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BDWS: Partner für Luftsicherheit

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1 | 2011<br />

eine Bedeutende rOlle beim Anhalten<br />

falscher Banknoten spielen Geld- und<br />

Wertdienstleister, das teilte der Hauptgeschäftsführer<br />

der Bundesvereinigung Deutscher<br />

Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW),<br />

Dr. Harald Olschok, mit. Er verwies auf die<br />

Ausführungen von Dr. Hans Georg Fabritius,<br />

ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen<br />

Bundesbank. Dieser hatte während seiner<br />

Festrede anlässlich des 20-jährigen Bestehens<br />

der BDGW am 30. November 2009 im Frankfurter<br />

Römer ausgeführt, dass über die Hälfte<br />

des Falschgeldes durch Wertdienstleister<br />

festgestellt werde. Ein Drittel der Fälschungen<br />

werde durch die Bundesbank festgestellt, der<br />

Rest im Schaltergeschäft der Banken oder im<br />

Einzelhandel angehalten.<br />

Die Deutsche Bundesbank teilte in einer<br />

Pressenotiz am 17. Januar 2011 mit, dass sie<br />

in 2010 rund 60.000 falsche Euro-Banknoten<br />

registriert habe. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

sei dies ein Anstieg um 14 Prozent. Rein<br />

Hohe Anhalte­Quote<br />

bei Falschgelderkennung<br />

durch Geld­ und Wertdienst­<br />

leister in Deutschland<br />

statistisch, so die Bundesbank, entfallen in<br />

Deutschland pro Jahr sieben falsche Banknoten<br />

auf 10.000 Einwohner. Der durch Falschgeld<br />

verursachte Schaden habe sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 300.000 Euro auf 3,4<br />

Millionen Euro erhöht.<br />

„Wenn im vergangenen Jahr 30.000 (= 50<br />

Prozent) der Fälschungen durch unsere Mitgliedsunternehmen<br />

angehalten wurden, so<br />

zeigt dies, dass wir über das erforderliche<br />

technische Know-how verfügen, um auch<br />

weitere Aufgaben im Rahmen des Cash-Recyclings<br />

übernehmen zu können“, so Olschok.<br />

Die Branche sei gerüstet, um den Anteil beim<br />

Cash-Recycling deutlich zu erhöhen. Neben<br />

der Falschgelderkennung seien die eingesetzten<br />

Geldzählmaschinen selbstverständlich<br />

auch in der Lage, die Qualität der umlaufenden<br />

Banknoten zu prüfen.<br />

Nach dem Willen der Bundesbank soll das<br />

Cash-Recycling ab 2013 zu 50 Prozent von<br />

privaten Bargeldakteuren übernommen wer-<br />

den. Daher sei es umso ärgerlicher, dass die<br />

Bundesanstalt <strong>für</strong> Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin) zu wenig <strong>für</strong> die Einhaltung des<br />

Zeitplanes tue. Um eigenverantwortlich als<br />

Geld- und Wertdienstleister Cash-Recycling<br />

durchführen zu können, bedürfe es der Anerkennung<br />

durch die BaFin als Zahlungsinstitut<br />

gemäß des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes<br />

(ZAG). Hierzu fand Anfang Februar 2011 ein<br />

Gespräch im Bundesministerium der Finanzen<br />

in Berlin zwischen Verbandsvertretern und<br />

Vertretern der BaFin und der Deutschen Bundesbank<br />

statt.<br />

Nicht jeder falsche Schein ist so leicht zu<br />

erkennen.<br />

GELD UND WERT<br />

21

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