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BDWS: Partner für Luftsicherheit

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20<br />

der uMsatZ des einZelhandels stieg<br />

2010 um 1,5 Prozent auf 407 Milliarden EURO.<br />

Im Durchschnitt erwirtschaftete die gesamte<br />

Branche in den Monaten November und Dezember<br />

etwa 20 Prozent ihres Umsatzes. „In<br />

den beiden letzten Monaten sind somit circa<br />

80 Milliarden EURO durch unsere Geld- und<br />

Wertdienstleister sicher und reibungslos<br />

entsorgt sowie in Cash-Centern bearbeitet<br />

worden. Und das trotz teilweise chaotischer<br />

Wetterbedingungen“, so Michael Mewes, Vorsitzender<br />

der Bundesvereinigung Deutscher<br />

Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW). Obwohl<br />

der Einzelhandel eine solche logistische Leistung<br />

im eigenen Interesse würdigen müsse,<br />

klage dieser zum Jahresende über seit Jahren<br />

bekannte Veränderungen in der Münzgeldversorgung<br />

durch die Einführung sogenannter<br />

sortenreiner Normcontainer durch die Bundesbank.<br />

Der Einzelhandelsverband (HDE) hat im Dezember<br />

2010 im Rahmen einer Blitzumfrage<br />

festgestellt, dass circa 80 Prozent der Einzelhändler<br />

nicht über Änderungen im Bargeldverkehr<br />

ab Januar 2011 informiert seien. Der<br />

HDE warnte in einer Presseerklärung vom<br />

15. Dezember 2010 vor erheblichen Preissteigerungen<br />

bei der Münzgeldversorgung auf<br />

Grund nicht marktkonformer Änderungen der<br />

Deutschen Bundesbank.<br />

„Darüber kann man sich schon wundern.<br />

Schließlich wissen alle Bargeldakteure – auch<br />

der Einzelhandel – seit Jahren, dass sich die<br />

Bundesbank auf den Spitzenausgleich zurückziehen<br />

will. Daher wird der Normcontainer<br />

zum 1. Januar 2011 ein erster Schritt<br />

sein. Wir haben dieses Thema auch mit dem<br />

Einzelhandel diskutiert und viele Veröffentlichungen<br />

vorgenommen. Dabei ist allen Beteiligten<br />

klar, dass die Dienstleistung teurer<br />

wird“, so Michael Mewes etwas irritiert über<br />

GELD UND WERT<br />

Jahresumsätze 2010<br />

lassen Einzelhandel jubeln –<br />

Dennoch kein Geld <strong>für</strong><br />

qualifizierte Wertdienste<br />

Der Einzelhandel hatte gut Lachen in 2010.<br />

das offenkundige Kommunikationsproblem<br />

im Handel. Diese Entwicklung sei ausdrücklich<br />

seitens der Bundesbank als Anreiz <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

neuer Geschäftsmodelle im Bargeldbereich<br />

gedacht. Die „Geiz ist geil“-Mentalität<br />

des Handels stünde einer konstruktiven Entwicklung<br />

entgegen. Mehr Geld scheine es <strong>für</strong><br />

qualifizierte Wertdienstleistungen auch nicht<br />

zu geben.<br />

In diesem Zusammenhang wies Mewes darauf<br />

hin, dass Bargeld laut einer Studie des<br />

EHI Retail Institutes <strong>für</strong> den Handel das mit<br />

Abstand billigste Zahlungsmittel sei. Die Kosten<br />

<strong>für</strong> das Bargeldhandling lägen zwischen<br />

0,08 und 0,2 Prozent des Umsatzes, während<br />

die Kartenzahlungen die Händler mit 0,3 Prozent<br />

belasten würden.<br />

Der BDGW-Vorsitzende dankte den 10.000<br />

Beschäftigten der Branche, vor allem den<br />

7.000 Geld- und Werttransporteuren in ihren<br />

gepanzerten Fahrzeugen, die nicht nur die<br />

1 | 2011<br />

Einnahmen des Handels sicher entsorgt haben.<br />

Sie hätten genauso zuverlässig da<strong>für</strong> gesorgt,<br />

dass das Geld über die Geldausgabeautomaten<br />

bzw. die Kassen der Kreditinstitute<br />

überhaupt erst in den Taschen der Konsumenten<br />

gelandet sei. Deshalb hätten sich die<br />

BDGW-Mitglieder im November 2010 darauf<br />

verständigt, die Vorgaben des Mindestlohn-<br />

Tarifvertrages <strong>für</strong> Geld- und Wertdienste mit<br />

ver.di am 1. Januar 2011 umzusetzen, obwohl<br />

noch keine Allgemeinverbindlichkeit erteilt<br />

worden sei. „Die Mitgliedsunternehmen der<br />

BDGW stehen <strong>für</strong> eine sichere, reibungslose<br />

und effiziente Bargeldver- und -entsorgung<br />

der deutschen Wirtschaft. Daran haben die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen<br />

einen entscheidenden Anteil.<br />

Diese Leistung sei auf Dauer nicht mit<br />

„Dumpinglöhnen“ und „Dumpingpreisen“ zu<br />

erbringen“, sagte Michael Mewes abschließend.

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