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Standpunkt – das magazin 2016

Magazin zum Tag der Wirtschaft 2016

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Ausgabe 1 November <strong>2016</strong><br />

«TAG DER<br />

WIRTSCHAFT»<br />

Alles zum Tagungsmotto<br />

«Erfolgsfaktor Internationalisierung»<br />

Menschen, Geschichten, Chancen und<br />

Herausforderungen <strong>–</strong> exklusiv auf<br />

52 Seiten.


Verstehen. Vertrauen<br />

Inhalt<br />

3<br />

06<br />

Silicon Valley in Zürich:<br />

Google Schweiz ist eine Erfolgsgeschichte.<br />

16<br />

Buchautor und Sternekoch: Flavio Fermi richtet<br />

seine Küche konsequent international aus.<br />

In dieser Ausgabe<br />

05<br />

Der Schweizer Finanzminister, Bundesrat<br />

Ueli Maurer, im direkten Gespräch.<br />

10<br />

Innovativer Innovationswettbewerb <strong>–</strong><br />

«SwissInnovation Challenge» begeistert.<br />

Wir behandeln Mitarbeitende mit psychischen<br />

Pro blemen am Arbeitsplatz und beraten Führungskräfte<br />

• Abklärungen und Behandlungen für Mitarbeitende mit psychischen Problemen. Bei Bedarf mit Einbezug<br />

von Arbeitgebern und Versicherungen.<br />

• Spezialisierte stationäre Therapien in den Schwerpunkten Depression, Lebenskrise und Burn-out.<br />

• Beratung und Schulung von Führungskräften und Personalverantwortlichen.<br />

• Hotellerie in gehobenem Standard in grüner Umgebung für Patientinnen und Patienten mit Grund- oder<br />

Zusatzversicherung.<br />

T +41 61 553 53 53<br />

info@pbl.ch, www.pbl.ch<br />

26<br />

Bank der KMU <strong>–</strong> Beat Oberlin und Daniel Brändlin von der BLKB im Talk.<br />

32<br />

BaZ-Verleger und -Chefredaktor Markus Somm warnt vor Blauäugigkeit.<br />

42<br />

Hoch hinaus <strong>–</strong> duale Bildung eröffnet ungeahnte Chancen.<br />

46<br />

Alles aus einer Hand <strong>–</strong> unser Verbandsmanagement.


4 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Hauptredner 5<br />

Landrat Christoph Buser,<br />

Direktor Wirtschaftskammer<br />

Baselland<br />

«Hören wir damit<br />

auf, den Standort<br />

schlechtzureden»<br />

Schweizer Unternehmen sind international<br />

überdurchschnittlich erfolgreich. Das gilt<br />

nicht nur für grosse, multinationale Konzerne<br />

wie Novartis, Roche und Syngenta in<br />

Basel oder Google in Zürich. Das gilt auch<br />

für KMU in der Region. Hervorragende<br />

Beispiele für Baselbieter Erfolgsgeschichten<br />

gibt es zahlreiche: Oris, REGO-FIX, R&S<br />

Group. Es sind Unternehmen, die erkannt<br />

haben: Die Internationalisierung bietet eine<br />

riesige Chance, gerade auch, wenn man<br />

seine Wurzeln in der Schweiz hat <strong>–</strong> bzw. von<br />

hier aus operiert.<br />

Wir können stolz sein auf die hiesige<br />

Innovationskraft, auf die Erfolge unserer<br />

Unternehmen im internationalen Umfeld,<br />

auf die Ausstrahlung, welche <strong>das</strong> «Label<br />

Schweiz» nach wie vor mit sich bringt.<br />

Statt den Standort schlechtzureden, wie<br />

dies leider in letzter Zeit en vogue zu<br />

sein scheint, sollten wir daran arbeiten,<br />

die Standortfaktoren für die Wirtschaft<br />

zu verbessern <strong>–</strong> insbesondere auch für<br />

international ausgerichtete Unternehmen.<br />

Wir dürfen nicht vergessen: Kaum eine<br />

Volks wirtschaft ist global derart verwoben<br />

wie die unsrige. Jeder zweite Franken wird<br />

im Ausland erwirtschaftet. Darum widmet<br />

sich der «Tag der Wirtschaft» <strong>2016</strong> der<br />

Internationalisierung.<br />

Das Thema zieht sich auch als roter Faden<br />

durch diese erste Ausgabe von «standpunkt<br />

<strong>–</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong>». Bei der Lektüre wünsche ich<br />

Ihnen viel Vergnügen.<br />

«Wenn wir nichts tun,<br />

wandern Unternehmen ab»<br />

Herr Bundesrat Ueli<br />

Maurer, Sie sind Hauptredner<br />

am diesjährigen<br />

«Tag der Wirtschaft».<br />

Welches sind die grössten<br />

Herausforderungen für<br />

die Unternehmen und den<br />

Wirtschaftsstandort<br />

Schweiz?<br />

Die Schweizer Wirtschaft ist eine<br />

Erfolgsgeschichte: Ein Land ohne<br />

Bodenschätze, <strong>das</strong> dank seinen<br />

Unternehmen zu einem der reichsten<br />

Länder der Welt geworden ist. Die<br />

Aufgabe der Politik ist es, weiterhin<br />

für die bestmöglichen Rahmenbedingungen<br />

zu sorgen, damit unsere<br />

Unternehmen optimalen Spielraum<br />

haben, um mit Innovation und<br />

Qualität an der Weltspitze zu bleiben.<br />

Welchen Stellenwert hat <strong>das</strong><br />

Thema Internationalisierung<br />

für Sie als Finanzminister?<br />

Einen sehr hohen. Sie zeigt sich uns<br />

mit all ihren Chancen und Risiken.<br />

Zuerst einmal profitiert unser Staatshaushalt<br />

von der sehr stark international<br />

ausgerichteten Schweizer<br />

Bundesrat<br />

Ueli Maurer<br />

Wirtschaft. Diese erschafft zu einem<br />

grossen Teil unseren Wohlstand. Auf<br />

staatspolitischer Ebene zeigt sich aber<br />

leider auch die problematische Seite:<br />

Internationalisierung bedeutet auch<br />

verschärften Standortwettbewerb,<br />

der nicht immer nur fair ausgetragen<br />

wird. Mit unserer liberalen Ordnung<br />

sind wir hervorragend aufgestellt;<br />

allerdings setzen grosse Staaten und<br />

internatio nale Organisationen oft<br />

nicht auf freien Wettbewerb, sondern<br />

auf Machtpolitik. So werden wir durch<br />

internationalen Druck gezwungen,<br />

fremde bürokratische Regeln zu<br />

übernehmen und Standortvorteile aufzugeben.<br />

Man zielt bewusst auf unsere<br />

starke wirtschaftliche Stellung und<br />

damit auch auf unseren Wohlstand.<br />

Welche Rahmenbedingungen<br />

sind für die<br />

Wirtschaft zu verbessern?<br />

Einfach gesagt: Wir brauchen einen<br />

Staat, der verlässlich, aber möglichst<br />

schlank ist. Wir wollen so tiefe<br />

Steuern und so wenig Regulierung wie<br />

möglich. Aktuell steht die Unternehmenssteuerreform<br />

III im Vordergrund.<br />

Sie ist unsere Antwort auf den internationalen<br />

Druck, den ich angesprochen<br />

habe: Wir müssen bisherige attraktive<br />

Steuerregimes aufgeben. Wenn wir<br />

nichts tun, wandern Unternehmen<br />

ab. So verlieren wir Arbeitsplätze,<br />

Investitionen und Steuereinnahmen.<br />

Die Unternehmenssteuerreform III ist<br />

unsere Chance, als Wirtschaftsstandort<br />

attraktiv zu bleiben.


6 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Erfolgsfaktor Internationalisierung 7<br />

Silicon Valley in Zürich<br />

Google Schweiz <strong>–</strong> eine Erfolgsgeschichte<br />

Beim Hauptempfang spielt jemand<br />

Silicon Valley haben wir sicher sehr<br />

Standort Schweiz gibt ihm Recht.<br />

Billard. Im Eingangsbereich steht<br />

stark mitgeprägt. Die Folge ist, <strong>das</strong>s<br />

Die Internationalisierung ist zweifel-<br />

eine geschwungene Rutschbahn.<br />

sich die Mitarbeitenden wohl fühlen.»<br />

los ein wichtiger Erfolgsfaktor für<br />

Von zwei auf über 1800 Mitarbeitende in zwölf Jahren: Google Schweiz ist eine<br />

Erfolgsstory. Hier befindet sich der europaweit grösste und global drittgrösste<br />

Entwicklungsstandort von Google <strong>–</strong> «Das ist kein Zufall», sagt Industry-Leader<br />

Philipp Ries.<br />

In einer gemütlich eingerichteten<br />

Küche diskutieren junge Menschen<br />

vor einer Flipchart angeregt über<br />

ein gemeinsames Projekt. Zeitgleich<br />

findet vis-à-vis eine Videokonferenz<br />

Tatsächlich sieht man kaum jemanden<br />

mit Anzug und Krawatte.<br />

Dass Google vor zwölf Jahren den<br />

Standort Schweiz eröffnet hat, ist<br />

kein Zufall. Hier habe der Konzern<br />

Google. Laut Philipp Ries könnten<br />

auch Schweizer KMU davon noch<br />

stärker profitieren: «Wir arbeiten<br />

eng zusammen mit der Exportförderorganisation<br />

Switzerland<br />

mit Kolleginnen und Kollegen im US-<br />

einen guten Zugang zu erstklassig<br />

Global Enterprise, S-GE. Die Plattform<br />

amerikani schen Mountain View statt.<br />

aus gebildeten Mitarbeiterinnen und<br />

‹Export Digital› von Google Schweiz,<br />

Der Sitz von Google Schweiz in Zürich<br />

Mitarbeitern, eine starke Vernetzung<br />

S-GE und weiteren Partnern stellt<br />

gleicht mehr einem Uni-Campus<br />

zu den Hoch schulen, eine hervor-<br />

den Schweizer Unternehmen Tools<br />

in den USA denn einem Schweizer<br />

ragende Infrastruktur, Sicherheit und<br />

und eLearning-Module bereit, um<br />

Technologiekonzern.<br />

attraktive Rahmenbedingungen, sagt<br />

Antworten auf alle möglichen Fragen<br />

Wie der Hauptsitz in Mountain<br />

Philipp Ries.<br />

des Exports zu bieten.» Digitale<br />

View in den USA atmet auch der<br />

Entwicklungsstandort Schweiz von<br />

Google den innovativen Geist des<br />

Die Schweiz bietet insgesamt<br />

attraktive Rahmenbedingungen<br />

Werkzeuge unterstützen also die<br />

Schweizer KMU ganz praktisch dabei,<br />

ferne Märkte zu verstehen.<br />

Silicon Valley. Entsprechend gilt <strong>das</strong><br />

Unternehmen unter den Schweizer<br />

Studierenden als einer der attrak-<br />

Einen wichtigen Beitrag habe auch<br />

Urs Hölzle geleistet. Der achte Mitarbeiter,<br />

den die zwei Google-Gründer<br />

Exportpotenzial testen und via<br />

Video-Tutorial lernen<br />

tivsten Arbeitgeber.<br />

Sergey Brin und Larry Page vor Jahren<br />

So kann zum Beispiel auf der Internet-<br />

Wer bei Google Schweiz auf dem<br />

an der Stanford University kennen-<br />

seite www.exportdigital.ch kostenlos<br />

Zürcher Hürlimann-Areal arbeitet,<br />

gelernt und in der Folge eingestellt<br />

<strong>das</strong> Exportpotenzial des eigenen<br />

trägt zur Entwicklung von Diensten<br />

hatten, ist noch heute Geschäfts-<br />

Produkts getestet werden. Rund 100<br />

bei, die von Millionen von Nutzern<br />

leitungsmitglied. Der Baselbieter hat<br />

Lernvideos zeigen überdies Schritt für<br />

weltweit angewendet werden. Hier<br />

sich stark für den Standort Schweiz<br />

Schritt auf, wie man mit modernen,<br />

arbeiten die talentiertesten Program-<br />

eingesetzt. Der Erfolg des internatio-<br />

digitalen Methoden die Exporttätig-<br />

miererinnen und Programmierer an<br />

nalen Technologie-Unternehmens am<br />

keit noch zusätzlich steigern kann.<br />

Anwendungen wie Google Maps,<br />

YouTube oder an der Google Suche.<br />

«Man muss sich nicht anders<br />

geben als zu Hause»<br />

Innovationsfördernde Atmosphäre: Hauptsitz von<br />

Google Schweiz auf dem Hürlimann-Areal in Zürich.<br />

Unter den mehr als 1800 Mitarbeitenden<br />

in der Schweiz sind über<br />

75 Nationen vertreten. Man respektiere<br />

sich, sagt Philipp Ries, Industry<br />

Leader bei Google Schweiz. Jeder<br />

werde akzeptiert, wie er ist. «Man<br />

muss sich auch nicht anders geben<br />

als zu Hause. Diese Kultur aus dem<br />

Philipp Ries,<br />

Industry Leader<br />

bei Google<br />

Schweiz


8 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Im Wallis verwurzelt<br />

In der Welt zuhause: Rainer Maria Salzgeber<br />

Zum vierten Mal führt Rainer Maria Salzgeber als Moderator durch<br />

den «Tag der Wirtschaft».<br />

Aus dem internationalen Sport lernen wir: Nur wenn man als<br />

echtes Team miteinander arbeitet statt gegeinander, gelangt<br />

man zum Erfolg. Das sagt der weitgereiste Sportjournalist,<br />

Walliser und Wahlzürcher Rainer Maria Salzgeber.<br />

RRainer Maria Salzgeber,<br />

auch <strong>2016</strong> haben Sie für<br />

<strong>das</strong> Fernsehen über grosse<br />

internationale Sportanlässe<br />

berichtet <strong>–</strong> darunter die<br />

Fussball-EM in Frankreich.<br />

Wie haben Sie diese erlebt?<br />

Rainer Maria Salzgeber: Es immer ein<br />

Highlight, wenn ich Events im Land<br />

selber erleben darf. Das war schon<br />

eine grosse Bereicherung. An der EM<br />

kam hinzu, <strong>das</strong>s neue Nationen dabei<br />

waren, die fussballerisch für Furore<br />

gesorgt haben <strong>–</strong> ich denke an Wales<br />

und Island. Sie haben aber auch von<br />

der Mentalität her für Furore gesorgt.<br />

Sie haben tolle Stimmung<br />

gebracht.<br />

Und nicht nur <strong>das</strong> <strong>–</strong> ich erlebte haut-<br />

Ist <strong>das</strong> ein Wink mit dem<br />

Zaunpfahl an die Politik?<br />

Es ist ein Wink an die Politik, die<br />

Wirtschaft, die Gesellschaft <strong>–</strong> ans<br />

Leben an sich.<br />

Sie sind beruflich viel auf<br />

Achse <strong>–</strong> wo holen Sie sich<br />

den Ausgleich?<br />

Für mich ist die Familie zentral. Ich bin<br />

in Salt Lake City an den olympischen<br />

nah mit: Wer als Team auftritt, der<br />

tatsächlich viel unterwegs, fühle mich<br />

Winterspielen 2002 der Fall, dann in<br />

kann heute Enormes erreichen. Es ist<br />

aber dort wohl, wo sich meine Lieben<br />

Turin 2006 und in Sotschi 2014.<br />

egal ob im Fussball, in der Wirtschaft<br />

wohlfühlen. Das ist seit über 20 Jah-<br />

Was ist <strong>das</strong> Spezielle daran?<br />

Man lernt abseits des Sports Land und<br />

Leute kennen. Das ist auch menschlich<br />

oder auch in der Familie. Man muss<br />

miteinander arbeiten. Wenn man im<br />

Kleinen gegeneinander kämpft, kann<br />

man im Grossen nichts erreichen.<br />

ren in Zürich. Aber die Wurzeln kann<br />

man nicht verschieben <strong>–</strong> und diese<br />

sind bei mir im Wallis. Hier schöpfe ich<br />

Kraft, insbesondere in Zermatt.<br />

Schöpft aus der urtümlichen Walliser Natur Kraft: Sportjournalist<br />

und «Tag der Wirtschaft»-Moderator Rainer Maria Salzgeber vor<br />

dem Matterhorn.


10 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

«SwissInnovation Challenge».<br />

Stand up<br />

for the<br />

Champions<br />

Fordern und fördern: Im schweizweit ersten Innovationsförderprogramm mit<br />

integriertem Wett bewerb stehen für die Teilnehmenden während acht Monaten<br />

Coaching, Mentorship, Crashkurse und Netzwerkanlässe auf dem Programm.<br />

Bundesrat Johann Schneider-Ammann ehrt Michel Manz von der «Apex Sports LLC» für seinen 1. Platz an der Erstlingsausgabe<br />

der «SwissInnovation Challenge». Christoph Buser und Rainer Maria Salzgeber gratulieren ebenfalls (v.l.).<br />

Drei innovative Partner <strong>–</strong> ein innovatives Programm: Am «Tag der<br />

Wirtschaft» 2014 riefen die Wirtschaftskammer Baselland, die<br />

Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) und die Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz (FHNW) die «SwissInnovation Challenge» ins Leben.<br />

Ein Jahr später, am «Tag der Wirtschaft» 2015, wurde <strong>das</strong> innovativste<br />

Projekt vor mehr als 2500 Gästen medienwirksam ausgezeichnet.<br />

Der Sieger: Michel Manz. Mit dem<br />

innovativen Gummi «GRP40» präsentierte<br />

der Inhaber von Apex Sports<br />

LLC und der Marke Onza Tires aus<br />

Gelterkinden, eine Innovation für<br />

Fahrradreifen <strong>–</strong> einen Spezialgummi<br />

für Enduro-, Freeride- und Downhill-<br />

Michel Manz von der Firma<br />

«Apex Sports LLC» hat die<br />

«SwissInnovation Challenge»<br />

2015 gewonnen. Am «Tag der<br />

Wirtschaft» 2015 hat er von<br />

Bundesrat Johann Schneider-<br />

Ammann und Wirtschaftskammerdirektor<br />

Christoph<br />

Buser den Siegerpokal und<br />

den Check über 20 000<br />

Franken erhalten (Bild oben).<br />

Die Teilnehmenden wurden<br />

gleichzeitig gefordert und gefördert.<br />

So standen ihnen zum einen während<br />

acht Monaten Coaching, Mentorship,<br />

Crashkurse, Motivations- sowie<br />

Netzwerkanlässe zur Verfügung. Zum<br />

anderen mussten sie sich im Rahmen<br />

Reifenprofile.<br />

von drei Pitchinganlässen gegen mehr<br />

Bei der «SwissNEXT Challenge», bei<br />

als 100 Mitbewerber durchsetzen und<br />

der die innovativste Unternehmens-<br />

die Jury überzeugen.<br />

nachfolge im Zentrum steht, ver-<br />

Der zum ersten Mal durchgeführte<br />

mochte sich Daniel Arnold von der<br />

Innovationswettbewerb wurde auch<br />

«Arnold <strong>–</strong> Rahmenmanufaktur»<br />

international stark wahrgenommen.<br />

durchzusetzen. Geehrt wurde er vom<br />

Das zeigt sich unter anderem daran,<br />

BLKB-Chef, Dr. Beat Oberlin, und<br />

<strong>das</strong>s in der zweiten Ausgabe gegen<br />

von FHNW-Direktor Prof. Dr. Crispino<br />

ein Drittel der Teilnehmenden aus<br />

Bergamaschi.<br />

dem Ausland kommt.<br />

Daniel Arnold (l.) und Moderator<br />

Rainer Maria Salzgeber.<br />

Dr. Beat Oberlin, Präsident der<br />

Geschäftsleitung der BLKB.


12<br />

«<br />

standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Erfolgsfaktor Internationalisierung 13<br />

Unser wichtigster Rohstoff sind unsere Ideen,<br />

die wir <strong>–</strong> umgesetzt in Produkte und Dienstleistungen<br />

<strong>–</strong> in die ganze Welt exportieren.»<br />

Für Daniel Brändlin, Leiter Geschäfts-<br />

Als weitere Stärke der «SwissInnova-<br />

unsere Ideen, die wir <strong>–</strong> umgesetzt in<br />

bereich Firmen & Kredite der BLKB,<br />

tion Challenge» bezeichnet BLKB-<br />

Produkte und Dienstleistungen <strong>–</strong> in<br />

steht fest, <strong>das</strong>s die «SwissInnovation<br />

Geschäftsleitungsmitglied Daniel<br />

die ganze Welt exportieren», so der<br />

Challenge» ein voller Erfolg ist: «Wir<br />

Brändlin die Partnerorganisationen,<br />

FHNW-Direktor. Leider reiche eine<br />

wussten ja zu Beginn alle nicht genau,<br />

die den einzigartigen Innovations-<br />

gute Idee allein für den Erfolg nicht<br />

wie dieses Projekt anlaufen wird. Nun,<br />

wettbewerb vor mittlerweile mehr<br />

aus. «Es stellen sich viele Fragen<br />

am Ende des zweiten Durchgangs, darf<br />

als zwei Jahren ins Leben gerufen<br />

hinsichtlich Produktion, Distribution<br />

ich feststellen: Wir sind begeistert, und<br />

haben, die BLKB, die FHNW sowie die<br />

bis hin zum Marketing oder auch zum<br />

unsere Erwartungen wurden mehr als<br />

Wirtschaftskammer Baselland.<br />

Patentrecht.»<br />

erfüllt.»<br />

Schon daraus ergebe sich für die<br />

Gemeinsam mit der BLKB und der<br />

Jetzt gehe es darum, den Innovations-<br />

Teilnehmenden ein echter Zusatz-<br />

Wirtschaftskammer Baselland sei<br />

wettbewerb auch in den kommenden<br />

nutzen: «Die BLKB ist regional bestens<br />

es gelungen, die Innovationsförde-<br />

Jahren zu etablieren. Brändlin betont<br />

ver ankert, hat viele Kunden und<br />

rung mithilfe der «SwissInnovation<br />

insbesondere die gelungene Mischung<br />

wertvolle Kanäle <strong>–</strong> entsprechend<br />

Challenge», aber auch mithilfe des<br />

unterschiedlicher Projekte aus der<br />

erhalten wir zahlreiche Anmeldungen<br />

Wettbewerbs für die gelungenste<br />

ganzen Welt. «Aber auch hier aus un-<br />

vorwiegend aus unserer Region.» Die<br />

Unternehmensnachfolge («SwissNEXT<br />

serer Region kommen einige überaus<br />

Fachhoch schule verfüge über starke<br />

Challenge»), massgeblich voranzu-<br />

interessante Projekte», so Brändlin.<br />

nationale und internationale Bezie-<br />

treiben, sagt FHNW-Direktor Crispino<br />

«Wie Tag und Nacht»<br />

Wirtschaftskammerdirektor Christoph<br />

hungen zu Universitäten und Schulen<br />

und trage damit massgeblich dazu<br />

bei, den Wettbewerb auch über-<br />

Bergamaschi.<br />

Buser sieht eine der grossen Stärken<br />

regional bekannt zu machen. «Und<br />

der «SwissInnovation Challenge»<br />

die Wirtschaftskammer Baselland bil-<br />

in der Mischung aus Wettbewerb,<br />

det in dieser wertvollen Partnerschaft<br />

Coaching, Sparring und ausgefeiltem<br />

<strong>das</strong> Bindeglied. Dies mit dem Auftrag,<br />

Mentorship-Programm.<br />

die Region zu stärken», so Brändlin.<br />

Die Entwicklung, welche die Projekte<br />

während des Wettbewerbs durchmachen,<br />

sei erstaunlich. «In manchen<br />

«Drei starke Partner»<br />

Auch FHNW-Direktor Prof. Dr. Crispino<br />

Fällen erlebe ich die erste und die<br />

Bergamaschi ist von der «SwissInnova-<br />

letzte Präsentation geradezu wie Tag<br />

tion Challenge» begeistert: «Ich finde<br />

und Nacht», stellt Christoph Buser<br />

es grossartig, <strong>das</strong>s der Innovations-<br />

fest. Oftmals bestehe zu Beginn des<br />

wettbewerb weit über die Nordwest-<br />

Wettbewerbs nicht viel mehr als eine<br />

schweiz hinausstrahlt und sich für den<br />

schemenhafte Grundvorstellung für<br />

Innovationswettbewerb drei starke<br />

ein Produkt oder eine Dienstleistung.<br />

Partner gefunden haben.»<br />

Checkübergabe<br />

am vegangenen<br />

«Tag der Wirtschaft».<br />

«Und doch verfügen die Teilnehmenden<br />

am Ende über einen State-ofthe-Art-Businessplan.»<br />

Die Schweiz verfüge über wenige,<br />

aber umso wichtigere Rohstoffe.<br />

«Unser wichtigster Rohstoff sind<br />

Prof. Dr. Crispino Bergamaschi, Direktor<br />

der FHNW, anlässlich der Preisverleihung<br />

der «SwissNEXT Challenge» am «Tag der<br />

Wirtschaft» 2015.


SBS AG: smart building solutions verknüpft Architektur,<br />

Prozessoptimierung und Kommunikation<br />

Spitäler, Pflegeheime, Alterswohnungen, Genossenschafts-,<br />

Büro- und Industriebauten <strong>–</strong> sie alle<br />

haben eines gemeinsam: Anordnung und Grösse<br />

der Räume beeinflussen <strong>das</strong> Verhalten von Menschen<br />

im Alltag und die Betriebskosten. Deswegen<br />

sind Architektur, Prozessberatung und Kommunikation<br />

von Beginn weg zu verschmelzen. Das Ziel:<br />

ein «schlauer Bau», oder «smart building».<br />

Am Anfang steht immer der Wunsch eines Bauherrn<br />

nach Veränderung <strong>–</strong> sei es im Rahmen einer<br />

Sanierung bestehender Räumlichkeiten, mit<br />

einem Erweiterungs- oder einem Neubau. Bevor<br />

aber die erste Linie auf dem Plan gezeichnet<br />

wird, müssen räumliche Bedürfnisse und die Arbeitsprozesse<br />

klar definiert werden <strong>–</strong> und zwar<br />

individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse des<br />

Kunden.<br />

gestellt. Missverständnisse werden von Anfang<br />

an verhindert.<br />

Die SBS AG baut zu denselben Kosten wie vergleichbare<br />

Architekturunternehmungen. Durch<br />

die einzigartige Herangehensweise aber spart der<br />

Kunde massgeblich Investitions- und Betriebskosten.<br />

Bei der SBS AG kommt der Prozess vor<br />

der Ästhetik. Architektur wird von innen nach<br />

aussen entwickelt <strong>–</strong> nicht von der Fassade nach<br />

innen. Das Resultat: tiefere Kosten und <strong>das</strong> Ausbleiben<br />

von Leerläufen im späteren Betrieb <strong>–</strong><br />

dank «smart building» mit der SBS AG.<br />

Interaktive Planung mit den Nutzern<br />

Hier liegt die Stärke der SBS AG. Dank interaktiver,<br />

dreidimensionaler Planung mit den Nutzern<br />

vor Ort werden wichtige Erkenntnisse erworben,<br />

die in die Pläne einfliessen. Die SBS AG begleitet<br />

die Bautätigkeiten umsichtig und unterstützt die<br />

Kommunikation nach innen und aussen mit modernsten<br />

Mitteln. So können alle Stakeholder <strong>das</strong><br />

Projekt nachvollziehen. Transparenz wird her-<br />

Christine Frey & Stefan Sick<br />

SBS AG<br />

Industriestrasse 7<br />

4410 Liestal<br />

061 921 25 25<br />

info@sbs-ag.ch<br />

www.sbs-ag.ch


16 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Autor und Spitzenkoch<br />

Flavio Fermi über internationale Küche<br />

Zum dritten Mal zeichnet die Osteria TRE des Bad Bubendorf Hotels<br />

für <strong>das</strong> Catering am «Tag der Wirtschaft» verantwortlich.<br />

Sternekoch Flavio Fermi isst gerne Meeresfrüchte und<br />

verzichtet auf Geschmacksverstärker. Und: Er hat kürzlich<br />

ein autobiografisches Kochbuch veröffentlicht.<br />

SSternekoch Flavio Fermi, der sich<br />

mit noch nicht einmal 30 Jahren als<br />

Küchenchef der Osteria TRE ins-<br />

Flavio Fermi: Internationalisierung in<br />

der Küche ist eine wichtige Grundlage<br />

für mich. Ich habe vier Jahre in<br />

sie auch dort. Trotzdem gilt für mich,<br />

<strong>das</strong>s ich so viele regionale Produkte<br />

wie nur irgend möglich verwende. Es<br />

gesamt16 Gault-Millau-Punkte und<br />

Deutschland gekocht, aber auch in<br />

geht auch darum, die Produzenten zu<br />

seinen ersten Michelin-Stern erkochte,<br />

Thailand. Klar: Wir kochen hier in<br />

kennen.<br />

erlebt eine Premiere: Zusammen<br />

mit der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft<br />

wird er am «Tag<br />

der Wirtschaft» <strong>2016</strong> aus frischen,<br />

regio nalen Zutaten raffinierte Neuinterpretationen<br />

heimischer Gerichte<br />

kreieren.<br />

Flavio Fermi, <strong>das</strong> Thema des<br />

«Tag der Wirtschaft» ist<br />

Internationalisierung. Ist<br />

dies auch für Sie ein Thema?<br />

der Osteria TRE vom Konzept her vor<br />

allem italienisch. Doch die Welt des<br />

Kochens ist sehr weit. Die internationale<br />

Küche ist am boomen.<br />

Gilt <strong>das</strong> nur für die Art und<br />

Weise des Kochens oder<br />

auch für die Zutaten?<br />

Die Zutaten sind natürlich <strong>das</strong> A und<br />

O. Und es ist schon so: Wenn man nun<br />

einmal die besten Riesencrevetten in<br />

Argentinien bekommt, bestelle ich<br />

Dieses Jahr werden Sie<br />

von der Junioren-Kochnationalmannschaft<br />

unterstützt.<br />

Wie kam es zu dieser<br />

Zusammen arbeit?<br />

Das war eine Idee von Roland Tischhauser<br />

vom Bad Bubendorf Hotel<br />

und Alexandra Mächler von der<br />

Wirtschafts kammer. Für die Junioren-<br />

Kochnationalmannschaft ist <strong>das</strong><br />

natürlich auch eine tolle Idee, ihre<br />

Flavio Fermi von der<br />

Osteria TRE.


18 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Erfolgsfaktor Internationalisierung 19<br />

Ziele und Ideen bekanntzumachen<br />

und aufzuzeigen,<br />

<strong>das</strong>s für die Gastroberufe<br />

eine gute Perspektive besteht<br />

und es sich um ganz attraktive<br />

Berufe handelt. Für mich<br />

persönlich ist es eine ganz tolle<br />

Sache, den gegenseitigen Austausch<br />

zu erleben. Man kann<br />

sich gegenseitig inspirieren.<br />

Kann ein Sterne-<br />

Koch wie Sie auch<br />

etwas lernen von<br />

der Junioren­ Kochnationalmannschaft?<br />

Ein Sternekoch lernt jeden<br />

Tag dazu. Man darf nicht<br />

stehen bleiben. Eine solche<br />

Zusammen arbeit ist lehrreich<br />

für alle. Gewiss: Die Mitglieder<br />

der Junioren-Kochnationalmannschaft<br />

sind alle noch<br />

sehr jung. Aber sie sind alle<br />

sehr reif. Und dann darf man<br />

nicht vergessen: Wettbewerbserfahrung<br />

ist schon auch sehr<br />

hilfreich. Und noch etwas: Alle<br />

haben eine solide Arbeitsstelle.<br />

Das ist ganz wichtig. In ihren<br />

Betrieben erhalten sie die<br />

Grundlagen und die optimalen<br />

«<br />

Ein Sternekoch lernt jeden Tag dazu.<br />

Man darf nicht stehenbleiben. Eine solche<br />

Zusammenarbeit ist lehrreich für alle.»<br />

Voraussetzungen, um sich rasch<br />

weiterzubilden.<br />

Worauf kommt es beim<br />

professionellen Kochen<br />

besonders an? Ist es<br />

eher der Ideenreichtum,<br />

ist es Kreativität, oder<br />

sauberes Handwerk<br />

und Erfahrung?<br />

Es ist ein Zusammenspiel dieser<br />

Aspekte. Mir ist ganz wichtig,<br />

<strong>das</strong> Kochen auf Sterneniveau<br />

auch auf eine Mittelstandsebene<br />

zu bringen. Es geht<br />

nicht darum, <strong>das</strong>s die Portionen<br />

immer kleiner und die Menüs<br />

noch ausgeklügelter werden.<br />

Man kann die Teller auch<br />

überdesignen. Sind wir ehrlich:<br />

Ein guter Teller mit einer feinen<br />

Pasta hat schon auch etwas für<br />

sich <strong>–</strong> ein puristisches Gericht,<br />

<strong>das</strong> für sich selber spricht.<br />

Kürzlich haben Sie ein<br />

Kochbuch publiziert.<br />

Welche Philosophie<br />

steckt dahinter?<br />

Das Buch ist eine Mischung aus<br />

Autobiografie und Kochbuch.<br />

Ursprünglich wollte ich gar<br />

keine Rezepte darin haben.<br />

Aber viele Freunde sagten: «Das<br />

kannst Du nicht machen.»<br />

Ein Buch eines Sternekochs<br />

ohne Rezepte?<br />

(Lacht). Ja, seltsam, nicht wahr?<br />

Aber jetzt hat es beides drin.<br />

Flavio Fermis Buch «Zu wenig<br />

Parmesan» ist unter anderem bei<br />

Orell Füssli/Thalia erhältlich.<br />

Die Olympia-Köche<br />

Weltklasse-Team im Einsatz<br />

Kurz nach ihrem Auftritt an der Olympiade der Köche präsentiert die Schweizer<br />

Junioren-Kochnationalmannschaft am «Tag der Wirtschaft» ihr Olympia-Menu.<br />

Teamcaptain Norman Hunziker (r.)<br />

und Teammitglied Steven Duss (l.).<br />

Hektisch, laut <strong>–</strong> bisweilen gar<br />

aggressiv: Was im Reality-TV<br />

so rüberkommt, entspricht<br />

so gar nicht der Realität der<br />

Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft.<br />

Hier<br />

geht es ruhig zu und her,<br />

hochkonzentriert, professionell.<br />

Gemeinsam mit Sternekoch<br />

Flavio Fermi werden die<br />

Mitglieder der Junioren-<br />

Kochnationalmannschaft<br />

am «Networking-Dinner»<br />

des diesjährigen «Tag der<br />

Wirtschaft» nur einen Monat<br />

nach der Olympiade der Köche<br />

im deutschen Erfurt die Gäste<br />

mit einem Spitzenmenu verwöhnen.<br />

Als Vorspeise werden<br />

Lachsforellen- Variationen serviert,<br />

zum Hauptgang zweierlei<br />

vom Rind und zum Dessert eine<br />

Birnen-Trilogie.<br />

Andreas Fleischlin, Geschäftsführer<br />

des Schweizerischen<br />

Kochverbands, ist begeistert:<br />

«Unsere Schweizer Junioren-<br />

Kochnationalmannschaft stellt<br />

den Kochberuf ins beste Licht.»<br />

Das Olympiateam unter der<br />

Leitung von Captain Norman<br />

Hunziker sei fachlich absolut<br />

auf der Höhe und harmoniere<br />

menschlich sehr gut. Keine Spur<br />

also von Reality-TV-Stimmung<br />

in der Küche der Junioren-<br />

Kochnationalmannschaft.


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22 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

«Tag der Wirtschaft» 2015.<br />

Politik<br />

benötigt mehr<br />

Wirtschafts-Know-how<br />

Das Wahljahr prägte den «Tag der Wirtschaft» 2015 <strong>–</strong> die hochkarätigen Gäste<br />

und Podiumsteilnehmenden nutzten <strong>das</strong> Event, um den Finger auf einen wunden<br />

Punkt zu legen: Vielen Politikern fehle es an unternehmerischem Verständnis.<br />

Der Hauptredner am «Tag der Wirtschaft» 2015, Bundesrat Johann<br />

Schneider-Ammann, nahm kein Blatt vor den Mund. Unumwunden<br />

gab er zu bedenken, <strong>das</strong>s bei vielen Politikerinnen und Politikern <strong>das</strong><br />

unternehmerische Know-how wenig ausgeprägt sei. Die Folgen seien<br />

drastisch: «140 Seiten neue Gesetze, Verordnungen, Vorschriften und<br />

Weisungen werden allein beim Bund produziert. Pro Woche.»<br />

Um der Vorschriftenflut Herr zu<br />

werden, seien nicht Worte notwendig,<br />

sondern Taten. Gefragt<br />

sei Reformwillen, «damit die<br />

Jobs auch künftig in Muttenz<br />

und Liestal entstehen <strong>–</strong> nicht<br />

in Polen oder Singapur», so<br />

Schneider-Ammann.<br />

Wirtschaftskammerdirektor<br />

Christoph Buser hatte zuvor<br />

an die Stärken der Schweiz<br />

«Unternehmer in die Politik»,<br />

lautete <strong>das</strong> Tagungsmotto am<br />

«Tag der Wirtschaft» 2015.<br />

Rund 2500 Gäste haben am<br />

Grossevent in der St. Jakobshalle<br />

teilgenommen (siehe<br />

Bild). Der Schweizer Volkswirtschaftsminister,<br />

Bundesrat<br />

Johann Schneider-Ammann,<br />

fand deutliche Worte und<br />

sprach sich kritisch gegen die<br />

zunehmende Bürokratisierung<br />

und gegen steigende<br />

administrative Hürden aus.<br />

Auch Magdalena Martullo-<br />

Blocher, Mehrheitsaktionärin<br />

von EMS-CHEMIE, stellte fest,<br />

<strong>das</strong>s die Politik oftmals von<br />

mangelnder Sachkenntnis<br />

geprägt sei. Dadurch nähmen<br />

Detailregulierungen Überhand.<br />

Diese schränken laut Martullo-<br />

Blocher «die unternehmerische<br />

Freiheit massiv ein».<br />

Harry Hohmeister, CEO Swiss<br />

erinnert: «Unser Land ist gross<br />

International Air Lines, bezog in<br />

und stark geworden, weil hier<br />

seine Betrachtung insbesondere<br />

unternehmerisch gedacht und<br />

die internationale Konkurrenz-<br />

gehandelt wird.» Es müsse in<br />

situation mit ein. Damit schlug<br />

der Politik wieder ein besseres<br />

er bereits einen Bogen zum<br />

Gleichgewicht bestehen.<br />

«Tag der Wirtschaft» <strong>2016</strong>.<br />

Im Einsatz für die Wirtschaft: Bundesrat<br />

Johann Schneider-Ammann (l.) und<br />

Wirtschafts kammerdirektor Christoph Buser.


24 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

2002<br />

«Tag der Wirtschaft» 2000-2015.<br />

Stelldichein<br />

der wichtigen<br />

Entscheidungsträger<br />

Seit seiner Premiere im Jahr 2000 hat sich der «Tag der Wirtschaft» zum<br />

bedeutendsten Wirtschaftstreffen und zum Höhepunkt des Polit-, Wirtschaftsund<br />

Verwaltungsjahres in der Region Basel entwickelt. Aber auch Bundesbern<br />

war <strong>–</strong> und ist bis heute <strong>–</strong> immer prominent vertreten.<br />

Bundesrat Joseph Deiss spricht in Münchenstein.<br />

Den ersten «Tag der Wirtschaft» organisierte die Wirtschaftskammer im Jahr<br />

2000. Fanden damals 750 Gäste den Weg in die Mittenza in Muttenz, waren<br />

2015 in der St. Jakobshalle über 2500 anwesend.<br />

Was bei allen acht Ausgaben gleichgeblieben ist: Politikerinnen und Politiker<br />

aus Bundesbern sind stets gerne ins Baselbiet gereist. Bundesräte wie Samuel<br />

Schmid (2001), Joseph Deiss (2002), Kaspar Villiger (2003), Johann Schneider-<br />

Ammann (2012 und 2015) und Bundesrätin Doris Leuthard (2014) sind nur<br />

einige Beispiele. Hier schlugen sie jene inhaltlichen Pflöcke ein, über die<br />

danach im Land heiss diskutiert wurde.<br />

2003 2005 2012<br />

Bundesrat Kaspar Villiger<br />

zu Besuch in Pratteln.<br />

Nationalrat Peter Spuhler,<br />

Inhaber und Chef<br />

von Stadler Rail.<br />

Bundesrat<br />

Johann<br />

Schneider-<br />

Ammann<br />

talkt in der<br />

St. Jakobs halle.<br />

2000<br />

2001<br />

2014<br />

2015<br />

Andreas Schneider, Präsident der<br />

Wirtschaftskammer, eröffnet den<br />

ersten «Tag der Wirtschaft».<br />

Bundesrat Samuel Schmid<br />

mit Ehrendamen<br />

aus dem Baselbiet.<br />

Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser und<br />

Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider<br />

beschenken Bundesrätin Doris Leuthard.<br />

Christoph Buser<br />

und Bundesrat<br />

Johann<br />

Schneider-Ammann.


26 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

BLKB<br />

ist für<br />

KMU in der Region<br />

die führende Partnerbank<br />

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) versteht sich als klassische KMU-<br />

Bank. Dr. Beat Oberlin, Präsident der Geschäftsleitung, und Daniel Brändlin,<br />

Leiter Geschäftsbereich Firmen & Kredite, über Internationalisierung,<br />

Digita lisierung und Bankenregulierung.<br />

BBeat Oberlin, Daniel Brändlin, der<br />

«Tag der Wirtschaft» <strong>2016</strong> steht unter<br />

dem Motto «Erfolgsfaktor Internationalisierung».<br />

Wie kann sich die<br />

Basellandschaftliche Kantonalbank als<br />

regional stark verwurzelte Bank im<br />

internationalen Umfeld behaupten?<br />

Beat Oberlin (BO): Erstens ist die BLKB die ideale<br />

Sparringpartnerin für Unternehmen, wenn<br />

es darum geht, sich national und international<br />

optimal zu positionieren. Zweitens besteht unser<br />

Ansatz darin, unsere Kunden stets weitblickend und<br />

lösungsorientiert zu beraten. Da gehört die Internationalisierung<br />

je länger desto mehr dazu. Drittens<br />

<strong>–</strong> und <strong>das</strong> ist für mich ein zentraler Punkt <strong>–</strong> machen<br />

wir nur Geschäfte, die wir verstehen. Wo dies nicht<br />

der Fall ist, ziehen wir spezialisierte Partner hinzu.<br />

Damit verfügen wir über ein ausgesprochen gut<br />

ausgebautes Netzwerk, <strong>das</strong> wir unseren Kundinnen<br />

und Kunden zur Verfügung stellen können.<br />

Daniel Brändlin (DB): Dies ist auch der Grund dafür,<br />

<strong>das</strong>s Internationalisierung nie ein Fremdwort für die<br />

BLKB war. Die Unternehmen in unserer Region sind<br />

sehr international ausgerichtet. Wir unterstützen<br />

KMU dabei, ausländische Tochtergesellschaften<br />

aufzusetzen, und finanzieren diese auch. Dafür<br />

verfügen wir über die notwendigen Kontakte sowie<br />

die Beratungskompetenz und <strong>das</strong> finanzierungstechnische<br />

Know-how.<br />

Dr. Beat Oberlin (links), Präsident der Geschäftsleitung der<br />

Basellandschaftlichen Kantonalbank, und Daniel Brändlin,<br />

Leiter Geschäftsbereich Firmen & Kredite.


28 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Partner der Wirtschaftskammer 29<br />

DDie Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) ist die grösste Bank im<br />

Baselbiet und eine der führenden Banken in der Nordwestschweiz.<br />

Sie beschäftigt über 750 Personen, 40 davon in einer Lehre oder in<br />

einem Praktikum. Das Grundkapital der BLKB beträgt 217 Millionen<br />

Franken. Davon befinden sich 160 Millionen Franken im Besitz des<br />

Kantons. Die restlichen 57 Millionen Franken sind in Form von Zertifikaten<br />

von je 100 Franken Nennwert auf dem Kapitalmarkt verteilt.<br />

Das alleinige Stimmrecht liegt beim Kanton Baselland, der gemäss<br />

Gesetz für die Verbindlichkeiten der Bank haftet (Staatsgarantie).<br />

«Es macht wenig Sinn, einer BLKB die<br />

gleichen Vorschriften wie einer systemrelevanten<br />

Grossbank zu geben.»<br />

Welches sind die grössten<br />

Herausforderungen für die<br />

BLKB?<br />

BO: Positiv ist, <strong>das</strong>s wir gemäss verschiedenen<br />

Studien und Vergleichen<br />

eine der erfolgreichsten Retailbanken<br />

der Schweiz sind. Das Level zu halten,<br />

ist per se eine Herausforderung.<br />

Herausfordernd ist auch, <strong>das</strong>s wir<br />

als Inlandbank adäquat reguliert<br />

werden. Die Tugenden Verhältnismässigkeit<br />

und Differenzierung<br />

scheinen etwas verloren gegangen<br />

zu sein. Wir soll ten in Relation<br />

zu unserem Geschäftsmodell und<br />

unserem Risikoappetit reguliert<br />

werden. Es macht wenig Sinn, einer<br />

BLKB die gleichen Vorschriften wie<br />

einer systemrelevanten Grossbank zu<br />

geben. Diesbezüglich erwarten wir<br />

auch Erleichterungen. Ich bin insgesamt<br />

optimistisch.<br />

Inwiefern kann die Internationalisierung<br />

ein Erfolgsfaktor<br />

für die BLKB sein?<br />

BO: Die Digitalisierung ermöglicht<br />

es uns, über die regionalen Grenzen<br />

hinauszuschauen. Auch den hiesigen<br />

KMU eröffnet sie grosse Opportunitäten.<br />

Als eigentliche KMU-Bank<br />

kommt uns dies ebenfalls zugute.<br />

DB: Die Digitalisierung erlaubt es<br />

uns auch, unser Angebot für Unternehmen<br />

zu erweitern. So sind wir<br />

Anfang Oktober eine Zusammenarbeit<br />

mit dem Fintech-Startup<br />

Advanon eingegangen. Über den<br />

gemeinsamen Marktplatz KMUcash<br />

können KMUs ihre offenen Debitoren<br />

zu transparenten Konditionen vorfinanzieren.<br />

Wie unterstützen Sie KMU in<br />

ihrer internationalen Ausrichtung?<br />

DB: Das Umfeld verändert sich rasant<br />

und massiv. Unternehmen sind<br />

gezwungen, rasch zu entscheiden.<br />

Hier kommt die Stärke der BLKB<br />

zum Zug: Wir sind ein Finanzierer.<br />

Gleichzeitig verfügen wir über eine<br />

starke Bilanz , die wir unseren Kunden,<br />

seien dies nun Privatpersonen oder<br />

Unternehmen, zur Verfügung stellen.<br />

Dies ist Teil unseres Leistungsauftrags.<br />

Zudem arbeiten wir rasch und haben<br />

einfache und schnelle Entscheidungsprozesse.<br />

Das hat auch damit zu<br />

tun, <strong>das</strong>s unsere Mitarbeitenden seit<br />

Jahren, zum Teil seit Jahrzehnten, bei<br />

uns tätig sind. Diesen Aspekt darf man<br />

nicht unterschätzen.<br />

Wo liegt dabei der<br />

Zusammenhang?<br />

DB: Unsere Kundenberatenden verfügen<br />

über ein riesiges Know-how.<br />

Sie denken wie KMU-Unternehmer.<br />

Und weil sie eben zum Teil seit 30 und<br />

mehr Jahren dabei sind, kennen sie<br />

ihre Unternehmen. Diese Langfristigkeit<br />

und Expertise sind zentral und erlauben<br />

zügige Entscheide. Ein Firmeninhaber<br />

will nicht alle zwei Jahre sein<br />

Business-Modell neu erklären, nur<br />

weil der Kundenberatende geändert<br />

hat. Insbesondere wenn es darum<br />

geht, zu expandieren, allenfalls zu<br />

internatio nalisieren, ist es ein riesiger<br />

Vorteil, wenn man jahrelange stabile<br />

Beziehungen pflegt und seine Kunden<br />

gut kennt.<br />

Herr Oberlin, Sie geben 2017<br />

den Stab weiter. Wie haben<br />

sich die Industrie und die BLKB<br />

in Ihrer Zeit verändert?<br />

BO: Als ich vor zwölf Jahren zur BLKB<br />

kam, hatten wir in der Finanz industrie<br />

noch heile Welt. Mit den Folgen aus<br />

der Krise im 2007/2008 hat sich vieles<br />

verändert. So verkauften wir unsere<br />

Privat bank frühzeitig und haben<br />

ein fokussiertes, klar ausgerichtetes<br />

Geschäftsmodell. Mit der Digitalisierung<br />

haben sich auch die Möglichkeiten für die<br />

Kunden signifikant erweitert. Anders als<br />

früher ist eine Bank heute gezwungen,<br />

innovativ zu sein. Das sind wir: Wir waren<br />

die erste Bank, welche eine online-Hypothek<br />

und einen Marktplatz für Crowdfunding<br />

lanciert hat. Und wir sind die<br />

einzigen, welche mit der Hypothek gleich<br />

noch eine Erdbeben versicherung verbinden.<br />

Wir sind im August eine stra tegische<br />

Patnerschaft mit der Pionierin in der<br />

Schweizer Online-Vermögens verwaltung,<br />

True Wealth, eingangen. Damit können<br />

wir unser Angebot für digital-affine Anlagekunden<br />

ausbauen. Anfang Oktober<br />

haben wir die Zusammenarbeit mit einem<br />

weiteren Fintech-Startup, Advanon, lanciert.


PUBLIREPORTAGE<br />

31<br />

Gebrüder Weiss: Globaler Logistikdienstleister<br />

Von der Schweiz in die ganze Welt <strong>–</strong> Full-Service-Logistik aus einer Hand<br />

Oskar Kramer,<br />

Gebrüder Weiss,<br />

Landesleiter<br />

Schweiz<br />

Im Bodenseeraum zuhause, weltweit<br />

unterwegs <strong>–</strong> dafür steht Gebrüder<br />

Weiss. Der Konzern (Hauptsitz: Lauterach/Österreich)<br />

zählt mit rund 6000<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

150 firmeneigenen Standorten und einem<br />

Jahresumsatz von 1,28 Milliarden<br />

Euro (2015) nicht nur zu den führenden<br />

Transport- und Logistikunternehmen<br />

Europas, sondern ist als globaler<br />

Logistik dienstleister mittlerweile auf<br />

allen Kontinenten der Welt tätig.<br />

Gebrüder Weiss in der Schweiz<br />

1872 gründete Gebrüder Weiss die<br />

erste Niederlassung in der Schweiz,<br />

damals in Buchs SG. Damit ist die<br />

Schweizer Geschichte des Unternehmens<br />

beinahe so alt wie die Schweiz<br />

als Bundesstaat <strong>–</strong> eine Tradition, die<br />

verpflichtet: Zu Bodenständigkeit<br />

gepaart mit Weitsicht und der Fähigkeit,<br />

sich kontinuierlich weiter zu<br />

entwickeln.<br />

Inzwischen beschäftigt Gebrüder<br />

Weiss in der Schweiz über 200 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an<br />

vier Standorten (Altenrhein, Pratteln,<br />

Bern und Zürich) sowie in diversen<br />

Grenzbüros. Das breitgefächerte<br />

Dienstleistungsport folio umfasst<br />

neben klassischem Landverkehr<br />

(Lkw und Schiene) auch Luft- und<br />

Seefracht, Paketdienste, spezielle<br />

Logistiklösungen, Zolldienstleistungen<br />

und umfangreiche IT-Services.<br />

Historische Seidenstrasse im Blick<br />

Aktuell verstärkt Gebrüder Weiss<br />

seine Präsenz in den Ländern östlich<br />

des Schwarzen Meers und arbeitet am<br />

Ausbau seiner Landverkehre zwischen<br />

Europa und China sowie vice versa<br />

(Stichwort «Neue Seidenstrasse»).<br />

Eigene Niederlassungen gibt es<br />

bereits in Russland, der Türkei, Georgien<br />

und seit Anfang <strong>2016</strong> auch in<br />

Kasachstan. In Turkmenistan ist man<br />

über ein Partnerbüro vertreten.<br />

Interessant ist die Wiederbelebung der<br />

Seidenstrasse nicht zuletzt auch für<br />

den Schienenverkehr. Auf dem transeurasischen<br />

Korridor ist die Bahn eine<br />

echte Alternative zum langsameren<br />

Schiff bzw. zur teureren Luftfracht.<br />

Gebrüder Weiss bietet deshalb in zwischen<br />

drei Blockzugverbindungen von<br />

China nach Europa (und retour) an: Im<br />

Süden entlang der Seidenstrasse von<br />

Zhengzhou nach Hamburg sowie von<br />

Chongqing nach Duisburg und im Norden<br />

auf der Route der transsibirischen<br />

Eisenbahn von Suzhou über Warschau<br />

nach Duisburg.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.gw-world.ch/


32 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong> Partner der Wirtschaftskammer<br />

«Gefahr wird unterschätzt»<br />

Markus Somm warnt vor Blauäugigkeit<br />

Nicht jede Art der Internationalisierung nützt der Wirtschaft und mehrt den Wohlstand,<br />

sagt Markus Somm, Chefredaktor und Verleger der Basler Zeitung. Die wirtschaftliche<br />

Internationalisierung sei zu begrüssen <strong>–</strong> die politische dagegen hält er für gefährlich.<br />

Markus Somm, Verleger und Chefredaktor der<br />

Basler Zeitung, in den Redaktionsräumlichkeiten.<br />

Markus Somm, Sie<br />

wirken seit sechs Jahren<br />

in Basel. Ihr Fazit?<br />

Sechs Jahre sind nicht genug.<br />

Der Kanton Basel-Stadt wird<br />

noch immer unter seinem Wert<br />

gehandelt. Basel ist die wichtigste<br />

Industriestadt der Schweiz,<br />

hat eine wichtige Universität,<br />

aber eine zu wenig klare Stimme<br />

in der Schweiz. Hier müssen wir<br />

sicher stärker werden.<br />

Verkauft sich unsere<br />

Region international zu<br />

wenig gut?<br />

Ich denke, die ganze PR wird<br />

überschätzt. Man muss ein gutes<br />

Produkt anbieten, dann ist man<br />

international im Gespräch. Die<br />

Basler Pharmabranche ist erfolgreich,<br />

weil sie gute Produkte<br />

anbietet <strong>–</strong> nicht weil sie gute<br />

Werbung macht. Ein gegenteiliges<br />

Beispiel ist die Universität.<br />

Wenn es die ETH schafft, in<br />

den meisten Rankings unter den<br />

ersten 9 vertreten zu sein, sollte<br />

es sich die Uni Basel doch mindestens<br />

zum Ziel machen, unter<br />

die ersten 20 zu kommen.<br />

Wie kann <strong>das</strong> gelingen?<br />

Ich war kürzlich in England.<br />

Oxford und Cambridge sind <strong>–</strong> wie<br />

die Uni Basel auch <strong>–</strong> altehrwürdige<br />

Institutionen. Aber sie sind<br />

viel elitärer. Dort hat man sich<br />

schon lange vom Irrglauben verabschiedet,<br />

<strong>das</strong>s es für ein Land<br />

gut ist, wenn die Maturaquote<br />

sehr hoch ist. Und diese Spitzenuniversitäten<br />

nehmen auch nicht<br />

einfach jeden auf, der über eine<br />

Matura verfügt.<br />

Die Maturaquote<br />

ist zu hoch?<br />

Ja. Der Akademisierungswahn<br />

ist schädlich. Wir müssen darauf<br />

achtgeben, <strong>das</strong>s unser duales<br />

Berufsbildungssystem nicht<br />

Schaden nimmt.<br />

Ist dies nicht auch<br />

eine Folge der<br />

Internatio nalisierung?<br />

Nur zum Teil. Es stimmt zwar,<br />

<strong>das</strong>s zum Beispiel Expats, die mit<br />

unserem Bildungssystem wenig<br />

vertraut sind, weniger Zutrauen<br />

«<br />

in die duale Ausbildung haben.<br />

Aber sie verstärken eigentlich nur<br />

einen Trend, der schon besteht.<br />

setzungen, um Wohlstand zu<br />

mehren. Die EU dagegen und<br />

viele andere undemokratische<br />

internationale Organisationen<br />

bedrohen <strong>das</strong> Privateigentum.<br />

Sind Sie bezüglich<br />

Internationalisierung<br />

skeptisch?<br />

Ja und nein. Es gibt eine positive<br />

Internationalisierung der<br />

Wirtschaft. Sie hat schon im<br />

16. Jahrhundert begonnen und<br />

fördert den Wohlstand; die<br />

Schweiz ist <strong>das</strong> beste Beispiel.<br />

Dann gibt es politische Tendenzen<br />

zur Internationalisierung.<br />

Sie führen unter dem Strich<br />

Wir müssen achtgeben, <strong>das</strong>s<br />

unser duales Bildungssystem<br />

nicht Schaden nimmt.»<br />

Sie sind Historiker. Was<br />

können wir aus der<br />

Geschichte bezüglich<br />

Internationali sierung<br />

lernen?<br />

Was sich im 19. Jahrhundert<br />

herausgebildet hat <strong>–</strong> die<br />

National staaten <strong>–</strong>, war einer<br />

der besten Garanten für<br />

Rechtsstaat, Demokratie und<br />

<strong>das</strong> Sicherstellen der Menschenrechte.<br />

Nur der demokratisch<br />

verfasste Nationalstaat sichert<br />

<strong>das</strong> Privateigentum <strong>–</strong> und schafft<br />

damit eine der zentralen Vorauszu<br />

mehr Reglementierungen<br />

und grösseren administrativen<br />

Hürden, die noch nicht einmal<br />

demokratisch abgestützt sind.<br />

Was soll die<br />

Wirtschaft tun?<br />

Viele Unternehmer sind zu<br />

blauäugig und unterschätzen<br />

diese Gefahr. Umso mehr sind<br />

die Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer aufgerufen, sich<br />

politisch wieder mehr zu engagieren<br />

<strong>–</strong> und zwar auch im<br />

Inte resse ihrer Unternehmen.


Marcel Hollenstein,<br />

Garage Hollenstein AG, Aesch<br />

Domino Möbel AG<br />

Homburgerstr. 24, 4132 Muttenz<br />

Telefon 061 461 44 40<br />

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36 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Partner der Wirtschaftskammer 37<br />

Grenzen überschreiten<br />

Das Beratungsnetz TransInfoNet<br />

Chambre de Métiers d’Alsace<br />

30, avenue de l’Europe<br />

67300 Schiltigheim <strong>–</strong> France<br />

Kontakt:<br />

Cécilia Kieffer<br />

Telefon: +33 3 88 19 79 34<br />

E-Mail: ckieffer@cm-alsace.fr<br />

Website: www.cm-alsace.fr<br />

Fünf Kammern <strong>–</strong> ein Ziel: So lautet <strong>das</strong> Motto von TransInfoNet, dem einzigartigen trinationalen<br />

Beratungsnetzwerk von Wirtschaftskammer Baselland, Chambre de Métiers d’Alsace<br />

sowie der Handwerkskammern Karlsruhe, Freiburg und der Pfalz.<br />

Handwerkskammer Karlsruhe<br />

Friedrichsplatz 4-5<br />

76133 Karlsruhe <strong>–</strong> Deutschland<br />

Gemeinsam grenzüberschreitend tätige<br />

Handwerksbetriebe aus der Oberrheinregion<br />

unterstützen: Dieser Gedanke<br />

stand Pate, als <strong>das</strong> grenzüberschreitende<br />

Beratungsnetz TransInfoNet 1996 mit<br />

finanzieller Unterstützung der Europäischen<br />

Union (Interreg II) von den<br />

Handwerkskammern Elsass, der Pfalz,<br />

Karlsruhe und Freiburg gegründet<br />

wurde. Seit Juli 2001 (Interreg III) gehört<br />

auch die Wirtschaftskammer Baselland zu<br />

den Partnern des Netzes.<br />

Die vielen Herausforderungen für<br />

Unternehmen, welche die Grenzen<br />

überschreiten wollen, sind seither nicht<br />

kleiner geworden. Umso wertvoller sind<br />

die Beratungen der Mitarbeitenden von<br />

TransInfoNet in Bezug auf grenzüberschreitenden<br />

Dienstleistungsverkehr,<br />

Meldebestimmungen für entsandte<br />

Arbei tnehmende und Selbständige,<br />

Zulassungs erfordernisse für reglementierte<br />

Berufe, Mindestlöhne, Arbeitszeitregelungen,<br />

Sozialversicherungen,<br />

Mehrwertsteuerregeln, Zollformalitäten<br />

und Warenverkehr/Lieferungen. Auch<br />

für die Gründung einer Niederlassung im<br />

Nachbarland, Eintragungsformalitäten<br />

und Gesellschaftsrecht bietet TransInfoNet<br />

wertvolle Unterstützung in der Schweiz,<br />

Deutschland und in Frankreich. Weitere<br />

Informationen gibt es im Internet.<br />

www.transinfonet.org<br />

Kontakt:<br />

René Meier<br />

Telefon: +49 721 1600-162<br />

E-Mail: meier@hwk-karlsruhe.de<br />

Website: www.hwk-karlsruhe.de<br />

Wirtschaftskammer Baselland<br />

Altmarktstrasse 96<br />

4410 Liestal <strong>–</strong> Schweiz<br />

Kontakt:<br />

Barbara Gfeller<br />

Telefon: +41 61 927 66 70<br />

E-Mail: b.gfeller@kmu.org<br />

Website: www.kmu.org<br />

Handwerkskammer Freiburg<br />

Bismarckallee 6<br />

79098 Freiburg <strong>–</strong> Deutschland<br />

Kontakt:<br />

Dr. Brigitte Pertschy<br />

Telefon: +49 761 21800-135<br />

E-Mail: brigitte.pertschy@hwk-freiburg.de<br />

Website: www.hwk-freiburg.de<br />

Handwerkskammer der Pfalz<br />

Am Altenhof 15<br />

67655 Kaiserslautern <strong>–</strong> Deutschland<br />

Kontakt:<br />

Elke Wickerath<br />

Telefon: +49 6341 9664-15<br />

E-Mail: exportberatung@hwk-pfalz.de<br />

Website: www.hwk-pfalz.de


38 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Die Wirtschaftskammer Baselland 39<br />

Der Rundumservice<br />

Das KMU Sorglos-Paket für Startups<br />

Dr. Franz Wiedersich,<br />

Direktor der WKNÖ,<br />

und Kommerzialrätin<br />

Sonja Zwazl, WKNÖ-<br />

Präsidentin.<br />

Partnerschaft auch mit Österreich<br />

Nicht nur zu den deutschen Partnerkammern<br />

pflegt die Wirtschaftskammer<br />

Baselland intensive Kontakte, sondern<br />

auch zur Wirtschaftskammer Niederösterreich.<br />

Und wie bei der Wirtschaftskammer<br />

Baselland stehen auch bei jener<br />

in Nieder österreich insbesondere die KMU<br />

im Zentrum. Denn in einer Welt, die immer<br />

stärker zusammenwächst, überschreiten<br />

Unternehmen immer stärker nationale<br />

Grenzen.<br />

Betriebe aller Branchen beliefern<br />

heute Kunden in der ganzen Welt und<br />

finden Märkte längst nicht mehr ausschliesslich<br />

am eigenen Standort. Vor<br />

diesem Hintergrund haben sich auch die<br />

Wirtschaftskammer Niederösterreich, die<br />

Wirtschaftskammer Baselland und die<br />

Handwerkskammer Karlsruhe im Mai 2010<br />

zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit<br />

in einem Beratungsnetzwerk für<br />

<strong>das</strong> Handwerk entschlossen. Betriebe<br />

sollen durch <strong>das</strong> Kooperationsnetzwerk<br />

umfassend beraten und unterstützt<br />

werden. Dabei werden zahlreiche Themen<br />

abgedeckt, vom grenzüberschreitenden<br />

Dienstleistungsverkehr bis zur Organisation<br />

von Berufspraktika.<br />

Das gemeinsame Interesse der Kooperation<br />

liegt in der Erschliessung von<br />

Aussen wirtschaftskontakten und im<br />

Know-how-Transfer für die Mitgliedsbetriebe.<br />

Auch der Erfahrungs austausch<br />

im Bereich der Lehrlings- und Berufsausbildung<br />

sowie die Weiterbildung von<br />

Facharbeitern und die Qualitätssicherung<br />

des Gewerbes stehen im Fokus dieser<br />

Zusammenarbeit.<br />

Im Rahmen gemeinsamer Projekte sollen<br />

in Zukunft weitere Netzwerke geknüpft<br />

werden. Auf Basis dieser Kooperationsvereinbarung<br />

fanden bereits mehrere<br />

trinationale Treffen der Kooperationspartner<br />

statt, unter anderem in St. Pölten<br />

und in Strassburg. Im Rahmen der Treffen<br />

diskutierten die Vertreter der Wirtschaftsverbände<br />

über diverse für ihre Mitglieder<br />

relevante Punkte, beispielsweise über<br />

Fragestellungen zum europäischen<br />

Binnenmarkt, energiepolitische Massnahmen<br />

und die EU-Rohstoffpolitik.<br />

Internetseite erstellen, Mustervorlagen für den Geschäftsverkehr aufbereiten,<br />

Werbemailings aufgleisen: Startupunternehmen haben Wichtigeres zu tun.<br />

Wirtschaftskammerdirektor<br />

Christoph<br />

Buser stellt am «Tag<br />

der Wirtschaft» 2014<br />

<strong>das</strong> KMU Sorglos-Paket<br />

erstmals einer breiteren<br />

Öffentlichkeit vor.<br />

Startups verlieren oftmals zu viel<br />

wertvolle Zeit, die sie besser einsetzen<br />

könnten. Mit dem KMU<br />

Sorglos-Paket der Wirtschaftskammer<br />

Baselland erhalten<br />

Jungunternehmen praktische<br />

Unterstützung beim Einstieg in<br />

den Geschäftsalltag.<br />

Dank des speziell auf ihre<br />

Bedürfnisse zugeschnittenen<br />

Dienstleistungs- und Beratungsangebots<br />

vermeiden sie langwierige<br />

Abklärungen und<br />

Recherchen. Die umfassende<br />

Paketlösung ermöglicht es ihnen,<br />

sich voll und ganz auf die neue<br />

Geschäftstätigkeit zu konzentrieren.<br />

Das KMU Sorglos-Paket<br />

richtet sich an Unternehmen<br />

nach der Gründung, hat eine<br />

feste Laufzeit von zwei Jahren<br />

und stellt fixfertige und erprobte<br />

Instrumente zur Verfügung.<br />

Dazu zählen der direkter Zugang<br />

zu Netzwerk- und Informationsveranstaltungen,<br />

der Zugang zu<br />

verschiedenen Fachexpertinnen<br />

und -experten, Mustervorlagen<br />

für den täglichen Geschäftsverkehr,<br />

ein professioneller<br />

Marktauftritt, Werbemailings<br />

zur Akquisition von Kunden<br />

und selbstredend attraktive<br />

Versicherungslösungen. Weitere<br />

Informationen sind im Internet<br />

erhältlich:<br />

www.kmu.org


40 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Beeindruckend: Lehrabschluss-<br />

Rangfeier <strong>2016</strong> im Kuspo in Münchenstein.<br />

Wertvolle Upgrades<br />

So machen Sie mehr aus Ihrer Mitgliedschaft<br />

Die Wirtschaftskammer Baselland<br />

Damit erhält man eine persönliche<br />

bietet eine Fülle von attraktiven<br />

Einladung zum Neujahrsapéro, aber<br />

Veranstaltungen an <strong>–</strong> der «Tag der<br />

auch zur Lehrabschluss-Rangfeier,<br />

Wirtschaft» ist eine davon. Um <strong>das</strong><br />

an der jene Lernenden geehrt<br />

«Tag der Wirtschaft», Neujahrsapéro, «KMU Networking-Grill» <strong>–</strong> die Anlässe der<br />

Wirtschaftskammer Baselland sind nicht nur hochkarätig, sie bieten überdies die<br />

besten Gelegenheiten zur Netzwerkpflege. Dank interessanten Möglichkeiten für<br />

Upgrades stehen viele spannende Events den Mitgliedern aller Kategorien offen.<br />

eigene Netzwerk weiter zu spannen,<br />

bestehende Kontakte auf zufrischen<br />

und neue zu knüpfen, eignet sich<br />

aber auch der schon traditionelle<br />

«KMU Networking-Grill». Je weils<br />

werden, die ihre Berufsausbildung<br />

im Rang (mit Note 5,3 oder besser)<br />

abgeschlossen haben. Neben diesen<br />

alljährlichen Veranstaltungen ist auch<br />

der Tag der Berufsbildung, der alle<br />

Gemütlich: KMU Networking-Grill <strong>2016</strong><br />

in Augusta Raurica.<br />

400 bis 500 Entscheidungsträgerin-<br />

zwei Jahre während der Berufsschau<br />

nen und -träger aus Wirtschaft,<br />

stattfindet, Bestandteil des Upgrades<br />

Politik und Gesell schaft treffen sich<br />

Networking.<br />

an diesem Spät sommeranlass vor der<br />

Für exklusives Netzwerken bietet<br />

historischen Kulisse der Römerstadt<br />

sich <strong>das</strong> Upgrade Networking plus an.<br />

in Augusta Raurica und lassen sich<br />

Dieses Upgrade, <strong>das</strong> nur als Zusatz<br />

von weltmeister lichen Grillteams und<br />

zum Upgrade Networking gebucht<br />

Lieferanten aus der Region kulinarisch<br />

werden kann, beinhaltet den Zutritt<br />

aufs Feinste verwöhnen.<br />

zum «Business-Club». Dessen Mit-<br />

Aber auch der Neujahrsapéro ist<br />

glieder treffen zweimal jährlich im<br />

eine ideale Möglichkeit, gleich zu<br />

gehobenen Ambiente einer Dinner-<br />

Jahresbeginn entscheidende Kontakte<br />

Veranstaltung eine besondere Persön-<br />

aufzufrischen. Auch hier treffen sich<br />

jeweils rund 500 Persönlichkeiten aus<br />

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

In den vergangenen Jahren hat der<br />

lichkeit.<br />

Weitere Upgrades<br />

Mit weiteren Upgrades kann die<br />

Hochkarätig: «Networking-Dinner»<br />

am «Tag der Wirtschaft» 2015.<br />

Anlass jeweils im Pantheon in Muttenz<br />

Wirtschaftskammermitgliedschaft op-<br />

stattgefunden <strong>–</strong> ein klassischer Anlass<br />

timal auf die individuellen Bedürf nisse<br />

inmitten klassischer Autos. Allein<br />

ausgerichtet werden. So gewährt zum<br />

schon <strong>das</strong> ist ein Erlebnis für sich.<br />

Beispiel <strong>das</strong> Upgrade Arbeitsrechts-<br />

Upgrade Networking<br />

Wer mehr aus seiner Mitgliedschaft<br />

auskunft erweiterte Rechtsberatung<br />

im Bereich Arbeits recht. Gerade für<br />

KMU wird diese Möglichkeit immer<br />

bei der Wirtschaftskammer Baselland<br />

wichtiger.<br />

machen will und gerne Zugang zu<br />

Um einen Zugang zum wertvollen<br />

solchen hochkarätigen Events hätte,<br />

politischen Netzwerk der Wirtschafts-<br />

für den ist <strong>das</strong> Upgrade Networking<br />

kammer zu erhalten, kann <strong>das</strong><br />

genau <strong>das</strong> Richtige. Das Upgrade<br />

Upgrade Politik gebucht werden.<br />

Networking steht, wie alle anderen<br />

Damit erhält man viermal pro Jahr<br />

Zusatzpakete, allen drei Mitglied-<br />

den Polit-Newsletter mit Informa-<br />

schaftskategorien <strong>–</strong> also den<br />

tionen aus erster Hand zur regionalen<br />

Kollek tiv mitgliedern, den Firmen-<br />

Wirtschafts politik, und man wird zwei-<br />

Einzelmitgliedern und den persön-<br />

mal pro Jahr zu einem hochkarätig<br />

Neujahrsapéro <strong>2016</strong> im Pantheon in Muttenz.<br />

lichen Einzelmitgliedern <strong>–</strong> offen.<br />

besetzten Polit-Apéro eingeladen.


42 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Hoch hinaus<br />

Duale Bildung eröffnet ungeahnte Chancen<br />

Wer über eine fundierte Berufsausbildung verfügt, dem stehen fast<br />

unbegrenzte Karrieremöglichkeiten offen.<br />

Die Förderung und Stärkung der dualen Berufslehre und<br />

deren Anpassung an die Anforderungen der Wirtschaft<br />

gehören zu den wichtigsten Anliegen der Wirtschaftskammer.<br />

Keine Höhenangst:<br />

Jugendliche, die einen<br />

Beruf von seiner<br />

praktischen Seite erleben,<br />

erhalten den besten<br />

Eindruck <strong>–</strong> hier an der<br />

Berufsschau 2015.<br />

DDamit auch kleinere Unternehmen<br />

Lernende ausbilden können, und<br />

damit KMU von der Administration<br />

entlastet werden, hat die Wirtschaftskammer<br />

im Jahr 2000 den KMU-<br />

Lehrbetriebsverbund Baselland und<br />

Umgebung (LBV) gegründet. Dieser<br />

übernimmt für die angeschlossenen<br />

KMU die Rekrutierung der Auszubildenden<br />

und die gesamte Lehrbetriebs-Administration.<br />

So können<br />

sich die Betriebe voll und ganz der<br />

Ausbildung der Lernenden widmen.<br />

200 Lernende aus mehr als 30 verschiedenen<br />

Branchen sind heute bei<br />

der Wirtschaftskammer unter Vertrag.<br />

Sie profitieren vom regelmässig stattfindenden<br />

Lehrfirmenwechsel, der<br />

verschiedene Einblicke ermöglicht.<br />

Halbjährlich finden Standortbestimmungs-Gespräche<br />

mit den Lernenden,<br />

ihren Eltern und den Ausbildnern in<br />

den Lehrbetrieben sowie der Berufslehrerschaft<br />

statt.<br />

Wöchentliche Stützkurse und<br />

jährliches Vorbereitungslager<br />

Der LBV bietet zudem Stützkurse<br />

für die Lernenden an. Als Highlight<br />

<strong>–</strong> und dank der Unterstützung der<br />

Wirtschaftskammer Baselland <strong>–</strong><br />

reist der LBV einmal jährlich mit<br />

den Verbundslernenden des letzten<br />

Ausbildungsjahres für eine Woche<br />

in ein Vorbereitungslager für die<br />

Abschlussprüfung, damit sie für diese<br />

optimal gerüstet sind.<br />

Darüberhinaus engagiert sich die<br />

Wirtschaftskammer aktiv in der<br />

Berufsbildung im Kanton Baselland.<br />

Sie organisiert die alle zwei Jahre<br />

stattfindende Berufsschau und die<br />

jährlich durchgeführte Lehrabschluss-<br />

Rangfeier für jene Lernenden, welche<br />

ihre Berufsausbildung im Rang (Note<br />

5,3 oder höher) abgeschlossen haben.<br />

Im Rahmen des Programms «Fit in<br />

die Lehre» besucht ein Expertenteam<br />

Schul klassen und Elternabende an der<br />

Sekundarstufe I und informiert über<br />

die Anforderungen der Arbeitswelt.


I Teil- und Komplettladungen,<br />

Stückgutverteilung ganze Schweiz<br />

I Gefahrguttransporte nach ADR/SDR<br />

I Isotherm- und Thermofahrzeuge<br />

für temperaturempfindliche Güter<br />

I Pharmatransporte, GDP-zertifiziert<br />

I Lager und Umschlagslager<br />

in Arlesheim<br />

I Waschanlage für LKW<br />

und Lieferwagen<br />

FELIX TRANSPORT AG I Talstrasse 47 I 4144 Arlesheim I Switzerland I T +41 (0)61 766 10 10 I felixtransport.ch


46 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Die Wirtschaftskammer Baselland 47<br />

Alles aus einer Hand<br />

Unser Verbandsmanagement<br />

Für Mitgliedsektionen der Wirtschaftskammer bietet <strong>das</strong> Dienstleistungszentrum im<br />

Haus der Wirtschaft ein massgeschneidertes Management inklusive der Führung der<br />

Geschäftsstelle an.<br />

Im Haus der Wirtschaft in<br />

Liestal <strong>–</strong> am Sitz der Wirtschaftskammer<br />

Baselland <strong>–</strong> befindet<br />

sich nicht nur die Geschäftsstelle<br />

des Dach verbands der regionalen<br />

Wirtschaft. Das innovative<br />

Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum<br />

verfügt darüber hinaus<br />

über eine zeitgemässe, flexible<br />

und leistungsfähige Infrastruktur.<br />

Dies ermöglicht es, den Mitgliedsektionen<br />

der Wirtschaftskammer<br />

und deren Mitgliedern<br />

umfang reiche Dienstleistungen<br />

zu attraktiven Konditionen anzubieten.<br />

Dazu gehört etwa <strong>das</strong><br />

Verbandsmanagement inklusive<br />

der Führung der Verbands -<br />

Geschäftsstelle.<br />

Zusammen mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der<br />

Geschäftsstelle der Wirtschaftskammer<br />

und der weiteren im<br />

Haus der Wirtschaft ansässigen<br />

Institutionen bildet dieses Dienstleistungszentrum<br />

eine starke und<br />

tragfähige Basis für sämtliche<br />

möglichen Verbandsaktivitäten.<br />

sie ent lastet, damit sich diese voll<br />

und ganz auf ihre Kernaktivitäten<br />

konzentrieren können.<br />

Modularer Aufbau<br />

Auf Wunsch stehen auch einzelne<br />

Teilmodule zur Verfügung.<br />

Im Grundangebot sind die<br />

Mitgliederverwaltung, die Organisation<br />

von Generalversammlungen<br />

und Vorstandssitzungen<br />

sowie eine kurze Rechtsberatung<br />

pro Jahr enthalten. Dabei können<br />

die Generalversammlungen<br />

«<br />

und Sitzungen in den Räumlichkeiten<br />

des Tagungszentrums im<br />

Haus der Wirtschaft in Liestal<br />

durchgeführt werden.<br />

So können sie sich voll und<br />

ganz auf die wesentlichen<br />

Geschäfte fokussieren.»<br />

zeitintensiven administrativen<br />

Arbeiten befreien. «So können<br />

sie sich voll und ganz auf die<br />

wesent lichen Geschäfte fokussieren»,<br />

sagt Wirtschaftskammerdirektor<br />

Christoph Buser.<br />

Massgeschneiderte Lösung<br />

Die verschiedenen Pakete<br />

können auch jederzeit um<br />

weitere Dienst leistungen, wie<br />

zum Beispiel die Erstellung<br />

einer Website, erweitert und<br />

an gepasst werden <strong>–</strong> mass geschneidert<br />

eben. Das gilt auch<br />

für <strong>das</strong> moderne Raumangebot<br />

im Tagungs zentrum im Haus der<br />

Wirtschaft.<br />

Attraktives Angebot<br />

Ergänzend kann zudem ein Up-<br />

Die Räume können gemietet<br />

Die Verbände werden <strong>–</strong> wie viele<br />

grade erworben werden, in dem<br />

werden. Sie lassen sich flexibel<br />

Vereine heutzutage <strong>–</strong> zuneh mend<br />

<strong>das</strong> professionell durchgefüh-<br />

auf die Kundenwünsche ab-<br />

mit der Situation konfrontiert,<br />

rte jährliche Mitgliederinkasso<br />

stimmen: Stilvolle Ambiance,<br />

<strong>das</strong>s für die Erfüllung der Auf-<br />

und der Telefon auftragsdienst<br />

viel Tageslicht und modernste<br />

gaben zur Führung ihrer Organi-<br />

als weitere Service leistungen<br />

elektronische Moderations- und<br />

sationen die nötigen Mitglieder<br />

inbegriffen sind. Bei letzterem<br />

Präsentationstechnik garantieren<br />

aus verschiedensten Gründen<br />

wird dem Verband eine eigene<br />

ein optimales Arbeitsklima.<br />

nicht mehr zur Verfügung stehen<br />

oder gefunden werden. Um hier<br />

Unterstützung zu leisten, bietet<br />

Telefon nummer zur Verfügung<br />

gestellt. Im Upgrade Plus<br />

schliesslich ist auch die Füh-<br />

Optimal gelegen<br />

Das Tagungszentrum ist am Rand<br />

<strong>das</strong> Haus der Wirtschaft eine<br />

rung des Sekreta riats ent halten<br />

von Liestal gelegen, so <strong>das</strong>s es<br />

attraktive Palette von Dienst-<br />

<strong>–</strong> inklusive dem Rechnungs-<br />

mit dem ÖV und dem Auto gut<br />

leistungen an, welche auf die<br />

abschluss am Ende des Jahres.<br />

erreichbar ist. Parkplätze stehen<br />

Im Haus der Wirtschaft laufen die Fäden der<br />

Baselbieter Wirtschafts- und Unternehmerpolitik<br />

zusammen. Hier ist auch die Geschäftsstelle der<br />

Wirtschaftskammer Baselland domiziliert.<br />

Bedürfnisse dieser Orga nisationen<br />

zugeschnitten sind. So werden<br />

Vorstandsgremien können sich<br />

mit diesen Angeboten von vielen<br />

in genügender Anzahl kostenlos<br />

zur Verfügung.


48 standpunkt - <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Tisch-Sponsoren 49


impressum<br />

standpunkt <strong>–</strong> <strong>das</strong> <strong>magazin</strong><br />

Herausgeberin:<br />

Wirtschaftskammer<br />

Baselland<br />

Haus der Wirtschaft<br />

Altmarktstrasse 96<br />

4410 Liestal<br />

Telefon: 061 927 64 64<br />

Internet: www.kmu.org<br />

E-Mail: standpunkt@kmu.org<br />

Redaktion, Produktion:<br />

Reto Anklin,<br />

Daniel Schindler<br />

Layout:<br />

IWF Websolutions<br />

Fotos:<br />

Foto Kamber, Dominik Plüss,<br />

Christoph Läser, Archiv<br />

Auflage:<br />

5000 Exemplare<br />

Druck:<br />

Schaub Medien AG, Sissach/Liestal

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