BDWS: Partner für Luftsicherheit

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44 iM rahMen eines Messerundgangs nutzten der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Klaus-Dieter Fritsche, sowie der Europaabgeordnete Dr. Christian Ehler, Mitglied der Ausschüsse Industrie, Forschung und Verteidigung und des Unterausschusses Sicherheit und Verteidigung, die Gelegenheit, den ASW-Stand zu besuchen und sich vor Ort über Erfahrungen auf dem Gebiet des Wirtschaftsschutzes auszutauschen. Hierbei wies Staatssekretär Fritsche auf die besondere Bedeutung der Kooperation zwischen den Sicherheitsbehörden auf der einen Seite und der ASW als dem zentralen, bewährten Ansprechpartner aufseiten der deutschen Wirtschaft hin. Staatssekretär Fritsche appellierte an die die ASW tragenden Verbände, die ASW in dieser Rolle zu stärken. ausprOBieren ausdrÜcklich er- WÜnscht: Die dritte ArbeitsSicherheit Schweiz in Basel machte ihre Thematik direkt begreifbar. Ob Schutzanzüge, Handschuhe, Helme, Sicherheitsschuhe, Schutzbrillen, Auffanggurte, Hörschutz, Steigtechnik oder Erste Hilfe – an den Ständen der insgesamt 125 Aussteller erhielten Interessenten einen unmittelbaren Eindruck vom Sinn und Nutzen der vorgestellten Produkte und Dienstleistungen. Insgesamt machten 1.685 Besucher von diesem Angebot Gebrauch – ein weiterer Zugewinn für die Schweizer Branchenplattform. WIRTSChAFT UND POLITIK Hoher Besuch am ASWStand Wie kann ich einen Bewusstlosen wiederbeleben? Welche Eigenschaften hat der neue Hautschutz? Wie stelle ich eine Leiter sicher an? Dies und anderes mehr konnten Wissbegierige an den Ständen der Anbieter erleben – kompetente Beratung inklusive. Nicht minder konkret fielen die Angebote im Bereich der Corporate Health Convention aus: Die eng mit der ArbeitsSicherheit Schweiz verzahnte Fachmesse für betriebliche Gesundheitsförderung und Demografie präsentierte ergonomisches Arbeitsmobiliar, neuartige Fitness-Geräte, Raucherkabinen sowie Hilfsmittel für die erfolgreiche Umsetzung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement. 1 | 2011 Wir danken der WIK - Zeitschrift für die Sicherheit der Wirtschaft für die Abdruckgenehmigung. Besuch bei der ASW (v. rechts): Wolfgang Waschulewski, stellv. Vorsitzender der ASW und Präsident des BDWS, Klaus-Dieter Fritsche, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Dr. Berthold Stoppelkamp, ASW-Geschäftsführer, Dr. Christian Ehler, MdEP, sowie Peter Hohl, Herausgeber WIK. (Bild: Messe Essen/Rainer Schimm) Arbeitssicherheit hautnah 3. Fachmesse für Arbeitsschutz und Gesundheit am Arbeitsplatz
1 | 2011 aM 10. deZeMBer 2010 fand in Brüssel der 3. European Summit on private security der CoESS (Confederation European Security Services) statt. Seit dem ersten Summit 2008 in Paris übernimmt der amtierende EU-Ratspräsident die Schirmherrschaft der CoESS-Veranstaltung. In 2010 war Hermann Van Rompuy Schirmherr, da Belgien die EU-Ratspräsidentschaft inne hatte. Erneut zeigten Anzahl und Niveau der politischen Repräsentanten aus nationaler und europäischer Politik, dass die Bedeutung privater Sicherheitsdienstleister in Europa nicht nur zahlenmäßig zugenommen hat. Es sei deutlich zu erkennen, dass private Sicherheitsdienstleister zur subjektiven und objektiven Sicherheit beitragen. Ferner werde in der Branche auch ein Job- Motor gesehen. Mittlerweile traditionell stellte die CoESS auf dem jährlichen Summit das 3. Weißbuch über die Entwicklung privater Sicherheitsdienstleister in Europa vor und präsentierte Zahlen unter anderem aus 2010. Erstmalig wurde unter der Schirmherrschaft der französischen EU-Ratspräsidentschaft im Dezember 2008 in Paris das Weißbuch vorgestellt. In 2009 folgte unter der schwedischen Ratspräsidentschaft in Stockholm das zweite Weißbuch mit dem Schwerpunkt auf privat-behördliche Partnerschaften in den nordischen Ländern. Das dritte Weißbuch konzentriert sich auf privat-behördliche Sicherheitskooperationen am Beispiel von Belgien und stellt die Frage, ob das belgische Modell eine Inspiration sein kann. In Belgien habe sich die Einbindung in das Netz der Sicherheitsakteure deutlich verändert. So ging Marc Pissens, CoESS-Präsident, auf das „criminal policy model“ ein, das 1999 in Belgien eingeführt wurde. Als Konsequenz dieses Modells folgte das „integral security management“ was nach Pissens Auffassung automatisch in eine Vertiefung privat-behördlicher Sicherheitspartnerschaften mündete. Obwohl es weiterhin gesetzgeberische Herausforderungen gebe, sei das Modell zu jedermanns Genugtuung erfolgreich und führe in der Konsequenz zu mehr Sicherheit für Bürgerinnen und Bürger. In Belgien habe das Modell dazu geführt, dass „pri- Bedeutung privater Sicherheits dienstleister in Europa steigt Europaweit sind fast 45.000 Sicherheitsunternehmen mit über 1,6 Millionen Beschäftigten tätig Von Oliver Arning vate security industry now stands alongside the public security more than ever as a full and equal partner“, so Marc Pissens im Vorwort des dritten CoESS-Weißbuchs. Im Weißbuch stellt die CoESS anhand der Zahlen aus 2010 die Entwicklung privater Sicherheitsdienste in Europa dar. Im zurückliegenden Jahr war trotz der Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise ein Wachstum zu verzeichnen. 2010 seien 1.630.524 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 44.806 Unternehmungen beschäftigt. Im Vergleich zu 2009 seien somit 176.888 Mitarbeiter mehr beschäftigt und 1.786 Unternehmen neu gegründet worden. Diese Entwicklung ist sicherlich auch vor dem Hintergrund der ab 1. Mai 2011 geltenden vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa beachtenswert. Da der Einfluss aus Brüssel auf nationales Wirtschafts- und Arbeitsrecht in den zurückliegenden Jahren immer stärker geworden ist, war die Entscheidung des BDWS unter der Präsidentschaft von Frank Mauersberger, 1989 mit der Gründung der CoESS auf der europapolitischen Ebene für private Sicherheitsdienstleister aktiv zu werden, wegweisend. Heute werden Interessen deutscher Sicherheitsunternehmen in vielen unterschiedlichen Gremien auf europäischer Ebene durch ehrenamtlich tätige Mitglieder und Kompetenzträger vertreten und gewahrt; zum Teil auch bewahrt. Ohne die aktive und nachhaltige Unterstützung dieser ehrenamtlich Tätigen wäre die Interessenvertretung deutscher Sicherheitsunternehmen durch nationale politische Akteure wesentlich geringer. So ist es unter anderem dem ehrenamtlichen Engagement zu verdanken, dass die ursprünglich von Großbritannien und Frankreich dominierte EN 50518 für Notruf- und Serviceleitstellen erheblich abgeschwächt werden konnte. Dennoch wird die EN 50518 rechtskräftig und wird die Branche vor Herausforderungen stellen. EUROPA 45
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