Ribhus Gesang - Ribhu Gita_deutsch von Maria Palmes

Vorwort der Übersetzerin
Die Ribhu Gita ist eine alt-indische Weisheitsschrift, die von Ramana Maharshi sehr
geschätzt wurde. Sie soll seit über 7000 Jahren mündlich überliefert worden sein, später
wurde sie in Tamil aufgeschrieben. Mir lag sie auf Englisch vor und ich habe sie übersetzt aus
Freude an der Weisheit, als Meditation.
Die Einleitung zur englischsprachigen Übersetzung der Ribhu Gita von Dr. H.
Ramamoorthy und Nome wurde übersetzt von Clemens Vargas Ramos:
Einführung in das spirituelle Wissen der Ribhu Gita
https://www.yumpu.com/de/document/view/59861211/einfuhrung-in-das-spirituellewissen-der-ribhu-gita
Aus dieser Einleitung stammen die folgenden Ausführungen:
„Die Bedeutung der Ribhu Gita für die Selbst-Erkenntnis
Die Wahrheit überschreitet alles Denken, alle Sprache und jedes gedruckte Wort. Sie
überschreitet sämtliche Ideenbildungen und sogar die Stille. Sie ist nicht wahrnehmbar und
ist doch als Einziges. Weil sie das wahre Wesen von allem ist, heißt man sie das Selbst.
Es gibt niemanden, der es kennt, und es gibt niemanden, der es nicht kennt. Es gibt nichts,
was das Selbst ist und doch auch nichts, was es nicht wäre. Diejenigen, die nach ihm suchen,
um es zu verwirklichen, begegnen ihm innerhalb von sich selbst als dem einen Selbst – frei
von einem getrennten Verwirklichenden, frei von jeder Wahrnehmung eines verwirklichten
Objekts und frei von allem Dualismus. Die Verwirklichung des Selbst, welches die Absolute
Wirklichkeit meint, geschieht durch Selbst-Erkenntnis. Dieser hier vorliegende Text wurde in
den alten Zeiten für diejenigen verfasst, die die vitale Bedeutung der Selbst-Verwirklichung
erkannt haben. Er war einmal als ein auf die Wahrheit des Selbst deutendes Zeichen
gemeint, als eine Erläuterung dessen, was das Selbst, das Absolute, in Wahrheit ist, als eine
Hilfestellung für diejenigen, die in ihr eigenes Sein oder Bewusstsein blicken, um vom Traum
zur immerwährenden Realität zu erwachen. Diese Bedeutung hat er bis heute beibehalten.“
(Seite 9)
Greven, März 2018
Maria Palmes
5