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Ribhus Gesang - Ribhu Gita_deutsch von Maria Palmes

Die Ribhu Gita ist eine alt-indische Weisheitsschrift, die von Ramana Maharshi sehr geschätzt wurde. Sie soll seit über 7000 Jahren mündlich überliefert worden sein, später wurde sie in Tamil aufgeschrieben. Mir lag sie auf Englisch vor und ich habe sie übersetzt aus Freude an der Weisheit, als Meditation.

Die Ribhu Gita ist eine alt-indische Weisheitsschrift, die von Ramana Maharshi sehr geschätzt wurde. Sie soll seit über 7000 Jahren mündlich überliefert worden sein, später wurde sie in Tamil aufgeschrieben. Mir lag sie auf Englisch vor und ich habe sie übersetzt aus Freude an der Weisheit, als Meditation.

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ANHANG<br />

DIE RIBHU GITA<br />

<strong>Ribhu</strong> war ein großer Seher (rishi). Sein Name findet Erwähnung in manchen Upanishaden<br />

wie der Tejobindopanishad, der Narada Parivrajakopanishad und der Varahopnishad. Er<br />

steht in dem Ruf, göttliches Wissen direkt vom Höchsten Herrn selbst erhalten und es dann<br />

mehrere Schüler gelehrt zu haben, wie z.B. den Weisen Nidagha. Seine Belehrungen an ihn<br />

sind enthalten in der '<strong>Ribhu</strong> <strong>Gita</strong>', die einen Teil des 'Siva Rahasya' bildet. Wir haben eine<br />

Übertragung in einfache und leicht zu verstehende Tamil-Verse <strong>von</strong> Sri Lokanatha Swamigal,<br />

auch bekannt als Bhikshu Shastri. Diese Tamil-Fassung wurde oft vor Sri Bhagavan gelesen<br />

[Ramana Maharshi, Anmerkung d. Übers.] und Tena Pattis Rezitationen waren die<br />

inspirierendsten. Da Sri Bhagavan häufig darauf verwies oder daraus zitierte, findet die <strong>Ribhu</strong><br />

<strong>Gita</strong> Erwähnung in allen Werken über Ihn.<br />

Eine Anekdote über die Übersetzung <strong>von</strong> Bhikshu Shastri ist erzählenswert. Tief<br />

beeindruckt durch den reinen Advaita der Lehren in dieser <strong>Gita</strong>, hielt der Übersetzer so<br />

standhaft an dieser glorreichen Doktrin fest, dass er die Wahrheit oder Wirklichkeit aller<br />

Phänomene leugnete, einschließlich der Götter selbst; er sagte, ihre Existenz sei nur so wahr<br />

wie die des Sohnes einer unfruchtbaren Frau, das Horn des Hasen und die Blumen am<br />

Himmel. Zu sehr gereizt durch seinen Atheismus, stellten die manifesten Götter den<br />

Übersetzer auf die Probe und er verlor das Augenlicht; erst als er Verse schrieb zum Lob des<br />

Herrn Nataraja, bekam er seine Sehkraft zurück. Als Wiedergutmachung für die<br />

Herausforderung, den Form-Aspekt (saguna) des Formlosen (nirguna) Göttlichen zu leugnen,<br />

musste er am Ende jedes der 44 Kapitel der <strong>Ribhu</strong> <strong>Gita</strong> einen Vers zum Lobe des Herrn<br />

Nataraja schreiben. Dies ist die <strong>Gita</strong>, auf welche Sri Bhagavan so häufig Bezug nahm.<br />

- Zu den Füßen Bhagavans<br />

(T.K. Sundraseya Iyer)<br />

15. April 1946, morgens<br />

Etwa um 8 Uhr kam Nagamma in die Halle und warf sich vor Bhagavan nieder, nachdem<br />

sie einige Male um die Halle herum gegangen war. Bhagavan sagte: "Ah! Du hast begonnen<br />

im Kreis zu gehen. Hast Du das <strong>von</strong> Ravanamma gelernt? Sie pflegte Runde um Runde zu<br />

drehen, bis ich sie eines Tages darauf ansprach. Wenn einer immer so im Kreis geht, denkt<br />

jeder, der hierhin kommt: 'Anscheinend ist es richtig hier im Kreis zu gehen', und fängt an,<br />

auch Runden zu drehen. Dann gehen alle Leute im Kreis. Schließlich ist es das rechte<br />

pradakshina, das Selbst zu umrunden, oder genauer, zu verwirklichen, dass wir das Selbst<br />

sind und dass in uns all die unzähligen Sphären sich drehen, um und um, wie beschrieben in<br />

der folgenden Strophe der <strong>Ribhu</strong> <strong>Gita</strong> (drittes Kapitel, 39. Vers).<br />

- Es folgt der Text in Tamil -<br />

Eine englische [<strong>deutsch</strong>e] Übersetzung der Strophe lautet wie folgt:<br />

412

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