audimax Sonderausgabe: Berufsstart 2018

Dein Start in die Berufswelt steht kurz bevor – und plötzlich tauchen zahlreiche Fragen auf, die du dir vorher nicht im Traum gestellt hättest. Kein Grund zur Panik: Denn du hältst gerade ein Heft in Händen, das dir zuverlässige Antworten auf deine drängendsten Fragen rund ums Entscheiden, Bewerben und Durchstarten liefert! Dein Start in die Berufswelt steht kurz bevor – und plötzlich tauchen zahlreiche Fragen auf, die du dir vorher nicht im Traum gestellt hättest. Kein Grund zur Panik: Denn du hältst gerade ein Heft in Händen, das dir zuverlässige Antworten auf deine drängendsten Fragen rund ums Entscheiden, Bewerben und Durchstarten liefert!

06.04.2018 Aufrufe

BERUFSSTART 2018 THEMA ENTSCHEIDEN S. 4 | BEWERBEN S. 12 | DURCHSTARTEN S. 22 EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG VON 2018 BERUFSSTART | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker | 01

BERUFSSTART <strong>2018</strong><br />

THEMA<br />

ENTSCHEIDEN S. 4 | BEWERBEN S. 12 | DURCHSTARTEN S. 22<br />

EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG VON<br />

<strong>2018</strong><br />

BERUFSSTART<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker | 01


BERUFSSTART <strong>2018</strong><br />

ENTSCHEIDEN<br />

04 FAQ – Wir beantworten deine drängendsten<br />

Fragen zur Berufswahl<br />

08 Inside – Zwei Einsteiger erzählen, wie<br />

sie zu ihrem Job gefunden haben<br />

10 Messe – Vorbereitung, Auftritt, Verhalten:<br />

So hinterlässt du einen positiven Eindruck<br />

BEWERBEN<br />

12 FAQ – Antworten rund um<br />

Anschreiben,Lebenslauf & Co.<br />

16 Vorstellungsgespräch – Alles über<br />

die richtige Vorbereitung, den Ablauf<br />

und typische Fragen<br />

18 Ausland & Praktika – Personaler<br />

verraten, wieviel Praxiserfahrung<br />

du wirklich brauchst<br />

20 Bewerbungsverfahren – Die wichtigsten Infos<br />

zu Assessment Center und Hackathon<br />

DURCHSTARTEN<br />

22 FAQ – Was du zum Jobstart wissen solltest<br />

26 Modern Work – Wissenswertes über<br />

Arbeitszeitmodelle und Work-Life-Balance<br />

28 Netzwerken – Wie du online und<br />

offline für Vitamin B sorgst<br />

30 Kurzbewerbung & Messetermine<br />

30 Impressum<br />

Dein Start in die Berufswelt steht<br />

kurz bevor – und plötzlich tauchen<br />

zahlreiche Fragen auf, die du<br />

dir vorher nicht im Traum gestellt<br />

hättest. Kein Grund zur Panik:<br />

Denn du hältst gerade ein Heft in<br />

Händen, das dir zuverlässige Antworten<br />

auf deine drängendsten<br />

Fragen rund ums Entscheiden,<br />

Bewerben und Durchstarten liefert.<br />

Praktikantin Jasmin hat zum<br />

Beispiel für dich in Erfahrung gebracht,<br />

wie du das Meiste aus einem<br />

Messebesuch herausholst (ab Seite<br />

10). Und Volontärin Alicia hat sich<br />

mit der effektivsten Vorbereitung<br />

auf ein Vorstellungsgespräch und<br />

den typischen Fragestellungen beschäftigt<br />

– schließlich ist es ein sehr<br />

wichtiger Bestandteil in jedem Bewerbungsprozess<br />

(ab Seite 16). Zusätzlich<br />

erwarten dich ab Seite 26<br />

wissenswerte Fakten rund um Arbeitszeitmodelle<br />

sowie viele Tipps<br />

für die perfekte Balance zwischen<br />

Arbeit und Freizeit. In diesem Sinne<br />

wünschen wir dir viel Erfolg für<br />

deinen Berufseinstieg!<br />

Team<br />

&<br />

Foto: <strong>audimax</strong> MEDIEN<br />

<strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong> | 03


ENTSCHEIDEN<br />

ENTSCHEIDEN<br />

QUAL DER WAHL: WIR HELFEN DIR DABEI, DICH FÜR DEN PASSENDEN BERUF IM<br />

GEEIGNETEN UNTERNEHMEN ZU ENTSCHEIDEN, NEHMEN DICH MIT AUF EINEN<br />

ERFOLGREICHEN MESSEBESUCH UND TREFFEN UNS MIT ZWEI EINSTEIGERN, DIE<br />

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04 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


ENTSCHEIDEN<br />

01<br />

02<br />

Wie wichtig ist die erste Stelle?<br />

Der erste Job legt den Grundstein für den Zweiten. Viele Studenten<br />

möchten sich nach dem Studium gleich ins Arbeitsleben<br />

stürzen. Doch das sollte wohl überlegt sein. Du kannst<br />

dir bei der Wahl der ersten Anstellung ruhig etwas Zeit lassen,<br />

um eine Stelle zu finden, die dich persönlich und karrieretechnisch<br />

weiterbringen kann. Ist der erste Job doch nicht<br />

das Richtige – kein Beinbruch. Mach dich auf die Suche nach<br />

etwas Neuem!<br />

Wo finde ich Stellenanzeigen?<br />

Natürlich kannst du ganz klassisch in der Zeitung gucken,<br />

ob du etwas passendes für dich findest. Die meisten Unternehmen<br />

inserieren heutzutage jedoch auf Jobbörsen im Internet<br />

wie career-center.de oder csr-jobs.de. Außerdem haben<br />

Unternehmen auf ihrer eigenen Homepage häufig eine<br />

Rubrik mit Stellenanzeigen.<br />

03<br />

Finde ich auch Arbeitgeber abseits<br />

von Stellenanzeigen?<br />

Halte immer guten Kontakt zu den alten Praktikumskollegen.<br />

Vielleicht wissen die von einer Stelle, die dir auf den<br />

Leib geschneidert ist. Erzähle Freunden von deiner Arbeitssuche,<br />

eventuell ist bei ihnen im Unternehmen gerade dein<br />

Traumjob freigeworden! Kennst du vielleicht Familienunternehmen,<br />

die ihre Stellen nicht online ausschreiben? Ruf dort<br />

an und frage, ob es zur Zeit vakante Stellen gibt, die auf dein<br />

Berufsprofil passen! Natürlich kannst du dich auch initiativ<br />

bei deinem Traumunternehmen bewerben.<br />

04<br />

Wie kann ich mich über Arbeitgeber<br />

informieren?<br />

Die meisten Unternehmen haben einen breitgefächerten<br />

Internetauftritt. Auf den Seiten der jeweiligen Arbeitgeber<br />

kannst du dich über die Geschichte der Firma informieren,<br />

aber auch darüber, was und wie sie produzieren. Außerdem<br />

kannst du dich auf Seiten wie kununu.de oder glassdoor.de<br />

über viele deutsche Arbeitgeber informieren. Auf diesen Seiten<br />

können Mitarbeiter ihre Arbeitgeber bewerten und du<br />

kannst dir ein Bild von dem Alltag im Unternehmen machen.<br />

05<br />

Wie viel Zeit braucht die Jobentscheidung<br />

und wen beziehe ich ein?<br />

Suchst du den ersten Job nach dem Studium, solltest du<br />

nicht zu ungeduldig sein. Laut einer Studie finden Studienabsolventen<br />

innerhalb von drei Monaten eine Anstellung.<br />

Einzubeziehen ist natürlich dein Partner, der dir mit Rat und<br />

Tat zur Seite stehen kann. Deine Eltern können dir ebenfalls<br />

eine Hilfe sein – auch wenn du es ungern zugibst, manchmal<br />

wissen sie doch, was das Beste für dich ist.<br />

06<br />

Welche Methode soll ich bei der Jobwahl<br />

nutzen?<br />

Der Klassiker ist natürlich die Pro-und-Contra-Liste. Zwei<br />

Spalten in die du Vor- und Nachteile des potenziellen neuen<br />

Jobs einträgst. Eignet sich gut dafür, um keine Argumente<br />

zu vergessen. Jedoch solltest du nicht einfach auszählen, da<br />

nicht jeder Grund gleich schwer wiegt.<br />

07<br />

08<br />

Direkteinstieg oder Trainee?<br />

Es ist nicht immer leicht eine Stelle zu finden, die dir einen<br />

unbefristeten Direkteinstieg ermöglicht. Vielleicht ist ein<br />

Traineeprogramm eine Alternative? Als Trainee ermöglicht<br />

dir das Unternehmen Fortbildungen und ein Trainingsprogramm,<br />

das dich zur Führungskraft schulen soll. Du durchläufst<br />

verschiedene Abteilungen und immer wieder neue<br />

Aufgaben. Bei einem Direkteinstieg kann es passieren, dass<br />

du dich gleich auf einen Aufgabenbereich spezialisieren<br />

musst.<br />

Spricht mich der Charakter des<br />

Unternehmens an?<br />

Du solltest dir bei der Wahl deines Arbeitgebers immer die<br />

Frage stellen: Passt das Unternehmen zu mir? Wenn du ein<br />

kreativer Kopf bist, der sich gerne mit Innovationen in das<br />

Team einbringt, tust du dir bei einem alteingesessenen Familienunternehmen<br />

vielleicht schwerer. Das kann auf Dauer<br />

frustrieren. Eventuell passt ein junges Start-Up, das deine<br />

Kreativität schätzt und miteinbezieht, besser zu dir.<br />

Text: Jasmin Ludwig Illustration: © hurca.com / Fotolia<br />

<strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong> | 05


ENTSCHEIDEN<br />

09<br />

10<br />

06 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong><br />

Liegt das Unternehmen günstig?<br />

Es macht dir nichts aus, jeden morgen in der überfüllten U-<br />

Bahn zu stehen oder täglich zwei Stunden im Stau? Dann<br />

hast du Glück und kannst dich flexibel bewerben. Für alle<br />

anderen gilt: Achte darauf, wie du zur Arbeit kommst! Den<br />

Tag schon mit einem hohen Puls zu beginnen, macht auf<br />

Dauer definitiv keinen Spaß und bringt dir und vor allem<br />

der Arbeit nichts. Dann lieber gucken, dass du dich aufs Rad<br />

schwingen kannst und den Kopf vor und nach der Arbeit frei<br />

bekommst.<br />

Welche Kriterien neben dem Gehalt sind<br />

zu berücksichtigen?<br />

Geld ist nicht alles. Das zählt auch bei deinem zukünftigen<br />

Job. Ganz klar: Du willst weg von deinem Studentenleben<br />

und nicht mehr jeden Cent dreimal umdrehen müssen.<br />

Doch überlege dir immer: Macht dich das Geld auf deinem<br />

Konto wirklich glücklich, wenn du keine Freizeit mehr hast,<br />

es auszugeben?<br />

11<br />

12<br />

Passt der Job zu meinen privaten Zielen<br />

im Leben?<br />

Du möchtest deine Fernbeziehung pflegen oder planst, in<br />

den nächsten Jahren eine Familie zu gründen? Dann ist ein<br />

Job, bei dem du viel reist und ständig Überstunden machen<br />

musst wohl eher das Falsche. Überlege dir lieber vorher in<br />

Ruhe, welche Ziele und Prioritäten du in den nächsten Jahren<br />

hast.<br />

Kann ich mich weiterentwickeln?<br />

Du hast die zweijährige Trainee Stelle angenommen, weil du<br />

dachtest die Karriereleiter danach rasch zu erklimmen, sitzt<br />

jetzt aber in der gleichen Position fest? Beuge dem vor, frag<br />

ruhig schon im Vorstellungsgespräch, wie es mit Einsteigern<br />

weiterging, die vor ein paar Jahren hier angefangen haben.<br />

Trau dich, es geht um deine Zukunft!<br />

13<br />

Wie sind die Arbeitszeiten?<br />

Eigentlich bist du ein Morgenmuffel doch der Chef möchte<br />

dich schon um 6:30 Uhr am Schreibtisch sehen? Das geht auf<br />

Dauer nicht gut und sorgt für Unmut in Firma und Familie.<br />

Erkundige dich vorher bei Kollegen, wann sie beginnen und<br />

wann sie gehen. In vielen Unternehmen wird mittlerweile<br />

ein flexibles Arbeitszeitmodell angeboten, was es dir ermöglicht,<br />

auch etwas später anzufangen.<br />

14<br />

Wie viel Freiraum habe ich?<br />

Schauen dir Chef und Kollegen bei jedem Arbeitsschritt auf<br />

die Finger oder darfst du machen wie du möchtest, solange<br />

es läuft? Wichtig ist für dich zu entscheiden, wie viel Freiraum<br />

du brauchst, um effektiv arbeiten zu können. Lieber<br />

unter Druck ranklotzen oder locker erfolgreich sein?<br />

15<br />

16<br />

Wie sieht mein Arbeitsplatz aus?<br />

Bodentiefe Fenster, helle Möbel und viele Pflanzen? Oder<br />

teilst du dir deinen zukünftigen fensterlosen Arbeitsplatz<br />

mit 30 Mann? Versuche schon beim Vorstellungsgespräch<br />

einen Blick auf die Büros zu erhaschen, um abschätzen zu<br />

können, wo du 40 Stunden die Woche verbringen wirst.<br />

Gibt es Widersprüche?<br />

Frauenquote wird in deinem Unternehmen groß geschrieben,<br />

dir begegnen auf dem Gang trotzdem hauptsächlich<br />

Männer? Da kann irgendwas nicht stimmen. Hake nach und<br />

informiere dich gründlich. Oder willst du Teil eines Unternehmens<br />

sein, dass sich mit falschen Tatsachen rühmt?<br />

Illustration: © hurca.com / Fotolia


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ENTSCHEIDEN<br />

ZWEI EINSTEIGER<br />

ERZÄHLEN ...<br />

»<br />

Ich bin in der Beratung, genauer gesagt, in der IT-Beratung mit Schwerpunkt Business Intelligence<br />

tätig. Der Grund, warum ich mich dafür entschieden habe, ist, dass das Thema während<br />

meines Studiums schon öfter behandelt wurde und es mich direkt interessiert hat. Außerdem<br />

kann ich in der Beratung sehr schnell viel lernen.<br />

WIE ICH NACH STELLEN GESUCHT HABE? KLASSISCH ON-<br />

LINE. ICH HABE DIE SUCHE REGIONAL EINGEGRENZT UND<br />

NACH DEN TOP-ARBEITGEBERN GEFILTERT. DANN HABE<br />

ICH EFFEKTIV EIN PAAR UNTERNEHMEN ANGESCHRIEBEN.<br />

Ich hatte mehrere Zusagen und habe mich für meinen jetzigen Job entschieden, weil mir der Bewerbungsprozess<br />

gut gefallen hat, die Leute sich gut gekümmert haben und der Gesamteindruck<br />

sehr ansprechend war.«<br />

Andreas Vogt, IT-Consulter Business Intelligenz bei MID<br />

08 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


ENTSCHEIDEN<br />

»<br />

Ich habe nach meinem Studium gar nicht nach einer Festanstellung gesucht, sondern erstmal<br />

nach einem Praktikum. Denn: In meinem Studium der Wirtschaftswissenschaft war leider<br />

kein Praxisbereich vorgesehen, obwohl es für den Berufseinstieg ja immer sinnvoll ist. Bei der<br />

Onlinesuche über das Jobportal meiner Uni habe ich mich gefragt:<br />

WAS LIEGT NAHE, WELCHES UNTERNEHMEN IST GROSS<br />

GENUG, WO KANN ICH MÖGLICHST VIEL LERNEN?<br />

Ich habe mich bei verschiedenen Unternehmen beworben und bekam auch mehrere Zusagen.<br />

Letztendlich habe ich mich für den Arbeitgeber entschieden, welcher am meisten meinen Vorstellungen<br />

eines guten Arbeitgebers entsprach. Im Anschluss an das Praktikum hat sich die<br />

Möglichkeit ergeben, ein Traineeprogramm im selben Unternehmen und Bereich zu machen.<br />

Das kam mir sehr gelegen, denn so wusste ich, worauf ich mich einlasse und konnte eine Lücke<br />

im Lebenslauf vermeiden. Jetzt habe ich mich ins Online-Marketing umorientiert und bin im E-<br />

Commerce-Bereich tätig. So hat sich für mich alles gut gefügt.«<br />

Franziska Joschko, Senior Expert im E-Commerce bei der Consorsbank der BNP Paribas<br />

Text: Alicia Reimann Bilder: <strong>audimax</strong> MEDIEN Illustrationen: © hurca.com / Fotolia<br />

<strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong> | 09


MESSEBESUCH<br />

HERZLICH WILLKOMMEN ...<br />

… AUF DER KARRIEREMESSE!<br />

Hier kannst du potenzielle Arbeitgeber kennenlernen und erste<br />

Kontakte zu deinem Wunschunternehmen knüpfen. Wie du<br />

dich professionell vorbereitest, welche Kleidung angemessen ist<br />

und welche Unterlagen du mit auf eine Messe nehmen solltest,<br />

findest du hier im Überblick!<br />

VORBEREITUNG IST DAS A UND O<br />

Um dich von all den anderen Besuchern auf der Messe abzusetzen,<br />

ist eine gründliche Vorbereitung wichtig. Zunächst muss du<br />

klären: Mit wem möchtest du auf der Messe sprechen? Auf der<br />

Internetseite der jeweiligen Jobmesse findest du eine Liste aller<br />

Aussteller. Informiere dich über eventuelle Jobs und die Unternehmen.<br />

Je mehr du mit Fachwissen über Produkte und die Branche<br />

glänzen kannst, umso besser! Fokussiere dich auf wenige<br />

Unternehmen, deren Stände du besuchen möchtest, sonst reicht<br />

die Zeit am Ende nicht, um sich bei allen vorzustellen. Häufig<br />

gibt es auch die Option, im Vorfeld Termine auszumachen – nutze<br />

dies, sonst kann es sein, dass dein Ansprechpartner keine Zeit<br />

für dich hat. »Sei mutig und setze Arbeitgeber auf die Liste, bei<br />

denen du dich sonst nicht trauen würdest, dich zu bewerben – du<br />

wirst überrascht sein, welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben«,<br />

rät Helga König, Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

der women&work Messe.<br />

DER ERSTE EINDRUCK<br />

Wie bei jeder Begegnung entscheiden die ersten fünf Sekunden<br />

darüber, ob du deinem Gegenüber sympathisch bist oder nicht.<br />

Ein guter Tipp: Übe dein Auftreten zuhause vor dem Spiegel!<br />

Perfektioniere dein Lächeln und versuche dich in zehn Sekunden<br />

kompetent vorzustellen. »Nichts ist so weit voneinander entfernt<br />

wie die Selbstwahrnehmung und die Fremdwahrnehmung«, sagt<br />

König. Fühlst du dich vor dem Spiegel sicher, dann bitte deine<br />

Freunde, dir ein Feedback zu geben. Suche dir Leute, die ehrlich<br />

zu dir sind, denn für den ersten Eindruck gibt es nur eine Chance.<br />

Zu einem professionellen Auftreten gehört natürlich auch der<br />

richtige Look. Birkenstocks und Jogginghose bitte zuhause lassen!<br />

Businesskleidung ist ein Muss. Blazer und Kostüm für die<br />

Mädels, Männer sollten ganz klassisch im Anzug erscheinen.<br />

Immer daran denken: Du bist auf der Messe, um dich gut zu verkaufen!<br />

Wenn die Krawatte zwickt und der Blazer zu warm ist –<br />

durchhalten! Gehe zwischendurch frische Luft schnappen, dort<br />

kann die Jacke ausgezogen und die Krawatte gelockert werden.<br />

Hast du eine längere Anreise, dann ziehe dich am Besten erst vor<br />

Ort um. Eine ungebügelte Bluse und ein zerknittertes Sacko wecken<br />

wenig Vertrauen in dich und dein Können.<br />

DOS UND DONT'S<br />

Auf der Messe angekommen gilt: Erstmal den Rucksack ins<br />

Schließfach und Überblick behalten! Viele Hallen und noch<br />

mehr Stände führen schnell zu Verwirrung. Jedes Unternehmen<br />

hat eine Hallen- und Standnummer, die du dir im Vorfeld raussuchst,<br />

um die Stände gezielt ansteuern zu können. Das spart<br />

dir viel Zeit, die du im persönlichen Gespräch mit deinem Wunscharbeitgeber<br />

nutzen kannst.<br />

Ganz wichtig: Nimm dir etwas zu schreiben und deine Bewerbungsunterlagen<br />

mit. Dazu gehören Lebenslauf und die wichtigsten<br />

Zeugnisse. »Du weißt im Vorfeld nie, wie die Gespräche<br />

verlaufen, deswegen sei mit deinen Unterlagen auf alles vorbereitet«,<br />

rät König. Prüfe, ob deine Unterlagen auf dem neuesten<br />

Stand und fehlerfrei sind: Wie dein Outfit ist auch der Lebenslauf<br />

ein Aushängeschild für dich. Je ansprechender und gepflegter,<br />

desto besser. Fühlst du dich bezüglich deiner Unterlagen unsicher,<br />

dann lass sie vorher checken. Vier Augen sehen oft mehr<br />

als zwei. Viele Jobmessen bieten außerdem eine Bewerbungs-<br />

Optimierung an. Dort kannst du deinen Lebenslauf vorlegen<br />

und dir wird bei der richtigen Formulierung und Formatierung<br />

geholfen. Auf einigen Messen gibt es zudem die Möglichkeit, ein<br />

neues Bewerbungsfoto schießen zu lassen.<br />

COOL BLEIBEN<br />

Ist es dann soweit und du hast die Chance, dich vorzustellen,<br />

gibt es viele Dinge zu beachten. Zeige Interesse an dem Unternehmen,<br />

indem du deinem Gesprächspartner Fragen stellst.<br />

Denn Personalentscheider am Stand wünschen sich einen Austausch.<br />

»Ich stelle natürlich gerne unser Unternehmen vor, aber<br />

ich möchte auch etwas über die Person vor mir erfahren: Welche<br />

Themen interessieren sie? Welche Vorerfahrungen bringt<br />

sie mit? Worauf hat sie Lust? Was erwartet sie von ihrem ersten<br />

Arbeitgeber?«, erklärt Jessica Lingenfelder, Recruiting Managarin<br />

der direkt gruppe. Versuche Fragen offen zu formulieren,<br />

sodass nicht nur mit ja oder nein geantwortert wird. Möchtest<br />

du zum Beispiel wissen, auf was in einem Unternehmen wert<br />

geleget wird, dann formuliere die Frage höflich: »Wenn Sie sich<br />

an Mitarbeiter erinnern, die Sie schon eingestellt haben, was unterschied<br />

die Guten von den Besten?«. Da du dich nicht in einem<br />

offiziellen Vorstellungsgespräch befindest, sind persönliche Fragen<br />

wie »Warum arbeiten Sie für dieses Unternehmen?« ebenfalls<br />

erlaubt. Doch aufpassen: Der Ton macht die Musik!<br />

Gerne darfst du auch Interesse am Bewerbungsverfahren zeigen.<br />

Wann ist der geeignete Zeitpunkt, sich zu bewerben? In welcher<br />

Form sollst du dich bewerben? Wer ist der richtige Ansprechpartner<br />

und worauf musst du bei der Bewerbung besonders achten?<br />

Sei nicht zu überschwänglich, wecke bei deinem Gesprächs-<br />

10 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


MESSEBESUCH<br />

partner positive Emotionen durch Begeisterung, Offenheit und<br />

Neugier. Halte während des Gesprächs Blickkontakt und lasse<br />

dein Gegenüber ausreden. Am Besten lässt du dir im Anschluss<br />

eine Visitenkarte deines Gesprächspartners geben.<br />

Trotz all der Vorbereitung und Planung - sei spontan! Lasse dich<br />

auf Unerwartetes ein. Kommst du ins Gespräch und erfährst von<br />

einem tollen Job oder einem sympathischen Kontakt, sei offen,<br />

diesen Stand ebenfalls zu besuchen. Du hast nichts zu verlieren!<br />

Nutze das Gespräch als Übung für die wirklich Wichtigen. Ein<br />

großes Don't für Karrieremessen sind Give Aways. Nichts wirkt<br />

unpofessioneller, als die Taschen voller Süßkram und Werbegeschenken.<br />

Bleib konzentriert auf das, wofür du auf der Messe<br />

bist: Karrierechancen ausloten!<br />

IM NACHGANG<br />

Ein anstrengender Tag ist vorbei. Du hast dir wahrscheinlich den<br />

Mund fusselig geredet und Löcher in die Schuhe gelaufen. Doch<br />

es hat sich sicherlich gelohnt! Was du jetzt noch machen könntest?<br />

Überlege dir, welche Situationen du positiv, welche negativ<br />

in Erinnerung hast und schreibe sie auf, um es beim nächsten<br />

Mal besser zu machen. Sende außerdem eine E-Mail an deine<br />

Gesprächspartner und bedanke dich für die nette Konversation.<br />

Signalisiere nochmals dein Interesse, in Kontakt zu bleiben<br />

und bei dem Unternehmen zu arbeiten. War dein Traumjob<br />

nicht dabei? Kein Problem! Du bist um viele Erfahrungen reicher<br />

und weißt, wie du dich auf Messen professionell und souverän<br />

verhältst.<br />

Text: Jasmin Ludwig Illustration: © hurca.com / Fotolia<br />

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<strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong> | 11<br />

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12 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


BEWERBEN<br />

01<br />

02<br />

Worauf kommt es im Anschreiben an?<br />

Dein Anschreiben an deinen Wunscharbeitgeber sollte keine<br />

Nacherzählung deines Lebenslaufs sein – doppelt gemoppelt<br />

zahlt sich nicht aus. Vielmehr geht es darum, zu vermitteln,<br />

wieso du bestens geeignet für die Stelle bist. Beschäftige<br />

dich mit dem Stellenprofil und hebe deine dafür relevanten<br />

Qualifikationen und Fähigkeiten hervor. Lass irrelevante<br />

Informationen weg. Übrigens: Konjunktiv wirkt immer unsicher<br />

– also verzichte lieber darauf.<br />

Wie erkläre ich im Anschreiben, dass ich<br />

relevante Erfahrungen vorweisen kann?<br />

Es ist wichtig, das Stellenprofil und das Unternehmen<br />

gründlich zu studieren, um deine Qualifikationen dementsprechend<br />

hervorzuheben. Es wird viel Wert auf gute Englischkenntnisse<br />

und Praxiserfahrung gelegt? Dein Auslandssemester<br />

und deinen Werkstudenten-Job hervorzuheben<br />

passt hier gut, dein einwöchiges Schülerpraktikum im Tierheim<br />

ist eher irrelevant.<br />

04<br />

Was muss in den Lebenslauf und wie<br />

ausführlich?<br />

Ein absolutes Muss sind deine persönlichen Daten, deine<br />

schulische Ausbildung – außer die Grundschule – plus Studium<br />

mit korrekten Zeitangaben, gesammelte Berufserfahrung<br />

und Kenntnisse in Sprachen und EDV – je nach dem,<br />

was für die Stelle relevant ist. Schreibe nicht in ganzen Sätzen,<br />

das kannst du nachher im Anschreiben, sondern in gegliederten<br />

Stichpunkten. Hobbys können genannt werden,<br />

müssen aber nicht. Gibt es einen Zusammenhang zwischen<br />

deinem Hobby und der Stelle und demonstriert es Teamfähigkeit<br />

oder Kreativität? Rein damit! Ansonsten ist es eher<br />

irrelevant.<br />

Wie verschicke ich meine Bewerbungsunterlagen<br />

per Mail?<br />

03<br />

Das Erste, was der Personaler sieht, ist der Betreff. Deshalb<br />

sollte er so präzise wie möglich sein, damit deine Bewerbung<br />

direkt zugeordnet werden kann. Wichtige Keywords sind<br />

›Bewerbung‹, die Stellenbezeichnung und die Kennziffer<br />

der Stellenanzeige. Wenn du dein ausführliches Anschreiben<br />

in den Anhang packen willst, dann genügt in der E-Mail<br />

ein kurzer Text, in dem du vermittelst, dass du dich bewerben<br />

willst und alle wichtigen Informationen dem Anhang<br />

zu entnehmen sind. Ein No-Go sind Kosenamen in E-Mail-<br />

Adressen. Verzichte also auf deine ›Plüschhasi95‹-Adresse<br />

und lege dir liebe eine seriöse an, wie vorname.nachname@<br />

provider.de.<br />

05<br />

Wie soll ich mit einer Lücke im Lebenslauf<br />

umgehen?<br />

Eine Lücke im Lebenslauf bedeutet nicht automatisch, dass<br />

du dich in dieser Zeit nur entspannt hast. Oft gibt es gute<br />

Gründe dafür, sei es eine lange Reise, ein Krankheitsfall oder<br />

auch nur die Suche nach einem Studienplatz, die eben auch<br />

mal mehrere Monate dauern kann. Wichtig ist, dass du dem<br />

Personaler keine Lüge auftischst, sondern ehrlich und souverän<br />

mit der Lücke umgehst und erklärst, wie es dazu kam<br />

und was du in dieser Zeit getan hast. Ehrlichkeit siegt in jedem<br />

Fall.<br />

06<br />

Welchen Umfang darf ein Lebenslauf<br />

haben?<br />

Gerüchte wie ›Der Lebenslauf darf nur eine Seite umfassen‹<br />

sind Quatsch. Eine Person, die schon sehr viel gemacht und<br />

entsprechende Qualifikationen gesammelt hat, schafft das<br />

gar nicht. Die Länge richtet sich also in erster Linie danach,<br />

wie viele Erfahrungen und Kenntnisse du vorweisen kannst.<br />

Das darf auch über eine Seite hinaus gehen, solange alles<br />

Wichtige auf den Punkt gebracht und Irrelevantes nicht unnötig<br />

genannt oder in die Länge gezogen wird. Das Wichtigste<br />

ist, dass der Lebenslauf übersichtlich und strukturiert ist.<br />

Text: Alicia Reimann Illustration: © hurca.com / Fotolia<br />

<strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong> | 13


BEWERBEN<br />

07<br />

Was tun, wenn kein Ansprechpartner<br />

genannt ist?<br />

Anrufen und nachfragen. Wenn du deine Bewerbung einfach<br />

an eine allgemeine Adresse ohne Anprechpartner<br />

schickst, kann sie untergehen und du wirst gar nicht berücksichtigt.<br />

Ein Anruf ist außerdem die perfekte Gelegenheit,<br />

mehr über das Unternehmen herauszufinden, Interesse zu<br />

zeigen und deinen Namen ins Gedächtnis zu bringen. Im<br />

Idealfall hast du sogar mit deinem Ansprechpartner gesprochen<br />

und Informationen erhalten, die für deine Bewerbung<br />

wertvoll sind.<br />

08<br />

09<br />

10<br />

Kann ich mich bewerben, wenn ich<br />

nicht dem Profil in der Stellenausschreibung<br />

entspreche?<br />

Viele Bewerber lassen sich abschrecken, weil sie vielleicht<br />

nicht alle Anforderungen voll und ganz erfüllen. Ein Fehler,<br />

denn Stellenanzeigen enthalten oft Maximalansprüche. Bevor<br />

du die Flinte ins Korn wirfst, versuche mit deinen eigenen<br />

Kenntnissen zu punkten und die Qualifikationen, die du<br />

mitbringst, zu betonen. Wenn es dann letztendlich für diese<br />

Stelle trotzdem nicht funktioniert, behält dich das Unternehmen<br />

vielleicht für andere Stellen im Hinterkopf.<br />

Sind Grammatik- und Rechtschreibfehler<br />

wirklich so schlimm?<br />

Einfache Antwort: Ja. Rechtschreibfehler zählen unter Personalern<br />

zum absoluten K.O.-Kriterium. Denn, wenn du<br />

bei einem so wichtigen Schreiben nicht sorgfältig arbeitest,<br />

erweckt das den Eindruck, du würdest es später im Job auch<br />

nicht tun. Wenn du dir also unsicher bist, lass dein Anschreiben<br />

von einer zweiten Person gegenlesen.<br />

Wie wichtig ist ein Bewerbungsfoto?<br />

Prinzipiell gilt: ein Bewerbungsfoto muss nicht, kann aber.<br />

Für den ersten Eindruck und um dich gut zu verkaufen, ist<br />

es jedoch von Vorteil. Eine persönliche Note hebt die Bewerbung<br />

hervor und die Personaler können sich im wahrsten<br />

Sinne des Wortes ein Bild von dir machen. Das kann in Sachen<br />

Sympathie entscheidend sein.<br />

11<br />

Woher weiß ich, welcher Gehaltswunsch<br />

angemessen ist?<br />

Bei der Angabe des Gehaltswunschs kannst du leicht daneben<br />

liegen: Ist er zu hoch, wirkst du extrem selbstüberzeugt,<br />

ist er zu niedrig, verkaufst du dich unter Wert. Du solltest<br />

also vorher genau recherchieren, was du mit deinen Qualifikationen<br />

verlangen kannst, wo Gehälter in deinem Berufsfeld<br />

angesiedelt sind und wie die Entwicklungen aussehen.<br />

Es gibt Online-Rechner, die dir unter Angabe deiner Ausbildung,<br />

Kenntnisse und Daten wie Alter und Geschlecht<br />

nennen, was Personen mit ähnlichem Profil verdienen. Das<br />

liefert dir einen Anhaltspunkt.<br />

12<br />

Worauf muss ich bei Anhängen achten?<br />

Da viele Bewerbungen über Onlineportale oder E-Mail laufen,<br />

sendest du deine Unterlagen in digitaler Form. In der<br />

Ausschreibung ist meistens eine Maximalgröße der Anhänge<br />

angegeben, die nicht überschritten werden darf. PDFs<br />

sollten an sich kein Problem sein, achte aber darauf, dass du<br />

nicht zu viele verschiedene Dateien hochlädst oder sendest<br />

– Arbeitsproben beispielsweise kannst du in einem Dokument<br />

zusammenfassen. Außerdem sollten alle Anhänge<br />

eindeutig und sinnvoll benamt sein, damit sie direkt zuzuordnen<br />

sind.<br />

Text: Alicia Reimann Illustration: © hurca.com / Fotolia<br />

14 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


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Foto: ETERNA


VORSTELLUNGSGESPRÄCH<br />

DU BIST EINGELADEN ...<br />

… ZUM VORSTELLUNGSGESPRÄCH!<br />

Die erste Hürde deiner Bewerbung hast du damit schon genommen.<br />

Die Personaler interessieren sich für dich als potenziellen<br />

neuen Mitarbeiter und wollen mehr über dich herausfinden.<br />

Doch auch hier lauern einige Fettnäpfchen. Wie du dich auf das<br />

Gespräch vorbereiten kannst und was dich erwartet, erfährst du<br />

hier – von Outfitwahl über Nervosität bis hin zu Brainteasern.<br />

VORBEREITUNG IST ALLES<br />

An sich solltest du im Vorstellungsgespräch locker und souverän<br />

auftreten. Wenn du dir jedoch im Vorfeld zu genau überlegst,<br />

was du auf einzelne Fragen antworten willst, und dir vielleicht<br />

sogar ganze Sätze zurechtlegst, kann es schnell auswendig gelernt<br />

und versteift wirken. Dennoch schadet es nicht, wenn du<br />

dir vorher ein paar Gedanken über deine Person machst: Was<br />

sind deine Stärken und Schwächen? Wie gehst du mit Druck<br />

oder Kritik um? Welche Erwartungen hast du an deine berufliche<br />

Zukunft? Mit solchen Fragen musst du rechnen und ein wenig<br />

Selbstreflexion hilft dir, dann nicht ins Stottern zu geraten<br />

oder lange überlegen zu müssen. Um dich optimal präsentieren<br />

zu können, solltest du dich außerdem über das Unternehmen<br />

informiert haben. Franziska Heitzer, Senior Manager Recruitung<br />

bei Siemens Management Consulting, rät: »Setze dich damit<br />

auseinander, wie verschiedene Geschäftsbereiche des Unternehmens<br />

im Markt positioniert sind und welche Herausforderungen<br />

in den nächsten Jahren auf die Kunden zukommen werden.« Ein<br />

Bewerber, der offensichtlich gar nichts über seinen potenziellen<br />

Arbeitgeber weiß, wirkt desinteressiert und unengagiert – keine<br />

guten Voraussetzungen.<br />

DAS PERFEKTE OUTFIT<br />

»Was soll ich nur anziehen?« - Über die Frage nach dem richtigen<br />

Outfit zerbrechen sich viele Bewerber den Kopf. Hier gilt: Das<br />

richtige Bewerbungsoutfit gibt es nicht. Es kommt ganz darauf<br />

an, in welcher Branche du dich bewegst, welche Standards dort<br />

gelten und ob das Unternehmen einen bestimmten Dresscode<br />

verlangt. In der Finanzbranche beispielsweise sind Anzug und<br />

Kostüm Pflicht, im Kreativbereich kann es auch etwas lockerer<br />

sein. Immer solltest du aber darauf achten, nicht zu leger unterwegs<br />

zu sein – Jogginghose und Chiller-Pulli bleiben im Schrank!<br />

Für Frauen gilt: weniger ist mehr, sowohl beim Make-Up als auch<br />

beim Haut-Zeigen. Wenn du dir unsicher bist, welche Garderobe<br />

das Unternehmen erwartet, lohnt es sich oft, einen Blick auf die<br />

Teamseite des Unternehmens zu werfen. Die Outfits der Angestellten<br />

geben einen Hinweis darauf, was erwünscht ist. Die goldene<br />

Regel eines perfekten Outfits ist unabhängig von Branche<br />

und Förmlichkeit: Du solltest dich wohl fühlen. Wenn du dich<br />

verkleidet und unwohl oder eingeschränkt fühlst, kannst du<br />

nicht authentisch auftreten – und das merken gut geschulte Personaler.<br />

LOCKERER START<br />

Der erste Eindruck ist entscheidend. Das ist in vielen Bereichen<br />

des Lebens so und auch beim Bewerbungsgespräch kann er über<br />

Zu- oder Absage entscheiden. Blickkontakt und ein freundlicher<br />

Gesichtsausdruck sind ein absolutes Muss. Erwähne deine Freude<br />

darüber, dass du dein Gegenüber und das Unternehmen kennenlernen<br />

kannst. Offenheit und ehrliches Interesse, ohne dem<br />

Personaler den Bauch zu pinseln, können die Eintrittskarte in<br />

eine angenehme Gesprächssituation sein.<br />

Es ist völlig normal, dass du nervös bist. Achte nur darauf, dass<br />

deine Nervosität dich nicht blockiert. Statt Angst vor ihr zu haben,<br />

nimm sie lieber als positives Zeichen wahr: Wäre es dir nicht<br />

wichtig, wärst du nicht nervös. Oft legt sich die Anspannung im<br />

Laufe des Gesprächs. Falls nicht, versuche so gut es geht, damit<br />

umzugehen. Personaler erleben Nervosität tagtäglich in Vorstellungsgesprächen<br />

und wissen, dass sie Einfluss auf das Gespräch<br />

haben kann. Manchmal hilft es schon, das Ganze einfach anzusprechen,<br />

denn eine Antwort wie »Sie brauchen nicht aufgeregt<br />

zu sein, wir wollen Sie nicht in die Pfanne hauen«, nimmt oft<br />

schon die größte Angst. Versuche also nicht, deine Nervosität<br />

zu verstecken. Achte dennoch darauf, dir nicht in den Haaren<br />

herumzufummeln, wisch dir nicht ständig die Hände an deiner<br />

Hose trocken und guck nicht wirr in der Gegend umher. Das<br />

alles zeugt von enormer Unsicherheit und lenkt den Personaler<br />

vom Eigentlichen, nämlich dir und dem Gespräch, ab.<br />

TRICKY FRAGEN<br />

Es kann passieren, dass du Fragen gestellt bekommst, auf die<br />

du keine Antwort weißt. Manchmal dauert es nur ein wenig,<br />

manchmal fällt dir gar nichts ein. Wenn es eine Frage ist, die deinen<br />

Wissensstand über das Unternehmen oder ein bestimmtes<br />

Tätigkeitsfeld betrifft, kann das im ersten Moment unangenehm<br />

sein, aber auch hier solltest du weitestgehend gelassen bleiben,<br />

Wichtig ist, dass du dir nicht irgendwelche abstrusen Antworten<br />

und Theorien überlegst, empfiehlt Franziska Heitzer: »Sei<br />

ehrlich. Wenn du eine Frage nicht aus dem Stegreif beantworten<br />

kannst, dann sage das auch – das ist authentisch und zeigt,<br />

dass du Rückgrat hast.« Souveränität zeichnet sich nicht dadurch<br />

aus, immer alles mit Leichtigkeit richtig zu machen, sondern dadurch,<br />

auch in brenzligen Situationen geschickt zu reagieren.<br />

Ähnliches gilt auch für Fangfragen. Viele Unternehmen testen<br />

ihre Bewerber mit sogenannten Brainteasern. Das sind Fragen,<br />

die im ersten Moment sehr schwierig erscheinen und meistens<br />

dein logisches Denken prüfen sollen. Personaler wollen dich<br />

damit nicht verunsichern oder dich bloßstellen, sondern herausfinden,<br />

wie du mit Fragen und Aufgaben dieser Art umgehst,<br />

denn das lässt auf dein Arbeitsverhalten schließen. Wenn dir also<br />

beispielsweise die Frage gestellt wird: »Wie viele Golfbälle passen<br />

in einen Jet?«, dann wird nicht von dir erwartet, die richtige Ant-<br />

16 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


VORSTELLUNGSGESPRÄCH<br />

wort binnen von Sekunden zu präsentieren. Vielmehr solltest du<br />

deine Gedankengänge beschreiben, wie du diese Aufgabe lösen<br />

würdest. Du könntest bei dieser Frage also überlegen, wie viel<br />

Platz in dem Jet ist und wie viel davon durch Sitze oder Ladung<br />

verloren geht, wie groß ein Golfball ist und wie dann die Rechnung<br />

letztendlich aussehen könnte. Der Weg ist entscheidend,<br />

nicht das Ergebnis.<br />

NACHFRAGEN ERWÜNSCHT<br />

Das Gespräch neigt sich dem Ende zu, dann die Frage des Personalers:<br />

»Haben Sie noch Fragen?« Mach nicht den Fehler zu<br />

verneinen, denn das wirkt desinteressiert. Eine Frage deinerseits<br />

kann das Gespräch nochmal ankurbeln. Gibt es ein Thema, das<br />

im Gespräch nicht oder nur kurz angeschnitten wurde? Willst<br />

du etwas, das der Personaler angesprochen hat, noch genauer<br />

hinterfragen? Womöglich sind bei deiner Recherche schon<br />

Fragen zum Unternehmen aufgetaucht oder im Laufe des Gesprächs<br />

ergeben sich neue. Vermeide aber, dich nach etwas zu<br />

erkundigen, das den Eindruck erweckt, du hättest dich vorher<br />

nicht informiert, beispielsweise: »Mit welchen Kunden arbeiten<br />

Sie eigentlich zusammen?« – das solltest du wissen, wenn du dich<br />

bewirbst. Heike Siegmeth, Leiterin Personal und Ausbildung<br />

bei GEMÜ Gebr. Müller Anlagenbau, warnt außerdem: »Ebenso<br />

sollten keine Fragen gestellt werden, die im Gespräch bereits beantwortet<br />

wurden oder die eher naiv erscheinen: Die Frage »Sind<br />

die Kollegen nett?« wirkt weniger professionell als nach dem<br />

Betriebsklima zu fragen – hat aber das gleiche Ziel. Die direkte<br />

Frage nach der Work-Life-Balance kann je nach Kontext den<br />

Eindruck mangelnden Engagements erwecken.« Mit Fragen zum<br />

Gehalt solltest du nicht zu forsch sein, sondern lieber bis zum<br />

Ende abwarten. »Sprechen Sie als Bewerber nie zuerst über Geld.<br />

Erst klären, ob der Job inhaltlich passt und die Richtung stimmt.<br />

Im letzten Teil des Gesprächs, manchmal auch erst im zweiten<br />

Gespräch, kommt dann das Gehalt zur Sprache, in der Regel<br />

durch den Arbeitgeber. Wenn nichts kommt, kannst du am Ende<br />

des Gesprächs gern zusammenfassen: ›Spannende Position mit<br />

tollen Möglichkeiten – wie ist der weitere Bewerbungsprozess<br />

und wann sprechen wir über die finanziellen Rahmenbedingungen?‹«,<br />

rät Karriere- und Gehaltscoach Sandra Schumacher.<br />

UND DANACH?<br />

Zuerst wird dir vermutlich ein Stein vom Herzen fallen, vor allem,<br />

wenn das Gespräch gut verlaufen ist. In der Regel dauert<br />

es zwischen zwei und drei Wochen, bis du über Zu- oder Absage<br />

Bescheid bekommst. Falls der Personaler es nicht selbst<br />

anspricht, kannst du nachfragen, wie lange du auf eine Rückmeldung<br />

warten musst. Sollte es länger dauern – lass dich nicht<br />

verunsichern. Man weiß nie, was innerbetrieblich gerade los ist.<br />

Wenn du einige Tage nach Ablauf der genannten Dauer noch<br />

nichts gehört hast, kannst du höflich nachfragen – entweder direkt<br />

per Telefon oder du tastest dich per E-Mail erstmal vor. Und<br />

ganz wichtig: Falls es nicht geklappt hat, lass dich nicht entmutigen.<br />

Je mehr Vorstellungsgespräche du durchlebst, desto sicherer<br />

wirst du und dann klappt es auch mit dem Traumjob.<br />

Text: Alicia Reimann Illustration: © hurca.com / Fotolia<br />

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Andreas Benhof, Department Manager Internal Recruiting, Hays<br />

PRAXISERFAHRUNG<br />

EXPERTENRAT: BITTE MITBRINGEN<br />

WIE RELEVANT SIND PRAXIS- UND AUSLANDSERFAHRUNGEN FÜR DEN<br />

BERUFSEINSTIEG? WIR HABEN IN PERSONALABTEILUNGEN NACHGEFRAGT<br />

»Insgesamt schauen wir bei der Personalauswahl auf die<br />

Bewerbung als Ganzes. Persönlichkeit und Praxiserfahrungen<br />

stehen im Fokus. Ob Berufserfahrung durch Praktika,<br />

einen Nebenjob oder durch Auslandserfahrung – all das<br />

fördert die persönliche und berufliche Entwicklung.«<br />

Julia Falkenberg, Director Talent Acquisition International, Sixt<br />

»In Praktika, Nebenjobs und Auslandsaufenthalten können Studierende<br />

ihre Hard und Soft Skills verbessern und durch gemachte Erfahrungen<br />

an ihrer Orientierung bezüglich der weiteren Berufswahl feilen. Ein<br />

solches Engagement sehen wir natürlich gern. Die von uns geforderten<br />

persönlichen und sozialen Kompetenzen bringen jedoch zum Teil auch<br />

Einsteiger mit, die sich voll und ganz auf ihr Studium fokussiert haben.«<br />

»Theoretisches Wissen von der Uni in Kombination mit praktischen<br />

Erfahrungen in den relevanten Bereichen, die das Interesse<br />

und die Motivation widerspiegeln, sind sehr wichtig für<br />

den Einstieg. Auslandserfahrungen sind ein Plus, sehr gute Englischkenntnisse<br />

ein wichtiges Muss, um in einem internationalen<br />

Konzern Karriere machen zu können.«<br />

Tobias Groß, Team Manager Recruiting, Nestlé<br />

»Im Endeffekt kommt es immer auf das Zusammenspiel aus bisherigen<br />

Erfahrungen, fachlichem Know-how und Persönlichkeit an. Praktika<br />

und Auslandserfahrungen helfen aber vor allem den Studenten dabei,<br />

zu erkennen, was sie wirklich wollen und worin sie gut sind.«<br />

Sebastian Weiss, Employer Branding & Engagement Expert, Mars Germany<br />

»Für uns zählt das Gesamtpaket. Natürlich sehen wir gerne Auslandsaufenthalte<br />

und Tätigkeiten außerhalb der Hochschule, besonders<br />

wichtig sind uns jedoch die Motivation und der Antrieb der<br />

Graduates, bei uns zu arbeiten.«<br />

Hanna Weischer, Referentin Personalentwicklung, Ineos<br />

18 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


PRAXISERFAHRUNG<br />

»Auslandserfahrungen sind immer bereichernd, aber nicht zwingend erforderlich.<br />

Praktische Kenntnisse aus studentischer Arbeit und erste Praxiserfahrungen<br />

aus anderen Unternehmen sind gern gesehen und für bestimmte<br />

Aufgaben auch Voraussetzung. Aber wichtig sind uns vor allem eine hohe<br />

Leistungsmotivation, Self-Starter-Mentalität und Neugierde.«<br />

Claudia Konrad, Abteilungsleiterin, HR Center of Expertise, Bundesdruckerei<br />

»Wie viel Auslandserfahrung die Bewerber mitbringen<br />

sollten, hängt sehr stark von der konkreten Stelle ab. Als<br />

internationaler Konzern arbeiten unsere Ingenieure natürlich<br />

sehr oft mit Kollegen auf der ganzen Welt zusammen.<br />

Somit sind entsprechende Sprach- und kulturelle<br />

Kenntnisse von Vorteil. Feste Voraussetzung ist ein Auslandsaufenthalt<br />

aber nur bei Bewerbern für unser internationales<br />

Traineeprogramm.«<br />

Elisabeth Thäter, HR Marketing and Employer<br />

Branding, Mahle<br />

»Praxiserfahrung spielt beim Berufseinstieg eine wesentliche Rolle<br />

– je mehr ein Absolvent davon mitbringt und je besser sich diese<br />

mit unseren Projekten deckt, umso größer sind die Einstiegschancen.<br />

Auslandserfahrung ist bei uns im Unternehmen nicht so relevant,<br />

wenn auch es sicher persönlich ein Asset für den jeweiligen<br />

Absolventen darstellt.«<br />

Julia Legge, Leitung Personalmarketing, ESG<br />

Illustration: © hurca.com / Fotolia Fotos: Sixt, privat<br />

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BEWERBUNGSPROZESS<br />

GOOD TO KNOW:<br />

ASSESSMENT CENTER<br />

WER MUSS EIN ASSESSMENT CENTER<br />

DURCHLAUFEN?<br />

Assessment Center (AC) sind ein populäres Instrument der Personalrekrutierung.<br />

27 der 30 deutschen DAX-Unternehmen<br />

nutzen das Verfahren. Auch bei vielen anderen großen Firmen<br />

erfreuen sie sich allgemeiner Beliebtheit. Für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen sind ACs allerdings meist zu kostspielig.<br />

Wer sich bei Unternehmensberatungen, Banken, Versicherungen<br />

oder in Großkanzleien bewirbt, kann aber fest mit einem<br />

Assessment Center im Laufe des Auswahlprozesses rechnen –<br />

denn in diesen Branchen sind sie besonders weit verbreitet. Auch<br />

Kandidaten für Traineeprogramme werden in der Regel auf diese<br />

Weise ermittelt.<br />

WOFÜR GIBT ES ASSESSMENT<br />

CENTER?<br />

Das Assessment Center gibt eine klare Struktur vor, anhand derer<br />

die fachlichen und persönlichen Kompetenzen der Bewerber<br />

auf Herz und Nieren geprüft, bewertet und schließlich die geeigneten<br />

Kandidaten ausgewählt werden. Da ein AC normalerweise<br />

zwischen einem halben und drei Tagen dauert und aus verschiedenen<br />

Einzel- und Gruppenaufgaben besteht, hat das rekrutierende<br />

Unternehmen viele Anhaltspunkte und Möglichkeiten,<br />

um die Persönlichkeit und die Fähigkeiten des Bewerbers zu<br />

evaluieren – in einem klassischen Vorstellungsgespräch ist das<br />

in vergleichbarem Umfang und ähnlicher Komplexität gar nicht<br />

möglich. Ziel ist es, die Bewerber in ganz unterschiedlichen Situationen<br />

zu erleben und herauszufinden, ob unter ihnen wirklich<br />

der geeignete Kandidat für die ausgeschriebene Stelle ist.<br />

WER EVALUIERT DIE AC-TEILNEHMER?<br />

Die sogenannten Assessoren setzen sich aus Mitarbeitern aus<br />

dem Personal- und Fachbereich oder auch aus Psychologen zusammen.<br />

Sie analysieren zum Beispiel, wie gut sich die Kandidaten<br />

selbst präsentieren können, und beobachten, wie sie sich<br />

innerhalb der Gruppe verhalten. Das kann durchaus tricky werden,<br />

denn die Bewerber sollten auf der einen Seite zeigen, dass<br />

sie im Team zusammenarbeiten und andere motivieren können.<br />

Auf der anderen Seite sollten sie sich aber auch nicht in den<br />

Schatten stellen lassen, sondern ihren Standpunkt klar vertreten.<br />

WAS SIND TYPISCHE AUFGABEN IM<br />

ASSESSMENT CENTER?<br />

Abhängig von der Dauer des ACs werden mehrere Aufgaben gestellt,<br />

die die Bewerber zum Teil alleine, zum Teil in der Gruppe<br />

bewältigen müssen. Klassische Einzelaufgaben sind die Vorstellung<br />

der eigenen Person oder die Präsentation eines vorgegebenen<br />

Themas. Beliebt sind auch sogenannte Postkorbaufgaben,<br />

bei denen der Bewerber unter Zeitdruck mehrere fiktive Arbeitsaufträge<br />

sichten, ordnen oder delegieren muss. Dabei werden<br />

zusätzlich Störfaktoren eingebaut, wie Anrufe der Kinder oder<br />

dickköpfige Gesprächspartner. Typische Gruppenaufgaben sind<br />

Diskussionen zu einem bestimmten Thema oder Rollenspiele.<br />

20 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


BEWERBUNGSPROZESS<br />

IDEENMARATHONS<br />

Mit Innovationen punkten – Beim Hackathon entwickeln Teams unter Zeitdruck Software.<br />

Danach winkt vielleicht ein Jobangebot.<br />

WAS?<br />

Der Begriff ›Hackathon‹ setzt sich aus den Worten ›Hack‹ und<br />

›Marathon‹ zusammen. Bei diesem Hack-Marathon arbeiten<br />

mehrere interdisziplinäre Teams aus ITlern, Produktentwicklern<br />

und Programmierern zeitgleich an einem Thema. Hierzu<br />

soll ein neues Produkt entwickelt werden. Die Zeit ist dabei<br />

begrenzt: Oft sind nur einige Stunden oder eine Nacht vorgesehen.<br />

Voraussetzung ist, dass der Code und die Idee erst beim<br />

Hackathon selbst entstehen und nicht schon vorher geplant<br />

wurden. Die besten Ideen werden mit teilweise sehr hohen<br />

Preisgeldern belohnt.<br />

WARUM?<br />

Das Ziel eines Hackathons für Unternehmen ist die Vernetzung<br />

mit externen Talenten, die neue Ideen einbringen. Hier hast du<br />

die Chance, der Firma dein Können zu präsentieren und hilfreiche<br />

Kontakte zu knüpfen, um später vielleicht einen Job zu<br />

ergattern. Außerdem werden so an einem Abend viele verschie<br />

dene Konzepte entwickelt, was im Arbeitsalltag Monate dauern<br />

könnte. Diese Projekte werden nicht zwangsläufig umgesetzt,<br />

helfen aber, den Innovationsprozess anzustoßen. Wichtig ist,<br />

dass dafür die üblichen Strukturen und Hierarchien aufgebrochen<br />

werden und so offenes und kreatives Arbeiten möglich wird. Auch<br />

die interdisziplinären Teams aus Produktentwicklern, ITlern und<br />

Programmierern schaffen Raum für innovative Ideen.<br />

WIE?<br />

Nachdem das Thema vorgestellt wurde, geht es ans Überlegen<br />

und Umsetzen der Ideen. Am Ende sollten die Teams den Prototypen<br />

möglichst weit ausgearbeitet haben, um das Konzept<br />

zu veranschaulichen – oft kommt deshalb der Schlaf etwas zu<br />

kurz. Damit alle durchhalten, gibt es währenddessen üblicherweise<br />

Getränke und Verpflegung. Ist die Entwicklungszeit vorbei,<br />

werden die Ergebnisse präsentiert. Bei der Preisverleihung<br />

werden die besten Einfälle gekürt.<br />

Text: Alicia Reimann, Julia Wolf, Sabine Storch Illustration: © hurca.com / Fotolia<br />

Hier lernst du<br />

vom Vorstand.<br />

Und der<br />

Vorstand<br />

von dir.<br />

Wir freuen uns, wenn du während einer Ausbildung dein Potenzial bei uns entfalten willst. Denn wir glauben, dass unsere jüngsten Mitarbeiter uns<br />

nicht nur an der Spielkonsole etwas beibringen können. Auch im Arbeitsalltag binden wir dich gleichberechtigt in unsere Teams ein. Du bekommst<br />

die Verantwortung, die du dir zutraust, und kannst eigene Projekt voranbringen. So legst du eine schnelle Lernkurve hin und wir lernen auch dazu.<br />

Die TeamBank steht für Innovation, Transparenz und jahrzehntelange Expertise, dank der sie heute die Kundenzugänge mobil, online und offline<br />

vernetzt. Mit easyCredit und fymio finden wir individuelle Finanzlösungen für jeden und holen die Menschen so genau dort ab, wo Liquidität gebraucht<br />

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22 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


DURCHSTARTEN<br />

01<br />

02<br />

Worauf muss ich beim Arbeitsvertrag<br />

achten?<br />

Das Wichtigste ist, den Arbeitsvertrag genau und komplett<br />

zu lesen. In einen Vertrag gehören immer: genaue Beschreibung<br />

der Tätigkeit, Beginn und gegebenenfalls Ende der Beschäftigung,<br />

Arbeitszeiten, Anzahl der Urlaubstage, Gehalt<br />

und Kündigungsfristen. Bei Unklarheiten oder Abweichungen<br />

von zuvor getroffenen mündlichen Vereinbarungen,<br />

solltest du deinen Vorgesetzten oder die Personalabteilung<br />

kontaktieren und nachfragen.<br />

Sind befristete Verträge okay?<br />

Ja, der Arbeitgeber darf einen Vertrag auf maximal zwei Jahre<br />

befristen. Das ist vor allem bei Neuanstellungen üblich. Der<br />

Arbeitgeber darf die Befristungen dreimal verlängern, solange<br />

er die Höchstdauer von zwei Jahren nicht überschreitet.<br />

Einem Jahresvertrag könnten also noch zwei Sechs-Monats-<br />

Verträge folgen. Bei Befristungen aufgrund eines sachlichen<br />

Grunds, etwa Elternzeit- oder Krankheitsvertretungen, gibt<br />

es keine Obergrenze. Eine Befristung darf sich also an die<br />

nächste reihen.<br />

03<br />

Wie läuft ein typischer erster Arbeitstag<br />

ab?<br />

Der erste Arbeitstag steht unter dem Motto: Kennenlernen<br />

– deine Kollegen, deinen Arbeitsplatz, deine Aufgaben. Deshalb<br />

steht für den ersten Tag meist ein Rundgang durch den<br />

Arbeitsbereich und eine Vorstellungsrunde mit den neuen<br />

Kollegen auf dem Plan. Meist gibt es einen Vorgesetzten oder<br />

Kollegen der sich darum kümmert, dir alles zu zeigen und zu<br />

erklären. An deinem neuen Arbeitsplatz machst du dich mit<br />

den Geräten und Arbeitsmitteln vertraut und richtest deinen<br />

Account ein. Meist bekommst du ein paar Unterlagen an die<br />

Hand, um dich mit aktuellen Projekten vertraut zu machen<br />

und in dein zukünftiges Aufgabenfeld einzuarbeiten. Am<br />

Ende des ersten Tages findet oft ein kurzes informelles Gespräch<br />

mit dem Chef statt, der klären möchte, wie es dir am<br />

ersten Arbeitstag ergangen ist und wie die folgenden Tage<br />

aussehen werden.<br />

04<br />

05<br />

Wie kann ich mich auf meinen ersten<br />

Arbeitstag vorbereiten?<br />

Nervosität vor deinem ersten Tag im Job ist ganz normal. Um<br />

sie im Zaum zu halten, hilft eine gute Vorbereitung: Suche<br />

dir eine Zug- oder Busverbindung mit genügend Pufferzeit<br />

heraus oder informiere dich, wo du dein Auto gut parken<br />

kannst. Überlege dir schon am Abend zuvor, was du anziehen<br />

möchtest und steh am nächsten Morgen rechtzeitig auf,<br />

um ganz entspannt und pünktlich auf der neuen Arbeitsstelle<br />

anzukommen. Daneben kann es beruhigend wirken, sich<br />

nochmals mit dem Unternehmen und aktuellen Aktivitäten<br />

auseinanderzusetzen und sich in der Presse über die neusten<br />

Entwicklungen zu informieren. Wer sich zusätzlich noch<br />

eine kleine Selbstpräsentation für Vorstellungsrunden zurechtlegt,<br />

ist für einen erfolgreichen ersten Arbeitstag gut<br />

gewappnet.<br />

Was soll ich am ersten Arbeitstag<br />

anziehen?<br />

Registriere schon im Vorstellungsgespräch, wie deine Gesprächspartner<br />

gekleidet sind und achte auf die Outfits der<br />

Mitarbeiter, die dir eventuell vor und nach dem Termin im<br />

Unternehmen begegnen. Um am ersten Arbeitstag kleidungstechnisch<br />

nicht total daneben zu liegen, kannst du<br />

dich außerdem schon im Bewerbungsgespräch nach dem<br />

Dresscode der Firma erkundigen – schließlich variiert dieser<br />

je nach Branche und Position. Falls du diese Möglichkeit<br />

verpasst hast, können die Fotos der Ansprechpartner auf der<br />

Unternehmenswebseite wertvolle Hinweise liefern. Generell<br />

gilt: Lieber erstmal einen Tick zu schick erscheinen und den<br />

Stil langsam an die Kollegen anpassen als gleich durch allzu<br />

legere Klamotten negativ auffallen.<br />

Text: Julia Wolf Illustration: © hurca.com / Fotolia<br />

<strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong> | 23


DURCHSTARTEN<br />

06<br />

07<br />

Wann und wie feiere ich meinen Einstand?<br />

So mancher Neuling hat gerne schon am ersten Tag etwas in<br />

Händen und kredenzt seinen neuen Kollegen Brezeln oder<br />

einen selbstgebackenen Kuchen. Den Stress musst du dir<br />

aber nicht machen, schließlich ist der erste Arbeitstag schon<br />

aufregend genug. Geschickter ist es womöglich sogar, sich in<br />

den ersten Wochen bei den Kollegen zu erkundigen, wie der<br />

Einstand im Unternehmen in der Regel gefeiert wird. Darf<br />

er während der Arbeitszeit stattfinden? Steht die Abteilung<br />

auf Selbstgemachtes? Ist die Lieferung vom Caterer Usus? Die<br />

Anfangszeit kannst du auch nutzen, um herauszufinden,<br />

welchen Anteil Vegetarier und Veganer im Team einnehmen.<br />

Sind die wichtigsten Rahmenbedingungen geklärt, kannst<br />

du ganz entspannt deinen Einstand ausrichten und dich damit<br />

bei deinen Kollegen für die freundliche Aufnahme im<br />

Team bedanken.<br />

Welche Regeln gelten in der<br />

Probezeit?<br />

Die Probezeit ist eine Testphase, sowohl für den Arbeitnehmer<br />

als auch den Arbeitgeber, und dauert normalerweise<br />

zwischen drei und sechs Monaten. Ohne die Angabe von<br />

Gründen dürfen beide Parteien die Kündigung mit einer Frist<br />

von zwei Wochen einreichen, wenn sie merken, dass der Job<br />

und seine Anforderungen nicht zur Person passen, der Umgang<br />

mit den Kollegen nicht stimmt oder die Arbeitsbedingungen<br />

stark von den Erwartungen abweichen. Die Dauer<br />

der Probezeit wird im Arbeitsvertrag festgehalten. Nach ihrem<br />

Ende fängt in der Regel automatisch das ›normale‹ Arbeitsverhältnis<br />

an. Auch in der Probezeit hast du Anspruch<br />

auf Urlaub, nämlich pro Monat auf ein Zwölftel deines Jahresurlaubs.<br />

08<br />

09<br />

Was kann ich tun, wenn ich mit meinem<br />

Tätigkeitsfeld unzufrieden bin?<br />

Gerade wenn du noch ganz neu im Job bist, solltest du erst<br />

einmal die Füße stillhalten. Mit der Zeit wird dir mehr Verantwortung<br />

übertragen und somit werden in der Regel auch<br />

deine Aufgaben spannender und abwechslungsreicher. Wer<br />

unzufrieden bleibt, sollte das Gespräch mit seinem Vorgesetzten<br />

suchen und in Erfahrung bringen, was sich an der<br />

Situation ändern lässt. Eventuell können Aufgaben neu verteilt<br />

und besser an deine Joberwartungen angepasst werden.<br />

Wichtig ist, dass du dir vor dem Gespräch genau überlegst,<br />

welche Erwartungen du an dein Tätigkeitsfeld hast, über welche<br />

Aufgaben du besonders unglücklich bist und wie dein<br />

Lösungsvorschlag aussieht.<br />

Wie komme ich mit meinen Kollegen in<br />

Kontakt?<br />

Kommunikation ist das A und O. Nutze Pausen, um dich mit<br />

deinen neuen Kollegen auszutauschen und zeige dein ehrliches<br />

Interesse, sie näher kennenzulernen. Falls dich deine<br />

Kollegen nicht gleich einladen, mit ihnen Mittagessen zu gehen,<br />

kannst du gerne selbst die Initiative ergreifen und etwa<br />

einen Kollegen bitten, dir Bescheid zu geben, wenn sich die<br />

Abteilung auf den Weg in die Kantine macht. Vor allem in<br />

der Anfangszeit sollte die Kommunikation von Zurückhaltung<br />

geprägt sein. Wer gleich seine intimen Sorgen auspackt<br />

oder die Gesprächsführung bestimmt, kann sich schnell unbeliebt<br />

machen. Sei daher offen, gehe auf deine Kollegen zu<br />

und beantworte deren Fragen. Geschickt ist es, dabei zwar<br />

zuvorkommend, aber nicht gleich allzu vertraulich zu sein.<br />

Für Privates ist später noch genug Zeit. Erst einmal solltest du<br />

dich auf unverfängliche, allgemeine Themen konzentrieren<br />

und dich bei privaten Angelegenheiten oder gar Lästereien<br />

aufs Zuhören beschränken.<br />

24 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


DURCHSTARTEN<br />

11<br />

Darf ich privat surfen?<br />

Nur, wenn es dein Arbeitgeber erlaubt. Und auch hier ist<br />

Vorsicht geboten: Denn oft musst du die Surfzeit als Pause<br />

verrechnen. Selbst wenn das nicht verlangt wird, solltest<br />

du so wenig wie möglich privat im Internet unterwegs sein.<br />

Schließlich wurdest du eingestellt, um produktiv und konzentriert<br />

an deinen Aufgaben zu arbeiten.<br />

10<br />

Wie lange muss ich abends bleiben?<br />

Gerade zu Beginn solltest du dich möglichst an deine vertraglich<br />

festgelegte Arbeitszeit halten. So kannst du üben,<br />

effizient zu arbeiten. Außerdem lernst du, dein realistisches<br />

Arbeitspensum richtig einzuschätzen und zusätzliche Aufgaben<br />

falls nötig abzulehnen. Dennoch kommt die Frage<br />

»Gibt es etwas, das ich heute noch erledigen kann?« gut an,<br />

bevor du dich in den Feierabend verabschiedest. Vor allem,<br />

wenn Kollegen und Vorgesetzte auf eine wichtige Deadline<br />

hinarbeiten, hinterlässt deine Umsicht und dein Unterstützungsangebot<br />

einen positiven Eindruck und unterstreicht<br />

deine Motivation.<br />

12<br />

Darf ich Aufgaben auch ablehnen?<br />

Wenn du bereits gut ausgelastet bist, ist es sogar gut, Grenzen<br />

zu setzen. So verhinderst du, dich zu übernehmen, in<br />

Stress zu geraten und am Ende Fehler zu begehen – oder die<br />

Aufgabe gar nicht zu schaffen. Klar, gerade am Anfang willst<br />

du einen guten Eindruck hinterlassen und deine Kollegen<br />

unterstützen. Du solltest aber keinesfalls gleich zu Beginn<br />

in die Gefälligkeitsfalle tappen. Denn das Image, derjenige<br />

zu sein, bei dem Kollegen ihre Aufgaben locker abladen<br />

können, wirst du nur schwer wieder los. Auf die Bitte, eine<br />

Aufgabe zu übernehmen, könntest du so reagieren: »Würde<br />

es Ihnen bis Mittwoch nächste Woche reichen? Dann nehme<br />

ich es gerne mit auf meine Liste.« So handelst du kooperativ<br />

und doch bestimmt.<br />

Illustration: © hurca.com / Fotolia<br />

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<strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong> | 25


MODERN WORK<br />

ALLES IN BALANCE<br />

WIE UNTERNEHMEN EIN GLEICHGEWICHT ZWISCHEN ARBEIT UND FREIZEIT<br />

FÖRDERN – UND WAS DU SELBST DAFÜR TUN KANNST<br />

Unsere Ansprüche an ein erfülltes Leben haben sich verändert:<br />

Wir wollen tun, wofür wir brennen, Familie und Beruf vereinen,<br />

Karriere machen und uns dennoch genug Zeit für Freunde<br />

und Hobbys nehmen.<br />

Unternehmen haben den Wandel der Ansprüche der heutigen Gesellschaft<br />

erkannt. Sie setzen sich dafür ein, ihren Mitarbeitern ein<br />

möglichst attraktives Gleichgewicht zwischen Beruf und Freizeit<br />

zu bieten – denn nur so können sie langfristig Mitarbeiter gewinnen<br />

und halten. Je ausgeglichener die Beschäftigten, desto besser<br />

die Leistungen, desto höher die Produktivität des Unternehmens:<br />

Eine positive Kette, die im Idealfall auch mit einem geringeren<br />

Krankenstand, motivierten Mitarbeitern und einer niedrigeren<br />

Fluktuation einhergeht.<br />

Um den Angestellten eine flexiblere Gestaltung ihrer Arbeitszeit zu<br />

ermöglichen, bieten Unternehmen unterschiedliche Modelle und<br />

Benefits an. Du kannst dich vorab erkundigen, welches Arbeitszeitmodell<br />

dein zukünftiges Unternehmen umsetzt und abgleichen, ob<br />

es zu deiner Vorstellung einer guten Work-Life-Balance passt – beachte<br />

dabei, dass es durchaus auch Kombinationen aus unterschiedlichen<br />

Konzepten geben kann.<br />

Gleitzeit Wer nach dem Gleitzeitmodell arbeitet, kann flexibel<br />

später oder früher kommen. Es ist nicht nötig, zu einer exakten Uhrzeit<br />

im Büro zu sein. Es gibt in der Regel lediglich eine Kernarbeitszeit,<br />

in der alle Mitarbeiter anwesend sein müssen. Das nimmt den<br />

Stress aus der morgendlichen Anfahrt im Berufsverkehr und ermöglicht<br />

es, Termine auf dem Amt wahrzunehmen oder die Kinder noch<br />

in die Kita zu bringen.<br />

Arbeitszeitkonto Das Arbeitszeitkonto ist das ideale Modell für<br />

Sparfüchse. Wenn sie länger arbeiten als vertraglich vereinbart, wird<br />

diese Zeit ihrem Stundenkonto gutgeschrieben. Arbeiten sie weniger<br />

als vertraglich festgesetzt, verringert sich das Kontoguthaben.<br />

Eine Lohnauszahlung ist für die gesammelten Überstunden nicht<br />

möglich – sie sind für den Freizeitausgleich vorgesehen.<br />

Vertrauensarbeitszeit Sie ist die Königsdisziplin unter den flexiblen<br />

Arbeitszeitmodellen und verlangt von den Angestellten, dass<br />

sie eigenverantwortlich mit ihrer Arbeitszeit umgehen. Der Vorgesetzte<br />

kontrolliert also nicht, ob die Beschäftigten wirklich so lange<br />

arbeiten wie vertraglich festgelegt. Ihr Arbeitsverhalten wird stattdessen<br />

über vereinbarte Ziele gesteuert, die die Mitarbeiter erreichen<br />

müssen. Zum Teil liegt es in der Verantwortung der Mitarbeiter,<br />

wann und wo sie an ihren Aufgaben arbeiten.<br />

26 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


MODERN WORK<br />

Teilzeit Teilzeitbeschäftigte haben meist eine 20-Stunden-<br />

Woche, die unterschiedlich auf die Werktage verteilt werden<br />

kann. Bei der klassischen Teilzeit wird die tägliche Arbeitszeit<br />

gleichmäßig verringert, sodass ein Angestellter beispielsweise<br />

jeden Tag von acht bis zwölf Uhr arbeitet. Beim variablen Teilzeitmodell<br />

ist es möglich, die gesamte Stundenanzahl auf zweieinhalb<br />

Tage aufzuteilen – die Wochentage können dabei entweder<br />

fest vereinbart werden oder je nach Bedarf wöchentlich<br />

wechseln.<br />

Homeoffice Um zu arbeiten, benötigen die meisten heutzutage<br />

hauptsächlich einen Laptop mit Internetanschluss. Die<br />

neueste Technik ermöglicht es uns, von überall zu arbeiten, auch<br />

von zuhause im Homeoffice. 70 Prozent der Arbeitnehmer wünschen<br />

sich diese Option, gerade mal zehn Prozent können sie<br />

derzeit tatsächlich nutzen. Lohnenswert ist das Modell vor allem<br />

für diejenigen, die schon einen Großteil der Woche beruflich unterwegs<br />

sind und den Anfahrtsweg zur Arbeit sparen möchten,<br />

indem sie direkt von zuhause aus ihre Aufgaben erledigen. Auch<br />

wer Kinder hat, Pflegebedürftige betreut oder einfach konzentrierter<br />

arbeiten möchte, profitiert vom Homeoffice.<br />

Sabbatical Arbeiten ist schön und gut, sichert den Lebensunterhalt<br />

und macht – hoffentlich – zufrieden. Dennoch wünschen<br />

sich immer mehr Arbeitnehmer, sich fernab des Berufes zu entfalten,<br />

die Welt zu bereisen oder einfach mal die Akkus voll aufzuladen.<br />

Das Zauberwort heißt: Sabbatical. Dabei handelt es sich<br />

um eine befristete Auszeit vom aktuellen Job, also einen normalerweise<br />

drei- bis zwölfmonatigen Urlaub, der nicht bezahlt<br />

wird. Der Arbeitnehmer hat nach seiner Rückkehr Anspruch<br />

auf seinen alten Arbeitsplatz. Für Angestellte im Öffentlichen<br />

Dienst, Beamte und Lehrer besteht ein Recht auf ein Sabbatjahr,<br />

alle anderen müssen mit ihrem Unternehmen verhandeln – bei<br />

den großen stehen die Chancen am besten.<br />

Benefits Im Zusammenhang mit einer ausgewogenen Work-<br />

Life-Balance spielt auch die Gesundheit eine wichtige Rolle.<br />

Um ihren Mitarbeitern einen gesundheitsbewussten Lebensstil<br />

zu erleichtern, bieten viele Firmen Sportprogramme an, bezuschussen<br />

die Mitgliedschaft im Fitnessstudio und achten auf ein<br />

gesundes Essensangebot in der Kantine. Um den Stress noch weiter<br />

zu reduzieren und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu<br />

fördern, gibt es zudem oft eine betriebsinterne Kinderbetreuung.<br />

SO KANNST DU SELBST FÜR EINE GESUNDE WORK-LIFE-BALANCE SORGEN –<br />

GANZ UNABHÄNGIG DAVON, BEI WELCHEM UNTERNEHMEN DU ANGESTELLT BIST<br />

• Stärke das Verhältnis zu deinen Arbeitskollegen, schließlich verbringst du einen Großteil des Tages mit ihnen. Ein positives<br />

Klima im Team wirkt Wunder.<br />

• Erkenne Zeitfresser und versuche, sie zukünftig zu vermeiden. Wenn du alle Tätigkeiten detailliert aufschreibst, erhältst<br />

du einen guten Überblick, wofür deine Zeit draufgeht.<br />

• Mache Pausen, in denen du wirklich von deiner Arbeit abschalten kannst. Geschickt ist es, den Arbeitsplatz zu verlassen,<br />

sich draußen zu bewegen oder mit den Kollegen Essen zu gehen – ohne dabei über die Arbeit zu sprechen.<br />

• Setze dir konkrete und realistisch erreichbare Tages- und Wochenziele. Indem du große Projekte in kleine Etappen aufteilst,<br />

kannst du deine Fortschritte besser überprüfen und bleibst motiviert.<br />

• Erledige unangenehme Aufgaben zuerst. Zum einen kannst du zu Beginn des Tages noch mehr Energie für Unliebsames<br />

aufbringen. Zum anderen hast du dann den Kopf frei für schöne Tätigkeiten.<br />

• Notiere dir, welche Aspekte dir in deinem Berufs- und Privatleben am wichtigsten sind und fokussiere dich darauf. So<br />

kannst du sicherstellen, dass du das tust, wofür dein Herz schlägt.<br />

• Achte auf ausreichend Bewegung als Ausgleich zu deinem Bürojob. Was auch hilft: ein ergonomischer Arbeitsplatz und die<br />

richtige Sitzhaltung.<br />

• Genieße den Feierabend. Löse dich von Gedanken an die Arbeit und kehre erst wieder am nächsten Arbeitstag im Büro zu<br />

ihnen zurück. In deiner Freizeit solltest du dich ganz deinen persönlichen Interessen widmen und dir eine Auszeit gönnen.<br />

Text: Julia Wolf Illustration: © hurca.com / Fotolia<br />

<strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong> | 27


NETZWERKEN<br />

KONTAKTE SIND ALLES<br />

Kontakte können dir Türen öffnen. Denn Vitamin B spielt bei der<br />

Jobsuche eine wesentliche Rolle. Familie, Freunde und Bekannte<br />

sind ein guter Anfang für dein Netzwerk, jedoch irgendwann<br />

ausgeschöpft. Deshalb solltest du frühzeitig beginnen, online<br />

und persönlich weitere Kontakte zu schließen und zu sichern,<br />

die dir in Studium und Beruf behilflich sein können.<br />

ONLINE NETZWERKEN<br />

Wer online netzwerken will, sollte ein optimiertes Profil in Karrierenetzwerken<br />

haben. Hierbei gibt es einige Dinge zu beachten.<br />

Allem voran steht dein Profilbild. Auch wenn deine Optik<br />

für deine berufliche Karriere eigentlich – wenn überhaupt – nur<br />

eine untergeordnete Rolle spielen sollte, ist es nunmal das Erste,<br />

was ins Auge fällt. Oberste Regel: Das Foto muss seriös und professionell<br />

wirken. Schnappschüsse oder Urlaubsfotos sind fehl<br />

am Platz. Lass dich von einem ausgebildeten Fotografen knipsen<br />

und achte darauf, dass das Format stimmt.<br />

Bei der direkten Kontaktanfrage solltest du Eigeninitiative auf<br />

höfliche, nicht zu aufdringliche Art beweisen. Schicke nicht<br />

einfach eine Anfrage und lass diese alleine für sich stehen. Eine<br />

kurze persönliche Nachricht demonstriert Interesse und erklärt<br />

den Hintergrund deiner Anfrage. Die Kontaktaufnahme alleine<br />

reicht aber nicht aus – du musst deine Kontakte auch pflegen,<br />

zum Beispiel durch Glückwünsche zum Geburtstag oder einen<br />

kurzen Gruß ab und zu.<br />

Das A und O beim Online-Netzwerken ist, dass du dich am<br />

Austausch beteiligst. Dazu gehört, dass du Mitglied in zu deiner<br />

Branche passenden Gruppen und darin auch aktiv bist. Also<br />

kommentiere, reg neue Gesprächsthemen an und bring dich so<br />

auf die Bildfläche. Du musst aber nicht nur mit fremden Personen<br />

interagieren: Vernetze dich auch mit Kommilitonen, Profs,<br />

Dozenten und Praktikums-Kollegen. Deine Hochschule hat online<br />

eine eigene Fachbereichsgruppe oder ein Forum? Auch hier<br />

kannst du dich austauschen und neue Kontakte knüpfen.<br />

Schreibe in deinem Profil konkret, was du bietest oder suchst,<br />

damit die Leute auf dich aufmerksam werden. Vermeide Floskeln,<br />

Zitate oder Sinnsprüche – damit verschwendest du nur<br />

Platz. Vielmehr solltest du deine individuellen Qualifikationen,<br />

Sichtweisen und Schwerpunkte, aber auch deine Einstellungen<br />

und Arbeitsweisen beschreiben. Außerdem hast du die Gelegenheit<br />

deine beruflichen Kompetenzen und Erfahrungen aufzuzeigen,<br />

so wird den Besuchern deines Profils dein Können auf dem<br />

Silbertablett serviert.<br />

Wenn das Profil steht, gilt es, aktiv zu werden und nach Kontakten<br />

zu suchen. Wer die richtigen Kontakte für dich sind, hängt<br />

immer davon ab, in welcher Branche du dich bewegst und nach<br />

was du suchst. Du solltest gezielt nach Leuten Ausschau halten,<br />

die entweder ähnliche Ziele haben wie du und das Gleiche suchen,<br />

oder nach solchen, die diese Ziele schon erreicht haben.<br />

Schließlich willst du dich austauschen und das funktioniert nur,<br />

wenn deine Kontakte dir auch behilflich sein können und umgekehrt.<br />

Egoistisches Denken hat beim Netzwerken nichts verloren<br />

– es ist eher ein Geben und Nehmen. Deshalb achte nicht nur<br />

darauf, welchen Vorteil du daraus ziehen kannst, sondern auch,<br />

welchen du bieten kannst.<br />

PERSÖNLICH NETZWERKEN<br />

Der Besuch von Business-Veranstaltungen sowie Karriere- und<br />

Branchenmessen kann entscheidend für ein gut aufgestelltes<br />

Netzwerk sein. Ebenso wie beim Online-Netzwerken solltest<br />

du hier mehr Wert auf Qualität statt auf Quantität legen. Planlos<br />

Hände zu schütteln, ohne dich wirklich mit deinem Gegenüber<br />

beschäftigt zu haben, weckt schnell den Eindruck, du seist<br />

desinteressiert oder verzweifelt. Schenke darum den Personen,<br />

die deinem Netzwerk wirklich einen Mehrwert bieten können,<br />

die entsprechende Aufmerksamkeit. Bei Business-Veranstaltungen<br />

und Vorträgen gibt es oft eine Gästeliste. Die kannst du dir<br />

im Voraus ansehen, dir deine Wunschgesprächspartner notieren<br />

und dich über sie informieren. Wenn du vorher schon Gesprächsthemen<br />

im Kopf hast, fällt der Small-Talk leichter.<br />

Oft ist es schwierig, in kurzen Gesprächen einen Draht zueinander<br />

zu finden und zu vermitteln, wieso der Kontakt zwischen<br />

deinem Gegenüber und dir sinnvoll wäre. Ihn direkt mit Informationen<br />

über dich zu überfluten, bringt keinen schönen Ge-<br />

28 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong>


NETZWERKEN<br />

sprächseinstieg. Wenn du also beispielsweise einen Messestand<br />

besuchst, interessiere dich aufrichtig, frage nach und erwähne<br />

erst im Laufe des Gesprächs, ob du ähnliche Erfahrungen gemacht<br />

hast, wie du über eine bestimmte Thematik denkst oder<br />

wirf einen neuen Gedanken ein. So könnt ihr herausfinden, ob<br />

ihr ähnliche Interessen oder Karriereziele habt. Wenn sich ein<br />

positives Gefühl einstellt, dann lass deinen Kurzlebenslauf da. Im<br />

Idealfall bekommst du auch die Visitenkarte deines Gesprächspartners.<br />

Extra Tipp: Notiere dir auf den Visitenkarten etwas,<br />

das dir aus dem Gespräch besonders im Gedächtnis geblieben<br />

ist. Das schafft Persönlichkeit und bietet dir einen Aufhänger für<br />

weitere Kontaktaufnahmen mit dieser Person.<br />

Wenn dir Businessveranstaltungen für den Anfang noch etwas<br />

zu heikel sind, dann schau dich mal bei den Angeboten deiner<br />

Hochschule um. In Hochschulgruppen oder Arbeitskreisen<br />

kannst du deinen Horizont erweitern, dich engagieren und<br />

lernst obendrein noch Menschen mit denselben Interessen kennen.<br />

Ebenfalls nützlich: Alumni-Vereine, über die du mit Absolventen<br />

in Kontakt bleiben und deren berufliche Entwicklung<br />

verfolgen kannst Viele Hochschulen veranstalten außerdem eigene<br />

Netzwerk-Events.<br />

Prinzipiell gilt: Wenn du mit dem Netzwerken erst anfängst,<br />

wenn akuter Bedarf besteht, reicht das nicht. Beginne<br />

deshalb reichtzeitig, dich nach interessanten Kontakten<br />

umzusehen. Ein früher Start erleichtert dir das Durchstarten<br />

– mit deinem Netzwerk im Rücken.<br />

Text: Alicia Reimann Illustration: © hurca.com / Fotolia<br />

BEI DEN ANDEREN<br />

BEI UNS!<br />

Eintagsfl iege oder Vielfalter?<br />

hofmann.jobs<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker | 29


KURZBEWERBUNG & MESSETERMINE<br />

VISITENKARTE ODER<br />

KURZBEWERBUNG:<br />

ZEIG, WER DU BIST<br />

Dein Entschluss steht fest – du gehst auf eine Jobmesse. Doch was nimmst du<br />

am besten mit? Du brauchst nicht unbedingt eine Visitenkarte. Wir haben einen<br />

Tipp für dich: Wie wäre es mit einer Kurzbewerbung?<br />

WAS IST DAS?<br />

Der Unterschied zu einer standardisierten Bewerbung ist einfach: Bei einer Kurzbewerbung<br />

gibt es keine Anlagen. Du benötigst lediglich Anschreiben und Lebenslauf.<br />

So wie auf deine Zeugnisse, kannst du bei der Kurzbewerbung auf eine<br />

Bewerbungsmappe verzichten.<br />

WARUM LOHNT SICH EINE KURZBEWERBUNG?<br />

Knüpfst du auf der Messe einen interessanten Kontakt, so kannst du diesem<br />

gleich deine Kurzbewerbung überreichen. Der Arbeitgeber hat einen ersten Eindruck<br />

von dir und kann sich im Nachhinein bei dir melden, um eine richtige Bewerbung<br />

zu verlangen, oder dich gleich zu einem Gespräch einzuladen. Somit<br />

erhöhst du deine beruflichen Chancen. Ganz im Gegenteil zu einer Visitenkarte<br />

ist die Kurzbewerbung viel aussagekräftiger. Stell dir nur mal vor, wie viele Visitenkarten<br />

ein Personalreferent auf einer Jobmesse bekommt.<br />

WIE BEREITEST DU DEINE KURZBEWERBUNG VOR?<br />

Hefte die Blätter nicht zusammen, es reicht eine durchsichtige Hülle. Weitere<br />

Kniffe sowie Vor- und Nachteile zur Kurzbewerbung findest du hier:<br />

http://audim.ax/kurzbewerbung<br />

Weitere hilfreiche Tipps und Tricks zu Jobmessen findest du jederzeit auf<br />

<strong>audimax</strong>.de unter Messeknigge: http://audim.ax/messeknigge<br />

VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 •<br />

90403 Nürnberg • Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20<br />

49 39 • E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24 und -22 (Online)<br />

Mail: leserbriefe@au di max.de<br />

Heftentwicklung und Redaktionskonzeption:<br />

Barbara Martin<br />

Chefredaktion: Eva Ixmeier (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktionsleitung dieser Ausgabe: Julia Wolf<br />

Redaktion: Viktoria Feifer, Sabine Storch, Alicia Reimann,<br />

Jasmin Ludwig<br />

Gestaltung: Janina Rüsseler, Stefanie Fugmann<br />

Titelbild: © hurca.com / Fotolia<br />

Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg<br />

am Harz<br />

30 | <strong>audimax</strong> – <strong>Berufsstart</strong> <strong>2018</strong><br />

IMPRESSUM<br />

VERTRIEB Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />

ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus<br />

Erhardt, Ivo Leidner, Josefine Lorenz, Antje Schmidtpeter,<br />

Dr. Rowena Sandner<br />

Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Ter min an gaben<br />

wird keine Gewähr über nom men. Für uns un verlangt<br />

ge sandte Ma nus kripte, Fotos und Illus wird nicht gehaftet.<br />

Die nächste Sonderveröffentlichung <strong>Berufsstart</strong> erscheint<br />

am 09.11.<strong>2018</strong>.<br />

Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die<br />

männliche Schreibweise verwendet. Selbstverständlich sind<br />

Frauen und Männer immer gleichermaßen angesprochen.<br />

TERMINE<br />

April<br />

19.04. Karrieretag von kalaydo Ort:<br />

Aachen Info: www.karrieretag.org 20.04.<br />

Master and More Ort: Düsseldorf, Info:<br />

www.master-and-more.de 24.04. Master<br />

and More Ort: Leipzig Info: www.masterand-more.de<br />

25.04. Umweltmesse<br />

Bingen Ort: Bingen Info: www.th-bingen.de<br />

25.04. meet@FH Aachen Ort: Aachen<br />

Info: www.fh-aachen.de 25.-29.04. Innovation<br />

and Leadership in Aerospace Ort:<br />

Berlin Info: www.ila-berlin.de 27.04. Wo-<br />

MenPower Ort: Hannover Info: www.hannovermesse.de<br />

28.04. Women & Work<br />

Ort: Frankfurt Info: www.womenandwork.de<br />

Mai<br />

04.05. Master and More Ort: Nürnberg<br />

Info: www.master-and-more-de 08.-<br />

09.05. Akademika Ort: Nürnberg Info:<br />

www.akademika.de 08.05. IKOM Life<br />

Science Ort: München Info: www.ikom.<br />

tum.de 08.05. Juracon Ort: Frankfurt<br />

Info: www.iqb.de 15.05. meet@HS<br />

Hannover Ort: Hannover Info: www.hshannover.de<br />

16.05. AUDIT ABROAD<br />

- Berufseinstieg in den USA Ort: Rödl<br />

& Partner, Köln Info: www.roedl.de 16.-<br />

17.05 meet@Frankfurt University Ort:<br />

Frankfurt Info: www.frankfurt-university.<br />

de 17.05. meet@Uni Kassel Ort: Kassel<br />

Info: www.uni-kassel.de<br />

Juni<br />

18.06 career venture information<br />

technology summer Ort: München Info:<br />

www.career-venture.de 25.-26.6. Jura<br />

und Wirtschaftswissenschaften Infotage<br />

Ort: Universität Bayreuth Info: www.<br />

jurawiwitage.uni-bayreuth.de 29.06 Karrieretag<br />

Familienunternehmen Ort: Ludwigsburg<br />

Info: www.karrieretag-familienunternehmen.de<br />

ING<br />

IT<br />

JURA<br />

NaWi<br />

MINT<br />

WiWi<br />

Frauen<br />

Alle<br />

Text: Jasmin Ludwig Illustration: ©hurca.com / Fotolia

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