BDWS: Partner für Luftsicherheit
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vergangenen Jahren wurde damit begonnen, durch den vermehrten Einsatz von Sicherheitsdienstleistungen<br />
in den öffentlichen Bereichen sowie vereinzelte PR-Maßnahmen<br />
dieser Situation entgegenzutreten. Sechs der Top-15-Unternehmen geben<br />
an, eine Corporate-Governance-Regel im Unternehmen installiert zu haben. Ein<br />
Wert, der ausbaufähig ist. Aber auch ein Signal, dass erste Marktteilnehmer verstärkt<br />
in den eigenen Auftritt investieren – und somit auch die Branche voranbringen.<br />
2010 und Prognose: Marginale Veränderung?<br />
Die aktuelle Lünendonk®-Studie geht auch der Frage nach, mit welchen Marktsektoren<br />
die befragten Unternehmen den höchsten Umsatz generieren. Im Hinblick<br />
auf das laufende Geschäftsjahr wird in manchen Bereichen nur ein marginaler Anstieg<br />
prognostiziert. Die analysierten Sicherheitsdienstleister gehen davon aus, dass<br />
der Anteil am Umsatz im Bereich „Verkehr, Logistik” spürbar im Jahr 2010 ausgebaut<br />
wird. Wurden in diesem Bereich 2009 nur 11,0 Prozent des Umsatzes im Bereich<br />
„Verkehr, Logistik” erwirtschaftet, gehen die Top-15-Sicherheitsdienstleister von<br />
einem Anstieg um 3,8 Prozentpunkte auf 14,8 Prozent in 2010 aus. Insbesondere<br />
der Bereich „Private Haushalte” soll sich im Jahr 2010 verdoppeln, jedoch von einem<br />
geringen Niveau aus (von 0,7 Prozent auf 1,4 Prozent).<br />
leistungsportfolio wird von Objekt- und Werkschutz angeführt<br />
Der überwiegende Umsatz wird mit Objekt- und Werkschutz (49,3 Prozent) generiert.<br />
Weitere Erhebungen der Branche müssen zeigen, ob die Erbringung von<br />
Sicherheitsdienstleistungen auf Objekt- und Werksgeländen als „Türöffner” <strong>für</strong> weitere<br />
Services angesehen werden kann. Auf den folgenden Positionen folgen mit<br />
großem Abstand Empfangsdienste (10,8 Prozent) sowie die Flughafensicherheit<br />
(9,9 Prozent). Alle weiteren Services von Revier- und Streifendienst über Werksfeuerwehr<br />
/ Brandschutz bis hin zu Personenschutz liegen im mittleren und unteren<br />
einstelligen Prozentbereich.<br />
In der neuen Lünendonk-Liste sind die 15 führenden Sicherheitsdienstleister in<br />
Deutschland aufgeführt, die 2009 die höchsten Umsätze in Deutschland mit infrastrukturellen<br />
Facility-Services erzielten – unter anderem oder ausschließlich mit Sicherheitsdienstleistungen.<br />
Aus diesem Ranking geht deutlich die Marktführerschaft<br />
von SECURITAS hervor: Mit einem Umsatz von 550 Millionen Euro liegt der Sicherheitsspezialist<br />
an erster Stelle. Kötter erreicht mit 220 Millionen Euro Umsatz Platz<br />
2, gefolgt von der Niedersächsischen Wach- und Schließgesellschaft (inkl. VSU) mit<br />
170 Millionen Euro. WISAG (129 Mio. Euro) und Pond (116 Mio. Euro) vervollständigen<br />
die Unternehmen mit Umsätzen im dreistelligen Bereich.<br />
Mit 92,5 Millionen Euro liegt die W.I.S. auf Position 6. Auf den folgenden Posi-<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
1 | 2011<br />
tionen liegen zwei traditionelle Facility-Management-Unternehmen:<br />
Dussmann mit 75,0<br />
Millionen Euro auf Platz sieben und Klüh (70,9<br />
Mio. Euro) auf Rang acht. Piepenbrock, ein<br />
weiteres klassisches FM-Unternehmen, folgt<br />
mit einem Sicherheitsumsatz von 34,0 Millionen<br />
Euro auf dem 13. Rang. Die Lünendonk-<br />
Liste wird durch das Unternehmen Götz mit<br />
einem Sicherheitsumsatz von 30,0 Millionen<br />
Euro abgeschlossen.<br />
Diese Auflistung zeigt deutlich die bestehenden<br />
Umsatzunterschiede der 15 in<br />
Deutschland führenden Sicherheitsunternehmen<br />
– und belegt die Heterogenität des<br />
Marktes. Zwischen den Listen-Plätzen 1 und<br />
15 (SECURITAS: 550 Mio. Euro und Götz: 30<br />
Mio. Euro) beträgt die Spanne 520 Mio. Euro.<br />
Dies zeigt, dass der Markt <strong>für</strong> Sicherheitsdienstleistungen<br />
aus wenigen großen Playern<br />
besteht und einzelnen mittelgroßen Playern<br />
sowie zahlreichen kleinen Anbietern. Lediglich<br />
9,7 Prozent der Studienteilnehmer befinden<br />
sich in der Gesamtumsatzgruppenklasse „400<br />
Mio. Euro und mehr”. Die restlichen Unternehmen<br />
sind mehrheitlich mit 41,9 Prozent in der<br />
Klasse „bis 49 Mio.” Euro.<br />
Die neue Marktsegment-Studie „Führende<br />
Sicherheitsdienstleister in Deutschland ergänzt<br />
die seit 2004 herausgegebene Facility-<br />
Management-Studie der Lünendonk GmbH.<br />
In 2011 kommt eine Folgeanalyse auf den<br />
Markt. Die umfassende Marktsegmentstudie,<br />
in die neben den 15 führenden noch weitere<br />
Sicherheitsdienstleister einbezogen wurden,<br />
legte Lünendonk Ende Oktober 2010 vor.<br />
Weitere Infos unter: www.luenendonk.de