BDWS: Partner für Luftsicherheit
BDWS: Partner für Luftsicherheit
BDWS: Partner für Luftsicherheit
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Ausgabe 1 | 2011<br />
63. Jahrgang<br />
<strong>BDWS</strong>: <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Luftsicherheit</strong><br />
Postvertriebsstück – DPAG – Entgelt bezahlt – DSA GmbH, Postfach 1201, 61282 Bad Homburg<br />
D 14667<br />
3. <strong>Luftsicherheit</strong>stage Potsdam 3<br />
Who-is-Who „Aviation-Security“ 12<br />
ZAG-Zulassungsverfahren 18<br />
Mindestlohn-Tarifvertrag 28<br />
Erste Lünendonk-Liste 39<br />
Interview mit M. C. Wisser 42<br />
Bundesverdienstkreuzträger 68<br />
Sonderteil<br />
6. Parlamentarischer Abend I – X
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1 | 2011<br />
Gelungener Jahresauftakt<br />
Bundestag und Bundesrat haben am Freitag, den 18. Februar 2011 der Harz IV-Reform zugestimmt.<br />
Nach einer zweimonatigen Auseinandersetzung hat die Politik ihre Handlungsfähigkeit unter<br />
Beweis gestellt. In einer Protokollerklärung zu diesem Reformpaket hat sich eine „große Koalition“ von<br />
CDU/CSU, FDP und SPD auf Mindestlöhne im Wach- und Sicherheitsgewerbe geeinigt. Ich gehe deshalb<br />
davon aus, dass der Tarifausschuss beim Bundesministerium <strong>für</strong> Arbeit und Soziales dem mit ver.di am<br />
11. Februar 2011 in Berlin unterzeichneten Mindestlohn-Tarifvertrag zustimmt und die Bundesregierung<br />
unverzüglich die Rechtsverordnung auf Allgemeinverbindlichkeit dieses Tarifvertrages erlässt. Damit sind<br />
die Chancen so groß wie nie zu vor, dass nach einer vierjährigen Vorarbeit das größte tarifpolitische<br />
Vorhaben des <strong>BDWS</strong> in den letzten Jahrzehnten zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht wird. Der<br />
neue Mindestlohn-Tarifvertrag wird am 1. Juni 2011 in Kraft treten. Damit ist das Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />
mit seinen 170.000 Beschäftigten <strong>für</strong> die tarifpolitischen Herausforderungen durch die<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit ab 1. Mai 2011 gewappnet.<br />
Auch die von der Innenministerkonferenz in ihrem Programm „Innere Sicherheit“ im Jahr 2009 geforderte<br />
Zertifizierung von Unternehmen im privaten Sicherheitsgewerbe ist in Bewegung gekommen.<br />
Auf der Frühjahrskonferenz 2010 in Hamburg hat die Innenministerkonferenz den Arbeitskreis II mit der<br />
Erarbeitung einheitlicher Standards <strong>für</strong> eine verbindlich vorgeschriebene Zertifizierung von Unternehmen<br />
im privaten Sicherheitsgewerbe beauftragt. Erst vor wenigen Wochen wurde ein Arbeitskreis mit der<br />
Erarbeitung dieser Standards beauftragt. Die beiden <strong>BDWS</strong>-Vizepräsidenten Manfred Buhl und Gregor<br />
Lehnert hatten bereits Gelegenheit, die Vorstellungen des <strong>BDWS</strong> diesem Arbeitskreis vorzustellen.<br />
Dieses Thema stand auch im Mittelpunkt des 6. Gemeinsamen „Parlamentarischen Abends“ von <strong>BDWS</strong><br />
und BDGW am 2. Dezember 2010 in Berlin. Der Innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Dr.<br />
Hans-Peter Uhl, würdigte in seinem Vortrag die Bedeutung privater Sicherheitsdienste. Der Staat, so<br />
Uhl, müsse seine Bürger schützen. Hierzu bedürfe es der wirkungsvollen Unterstützung qualifizierter<br />
privater Sicherheitsdienstleister. Der Innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht<br />
in den Vorschlägen des <strong>BDWS</strong> zur Zertifizierung von privaten Sicherheitsdienstleistern einen guten Anknüpfungspunkt.<br />
Erfolgreich waren auch die 3. <strong>Luftsicherheit</strong>stage des <strong>BDWS</strong>, die wir gemeinsam mit dem Präsidium der<br />
Bundespolizei in Potsdam durchführten. Der Präsident der Bundespolizei, Matthias Seeger, und ich konnten<br />
erstmals über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Behörden, von Flughafenbetreibern,<br />
Airlines sowie privaten Sicherheitsdiensten begrüßen. Wir sind uns einig, auch im nächsten Jahr diese<br />
<strong>Luftsicherheit</strong>stage durchzuführen.<br />
In den nächsten Monaten werden wir in drei weiteren Veranstaltungen wichtige Themen aufgreifen<br />
und auf die Bedeutung privater Sicherheitsdienstleister hinweisen. Neben der Tarifpolitik und der <strong>Luftsicherheit</strong><br />
haben Ausbildung und Technik eine besondere verbandspolitische Bedeutung. Neun Jahre nach<br />
Einführung der Fachkraft und drei Jahre nach dem Start der Servicekraft <strong>für</strong> Schutz- und Sicherheit<br />
führen wir am 20. April 2011 im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin erstmals eine bundesweite Ausbildungstagung<br />
durch. Experten aus Industrie, Verbänden, Berufsförderungsdiensten, von Ausbildungsträgern,<br />
Arbeitsagenturen und privaten Sicherheitsdiensten werden eine Bestandsaufnahme vornehmen<br />
und notwendige Veränderungen aufzeigen. Am 3. Mai 2011 findet die nächste Tagung des Fachausschuss<br />
Technik in Königstein statt. Auch hier werden zahlreiche Experten erwartet, die das Thema Normung vor<br />
dem Hintergrund europäischer Entwicklungen diskutieren.<br />
Höhepunkt dieser Veranstaltungsreihe wird die Jahresmitgliederversammlung 2011 in Berlin sein. Der<br />
bisherige Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière sollte zur Bedeutung privater Sicherheitsdienste<br />
<strong>für</strong> die Sicherheitsarchitektur in Deutschland sprechen. Wir danken dem bisherigen Bundesinnenminister<br />
<strong>für</strong> die konstruktive Zusammenarbeit. Wir wünschen dem neuen Innenminister, Dr. Hans-Peter Friedrich,<br />
viel Erfolg bei seiner Arbeit und hoffen, dass er die Zusage seines Vorgängers einhält und wir ihn am 26.<br />
Mai 2011 beim <strong>BDWS</strong> in Berlin begrüßen können.<br />
Ihr<br />
Wolfgang Waschulewski<br />
Präsident <strong>BDWS</strong><br />
EDITORIAL<br />
1
2<br />
INhALT<br />
Inhalt<br />
Editorial 1<br />
Wolfgang Waschulewski: Gelungener Jahresauftakt 1<br />
Aviation 3<br />
Waldemar Marks: Über 200 <strong>Luftsicherheit</strong>s experten<br />
nutzten 3. <strong>Luftsicherheit</strong>stage von Bundespolizei und<br />
<strong>BDWS</strong> zur Vernetzung 3<br />
Matthias Seeger: Die drei Perspektiven der <strong>Luftsicherheit</strong> 4<br />
Matthias Köhler: Die 3. <strong>Luftsicherheit</strong>stage in Potsdam 5<br />
Kleine Impressionen der LuSi-Tage 9<br />
Interview mit Ralph Beisel 10<br />
OSD Schäfer: Ready for takeoff. 11<br />
Who-is-Who – Unsere Inserenten 12<br />
Brink´s: Sicherheit im Luftverkehr 13<br />
CONDOR: Ihr <strong>Partner</strong> in einer mobilen Welt 13<br />
ISS: A World of Service Dienstleistungen<br />
rund um Airportsicherheit 14<br />
KÖTTER: Flughafensicherheit: Umfassende Ausbildung<br />
macht fit <strong>für</strong> die Praxis 14<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft: „Wir sind das<br />
Unternehmen, das Sie sicher an jeden Ort der Welt<br />
begleitet!“ 15<br />
Pond: Ihnen vertrauen die Vereinigten Staaten von Amerika 15<br />
SECURITAS: Weltmarktführer in der <strong>Luftsicherheit</strong> 16<br />
WISAG: Mit der WISAG sicher am Boden und in der Luft 16<br />
W.I.S.: Umfassende Sicherheit an Flughäfen durch W.I.S. 17<br />
ZBW: Aus- und Weiterbildung der Sicherheitskräfte<br />
als Grundstein hochwertiger Sicherheitsdienstleitung 17<br />
Geld und Wert 18<br />
Zögerlicher Einstieg ins Cash-Recycling 18<br />
Jahresumsätze 2010 lassen Einzelhandel jubeln –<br />
Dennoch kein Geld <strong>für</strong> qualifizierte Wertdienste 20<br />
Hohe Anhalte-Quote bei Falschgelderkennung durch<br />
Geld- und Wertdienstleister in Deutschland 21<br />
Svetlana Charushnikova: Neue Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> Geld- und Wertdienstleister 22<br />
Termine 24<br />
Wirtschaft und Politik 25<br />
Norbert Wayand und Rainer Hannich: Ganzheitliches<br />
Sicherheitskonzept zur Risikosteuerung 25<br />
Gemeinsame Pressekonferenz: Brandenburgs<br />
Arbeitsminister mit <strong>BDWS</strong> und ver.di 27<br />
Neuer Anlauf beim Mindestlohn <strong>für</strong><br />
Sicherheitsdienstleistungen 28<br />
Jörg Hossenfelder: Erste Lünendonk-Liste 39<br />
Umsätze der Sicherheitsdienste stiegen um 5,7 Prozent –<br />
aber nicht wegen der Terrorgefahr 41<br />
Weiterbildung <strong>für</strong> Führungs aufgaben mit Sicherheitsbezug 41<br />
Oliver Arning: Interview mit Michael C. Wisser<br />
und Martin Riebschläger 42<br />
Hoher Besuch am ASW-Stand 44<br />
Arbeitssicherheit hautnah: 3. Fachmesse <strong>für</strong> Arbeitsschutz<br />
und Gesundheit am Arbeitsplatz 44<br />
1 | 2011<br />
Europa 45<br />
Oliver Arning: Bedeutung privater Sicherheitsdienstleister<br />
in Europa steigt 45<br />
Arbeit und Soziales 46<br />
Arbeitsvertragliche Bezugnahme auf Tarifvertrag 46<br />
Cornelia Okpara: Forderung einer Zertifizierung nach<br />
DIN 77200 bei der Vergabe von Bewachungs- und<br />
Objektschutzdienstleistungen vergaberechtswidrig 47<br />
Büchermarkt 48<br />
Namen und Nachrichten 50<br />
All Service 50<br />
KÖTTER 50<br />
münz 51<br />
Nürnberger Wach und Schließgesellschaft 51<br />
Securitas 52<br />
S|O|V 53<br />
W.I.S. 53<br />
WISAG 54<br />
ZIEMANN 54<br />
ZIEMANN Valor 55<br />
Boorberg 55<br />
Dr. Franz Feuerstein wurde 65 Jahre 56<br />
Walter Tauchmann feierte 70. Geburtstag 56<br />
Harald Meßner feierte 60. Geburtstag 57<br />
Rolf Wackerhagen feierte 80. Geburtstag 57<br />
<strong>BDWS</strong> Intern 58<br />
Landesgruppenvorsitzende des <strong>BDWS</strong> 58<br />
Aus den Landesgruppen 59<br />
Aus den Fachausschüssen und Arbeitskreisen 61<br />
Sicherheit von A-Z 63<br />
Impressum 67<br />
Die letzte Seite 68<br />
Titelbild<br />
DSW Deutscher Schutz- und Wachdienst GmbH + Co. KG, Berlin<br />
Sonderteil: 6. Parlamentarischer Abend I-X<br />
Matthias Köhler: Wenn die Spatzen von den Dächern pfeifen<br />
Dr. Hans-Peter Uhl: Die Zertifizierung von privaten<br />
I<br />
Sicherheitsdienstleistern III<br />
Michael Mewes: Künftige Bargeldversorgung VI<br />
Carl-Ludwig Thiele: Bargeldrecycling und ZAG in Deutschland VIII<br />
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se, düsseldorf.
1 | 2011<br />
aktuelle ereignisse, wie der feige und<br />
hinterhältige Anschlag auf einen der Moskauer<br />
Verkehrsflughäfen, prägen die Diskussion<br />
über Sicherheit im Luftverkehr - auch in<br />
Deutschland. Vor dem Hintergrund des Attentats<br />
und den Herausforderungen bei der Luftfrachtsicherheit<br />
zum Ende des letzten Jahres<br />
zeigen sich zwei Dinge sehr deutlich. Sicherheit<br />
im Luftverkehr ist auf Grund der Vielschichtigkeit<br />
extrem komplex und kann selbst<br />
bei enormsten Anstrengungen niemals zu 100<br />
Prozent erreicht werden. Daher ist es umso<br />
wichtiger, dass sich alle Sicherheitsakteure<br />
dauerhaft und kompetent austauschen und<br />
vernetzen. Dabei sind Qualität und Belastbarkeit<br />
des Vernetzungsgrades <strong>für</strong> die Sicherheit<br />
von großer Bedeutung.<br />
Aus diesem Grund führt der Fachausschuss<br />
Aviation im Bundesverband Deutscher Wach-<br />
und Sicherheitsunternehmen e. V. (<strong>BDWS</strong>),<br />
getragen von seinen Mitgliedsunternehmen<br />
seit 2008 die <strong>Luftsicherheit</strong>stage durch. Eine<br />
Veranstaltung, die <strong>Luftsicherheit</strong>sexperten<br />
aus dem In- und Ausland sowie aus Politik,<br />
Behörden, Airports, Airlines und privaten Sicherheitsdienstleistern<br />
vernetzt. Seit 2010<br />
findet der Expertentreff in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bundespolizeipräsidium Potsdam<br />
statt. - Nahmen im zurückliegenden Jahr 175<br />
Fachleute teil, halten sich <strong>für</strong> 2011 über 200<br />
Teilnehmer angemeldet. Ein Zeichen <strong>für</strong> uns,<br />
dass wir gemeinsam mit der Bundespolizei<br />
aktuelle, richtige Themen und das richtige<br />
Format <strong>für</strong> eine Vernetzung in der <strong>Luftsicherheit</strong><br />
aufgegriffen haben.<br />
Es liegt im vitalen Interesse aller im Luftverkehr<br />
tätigen Branchen, aktiv die Vernetzung<br />
zu betreiben. Denn neben den Tätigkeiten, die<br />
private Sicherheitsdienstleister im Auftrag der<br />
Bundespolizei bei der Passagier- und Reisegepäckkontrolle<br />
übernehmen, werden auch Material-<br />
und Personenkontrollen beim Zugang<br />
zum Flughafengelände sowie die Sicherung<br />
Über 200 <strong>Luftsicherheit</strong>s<br />
experten nutzten 3. Luftsicher<br />
heitstage von Bundespolizei<br />
und <strong>BDWS</strong> zur Vernetzung<br />
Von Waldemar Marks<br />
abgestellter Flugzeuge durchgeführt. Ein erheblicher<br />
Teil der Frachtkontrollen werden von<br />
Cargo-Unternehmen an Sicherheitsdienstleister<br />
übertragen. - Private Sicherheitsdienstleister<br />
sind demnach integraler Bestandteil der<br />
Sicherheit nicht nur der Logistikkette, sondern<br />
vor allem in der kritischen Infrastruktur<br />
deutscher Verkehrsflughäfen. Täglich sind<br />
circa 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
privater Sicherheitsdienstleister im Rahmen<br />
spezialgesetzlicher Regelungen im Einsatz<br />
<strong>für</strong> die Sicherheit im Luftverkehr. Davon allein<br />
über 6.200 <strong>Luftsicherheit</strong>sassistenten, die gemäß<br />
§ 5 <strong>Luftsicherheit</strong>sgesetz Fluggast- und<br />
Handgepäckkontrollen in der Rechtsform<br />
der Beleihung im Auftrag der Bundespolizei<br />
durchführen.<br />
Im Zusammenhang mit der Diskussion über<br />
Luftfrachtsicherheit ist es beispielsweise von<br />
Bedeutung, dass man die Untersuchungen<br />
von Fracht nicht nur auf definierte Länder<br />
begrenzt. So arbeitet man dann an den bestehenden<br />
Risiken im Frachttransport vorbei. Es<br />
ist wichtig, dass man die Prozesskette in allen<br />
Schritten und den Gesamtablauf berücksichtigt.<br />
Dabei müssen Sicherheitsanforderungen<br />
definiert und Sicherheitsprozesse an ihren<br />
Schnittstellen konkretisiert werden. Das ist in<br />
Anbetracht einer nicht spezifizierten Anordnungslage<br />
bei Luftfracht umso wichtiger. Daher<br />
plädieren wir <strong>für</strong> eine Konkretisierung der<br />
Anordnungslage. - Beispielhaft weisen wir auf<br />
die Seefrachtbedingungen und den dort eingeführten<br />
International Ship and Port Facility<br />
Security-Code (ISPS-Code) hin. Hier gehört<br />
unter anderem ein lückenloser Nachweis über<br />
die Sicherheit in der Versorgungskette, die<br />
sich vom Versender bis hin zum Verbraucher<br />
erstreckt, zum Standard.<br />
Das bestehende Spannungsfeld zwischen<br />
wirtschaftlichen Abläufen (möglichst reibungsloser<br />
und zügiger Verlauf der Frachtkette)<br />
zu Sicherheitsaspekten muss den je-<br />
WaldeMar Marks ist Vorsitzender<br />
des Fachausschuss Aviation im <strong>BDWS</strong>.<br />
weiligen Gefährdungslagen entsprechend<br />
konkretisiert werden. Bei Luftfracht können<br />
beispielsweise zusätzliche manuelle Stichprobenkontrollen<br />
zur Reduzierung des Gefährdungspotenzials<br />
führen. Bevor wir uns<br />
jedoch in einer Teilbetrachtung des Problems<br />
verlieren, können die <strong>Luftsicherheit</strong>stage von<br />
Bundespolizei und <strong>BDWS</strong> dazu dienen, gemeinsam<br />
und in der Diskussion systematisch<br />
übergreifende Lösungsansätze zu entwickeln.<br />
Hierzu bieten wir unsere Unterstützung an.<br />
Dabei können wir Erfahrungen und Kenntnisse<br />
aus der Arbeitsgruppe Aviation des Dachverbandes<br />
privater Sicherheitsdienstleister in Europa<br />
CoESS (Confederation of European Security<br />
Services) in die Diskussion einbringen.<br />
Insbesondere mit Blick auf Sicherheitskontrollen<br />
bei Luftfracht ist erhöhter Handlungsbedarf<br />
vorhanden. Dabei gibt es qualifizierte<br />
internationale Dienstleistungsoptionen, die<br />
Sicherheit auch in diesem Bereich zu erhöhen.<br />
Dies ist von besonderer Relevanz, wenn wir<br />
berücksichtigen, dass Fracht als Beiladung zu<br />
Passagierflugzeugen üblich ist.<br />
Der hohe Sicherheitsstandard in der Personen-<br />
und Reisegepäckkontrolle, den wir<br />
gemeinsam mit der Bundespolizei im Flugverkehr<br />
erreicht haben, muss auch im Frachtbereich<br />
umgesetzt werden. Nur auf diese Weise<br />
kann das Ziel bestmöglicher Sicherheit als<br />
Grundlage einer stabilen globalen Entwicklung<br />
erreicht werden.<br />
Ihr<br />
Waldemar Marks<br />
Vorsitzender Fachausschuss Aviation<br />
AVIATION<br />
3
4<br />
lieBe leserinnen und leser, auf dem<br />
3. <strong>Luftsicherheit</strong>stag standen die drei Perspektiven<br />
der Luftverkehrssicherheit Qualität, Faktor<br />
Mensch und Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt.<br />
Auf den ersten Blick betrachtet, passen<br />
diese drei Faktoren vielleicht nicht zusammen,<br />
gleichwohl müssen wir sie - jeden Tag aufs<br />
Neue - in Einklang bringen.<br />
Unser Ziel ist es, gerade in Zeiten terroristischer<br />
Bedrohung hohe Sicherheitsstandards<br />
zu garantieren. Damit schützen wir das Leben<br />
und die Gesundheit unserer Bürger. Wir verhindern<br />
damit aber auch, dass Reisen mit dem<br />
Flugzeug gemieden werden. Denn wir alle wollen<br />
uns die Vorzüge der Freiheit, der Mobilität<br />
und der Flexibilität erhalten.<br />
Die Sicherheitsmaßnahmen im Flugreiseverkehr<br />
haben in den letzten Jahren eine rasante<br />
Entwicklung genommen. Früher saßen die<br />
Menschen ohne Barrieren auf Flugplätzen, nur<br />
einen Steinwurf von den abfliegenden Flugzeugen<br />
entfernt in Flughafenrestaurants. In<br />
den späten 60er Jahren machte das Hijacking<br />
terroristischer Gruppen der Sorglosigkeit ein<br />
Ende. Heute prägen menschlich und technisch<br />
hohe Sicherheitsstandards den Luftverkehr. Sie<br />
garantieren eine überwiegend sorgenfreie Mobilität<br />
im internationalen Luftreiseverkehr. Der<br />
Weg dorthin aber war steinig und kompliziert.<br />
Die Bundesrepublik Deutschland hat bereits<br />
sehr früh staatliche Verantwortung <strong>für</strong> die Sicherheit<br />
im zivilen Luftverkehr übernommen.<br />
Die lückenlose Kontrolle der Fluggäste, der<br />
im Handgepäck mitgeführten Gegenstände<br />
und des aufgegebenen Gepäcks ist Aufgabe<br />
der <strong>Luftsicherheit</strong>sbehörden. Diese komplexen<br />
Kontrollprozesse greifen natürlich massiv<br />
in den Kreislauf eines Flughafens ein. Die<br />
Vorbehalte des um Verspätungen besorgten<br />
Flughafenmanagements sind mindestens so<br />
AVIATION<br />
Die drei Perspektiven<br />
der <strong>Luftsicherheit</strong><br />
Von Matthias Seeger<br />
groß wie die logistischen Herausforderungen.<br />
Dabei wirtschaftliche Interessen einerseits<br />
und Sicherheitserfordernisse andererseits miteinander<br />
in Einklang zu bringen und dies als<br />
gemeinsame Aufgabe zu verstehen, ist – zugegeben<br />
– nicht immer konfliktfrei. Die alternativlose<br />
Zusammenarbeit aller Beteiligten<br />
an den Flughäfen führt aber dazu, dass entstehende<br />
Probleme schnell und zielorientiert<br />
gelöst werden.<br />
Sicherheit ist ein Prädikat des Luftverkehrs<br />
und wird es weiterhin bleiben. Wer sich diesem<br />
Kurs aus verkürzter Sicht auf die Kosten entzieht,<br />
der missbraucht das Vertrauen der Bürger<br />
auf ein sicheres Verkehrsnetz und riskiert<br />
dabei letztlich seinen eigenen wirtschaftlichen<br />
Erfolg.<br />
Ich verkenne nicht, dass sich die deutschen<br />
Flughäfen in einer harten Wettbewerbssituation<br />
befinden. Auch deswegen sind Innovationen<br />
wichtig. Die Bundespolizei stellt sich den<br />
Innovationsgedanken.<br />
Die 3. <strong>Luftsicherheit</strong>stage in Potsdam.<br />
1 | 2011<br />
Matthias seeger ist seit März<br />
2008 Präsident des Bundespolizeipräsidiums<br />
in Potsdam.<br />
Bei allem, was wir tun, bauen wir auf engagierte,<br />
kompetente und verlässliche Mitarbeiterinnern<br />
und Mitarbeiter. Unsere Pflicht ist<br />
es, ihnen bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe<br />
zur Seite zu stehen und Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen, die diese Arbeit möglich<br />
machen.<br />
Denn Sicherheit am Flughafen bedeutet Verantwortung<br />
<strong>für</strong> das Leben und die Gesundheit<br />
vieler Menschen aber auch <strong>für</strong> hohe Sachwerte<br />
und eine funktionierende Infrastruktur.<br />
Wir sind immer dann gut, wenn alle Beteiligten<br />
eng und vertrauensvoll zusammen arbeiten.<br />
Ihr Matthias Seeger
1 | 2011<br />
neuartige, raFFinierte anschlags-<br />
MethOden von Extremisten auf den Luftverkehr<br />
beunruhigen Dr. Steffen Richter nach<br />
eigenem Bekunden sehr. Sie sollen hier nicht<br />
im Detail erläutert werden. Doch welche Trends<br />
zeichnen sich ab? <strong>Luftsicherheit</strong> ist <strong>für</strong> Richter<br />
leider ein „Hase und Igel-Spiel“. Er ist im<br />
Bundespolizeipräsidium in Potsdam <strong>für</strong> dieses<br />
Thema zuständig. In Kooperation mit der Bundespolizei<br />
veranstaltete der Bundesverband<br />
Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />
e. V. (<strong>BDWS</strong>) die nunmehr 3. <strong>Luftsicherheit</strong>stage.<br />
Die Veranstaltung stand unter dem<br />
eher allgemeinen Motto „Qualität – Faktor<br />
Mensch – Wirtschaftlichkeit“.<br />
Diverse neue Technologien, Prozesse und<br />
Vorschriften wollen nämlich bewertet oder<br />
umgesetzt sein. Das Spektrum war breit, Politik,<br />
Behörden, internationale Experten, Privatwirtschaft<br />
und Wissenschaft kamen zu Wort.<br />
Mittelbar auch Passagiere, denn in dieser Rolle<br />
finden sich alle Beteiligten häufig selbst wieder.<br />
Von den etwa 200 Teilnehmern einhellig<br />
kritisiert wurde jedoch, dass erneut kein Vertreter<br />
des Luftfahrt-Bundesamtes sich der<br />
Abraham (Avi) Rimon, Israel<br />
Die 3. <strong>Luftsicherheit</strong>stage<br />
in Potsdam<br />
Mit Angreifern Hase und Igel spielen<br />
Von Matthias Köhler<br />
Auseinandersetzung stellte. Die Behörde untersteht<br />
dem Verkehrsministerium und ist als<br />
<strong>Partner</strong> <strong>für</strong> viele Zulassungs- und Prüfaufgaben<br />
im Luftverkehr unverzichtbar.<br />
Kein Geschäft ohne Vertrauen<br />
Zunächst stehen Kompetenzen und Strukturfragen<br />
zur Debatte. Vorfälle wie die gerade<br />
noch rechtzeitig entdeckte Paketbombe<br />
aus dem Jemen haben sie befeuert. Auch die<br />
privaten Sicherheitsunternehmen waren bemängelt<br />
worden. „Politiker äußerten sich nicht<br />
immer kompetent“, so <strong>BDWS</strong>-Präsident Wolfgang<br />
Waschulewski. „Sicherheit im Luftverkehr<br />
ist extrem komplex.“ Bedauerlicherweise habe<br />
auch die „Werthebach-Kommission“ die privaten<br />
Dienstleister in ihrem Gutachten nicht<br />
erwähnt. Die Experten hatten im Dezember<br />
2010 recht umstrittene Vorschläge zur Reform<br />
der Bundessicherheitsbehörden vorgelegt.<br />
Kritisch zu den Überlegungen äußerte sich<br />
– neben vielen anderen – auch Bundespolizeipräsident<br />
Matthias Seeger: „Werthebach ist<br />
ein Reizthema.“ Seeger gab einen historischen<br />
Überblick über die Entwicklung der Luftsicher-<br />
Matthias köhler ist Dipl.-Pol.<br />
und gelernter Journalist. Er beschäftigt<br />
sich seit elf Jahren als Redakteur<br />
in Berlin im Print- und Onlinebereich<br />
mit Themen Innerer und Äußerer Sicherheit.<br />
(www.prwork.de)<br />
heit seit dem Zweiten Weltkrieg. Dabei wurde<br />
deutlich, dass sich nach ruhigem Beginn die<br />
Herausforderungen in Security-Fragen stets<br />
wandelten. Der Behördenleiter stellte ein<br />
„Wettrüsten zwischen Rechtsstaat und Terrorgruppen“<br />
fest. Seeger warnte daher vor einer<br />
verkürzten Sicht auf Kosten. Ohne das Vertrauen<br />
der Nutzer riskierten die Anbieter nämlich<br />
auch ihren wirtschaftlichen Erfolg.<br />
Glück gehört dazu<br />
„Wir müssen schneller und besser sein als<br />
das Gegenüber“, pflichtete ihm Ralf Göbel bei.<br />
Terrorgruppen seien „nicht mehr nur Wilde aus<br />
Afghanistan“. Der Ständige Vertreter des Leiters<br />
der Abteilung Bundespolizei im Bundesinnen-<br />
Rainer Wendt, Vorsitzender DPolG Olaf Piepenbrock, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Piepenbrock Unternehmensgruppe<br />
GmbH & Co. KG<br />
AVIATION<br />
5
6<br />
Ralf Göbel, Ständiger Vertreter des Leiters<br />
der Abteilung Bundespolizei im BMI<br />
ministerium verfügt über polizeiliche Praxiserfahrung.<br />
Mehrmals betonte Göbel, allzu wohlfeile<br />
Forderungen müssten aber auch finanziell<br />
unterlegt werden. Wie viele andere Redner trat<br />
er <strong>für</strong> verstärkte internationale Kooperation ein.<br />
Die Kriminalitätsstatistik zeige zwar, dass Luftverkehr<br />
in Deutschland vergleichsweise sicher<br />
sei. Aber selbst hier habe man in einigen Fällen<br />
„Glück gehabt“, so Göbel. Klagen über lange Abfertigungsschlangen<br />
relativierte er. Auf manch<br />
ausländischem Flughafen komme es zu stundenlangen<br />
Wartezeiten. Ralf Göbel bekräftigte<br />
eine alte Erkenntnis. Die Wirkung von Prävention<br />
lasse sich naturgemäß schwer messen.<br />
Dass Kompetenzgerangel nicht nur hierzulande<br />
anzutreffen ist, zeigte sich in den Ausführungen<br />
von Felix Walz aus der Schweiz:<br />
„Jeder Kanton weiß es besser als der andere.“<br />
Nach langjähriger Tätigkeit in Spezialeinheiten<br />
ist Walz Chef der Flughafenpolizei-Kontrollabteilung<br />
in Zürich mit ca. 1.000 Beschäftigten.<br />
Die dortigen Polizisten sind über eine Leis-<br />
Blick in das Plenum und auf das Podium.<br />
AVIATION<br />
Dr. Harald Olschok leitete die Podiumsdiskussionen.<br />
tungsvereinbarung von jährlich 85 Mio. Franken<br />
<strong>für</strong> die Airport AG tätig. Zunächst wurde<br />
die Aus- und Weiterbildung deutlich ausgebaut.<br />
<strong>Luftsicherheit</strong>spersonal wird bereits vor<br />
der Zulassung zum eigentlichen Kurs über vier<br />
Monate intensiv geprüft.<br />
Schweizer Wertarbeit<br />
Mit seinem Mitarbeiter Olive E. Wetter präsentierte<br />
Walz in einem viel beachteten Vortrag<br />
die „hauseigene“ Forschungsabteilung.<br />
Die Wissenschaftler arbeiten direkt mit den<br />
Praktikern zusammen, um deren Expertise<br />
einzubeziehen. Dies führe auch dazu, dass die<br />
Ergebnisse eher akzeptiert würden, berichtete<br />
Wetter. Eines der bisherigen Ergebnisse: Große<br />
Durchsatzschwankungen an den Kontrollstellen<br />
zur gleichen Tageszeit am gleichen Wochentag<br />
lassen sich erklären. Verantwortlich zu<br />
25 Prozent sind die manuellen Nachkontrollen.<br />
Zusammen ebenfalls etwa ein Viertel machen<br />
Außentemperatur und Wetterbedingungen<br />
1 | 2011<br />
aus. Im Winter ist das „Gepäckprofil“ der Passagiere<br />
eben ein anderes.<br />
In einem weiteren Versuch wurde die Arbeitsweise<br />
der spanischen Kollegen nachgestellt.<br />
Dabei weist vor der Torsonde kein Mitarbeiter<br />
die Kunden ein. Zwei sind dagegen in<br />
der manuellen Nachkontrolle im Einsatz. Dies<br />
führt zu deutlich mehr Metall-Alarmen und<br />
mehr Nachkontrollen. Zugleich erhöht sich<br />
jedoch der Durchsatz. Das scheinbar paradoxe<br />
Resultat erklären sich die Forscher damit, dass<br />
das Nachkontroll-Personal besser ausgelastet<br />
wird. Außerdem erfordere die Vorbereitung der<br />
Passagiere sehr viel Zeit, wirke „wie eine Bremse“.<br />
Einziger Haken am spanischen Modell:<br />
Die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter sank,<br />
neben Sicherheit und Effizienz ein wichtiges<br />
Kriterium. Sie bewerteten diese Herangehensweise<br />
auch als negativ <strong>für</strong> die Sicherheit und<br />
Zufriedenheit der Passagiere. Man nahm daher<br />
von einer Umsetzung Abstand.<br />
In Zürich legt man Wert darauf, immer die
1 | 2011<br />
Sicht der Mitarbeiter einzubeziehen. In Gruppenarbeit mit der ganzen<br />
Belegschaft wurden zahlreiche Vorschläge eingebracht. Derzeit werden<br />
die besten Ideen erprobt. Erst im Januar, berichtete Felix Walz nicht ohne<br />
Genugtuung, habe es in Zürich eine EU-Inspektion gegeben. Dabei sei<br />
vor allem die positive Arbeitseinstellung aufgefallen. Obwohl die Technik<br />
sich zweifellos enorm entwickle, zeigt sich Walz überzeugt: „Es wird nie<br />
ohne den Menschen gehen!“ Freilich stelle die modernere Technik auch<br />
höhere Anforderungen. Der Schweizer Polizeioffizier hält daher verschiedene<br />
Personalkategorien <strong>für</strong> künftig denkbar – den „Super-Screener“.<br />
Ärgernis Abrufpraxis<br />
Ein besonders aktuelles Problem <strong>für</strong> das private <strong>Luftsicherheit</strong>spersonal<br />
stellt sich in der Schweiz weniger – die seit etwa zwei Jahren zunehmend<br />
verkürzten Einsatzzeiten. Die Abrufpraxis zu den Spitzenzeiten<br />
nur morgens und abends führt dazu, dass eigentlich auskömmliche<br />
Stundenlöhne den Lebensunterhalt nicht mehr gewährleisten. Mit dieser<br />
Entwicklung sind auch die wenigsten Unternehmer glücklich. Aber bei<br />
längeren, durchgängig bezahlten Schichten gebe es eben einen „hohen<br />
Anteil an unproduktiven Arbeitszeiten“, räumte Bundespolizist Dr. Richter<br />
ein. In der Diskussion zeigte sich, dass da<strong>für</strong> niemand die Kosten zu<br />
übernehmen bereit ist. Man habe den „Lösungsansatz noch nicht gefunden“,<br />
so etwa Waldemar Marks, der Vorsitzende des Fachausschusses<br />
Aviation des <strong>BDWS</strong>. Diese Praxis führe nur kurzfristig zu Einsparungen,<br />
warnte Olaf Piepenbrock, Geschäftsführer der gleichnamigen Unternehmensgruppe.<br />
Auf Dauer müsse dies eingepreist werden, mehr Teilzeitkräfte<br />
würden beschäftigt. Es bestand in Potsdam Einigkeit darüber, hier<br />
lauere eine Gefahr <strong>für</strong> die Qualität der Interessenten und ihrer Arbeit.<br />
Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG)<br />
versprach, sich verstärkt um die Verhältnisse an den Flughäfen kümmern<br />
zu wollen. Wenn Mitarbeiter dazu verurteilt seien, ihre Freizeit auf dem<br />
Flughafen zu verbringen, seien das Verhältnisse aus dem 19. Jahrhundert.<br />
Es sei eben „nicht in Ordnung, dass wir zu Mini-Preisen um die<br />
Welt fliegen“. Wendt warnte auch, die bevorstehende Marktöffnung <strong>für</strong><br />
EU-Beitrittsstaaten dürfe nicht zu Lohndrückerei führen.<br />
Trusted Traveler kein Modell<br />
Nach Ansicht des Lufthansa-Managers Thomas Schomburg wird die<br />
Sicherheitskontrolle auch in Zukunft der „Flaschenhals“ in den Abläufen<br />
bleiben. Zur teilweisen Entlastung plädiert das Unternehmen <strong>für</strong> den<br />
„trusted traveler“, die schnellere Abwicklung besonders von Geschäftsreisenden<br />
nach amerikanischem Vorbild. Dies stößt aber bei deutschen<br />
Wolfgang Waschulewski (l) und Matthias Seeger freuen sich auf die<br />
4. gemeinsamen <strong>Luftsicherheit</strong>stage 2012.<br />
Beim gemeinsamen Mittagessen tauschten sich die Teilnehmer<br />
rege über gehörte Sachverhalte aus.<br />
Behördenvertretern auf erhebliche Bedenken. Schomburg wollte auch<br />
nicht konkreter werden: „Es gibt da<strong>für</strong> erste Überlegungen“. Vorerst<br />
wolle er „es bei der plakativen Forderung belassen“. Der Airline-Vertreter<br />
wandte sich auch gegen verschärfte Kontrollpflichten im Ausland: „Welcher<br />
souveräne Staat lässt sich von der Fluggesellschaft schon gerne<br />
bescheinigen, dass seine staatlichen Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichen?“<br />
Dieses Hindernis bestätigten mehrere Experten.<br />
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AVIATION<br />
7
8<br />
Felix Walz, Abteilungsleiter der Kontrollabteilung<br />
Flughafenpolizei, Kantonspolizei Zürich<br />
Profiling à la Tel Aviv<br />
Ein anderes Instrument zur Steigerung von<br />
Sicherheit und Effizienz fand hingegen mehr<br />
Zuspruch: das zum Beispiel in Israel ausgiebig<br />
angewandte „Profiling“. Laut Dr. Günter Krings,<br />
stellvertretender Vorsitzender der Unions-<br />
Bundestagsfraktion, sollte man „sich mehr<br />
auf die Person des Täters, denn auf dessen<br />
Werkzeug“ konzentrieren. Dazu gehöre, dass<br />
„Personen auch nach ethnischer Herkunft spezifisch<br />
geprüft“ würden. Auch sein Fraktionskollege,<br />
der Tourismuspolitiker Klaus Brähmig,<br />
trat <strong>für</strong> ein europaweites Profiling-Modell ein.<br />
Gewerkschafter Wendt erinnerte daran, dass<br />
dies <strong>für</strong> die Polizei nichts Ungewöhnliches ist:<br />
„Es ist unser tägliches Handwerkszeug, bei jeder<br />
Verkehrskontrolle.“<br />
Wie tief verankert und ausgefeilt es allerdings<br />
im besonders gefährdeten Tel Aviv angewandt<br />
wird, demonstrierte eindrucksvoll Abraham<br />
(Avi) Rimon. Ungewöhnliches Verhalten<br />
sei zu ausgesprochen geringen Kosten identifizierbar,<br />
so der langjährige Sicherheits-Chef<br />
von Luftfahrteinrichtungen. Die israelische Si-<br />
MdB Dr. Günter Krings, stv. Vorsitzender<br />
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
AVIATION<br />
Dr. Steffen Richter, Bundespolizeipräsidium<br />
cherheits-Philosophie konzentriert sich auf die<br />
Ausnahme, wenngleich jeder Passagier begutachtet<br />
wird. Es geht um Geschwindigkeit und<br />
Erfahrung. Auch jedes ankommende Fahrzeug<br />
müsse vom Sicherheitspersonal binnen zehn<br />
Sekunden eingeschätzt werden, so Rimon. Nur<br />
so sei gleichwohl ein reibungsloser Flugbetrieb<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
Die einzelnen Sicherheitsbereiche, von Geheimdienstinformationen<br />
bis zum Catering,<br />
müssten dabei jeweils überlappend arbeiten.<br />
Wesentliche Kriterien, potenzielle Bedrohungen<br />
rasch zu wittern, sind <strong>für</strong> alle israelischen<br />
Sicherheitskräfte jedenfalls das Alter,<br />
die Fluglinie, die Ausweispapiere, die Herkunft<br />
und das Ziel der Passagiere. Eine unlogische<br />
Reiseroute oder ein Missverhältnis zwischen<br />
Ticketpreis und Erscheinungsbild müssten<br />
sofort Verdacht wecken. „Wir sollten auf ungefährliche<br />
Bereiche weniger Energie verwenden“,<br />
fasst Abraham Rimon zusammen. Professionelles<br />
Profiling sei im Prinzip weltweit<br />
übertragbar, wenn man örtliche Besonderheiten<br />
berücksichtige.<br />
Matthias Seeger, Präsident des Bundespolizeipräsidium<br />
Holger Kraft, Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV)<br />
1 | 2011<br />
Luftfracht voraus!<br />
Künftig, so Rimon, werde Israel der Luftfracht<br />
noch mehr Aufmerksamkeit widmen.<br />
Die logistischen Schwierigkeiten, die damit<br />
verbunden sind, wurden ausführlich von<br />
Harald Zielinski, Leiter Sicherheit und Umweltschutz<br />
der Lufthansa Cargo AG, erläutert. Dass<br />
die Schwachstelle Luftfracht zuletzt von Terroristen<br />
ins Visier genommen worden ist, hat den<br />
Bundespolizei-Experten Steffen Richter „nicht<br />
überrascht – keinen von uns“. Im kommenden<br />
Jahr sollen bei den dann 4. <strong>Luftsicherheit</strong>stagen<br />
u. a. solche Fragen im Mittelpunkt stehen.<br />
Die Bundespolizei hat zur Luftfrachtsicherheit<br />
kurzfristig 15 konkrete Vorschläge entwickelt,<br />
von denen drei im Detail geprüft werden.<br />
Sie sind auf der Website des BMI nachlesbar<br />
(www.bmi.bund.de).<br />
Wie danken den Fotografen Sven Döbbert,<br />
Mike Menzel, Nicole Ernst und Oliver Arning<br />
<strong>für</strong> die Bereitstellung der Fotos.<br />
Harald Zielinski, Leiter Sicherheit Lufthansa<br />
Cargo
1 | 2011<br />
Kleine Impressionen<br />
der LuSiTage<br />
Dankeschön an unsere fleißigen Hostessen von Brink‘s, DSW,<br />
KÖTTER und SECURITAS.<br />
Anette Fey (r.) freute sich über hohes Interesse am Stand von<br />
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AVIATION<br />
9
10<br />
dsd: Im April 2011 steht die 1. Stufe der<br />
Aufhebung des Flüssigkeitsverbotes an. Sind<br />
die Flughäfen gut vorbereitet?<br />
ralph Beisel: Durch die EU-Vorschriften<br />
dürfen Fluggäste, die aus Nicht-EU-Staaten<br />
einreisen und auf einen Weiterflug umsteigen,<br />
ihre in einem Duty-Free-Geschäft im<br />
Drittstaat gekauften Flüssigkeiten wieder<br />
mitnehmen. Weil die dann erlaubten Flüssigkeiten<br />
Stichprobenkontrollen unterzogen<br />
werden müssen, wird an den deutschen Flughäfen<br />
eine neue Detektionstechnologie zum<br />
Einsatz kommen. Erste Geräte zur Kontrolle<br />
von Flüssigkeiten sind inzwischen zertifiziert.<br />
Allerdings ist noch immer unklar, wie sich die<br />
neuen Technologien und Prozessschritte konkret<br />
auf die Passagierkontrollen auswirken<br />
werden. Zeit <strong>für</strong> einen aus Sicht der Flughäfen<br />
sinnvollen Probebetrieb bleibt aufgrund der<br />
Zeitvorgaben aus Brüssel bedauerlicher Weise<br />
keine. Die Bundespolizei steht somit vor<br />
einem Kaltstart.<br />
dsd: Und ab 2013 dürfen dann alle Passagiere<br />
wieder Flüssigkeiten mit an Bord nehmen.<br />
Was bedeutet diese Entwicklung konkret?<br />
Beisel: Die sogenannte zweite Stufe der<br />
Aufhebung des Flüssigkeitsverbots stellt Flughäfen,<br />
Hersteller und Behörden gleichermaßen<br />
vor eine riesige Herausforderung. Wenn<br />
ab 2013 die Fluggäste wieder ihre Getränke<br />
und Pflegeprodukte mit an Bord nehmen dürfen,<br />
ist das allein wegen der bloßen Menge an<br />
Flüssigkeiten, die tagtäglich sicherheitsüberprüft<br />
werden muss, mit einem enormen Auf-<br />
AVIATION<br />
Interview<br />
mit Ralph Beisel<br />
wand verbunden. Die Flughäfen stehen daher<br />
im engen Austausch mit Herstellern und den<br />
Behörden und setzen sich da<strong>für</strong> ein, dass ausschließlich<br />
eine verlässliche und schnell funktionierende<br />
Technologie zum Einsatz kommt,<br />
die Flüssigkeiten gemeinsam mit dem Handgebäck<br />
scannen kann. Lange Warteschlangen<br />
<strong>für</strong> die Fluggäste müssen unterbunden<br />
werden. Eine weitere Herausforderung ist<br />
die Integration der Geräte in die bestehenden<br />
Kontrollprozesse. Möglicherweise sind<br />
Umbauten in den Terminals notwendig, die<br />
genehmigt werden müssen und somit auch<br />
einen längeren Vorlauf benötigen. Schließlich<br />
muss das Personal an den Sicherheitskontrollen<br />
frühzeitig geschult und die Fluggäste über<br />
die neuen Regelungen umfassend informiert<br />
werden. Alles das braucht Zeit. Da bislang<br />
keine überzeugende Scanner-Technologie<br />
vorliegt, sehen die Flughäfen momentan noch<br />
nicht, wie diese Herausforderungen im Rahmen<br />
der engen Zeitvorgaben aus Brüssel gemeistert<br />
werden können.<br />
dsd: Momentan läuft in Hamburg der Körperscanner-Test.<br />
Wie stehen die Flughäfen zu<br />
dieser Technologie?<br />
Beisel: Der Flughafenverband ADV erachtet<br />
die Körperscanner-Technologie grundsätzlich<br />
als zukunftsträchtig. Die Flughäfen<br />
unterstützen die professionelle Vorbereitung<br />
und Durchführung des Tests durch das Bundesinnenministerium<br />
und die Bundespolizei<br />
und warten nun gespannt auf die voraussichtlich<br />
Ende des Frühjahrs vorliegenden<br />
Ergebnisse. Falls sich bei dem Test herausstellen<br />
sollte, dass die derzeitige Generation von<br />
1 | 2011<br />
ralph Beisel ist Hauptgeschäftsführer<br />
des Flughafenverbandes ADV<br />
(Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />
Verkehrsflughäfen) zu den Herausforderungen<br />
im Bereich <strong>Luftsicherheit</strong><br />
Körperscannern <strong>für</strong> den Einsatz an deutschen<br />
Flughäfen noch nicht geeignet ist, sollte mit<br />
der Einführung aber noch so lange gewartet<br />
werden, bis eine langfristig einsetzbare Technologie<br />
vorliegt.<br />
dsd: Wie groß ist das Risiko, dass die ohnehin<br />
begrenzte Kapazität der Flughäfen durch<br />
weitere Sicherheitsvorkehrungen noch weiter<br />
verringert wird?<br />
Beisel: Für die Flughäfen hat bei allen<br />
Überlegungen dabei die Sicherheit höchste<br />
Priorität. Die Sicherheitsvorkehrungen müssen<br />
aber auch handhabbar sein und <strong>für</strong> die<br />
Passagiere zumutbar bleiben. Nach der aktuellen<br />
ADV-Verkehrsprognose werden die<br />
deutschen Verkehrsflughäfen im Jahr 2011<br />
die magische Schwelle von 200 Millionen<br />
Passagieren durchbrechen. Aufgrund des<br />
fortschreitenden Passagierwachstums ist es<br />
entscheidend, dass Lösungen <strong>für</strong> effektive<br />
und effiziente Sicherheitskontrollen gefunden<br />
werden. Der Flughafenverband ADV steht<br />
dazu im fortlaufenden Dialog mit den zuständigen<br />
Behörden.<br />
dsd: Vielen Dank <strong>für</strong> das Interview.
1 | 2011<br />
Osd schÄFer erWeitert sein pOrt-<br />
FOliO: Künftig bietet der Dienstleister <strong>für</strong><br />
umfassende und integrierte Unternehmenssicherheit<br />
Luft- und Logistiksicherheit an.<br />
Der Schwerpunkt liegt auf der Beratung und<br />
Schulung von Industrie- und Logistikunternehmen<br />
sowie von Fluggesellschaften und<br />
Flughafenbetreibern. Für die fachliche Leitung<br />
wurde mit Jens Makswitat ein ausgewiesener<br />
Experte <strong>für</strong> Luft- und Luftfrachtsicherheit an<br />
Bord geholt, der dieses neue Angebot seit 1.<br />
Oktober 2010 verantwortet.<br />
Vor allem <strong>für</strong> Unternehmen, die ihre Waren<br />
per Luftfracht versenden, kommen die neuen<br />
Angebote <strong>für</strong> Logistiksicherheit genau zur<br />
richtigen Zeit: OSD SCHÄFER berät und begleitet<br />
sie dabei, den Status „Bekannter Versender“<br />
zu erhalten und zu bewahren. Ende<br />
April 2010 wurde hier<strong>für</strong> die behördliche Zulassung<br />
Pflicht. Logistikunternehmen werden<br />
unterstützt, den Status „Reglementierter Beauftragter“<br />
zu erlangen und aufrecht zu erhalten.<br />
Beiden wird zudem Unterstützung bei<br />
Ready for takeoff.<br />
Luft und Luftfrachtsicherheit<br />
bei OSD SCHÄFER<br />
Jens Makswitat neu bei OSD<br />
der Erstellung der jeweiligen Sicherheitsprogramme<br />
<strong>für</strong> Luftfracht sowie bei den behördlich<br />
vorgeschriebenen Qualitätssicherungsaudits<br />
angeboten.<br />
Auch <strong>für</strong> die Sicherheit in der Luftfahrt ist<br />
OSD SCHÄFER der richtige <strong>Partner</strong>: Das Unternehmen<br />
begleitet Luftfahrtunternehmen<br />
und Flughafenbetreiber bei der Erstellung<br />
ihrer <strong>Luftsicherheit</strong>spläne (LSP) und bietet<br />
die geforderten<br />
Produkt- und Verfahrensaudits<br />
zur<br />
Qualitätssicherung<br />
an. Hinzu kommt<br />
ein umfangreiches<br />
Schulungsangebot<br />
sowohl in der Luft-<br />
als auch in der<br />
Luftfrachtsicherheit.<br />
Dazu zählt<br />
unter anderem die<br />
Ausbildung von<br />
<strong>Luftsicherheit</strong>skon-<br />
Berufsbegleitend<br />
per Fernstudium<br />
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trollkräften <strong>für</strong> Fracht, Personen und Waren,<br />
<strong>Luftsicherheit</strong>sbeauftragten und Sicherheitspersonal<br />
sowie sonstigem Personal gemäß<br />
<strong>Luftsicherheit</strong>sgesetz. Alternativ können<br />
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Unternehmenssicherheit<br />
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und praxisnahe Weiterbildung <strong>für</strong> Fach-<br />
und Führungskräfte, die in der Sicherheitswirtschaft,<br />
in Unternehmen oder an der<br />
Schnittstelle von privater und ö� entlicher<br />
Sicherheit tätig sind.<br />
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1 | 2011
1 | 2011<br />
nicht nur als integraler Bestandteil<br />
unseres Kerngeschäfts ist die <strong>Luftsicherheit</strong><br />
von hoher Bedeutung. Als Unternehmen,<br />
das weltweit in allen Bereichen auf Risikomanagement<br />
spezialisiert ist, verfügt Brink’s über<br />
hochwertige Ressourcen. Qualität, Service<br />
und fachliche Kompetenz stehen dabei immer<br />
im Vordergrund.<br />
Kontinuierliche Schulungsmaßnahmen in<br />
der Brink’s <strong>Luftsicherheit</strong>sschule sowie modernste<br />
Technologie gewährleisten Sicherheit<br />
auf höchstem Niveau – jeden Tag. Unser Ex-<br />
die verÄnderte sicherheitslage<br />
hat durch den internationalen Terrorismus zu<br />
einer deutlichen Anhebung der Sicherheitsstandards<br />
im Bereich des weltweiten Luftverkehrs<br />
geführt. Ferner nimmt der Lufttransport<br />
in unserer globalisierten Gesellschaft einen<br />
immer höheren Stellenwert ein.<br />
In ihren zukünftigen Planungen müssen die<br />
Verantwortlichen der Behörden, Flughäfen,<br />
Fluggesellschaften und Logistiker nun noch<br />
deutlicher die Verwundbarkeit des Transportmittels<br />
Flugzeug berücksichtigen.<br />
Die CONDOR Gruppe ist in der <strong>Luftsicherheit</strong><br />
Ihr kompetenter <strong>Partner</strong> im Bereich der<br />
Sicherheitsanalyse im Aviation- und Air<br />
Cargo-Bereich. Seit vielen Jahren stellen wir<br />
umfassend ausgebildetes Personal <strong>für</strong> diese<br />
Sicherheit<br />
im Luftverkehr<br />
pertenteam setzt sich aus Mitarbeitern mit<br />
langjähriger Erfahrung und professionellem<br />
Know-how im Bereich <strong>Luftsicherheit</strong> zusammen,<br />
die über viele Jahre hinweg an verantwortungsvollen<br />
Stellen das nationale und<br />
internationale <strong>Luftsicherheit</strong>sgeschehen mit<br />
geprägt haben.<br />
Behörden, Flughafenbetreibern, Fluggesellschaften<br />
und Luftfrachtagenten (IAC) bieten<br />
wir fortschrittliche und innovative Lösungen.<br />
Unser Leistungsspektrum umfasst die Beratung<br />
in allen Bereichen der Luft- und Flugha-<br />
Ihr <strong>Partner</strong><br />
in einer mobilen Welt<br />
Segmente bereit und unterstützen mit modernster<br />
Technik vorgegebene und gemeinsam<br />
erarbeitete Lösungskonzepte.<br />
Ergänzend zu unseren eigenen Standorten<br />
in Deutschland und dem europäischen Ausland<br />
verfügen wir über ein umfangreiches<br />
Netzwerk qualifizierter <strong>Partner</strong>unternehmen.<br />
Flächendeckung und die Erfüllung personeller,<br />
technischer und sicherheitsrelevanter Anforderungen<br />
werden so auf höchstem Niveau<br />
durch CONDOR gehalten.<br />
Über zertifizierte Trainingszentren fördern<br />
und erweitern wir fortlaufend den Aus- und<br />
Fortbildungsstand unserer Mitarbeiter im<br />
<strong>Luftsicherheit</strong>sbereich. Diese Standards garantieren<br />
unseren Auftraggebern stets eine<br />
vielschichtige Personalqualität.<br />
fensicherheit, Personaleinsatz in Sicherheitsleitstellen,<br />
Passagier- und Gepäckkontrollen<br />
(gem. § 5 LuftSiG), Personal- und Warenkontrollen<br />
(gem. § 8 LuftSiG), Frachtkontrollen,<br />
Dokumenten- und Zugangskontrollen, Flugzeugdurchsuchungen<br />
und -bewachungen<br />
(gem. § 9 LuftSiG), GPS- und RFID-Überwachung<br />
sowie Bordkartenkontrollen.<br />
Nähere Informationen finden Sie unter<br />
www.brinks.de<br />
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und Mitarbeitern ist Maßgabe unseres<br />
Handelns.<br />
Ansprechpartner<br />
Frank Klinger, Geschäftsführung<br />
Tel: 0211 329312<br />
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Logistik- und Infrastrukturmanagement mbH<br />
c/o CONDOR Schutz- und Sicherheitsdienst<br />
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Schadowstr. 11b<br />
40212 Düsseldorf<br />
UNSERE INSERENTEN<br />
13
14<br />
als tOchterunternehMen der seit<br />
1901 existierenden ISS A/S (International Service<br />
System) startete die ISS Facility Services<br />
1960 auf dem deutschen Markt. Das Unternehmen<br />
bietet eine umfangreiche Palette<br />
an Dienstleistungen. Das Angebot umfasst<br />
je nach Bedarf Einzel- bis hin zu Komplettdienstleistungen<br />
- den Integrated Facility<br />
Services. Mit über 12.000 Mitarbeiter/-innen<br />
in Deutschland, einer klaren Unternehmensstruktur<br />
und einem Höchstmaß an Qualität<br />
übernimmt ISS alle Arbeiten, die nicht zum<br />
Kerngeschäft unserer Kunden gehören. Innerhalb<br />
des Geschäftsbereiches Security<br />
Mehr als 90 MilliOnen passagiere<br />
starteten 2010 nach ersten Schätzungen von<br />
den deutschen Verkehrsflughäfen. Jeder Einzelne<br />
durchläuft vor dem Abflug die Fluggast-<br />
und Gepäckkontrollen, die überwiegend von<br />
Sicherheitsdienstleistern wie KÖTTER Aviation<br />
Security übernommen werden. Das Unternehmen<br />
ist mit diesen Aufgaben an den Flughäfen<br />
Dresden, Düsseldorf und Erfurt betraut.<br />
Mit der Durchführung der Kontrollen sind<br />
die <strong>Luftsicherheit</strong>sassistenten gemäß § 5 <strong>Luftsicherheit</strong>sgesetz<br />
(LuftSiG) vom Bundesinnenministerium<br />
(BMI) und von der Bundespolizei<br />
UNSERE INSERENTEN<br />
A World of Service<br />
Dienstleistungen rund um<br />
Airportsicherheit<br />
wurde ISS auch zum Spezialisten <strong>für</strong> <strong>Luftsicherheit</strong>sthemen.<br />
2008 übernahm die ISS die<br />
hoheitliche Fluggastkontrolle am Flughafen<br />
Stuttgart.<br />
ISS verantwortet am Airport Stuttgart die<br />
Fluggastkontrolle und setzt dabei auf die <strong>Partner</strong>schaft<br />
mit allen Akteuren der <strong>Luftsicherheit</strong>,<br />
wie der Bundespolizei, den Bundesministerien<br />
sowie den Flughafenbetreibern und<br />
Airlines. Aufgrund der aktuellen Terrorgefahr<br />
sind insbesondere präventive Lösungen und<br />
innovative Ansätze gefragt, um die Sicherheit<br />
im Luftverkehr zu garantieren. Engagement<br />
und Kompetenz aller ISS-Mitarbeiter/-innen<br />
Flughafensicherheit:<br />
Umfassende Ausbildung<br />
macht fit <strong>für</strong> die Praxis<br />
beauftragt. Die Aus- und Weiterbildung spielt<br />
dabei eine zentrale Rolle. In der KÖTTER Akademie<br />
werden die <strong>Luftsicherheit</strong>sassistenten<br />
auf ihre Aufgaben vorbereitet. Bis zu 400<br />
Stunden umfasst das Ausbildungsprogramm.<br />
Es beinhaltet neben rechtlichen Grundlagen<br />
den gesamten Kontrollablauf, inklusive<br />
den Umgang mit technischen Geräten wie<br />
Tor-, Handsonde und Sprengstoffspürgerät.<br />
Mit Trainings sowohl an der Gepäckprüf anlage<br />
als auch mit Hilfe des computergestützten<br />
Trainingssystems „OTS 3“ werden die Kandidaten<br />
auf das Erkennen von gefährlichen<br />
1 | 2011<br />
geben Sicherheit und Vertrauen. Wir garantieren<br />
eine erstklassige Aus- und Fortbildung<br />
aller unserer Mitarbeiter durch strukturierte<br />
und zertifizierte Prozesse. ISS ist ein Garant<br />
<strong>für</strong> die Sicherheit im Luftverkehr mit hohen<br />
Qualitätsstandards.<br />
Ansprechpartner:<br />
Stephan Pieper<br />
Business Unit Manager Security<br />
Wanheimer Straße 92<br />
40468 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211-30278 373<br />
Mail: Stephan.Pieper@de.issworld.com<br />
und verbotenen Gegenständen vorbereitet.<br />
Neben den Fluggast- und Gepäckkontrollen<br />
übernimmt das Unternehmen auch die Personal-<br />
und Warenkontrollen gemäß § 8 Luft-<br />
SiG (z. B. Überprüfung von Lkw, Lieferwagen<br />
etc. an den Kontrollstellen zum Sicherheitsbereich).<br />
Entsprechend § 9 LuftSiG sind die<br />
Dienstleister im Auftrag von Luftfahrtunternehmen<br />
zudem <strong>für</strong> die Sicherung abgestellter<br />
Flugzeuge oder die Überprüfung der Flugzeugladeräume<br />
zuständig.<br />
Hotline: +49 (0) 201 2788-388<br />
info@koetter.de
1 | 2011<br />
ihr schlÜssel Zur sicherheit lautet<br />
die Devise, nach der die Nürnberger Wach &<br />
Schließgesellschaft tagtäglich handelt. Seit<br />
über 30 Jahren stellen wir uns im Bereich<br />
Aviation mit persönlicher Beratung, passgenauen<br />
Lösungen und motiviertem, gut ausgebildetem<br />
Personal sowie moderner Technik<br />
den ständig steigenden Sicherheitsbedürfnissen.<br />
Eine eigene Schulungsakademie run-<br />
die pOnd security service gMBh<br />
sichert alle Flughäfen der US-Regierung auf<br />
deutschem Boden. Die Anforderungen an das<br />
Wachpersonal setzen höchste Professionalität<br />
voraus.<br />
Pond beteiligt sich an allen Neuerungen<br />
sowie Entwicklungen in diesem Bereich der<br />
Branche, um im eigenen Interesse das Sicherheitsniveau<br />
auf einem absolut hohen Standard<br />
zu halten.<br />
Das Unternehmen unterhält ein eigenes<br />
Bildungszentrum, die Pond Academy GmbH,<br />
mit einer Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Die Firma Pond Security Service GmbH<br />
ist Mitglied im DIN-Ausschuss <strong>für</strong> Wach- und<br />
„Wir sind das Unternehmen,<br />
das Sie sicher an jeden Ort<br />
der Welt begleitet!“<br />
det den hohen Qualitätsstandard ab. „Safety<br />
first“ ist mittlerweile Thema Nummer Eins im<br />
Luftverkehr. Die Nürnberger Wach & Schließgesellschaft<br />
realisiert <strong>für</strong> Sie umfangreiche<br />
Dienstleistungen im Bereich der Flughafensicherung.<br />
Wir wollen, dass Sie mit gutem Gefühl<br />
in die Welt starten können. Da<strong>für</strong> bieten wir<br />
folgende Serviceleistungen an:<br />
Ihnen vertrauen<br />
die Vereinigten<br />
Staaten von Amerika<br />
Sicherheitsdienstleistungen, in dem sie ebenfalls<br />
die Interessen deutscher Firmen auf europäischer<br />
Ebene in Fragen der Ausbildung<br />
vertritt.<br />
Nur durch die beispiellose Professionalität<br />
und Integrität des eingesetzten Sicherheitspersonals<br />
ist es möglich, ständig Dienstleistungen<br />
auf höchstem Niveau zu erbringen.<br />
Das Unternehmen Pond wurde 1983 von Daniel<br />
M. Pond unter Anwendung von vier einfachen<br />
Grundregeln gegründet:<br />
• Überschreitung der Kundenerwartungen<br />
in allen Bereichen<br />
• die Bewahrung einer hohen Stufe der<br />
Integrität<br />
• Passagierkontrolle<br />
• Personalkontrolle<br />
• Empfangsdienst<br />
• Flughafenbewachung<br />
• Arbeitnehmerüberlassung<br />
Ihren Ansprechpartner finden Sie auf<br />
unserer Homepage unter:<br />
www.nwsgmbh.de/kontaktdaten.htm<br />
• die Gewährleistung einer umfassenden,<br />
qualitativ hochwertigen und zeitgerechten<br />
Ausbildung und letztendlich<br />
• die Sicherstellung, dass die Dienstausführung<br />
der Mitarbeiter/-innen ständig beaufsichtigt<br />
wird, und die entsprechenden<br />
Anweisungen hierzu umgesetzt werden.<br />
Ansprechpartner<br />
Andreas Burgdorf<br />
Pond Security Service GmbH<br />
Rückinger Str. 12<br />
63526 Erlensee<br />
www.pond-security.com<br />
UNSERE INSERENTEN<br />
15
16<br />
die auF luFtsicherheit spezialisierte<br />
Division SECURITAS Aviation ist durch Betreuung<br />
von mehr als 70 Flughäfen Weltmarktführer<br />
in diesem Segment. Die 2.600<br />
Mitarbeiter/innen in Deutschland erbringen<br />
Dienstleistungen höchster Anforderungen<br />
und Qualität an fast allen bedeutenden deutschen<br />
Verkehrsflughäfen gemäß §§ 5, 8 und 9<br />
LuftSiG in enger Abstimmung mit Bundespolizei,<br />
Flughäfen und Airlines. An einigen Flughäfen<br />
mit interkontinentalen Verbindungen<br />
stellt SECURITAS Aviation zudem das zur Erbringung<br />
der jeweiligen Dienstleistung notwendige<br />
technische Equipment.<br />
SECURITAS Aviation ist personalstärkster<br />
Fluggast-, persOnal-, gepÄck-<br />
Oder WarenkOntrOllen – die WISAG Sicherheit<br />
& Service Holding GmbH & Co. KG ist<br />
ein zuverlässiger und etablierter Anbieter von<br />
Sicherheitsdienstleistungen an und <strong>für</strong> Flughäfen.<br />
Mit dem erfahrenen Blick <strong>für</strong> die speziellen<br />
Anforderungen der Luftfahrtbranche<br />
erstellen wir maßgeschneiderte Lösungen, die<br />
selbstverständlich die hohen Sicherheitsstandards<br />
gemäß §§ 5, 8 und 9 LuftSiG erfüllen.<br />
Angesichts der nach der Wirtschafts- und<br />
Finanzkrise wieder steigenden Fluggastzahlen<br />
an deutschen Airports ist es uns ein besonderes<br />
Anliegen, unsere Mitarbeiter <strong>für</strong> den<br />
sensiblen Einsatz gezielt zu qualifizieren und<br />
UNSERE INSERENTEN<br />
Weltmarktführer<br />
in der <strong>Luftsicherheit</strong><br />
Dienstleister <strong>für</strong> <strong>Luftsicherheit</strong> im <strong>BDWS</strong>.<br />
Alle SECURITAS <strong>Luftsicherheit</strong>sassistenten/<br />
innen erhalten eine deutlich über das gesetzliche<br />
Mindestmaß hinausgehende Ausbildung.<br />
Die Schulungsinhalte vermitteln<br />
zusätzlich Kenntnisse zu eingesetzter Technik<br />
sowie neuesten unterstützenden Entwicklungen<br />
aus dem IT Security-Bereich. Durch<br />
die Einbindung in EU-Projekte zur Weiterentwicklung<br />
der <strong>Luftsicherheit</strong> und Effizienzsteigerung<br />
profitieren die SECURITAS <strong>Luftsicherheit</strong>sassistenten/innen<br />
von Neuerungen. Ziel<br />
von SECURITAS Aviation ist es, intelligente<br />
Sicherheitskonzeptionen mit motivierten<br />
und hochqualifizierten Mitarbeiter/innen si-<br />
Mit der WISAG sicher<br />
zu motivieren. Ein wesentlicher Baustein ist<br />
dabei, <strong>für</strong> die ständigen Neuerungen und<br />
Veränderungen beim Einsatz von Sicherheitstechnik<br />
und IT zu sensibilisieren. Denn nur<br />
durch das sinnvolle und fein abgestimmte<br />
Zusammenspiel von Mensch, Technik und Organisation<br />
kann die Sicherheit am Boden und<br />
in der Luft wirkungsvoll und ökonomisch gewährleistet<br />
werden.<br />
Bereits seit 1975 bietet die WISAG Sicherheitsdienstleistungen<br />
an. Deutschlandweit<br />
beschäftigen wir rund 4.700 Mitarbeiter und<br />
gehören damit zu den führenden Anbietern.<br />
Ein wesentliches Merkmal unserer Services<br />
ist es, dass wir immer Sicherheits- und Ser-<br />
1 | 2011<br />
cherzustellen. Leider bezieht sich die aktuelle<br />
Vergabepraxis der Öffentlichen Hand und<br />
vieler Unternehmen häufig auf reine „Mann-<br />
Stunden-Leistungen“. Qualitätsaspekte sowie<br />
soziale Belange der eingesetzten Mitarbeiter<br />
bleiben dabei außen vor. Darum setzen wir<br />
uns da<strong>für</strong> ein, <strong>für</strong> die Vergabe öffentlicher und<br />
privater Aufträge verbindliche Qualitätsstandards<br />
aufzustellen und zu kontrollieren.<br />
Verantwortlich:<br />
Alfred Dunkel<br />
Alboinstraße 1 · 12103 Berlin<br />
Telefon: 030 3198 03017<br />
Mail: dunkel.alfred@securitas.de<br />
am Boden und in der Luft<br />
viceaspekte miteinander kombinieren. Das gilt<br />
auch an Flughäfen, wo wir bei aller Strenge<br />
und Konsequenz der Kontrollen auch den<br />
Service und die besondere Situation <strong>für</strong> die<br />
Passagiere und Besucher nicht aus dem Blick<br />
verlieren.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
WISAG Sicherheit & Service<br />
Holding GmbH & Co. KG<br />
Tel. +49 69 6 33 06-257<br />
Fax +49 69 6 33 06-228<br />
E-Mail catrin.hoyer@wisag.de<br />
Internet www.wisag.de
1 | 2011<br />
Bereits aM 1. deZeMBer 1901 gegründet,<br />
zählt die W.I.S.-Unternehmensgruppe mit<br />
4.000 Mitarbeitern an 27 Standorten zu den<br />
etablierten Anbietern der Branche. Die W.I.S.<br />
bietet Konzepte, die individuell auf ihre Kunden<br />
zugeschnitten sind. Sicherheitsdienstleistungen,<br />
Aviation Security, Sicherheitstechnik<br />
und Alarmempfangsstelle werden optimal<br />
kombiniert, wobei die Lösung <strong>für</strong> den Kunden<br />
immer im Vordergrund steht.<br />
Besonders an großen Verkehrsflughäfen<br />
wird Sicherheit groß geschrieben. Die W.I.S.-<br />
Unternehmensgruppe unterstützt das Sicherheitsmanagement<br />
an mehreren namhaften<br />
Flughäfen in Deutschland. Die Mitarbeiter<br />
das ZentruM FÜr Bildung und<br />
WeiterBildung ist ein bundesweit tätiges<br />
Bildungsinstitut <strong>für</strong> den Sektor Sicherheit sowie<br />
der Aus- und Weiterbildung im Erwachsenenbereich.<br />
Als anerkannter Bildungsträger der Bundesagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit und dem Berufsförderungsdienst<br />
der Bundeswehr strebt das Zentrum<br />
<strong>für</strong> Bildung und Weiterbildung qualitativ<br />
hochwertige Qualifizierungsmaßnahmen an.<br />
Die Dozenten und Trainer sind allesamt Praktiker,<br />
die ihre beruflichen Erfahrungen in den<br />
theoretischen Unterricht aller Schwierigkeitsgrade<br />
einfließen lassen.<br />
Umfassende Sicherheit<br />
an Flughäfen durch W.I.S.<br />
sind unter anderem <strong>für</strong> die Personen- und<br />
Gepäckkontrolle sowie die Kontrolle der Bordkarten<br />
zuständig. Außerdem übernimmt W.I.S.<br />
die spezielle Bewachung von Flugzeugen und<br />
Baustellen.<br />
Die gute Kommunikation und Zusammenarbeit<br />
mit den Schnittstellen vor Ort und<br />
besonders mit der Flughafensicherheit ist<br />
wichtig <strong>für</strong> reibungslose Abläufe. So landete<br />
beispielsweise der Airbus A380 in Köln/Bonn.<br />
Das weltweit größte zivile Verkehrsflugzeug<br />
begeisterte rund 50.000 Zuschauer während<br />
seines Aufenthaltes auf dem Flughafen. Dabei<br />
verantworteten die W.I.S.-Mitarbeiter die Verkehrsführung<br />
und sicherten die Veranstaltung<br />
Aus und Weiterbildung<br />
der Sicherheitskräfte als<br />
Grundstein hochwertiger<br />
Sicherheitsdienstleitung<br />
So unterrichten u. a. Polizeibeamte, Meister<br />
<strong>für</strong> Schutz und Sicherheit und Rechtsanwälte<br />
alle Sparten der Sicherheit in verschiedenen<br />
Schulungsprogrammen wie beispielsweise:<br />
• Schulung zur Wach- und Sicherheitskraft<br />
• (Inhalte: Vorbereitungsschulung auf die<br />
Sachkundeprüfung § 34a GewO, Ersthelferausbildung<br />
inkl. Ausbildung am Defibrillator,<br />
Brandschutzhelferausbildung),<br />
• Grundausbildung, wie auch jährliche<br />
Fortbildungen in der <strong>Luftsicherheit</strong><br />
(Sicherheitspersonal, sonstiges Personal,<br />
<strong>Luftsicherheit</strong>skontrollkräfte, <strong>Luftsicherheit</strong>sbeauftragte<br />
der RegB und BV),<br />
in enger Zusammenarbeit mit der Flughafensicherheit.<br />
Die W.I.S. bietet im Bereich der Flughafensicherheit<br />
ihre Dienstleistungen <strong>für</strong> Flughafenbetreiber<br />
und <strong>für</strong> Luftverkehrsgesellschaften<br />
(§ 5, § 8 und § 9 <strong>Luftsicherheit</strong>sgesetz). Die<br />
<strong>Luftsicherheit</strong>skontrollkräfte der W.I.S. sind<br />
hoch qualifiziert und gemäß <strong>Luftsicherheit</strong>s-<br />
Schulungsverordnung speziell ausgebildet.<br />
Kontakt:<br />
W.I.S. Sicherheit + Service GmbH & Co KG<br />
Industriestr. 171 · 50999 Köln<br />
Telefon: 02236 / 37 2039<br />
www.wis-sicherheit.de<br />
• Umschulung zur Fachkraft <strong>für</strong> Schutz und<br />
Sicherheit,<br />
• Schulung zur Fachkraft <strong>für</strong> Personenschutz.<br />
Alle unsere Schulungsprogramme beinhalten<br />
neben der reinen Theorieausbildung eine<br />
Praktika-Phase, die in den entsprechenden Sicherheitsunternehmen<br />
durchgeführt werden.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.zbw-online.com,<br />
oder Ihrem Ansprechpartner Erich Kramer<br />
unter der Telefonnummer<br />
+49 (0) 214 96002319.<br />
UNSERE INSERENTEN<br />
17
18<br />
„die Bundesanstalt <strong>für</strong> Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) verzögert den Einstieg<br />
in das Cash-Recycling. Damit werden<br />
europäische Vorgaben nicht ausreichend umgesetzt<br />
und die Strategie von Europäischer<br />
Zentralbank (EZB) und Deutscher Bundesbank<br />
behindert“, sagte der Vorsitzende der BDGW,<br />
Michael Mewes, bei einem Pressegespräch am<br />
21. Dezember 2010 in Frankfurt.<br />
Unter Cash-Recycling versteht man die<br />
Weitergabe erhaltener Banknoten und Münzen<br />
aus dem Handel und / oder von Kreditinstituten<br />
ohne die direkte Einbindung der<br />
Deutschen Bundesbank. Dazu müssen die<br />
ausgegebenen Banknoten und Münzen zwingend<br />
auf Echtheit und Umlauffähigkeit durch<br />
Geldbearbeitungsmaschinen geprüft werden,<br />
die vom Euro-System geprüft und zugelassen<br />
sind (www.bundesbank.de/bargeld/bargeld_<br />
recycling.php).<br />
Mit dem Cash-Recycling, so Mewes, könne<br />
die Effizienz des Bargeldkreislaufs deutlich<br />
verbessert werden. An diesem Cash-Recycling<br />
können nur diejenigen Wertdienstleister<br />
(WDL) selbstständig teilnehmen, die eine Zulassung<br />
als Zahlungsinstitut durch die BaFin<br />
auf Grundlage des im letzten Jahr verabschiedeten<br />
Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz haben.<br />
„Das ZAG bietet unserer Branche neue Chancen,<br />
die wir natürlich nutzen wollen“, Mewes<br />
weiter.<br />
Das ZAG ist die nationale Umsetzung der<br />
EU-Richtlinie 2007/64/EG vom 13. November<br />
2007, die auf die Harmonisierung des Zahlungsverkehrs<br />
innerhalb des Euro-Bargeldraumes<br />
gerichtet ist. Bereits im Jahr 2004 hat<br />
die EZB in ihrem „Handlungsrahmen“ erstmals<br />
professionelle Bargeldakteure, also auch WDL,<br />
neben den nationalen Notenbanken als wich-<br />
GELD UND WERT<br />
Zögerlicher Einstieg<br />
ins CashRecycling<br />
Die Bundesanstalt <strong>für</strong> Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verzögert den Einstieg in das<br />
Cash-Recycling, so Michael Mewes, BDGW-Vorsitzender.<br />
tige <strong>Partner</strong> in der Bargeldver- und -entsorgung<br />
anerkannt. Die Deutsche Bundesbank<br />
hat darauf 2006 reagiert und verkündet, ein<br />
Anteil von 50 Prozent am Cash-Recycling sei<br />
ausreichend, um den gesetzlichen Auftrag zu<br />
erfüllen.<br />
Europäische und nationale Gesetzgeber, die<br />
Europäische Zentralbank sowie die Bundesbank<br />
wollen „mehr Markt“ im Bargeldhandling,<br />
nur die BaFin sperre sich, ärgert sich<br />
Mewes. Drei Mitgliedsunternehmen (Anmerkung<br />
der Redaktion: siehe DSD 4|2010 S. 19)<br />
hätten mit Unterstützung der Bundesbank<br />
bereits vor Monaten den Antrag bei der BaFin<br />
als Finanzdienstleister gestellt. Jedoch werde<br />
immer deutlicher, dass die Behörde mit über-<br />
1 | 2011<br />
zogenen „formalen Anforderungen“ den Einstieg<br />
von Wertdienstleistern in diesen Markt<br />
- zumindest bislang - verhindere.<br />
„Solange diese Zulassung fehle, könne ein<br />
Cash-Recycling nur durch Kooperationen mit<br />
Kreditinstituten erfolgen. Erste Modelle gebe<br />
es. Die BDGW wolle aber <strong>für</strong> ihre Mitgliedsunternehmen<br />
beides. Nur mit einer Zulassung<br />
als Finanzdienstleister und durch Kooperationsmodelle<br />
mit Kreditinstituten könne auf<br />
die unterschiedlichen Kundenwünsche und<br />
gesetzlichen Vorgaben flexibel und effizient<br />
eingegangen werden“, sagte Michael Mewes<br />
abschließend.
1 | 2011<br />
19
20<br />
der uMsatZ des einZelhandels stieg<br />
2010 um 1,5 Prozent auf 407 Milliarden EURO.<br />
Im Durchschnitt erwirtschaftete die gesamte<br />
Branche in den Monaten November und Dezember<br />
etwa 20 Prozent ihres Umsatzes. „In<br />
den beiden letzten Monaten sind somit circa<br />
80 Milliarden EURO durch unsere Geld- und<br />
Wertdienstleister sicher und reibungslos<br />
entsorgt sowie in Cash-Centern bearbeitet<br />
worden. Und das trotz teilweise chaotischer<br />
Wetterbedingungen“, so Michael Mewes, Vorsitzender<br />
der Bundesvereinigung Deutscher<br />
Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW). Obwohl<br />
der Einzelhandel eine solche logistische Leistung<br />
im eigenen Interesse würdigen müsse,<br />
klage dieser zum Jahresende über seit Jahren<br />
bekannte Veränderungen in der Münzgeldversorgung<br />
durch die Einführung sogenannter<br />
sortenreiner Normcontainer durch die Bundesbank.<br />
Der Einzelhandelsverband (HDE) hat im Dezember<br />
2010 im Rahmen einer Blitzumfrage<br />
festgestellt, dass circa 80 Prozent der Einzelhändler<br />
nicht über Änderungen im Bargeldverkehr<br />
ab Januar 2011 informiert seien. Der<br />
HDE warnte in einer Presseerklärung vom<br />
15. Dezember 2010 vor erheblichen Preissteigerungen<br />
bei der Münzgeldversorgung auf<br />
Grund nicht marktkonformer Änderungen der<br />
Deutschen Bundesbank.<br />
„Darüber kann man sich schon wundern.<br />
Schließlich wissen alle Bargeldakteure – auch<br />
der Einzelhandel – seit Jahren, dass sich die<br />
Bundesbank auf den Spitzenausgleich zurückziehen<br />
will. Daher wird der Normcontainer<br />
zum 1. Januar 2011 ein erster Schritt<br />
sein. Wir haben dieses Thema auch mit dem<br />
Einzelhandel diskutiert und viele Veröffentlichungen<br />
vorgenommen. Dabei ist allen Beteiligten<br />
klar, dass die Dienstleistung teurer<br />
wird“, so Michael Mewes etwas irritiert über<br />
GELD UND WERT<br />
Jahresumsätze 2010<br />
lassen Einzelhandel jubeln –<br />
Dennoch kein Geld <strong>für</strong><br />
qualifizierte Wertdienste<br />
Der Einzelhandel hatte gut Lachen in 2010.<br />
das offenkundige Kommunikationsproblem<br />
im Handel. Diese Entwicklung sei ausdrücklich<br />
seitens der Bundesbank als Anreiz <strong>für</strong> die Entwicklung<br />
neuer Geschäftsmodelle im Bargeldbereich<br />
gedacht. Die „Geiz ist geil“-Mentalität<br />
des Handels stünde einer konstruktiven Entwicklung<br />
entgegen. Mehr Geld scheine es <strong>für</strong><br />
qualifizierte Wertdienstleistungen auch nicht<br />
zu geben.<br />
In diesem Zusammenhang wies Mewes darauf<br />
hin, dass Bargeld laut einer Studie des<br />
EHI Retail Institutes <strong>für</strong> den Handel das mit<br />
Abstand billigste Zahlungsmittel sei. Die Kosten<br />
<strong>für</strong> das Bargeldhandling lägen zwischen<br />
0,08 und 0,2 Prozent des Umsatzes, während<br />
die Kartenzahlungen die Händler mit 0,3 Prozent<br />
belasten würden.<br />
Der BDGW-Vorsitzende dankte den 10.000<br />
Beschäftigten der Branche, vor allem den<br />
7.000 Geld- und Werttransporteuren in ihren<br />
gepanzerten Fahrzeugen, die nicht nur die<br />
1 | 2011<br />
Einnahmen des Handels sicher entsorgt haben.<br />
Sie hätten genauso zuverlässig da<strong>für</strong> gesorgt,<br />
dass das Geld über die Geldausgabeautomaten<br />
bzw. die Kassen der Kreditinstitute<br />
überhaupt erst in den Taschen der Konsumenten<br />
gelandet sei. Deshalb hätten sich die<br />
BDGW-Mitglieder im November 2010 darauf<br />
verständigt, die Vorgaben des Mindestlohn-<br />
Tarifvertrages <strong>für</strong> Geld- und Wertdienste mit<br />
ver.di am 1. Januar 2011 umzusetzen, obwohl<br />
noch keine Allgemeinverbindlichkeit erteilt<br />
worden sei. „Die Mitgliedsunternehmen der<br />
BDGW stehen <strong>für</strong> eine sichere, reibungslose<br />
und effiziente Bargeldver- und -entsorgung<br />
der deutschen Wirtschaft. Daran haben die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen<br />
einen entscheidenden Anteil.<br />
Diese Leistung sei auf Dauer nicht mit<br />
„Dumpinglöhnen“ und „Dumpingpreisen“ zu<br />
erbringen“, sagte Michael Mewes abschließend.
1 | 2011<br />
eine Bedeutende rOlle beim Anhalten<br />
falscher Banknoten spielen Geld- und<br />
Wertdienstleister, das teilte der Hauptgeschäftsführer<br />
der Bundesvereinigung Deutscher<br />
Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW),<br />
Dr. Harald Olschok, mit. Er verwies auf die<br />
Ausführungen von Dr. Hans Georg Fabritius,<br />
ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen<br />
Bundesbank. Dieser hatte während seiner<br />
Festrede anlässlich des 20-jährigen Bestehens<br />
der BDGW am 30. November 2009 im Frankfurter<br />
Römer ausgeführt, dass über die Hälfte<br />
des Falschgeldes durch Wertdienstleister<br />
festgestellt werde. Ein Drittel der Fälschungen<br />
werde durch die Bundesbank festgestellt, der<br />
Rest im Schaltergeschäft der Banken oder im<br />
Einzelhandel angehalten.<br />
Die Deutsche Bundesbank teilte in einer<br />
Pressenotiz am 17. Januar 2011 mit, dass sie<br />
in 2010 rund 60.000 falsche Euro-Banknoten<br />
registriert habe. Im Vergleich zum Vorjahr<br />
sei dies ein Anstieg um 14 Prozent. Rein<br />
Hohe AnhalteQuote<br />
bei Falschgelderkennung<br />
durch Geld und Wertdienst<br />
leister in Deutschland<br />
statistisch, so die Bundesbank, entfallen in<br />
Deutschland pro Jahr sieben falsche Banknoten<br />
auf 10.000 Einwohner. Der durch Falschgeld<br />
verursachte Schaden habe sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 300.000 Euro auf 3,4<br />
Millionen Euro erhöht.<br />
„Wenn im vergangenen Jahr 30.000 (= 50<br />
Prozent) der Fälschungen durch unsere Mitgliedsunternehmen<br />
angehalten wurden, so<br />
zeigt dies, dass wir über das erforderliche<br />
technische Know-how verfügen, um auch<br />
weitere Aufgaben im Rahmen des Cash-Recyclings<br />
übernehmen zu können“, so Olschok.<br />
Die Branche sei gerüstet, um den Anteil beim<br />
Cash-Recycling deutlich zu erhöhen. Neben<br />
der Falschgelderkennung seien die eingesetzten<br />
Geldzählmaschinen selbstverständlich<br />
auch in der Lage, die Qualität der umlaufenden<br />
Banknoten zu prüfen.<br />
Nach dem Willen der Bundesbank soll das<br />
Cash-Recycling ab 2013 zu 50 Prozent von<br />
privaten Bargeldakteuren übernommen wer-<br />
den. Daher sei es umso ärgerlicher, dass die<br />
Bundesanstalt <strong>für</strong> Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) zu wenig <strong>für</strong> die Einhaltung des<br />
Zeitplanes tue. Um eigenverantwortlich als<br />
Geld- und Wertdienstleister Cash-Recycling<br />
durchführen zu können, bedürfe es der Anerkennung<br />
durch die BaFin als Zahlungsinstitut<br />
gemäß des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes<br />
(ZAG). Hierzu fand Anfang Februar 2011 ein<br />
Gespräch im Bundesministerium der Finanzen<br />
in Berlin zwischen Verbandsvertretern und<br />
Vertretern der BaFin und der Deutschen Bundesbank<br />
statt.<br />
Nicht jeder falsche Schein ist so leicht zu<br />
erkennen.<br />
GELD UND WERT<br />
21
22<br />
der vOrliegende Beitrag ist ein<br />
Auszug aus dem Vortrag, der im Rahmen<br />
der Vorbereitungen auf die Veranstaltung<br />
zum Thema „Neue Rahmenbedingungen <strong>für</strong><br />
die Geldlogistik – ZAG, Cash-Recycling und<br />
grenzüberschreitende Geld- und Wertdienste“<br />
entstand. Die Veranstaltung wurde vom<br />
Forschungsinstitut <strong>für</strong> Compliance, Sicherheitswirtschaft<br />
und Unternehmenssicherheit<br />
(FORSI) unter wissenschaftlicher Leitung von<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rolf Stober organisiert.<br />
Der Beitrag sollte als Einführung dienen und<br />
die Eckpunkte in der Entwicklung der Bargeldlogistik<br />
auf der nationalen und europäischen<br />
Ebene benennen.<br />
„Nur Bares ist Wahres“ – <strong>für</strong> viele von uns<br />
ist das eine Weisheit des Alltags. Vor dem<br />
Hintergrund des ungebrochenen Trends zur<br />
Bargeldzahlung und hoher Zuwächse bei der<br />
Noten- und Münzzirkulation werden immer<br />
wieder sowohl von der Europäischen Zentralbank<br />
als auch von der Deutschen Bundesbank<br />
Überlegungen angestellt, die Bargeldströme<br />
noch effizienter und sicherer als bisher zu gestalten.<br />
Im Jahr 2011 kann der nächste Schritt<br />
im Rahmen der nationalen und europäischen<br />
Strategie zur Effizienzverbesserung der Bargeldversorgung<br />
getan werden.<br />
A. Nationale Ebene<br />
Die Deutsche Bundesbank will ihren Eigenanteil<br />
am Bargeld(Cash)-Recycling von<br />
gegenwärtig 70 Prozent auf etwa 50 Prozent<br />
reduzieren. Um die Qualität und Sicherheit bei<br />
der Bargeldversorgung auch weiterhin zu gewährleisten,<br />
bedurfte man eines Regelungsrahmens.<br />
Die Zahlungsdienste-Richtlinie<br />
2007/64/EG des Europäischen Parlaments und<br />
des Europäischen Rates wurde auf nationaler<br />
Ebene durch Schaffung des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes<br />
(ZAG) umgesetzt, dessen<br />
Übergangsfrist am 30. April 2011 endet. 1 Das<br />
ZAG sowie dazugehörige Verordnungen2<br />
setzen neue Rahmenbedingungen <strong>für</strong> das<br />
Bargeld(Cash)-Recycling.<br />
GELD UND WERT<br />
Neue Rahmenbedingungen <strong>für</strong><br />
Geld und Wertdienstleister<br />
Von Svetlana Charushnikova<br />
Das ZAG an sich eröffnet weiteren Bargeldakteuren<br />
die Möglichkeit, sich neben der<br />
Deutschen Bundesbank am Cash-Recycling<br />
zu beteiligen. Unter Cash-Recycling versteht<br />
man „die Prüfung der vom Handel entgegengenommenen<br />
Gelder auf Echtheit und Umlauffähigkeit<br />
mittels durch die Bundesbank<br />
zugelassener Technik sowie deren Weitergabe<br />
an die Kreditinstitute ohne die Einbeziehung<br />
der Filialen der Deutschen Bundesbank“ 3 .<br />
Das Gesetz spricht unter anderem von den<br />
Zahlungsdienstleistern und den Zahlungsinstituten,<br />
die begrifflich unterschieden werden<br />
müssen. Zahlungsdienstleister (§ 1 Abs. 1<br />
ZAG) ist ein Oberbegriff. Unter diesen Begriff<br />
fallen neben den Kreditinstituten, E-Geld-Instituten<br />
und anderen Einrichtungen auch die<br />
Zahlungsinstitute.<br />
Zahlungsinstitute sind gem. § 1 Abs. 1 Nr. 5<br />
ZAG „Unternehmen, die gewerbsmäßig oder in<br />
einem Umfang, der einen in kaufmännischer<br />
Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert,<br />
Zahlungsdienste erbringen, …“. Die Tätigkeit<br />
als Zahlungsinstitut steht allerdings unter<br />
dem gesetzlichen Erlaubnisvorbehalt.<br />
Was bringt das ZAG <strong>für</strong> die Geld- und Wertunternehmen<br />
mit sich? Wie kann der Status<br />
des Zahlungsinstituts erworben werden? Welche<br />
Anforderungen und Verpflichtungen sind<br />
damit verbunden? Und was bleibt den Unternehmen<br />
ohne Erlaubnis?<br />
I. Status - Zahlungsinstitut i. S. d.<br />
§ 1 Abs. 1 Nr. 5 ZAG<br />
Um Zahlungsdienstleistungen i. S. d. § 1<br />
Abs. 2 ZAG anbieten zu können, muss ein<br />
Unternehmen den Status als Zahlungsinstitut<br />
durch die Teilnahme an einem formalen<br />
Zulassungsverfahren gem. § 8 ZAG erwerben.<br />
Die Zulassung obliegt der Bundesanstalt<br />
<strong>für</strong> Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Anhand<br />
des Antrages wird geprüft, ob strenge<br />
Gesetzesanforderungen an die Unternehmen<br />
erfüllt sind. Die Anforderungen sind in § 8<br />
Abs. 3 Nr. 1-12 ZAG abschließend geregelt.<br />
1 | 2011<br />
dipl.-pÄdagOgin svetlana<br />
charush nikOva ist wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin von FORSI<br />
Forschungsinstitut <strong>für</strong> Compliance,<br />
Sicherheitswirtschaft und Unternehmenssicherheit<br />
an der DUW in<br />
Berlin.<br />
Dazu gehören u. a. die Angaben bezüglich des<br />
Geschäftsmodells, der Geschäftsleitung, der<br />
finanziellen Ausstattung, des Risikomanagements,<br />
der Maßnahmen zur Erfüllung der Sicherungsanforderungen<br />
etc.<br />
Die BaFin hat gem. § 8 Abs. 4 ZAG die Entscheidung<br />
über die Erteilung bzw. Nichterteilung<br />
der Erlaubnis binnen drei Monaten nach<br />
Eingang des vollständigen Antrages zu treffen.<br />
Der Begriff der Antragsvollständigkeit ist<br />
allerdings noch klärungsbedürftig.<br />
Den Zahlungsinstituten werden nach dem<br />
ZAG zahlreiche Pflichten aufgelegt. Zu den im<br />
Gesetz zerstreuten Pflichten gehören u. a.<br />
• Pflicht zur Führung des angemessenen<br />
Eigenkapitals (vgl. § 12 Abs. 1 ZAG),<br />
• Pflicht zur Sicherung der Geldbeiträge<br />
(vgl. § 13 ZAG),<br />
• zahlreiche Informationspflichten, die man<br />
grob in zwei Gruppen einteilen kann (s.<br />
Grafik nächste Seite)<br />
II. Unternehmen ohne Zulassung<br />
Der Antrag auf Zulassung als Zahlungsinstitut<br />
ist auf Grund der umfangreichen Anforderungen<br />
und zu erbringenden Nachweise<br />
sehr zeit- und kostenintensiv. Zum Teil können<br />
erhebliche organisatorische Umstrukturierungen<br />
und / oder Geschäftserweiterungen<br />
notwendig sein. Vor diesem Hintergrund<br />
erscheint es wahrscheinlich, dass nicht alle<br />
Geld- und Wertunternehmen bereit sein werden,<br />
entsprechende Investitionen zu tätigen,<br />
zumal nicht absehbar ist, ob und wann die Ba-<br />
Fin die Zulassung erteilen wird. Einige wenige
1 | 2011<br />
aus der Branche haben bereits im Jahr 2010<br />
einen entsprechenden Antrag bei der BaFin<br />
eingereicht. Bis jetzt wurde allerdings die erforderliche<br />
Zulassung nicht erteilt.<br />
Freiwillig oder unfreiwillig ohne Zulassung<br />
gebliebene Unternehmen können eine <strong>Partner</strong>schaft<br />
mit einem Kreditinstitut <strong>für</strong> genehmigungspflichtige<br />
Geschäfte eingehen 4<br />
und sich auf diesem Weg am Cash-Recycling<br />
beteiligen. Im Gewerbe wurden bereits einige<br />
Modelle entwickelt. Ansonsten besteht<br />
die Möglichkeit, sich ausschließlich auf den<br />
Transport zu beschränken.<br />
B. Europäische Ebene<br />
Auch auf europäischer Ebene spielt das<br />
Thema Bargeldversorgung insbesondere nach<br />
der EURO-Einführung im Jahr 2002 eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Im Bereich des Cash-Recycling ist der aktuelle<br />
Beschluss der Europäischen Zentralbank<br />
(EZB) „Beschluss der EZB über die Prüfung der<br />
Echtheit und Umlauffähigkeit und über die<br />
Wiederausgabe von Euro-Banknoten“ 5 zu erwähnen,<br />
der auf der VO EG 44/2009 6 basiert<br />
und am 1. Januar 2011 seine Geltung erlangt<br />
hat. Im Mittelpunkt des Beschlusses steht der<br />
Schutz der Integrität der Euro-Banknoten. Es<br />
werden einheitliche Regeln und Verfahren <strong>für</strong><br />
die Prüfung der Echtheit, der Umlauffähigkeit<br />
sowie <strong>für</strong> die Wiederausgabe von Euro-<br />
Banknoten festgelegt. Im Beschluss wird auf<br />
die durch VO EG 44/2009 geänderte VO EG<br />
1338/2001 hingewiesen. VO EG 1338/2001<br />
wurde dahingehend geändert, dass andere<br />
Zahlungsdienstleister und Wirtschaftsobjekte<br />
(u. a. Geldtransportunternehmen) in den<br />
Adressatenkreis neben den Kreditinstituten<br />
aufgenommen wurden. Die Adressaten sind<br />
nunmehr verpflichtet sicherzustellen, dass<br />
die erhaltenen Banknoten auf ihre Echtheit<br />
geprüft werden und dass die Fälschungen erkannt<br />
werden.<br />
Im Bereich des grenzüberschreitenden<br />
Transports ist darauf hinzuweisen, dass die<br />
Rechtsgrundlage <strong>für</strong> gewerbsmäßige grenzüberschreitende<br />
Geldtransporte gegenwärtig<br />
nationale Vorschriften bilden. Daran hat sich<br />
auch mit der Einführung der Dienstleistungsrichtlinie<br />
2006/123/EG (DLR) nichts geändert,<br />
weil Sicherheitsunternehmen gem. Art. 2 Abs.<br />
2 lit. k) DLR vom Geltungsbereich ausgeschlossen<br />
sind. Diese nationalen Vorschriften<br />
treffen unterschiedliche Regelungen zu den<br />
Fragen wie Besitz und Tragen von Waffen,<br />
zulässige Transportarten, Panzerung und<br />
Ausstattung der Fahrzeuge sowie die Personalausstattung.<br />
Aus diesem Grund finden nur<br />
wenige gewerbsmäßige grenzüberschreitende<br />
Transporte statt.<br />
Da die EU-Kommission beim Erlass der DLR<br />
eine mögliche Harmonisierung im Art. 38 b<br />
DLR vorbehalten hat, könnte sich die gegenwärtige<br />
Situation des grenzüberschreitenden<br />
Bargeldtransports in Kürze ändern. Nach vorangegangenen<br />
Konsultationen der Arbeitsgruppe<br />
„Grenzüberschreitender Transport<br />
von Euro-Bargeld“ 7 hat die Kommission in<br />
Juli 2010 einen Vorschlag <strong>für</strong> die EU-Verordnung<br />
angenommen. Das allgemeine Ziel des<br />
Kommissionsvorschlags ist die Erleichterung<br />
des Verkehrs von Euro-Bargeld innerhalb der<br />
Euro-Zone. Das soll dadurch erreicht werden,<br />
dass gegenwärtig vorhandene Hindernisse<br />
im grenzüberschreitenden gewerbsmäßigen<br />
Straßentransport von Euro-Bargeld beseitigt<br />
werden, und dass im Rahmen der Transporte<br />
ein hohes Maß an Sicherheit <strong>für</strong> das Personal<br />
und die allgemeine Öffentlichkeit gewährleistet<br />
wird.<br />
Die Folgenabschätzung der fünf vorgeschlagenen<br />
Optionen hat gezeigt, dass das<br />
Ziel bezüglich der Erleichterung des grenzüberschreitenden<br />
Bargeldverkehrs am besten<br />
mit der Option 3 (ein gemeinsamer Satz an<br />
Vorschriften speziell <strong>für</strong> grenzüberschreitende<br />
Bargeldtransporte) erreicht werden kann.<br />
I. hauptmerkmale der vorgeschlagenen<br />
Verordnung<br />
Der Verordnungsvorschlag trifft diverse Regelungen<br />
bezüglich des Erlaubnisverfahrens,<br />
des Transports, der Transportarten, der Kontrolle,<br />
der Sanktionen etc.<br />
1. Lizenz<br />
Die vorgeschlagene Verordnung beruht<br />
auf dem Grundsatz einer spezifischen Lizenz<br />
(vgl. Art. 4 8 ) <strong>für</strong> grenzüberschreitende Bargeldtransporte<br />
(cash-in-transit, CIT). Diese<br />
Lizenz wird <strong>für</strong> fünf Jahre von der zuständigen<br />
Behörde des Herkunftsmitgliedsstaates<br />
demjenigen CIT-Unternehmen erteilt, das die<br />
grenzüberschreitenden Transporte von Euro-<br />
Bargeld durchführen möchte. Die Lizenz soll<br />
die nationale CIT-Lizenz, die in den meisten<br />
Mitgliedsstaaten vorgeschrieben ist, ergänzen.<br />
Ist in einem Mitgliedsstaat kein Zulassungsverfahren<br />
<strong>für</strong> CIT-Unternehmen vorgesehen,<br />
müssen diese Unternehmen im Rahmen des<br />
Zulassungsverfahrens <strong>für</strong> den grenzüberschreitenden<br />
Transport nachweisen, dass sie<br />
in dem betreffenden Mitgliedsstaat seit mindestens<br />
zwölf Monaten regelmäßig Bargeldtransporte<br />
ohne Verstöße gegen einschlägiges<br />
nationales Recht durchgeführt haben.<br />
2. Anforderungen<br />
Um die Lizenz zu erhalten, muss das Unternehmen<br />
eine Haftpflichtversicherung nachweisen.<br />
Zudem darf die Unternehmensleitung<br />
(Manager und Vorstandsmitglieder) nicht<br />
vorbestraft sein, muss guten Leumund haben<br />
und integer sein (vgl. Art. 4 Abs. 2).<br />
Darüber hinaus legt die Verordnung dem<br />
Unternehmen einige Informationspflichten<br />
auf. Zum einen muss das CIT-Unternehmen<br />
der Bewilligungsbehörde bereits im Voraus die<br />
Mitgliedsstaaten mitteilen, in denen es einen<br />
Geldtransport durchführen wird (Art. 12 Abs.<br />
1). Zum anderen müssen im Voraus die Namen<br />
der Personen mitgeteilt werden, die <strong>für</strong> den<br />
Transport in Frage kommen (Art. 12 Abs. 2).<br />
Für das CIT-Personal (vgl. Art. 5) gelten dieselben<br />
persönlichen Voraussetzungen wie <strong>für</strong><br />
die Geschäftsführung. Die Mitarbeiter müssen<br />
GELD UND WERT<br />
23
24<br />
zudem körperlich und geistig gesund sein und<br />
eine Grundausbildung von mindestens 200<br />
Stunden absolviert haben. Die neue Verordnung<br />
setzt zudem Sprachkenntnisse voraus:<br />
Die Sprachen der Durchfuhr- und Aufnahmemitgliedsstaaten<br />
müssen danach von mindestens<br />
einer Person im Fahrzeug auf A1-Niveau<br />
und einer Person im Funkkontrollzentrum des<br />
Unternehmens auf B1-Niveau gesprochen<br />
werden.<br />
Gem. Art. 24 ist das eingesetzte Personal<br />
nach den im Aufnahmemitgliedsstaat geltenden<br />
Mindestlohnsätzen zu entlohnen.<br />
3. Ausrüstung<br />
Für Bereiche, die das Tragen und Benutzen<br />
von Waffen betreffen, werden weiterhin nationale<br />
Vorschriften gelten (Art. 6 Abs. 1). Durch<br />
die Ausrüstung des Fahrzeuges soll die Einhaltung<br />
der Waffenregelungen gewährleistet sein.<br />
Die eingesetzten Fahrzeuge müssen des<br />
Weiteren mit einem GPS-System, den <strong>für</strong> eine<br />
schnelle Kontaktaufnahme geeigneten Kommunikationsmitteln<br />
nebst Notrufnummern,<br />
einem Registrierungssystem sämtlicher Bargeldzustellungen<br />
/ -abholungen ausgestattet<br />
sein (Art. 7).<br />
Zusätzlich sind die Vorschriften des zweiten<br />
Abschnitts der Verordnung zu beachten, die<br />
einzelne Transportarten regeln (Art. 13-19).<br />
GELD UND WERT<br />
Termine<br />
22./23. März 2011<br />
Deutscher Bargeldlogistik<br />
Kongress 2011, Frankfurt<br />
3. Mai 2011<br />
Infotagung des <strong>BDWS</strong><br />
Fachausschuss Technik,<br />
Königstein<br />
4.-6. Mai 2011<br />
3. EUROFORUM-Jahrestagung<br />
Bargeldlogistik, Mainz<br />
4. Transport und Transportarten<br />
Auf Grund besonderer Bedingungen im<br />
Bargeldtransport-Sektor hält die Verordnung<br />
<strong>für</strong> den grenzüberschreitenden Transport Folgendes<br />
fest (Art. 3):<br />
• Die Transporte müssen ausnahmslos<br />
während des Tages durchgeführt werden.<br />
Ausnahmen sind nur <strong>für</strong> Direkttransporte<br />
vorgesehen;<br />
• CIT-Fahrzeug muss am selben Tag in den<br />
Herkunftsmitgliedsstaat zurück kehren;<br />
• Die Zahl der Bargeldzustellungen / -abholungen<br />
ist nicht begrenzt.<br />
Nach der Verordnung ist die Zulassung von<br />
sieben Transportarten (fünf <strong>für</strong> den Transport<br />
von Banknoten und zwei <strong>für</strong> den Transport<br />
von Münzen) vorgesehen (vgl. Art. 13 -20).<br />
Die Mitgliedsstaaten können auf bestimmte<br />
Optionen verzichten, sofern sie mindestens<br />
eine Transportoption - jeweils <strong>für</strong> Banknoten<br />
und <strong>für</strong> die Münzen - akzeptieren (Art. 20).<br />
C. Fazit<br />
Das Jahr 2011 wird man mit dem Beginn<br />
einer neuen Ära <strong>für</strong> die Geld- und Wertunternehmen<br />
verbinden. Die im ZAG eröffnete<br />
Möglichkeit, als Zahlungsinstitut zu agieren<br />
und der erarbeitete Verordnungsvorschlag <strong>für</strong><br />
den grenzüberschreitenden Straßentransport<br />
von Bargeld bieten der Branche neue Chan-<br />
1 | 2011<br />
cen. Eine positive Entwicklung kann allerdings<br />
nur dann erwartet werden, wenn unter allen<br />
Bargeldakteuren eine gemeinsame Strategie<br />
entwickelt wird, die zu einem gemeinsamen<br />
Marktauftritt führt.<br />
1. BGBl. I, S. 1506 ff. v. 29. Juni 2009.<br />
2. Vgl. Zahlungsinstituts-Eigenkapitalverordnung (ZIEV),<br />
Zahlungsinstituts-Prüfungsberichtsverordnung (Zahl-<br />
PrüfbV), ZAG-Monatsausweisverordnung (ZAGMonAwV),<br />
Agentennachweisverordnung (AgNwV), ZAG-Anzeigenverordnung<br />
(ZAGAnzV).<br />
3. Paulick, Drei Milliarden Euro unterwegs, in: W&S 4/2010,<br />
S. 10 f.<br />
4. Vgl. Mewes, Vom Geldtransporteur zum Geld- und Wertdienstleister,<br />
DSD 4/2009, S. 28,32.<br />
5. Beschluss der Europäischen Zentralbank über die Prüfung<br />
der Echtheit und Umlauffähigkeit und über die<br />
Wiederausgabe von Euro-Banknoten, ABl. L 267 v.<br />
9.10.2010, S. 1 ff.<br />
6. Verordnung zur Änderung der Verordnung (EG) Nr.<br />
1338/2001 zur Festlegung von zum Schutz des Euro gegen<br />
Geldfälschung erforderlichen Maßnahmen, ABl. L 17<br />
v. 22.1. 2009, S. 1 ff.<br />
7. Über Ergebnisse siehe näher Weißbuch zum Gewerbsmäßigen<br />
grenzüberschreitenden Straßentransport von<br />
Euro-Bargeld zwischen Mitgliedstaaten im Euro-Währungsgebiet,<br />
KOM(200)214 endgültig.<br />
8. Bei den Art. handelt es sich um die Artikel des Verordnungsvorschlages.<br />
2011<br />
26. Mai 2011<br />
44. <strong>BDWS</strong>-Jahresmitgliederversammlung,<br />
Berlin<br />
30./31. Mai 2011<br />
16. Deutscher Präventionstag,<br />
Oldenburg<br />
17. Juni 2011<br />
münz-Firmenlauf, Koblenz<br />
26./27. september 2011<br />
ALVARA Innovationstage 2011,<br />
Leipzig<br />
1. Oktober 2011<br />
TEWI-Golfturnier, Fulda<br />
15. november 2011<br />
BDGW-Jahresmitgliederversammlung,<br />
Eschborn<br />
25.-28. september 2012<br />
SECURITY 2012, Essen
1 | 2011<br />
Risiken in Kreditinstituten<br />
(Rahmenbedingungen)<br />
Kreditinstitute sind seit vielen Jahren – mit unterschiedlichen Ausprägungen<br />
und Intensität – in- und externen Bedrohungen ausgesetzt.<br />
Die einzelnen Ursachen und Motive sind vielfältig, die Auswirkungen<br />
auf das Kreditinstitut weitgehend identisch. Sie stellen eine teilweise<br />
erhebliche Gefahr <strong>für</strong> Personen (Mitarbeiter und Kunden) sowie Sach-<br />
und Vermögenswerte dar, führen zu Imageschäden und gefährden den<br />
Geschäftsbetrieb.<br />
Daher sind die Kreditinstitute auch aus Eigeninteresse dazu übergegangen,<br />
systematisch Sicherheitsrisiken zu ermitteln und zu bewerten.<br />
Dazu werden geeignete - unter Abwägung von Risiko, Kosten und Nutzen<br />
- vertretbare Schutzmaßnahmen und -konzepte entwickelt und<br />
unterlegt. Ein wesentliches Element ist dabei die Entwicklung einer Sicherheitsstrategie<br />
und -philosophie. Hier sind die Schutzziele und Rahmenbedingungen<br />
zu definieren und vom Vorstand beschließen zu lassen.<br />
Neben diesen überwiegend internen Aspekten sind vor einigen Jahren<br />
gesetzgeberische Regularien hinzu gekommen. Neben den Anforderungen<br />
aus Basel II sind dies auch Vorgaben der Bundesanstalt <strong>für</strong><br />
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bzw. leiten sich aus dem Kreditwesengesetz<br />
ab. Hier werden konkrete Anforderungen zum Thema<br />
Business Continuity Management (BCM) gestellt. Stichworte dazu:<br />
Ermittlung kritischer Geschäftsprozesse, Klassifizierungen, Priorisierungen,<br />
Notfallübungen, Dokumentationen. Alle diese Themen greifen<br />
zumindest teilweise ineinander bzw. bedingen einander.<br />
Daraus leitet sich ab, dass Kreditinstitute den Themen Sicherheit im<br />
Sinne von „Security“ einen beachtlichen Stellenwert beimessen (müssen).<br />
Derartige Aufgaben können somit nur von ausgebildeten und<br />
qualifizierten Experten wahrgenommen werden. Auch innerhalb des<br />
Kreditinstitutes bedarf es einer engen und permanenten Kooperation<br />
mit anderen Disziplinen. Beispielhaft ist hier die IT-Sicherheit zu nennen.<br />
Projekt – Vorgehen und Inhalte<br />
Vor diesem Hintergrund hat sich die Frankfurter Sparkasse in 2009<br />
die Frage gestellt, ob das in vielen Facetten bereits vorhandene und<br />
weit entwickelte Sicherheitssystem ausreichend und angemessen ist<br />
und/oder wo evtl. Handlungsbedarf gegeben wäre.<br />
Diese Aufgabenstellung war nur im Rahmen eines Projektes umfassend<br />
zu erfüllen. Dies wurde Mitte 2009 – unter Einbeziehung eines<br />
externen Beraters (Hannich Sicherheit Plus, Bielefeld) – gestartet. Es<br />
begann damit, die einzelnen Bedrohungspotenziale – unabhängig von<br />
aktuellen Anlässen – zu bewerten. Diese Matrix basierte auf den als wesentlich<br />
definierten Risiken, d. h. Bedrohungspotenzialen. Stets wurden<br />
dabei auch die Vorgaben aus Basel II berücksichtigt.<br />
Ganzheitliches Sicherheitskonzept<br />
zur Risikosteuerung<br />
Ein aktuelles Projekt der Frankfurter Sparkasse<br />
Von Norbert Wayand und Rainer hannich<br />
nOrBert Wayand ist Abteilungsleiter Unternehmenssicherheit<br />
der Frankfurter Sparkasse.<br />
rOBert hannich ist externer Berater, Hannich Sicherheit Plus.<br />
Dabei wurden die Erfahrungen und konkreten Schäden (u. a. aus<br />
der sog. Schadenfalldatenbank) der Vergangenheit einerseits und die<br />
Auswirkungen <strong>für</strong> einen Ereignisfall andererseits systematisch nach<br />
Standards bewertet. Sowohl <strong>für</strong> die Eintrittswahrscheinlichkeit als<br />
auch das Schadenausmaß wurde eine fünfstufige Klassifizierung definiert<br />
und festgelegt. Diese orientierten sich an bereits <strong>für</strong> die IT-Risiken<br />
bewährten Tabellen und Stufen.<br />
Diese im Detail immer wieder hinterfragte Methode (Zweckmäßigkeit)<br />
hat Vorteile: sie ist einheitlich und bietet bewusst wenig „Spiel-<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
25
26<br />
räume“ bei der Einstufung nach „Gefühl“ oder „Fakten“. Dieses logische<br />
„Korsett“ führte beispielsweise dazu, dass Risiken aus Bränden mit Gefährdungen<br />
<strong>für</strong> Personen/Mitarbeiter stets als höchstes Risiko („Menschenleben“)<br />
eingestuft wurden. Details sind den nachstehenden Tabellen<br />
zu entnehmen.<br />
Von entscheidender Bedeutung ist dabei auch, dass die bereits vorhandenen<br />
präventiven Schutzvorkehrungen und -maßnahmen (Regularien,<br />
Techniken, Standards, Anweisungen, Versicherungen usw.) einzeln<br />
analysiert und bewertet wurden. Somit wurden objektive, einer<br />
in-/externen Prüfung standhaltende Kriterien definiert und festgelegt.<br />
Die Ergebnisse wurden in eine Matrix aufgenommen.<br />
Dabei wurden als „Nebenprodukt“ auch in einigen Fällen bei der Definition<br />
der Risiken erkannt, wo noch Handlungsbedarf besteht. Diese<br />
Maßnahmen konnten dabei konkret beschrieben und mit Terminen<br />
und Zuständigkeiten beauftragt werden. Diese Punkte wurden in einer<br />
Übersicht zur Nachverfolgung aufgelistet.<br />
Bei diesen – teilweise lebhaften Diskussionen – wurde auch der<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
1 | 2011<br />
„Grundsatz“ bei der Bewertung von Risiken angewendet. Dies bedeutet<br />
Risiken<br />
• vermeiden<br />
• verringern<br />
• abwälzen (z. B. durch Versicherungen)<br />
• tragen.<br />
Wichtig ist dabei, dass diese Priorisierung transparent und nachvollziehbar<br />
ist. Die Ergebnisse sind somit anschaulich und in der Bewertung<br />
an den bewährten Methoden der IT-Risiken ausgerichtet.<br />
Diese logische und konsequente Systematik wurde nach Entwicklung<br />
der Grundlagen dem Bereich Risikocontrolling vorgestellt und bestätigt.<br />
Wesentliches Ziel war es dabei, dass sich das Konzept mit seinem<br />
Aufbau und Elementen in die übergeordnete Risiko-Architektur des<br />
Hauses einfügt.<br />
Im weiteren Verlauf wurde auch der Weg gewählt, die „Security-“ und<br />
die IT-Risiken künftig in einem Jahresbericht zusammen zu fassen und<br />
dem Vorstand vorzulegen.<br />
Der Vorstand wird somit in die Lage versetzt, einen umfassenden,<br />
nach der gleichen Systematik erstellten Überblick über die Risiken (Risikolandkarte)<br />
zu erhalten und ggf. daraus Maßnahmen und Beschlüsse<br />
abzuleiten.<br />
Schließlich wurde das Konzept Mitte 2009 dem Vorstand vorgelegt<br />
und von diesem verabschiedet. Bei dieser Gelegenheit wurde im Übrigen<br />
die im Haus existente Sicherheitsstrategie im Teilaspekt Unternehmenssicherheit<br />
geringfügig modifiziert. In der Folge wurde an den einzelnen<br />
erkannten und deklarierten Handlungsaktivitäten weiter gearbeitet.<br />
2010 - Fortentwicklung<br />
Anfang 2010 wurde erstmals der Jahresbericht <strong>für</strong> alle Risikobereiche<br />
dem Vorstand zur Kenntnisnahme und Bewertung vorgelegt. Das Ergebnis<br />
bestätigte dieses Vorgehen.<br />
Im weiteren Verlauf (etwa halbjährlich) erfolgt eine Durchsicht der<br />
einzelnen offenen Punkte und Bewertungskriterien. Dazu werden die<br />
aktuellen Schäden aus der sog. Schadenfall-Datenbank herangezogen.<br />
Im Ergebnis zeigen sich dann vereinzelte Neueinstufungen, wenn<br />
sich die Gegebenheiten verändern. Aber auch hier wird deutlich: die<br />
Neueinstufungen sind konkret nachvollziehbar und stellen somit eine<br />
objektive Bewertung dar. Dieses inzwischen anerkannte Verfahren bietet<br />
darüber hinaus die Möglichkeit, die Nachbereitung der einzelnen<br />
Punkte zu verfolgen, bei denen während der Bewertungen Handlungsbedarf<br />
<strong>für</strong> evtl. Einzelmaßnahmen erkannt und veranlasst wurde.<br />
Ein weiterer potenzieller Vorteil ergibt sich aus der evtl. geringeren<br />
Eigenkapitalunterlegung durch die nachvollziehbare, systematische risikoorientierte<br />
Ausrichtung des Kreditinstitutes. Schließlich bildet dieses<br />
Vorgehen einen Ansatz, den Sachversicherungsschutz zu optimieren.<br />
Fazit<br />
Die Vorgehensweise, Inhalte, Strukturen und einzelne Elemente haben<br />
sich bewährt. Die Vorteile – nach der Grundlagenarbeit – werden<br />
nach und nach immer deutlicher: notwendige Veränderungen können<br />
schnell systematisch erkannt und umgesetzt werden. Die Risikoberichte<br />
sind leicht erstellbar und bieten eine solide Basis <strong>für</strong> Entscheidungen,<br />
z. B. auch durch den Vorstand im Rahmen des Jahresberichtes.<br />
Aus Sicht der Frankfurter Sparkasse kann dieses Modell auch anderen<br />
Branchen empfohlen werden unter dem Aspekt, dass die Risikostrategie<br />
und das konzeptionelle Vorgehen sowie die Systematik des „Ganzheitlichen<br />
Sicherheitskonzeptes“ grundsätzlich übertragbar sind.
1 | 2011<br />
Die Allgemeinverbindlicherklärung des Entgelttarifvertrages nahm der Brandenburger Arbeitsminister Günter Baaske zum Anlass, am 27. Januar<br />
2011 in Potsdam eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden der Landesgruppe Brandenburg, Matthias Schulze, sowie dem ver.di-<br />
Fachbereichsleiter <strong>für</strong> Besondere Dienstleistungen Berlin-Brandenburg, Jürgen Stahl, zu organisieren. Den Wortlaut der gemeinsamen Presseinformation<br />
des Ministeriums <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg, des <strong>BDWS</strong> sowie von ver.di finden Sie im Folgenden:<br />
Neuer Tarifvertrag <strong>für</strong> Berlin und Brandenburg<br />
Mindestlohn im Sicherheitsgewerbe steigt<br />
auf 6,53 Euro<br />
Beschäftigte des Berliner und Brandenburger Wach- und Sicherheitsgewerbes<br />
bekommen mehr Geld. Rückwirkend zum 1. Januar<br />
2011 wird die Lohnuntergrenze von 6,00 auf 6,53 Euro angehoben.<br />
Der entsprechende Tarifvertrag wurde jetzt durch die Arbeitsressorts<br />
<strong>für</strong> allgemein verbindlich erklärt, wie Brandenburgs Arbeitsminister<br />
Günter Baaske in Potsdam auf einer Pressekonferenz mit Vertretern<br />
von Gewerkschaften und Arbeitgebern bekannt gab: „Damit gilt dieser<br />
Tarif künftig als Mindestlohn <strong>für</strong> alle Unternehmen. Lohndumping<br />
wollen wir damit stoppen!“<br />
Zugleich forderte er bundesweit weitere Mindestlöhne. Baaske: „Am<br />
besten einen allgemeinen Mindestlohn, damit alle wissen, wo die Untergrenze<br />
liegt und die Kleinstaaterei <strong>für</strong> zig Branchen und Nebengewerke<br />
aufhört. Die schwarz-gelbe Bundesregierung wehrt sich dagegen<br />
noch vehement. Viele Arbeitgeber sind deutlich weiter, wie jetzt<br />
das Sicherheitsgewerbe zeigt. Sie haben erkannt, dass gute Arbeit faire<br />
Löhne braucht.“<br />
Mit dem neuen Tarifvertrag wird in Berlin und Brandenburg in der<br />
untersten Entgeltgruppe erstmals länderübergreifend der gleiche Lohn<br />
gezahlt. Ab 2013 soll das <strong>für</strong> alle Lohngruppen dieser Branche gelten<br />
und der Mindestlohn auf 7,50 Euro ansteigen. Baaske: „Das ist ein<br />
wichtiges Signal und hat Vorbildcharakter <strong>für</strong> andere Branchen.“<br />
Der Tarifvertrag wurde zwischen den Landesgruppen Berlin und<br />
Brandenburg des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />
(<strong>BDWS</strong>) und dem ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg<br />
abgeschlossen. Damit er auch <strong>für</strong> Unternehmen verbindlich<br />
ist, die nicht dem Verband angehören, haben ihn die Arbeitsressorts<br />
von Berlin und Brandenburg nach entsprechenden Beschlüssen der Tarifausschüsse<br />
beider Länder jetzt <strong>für</strong> allgemeinverbindlich erklärt. Die<br />
Allgemeinverbindlicherklärung im Bundesanzeiger wurde im Februar<br />
2011 bekanntgemacht. Damit tritt der Tarifvertrag rückwirkend zum<br />
1. Januar 2011 in Kraft. Er gilt <strong>für</strong> rund 7.000 Beschäftigte in Brandenburg<br />
und 13.000 in Berlin.<br />
Baaske: „Immer noch viel zu häufig müssen Beschäftigte ihre Gehälter<br />
mit Hartz IV aufstocken lassen. Mit dem neuen Tarifvertrag ist der<br />
Weg zum Mindestlohn von 7,50 Euro in der Wach- und Sicherheitsbranche<br />
fest abgesteckt. Das ist ein wichtiger Etappensieg im Kampf<br />
<strong>für</strong> existenzsichernde Löhne.“<br />
Gemeinsame Pressekonferenz:<br />
Brandenburgs Arbeitsminister<br />
mit <strong>BDWS</strong> und ver.di<br />
Matthias Schulze, Vorsitzender der <strong>BDWS</strong>-Landesgruppe Brandenburg:<br />
„Die private Sicherheitswirtschaft gewinnt immer mehr Bedeutung<br />
innerhalb der Sicherheitsarchitektur unserer Gesellschaft. Gerade<br />
in diesem sensiblen Segment kann und darf es nicht sein, dass über<br />
Niedriglöhne zu Lasten der Mitarbeiter ein ruinöser Wettbewerb geführt<br />
wird. Die Tatsache, dass auf Bundesebene die Branche mit ihren<br />
170.000 Beschäftigten und deren Situation kaum Beachtung findet,<br />
ist äußerst bedauerlich. Dass der im April 2010 abgeschlossene Mindestlohn-Tarifvertrag<br />
zwischen ver.di und <strong>BDWS</strong> trotz der Geltung des<br />
Arbeitnehmerentsendegesetzes <strong>für</strong> das private Sicherheitsgewerbe von<br />
Teilen der schwarz-gelben Bundesregierung und nahestehenden Arbeitgeberverbänden<br />
bislang blockiert wird, ist völlig kontraproduktiv.<br />
Umso erfreulicher ist es, dass die politisch Verantwortlichen in Brandenburg<br />
und Berlin mit der Erklärung der Allgemeinverbindlichkeit<br />
einem auf Lohndumping basierendem fragwürdigen freien Spiel des<br />
Marktes einen Riegel vorgeschoben haben.“<br />
Jürgen Stahl, ver.di-Landesfachbereichsleiter <strong>für</strong> Besondere Dienstleistungen<br />
Berlin-Brandenburg: „Mit dem Abschluss des Entgelttarifvertrages<br />
haben wir es geschafft, dass am Ende der Laufzeit ein<br />
einheitlicher Tarif im Wach- und Sicherheitsgewerbe <strong>für</strong> den Wirtschaftsraum<br />
Berlin-Brandenburg gilt, der durch die Allgemeinverbindlicherklärung<br />
abgesichert ist. Voraussetzung ist allerdings, dass auch<br />
der bundesweite Mindestlohn-Tarifvertrag, den ver.di und der <strong>BDWS</strong><br />
abgeschlossen haben, umgesetzt wird. Bisher scheitert dieses an der<br />
Verweigerungshaltung der FDP und der Bundesvereinigung der Deutschen<br />
Arbeitgeberverbände. Gerade unter der Prämisse der Öffnung der<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeitsgrenzen zum 1. Mai 2011 ist es wichtig, die<br />
Löhne in dieser Branche abzusichern und nicht dem freien Spiel des<br />
Lohndumpings zu überlassen.“<br />
Die Lohnuntergrenze betrug seit Beginn 2010 in Brandenburg 6,00<br />
und in Berlin 6,25 Euro pro Stunde. Die neue Grenze von 6,53 Euro gilt<br />
<strong>für</strong> Hilfsarbeiten und angelernte Tätigkeiten. Stufenweise wird dieser<br />
Mindestlohn zum 1. März 2012 auf 7,00 Euro und zum 1. Januar 2013<br />
auf 7,50 Euro erhöht. Baaske: „Von 6,00 auf 7,50 Euro, das ist eine<br />
Erhöhung um insgesamt 25 Prozent. Das ist ein guter Sprung, auf den<br />
sich die Beschäftigten zu Recht freuen können.“<br />
Für qualifizierte Tätigkeiten erreichen die Löhne bereits heute 7,50<br />
Euro und mehr. So bekommt ein Facharbeiter in Berlin und Brandenburg<br />
9,50 Euro pro Stunde ausgezahlt. Der Satz erhöht sich mit dem<br />
neuen Tarifvertrag ebenfalls stufenweise ab 1. März 2012 auf 9,70 und<br />
ab 1. Januar 2013 auf 9,90 Euro.<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
27
28<br />
der BundesverBand Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />
(<strong>BDWS</strong>) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)<br />
haben am Freitag, den 11. Februar 2011 in Berlin einen neuen Mindestlohn-Tarifvertrag<br />
<strong>für</strong> die bundesweit rund 170.000 Beschäftigten im<br />
Sicherheitsgewerbe unterschrieben.<br />
„Nun muss die Politik endlich handeln und die vereinbarten Mindestlöhne<br />
<strong>für</strong> allgemeinverbindlich erklären“, forderte <strong>BDWS</strong>-Präsident<br />
Wolfgang Waschulewski. Nach dem Willen der Tarifvertragsparteien<br />
beginnt die erste Erhöhungsstufe der Löhne am 1. Juni 2011.<br />
„Es ist gut, dass wir uns <strong>für</strong> die Beschäftigten im Sicherheitsgewerbe<br />
auf einen bundesweiten Mindestlohn geeinigt haben, nachdem sie lange<br />
Zeit unter besonders prekären Bedingungen arbeiten mussten. Mit<br />
der Allgemeinverbindlichkeit können wir Lohndumping und überlangen<br />
Arbeitszeiten in der Branche einen Riegel vorschieben“, sagte ver.di-<br />
Vorstandsmitglied Petra Gerstenkorn.<br />
Die beiden Tarifvertragspartner haben kurz nach der Unterzeichnung<br />
des Tarifvertrags am gleichen Tag den Antrag bei Bundesarbeitsministerin<br />
Ursula von der Leyen gestellt, diesen Tarifvertrag <strong>für</strong> allgemeinverbindlich<br />
zu erklären.<br />
Petra Gerstenkorn und Wolfgang Waschulewski sind optimistisch,<br />
dass der Tarifausschuss bei einer erneuten Befassung mit dem Tarifvertrag<br />
dem Antrag zustimmen wird. Dann sei die Bundesregierung<br />
gefordert, durch den Erlass einer Rechtsverordnung diesen Mindestlohn-Tarifvertrag<br />
zeitnah <strong>für</strong> alle in- und ausländischen Sicherheits-<br />
<strong>BDWS</strong>-Präsident Wolfgang Waschulewski und Petra Gerstenkorn,<br />
ver.di-Bundesvorstand, unterzeichneten am 11. Februar 2011 den<br />
Mindestlohn-Tarifvertrag <strong>für</strong> das Wach- und Sicherheitsgewerbe in<br />
Deutschland.<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
1 | 2011<br />
Neuer Anlauf beim Mindestlohn<br />
<strong>für</strong> Sicherheitsdienstleistungen<br />
unternehmen verbindlich vorzuschreiben. Nur so können Beschäftigte<br />
und Unternehmen in Deutschland bei der vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
ab 1. Mai 2011 ausreichend vor Dumping-Konkurrenz geschützt<br />
werden.<br />
Dabei, so Gerstenkorn und Waschulewski, gehe es nicht darum, ausländischen<br />
Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern den Zugang<br />
zum deutschen Arbeitsmarkt zu verwehren. Der Wettbewerb müsse<br />
aber nach den Regeln in Deutschland und nicht denen in anderen Ländern<br />
mit deutlich geringeren Stundengrundlöhnen geführt werden.<br />
Sonst drohe eine Erosion des in Deutschland jahrzehntelang entwickelten<br />
Tarifsystems und die Ausbildungsbemühungen des deutschen<br />
Sicherheitsgewerbes werden torpediert.<br />
Die neuen Mindestentgelte führen insbesondere <strong>für</strong> die Sicherheitsmitarbeiterinnen<br />
und -mitarbeiter in den neuen Bundesländern in den<br />
nächsten Jahren zu deutlichen Lohnerhöhungen. Der Mindestlohn-<br />
Tarifvertrag beginnt in den untersten Lohngruppen mit einem Stundengrundlohn<br />
von 6,53 Euro. Er führt über mehrere Stufen auch in<br />
den Tarifgebieten mit den derzeit niedrigsten Untergrenzen zu einem<br />
einheitlichen Branchenmindestlohn von 7,50 Euro bis spätestens zum<br />
1. Januar 2013. Die höchsten Mindestlöhne liegen derzeit bei 8,46 Euro<br />
in Baden-Württemberg und 8,00 Euro in Bayern. Diese steigen bis zum<br />
1. Januar 2013 auf 8,90 Euro beziehungsweise 8,42 Euro.<br />
Bundesland ab 1.6.2011 ab 1.3.2012 ab 1.1.2013<br />
Baden-Württemberg 8,60 € 8,75 € 8,90 €<br />
Bayern 8,14 € 8,28 € 8,42 €<br />
Nordrhein-Westfalen 7,95 € 8,09 € 8,23 €<br />
Hessen 7,50 € 7,63 € 7,76 €<br />
Niedersachsen 7,26 € 7,38 € 7,50 €<br />
Bremen 7,16 € 7,33 € 7,50 €<br />
Hamburg 7,12 € 7,31 € 7,50 €<br />
Sachsen 6,53 € 7,00 € 7,50 €<br />
Sachsen-Anhalt 6,53 € 7,00 € 7,50 €<br />
Thüringen 6,53 € 7,00 € 7,50 €<br />
Berlin 6,53 € 7,00 € 7,50 €<br />
Brandenburg 6,53 € 7,00 € 7,50 €<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
6,53 € 7,00 € 7,50 €<br />
Rheinland-Pfalz 6,53 € 7,00 € 7,50 €<br />
Saarland 6,53 € 7,00 € 7,50 €<br />
Schleswig-Holstein 6,53 € 7,00 € 7,50 €
6. parlamentarischer abend<br />
mitglieder<br />
news<br />
Wenn die Spatzen von den Dächern pfeifen<br />
Der 6. Gemeinsame Parlamentarische Abend von <strong>BDWS</strong> und BDGW<br />
dr. hans-peter uhl kann es leicht mit Dieter Thomas Heck<br />
aufnehmen – dem legendären Showmaster und Schnellsprecher aus<br />
den 70er und 80er Jahren. Uhl ist Innenpolitischer Sprecher der CDU/<br />
CSU-Bundestagsfraktion. Als solcher hielt er am 2. Dezember 2010 die<br />
„Key Note“ auf dem inzwischen 6. Gemeinsamen Parlamentarischen<br />
Abend des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />
e. V. (<strong>BDWS</strong>) und der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und<br />
Wertdienste e. V. (BDGW). Er hatte aber nur wenig Zeit. Aus vorgesehenen<br />
20 Minuten wurden neun. An jenem Abend standen <strong>für</strong> die<br />
Parlamentarier nämlich einige namentliche Abstimmungen über deutsche<br />
Auslandseinsätze an. Licht- und Tonsignale mahnen sie dann, auf<br />
schnellstem Wege ins Plenum zu eilen. Hans-Peter Uhl hatte dennoch<br />
eine Kernbotschaft parat: „Dass wir immer mehr private Sicherheitsdienstleister<br />
brauchen, das pfeifen die Spatzen von den Dächern.“<br />
Für die über 100 Gäste, die zum angeregten Austausch in die „Parlamentarische<br />
Gesellschaft“ gekommen waren, war dies schon zuvor<br />
nicht zu übersehen gewesen. Sie bietet sich als Veranstaltungsort an,<br />
weil sie direkt neben dem Reichstagsgebäude liegt. Daher auch mitten<br />
in der Zone verstärkter Sicherheitsmaßnahmen, die den Bundestag seit<br />
dem 17. November 2010 umgibt. Ohne Nachweis der Berechtigung ist<br />
kein Zutritt mehr möglich. Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière<br />
hatte erst kurz vor der Veranstaltung vor möglichen Terroranschlägen<br />
gewarnt. Unter anderem war versucht worden, Sprengsätze<br />
in gebrauchten Druckern aus dem Jemen in die USA zu versenden. Das<br />
Paket war auf dem Flughafen Köln/Bonn bereits in eine Maschine nach<br />
Großbritannien verladen und wurde im letzten Moment entdeckt.<br />
Von Matthias Köhler<br />
Ebenbürtiger <strong>Partner</strong> der Polizei<br />
Hans-Peter Uhl ging auch auf diese Problematik ein. Bei der Luftfracht<br />
gebe es eine Vielzahl an Abhängigkeiten von der Qualität der<br />
Kontrollen. Doch angesichts der Menge möglicher Anschlagsziele solle<br />
man auch keine Ängste wecken: „Alleine Berlin hat 105 Weihnachtsmärkte“,<br />
erinnerte der CSU-Politiker. Zu der angespannten Finanzlage<br />
der öffentlichen Hand komme ein Anstieg der Kriminalität. Bei der Polizei<br />
sei ein Rückzug aus der Fläche zu beobachten, „da<strong>für</strong> braucht es<br />
Ersatz“. Daher müsse sich der „Staat Gedanken machen, wie das Wechselspiel<br />
zu organisieren ist“, wie private Dienstleister die Polizei unterstützen<br />
könnten, so Uhl. Er ermunterte dazu, den eingeschlagenen Weg<br />
weiterzugehen. Die privaten Sicherheitsdienstleister könnten dann ein<br />
„ebenbürtiger <strong>Partner</strong>“ der Polizei sein. Denn die beteiligten Unternehmer<br />
müssten sich an die sozialrechtlichen und tarifvertraglichen Regelungen<br />
halten.<br />
Der Innenpolitische Sprecher der Union sprach sich daher bei <strong>BDWS</strong><br />
und BDGW eindeutig <strong>für</strong> eine Zertifizierung aus. Dies sehen auch die<br />
deutschen Innenminister so. Sie hatten im Frühjahr 2010 beschlossen:<br />
„Die IMK hält eine verbindlich vorgeschriebene Zertifizierung von Unternehmen<br />
im privaten Sicherheitsgewerbe zur Erreichung und Optimierung<br />
einheitlicher Standards <strong>für</strong> sinnvoll“. Dies, räumte Uhl ein,<br />
koste aber Geld. Und auch die öffentliche Hand sei zum Beispiel im<br />
Baugewerbe hier nicht immer ein Vorbild. Hans-Peter Uhl appellierte,<br />
daran „hartnäckig zu arbeiten“ und auch die FDP und Wirtschaftsminister<br />
Rainer Brüderle zu überzeugen: „Die allgemeine Gewerbeordnung<br />
reicht nicht aus.“<br />
I
II<br />
Dauerthema Mindestlohn<br />
Das Grundgesetz biete über Artikel 12<br />
durchaus Möglichkeiten – entweder über<br />
eine Vergabe durch den Staat oder über privatrechtliche<br />
Vereinbarungen, schloss Uhl,<br />
bevor er vorübergehend an der Verlängerung<br />
der europäischen Antipiraterie-Mission „Atalanta“<br />
mitwirkte. Auf Europa bezogen sich im<br />
Manuskript auch Forderungen Uhls zum Binnenmarkt,<br />
die er später nur im persönlichen<br />
Gespräch erläutern konnte. Die vollständige<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit ab dem 1. Mai 2011<br />
stelle „umfangreiche Herausforderungen“ dar:<br />
„Die deutschen arbeitsmarkt- und sicherheitspolitischen<br />
Interessen müssen hierbei ausreichend<br />
berücksichtigt werden.“ Nur zufriedene<br />
und gut bezahlte Mitarbeiter seien motiviert,<br />
die anspruchsvollen Aufgaben der Sicherheitsbranche<br />
gewissenhaft auszuführen.<br />
<strong>BDWS</strong>-Präsident Wolfgang Waschulewski<br />
würdigte den CSU-Politiker als Mann mit auch<br />
weitreichenden praktischen Kenntnissen. Uhl<br />
war elf Jahre berufsmäßiger Stadtrat (Kreisverwaltungsreferent)<br />
der Landeshauptstadt<br />
München. Waschulewski skizzierte noch einmal<br />
die jahrelange Auseinandersetzung um<br />
eine rechtsverbindliche Lösung beim Mindestlohn.<br />
Für Wäschereien oder die Pflegebranche,<br />
Maler und Gebäudereiniger habe bereits<br />
früher eine Einigung erzielt werden können.<br />
Für ihn sei „diese Situation nicht mehr erklärbar.“<br />
Bei einem Lohnkostenanteil von über 80<br />
Prozent sei diese Frage entscheidend <strong>für</strong> die<br />
Preisgestaltung. Der <strong>BDWS</strong>-Präsident bekräftigte<br />
die Bereitschaft, „Änderungswünschen<br />
Rechnung zu tragen“.<br />
Ein wichtiges Jahr <strong>für</strong> das Bargeld<br />
Auf unmittelbar bevorstehende Änderungen<br />
ging Michael Mewes ein, Vorsitzender<br />
Teilnehmerstimmen<br />
„Diese Veranstaltung ermöglicht einen Austausch mit vielen wichtigen<br />
Persönlichkeiten. An einem Abend kann man hier Gespräche führen,<br />
<strong>für</strong> die man normalerweise ein halbes Jahr braucht. Inhaltlich muss<br />
ich Ihnen sagen, dass wir Vieles bei wissenschaftlichen Veranstaltungen<br />
schon behandelt haben. Vor allen Dingen die Verschärfung des § 34a<br />
Gewerbeordnung, die aber nicht realisierbar ist. Stattdessen setzen wir<br />
uns neuerdings <strong>für</strong> eine Zertifizierung ein, mit der die Anforderungen so<br />
hoch geschraubt werden, dass die Polizei und die privaten Dienstleister<br />
auf einer Augenhöhe sind.“<br />
prof. dr. dr. h.c. mult. rolf stober,<br />
deutsche universität <strong>für</strong> Weiterbildung<br />
6. parlamentarischer abend<br />
der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und<br />
Wertdienste e. V. (BDGW). So führe die Bundesbank<br />
zum 1. Januar 2011 „sortenreine<br />
Normcontainer“ ein. Außerdem beginne der<br />
Einstieg in das „Cash-Recycling“, also den<br />
Umschlag von Zahlungsmitteln ohne die<br />
direkte Einbindung der Bundesbank. Daran<br />
können freilich nur diejenigen Wertdienstleister<br />
(WDL) selbstständig teilnehmen, die<br />
eine Zulassung als Zahlungsinstitut durch<br />
die Bundesanstalt <strong>für</strong> Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) beantragen. Grundlage da<strong>für</strong><br />
ist das im letzten Jahr verabschiedete<br />
Zahlungsdiens teaufsichtsgesetz (ZAG).<br />
Erst wenige Unternehmen hätten einen<br />
solchen Antrag eingereicht, so Mewes. Er<br />
kritisierte die BaFin als zu langsam: „Die Zeit<br />
läuft uns davon!“ Mewes betonte außerdem,<br />
dass der Sicherheitsstandard in der Branche<br />
nach dem Skandal um das Unternehmen<br />
Heros 2006 „enorm verschärft“ worden sei.<br />
Die deutsche Bargeldversorgung sei am sichersten<br />
in der ganzen EU. 2009 habe es nur<br />
zwei Überfälle auf Transporte gegeben, „in<br />
Großbritannien und Frankreich Hunderte.“<br />
Dies habe hohe finanzielle Anstrengungen<br />
erfordert. Zusammen mit den jetzt nötigen<br />
Investitionen werde das Preisniveau der Wertdienstleister<br />
„deutlich höher sein müssen“.<br />
Europäischen Bestrebungen zu erleichterten<br />
grenzüberschreitenden Angeboten stellte er<br />
deshalb eine Bedingung: Das Erfüllungsortprinzip.<br />
Osteuropäische Anbieter dürften hierzulande<br />
nicht heimische Löhne zahlen.<br />
Schlüssel <strong>für</strong> die Volkswirtschaft<br />
Hilfestellung der Bundesbank versprach<br />
deren Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele.<br />
Zum Cross-Border-Transport äußerte er sich<br />
skeptisch. Deutschland lehne den vorliegenden<br />
Entwurf der EU-Richtlinie ab. Die Bundesbank<br />
habe außerdem die Gespräche mit der BaFin<br />
über das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz intensiviert.<br />
Man sei an einem reibungslosen<br />
Übergang zum Cash-Recycling interessiert,<br />
auf der Website der Bank fänden sich auch<br />
entsprechende Merkblätter. (http://www.bundesbank.de/banknotenrecycling/banknotenrecycling.php).<br />
Nötig seien auch Gespräche der<br />
Kunden mit den Wertdienstleistern. Kleinen<br />
und mittleren Betrieben fehle es oft an Mitteln<br />
<strong>für</strong> den erforderlichen Maschinenpark.<br />
Einer Studie zufolge betrage jedenfalls der<br />
Anteil des „Bargeld-Kreislaufes“ – wie auch<br />
des Zahlungsverkehrs – in der deutschen<br />
Volkswirtschaft von der einzelnen Kasse bis<br />
zur Bundesbank ca. 0,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes<br />
(BIP), so Thiele: Ein „Schlüssel<br />
<strong>für</strong> die Volkswirtschaft überhaupt!“ Bargeld<br />
sei nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel.<br />
Die Kunden nutzten aber – mehr oder weniger<br />
freiwillig – zunehmend Automaten zum<br />
Abheben. Thiele sieht auch Chancen bei verstärktem<br />
Einsatz von Einzahlungsautomaten.<br />
Generell rief er dazu auf, in den neuen Regelungen<br />
auch „neue attraktive Geschäftsfelder“<br />
zu sehen. In der Branche gebe es zwar<br />
starken Wettbewerb. Nicht immer könne kostendeckend<br />
gearbeitet werden. Als Beispiel-<br />
Ideen verwies Bundesbanker Thiele auf das<br />
sogenannte Cash-Back-Verfahren in Einkaufsmärkten<br />
oder die Kooperation zwischen<br />
der Postbank und dem Mineralölkonzern<br />
Shell. Derartige Modelle seien „im Entstehen<br />
oder bereits etabliert“. Die Bundesbank werde<br />
aber keine konkreten Rollenmodelle vorgeben.<br />
„Der Weg zum qualifizierten Recycling<br />
ist geebnet, nun muss er nur noch befahren<br />
werden“, so resümierte Vorstand Carl-Ludwig<br />
Thiele die Perspektiven.<br />
„Diese Veranstaltung und insbesondere die Vorträge waren auch <strong>für</strong><br />
uns als Polizei und als Ministerium des Innern von großer Bedeutung,<br />
da topaktuelle Themen von sehr kompetenten Referenten behandelt<br />
wurden. Auch die Schnittstelle Public Private <strong>Partner</strong>ship ist heute, aber<br />
noch mehr in der Zukunft ein entscheidender Aspekt <strong>für</strong> die Sicherheit<br />
in Deutschland und in Europa.“<br />
Jürgen storbeck,<br />
leiter der polizeiabteilung im innenministerium Brandenburg<br />
Weitere Informationen unter:<br />
matthias.koehler@email.de.
„als ich gerade aus dem Reichstagsgebäude<br />
zu Ihnen gelaufen bin, konnte ich sehen,<br />
wie private Sicherheitsdienste, gemeinsam<br />
mit der Polizei der Eiseskälte trotzen und<br />
<strong>für</strong> den Schutz des Deutschen Bundestages<br />
sorgen. Da<strong>für</strong> danke ich ihnen….“<br />
Bedeutung privater<br />
Sicherheitsdienste<br />
• Die privaten Sicherheitsdienste leisten<br />
eine qualitativ hochwertige Ergänzung<br />
des staatlichen Schutz- und Gefahrenabwehrauftrages.<br />
• Trotz der bevorstehenden arbeitsmarktrechtlichen<br />
Neuordnungen muss der hohe<br />
Qualitätsstandard im Sicherheitsgewerbe<br />
erhalten bleiben.<br />
• Die Bedeutung privater Sicherheitsdienste<br />
wird auch in Zukunft zunehmen.<br />
Der Staat muss seine Bürger wirkungsvoll<br />
schützen, hierzu bedarf er der wirkungsvollen<br />
Unterstützung qualifizierter privater Sicherheitsdienstleister.<br />
Die Gewährleistung öffentlicher<br />
Sicherheit in Deutschland<br />
Die privaten Sicherheitsdienste leisten eine<br />
unverzichtbare Arbeit bei der Aufrechterhaltung<br />
der öffentlichen Sicherheit in Deutschland.<br />
Ob bei Demonstrationen, Großveranstaltungen<br />
oder dem Objektschutz – private<br />
Sicherheitsdienstleister bilden einen unverzichtbaren<br />
Teil der deutschen Sicherheitsarchitektur.<br />
Private Sicherheitsdienstleister<br />
bieten nicht nur Kostenvorteile, sondern auch<br />
eine größere Sachnähe, etwa bei privaten<br />
6. parlamentarischer abend<br />
Die Zertifizierung von privaten<br />
Sicherheitsdienstleistern<br />
Von Dr. hans-Peter Uhl<br />
Großveranstaltungen. Ich begrüße den Beschluss<br />
der Frühjahrs-IMK: „Die IMK hält eine<br />
verbindlich vorgeschriebene Zertifizierung<br />
von Unternehmen im privaten Sicherheitsgewerbe<br />
zur Erreichung und Optimierung einheitlicher<br />
Standards <strong>für</strong> sinnvoll.“<br />
Für die im <strong>BDWS</strong> vertretenen<br />
Sicherheitsdienstleister:<br />
• 180.000 Mitarbeiter<br />
• nahezu 5 Milliarden Euro Umsatz<br />
Aktuelle sicherheitspolitische<br />
herausforderungen<br />
Die veränderten sicherheitspolitischen<br />
Rahmenbedingungen verlangen neue Sicherheitskonzepte,<br />
<strong>für</strong> die private Sicherheitsdienstleister<br />
unverzichtbar sind.<br />
Kampf gegen den Terrorismus<br />
Hier in Berlin ist unübersehbar, dass die<br />
aktuellen Bedrohungen des islamistischen<br />
Terrorismus auch an Deutschland nicht spurlos<br />
vorüber gehen werden. Dass Botschaften,<br />
Flughäfen oder der Hauptbahnhof sicher<br />
bleiben, verdanken wir dem gemeinsamen<br />
Einsatz von Polizei und privaten Sicherheitsdiensten.<br />
Traurigerweise müssen neuerdings<br />
sogar Neuköllner Schulen bewacht werden.<br />
105 Weihnachtsmärkte gibt es in diesem<br />
Jahr allein in Berlin, Tausende sind es in ganz<br />
Deutschland. Besinnliche und unbeschwerte<br />
Momente auf den Weihnachtsmärkten müssen<br />
selbstverständlich bleiben. Für unsere<br />
Sicherheit sorgen die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter privater Sicherheitsfirmen, die<br />
dr. hans-peter uhl ist Innenpolitischer<br />
Sprecher der CDU/CSU-Fraktion.<br />
Wir bedanken uns <strong>für</strong> die Abdruckgenehmigung<br />
der Rede im Rahmen des 6. Parlamentarischen<br />
Abends der BDGW und<br />
des <strong>BDWS</strong> am 2. Dezember 2010.<br />
- während wir uns am Glühwein wärmen<br />
können - in Eiseskälte unsere Sicherheit gewährleisten.<br />
Die Sorglosigkeit der heutigen<br />
Zeit ist nicht gottgegeben, sie muss durch<br />
permanente Sicherheitsgewährleistung durch<br />
die Polizei und die privaten Sicherheitsdienste<br />
verantwortungsvoll erarbeitet werden.<br />
<strong>Luftsicherheit</strong><br />
Verstärkt Anlass zur Sorge geben die erst<br />
kürzlich durch den Bundesinnenminister herausgegebenen<br />
Terrorwarnungen sowie die<br />
abgefangenen und entschärften Paketbomben<br />
aus dem Jemen. Die Bundespolizei allein<br />
ist nicht in der Lage, die <strong>Luftsicherheit</strong> ohne<br />
die Beleihung privater Sicherheitsdienste zu<br />
gewährleisten. 12.000 Mitarbeiter unterstützen<br />
die Bundespolizei bei dieser schwierigen<br />
Aufgabe. Allein 6000 Mitarbeiter führen Personen-<br />
und Gepäckkontrollen an Flughäfen<br />
durch. Dies ist ein wichtiger Beitrag. Nach<br />
Einschätzung von Sicherheitsexperten sind<br />
die Sprengsätze nur sehr schwer zu erkennen.<br />
Die Kontrolleure müssen daher gut aus- und<br />
permanent weitergebildet werden.<br />
III
IV<br />
<strong>BDWS</strong>-Präsident Wolfgang Waschulewski<br />
eröffnet den 6. gemeinsamen Parlamentarischen<br />
Abend.<br />
Verschlechterung der Sicherheitslage<br />
im öffentlichen Raum<br />
Die Sicherheitslage im öffentlichen Raum<br />
hat sich in den letzten Jahren durch den Anstieg<br />
von Straßenkriminalität verschlechtert.<br />
Sachbeschädigungen auf öffentlicher Straße<br />
stiegen über die letzen Jahre signifikant an.<br />
Um beinahe 10 Prozent hat sich die Zahl gefährlicher<br />
und schwerer Körperverletzungen<br />
in der Öffentlichkeit gesteigert. Gravierende<br />
Einzelfälle – vor allem gegenüber Polizeibeamten,<br />
Mitarbeitern privater Sicherheitsdienste<br />
und Fahrgästen im öffentlichen Personenverkehr<br />
sind medienbekannt.<br />
Staatliche und private Sicherheitsgewährleistung<br />
– eine sinnvolle<br />
Ergänzung<br />
Diese Beispiele zeigen, dass der Staat vor<br />
großen sicherheitspolitischen Herausforderungen<br />
steht. Fakt ist, dass der Staat auch an<br />
der Polizeiinfrastruktur spart. Der Staat zieht<br />
sich mit seinen Polizeiwachen aus der Fläche<br />
zurück, deshalb spielen die privaten Sicherheitsdienste<br />
eine immer größere Rolle. Für bestimmte<br />
Tätigkeiten sind private Sicherheitsdienste<br />
unter Umständen besser geeignet als<br />
jeder Polizeibeamte. Sie werden in der Regel<br />
orts- und projektgebunden eingesetzt. Sie<br />
kennen daher die Menschen und Örtlichkeiten<br />
meist besser als die breiter zuständige Polizei.<br />
Beide Akteure müssen daher gemeinsam wirken<br />
und sich gegenseitig ergänzen.<br />
Je enger die Verflechtung zwischen privater<br />
und gesetzlicher Sicherheitsgewährleistung<br />
wird, desto mehr muss darauf geachtet<br />
6. parlamentarischer abend<br />
Werner Küsters (r.) Präsident des Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft BDWi im<br />
Austausch mit seinem Vorstandmitglied <strong>BDWS</strong>-Präsident Wolfgang Waschulewski (l.).<br />
werden, dass die privaten Sicherheitsdienste<br />
dieselben qualitativen Ansprüche erfüllen wie<br />
ihre Kollegen in Uniform oder mit Polizeimarke.<br />
Es muss selbstverständlich sein, dass die<br />
Mitarbeiter regelmäßig, etwa durch die Vorlage<br />
eines polizeilichen Führungszeugnisses<br />
auf ihre Zuverlässigkeit hin überprüft werden.<br />
Zudem müssen sich die Unternehmer an die<br />
gewerberechtlichen Regeln halten und die<br />
bestehenden Tarifverträge einhalten. Zudem<br />
muss die Kooperation von Polizei und privaten<br />
Sicherheitsdiensten intensiviert werden. Der<br />
Austausch darf nicht nur auf die Mitarbeiter<br />
vor Ort beschränkt bleiben, sondern er muss<br />
auch auf die Führungsebene ausgeweitet<br />
werden.<br />
Grundvoraussetzung <strong>für</strong> die erfolgreiche<br />
Kooperation ist, dass die Polizei qualifizierte<br />
Ansprechpartner auf Seiten der privaten Sicherheitsdienstleister<br />
hat. Denn die Sicherheitsbehörden,<br />
die Verwaltung und Verantwortliche<br />
<strong>für</strong> Massenveranstaltungen müssen<br />
sich auf dauerhaft leistungsstarke Sicherheitsunternehmen<br />
verlassen können.<br />
Öffentliche Auftragsvergabe<br />
Das Billigste ist oftmals nicht das Beste -<br />
Dies gilt auch und gerade in der sensiblen<br />
Sicherheitsbranche. Der Staat hat eine besondere<br />
Verantwortung, auf Qualität zu achten,<br />
da es um den Schutz bedeutender Rechtsgüter<br />
des Bürgers geht. Es genügt nicht die Qualifizierungsanforderungen<br />
aufzubauen, der<br />
Staat muss sie auch in seiner Vergabepraxis<br />
berücksichtigen.<br />
Zertifizierung und<br />
Gewerbeaufsicht<br />
Die Mindeststandards der Gewerbeordnung<br />
<strong>für</strong> Sicherheitsdienstleistungen im öffentlichen<br />
Raum müssen ausgebaut werden. Die<br />
Vorschläge des <strong>BDWS</strong> zur Zertifizierung besonderer<br />
öffentlicher Sicherheitsdienstleister<br />
bilden hier<strong>für</strong> einen guten Anknüpfungspunkt.<br />
Rechtliche Umsetzung<br />
Viel diskutiert wird derzeit, ob neue Zertifizierungskriterien<br />
im Verordnungswege<br />
festgelegt, oder im Wege des sog. Public-Private-<strong>Partner</strong>ship<br />
individuell/vertragsrechtlich<br />
festgeschrieben werden sollen. Eine Anpassung<br />
der Bewachungsverordnung an neue<br />
Zertifizierungskriterien ist wünschenswert, sie<br />
darf allerdings die Berufsfreiheit nicht in verfassungswidriger<br />
Weise einschränken. Dennoch<br />
sehe ich auch hier Gestaltungspotenzial,<br />
da die Bewachungsverordnung derzeit mit<br />
der Unterrichtung und der Sachkundeprüfung<br />
lediglich Mindeststandards festschreibt.<br />
Ich halte den Weg über eine Änderung der<br />
Bewachungsverordnung insbesondere deswegen<br />
gangbar, da es hier um den Schutz besonders<br />
hochwertiger Rechtsgüter geht. Das<br />
– unter Umständen – bewaffnete Personal<br />
sollte hohe Ausbildungsstandards erfüllen.<br />
Die beteiligten Unternehmer müssen sich an<br />
die sozialrechtlichen und tarifvertraglichen<br />
Regelungen halten.<br />
Voraussetzung ist jedoch der politische<br />
Handlungswille der beteiligten Innen- und<br />
Wirtschaftsressorts.
Axel Dechamps (l.), stv. Vorsitzender Zukunftsforum Öffentliche<br />
Sicherheit im Gespräch mit <strong>BDWS</strong>-Vizepräsident Manfred Buhl.<br />
Europapolitische<br />
herausforderungen<br />
Auch die Sicherheitsbranche wird sich<br />
einem europaweitem Wettbewerb im Rahmen<br />
des Binnenmarktes stellen müssen. Die<br />
deutschen arbeitsmarkt- und sicherheitspolitischen<br />
Interessen müssen hierbei ausreichend<br />
berücksichtigt werden.<br />
Die Ausweitung der<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
ab dem 1. Mai 2011<br />
Das deutsche Sicherheitsgewerbe steht vor<br />
umfangreichen Herausforderungen durch<br />
vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit ab<br />
dem 1. Mai 2011. Insgesamt werden bis 2013<br />
zusätzlich 20 Millionen EU-Bürger die Mög-<br />
Staatssekretär a. D. Jürgen Hohnen (Bildmitte) im Gespräch mit<br />
<strong>BDWS</strong>-Vizepräsident Gregor Lehnert und dessen Gattin.<br />
6. parlamentarischer abend<br />
lichkeit haben, an der Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
teilzuhaben. Im Interesse der deutschen<br />
Politik ist es, dass der Markt und insbesondere<br />
die öffentliche Auftragsvergabe nicht durch<br />
zweifelhafte Akteure aus den neuen Beitrittsländern<br />
„überschwemmt“ wird. Die tariflichen<br />
Lohn- und Arbeitsbedingungen müssen erhalten<br />
werden und den Ton auf dem privaten<br />
Sicherheitsmarkt angeben. Sie sollten auch<br />
auf die neu hinzukommenden Anbieter von<br />
Sicherheitsdienstleistungen ausgeweitet werden.<br />
Nur zufriedene und gut bezahlte Mitarbeiter<br />
sind motiviert, um die anspruchsvollen<br />
Aufgaben der Sicherheitsbranche gewissenhaft<br />
auszuführen. Auch vor diesem Hintergrund<br />
macht eine gesetzliche Festschreibung<br />
von Zertifizierungskriterien Sinn.<br />
BKA Präsident Jörg Ziercke im Gespräch mit <strong>BDWS</strong>-Präsident<br />
Wolfgang Waschulewski.<br />
Fazit<br />
Meine Ausführungen zeigten, dass es bei<br />
der Gewährleistung öffentlicher Sicherheit<br />
noch viel zu tun gibt. Private Sicherheitsdienstleister<br />
und der Staat müssen Hand in<br />
Hand da<strong>für</strong> sorgen, dass unser Land durch<br />
qualifiziertes Personal geschützt wird.<br />
Nur so wird unsere Gesellschaft der aktuellen<br />
Sicherheitslage gerecht. Es liegt bei den<br />
Akteuren, da<strong>für</strong> zu sorgen, dass die Welt in<br />
der wir leben weiterhin so friedlich und unbeschwert<br />
bleibt.<br />
Ich wünsche uns allen eine friedliche und<br />
besinnliche Vorweihnachtszeit.<br />
MdB Dr. Hans-Peter Uhl, Innenpolitischer Sprecher CDU/CSU-Fraktion<br />
und <strong>BDWS</strong> Präsident Wolfgang Waschulewski (l.).<br />
V
VI<br />
6. parlamentarischer abend<br />
eine sichere und eFFiZiente BargeldversOrgung hat <strong>für</strong><br />
das Funktionieren unserer Wirtschaft nach wie vor eine enorme Bedeutung.<br />
Über 80 % aller Transaktionen werden nach wie vor bar abgewickelt.<br />
Tag <strong>für</strong> Tag werden über 3 Milliarden Euro von den Geld- und<br />
Wertdienstunternehmen über Deutschlands Straßen transportiert und<br />
in den Cash Centern bearbeitet. Tag <strong>für</strong> Tag sind über 2.500 gepanzerte<br />
Fahrzeuge unterwegs. Über 25 Millionen mal im Jahr halten die Fahrzeuge<br />
bei Kunden und die Mitarbeiter führen Be- und Entladevorgänge<br />
durch.<br />
Die deutschen Geldtransporte sind die sichersten in Europa. Nur 2<br />
Geldtransportfahrzeuge wurden im letzten Jahr überfallen. In Großbritannien<br />
waren es über 1.000 und in Frankreich 126. Ob Überfälle oder<br />
Insiderschäden, in den vergangenen Jahren wurde in Deutschland jeder<br />
Überfall aufgeklärt. Dies ist ein Ergebnis der hervorragenden Arbeit der<br />
Polizei.<br />
Als Reaktion auf die Schadenfälle in 2006 hat die BDGW die brancheneigenen<br />
Sicherheitsstandards enorm verschärft und damit das<br />
Vertrauen der meisten Kunden zurück gewonnen. Die Prozesssicherheit<br />
wurde wesentlich verbessert und wird nun fortlaufend kontrolliert.<br />
Sämtliche Mitgliedsunternehmen der BDGW haben das Regelwerk<br />
„BDGW-Sicherheitsstandard“ mit enormer Kraftanstrengung und hohem<br />
finanziellen Aufwand in den letzten Jahren umgesetzt. Der Gesetzgeber<br />
musste nicht eingreifen. Die Selbstregulierung unserer Branche<br />
hat funktioniert!<br />
Das Jahr 2011 wird <strong>für</strong> die Geld- und Wertdienstleister große Herausforderungen<br />
mit sich bringen. Das jahrzehntelang gewachsene<br />
System des deutschen Bargeldhandlings steht vor gravierenden Veränderungen.<br />
Im besonderen Blickpunkt steht dabei das sogenannte<br />
Cash-Recycling. Darunter versteht man die Überprüfung von Bargeld<br />
vor erneuter Auslieferung auf Echtheit und Qualität. Lassen Sie mich<br />
aus Sicht der BDGW diese Herausforderungen kurz skizzieren.<br />
Vorgaben der Europäischen Zentralbank und der Bundesbank eröffnen<br />
privaten Bargeldakteuren - also Banken, Handel oder unseren<br />
Mitgliedsunternehmen - in Zukunft eine aktivere Rolle im Bargeldkreislauf.<br />
Dabei muss auch der Rückzug der Bundesbank aus der Fläche<br />
berücksichtigt werden. Es wird in Zukunft z. B. keine Bundesbankfiliale<br />
in Schleswig-Holstein mehr geben. Es ist auf Dauer weder ökonomisch<br />
Künftige Bargeldversorgung<br />
in Deutschland<br />
Von Michael Mewes<br />
In seinem Vortrag zum Thema Geld und Wert anlässlich des Gemeinsamen<br />
Parlamentarischen Abends am 2. Dezember 2010 in Berlin<br />
setzte sich Michael MeWes, Vorsitzender der Bundesvereinigung<br />
Deutscher Geld- und Wertdienste e. V., Bad Homburg in einem viel<br />
beachteten Vortrag mit der Problematik der künftigen Bargeldversorgung<br />
in Deutschland auseinander.<br />
noch ökologisch sinnvoll, Handelseinnahmen abends aus Flensburg in<br />
die nächste Bundesbankfiliale nach Hamburg zu transportieren und am<br />
nächsten Morgen Geld aus dieser Bundesbankfiliale wieder nach Flensburg<br />
zu fahren, um dort einen Geldausgabeautomaten zu bestücken.<br />
Als Folge der europäischen Zahlungsdienste-Richtlinie wurde in<br />
Deutschland das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) beschlossen.<br />
Dieses neue Gesetz gilt nicht <strong>für</strong> reine Geld- und Werttransporte. Es<br />
stellt aber viele der heutigen Tätigkeiten von Geld- und Wertdienstleistern<br />
unter staatliche Aufsicht. Es gilt insbesondere <strong>für</strong> Unternehmen,<br />
die zukünftig das Cash-Recycling durchführen wollen. Diese Unternehmen<br />
bedürfen einer Zulassung als Zahlungsinstitut durch die BaFin.<br />
Auf die damit verbundenen sehr umfangreichen und herausfordernden<br />
Vorgaben und Kontrollen will ich im Einzelnen nicht eingehen.<br />
Vier Mitgliedsunternehmen haben vor kurzem ihren Antrag auf Zulassung<br />
als Zahlungsinstitut eingereicht. Für uns ist die schleppende<br />
Behandlung dieser Anträge durch die BaFin nicht hinnehmbar. Dabei<br />
läuft uns die Zeit davon. In wenigen Tagen kommt es ab 1. Januar<br />
2011 mit der Einführung des Normcontainers beim Münzgeldhandling<br />
zu einer gravierenden Veränderung. Die Bundesbank setzt ihre<br />
Strategie, künftig nur noch als „Großhändler“ zu agieren, sukzessive<br />
um. Das Leistungsangebot der Bundesbank wird geändert. Dies hat<br />
auch Auswirkungen auf die Führung von heute gängigen Sammel-<br />
Treuhandkonten von Wertdienstleistern. Zum 1. Mai 2011 werden alle<br />
Münzgeldkonten und Sammel-Treuhandkonten <strong>für</strong> unsere Mitgliedsunternehmen<br />
zur Bargeldversorgung geschlossen. Ausgenommen sind<br />
nur noch Wertdienstleister im Besitz einer ZAG-Erlaubnis durch die<br />
BaFin.
Auf eine weitere Herausforderung will ich<br />
eingehen. Die EU-Kommission hat im Sommer<br />
nach jahrelanger Vorarbeit den Entwurf<br />
einer Verordnung <strong>für</strong> grenzüberschreitende<br />
Geld- und Werttransporte vorgelegt. Damit<br />
hat sich bereits der Bundesrat beschäftigt.<br />
Diese Cross-Border-Transporte sind in einem<br />
gemeinsamen europäischen Binnenmarkt<br />
grundsätzlich notwendig und richtig.<br />
Wir dürfen bei grenzüberschreitenden<br />
Geldtransporten aber nicht die Sicherheitsbelange<br />
und die Entlohnung unserer Beschäftigten<br />
aus den Augen verlieren. Der hohe Sicherheitsstandard<br />
in Deutschland basiert auf<br />
einem ausgeklügelten Sicherheitssystem der<br />
unterschiedlichen Akteure. Eine unkontrollierte<br />
Aufweichung kann nicht im Interesse<br />
der deutschen Politik sein. Es kann nicht hingenommen<br />
werden, dass Geldtransportunternehmen<br />
aus östlichen EU-Staaten künftig<br />
in Deutschland ihre Dienstleistung erbringen<br />
können und ihren Beschäftigten dabei heimische<br />
Niedriglöhne bezahlen.<br />
Für Sicherheitsanforderungen und die Entlohnung<br />
muss das Erfüllungsortprinzip gelten!<br />
6. parlamentarischer abend<br />
Auf die Probleme der unbegrenzten Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
ab 1. Mai 2011 hat<br />
Wolfgang Waschulewski schon hingewiesen<br />
und Forderungen abgeleitet. Künftig werden<br />
grenzüberschreitende Bargeldtransporte –<br />
aktueller Anteil unter 5 Prozent – zunehmen.<br />
Wir können den hohen deutschen Sicherheitsstandard<br />
sowie die Sicherheit <strong>für</strong> unsere<br />
Mitarbeiter nur dann halten, wenn unsere<br />
Branche unter den Schutz des Arbeitnehmer-<br />
Entsendegesetzes (AEntG) gestellt wird.<br />
Dazu haben wir im Sommer mit ver.di einen<br />
Mindestlohn-Tarifvertrag (ML-TV) <strong>für</strong> Geld-<br />
und Wertdienste abgeschlossen. Obwohl das<br />
Rechtsverordnungsverfahren und dessen<br />
Ausgang offen ist, werden unsere Mitgliedsunternehmen<br />
die darin vereinbarten Lohnerhöhungen<br />
zum 1. Januar 2011 umsetzen.<br />
Die BDGW-Mitglieder vertreten ca. 70<br />
Prozent des Marktes und stehen gegen<br />
Lohndumping bei Geld- und Wertdiensten!<br />
Wir brauchen leistungsbereite und motivierte<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, um die vor<br />
uns liegenden Herausforderungen gemeinsam<br />
zu meistern.<br />
Diese Herausforderungen erfordern umfangreiche<br />
Investitionen in Technik und in<br />
die Ausbildung unserer Beschäftigten. Dies<br />
setzt ein entsprechendes Preisniveau voraus.<br />
Dieses muss deutlich höher als bisher liegen.<br />
Wir müssen noch viel Überzeugungsarbeit bei<br />
unseren Kunden leisten!<br />
Schließlich ist Bargeld <strong>für</strong> den Handel das<br />
billigste Zahlungsmittel. Die Kosten <strong>für</strong> Kartenzahlungen<br />
liegen nach Berechnungen<br />
des EHI Retail Institute bei 0,3 Prozent vom<br />
Umsatz. Dieselbe Quelle weist Kosten <strong>für</strong> Bargeldhandling<br />
zwischen 0,08 – 0,2 Prozent aus.<br />
Dabei sind Schäden aus dem Kreditkartenbetrug<br />
nicht enthalten. Diese sollen sich nach<br />
Angaben von Vertretern der Europäischen<br />
Kommission und anderer professioneller<br />
Bargeldakteure, wie dem europäischen Handelsverband<br />
Eurocommerce, europaweit auf<br />
jährlich ca. 1 Milliarde Euro belaufen. Und,<br />
bei Barzahlung gibt es keine Datenschutzprobleme,<br />
wie diese beim Skandal um ein Kartenabwicklungsunternehmen<br />
erst vor kurzem<br />
deutlich wurde.<br />
v.r.: BKA Präsident Jörg Ziercke, Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele, MdB Dr. Hans-Peter Uhl, <strong>BDWS</strong>-Hauptgeschäftsführer Dr. Harald<br />
Olschok, BDGW-Vorsitzender Michael Mewes und BDWi-Präsident Werner Küsters<br />
VII
VIII<br />
nach einer plausiBilisierten studie<br />
beträgt der Anteil des „Bargeld-Kreislaufes“<br />
in unserer Volkswirtschaft von der einzelnen<br />
Kasse bis zur Bundesbank ca. 0,6% des Bruttoinlandsproduktes<br />
(BIP). Auch der Zahlungsverkehr<br />
wird mit 0,6% Bruttoinlandsprodukt<br />
angesetzt, so dass beide Bereiche ca. 1,2%<br />
unseres Bruttoinlandsproduktes ausmachen.<br />
Bei einem BIP von ca. 2.500 Milliarden Euro<br />
sind dieses etwa 30 Milliarden Euro jedes Jahr.<br />
Die Größenordnung dieses Wertschöpfungsbereiches<br />
ist innerhalb unseres Landes viel zu<br />
wenig bekannt. Ohne diese beiden Bereiche<br />
würde unsere Volkswirtschaft sich aber nicht<br />
so entwickeln können, wie es in den vergangenen<br />
Jahrzehnten und auch jetzt wieder<br />
geschieht. Hierbei nimmt die Bundesbank die<br />
zentrale Rolle ein, die ihr auch nach dem Gesetz<br />
über die Deutsche Bundesbank zugewiesen<br />
ist. In § 3 des Gesetzes über die Deutsche<br />
Bundesbank heißt es:<br />
„Die Deutsche Bundesbank… sorgt <strong>für</strong> die<br />
bankmäßige Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />
im Inland und mit dem Ausland und<br />
trägt zur Stabilität der Zahlungs- und Verrechnungssysteme<br />
bei.“<br />
Da ich zum Bargeld spreche, lassen Sie<br />
mich kurz über ein die aktuellen Kassenbestände<br />
der Kreditinstitute in Deutschland<br />
berichten. Laut Monatsbericht November der<br />
Deutschen Bundesbank verfügen die deutschen<br />
Kreditinstitute über Kassenbestände in<br />
Höhe von 14,8 Milliarden Euro. Schätzungen<br />
zur Folge befindet sich ca. die Hälfte davon<br />
in den 54.000 Geldautomaten, während die<br />
6. parlamentarischer abend<br />
Bargeldrecycling<br />
und ZAG in Deutschland<br />
Von Carl-Ludwig Thiele<br />
andere Hälfte in den Kassen der Kreditinstitute<br />
bereitgehalten wird. Je nach Bestückung<br />
der Automaten, die vom jeweiligen Standort<br />
und Kundenkreis abhängig ist, ergibt sich ein<br />
durchschnittlicher Inhalt von 125.000 Euro<br />
pro Automat. Damit bin ich schon mitten in<br />
dem Thema der Bedeutung des Bargeldes.<br />
1. Bedeutung des Bargelds<br />
…Seit Jahren ist von einem „War on Cash“<br />
die Rede, in Norwegen und Schweden gibt<br />
es sogar Initiativen der Gewerkschaften zur<br />
vollständigen Abschaffung des Bargeldes und<br />
selbst in Deutschland wird jedes Jahr ein bisschen<br />
mehr mit Karte bezahlt.<br />
Doch bedeutet diese Entwicklung, dass<br />
Bargeld hierzulande bald völlig ausgedient<br />
hat und viele der hier Anwesenden sich neue<br />
Tätigkeitsfelder suchen müssen? Mitnichten.<br />
Wie die Deutsche Bundesbank im Rahmen<br />
einer Studie herausfand, ist Bargeld nach wie<br />
vor das mit Abstand beliebteste Zahlungsinstrument.<br />
Kurz- bis mittelfristig wird sich daran<br />
auch nichts ändern...<br />
Während diese Geldrückflüsse kleiner Handelsunternehmen<br />
über die Hausbanken zu Filialen<br />
der Deutschen Bundesbank meist ohne<br />
Beteiligung eines Werttransporteurs erfolgen,<br />
sind an vielen anderen Stellen des Bargeldkreislaufs<br />
Wertdienstleister involviert. Auch<br />
auf ihnen lastet, nicht zuletzt bedingt durch<br />
den starken Wettbewerb in dieser Branche,<br />
ein gewaltiger Effizienzdruck. Als Folge dieses<br />
Konkurrenzkampfes werden Dienstleistungen<br />
zu nicht immer kostendeckenden Preisen<br />
carl-ludWig thiele ist Mitglied des<br />
Vorstandes der Deutschen Bundesbank.<br />
Wir bedanken uns <strong>für</strong> die Abdruckgenehmigung<br />
seiner Rede im Rahmen des<br />
6. Parlamentarischen Abends von BDGW<br />
und <strong>BDWS</strong> am 2. Dezember 2010.<br />
angeboten. Mittel- bis langfristig führt dies<br />
zwangsläufig zu finanziellen Schwierigkeiten.<br />
Einige negative Beispiele gab es in der jüngeren<br />
Vergangenheit hierzu. Der dadurch<br />
entstandene Vertrauensverlust, in der Kreditwirtschaft<br />
und besonders im Handel, ist noch<br />
nicht überwunden; Veruntreuungen anvertrauter<br />
Gelder erschweren zudem die Rückgewinnung<br />
des Vertrauens in Ihrer Branche.<br />
Die Folge ist, dass Kreditwirtschaft und<br />
Einzelhandel Wertdienstleister auf eine reine<br />
Transportfunktion von und zu den Filialen der<br />
Deutschen Bundesbank beschränken wollen.<br />
Die Erreichung der strategischen Ziele der<br />
Bundesbank – etwa 50 Prozent des Banknotenrecyclings<br />
dem Markt zu überlassen und<br />
im Münzgeldbereich sich auf den Spitzenausgleich<br />
zurückzuziehen – kann aber meines<br />
Erachtens nicht unter Ausschluss der Wertdienstleistungsbranche<br />
gelingen…<br />
Ich sehe aber schon, dass die Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> die Wertdienstleister neue,<br />
attraktive Geschäftsfelder ermöglichen. Die
Wiederherstellung verlorenen Vertrauens ist<br />
<strong>für</strong> die gesamte Branche eine wichtige Basis<br />
<strong>für</strong> die Erweiterung ihrer Geschäftstätigkeit.<br />
Dazu tragen nicht zuletzt rechtliche Rahmenbedingungen<br />
bei.<br />
2. Entwicklung des Bargeldrecyclings<br />
außerhalb der Bundesbank<br />
Das Gesetz, das die Wertdienstleister im<br />
Moment besonders beschäftigt, ist das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz<br />
– „ZAG“ – , mit<br />
dem die europäische Zahlungsdiensterichtlinie<br />
in deutsches Recht umgesetzt wurde.<br />
Wiederholt wurde von den privaten Bargeldakteuren<br />
die Forderung nach einer gesetzlichen<br />
Aufsicht über die Wertdienstleister<br />
erhoben. Das ZAG erfüllt nun diese Forderung<br />
und dient somit als vertrauensbildende Maßnahme<br />
<strong>für</strong> die Branche. Wertdienstleister, die<br />
über den reinen Transport und die Bearbeitung<br />
von Bargeld hinausgehende Dienstleistungen<br />
erbringen, benötigen danach eine<br />
Erlaubnis der Bundesanstalt <strong>für</strong> Finanzdienstleistungsaufsicht.<br />
Die Übergangsfrist, innerhalb<br />
derer noch mit den bisherigen Verfahren<br />
und Geschäftsmodellen gearbeitet werden<br />
kann, läuft in wenigen Monaten aus…<br />
Unseren Informationen zufolge haben drei<br />
große Wertdienstleister eine Lizenz beantragt<br />
und ein weiterer seine Absicht zur Antragstellung<br />
bekundet. Bisher ist allerdings noch<br />
keine Erlaubnis erteilt worden. Ich sehe, dass<br />
die Hürden zur Erteilung der Erlaubnis Zahlungsdienste,<br />
und damit ein eigenständiges<br />
Recycling zu erbringen, hoch liegen…<br />
6. parlamentarischer abend<br />
Aber auch andere Gründe haben dazu geführt,<br />
dass sich bislang kein Recycling durch<br />
Wertdienstleister entwickelt hat:<br />
• Kreditinstitute und Handelsunternehmen<br />
sind noch nicht immer bereit, den Wertdienstleistern<br />
ihre Barbestände <strong>für</strong> ein<br />
Recycling außerhalb der Bundesbank zu<br />
überlassen. Der Transport zur Notenbank<br />
erscheint die sicherere Alternative.<br />
• Kreditinstitute verlassen sich einseitig auf<br />
die Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle<br />
durch ihre Wertdienstleister.<br />
• Ebenso ist gerade bei kleineren Unternehmen<br />
Ihrer Branche die Eigenkapitaldecke<br />
zum Aufbau eines notwendigen effizienten<br />
Maschinenparks zu dünn.<br />
Diese Hemmnisse auf dem Weg zum qualifizierten<br />
Recycling außerhalb der Bundesbank<br />
führen dazu, dass sich neben den wenigen<br />
Erlaubnisanträgen gemäß ZAG andere Geschäftsmodelle<br />
entwickeln, mit denen die genannten<br />
Probleme vermieden werden sollen.<br />
• So werden Wertdienstleister als Outsourcing-<strong>Partner</strong><br />
von Kreditinstituten aktiv<br />
und entwickeln unter Einbeziehung des<br />
Handels neue Kooperationsmodelle zum<br />
Münzrecycling.<br />
• Auch die Kooperation z. B. zwischen der<br />
Postbank und dem Mineralölkonzern Shell<br />
führt zu einer neuen Form des Recycling<br />
außerhalb der Bundesbank…<br />
Die Bundesbank begrüßt die initiierten Lösungen,<br />
sieht aber dennoch weiteren Handlungsbedarf<br />
bei der Nutzung der neu eröffneten<br />
Chancen <strong>für</strong> Wertdienstleister. Das ZAG<br />
als auch die strategische Ausrichtung der<br />
Bundesbank werden den erhobenen Forderungen<br />
nach einer Aufsicht über Wertdienstleister<br />
sowie einer Verkürzung der Prozesskette<br />
im Bargeldkreislauf gerecht. Der Weg zum<br />
qualifizierten Recycling ist geebnet, nun muss<br />
er nur noch befahren werden…<br />
Die Bundesbank ist sich bewusst, dass<br />
sowohl seitens der Aufsichtsbehörden als<br />
auch von Seiten der Wertdienstleister ein<br />
erhöhter Beratungs- und Kommunikationsbedarf<br />
besteht. Die Antragstellung als auch<br />
die Bearbeitung der Anträge ist sowohl <strong>für</strong><br />
die Wertdienstleister als auch <strong>für</strong> die BaFin<br />
Neuland. Um hier zügig Klarheit zu bekommen,<br />
haben wir unsere Gespräche mit der<br />
BaFin intensiviert. Wir empfehlen auch allen<br />
Bargeldakteuren, mit ihren Wertdienstleistern<br />
die Bargeldver- und -entsorgungssituation –<br />
insbesondere das Münzgeschäft – nach Ende<br />
der ZAG-Übergangsfrist schnellstmöglich zu<br />
analysieren und ggf. geeignete Maßnahmen<br />
zu ergreifen…<br />
Ab dem 1. Mai 2011 wird es nicht mehr<br />
möglich sein, ohne ZAG-Zulassung ein beliebiges<br />
Konto <strong>für</strong> die Verrechnung von Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten aus einem<br />
selbstständigen Bargeldrecycling zu nutzen.<br />
Zur Sicherstellung der Bargeldversorgung<br />
bietet die Deutsche Bundesbank deshalb Kreditinstituten<br />
die Eröffnung von Dotationskonten<br />
<strong>für</strong> ihre Handelskunden an. Dies führt<br />
zu einer verstärkten Einbindung der Kreditwirtschaft<br />
in die Bargeldlogistik. Auf Grund<br />
der durch das ZAG geschaffenen rechtlichen<br />
IX
X<br />
Situation sieht die Bundesbank jedoch derzeit<br />
keine Alternative…<br />
Die Deutsche Bundesbank ist sehr an einem<br />
reibungslosen Übergang in die neue Welt mit<br />
ZAG interessiert…<br />
3. Auftrag, Strategie und Maßnahmen<br />
der Bundesbank<br />
…Bis 2015 wird die Anzahl der Filialen von<br />
derzeit 47 auf 35 Filialen verringert. Darüber<br />
hinaus sollen fünf relativ nahe beieinander<br />
liegende Filialen im Ruhrgebiet in einer sogenannten<br />
„Neuen Filiale“ aufgehen. Diese<br />
Konsolidierung soll nicht als Rückzug aus<br />
der Fläche missverstanden werden; vielmehr<br />
ist sie ein Beitrag zur Steigerung der innerbetrieblichen<br />
Effizienz. Einer reibungslosen<br />
Bargeldversorgung in Not- und Krisenzeiten<br />
steht diese Maßnahme nicht entgegen. Dem<br />
Filialnetz wird nach wie vor hohe strategische<br />
Bedeutung angesichts der Unsicherheiten auf<br />
den Finanzmärkten im Allgemeinen als auch<br />
in der Wertdienstleisterbranche beigemessen.<br />
Mit leicht fallender Tendenz werden in den<br />
Bundesbankfilialen jedes Jahr circa 15 Mrd.<br />
Stück Banknoten bearbeitet. Aber die Bundesbank<br />
will und muss nicht jede Banknote und<br />
jede Münze selbst bearbeiten.<br />
Effizient zu handeln, bedeutet auch, Beiträge<br />
<strong>für</strong> das Entstehen eines privaten Recycling<br />
zu leisten.<br />
v. l.: Michael Mewes, Carl-Ludwig Thiele und Wolfgang Waschulewski<br />
Herausgeber:<br />
Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen e. V. (<strong>BDWS</strong>)<br />
Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW)<br />
Redaktion: Oliver Arning · Fotos: Oliver Arning<br />
6. parlamentarischer abend<br />
So besteht im Münzbereich die bereits im<br />
Jahre 2002 kommunizierte geschäftspolitische<br />
Strategie der Deutschen Bundesbank<br />
darin, in erster Linie <strong>für</strong> den Spitzenausgleich<br />
zuständig zu sein. In diesem Zusammenhang<br />
ist die Einführung des sortenreinen Münzcontainers<br />
als entgeltfreie Standardleistung<br />
zum 1. Januar 2011 zu sehen. Übergangsweise<br />
ist vorgesehen, auch kleinere Münzvolumina<br />
ein- und auszahlen zu können,<br />
allerdings zu einem Entgelt von 25 Euro je<br />
Stückelung. Im Vergleich zu den bisherigen<br />
Ein- oder Auszahlungsentgelten in Höhe von<br />
insgesamt 3 Euro <strong>für</strong> alle Stückelungen erscheint<br />
das sehr hoch. Die neu festgelegte<br />
Entgelthöhe hat aber Lenkungsfunktion. Sie<br />
soll Anreize <strong>für</strong> neue Geschäftsmodelle im<br />
Münzrecycling setzen…<br />
Das Schreckgespenst einer „Euro-Ebbe in<br />
den Kassen“ zum Jahreswechsel, das jüngst<br />
von einer großen deutschen Wirtschaftszeitung<br />
an die Wand gemalt wurde, sehe ich<br />
keineswegs vor mir.<br />
4. Neuere Entwicklungen bezüglich<br />
Cross-Border-Transporten<br />
Die EU-Kommission plant den Erlass einer<br />
Verordnung, mit der der grenzüberschreitende<br />
Bargeldtransport in der Euro-Zone auf<br />
eine einheitliche gesetzliche Basis gestellt<br />
werden soll…<br />
Anschrift:<br />
<strong>BDWS</strong> e. V. und BDGW e. V.<br />
Norsk-Data-Straße 3<br />
61352 Bad Homburg<br />
In der deutschen Position zu dem Verordnungsentwurf,<br />
die zwischen verschiedenen<br />
Ministerien und auch der BDGW abgestimmt<br />
wurde, kommt klar zum Ausdruck, dass erstens<br />
die Fallzahlen, um die es hier geht, relativ<br />
gering sind. Nur in wenigen Regionen Europas<br />
werden grenzüberschreitende Transporte eine<br />
nennenswerte Bedeutung erlangen. Darüber<br />
hinaus zieht die Umsetzung dieser Verordnung<br />
hohe Kosten nach sich, da die Anforderungen<br />
an die physische Sicherheit der Transporte<br />
sehr hoch gesteckt sind und darüber hinaus<br />
neue Behörden und adminis trative Prozesse<br />
etabliert werden müssten. Deutschland lehnt<br />
daher den Entwurf der Verordnung ab.<br />
5. Ausblick<br />
Die Deutsche Bundesbank gestaltet mit ihrer<br />
transparenten geschäftspolitischen Strategie<br />
die Rahmenbedingungen des Bargeldzahlungsverkehrs<br />
zwangsläufig mit… Keinen<br />
Zweifel hege ich, dass alle Bargeldakteure,<br />
insbesondere die Wertdienstleistungsbranche,<br />
die Zeit sinnvoll nutzen werden, um bis Ende<br />
der Übergangsfrist des ZAG, sich nachhaltig<br />
neu am Markt zu positionieren…<br />
Wichtig ist aus unserer Sicht, dass in diesem<br />
Zusammenhang ein gesundes Risikobewusstsein<br />
und wirksame Kontrollmechanismen<br />
nicht außen vor bleiben. Dies sichert erst die<br />
Nachhaltigkeit der Modelle.<br />
Gemeinsames Abendessen in der Parlamentarischen Gesellschaft.<br />
Fon: +49 (0)6172 948050<br />
Fax: +49 (0)6172 458580<br />
E-Mail: mail@bdws.de · mail@bdgw.de<br />
Internet: www.bdws.de · www.bdgw.de
1 | 2011<br />
viele unternehMen wurden von der<br />
Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise stark getroffen<br />
und mussten erhebliche Umsatzrückgänge<br />
hinnehmen. Wie erlebten die führenden<br />
Sicherheitsdienstleister das Krisenjahr?<br />
Die neue Marktsegment-Studie der Lünendonk<br />
GmbH mit dem Titel “Führende Sicherheitsdienstleister<br />
in Deutschland” zeigt, dass<br />
die analysierten Unternehmen einen leichten<br />
Umsatzanstieg von 1,9 Prozent im Inland verzeichnen<br />
konnten. Ist die Sicherheitsbranche<br />
mit einem blauen Auge aus dem zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr herausgegangen?<br />
Bei genauerer Betrachtung der Umsatzverteilung<br />
fällt auf, dass es große Unterschiede<br />
im Hinblick auf die Umsatzentwicklung gibt:<br />
Während der Umsatz von Pond um 10,8 Prozent<br />
zurückging, wuchsen DNZ, SECURITAS<br />
und WISAG im zweistelligen Prozentbereich.<br />
Die weltweite Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise<br />
wird von den 15 führenden Unternehmen<br />
der Lünendonk-Liste auch als Chance<br />
angesehen – trotz der Auffassung, dass die<br />
Ausläufer der Krise noch präsent sind und<br />
2010 ebenfalls ein herausforderndes Geschäftsjahr<br />
sein wird.<br />
Für das Geschäftsjahr 2010 wird mit einem<br />
Gesamtumsatzwachstum von 2,7 Prozent<br />
gerechnet. Gefragt nach der Gesamtumsatzentwicklung<br />
2010 bis 2015, rechnen die 15<br />
führenden Sicherheitsdienstleister mit einem<br />
durchschnittlichen Gesamtumsatzwachstum<br />
von 6,8 Prozent pro Jahr. Bis 2020 wird pro<br />
Jahr von einem Anstieg von bis zu 8,5 Prozent<br />
ausgegangen.<br />
Mindestlohn<br />
Trotz des anhaltenden Preisdrucks – der<br />
neben den wirtschaftlichen Rahmenbedin-<br />
Die führenden Sicherheits<br />
dienstleister in Deutschland<br />
Erste LünendonkListe<br />
Von Jörg hossenfelder<br />
gungen auch von der Professionalisierung<br />
des Einkaufs beeinflusst wird – schauen die<br />
Top-15-Unternehmen optimistisch in die Zukunft.<br />
Mittelfristig wird der Druck, der an die<br />
Unternehmen von Kundenseite weiter gegeben<br />
wird, als kritisch angesehen. Vor dem Hintergrund<br />
der Wirtschaftskrise birgt die Frage<br />
nach dem Marktumfeld besondere Brisanz:<br />
„Welche Faktoren behindern die Entwicklung<br />
und den Erfolg Ihres Unternehmens zur<br />
Zeit besonders?” Hier konnten die befragten<br />
Unternehmen auf einer Skala von -2 = „Gar<br />
nicht” bis +2 = “Sehr stark” die Ausprägung<br />
beurteilen. Es ist nicht überraschend, dass in<br />
den niedrigen Marktpreisen/Honoraren (+1,0)<br />
und in der beschlossenen Tariferhöhung<br />
(+0,9) zwei bedeutende Restriktionsfaktoren<br />
gesehen werden. Dies ist darauf zurückzuführen,<br />
dass die Tariferhöhung nicht zu 100<br />
Prozent an den Kunden weitergeben werden<br />
kann und dies somit eine Schmälerung der<br />
Umsatzrendite bedeutet. Trotz dieser Auffassung<br />
sehen die Unternehmen die Einführung<br />
des Mindestlohns als notwendiges Instrument<br />
und Notwendigkeit, die zukünftig die<br />
Geschäftsentwicklung auf der einen und die<br />
faire Entlohnung der Beschäftigten unterstützt<br />
(+1,4).<br />
Der Aussage „In einigen Jahren werden Unternehmen,<br />
die integrierte Serviceleistungen<br />
anbieten, den Markt dominieren” wird ebenfalls<br />
ein hoher Stellenwert beigemessen<br />
(+1,4). Die Sicherheitsdienstleister können in<br />
zwei Lager unterteilt werden: die Generalisten<br />
und die Spezialisten. Im Gegensatz zum Generalisten<br />
bietet der Spezialist thematisch zusammenhängende<br />
Dienstleistungen an.<br />
Vereinfacht spiegelt dies auch das Einkaufsverhalten<br />
der Kunden wider. Entweder wird<br />
Jörg hOssenFelder ist Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der<br />
Lünendonk GmbH. Er widmet sich<br />
vorwiegend der Analyse und Beratung<br />
von Facility-Management-<br />
sowie Managementberatungs-<br />
Unter nehmen und Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaften.<br />
Wir danken der Zeitschrift CD Sicherheits-Management<br />
<strong>für</strong> die Abdruckgenehmigung.<br />
von den Kunden die Schnittstellenminimierung<br />
oder eine Unabhängigkeit vom Drittanbieter<br />
angestrebt.<br />
Die These: „Die Einkaufsabteilungen der<br />
Kunden werden immer professioneller” wird<br />
mit +1,1 bewertet. Heutzutage umfassen<br />
Ausschreibungsdokumente sowie Konzepte<br />
bei bestimmten Kundengruppen mehrere 100<br />
Seiten – es geht um weit mehr als Anzahl der<br />
Personen sowie deren Stundenhonorierung.<br />
Wahrnehmung der<br />
Sicherheitsbranche<br />
Sicherheitsdienstleistungen sind von hoher<br />
Komplexität sowie Verantwortung geprägt.<br />
Leider werden beide Aspekte in der Öffentlichkeit<br />
nicht in dieser Dimension wahrgenommen.<br />
Woran liegt das? Dies hat einerseits<br />
mit der Heterogenität der Branche zu tun,<br />
andererseits mit der Arbeit der Sicherheitsdienstleister<br />
im Hintergrund. Häufig wird in<br />
der Öffentlichkeit über diese Branche erst<br />
gesprochen, wenn etwas passiert ist. In den<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
39
40<br />
vergangenen Jahren wurde damit begonnen, durch den vermehrten Einsatz von Sicherheitsdienstleistungen<br />
in den öffentlichen Bereichen sowie vereinzelte PR-Maßnahmen<br />
dieser Situation entgegenzutreten. Sechs der Top-15-Unternehmen geben<br />
an, eine Corporate-Governance-Regel im Unternehmen installiert zu haben. Ein<br />
Wert, der ausbaufähig ist. Aber auch ein Signal, dass erste Marktteilnehmer verstärkt<br />
in den eigenen Auftritt investieren – und somit auch die Branche voranbringen.<br />
2010 und Prognose: Marginale Veränderung?<br />
Die aktuelle Lünendonk®-Studie geht auch der Frage nach, mit welchen Marktsektoren<br />
die befragten Unternehmen den höchsten Umsatz generieren. Im Hinblick<br />
auf das laufende Geschäftsjahr wird in manchen Bereichen nur ein marginaler Anstieg<br />
prognostiziert. Die analysierten Sicherheitsdienstleister gehen davon aus, dass<br />
der Anteil am Umsatz im Bereich „Verkehr, Logistik” spürbar im Jahr 2010 ausgebaut<br />
wird. Wurden in diesem Bereich 2009 nur 11,0 Prozent des Umsatzes im Bereich<br />
„Verkehr, Logistik” erwirtschaftet, gehen die Top-15-Sicherheitsdienstleister von<br />
einem Anstieg um 3,8 Prozentpunkte auf 14,8 Prozent in 2010 aus. Insbesondere<br />
der Bereich „Private Haushalte” soll sich im Jahr 2010 verdoppeln, jedoch von einem<br />
geringen Niveau aus (von 0,7 Prozent auf 1,4 Prozent).<br />
leistungsportfolio wird von Objekt- und Werkschutz angeführt<br />
Der überwiegende Umsatz wird mit Objekt- und Werkschutz (49,3 Prozent) generiert.<br />
Weitere Erhebungen der Branche müssen zeigen, ob die Erbringung von<br />
Sicherheitsdienstleistungen auf Objekt- und Werksgeländen als „Türöffner” <strong>für</strong> weitere<br />
Services angesehen werden kann. Auf den folgenden Positionen folgen mit<br />
großem Abstand Empfangsdienste (10,8 Prozent) sowie die Flughafensicherheit<br />
(9,9 Prozent). Alle weiteren Services von Revier- und Streifendienst über Werksfeuerwehr<br />
/ Brandschutz bis hin zu Personenschutz liegen im mittleren und unteren<br />
einstelligen Prozentbereich.<br />
In der neuen Lünendonk-Liste sind die 15 führenden Sicherheitsdienstleister in<br />
Deutschland aufgeführt, die 2009 die höchsten Umsätze in Deutschland mit infrastrukturellen<br />
Facility-Services erzielten – unter anderem oder ausschließlich mit Sicherheitsdienstleistungen.<br />
Aus diesem Ranking geht deutlich die Marktführerschaft<br />
von SECURITAS hervor: Mit einem Umsatz von 550 Millionen Euro liegt der Sicherheitsspezialist<br />
an erster Stelle. Kötter erreicht mit 220 Millionen Euro Umsatz Platz<br />
2, gefolgt von der Niedersächsischen Wach- und Schließgesellschaft (inkl. VSU) mit<br />
170 Millionen Euro. WISAG (129 Mio. Euro) und Pond (116 Mio. Euro) vervollständigen<br />
die Unternehmen mit Umsätzen im dreistelligen Bereich.<br />
Mit 92,5 Millionen Euro liegt die W.I.S. auf Position 6. Auf den folgenden Posi-<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
1 | 2011<br />
tionen liegen zwei traditionelle Facility-Management-Unternehmen:<br />
Dussmann mit 75,0<br />
Millionen Euro auf Platz sieben und Klüh (70,9<br />
Mio. Euro) auf Rang acht. Piepenbrock, ein<br />
weiteres klassisches FM-Unternehmen, folgt<br />
mit einem Sicherheitsumsatz von 34,0 Millionen<br />
Euro auf dem 13. Rang. Die Lünendonk-<br />
Liste wird durch das Unternehmen Götz mit<br />
einem Sicherheitsumsatz von 30,0 Millionen<br />
Euro abgeschlossen.<br />
Diese Auflistung zeigt deutlich die bestehenden<br />
Umsatzunterschiede der 15 in<br />
Deutschland führenden Sicherheitsunternehmen<br />
– und belegt die Heterogenität des<br />
Marktes. Zwischen den Listen-Plätzen 1 und<br />
15 (SECURITAS: 550 Mio. Euro und Götz: 30<br />
Mio. Euro) beträgt die Spanne 520 Mio. Euro.<br />
Dies zeigt, dass der Markt <strong>für</strong> Sicherheitsdienstleistungen<br />
aus wenigen großen Playern<br />
besteht und einzelnen mittelgroßen Playern<br />
sowie zahlreichen kleinen Anbietern. Lediglich<br />
9,7 Prozent der Studienteilnehmer befinden<br />
sich in der Gesamtumsatzgruppenklasse „400<br />
Mio. Euro und mehr”. Die restlichen Unternehmen<br />
sind mehrheitlich mit 41,9 Prozent in der<br />
Klasse „bis 49 Mio.” Euro.<br />
Die neue Marktsegment-Studie „Führende<br />
Sicherheitsdienstleister in Deutschland ergänzt<br />
die seit 2004 herausgegebene Facility-<br />
Management-Studie der Lünendonk GmbH.<br />
In 2011 kommt eine Folgeanalyse auf den<br />
Markt. Die umfassende Marktsegmentstudie,<br />
in die neben den 15 führenden noch weitere<br />
Sicherheitsdienstleister einbezogen wurden,<br />
legte Lünendonk Ende Oktober 2010 vor.<br />
Weitere Infos unter: www.luenendonk.de
1 | 2011<br />
die uMsÄtZe FÜr private sicherheitsdienste<br />
sind im dritten Quartal 2010<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7<br />
Prozent gestiegen. Darauf wies in Bad Homburg<br />
der Hauptgeschäftsführer<br />
des Bundesverbandes Deutscher<br />
Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />
e. V. (<strong>BDWS</strong>), Dr.<br />
Harald Olschok, hin. „Dies hat<br />
die Konjunkturerhebung <strong>für</strong> den<br />
Dienstleistungssektor durch das<br />
Statistische Bundesamt in Wiesbaden<br />
ergeben“. Damit würden<br />
auch die Sicherheitsdienste vom<br />
wirtschaftlichen Aufschwung<br />
profitieren.<br />
„Mit dem Wachstum von 3,7<br />
Prozent <strong>für</strong> die ersten neun Monate<br />
im Jahr 2010 konnte das<br />
Umsatzminus des Jahres 2009 noch immer<br />
nicht ausgeglichen werden“, so Olschok. Für<br />
2009 geht das Statistische Bundesamt von<br />
einem Umsatzrückgang bei den Wach- und<br />
in MOdernen risikOgesellschaFten<br />
gewinnt das Thema „Sicherheit“ an<br />
Bedeutung: Sicherheitsdienstleistungsunternehmen,<br />
Industriekonzerne und Kommunen<br />
stehen gleichermaßen vor der Aufgabe,<br />
Sicherheitskonzepte und Krisenstrategien zu<br />
entwickeln und ein gezieltes betriebswirtschaftliches<br />
Risikomanagement zu betreiben.<br />
Der interdisziplinäre Master-Fernstudiengang<br />
„Security Management“ der Hochschule<br />
<strong>für</strong> Wirtschaft und Recht Berlin bietet die<br />
Möglichkeit, den steigenden Anforderungen<br />
gerecht zu werden. Er qualifiziert <strong>für</strong> gehobene<br />
und höhere Managementaufgaben mit<br />
Sicherheitsbezug und setzt hierbei auf eine<br />
enge Verknüpfung von Theorie und Praxis.<br />
Themenschwerpunkte sind u. a.<br />
15<br />
12<br />
9<br />
6<br />
3<br />
0<br />
-3<br />
-6<br />
Umsätze der Sicherheitsdienste<br />
stiegen um 5,7 Prozent – aber<br />
nicht wegen der Terrorgefahr<br />
Sicherheitsdiensten in Höhe von 3,8 Prozent<br />
aus.<br />
Pressemeldungen, wonach die privaten<br />
Sicherheitsdienste von der Terrorgefahr pro-<br />
Veränderungen von Umsatz und Beschäftigung<br />
im Wach- und Sicherheitsdienst<br />
Für 2010 Veränderungen in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %<br />
5,5<br />
2005<br />
9,8<br />
8,9<br />
7,8<br />
12,2<br />
3,8<br />
fitieren würden, bezeichnete Olschok als „vordergründige<br />
Klischees“, die nichts mit der Realität<br />
zu tun hätten. Keiner käme auf die Idee,<br />
die deutlich höheren Umsatzzuwächse <strong>für</strong> die<br />
• prozessintegrierte Unternehmenssicherheit,<br />
• kundenorientierte, wettbewerbsfähige<br />
Sicherheitsdienstleistungen und ihre<br />
Vermarktung,<br />
• Public-Private <strong>Partner</strong>ships auf kommunaler<br />
Ebene,<br />
• Risiko- und Krisenmanagement unter<br />
komplexen Rahmenbedingungen,<br />
• Führung nach Innen und Außen.<br />
Der Master „Security Management“ kann<br />
sowohl vier Semester in Vollzeit als auch flexibel<br />
mit einer längeren Studiendauer (6 oder<br />
8 Semester berufsbegleitend) absolviert werden.<br />
Qualifizierte berufliche Praxis ist anrechnungsfähig,<br />
wodurch sich die Studienzeit um<br />
bis zu einem Semester verkürzen kann. Das<br />
Entgelt beträgt insgesamt ca. 1.800 €/ Semes-<br />
2,1<br />
1,5<br />
-3,8 -0,4<br />
Umsatz<br />
Beschäftigung<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
Reinigungsdienste von 6,9 Prozent und von<br />
32,0 Prozent <strong>für</strong> die Vermittlung und Überlassung<br />
von Arbeitskräften im dritten Quartal<br />
2010 im Vergleich zum Vorjahr mit der Terrorgefahr<br />
in Verbindung zu bringen.<br />
Unternehmensnahe Dienstleister<br />
wie Zeitarbeit, Reinigung und Sicherheit<br />
seien vor allem von der<br />
wirtschaftlichen Entwicklung bei<br />
ihren Kunden in Industrie, Banken,<br />
Handel und anderen Dienstleistungsunternehmen<br />
abhängig.<br />
Zu deutlich geringeren<br />
Schwankungen als beim Umsatz<br />
komme es bei der Beschäftigtenentwicklung.<br />
„Im Jahr 2009 ist es<br />
bei den Wach- und Sicherheitsdiensten<br />
nur zu einem leichten<br />
Rückgang bei den Beschäftigten<br />
von 0,4 Prozent gekommen.“ In den ersten<br />
neun Monaten gebe es bei den Sicherheitsdiensten<br />
einen geringen Beschäftigungszuwachs<br />
von 1,2 Prozent.<br />
Weiterbildung <strong>für</strong> Führungs<br />
aufgaben mit Sicherheitsbezug<br />
3,7<br />
1,2<br />
ter (bei flexibler Studiendauer 560 € / Modul<br />
bei insgesamt 15 Modulen).<br />
Die Studierenden lernen von zu Hause aus<br />
auf Basis der Lernplattform Moodle. Circa<br />
vier Präsenz-Wochenenden pro Semester ergänzen<br />
das Fernstudium. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss wird der international anerkannte<br />
akademische Grad „Master of Arts“ (M.A.) verliehen.<br />
Zugangsberechtigt sind alle Bewerber/innen,<br />
die einen ersten Hochschulabschluss mit<br />
mindestens 180 Credits nachweisen. Unter<br />
www.fernstudieninstitut.de sind weitere Informationen<br />
zum Inhalt und Aufbau des Studiums<br />
erhältlich und Online-Bewerbungen bis<br />
15.07.2011 möglich.<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
41
42<br />
Oliver arning: Die aktuellen Ereignisse<br />
zum Mindestlohn-Tarifvertrag <strong>für</strong> Sicherheitsdienstleistungen<br />
prägen auch die Diskussionen<br />
in Ihrem Haus. In unterschiedlichen Publikationen<br />
äußern Sie sich positiv über die Einführung<br />
eines Mindestlohns auch im Bereich der<br />
Sicherheitsdienste. Was bewegt Sie zu dieser<br />
Einstellung?<br />
Michael c. Wisser: Zunächst ist es <strong>für</strong><br />
uns als Unternehmen mit fast 23.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern unabdingbar, Arbeitsmarktbedingungen<br />
vorzufinden, die unsere<br />
unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit<br />
sichert und sozial gerecht sind. Als Geschäftsführer<br />
eines Familienunternehmens lege ich<br />
großen Wert darauf, dass die Menschen, die<br />
mit hohem persönlichen Einsatz und Engagement<br />
<strong>für</strong> unser Unternehmen beim Kunden<br />
einstehen, eine Wertschätzung erfahren. Daher<br />
haben wir uns auch <strong>für</strong> den Mindestlohn <strong>für</strong><br />
Sicherheitsdienstleistungen in Deutschland<br />
eingesetzt.<br />
arning: Wie darf man sich Ihren Einsatz<br />
vorstellen?<br />
Wisser: Indem wir, Herr Riebschläger und<br />
ich, auf der politischen Ebene mit unterschiedlichen<br />
Vertretern, auch bei der BDA, unsere Beweggründe<br />
<strong>für</strong> einen Mindestlohn dargestellt<br />
haben. In diesem Zusammenhang war <strong>für</strong> uns<br />
sicherlich von Vorteil, dass wir auf Erfahrungen<br />
aus dem Bereich der Reinigung zurückgreifen<br />
konnten. Im Gespräch zeigte sich, dass häufig<br />
unklare Kenntnisse über die tatsächlichen<br />
Marktbedingungen vorherrschen. Aufgrund<br />
unserer Erfahrungen konnten wir Ängste über<br />
Arbeitsplatzverluste durch die Einführung<br />
branchenspezifischer Mindestlöhne weitestgehend<br />
ausräumen. Vielmehr konnten wir damit<br />
überzeugen, dass ein allgemeinverbindlich<br />
erklärter Mindestlohn-Tarifvertrag unter dem<br />
Schutz des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
Interview mit<br />
Michael C. Wisser<br />
und Martin Riebschläger<br />
Von Oliver Arning<br />
Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Kontext<br />
und Arbeitsplätze in Deutschland sichert.<br />
Nach unserem Kenntnisstand ist kein Arbeitsplatz<br />
in der Reinigung verloren gegangen.<br />
arning: Sie sprechen den europäischen<br />
Kontext an, was könnte aus Europa als Herausforderung<br />
auf den deutschen Markt zukommen?<br />
Wisser: Der europäische Integrationsprozess<br />
ist nahezu unumkehrbar, den wir als<br />
Unternehmen begrüßen. Dennoch können Entscheidungen,<br />
die in Brüssel getroffen werden,<br />
enorme Auswirkungen auf nationale Märkte<br />
haben. Nehmen wir in unserem Fall den 1. Mai<br />
2011, an dem die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
in Europa in Kraft tritt. Es ist ganz<br />
sicher im Sinne der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
Europas, wenn Dienstleistungen europaweit<br />
ohne großartige bürokratische Hürden<br />
erbracht werden können. Dennoch dürfen<br />
darunter nicht nationale Marktbedingungen<br />
leiden. Das gilt umso mehr in Bereichen, die<br />
<strong>für</strong> die nationale Sicherheit von Bedeutung<br />
sind. Und dass private Sicherheitsdienstleister<br />
Teil der Sicherheitsarchitektur in Deutschland<br />
sind, hat die Innenministerkonferenz in ihrer<br />
Fortschreibung des Programms Innere Sicherheit<br />
2009 festgelegt. Auch aus diesem Grund<br />
ist es wichtig, dass wir einen Mindestlohn-Tarifvertrag<br />
erhalten, der unter dem Schutz des<br />
Arbeitnehmer-Entsendegesetzes steht.<br />
arning: Herr Riebschläger, Sie sind <strong>für</strong><br />
den Bereich Sicherheitsdienste in der WISAG<br />
verantwortlich. Laut der Lünendonk-Liste<br />
„Führende Sicherheitsdienstleister in Deutschland<br />
2009“ belegen Sie mit 129 Millionen Euro<br />
Umsatz im Inland Platz 4 unter den TOP 15 Sicherheitsdiensten<br />
in Deutschland. Im WISAG-<br />
Geschäftsbericht 2009 belegen die Sicherheitsdienste<br />
mit 9,8 Prozent Umsatzzuwachs<br />
im Vergleich zum Vorjahr Platz 2. Fasst man<br />
1 | 2011<br />
Michael c. Wisser ist Geschäftsführer<br />
der WISAG Facility Service<br />
Holding GmbH und Co. KG.<br />
Martin rieBschlÄger ist Geschäftsführer<br />
der Sicherheitsdienste<br />
im Geschäftsbereich der WIASG<br />
Facility Service Holding.<br />
diese Aspekte zusammen, könnte man meinen,<br />
dass Sie unter den gegebenen Rahmenbedingungen<br />
überdurchschnittlich gut abschneiden<br />
und mit den Marktbedingungen klar kommen.<br />
Warum ist es dennoch auch Ihnen wichtig,<br />
einen Mindestlohn <strong>für</strong> Sicherheitsdienstleistungen<br />
unter dem Schutz des Arbeitnehmer-<br />
Entsendegesetzes zu erhalten?<br />
Martin rieBschlÄger: Ganz sicher sind<br />
wir <strong>für</strong> unseren Bereich mit der Entwicklung<br />
2009 zufrieden. Um diese Ergebnisse halten<br />
zu können, benötigen wir aber wettbewerbssichernde<br />
Marktbedingungen insbesondere vor<br />
Anbietern aus dem europäischen Ausland. Das<br />
Arbeitnehmer-Entsendegesetz führt seit 2009<br />
Sicherheitsdienstleistungen in seinem Schutzbereich<br />
auf. Das bedeutet ganz konkret <strong>für</strong><br />
unsere Arbeit, dass in dem Moment, zu dem<br />
durch das Bundesministerium <strong>für</strong> Arbeit und<br />
Soziales ein Mindestlohn-Tarifvertrag <strong>für</strong> Sicherheitsdienstleistungen<br />
allgemein verbindlich<br />
erklärt wird, das Erfüllungsortprinzip in<br />
Kraft tritt.<br />
arning: Was bedeutet das?<br />
rieBschlÄger: Das Erfüllungsortprinzip<br />
bindet alle Anbieter von Sicherheitsdienstleistungen<br />
rechtlich an die geltenden Arbeitsmarktbedingungen<br />
und Tariflöhne am Ort der<br />
Dienstleistungserbringung. Das gilt sowohl <strong>für</strong><br />
Anbieter von Sicherheitsdienstleistungen aus
1 | 2011<br />
dem europäischen Ausland als auch <strong>für</strong> inländische<br />
Anbieter.<br />
arning: Und wo liegt da der Unterschied<br />
zum jetzigen Zeitpunkt?<br />
rieBschlÄger: Zum jetzigen Zeitpunkt<br />
besteht die Herausforderung in der Tatsache,<br />
dass nicht in allen Bundesländern unsere Tarifverträge<br />
<strong>für</strong> allgemeinverbindlich erklärt sind.<br />
Somit können zum Teil völlig willkürlich Preise<br />
aufgerufen werden. Das gilt allerdings nicht<br />
<strong>für</strong> die Mitgliedsunternehmen im Bundesverband<br />
Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen,<br />
die aufgrund ihrer satzungsmäßigen<br />
Verpflichtung an die Tarifverträge gebunden<br />
sind und zum Teil heute schon nachteilige<br />
Wettbewerbsbedingungen in einem Bundesland<br />
vorfinden. Erschwerend kann es sogar<br />
bei <strong>BDWS</strong>-Mitgliedern dazu kommen, dass<br />
insbesondere an den Grenzen des räumlichen<br />
Geltungsbereiches von Tarifverträgen<br />
Herausforderungen bei der Kalkulation von<br />
Dienstleis tungspreisen entstehen. Bekommen<br />
wir einen Mindestlohn-Tarifvertrag, dann gilt<br />
<strong>für</strong> alle rechtsverbindlich der Tariflohn auf der<br />
untersten Stufe <strong>für</strong> den Erfüllungsort.<br />
arning: Dennoch bleibt ein gewisses<br />
Restrisiko. Der vorliegende Mindestlohn-Tarifvertrag<br />
vereinheitlicht zwar die Tarifstruktur<br />
auf der untersten Lohnstufe <strong>für</strong> alle, jedoch<br />
bleiben Lohnunterschiede beispielsweise<br />
zwischen Hessen, Rheinland-Pfalz und dem<br />
Saarland. Während eine Sicherheitsdienstleistung<br />
in Hessen ab Juni 2011 mit 7,50 € brutto<br />
Grundstundenlohn in die Kalkulation eingeht,<br />
könnten Dienstleister aus dem Saarland und<br />
Rheinland-Pfalz mit 6,53 € rechnen. Herr<br />
Wisser, wie glauben Sie kann man verhindern,<br />
dass es in den Grenzregionen nicht doch zum<br />
Tariflohn-Hopping kommt?<br />
Michael c. Wisser: Weil wir in der Reinigung<br />
die Erfahrung gemacht haben, dass der<br />
Mindestlohn-Tarifvertrag unter dem Schutz<br />
des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes insbesondere<br />
dem Zoll deutlich schärfere Prüfmechanismen<br />
an die Hand gibt. Kommt es bei einer<br />
Überprüfung durch den Zoll zu Verdachtsmomenten,<br />
dann handelt es sich in der Regel sofort<br />
um Straftatbestände. Diese können dann<br />
völlig andere Konsequenzen <strong>für</strong> die Reputation<br />
des Unternehmens haben als bisherige<br />
Ordnungswidrigkeiten. Ferner wird durch das<br />
Arbeitnehmer-Entsendegesetz auch der Auftraggeber<br />
in die Mitverantwortung <strong>für</strong> tariflich<br />
korrekte Bezahlung einbezogen. Obwohl uns<br />
bisher aus dem Bereich der Reinigung keine<br />
Kenntnisse über eine rechtliche Würdigung<br />
eines Auftraggebers bekannt ist, könnte dieser<br />
Martin Riebschläger Michael C. Wisser<br />
bei Nachweis von Überprüfungsverfehlungen<br />
mit bis zu 500.000 Euro in die Haftung genommen<br />
werden. Die Erfahrung aus der Reinigung<br />
zeigt, dass allein die potenzielle Gefahr einer<br />
Zoll-Überprüfung zu einer merklichen Erhöhung<br />
der Entlohnungsdisziplin geführt hat.<br />
Das wiederum ist förderlich <strong>für</strong> die Leistungsbereitschaft<br />
der Mitarbeiter und steigert die<br />
Anerkennung der Branchenleistungen in der<br />
Öffentlichkeit.<br />
arning: Das Bild in der Öffentlichkeit leitet<br />
sehr schön zu einem weiteren Punkt Ihres<br />
Unternehmens über. Zur Weltleitmesse <strong>für</strong> Sicherheit,<br />
der SECURITY 2010 in Essen, hat sich<br />
Ihr Unternehmen unter anderem mit einem<br />
neuen Logo in einem neuen Look gezeigt. Was<br />
hat Sie zu diesem Schritt bewogen?<br />
Wisser: Wir haben bereits 2007 damit begonnen,<br />
uns durch intensive Reflektion über<br />
Firmenphilosophie, Leistungsprofile und Mitarbeiter<br />
im Bereich der Unternehmenskultur<br />
fortzuentwickeln. Dabei haben wir festgestellt,<br />
dass unsere Unternehmenskultur auf drei<br />
Grundpfeilern fußt. Diese haben wir mit den<br />
Begriffen Wertschätzung, Einsatz und „Bunt“<br />
definiert. Dabei spiegelt „Wertschätzung“ die<br />
Achtung vor dem Menschen als Kunden, Geschäftspartner<br />
und Mitarbeiter wider. Unter<br />
„Einsatz“ und das versteht sich fast von selbst,<br />
verstehen wir einerseits den Einsatz <strong>für</strong> unsere<br />
Kunden. Andererseits setzen wir uns <strong>für</strong> unsere<br />
Mitarbeiter ein. Sie sollen gute Aus- und Weiterbildung<br />
erhalten, Karrierechancen und ein<br />
angenehmes sowie motivierendes Arbeitsumfeld<br />
vorfinden. Dazu gehört selbstverständlich<br />
auch eine angemessene, wertschätzende<br />
Bezahlung. „Bunt“ und reichhaltig ist die Palette<br />
unserer Dienstleistungen. Bunt die Vielzahl<br />
unserer Kunden und besonders bunt die<br />
Zusammensetzung unserer Mitarbeiter, die<br />
aus den unterschiedlichsten Berufen, Nationen<br />
und Kulturen kommen. Wir sehen es als unsere<br />
Aufgabe, gemeinsam Farbe in die Welt zu bringen.<br />
Denn sie steht <strong>für</strong> Fröhlichkeit, Vielfalt,<br />
Lebendigkeit und Zukunft!<br />
arning: So viel zur Philosophie. Können<br />
Sie schon einen Erfolg messen?<br />
Wisser: Das ist sicherlich eine Herausforderung,<br />
doch nehmen wir beispielsweise neben<br />
einem Umsatzzuwachs <strong>für</strong> das gesamte Unternehmen<br />
von 5,7 Prozent in 2009 auch einen<br />
Zuwachs von 1,4 Prozent bei den Mitarbeitern,<br />
dann könnte man hieraus den Rückschluss ziehen,<br />
dass wir mit dieser Philosophie auch ein<br />
attraktiver Arbeitgeber sind. Vor dem Hintergrund<br />
der demographischen Entwicklung in<br />
Deutschland und Europa ist es daher mein Ziel,<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch<br />
geeignete Maßnahmen Möglichkeiten <strong>für</strong> Aufstiegschancen<br />
im Unternehmen zu bieten und<br />
sie auf diese Art und Weise zu halten. So wollen<br />
wir ihren Einsatz wertschätzen, denn sie<br />
sind unsere unmittelbaren Repräsentanten bei<br />
unseren Kunden.<br />
arning: Vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch und<br />
die interessanten Ein- sowie Ausblicke auf Ihr<br />
Unternehmen.<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
43
44<br />
iM rahMen eines Messerundgangs<br />
nutzten der Staatssekretär im Bundesministerium<br />
des Innern, Klaus-Dieter Fritsche, sowie<br />
der Europaabgeordnete Dr. Christian Ehler,<br />
Mitglied der Ausschüsse Industrie, Forschung<br />
und Verteidigung und des Unterausschusses<br />
Sicherheit und Verteidigung, die Gelegenheit,<br />
den ASW-Stand zu besuchen und sich vor Ort<br />
über Erfahrungen auf dem Gebiet des Wirtschaftsschutzes<br />
auszutauschen. Hierbei wies<br />
Staatssekretär Fritsche auf die besondere<br />
Bedeutung der Kooperation zwischen den Sicherheitsbehörden<br />
auf der einen Seite und der<br />
ASW als dem zentralen, bewährten Ansprechpartner<br />
aufseiten der deutschen Wirtschaft<br />
hin. Staatssekretär Fritsche appellierte an die<br />
die ASW tragenden Verbände, die ASW in dieser<br />
Rolle zu stärken.<br />
ausprOBieren ausdrÜcklich er-<br />
WÜnscht: Die dritte ArbeitsSicherheit<br />
Schweiz in Basel machte ihre Thematik direkt<br />
begreifbar. Ob Schutzanzüge, Handschuhe,<br />
Helme, Sicherheitsschuhe, Schutzbrillen,<br />
Auffanggurte, Hörschutz, Steigtechnik oder<br />
Erste Hilfe – an den Ständen der insgesamt<br />
125 Aussteller erhielten Interessenten einen<br />
unmittelbaren Eindruck vom Sinn und Nutzen<br />
der vorgestellten Produkte und Dienstleistungen.<br />
Insgesamt machten 1.685 Besucher<br />
von diesem Angebot Gebrauch – ein<br />
weiterer Zugewinn <strong>für</strong> die Schweizer Branchenplattform.<br />
WIRTSChAFT UND POLITIK<br />
Hoher Besuch<br />
am ASWStand<br />
Wie kann ich einen Bewusstlosen wiederbeleben?<br />
Welche Eigenschaften hat der neue<br />
Hautschutz? Wie stelle ich eine Leiter sicher<br />
an? Dies und anderes mehr konnten Wissbegierige<br />
an den Ständen der Anbieter erleben<br />
– kompetente Beratung inklusive.<br />
Nicht minder konkret fielen die Angebote<br />
im Bereich der Corporate Health Convention<br />
aus: Die eng mit der ArbeitsSicherheit Schweiz<br />
verzahnte Fachmesse <strong>für</strong> betriebliche Gesundheitsförderung<br />
und Demografie präsentierte<br />
ergonomisches Arbeitsmobiliar, neuartige<br />
Fitness-Geräte, Raucherkabinen sowie Hilfsmittel<br />
<strong>für</strong> die erfolgreiche Umsetzung von Betrieblichem<br />
Gesundheitsmanagement.<br />
1 | 2011<br />
Wir danken der WIK<br />
- Zeitschrift <strong>für</strong> die Sicherheit<br />
der Wirtschaft<br />
<strong>für</strong> die Abdruckgenehmigung.<br />
Besuch bei der ASW (v. rechts): Wolfgang Waschulewski, stellv. Vorsitzender der ASW<br />
und Präsident des <strong>BDWS</strong>, Klaus-Dieter Fritsche, Staatssekretär im Bundesministerium des<br />
Innern, Dr. Berthold Stoppelkamp, ASW-Geschäftsführer, Dr. Christian Ehler, MdEP, sowie<br />
Peter Hohl, Herausgeber WIK. (Bild: Messe Essen/Rainer Schimm)<br />
Arbeitssicherheit hautnah<br />
3. Fachmesse <strong>für</strong> Arbeitsschutz und<br />
Gesundheit am Arbeitsplatz
1 | 2011<br />
aM 10. deZeMBer 2010 fand in Brüssel der 3. European Summit on<br />
private security der CoESS (Confederation European Security Services)<br />
statt. Seit dem ersten Summit 2008 in Paris übernimmt der amtierende<br />
EU-Ratspräsident die Schirmherrschaft der CoESS-Veranstaltung. In<br />
2010 war Hermann Van Rompuy Schirmherr, da Belgien die EU-Ratspräsidentschaft<br />
inne hatte. Erneut zeigten Anzahl und Niveau der politischen<br />
Repräsentanten aus nationaler<br />
und europäischer Politik, dass die Bedeutung<br />
privater Sicherheitsdienstleister in<br />
Europa nicht nur zahlenmäßig zugenommen<br />
hat. Es sei deutlich zu erkennen, dass<br />
private Sicherheitsdienstleister zur subjektiven<br />
und objektiven Sicherheit beitragen.<br />
Ferner werde in der Branche auch ein Job-<br />
Motor gesehen.<br />
Mittlerweile traditionell stellte die<br />
CoESS auf dem jährlichen Summit das 3.<br />
Weißbuch über die Entwicklung privater<br />
Sicherheitsdienstleister in Europa vor und<br />
präsentierte Zahlen unter anderem aus<br />
2010. Erstmalig wurde unter der Schirmherrschaft<br />
der französischen EU-Ratspräsidentschaft<br />
im Dezember 2008 in Paris<br />
das Weißbuch vorgestellt. In 2009 folgte<br />
unter der schwedischen Ratspräsidentschaft<br />
in Stockholm das zweite Weißbuch<br />
mit dem Schwerpunkt auf privat-behördliche<br />
<strong>Partner</strong>schaften in den nordischen<br />
Ländern. Das dritte Weißbuch konzentriert<br />
sich auf privat-behördliche Sicherheitskooperationen<br />
am Beispiel von Belgien und stellt die Frage, ob das belgische<br />
Modell eine Inspiration sein kann. In Belgien habe sich die Einbindung<br />
in das Netz der Sicherheitsakteure deutlich verändert.<br />
So ging Marc Pissens, CoESS-Präsident, auf das „criminal policy model“<br />
ein, das 1999 in Belgien eingeführt wurde. Als Konsequenz dieses<br />
Modells folgte das „integral security management“ was nach Pissens<br />
Auffassung automatisch in eine Vertiefung privat-behördlicher Sicherheitspartnerschaften<br />
mündete. Obwohl es weiterhin gesetzgeberische<br />
Herausforderungen gebe, sei das Modell zu jedermanns Genugtuung<br />
erfolgreich und führe in der Konsequenz zu mehr Sicherheit <strong>für</strong> Bürgerinnen<br />
und Bürger. In Belgien habe das Modell dazu geführt, dass „pri-<br />
Bedeutung privater Sicherheits<br />
dienstleister in Europa steigt<br />
Europaweit sind fast 45.000 Sicherheitsunternehmen<br />
mit über 1,6 Millionen<br />
Beschäftigten tätig<br />
Von Oliver Arning<br />
vate security industry now stands alongside the public security more<br />
than ever as a full and equal partner“, so Marc Pissens im Vorwort des<br />
dritten CoESS-Weißbuchs.<br />
Im Weißbuch stellt die CoESS anhand der Zahlen aus 2010 die Entwicklung<br />
privater Sicherheitsdienste in Europa dar. Im zurückliegenden<br />
Jahr war trotz der Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise ein<br />
Wachstum zu verzeichnen. 2010 seien<br />
1.630.524 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in 44.806 Unternehmungen<br />
beschäftigt. Im Vergleich zu 2009<br />
seien somit 176.888 Mitarbeiter mehr<br />
beschäftigt und 1.786 Unternehmen<br />
neu gegründet worden. Diese Entwicklung<br />
ist sicherlich auch vor dem<br />
Hintergrund der ab 1. Mai 2011 geltenden<br />
vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
in Europa beachtenswert.<br />
Da der Einfluss aus Brüssel auf nationales<br />
Wirtschafts- und Arbeitsrecht<br />
in den zurückliegenden Jahren immer<br />
stärker geworden ist, war die Entscheidung<br />
des <strong>BDWS</strong> unter der Präsidentschaft<br />
von Frank Mauersberger,<br />
1989 mit der Gründung der CoESS auf<br />
der europapolitischen Ebene <strong>für</strong> private<br />
Sicherheitsdienstleister aktiv zu<br />
werden, wegweisend. Heute werden<br />
Interessen deutscher Sicherheitsunternehmen<br />
in vielen unterschiedlichen<br />
Gremien auf europäischer Ebene<br />
durch ehrenamtlich tätige Mitglieder und Kompetenzträger vertreten<br />
und gewahrt; zum Teil auch bewahrt. Ohne die aktive und nachhaltige<br />
Unterstützung dieser ehrenamtlich Tätigen wäre die Interessenvertretung<br />
deutscher Sicherheitsunternehmen durch nationale politische Akteure<br />
wesentlich geringer. So ist es unter anderem dem ehrenamtlichen<br />
Engagement zu verdanken, dass die ursprünglich von Großbritannien<br />
und Frankreich dominierte EN 50518 <strong>für</strong> Notruf- und Serviceleitstellen<br />
erheblich abgeschwächt werden konnte. Dennoch wird die EN 50518<br />
rechtskräftig und wird die Branche vor Herausforderungen stellen.<br />
EUROPA<br />
45
46<br />
in sechs parallelentscheidungen<br />
hat der Vierte Senat des Bundesarbeitsgerichts<br />
gegen Einwände des Landesarbeitsgerichts an<br />
seiner Rechtsprechung festgehalten, wonach<br />
eine arbeitsvertragliche dynamische Verweisung<br />
auf das Tarifrecht einer bestimmten<br />
Branche (so genannte kleine dynamische Verweisung)<br />
über ihren Wortlaut hinaus nur dann<br />
als Bezugnahme auf den jeweils <strong>für</strong> den Betrieb<br />
fachlich/betrieblich geltenden Tarifvertrag (so<br />
genannte große dynamische Verweisung oder<br />
Tarifwechselklausel) ausgelegt werden kann,<br />
ARBEIT UND SOZIALES<br />
Arbeitsvertragliche<br />
Bezugnahme auf Tarifvertrag<br />
wenn sich dies aus besonderen Umständen<br />
ergibt. Das gilt auch <strong>für</strong> Bezugnahmeklauseln,<br />
die aus Gründen des Vertrauensschutzes noch<br />
als sogenannte Gleichstellungsabreden auszulegen<br />
sind.<br />
Im Fall des Betriebsübergangs geht eine<br />
arbeitsvertragliche Bezugnahmeklausel nach<br />
§ 613a Abs. 1 Satz 1 BGB mit unverändert<br />
rechtsbegründender Bedeutung über. Davon<br />
zu trennen ist § 613a Abs. 1 Satz 2 BGB, wonach<br />
die individualrechtliche Weitergeltung<br />
kollektivrechtlicher Normen angeordnet ist,<br />
1 | 2011<br />
einschließlich der darauf bezogenen Ablösungsregelung<br />
in dessen Satz 3. Diese setzt die<br />
normative Geltung der Tarifnormen im Sinne<br />
des § 613a Abs. 1 Satz 2 BGB voraus. Wenn<br />
die Tarifregelungen <strong>für</strong> das Arbeitsverhältnis<br />
vor Betriebsübergang kraft arbeitsvertraglicher<br />
Vereinbarung galten, ist <strong>für</strong> eine Berücksichtigung<br />
von § 613a Abs. 1 Satz 3 BGB kein Raum,<br />
weder direkt, noch analog oder im Wege der<br />
Auslegung.<br />
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 17. November<br />
2010 - 4 AZR 391/09 - u. a.
1 | 2011<br />
das Olg dÜsseldOrF hatte über eine<br />
sofortige Beschwerde der Vergabestelle zu<br />
entscheiden, deren Auftragsvergabe durch die<br />
3. Vergabekammer des Bundes <strong>für</strong> vergaberechtswidrig<br />
erklärt worden war (VK 3-33/20).<br />
Die Antragsgegnerin hatte eine beschränkte<br />
Ausschreibung <strong>für</strong> die Erbringung von Bewachungs-<br />
und Objektschutzdienstleistungen <strong>für</strong><br />
die Liegenschaft des Bundesministeriums <strong>für</strong><br />
Arbeit und Soziales in Bonn durchgeführt. Der<br />
abzuschließende Dienstleistungsauftrag sollte<br />
eine Laufzeit von max. fünf Jahren haben. Einziges<br />
Zuschlagskriterium sollte der Preis sein.<br />
Im Oktober 2009 forderte die Antragsgegnerin<br />
sodann ausschließlich solche Anbieter zur<br />
Angebotsabgabe auf, welche zu diesem Zeitpunkt<br />
von der VdS Schadenverhütung GmbH<br />
nach DIN 77200, Leistungsstufe 3, zertifiziert<br />
waren. Um eine Zertifizierung nach DIN 77200<br />
zu erlangen, muss das entsprechende Unternehmen<br />
am jeweiligen Erfüllungsort den<br />
geltenden Tariflohn auch bei fehlender Allgemeinverbindlichkeit<br />
zahlen. Diese Anforderung<br />
erfüllte die Antragsstellerin nicht, weshalb sie<br />
das Zertifizierungsverfahren bereits mehrfach<br />
erfolglos durchlaufen hatte. Trotzdem gab<br />
sie neben 17 weiteren Unternehmen ein Angebot<br />
<strong>für</strong> den ausgeschriebenen Auftrag ab,<br />
wurde jedoch wegen mangelnder Zertifizierung<br />
abgelehnt und stellte daraufhin mit dem<br />
Einwand, die Zertifizierungsanforderung sei<br />
vergaberechtswidrig, einen Antrag an die Vergabekammer<br />
des Bundes auf Einleitung eines<br />
Nachprüfungsverfahrens. Mit diesem hatte<br />
Forderung einer Zertifizierung<br />
nach DIN 77200 bei der<br />
Vergabe von Bewachungs und<br />
Objektschutzdienstleistungen<br />
vergaberechtswidrig<br />
Von Cornelia Okpara<br />
sie Erfolg, weshalb die Vergabestelle sofortige<br />
Beschwerde beim OLG Düsseldorf einlegte, die<br />
jedoch zurückgewiesen wurde.<br />
Der Vergabesenat hält den Nachprüfungsantrag<br />
der Antragsstellerin <strong>für</strong> zulässig und<br />
begründet. Er meint, die Antragsgegnerin habe<br />
das Angebot der Antragsstellerin zu Unrecht<br />
wegen des fehlenden Nachweises einer Zertifizierung<br />
nach der DIN 77200 von der Wertung<br />
ausgeschlossen, weil sich die Forderung, eine<br />
Zertifizierung nach DIN 77200 nachzuweisen,<br />
als nicht vergaberechtskonform darstellt, so<br />
dass der fehlende Nachweis den Ausschluss<br />
des Angebots nicht rechtfertigen kann.<br />
Indem die Antragsgegnerin die Einreichung<br />
eines Nachweises darüber verlangte, dass die<br />
Bieter durch die VdS Schadenverhütung GmbH<br />
Köln nach Leistungsstufe 3 der DIN 77200 zertifiziert<br />
worden sind, hat sie zwar nicht ausdrücklich<br />
die Forderung gestellt, dass die Bieter<br />
ihren Arbeitnehmern auch dann Tariflöhne<br />
zahlen, wenn kein <strong>für</strong> allgemeinverbindlich<br />
erklärter Tarifvertrag besteht.<br />
Da eine Zertifizierung durch den VdS auf der<br />
nachzuweisenden Sicherheitsstufe 3 aber die<br />
Prüfung einschließt, ob ein die Zertifizierung<br />
beantragendes Unternehmen im Zeitpunkt<br />
der Antragstellung sowie auch bei zurückliegenden<br />
Aufträgen, die nach der DIN vergeben<br />
worden waren, die am jeweiligen Erfüllungsort<br />
geltenden Tarifverträge beachtet hat, unabhängig<br />
davon, ob sie <strong>für</strong> allgemeinverbindlich<br />
erklärt worden sind, hat die Antragsgegnerin<br />
den Zuschlag in der Sache von der Erfüllung<br />
Rechtsanwältin cOrnelia Okpara<br />
ist als Geschäftsführerin des Bundesverbandes<br />
Deutscher Wach- und<br />
Sicherheitsunternehmen e. V., Bad<br />
Homburg zuständig <strong>für</strong> den Fachbereich<br />
Arbeitsrecht.<br />
auch nicht <strong>für</strong> allgemeinverbindlich erklärter<br />
Tarifverträge abhängig gemacht.<br />
Diese Forderung ist in der im streitgegenständlichen<br />
Vergabeverfahren gewählten Form<br />
eines Eignungsnachweises auch unter der Geltung<br />
des durch das Gesetz zur Modernisierung<br />
des Vergaberechts neu gefassten § 97 Abs. 4<br />
GWB nicht zulässig.<br />
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 30.12.2010<br />
Az.: Verg 24/10<br />
ARBEIT UND SOZIALES<br />
47
48<br />
BüChERMARKT<br />
Büchermarkt<br />
TK-überwachung - Taschenbuchkommentar<br />
§§ 100a-101 StPO<br />
mit Nebengesetzen<br />
von Dr. Wolfgang<br />
Bär, 2009, 412 Seiten,<br />
kartoniert, € 49,00,<br />
Carl Heymanns Verlag,<br />
ISBN 978-3-452-<br />
27188-4<br />
eingriffe in die telekommunikation und<br />
andere verdeckte ermittlungsmaßnahmen<br />
Längst bestimmen sie unseren Alltag, auch<br />
den Rechtsalltag: Computer, Handy, Telefon,<br />
Internet. Eine Folge davon: Es gibt kaum noch<br />
ein Ermittlungsverfahren, bei dem Strafjuristen<br />
an Fragen zum Thema „Eingriffe in die<br />
Telekommunikation und andere verdeckte<br />
Ermittlungsmaßnahmen“ vorbei kommen. So<br />
stehen Staatsanwälte, Richter, Strafverteidiger<br />
und Polizeibeamte häufiger denn je vor Fragen,<br />
die sie nicht einfach mit einem Blick in<br />
die Strafprozessordnung beantworten können,<br />
denn neben den einschlägigen StPO-Normen<br />
müssen sie zahllose telekommunikations- und<br />
medienrechtliche Gesichtspunkte beachten.<br />
Dabei sind sie neben juristischem Spezialwissen<br />
auch auf informationstechnisches Knowhow<br />
angewiesen. Und: Sie müssen – ganz<br />
ohne Ingenieurstudium – auch die häufig<br />
kryptisch anmutenden Schlüsselbegriffe der<br />
Telekommunikationstechnik verstehen, nutzen<br />
und korrekt anwenden; ohne geht’s nicht.<br />
Der neue Heymanns-Taschenkommentar<br />
hilft hier weiter und ist eine ideale Entscheidungsgrundlage<br />
bei Fragen zum Thema „Eingriffe<br />
in die Telekommunikation und andere<br />
verdeckte Ermittlungsmaßnahmen“. Der Kommentar<br />
bietet aktuelle Kommentierungen zu<br />
den §§ 100a–101 StPO, alle wichtigen Nebenbestimmungen<br />
im Wortlaut (TKG, TMG, TKÜV,<br />
JVEG, BKAG, UrhG, Cyber-Crime-Übereinkommen),<br />
Musterbeschlüsse (etwa „Anordnung<br />
einer akustischen Überwachung außerhalb der<br />
Wohnung“, „Anordnung einer Auskunft über<br />
Verkehrsdaten der Telekommunikation“ u. v.<br />
m.). Eine Checkliste <strong>für</strong> mögliche Ermittlungsmaßnahmen<br />
(mit Überblick über die jeweils<br />
einschlägigen Ermächtigungsnormen) Eine<br />
Übersicht mit Erläuterungen zu informationstechnischen<br />
Fachbegriffen von A wie „Accespoint“<br />
bis W wie „WPA2“, einen Überblick<br />
über Internetadressen <strong>für</strong> die tägliche Recherche.<br />
Kündigung bei Krankheit<br />
Von Prof. Dr. Achim<br />
Lepke, 13. neu bearbeitete<br />
Auflage 2009, 688<br />
Seiten, fester Einband,<br />
€ 118,00, ESV Erich<br />
Schmidt Verlag, ISBN<br />
978-3-503-11609-6<br />
Krankheit als Kündigungsgrund? Ist eine<br />
Kündigung bei häufiger Krankheit möglich?<br />
Wie ist bei vorgetäuschter Krankheit vorzugehen?<br />
Welche Voraussetzungen und Folgen hat<br />
eine Kündigung wegen Krankheit?<br />
Dieses Standardwerk erläutert alle wichtigen<br />
rechtlichen Aspekte krankheitsbedingter<br />
Entlassungen. Schwerpunkte der 13. Auflage<br />
sind<br />
• kündigungsrelevante Pflichtverletzungen<br />
im Zusammenhang mit einer krankheitsbedingten<br />
Arbeitsunfähigkeit<br />
• Auswirkungen des AGG<br />
• das betriebliche Eingliederungsmanagement<br />
gemäß § 84 Abs. 2 SGB IX<br />
• krankheitsbedingte Kündigungen bei<br />
häufigen Kurzerkrankungen<br />
• Entlassungen wegen Nikotin- und Internetabhängigkeit,<br />
Glücksspiel-, Alkohol-<br />
und Drogensucht<br />
• Kündigungen von schwerbehinderten<br />
Mitarbeitern aus Krankheitsgründen<br />
Mit umfassender Auswertung der Rechtsprechung<br />
des Bundesarbeitsgerichts und der<br />
Instanzgerichte sowie der maßgeblichen arbeitsrechtlichen<br />
Literatur.<br />
Arbeitsstättenverordnung und<br />
Unfallverhütungsvorschriften -<br />
Kommentar<br />
1 | 2011<br />
Hrsg. Matthias Nöthlichs,<br />
Horst Weber,<br />
Stand 2010, 2154<br />
Seiten, Loseblattwerk<br />
im DIN A5-Ordner,<br />
€ 86,00, ESV Erich<br />
Schmidt Verlag,<br />
ISBN 978-3-503-<br />
01415-6<br />
Mit der Umsetzung der europäischen Arbeitsstättenrichtlinie<br />
wurde die Arbeitsstättenverordnung,<br />
die grundlegende Anforderungen<br />
an die menschengerechte Gestaltung<br />
von Arbeitsstätten stellt, im Jahr 2004 neu<br />
gefasst. Statt konkreter Vorgaben enthält<br />
die neue Verordnung nur noch allgemeine<br />
Schutzziele, die beim Errichten von Arbeitsstätten<br />
berücksichtigt werden müssen. Der<br />
Wegfall konkreter Anforderungen zugunsten<br />
allgemeiner Schutzziele führt in der Praxis jedoch<br />
zu Umsetzungsproblemen.<br />
Die im Werk verbliebenen Arbeitsstätten-<br />
Richtlinien sollten daher – in Verbindung mit<br />
der ausführlichen Kommentierung der Verordnung<br />
– noch solange als Auslegungshilfe<br />
herangezogen werden, bis die „Technischen<br />
Regeln <strong>für</strong> Arbeitsstätten“ (TRAS), die vom<br />
Ausschuss <strong>für</strong> Arbeitsstätten erarbeitet werden,<br />
vorliegen.
1 | 2011<br />
ich / Wir möchte(n) den dsd 4 x jährlich beziehen und bestelle(n)<br />
hiermit exemplar(e) zum abonnementspreis von<br />
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Akademie GmbH habe ich eine Kopie zurückbehalten. Die Mindestbezugszeit beträgt ein Jahr. Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht zwei Monate vor Jahresende<br />
schriftlich gekündigt wird.<br />
DSD ABONEMENT<br />
49
50<br />
Studenten der Fh Gießen<br />
besichtigten All Service-Notrufund<br />
Serviceleitstelle<br />
Bereits im zurückliegenden Jahr besuchten<br />
dreizehn Studenten der Fachhochschule<br />
Gießen die Notruf- und Serviceleitstelle in<br />
Frankfurt-Eckenheim und waren begeistert.<br />
Einige der angehenden Betriebswirtschaftsingenieure<br />
nutzten die Gelegenheit und informierten<br />
sich über Möglichkeiten, praktische<br />
Erfahrungen zu sammeln oder Diplomarbeitsthemen<br />
mit All Service Sicherheitsdienste abzustimmen.<br />
„Die Studenten konnten in kurzer Zeit einen<br />
intensiven Einblick in einen Dienstleistungsbetrieb<br />
im Allgemeinen und im Bereich Facility<br />
Management im Besonderen bekommen.<br />
Auch <strong>für</strong> uns ist es immer wieder spannend<br />
und wichtig, junge Menschen kennen zu lernen,<br />
die sich eine Karriere bei uns vorstellen<br />
können oder uns mit ihrem Fachwissen weiterbringen<br />
können. Deswegen unterstütze ich<br />
immer gerne solche Begegnungen“, so Peter<br />
Haller, Geschäftsführender Gesellschafter der<br />
All Service Sicherheitsdienste GmbH.<br />
Studenten der FH Gießen.<br />
Die Geschäftsführung der All Service Sicherheitsdienste GmbH<br />
NAMEN UND NAChRIChTEN<br />
All Service Unternehmensgruppe<br />
<strong>für</strong> Gebäudemanagement geht<br />
einen Schritt weiter beim Thema<br />
Nachfolge<br />
All Service Unternehmensgruppe <strong>für</strong> Gebäudemanagement<br />
hat den Generationenwechsel<br />
im Unternehmen weiter forciert. Am 1. Januar<br />
2011 hat der Mehrheitsgesellschafter Klaus<br />
Fromm seine Funktion als Geschäftsführer<br />
der All Service Gebäudedienste GmbH niedergelegt.<br />
Somit zieht er sich aus dem operativen<br />
Tagesgeschäft zurück. Klaus Fromm nimmt<br />
die Funktion als Sprecher der All Service Unternehmensgruppe<br />
<strong>für</strong> Gebäudemanagement<br />
ein und steht ihr außerdem beratend zur<br />
Seite. Die Geschäftsführenden Gesellschafter<br />
sind wie bisher im Einsatz.<br />
Klaus Fromm, Jahrgang 1949, übernahm bereits<br />
1974 die Firmenleitung des damals unter<br />
dem Namen „Allesrein Gebäudereinigung“ firmierenden<br />
Gebäudereinigungsunternehmens.<br />
Im Laufe der letzten Jahrzehnte baute er All<br />
Service zu einer in der Branche bedeutenden<br />
Unternehmensgruppe rund um das infrastrukturelle<br />
Gebäudemanagement auf.<br />
All Service Sicherheitsdienste<br />
Gmbh – Bike Security 2010 über<br />
31.000 Mal im Einsatz<br />
Die bundesweit einzigartige Bike Security der<br />
All Service Sicherheitsdienste GmbH war auch<br />
im Jahr 2010 wieder tatkräftig im Einsatz<br />
und dabei sehr erfolgreich. Die 24 Stunden<br />
besetzte Notruf- und Serviceleitstelle der All<br />
Service Sicherheitsdienste GmbH nahm 2010<br />
insgesamt 254.000 Alarmierungen von circa<br />
23.000 Kunden entgegen. Um schnellstmöglich<br />
zu intervenieren, rückte die mobile Ein-<br />
1 | 2011<br />
satzstaffel der Bike Security rund 32.400 Mal<br />
aus und konnte bundesweit 2.106 Straftäter<br />
stellen. Das Team der Bike Security war im<br />
vergangenen Jahr in durchschnittlich 8 Minuten<br />
vor Ort. – 2009 rückten die Einsatzkräfte<br />
31.258 Mal aus.<br />
Bike-Security im Einsatz.<br />
(Quelle: All Service Sicherheitsdienste GmbH )<br />
Weitere Informationen:<br />
www.all-service.de<br />
KÖTTER Unternehmensgruppe<br />
feiert fünffaches Jubiläum<br />
standorte dresden, erfurt, euskirchen, paderborn<br />
und suhl feiern geburtstag / seit<br />
zehn Jahren <strong>für</strong> die Fluggastkontrollen am<br />
Flughafen dresden zuständig<br />
Die Dienstleistungsgruppe KÖTTER Services<br />
feiert mehrfach Jubiläen. In der Sparte Security,<br />
mit der das Familienunternehmen zweitgrößter<br />
Sicherheitsdienstleister Deutschlands ist, gibt<br />
es runde Geburtstage an den Standorten Dresden,<br />
Erfurt und Suhl. Grund zum Feiern haben<br />
auch die Niederlassungen Paderborn und Euskirchen<br />
von KÖTTER Fachpersonal Service.<br />
Der besondere Dank gilt den Kunden, die<br />
auf Flexibilität und hohe Dienstleistungsqualität<br />
vertrauen, sowie den zahlreichen Mitarbeitern,<br />
die das KÖTTER Leistungsversprechen<br />
vor Ort mit Leben füllen.<br />
Dabei ist das zehnjährige Jubiläum der<br />
Niederlassung Dresden von KÖTTER Aviation<br />
Security ganz besonders. Der Flughafen<br />
Dresden ist der erste Airport, an dem Unternehmen<br />
mit Personen- und Gepäckkontrollen
1 | 2011<br />
betraut wurden. Heute sind <strong>Luftsicherheit</strong>sassistenten<br />
im Auftrag des Bundesministeriums<br />
des Innern und der Bundespolizei an weiteren<br />
Airports tätig, so zum Beispiel in Düsseldorf.<br />
Auch die Niederlassungen Erfurt und Suhl<br />
von KÖTTER Security (Dresden) feiern ihr<br />
20-jähriges Bestehen. Am Standort Erfurt ist<br />
der Sicherheitsdienstleister u. a. <strong>für</strong> die Borbet<br />
Thüringen GmbH Bad Langensalza tätig;<br />
in Suhl zählt das Zentralklinikum Suhl gGmbH<br />
zu den langjährigen Kunden.<br />
personal <strong>für</strong> gewerblichen und<br />
kaufmännischensektor<br />
Gemeinsam auf 25 Jahre Marktpräsenz blicken<br />
zudem die Niederlassungen Paderborn<br />
und Euskirchen von KÖTTER Fachpersonal<br />
Service zurück. Der Standort Euskirchen wurde<br />
im Januar 1996 gegründet, die Niederlassung<br />
Paderborn im Januar 2001. Kunden<br />
können insbesondere auf Kompetenzen im<br />
gewerblich-technischen und im kaufmännischen<br />
Sektor vertrauen. Im gewerblichtechnischen<br />
Bereich reicht das Angebot von<br />
Fach- und Hilfskräften z. B. <strong>für</strong> Schlosser- und<br />
Schreinerarbeiten bis zur Warenkommissionierung.<br />
Für den kaufmännischen Sektor<br />
bietet der Dienstleister u. a. Personal <strong>für</strong> Sekretariatsaufgaben,<br />
Buchhaltung und andere<br />
Verwaltungstätigkeiten. Zudem hält das Unternehmen<br />
Systemlösungen <strong>für</strong> den Handel<br />
bereit. Hier reichen die Angebote von der<br />
Warenverräumung über Kassenkräfte bis zur<br />
Übernahme von Inventuren.<br />
KÖTTER Unternehmensgruppe<br />
tritt Gründerkreis der neuen<br />
Stiftung Klavier-Festival Ruhr bei<br />
„hohe Qualität der international renommierten<br />
konzertreihe sichern“ / Wichtiger<br />
imagefaktor<br />
Die KÖTTER Unternehmensgruppe engagiert<br />
sich künftig <strong>für</strong> das Klavier-Festival Ruhr. Als<br />
Gründerkreis-Mitglied der zu Jahresbeginn<br />
an den Start gegangenen Stiftung Klavier-<br />
Festival Ruhr will das Familienunternehmen<br />
einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die hohe<br />
Qualität dieses international renommierten<br />
Festivals dauerhaft zu sichern.<br />
„Das Klavier-Festival Ruhr gehört seit vielen<br />
Jahren zu den kulturellen Highlights und<br />
ist damit auch ein wichtiger Imagefaktor <strong>für</strong><br />
diese Region“, unterstreicht Geschäftsführer<br />
Friedrich P. Kötter. „Gerade als Dienstleis-<br />
tungsgruppe, die ihre Wurzeln im Ruhrgebiet<br />
hat, ist es uns ein besonderes Anliegen, solche<br />
Aushängeschilder zu unterstützen.“<br />
Weitere Informationen:<br />
www.koetter.de<br />
münz firmenlauf<br />
am 17.06.2011 in Koblenz<br />
ausstatter <strong>für</strong> teamkleidung<br />
veranstaltet großevent bereits<br />
zum neunten Mal<br />
In der Sicherheits- und Textilbranche ist<br />
die Firma münz teamkleidung weithin als<br />
Ausstatter <strong>für</strong> hochwertige Teamkleidung<br />
und individuelle Veredelung bekannt. Fragt<br />
man hingegen in der Mittelrheinregion nach<br />
der Firma münz, dann sprechen immer mehr<br />
Menschen auch über den münz firmenlauf,<br />
der am 17. Juni 2011 bereits zum neunten Mal<br />
in der Rhein-Mosel-Stadt stattfindet.<br />
Mehr als 13.000 Mitarbeiter aus über 800<br />
Unternehmen der Region laufen dann ab<br />
18:00 Uhr einen 5 km langen Rundkurs durch<br />
die Koblenzer Altstadt und feiern danach in<br />
der stimmungsvollen Zeltstadt die After-Run-<br />
Party mit Kollegen und Freunden beim größten<br />
Betriebsfest in Rheinland-Pfalz. Teamgeist<br />
und Spaß stehen bei der Veranstaltung im<br />
Vordergrund. Firmenläufe leisten einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Mitarbeitermotivation<br />
und zum Firmenimage. Dies belegte kürzlich<br />
eindrucksvoll eine Studie der Hochschule <strong>für</strong><br />
Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Den<br />
anhaltend positiven Trend und das wachsende<br />
Interesse an der Veranstaltung spürt münz<br />
deutlich an der steigenden Teilnehmerzahl,<br />
die sich seit dem ersten münz firmenlauf im<br />
Jahr 2003 fast verzehnfacht hat. Doch auch<br />
die Kombination aus sportlicher Betätigung,<br />
Teamevent und perfekt organisiertem Sommerfest<br />
ist es, die den münz firmenlauf so<br />
erfolgreich macht.<br />
Einzigartig dürfte in diesem Jahr die Streckenführung<br />
durch Koblenz werden, denn die<br />
Stadt steht ganz im Zeichen der BUGA 2011<br />
und so wird auch ein Teil des Rundkurses über<br />
das Gelände der Bundesgartenschau verlaufen.<br />
Ein Highlight, auf das sich der Veranstalter<br />
und begeisterte Freizeitsportler, Bernhard<br />
Münz, bereits besonders freut.<br />
Viele Informationen zum<br />
münz firmenlauf in Koblenz gibt es immer<br />
aktuell unter www.firmenlauf.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />
in EU-Parlament als<br />
Top-Wachstumsunternehmen<br />
geehrt.<br />
altkanzler gerhard schröder überreichte<br />
dem geschäftsführenden gesell schafter<br />
peter stern beim europäischen Wachstumsgipfel<br />
2011 <strong>für</strong> platz 19 bei den<br />
eurOpe´s 500 eine auszeichnung.<br />
Schon in den vergangenen Jahren wurde<br />
die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />
immer wieder <strong>für</strong> ihr außergewöhnliches<br />
Wachstum und ihre Verdienste als<br />
bedeutender Arbeitgeber ausgezeichnet. So<br />
wurde das Unternehmen bereits 2010 vom<br />
NAMEN UND NAChRIChTEN<br />
51
52<br />
Altkanzler Gerhard Schröder überreicht den Preis an Peter Stern (l.).<br />
bayerischen Staatsministerium <strong>für</strong> Wirtschaft,<br />
Infrastruktur, Verkehr und Technologie zu Bayerns<br />
Best 50 gezählt. Die Benennung als eines<br />
der stärksten Wachstumsunternehmen Europas<br />
und der hervorragende Platz 19 bei den<br />
EUROPE’s 500 ist nun ein neuer Meilenstein in<br />
der Unternehmensgeschichte des Nürnberger<br />
Sicherheitsdienstleisters. Das Wirtschaftswachstum<br />
in Europa weiter voran zu treiben<br />
und damit neue Arbeitsplätze zu schaffen,<br />
ist eines der Hauptanliegen von EUROPE’s<br />
500, der Vereinigung der europäischen Top-<br />
Wachstumsunternehmer. Das Ranking der<br />
Vereinigung listet jedes Jahr aufs Neue die<br />
am stärksten wachsenden mittelständischen<br />
Unternehmen. 2011 konnte die Nürnberger<br />
Wach- und Schließgesellschaft den überzeugenden<br />
Platz 19 der „EUROPE’s 500 job creating<br />
companies“ <strong>für</strong> sich besetzen und damit<br />
481 der besten Unternehmen hinter sich<br />
lassen. Unter den deutschen Firmen liegt der<br />
Sicherheitsdienstleister sogar auf Platz 2!<br />
Ein stolzes Ergebnis <strong>für</strong> die Nürnberger, die<br />
bereits seit 1902 erfolgreich ihre Sicherheitsdienstleistungen<br />
anbieten und mit persönlicher<br />
Beratung, passgenauen Lösungen und<br />
moderner Technik den Schutz von Mensch<br />
und Eigentum optimieren. Die Gesellschaft<br />
betreut mit ihren fünf Dienstleistungssäulen<br />
Sicherheitsdienste, Bahndienste, <strong>Luftsicherheit</strong>,<br />
kommunale Verkehrsüberwachung und<br />
Ausbildung, Kunden in ganz Deutschland und<br />
Österreich.<br />
Dass das Sicherheitsunternehmen damit auf<br />
dem richtigen Kurs ist, zeigt sein überdurchschnittliches<br />
Wachstum und der ständige<br />
Ausbau an Arbeitsplätzen. In den vergangenen<br />
5 Jahren konnte die Anzahl an Mitarbeitern<br />
NAMEN UND NAChRIChTEN<br />
mehr als verdoppelt werden. Und so ist der<br />
Preis, den der Geschäftsführende Gesellschafter<br />
Peter Stern am 3.2.2011, im Rahmen des<br />
„Europäischen Wachstumsgipfels 2011“ im<br />
EU-Parlament in Brüssel entgegennehmen<br />
durfte, nur eine konsequente Fortsetzung der<br />
Nürnberger Erfolgsgeschichte.<br />
Dennoch zeigte sich Peter Stern mit Gattin<br />
Robyn, dem Geschäftsführer Gerhard Ameis<br />
und dessen Stellvertreter Ernst Steuger bei der<br />
Übergabe des Preises durch Altbundeskanzler<br />
Gerhard Schröder besonders geehrt: „Wir sind<br />
stolz, unter den Top 500 in Europa zu sein. Das<br />
zeigt uns erneut, dass unser hoher Anspruch<br />
an Qualität gewürdigt wird. Ein großes Dankeschön<br />
geht vor allem an unsere Mitarbeiter:<br />
Ohne sie hätten wir diesen ausgezeichneten<br />
Platz nicht erreicht.“<br />
Die hochrangig besetzte Veranstaltung<br />
setzte mit der Preisverleihung erneut ein Zeichen:<br />
Europas Unternehmen sind in der Lage,<br />
wirtschaftliches Wachstum in die Neuschaffung<br />
von Arbeitsplätzen zu überführen. Dabei<br />
fungieren Top-Wachstumsunternehmen wie<br />
die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />
als Motor und Motivator <strong>für</strong> die gesamte europäische<br />
Wirtschaft. Dieser Verantwortung<br />
ist man sich in Nürnberg bewusst. Den eingeschlagenen<br />
Weg will man auch in Zukunft<br />
weiter fortsetzen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
Soley Dippl, Assistenz Geschäftsführung<br />
Tel: +49 911 519 96 - 25<br />
Fax: +49 911 519 96 - 40<br />
Mail: soley.dippl@nwsgmbh.de<br />
1 | 2011<br />
Sonderpreis im Rahmen des<br />
Berliner Präventionspreises 2010<br />
gestiftet<br />
Anlässlich der Verleihung des Berliner Präventionspreises<br />
2010 am 29. November stiftete<br />
SECURITAS einen Sonderpreis. Die Berliner<br />
Justizsenatorin Gisela von der Aue übergab die<br />
Auszeichnung dem „Theaterprojekt mit Straßenjugendlichen“<br />
der KuB – Kontakt- und Beratungsstelle<br />
Berliner Notdienst Kinderschutz.<br />
SECURITAS gehört zu den langjährigen Unterstützern<br />
des Berliner Präventionstags.<br />
Dazu erklärte Frank Salewsky, Geschäftsführer<br />
SECURITAS Berlin-Brandenburg: „Wir gratulieren<br />
den Machern der KuB und wünschen<br />
ihnen alles Gute <strong>für</strong> die Zukunft. Mit ihrem<br />
innovativen Konzept sind sie ein würdiger<br />
Träger des Sonderpreises. Wir werden auch in<br />
Zukunft Berliner Präventionsprojekte gegen<br />
Gewalt und Kriminalität unterstützen, da wir<br />
in der Hauptstadt stark verwurzelt sind.“<br />
Schwerpunkt des diesjährigen Berliner<br />
Präventionstages war das Thema „Sexuelle<br />
Gewalt und Kinderschutz“. Organisatorin der<br />
Veranstaltung war die Landeskommission<br />
Berlin gegen Gewalt. Die Kommission führt<br />
als zentrales Präventionsgremium des Landes<br />
gemeinsame Projekte mit verschiedenen Kooperationspartnern<br />
durch, um Gewalt und<br />
Kriminalität in der Hauptstadt zu verringern.<br />
Als Schirmherr fungierte der Regierende Bürgermeister<br />
von Berlin, Klaus Wowereit.<br />
SECURITAS Financial Security &<br />
Service Gmbh & Co. KG:<br />
Neuer Name <strong>für</strong> den Sicherheits-<br />
Spezialisten im Finanzmarkt<br />
Seit 06.12.2010 firmiert das Segment Banken/Versicherungen<br />
der SECURITAS unter dem<br />
Namen SECURITAS Financial Security & Service<br />
GmbH & Co. KG.<br />
Bereits 2005 hat SECURITAS mit der Gründung<br />
einer Strategischen Geschäftseinheit <strong>für</strong><br />
den Bereich Banken und Finanzdienstleister<br />
den steigenden und spezifischen Sicherheitsanforderungen<br />
der Branche Rechnung getragen.<br />
Mit der Neufirmierung und der Bünde-
1 | 2011<br />
lung sämtlicher Geschäftsaktivitäten des Segments Financial in einer<br />
Gesellschaft widmet sich das Unternehmen nun noch gezielter den<br />
speziellen Anforderungen der Branche.<br />
Sicherheit basiert auf Qualität und ist Vertrauenssache. Gerade im<br />
Finanzmarkt steigen die Sicherheitsanforderungen stetig. Sicherheitsrelevante<br />
Ereignisse, wie Bombendrohungen oder die aktuelle Terrorlage,<br />
treffen die Finanzbranche unmittelbar. Darüber hinaus muss Sicherheit<br />
dem Anspruch auf Serviceorientierung und Diskretion gerecht werden.<br />
Diese Faktoren erfordern individuelle Sicherheits- und Servicekonzepte,<br />
die schnell und kompetent umgesetzt werden müssen.<br />
„Der Name SECURITAS Financial Security & Service steht <strong>für</strong> Sicherheit<br />
und Service im Finanzmarkt.“, erklärt Dieter Reith, Geschäftsführer<br />
der neufirmierten Gesellschaft, die Namensgebung. Reith ergänzt „Wir<br />
sind langjähriger <strong>Partner</strong> vieler Finanzinstitute und seit über 40 Jahren<br />
Teil der SECURITAS-Gruppe. Diese Unternehmenskompetenz und<br />
das spezielle Branchen-Know-How unserer Mitarbeiter spiegeln sich im<br />
neuen Namen wider.“<br />
SECURITAS Financial ist an den fünf deutschen Standorten Berlin,<br />
Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München vertreten und bietet<br />
seinen Kunden damit einen lokalen Ansprechpartner in unmittelbarer<br />
Nähe der Finanzmetropolen Deutschlands. Rund 1.200 Mitarbeiter sorgen<br />
derzeit deutschlandweit <strong>für</strong> Sicherheit im Finanzsektor.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.securitas.de<br />
FDP Abgeordneter Dr. Ruppert informiert sich bei<br />
S|O|V Gmbh in Bad homburg<br />
Am 31. Januar 2011 besuchte Dr. Stefan Ruppert, FDP und Mitglied<br />
des Deutschen Bundestages, das <strong>BDWS</strong>-Mitglied S|O|V GmbH in Bad<br />
Homburg. Die Geschäftsführende Gesellschafterin, Anita Velte, konnte<br />
den Bundestagsabgeordneten aus dem Wahlkreis Hochtaunus in ihrem<br />
Unternehmen in der Gartenstraße begrüßen. An dem Gespräch nahmen<br />
auch der S|O|V-Mitgeschäftsführer Peter H. Bachus, der zudem<br />
<strong>BDWS</strong>-Vizepräsident und Vorsitzender der Landesgruppe Hessen ist,<br />
sowie der <strong>BDWS</strong>-Hauptgeschäftsführer Dr. Harald Olschok teil. Themen<br />
des Gesprächs waren der Mindestlohn <strong>für</strong> Sicherheitsdienstleistungen,<br />
das Leistungsangebot eines modernen Sicherheitsunternehmens, die<br />
Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei sowie die wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen eines mittelständischen Unternehmens vor dem<br />
Hintergrund europäischer Veränderungen.<br />
In dem Familienunternehmen von Anita Velte arbeiten auch die beiden<br />
Söhne an verantwortlicher Stelle mit. Herzstück des Bad Homburger<br />
Sicherheitsunternehmens ist die moderne Notruf- und Serviceleitstelle,<br />
die über eine Zertifizierung der VdS Schadenverhütung in Köln verfügt.<br />
Die Verfolgung von Alarmen geschieht mit eigenen Revierfahrern, die<br />
S|O|V Tag <strong>für</strong> Tag und Nacht <strong>für</strong> Nacht im Auftrag von gewerblichen<br />
und privaten Kunden im Umkreis von Bad Homburg unterwegs sind.<br />
Hier verfüge man insbesondere am Standort Bad Homburg über sehr<br />
gute Erfahrungen mit Privatkunden. „Unsere Kunden schätzen sehr, dass<br />
sie unmittelbaren Kontakt zu ihrem Dienstleister haben. Die Transparenz<br />
der Dienstleistung ist einfach größer und der unmittelbare Kontakt zum<br />
Dienstleister fördert das nötige Vertrauen, Eigentum durch „fremde“<br />
Hände schützen zu lassen“, so Anita Velte. Ferner stellte die seit 25 Jahren<br />
erfolgreiche Geschäftsführerin deutlich heraus, dass ein branchenspezifischer<br />
Mindestlohn <strong>für</strong> Sicherheitsdienstleistungen aus Sicht des<br />
Mittelstands wichtig ist. Nur auf diese Weise könne die Dienstleistungsqualität<br />
privater Sicherheitsunternehmen gegen wettbewerbsverzerrende<br />
Löhne aus Osteuropa gehalten werden.<br />
Sascha Velte (l) erklärt MdB Dr. Stefan Ruppert (2.v.l.) die Notruf- und<br />
Serviceleitstelle des Familienunternehmens. Anita Velte (r) und Peter<br />
H. Bachus (3.v.l.) untermauern die skizzierten technischen Abläufe mit<br />
Einsatzbeispielen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.sov.de<br />
W.I.S. gewinnt TNT Express als neuen Kunden<br />
Die W.I.S. Sicherheit + Service GmbH & Co. KG sichert sich den Wartungsvertrag<br />
mit TNT Express GmbH und setzt sich gegen 20 Mitbewerber<br />
durch.<br />
Zum 1. Januar 2011 hat die W.I.S.-Sicherheitstechnik die bundesweite<br />
Betreuung der Videotechnik der TNT Express GmbH, Anbieter von Expressdienstleistungen<br />
<strong>für</strong> Geschäftskunden, übernommen. Im Rahmen<br />
eines umfangreichen Auswahlverfahrens erhielt die W.I.S. den Zuschlag.<br />
TNT Express gehört zu den weltweit führenden Anbietern <strong>für</strong> Expressdienstleistungen<br />
und Logistiklösungen. Das niederländische Unternehmen<br />
beschäftigt insgesamt 78.000 Mitarbeiter und ist weltweit aktiv.<br />
„Wir haben hier ganz klar gezeigt, dass der Markt sich nicht ausschließlich<br />
nach dem billigsten Angebot richtet, sondern Leistungen und Fachkompetenz<br />
ihren Preis haben, der vom Kunden dann auch gerne gezahlt<br />
wird. Schließlich sehen wir uns auch unseren Mitarbeitern gegenüber<br />
verpflichtet, sie auszubilden und angemessen zu bezahlen“, erklärt Jürn<br />
Schmidt, CEO der W.I.S.-Unternehmensgruppe, die Preis- und Lohnpolitik<br />
des Unternehmens.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.wis-sicherheit.de<br />
NAMEN UND NAChRIChTEN<br />
53
54<br />
Wisser unterstützt Diakoniezentrum<br />
im Bahnhofsviertel<br />
Das Frankfurter Bahnhofsviertel und seine<br />
Bewohner liegen Claus Wisser am Herzen. Der<br />
Firmengründer der WISAG hat in dem Areal<br />
bereits einige Immobilien erworben und saniert.<br />
Doch sein Engagement beschränkt sich<br />
nicht auf Immobilieninvestitionen, sondern<br />
erstreckt sich auch auf diejenigen, die auf Unterstützung<br />
angewiesen sind. Daher übergab<br />
er jetzt eine Spende von 10.000 Euro an das<br />
WESER5 Diakoniezentrum.<br />
„Wenn das Zusammenleben in einem Viertel<br />
funktionieren soll, müssen die Interessen aller<br />
Bewohner bedacht werden. Das heißt auch,<br />
die Schwächeren nicht aus den Augen zu verlieren<br />
– sonst funktioniert das Ganze nicht“,<br />
erklärt Claus Wisser die Hintergründe seiner<br />
Spende. „Das WESER5 ist <strong>für</strong> die Obdachlosen<br />
eine wichtige Anlauf- und Auffangstelle und<br />
gerade angesichts des extrem harten Winters<br />
wird die Unterstützung dringend benötigt.“<br />
Die Spende wird <strong>für</strong> notwendige Renovierungsarbeiten<br />
im WESER5 Tagestreff genutzt.<br />
Was es heißt, ohne viel Geld auskommen zu<br />
müssen, weiß Wisser aus eigener Erfahrung.<br />
Um sich sein Studium zu finanzieren, ging er<br />
einst selbst putzen. Aus dieser studentischen<br />
„Einmannfirma“ ist eines der führenden<br />
Dienstleistungsunternehmen in Deutschland<br />
entstanden. Mittlerweile erbringen WISAG-<br />
NAMEN UND NAChRIChTEN<br />
Mitarbeiter die verschiedensten Services <strong>für</strong><br />
Gewerbe-, Infrastruktur- und Wohnimmobilien<br />
oder die Industrie und übernehmen bodennahe<br />
Verkehrsdienste an Flughäfen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.wisag.de<br />
ZIEMANN - Neuer Markenauftritt<br />
unterstreicht positive Entwicklung<br />
und Unternehmensstärke<br />
Die ZIEMANN SICHERHEIT GmbH präsentiert<br />
ihr neues Erscheinungsbild. Das Schallstädter<br />
Traditionsunternehmen konnte in den<br />
vergangenen Jahren auf stetiges Wachstum<br />
und eine äußerst positive Entwicklung blicken.<br />
Waren es im Jahr 2003 noch rund 380<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zählt der<br />
Sicherheitsspezialist heute bereits über 1.000<br />
Beschäftigte. Auch Umsatz und Ergebnis<br />
konnten nachhaltig gesteigert werden und<br />
brachten jüngst die Aufnahme in das MSG-<br />
Ranking als TOP 100-Unternehmen des Deutschen<br />
Mittelstands.<br />
„Für unsere Kunden, Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sowie <strong>Partner</strong> ist ein positives<br />
Image wichtiger denn je. Mit dem neuen Logo<br />
<strong>für</strong> unser Haus wollen wir aber auch ganz<br />
besonders eines sagen – Danke“, erläuterte<br />
Andrea Schmitt.<br />
Claus Wisser (rechts) bei der Spendenübergabe im WESER5 Diakoniezentrum.<br />
1 | 2011<br />
Die Logokreation spiegelt die intensive<br />
Beschäftigung mit den Wurzeln und der<br />
Tradition des Hauses, mit nunmehr 55 Jahren<br />
Erfahrung am Markt, wider. Gleichzeitig<br />
formt es die logische Fortsetzung vorheriger<br />
Logovarianten und vereint die verschiedenen<br />
Geschäftsbereiche als modernes Unternehmen<br />
<strong>für</strong> die Zukunft. Beständig und zeitlos,<br />
werthaltig und sicher.<br />
„Wir sind stolz auf das Erreichte. Dies ist ein<br />
Beweis <strong>für</strong> das große Vertrauen unserer Kunden<br />
in die Qualität der Dienstleistungen. Jetzt<br />
zeigen wir diese Erfolge und unsere Motivation<br />
auch im neuen Logo“, beschreibt Hans-<br />
Jörg Hisam, Geschäftsführer von ZIEMANN,<br />
die Strategie.<br />
Andrea Schmitt zur<br />
Geschäftsführerin berufen<br />
Andrea Schmitt<br />
ZIEMANN berief Andrea Schmitt mit Wirkung<br />
vom 1. Januar 2011 in die Geschäftsführung.<br />
Mit der langjährigen Prokuristin und<br />
Bereichsleiterin der Geld- und Wertlogistik<br />
stehen erstmals seit der gemeinsamen Unternehmensleitung<br />
der Brüder Manuel und<br />
Hans-Jörg Hisam wieder zwei leitende Personen<br />
an der Spitze des Unternehmens.<br />
„Mit Andrea Schmitt wird eine hochkompetente<br />
und geschätzte Kollegin Geschäftsführerin,<br />
die einen außergewöhnlichen<br />
Leistungswillen mitbringt. Sie genießt mein<br />
vollstes Vertrauen und das aller Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im Unternehmen“,<br />
kommentiert Hans-Jörg Hisam, Geschäftsführer<br />
von ZIEMANN.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ziemann-sicherheit.de
1 | 2011<br />
Gründung der<br />
ZIEMANN VALOR Gmbh<br />
Edelmetalle stehen hoch im Kurs. In den<br />
vergangenen Jahren bildeten sie den stetigsten<br />
Trend unter den Anlageinstrumenten<br />
und konnten eine beeindruckende Entwicklung<br />
verzeichnen. Mit der Gründung von<br />
ZIEMANN VALOR reagiert die ZIEMANN<br />
Gruppe auf diese Entwicklung sowie die steigende<br />
Nachfrage nach integrierten Lösungen<br />
am Markt. Ihren Kunden wird ein erweitertes<br />
Leistungsspektrum mit Lösungen zum Themenfeld<br />
„physische Werte“ geboten.<br />
„Das Interessante dabei ist, dass wir starke<br />
Synergien aus dem Kerngeschäft der Geld-<br />
und Wertdienste mit dem Know-how im Segment<br />
Sorten und Edelmetalle kombinieren“,<br />
erläutert Hans-Jörg Hisam, Geschäftsführer<br />
von ZIEMANN und ZIEMANN VALOR. Die Gesellschaft<br />
wird mit Frank Ziegler und Markus<br />
Osiander als weiteren Geschäftsführern auf<br />
höchste Kompetenzebene gestellt. Beide waren<br />
zuvor bei der Bayerischen Landesbank in<br />
den entsprechenden Ressorts tätig und sind<br />
in der Konzeption federführend.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ziemann-sicherheit.de<br />
Online-Informationsdienst<br />
Sicherheitsmelder 2011<br />
www.sicherheitsmelder.de ist ein Online-<br />
Dienst des Richard Boorberg Verlages. Der<br />
<strong>BDWS</strong> ist bereits seit 2003 <strong>Partner</strong> dieses<br />
Internet-Services. Der Verband hat Sicherheitsmelder.de<br />
maßgeblich mitgestaltet und<br />
auf seiner kennwortgeschützten Internetseite<br />
allen Mitgliedern zugänglich gemacht.<br />
Ein Team von über 80 ausgewiesenen Sicherheitsexperten<br />
überwacht ständig das<br />
Rechts- und Themengebiet in seiner ganzen<br />
Breite und verfasst zu neuen Entwicklungen<br />
aktuelle und prägnante Fachbeiträge. Derzeit<br />
können Sie mit über 3.100 Schlagwörtern auf<br />
mehr als 1.500 Fachbeiträge mit Praxishinweisen<br />
zugreifen.<br />
So erfahren Sie nicht nur zeitnah, dass und<br />
was sich ändert, sondern auch, welche Folgerungen<br />
sich daraus ergeben, wie Sie als Sicherheitsfachmann<br />
reagieren und was Sie empfehlen<br />
können. Komfortable Recherchefunktionen<br />
zu Vorschriften, Rechtsprechung, Grundlagenwissen<br />
und Produkte ermöglichen einen raschen<br />
Zugriff auf die einzelnen Fachbeiträge.<br />
Sicherheitsmelder.de kann als Internet-<br />
Service aber noch mehr: Wir informieren Sie<br />
wöchentlich per E-Mail über relevante Änderungen,<br />
Sie können Fachbeiträge bewerten<br />
und auch mit eigenen Fachanmerkungen<br />
versehen, die dann den anderen Benutzern<br />
des Dienstes zugänglich sind. So entsteht ein<br />
Erfahrungsaustausch mit höchster Effizienz<br />
und Praxisrelevanz.<br />
Themen aus allen Sicherheitsbereichen werden<br />
fortlaufend von Sicherheitsexperten in<br />
übersichtlichen Kurzbeiträgen mit Praxishinweisen<br />
und vorangestellten Abstracts online<br />
angeboten: Vom Arbeitsrecht des Sicherheitsgewerbes<br />
mit aktueller Rechtsprechung über<br />
die Aus- und Fortbildung der Sicherheitskräfte<br />
einschließlich Studienangeboten, Sicherheitsdienstleistungen,Nachrichtengewinnung<br />
und -auswertung, fachübergreifende<br />
Themen wie IT-Sicherheit, Krisenmanagement<br />
und Gefahrenabwehr bis zur mechanischen<br />
und elektronischen Sicherheitstechnik. Aber<br />
auch Beiträge zu Nachrichten- und Geheimdiensten,<br />
Kritische Infrastrukturen, Business<br />
Intelligence, Konkurrenzaufklärung und zur<br />
Elektronischen Aufklärung sind enthalten.<br />
Der seit nahezu 10 Jahren bewährte Internetdienst<br />
Sicherheitsmelder.de bietet das<br />
permanente Wissens-Update sowohl <strong>für</strong> die<br />
Sicherheitsausbildung als auch <strong>für</strong> die Praxis<br />
der Sicherheitswirtschaft.<br />
NAMEN UND NAChRIChTEN<br />
55
56<br />
der hauptgeschÄFtsFÜhrer des<br />
<strong>BDWS</strong>, Dr. Harald Olschok, gratulierte Dr. Franz<br />
Feuerstein im Namen von Präsidium und Geschäftsführung<br />
zu dessen 65. Geburtstag am<br />
22. November 2010. Wie kaum ein anderer hat<br />
sich Dr. Feuerstein fast 15 Jahre <strong>für</strong> die Qualität<br />
der Sicherheitsdienstleistung und die Ausbildung<br />
im Sicherheitsgewerbe eingesetzt.<br />
Die DIN 77200 „Sicherungsdienstleistungen<br />
- Anforderungen“ wurde unter seiner Leitung<br />
erarbeitet. Daneben engagierte sich Dr. Feu-<br />
der eheMalige vOrsitZende der<br />
Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern im<br />
<strong>BDWS</strong>, Walter Tauchmann, feierte am 12. Januar<br />
2011 seinen 70. Geburtstag. Tauchmann<br />
führte die Landesgruppe zwischen 1995 und<br />
2002. Er ist Ehrenvorsitzender dieser <strong>BDWS</strong>-<br />
Landesgruppe und des Fördervereins der<br />
Kriminalprävention. Der Hauptgeschäftsführer<br />
des <strong>BDWS</strong>, Dr. Harald Olschok, würdigte<br />
Tauchmanns Verdienste <strong>für</strong> das Sicherheitsgewerbe<br />
in Mecklenburg-Vorpommern. Neben<br />
seinen tarifpolitischen Aktivitäten engagierte<br />
sich Tauchmann vor allem <strong>für</strong> die<br />
geregelte Zusammenarbeit zwischen Polizei<br />
und privaten Sicherheitsdiensten. Tauchmann<br />
kann damit als „Vater der Kooperationsvereinbarungen“<br />
in Deutschland bezeichnet werden.<br />
NAMEN UND NAChRIChTEN<br />
Dr. Franz Feuerstein<br />
wurde 65 Jahre<br />
erstein <strong>für</strong> eine moderne, bundeseinheitliche<br />
Fortbildungsprüfung <strong>für</strong> Seiteneinsteiger sowie<br />
die beiden Ausbildungsberufe <strong>für</strong> die Sicherheitswirtschaft.<br />
Er war Vorreiter <strong>für</strong> eine<br />
vertraglich geregelte Zusammenarbeit mit der<br />
Polizei im Freistaat Sachsen. Im Jahr 2002 wurde<br />
in Dresden mit der sächsischen Polizei eine<br />
auch <strong>für</strong> andere Bundesländer vorbildliche Kooperationsvereinbarung<br />
unterzeichnet.<br />
Dr. Franz Feuerstein wurde auf der 31. Jahresmitgliederversammlung<br />
des <strong>BDWS</strong> am 9.<br />
Vater der Kooperations <br />
verein barungen,<br />
Walter Tauchmann,<br />
feierte 70. Geburtstag<br />
Walter Tauchmann und der damalige Innenminister,<br />
Gottfried Timm, unterzeichneten<br />
am 3. Mai 2000 erstmals auf Länderebene<br />
Leitlinien der Zusammenarbeit zwischen Landespolizei<br />
und privaten Sicherheitsdiensten<br />
<strong>für</strong> Mecklenburg-Vorpommern. Diese Vereinbarung<br />
wurde dann in den Polizeidirektionen<br />
Anklam, Rostock, Neubrandenburg und<br />
Schwerin auf regionaler Ebene mit Leben gefüllt.<br />
Anlässlich der Vorbereitungen zur EURO-<br />
Einführung wurde 2001 eine zusätzliche <strong>Partner</strong>schaft<br />
unter Beteiligung des LKA, einiger<br />
Industrie- und Handelskammern und anderer<br />
Institutionen begründet.<br />
Diese Landesvereinbarung war der Beginn<br />
aller nachfolgenden Kooperationsverträge<br />
zwischen Polizei und <strong>BDWS</strong> in Sachsen, Ber-<br />
1 | 2011<br />
Mai 1995 in Saarbrücken zu einem der Vizepräsidenten<br />
des <strong>BDWS</strong> gewählt Ferner war<br />
Feuerstein von 1993 bis 2007 Vorsitzender der<br />
Landesgruppe Sachsen im <strong>BDWS</strong>. Sie ist mit<br />
58 Mitgliedsunternehmen auch heute noch<br />
die mit Abstand stärkste Landesgruppe in den<br />
neuen Bundesländern. Bis zum Verkauf seines<br />
Unternehmens an einen Finanzinvestor im<br />
Jahre 2008 war Dr. Feuerstein Geschäftsführender<br />
Gesellschafter des Dresdner Wach- und<br />
Sicherungs-Institut (DWSI).<br />
lin, Hamburg, Schleswig-Holstein und jüngst<br />
in Niedersachsen.<br />
Timm und Tauchmann waren ihrer Zeit um<br />
zehn Jahre voraus. Was 2000 in Schwerin<br />
begann, fand erst 2009 Eingang in das Programm<br />
„Innere Sicherheit“ der Innenministerkonferenz:<br />
„Die Polizei arbeitet konstruktiv<br />
mit privaten Sicherheitsdiensten zusammen.“<br />
Der Hauptgeschäftsführer des <strong>BDWS</strong> gratulierte<br />
dem Jubilar im Namen von Präsidium,<br />
Geschäftsführung und vor allem der<br />
Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern <strong>für</strong><br />
sein außergewöhnliches Engagement und<br />
wünschte ihm weiterhin gute Gesundheit und<br />
viel Erfolg beim Angeln auf der Ostsee nahe<br />
seiner Heimatstadt Stralsund.
1 | 2011<br />
der vOrsitZende der Landesgruppe Sachsen<br />
im <strong>BDWS</strong>, Harald Meßner, feierte am 5. Februar<br />
2011 seinen 60. Geburtstag. Vor fast genau<br />
vier Jahren, nämlich am 26. Februar 2007, wurde<br />
er auf der Mitgliederversammlung in Dresden<br />
zum Vorsitzenden der Landesgruppe Sachsen<br />
gewählt. In einer weiteren ehrenamtlichen Tätig-<br />
der BdWs-ehrenprÄsident und jahrzehntelang<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft mbH<br />
& Co. KG, Rolf Wackerhagen, feierte am 4. Februar<br />
2011 in Kiel seinen 80. Geburtstag. „Im Namen<br />
des Präsidiums und der Geschäftsführung des<br />
Verbandes wünsche ich alles Gute zum heutigen<br />
Ehrentag“, gratulierte ihm sein Amtsnachfolger<br />
Wolfgang Waschulewski herzlichst. Rolf Wackerhagen<br />
engagierte sich wie nur wenige nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg <strong>für</strong> die Weiterentwicklung<br />
unseres Verbandes und des gesamten Sicherheitsgewerbes,<br />
so der <strong>BDWS</strong>-Präsident Waschulewski.<br />
Wackerhagen war von 1995 bis 2004 <strong>BDWS</strong>-<br />
Präsident und wurde 2004 in Köln zum Ehrenpräsidenten<br />
ernannt. Sein Nachfolger wurde Wolfgang<br />
Waschulewski.<br />
Der <strong>BDWS</strong> hatte unter seiner Führung die Mitarbeit<br />
am Ausbildungsberuf „Fachkraft <strong>für</strong> Schutz<br />
Harald Meßner feierte<br />
60. Geburtstag<br />
keit ist Meßner seit fast zwei Jahrzehnten in der<br />
Tarifkommission in Sachsen aktiv an der Weiterentwicklung<br />
der Branche beteiligt. Im Bundesland<br />
Sachsen sind zurzeit 59 Sicherheitsunternehmen<br />
im <strong>BDWS</strong> organisiert, in denen über 7.000 Sicherheitsmitarbeiter/innen<br />
beschäftigt sind.<br />
Harald Meßner kann auf ein über 20-jähriges<br />
<strong>BDWS</strong>Ehrenpräsident<br />
Rolf Wackerhagen feierte<br />
80. Geburtstag<br />
und Sicherheit“, an der DIN 77200 „Sicherungsdienstleistungen<br />
– Anforderungen“ und die Einführung<br />
einer Sachkundeprüfung <strong>für</strong> Kontrolltätigkeiten<br />
im öffentlichen Raum begonnen. In<br />
seiner Amtszeit wurden erstmals Kooperationsverträge<br />
mit der Polizei geschlossen.<br />
Rolf Wackerhagen wurde auf der <strong>BDWS</strong>-Mitgliederversammlung<br />
im Mai 1995 in Saarbrücken<br />
zum Nachfolger von Frank Mauersberger in das<br />
Amt des <strong>BDWS</strong>-Präsidenten gewählt. Seit 1982<br />
war er 1. Vizepräsident des <strong>BDWS</strong>. Vorsitzender<br />
der Landesgruppe Schleswig-Holstein des <strong>BDWS</strong><br />
war er von 1970 - 1995.<br />
Neben seiner Verbandsarbeit engagierte sich<br />
Wackerhagen vor allem in den Gremien der gesetzlichen<br />
Unfallversicherung, der Verwaltungs-<br />
Berufsgenossenschaft in Hamburg. Ab 1974 war<br />
er <strong>für</strong> viele Jahre im Vorstand der VBG. In seiner<br />
aktiven Zeit gehörte er u. a. den Ausschüssen <strong>für</strong><br />
Dienstjubiläum in leitender Position zurückblicken.<br />
In seiner Funktion als Unternehmensverantwortlicher<br />
der Firma SECURITAS war er nahezu<br />
von Anfang an beim Aufbau des privaten<br />
Sicherheitsgewerbes <strong>für</strong> sein Haus, aber auch <strong>für</strong><br />
die Branche in der Tarifregion Ost dabei. Hier<strong>für</strong><br />
gilt ihm ein ganz besonderer Dank.<br />
Finanzen, Prävention, Erledigung und Bauangelegenheiten<br />
an.<br />
Zu seinen ehrenamtlichen Aktivitäten gehörte<br />
auch die Mitarbeit im ersten bundesdeutschen<br />
Rat <strong>für</strong> Kriminalitätsverhütung. Dieser wurde<br />
1992 vom Innenminister des Landes Schleswig-<br />
Holstein einberufen. Wackerhagen war außerdem<br />
ehrenamtlicher Richter im Sozialgericht in Kiel<br />
und anschließend im 1. Senat am Landessozialgericht<br />
Schleswig. Über 25 Jahre war er ehrenamtlicher<br />
Vorsitzender des Prüfungsausschusses in<br />
der Berufsausbildung <strong>für</strong> den Bürokaufmann bei<br />
der IHK zu Kiel.<br />
Am 20. Dezember 1999 verlieh ihm der Bundespräsident<br />
das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland <strong>für</strong><br />
seinen jahrzehntelangen Einsatz <strong>für</strong> die Belange<br />
des Wach- und Sicherheitsgewerbes und das Gemeinwohl<br />
in verschiedenen Funktionen.<br />
<strong>BDWS</strong> INTERN<br />
57
58<br />
Landesgruppenvorsitzende des <strong>BDWS</strong><br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
albert haber<br />
Süddeutsche Bewachung GmbH<br />
Dudenstr. 45, 68167 Mannheim<br />
Tel.: 0621 405101-42, Fax: 0621 405101-66<br />
Mail: a.haber@sbg-online.de<br />
Bayern<br />
Waldemar Marks<br />
SECURITAS Deutschland Holding GmbH & Co. KG<br />
Wahlerstr. 2a, 40472 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 64003-211, Fax: 0211 64003-210<br />
Mail: marks.waldemar@securitas.de<br />
Berlin<br />
rainer ehrhardt<br />
Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH<br />
Kochstr. 6-7, 10969 Berlin<br />
Tel.: 030 25374477-035, Fax: 030 25374477-233<br />
Mail: rehrhardt@gegenbauer.de<br />
Brandenburg<br />
Matthias schulze<br />
FALKENSERVICE SECURITY<br />
Sicherheitsdienstleistungen Matthias Schulze<br />
Frankfurter Str. 16 a, 04916 Herzberg<br />
Tel.: 03535 493-0, Fax: 03535 493-190<br />
Mail: Matthias.Schulze@falkenservice.com<br />
Bremen<br />
peter schmidt<br />
Wach- und Kontrolldienst<br />
Nord GmbH - Wako Nord -<br />
Brinkstr. 9-11, 21680 Stade<br />
Tel.: 04141 6067-0, Fax: 04141 67269<br />
Mail: wako-stade@t-online.de<br />
<strong>BDWS</strong> INTERN<br />
hamburg<br />
Jens Müller<br />
SECURITAS Sicherheitsdienste GmbH & Co. KG<br />
Wendenstr. 379, 20537 Hamburg<br />
Tel.: 040 73322-0, Fax: 040 73322-200<br />
Mail: mueller.jens@securitas.de<br />
hessen<br />
peter h. Bachus<br />
PBS GmbH<br />
Gartenstr. 23, 61352 Bad Homburg<br />
Tel.: 06172 482600, Fax: 06172 482602<br />
Mail: P.Bachus@PBS-HG.de<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Jörg-peter althaus<br />
SAFE Sicherheitsunternehmen<br />
in Mecklenburg GmbH<br />
Güterbahnhofstr. 16, 19059 Schwerin<br />
Tel.: 0385 74510-0, Fax: 0385 74510-120<br />
Mail: SAFEinMV@aol.com<br />
Niedersachsen<br />
andreas segler<br />
Niedersächsische Wach- und<br />
Schliessgesellschaft Eggeling & Schorling KG,<br />
Hausmannstr. 7, 30159 Hannover<br />
Tel.: 0511 1632-0, Fax: 0511 1632-299<br />
Mail: andreas.segler@nwsg.de<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
gunnar vielhaack<br />
VSU Vereinigte Sicherheitsunternehmen GmbH<br />
Löwengasse 11, 50676 Köln<br />
Tel.: 0221 2030654, Fax: 0221 2030669<br />
Mail: koeln@vsu-sicherheit.de<br />
Rheinland-Pfalz/<br />
Saarland<br />
gregor lehnert<br />
W U I<br />
Vopeliusstr. 12, 66280 Sulzbach<br />
Tel.: 06897 4999, Fax: 06897 55228<br />
Mail: wuiGmbH@t-online.de<br />
Sachsen<br />
1 | 2011<br />
harald Meßner<br />
SECURITAS Sicherheitsdienste GmbH & Co. KG<br />
Richard-Wagner-Str. 17, 1219 Dresden<br />
Tel.: 0351 87710-12, Fax: 0351 87710-10<br />
Mail: messner.harald@securitas.de<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Jochen Frank<br />
SECURITAS Fire Control +<br />
Service GmbH & Co. KG<br />
Zörbiger Strasse / FW Süd, 06749 Bitterfeld<br />
Tel.: 03493 33030, Fax: 03493 330333<br />
Mail: frank.jochen@securitas.de<br />
Schleswigholstein<br />
lutz kleinfeldt<br />
Lübecker Wachunternehmen<br />
Dr. Kurt Kleinfeldt GmbH<br />
Herrendamm 43, 23556 Lübeck<br />
Tel.: 0451 48445-15, Fax: 0451 48445-55<br />
Mail: lk@Luebecker-Wachunternehmen.de<br />
Thüringen<br />
gerhard Basko<br />
VSU Bewachungs- und<br />
Sicherheitsunternehmen GmbH Thüringen<br />
Linderbacher Weg 30, 99099 Erfurt<br />
Tel.: 0361 5581-231, Fax: 0361 5581-240<br />
Mail: gerhard.basko@vsu-thueringen.de
1 | 2011<br />
Aus den Landesgruppen<br />
Landesgruppe Bayern<br />
Führungswechsel in der<br />
Landesgruppe: Uwe-Dirk Uhlig<br />
tritt nach 18 Jahren zurück –<br />
neuer Vorstand gewählt<br />
Auf der Mitgliederversammlung der Landesgruppe<br />
Bayern am 29. November 2010 in<br />
Nürnberg traten der bisherige Vorsitzende<br />
Uwe-Dirk Uhlig sowie sein Vertreter Gerhard<br />
Flemisch nicht mehr zur Wahl an. Uhligs<br />
zweiter Vertreter Gerhard Schmitt wurde<br />
nicht wiedergewählt. Uwe-Dirk Uhlig wurde<br />
einstimmig zum Ehrenvorsitzenden der<br />
Landesgruppe ernannt.<br />
<strong>BDWS</strong>-Präsident Wolfgang Waschulewski<br />
würdigte die Verdienste des scheidenden<br />
Vorsitzenden, der dieses Amt 18 Jahre lang<br />
bekleidete. „Uwe-Dirk Uhlig repräsentiert<br />
den deutschen Mittelständler par excellence.<br />
Einerseits ist es seinem unternehmerischen<br />
Geschick zu verdanken, dass hunderte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter nicht nur in<br />
Nürnberg einer Beschäftigung nachgehen<br />
können. Andererseits konnte der Verband<br />
stets auf sein ehrenamtliches Engagement<br />
und diplomatisches Geschick in der Tarifkommission<br />
zählen“, so Waschulewski.<br />
Bereits im Mai hatte Uhlig nach 15 Jahren<br />
sein Amt als Vizepräsident im <strong>BDWS</strong>-Präsidium<br />
niedergelegt. „Mit Uwe-Dirk Uhlig verlässt<br />
nicht nur ein anerkannter Kenner sondern<br />
auch geachteter und geschätzter Kollege die<br />
Verbandsarbeit. Obwohl aus Verbandssicht<br />
natürlich viel ehrenamtliches Know-how<br />
verloren geht, gehört das leider auch zum<br />
Verbandsleben. Daher wünsche ich Uwe-Dirk<br />
Uhlig und seiner Frau, die ihm immer zur Seite<br />
steht, alles Gute und Gesundheit <strong>für</strong> seinen<br />
nächsten Lebensabschnitt“, so der Präsident<br />
des <strong>BDWS</strong>, Wolfgang Waschulewski.<br />
Auch Gerhard Flemisch wurde von Waschulewski<br />
verabschiedet. Er war das dienstälteste<br />
Mitglied einer Tarifkommission des <strong>BDWS</strong><br />
und seit 1989 stellvertretender Vorsitzender<br />
der Landesgruppe Bayern. „Vor allem in der<br />
Tarifarbeit konnte der Verband in Bayern seit<br />
30 Jahren von seinem Fachwissen und Verhandlungsgeschick<br />
profitieren. Er hat sich<br />
auch schwierigen Aufgaben in der Tarifpoli-<br />
Der neue Vorstand in Bayern (v. l.): Stefan Glaser, Waldemar Marks, Gerhard Ameis, Jürgen<br />
Flemisch und den <strong>BDWS</strong>-Vertreter Martin Hildebrandt.<br />
tik gestellt und die <strong>für</strong> die Mitglieder überaus<br />
wichtige Frage der Allgemeinverbindlicherklärung<br />
als Experte begleitet.“ Noch im Oktober<br />
habe Flemisch da<strong>für</strong> gesorgt, dass der aktuelle<br />
Lohntarifvertrag <strong>für</strong> alle Unternehmen in Bayern<br />
verpflichtend ist. „Mit seinem Abschied<br />
geht dem Vorstand in Bayern ein großartiger<br />
Mitstreiter verloren“, so Waschulewski weiter.<br />
Er freue sich aber, dass Gerhard Flemisch der<br />
Tarifarbeit als Mitglied der Tarifkommission<br />
weitere drei Jahre verbunden bleibt.<br />
Waldemar Marks neuer vorsitzender<br />
Gleichzeitig wurde ein neuer Vorstand gewählt<br />
und Waldemar Marks Vorsitzender. Der<br />
neue Vorstand der Landesgruppe setzt sich<br />
zusammen aus:<br />
• Vorsitzendem<br />
Waldemar Marks<br />
Geschäftsführer SECURITAS Sicherheit<br />
und Service GmbH & Co. KG, München<br />
• Stellvertreter<br />
gerhard ameis<br />
Geschäftsführer Nürnberger Wach- und<br />
Schließgesellschaft mbH, Nürnberg<br />
Jürgen Flemisch<br />
Geschäftsführer Kalka Dienstleistungs<br />
GmbH Günzburger Wach- u. Schließges,<br />
Günzburg<br />
stefan glaser<br />
Geschäftsführer ARNDT-Sicherheit und<br />
Service GmbH & Co. KG, Unterschleißheim<br />
lohntarifvertrag <strong>für</strong><br />
allgemeinverbindlich erklärt<br />
Das Staatsministerium <strong>für</strong> Arbeit und Sozialordnung,<br />
Familie und Frauen des Freistaats<br />
Bayern hat den Lohntarifvertrag <strong>für</strong><br />
das Wach- und Sicherheitsgewerbe in Bayern<br />
rückwirkend zum 1. April 2010 <strong>für</strong> allgemeinverbindlich<br />
erklärt.<br />
Landesgruppen<br />
Berlin und<br />
Brandenburg<br />
Entgelttarifvertrag <strong>für</strong><br />
allgemeinverbindlich erklärt<br />
Die Senatorin <strong>für</strong> Integration, Arbeit und<br />
Soziales des Landes Berlin und der Minister<br />
<strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des<br />
Landes Brandenburg haben auf der Grundlage<br />
der gemeinsamen Sitzung der Tarifausschüsse<br />
beider Länder am 5. Januar 2011 den<br />
Entgelttarifvertrag <strong>für</strong> das Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />
Berlin und Brandenburg einschließlich<br />
aller Anhänge rückwirkend zum 1.<br />
Januar 2011 <strong>für</strong> allgemeinverbindlich erklärt.<br />
Damit treten die vereinbarten Löhne, so wie<br />
alle anderen im Tarifwerk festgeschriebenen<br />
Regelungen, zum 1. Januar 2011 in Kraft.<br />
Landesgruppe<br />
Baden-Württemberg<br />
Albert haber neuer<br />
Vorsitzender der Landesgruppe<br />
Baden-Württemberg<br />
Die Mitglieder der Landesgruppe Baden-<br />
Württemberg des Bundesverbandes Deutscher<br />
Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />
<strong>BDWS</strong> INTERN<br />
59
60<br />
e. V. (<strong>BDWS</strong>) haben Albert Haber von der<br />
Süddeutschen Bewachung GmbH auf ihrer<br />
ordentlichen Mitgliederversammlung am 14.<br />
Dezember 2010 zum neuen Vorsitzenden gewählt.<br />
Stellvertretende Vorsitzende wurden<br />
Dirk Bürhaus (KÖTTER), Klaus Winkler (VSU)<br />
und Achim Wolf (b.i.g.).<br />
Wolfgang Waschulewski,<br />
der neben<br />
seinem Amt als<br />
<strong>BDWS</strong>-Präsident<br />
auch acht Jahre<br />
Vorsitzender der<br />
Landesgruppe Baden-Württemberg<br />
war, kandidierte nicht mehr. „Bevor Wolfgang<br />
Waschulewski im Jahr 2002 gewählt wurde,<br />
hatten wir innerhalb von nur fünf Jahren vier<br />
Vorsitzende. Er brachte wieder Kontinuität in<br />
die baden-württembergische Landesgruppe<br />
und hat die tarifpolitische Entwicklung im<br />
Ländle entscheidend geprägt“, so Dr. Harald<br />
Olschok, <strong>BDWS</strong>-Hauptgeschäftsführer. Er bedankte<br />
sich <strong>für</strong> Waschulewskis außerordentliches<br />
ehrenamtliches Engagement im Namen<br />
der Landesgruppe und auch der Verbandsgeschäftsführung.<br />
• Vorsitzender:<br />
albert haber<br />
Geschäftsführer Süddeutsche Bewachung<br />
GmbH, Mannheim<br />
• Stellvertreter:<br />
dirk Bürhaus<br />
Geschäftsführer KÖTTER GmbH & Co. KG<br />
Security, Stuttgart<br />
klaus Winkler<br />
Geschäftsführer VSU Werkschutzgruppe<br />
Stuttgart GmbH & Co. KG, Stuttgart<br />
achim Wolf<br />
Geschäftsführer b.i.g. sicherheit gmbh,<br />
Karlsruhe<br />
<strong>BDWS</strong> INTERN<br />
Landesgruppe hamburg<br />
Lohntarifvertrag <strong>für</strong><br />
allgemeinverbindlich erklärt<br />
Die Behörde <strong>für</strong> Wirtschaft und Arbeit der<br />
Freien und Hansestadt Hamburg hat den<br />
Lohntarifvertrag <strong>für</strong> das Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />
in Hamburg rückwirkend zum<br />
1. Mai 2010 <strong>für</strong> allgemeinverbindlich erklärt.<br />
Landesgruppe<br />
Niedersachsen<br />
Kooperationsvereinbarung<br />
Eine neue Kooperationsvereinbarung will die<br />
Polizei in Wilhelmshaven abschließen. Ende<br />
Januar soll im Beisein von Polizeipräsident<br />
Hans-Jürgen Thurau eine Sicherheitskooperation<br />
zwischen Polizei und dem Wilhelmshavener<br />
Sicherheitsunternehmen HIS unterzeichnet<br />
werden.<br />
Auch in Göttingen ist die Polizeidirektion an<br />
den <strong>BDWS</strong> herangetreten. Hier soll es ebenfalls<br />
zu einer Sicherheitskooperation kommen.<br />
Landesgruppe<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Kündigung des Lohn- und<br />
Gehaltstarifvertrages<br />
Die Gewerkschaft ver.di hat den Lohn- und<br />
Gehaltstarifvertrag <strong>für</strong> das Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />
in Nordrhein-Westfalen zum 30.<br />
Juni 2011 form- und fristgerecht gekündigt.<br />
Gefordert werden eine lineare Erhöhung von<br />
6,9 % sowie eine Erhöhung der Vergütung bei<br />
Werkfeuerwehren um 50 %.<br />
Ein Termin zur Verhandlung wurde noch<br />
nicht festgelegt. Zunächst wird sich die Mitgliederversammlung<br />
am 29. März 2011 mit<br />
diesen Forderungen auseinandersetzen.<br />
Landesgruppe<br />
Schleswig-holstein<br />
Lutz Kleinfeldt neuer Vorsitzender<br />
der Landesgruppe Schleswigholstein<br />
Auf der Mitgliederversammlung<br />
der Landesgruppe<br />
Schleswig-Holstein<br />
am 17. Dezember<br />
2010 in Lübeck<br />
wurde Lutz Kleinfeldt,<br />
Geschäftsführer der Lübecker Wachunternehmen<br />
Dr. Kurt Kleinfeldt GmbH, zum<br />
1 | 2011<br />
neuen Vorsitzenden gewählt. Kleinfeldt löst<br />
Sven Wackerhagen ab, der aus persönlichen<br />
Gründen vom Amt des Landesgruppenvorsitzenden<br />
zurück trat.<br />
Bei dieser Neuwahl wurde auch der Vorstand<br />
der Landesgruppe erweitert. Neben dem<br />
bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden<br />
Björn Wackerhagen wurden auch Andreas<br />
Segler und Niels Blunck zu neuen Stellvertretern<br />
gewählt.<br />
• Vorsitzender:<br />
lutz kleinfeldt<br />
Geschäftsführer, Lübecker Wachunternehmen<br />
Dr. Kurt Kleinfeldt GmbH, Lübeck<br />
• Stellvertreter:<br />
andreas segler<br />
Geschäftsführer, Niedersächsische Wach-<br />
und Schliessgesellschaft Eggeling &<br />
Schorling KG, Hannover<br />
niels Blunck<br />
Geschäftsführer, Hauschildt & Blunck<br />
Wach- und Objektschutz GmbH & Co. KG,<br />
Schwentinental<br />
Björn Wackerhagen<br />
Geschäftsführer, KWS Kieler Wach- und<br />
Sicherheitsgesellschaft mbH & Co. KG, Kiel<br />
neuer tarifvertrag <strong>für</strong> arbeitnehmer in<br />
kerntechnischen anlagen<br />
Am 14. Januar 2011 wurde ein neuer Tarifvertrag<br />
<strong>für</strong> Arbeitnehmer in kerntechnischen<br />
Anlagen zwischen der Landesgruppe Schleswig-Holstein<br />
im Bundesverband Deutscher<br />
Wach- und Sicherheitsunternehmen e. V.<br />
(<strong>BDWS</strong>) und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft<br />
ver.di abgeschlossen. Die zweistufige<br />
Laufzeit beträgt 23 Monate und beginnt<br />
am 1. Februar 2011.<br />
Der neue Lohntarifvertrag sieht ab 1. Februar<br />
2011 eine lineare Lohnerhöhung von 4,1<br />
Prozent in der ersten Stufe vor. In der zweiten<br />
Stufe kommt es ab 1. Januar 2012 zu einer<br />
weiteren linearen Erhöhung von 4,1 Prozent<br />
sowie einer Erhöhung der Nachtzuschläge<br />
von derzeit 22 auf dann 23 Prozent.<br />
Ferner einigten sich die Tarifparteien auf<br />
ein Weihnachtsgeld in Höhe von 350 Euro<br />
und bei den Urlaubsregelungen auf 34 statt<br />
33 Tage ab dem zehnten Beschäftigungsjahr.<br />
Ab dem 15. Beschäftigungsjahr steigt der Urlaubsanspruch<br />
um einen weiteren Tag auf 35<br />
Werktage.<br />
Nicht zuletzt unterstützen die Arbeitgeber<br />
ab 2011 auch die betriebliche Altersvorsorge<br />
ihrer Mitarbeiter.
1 | 2011<br />
Fachausschuss Ausbildung<br />
gerhard Behrens beging<br />
60. geburtstag<br />
Der Vorsitzende des Fachausschusses Ausbildung<br />
im Bundesverband Deutscher Wach-<br />
und Sicherheitsunternehmen e. V. (<strong>BDWS</strong>) in<br />
Bad Homburg, Gerhard Behrens, feierte am<br />
8. Dezember 2010 in Dresden seinen 60. Geburtstag.<br />
Am 17. April 2009 wurde er auf der Sitzung<br />
des Fachausschusses Ausbildung zu dessen<br />
Vorsitzenden gewählt, in dem er bereits seit<br />
2001 aktiv tätig ist. In seiner ehrenamtlichen<br />
Verbandsfunktion hat sich Gerhard Behrens<br />
insbesondere im Bereich Qualifizierung engagiert.<br />
So arbeitete er <strong>für</strong> den <strong>BDWS</strong> bereits<br />
bei der Schaffung des zweijährigen Ausbildungsberufes<br />
„Servicekraft <strong>für</strong> Schutz und<br />
Sicherheit“ mit. Er ist außerdem Mitglied im<br />
Koordinierungs- / Prüfungsausschuss der VdS<br />
Schadenverhütung GmbH. Als Vertreter des<br />
<strong>BDWS</strong> ist er Mitglied im Arbeitskreis Aus- und<br />
Fortbildung der Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Sicherheit<br />
der Wirtschaft e. V. (ASW).<br />
Jubilar Gerhard Behrens<br />
In der Region Dresden ist er als Prüfungsvorsitzender<br />
in den IHK-Prüfungsausschüssen<br />
<strong>für</strong> die Berufe Meister, Fachkraft sowie Servicekraft<br />
<strong>für</strong> Schutz und Sicherheit und auch<br />
<strong>für</strong> die Sachkundeprüfung nach § 34a der<br />
Gewerbeordnung tätig. Ferner bringt er seine<br />
Erfahrungen in das Europäische Institut <strong>für</strong><br />
postgraduale Bildung an der TU Dresden e. V.<br />
(EIPOS), in die IHK Dresden, und in den Säch-<br />
Aus den Fachausschüssen<br />
und Arbeitskreisen<br />
sischen Verband <strong>für</strong> Sicherheit in der Wirtschaft<br />
e. V. (SVSW) sowie das Berufsschulzentrum<br />
<strong>für</strong> Technik und Wirtschaft ein.<br />
sicherheitswirtschaft meldet<br />
1.300 neue auszubildende<br />
Der Siegeszug der Ausbildungsberufe in der<br />
Sicherheitswirtschaft setzt sich fort. Nach einer<br />
aktuellen Erhebung des Bundesinstituts<br />
<strong>für</strong> Berufsbildung (BIBB) haben in 2010 1.300<br />
junge Menschen eine Ausbildung zur Fachkraft<br />
oder Servicekraft <strong>für</strong> Schutz und Sicherheit<br />
begonnen. Dies ist ein Anstieg von mehr<br />
als zwei Prozent im Vergleich zu 2009.<br />
Der Vorsitzende des Fachausschusses Ausbildung<br />
des <strong>BDWS</strong>, Gerhard Behrens, äußert<br />
sich zufrieden mit dieser Entwicklung: „Die<br />
seit Jahren ansteigende Zahl der neuen Ausbildungsverträge<br />
zeigt, dass die Sicherheitswirtschaft<br />
in ihre eigene Zukunft investiert.“<br />
Die steigenden Anforderungen der Kunden in<br />
Bezug auf Qualität und Qualifikation können<br />
auf diesem Weg befriedigt werden, so Behrens<br />
weiter. Er appelliert aber auch an die Unternehmen<br />
der Sicherheitswirtschaft, in der<br />
Qualifizierungsoffensive nicht nachzulassen:<br />
„Nur mit ungebremsten Ausbildungsbemühungen<br />
kann dem Fachkräftemangel entgegengewirkt<br />
werden.“<br />
Der Schwerpunkt der Ausbildungsverträge<br />
hat sich weiter zur 3-jährigen Ausbildung<br />
zur Fachkraft <strong>für</strong> Schutz und Sicherheit verschoben.<br />
Begannen 2009 noch 25 Prozent<br />
eine Ausbildung zur Servicekraft, so waren es<br />
2010 nur noch 22,5 Prozent. Als Grund hier<strong>für</strong><br />
nennt Behrens zum einen den noch relativ geringen<br />
Bekanntheitsgrad der 2-jährigen Ausbildung,<br />
die erst 2008 geschaffen wurde. Zum<br />
anderen führt er die Dominanz der Fachkraft-<br />
Ausbildung auf die Tatsache zurück, dass im<br />
Bereich der operativen Tätigkeiten, <strong>für</strong> die die<br />
Servicekraft konzipiert wurde, auch andere<br />
Qualifikationsabschlüsse etabliert sind. Hier<br />
nennt Behrens unter anderem die Geprüfte<br />
Schutz- und Sicherheitskraft.<br />
Der Vorsitzende des Fachausschusses kündigt<br />
an, dass auch in 2011 die Zusammenarbeit<br />
der Ausbildungsakteure in Form einer<br />
Ausbildungskonferenz weiter verbessert werden<br />
wird. Unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>für</strong> Sicherheit in der Wirtschaft (ASW)<br />
fand 2010 eine solche Konferenz statt, eine<br />
Fortsetzung ist geplant.<br />
Fachausschuss KMU<br />
konstituierende sitzung des<br />
arbeitskreises kMu<br />
Am 10. Februar 2011 fand in Frankfurt die<br />
konstituierende Sitzung des Arbeitskreises<br />
KMU im <strong>BDWS</strong> statt. Unter der Leitung des<br />
Vizepräsidenten Gregor Lehnert berieten 30<br />
Vertreter kleiner und mittelständischer Sicherheitsunternehmen<br />
über die aktuellen<br />
Her ausforderungen <strong>für</strong> den Mittelstand. In<br />
einer offenen Diskussion wurde hierbei umfänglich<br />
die Situation kleiner und mittelständischer<br />
Sicherheitsunternehmen im <strong>BDWS</strong><br />
analysiert. Hierbei wurde deutlich, dass sich<br />
diese Unternehmen im Verband teilweise<br />
nicht ausreichend repräsentiert fühlen. Aus<br />
diesem Grund wurde die Einrichtung des Arbeitskreises<br />
ausdrücklich begrüßt.<br />
Teilnehmer der konstituierenden Sitzung.<br />
Das Interesse an einem solchen Gremium<br />
zeigte sich auch an der überaus zahlreichen<br />
Reaktion der Mitgliedsunternehmen. Fast 40<br />
Mitglieder hatten sich zur Sitzung angemeldet,<br />
zusätzliche 20 haben Interesse an einer<br />
Mitarbeit bekundet. Damit gehört der Arbeitskreis<br />
KMU bereits jetzt zu den teilnehmerstärksten<br />
Gremien des <strong>BDWS</strong>.<br />
Gregor Lehnert hatte sich bei seiner Wahl<br />
zum Vizepräsidenten im Mai 2010 die Stär-<br />
<strong>BDWS</strong> INTERN<br />
61
62<br />
kung des Mittelstandes im Verband auf die<br />
Fahnen geschrieben. Der Arbeitskreis wird<br />
durch gezieltes Networking die Stimmen des<br />
Mittelstandes bündeln und seine Interessen<br />
innerhalb des <strong>BDWS</strong> stärken. Dieses wird die<br />
Hauptaufgabe der kommenden Arbeit sein.<br />
Daneben sollen auch allgemeine Themen,<br />
die <strong>für</strong> den Mittelstand Bedeutung haben,<br />
diskutiert werden. Hier wurden insbesondere<br />
die Auftragsvergabe sowie das Thema Fördermaßnahmen<br />
<strong>für</strong> kleine und mittelständische<br />
Unternehmen genannt. Auch die Bildung von<br />
Einkaufsgemeinschaften <strong>für</strong> bestimmte Güter<br />
wurde diskutiert.<br />
Der Arbeitskreis hat sich vorgenommen, die<br />
Meinungsbildung des <strong>BDWS</strong> im Sinne kleiner<br />
und mittelständischer Unternehmen zu<br />
beeinflussen. Als erster Themenschwerpunkt<br />
wurde der Bereich Qualitätskriterien / Gütesiegel<br />
genannt. Um hier Einfluss im Sinne<br />
der KMU nehmen zu können, wird sich der<br />
Arbeitskreis noch vor der nächsten Jahresmitgliederversammlung<br />
in der 19. Kalenderwoche<br />
erneut treffen.<br />
Um die Kommunikation zwischen den Arbeitskreismitgliedern<br />
zu fördern und die Diskussion<br />
zu Sachthemen zu beschleunigen und<br />
zu vereinfachen ist geplant, <strong>für</strong> den Arbeitskreis<br />
KMU ein geschlossenes Internetforum<br />
einzurichten. So können Themen kurzfristig<br />
analysiert und Stimmungsbilder erstellt werden.<br />
Darüber hinaus wird eine Mailing-Liste<br />
eingeführt.<br />
Sprecher des Arbeitskreises ist der Vizepräsident<br />
des <strong>BDWS</strong>, Gregor Lehnert. Als<br />
stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises<br />
haben sich die Herren Klaus Dirr (WAB Moers),<br />
Stefan Neuhaus (Wiesbadener Wach-<br />
und Schließgesellschaft), Dittfried Jakubowski<br />
(IBS Offenbach) und Dirk Fricke (Erlanger<br />
Sicherheits-Service GmbH) positioniert. Ansprechpartner<br />
in der Geschäftsleitung ist<br />
der stellvertretende Geschäftsführer Martin<br />
Hildebrandt.<br />
<strong>BDWS</strong> INTERN<br />
Fachausschuss Sipo<br />
BdWs-vizepräsident begrüßt neues dBsicherheitskonzept<br />
„sicherheit plus“<br />
Erneut zeigt der terroristische Anschlag auf<br />
dem Moskauer Flughafen, wie angreifbar und<br />
zerbrechlich Sicherheit in hoch mobilen Gesellschaften<br />
ist. „Daher begrüßen wir das neue<br />
Konzept der DB-Sicherheit. Durch eine Verstärkung<br />
um 500 Sicherheitsmitarbeiter auf<br />
3.700 und die Flexibilisierung der Sicherheitskräfte<br />
im Öffentlichen Personenverkehr (ÖPV)<br />
wird so <strong>für</strong> mehr subjektive und objektive<br />
Sicherheit der Fahrgäste gesorgt“, so Peter H.<br />
Bachus, <strong>BDWS</strong>-Vizepräsident und Vorsitzender<br />
des <strong>BDWS</strong>-Fachausschusses ÖPV.<br />
Peter H. Bachus<br />
Die Zusammenarbeit zwischen der DB-<br />
Sicherheit, privaten Sicherheitsdienstleistern<br />
im Auftrag der Deutschen Bahn sowie von<br />
Verkehrsverbünden und der Polizei basiere<br />
auf gewachsenen Strukturen und sei präventiv<br />
ausgerichtet. Dennoch sei eine verstärkte<br />
personelle Präsenz aus Sicht des Branchenverbandes<br />
ein effizientes Mittel auch zur Vandalismus-<br />
und Gewaltprävention. Daher habe<br />
der <strong>BDWS</strong>-Fachausschuss ÖPV seit November<br />
2008 wesentlich an den Qualifizierungsmaßnahmen<br />
und Tarifierungen <strong>für</strong> Sicherheitsmitarbeiter<br />
im öffentlichen Personenverkehr<br />
gearbeitet. Insgesamt seien im ÖPV über<br />
6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter privater<br />
Sicherheitsdienstleister durch die Deutsche<br />
Bahn oder Verkehrsverbünde im Einsatz.<br />
Der eingeschlagene Weg der Deutschen Bahn<br />
sei daher vorbildlich und gelte als Benchmark<br />
<strong>für</strong> die Sicherheit aller Fahrgäste im ÖPV.<br />
Fachausschuss Technik<br />
1 | 2011<br />
Wolfgang Wüst feierte<br />
50. geburtstag<br />
Der Vorsitzende des Fachausschusses Technik<br />
im Bundesverband Deutscher Wach- und<br />
Sicherheitsunternehmen e. V. (<strong>BDWS</strong>) in Bad<br />
Homburg, Wolfgang Wüst, feierte am 8. Dezember<br />
2010 in Frankfurt seinen 50. Geburtstag.<br />
Am 4. November 2010 wurde er auf der<br />
Sitzung des Fachausschusses Technik zum<br />
Vorsitzenden gewählt. Wüst ist bereits seit<br />
Gründung des Fachausschusses im Jahre<br />
1994 in diesem aktiv tätig. In seiner ehrenamtlichen<br />
Verbandsfunktion hat sich Wolfgang<br />
Wüst in den zurückliegenden Jahren intensiv<br />
<strong>für</strong> die Beziehungen zur Polizei und zu<br />
anderen Fachverbänden und Organisationen<br />
eingesetzt.<br />
Jubilar Wolfgang Wüst<br />
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit in den letzten<br />
Jahren war die Mitarbeit an der Europäischen<br />
Norm 50518 <strong>für</strong> Alarmempfangsstellen.<br />
Seinem Engagement ist es zu verdanken,<br />
dass völlig überzogene Anforderungen im<br />
Interesse der deutschen, überwiegend mittelständisch<br />
geprägten Notruf- und Serviceleitstellen<br />
auf ein einigermaßen vertretbares Maß<br />
reduziert werden konnten.
1 | 2011<br />
Dienstleistungen unserer Mitglieder<br />
alarMverFOlgung<br />
AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />
Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />
E-Mail: info@kappenhagen.de<br />
Bocks Security GmbH, Koloniestr. 3, 41541 Dormagen,<br />
Telefon (0 21 21) 6501010-410, Fax 65 01010-413,<br />
E-Mail: info@bocks-security.de, Internet: www.bocks-security.de<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Web: www.bws-sicherheitsdienst.de, Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
IKS Industrie- und Kommunalservice GmbH, August-Bebel-Str. 20,<br />
33602 Bielefeld, Telefon (0521) 13 78 78, Fax 13 78 80,<br />
Internet: http://www.iks-sicherheitsdienst.de<br />
E-Mail: iks-service@t-online.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanheimer Str. 92,<br />
40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />
Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />
TRIERER WACHDIENST Jakob Pauly GmbH, Bruchhausenstr. 10, 54290 Trier,<br />
Telefon (06 51) 9 78 34-0, Fax 9 78 34-20, E-Mail: info@twd-sicherheit.de<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
WUI-Werk- und Industrieschutz GmbH, Vopeliusstr. 12, 66280 Sulzbach,<br />
Telefon (0 68 97) 49 99, Fax 55 228, E-Mail: info@wui-sicherheit.de<br />
ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />
Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />
E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />
altennOtruF<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
arBeitssicherheit<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
auFZugsnOtruF<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Web: www.bws-sicherheitsdienst.de, Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
IKS Industrie- und Kommunalservice GmbH, August-Bebel-Str. 20,<br />
33602 Bielefeld, Telefon (0521) 13 78 78, Fax 13 78 80,<br />
Internet: http://www.iks-sicherheitsdienst.de, E-Mail: iks-service@t-online.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
ausBildung<br />
Akademie <strong>für</strong> Sicherheit und Technik – Saarbrücker Werkschutzschule GmbH,<br />
Vopeliusstr. 12, 66280 Sulzbach, Telefon (0681) 49 00, Fax 55 228,<br />
E-Mail: info@ast-sw-sicherheit.de<br />
ASS Akademie <strong>für</strong> Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />
E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />
DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Saalburgallee 19,<br />
60385 Frankfurt/M, Telefon (069) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />
E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa-bw.de<br />
DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />
Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />
Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />
KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />
Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
<strong>BDWS</strong>-MoDulkonzept<br />
KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />
Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />
Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />
Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />
FachkraFt Für schutz<br />
und sicherheit<br />
ASS Akademie <strong>für</strong> Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />
E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />
DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Saalburgallee 19,<br />
60385 Frankfurt/M, Telefon (069) 9 SS Security GmbH, Carl-Benz-Str. 35,<br />
60386 Frankfurt,<br />
Telefon (069) 40143-301, Fax 40143-500<br />
KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />
Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />
E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
Geprüfte Schutz- und<br />
SicherheitSkraft<br />
ASS Akademie <strong>für</strong> Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />
E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />
DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />
Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />
Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />
Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />
Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
InterventIonskraft vds<br />
DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />
Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />
Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />
KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />
Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />
Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />
Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee<br />
76, 60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />
E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
Leitende nSL-FAchkrAFt VdS<br />
DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />
Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />
Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />
KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />
Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />
Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />
Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />
Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />
Justizvollzug<br />
KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />
Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
Krisenmanagement<br />
KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />
Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, Web: www.sicherheit-nord.de<br />
KrisenKommuniKation<br />
KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />
Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />
SIChERhEIT VON A–Z<br />
63
64<br />
MaritiMe sicherheit<br />
KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />
Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
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Meister <strong>für</strong> schutz<br />
und sicherheit<br />
ASS Akademie <strong>für</strong> Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />
E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />
Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />
Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />
Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
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Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
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WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH,<br />
Kennedyallee 76, 60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />
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Vorbereitung auf Sachkundeprüfung<br />
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Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />
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Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
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E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
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63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
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Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
SIChERhEIT VON A–Z<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
BundesWehr<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service militärische Einrichtungen GmbH,<br />
Rebstöcker Str. 33, 60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-34,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
datensicherheit<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
detektei<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />
diskOtheken-schutZ<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
einlasskOntrOllen<br />
AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />
Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />
E-Mail: info@kappenhagen.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />
Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />
E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />
eMpFangsdienste<br />
Bocks Security GmbH, Koloniestr. 3, 41541 Dormagen,<br />
Telefon (0 21 21) 6501010-410, Fax 65 01010-413,<br />
E-Mail: info@bocks-security.de, Internet: www.bocks-security.de<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
ISS Security GmbH, Carl-Benz-Str. 35, 60386 Frankfurt,<br />
Telefon (069) 40143-301, Fax 40143-500<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH, Carl-Zeiss-Str. 40,<br />
47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
1 | 2011<br />
WWS Westfälischer Wachschutz e. K., Herzogswall 30,<br />
45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />
E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />
Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
eMpFangskOntrOlle<br />
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FachkraFt FÜr schutZ<br />
und sicherheit<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str., 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
FacilityManageMent<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
geFahrenMeldung<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
geld- und Wertdienste<br />
AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />
Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />
E-Mail: info@kappenhagen.de<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
WWS Westfälischer Wachschutz e. K., Herzogswall 30,<br />
45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />
E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />
Ansprechpartner: Herr Huerkamp
1 | 2011<br />
ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />
Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />
E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />
geldBearBeitung<br />
AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />
Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />
E-Mail: info@kappenhagen.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />
Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />
E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />
hausMeisterdienste<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
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transpOrtFahrZeuge<br />
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(0 33 78) 80 54 0, E-Mail: info@apprich-secur.de,<br />
Internet: www.apprich-secur.de, Ansprechpartner: Roberto Pareras<br />
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Telefon (0 66 31) 96 96-0, Fax 96 96-96,<br />
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Mail: info@stoof-international.de, Internet: www.stoof-international.de<br />
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Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
JustiZdienste<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
kassiertÄtigkeiten<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
kOnFerenZdienste<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
kurierdienste<br />
Bocks Security GmbH, Koloniestr. 3, 41541 Dormagen,<br />
Telefon (0 21 21) 6501010-410, Fax 65 01010-413,<br />
E-Mail: info@bocks-security.de, Internet: www.bocks-security.de<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke Sicherheitsdienst<br />
KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon (0 65 71) 26 50 78,<br />
Fax (0 65 71) 26 50 79<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
luFtFahrtsicherheitsdienste<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
DSW Deutscher Schutz- und Wachdienst GmbH + Co. KG,<br />
Flottenstr. 14 – 20, 13407 Berlin, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanheimer Str. 92,<br />
40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />
Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
WISAG Sicherheit & Service militärische Einrichtungen GmbH,<br />
Rebstöcker Str. 33, 60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-34,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
MaritiMe sicherheit<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
Messedienste<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de, E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
MuseuMsdienste<br />
Fridericus Servicegesellschaft der Preußischen Schlösser und Gärten mbH,<br />
Lennéstr. 7a – Villa Liegnitz -, 14471 Potsdam, E-Mail: info@fridericus.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Rheinland Kultur GmbH, Ehrenfriedstr. 19, 50259 Pulheim,<br />
Telefon (02234) 99 21 263, Fax (0221) 8284 1971<br />
E-Mail: info@rheinlandkultur.de, Internet: www.rheinlandkultur.de<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
nOtruF-serviceleitstelle<br />
AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />
Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />
E-Mail: info@kappenhagen.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />
Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />
E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />
OBJektschutZ<br />
AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />
Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />
E-Mail: info@kappenhagen.de<br />
Bocks Security GmbH, Koloniestr. 3, 41541 Dormagen,<br />
Telefon (0 21 21) 6501010-410, Fax 65 01010-413,<br />
E-Mail: info@bocks-security.de, Internet: www.bocks-security.de<br />
ISS Security GmbH, Carl-Benz-Str. 35, 60386 Frankfurt,<br />
Telefon (069) 40143-301, Fax 40143-500<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30, 63741 Aschaffenburg,<br />
Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54, E-Mail: info@iws-ab.de<br />
ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanheimer Str. 92,<br />
40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />
Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Plural security GmbH, Telefon (0511) 709000, Internet: www.plural.de<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
SIChERhEIT VON A–Z<br />
65
66<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />
TRIERER WACHDIENST Jakob Pauly GmbH, Bruchhausenstr. 10,<br />
54290 Trier, Telefon (06 51) 9 78 34-0, Fax 9 78 34-20,<br />
E-Mail: info@twd-sicherheit.de<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WWS Westfälischer Wachschutz e. K., Herzogswall 30,<br />
45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />
E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de<br />
Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />
Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />
E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />
parkhausservice<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
J. & R. Kalscheuer, Bewachungsunternehmen,<br />
Herzogstr. 16-20, 50667 Köln, Telefon (0221) 9257920, Fax 2575823,<br />
Internet: www.kalscheuer.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
parkplatZeinWeisung<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30, 63741 Aschaffenburg,<br />
Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54, E-Mail: info@iws-ab.de<br />
J. & R. Kalscheuer, Bewachungsunternehmen,<br />
Herzogstr. 16-20, 50667 Köln, Telefon (0221) 9257920, Fax 2575823,<br />
Internet: www.kalscheuer.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
parkrauMBeWirtschaFtung<br />
J. & R. Kalscheuer, Bewachungsunternehmen,<br />
Herzogstr. 16-20, 50667 Köln, Telefon (0221) 9257920, Fax 2575823,<br />
Internet: www.kalscheuer.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
persOnenschutZ<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
SIChERhEIT VON A–Z<br />
pFörtnerdienste<br />
AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />
Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />
E-Mail: info@kappenhagen.de<br />
Bocks Security GmbH, Koloniestr. 3, 41541 Dormagen,<br />
Telefon (02 21) 65 01 01 04 10, Fax (02 21) 65 01 01 04 13,<br />
E-Mail: info@bocks-security.de, Internet: www.bocks-security.de<br />
DB Sicherheit GmbH, Köthener Str. 4, 20963 Berlin,<br />
Telefon (030) 297-69812, Fax 297-69819,<br />
E-Mail: dbsicherheit@bahn.de, Internet: www.DB.de/dbsicherheit<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
WWS Westfälischer Wachschutz e. K., Herzogswall 30,<br />
45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />
E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />
Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />
ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />
Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />
E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />
revierkOntrOlle<br />
AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />
Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />
E-Mail: info@kappenhagen.de<br />
Bocks Security GmbH, Koloniestr. 3, 41541 Dormagen,<br />
Telefon (0 21 21) 6501010-410, Fax 65 01010-413,<br />
E-Mail: info@bocks-security.de, Internet: www.bocks-security.de<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanheimer Str. 92,<br />
40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />
Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG,<br />
Rebstöcker Str. 33-39, 60326 Frankfurt,<br />
Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />
Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />
E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />
serviceteleFOn<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
1 | 2011<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG,<br />
Rebstöcker Str. 33-39, 60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0,<br />
Fax 75 80 87-90, Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
sicherheits-analyse/<br />
Beratung<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG,<br />
Rebstöcker Str. 33-39, 60326 Frankfurt,<br />
Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
sicherheitsdienste<br />
iM einZelhandel<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG,<br />
Rebstöcker Str. 33-39, 60326 Frankfurt,<br />
Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90, Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
sicherheitsdienste iM öpv<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
DB Sicherheit GmbH, Köthener Str. 4, 20963 Berlin,<br />
Telefon (030) 297-69812, Fax 297-69819,<br />
E-Mail: dbsicherheit@bahn.de, Internet: www.DB.de/dbsicherheit<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
sicherungspOsten<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79
1 | 2011<br />
technische Meldungen<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
ÜBerWachung iM ruhenden<br />
verkehr<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
uMWeltschutZ<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
veranstaltungsdienste<br />
AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />
Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />
E-Mail: info@kappenhagen.de<br />
Bocks Security GmbH, Koloniestr. 3, 41541 Dormagen,<br />
Telefon (02 21) 65 01 01 04 10, Fax (02 21) 65 01 01 04 13,<br />
E-Mail: info@bocks-security.de, Internet: www.bocks-security.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />
Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />
E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />
WerkFeuerWehr<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
WerkschutZ<br />
AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />
Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />
E-Mail: info@kappenhagen.de<br />
BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />
86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />
Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />
E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />
63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />
E-Mail: info@iws-ab.de<br />
KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />
Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />
E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />
Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />
WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />
Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />
Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />
WISAG Sicherheit & Service Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />
60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />
Internet: www.wisag.de<br />
WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />
60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />
E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />
WWS Westfälischer Wachschutz e. K., Herzogswall 30,<br />
45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />
E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />
Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />
ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />
Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />
E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />
ZertiFiZiert nach<br />
din en 9001 FF.<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />
90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />
E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />
PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />
Telefon (030) 409004-0, Ansprechpartner: André Manecke<br />
Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />
Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />
Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />
Impressum<br />
ISSN 0934-3245<br />
herausgeber:<br />
Bundesverband Deutscher Wach- und<br />
Sicherheitsunternehmen e. V. (<strong>BDWS</strong>)<br />
Postfach 12 11 · 61282 Bad Homburg<br />
E-Mail: mail@bdws.de · Internet: www.bdws.de<br />
Bundesvereinigung Deutscher Geld- und<br />
Wertdienste e. V. (BDGW)<br />
Postfach 14 19, 61284 Bad Homburg<br />
E-Mail: mail@bdgw.de · Internet: www.bdgw.de<br />
verlag:<br />
DSA GmbH<br />
Norsk-Data-Str. 3 · 61352 Bad Homburg<br />
Postfach 12 01 · 61282 Bad Homburg<br />
Tel.: +49 6172 948050 · Fax: +49 6172 458580<br />
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redaktion:<br />
Dr. Harald Olschok (Chefredakteur)<br />
Oliver Arning (stv. Chefredakteur)<br />
Andreas Paulick (Redaktion Wirtschaft)<br />
Martin Hildebrandt (Redaktion Politik)<br />
Cornelia Okpara (Redaktion Arbeit und Soziales)<br />
Andrea Faulstich-Goebel (Redaktion Recht)<br />
Eva Schreiber / Nicole Ernst (Redaktionsassistenz)<br />
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anzeigenbetreuung:<br />
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grafische gestaltung & satz:<br />
Sandra-Charlotte Hildebrandt<br />
Klopstockstraße 28 · 65187 Wiesbaden<br />
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Internet: www.schimmelreiter.de<br />
druck:<br />
Druckerei Wolf<br />
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55218 Ingelheim<br />
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Internet: www.wolf-ingelheim.de<br />
DSD-Der Sicherheitsdienst erscheint viermal jährlich.<br />
Für Mitglieder des <strong>BDWS</strong> und der BDGW ist der<br />
Bezugspreis <strong>für</strong> je ein Exemplar im Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten. Bezugspreis je weiterem Mitgliederexemplar:<br />
e 22,00 jährlich. Bezugspreis <strong>für</strong><br />
nichtmitglieder: e 39,00 jährlich zzgl. ges. MWSt;<br />
Einzelpreis: e 7,50.<br />
auslandsbezug: e 49,90 einschl. ges. MWSt frei Haus.<br />
auflage: 7.800 exemplare<br />
Alle Rechte vorbehalten, auch die des auszugsweisen<br />
Nachdrucks, der Reproduktion durch Fotokopie,<br />
Mikrofilm und andere Verfahren, der Speicherung<br />
und Auswertung <strong>für</strong> Datenbanken und ähnliche Einrichtungen.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die<br />
Redaktion behält sich vor, Beiträge und Leserbriefe<br />
zu kürzen. Alle redaktionellen Aussagen werden<br />
sorgfältig recherchiert und wiedergegeben, rechtliche<br />
Hinweise erfolgen nach bestem Wissen und<br />
Gewissen – jedoch ohne Gewähr.<br />
z. Z. gültige Anzeigenpreisliste Nr. 14 vom 01.01.2011<br />
63. Jahrgang 2011<br />
SIChERhEIT VON A–Z<br />
67
68<br />
aM dOnnerstag, den 10. März 2011 wurde<br />
Uwe-Dirk Uhlig in Nürnberg <strong>für</strong> seine großen<br />
Verdienste um das Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />
das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
verliehen. Mit Uwe-Dirk Uhlig erhält der fünfte<br />
hochrangige Vertreter des Bundesverbandes<br />
Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />
e. V. (<strong>BDWS</strong>) bzw. der Bundesvereinigung Deutscher<br />
Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW) das<br />
Bundesverdienstkreuz. Uhlig war von 1985 bis<br />
1995 Mitglied der Tarifkommission im Freistaat<br />
Bayern, bevor er 1995 zum Vorsitzenden der Tarifkommission<br />
und auch der Landesgruppe gewählt<br />
wurde. Von 1995 – 2010 war er Vizepräsident<br />
des <strong>BDWS</strong>. In der BDGW wurde er bereits<br />
1992 in den Vorstand als stellvertretender Vorsitzender<br />
gewählt und war von 2002 bis 2005<br />
deren Vorsitzender.<br />
Bereits am 22. April 1992 erhielt der damalige<br />
Präsident des <strong>BDWS</strong> und Vorsitzende der<br />
BDGW, Frank Mauersberger, <strong>für</strong> seinen Einsatz<br />
das Bundesverdienstkreuz. Mauersberger war<br />
Anfang der 90er Jahre einer der ersten Präsidenten<br />
des 1989 mit Unterstützung des <strong>BDWS</strong><br />
gegründeten europäischen Dachverbandes der<br />
Sicherheitsverbände, der CoESS in Brüssel.<br />
Auch der Nachfolger von Frank Mauersberger<br />
im Amt des Präsidenten des <strong>BDWS</strong>, Rolf Wackerhagen,<br />
erhielt das Bundesverdienstkreuz.<br />
Dieses wurde ihm am 20. Dezember 1999 im<br />
Ministerium <strong>für</strong> Wirtschaft, Technologie und<br />
Verkehr des Landes Schleswig-Holstein durch<br />
Frank Mauersberger (†)<br />
22.04.1992<br />
DIE LETZTE SEITE<br />
Fritz Kötter<br />
23.06.1998<br />
Verdienstkreuz am Bande<br />
<strong>für</strong> UweDirk Uhlig<br />
den Minister Horst G. Bülck überreicht. Rolf<br />
Wackerhagen war von 1970 – 1995 Vorsitzender<br />
der Landesgruppe Schleswig-Holstein und<br />
von 1982 bis 1995 1. Vizepräsident des <strong>BDWS</strong>,<br />
bevor er auf der Jahresmitgliederversammlung<br />
im Jahr 1995 in Saarbrücken zum Präsidenten<br />
gewählt wurde. Dieses Amt hatte er bis zum Oktober<br />
2004 inne.<br />
Aber auch die Vorstandsmitglieder der BDGW<br />
wurden durch den Bundespräsidenten <strong>für</strong> ihr<br />
ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Reinhard<br />
W. Ottens aus Düsseldorf war im November<br />
1997 in den Vorstand der BDGW gewählt<br />
worden. Er erhielt am 17. Mai 2001 das Verdienstkreuz<br />
am Bande des Verdienstordens der<br />
Bundesrepublik Deutschland. Ottens war einige<br />
Jahre Vorsitzender des Fachausschusses „Gütesiegel“<br />
des <strong>BDWS</strong>, bevor erkannt wurde, dass<br />
die Qualitätsbemühungen der Branche nur in<br />
enger Zusammenarbeit mit den Kunden gesteigert<br />
werden können. Dies war der Beginn des<br />
Normungsvorhabens beim Deutschen Institut<br />
<strong>für</strong> Normung, das mit Verabschiedung der DIN<br />
77200 im Frühjahr 2002 erfolgreich abgeschlossen<br />
wurde. Ottens war auch viele Jahre Mitglied<br />
der Vertreterversammlung der Verwaltungs-<br />
Berufsgenossenschaft, der gesetzlichen Berufsgenossenschaft<br />
<strong>für</strong> das Wach- und Sicherheitsgewerbe.<br />
Als besonderer Verdienst von Reinhard<br />
W. Ottens war die Einrichtung der „SECURITAS-<br />
Stiftung zur Förderung der Forschungsstelle Sicherheitsgewerbe<br />
(FORSI)“. FORSI wurde 1999 in<br />
Hamburg gegründet und 2010 gleichzeitig mit<br />
Rolf Wackerhagen<br />
20.12.1999<br />
1 | 2011<br />
dem Umzug nach Berlin in „Forschungsinstitut<br />
<strong>für</strong> Compliance, Sicherheitswirtschaft und Unternehmenssicherheit“<br />
umbenannt.<br />
Schließlich wurde am 23. Juni 1998 auch Fritz<br />
Kötter mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.<br />
Kötter wurde 1996 in das Präsidium<br />
des <strong>BDWS</strong> gewählt und hatte dieses Amt bis<br />
zum Jahr 2004 inne. Von 1995 bis 2005 war<br />
er Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-<br />
Westfalen, der mitgliederstärksten Landesgruppe<br />
des <strong>BDWS</strong>. Im Jahr 1992 wurde er in den<br />
Vorstand der BDGW gewählt, 1995 wurde er<br />
deren Vorsitzender. Dieses Amt hatte er bis zum<br />
Jahr 2002 inne.<br />
Der Bundesverband Deutscher Wach- und<br />
Sicherheitsunternehmen und die Bundesvereinigung<br />
Deutscher Geld- und Wertdienste sind<br />
stolz darauf, dass die führenden Repräsentanten<br />
der beiden Verbände in den letzten zwanzig<br />
Jahren mit dem Verdienstkreuz am Bande des<br />
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland<br />
ausgezeichnet wurden. Verbände leben<br />
vom Engagement ihrer Mitglieder. Allein in<br />
den Tarifkommissionen und Fachausschüssen<br />
des <strong>BDWS</strong> und der BDGW arbeiten über 200<br />
Personen ehrenamtlich mit. Ohne dieses Engagement<br />
hätte die Branche nicht die heutige<br />
Bedeutung erlangt.<br />
Sicherheitsdienstleister als anerkannter Bestandteil<br />
der Inneren Sicherheit bzw. die Wertdienstleister<br />
als Garant einer effizienten und<br />
reibungslosen Bargeldversorgung in Deutschland.<br />
Reinhard W. Ottens<br />
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