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Offizielles Cluborgan des Segelclubs Neuhaus Interlaken ... - SCNI

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IN EIGENER SACHE<br />

<strong>Offizielles</strong> <strong>Cluborgan</strong> <strong>des</strong> <strong>Segelclubs</strong> <strong>Neuhaus</strong> <strong>Interlaken</strong><br />

Erscheint 4-mal jährlich, jeweils vor größeren Anlässen.<br />

Redaktion und Layout: Andrea Wasser<br />

Mitarbeiter und Berichterstatter dieser Ausgabe:<br />

Yngsami Eberhard Harnikell<br />

Sophia Matter Hugo Stettler<br />

Agathe Koenig<br />

Inserenten dieser Ausgabe:<br />

Schmocker AG, <strong>Interlaken</strong> Tierklinik <strong>Interlaken</strong>,<br />

Charles Thomas, Unterseen IEE AG, Basel<br />

Carrosserie Stüssi, Wilderswil SNN, Goldswil<br />

Intersim AG, Burgdorf<br />

Immer und immer wieder ..... aber es muss in Erinnerung bleiben<br />

Suche weiterhin Inserenten.<br />

ab Jahr 2006:<br />

Erscheinung: 1 mal (einmaliges Inserat)<br />

ganze Seite Fr.120.00<br />

halbe Seite Fr. 90.00<br />

1/3 Seite Fr. 70.00<br />

Erscheinung: ganzes Jahr (4 Ausgaben)<br />

ganze Seite Fr.400.00<br />

halbe Seite Fr.320.00<br />

1/3 Seite Fr.250.00<br />

Wichtig: Redaktionsschluss für das Bulletin 1 / 07<br />

Samstag, 30. Dezember 2006<br />

- 1 -


BERICHTE<br />

Herbstweekend vom 16. / 17. September 2006<br />

Samstag:<br />

Punkt 13:00 haben sich 12 Crews beim Clubhaus zum Briefing<br />

versammelt. Ein wunderschöner Wind bläst uns vom Thunersee<br />

entgegen, das Wetter ist schön - kurz: ein perfekter Regattatag wird<br />

eingeläutet. Christoph Joder erklärt den Bananenkurs, er wird heute<br />

von seinem Göttikind auf dem Startschiff tatkräftig unterstützt.<br />

Wir segeln 3 sensationelle Läufe, die allen viel Spass<br />

bereiteten. Pleiten Pech und Pannen gibt es nicht<br />

sehr viele:<br />

Erster Lauf: Levyn auf dem Radial Laser geht schon<br />

vor dem Start das erste mal baden und Attitude sucht<br />

noch nach einem Spibaum, ihr Eigener ist bereits<br />

hinüber - der Spibaum vermisste wohl den Spi mit<br />

dem Heiratsantrag<br />

Start zum 2. Lauf, welcher umgehend mit<br />

Einzelrückruf abgehupt wird und auch die<br />

Einzelrückruffahne wird geschwenkt.<br />

Da das Startboot immer heftiger mit der Fahne weht<br />

und immer mehr Boote zurückwenden, bleiben<br />

zuletzt nur noch 4 Schiffe übrig, die sich vom<br />

Einzelrückruf nicht betroffen fühlen - gemeint war<br />

eigentlich ein Massenfrühstart doch in der Hektik<br />

wurde die falsche Fahne erwischt. Das war aber<br />

auch gerade die einzige Anekdote, welche man vom<br />

Startschiff erzählen kann, sie haben die Regatta<br />

nämlich perfekt durchgeführt!<br />

Während <strong>des</strong> 2. Laufes lässt dann der<br />

15er von Lotti und Hansjörg die Genua<br />

flattern, die Dichtholevorrichtung hatte<br />

nachgegeben - leider mussten sie den<br />

2. Lauf <strong>des</strong>halb aufgeben, waren aber<br />

im 3. Lauf wieder voll einsatzfähig.<br />

Das Juniorenteam auf der neu getauften<br />

Surprise segelte uns schon in seiner<br />

ersten Ragatta mächtig um die Ohren,<br />

- 2 -


BERICHTE<br />

da haben wir wohl einen neuen Kandidaten zum Berichte<br />

schreiben? :) Und überhaupt waren die Junioren stark vertreten,<br />

so gleiteten auch Matthias und Christoph auf dem 420er beim Start <strong>des</strong><br />

3. Laufes auf Steuerbord Bug allen voraus.<br />

Am Abend wurde bei mildem Wetter bei<br />

unserem schönen Clubhaus gegrillt.<br />

Sonntag:<br />

Es kam wie vom Wetterbericht<br />

vorausgesagt und von allen befürchtet:<br />

Regen, Regen und noch mehr Regen. Wir<br />

besammeln uns um 10:00 beim Clubhaus,<br />

Christoph gibt dem Wetter noch 45 Minuten Bedenkzeit und uns eine<br />

Kaffeepause. Doch es hat keinen Zweck, denn es sollte noch den<br />

ganzen Tag so weiter regnen. Wir schritten also an zur<br />

Rangverkündigung und jeder kam in den Genuss einer Toblerone.<br />

Gewonnen haben Matters mit dem schnellen Jollen - Kreuzer gefolgt<br />

vom H-Boot mit Martin und Nicole.<br />

Danke allen Helfern und allen Teilnehmern für diese schöne Regatta und<br />

das schöne Wochenende. Wir freuen uns auf das Absegeln.<br />

Yngsami<br />

Bootservice Charles Thomas<br />

Postfach 272 3800 Unterseen Tel. 079 626 12 82<br />

Unterhalt und Einrichtungen – Winterlager<br />

Ausrüstung und Zubehör<br />

(Clubrabatt für <strong>SCNI</strong>-Mitglieder)<br />

Vorstandsmitglied <strong>des</strong> <strong>SCNI</strong><br />

- 3 -


BERICHTE<br />

Rangliste Herbstweekend<br />

1. Jollenkreuzer Tom + Chrugi Matter, Enea Martinelli 4 Pt.<br />

2. H-Boot Martin Zweifel, Nicole 5 Pt.<br />

3. Yngling Micha Lehmann, Sandra Termignone 11 Pt.<br />

4. Surprise Marc + Pascal Engel, Daniela Hofer 15 Pt.<br />

5. Yngling Philippe und Caroline Marti 16 Pt.<br />

6. Schären 30 Ernst Schläppi + Crew 16 Pt.<br />

7. Lacustre Thomas von Gunten 24 Pt.<br />

8. 15er Lotti + Hansjürg Bosshart 25 Pt.<br />

9. Laser radial Levyn 26 Pt.<br />

10. Laser 3000 Beni Staehelin 28 Pt.<br />

11. 420er Matthias, Christoph 31 Pt.<br />

12. Banner 28 Hansueli von Känel, Beni Engel,<br />

Eberhard Harnikell, Sämi 34 Pt.<br />

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Urs Buri Vorstandsmitglied <strong>SCNI</strong><br />

- 4 -


JUNIOREN<br />

Juniorenmeisterschaft vom 9. September 2006<br />

Wieder einmal war schönes Wetter und Res hatte spannende Disziplinen<br />

vorbereitet. Unter anderem: Dart, Kanufahren, Opti „umewägele“, Knoten<br />

knüpfen, Theorie und natürlich Segeln. Jedoch hatte es typischerweise<br />

keinen Wind.<br />

Res teilte uns in fünf Gruppen ein, z.T. ein wenig unfair. Wir verloren<br />

trotzdem unsere Siegerlaune nicht. Doch gewinnen kann nur einer.<br />

Wahrscheinlich für jedermann unerwartet, holte sich in der Jollen-Gruppe<br />

Levin den Pokal. Tja, eines kann man ihm lassen: die Knoten hatte es<br />

intus. Denn für die 30 Palsteks, die er in nur zwei Minuten knotete bekam<br />

er jede Menge Punkte.<br />

Bei den Optis durften Matters den Pokal zum vierten Mal mit nach Hause<br />

nehmen. Leider gewann Christoph den Preis nicht zum dritten Mal<br />

hintereinander. Der zweite und dritte Platz gingen an Nicola Dürig und<br />

Patrick.<br />

Bei den Jollen wurde Daniela zweite und ich (Sophia) dritte (darum darf<br />

ich ja auch den Bericht schreiben).<br />

Nun hat jeder ein Jahr Zeit, um die Knoten zu üben, damit Levin nicht<br />

wieder haushoch abräumt.<br />

Sophia Matter<br />

- 5 -


BERICHTE<br />

BACK TO EUROPE<br />

(Der etwas andere Reisebericht)<br />

Am Samstag, den 05.August 2006, begann Morgens um 06:42 mit der<br />

Abfahrt <strong>des</strong> Zuges von Basel zum Flughafen Zürich für meinen Freund<br />

Herbert und mich das grosse Segelabenteuer 2006 mit dem Törn von<br />

den Azoren nach Portugal.<br />

Nach zwei Flüge von je ca. 2.5 Stunden Dauer und 2 Stunden<br />

Zeitverschiebung stand man am Nachmittag endlich auf dem Flughafen<br />

von Ponta Delgada auf der Hauptinsel Sao Miguel der Azoren. Ein<br />

„kurze“ Taxifahrt von 30 Minuten, bedingt durch eine merkwürdige<br />

portugiesische Baustelle, brachte uns in den Hafen und Marina, wo am<br />

Steg „B“ die „Flamingo“, eine Ketsch von 13m Länge , und ihr Besitzer<br />

Hans-Peter von Allmen auf uns wartete.<br />

Am Abend traf noch der vierte im Bunde Tom Matter mit seiner Familie<br />

von einer Autorundfahrt ein (der Rest der Familie überliess uns dann am<br />

Sonntagmorgen dem Schicksal und reiste nach Hause), so dass das<br />

Quartet nun voll war.<br />

- 6 -<br />

Skipper Hans-Peter (sah nicht<br />

immer so misstrauisch drein)<br />

Tom Matter, ungewohnt mit Bart


BERICHTE<br />

- 7 -<br />

Herbert Zoech, Wiener<br />

Über den Schreiber besteht Gott sei Dank kein Foto.<br />

Der Sonntag wurde noch zu einer Inselrundfahrt im westlichen Teil mit<br />

Mietwagen benutzt. Da die Azoren den Regen abbekommen, der uns<br />

vorenthalten wird (siehe Azorenhoch), ist die Insel satt grün und voller<br />

wild wachsender Hortensien.<br />

Der Nordwesten wird von einem grossen Vulkankrater (erloschen) mit<br />

bewaldeten Hängen und einem romantischen See mit Ort beherrscht,<br />

der einen von der Ferne an den Titisee im Schwarzwald denken lässt.<br />

Von der Nähe ist es dann wieder Portugal.<br />

Im Übrigen herrscht die Landwirtschaft mit einer starken Viehwirtschaft<br />

klar vor. Industrie ist eher selten.<br />

Am Montag wäre dann der Starttag gewesen, wäre! Nach einer Kontrolle<br />

<strong>des</strong> Masts und seines laufenden und stehenden Guts durch den Skipper<br />

musste zuerst der Vorstag ausgewechselt werden. Diese Aktion, positiv<br />

und extrem schnell unterstützt durch einen deutschen Bootsbauer vor<br />

Ort (Portugal kennt inzwischen auch Immigranten), verhalf dem<br />

Schreibenden zu 2 Mastbesteigungen. Der Besammast wurde dann<br />

wohlweislich nicht kontrolliert.<br />

So hiess es dann erst am Dienstagvormittag „Leinen los“ und Kurs<br />

Richtung Osten. Der Kurs hätte im Idealfall 110 Grad betragen. Leider<br />

wollte der Wind in den ersten Tagen dies mit aller Macht verhindern, so<br />

dass wir mit der Frage konfrontiert wurden: Segeln und Kurs zu weit<br />

nach Süden oder unter Motor fahren. Die Antwort war meistens der<br />

Motor. Nach einigen Tag gab der Wind dann sein böses Spiel auf und<br />

dreht auf Nord-Osten, was die Entscheidung wesentlich vereinfachte und


BERICHTE<br />

das Segeln erlaubte. Das Steuern wurde uns Verdankungsweise von der<br />

Windsteueranlage abgenommen.<br />

Wie allgemein bekannt ist, verläuft das Leben an Bord bei so einem<br />

Hochseetörn ungemein abwechslungsreich und unterhaltsam in einer<br />

beliebigen Reihenfolge aus Schlafen, Essen und Wache schieben. Zum<br />

Essen gehört noch vorgängig das Kochen und nachgängig das<br />

Geschirrwaschen. Da der Skipper sich ausbedungen hatte, das<br />

Frühstück generell kreieren zu dürfen, wurde der abendliche<br />

Kochvorgang (Zwischenmahlzeiten gab es nur im kalten Zustand) unter<br />

den restlichen 3 Spitzenköchen ausgelost. Wenn es schnell gehen sollte,<br />

schlug der Schreibende zu, wenn es besser sein sollte, stieg Tom in die<br />

Hosen, resp. in die Kombüse. Herbert hatte von Anfang an das<br />

Geschirrabtrocknen zu seinem Hobby erklärt.<br />

Das Wetter war wie unser Speiseplan, sehr abwechslungsreich und<br />

meistens auch kalt. Die Sonne schien zwar, wie in der Schweiz, jeden<br />

Tag, aber vorwiegend hinter grauen Wolken. An einem der wenigen<br />

reinen Sonnentage besuchte uns noch eine Tümmlerschule und führte<br />

uns ihr neuestes Schauprogramm mit einigen echt bemerkenswerten<br />

Sprüngen vor.<br />

- 8 -<br />

Auch wurden wir an so<br />

schönen Tagen mit der<br />

romantischen Abendstimmung<br />

à la Hochsee belohnt:<br />

So verging die Zeit und am 7. Tag abends erreichten wir bei<br />

Sonnenuntergang mit dem Cabo da Sao Vicente das Festland von<br />

Portugal, wo wir bei einem Ort namens Mareta zum ersten Mal nach ca.<br />

800 sm wieder den Anker warfen. Die Zivilisation und die<br />

Telekommunikationsnetze hatten uns wieder.<br />

In den folgenden 2 Tagen hangelten wir uns noch der Küste der Algarve<br />

entlang über Portimao nach Faro durch.


BERICHTE<br />

Besonders der Ort Portimao wird uns bleibender Erinnerung bleiben.<br />

Hans-Peter animierte uns zu einem Fussmarsch zum Lidl zum Einkaufen<br />

(ein absolutes Top-Kulturerlebnis, das Einkaufen) auf der anderen<br />

Stadtseite und mit vollen Einkaufstüten wieder quer durch die Innenstadt<br />

zurück zum Schiff. Ich war anschliessend 10cm kleiner und meine Arme<br />

dafür um den gleichen Betrag länger.<br />

Der Rest von Portimao ist Massentourismus as usual mit all seinen<br />

Auswüchsen und Begleiterscheinungen.<br />

Der Endpunkt der Reise war Faro, das als die Hauptstadt der Algarve<br />

gilt. Sie hat einen Flugplatz, der locker mit seinen Flugbewegungen mit<br />

Zürich mithalten kann, von Basel gar nicht erst zu reden. Faro liegt nicht<br />

direkt am Meer, sondern ist mit einer riesigen Lagune, dem Parque<br />

natural da Ria Formosa mit demselben verbunden. Das Gebiet erinnert<br />

einen in seiner extrem flachen Topograhie an die Carmaque oder an die<br />

Nordseeküste. Es existiert auch ein rechter Tidenhub mit den<br />

entsprechenden Strömungen.<br />

Die touristischen Sehenswürdigkeit Faro’s selber hat man an einem<br />

Vormittag verinnerlicht. Der Ort ist auch mehr der Anfang- und Endpunkt<br />

von Ferienreisen als ihr Ziel.<br />

So standen wir schlussendlich wieder einmal, diesmal zu dritt am<br />

Freitagmorgen, den 18.August 2006, auf einem Flugplatz, um die<br />

Heimreise in die Schweiz via Lissabon anzutreten.<br />

Zum Schluss noch ein kleines Kränzchen an den Hans-Peter, dass er<br />

soviel Geduld mit uns aufbrachte und wir von seiner altershalber<br />

gefestigten Meinung profitieren durften.<br />

Eberhard<br />

Haben Sie ein tierisches Problem?<br />

Verliert Ihr Tier den Boden<br />

unter den Füssen?<br />

Wir sind rund um die Uhr<br />

für Sie da !<br />

033 822 21 41<br />

- 9 -


AUSSCHREIBUNG<br />

Letztes offizielles Treffen im 2006<br />

Samstag: 9. Dezember 2006<br />

Zeit: 15.30 Uhr<br />

Wo: im und ums Clublokal<br />

Was es gibt:<br />

Kleines vom Club offeriert<br />

Wer kommen darf:<br />

Alle, die für das<br />

nächste Jahr jemandem etwas Gutes<br />

wünschen möchte<br />

und<br />

alle die ihre SeglerkameradInnen<br />

nochmals sehen wollen<br />

- 10 -


AUSCHREIBUNG<br />

Ab sofort bis zum Einwassern<br />

Wir treffen uns<br />

am späten Abend<br />

(nach dem Nachtessen, Kino ….)<br />

Samstagabend im Pub<br />

vom Hotel Splendid<br />

Zum gemütlichen Plaudern<br />

- 11 -


BERICHTE<br />

Saisonbericht 2006 von unserem Hüttenwart (an Redaktion 5 A4-Seiten<br />

in sauberer Handschrift abgegeben)<br />

Eigentlich sind wir ein Segelclub und kein Grillverein, aber ……<br />

Als nach 2006 Jahren der <strong>SCNI</strong> (Beni Staehelin sei Dank) ein Clublokal<br />

mieten konnte, ist ein neues Zeitalter angebrochen.<br />

Feuer gab es schon vor 2000 Jahren rund um den Thunersee. Das<br />

Segeln kam erst viel später dazu.<br />

Einer der ersten Pioniere war der heilige St. Beatus.<br />

Ein so genannter „Mantel-Surf-Segler“.<br />

Wenn er von seinen Mantelsegeltouren zurückgekommen ist, hat er sich<br />

in seiner Höhle zurückgezogen und ein Drachenschwanzfilet gegrillt. Sie<br />

sehen, Segeln und Grillen waren schon damals üblich. Doch kommen<br />

wir zur Sache. Die Wahl <strong>des</strong> Hüttenwartes (Beni Staehelin sei Dank) war<br />

aus meiner Sicht ideal.<br />

- 12 -


BERICHTE<br />

Ich liebe alte, von See- und Schlammwasser getränkte Holzhäuser, voll<br />

mit Spinnen und anderem Ungeziefer besetzt. Wenn von den Türen und<br />

Fenster noch der Kitt und die Farbe abblättert, bin ich richtig im Element.<br />

Es gab also Einiges zu tun. Zum Glück wurde ich von vielen Helferinnen<br />

und Helfer unterstützt.<br />

Dass wir endlich ein richtiges Clublokal hatten, begeisterte die <strong>SCNI</strong>-<br />

Mitglieder enorm.<br />

Kaum hatten wir mit den Renovationsarbeiten begonnen kam ein<br />

Clubmitglied und spendete spontan 100 Franken für Inneneinrichtung.<br />

Nun setzte eine wahre Spendenflut ein. Je<strong>des</strong> Mitglied wollte etwas<br />

geben!<br />

So ein tolles Clubhaus kann man schliesslich nicht alle Tage mieten und<br />

einrichten. Ich war tief gerührt und den Tränen nahe.<br />

In der Meinung der Club habe genügend finanzielle Mittel nahm ich keine<br />

Spenden mehr an. Vielmehr sagte ich, sie sollen es an „Denk an sich“<br />

einzahlen. Das ist eine neue Spendenaktion. Man zahlt den Betrag den<br />

man spenden will an sich selber ein.<br />

Wie ich gehört habe, ist die Sache ein riesiger Erfolg.<br />

Als Andrea von meiner Ablehnung der vielen Spenden hörte, glaubte sie,<br />

ich hätte den Verstand verloren! „Wir haben überhaupt kein Budget für<br />

das Clubhaus. Hast Du da das den nicht gewusst?“ flüsterte sie. Dann<br />

wurde sie blass, dann krank und landete schliesslich im Spital.<br />

Ich wiederum zweifelte am Verstand einiger Mitglieder. Ein Clubhaus<br />

ohne Geld und Inventar ist etwa so, wie ein Segelschiff zu kaufen ohne<br />

Geld für die Segel zu haben oder eine ein Bojenleger ohne Motor …..<br />

und weiter kam mir mit Schrecken in den Sinn, dass unser Bojenleger<br />

tatsächlich keinen eigenen Motor hat.<br />

Als ich mich von meinem Schock erholt hatte, begann ich Inventar zu<br />

machen.<br />

Es waren unter anderem:<br />

- 2 defekte Megafone<br />

- 7 Pokale von einem Hundclub<br />

- 1 alter Besen<br />

- 1 schwarzer Eimer (Pütz) mit Loch<br />

- 30 Schnapsgläser<br />

- und ca. 300 Plastik-Kaffee-Löffel.<br />

Trotz strengster Auflage (immer noch kein Budget) beschloss ich einen<br />

neuen Besen und einen roten Eimer zu kaufen.<br />

Der neue Kessel wurde umgehend geklaut. Den alten mit dem Loch<br />

habe ich immer noch. Eigentlich wollte ich sparen und sparen um der<br />

Andrea, der es Gott sei Dank wieder besser ging, und dem Club keine<br />

- 13 -


BERICHTE<br />

neuen Sorgen mehr zu machen. Doch dann passierte etwas, was mich<br />

völlig aus der Bahn schleuderte. …..<br />

Eines Morgens stand ER vor der Türe ….. blitzblank, glänzend gewaltig,<br />

der neue Grill!<br />

Ein Produkt von unzähligen nicht ausgeschlafenen Nächten unseres<br />

Präsidenten. Realisiert vom stahlharten-, hammer- und Ambossschwingendem<br />

Eisenplastiker Thierry.<br />

Das Echo war riesig bei unseren Clubmitgliedern. Von „Potz-tuusig“ bis<br />

„mein Gott“ lag alles drin. Was sonst noch gesagt wurde hatte keinen<br />

Platz mehr im heutigen Journal. Nur Charles schwieg. Spendet aber<br />

blitzartig einen Feuerlöscher (Eingangstür rechts). Er ist eben ein<br />

praktisch denkender Mensch.<br />

Der Grill zog jede Menge Grill-Segler oder Segler-Griller an.<br />

Um mithalten zu können an den verschiedener Grilltheorien besorgte ich<br />

mir ein Grillbuch (für Insider, ich bin schon auf Seite 53). Es gibt übrigens<br />

mehr Grill- als Segelbücher. Auch das Grillzubehör kann sich sehen<br />

lassen, fast in jedem Kräuterladen stehen Grillassesoirs. Für einen<br />

Schäckel müssen sie schon weiter laufen. Den Grill hatten wir nun. Jetzt<br />

war die Frage, was drinkt ein Grill-Segler?<br />

- 14 -


BERICHTE<br />

Rivella natürlich, Sportler trinken Rivella! ….. Denkste! … Ich blieb auf<br />

meinen Rivellakisten sitzen. Dafür hatte ich zuwenig von dem Apfelbier<br />

… Twister-Gesöff … bestellt. Ich hatte nicht mit den Aargauern<br />

gerechnet!<br />

Nur beim Bier lag ich richtig. Grillbratwurst und Bier, eigentlich logisch.<br />

Das Clubhaus und die neue Grillsituation beflügelte nun auch die<br />

Clubmitglieder, es begann ein emsiges Bohren, Hämmern und<br />

Schrauben. Garderobe wurde gezimmert, Bojenleger fit gemacht und<br />

vieles Andere mehr.<br />

Inmitten solcher Aktivitäten konnte und wollte ich nicht zurückstehen.<br />

Also begann ich auch zu bohren und zu basteln. Spätestens beim<br />

Montieren eines Sensors-Scheinwerfers (damit Grill und Feuerlöscher<br />

nicht geklaut werden) bemerkte zum Glück der Vorstand, dass wir immer<br />

noch kein Budget hatten und zog die Notbremse. Gerade noch zur<br />

rechten Zeit. War ich doch im Begriff Armani-Sessel und Claudia-<br />

Schiffer-Nachtischlampen zu bestellen, zwecks der Verbesserung der<br />

Clubatmosphäre ….. das hätte dem Vorstand vermutlich Kopfweh und<br />

der Andrea einen längeren Spitalaufenthalt eingebracht.<br />

Ernüchternd besann ich mich aufs Kerngeschäft: Grillen und Biertrinken<br />

Aber es wurde trotzdem ein schöner Sommer und es hat einige<br />

wunderbare Abende gegeben, so wie Dieser hier:<br />

Der Westwind hat nachgelassen und die Sonne ist nicht mehr so grell<br />

und blendend wie am Nachmittag. Wind und Wetter waren perfekt. Das<br />

Boot ist aufgeklart und man freut sich auf das gemütliche Zusammensein<br />

im Schatten der Bäume.<br />

Nach und nach treffen die Sieger, Mitsieger, Segler, Mitsegler, Verlierer,<br />

Mitverlierer ein. Vor der Regatta hatte keiner Zeit zu langen<br />

Diskussionen … jetzt schon.<br />

Erstaunlich was alles passieren kann während einer Regatta.<br />

Der Durst wird gestillt, der Grill angeworfen. Die Bordladies,<br />

Regattabeobachterinnen und Landwittwen decken die Tische und tragen<br />

die Beilagen auf. Alles perfekt organisiert! Kompliment den Damen.<br />

Die Nacht ist inzwischen angebrochen ….. Kerzenlicht wird aufgestellt.<br />

Das Fleisch und der Kartoffelsalat … ein Traum. Der Wein und die<br />

Stimmung wie im Süden. Von Därligen funkeln die Lichter über den See.<br />

Der Kampf um die Luvboje ist nicht mehr so wichtig.<br />

Der Hund, der nicht richtig fressen will, dafür umso mehr.<br />

So kommt man sich menschlich und privat näher.<br />

- 15 -


BERICHTE<br />

Haben Sie übrigens gewusst, dass ………… Nein ich verrate es nicht<br />

und vielleicht ist es auch gar nicht wahr.<br />

Pünktlich zum Dessert geht der Mond über dem Därliggrat auf und<br />

verwandelt die Umgebung in eine Märchenlandschaft.<br />

Eigentlich wollte man nur kurz bleiben und ist immer noch da … und<br />

eigentlich ist es wunderschön.<br />

Solche Tage und Abende hat es letzten Sommer tatsächlich gegeben<br />

Alle, die dabei waren, erinnern sicher gerne …….<br />

Alle, die nicht dabei waren haben im Sommer 2007 eine neue Chance.<br />

Es war auf jedem Fall toll mit Euch und ich freue mich auf die nächste<br />

Segel- und Grillsaison.<br />

Euer Hüttenwart Hugo Stettler<br />

Anmerkung der Vereinsfrau:<br />

Beim Absegeln dankte Hugo den Helferinnen und mir auf seine<br />

charmante Art mit einer Rose und Süssigkeiten.<br />

Hugo, vielen Dank!<br />

Arthur und Thea Stüssi, Mitglieder <strong>SCNI</strong><br />

- 16 -


BERICHTE<br />

Absegeln vom 21. Oktober 2006<br />

Als ich an diesem wunderschönen Mittag im <strong>Neuhaus</strong> eintraf, war erst<br />

der harte Kern von Seglern anzutreffen, die um das Clubhaus schlichen.<br />

Ich dachte mir, wird wohl wieder ein kleines Regattafeld. Welche<br />

Überraschung als sich bis zum Briefing tatsächlich 18 Boote<br />

eingeschrieben hatten. Ein gemächlicher Wind wehte und es zog uns<br />

alle motiviert aufs Wasser. Aber ohhhh-weh, kaum abgelegt schlief der<br />

doch so schöne Wind einfach ein, tümpeln war angesagt!<br />

- 17 -<br />

Die Regattaleitung setzte<br />

motiviert Bojen und eine<br />

Startlinie und staun, staun<br />

der Wind beugte sich und<br />

begann zu wehen!<br />

Wir konnten starten und<br />

den Kurs Richtung<br />

Balmholz, Därligen und<br />

zurück ins <strong>Neuhaus</strong> in<br />

Angriff nehmen.<br />

Mir gelang ein ausgezeichneter Start und ich fuhr alleine, vor allen,<br />

Richtung Thun. Der See gehörte mir; ein unbeschreiblich schönes<br />

Erlebnis, ein fein gekräuselter, tief blauer See, klare Berge und eine<br />

angenehm wärmenden Sonne. Leider war der Genuss nur für kurze Zeit,<br />

schon wurde ich von hinten von den heranrauschenden Yachten<br />

überholt. Die Luvboje konnte mehr oder weniger direkt angesteuert<br />

werden, nach dem Runden schaute ich fasziniert den Yachten zu wie sie<br />

mit ihren Spis kämpften aber alle irgendwie zum stehen kamen. Ein<br />

farbiges Meer brauste auf mich zu. Dank dem, dass ich die direktere<br />

Linie fahren konnte, blieben einige zum Glück auf Distanz. Kurz vor der<br />

Därliger Boje bangte ich schon, der Wind könnte wieder einschlafen,<br />

aber er hatte erbarmen und zog noch einmal an und bescherte uns einen<br />

wunderschönen Abschluss. Mit einer solchen Regatta die Saison zu<br />

beschliessen ist ein Traum! So waren denn auch die Gesichter zurück an<br />

Land zufrieden und die Stimmung heiter und aufgestellt.<br />

Nach einem ausgiebigen Apèro genossen wir bei erneut vollem Hause<br />

das wohl verdiente Nachtessen. Durch den Abend begleiteten uns Elisa<br />

und Peter. Die beiden führten uns ein ins Salsa – Tanzen.


BERICHTE<br />

Eine erstaunlich grosse Schar von Clubmitgliedern liess sich motivieren<br />

ihre Beine zu schwingen. Wenn auch noch etwas zögerlich und auf sehr<br />

engem Raum. Sogar ich konnte meinen wenig tanzfreudigen Beni dazu<br />

motivieren erste Schritte zu probieren.<br />

Erstaunlich war, dass er mit mir zum<br />

Zeitvertrieb zwei Wochen später, auf dem<br />

Bahnhof von Stresa, als wir auf den<br />

verspäteten Cisalpinio warten mussten, zu<br />

üben begann – das hättet ihr sehen sollen!<br />

Die Rangverkündigung war spannend, spülte es doch so manches Boot<br />

dank den Yardstick überraschend weit nach vorne. Verdiente Sieger, die<br />

Freude über den Frauen Yngling, die gut klassierten Junioren und das<br />

faire Verhalten und hinten Anstehen vom zu spät an den Start<br />

gekommenen Hanspeter prägten diese Rangverkündigung.<br />

Ein also rundum gelungener Abend und ich möchte mich herzlich für die<br />

super Organisation und Idee bedanken, weiter so!<br />

Agathe Koenig<br />

- 18 -


BERICHTE<br />

Herzlichen Dank an die <strong>Neuhaus</strong> AG<br />

Im Namen <strong>des</strong> <strong>SCNI</strong>’s möchten wir der <strong>Neuhaus</strong> AG für den<br />

gespendeten Apéro beim Absegeln und die heisse Suppe beim<br />

Auswassern ganz herzlich danken.<br />

Wir hoffen, dass die unkomplizierte Zusammenarbeit nächstes Jahr<br />

weitergeht.<br />

Im Namen <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> die Vereinsfrau<br />

Andrea Wasser<br />

Rangliste Absegeln<br />

1. Jollenkreuzer Tom + Chrugi Matter 3058 Pt.<br />

2. Lacustre Thomas von Gunten, Ernst Schläppi 3086 Pt.<br />

3. Laser Agathe Koenig 3150 Pt.<br />

4. 15 er Lotti + Hansjürg Bosshart 3221 Pt.<br />

5. M2 Christoph Joder, Joder, Aellig 3318 Pt.<br />

6. Yngling Tina Thomas, Lili Zweifel 3338 Pt.<br />

7. Laser Beni Michel 3364 Pt.<br />

8. Surprise Marc + Pascal Engel, Daniela Hofer 3427 Pt.<br />

9. Laser Heinz Dudli 3482 Pt.<br />

10. Laser Beni Staehelin 3488 Pt.<br />

11. Yngling Sophia, Levyn, Christoph, Nicola 3565 Pt.<br />

12. First 16 Martin Fausch, Regula Brügger 3593 Pt.<br />

13. Yngling Sandra Termignone, Caroline Marti 3595 Pt.<br />

14. Banner 28 Hansruedi von Känel, Beni Engel,<br />

Thomas Wälti, Mayer, Gret 3615 Pt.<br />

15. Yngling Micha Lehmann, Philippe Marti 3645 Pt.<br />

16. J9000 Hannes Käsermann, Esther Pensa<br />

Rahel Pensa 3881 Pt.<br />

17. Soling Cyrill Uttiger, Bürgler + Mitseglerin 4101 Pt.<br />

18. H-Boot Hanspeter von Allmen, Peter Baumann<br />

Eberhard Harnickell 4115 Pt.<br />

Wanderpreise haben erhalten:<br />

Besondere Leistung: Yngling: Sophia, Levyn, Christoph, Nicola<br />

(Junioren)<br />

Pechvogel: H-Boot: von Alllmen, Baumann, Harnikell<br />

1. Jolle: Agathe Koenig<br />

1. nach Einlauf: Lacustre: von Gunten, Schläppi<br />

1. nach Yardstick: Jollenkreuzer: Matter, Matter<br />

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VORSCHAU<br />

Ausschreibung erfolgt im nächsten Bulletin<br />

Februar 2007<br />

März 2007<br />

3. Februar 2007<br />

3. März 2007<br />

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