrecht<br />
und konzentrieren sich auf Ihren<br />
Atem. Allmählich wandert die<br />
Aufmerksamkeit zu Ihren Händen.<br />
Sie nehmen bewusst Ihre<br />
Finger und Handflächen wahr.<br />
Beginnen Sie nun ganz langsam<br />
die Finger einzurollen, bis Ihre<br />
Finger eine Faust bilden. Ballen<br />
Sie ihre Faust kurz fest und beginnen<br />
dann die Finger wieder<br />
zu öffnen. Versuchen Sie diese<br />
Übung immer länger hinauszuziehen,<br />
bis Sie bei zehn Minuten<br />
angelangt sind.<br />
Weitere Informationen<br />
Weitere Übungen für den Alltag finden Sie auf unserer Internetseite unter<br />
www.rehaklinik-ueberruh.de<br />
oder Sie nutzen unseren QR-Code
98<br />
Namen und Neuigkeien<br />
Namen und Neuigkeiten<br />
Die Focus-Ärzteliste<br />
Journalisten des Magazins Focus<br />
befragten monatelang Mediziner<br />
aus ganz Deutschland nach<br />
dem Fachkönnen ihrer Kollegen.<br />
Zentral war die Frage: „Von wem<br />
würden Sie sich behandeln lassen?“.<br />
Nur Ärzte mit überdurchschnittlich<br />
vielen Empfehlungen<br />
sind in der aktuellen Focus-Ärzteliste<br />
aufgeführt. Insgesamt hat<br />
das Nachrichtenmagazin in seiner<br />
aktuellen Spezial-Ausgabe 2988<br />
Ärzte aus 67 Fachbereichen aufgelistet.<br />
Focus-Ärzteliste:<br />
Topmediziner Schulterchirurgie<br />
Dr. med.<br />
Michael Geyer<br />
Focus-Ärzteliste:<br />
Topmediziner Schmerztherapie<br />
Dr. med.<br />
Klaus Klimczyk<br />
Pfronten. Wie in den vergangengen<br />
Jahren gehört Dr. med. Michael Geyer,<br />
Leiter der Orthopädischen Chirurgie der<br />
St. Vinzenz Klinik Pfronten, auch 2018 zu<br />
den Top-Medizinern in Deutschland. Als<br />
Schulterspezialist hat sich Dr. Geyer bereits<br />
weit über die Grenzen des Allgäus<br />
Hopfen am See. Die multimodale<br />
Schmerztherapie von Dr. med. Klaus<br />
Klimczyk, Chefarzt an der m&i-Fachklinik<br />
Enzensberg, hilft Schmerzpatienten<br />
und überzeugt auch andere Mediziner.<br />
Chef-, Ober- und niedergelassene Ärzte<br />
einen guten Ruf erarbeitet. Das wurde<br />
erneut von Kollegen bestätigt, die vom<br />
Focus für die Bewertung befragt wurden.<br />
Auch die Erfahrungen von Patienten sowie<br />
die wissenschaftliche Tätigkeit der<br />
Ärzte fließen in die Beurteilung mit ein.<br />
sowie Patienten aus ganz Deutschland<br />
attestieren dem Facharzt für Orthopädie<br />
und Schmerztherapie sowohl im Bereich<br />
„Schmerz“ als auch im Bereich „Rückenschmerz“<br />
höchste fachliche Kompetenz.<br />
Focus-Ärzteliste:<br />
Topmediziner Altersmedizin<br />
Dr. med. Claus Uecker<br />
Füssen. Mit dem neuen Siegel „Empfohlener<br />
Arzt in der Region“ wird Dr. med.<br />
Claus Uecker, Chefarzt der Geriatrischen<br />
Rehabilitation in Füssen, ausgezeichnet.<br />
Der Eintrag auf der Focus-Ärzteliste erkennt<br />
die hohe Kompetenz des Arztes in<br />
der Altersmedizin an. Als neuer Leiter des<br />
MVZ in der Klinik Füssen bringt er seine<br />
Erfahrung nun auch in die ambulante Versorgung<br />
der Patienten mit ein.<br />
Neu im Allgäu: Untersuchung beim Spezialisten für Altersmedizin<br />
Füssen. Wer von uns will nicht<br />
gesund alt werden. Doch häufig<br />
kommt dann plötzlich eins zum<br />
anderen. Was man in jungen Jahren<br />
noch leicht wegstecken konnte,<br />
wird im Alter mühsam. Der<br />
Rücken schmerzt, die Gelenke<br />
knacken. Hören und Sehen lassen<br />
nach. Auch chronische Erkrankungen<br />
fordern ihren Tribut.<br />
Dank der modernen Medizin<br />
und vieler Pillen konnte zwar so<br />
mancher Notfall und die eine oder<br />
andere Krankheit überwunden<br />
werden, doch kommen manchmal<br />
Fragen auf: Muss ich mir wegen<br />
meiner Vergesslichkeit Sorgen<br />
machen? Vertragen sich die vielen<br />
Medikamente überhaupt? Wel-<br />
che Hilfsmittel gibt es für mich?<br />
Bekomme ich einen Pflegegrad?<br />
Solche Fragen klärt die Geriatrische<br />
Institutsambulanz (GIA) der<br />
Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren.<br />
Umfassende Untersuchung<br />
für Patienten ab 70 Jahren<br />
In Bayern ist die Geriatrische<br />
Institutsambulanz die erste Einrichtung<br />
dieser Art. Als Anlaufstelle<br />
für ältere Patienten bietet<br />
sie ihnen eine eingehende Untersuchung<br />
hinsichtlich all ihrer<br />
geriatrischen Beschwerden. Dazu<br />
Geriatrie-Chefarzt Dr. Claus<br />
Uecker: „Ich komme aus dem<br />
hausärztlichen Bereich und weiß,<br />
welche Not sich oft auftut, wenn<br />
ein älterer Mensch plötzlich nicht<br />
mehr so kann, wie er oder seine<br />
Angehörigen es sich wünschen.<br />
In unserer Geriatrischen Institutsambulanz,<br />
in die jeder Patient<br />
über 70 Jahre auf Überweisung<br />
seines Hausarztes kommen kann,<br />
findet genau diese Einschätzung<br />
und Abklärung der Patienten<br />
statt.“<br />
Das Team besteht aus einem<br />
Geriater, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,<br />
kognitiven Fachtherapeuten<br />
und Logopäden.<br />
Außerdem kann das Team auf<br />
Unterstützung aus den Bereichen<br />
Neuropsychologie und klinischer<br />
Pharmazie zählen. Die komplexe<br />
Untersuchung gewährleistet eine<br />
fundierte Bewertung des jeweiligen<br />
Patienten mit einer entsprechenden<br />
Behandlungsempfehlung<br />
für den Hausarzt.<br />
„Eine so umfassende Untersuchung<br />
ist in der Arztpraxis nicht<br />
möglich, das geht rein zeitlich<br />
und auch vom Personal her nicht.<br />
Unsere Geriatrische Institutsambulanz<br />
soll die hausärztliche Versorgung<br />
unterstützen und helfen,<br />
gute Lösungen für ein möglichst<br />
selbständiges Leben daheim zu<br />
finden“, so Chefarzt Dr. Uecker.<br />
Anmeldungen für die Ambulanz<br />
sind ab sofort über das Geriatrische<br />
Sekretariat der Klinik Füssen<br />
möglich.<br />
Kontakt: Telefon 0 8362/500540<br />
Reha-Klinik Allgäu als Top-Klinik ausgezeichnet<br />
Fachbereich Geriatrie in Sonthofen von „Focus“ unter Top-100 prämiert<br />
Zu den besten Reha-Kliniken in<br />
Deutschland zählt die Reha-Klinik<br />
Allgäu in Sonthofen. Das geht aus<br />
dem Focus-Heft „Gesundheit“<br />
mit dem Spezialthema „Rehaklinikliste<br />
2018“ hervor. Erstmals<br />
in die Liste aufgenommen wurde<br />
der Fachbereich Geratrie (Älterenmedizin),<br />
in welchem die Platzierung<br />
der Reha-Klinik Allgäu unter<br />
den 100 Top-Einrichtungen erfolgte.<br />
Außerdem erhielt das Haus<br />
eine Auszeichnung als eine Reha-<br />
Klinik, in der Diabetiker besonders<br />
gut betreut werden.<br />
„Wir freuen uns mit unseren<br />
Patienten“, sagt Chefarzt Dr. Ronald<br />
Treiber. „Damit wird die hohe<br />
Qualität unserer Arbeit bestätigt.“<br />
Das unabhängige Recherche-<br />
Insititut „Munich Inquire Media“<br />
in München untersuchte im Auftrag<br />
von „Focus“ die Daten von<br />
1 129 Häusern in Deutschland.<br />
Nur Reha-Kliniken mit einer überdurchschnittlich<br />
guten Bewertung<br />
schafften es auf die Liste der Top<br />
100. Dafür wurden 30000 Ärzte<br />
schriftlich befragt und rund 100<br />
Telefonate mit Medizinern geführt,<br />
erläutert Alois Strasser von<br />
„Munich Inquire“.<br />
Meinung der<br />
Patienten zählt<br />
Zudem flossen in die Gesamtwertung<br />
auch Online-Befragungen<br />
von Patienten sowie die<br />
Empfehlungen von Selbsthilfeverbänden<br />
und Mitarbeitern der Sozialdienste<br />
ein. Zusätzlich wurden<br />
die Einrichtungen aufgefordert,<br />
Fragebögen auszufüllen und den<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsbericht<br />
einzureichen.<br />
Ausbildung<br />
geriatrischer Fachärzte<br />
Die Reha-Klinik in Sonthofen gehört<br />
zu den größten geriatrischen<br />
Rehabilitationskliniken in Bayern,<br />
die auch geriatrische Fachärzte<br />
ausbildet. Das Haus verfügt über<br />
100 Betten für Patienten und Begleitpersonen<br />
und bietet Behandlungen<br />
im Bereich der Geriatrie<br />
und der Orthopädie an.<br />
Kontakt<br />
Reha-Klinik Allgäu GmbH<br />
Telefon 0 8321/8041 50<br />
info@reha-sonthofen.de<br />
www.reha-sonthofen.de<br />
Klinikum Kempten unter<br />
Bayerns Top-Kliniken<br />
Die Redaktion des Nachrichtenmagazins<br />
Focus empfiehlt<br />
die Behandlung von Brustkrebs,<br />
Darmkrebs und Prostatakrebs am<br />
Klinikum Kempten. Somit zählt<br />
das Focus-Magazin das Klinikum<br />
Kempten zu den 56 regionalen<br />
Top-Kliniken in Bayern.<br />
In der „Klinikliste 2018“ wird<br />
das Klinikum auf Platz 23 gelistet<br />
und insbesondere zur Behandlung<br />
von Brustkrebs, Darmkrebs und<br />
Prostatakrebs empfohlen.<br />
Chefärzte<br />
In den ausgezeichneten Bereichen<br />
sind sie die Chefärzte: Prof.<br />
Dr. Ricardo Felberbaum, Chefarzt<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />
Prof. Dr. Peter Büchler, Chefarzt<br />
Allgemein-, Viszeral-, Thoraxund<br />
Kinderchirurgie, Prof. Dr. Rolf<br />
von Knobloch, Chefarzt Urologie.
Lebensqualität dank fester Zähne<br />
- einfach, sicher, nett, kompetent -<br />
Masur-Implantatzentrum & Masur-Kieferorthopädie<br />
Bad Wörishofen<br />
Zahnärzte und Spezialisten für Implantologie, Parodontologie und Kieferorthopädie<br />
Studien der Uni München belegen unsere<br />
höchste Erfolgsrate bei Zahnimplantaten<br />
▪ 98,6% Erfolg nach bis zu 15 Jahren<br />
▪ 98,8% der Patienten empfehlen uns weiter<br />
Unsere Stärken:<br />
▪ Entwicklung eigener schonender OP-Techniken<br />
für Implantate<br />
▪ optimales Preis-Leistungsverhältnis<br />
▪ über 66.000 gesetzte Implantate bieten<br />
Ihnen größte Sicherheit<br />
▪ beste Ästhetik<br />
▪ Keramikimplantate<br />
▪ Hilfe bei Kiefergelenkproblemen (CMD)<br />
und Migräne u.v.m.<br />
Beratungen sind unverbindlich und<br />
mit und ohne Überweisung möglich<br />
Wir achten besonders auf:<br />
▪ Patientenkomfort<br />
▪ Berücksichtigung einer ganzheitlichen<br />
Sichtweise<br />
▪ Zusammenarbeit mit Osteopathen<br />
▪ beste bioverträgliche Materialien<br />
▪ Komplikationsarmut sowie<br />
▪ interdisziplinäres Denken und Handeln<br />
Feste Zähne auf Implantaten<br />
an einem Tag möglich<br />
Fester Biss mit Implantaten<br />
Unsichtbare Kieferorthopädie<br />
für Kinder und Erwachsene<br />
Masur-Implantatzentrum<br />
Dr. Ralf Masur, Jan Märkle & Kollegen<br />
86825 Bad Wörishofen<br />
Telefon 082 47/9 98 30-0<br />
Fax 0 82 47/9 98 30-80<br />
badwoerishofen@masur-implantatzentrum.de<br />
& P<br />
Masur-Kieferorthopädie<br />
Dr. Ralf Masur, Katja Masur & Kollegen<br />
Hermann-Aust-Str. 1<br />
Parkplätze direkt vor dem Haus
Feste dritte Zähne an nur einem Tag<br />
„All-on-4 Implantattechnik“ nach Professor Dr. Paulo Maló<br />
Dr.Helmut Baader Dr.Wolfgang Halfar Dr. Alexandra Rüth Dr.Daniela Beier Dr.Katharina BaaderD Dr.Alexa Panhans Dr.Manuel Keller<br />
Viele Menschen mit jahrelangen belastenden<br />
Zahnproblemen sowie Patienten<br />
mit großer Zahnarztangst wünschen sich<br />
sehnlichst, wieder einmal unbeschwert<br />
lachen, kauen und sprechen zu können.<br />
Wackelnde Zahnprothesen müssen<br />
nicht sein!<br />
Nicht selten sitzen herkömmliche Prothesen<br />
schlecht oder wackelig - gerade bei Patienten<br />
mit nur wenigen Restzähnen oder<br />
auch gar keinen eigenen Zähnen mehr.<br />
Zusätzlich kann die geschlossene Gaumenplatte<br />
einer Oberkiefer-Prothese einen<br />
Würgereiz oder Übelkeit auslösen, erklärt<br />
der Implantologe Dr. med. dent. Helmut<br />
Baader MSc. MSc., Chefarzt der „Praxisklinik<br />
(MVZ) für Zahnheilkunde, Implantologie,<br />
Oralchirurgie, Parodontologie und Ästhetik“<br />
in Mindelheim.<br />
„All-on-4 Implantattechnik“ ermöglicht<br />
feste Zähne an nur einem Tag<br />
Die hochmoderne und in vielen wissenschaftlichen<br />
Studien dokumentierte Implantattechnik<br />
All-on-4, wurde von dem<br />
Die hinteren zwei der vier Zahnimplantate<br />
werden bei diesem Verfahren schräg sowie<br />
mit hoher Stabilität in den Kieferknochen<br />
eingesetzt. Dadurch wird die maximale<br />
Abstützung der Zähne garantiert. Dies<br />
bietet eine überaus große Sicherheit für<br />
die neue festsitzende Zahnbrücke. Gleichzeitig<br />
kann durch dieses Vorgehen ein<br />
langwieriger und oft teurer Knochenaufbau<br />
umgangen sowie empfindliche anatomische<br />
Strukturen (Nerven, Kieferhöhlen)<br />
geschont werden.<br />
Digitale Volumentomografie (DVT) –<br />
3D-Technik<br />
Mit Hilfe der dreidimensionalen Digitalen<br />
Volumentomografie (DVT), der derzeit<br />
modernsten Röntgentechnik, lassen sich<br />
auch feinste Strukturen im Kieferbereich<br />
erkennen und darstellen. Die 3D-Technik<br />
ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg<br />
des All-on-4 Verfahrens.<br />
verankert werden und der Patient ist bereits<br />
am Abend zuhause im Stande, mit seinen<br />
festen und schönen Zähnen vorsichtig<br />
zu kauen bzw. alle beliebigen weichen Lebensmittel<br />
zu genießen.<br />
Die hochmoderne Implantatmethode Allon-4<br />
nach Professor Dr. Maló kann vielen<br />
Patienten in kürzester Zeit einen langen<br />
Leidens- und Behandlungsweg mit ihren<br />
letzten wenigen, oft wackeligen Zähnen<br />
beenden und ein außerordentlich großes<br />
Stück Lebensqualität, Wohlbefinden und<br />
Lebensfreude zurückbringen.<br />
Bei Fragen oder für einen persönlichen<br />
Beratungstermin rufen Sie uns gerne an.<br />
Ihre Implantat-Spezialisten informieren<br />
Sie unverbindlich über die individuellen<br />
Versorgungsmöglichkeiten sowie über das<br />
All-on-4 Verfahren mit dem Ziel, „Feste<br />
dritte Zähne an einem Tag“ zu realisieren.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
weltweit bekannten Implantologen Professor<br />
Dr. Paulo Maló bereits Ende der<br />
Neunziger Jahre entwickelt. Dabei werden<br />
alle Zähne eines Kiefers in Form einer festen<br />
und hochstabilen Brücke auf nur vier<br />
Implantat-Schrauben verankert. Durch die<br />
Reduzierung der Implantatanzahl wird die<br />
neue Zahnersatzversorgung folglich auch<br />
kostengünstiger.<br />
MVZ Dr. Baader & Partner<br />
Dr.med.dent. Helmut Baader MSc. MSc.<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
für Zahnheilkunde,<br />
Implantologie & Ästhetik<br />
Mattsieser Straße 1<br />
87719 Mindelheim<br />
Telefon 0 8261 /17 27<br />
www.drbaader.de<br />
Ober- und Unterkiefer in einer<br />
OP-Sitzung<br />
Vor allem bei Patienten mit sehr großem<br />
Leidensdruck bezüglich des Zahnbefundes<br />
und bei entsprechender Indikation,<br />
werden in unserem Implantatzentrum<br />
häufig auch beide Kiefer gleichzeitig versorgt.<br />
Dabei wird an einem Tag sowohl der<br />
Ober- als auch der Unterkiefer in einer einzigen<br />
„Schlaf-Narkose-Operation“ behandelt.<br />
Noch am gleichen Nachmittag können<br />
die neuen Zähne auf den Implantaten<br />
INFOTAG<br />
„Zahnimplantate“<br />
All-on-4 TM : „Feste Zähne an einem Tag“<br />
Samstag, 16.06.2018,<br />
Samstag, 15. 09. 2018<br />
von 10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Mattsieser Straße 1 | 87719 Mindelheim<br />
Tel. 08261/1727 | www.drbaader.de<br />
• Unverbindliche und kostenlose<br />
Implantatberatung<br />
• Kurzvorträge zum Thema – jede volle Stunde<br />
All-on-4 TM Info unter<br />
www.implantate-drbaader.de