06.04.2018 Aufrufe

Roehrig S et al. Respiratorisches Versagen (...) - Lungensonographie für Alle.....

Das Clinotel Online Journal hatte 2013 unseren Beitrag sehr innovativ mit Filmen publiziert. Leider ist die Zeitschrift nicht mehr online. Daher habe ich mir die Mühe gemacht, den Inhalt mit den Originalfilmen für Sie zu "reanimieren". Bitte bedienen Sie sich. Sie können download, Ausdruck und Verbreitung.....! Viele Grüße, Raoul Breitkreutz

Das Clinotel Online Journal hatte 2013 unseren Beitrag sehr innovativ mit Filmen publiziert. Leider ist die Zeitschrift nicht mehr online. Daher habe ich mir die Mühe gemacht, den Inhalt mit den Originalfilmen für Sie zu "reanimieren". Bitte bedienen Sie sich. Sie können download, Ausdruck und Verbreitung.....! Viele Grüße, Raoul Breitkreutz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Respiratorisches</strong> <strong>Versagen</strong> in der Akut- und Intensivmedizin –<br />

Was kann die <strong>Lungensonographie</strong> leisten?<br />

Respiratory failure in acute and critic<strong>al</strong> care medicine –<br />

What is the v<strong>al</strong>ue of lung ultrasound?<br />

Übersichtsarbeit<br />

Review Article<br />

Summary<br />

In the context of differenti<strong>al</strong> diagnoses of dyspnoe and complications of mechanic<strong>al</strong><br />

ventilation, anaesthesiologists, intensivists or emergency physicians need to differentiate<br />

b<strong>et</strong>ween pulmonary edema, pneumonia, pneumothorax and pleur<strong>al</strong> effusion at the<br />

earliest. Lung ultrasound offers to verify a diagnosis at the patient’s bedside within minutes<br />

and can induce the appropriate therapy. Radiation exposure of the patient and the<br />

environment caused by X-rays can be minimized and high-risk transportation of critic<strong>al</strong><br />

care patients, for example for a CT-scan, can be reduced. Knowledge of few specific sonographic<br />

phenomena only are necessary for the diagnosis and can be learned very<br />

quick ly so that the ultrasonic probe may be used in emergency and intensive care medicine<br />

as the ordinary st<strong>et</strong>hoscope. Important clinic<strong>al</strong>ly relevant questions can be answered<br />

promptly at the patient’s bedside.<br />

Keywords<br />

Lung, Pneumothorax, Pleur<strong>al</strong> Effusion, Pneumonia, Pulmonary Edema,<br />

Ultrasonography<br />

2


<strong>Respiratorisches</strong> <strong>Versagen</strong> in der Akut- und Intensivmedizin –<br />

Was kann die <strong>Lungensonographie</strong> leisten?<br />

Respiratory failure in acute and critic<strong>al</strong> care medicine –<br />

What is the v<strong>al</strong>ue of lung ultrasound?<br />

Übersichtsarbeit<br />

Review Article<br />

Einleitung<br />

Die akute Dyspnoe oder Beatmungsprobleme gehören zu<br />

den täglichen Herausforderungen von Anästhesisten,<br />

Akut- und Intensivmedizinern. Je nach Ausprägung der<br />

Symptomatik sollte hier die richtige Differenzi<strong>al</strong>diagnose<br />

in kürzester Zeit gefunden werden, um die überlebenswichtige<br />

Therapie einzuleiten. Die luftleitenden Atemwege<br />

(Mundraum, Glottis, Trachea und große Bronchien)<br />

sind hierbei der direkten visuellen Untersuchung zugänglich<br />

und können im Bedarfsf<strong>al</strong>l durch Intubation<br />

oder Tracheotomie offen geh<strong>al</strong>ten werden. Finden sich in<br />

diesem Bereich keine pathologischen Befunde, müssen<br />

kardiopulmon<strong>al</strong>e Differenzi<strong>al</strong>diagnosen abgearbeit<strong>et</strong> werden.<br />

Hierzu gehören Pneumonie, Pneumothorax, Pleuraerguss<br />

oder Lungenödeme verschiedener Ätiologie.<br />

Mithilfe der <strong>Lungensonographie</strong> und mobiler Gerät<strong>et</strong>echnik<br />

können richtungsweisende Befunde direkt im<br />

OP, auf der Intensivstation oder in der Notaufnahme<br />

ohne Zeitverlust b<strong>et</strong>tseitig erhoben und die adäquate Therapie<br />

sofort eingeleit<strong>et</strong> werden. Die <strong>Lungensonographie</strong><br />

ist in ihrer Sensitivität und Aussagefähigkeit der bisher<br />

<strong>für</strong> diese Fragestellungen meist genutzten konventionellen<br />

Röntgendiagnostik überlegen (Lichtenstein <strong>et</strong> <strong>al</strong>.<br />

2004, Xirouchaki <strong>et</strong> <strong>al</strong>. 2011).<br />

Die Aussage, dass Lungengewebe der Ultrasch<strong>al</strong>ldiagnostik<br />

nicht zugänglich ist (Kasper <strong>et</strong> <strong>al</strong>. 2005), ist nicht<br />

mehr h<strong>al</strong>tbar. Die <strong>Lungensonographie</strong> des Akut- und Intensivmediziners<br />

ist ein fester Bestandteil der neuen zertifizierten<br />

Seminarreihe Anästhesie Fokussierte Sonographie<br />

(AFS) der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin (DGAI) und die Anwendung der<br />

Sonographie zum Beispiel in der Anästhesie und Intensivmedizin<br />

mittlerweile verpflichtender Bestandteil der<br />

Weiterbildung zum Facharzt <strong>für</strong> Anästhesiologie im Bereich<br />

der Ärztekammer Westf<strong>al</strong>en-Lippe (Weiterbildungsordnung<br />

der Ärztekammer Westf<strong>al</strong>en-Lippe 2011).<br />

Im Folgenden werden die diagnostischen und therapeutischen<br />

Möglichkeiten der <strong>Lungensonographie</strong> sowie die<br />

hiervon abgeleit<strong>et</strong>en Konzepte unter Bezugnahme auf die<br />

aktuellen Empfehlungen des World Interactive N<strong>et</strong>work<br />

Focused on Critic<strong>al</strong> Ultrasound (WINFOCUS) (Volpicelli<br />

<strong>et</strong> <strong>al</strong>. 2012) dargestellt.<br />

3


<strong>Respiratorisches</strong> <strong>Versagen</strong> in der Akut- und Intensivmedizin –<br />

Was kann die <strong>Lungensonographie</strong> leisten?<br />

Respiratory failure in acute and critic<strong>al</strong> care medicine –<br />

What is the v<strong>al</strong>ue of lung ultrasound?<br />

Übersichtsarbeit<br />

Review Article<br />

auch die Untersuchung von zwei anterioren Thoraxregionen<br />

zur ersten diag nostischen Abklärung aus. Der Untersuchungsgang<br />

kann nach der Einleitung erster therapeutischer<br />

Maßnahmen kompl<strong>et</strong>tiert werden.<br />

Abb. 4:<br />

Reverberationen: hier Wiederholungsartefakte (gelbe Pfeile)<br />

Reverberationen<br />

Als Folge der Tot<strong>al</strong>flexion an der luftgefüllten Lunge und<br />

der Pleuragrenze kommen Wiederholungsartefakte unterh<strong>al</strong>b<br />

der Pleura, zum Beispiel von Geweben, Muskelfaszien<br />

oder auch von der Pleura selbst, zur Darstellung<br />

(Abb. 4). Spiegelartefakte können <strong>al</strong>le Strukturen auch<br />

unterh<strong>al</strong>b der Pleura erscheinen lassen, die eigentlich nur<br />

oberh<strong>al</strong>b der Pleura physik<strong>al</strong>isch vorhanden sind.<br />

Diese Wiederholungsartefakte sind dabei immer horizont<strong>al</strong><br />

und werden auch Reverberationen genannt. Wiederholungsartefakte,<br />

deren Abstand zur Pleura der Distanz<br />

zwischen Pleura und Sch<strong>al</strong>lkopf entspricht, werden<br />

auch <strong>al</strong>s A-Linien bezeichn<strong>et</strong>. Reverberationen sind per<br />

se physiologischer Natur, können jedoch in Situationen<br />

mit geringer oder fehlender Lungenbewegung deutlicher<br />

im Bild erscheinen (zum Beispiel bei Emphysem, Pneumothorax<br />

oder Apnoe).<br />

<strong>Lungensonographie</strong> in der Akut- und Intensivmedizin<br />

– das BLUE-Protokoll<br />

Lichtenstein und Mezière konnten in einem Konzept mithilfe<br />

eines standardisierten Protokolls <strong>für</strong> den Einsatz<br />

von Lungenultrasch<strong>al</strong>l (BLUE-Protokoll) in weniger <strong>al</strong>s<br />

drei Minuten in 90,5% der Fälle die richtige Diagnose in<br />

Bezug auf ein akutes respiratorisches <strong>Versagen</strong> stellen<br />

(Lichtenstein & Mezière 2008). In Anlehnung an dieses<br />

Protokoll möchten wir in diesem Beitrag die wichtigsten<br />

Differenzi<strong>al</strong>diagnosen erklären.<br />

7


<strong>Respiratorisches</strong> <strong>Versagen</strong> in der Akut- und Intensivmedizin –<br />

Was kann die <strong>Lungensonographie</strong> leisten?<br />

Respiratory failure in acute and critic<strong>al</strong> care medicine –<br />

What is the v<strong>al</strong>ue of lung ultrasound?<br />

Übersichtsarbeit<br />

Review Article<br />

mehr <strong>al</strong>s zwei Litern Harn und zur Stabilisierung der klinischen<br />

Situation, welche auch durch ein Nachlassen der<br />

Intensität der multiplen B-Linien dokumentiert werden<br />

kann. Als Ursache wird ein Nicht-ST-Hebungsinfarkt<br />

(NSTEMI) bei noch gut erh<strong>al</strong>tener Pumpfunktion des<br />

Herzens identifiziert und der Patient entsprechend leitliniengerecht<br />

behandelt.<br />

Aufgrund des Myokardinfarktes (Troponin I >17.000 ng/<br />

ml) und einer zusätzlichen Makrohämaturie unklarer Genese,<br />

die sich nach Anlage des Blasenkath<strong>et</strong>ers zeigt,<br />

wird der Patient vorsorglich nach 15 Minuten Aufenth<strong>al</strong>t<br />

in der ZNA auf die Intensivstation verlegt. Hier wird dann<br />

auch eine konventionelle Röntgenaufnahme des Thorax<br />

durchgeführt (Abschnitt 3): Es zeigen sich noch fleckförmige<br />

Verschattungen über beiden Lungenflügeln und eine<br />

zentr<strong>al</strong>e Stauung. Pleuraergüsse werden <strong>al</strong>s »klein« im Origin<strong>al</strong>befund<br />

beschrieben.<br />

Notabene: In der Röntgenaufnahme werden die Pleuraergüsse<br />

<strong>al</strong>s »klein« beschrieben und auch die Intensität<br />

des Lungenödems erheblich (»zentr<strong>al</strong>e Stauung«) unterschätzt,<br />

da bei vorhandener COPD und Überblähung die<br />

Stauung nicht so sensitiv diagnostiziert werden kann. Es<br />

führt damit immer der klinische Eindruck zusammen mit<br />

den zusätzlichen Informationen durch die <strong>Lungensonographie</strong><br />

zu einer belastbaren Einschätzung in der Akutsituation.<br />

Innerh<strong>al</strong>b von drei Tagen gelingt eine vollständige Rekompensation,<br />

die auch sonographisch sichtbar gemacht<br />

werden kann, da am Tag 3 nach Aufnahme keine pathologisch<br />

vermehrten B-Linien mehr nachweisbar sind (»trockene<br />

Lunge«) (Abschnitt 4), dies wird auch durch den<br />

Röntgen-Thorax bestätigt (Abschnitt 5).<br />

Merke: Bilater<strong>al</strong> nachgewiesene multiple B-Linien<br />

können sehr gut den Grad der pulmon<strong>al</strong>en Stauung und<br />

interstitiellen Flüssigkeitsvermehrung semiquantitativ<br />

beschreiben. Dies ist ein Vorteil gegenüber der konventionellen<br />

Röntgendiagnostik und erheblich schneller<br />

verfügbar. Die Ursache der pulmon<strong>al</strong>en Stauung kann<br />

dagegen mit beiden M<strong>et</strong>hoden nicht identifiziert werden<br />

und muss mithilfe weiterer klinischer Untersuchungen<br />

(EKG, Labor <strong>et</strong>c.) ermittelt werden. Das Verfahren<br />

kann aber helfen, unmittelbar nach Problemidentifizierung<br />

eine geeign<strong>et</strong>e symptomatische Therapie<br />

einzuleiten. In dem beschriebenen F<strong>al</strong>l wäre sogar<br />

eine prähospit<strong>al</strong>e Anwendung möglich und Erfolg versprechend<br />

gewesen.<br />

2. Lungenkonsolidierung bei Pneumonie<br />

Durch eine Abnahme des intra<strong>al</strong>veolären Luftgeh<strong>al</strong>tes der<br />

Lunge verändert sich das Reflexverh<strong>al</strong>ten gegenüber Ultrasch<strong>al</strong>l,<br />

sodass die Lunge <strong>al</strong>s Organ der Sonographie<br />

zugänglich wird. Dies tritt zum einen bei Ausbildung von<br />

Atelektasen, zum anderen bei pleuranahen pneumonischen<br />

Infiltraten auf, da hier die b<strong>et</strong>reffenden Lungenare<strong>al</strong>e<br />

nicht mehr ausreichend ventiliert werden. Da<br />

bei diesen Pathologien in der Regel immer noch in geringen<br />

Mengen Luft in den Alveolen und Bronchiolen eingeschlossen<br />

verbleiben, find<strong>et</strong> man im Ultrasch<strong>al</strong>l das typische<br />

Bild eines parenchymatösen Organs mit disseminiert<br />

verteilten, weißen Punkten und Linien, die <strong>al</strong>s das<br />

sogenannte Bronchoaerogramm bezeichn<strong>et</strong> werden.<br />

Klinisch nutzbar wird dieser Aspekt der <strong>Lungensonographie</strong><br />

unter anderem in der primären Diagnostik einer<br />

Pneumonie und deren Verlauf unter Therapie.<br />

F<strong>al</strong>lbeispiel 2:<br />

Neurochirurgische Intensivpatientin<br />

Nach mehrtägiger postoperativer Beatmung wurde eine<br />

Entwöhnung vom Respirator eingeleit<strong>et</strong>. Zu diesem Zeitpunkt<br />

waren sowohl Blutgasan<strong>al</strong>yse <strong>al</strong>s auch laborchemische<br />

Infektionsparam<strong>et</strong>er im nicht pathologischen<br />

Wertebereich nachweisbar. Nach Extubation stellte sich<br />

jedoch innerh<strong>al</strong>b weniger Stunden unter nicht invasiver<br />

Atemtherapie eine progrediente respiratorische Insuffizienz<br />

ein, sodass l<strong>et</strong>ztlich eine Re-Intubation und erneute<br />

Respiratortherapie resultierte. Die <strong>Lungensonographie</strong><br />

zeigte auf der linken Seite ein großes Konsolidierungsare<strong>al</strong><br />

im Sinne einer Ventilator-assoziierten Lobärpneumonie<br />

des Unterlappens (Abb. 5), woraufhin mit einer<br />

k<strong>al</strong>kulierten Breitspektrumantibiose begonnen wurde.<br />

Am folgenden Behandlungstag ergab die <strong>Lungensonographie</strong><br />

an gleicher Stelle einen bereits deutlich veränderten<br />

Befund (Abb. 5a): Die Konsolidierung war nur<br />

9


<strong>Respiratorisches</strong> <strong>Versagen</strong> in der Akut- und Intensivmedizin –<br />

Was kann die <strong>Lungensonographie</strong> leisten?<br />

Respiratory failure in acute and critic<strong>al</strong> care medicine –<br />

What is the v<strong>al</strong>ue of lung ultrasound?<br />

Übersichtsarbeit<br />

Review Article<br />

Diskussion<br />

Die Entwicklung von Konzepten zur fokussierten Ultrasch<strong>al</strong>lanwendung,<br />

die sich auf klinische Fragestellungen<br />

zentrieren, machte einen Paradigmenwechsel notwendig.<br />

Bisherige Konzepte basieren auf systematischen organbezogenen<br />

Untersuchungen mit quantitativen Messungen<br />

im Ultrasch<strong>al</strong>llabor durch ausgebild<strong>et</strong>e Fachexperten.<br />

Fokussierte Konzepte sollen helfen, klinische<br />

Fragestellungen direkt und patientenseitig mithilfe mobiler<br />

Ultrasch<strong>al</strong>lgeräte zu beantworten.<br />

Hierzu müssen nur wenige Artefakte oder Phänomene erlernt<br />

und im Sinne einer Blickdiagnose beurteilt werden.<br />

Eine it<strong>al</strong>ienische Studie konnte zeigen, dass die Beurteilung<br />

von B-Linien beziehungsweise Kom<strong>et</strong>enschweifartefakten<br />

durch Ultrasch<strong>al</strong>lanfänger nach einem 30-minütigen<br />

Training hochsignifikant (r=0.958) mit der eines erfahrenen<br />

Echokardiographieanwenders korreliert (Bed<strong>et</strong>ti<br />

<strong>et</strong> <strong>al</strong>. 2006). Eine Studie, die sich mit dem prä -<br />

hospit<strong>al</strong>en Einsatz der <strong>Lungensonographie</strong> beschäftigt,<br />

konnte diese steile Lernkurve bestätigen (Noble <strong>et</strong> <strong>al</strong>.<br />

2009).<br />

Die <strong>Lungensonographie</strong> ist seit 2011 zusammen mit der<br />

Tracheasonographie und der FAST-Untersuchung (Focused<br />

Assessment with Sonography for Trauma) ein<br />

Kern bestandteil des Ausbildungsmoduls 5 der DGAI Anästhesie<br />

Fokussierte Sonographie AFS (Röhrig <strong>et</strong> <strong>al</strong>. 2011).<br />

Didaktisch basiert dieses Ausbildungscurriculum auf einem<br />

Blended-Learning-Konzept und kombiniert eine eintägige<br />

Präsenzveranst<strong>al</strong>tung (circa 50% Hands-on-Training)<br />

mit einem E-Learning-Modul.<br />

Bei dem vorgestellten Konzept der <strong>Lungensonographie</strong><br />

ist der Schulungsbedarf relativ gering (Arbeitskreis Ultrasch<strong>al</strong>l<br />

2012). Das online verfügbare E-Learning-Modul<br />

beinh<strong>al</strong>t<strong>et</strong> ein Prä- und Postkursmodul und hat den Vorteil,<br />

dass die Inh<strong>al</strong>te jederzeit wiederholt und orts- sowie<br />

zeitunabhängig genutzt werden können. Die Kursteilnehmer<br />

können hierdurch ihre Vorkenntnisse vor der<br />

Präsenzveranst<strong>al</strong>tung verbessern beziehungsweise nach<br />

dem Kurs vertiefen. Der theor<strong>et</strong>ische Teil des Kurstages<br />

kann reduziert und der Schwerpunkt auf die Hands-on-<br />

Trainings zur praktischen Anwendung der <strong>Lungensonographie</strong><br />

gelegt werden. Durch dieses Ausbildungskonzept<br />

wird die Fehlzeit der Mitarbeiter in der Klinik auf das<br />

notwendige Mindestmaß reduziert.<br />

Interdisziplinäre Konzeptimplementierung und<br />

Person<strong>al</strong>entwicklung<br />

Um neue Konzepte erfolgreich in bestehende klinische<br />

Prozesse einzubringen, ist die aktive Mitwirkung der leitenden<br />

Ärzte unabdingbar. Sie müssen <strong>al</strong>s Schnittstelle<br />

zwischen medizinischem Person<strong>al</strong> und Krankenhausverw<strong>al</strong>tung<br />

direkt an der Ums<strong>et</strong>zung vor Ort mitwirken und<br />

die Investitionen <strong>für</strong> neue Geräte und die Ausbildung des<br />

Person<strong>al</strong>s durch schlüssige Konzepte gegenüber der Geschäftsführung<br />

begründen können. Hierzu sollten mögliche<br />

Synergien genutzt werden. Neben den Anästhesisten,<br />

Intensiv- und Notf<strong>al</strong>lmedizinern sollten daher bei<br />

der Ums<strong>et</strong>zung die Vertr<strong>et</strong>er der operativen Fächer in die<br />

Auswahl des Ultrasch<strong>al</strong>lgerätes einbezogen werden.<br />

Durch eine entsprechende Software können moderne Geräte<br />

auch im OP-Sa<strong>al</strong> von den operativ tätigen Ärzten genutzt<br />

werden. Beispielhaft sei hier die intraoperative Sonographie<br />

in der Brustchirurgie erwähnt, wodurch von<br />

außen nicht identifizierbare Strukturen (Tumor, Abszess<br />

<strong>et</strong>c.) in ihrer Ausdehnung und Position in Echtzeit identifiziert<br />

werden können. Hierdurch kann das operative<br />

Trauma reduziert und die Operationszeit optimiert werden.<br />

Die Anschaffung eines geeign<strong>et</strong>en mobilen Ultrasch<strong>al</strong>lgerätes<br />

kann so <strong>al</strong>s interdisziplinäre Investition, gegebenenf<strong>al</strong>ls<br />

auch im Rahmen einer notwendigen Gerätemodernisierung,<br />

die Kosten <strong>für</strong> die einzelne Abteilung<br />

reduzieren und so zur Effizienzsteigerung beitragen.<br />

Das interdisziplinäre Ausbildungskonzept der Anästhesie<br />

Fokussierten Sonographie kann weiterhin zur Mitarbeiterförderung<br />

im Sinne eines Training on the Job<br />

(Scherm & Süß 2003) einges<strong>et</strong>zt werden und ist nicht nur<br />

<strong>für</strong> Anästhesisten, sondern <strong>für</strong> <strong>al</strong>le in der Akutmedizin tätigen<br />

Ärzte interessant. Die verhältnismäßig einfach zu<br />

erlernende Untersuchungstechnik führt zu einer raschen<br />

Qu<strong>al</strong>ifikation des Anwenders und vers<strong>et</strong>zt ihn in die Lage,<br />

in höherem Maß eigenverantwortlich zu arbeiten und<br />

Entscheidungen zu treffen. Die hierdurch ermöglichte,<br />

auch <strong>al</strong>s Jobenrichment bezeichn<strong>et</strong>e, Arbeitsbereicherung<br />

14


<strong>Respiratorisches</strong> <strong>Versagen</strong> in der Akut- und Intensivmedizin –<br />

Was kann die <strong>Lungensonographie</strong> leisten?<br />

Respiratory failure in acute and critic<strong>al</strong> care medicine –<br />

What is the v<strong>al</strong>ue of lung ultrasound?<br />

Übersichtsarbeit<br />

Review Article<br />

steigert das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten, die Lernbereitschaft<br />

und l<strong>et</strong>ztendlich die Arbeitszufriedenheit. Ein in<br />

diesem Sinn ansprechendes Arbeitsumfeld, welches die kontinuierliche<br />

Suche nach neuem Wissen fördert, wirkt motivationsfördernd<br />

und macht den Arbeitsplatz in der eigenen Klinik <strong>für</strong><br />

Mitarbeiter und externe Bewerber hochinteressant. Auch die in<br />

der präklinischen Versorgung tätigen Ärzte sollten in ein solches<br />

Ausbildungskonzept eingebunden werden. Die technische<br />

Weiterentwicklung hin zu robusteren und mobilen Geräten hat<br />

die fokussierte Sonographie <strong>al</strong>s neuere M<strong>et</strong>hode immer mehr in<br />

das Blickfeld der außerklinischen Versorgung rücken lassen. Es<br />

gibt zunehmend Hinweise darauf, dass durch die <strong>Lungensonographie</strong><br />

die Anzahl möglicher Differenzi<strong>al</strong>diagnosen schon präklinisch<br />

reduziert und so schneller die zielführende Therapie begonnen<br />

werden kann (Prosen <strong>et</strong> <strong>al</strong>. 2011).<br />

15


<strong>Respiratorisches</strong> <strong>Versagen</strong> in der Akut- und Intensivmedizin –<br />

Was kann die <strong>Lungensonographie</strong> leisten?<br />

Respiratory failure in acute and critic<strong>al</strong> care medicine –<br />

What is the v<strong>al</strong>ue of lung ultrasound?<br />

Übersichtsarbeit<br />

Review Article<br />

Schlussfolgerung<br />

Das respiratorische <strong>Versagen</strong> stellt eine potenziell lebensbedrohliche<br />

Situation <strong>für</strong> jeden Patienten dar und<br />

sollte so schnell wie möglich einer differenzierten Diagnostik<br />

zugeführt werden. Da heute mobile und qu<strong>al</strong>itativ<br />

hochwertige Ultrasch<strong>al</strong>lgeräte zur Verfügung stehen,<br />

kann die Sonographie zum Patienten kommen. So können<br />

aufwendige und teils risikoreiche Transporte minimiert<br />

werden. Da sich die entscheidenden klinischen Fragestellungen<br />

in Bezug auf die Diagnose durch die Beurteilung<br />

weniger und schnell zu erlernender Ultrasch<strong>al</strong>lphänomene<br />

(A-Linien, B-Linien, Lungengleiten, Lungen -<br />

puls, Lungenpunkt, Lungenkonsolidierungen und intrapleur<strong>al</strong>er<br />

Flüssigkeitsnachweis) auch von »Ultrasch<strong>al</strong>lanfängern«<br />

und vor <strong>al</strong>lem damit auch ohne Strahlenbelastung<br />

durch CT- oder Röntgenuntersuchungen beantworten<br />

lassen, hat die <strong>Lungensonographie</strong> das große<br />

Poten zi<strong>al</strong>, sich <strong>al</strong>s ubiquitär anwendbares Standardverfahren<br />

im Rahmen der Diagnostik und Therapie kritisch<br />

kranker Patienten zu <strong>et</strong>ablieren.<br />

Um Synergieeffekte zu nutzen, sollten <strong>al</strong>le Fachdisziplinen,<br />

die Ultrasch<strong>al</strong>l anwenden, in die Anschaffung eines<br />

geeign<strong>et</strong>en Ultrasch<strong>al</strong>lgerätes eingebunden werden. So ist<br />

ein solches Konzept auch <strong>für</strong> kleinere Krankenhäuser finanzierbar.<br />

Über diese optimierte Zusammenarbeit kann<br />

dann auch die Ausbildung fachübergreifend <strong>für</strong> die ärztlichen<br />

Mitarbeiter organisiert und durchgeführt werden.<br />

Über die interdisziplinäre Vern<strong>et</strong>zung kann so ein vertrauensförderndes<br />

und anregendes Umfeld <strong>für</strong> die Mitarbeiter<br />

geschaffen werden, welches die Person<strong>al</strong>akquise<br />

und den Person<strong>al</strong>erh<strong>al</strong>t in Zeiten des W<strong>et</strong>tbewerbs um die<br />

besten Köpfe deutlich verbessern kann.<br />

Die <strong>Lungensonographie</strong> sollte somit <strong>al</strong>s interdisziplinäres<br />

Konzept zukünftig fester Bestandteil der Ausbildung <strong>al</strong>ler<br />

in der Akut- und Intensivmedizin tätigen Ärzte sein.<br />

Die Aufnahme eines Ultrasch<strong>al</strong>ltrainings in den Weiterbildungskat<strong>al</strong>og<br />

der Ärztekammer Westf<strong>al</strong>en-Lippe in<br />

der Ausbildung zum Facharzt <strong>für</strong> Anästhesiologie ist daher<br />

ein konsequenter Schritt, der die Bedeutung des hier<br />

vorgestellten Verfahrens unterstreicht.<br />

16


Origin<strong>al</strong>arbeit<br />

Origin<strong>al</strong> Article<br />

Literaturverzeichnis<br />

Arbeitskreis Ultrasch<strong>al</strong>l (2012). Wissenschaftlicher Arbeitskreis<br />

Ultrasch<strong>al</strong>l der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI).<br />

Quelle: http://www.ak-ultrasch<strong>al</strong>l.dgai.de<br />

(l<strong>et</strong>zte Einsicht 17.09.2012)<br />

Bed<strong>et</strong>ti G, Gargani L, Corbisiero A, Frassi F, Poggianti F,<br />

Mottola G (2006). Ev<strong>al</strong>uation of ultrasound lung com<strong>et</strong>s<br />

by hand-held echocardiography. Cardiovasc Ultrasound.<br />

2006; 4: 34. PubMed-ID: 16945139<br />

Frassi F, Gargani L, Tesorio P, Raciti M, Mottola G,<br />

Picano E (2007). Prognostic v<strong>al</strong>ue of extravascular lung<br />

water assessed with ultrasound lung com<strong>et</strong>s by chest<br />

sonography in patients with dyspnea and/or chest pain.<br />

J Card Failure. 2007; 13 (10): 830–835.<br />

PubMed-ID: 18068616<br />

Gargani L, Frassi F, Soldati G, Tesorio P, Gheorghiade<br />

M, Picano E (2008). Ultrasound lung com<strong>et</strong>s for the<br />

differenti<strong>al</strong> diagnosis of acute cardiogenic dyspnoea: a<br />

comparison with natriur<strong>et</strong>ic peptides. Eur J Heart Fail.<br />

2008; 10 (1): 70–77. PubMed-ID: 18077210<br />

Gryminski J, Krakowka P, Lypacewicz G (1976). The<br />

diagnosis of pleura effusion by ultrasonic and radiologic<br />

techniques. Chest. 1976; 70 (1): 33–37.<br />

PubMed-ID: 1277928<br />

Kasper DL, Fauci AS, Longo DL, Brauw<strong>al</strong> E, Hauser SL,<br />

Jameson JL (2005). Harrison's Principles of Intern<strong>al</strong><br />

Medicine. 2005. McGraw-Hill<br />

Lichtenstein D, Mezière G (1998). A lung ultrasound sign<br />

<strong>al</strong>lowing bedside distinction b<strong>et</strong>ween pulmonary edema<br />

and COPD: The com<strong>et</strong>-tail artifact. Intensive Care Med.<br />

1998; 24 (12): 1331–1334. PubMed-ID: 9885889<br />

Lichtenstein D, Mezière G, Biderman P, Gepner A<br />

(2000). The »lung point«: An ultrasound sign specific to<br />

pneumothorax. Intensive Care Med. 2000; 26 (10): 1434–<br />

1440. PubMed-ID: 11126253<br />

Lichtenstein D, Lascols N, Prin S, Meziere G (2003).<br />

The »lung pulse«: an early ultrasound sign of compl<strong>et</strong>e<br />

atelectasis. Intensive Care Med. 2003; 29 (12): 2187–2192.<br />

PubMed-ID: 14557855<br />

Lichtenstein DA, Goldstein I, Mourgeon E, Cluzel P,<br />

Genier P, Rouby JJ (2004). Comparative Diagnostic<br />

Performances of Auscultation, Chest Radiography and<br />

Lung Ultrasonography in Acute Respiratory Distress<br />

Syndrome. Anesthesiology. 2004; 100 (1): 9–15.<br />

PubMed-ID: 14695718<br />

Lichtenstein DA, Mezière GA (2008). Relevance of Lung<br />

Ultrasound in the Diagnosis of Acute Respiratory Failure:<br />

The BLUE Protocol. Chest. 2008; 134 (1): 117–125.<br />

PubMed-ID: 18403664<br />

Mayo PH, Goltz HR, Tafreshi M (2004). Saf<strong>et</strong>y of<br />

ultrasound-guided thoracentesis in patients receiving<br />

mechanic<strong>al</strong> ventilation. Chest. 2004; 125 (3): 1059–1062.<br />

PubMed-ID: 15006969<br />

Noble VE, Lamhaut L, Capp R, Bosson N, Lieplo A, Marx<br />

JS, Carli P (2009). Ev<strong>al</strong>uation of a thoracic ultrasound<br />

training module for the d<strong>et</strong>ection of pneumothorax<br />

and pulmonary edema by prehospit<strong>al</strong> physician care<br />

providers. BMC Medic<strong>al</strong> Education. 2009; 9: 3.<br />

PubMed-ID: 19138397<br />

Prosen G, Klemen P, Štrnad M, Grmec S (2011). Com bi nation<br />

of lung ultrasound (a com<strong>et</strong>-tail sign) and N-termin<strong>al</strong><br />

pro-brain natriur<strong>et</strong>ic peptide in differentiating acute<br />

heart failure from chronic obstructive pulmonary disease<br />

and asthma as cause of acute dyspnea in prehospit<strong>al</strong><br />

emergency s<strong>et</strong>ting. Crit Care. 2011; 15 (2): R114.<br />

PubMed-ID: 21492424<br />

17


<strong>Respiratorisches</strong> <strong>Versagen</strong> in der Akut- und Intensivmedizin –<br />

Was kann die <strong>Lungensonographie</strong> leisten?<br />

Respiratory failure in acute and critic<strong>al</strong> care medicine –<br />

What is the v<strong>al</strong>ue of lung ultrasound?<br />

Origin<strong>al</strong>arbeit<br />

Origin<strong>al</strong> Article<br />

CLINOTEL-Journ<strong>al</strong><br />

Röhrig S, Seibel A, Zechner PM, Steigerw<strong>al</strong>d M, Kummer<br />

T, Groesdonk HV, Armbruster W, Breitkreutz R (2011).<br />

DGAI-zertifizierte Seminarreihe Anästhesie Fokussierte<br />

Sonographie – Modul 5: Thorakoabdominelle Sono graphie<br />

(E-FAST plus). Anästhesiol Intensivmed Notf<strong>al</strong>lmed<br />

Schmerzther. 2011; 46 (11-12): 772–781.<br />

PubMed-ID: 22161958<br />

Scherm E, Süß S (2003). Ausbildung und Entwicklung.<br />

In: Person<strong>al</strong>management. Scherm E, Süß S. 2003 (2. Auflage).<br />

Verlag Franz Vahlen<br />

Volpicelli G, Mussa A, Garof<strong>al</strong>o G, Cardin<strong>al</strong>e L, Casoli<br />

G, Perotto F, Fava C, Frascisco M (2006). Bedside lung<br />

ultrasound in the assessment of <strong>al</strong>veolar-interstiti<strong>al</strong> syndrome.<br />

Am J Emerg Med. 2006; 24 (6): 689–696.<br />

PubMed-ID: 16984837<br />

Wilkerson RG, Stone MB (2010). Sensitivity of bedside<br />

ultrasound and supine anteroposterior chest radiographs<br />

for the identification of pneumothorax after blunt trauma.<br />

Acad Emerg Med. 2010; 17 (1): 11–17.<br />

PubMed-ID: 18068616<br />

Xirouchaki N, Magkanas E, Vaporidi K, Kondili E,<br />

Plataki M, Patrianakos A, Akoumianaki E, Georgopoulos<br />

D (2011). Lung ultrasound in critic<strong>al</strong>ly ill patients:<br />

comparison with bedside chest radiography. Intensive<br />

Care Med. 2011; 37 (9): 1488–1493.<br />

PubMed-ID: 21809107<br />

Volpicelli G, Elbarbary M, Blaivas M, Lichtenstein DA,<br />

Mathis G, Kirkpatrick AW, Melniker L, Gargani L, Noble<br />

VE, Via G, Dean A, Tsung JW, Soldati G, Cop<strong>et</strong>ti R,<br />

Bouhemad B, Reissig A, Agricola E, Rouby JJ, Arbelot C,<br />

Liteplo A, Sargsyan A, Silva F, Hoppmann R, Breitkreutz<br />

R, Seibel A, Neri L, Storti E, P<strong>et</strong>rovic T; Internation<strong>al</strong><br />

Liaison Committee on Lung Ultrasound (ILC-LUS) for<br />

Internation<strong>al</strong> Consensus Conference on Lung Ultrasound<br />

(ICC-LUS) (2012). Internation<strong>al</strong> evidence-based recommendations<br />

for point-of-care lung ultrasound. Intensive<br />

Care Med. 2012; 38 (4) :577–591.<br />

PubMed-ID: 22392031<br />

Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Westf<strong>al</strong>en-<br />

Lippe (2005) vom 9.4.2005 in der Fassung vom 9.7.2011.<br />

Ministeri<strong>al</strong>blatt <strong>für</strong> das Land Nordrhein-Westf<strong>al</strong>en (2011).<br />

Jahrgang 64, Nr. 34, Seite 558.<br />

Quelle: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?anw_nr<br />

=1&gld_nr=2&ugl_nr=21220&bes_id=19284&menu=1&<br />

sg=0&aufgehoben=N&keyword=weiterbildungsordnun<br />

g#d<strong>et</strong>0 (l<strong>et</strong>zte Einsicht 31.07.2012)<br />

18


<strong>Respiratorisches</strong> <strong>Versagen</strong> in der Akut- und Intensivmedizin –<br />

Was kann die <strong>Lungensonographie</strong> leisten?<br />

Respiratory failure in acute and critic<strong>al</strong> care medicine –<br />

What is the v<strong>al</strong>ue of lung ultrasound?<br />

Übersichtsarbeit<br />

Review Article<br />

Manuskriptdaten<br />

Interessenkonflikt<br />

Stefan Röhrig hat <strong>für</strong> Vorträge und Beratungstätigkeiten<br />

Honorare von AstraZeneca, Baxter und Glaxo-<br />

SmithKline erh<strong>al</strong>ten.<br />

Armin Seibel gibt keine Interessenkonflikte an.<br />

Raoul Breitkreutz ist Mitglied des Sprecherkreises<br />

des wissenschaftlichen Arbeitskreises Ultrasch<strong>al</strong>l der<br />

DGAI, wissenschaftlicher Sekr<strong>et</strong>är der internation<strong>al</strong>en<br />

Lungenultrasch<strong>al</strong>lkonsensuskonferenz von WINFOCUS<br />

und des DEGUM Arbeitskreises Notf<strong>al</strong>lsonographie.<br />

Er ist Mitbegründer der AG Notf<strong>al</strong>lsonographie e.V., UEC<br />

Partners GmbH i. G., Fischbacht<strong>al</strong>, und Medu Serv i. G.,<br />

Wilnsdorf, die Ultrasch<strong>al</strong>lkurse veranst<strong>al</strong>ten und Lehrmateri<strong>al</strong>ien<br />

<strong>für</strong> die medizinische Ausbildung entwickeln.<br />

Für Forschung und Entwicklung sowie Veranst<strong>al</strong>tungen<br />

von Ultrasch<strong>al</strong>lkursen arbeit<strong>et</strong>e er mit folgenden Unternehmen<br />

oder Institutionen zusammen:<br />

Europäische Raumfahrtgesellschaft (ESA), Nordwijk,<br />

Niederlande / Space Applications Services, Brüssel / SonoSite<br />

GmbH, Frankfurt / GE He<strong>al</strong>thcare GmbH, Solingen<br />

/ Esaote Deutschland / Universität Frankfurt, Stiftung<br />

des öffentlichen Rechts, Fachbereich 16 Medizin / Frankfurter<br />

Institut <strong>für</strong> Notf<strong>al</strong>lmedizin und Simulationstraining<br />

(FineST) / Orthopädische Klinik Friedrichsheim<br />

GmbH / Klinikum Offenbach GmbH / Kerckhoff Klinik,<br />

Bad Nauheim / DGAI e.V. / Johanniter Unf<strong>al</strong>lhilfe / Berufsfeuerwehr<br />

Frankfurt / Klinikum Darmstadt GmbH, Institut<br />

<strong>für</strong> Notf<strong>al</strong>lmedizin / Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus,<br />

Siegen / Fortbildung in Anästhesie, Intensiv- und R<strong>et</strong>tungsmedizin<br />

(FAIR).<br />

Bearbeitung<br />

Manuskript eingereicht am 05.08.2012,<br />

überarbeit<strong>et</strong>e Fassung angenommen am 13.10.2012<br />

Zitierung / Cite as<br />

Röhrig S, Seibel A, Breitkreutz R. <strong>Respiratorisches</strong> <strong>Versagen</strong><br />

in der Akut- und Intensivmedizin – Was kann die <strong>Lungensonographie</strong><br />

leisten?<br />

Abbildungsnachweise<br />

2, 6, 3a | Stefan Röhrig<br />

1, 3, 4, 5, 5a | Armin Seibel<br />

Videonachweise<br />

1, 2, 3, 4, 6, 7, 9, 10 | Stefan Röhrig<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!