planet toys 2/18
Fachmagazin für den Spielwarenfachhandel
Fachmagazin für den Spielwarenfachhandel
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2 – 20<strong>18</strong><br />
A PRIL<br />
Spielend die Welt<br />
entdecken!<br />
MAGFORMERS<br />
»Pole Position für<br />
den Fachhandel«<br />
MADE IN EUROPE<br />
»Ist das<br />
unsere Zukunft?«<br />
HANDEL<br />
»Arbeit am Sortiment<br />
ist Lebensaufgabe«
„Peggy braucht keine Filme,<br />
sie hat ein ganzes Kino im Kopf!“<br />
(Robert Diggledey)<br />
Peggy Diggledey - die freche Produktlinie von .<br />
Die Gewinne fließen zu 100 Prozent in Küsten-, Meeresund<br />
Aufforstungsprojekte in Norddeutschland.<br />
Das neue Vorlesebuch rund<br />
um die bunten Abenteuer<br />
der Peggy Diggledey!<br />
Ab April erhältlich.<br />
Gollnest & Kiesel<br />
www.goki.eu<br />
Partner Nummer Eins des Spielwarenfachhandels.
AUFRUHR IM<br />
SPIELZEUGLAND<br />
Der Detailhandel steckt in der Krise<br />
und mitten in einer Revolution. Das war<br />
auf dem „Supertreff“ (W. Sulzer) für<br />
Handel und Industrie, dem jährlichen<br />
Branchendialog des BVS Anfang März,<br />
zu erfahren. Eins der ersten Revolutionsopfer<br />
ist die Spielzeug-Handelskette<br />
Toys R Us in den USA. Die Quittung<br />
dürften auch die Satelliten zu spüren<br />
bekommen, denn für die internationalen<br />
Aktivitäten sei bereits ein Verkaufsprozess<br />
eingeleitet worden, wie es bei<br />
Toys R Us USA heißt. Richtig rund lief<br />
es bei der deutschen Toys „R“ Us GmbH<br />
ohnehin nicht trotz aller Versuche, sich<br />
als „Omnichannelanbieter“ für Spielwaren<br />
und Babybedarf zu positionieren.<br />
So entwickelte sich das Kerngeschäft<br />
im vorletzten Geschäftsjahr nach eigenen<br />
Angaben „unter den Erwartungen.“<br />
Die digitale Revolution frisst ihre Kinder.<br />
Man braucht wenig Fantasie oder Mut<br />
für die Prognose, dass weitere Opfer<br />
folgen. Der Abschmelzungsprozess<br />
beschleunigt<br />
sich, sagt<br />
man auch beim BVS.<br />
So nahm die Zahl der<br />
Spielwarenhändler von<br />
2005 bis 2016 um 20<br />
Prozent von 3.828 auf<br />
3.057 Betriebe ab. Wenig<br />
überraschen dürfte<br />
zudem, dass im selben<br />
Zeitraum die Zahl der<br />
Lieferanten und Hersteller<br />
um 38 Prozent<br />
zurückging. Auch hier<br />
kennt die Revolution<br />
kein Erbarmen: Thinkfun<br />
bei Ravensburger;<br />
Corolle bei der Simba Dickie Group;<br />
Revell auf der Suche nach einem neuen<br />
Eigentümer. Doch auch das Leben<br />
als „Onliner“ ist kein Zuckerschlecken,<br />
selbst wenn es durch „finanzielle Unterstützung“<br />
der Old Economy erleichtert<br />
wird. Der Bilanzverlust eines<br />
Berliner Players, der laut eigenen Angaben<br />
zum „relevantesten Online-Anbieter<br />
für die Familie“ aufsteigen will,<br />
raubt zwar den Atmen, aber die Strategie<br />
„scheint weiter zu fruchten“, weil<br />
mit den Verlusten auch die Umsätze<br />
nach oben gehen.<br />
Im Survival of the Fittest oder sollte<br />
man sagen: Fastest überschreitet die<br />
Industrie eine rote Linie, um, auf der<br />
Sonnenseite des Lebens stehend, den<br />
LEH mit konkurrenzlosen Preisen zu<br />
füttern, während sich der stationäre<br />
Handel wie im Pleistozän bewege, als<br />
Urhorden sich gegenseitig das Leben<br />
zur Hölle machten, aber im Zeitalter<br />
der Netzwerkgesellschaft längst „Coopetition“<br />
angesagt wäre – so die Analyse<br />
des BVS-Vorsitzenden. Immerhin,<br />
auch diese Botschaft ging von Köln<br />
aus, bestünde kein Erkenntnis-, sondern<br />
nur ein Umsetzungsdefizit, was<br />
inzwischen zu einer Art „Inkompetenzkompensationskompetenz“<br />
geführt<br />
habe: Die Probleme lassen sich zwar<br />
seit Jahren vom Handel sehr präzise<br />
und hochprofessionell beschreiben,<br />
leider aber noch nicht zufriedenstellend<br />
lösen, weder von der Basis noch<br />
den Verbundgruppen, die jeweils über<br />
eine mehr oder minder ausgeklügelte<br />
Zukunftsstrategie verfügen. Die Verbundgruppen<br />
verlangen zwar auch,<br />
dass sich die „Risikoverteilung zugunsten<br />
des Handels verschieben muss“,<br />
klagen aber, dass es zu viele Suppen<br />
gäbe, in denen der Handel rührt, was<br />
die eigene Position unterläuft und den<br />
ohnehin schon „gnadenlosen, ungleichen<br />
Kampf“ gegen die Online-Shops<br />
der Hersteller, Rabatte und Sonderangebote<br />
weiter befeuert. Von der Vision,<br />
dass der organisierte Spielzeugfachhandel<br />
gegenüber der Industrie wie<br />
ein Filialist auftritt, aber am Markt als<br />
Solist agiert, scheint man also nach wie<br />
vor eine gehörige Wegstrecke entfernt<br />
zu sein. Auch das war eine Erkenntnis,<br />
die uns der „Supertreff“ bescherte.<br />
Und der auch 20<strong>18</strong> zum Äußersten<br />
griff, nämlich Akteure aus Handel und<br />
Industrie für die „never ending story“<br />
zusammenzubringen.<br />
Ihr Ulrich Texter<br />
OFFIZIELLE FUSSBALLSPIELE FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />
© 20<strong>18</strong>, DFB<br />
WEITERE<br />
SPIELE<br />
MAU MAU,<br />
SKAT, SPIEL-<br />
KARTEN!<br />
© 20<strong>18</strong> Hasbro. All Rights Reserved. Licensed by Hasbro www.spielkarten.com
4<br />
INHALT<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
29<br />
Ulrich Brobeil<br />
ARENA:<br />
»MADE IN EUROPE -<br />
DIE ZUKUNFT?«<br />
Ulrich Hirsch<br />
Ist eine Herkunftsbezeichnung nur so gut, wie der Ruf<br />
der Industrie, die dahintersteht, oder bietet die Produktion<br />
vor Ort deutlich Flexibilität?<br />
30<br />
HEIM NACH EUROPA?<br />
Die Probleme mit China werden weiter zunehmen – so<br />
der DVSI 2012. Die Digitalisierung wirkt sich positiv auf<br />
die Rückverlagerung von Produktionskapazitäten aus –<br />
so das Fraunhofer ISI 2017. Hatte der DVSI den richtigen<br />
Riecher? Gehört „Made in EU“ die Zukunft?<br />
14<br />
TITELSTORY:<br />
»POLE POSITION FÜR DEN<br />
FACHHANDEL«<br />
MAGFORMERS hat in den vergangenen<br />
Jahren bewiesen, dass das Marktsegment<br />
für magnetisches Konstruktionsspielzeug<br />
enormes Potenzial bietet.<br />
Binnen einer Dekade ist die Marke in<br />
mittlerweile 72 Ländern präsent. Mit<br />
speziellen für den Fachhandel entwickelten<br />
Sortiments- und Konditionenmodellen<br />
will das Unternehmen seinen<br />
Wachstumskurs fortsetzen.<br />
SORTIMENTE<br />
20 SPIELWARENMESSE<br />
46 GESELLSCHAFTSSPIELE<br />
MARKENSEITEN<br />
46<br />
FRÜHJAHRSAUSLESE<br />
Die Geschäfte laufen rund in der Spielwarenbranche. Nach<br />
Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten kletterten<br />
2017 die Umsätze immerhin noch um 4%. Kommen nach<br />
Escape- jetzt die To-Go- und Geschicklichkeitsspiele?<br />
22 COPPENRATH<br />
25 VIVID<br />
35 BUSCH<br />
37 FISCHERTECHNIK<br />
38 GOLLNEST & KIESEL<br />
42 SES SPIELE<br />
RUBRIKEN<br />
3 EDITORIAL<br />
5 NEWS<br />
10 BVS BRANCHENDIALOG<br />
26 INTERVIEW DES MONATS<br />
43 BÜCHER<br />
50 SCHEERS SPIELETEST<br />
52 COMMUNITY<br />
58 ANTWORTEN
NEWS<br />
NEWS<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 5<br />
Made in Europe<br />
LEGO GRUPPE<br />
ERGEBNISSE 2017<br />
Die LEGO Gruppe hat am 6. März 20<strong>18</strong><br />
ihre Finanzergebnisse für das Gesamtjahr<br />
2017 veröffentlicht und meldet einen<br />
Rückgang der Umsatzerlöse sowie<br />
des operativen Gewinns.<br />
Niels B. Christiansen, CEO der LEGO<br />
Gruppe, dazu: „2017 war kein einfaches<br />
Jahr, insgesamt sind wir mit den<br />
finanziellen Ergebnissen nicht zufrieden.<br />
Dennoch haben wir das Jahr gut<br />
abgeschlossen. Im Dezember stiegen<br />
die Endverbraucherumsätze in sieben<br />
unserer zwölf größten Märkte, und wir<br />
beginnen das Jahr 20<strong>18</strong> mit optimierten<br />
Warenbeständen. 20<strong>18</strong> werden wir das<br />
Geschäft stabilisieren und investieren<br />
in langfristig nachhaltiges Wachstum.<br />
In 2017 sind die Umsatzerlöse in unseren<br />
etablierten Märkten gesunken,<br />
primär aufgrund von Maßnahmen zur<br />
Bereinigung der Warenbestände. Dieser<br />
Rückgang hat unsere operativen<br />
Gewinnebelastet. Darüber hinaus haben<br />
wir die Organisation vereinfacht<br />
und verkleinert, um den gegenwärtigen<br />
Anforderungen an das Geschäft gerecht<br />
zu werden. Diese schwierigen Maßnahmen<br />
sind inzwischen abgeschlossen.<br />
Unsere Bilanz, der Cashflow und die<br />
Rentabilität sind nach wie vor solide.<br />
Wir haben 20<strong>18</strong> gut begonnen und werden<br />
im kommenden Jahr das Geschäft<br />
stabilisieren, indem wir in großartige<br />
Produkte und effektive globale Marketingexekutionen<br />
investieren. Es gibt keine<br />
schnelle Lösung und es wird seine<br />
Zeit dauern, um längerfristiges Wachstum<br />
zu erreichen.“<br />
Während die Umsätze in den etablierten<br />
Märkten Nordamerika und Europa 2017<br />
rückläufig waren, konnte der gesamte<br />
Endverbraucherumsatz in einer Reihe<br />
dieser Märkte gesteigert werden. Dies<br />
gilt insbesondere für die letzten Monate<br />
des Jahres. Chancen, wieder zu wachsen,<br />
sieht die LEGO Gruppe besonders<br />
in diesen Regionen und wird hier eng<br />
mit Handelspartnern zusammenarbeiten,<br />
um mit LEGO Spielerlebnissen<br />
noch mehr Kinder zu erreichen.<br />
Video anschauen:<br />
SPIELE-ROADSHOW<br />
Deutschlands größte Spiele-Roadshow<br />
für digitale Spiele mit den USK-Ratings<br />
0 bis 12 und für Gesellschaftsspiele<br />
begrüßt mit Mainz, Bremen und Dortmund<br />
drei neue Standorte im diesjährigen<br />
Tourplan. Eröffnet wurde die Tour<br />
20<strong>18</strong> in Mainz bei einem Besuch von<br />
Ministerpräsidentin Malu Dreyer. An<br />
insgesamt 58 Messetagen in 9 Messestädten<br />
werden fortan bis November<br />
quer durch die Bundesrepublik neue<br />
Titel für spielbegeisterte Familien in<br />
Szene gesetzt. Im Herbst feiert die<br />
Roadshow bei der Deutschen Messe AG<br />
im Rahmen von „Games for Families“<br />
in Hannover ihr 50. Event-Jubiläum.<br />
Inhalt und Aufbauzeit<br />
variieren (je nach Modell).<br />
TOURPLAN 20<strong>18</strong><br />
Frühjahr<br />
Rheinland-Pfalz Ausstellung 10. - 11.03.20<strong>18</strong><br />
afa (Augsburg) 07. - 15.04.20<strong>18</strong><br />
Messe Wächtersbach (bei FFM) 05. - 13.05.20<strong>18</strong><br />
Herbst<br />
HanseLife (Bremen) 15. - 23.09.20<strong>18</strong><br />
Dortmunder Herbst 03. - 07.10.20<strong>18</strong><br />
infa (Hannover) 13. - 21.10.20<strong>18</strong><br />
Consumenta (Nürnberg) 27.10. - 04.11.20<strong>18</strong><br />
spielraum (Dresden) 03. - 04.11.20<strong>18</strong><br />
Stuttgarter Messeherbst 22. - 25.11.20<strong>18</strong><br />
Demo-Acryldisplay für Ladenpräsentation!<br />
• Von lasergeschnittenen Bauteilen zum 3D-Holzfunktionsmodell<br />
• Attraktive Deko-Objekte mit Selbstantrieb und<br />
mechanischen Funktionen – kein Kinderspielzeug<br />
• Attraktive Modellvielfalt<br />
• Montagefertige Bauteile – kein Klebstoff erforderlich.<br />
Alter: 14+<br />
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Invento Products & Services GmbH<br />
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6<br />
NEWS<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
STRATEGISCHE INVESTITION<br />
Goliath erwirbt den australischen<br />
Spielzeug-Hersteller<br />
Britz und wird ab März 20<strong>18</strong><br />
die beiden Marken Wahu und<br />
Britz’n Pieces eingliedern.<br />
„Wahu ist die Nummer eins<br />
unter den Outdoor-Marken in<br />
Australien. Daher sind wir hellauf<br />
begeistert, dass wir das Wachstum<br />
der Marke in Australien, aber auch<br />
weltweit weiterführen werden“. sagt<br />
Adi Golad, Gründer von Goliath.<br />
„Wir freuen uns sehr darüber, ab sofort<br />
ein Teil der global erfolgreichen<br />
Goliath-Familie zu sein. Goliath bietet<br />
uns ideale Ressourcen für den Launch<br />
von Wahu und Nippas, den Spezialisten<br />
für Baby- und Kleinkind-Schwimmzubehör,<br />
weltweit“, sagt Tim Britz, Geschäftsführer<br />
von Britz Marketing.<br />
NEUER NTG-SERVICE<br />
VORGESTELLT<br />
Kernstück des neuen Dienstleistungsportfolios<br />
ist der NTG MasterDataService.<br />
Dieser konvertiert die bei NTG<br />
vorliegenden Artikeldaten in ein individuelles<br />
Händlerformat. Der Lieferant<br />
erhält die Artikeldatendatei zur Weitergabe<br />
an den Händler. Je nach Beitragsstaffel<br />
ist eine bestimmte Anzahl<br />
von Handelspartnern für den Lieferanten<br />
kostenfrei. Dabei spielt es keine<br />
Rolle, ob der Lieferant ClassicEDI oder<br />
WebEDI nutzt. „Dieses neue Modul der<br />
NTG-Plattform wurde im vergangenen<br />
Jahr mit der Industrie zusammen<br />
ausgearbeitet. Wir und unsere Pilotpartner<br />
aus der Industrie sind davon<br />
überzeugt, dass sich mit diesem neuen<br />
Service der Arbeitsaufwand bei der<br />
Artikeldatenaufbereitung für die verschiedenen<br />
Handelspartner wesentlich<br />
reduzieren lässt“, berichtet Bianca<br />
Reindl, Leitung Business Development<br />
bei NTG.<br />
Auch bei den Bewegungsdaten (Bestellungen,<br />
Lieferscheine, Rechnungen)<br />
bietet NTG ab sofort einen Zusatzservice.<br />
NTG konvertiert über die<br />
eingerichtete Standardschnittstelle auf<br />
Lieferantenseite die individuellen Formate<br />
für ausgewählte Handelspartner.<br />
Je nach Beitragsstaffel ist auch hier<br />
eine bestimmte Anzahl von Handelspartnern<br />
für den ClassicEDI-Lieferanten<br />
kostenfrei. Mehr unter http://<br />
www.network<strong>toys</strong>.de.<br />
KREATIV STUTTGART<br />
Im Rahmen der Stuttgarter Frühjahrsmessen<br />
vom 5. bis 8. April wird es einen<br />
neuen Sonderberich geben:<br />
das „Kreative Spiel“. Dabei werden<br />
Highlights aus der Kreativund<br />
Spielemesse zusammengeführt<br />
– die Besucher lernen<br />
den Umgang mit Werkzeug,<br />
Bastelstäbchen und Malstiften.<br />
MOGELN UND MAUSCHELN<br />
Zum 83. Geburtstag von MONOPOLY<br />
feierte der Klassiker unter den Brettspielen<br />
auch seine deutschen<br />
Editionen und Spieler. Der diesjährige<br />
World MONOPOLY Day<br />
am 19.3. stand auch im Zeichen<br />
der neuen Edition MONOPOLY<br />
Mogeln & Mauscheln, die<br />
ab August erhältlich ist. Für<br />
die ganz Unverbesserlichen<br />
gibt es eigene Sonderkarten und eigene<br />
Spielregeln – auch Schummeln ist<br />
dann regelkonform!<br />
Haben die Weichen für NTG neu gestellt: Achim Weniger (VEDES), Willy Fischel (BVS),<br />
Susanne Sorg (EK/servicegroup), Bianca Reindl (NTG), Ulrich Scharf (NTG), Dr. Matthias<br />
Weidinger (myToys.de; v.l.n.r.)<br />
ZAHL DES MONATS<br />
37 Kilo<br />
Plastikmüll produziert lt. Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft, Köln, jeder<br />
Deutsche im Durchschnitt pro Jahr.
NEWS<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 7<br />
MARKEN-UMFRAGE<br />
RAVENSBURGER NR. 1<br />
Leistungs-Sieger 20<strong>18</strong><br />
Das Ranking basiert auf kumulierten<br />
roßelektro Umfrageergebnissen Consumer Electronics des täglichen<br />
Markenperformance-Trackers Youke<br />
Punkte Rang Marke Punkte<br />
Gov BrandIndex in Deutschland für<br />
ung 33,2den Zeitraum 1. vom 1. Samsung Februar 201735,3<br />
bis<br />
ch 29,8<br />
einschließlich<br />
2.<br />
31. Januar<br />
Medion<br />
20<strong>18</strong>. Über<br />
26,1<br />
700.000 Online-Interviews, repräsen-<br />
für die 3. deutsche LGBevölkerung 24,7 ab<br />
ens 27,8tativ<br />
ips 25,7<strong>18</strong> Jahren, 4. bilden die Huawei Datenbasis für 22,0 die<br />
Auswertung.<br />
G 24,5Insgesamt 5. rund 1.200 Sony Marken konnten 21,4<br />
in diesem Zeitraum von ihren jeweiligen<br />
Kennern Weitere Marken bewertet (alphabetisch werden, sortiert): pro<br />
tisch sortiert):<br />
, Braun, Candy, Clatronic, Acer, Amazon Fire TV, Apple, Apple iPad, Apple<br />
son, Electrolux, gorenje, Online-Interview iPhone, Asus, Beats waren by Dr. Der, es BlackBerry, bis zu Bose, 30<br />
ood, KitchenAid, Krups,<br />
bekannte<br />
Canon,<br />
Marken.<br />
Casio, Chromecast,<br />
Es wurden<br />
Dell, Fujitsu,<br />
nur<br />
Gigaset,<br />
die<br />
le, Neff, Nespresso,<br />
Google Pixel, Grundig, HD+, Hewlett-Packard, HTC,<br />
Severin, Sodastream, Marken Kindle, betrachtet, Lenovo, Nikon, die Nintendo, eine Nintendo gestützte Switch,<br />
rk, Whirlpool, WMF,<br />
Nokia, Panasonic, Philips, Samsung Galaxy, Sharp,<br />
Bekanntheit von mindestens 20 % bei<br />
Sonos, Sony Playstation, Surface, tolino, Toshiba,<br />
den Befragten Xbox, Yamahaufweisen, mindestens<br />
100 Tage getrackt wurden und weiterhin<br />
im Tracking aktiv erhoben werden.<br />
Quelle: YouGov in Zusammenarbeit mit Handelsblatt.<br />
Spielwaren<br />
Non-Food<br />
Kategorien<br />
Rang Marke Punkte<br />
1. Ravensburger 38,8<br />
2. Lego 35,0<br />
3. Siku 23,2<br />
4. Kosmos 22,1<br />
5. Playmobil 20,9<br />
Weitere Marken (alphabetisch sortiert):<br />
Baby Born, Barbie (Mattel), Bob der Baumeister,<br />
Carrera, Disney Princess, Fisher Price, Hasbro Star<br />
Wars, Hot Wheels, Lego City, Lego Duplo, Lego<br />
Ninjago, Lego Star Wars, Lego Technik, My little<br />
Pony (Hasbro), Play-Doh (Hasbro), Schleich, Simba,<br />
Thomas und seine Freunde, TipToi (Ravensburger),<br />
Transformers (Hasbro), Vtech<br />
JOINT VENTURE<br />
Mit Wirkung zum 1. März 20<strong>18</strong> hat der<br />
Nürnberger Schreibgerätehersteller<br />
STAEDTLER die Mehrheit an dem peruanischen<br />
Schul- und Büroausstatter<br />
Artesco übernommen. Das seit über 40<br />
Jahren in Lateinamerika erfolgreiche<br />
Unternehmen ist mit seinen Produkten<br />
Marktführer in Peru. „Dieses Joint Venture<br />
ist für uns ein großer Gewinn. Seit<br />
vielen Jahren haben wir damit wieder<br />
eine Produktionsbasis auf dem amerikanischen<br />
Kontinent und eine deutlich<br />
stärkere Position auf dem lateinamerikanischen<br />
Markt“, so Axel Marx,<br />
Sprecher der Geschäftsführung der<br />
STAEDTLER Gruppe. „Beide Marken<br />
ergänzen sich wunderbar.“<br />
VERBRAUCHERSTIMMUNG<br />
Die Verbraucherstimmung ist weiter<br />
auf einem hohen Niveau und kann sich<br />
im März zum zweiten Mal in Folge steigern.<br />
Das zeigt das aktuelle HDE-Konsumbarometer.<br />
„Die Wirtschaftslage in<br />
Deutschland ist gut, der Arbeitsmarkt<br />
boomt, die Verbraucher gehen optimistisch<br />
in die nächsten drei Monate“, so<br />
HDE-Präsident Josef Sanktjohanser.<br />
Bekannt aus dem:<br />
Eins…<br />
Zwei…<br />
Drei!<br />
Reichweitenstarke & Aufmerksamstarke<br />
TV-Kampagne zu Ostern!<br />
Februar<br />
März<br />
Woche 8 9 10 11 12 13<br />
GRP (Total) 250<br />
Spotlänge<br />
Kontakte<br />
15 Sec<br />
4,2 Mio<br />
© EPOCH<br />
www.aquabeads.de
MACHER<br />
DES<br />
8<br />
NEWS<br />
MONATS<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
MACHER DES<br />
Scharmann’s Reloaded<br />
Vor drei Jahren übernahm Tobias Georg,<br />
Jahrgang 87, den Oldenburger<br />
Spezialisten für richtig gutes Spielzeug,<br />
Scharmann’s. Jetzt geht der überzeugte<br />
Spielzeugeinzelhändler den<br />
nächsten Schritt und nabelt sich weiter<br />
ab. Am 5. März 20<strong>18</strong>, pünktlich zum<br />
Oster-Highnoon, eröffnete der neue<br />
Scharmann’s, zwar immer noch in der<br />
Haarenstr. und auf 200 m 2 Verkaufsfläche,<br />
aber nicht mehr auf 2 Etagen,<br />
dafür 300 Meter näher zum Stadtkern.<br />
„Wir brauchen nicht mehr Fläche“, sagt<br />
Georg, „sondern mehr Frequenz.“ Die<br />
neue „Location“ wurde vom Boden bis<br />
zur Decke „kernsaniert“. Das Investitionsvolumen<br />
sorgte bei der Bank nicht<br />
unbedingt für Begeisterungsstürme,<br />
ging aber durch. Einmal dabei, „Scharmann’s“<br />
ein neues „Look & Feel“, wie<br />
es im Marketing-Sprech heißt, zu spendieren,<br />
wurde auch das Konzept modifiziert.<br />
Kinder- und Jugendbücher sowie<br />
Baby- und Kleinkindartikel finden jetzt<br />
mehr Raum. Und sonst? „Der Markt<br />
ist erheblich schneller geworden und<br />
wird von kurzlebigen Trends geprägt“,<br />
sagt Tobias Georg, „was heißt, das man<br />
stärker mit Kollegen zusammenarbeiten<br />
muss.“ Dass alles, was bei 70 €<br />
und mehr liegt, ins Internet abwandert,<br />
akzeptiert er notgedrungen; dass aber<br />
Marken, die der stationäre Handel aufgebaut<br />
hat, sich einen Kehricht um ihre<br />
MONATS<br />
„Markenpfleger“ scheren, sorgt bei<br />
ihm für Frustration. Georg glaubt, dass<br />
der stationäre Handel am Ende lacht.<br />
„Wir haben jahrelang Marken aufgebaut,<br />
das interessiert keinen mehr“,<br />
sagt Georg, „aber langfristig wird das<br />
zum Eigentor.“<br />
www.scharmanns.de<br />
»Der Markt ist erheblich<br />
schneller geworden und<br />
wird von kurzfristigen<br />
Trends geprägt.«<br />
TOBIAS GEORG<br />
Scharmann’s, Oldenburg<br />
»Der Award ist ein gutes<br />
Beispiel dafür, dass der<br />
organisierte Handel auch<br />
in einer digitalisierten Welt<br />
eine gute Chance hat.«<br />
THORSTEN PAEDELT<br />
Geschäftsführer Vertrieb und Marketing<br />
duo schreib & spiel<br />
EUROCIS 20<strong>18</strong>:<br />
DUO AUSGEZEICHNET<br />
Im Rahmen der EuroCIS 20<strong>18</strong> wurde duo<br />
schreib & spiel vom EHI Retail Institute<br />
mit dem „retail technology award europe“<br />
für die beste Omni-Channel-Strategie<br />
20<strong>18</strong> geehrt. Das Forschungsinstitut<br />
vergibt den Award jährlich an Händler<br />
mit besonders innovativen IT-Lösungen.<br />
Mit dieser Auszeichnung wurde<br />
duo schreib & spiel für den Einsatz einer<br />
herausragenden und innovativen<br />
IT-Lösung als Bestandteil des duo-Omni-Channel-Programms<br />
prämiert. duo<br />
schreib & spiel ist die Berliner Schreibund<br />
Spielwaren Kooperation mit über<br />
460 Anschlusshäusern und einem zen-<br />
tralregulierten Verkaufsumsatz von<br />
320 Mio. Euro. Die duo-Retailer bieten<br />
Verbrauchern ein nahtloses Einkaufserlebnis,<br />
unabhängig vom Kanal oder<br />
dem Endgerät. Verbraucher begegnen<br />
duo, wenn sie u.a. die Fachgeschäfte,<br />
die Website oder die sozialen Medien<br />
besuchen. Die Grenzen zwischen stationärem<br />
Geschäft, Internet und mobilem<br />
Einkauf verschwinden. duo<br />
schreib & spiel gelang es,<br />
alle Kanäle in der umfassenden<br />
duo-Omni-Channel-<br />
Strategie erfolgreich zu einem<br />
Konzept zu vereinen.
NEWS<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 9<br />
40. INTERMODELLBAU<br />
Die INTERMODELLBAU bietet auch 20<strong>18</strong><br />
mit rund 550 Ausstellern, einer umfangreichen<br />
Sonderausstellung, tägli-<br />
chen Flugshows und Know-how-Vermittlung<br />
ein umfassendes Programm<br />
für alle Freunde von Flugmodellbau<br />
und -sport. Die weltgrößte Messe für<br />
Modellbau und Modellsport wird am<br />
19. April 20<strong>18</strong> eröffnet und kann bis<br />
22. April 20<strong>18</strong> von Endverbrauchern<br />
von 9.00 bis <strong>18</strong>.00 Uhr besucht werden.<br />
Neben spannenden Modellen,<br />
dem INTERCOPTER Racing Cup und<br />
den neusten Trends gibt es auf der<br />
40. INTERMODELLBAU Fachvorträge<br />
und Rechtsberatung des Deutschen<br />
Modellflieger-Verbands (DMFV) zum<br />
Thema Modellflug.<br />
»Wenn der Handel wissen<br />
will, was die Zukunft bringt,<br />
muss er die Präferenzen des<br />
Endverbrauchers kennen.<br />
Auf der INTERMODELLBAU<br />
bieten wir 80.000 potenzielle<br />
Kontakte zu Besuchern.«<br />
SABINE LOOS<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
Westfalenhallen Dortmund GmbH<br />
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das neue Bauernhaus entdecken!<br />
Die fröhliche Welt von Farm World wird um zusätzliche attraktive Spielsets und Tierfiguren erweitert.<br />
Das neue große Bauernhaus mit Stall und Tieren ist das Highlight Produkt in der Farm World und<br />
bildet das neue Herzstück!<br />
Das Abenteuer Baumhaus sorgt mit vielen Spielfunktionen für großen und langanhaltenden Spielspaß!<br />
Weitere Ergänzungs-Sets runden die beliebte Farm World Themenwelt ab.<br />
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42408<br />
Abenteuer Baumhaus<br />
42407<br />
Bauernhaus<br />
mit Stall und Tieren
10<br />
HANDEL<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
HIER TREFFEN SICH HANDEL<br />
UND INDUSTRIE<br />
Die wichtigsten Stimmen vom BVS-Branchendialog am 12./13. März 20<strong>18</strong> in Köln.<br />
»Ein Unternehmen auf Gefühle<br />
aufzubauen, reicht heute nicht mehr<br />
aus. Man braucht knallharte Daten<br />
und Fakten des Warenwirtschaftssystems<br />
und ein Konzept, das<br />
zukunftsfähig ist.«<br />
PAUL WEBER,<br />
VEDES-Bereichsleiter Vertrieb<br />
LEGO TRIFFT VEDES: Achim Weniger<br />
(VEDES-Vorstand), Frédéric<br />
Lehmann (LEGO-Geschäftsführer<br />
EUC), Bodo Meyer (Spiel + Freizeit<br />
Nagel), Ralf Viehweg (BVS-Kassenprüfer,<br />
Viehweg Spiel + Freizeit),<br />
Sigrid Fuhr (J. H. Fuhr GmbH & Co.<br />
KG)<br />
»Treue- und damit Preis-Aktionen<br />
– zum Beispiel im Lebensmittel-Einzelhandel<br />
– sind für<br />
Spielwaren-Einzelhändler schwer<br />
verständlich, denn sie verlieren<br />
dadurch Umsatz und Rendite.«<br />
ANDREAS SCHÄFER,<br />
idee+spiel-Geschäftsführer<br />
»Für mich ist es das größte<br />
Erlebnis, wenn ich im Handel<br />
freundlich begrüßt werde.«<br />
GIPFELTREFFEN: Wieland Sulzer<br />
(BVS-Vorsitzender, Spielwaren<br />
Sulzer) und Rainer Wiedmann<br />
(BVS-Vorstand, Wiedmann GmbH)<br />
(v.l.n.r.)<br />
JOCHEN POHLE,<br />
EK/servicegroup-Geschäftsführer<br />
family<br />
DIE QUALITÄTSVERMARKTER:<br />
Wolfgang Schühle (Geschäftsführer<br />
Margarete Ostheimer) und Peter<br />
Kircher (Vorstand Hape International)<br />
(v.l.n.r.)<br />
WIE DER HANDEL TICKT:<br />
BVS-Geschäftsführer<br />
Willy Fischel (2. von links)<br />
mit Jochen Pohle, EK/<br />
servicegroup-Geschäftsführer<br />
family, Paul Weber,<br />
VEDES-Bereichsleiter Vertrieb<br />
und idee+spiel-Geschäftsführer<br />
Andreas<br />
Schäfer (von links).
HANDEL<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 11<br />
»Kein Betriebstyp, ob online oder<br />
offline, hat die Nase vorn, wenn er<br />
die Prozesse nicht beherrscht. Wer<br />
heute nicht investiert, ist morgen<br />
2. Sieger.«<br />
WILLY FISCHEL,<br />
Geschäftsführer Handelsverband Spielwaren<br />
(BVS)<br />
»Wir leben in stürmischen Zeiten.<br />
Das gilt für Handel und Industrie<br />
gleichermaßen. Umso wichtiger ist<br />
es, nach vorne zu blicken und die<br />
positive Energie zu bündeln, um<br />
gemeinsam erfolgreich zu sein.«<br />
RHEINISCHES DUETT: Alfred Westenhöfer<br />
(Puppenkönig Bonn) und<br />
Wolfgang Höger (Category-Manager<br />
Spielwaren HBC EUROPE Galeria<br />
Kaufhof)<br />
WIELAND SULZER,<br />
Vorsitzender Handelsverband Spielwaren (BVS)<br />
»Wenn jemand heute Social Media ist,<br />
dann junge Eltern.«<br />
SOCIAL MARKETING AUF DEM<br />
PRÜFSTAND: Steffen Kahnt, stv.<br />
BVS-Geschäftsführer (2. von rechts)<br />
mit den Spielwaren-Handelsunternehmern<br />
Christian Bökenkamp<br />
(Fachgeschäft Bökenkamp,<br />
Bielefeld), Jessica Schumacher<br />
(Toys World, Gütersloh) und Christian<br />
Krömer (Spielwaren Krömer,<br />
Schrobenhausen).<br />
GUTE-LAUNE-MACHER: Uwe Weiler<br />
(Geschäftsführer Simba Dickie<br />
Group), Friederike Gerke (Handelsverband<br />
Spielwaren BVS), Tassilo<br />
Zimmermann (Lebensmittel-<br />
Zeitung)<br />
STEFFEN KAHNT,<br />
stv. BVS-Geschäftsführer<br />
»Postings mit Emotion<br />
haben eine gute Resonanz<br />
bei Facebook.«<br />
CHRISTIAN BÖKENKAMP,<br />
Fachgeschäft Bökenkamp, Bielefeld<br />
ALTE LIEBE ROSTET NICHT: Thomas<br />
Schulze (CBDO Spiele Max),<br />
Falk Siegmundt (CEO Spiele Max),<br />
Jochen Pohle, jetzt EK/servicegroup-Geschäftsführer<br />
family<br />
Designed by Creative_hat / Freepik<br />
»Die Reaktion bei Facebook auf offene<br />
Stellen im Geschäft ist riesig.«<br />
CHRISTIAN KRÖMER,<br />
Spielwaren Krömer,<br />
Schrobenhausen<br />
»Unsere Nikolausaktion war ein<br />
großer Erfolg bei Facebook.«<br />
JESSICA SCHUMACHER,<br />
Toys World, Gütersloh<br />
JUNG & DYNAMISCH: Joachim<br />
Stempfle (Toys Practice Director<br />
npd group) und Markus Großweischede<br />
(Hasbro-General Manager<br />
DACH)
12<br />
HANDEL<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
SO TICKT DIE INDUSTRIE:<br />
Martin Böckling (ProCon-<br />
Trade Boeckling) (rechts)<br />
mit Markus Großweischede<br />
(Hasbro-General Manager<br />
DACH), Frank Kullmann (Revell-Sales<br />
Director GAS) und<br />
Klaus Galinski (Sieper-CEO)<br />
(von links)<br />
IDEE+SPIEL-GIPFEL: Wieland<br />
Sulzer (BVS-Vorsitzender, Spielwaren<br />
Sulzer), Christian und Jürgen<br />
Krömer (Krömer GbR), Andreas<br />
Schäfer (idee+spiel-Geschäftsführer)<br />
»Statt „gegenläufiger<br />
Vertikalisierung“ brauchen wir<br />
mehr Kollaboration zwischen<br />
Handel und Lieferanten.«<br />
MARTIN BÖCKLING,<br />
ProConTrade Boeckling<br />
SPASS AM RHEIN: Ulrich Hirsch<br />
(Geschäftsführer Clementoni),<br />
Manon Motulsky (Steiff Shop Wiesbaden),<br />
Silke Krause (SKillCare),<br />
Ralf Viehweg (BVS-Kassenprüfer,<br />
Viehweg Spiel + Freizeit)<br />
»Wir haben einen Krieg um Talente.<br />
Bei jungen Leuten ist das Image<br />
einer Firma extrem wichtig.«<br />
MARKUS GROSSWEISCHEDE,<br />
Hasbro-General Manager DACH<br />
HIGHLIGHT IN KÖLN: Lutz- Oliver<br />
Wagner (Wagner‘s Spiel- + Technikwelt),<br />
Frédéric Lehmann (LEGO-Geschäftsführer<br />
EUC), Andreas Wagner<br />
(Wagner‘s Spiel- + Technikwelt),<br />
Willy Fischel (BVS-Geschäftsführer),<br />
Christiane Barth (David Faix &<br />
Söhne)<br />
»Mit der neuen Seidenstraße<br />
wird Ware aus China in 2 Wochen<br />
bei uns sein, auch wenn wir<br />
keine Kosten sparen.«<br />
KLAUS GALINSKI,<br />
Sieper-CEO<br />
»Die Präsenz in neuen Produktsegmenten<br />
müssen wir<br />
uns im Einzelhandel erst<br />
erkämpfen.«<br />
BRANCHEN-HOTSPOT: Marc Bretthauer-Baum<br />
(Sales Director EPOCH<br />
Traumwiesen) und Markus Becker<br />
(Country Manager Smart Toys und<br />
Games)<br />
FRANK KULLMANN,<br />
Revell-Sales Director GAS
HANDEL<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 13<br />
»Wir lieben Kunden<br />
mit Reklamationen,<br />
denn sie sind vor<br />
Ort und können<br />
für mehr Umsatz<br />
gewonnen werden.«<br />
MANON MOTULSKY,<br />
Steiff Shop Wiesbaden<br />
»Es ist viel leichter, Stärken zu stärken, als aus<br />
Schwächen Stärken zu machen.«<br />
COTE D‘AZUR IN KÖLN: Jessica<br />
und Tony Schumacher (Toys World),<br />
Michael Fuchs (Geschäftsführer<br />
ROFU)<br />
SILKE KRAUSE,<br />
SKillCare - integrale Persönlichkeitsund<br />
Organisationsentwicklerin<br />
OHNE PROZESSE<br />
KEIN PROFIT: Bianca<br />
Reindl, NTG-Leitung<br />
Business Development,<br />
und Ulrich Scharf,<br />
NTG-Projektleiter IT,<br />
mit Clementoni-Geschäftsführer<br />
Ulrich<br />
Hirsch.<br />
SPITZENTREFFEN: Hans Jörg Iden<br />
(geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Iden Gruppe) und Ernst Kick<br />
(CEO Spielwarenmesse)<br />
»Für die Industrie wird mit dem<br />
NTG MasterDataService die<br />
Bereitstellung von Artikeldaten<br />
an den Handel vereinfacht.«<br />
BIANCA REINDL,<br />
NTG-Leitung Business Development<br />
»NTG bindet ab sofort weitere<br />
Händler an. Die Liefer anten<br />
können jetzt wählen.«<br />
RHEINISCHER FROHSINN: Matthias<br />
Kienzle (Vertriebs- und Marketingleiter<br />
Franckh-Kosmos Verlag),<br />
Hildegard Peppinghaus (Spiel +<br />
Freizeit Peppinghaus), Rainer Wiedmann<br />
(BVS-Vorstand, Wiedmann<br />
GmbH)<br />
ULRICH SCHARF,<br />
NTG-Projektleiter IT<br />
»Es gibt noch viel zu tun, aber NTG<br />
ist auf einem guten Weg.«<br />
ULRICH HIRSCH,<br />
Clementoni-Geschäftsführer<br />
SPIELWAREN-STERNSTUNDE:<br />
Horst-Daniel Ravenstein (BVS-Vorstand,<br />
Ravenstein GmbH), Yasin<br />
Ateş (Key Account Leiter Ravensburger<br />
Spieleverlag), Susanne<br />
Knoche (Geschäftsführerin Ravensburger<br />
Spieleverlag), Michael Edl<br />
(Einkaufsleitung ROFU), Sebastian<br />
Budich (Geschäftsführer Jazwares),<br />
Joachim Stempfle (Toys Practice<br />
Director npd group)
14<br />
TITELSTORY<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
pole position<br />
für den fachhandel<br />
MAGFORMERS hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass das Marktsegment für magnetisches<br />
Konstruktionsspielzeug enormes Potenzial bietet. Binnen einer Dekade ist die Marke mittlerweile in<br />
72 Ländern präsent. Mit speziellen für den Fachhandel entwickelten Sortiments- und Konditionenmodellen<br />
will das Unternehmen seinen Wachstumskurs fortsetzen.<br />
Deutschland ist das Land von Systemspielzeugen.<br />
Nirgendwo sonst auf der<br />
Welt wird in Kinderzimmern so gerne<br />
gebaut wie im dem Land, das den Kindergarten<br />
erfunden hat. Kein Wunder<br />
also, dass für MAGFORMERS der<br />
deutsche Spielwarenmarkt strategisch<br />
wichtig ist. Das belegen auch die Zahlen.<br />
Die bunten Bauelemente werden<br />
mittlerweile in 80 % aller Kindertagesstätten<br />
in Deutschland eingesetzt. Bekanntlich<br />
zieht Erfolg auch Nachahmer<br />
an. MAGFORMERS wähnt sich allerdings<br />
hier klar im Vorteil. Das Unternehmen<br />
setzt konsequent auf Qualität<br />
bei der Herstellung und dem Spielwert.<br />
Um dem Ab- und Umsatz zwischen<br />
Flensburg und Konstanz weiteren<br />
Schwung zu geben, wurde 2015 für<br />
den deutschen Spielwarenmarkt eine<br />
eigene Vertriebsgesellschaft gegründet.<br />
Mit der Nähe zum Markt und den<br />
Kunden sowie der Bekanntheit<br />
bei Kindern und Eltern, einer<br />
TV-Kampagne und nicht<br />
zuletzt aufgrund eines attraktiven<br />
Konditionenmodells<br />
zeigt sich das Unternehmen<br />
zuversichtlich, sich nachhaltig<br />
zu etablieren. Wie, das sagt<br />
Armin Breitenbach, Leiter<br />
Vertrieb und Marketing der<br />
MAGFORMERS GmbH, im<br />
Interview.<br />
Herr Breitenbach, global ist<br />
MAGFORMERS kräftig gewachsen.<br />
Wie sah’s denn<br />
in Deutschland aus?<br />
Armin Breitenbach: Wie<br />
Sie wissen, sind wir<br />
seit 2015 auch mit einer<br />
Vertriebsgesellschaft<br />
in Deutschland aktiv. Dies war<br />
ein richtiger Schritt, der sich auszahlt.<br />
Wir sind um 14 Prozent gewachsen<br />
und erwarten 20<strong>18</strong> mit den<br />
Neuheiten und dem Fachhandelskonzept<br />
weitere<br />
starke Wachstumsimpulse.<br />
MAGFORMERS setzt als<br />
Newcomer auf den Einzelhandel<br />
und nicht nur auf<br />
die Großfläche und den Internetvertrieb.<br />
Warum?<br />
A.B.: MAGFORMERS<br />
Deutschland setzt auf<br />
Handelsformen, die nicht<br />
über den Preis verkaufen,<br />
sondern über die Beratung<br />
am PoS die Alleinstellung<br />
und die Qualität<br />
der Marke kommunizieren.<br />
Fachhändler können<br />
dies natürlich am besten<br />
– nicht nur die großen. Wir<br />
haben Verkaufsflächen bei<br />
Fachhändlern wie Obletter<br />
in München oder beim<br />
Kinderkaufhaus MuKK in<br />
Münster gewonnen. Erfolgreich<br />
sind aber auch Fachhändler<br />
mit vergleichsweise<br />
kleinen Flächen wie<br />
Nowak in Rödermark.<br />
Welche Strategie haben<br />
Sie, damit der Fachhandel<br />
gegen preisaggressive Anbieter<br />
mit Ihren Produkten<br />
bestehen kann?<br />
A.B.: Weil wir, anders als<br />
viele andere Marktteilnehmer,<br />
auch ein Konditionenmodell<br />
anbieten,<br />
das den verkaufsaktiven<br />
Fachhändler beim Einkaufspreis nicht<br />
schon ins Hintertreffen gegenüber volumenstarken<br />
Internethändlern oder<br />
»MAGFORMERS ist eine außergewöhnliche<br />
Erfolgsgeschichte und<br />
eine faszinierende Marke.«<br />
ARMIN BREITENBACH<br />
Leiter Vertrieb und Marketing<br />
MAGFORMERS Deutschland<br />
ZUR PERSON<br />
Armin Breitenbach, Jahrgang 1964, hat seit<br />
nunmehr 20 Jahren Erfahrung im Spielwarenmarkt.<br />
Seit Oktober 2015 leitet er Vertrieb und<br />
Marketing der MAGFORMERS GmbH. Zuvor<br />
war er bei Goliath und bei der Handelsagentur<br />
tätig, die sein Vater gegründet hatte.
TITELSTORY<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 15<br />
der Großfläche bringt. Ab dem ersten<br />
MAGFORMERS Set, das verkauft wird,<br />
kann sich der Fachhändler über eine<br />
ordentliche Marge freuen. Wir können<br />
die Preismechanismen des Marktes<br />
nicht verhindern, sondern wir können<br />
den Fachhandel nur in eine sehr gute<br />
Position bringen, um aktiv zu verkaufen<br />
und damit auch das notwendige Geld zu<br />
verdienen.<br />
STARKES WACHSTUM<br />
MAGFORMERS ist der weltweit am<br />
schnellsten wachsende Hersteller<br />
von magnetischem Konstruktionsspielzeug.<br />
Das inhabergeführte Unternehmen<br />
aus Südkorea hat 2017<br />
den weltweiten Umsatz um mehr als<br />
25 Millionen auf etwa 200 Millionen<br />
US-Dollar steigern können. Das Unternehmen<br />
ist also weiter auf Expansionskurs.<br />
In diesem Jahr sollen die<br />
Produkte in 90 Ländern angeboten, im<br />
Jahr 2020 dann in 120 Ländern vertrieben<br />
werden.<br />
Die Regalflächen beim Fachhandel<br />
sind stark umkämpft. Warum sollte<br />
der Fachhandel MAGFORMERS ins<br />
Sortiment nehmen?<br />
A.B.: Wir stehen für eine langfristige<br />
Partnerschaft und drücken deshalb<br />
auch keine Aktionspaletten mit hohen<br />
Rabatten in den Handel. Wir haben<br />
auf die besonderen Bedürfnisse des<br />
Fachhandels ein spezielles Sortiment<br />
zugeschnitten. In dieses Kernsortiment<br />
haben wir die zehn weltweit erfolgreichsten<br />
Sets aufgenommen. Dies<br />
ist eine sehr gute Basis, um MAGFOR-<br />
MERS erfolgreich zu verkaufen. Wir haben<br />
das Sortiment für den Fachhandel<br />
gestrafft und werden uns bei der Bewerbung<br />
der Neuheiten auf die abverkaufsstarken<br />
Produkte konzentrieren.<br />
Was braucht es, um edukative Produkte<br />
am Markt zu positionieren? Ist die<br />
Vermarktung einzig und allein<br />
Sache des vertreibenden Unternehmens?<br />
A.B.: Um unser Konstruktionsspielzeug<br />
und andere Produkte<br />
mit einem pädagogisch-edukativen<br />
Anspruch zu verkaufen,<br />
braucht der Spielwarenfachhandel<br />
die Bereitschaft, sich<br />
mit dem Produkt selbst zu beschäftigen.<br />
Wir bieten deshalb<br />
dem Fachhandel vor Ort Schulungen<br />
an. Nur ein Verkäufer<br />
mit der notwendigen Begeisterung<br />
und Produktkenntnis<br />
kann den Kunden gut beraten.<br />
Das macht den Unterschied<br />
zu einer Produktbeschreibung<br />
oder subjektiven Bewertung im<br />
Internet aus. Diese Zeit ist aber<br />
auch gut investiert, wie beispielsweise<br />
MuKK, Nowak und<br />
andere erfolgreiche Fachhändler<br />
beweisen. Sprich, wer gut<br />
beraten kann, der verkauft das<br />
Produkt und hat auch Freude an<br />
der auskömmlichen Marge.<br />
Wie sieht Ihre Marketingstrategie<br />
aus?<br />
A.B.: MAGFORMERS ist kein<br />
One-Hit-Wonder, Saison- oder<br />
Aktionsware, sondern in Ausstattung,<br />
Preispositionierung und Spielwert ein<br />
Premiumprodukt. Entsprechend langfristig<br />
ist unsere Marketingstrategie.<br />
Wir zielen mit unseren Maßnahmen vor<br />
allem auf hochwertige Veranstaltungsformate<br />
und Medien ab, die Kinder oder<br />
Eltern und Schenker erreichen. So sind<br />
wir Sponsor des ZEIT LEO Weltretter-Wettbewerbs<br />
und in hochwertigen<br />
Familienzeitschriften präsent. Damit<br />
erreichen wir unsere Kernzielgruppen.<br />
Wir unterstützen zudem Events, temporäre<br />
und dauerhafte Ausstellungen<br />
wie Total Genial im Technoseum Mannheim.<br />
Wir nehmen uns aber auch die<br />
Zeit, um bei Publikumsmessen wie der<br />
Spielemesse in Stuttgart selbst vor Ort<br />
zu sein, um Kinder, Eltern und Schenker<br />
für das Produkt zu begeistern.<br />
EDUKATIV: MAGFORMERS fördert die kreative,<br />
kognitive und motorische Entwicklung von Kindern.<br />
Das Bauen unterstützt zudem das dreidimensionale<br />
Vorstellungsvermögen.<br />
Sie kommen ganz ohne TV-Werbung<br />
aus?<br />
A.B.: Nein, aber wir setzen nicht nur<br />
darauf. Wir werden in diesem Jahr<br />
erstmals eine umfangreiche Kampagne<br />
bei SUPER RTL platzieren, die sicherlich<br />
die Bekanntheit der Marke und<br />
die Nachfrage nachhaltig steigern wird.<br />
Dies ist auch ein deutliches Signal an<br />
den Fachhandel, dass wir viel investieren,<br />
um den Abverkauf zu unterstützen.<br />
Wir haben jetzt eine nahezu flächendeckende<br />
Distribution im Fachhandel,<br />
weshalb eine TV-Kampagne jetzt den<br />
gewünschten Effekt für den Fachhandel<br />
erzeugt.<br />
Herr Breitenbach, wir bedanken uns<br />
für das Gespräch!<br />
ZUM UNTERNEHMEN<br />
Die MAGFORMERS GmbH, Rödermark, ist ein Joint Venture der<br />
koreanischen Muttergesellschaft MAGFORMERS Inc. und einer<br />
deutschen inhabergeführten Unternehmensgruppe im Bereich<br />
Spielen und Lernen.<br />
MAGFORMERS Inc.<br />
Mitarbeiter weltweit: 140<br />
Mitarbeiter Headquarter: 70<br />
Vertriebspartner weltweit: 62<br />
Vertrieb in Ländern: 72<br />
Vertriebsgesellschaften (eigene): China, Deutschland, UK, USA
16<br />
TITELSTORY<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
original bleibt original<br />
Produkte und Marken kommen und gehen in der Spielwarenbranche in schneller Folge.<br />
MAGFORMERS ist gekommen, um zu bleiben.<br />
„MAGFORMERS ist kein One-Hit-<br />
Wonder, sondern das Ergebnis einer<br />
langfristig angelegten Strategie von<br />
erfolgreichen Unternehmen, die auf<br />
Partnerschaft und Vertrauen beruht“,<br />
erklärt Armin Breitenbach, Leiter Vertrieb<br />
und Marketing bei der MAGFOR-<br />
MERS GmbH, den Erfolg der Marke.<br />
Das bestätigt auch Jürgen Nowak. Er<br />
betreibt zusammen mit seiner Frau<br />
Bettina ein Spielwarenfachgeschäft in<br />
Rödermark. Die beiden verkaufen als<br />
einer der ersten Fachhändler seit 2011<br />
das Konstruktionsspielzeug – lange bevor<br />
die Vertriebsgesellschaft in Rödermark<br />
2015 gegründet wurde.<br />
Jürgen Nowak war sofort begeistert<br />
und ist es noch immer: „MAGFORMERS<br />
ist das beste magnetische Bausystem<br />
am Markt. Total genial, vor allem<br />
für Familien mit Geschwisterkindern,<br />
denn damit können jüngere und ältere<br />
Kinder spielen.“ Auch zusammen, wie<br />
die Eltern am Spieltisch im Laden beobachten<br />
können. Wenn die Eltern und<br />
Schenker den Spielwert erkennen würden,<br />
dann sei auch die Preispositionierung<br />
zu argumentieren.<br />
VERKAUFSARGUMENT AM SPIELTISCH: Wenn die Eltern und Schenker den Spielwert von<br />
MAGFORMERS erkennen, dann ist auch die Premiumpositionierung zu argumentieren.<br />
GRUNDBAUSTEINE: MAGFORMERS bietet die am<br />
häufigsten verwendeten Grundformen als sogenannte<br />
Single-Sets an. Damit wird ein attraktiver Anreiz zum<br />
Nachkauf geschaffen.<br />
»Anders als bei Baukästen anderer Hersteller, bei denen<br />
die Kinder lieber für sich spielen möchten, erkenne ich<br />
bei MAGFORMERS, dass die Kinder soziale Interaktionen<br />
suchen und sich gegenseitig beim Bauen unterstützen.«<br />
HEIDI KAUB<br />
Erzieherin im Schulhirt Niederkirchen<br />
Das Konstruktionsspielzeug ist hochpreisig<br />
positioniert. Zu Recht, wie Jürgen<br />
Nowak meint: „Die Qualität ist<br />
absolut top, ich habe in sieben Jahren<br />
keine einzige Reklamation gehabt.“<br />
Dafür haben ihm enttäuschte Kunden<br />
kartonweise kaputte Produkte in<br />
den Laden geschleppt, auf denen zwar<br />
MAGFORMERS steht und die auf den<br />
ersten Blick wie das Original aussehen.<br />
„Alles billige Plagiate, gut dass<br />
MAGFORMERS dagegen etwas unternimmt“,<br />
weiß Nowak das Engagement<br />
des Herstellers zu<br />
schätzen.<br />
Ein wichtiger Eckpfeiler für den<br />
dauerhaften Erfolg ist zudem die<br />
Unterstützung durch Handelsvertreter,<br />
die dem Spielwarenfachhandel<br />
im gesamten Bundesgebiet<br />
als persönliche Ansprechpartner zur<br />
Verfügung stehen. Sie betreuen und beraten<br />
vor Ort über Aktionen, Produkte<br />
und vor allem die erfolgreiche Sortimentsgestaltung.<br />
Für eine aufmerksamkeitsstarke<br />
Präsentation am PoS<br />
bietet MAGFORMERS Displays, Promotionvideos<br />
und Spieltische.
TITELSTORY<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 17<br />
Vielfalt der Farben und Formen<br />
Das Sortiment von MAGFORMERS ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen.<br />
Wurden 2014 noch 38 verschiedene Sets angeboten, so sind es<br />
20<strong>18</strong> bereits 162 Sets. In Deutschland konzentriert sich das Angebot auf<br />
85 Sets in 10 verschiedenen Linien. Beeindruckend ist die Vielfalt an<br />
Farben und Formen: MAGFORMERS wird in 20 transparenten und<br />
19 klaren Farben angeboten. 32 Grundformen können miteinander<br />
und mit 75 Elementen aus dem Grundzubehör, 72 Elementen aus<br />
dem technischen Zubehör und 32 Elementen aus dem weiteren Zubehör<br />
kombiniert werden. Alle Elemente sind miteinander kompatibel und bieten<br />
damit dem Handel die Chance, Umsatz mit Nach- und Zusatzkäufen zu generieren.<br />
Ideal sind dafür die zwölf Produkte der Single Set Line und die sieben<br />
Produkte der Accessory Set Line.<br />
MIT BESTSELLERN ZUM ERFOLG<br />
Um die Kommunikation am PoS zu vereinfachen und die verfügbare Regalfläche<br />
bestmöglich zu nutzen, hat MAGFORMERS für den Fachhandel<br />
ein Kernsortiment definiert. „Wir fokussieren uns dabei auf die zehn<br />
Bestseller im Sortiment. Mit weniger als 1.000 Euro Anfangsinvestitionen<br />
bieten wir vor allem Händlern, die bislang noch nicht mit uns zusammengearbeitet<br />
haben, ein besonders attraktives Paket an“, betont Armin<br />
Breitenbach.<br />
Besonders abverkaufsstark sind die Sets MAGFOR-<br />
MERS 14, 30, 62 sowie My First MAGFORMERS Set 30<br />
und 54, das Carnival Set, das Designer Set, das Inspire<br />
Set 14, das Tiny Friend Set und das Wow Set.<br />
KERN-<br />
SORTI-<br />
MENT<br />
KONZENTRATION AUF DIE BESTSELLER: MAGFORMERS<br />
bietet vor allem für Händler, die einsteigen, ein abverkaufsstarkes<br />
Kernsortiment an.<br />
getestet und geprüft<br />
Um den Handel und die Verbraucher vor Plagiaten zu schützen, verteidigt MAGFORMERS die Schutzrechte<br />
weiter aktiv und leitet gegen Plagiate rechtliche Schritte ein.<br />
Der Markt von magnetischem Konstruktionsspielzeug<br />
ist weltweit, aber<br />
auch in Europa, stark geprägt von Produkten,<br />
die im Namen, in der Anmutung<br />
und der Formgebung dem Original<br />
sehr stark ähneln. Die Qualität der<br />
Bauelemente, der Magnete, die Bauanleitungen<br />
und die Spielwelten machen<br />
aber den Unterschied zu den unzähligen<br />
Nachahmern aus.<br />
Zur Identifikation des Originals wird<br />
seit diesem Jahr der sogenannte M-Tag<br />
angebracht. Dieser ist aus einem<br />
High-Tech-Nanomaterial gefertigt und<br />
bietet die Möglichkeit, Nachahmungen<br />
zu identifizieren. Die Eigenschaften<br />
des Nanomaterials basieren auf dem<br />
Prinzip von magnetischen, farbwechselnden<br />
Kristallen. Die Magnete sind<br />
sicher in den Bauelementen integriert.<br />
Dadurch werden keine Verbindungselemente,<br />
die verloren oder verschluckt<br />
werden können, und keine außen liegenden<br />
Schutzkappen benötigt.<br />
Die Produkte werden nach den Standards<br />
der EU-Spielzeugrichtlinie<br />
(2009/48/EG) produziert. Die Einhaltung<br />
der Standards wird in strengen<br />
Eigenkontrollen und durch eine externe<br />
akkreditierte Prüfgesellschaft überprüft.<br />
Die in den Bauelementen integrierten<br />
Magnete sind aus hochwertigem<br />
Neodym gefertigt. Diese Magnete<br />
bieten eine besonders hohe Haltekraft.<br />
Durch die freie Lagerung in den<br />
Bauelementen richten sich die zylindrischen<br />
Magnete beim Anfügen weiterer<br />
Bauelemente immer zu einer anziehenden<br />
Position aus. Dies ermöglicht<br />
den Kindern das intuitive Anfügen.<br />
Der hohe Spielwert von MAGFORMERS<br />
wird international durch zahlreiche<br />
Nominierungen und Auszeichnungen<br />
unterstrichen wie „Das Goldene Schaukelpferd“,<br />
Creative Child Award, Dr.<br />
Toy Best Classic, Family Choice Award,<br />
France Etoile du Jouet Award, US Oppenheim<br />
Toy Portfolio.
<strong>18</strong><br />
TITELSTORY<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
Attraktive Spielwelten und Preispunkte<br />
Auf der Spielwarenmesse 20<strong>18</strong> hat MAGFORMERS für den deutschen Markt zwölf Neuheiten vorgestellt.<br />
Mit der Entwicklung attraktiver Spielwelten für Kinder und der Positionierung neuer Produkte<br />
zu bislang nicht besetzten Preispunkten erwartet MAGFORMERS zusätzliche Impulse für den Fachhandel.<br />
MAGFORMERS WOW HOUSE SET: Kinder lieben es, selbst ihr eigenes<br />
Zuhause zu bauen. Mit dem neuen Wow House Set können die jungen<br />
Baumeister mit Unterstützung der anschaulichen Bauanleitung<br />
bis zu 20 verschiedene Häuser konstruieren. Die beiden farbigen<br />
Spielunterlagen und vier Figuren lassen eine dreidimensionale<br />
Spielwelt entstehen. 28 Bauelemente, lieferbar ab<br />
Mai 20<strong>18</strong>, ab drei Jahren, UVP 49,90 Euro.<br />
MAGFORMERS 40 SET: Aus den magnetischen<br />
Bauelementen entstehen aus Kinderhänden immer<br />
wieder neue geometrische Formen. Gebäude,<br />
Tiere oder Gegenstände aus ihrem Lebensumfeld<br />
inspirieren Kinder ab drei Jahren, Neues zu kreieren.<br />
Das MAGFORMERS 40 Set fördert bewusst das freie<br />
Gestalten. 40 Bauelemente, lieferbar ab Mai 20<strong>18</strong>, ab<br />
drei Jahren, UVP 59,90 Euro.<br />
MAGFORMERS RALLY KART SETS: Für den ersten<br />
Rennspaß braucht es nicht viel: fünf Bauelemente,<br />
vier Räder und einen Fahrer oder eine Fahrerin. Und<br />
los geht’s. MAGFORMERS bietet das Rally Kart Set<br />
in zwei Versionen an: mit einem Piloten am Lenkrad<br />
oder mit einer Frau am Steuer. 8 Bauelemente, lieferbar<br />
ab Mai 20<strong>18</strong>, ab drei Jahren, UVP 22,90 Euro.<br />
MAGFORMERS SKY TRACK SET: Mit dem neuen Sky<br />
Track Set können Kinder ab drei Jahren ihre eigene<br />
Achterbahn im Kinderzimmer bauen. Die verschiedenen<br />
Bahnführungen des Sky Track Sets versprechen mit der<br />
rasanten Berg- und Talfahrt nicht nur Spielspaß, sondern<br />
die Kinder lernen spielerisch die Grundprinzipien<br />
der Schwerkraft. 44 Bauelemente,<br />
lieferbar ab Mai 20<strong>18</strong>, ab<br />
drei Jahren, UVP 79,90 Euro.<br />
MAGFORMERS INSPIRE 62 SET: Inspirierend, bunt und magnetisch:<br />
Der Kreativität sind bei dem neuen Inspire 62 Set keine Grenzen<br />
gesetzt. Aus 62 bunten Bauelementen entstehen mithilfe der Anleitung<br />
100 Konstruktionen, die auch gerne nach den Vorstellungen<br />
der Kinder an- und umgebaut werden können.<br />
62 Bauelemente, lieferbar ab Mai 20<strong>18</strong>, ab drei Jahren,<br />
UVP 99,95 Euro.<br />
MAGFORMERS GmbH<br />
Telefon 060 74 / 31 00 420<br />
E-Mail info@magformers.de
DAS JAHRBUCH<br />
FÜR<br />
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2019<br />
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Neues Spielzeug<br />
für die Kleinsten<br />
IMMER FÜR EINE ÜBERRASCHUNG GUT<br />
Sortiment und Kompetenz machen den Unterschied. Daran glaubt man bei Vetter for<br />
Kids. Ein Wachstumstreiben ist auch Spielzeug für die jüngsten „Sachenmacher“.<br />
Frau Vetter-Kissel, der Markt für<br />
Baby- und Kleinkindspielzeug<br />
wächst seit Jahren kontinuierlich.<br />
Worauf legen Eltern besonderen<br />
Wert?<br />
Silke Vetter-Kissel: Vetter for Kids legt<br />
Wert auf pädagogisch wertvo les<br />
Spielzeug. Bei uns wird auch relativ<br />
viel Holzspielzeug gekauft.<br />
Der Trend geht dabei zu hochwertiger<br />
Ware. Immer mehr Eltern<br />
schauen darauf oder fragen<br />
danach, wo das Spielzeug<br />
produziert wird. Bei China-Ware<br />
wird auch schon mal die Nase<br />
gerümpft. Das Thema „Made<br />
in Germany“, jedenfa ls „Made<br />
VERFOLGUNGSJAGD: Damit<br />
kein Verbrecher den mutigen<br />
Polizisten entkommt, können sie<br />
die Verfolgung auch mit dem neuen<br />
Polizei-Helikopter mit drehbaren<br />
Rotorblättern aufnehmen.<br />
in Europa“ gewinnt meines Erachtens<br />
wieder an Bedeutung. Gerade bei<br />
Holzspielzeug achten Eltern darauf.<br />
DIE WELT<br />
BEGREIFEN<br />
ich bin ein Baby<br />
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Die limited Edition<br />
der Magic Box<br />
bewahrt Erinnerungen<br />
besonders schön auf.<br />
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BESCHREIBUNG<br />
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BESCHREIBUNG Eine wahnsinnig innovative Schnul-<br />
Eine wahnsinnig innovative Schnullerkette,<br />
die nicht nur Babies sondern lerkette, die nicht nur Babies sondern<br />
Eine wahnsinnig innovative Schnullerkette,<br />
die nicht nur Babies sondern<br />
auch Erwachsenen Spass macht. Mit auch Erwachsenen Spass macht. Mit auch Erwachsenen Spass macht. Mit<br />
5 versch. Spielzeugen. Und noch jede 5 versch. Spielzeugen. Und noch jede 5 versch. Spielzeugen. Und noch jede<br />
Menge mehr und mehr, und mehr. Menge mehr und mehr, und mehr. Menge mehr und mehr, und mehr.<br />
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Ist der Kunde, der hochwertiges<br />
Spielzeug wünscht, auch willens,<br />
den Preis dafür bezahlen oder wandert<br />
er dann ins Internet ab?<br />
S.V-K.: Bei Spielzeug, das über 80 oder<br />
100 € kostet, schaut der Kunde sicherlich<br />
im Inter¬net oder bei Amazon nach,<br />
aber für einen normalen Holzwürfel<br />
lohnt sich der Aufwand nicht. Wir versuchen<br />
uns mit einer themen- oder altersbezogenen<br />
Warenpräsentation, die<br />
dem Kunden eine Wohlfühlatmosphäre<br />
bietet, dem ganzen Ambiente und die<br />
große Auswahl an schönen Dingen abzuheben.<br />
Der Kunde so l sagen: Vetter<br />
for kids hat immer etwas Besonderes.<br />
Wird Vetter for Kids als gutes<br />
Spielzeuggeschäft wahrgenommen?<br />
S.V-K.: Das ist eine schwierige<br />
Frage, denn wir haben mit den<br />
Hartwaren- und den Spiel¬warenbereich<br />
sowie den Textilien drei<br />
Segmente. Ich glaube, wir haben<br />
uns mittlerweile dazu gemausert.<br />
Definitiv ist es aber so, dass jeder<br />
Bereich seine eigene Kompetenz<br />
besitzt. Vielleicht sind wir so etwas<br />
wie ein Qualitätskaufhaus für<br />
die Familie, denn wir haben z.B.<br />
auch Dinge für Erwachsene im<br />
Sortiment, kleine „Bonbons“ für<br />
einen selber.<br />
Dann gibt es demnächst Chianti<br />
Classic bei Vetter for Kids, damit<br />
FAHNDUNG: Unterstützung<br />
am Boden bietet das neue<br />
Polizei-Fahrzeug mit beweglicher<br />
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auch Männer auf ihre Kosten kommen?<br />
S.V-K.: Lachen Sie nicht. Wir waren<br />
kürzlich in einem Sportgeschäft, das<br />
Foodartikel wie Schokolade und Wein<br />
aufgenommen hat. Wir fanden das total<br />
klasse, aber der Rotwein passt natürlich<br />
nicht zu uns, aber die Schokolade<br />
schon.<br />
Probieren Sie es doch mit italienischen<br />
Schuhen. Nach Handtaschen<br />
dürften Schuhe ebenfalls Must-ha-<br />
Besonders bei Spielzeug für Kleinkinder achten Eltern verstärkt auf<br />
Lern- und Trainingsfunktionen, um die Entwicklung optimal zu fördern.<br />
Die PLAYMOBIL 1.2.3-Sets sind speziell auf die Spielbedürfnisse<br />
von Kindern ab 1 ½ Jahren abgestimmt.<br />
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BESCHREIBUNG Eine wahnsinnig innovative Schnul-<br />
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POLIZEIEINSATZ: Die neue Polizeistation<br />
zum Mitnehmen sorgt auch unterwegs<br />
für Recht und Ordnung. Im Koffer<br />
steckt eine Spielwelt mit viel Zubehör.<br />
Durch Drehen des Vorhängeschlosses<br />
entsteht über die raffinierte Klapptechnik<br />
ein to les Spielgebäude. Die Gefängnisze<br />
le lässt sich separat verschließen<br />
und für Verfolgungsjagden steht ein<br />
Motorrad mit Fahrgeräusch bereit.<br />
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ve-Produkte für die trendbewusste<br />
Mama von heute sein oder?<br />
S.V-K.: Auf die Ideen sind wir auch<br />
schon gekommen, aber dafür brauchen<br />
sie Platz. Ein kleines Sortiment an Kinderschuhen<br />
führen wir ja, doch sobald<br />
sie bei Spielwaren oder Textilien abspecken,<br />
verlieren sie an Kompetenz.<br />
Sie wollen etwas Besonderes bieten.<br />
Was erwartet Kunden, wenn sie zu<br />
Ihnen kommen?<br />
S.V-K.: Wir bespielen eine Fläche von<br />
GROSSKATZEN: Ein<br />
Löwengehege darf im Zoo<br />
natürlich nicht fehlen. Das lässt<br />
sich ganz praktisch anbauen und<br />
bietet viel Platz für die majestätischen<br />
Raubtiere.<br />
FREIZEITVERGNÜGEN:<br />
Für zusätzlichen Spaß sorgt<br />
ein lustiges Kinderkarussell mit<br />
drehbaren Sitzen.<br />
1.500 qm, davon 350 qm mit Spielwaren<br />
bis zu einem Alter von fünf bis<br />
sechs Jahren. Dabei setzt wir auf ausgefa<br />
lene Lieferanten wie Skandic Toys,<br />
Teddy Bear Company oder Little Dutch<br />
und Sebra, um die Kunden zu überraschen.<br />
Kinderzimmer werden digital aufgerüstet.<br />
Es gibt Baby- und Videophones,<br />
die Alarm schlagen, Raumluft-Monitore,<br />
die Schadstoff im<br />
Kinderzimmer messen, und Socken,<br />
die Puls und Sauerstoffgehalt des<br />
Babys messen. Wohin geht die Reise<br />
beim Spielzeug für die Jüngsten?<br />
S.V-K.: Bei Raumluftmonitoren hege<br />
ich so meine Zweifel. Natürlich schaue<br />
ich mir solche Sachen an und manchmal<br />
probieren wir sie auch aus, aber<br />
persönlich halte ich als Mutter von drei<br />
Kindern nicht sonderlich viel davon.<br />
Das eigene Bauchgefühl ist oft der beste<br />
Ratgeber. Das sagen wir auch unseren<br />
Kunden so, die sich zwischen Spielzeugen<br />
ent¬scheiden müssen. Nicht<br />
jedes Kind braucht das Gleiche, Kinder<br />
sind einfach unterschiedlich gestrickt.<br />
Gibt es denn aus Ihrer Sicht einen<br />
Trend bei Baby- und Kleinkindspielzeug?<br />
S.V-K.: Die Kunden kaufen ihren Kindern<br />
sehr viele Bücher, das ste len wir<br />
seit Jahren fest und das Segment geht<br />
richtig gut bei uns. Oft sind es Bücher,<br />
die z.B. noch etwas Flauschiges bieten<br />
AUFREGENDER TAG IM ZOO: Mit den neuen Spielsets<br />
rund um den Zoo gehen kleine Tierfans auf Entdeckungstour.<br />
Das Affen- und das Pinguingehege befinden sich direkt nebeneinander.<br />
Perfekt, um die Fütterung der süßen Tiere aus<br />
nächster Nähe zu beobachten.<br />
oder einen Ton geben. Wir konzentrieren<br />
uns auf Bücher bis sechs Jahren<br />
und die Klassiker für die größeren<br />
Geschwisterkinder. Besonders gut<br />
geht bei uns auch skandinavisches<br />
Spielzeug wie Sebra, Little Dutsch und<br />
Skandic Toys.<br />
„Immer mehr Eltern<br />
schauen, wo das Spielzeug<br />
produziert wird.“<br />
SILKE VETTER-KISSEL<br />
Inhaberin Vetter for Kids<br />
Holzspielzeug galt mal als Inbegriff<br />
des Guten, Wahren, Schönen. Viele<br />
Hersteller geben sich überzeugt,<br />
dass die junge, gut informierte und<br />
umweltbewusste Generation<br />
diese Werte wieder für sich<br />
entdecken. Stimmt das?<br />
S.V-K.: Das trifft zu. Im Prinzip<br />
spiegelt sich das auch<br />
in dem wider, was wir verkaufen:<br />
viel Holzspielzeug<br />
und ausgesuchte skandinavische<br />
Produkte, die<br />
vom Design her, auch<br />
farblich, sehr reduziert<br />
sind.<br />
Laut npdgroup<br />
trug<br />
der Bereich<br />
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Die Tierpfleger-Sets bringen Kindern<br />
als passende Ergänzung den behutsamen<br />
Umgang mit Tieren bei.<br />
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werden können. Mithilfe von Smart Tech Technology und<br />
tollen Funktionen entsteht eine völlig neue Erfahrung.<br />
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LEINEN LOS: Für Bootsbauer ab<br />
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Spaß: Aus der 2-in-1 Yacht kann<br />
ein Hochseesegler und ein Katamaran<br />
gebaut werden. Die Winschen<br />
lassen sich drehen, um<br />
die Segel zu trimmen, und auch<br />
die Pinne ist beweglich, sodass<br />
das Ruder den richtigen Kurs<br />
angeben kann.<br />
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TÖPFERN LEICHT GEMACHT: Das Set<br />
mit der elektrischen Töpferscheibe enthält<br />
einige Formen zur Modellage, Temperafarben<br />
zum Bemalen und vieles mehr, um schöne<br />
Tonarbeiten herzustellen. Ein Wasserspender<br />
ist ebenfalls enthalten, um den Ton während<br />
des Modellierens geschmeidig zu halten.<br />
Clementoni; www.clementoni.de
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GRÜNZEUG: In den Kräutergärten züchten<br />
Kinder ab 5 Jahren auf der Fensterbank<br />
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erleben sie das Wunder der Natur und<br />
peppen mit der Ernte das Essen auf.<br />
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neue HABA-Baby- und Kleinkindserie<br />
steht für spielen, kuscheln und<br />
entdecken. Die süße Maus und<br />
der freche Drache begleiten<br />
Baby und Kleinkinder ab den<br />
ersten Lebensmonaten mit<br />
allerlei Schmusetieren,<br />
Spielzeug und Schnullerketten.<br />
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beliebten „Horse Club“<br />
von Schleich bringt der<br />
Verlag im März sechs<br />
neue Bücher auf den<br />
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RENNKUGEL: Ferngesteuerter Ball, der<br />
wahlweise mit einer genoppten Silikonhülle<br />
überzogen werden kann, um Bodenhaftung<br />
zu behalten.<br />
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und Löschpumpen viel Action mit Lerneffekt.<br />
Und wer weiß, vielleicht wird<br />
aus dem einen oder anderen Traum<br />
tatsächlich der spätere Beruf.<br />
Playmobil<br />
www.playmobil.de<br />
Glitzer-Flummis, Jonglierbälle oder Vogel-Pfeifen –<br />
all diese originellen Mitbringsel aus der Bunte Geschenke-<br />
Kollektion von Die Spiegelburg finden Platz in der attraktiven<br />
Drehsäule. Egal ob für Kindergeburtstage, als kleine Belohnung<br />
oder als tolle Kleinigkeit, die vom Taschengeld gekauft<br />
wird – Kunden sind immer auf der Suche nach kleinen Geschenken,<br />
die Freude machen.<br />
Coppenrath Verlag<br />
Tel.: +49 251 / 414 11-41<br />
vertrieb@coppenrath.de<br />
www.coppenrath.de<br />
Eine schöne, platzsparende Präsentation dieser kleinteiligen<br />
Produkte am PoS bietet die hochwertige Drehsäule im<br />
rot-weißen Karussell-Design. Darin können die Geschenke<br />
nach Themen auf sechs Etagen mit acht Fächern einsortiert<br />
werden. Der Clou: die Trennstege sind herausnehmbar, sodass<br />
die Fächer vergrößert werden können. Die Säule ist zudem<br />
leicht zu drehen und aufgrund von Lenkrollen auch fahrbar. Das<br />
Dach aus 2-farbigem Stoff rundet die edle Gestaltung der Säule<br />
ab. Schnell finden die witzigen Kleinigkeiten, wie zum Beispiel<br />
Fallschirmspringer, Entscheidungshelfer<br />
oder Spiel & Spaß in der Schachtel, ihren<br />
Weg in begeisterte Kinderhände.
MALAKROBATIK: Verrückte Verrenkungen<br />
machen den Partyknüller<br />
zum Riesenspaß für Spieler ab 7<br />
Jahren. Mit einem Stift am Kopf,<br />
an den Knien oder an den Händen<br />
müssen Begriffe gezeichnet werden.<br />
Wer Geschick mit Zeichentalent<br />
kombinieren kann, gewinnt.<br />
Goliath; www.goliathgames.de<br />
Special Galupy‘s<br />
ACTIONSTAR: Waghalsige Manöver mit 360°-Drehungen<br />
oder auf dem Rücken meistert der Shifter problemlos.<br />
Ausgestattet mit superweichen Gummireifen und<br />
Allradantrieb überwindet er fast jedes<br />
Hindernis und extreme Steigungen.<br />
Für Mehrspielerbetrieb geeignet.<br />
Jamara; www.jamara.de<br />
Jedes Galupy<br />
Jedes Galupy<br />
Glitzerf ügel<br />
goldene Krone<br />
KUNDENHIT: Die Inhalte der gesamten<br />
Serie wurden von Nutzern generiert.<br />
Das Unboxing Video auf YouTube wurde 6<br />
Millionen Mal aufgerufen. Das Set Zombie<br />
Attack verspricht großen Spielspaß.<br />
Jazwares; www.jazwares.de<br />
LESEN LERNEN MIT FUSSBALLSTARS:<br />
Im ersten Buch der neuen Reihe will<br />
Thomas Müller mit seiner Geschichte<br />
kleine Fußballfans für Bücher und das<br />
Lesen begeistern.<br />
Oetinger<br />
www.verlagsgruppe-oetinger.de<br />
1 Galupy + Familienstammbaum<br />
GLÜCKSBRINGER: Viel Spaß und<br />
jede Menge Glück bringt Daisy<br />
im XXL-Format. Der 95 cm<br />
große Marienkäfer ist aus<br />
samtweichem Plüsch und<br />
kann auch als Sitzkissen<br />
genutzt werden.<br />
Hermann<br />
www.hermann-teddy.de<br />
CRAZE GmbH 76133 Karlsruhe<br />
Karlstraße 27 Germany<br />
info@craze.<strong>toys</strong> www.craze.<strong>toys</strong>
24<br />
HOTLIST SPIELWARENMESSE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
SMART HOME: Das innovative<br />
Einsteiger-Set macht das „Internet<br />
der Dinge“ begreifbar. Verschiedene<br />
Daten wie z.B. Temperatur, Luftdruck,<br />
-feuchtigkeit, -qualität<br />
und weitere können gesammelt<br />
und grafisch dargestellt werden.<br />
Fischertechnik<br />
www.fischertechnik.de<br />
GESCHICKLICHKEITSSPIEL: Mithilfe<br />
verschiedener Knöpfe, Hebel und<br />
Magneten muss eine Kugel durch<br />
das Spielelabyrinth bewegt werden.<br />
Tomy; www.tomy.de<br />
WELTRAUMREISE: Ein atemberaubendes<br />
Abenteuer, gemischt<br />
mit jeder Menge Sachwissen,<br />
sorgt für galaktisch spannende<br />
Unterhaltung. Was genau<br />
passiert bei einer Sonnenfinsternis?<br />
Wozu braucht man<br />
Weltraumteleskope?<br />
Tessloff; www.tessloff.com<br />
HAUSTIER 2.0: Das verfressene Chamäleon<br />
wird über eine Fernbedienung gesteuert, über<br />
die Knöpfe am Kopf wechselt es die Farbe und<br />
wackelt mit dem Schwanz. Das Allerwichtigste:<br />
Es kann gefüttert werden. Durch Drücken auf<br />
den Futterknopf schnappt es mit langer Zunge<br />
nach den mitgelieferten Insektenplättchen.<br />
Silverlit; www.silverlit.de<br />
COOLE FINGERÜBUNG: Die Miniaturbretter<br />
auf vier Rollen sind knapp zehn<br />
Zentimeter lang, fordern echte Fingerfertigkeit<br />
und animieren eine breite<br />
Zielgruppe ab fünf Jahren zum Finger-Skaten,<br />
Sammeln und Tauschen.<br />
Spin Master; www.spinmaster.com<br />
MEISTERSCHAFT: Beyblade Franchise<br />
sucht den ultimativen Beyblade Burst-<br />
Meister. Trainiert wird zum Beispiel mit<br />
der App, dort können die User ihre Kreisel<br />
einscannen, virtuell individualisieren<br />
und digitale Battles bestreiten.<br />
Hasbro; www.hasbro.de<br />
LOS GEHT‘S: Der Up-Rider<br />
ist mit einer 12 Volt-Batterie<br />
ausgestattet und erreicht eine<br />
Geschwindigkeit von ca. 6,5 km/h.<br />
Gesteuert wird das elegante<br />
Gefährt durch das eigene Körpergewicht<br />
in Verbindung mit einem<br />
intelligenten Gleichgewichtssensor.<br />
Rollplay; www.rollplay.net<br />
ROBOMAKER: Kinder entdecken die Welt mit<br />
diesem Technologieset! Mit mehr als 250<br />
Zubehörteilen lassen sich 5 verschiedene<br />
Roboter zusammenbauen,<br />
die manuell oder per App<br />
programmiert werden können.<br />
Durch die Infrarotsensoren<br />
können die Roboter Gegenstände<br />
in ihrer Umgebung wahrnehmen,<br />
mit den Fühlsensoren aufnehmen<br />
und woanders hintransportieren.<br />
Clementoni; www.clementoni.de
SPIELWARENMESSE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 25<br />
TRENDTHEMEN<br />
Vivid setzt in diesem Jahr auf Trendartikel und erfolgreiche Brands. Neben den Neuheiten zu den beliebten<br />
Marken wie z.B. Animagic, Mash´ems/Fash´ems und Ooshies werden auch neue Themen wie<br />
Squeezamals, Shimmeez und Cake Pop Cuties eingeführt. Auch die Crayola Range wird mit neuen<br />
Produktlinien wie Silly Scents und Colour ´n` Wash weiter ausgebaut.<br />
COOL UND DUFTE: Durch das Material Memory Foam sind die<br />
Squeezamals super zum Drücken und Verformen geeignet.<br />
Danach finden sie exakt in ihre ursprüngliche Form zurück.<br />
Umhüllt sind sie von superweichem Plüsch, der zum Kuscheln<br />
und Schmusen einlädt. Zusätzlich duften alle Squeezamals<br />
nach Wassermelone.<br />
Drei verschiedene Größen sind<br />
erhältlich: Die Clip Ons sind ca. 7<br />
cm groß, das Kuschel-Sortiment<br />
besteht aus ca. 9 cm großen Charakteren,<br />
beim Deluxe-Sortiment sind die<br />
Squeezamals ca. 21 cm groß.<br />
TV-WERBUNG<br />
AUGUST UND<br />
SEPTEMBER 20<strong>18</strong><br />
WAGGLES, DER DACKEL, DER WACKELT:<br />
Waggles ist ca. 23 cm groß und aus kuschelig<br />
weichem Plüsch. Er wedelt mit dem<br />
Schwanz und hat einen supersüßen Gang.<br />
Der Clou: Er wackelt mit dem Hinterteil.<br />
Dazu bellt er vergnügt. Waggles wird in<br />
einer offenen Verkaufsverpackung im Design<br />
einer Hundehütte mit Try-Me-Funktion<br />
geliefert, sodass die Funktionen direkt am<br />
POS ausprobiert werden können.<br />
TV-WERBUNG<br />
4. QUARTAL 20<strong>18</strong><br />
GLITZERNDER HINGUCKER: Die Shimmeez sind Tiere aus glitzernden<br />
Wendepailletten und liegen voll im Trend. Die Wendepailetten<br />
zeigen durch Hin- und Herstreichen verschiedene<br />
Farben, die sich immer wieder verändern lassen.<br />
Die Clip Ons mit ca. 11 cm können überall befestigt<br />
werden und sorgen für einen strahlenden<br />
Auftritt. Die mittleren Shimmeez sind ca.<br />
20 cm groß. Den maximalen Wendepailletten-Spaß<br />
bieten das Deluxe-Sortiment<br />
mit ca. 40 großen Shimmeez.
26<br />
INTERVIEW<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
»LEBENSAUFGABE<br />
EINZELHANDEL«<br />
Der Einzelhandel ist wie ein wuchernder Garten, der immer wieder zurechtgestutzt werden muss.<br />
Wie die Pflege eines Gartens nie aufhört, wird die Arbeit am Sortiment und auf der Fläche zur Lebensaufgabe.<br />
Das glaubt man bei Schnittker. Dort legt man besonders gerne Hand an, weil weniger<br />
auch im Einzelhandel mehr bedeuten kann.<br />
Herr Lenzschau, wenn wir nicht so<br />
über die Idee mit dem „Frischling“<br />
und „Rotkehlchen“, zwei Weinen mit<br />
Lokal-Kolorit aus Wildeshausener<br />
Kellern, schmunzeln müssten, würden<br />
wir Sie fragen, ob Sie noch alle<br />
Weingläser im Schrank haben.<br />
Johannes Lenzschau: (lacht) Natürlich<br />
wird man in Wildeshausen vergeblich<br />
nach den steilen Weinbergen suchen,<br />
aber ich kann nur sagen, das Produkte<br />
mit einem „Local Branding“ zu einem<br />
relevanten Markt bei uns geworden<br />
sind. Das zieht sich mittlerweile über<br />
viele Produkte hinweg. Allerdings stellen<br />
wir fest, dass Produkte mit dem<br />
Logo der Stadt besser funktionieren,<br />
als würde nur Schnittker draufstehen.<br />
Kommen wir zu etwas Ernstem. Der<br />
deutsche Einzelhandel konnte laut<br />
vorläufigen Angaben des Statistischen<br />
Bundesamtes ein Plus von 4,5 Prozent<br />
erzielen. Wo landete Schnittker?<br />
J.L.: Der Jahresbeginn war gut, während<br />
der Sommer ein wenig schwächelte.<br />
Das Jahresendgeschäft, und<br />
hier vor allem der Dezember, war wiederum<br />
fulminant. Das gab uns einen<br />
weiteren Motivationsschub, weil wir<br />
sehen konnten, dass nicht nur alles ins<br />
Internet abwandert, sondern die Kunden<br />
unsere Arbeit schätzen.<br />
Sie sind ein Mehrbranchenhaus. Welche<br />
Abteilung hat Ihnen am meisten<br />
Freude bereitet? Die Spielware musste<br />
2017 ja ein wenig Federn lassen!<br />
J.L.: Am meisten Freude bereitete uns<br />
der Bereich Feinkost, die Lederwaren<br />
und die neu aufgestellte Abteilung Spielwaren.<br />
Letztere war besonders stark.<br />
Cross-Selling wird immer wieder als<br />
Chance betrachtet. Welche Erfahrungen<br />
haben Sie mit diesem Modell gemacht?<br />
»Cross-Selling ist unser<br />
Überlebenselixier. Vor 10<br />
oder 15 Jahren hieß es, man<br />
müsse sich spezialisieren.<br />
Das glaube ich nicht.«<br />
JOHANNES LENZSCHAU<br />
Schnittker am Markt<br />
J.L.: Cross-Selling ist unser Überlebenselixier.<br />
Vor 10 oder 15 Jahren hieß<br />
es, man müsse sich spezialisieren.<br />
Das glaube ich nicht. Die 600 m2 Verkaufsfläche<br />
erlauben es uns, Kunden<br />
immer wieder mit neuen Sortimenten<br />
anzusprechen. Der Mutter, die mit ihrem<br />
Kleinen ins Geschäft kommt, um<br />
vielleicht ein Matchbox-Auto zu kaufen,<br />
können wir auch zeigen, was es an<br />
schönen Pfannen oder Handtaschen<br />
gibt. Natürlich können wir uns mit<br />
Kollegen, die nichts anderes machen<br />
als nur Spielwaren, fachlich in den ER-<br />
FA-Gruppen nicht ganz messen, aber<br />
so wie wir von denen lernen, lernen die<br />
Spielzeugexperten von unserer Cross-<br />
Selling-Kompetenz.<br />
Laut der Bee Local-Initiative in Ihrer<br />
Stadt soll Wildeshausen mehr können.<br />
Der ehemalige niedersächsische<br />
Wirtschaftsminister Olaf Lies glaubte<br />
das jedenfalls auch und zeichnete die<br />
Initiative aus. Was kann die Stadt tatsächlich<br />
mehr?<br />
J.L.: Die Bee Local ist eine Initiative<br />
von am Ort ansässigen Mittelständlern.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt für<br />
mich persönlich dabei auf Beratung<br />
und der Idee, dem Kunden das Gefühl<br />
zu vermitteln, dass er hier willkommen<br />
ist und gerne gesehen wird. Natürlich<br />
spielen auch wirtschaftliche Aspekte<br />
eine Rolle, etwa Bee Local-Gutscheine,<br />
die man in der ganzen Stadt einlösen<br />
kann, oder einheitliche Eröffnungszeiten.<br />
Momentan sind 15 Partner dabei,<br />
aber wir hoffen, durch neue Aktivitäten<br />
weitere gewinnen zu können.<br />
Und was hecken die Bienen für 20<strong>18</strong><br />
aus?<br />
J.L.: Wir versuchen, im Herbst/Winter<br />
einen Lieferservice hinzubekommen.<br />
Wirtschaftlich interessanter dürfte allerdings<br />
die Einführung einer Bonuskarte<br />
sein, wo z.B. ein Arbeitgeber<br />
steuerfreie Vorteile, die ein Arbeitnehmer<br />
hat, als Debitkarte an die Mitarbeiter<br />
auszahlt, die dann bei den Bee<br />
Local-Mitgliedern unkompliziert als<br />
eine Art EC-Karte genutzt werden kann.<br />
Alle Verbundgruppen arbeiten mit<br />
Hochdruck an einer Digitalstrategie.<br />
Wird mit ERES, der neuen Online-Plattform<br />
der EK/servicegroup,
INTERVIEW<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 27<br />
»Fakt ist jedenfalls, dass wir<br />
auch als stationäre Händler<br />
mittlerweile viele Sachen<br />
preisaggressiv anbieten<br />
müssen, damit wir über eine<br />
gewisse Preiswürdigkeit<br />
verfügen. Manche Spielwaren<br />
müssen einfach beim<br />
Preis richtig gesetzt sein.«<br />
JOHANNES LENZSCHAU<br />
Schnittker am Markt<br />
bei der Sie mitmachen, das Geschäft<br />
mit Spielwaren einen weiteren Schub<br />
bringen?<br />
J.L.: Auf jeden Fall sind wir sehr neugierig<br />
auf das Konzept. Tatsache ist,<br />
dass unsere Kunden verschiedene<br />
Dienstleistungen erwarten. ERES ist<br />
die nächste Entwicklungsstufe für unser<br />
Unternehmen. Zwar bin ich mir<br />
nicht zu 100 % sicher, dass wir dadurch<br />
mehr Umsatz machen, aber die Kunden<br />
werden es in Zukunft erwarten.<br />
Ist Schnittker nicht ein wenig spät<br />
dran mit seiner Digitaloffensive, wenn<br />
man die Dynamik der Big Player sieht?<br />
J.L.: Natürlich sind wir sehr spät dran,<br />
aber ich muss auch sagen, für uns als<br />
lokalen Einzelhändler hätte es überhaupt<br />
keinen Sinn ergeben, eine eigene<br />
Lösung zu entwickeln. Jetzt bin ich der<br />
Überzeugung, dass wir die Leistungen,<br />
für die Schnittker steht, auch online<br />
darstellen können. Mir ist bewusst,<br />
dass wir nicht viel nach Bad Honnef<br />
verkaufen werden, aber durchaus in<br />
unserem Umfeld, weil man Schnittker<br />
vertraut. Mit ERES habe ich jetzt eine<br />
einfache und bequeme Möglichkeit,<br />
auch online mitzuspielen.<br />
Ihre Stärke ist, wenn wir uns an 2011<br />
erinnern, als Schnittker den Passion<br />
Star gewann, „Leidenschaft durch<br />
persönliche Nähe“. Ist das nicht das<br />
Gegenteil von Klick, Klick, Glück?<br />
J.L.: Wie gesagt, sicherlich werden<br />
wir jetzt nicht worldwide verkaufen,<br />
aber wir stärken damit unsere lokale<br />
Präsenz in der Region. Der Spiel &<br />
Spass-Marktplatz ist genau so aufgebaut,<br />
dass uns das gelingt. Wir wollen<br />
unseren Stamm- und einen erweiterten<br />
Kreis von Kunden Online-Dienstleistungen<br />
aus der Region für die Region<br />
anbieten. Wünschenswert wäre natürlich,<br />
dass die Kunden hauptsächlich<br />
Click & Collect nutzen, also dank der<br />
Online-Plattform wieder ins Haus kommen.<br />
Neben der Preissituation ist doch<br />
der Frequenzverlust das Hauptproblem<br />
im Handel.<br />
Spielwaren sind online deutlich preiswerter<br />
als im klassischen Handel, wie<br />
eine aktuelle Studie zeigt, was heißt,<br />
dass im Internet der Preis dominiert.<br />
Wie kommt man aus dieser Falle raus?<br />
J.L.: Eine schlüssige oder endgültige<br />
Antwort kann ich darauf auch nicht geben.<br />
Die Entwicklung müssen wir beobachten.<br />
Fakt ist jedenfalls, dass wir<br />
auch als stationäre Händler mittlerweile<br />
viele Sachen preisaggressiv anbieten<br />
müssen, damit wir über eine gewisse<br />
Preiswürdigkeit verfügen. Manche<br />
Spielwaren müssen einfach beim Preis<br />
richtig gesetzt sein. Mit einem Flyer zu<br />
Weihnachten hatten wir gute Erfolge<br />
erzielt, auch aufgrund der Preisstellung<br />
vieler Produkte. Allerdings bin<br />
ich mir nicht sicher, ob nur Artikel, die<br />
preisattraktiv waren, besonders nachgefragt<br />
wurden oder solche, die das<br />
Kind haben wollte. Der Kunde registriert<br />
jedenfalls, dass wir auch Preise<br />
können.<br />
Neuerdings hören wir aus dem stationären<br />
Einzelhandel, dass der Konsument<br />
zurückkommt. Woher rührt diese<br />
Zuversicht? Die Daten legen eher<br />
was anderes nahe!<br />
J.L.: Tatsächlich sehe auch ich eine<br />
solche Entwicklung, dass Kunden zurückkommen<br />
und bewusst im stationären<br />
Handel einkaufen. Vor 10 Jahren<br />
kämpften wir mit Kunden, die uns<br />
sagten, sie würden am liebsten bei uns<br />
kaufen, was aber nichts anderes war<br />
als der Einstieg in eine Preisdiskussion.<br />
Heute sagen sie tatsächlich, dass<br />
sie gerne bei uns kaufen möchten.<br />
Auch die Medien haben zu diesem Bewusstseinswandel<br />
beigetragen. Außerdem,<br />
wenn ich diesen Wandel nicht sehen<br />
würde, bräuchte ich gar nicht erst<br />
weitermachen.<br />
Schnittker wurde <strong>18</strong>84 als Colonialund<br />
Kurzwarengeschäft gegründet.<br />
Wie oft hat sich das Unternehmen gehäutet?<br />
J.L.: Permanent, aber tatsächlich<br />
gibt es so etwas wie einen 10-Jahres-Rhythmus,<br />
den wir durchleben<br />
und bei dem wir uns immer wieder neu<br />
positionieren. Diesen Wechsel spüren<br />
wir momentan wieder. Vor zehn<br />
Jahren haben wir ein Mustergeschäft<br />
»Wir wollen unseren<br />
Stamm- und einem erweiterten<br />
Kreis von Kunden<br />
Online-Dienstleistungen aus<br />
der Region für die Region<br />
anbieten.«<br />
JOHANNES LENZSCHAU<br />
Schnittker am Markt<br />
im Living-Bereich gebaut. Das Thema<br />
werden wir jetzt erneut anfassen,<br />
auch weil wir die Bereiche Lederwaren,<br />
Reise, Geschenke erweitern wollen.<br />
Schnittker setzt sehr stark darauf, mit<br />
innovativer und haptischer Ware zu arbeiten,<br />
ein Modell, das im Internet nicht<br />
so gut funktioniert.<br />
Ihr Ziel war es, Schnittker klarer, sauberer,<br />
stringenter aufzustellen. Wo<br />
bestand denn Handlungsbedarf?
28<br />
INTERVIEW<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
»Ein Einzelhandelsgeschäft<br />
ist wie ein Garten. Man<br />
pflanzt irgendwas und nach<br />
Jahren spürt man, dass der<br />
Garten wuchert.«<br />
JOHANNES LENZSCHAU<br />
Schnittker am Markt<br />
J.L.: Ein Einzelhandelsgeschäft ist wie<br />
ein Garten. Man pflanzt irgendwas und<br />
nach Jahren spürt man, dass der Garten<br />
wuchert. Zwar glaube ich, dass wir<br />
relativ gut aufgestellt waren, aber Sie<br />
können es gar nicht vermeiden, dass<br />
durch Trendthemen oder Aktionen ein<br />
Sortiment zu wuchern beginnt. Dann<br />
gilt es, wieder das Profil zu schärfen,<br />
Dubletten herauszufiltern und Sortimente<br />
klar aufzustellen. Ehrlich gesagt<br />
müsste man das viel öfter machen,<br />
denn die Lieferanten lieben es, den<br />
Einzelhandel mit Warenträgern vollzustellen.<br />
Was ist rausgekommen nach dem Umbau?<br />
J.L.: Für uns eine viel angenehmere<br />
Atmosphäre und wir glauben, dass sich<br />
der Kunde viel besser zurechtfindet.<br />
Das Sortiment ist jetzt luftiger und klarer<br />
geworden. Das LED-Beleuchtungskonzept<br />
setzt die Ware buchstäblich<br />
ins rechte Licht. Und dass wir dadurch<br />
auch mehr Umsatz erzielten, erhöht<br />
den Spaßfaktor deutlich. Wir freuen<br />
uns darüber, das gemacht zu haben,<br />
und wir sind mit der Häutung noch<br />
nicht am Ende. Die nächsten Schritte<br />
folgen im Frühjahr. Ein ganz zentraler<br />
Aspekt bei allen Maßnahmen ist für uns<br />
aber immer der Quadratmeterumsatz.<br />
Welche Hilfe haben Sie von der EK<br />
oder auch VEDES erhalten, um die Fläche<br />
neu zu gestalten?<br />
J.L.: Im Vorfeld haben wir uns zusammengesetzt<br />
und alles genau analysiert,<br />
also wie viel Quadratmeter der und der<br />
Lieferant einnimmt, wie viel Umsatz wir<br />
damit machen und wo wir noch Potenziale<br />
sehen. Wir haben natürlich auch<br />
das Know-how der VEDES genutzt, um<br />
Sortimente zu entwickeln.<br />
Schnittker haben Sie einmal als „Landkaufhaus“<br />
bezeichnet. Kaufhäuser liegen<br />
seit einer gefühlten Ewigkeit auf<br />
der Intensivstation. Was braucht es<br />
heute, um das System am Laufen zu<br />
halten: Herz-Lungen-Maschine, Medikamente,<br />
gute Pflege, Reha?<br />
J.L.: Als Einzelhändler brauchen Sie<br />
Vitaminspritzen bei den Sortimenten,<br />
das ist ganz wesentlich. Schnittker<br />
arbeitet ja überwiegend mit Stammkunden.<br />
Allein das zeigt, dass neue<br />
Sortimente explizit im Fokus stehen<br />
müssen, um die Kunden immer wieder<br />
zu überraschen. Dafür fahren wir auch<br />
regelmäßig mit großer Mannschaft zur<br />
Hamburger Nordstil oder zur EK Live<br />
und Fun. Wir sind oft selbst überrascht<br />
davon, wie gut ungewöhnliche Artikel<br />
beim Kunden einschlagen. Das Wichtigste<br />
ist aber, dass sich der Kunde im<br />
Laden wohlfühlt.<br />
Sie sind Vorsitzender des Handelsund<br />
Gewerbevereins (HGV) Wildeshausen,<br />
Sie sitzen im Aufsichtsrat der<br />
EK/servicegroup, im Rotary Club mischen<br />
Sie mit, bei der Volksbank sitzen<br />
Sie ebenfalls im Aufsichtsrat und<br />
zudem schwirren Sie als lokale Biene<br />
bei Bee Local Wildeshausen umher.<br />
Wozu brauchen Sie überhaupt noch<br />
Social Media-Seiten?<br />
J.L.: Mir macht das einfach Spaß und die<br />
unterschiedlichen Herausforderungen<br />
helfen mir, nicht betriebsblind zu werden.<br />
Sie sind wie Openminder. Social<br />
Media ist für den Endkunden gedacht.<br />
Und da feiern Sie schon mal mit dem<br />
Pummel-Einhorn eine Krönungsmesse,<br />
wie wir gesehen haben. Welchen<br />
Stellenwert hat das Thema aber tatsächlich<br />
für Sie?<br />
J.L.: Nehmen wir mal Kaffee, den wir<br />
jetzt führen. Die Frage ist doch, wie<br />
wir Kunden oder potenzielle Kunden<br />
erreichen, die gar nicht wissen, dass<br />
wir jetzt auch besonderen Kaffee haben.<br />
Das können wir über Social Media<br />
sehr stark verbreiten und wenn wir<br />
Glück haben und das auf den richtigen<br />
Portalen geteilt wird, dann ist es eine<br />
günstige Möglichkeit, um auf sich aufmerksam<br />
zu machen. Allerdings ist es<br />
meines Erachtens auch ein va-banque-<br />
Spiel, denn man muss aufpassen, was<br />
man dort tut. Wird es zu professionell,<br />
schreckt es eher ab; wird es emotional<br />
und persönlich, kommt die Botschaft<br />
sehr gut an.<br />
Herr Lenzschau, wir bedanken uns für<br />
das Gespräch.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Schnittker am Markt wurde <strong>18</strong>84 als Kolonialwaren- und Lebensmittelgeschäft gegründet. Von Lebensmitteln trennte<br />
sich das Haus schon vor Jahrzehnten; jetzt feiern „Köstlichkeiten“ wie Wildeshausener Weine, Essige, Öle oder Kaffee als<br />
„Appetizer“ und Kundenfänger ein kleines Comeback. Das zeigt, Regio ist das neue Bio für Menschen, die mit ihrer Stadt<br />
verbunden sind. Das 600 m 2 große Geschäft bündelt Spiel-, Schreib- und Haushaltswaren sowie Geschenkartikel, Koffer<br />
und Handtaschen. Nach der Gründung der ToyPartner VEDES/EK GmbH im Jahr 2015 firmiert Schnittker jetzt als VEDES<br />
Point. Entgegen dem Trend konnten Spielwaren 2017 zulegen. Als Hauptgrund für den Erfolg bezeichnet Johannes Lenzschau<br />
die Philosophie, sich immer genau zu überlegen, wer welchen Platz erhält. Der Umbau machte sich offensichtlich<br />
bezahlt.<br />
www.schnittker.net
ARENA<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 29<br />
MADE IN EU –<br />
DIE ZUKUNFT ?<br />
»Eine Herkunftsbezeichnung<br />
ist ohnehin nur<br />
so gut wie der Ruf der<br />
Industrie, die dahintersteht.«<br />
ULRICH BROBEIL,<br />
DVSI-Geschäftsführer<br />
»Die Produktion vor Ort<br />
bietet deutlich mehr<br />
Flexibilität. Man ist näher<br />
am Markt, reagiert direkt<br />
auf Ausschläge.«<br />
ULRICH HIRSCH,<br />
Geschäftsführer Clementoni<br />
Jein!<br />
ja!<br />
Regelmäßig wird in Brüssel über Regeln für die Herkunftsbezeichnung<br />
von Produkten diskutiert. Das kennen wir. Aktuell<br />
hat man da die Idee, in der EU produzierte Produkte<br />
entweder mit „Made in EU“ oder „Made in (Mitgliedstaat)“<br />
zu kennzeichnen. Und genauso regelmäßig werden damit<br />
die deutschen Wirtschaftsverbände auf den Plan gerufen,<br />
die es bislang immer geschafft haben, solche Vorhaben zu<br />
blocken. Regelungen zur Vergabe eines solchen Labels gibt<br />
es also bis dato nicht. Lediglich die Rechtsprechung hat immer<br />
mal wieder Kriterien vorgegeben, die bei der Verwendung<br />
zu beachten sind und an die sich die Hersteller mehr<br />
oder weniger halten. Die Frage ist nun, wie sich das Vorhaben<br />
der EU, eine Angabe zur Herkunft verbindlich einzuführen,<br />
auf die deutschen/europäischen Hersteller auswirken<br />
würde. Vermutlich nur geringfügig. Positiv wäre allerdings,<br />
dass die Verwendung der Herkunftsangabe endlich ganz<br />
konkreten Vorgaben genügen müsste. Eine gewisse Rechtssicherheit<br />
wäre geschaffen und „Made in Germany“ im Sinne<br />
einer regionalen Herkunftsangabe auch aufgewertet.<br />
Kaum vorstellbar ist ansonsten, dass die Hersteller, welche<br />
das Label derzeit rechtmäßig verwenden, es in Zukunft<br />
verlieren könnten und auch, dass künftig mehr und mehr<br />
Unternehmen, auch der Spielwarenindustrie, ihren Produktionsstandort<br />
entsprechend verlagern würden. Übrigens –<br />
eine Herkunftsbezeichnung ist ohnehin nur so gut wie der<br />
Ruf der Industrie, die dahintersteht. Und für deutsche Ingenieurskunst<br />
stehen heute leider auch Großprojekte wie<br />
der BER.<br />
Made in Europe ist eine, allerdings nicht die Zukunft! Eine<br />
Tendenz, sich nach Alternativen zum Produktionsstandort<br />
China umzuschauen, ist in der Spielwarenbranche aus<br />
meiner Sicht vorhanden. Qualitäts- oder Sicherheitsfragen<br />
spielen dabei nur eine sekundäre Rolle, denn China bietet<br />
eine vernünftige Qualität. Richtig ist aber, dass Made in Italy,<br />
Made in Germany oder Made in EU eine größere Aussagekraft<br />
für Konsumenten besitzt. Die Wahl des Standortes<br />
fällt dennoch nicht immer auf Europa, weil sie stark<br />
von Sortimenten und Kategorien bestimmt wird. Chips für<br />
IT-Gadgets oder zentrale Funktionen in Produkten, wie wir<br />
sie etwa in Tablets verbauen, bekommt man heute nur noch<br />
in China. Das gilt auch für Teile unserer Experimentierkästen.<br />
Wo es für Clementoni Sinn ergibt, etwa bei Spritzguss,<br />
setzen wir seit zwei, drei Jahren verstärkt auf Rückverlagerung.<br />
Lag das Verhältnis zwischen reinen Made-in-Chinaund<br />
Made-in-Italy-Produkten bei Clementoni noch von vor<br />
10 Jahren etwa bei 30 zu 70, liegt es heute bei 20 zu 80. Das<br />
ist zum einen der „Company Policy“ geschuldet – Made in<br />
Italy zählt zur DNA des Familienunternehmens –, zum anderen<br />
gibt es dafür ökonomische Gründe. Die Produktion<br />
vor Ort bietet deutlich mehr Flexibilität. Man ist näher am<br />
Markt, reagiert direkt auf Ausschläge. Umgekehrt erhöhen<br />
Vorlaufzeiten aus Fernost von bald vier Monaten das wirtschaftliche<br />
Risiko. Zudem sorgen steigende Löhne – aus<br />
meiner Sicht berechtigt – dafür, dass China weiter durch<br />
sinkende Kostenvorteile an Attraktivität verliert, während<br />
die dortige Hightech-Branche an Bedeutung gewinnt, gerade<br />
für Arbeitskräfte. Ein Beispiel liefert die Region um<br />
Shenzhen. Einst das Mekka der Spielzeugproduktion, wird<br />
es immer schwieriger, dort Zuliefer- oder Auftragsfirmen<br />
zu finden.
30<br />
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong>
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 31<br />
HEIM NACH EUROPA?<br />
Die Probleme mit China werden weiter zunehmen – so der DVSI 2012. Die Digitalisierung wirkt sich<br />
positiv auf die Rückverlagerung von Produktionskapazitäten aus – so das Fraunhofer ISI 2017. Hatte<br />
der DVSI den richtigen Riecher? Gehört „Made in EU“ die Zukunft?<br />
Die Gefahren lauern überall. Die Zahl<br />
der vom Markt genommenen Produkte<br />
steigt von Jahr zu Jahr. Besonders<br />
hart trifft es immer wieder Spielzeug,<br />
das laut dem Schnellwarnsystem der<br />
EU, Rapex, zu den besonders gefährlichen<br />
Produkten zählt. Allein 2016 entfielen<br />
26 % aller Warnmeldungen auf<br />
Spielzeuge, gefolgt von Kraftfahrzeugen<br />
sowie Bekleidungs-, Textil- und<br />
Modeartikeln mit jeweils 13 % Prozent.<br />
Die meisten aller gemeldeten gefährlichen<br />
Produkte stammten aus Ländern<br />
außerhalb der EU. Bei 1069 Produkten<br />
wurde China als Herkunftsland angegeben.<br />
China der Bad Guy? Goldene Zeiten<br />
für „Made in Germany“ oder „Made in<br />
EU“, soll doch Europa für Qualität und<br />
faire Arbeitsbedingungen stehen? Laut<br />
des „Made-In-Country“-Index von Statista<br />
steht Made in Europe auf Platz 3.<br />
Ganz vorne bleibt „Made in Germany“.<br />
lange Arbeitszeiten, laxe Arbeitsbedingungen<br />
sowie geringe Sozial- und Umweltstandards<br />
machten das Reich der<br />
Mitte zum Mekka der Kostendrücker.<br />
Zeitweilig kamen rund 80 Prozent des in<br />
Deutschland verkauften Spielzeugs aus<br />
dem Land der aufgehenden Sonne. Ulrich<br />
Brobeil, Geschäftsführer des DVSI,<br />
schätzt den Anteil immer noch auf mindestens<br />
75 Prozent. Laut Statista stammen<br />
rund 82 % aller Spielwarenimporte<br />
in die EU aus China.<br />
KOSTENVORTEILE DAHIN<br />
Seit ein paar Jahren scheint sich das<br />
Klima zu drehen. Zunehmend liebäugeln<br />
Firmen damit, die Produktion,<br />
wenn nicht nach Deutschland, so doch<br />
nach Europa zurückholen zu wollen.<br />
Das bestätigt der DVSI Index von 2016.<br />
Deutschland bleibe zwar der Champion<br />
und China weiterhin relevant, aber die<br />
EU-Länder der Nicht-Eurozone würden<br />
mit „klar steigender Tendenz“ an Bedeutung<br />
gewinnen, so der Index. Höhere<br />
Löhne und ein ramponiertes Image<br />
der chinesischen Spielzeughersteller<br />
mögen einen Grund für das neue Nachdenken<br />
geliefert haben. Ein weiterer:<br />
Vermehrt interessieren sich Konsumenten<br />
für die Herkunft, die Produktionsbedingungen<br />
und Nachhaltigkeit<br />
von Produkten und kürzere Transportwege.<br />
Wirklich? „Es sind wohl eher gewisse<br />
Konsumentenschichten, die sich<br />
für die Herkunft interessieren“, sagt<br />
Gerold Hertenberger, Inhaber nic spiel<br />
+ art. „Dies bezieht sich jedoch weniger<br />
auf die Kaufkraft des Kunden, eher auf<br />
die moralische Einstellung.“<br />
»Die Qualität der Produkte<br />
muss stimmen, egal wo sie<br />
herkommen und um welche<br />
es sich handelt.«<br />
ANDREAS BITTLINGER<br />
Head of Marketing Revell<br />
»Rückblickend kann man<br />
nicht von einem Trend<br />
sprechen. Steiff oder Autec<br />
sind Einzelfälle.«<br />
ULRICH BROBEIL<br />
Geschäftsführer DVSI<br />
BLOSS WEG VON HIER!<br />
Jahrelang dürften sich Deutschlands<br />
Unternehmer gefühlt haben wie der<br />
Herr in Kafkas Parabel „Der Aufbruch“.<br />
Auf die Frage des Dieners, wo er denn<br />
hinwolle, antwortete er nur: „Weg-vonhier,<br />
das ist mein Ziel.“ Und das Ziel der<br />
deutschen Industrie kannte seit den<br />
Neunzigerjahren fast nur eine Richtung,<br />
und die hieß China. Niedriglöhne,
32<br />
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
Ausschlaggebender für den Klimawandel<br />
dürften eher die schwindenden Einsparmöglichkeiten<br />
in China sein. Vor<br />
vier Jahren schrieb die Boston Consulting<br />
Group, dass Brasilien, China,<br />
Tschechien, Polen und Russland ihre<br />
Kostenvorteile in erheblichem Maße<br />
eingebüßt hätten, weil dort die Löhne<br />
anstiegen, das Produktivitätswachstum<br />
nachließe sowie ungünstige Währungsschwankungen<br />
und steigende Energiekosten<br />
die Fertigungskostenvorteile<br />
zunichte machen würden. In Osteuropa<br />
lägen die Kosten ebenso hoch oder sogar<br />
höher als in den USA. Die 2012 vom<br />
DVSI 2012 als Trend entdeckte Produktionsrückverlagerung<br />
entpuppte sich<br />
dennoch als Wunschdenken. „Rückblickend<br />
kann man nicht von einem Trend<br />
sprechen“, räumt Ulrich Brobeil ein,<br />
„Steiff oder Autec sind Einzelfälle.“<br />
in anderen Segmenten um. „Wir sind<br />
heute mit mehreren Standorten unterwegs“,<br />
sagt Andreas Bittlinger, Head of<br />
Marketing, „und mit Polen als Standort<br />
für Modellbau haben wir nichts falsch<br />
gemacht.“ Revell und Bittlinger setzen<br />
auf einen Mix aus Made in Europe und<br />
China, denn „die Qualität der Produkte<br />
muss stimmen, egal wo sie herkommen<br />
und um welche es sich handelt.“<br />
sich das Land zunehmend in einen attraktiven<br />
Absatzmarkt für Spielzeug.<br />
Bereits vor 8 Jahren stieß man bei Goki<br />
in dieses Horn. Andreas Bittlinger sieht<br />
es ähnlich. Playmobil betonte auf der<br />
diesjährigen Spielwarenmesse, dass bei<br />
der Expansion in neue Märkte Amerika<br />
und China ganz oben auf der Agenda<br />
stehen. Zwar produziert Playmobil nach<br />
wie vor in Europa, aber Lizenzthemen<br />
waren in Zirndorf vor ein paar Jahren<br />
auch noch tabu. Lego eröffnete jedenfalls<br />
2016 einen Produktionsstandort im<br />
chinesischen Jiaxing. Gehört „Made in<br />
EU“ wirklich die Zukunft?<br />
»Produktionsverlagerungen<br />
nach China für anspruchsvolle<br />
Produkte haben sich oft<br />
nicht bewährt. Europas Stärken<br />
sind Qualitätsbewusstsein,<br />
Zuverlässigkeit, Vernetzung,<br />
Vielfältigkeit und<br />
Tradition. Auch das ökologische<br />
Bewusstsein wächst,<br />
was auch für das Marketing<br />
immer wichtiger wird.«<br />
MATTHIAS ETTER<br />
Inhaber cuboro AG<br />
Der Wille, die Fertigung zurückzuholen,<br />
scheitert mitunter auch daran, dass das<br />
Know-how aus Europa abgewandert ist.<br />
So klagte Revell bereits 2013 über die<br />
Preisentwicklung in China als auch über<br />
die Qualität der Diecast-Modelle, fand<br />
aber keine Alternative auf dem alten<br />
Kontinent. Entsprechend stiefmütterlich<br />
behandelten die Ostwest falen Diecast.<br />
Gleichzeitig steuerte man in Bünde<br />
»Made in Germany erlaubt<br />
es uns auch unter den aktuellen<br />
Rahmenbedingungen,<br />
sehr kurzfristig auf Marktbedürfnisse<br />
zu reagieren<br />
und dem Handel unser sehr<br />
umfangreiches Sortiment<br />
nahezu vollumfänglich und<br />
zeitnah zur Verfügung zu<br />
stellen.«<br />
MARKUS PRIESNER<br />
Vertriebsleiter rolly <strong>toys</strong><br />
DER AUFSTIEG ZUM ABSATZ-<br />
MARKT<br />
Der Rückzug aus China ist angesichts<br />
von Schummelsoftware (VW), ICE-Pannen<br />
(Siemens) und BER Flughafen<br />
womöglich auch keine Lösung, zeigen<br />
die Fälle doch, dass es mit deutscher<br />
Gründlichkeit, Zuverlässigkeit<br />
und Qualität nicht immer sonderlich<br />
weit her ist. Das Vertrauen in „Made in<br />
Germany“ könnte durch solche Fälle<br />
durchaus Schaden nehmen. Jörg Vallen,<br />
Geschäftsführer Busch, sieht Made<br />
in Germany seit geraumer Zeit auf Talfahrt.<br />
„Im Ausland genießt Made in Germany<br />
noch ein gewisses Ansehen“, sagt<br />
Vallen, „aber den Deutschen ist es fast<br />
egal, weil die billig wollen.“<br />
Waren es vor 20 Jahren Kostenvorteile,<br />
China als Werkbank zu wählen, wandelt<br />
»Im Ausland genießt Made<br />
in Germany noch ein gewisses<br />
Ansehen, aber den<br />
Deutschen ist es fast egal,<br />
weil die vor allem billig<br />
wollen.«<br />
JÖRG VALLEN<br />
Geschäftsführer Busch<br />
Aktuell unterhalten nur eine Handvoll<br />
Spielzeuganbieter Produktionsstätten<br />
in China wie etwa Hape, PIKO oder GoKi.<br />
Das Gros setzt auf auftragsorientierte<br />
Lohnunternehmen, ohne einen Einfluss<br />
auf die Entwicklung der Produkte zu<br />
haben. Von Auftragsfertigung hat Kurt<br />
Hesse, Vorstand der Autec AG, mittlerweile<br />
genug. Autec kündigte vor einem<br />
Jahr an, die Rennbahn-Produktion von<br />
China ins heimische Nürnberg zurückzuholen,<br />
in eine Art Fort-Knox-Fertigung,<br />
um sich vor Know-how-Diebstahl<br />
zu wappnen. In der ersten Jahreshälfte<br />
20<strong>18</strong> soll es mit den Schienen für<br />
seine Cartronic-Bahn losgehen. Dass<br />
Hesse den Rückzug antritt, hat diverse<br />
Gründe. Die Litanei ist lang: Wechselkursschwankungen,<br />
zweifelhafte Testinstitute,<br />
chinesische Gesetzgebung,<br />
Einfuhrzölle und so weiter. Zwar sei<br />
es auch unter ökologischen Aspekten
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 33<br />
Irrsinn, „Schweröl durch Seefracht zu<br />
verdonnern“, aber vor allem will Hesse<br />
Einfluss auf die Produktion nehmen.<br />
»Europa wird wohl wieder<br />
wichtiger, weil die Bedingungen<br />
in China kostenintensiver<br />
werden und auch<br />
mehr arbeitsrechtliche Vorschriften<br />
umgesetzt werden<br />
müssen.«<br />
GEROLD HERTENBERGER<br />
Geschäftsführer nic spiel + art<br />
EUROPA IST NICHT MEHR<br />
CHANCENLOS<br />
2010 kehrte Steiff reumütig in die Heimat<br />
oder in das, was man für Heimat<br />
hielt, zurück, weil die Qualität in China<br />
nicht stimmte und Lieferzeiten zu lang<br />
waren. Heute wird in Deutschland, Portugal<br />
und Tunesien produziert. 2014<br />
bekannte sich Märklin zu Europa, um<br />
Lieferfähigkeit und ein hohes Qualitätslevel<br />
garantieren zu können. Die Zeiten,<br />
in denen Einkäufer nur China kannten,<br />
scheint also vorbei zu sein. Das heißt<br />
nicht, dass Fernost „out“ ist. Anlässlich<br />
des 25-jährigen Bestehens des<br />
DVSI 2016 warb die Botschaft der Sozialistischen<br />
Republik Vietnam für das<br />
Land – in dem u.a. NOCH seit Jahren<br />
produziert. Dennoch: Deutschland liegt<br />
bei Investoren im Trend. Das zeigt eine<br />
Studie der Hochschule Karlsruhe und<br />
Fraunhofer ISI. Der Einsatz von Digitalisierung<br />
und Automatisierung wirke sich<br />
positiv auf die Rückverlagerung von<br />
Produktionskapazitäten nach Deutschland<br />
aus. Und dort, wo die Produktion<br />
ins Ausland verlagert würde, stehen<br />
nicht mehr die Lohnkosten im Fokus,<br />
sondern die Nähe zum Kunden.<br />
Unstrittig ist, dass „Made in EU“ einen<br />
effizienteren Durchgriff auf die Produktionsprozesse<br />
und Qualitätskontrolle<br />
garantiert. „Made in Germany erlaubt<br />
uns“, zeigt sich Markus Preisner, Rolly<br />
Toys, überzeugt, „auch unter den<br />
aktuellen Rahmenbedingungen sehr<br />
kurzfristig auf Marktbedürfnisse zu<br />
reagieren und dem Handel unser sehr<br />
umfangreiches Sortiment nahezu vollumfänglich<br />
und zeitnah zur Verfügung<br />
zu stellen.“ Auch das größte Reisegepäckunternehmen<br />
der Welt, Samsonite,<br />
glaubt, dass Made in Europe immer<br />
wichtiger wird. „Die Konsumenten“,<br />
sagte Europa-Chef Arne Borrey 2017<br />
gegenüber der Zeitung Kurier anlässlich<br />
der Inbetriebnahme eines Werkes<br />
in Ungarn, „verlangen geradezu<br />
danach.“ Auf der Homepage wirbt das<br />
Unternehmen mit Made in Europe. Der<br />
Pariser Concept Store Smallable setzt<br />
ebenfalls auf Europa – und legt das<br />
Thema großzügig aus. Bei Spielzeug,<br />
»Auf den letzten Messen<br />
konnten wir feststellen,<br />
dass es eine verstärkte Anfrage<br />
gibt, Produkte wieder<br />
in Deutschland herzustellen.<br />
Oft scheitert das aber<br />
dann doch am Preis. Wir<br />
selbst bauen weiterhin auf<br />
„Made in Germany“, denn<br />
die Vorteile sind Flexibilität,<br />
Kontrolle vor Ort, schnelle<br />
Reaktionen.«<br />
GÜNTER HESS<br />
Geschäftsführer Hess Holzspielwaren<br />
das Smallable anbietet, finden sich<br />
Marken wie Brio und Hape. Die Schweden<br />
hatten sich schon vor 15 Jahren von<br />
Europa verabschiedet; Hape produziert<br />
in Ningbo. Irreführung der Konsumenten?<br />
Vielleicht bleibt den europäischen Anbietern<br />
von Spielzeug mittel- bis langfristig<br />
ohnehin keine andere Wahl, als<br />
über „Made in Europe“ nachzudenken,<br />
da der qualitative Wandel Chinas zu einem<br />
Hightech-Land unverkennbar ist.<br />
Nicht nur unter dem Aspekt, dass chinesische<br />
Firmen gerne deutsche Technologieperlen<br />
aufkaufen, spürt man diese<br />
Aufholjagd. Anfang März veröffentlichte<br />
das europäische Patentamt seinen Jahresbericht.<br />
Erstmals in der Geschichte<br />
lag mit Huawei ein chinesisches Unternehmen<br />
an der Spitze der Firmen mit<br />
den meisten Patentanmeldungen. Mit<br />
einem erneuten Zuwachs in zweistelliger<br />
Höhe (+16,6 %) überholte China die<br />
Schweiz und stieg zum ersten Mal in die<br />
Riege der 5 größten Anmeldeländer auf.<br />
Ob die Herstellung von Beißringen oder<br />
Diecast-Modellen dabei hilft, sich als<br />
Hightech-Land zu positionieren, darf<br />
jedenfalls bezweifelt werden.
34<br />
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
GEFERTIGT IN DEUTSCHLAND: Das 1968 in Wasserburg gegründete Unternehmen<br />
setzt auch nach 50 Jahren auf hochwertiges und ausgewähltes Spielzeug<br />
Made in Germany. Das soll auch mit dem neuen Eigentümer so bleiben.<br />
Gestalterisch vertraut man dabei auf klassisches Spielzeug, das modern<br />
interpretiert wird, sowie eine starke „Backlist“ von Long sellern<br />
wie dem Schiebespielzeug Trotto. Neu im Programm ist das Klettfahrzeug<br />
Vicolino. Mithilfe der Klettpunkte entstehen stabile wie<br />
bewegliche Fantasiekonstruktionen.<br />
Selecta, www.schmidtspiele.de<br />
TEXTERS<br />
KOMMENTAR<br />
Die klassische Industriegesellschaft ist Geschichte; die Postmoderne<br />
mit Wissensökonomie sowie florierender Dienstleistungs-<br />
und Kreativwirtschaft die Gegenwart. Das Denken<br />
in Klassenbegriffen ist einem Liberalismus gewichen, in dem<br />
Märkte für alles zuständig sind und Bildung die Basis für individualistische<br />
Selbstentfaltung liefert. So die Erzählung. Die<br />
Zahlen scheinen das zu bestätigen. Fast 70 % des BIP wurden<br />
2016 mit Dienstleistungen erbracht. 23 % gingen auf das<br />
Konto des produzierenden Gewerbes, ohne Bauhauptgewerbe;<br />
der Anteil der Erwerbstätigen dieser Wirtschaftsbereiche<br />
lag bei rund 24 %. Fast drei Viertel aller Erwerbstätigen sind<br />
damit im Dienstleistungssektor tätig. Das Mutterland des<br />
Liberalismus, England, liegt deutlich unter diesem Wert. Die<br />
Folge: Die Finanzkrise 2017 traf das Land besonders hart.<br />
Auch wenn „Made in Germany“ nicht so wunderbare Storys<br />
erzählt wie das Silicon Valley, muss es gute Gründe geben,<br />
warum Deutschland für ausländische Investoren so attraktiv<br />
ist wie nie zuvor, so die KPMG-Studie „Business Destination<br />
Ger many 20<strong>18</strong>“. Das dürfte kaum daran liegen, dass Deutsche<br />
Bank und Commerzbank so erstklassige Finanzdienstleistungen<br />
erbringen, sondern Deutschland über mittelständische<br />
und technisch exzellente Firmen verfügt, die in ihren<br />
Nischen oft Weltmarktführer sind. Produzierende Firmen, die<br />
zwar die Vorteile der Basar-Ökonomie und der Digitalisierung<br />
nutzen, aber eben die Fäden in der Hand behalten. Die Chinesen<br />
haben das erkannt – und kaufen sich ein. Wenn es in der<br />
Spielzeugbranche zu einem „Reshoring“ von anspruchsvollen<br />
Produkten kommt – Steiff und Märklin liefern zwei Beispiele<br />
–, wäre das nur folgerichtig und der hiesigen „Produktionsintelligenz“<br />
geschuldet. Irgendetwas muss jedenfalls an Made<br />
in Germany dran sein. Vielleicht brachte die LBS die Essenz<br />
des Labels vor mehr als einem Jahrzehnt mit dem TV-Spot<br />
„Spießer“ unfreiwillig auf den Punkt: „Wenn ich groß bin, will<br />
ich auch mal Spießer werden“, sagt das Mädchen zu Horst,<br />
dem „Alternativen“. Made in Germany: berechenbar, gründlich,<br />
verlässlich, organisiert, nicht visionär, aber immer schön<br />
professionell. Na ja, nicht immer, aber meistens!<br />
GROSS IN KLEINEN LOSGRÖSSEN: Kunststoff-Modellbausätze<br />
in überschaubaren und dennoch wirtschaftlichen Losgrößen<br />
herzustellen kommt der Quadratur des Kreises gleich.<br />
Um diese Aufgabe zu meistern, müssen die Hersteller von<br />
Modellbahnzubehör auf Kreativität, Flexibilität, vor allem aber<br />
auf moderne Fertigungsmethoden wie Lasercut, 3D-Druck<br />
oder Digitaldruck setzen, um im Hochlohnland Deutschland<br />
bestehen zu können. 72 Jahre nach Firmengründung stammen<br />
Faller-Bausätze wie die neue Containerbrücke immer noch<br />
aus dem „Black Forest“, werden aber unter dem Siegel „Made<br />
in Germany“ vermarktet. Das soll so bleiben.<br />
Faller, www.faller.de<br />
POLSKA PRODUKCJA: Manchmal muss man erst fortgehen,<br />
um zu begreifen, dass das Gute oft vor der Haustür<br />
liegt – so geschehen auch hier. Der Bausatz dieses<br />
Porsche Panamera Turbo wird in Polen produziert, also<br />
ein echter Made-in-EU-Flitzer. Die Lizenz zum Spritzen<br />
kam aus Bünde. Auch die anderen Komponenten wie<br />
Verpackung, Bauanleitung und Decal stammen ebenfalls<br />
zu 100 % aus Europa.<br />
Revell, www.revell.de
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 35<br />
GUTE GRÜNDE FÜR GERMANY<br />
Busch feiert dieses Jahr sein sechzigstes Firmenjubiläum mit Jubiläums- und Baustellenprodukten.<br />
Produziert wird in Sachsen, weil Qualität und die Flexibilität in der Produktion Kostenvorteile in<br />
Niedriglohnländern mehr als wettmachen.<br />
SICHERHEIT: Ohne Einhaltung der Bauschutzordnung<br />
geht auch gar nichts.<br />
FLICKENTEPPICH: Wo das Geld nicht<br />
reicht, müssen eben die Teerkocher ran.<br />
NERVEN BEHALTEN: Alltäglicher Anblick<br />
auf Deutschlands Straßen. Von freier Fahrt<br />
für freie Bürger kann man nur träumen.<br />
NICHTS GEHT MEHR: Die Rüttelplatte rüttelt<br />
nicht nur am Asphalt, sondern mitunter<br />
auch an den Nerven der Autofahrer.<br />
Die Entscheidung, die ostdeutsche<br />
Firma Praliné übernommen<br />
zu haben, bereut Jörg Vallen<br />
nicht. „Sie haben prinzipiell zwei<br />
Möglichkeiten“, sagt Vallen, „entweder<br />
sie machen es selber oder<br />
sie lassen produzieren.“ Seit<br />
1994 kommen Automodelle und<br />
Modellbahnzubehör aus Schönheide,<br />
Sachsen. „Made in Germany<br />
ist für Busch eine richtige<br />
Wahl gewesen, weil viele unserer<br />
Artikel mit großem Know-how<br />
produziert werden müssen.“ Das<br />
heißt für Vallen nicht, dass China<br />
aus dem Rennen sei, „aber das<br />
Handling wird immer schwieriger“.<br />
Und dann zählt er die Vorteile<br />
von Schönheide auf: größere<br />
Flexibilität in der Produktion bei<br />
tendenziell niedrigen Stückzahlen;<br />
höheres Bildungsniveau und<br />
größere Bereitschaft der Belegschaft,<br />
auf Marktanforderungen zu reagieren;<br />
»Made in Germany ist für<br />
Busch eine richtige Wahl<br />
gewesen, weil viele<br />
unserer Artikel mit großem<br />
Know-how produziert<br />
werden müssen.«<br />
JÖRG VALLEN<br />
Geschäftsführer Busch<br />
Qualitätskontrolle über alle Stufen der<br />
Wertschöpfung hinweg; eine bessere<br />
Öko-Bilanz. Und der Preis? Jörg Vallen<br />
sagt, für Qualität zahlt der Verbraucher.<br />
Als kreative Ideenschmiede galt das<br />
Unternehmen mit feinem Gespür für<br />
Themen und Produkte schon immer.<br />
2003 legte Busch die Serie „Natur pur“<br />
auf, die Pflanzen in einer bis dato nicht<br />
bekannten Präzision präsentierte. Oder<br />
die fiktive Stadt „Buschheide“, die 2015<br />
aus dem Boden gestampft wurde. Dem<br />
Ruf als Innovator wird Busch auch 20<strong>18</strong><br />
gerecht – wie das erste Jahresthema<br />
beweist. Dass für Hersteller von Modellbahnzubehör<br />
kein Thema zu weit<br />
weg und zu aufwendig ist, um es in HO<br />
umzusetzen, ist bekannt; dass jetzt der<br />
„Ausschmückspezialist“ Busch mit den<br />
auf deutschen Straßen allgegenwärtigen<br />
„Baustellen“ ein hochsensibles<br />
Thema aufgreift, überrascht denn doch<br />
– und zeugt von feiner Ironie. Der gestresste<br />
homo automobilis kann seine<br />
Konflikte nun dank der Viernheimer<br />
auch ohne therapeutischen Beistand<br />
aufarbeiten.<br />
Das Spektrum reicht vom filigranen Metall-Bauzaun<br />
über ein reichhaltiges Sanierungs-Set<br />
bis hin zu Straßenflicken,<br />
mit denen Modellstraßen gealtert werden<br />
können. Ein Highlight sind die neuen<br />
Action Sets mit Produkten, die in diesem<br />
Detaillierungsgrad neu am Markt sind:<br />
tragbares Stromaggregat, Asphaltsäge,<br />
Teerkocher, Rüttelstampfer, Rüttelplatte,<br />
Straßenwalze, Straßenmarkierungsmaschine,<br />
Bausäge. Und wie bereits bei<br />
„Natur pur“ gilt auch bei „Straßenbau<br />
pur“: Made in Germany.
36<br />
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
IN DER WELT ZU HAUSE, IN FRANKEN DAHEIM: Playmobil-Figuren sind, so viel ist sicher,<br />
keine gebürtigen Chinesen, sondern überzeugte Europäer. Zwar wird der Großteil des<br />
Sortiments von Deutschlands größtem Spielzeughersteller nach wie vor im fränkischen<br />
Dietenhofen hergestellt, aber die Figuren stammen aus der 1971 gegründeten Auslandsfertigung<br />
Hal Mar auf Malta. Produziert wird auch in Onil, Spanien und Selb, während<br />
in Cheb (CZE) die Konfektionierung erfolgt. „Für uns hat Europa als Produktionsstandort<br />
weiterhin eine zentrale Bedeutung“, sagt<br />
Pressesprecher Björn Seeger. „In Europa verfügen<br />
wir über vielfältige, stabile Handelspartnerschaften,<br />
erprobte Vertriebsstrukturen und gute logistische<br />
Prozesse. Das sind Vorzüge, die wir zu schätzen wissen.“<br />
Insgesamt 166 Neuheiten in unterschiedlichen<br />
Preislagen kommen 20<strong>18</strong> auf den Markt, von limitierten<br />
Aktionsartikeln zum „Knüller-Preis“ über Duo<br />
Packs wie die Space Heroes bis hin zur Feuerwehr,<br />
die zur Grundausstattung von Kinderzimmern zählt.<br />
Playmobil, www.playmobil.de<br />
DREI FRAGEN AN MATHIAS HELLER, GESCHÄFTSFÜHRER PUKY<br />
Herr Heller, stimmt es, dass Europa als Produktionsstandort wichtiger wird?<br />
Mathias Heller: Wir fertigen schon immer in Deutschland. Daher haben wir da<br />
insgesamt nicht den Überblick. Allerdings sehen wir, dass in der Fahrradbranche,<br />
einer unserer beiden wesentlichen Abnehmerbranchen, in der Tat zunehmend Zulieferbetriebe<br />
nach Europa (zurück-)kommen.<br />
Was sind die Stärken Europas?<br />
M.H.: Für Unternehmen, deren Hauptabsatzmärkte in Europa liegen, definitiv die<br />
Nähe zum Markt. Dadurch ist es möglich, deutlich schneller auf Marktänderungen<br />
und Nachfrageschwankungen zu reagieren. Weiterhin kommt hinzu, dass sich in<br />
den vergangenen Jahren der Kostenvorteil eines Bezugs aus Asien verringert hat.<br />
Nicht zu unterschätzen ist auch – zumindest für uns – die Geschwindigkeit bei der<br />
Zusammenarbeit mit Zulieferern in der Entwicklung. Eine Reise nach Osteuropa<br />
ist eben immer noch „mal eben“ zu machen, während eine Asienreise immer noch<br />
zeitaufwendig ist.<br />
Trifft es zu, dass sich Konsumenten vermehrt für den Ursprung von Produkten<br />
interessieren?<br />
M.H.: Wir würden sagen, das kommt darauf an. Wir haben festgestellt: Je jünger<br />
die Nutzergruppe für ein Produkt ist, desto wichtiger ist das Thema Herkunft, da<br />
mit einer Herkunft aus Deutschland/Europa oft eine bessere Qualität oder höhere<br />
Sicherheit assoziiert wird. Bei unseren Produkten für eine ältere Nutzergruppe ab<br />
ca. 6 oder 7 Jahren spielt das Thema Herkunft eigentlich nur noch eine untergeordnete<br />
Rolle.<br />
QUALITÄT FIRST: Der Roller erfährt in den letzten Jahren eine Renaissance, glaubt<br />
man beim Pressedienst Fahrrad. Vor allem die Roller mit großen Luftreifen sind<br />
angesagt, weil sie besser rollen und mehr Komfort bieten. Genau diesen Fun-Faktor<br />
bedient auch der neue „AIR-SCOOTER“ R 07L. Einen Hauch von Coolness soll das<br />
sogenannte „Street-Design“ geben. Obwohl die Herkunft bei diesen Mobilitätsprodukten<br />
nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, setzt diese Marke seit über 60<br />
Jahren auf Made in Germany, um eine „hohe Produktqualität“ zu garantieren.<br />
Puky, www.puky.de<br />
SYMPATHISCH KONSEQUENT: Spötter würden beim Anblick von Bruder und des<br />
weitläufigen Firmengeländes behaupten, die Transformation der Industriegesellschaft<br />
zur Wissensökonomie hat die fränkische Provinz noch nicht erreicht,<br />
riecht es hier tatsächlich noch nach Kühl-, Reinigungsmitteln und Ölen, kurz nach<br />
Industrie. Genau diese Kombination aus Entwicklungskompetenz und Produktions-Know-how<br />
führte dazu, dass das Unternehmen zu einem „Hidden Champion“<br />
der Branche aufgestiegen ist. Es ist im vergangenen Jahr mehrmals<br />
ausgezeichnet worden, u.a. beim „Most Innovative Brand Award 2017“.<br />
Die Innovationskraft zeigt sich erneut am Claas Feldhäcksler, bei<br />
dem der Spielwert noch einmal gesteigert werden konnte, sowie dem<br />
„Volvo Dumper A60H“ mit Knicklenkung und Achsaufhängung.<br />
Bruder, www.bruder.de
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 37<br />
GELUNGENE METAMORPHOSE: Der Wandel<br />
vom Handelshaus zum Hersteller begann<br />
vor mehr als 20 Jahren. Inzwischen liegt<br />
der Eigenproduktionsanteil der Simba<br />
Dickie Group über 50 Prozent. Wichtige europäische<br />
Standorte sind Lam und Netvořice<br />
(CZE), Burghaslach und Lavans-lès-Saint-<br />
Claude (F). Dort, wo es wirtschaftlich sinnvoll<br />
ist, wird die Herstellung „ingesourct“,<br />
wie das Beispiel des<br />
schwedischen Wasserbahn- und<br />
Lernsystems Aquaplay zeigt. 2014 übernommen, sollte der<br />
Standort ursprünglich erhalten werden; heute wird die Linie<br />
in Burghaslach hergestellt. Neben Spielzeug aus Kunststoff setzt das<br />
Unternehmen auch bei Holzspielzeug stark auf Eigenfertigung, wie die Marke Eichhorn<br />
unterstreicht. Das 200-teilige Set der Constructor Pistenraupe bietet Kindern ab sechs Jahren<br />
die Möglichkeit für vier verschiedene Modelle.<br />
Simba Dickie, www.simba-dickie-group.de<br />
VERWURZELT: Die Anfänge der Haba-Firmenfamilie reichen bis ins Jahr 1938 zurück,<br />
als das Sortiment fast ausschließlich von Holzspielzeug geprägt und am Standort Bad<br />
Rodach hergestellt wurde. Auch heute noch gilt für das Gros des Spielzeugs „Made in<br />
Germany“ wie etwa für die Kugelbahnen, Bausteine und Greiflinge oder Spielsachen<br />
für Babys und Kleinkinder. Ein typisches oberfränkisches Produkt ist z.B. Klick-Klack<br />
aus Buchenholz in der Reihe „Meine erste Kugelbahn.“<br />
Haba, www.haba.de<br />
WIR BLEIBEN FLEXIBEL<br />
Die Kugelbahnbausätze von Fischertechnik stehen für hochwertige Spielwaren Made in Germany.<br />
Davon profitieren nicht nur Konsumenten, sondern auch der Fachhandel.<br />
Die Kugelbahn-Baukastensysteme von<br />
Fischertechnik mauserten sich seit ihrer<br />
Markteinführung 2014 zu Bestsellern<br />
im Sortiment des Unternehmens,<br />
das inzwischen auf sieben Bausätze<br />
angewachsen ist. Die Bausätze sind<br />
nicht nur etwas für technisch interessierte<br />
Kinder, sondern auch „reifere<br />
Semester“ finden an den komplexen<br />
Parcours mit Looping, Aufzug, Schikanen,<br />
Kreiseltrichter oder Sprungschanze<br />
ihre Freude. Nach wie vor werden<br />
alle Kugelbahnen in Deutschland<br />
gefertigt, für Marcus Keller, Geschäftsführer<br />
fischertechnik, eine bewusste<br />
Entscheidung ohne falsche Sentimentalitäten.<br />
„Fischertechnik<br />
ist eines der wenigen Spielwarenunternehmen<br />
Made in Germany,“<br />
sagt Keller. „Dies aus gutem<br />
Grund: Made in Germany ist<br />
ein Qualitätssiegel, dem Kunden<br />
vertrauen. Außerdem bleiben wir<br />
flexibel, weil alle unsere Partnerfirmen<br />
in der Nähe sind. Dadurch<br />
können wir spontan auf Nachfrageschwankungen<br />
und Kundenwünsche<br />
reagieren, ohne große<br />
Lagerkosten zu verursachen.“<br />
Bei Fischertechnik spürt man zudem<br />
ein wachsendes Interesse des Verbrauchers,<br />
zu erfahren, wo Spielzeug herkommt.<br />
„Es wird mehr und mehr Wert<br />
auf gesundheitlich unbedenkliche und<br />
hochwertige Spielwaren gelegt“, sagt<br />
Marcus Keller. „Diese Rückmeldung<br />
erhalten wir sowohl im Gespräch mit<br />
Endverbrauchern als auch von unseren<br />
Fachhändlern“. Mit der neuen Dynamic<br />
XXL dürften Liebhaber von komplexen<br />
Kugelbahnen in jeder Hinsicht auf ihre<br />
Kosten kommen, sowohl hinsichtlich<br />
der Herkunft, der Qualität als<br />
auch des Spielwerts.<br />
Die Kugelbahn hat<br />
eine Streckenlänge<br />
von 5,60 Metern, ist<br />
knapp einen Meter<br />
hoch und enthält<br />
neue Raffinessen<br />
wie Flexschläuche,<br />
Stellweichen<br />
oder eine<br />
Stoppstelle. Aus 1.310<br />
Bauteilen können Kinder<br />
ab neun Jahren<br />
drei verschiedene Modelle<br />
bauen.<br />
»Fischertechnik ist eines<br />
der wenigen Spielwarenunternehmen<br />
Made in<br />
Germany. Dies aus gutem<br />
Grund: Made in Germany<br />
ist ein Qualitätssiegel,<br />
dem Kunden vertrauen.«<br />
MARCUS KELLER<br />
Geschäftsführer fischertechnik<br />
NEUER REKORDHALTER: Mit dem Fischertechnik<br />
Kugelparcours Dynamic XXL geht es noch höher und<br />
noch rasanter zu.
38<br />
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
ZEIT FÜR EINEN<br />
NEUEN SYMPATHIETRÄGER<br />
Verlage kämpfen gegen konservative Eltern, die am liebsten die Klassiker der Kinderliteratur aus<br />
dem Regal ziehen. Gollnest & Kiesel will zwar nicht Pippi Langstrumpf und Hotzenplotz ersetzen,<br />
glaubt aber, dass es Zeit für eine Wachablösung sei.<br />
Herr Kiesel, der Kinderbuchautor<br />
Andreas Steinhöfel glaubt, dass Bücher<br />
in Deutschland einen mythischen<br />
Nimbus besitzen. Er würde massenweise<br />
unangenehme Menschen kennen,<br />
die viele Bücher lesen, aber auch<br />
unglaublich großartige Erwachsene,<br />
die gar nicht lesen. Was sind Bücher<br />
für Sie, wenn Lesen uns nicht menschlicher<br />
macht?<br />
Fritz-Rüdiger Kiesel: Bücher machen<br />
uns schlau, sie bereichern unsere<br />
Freizeit und lassen uns viel über andere<br />
Menschen und Kulturen erfahren.<br />
Bücher sind viel nachhaltiger als<br />
jeder Film. Sie machen uns natürlich<br />
menschlicher, weil sie gerade die eigenen<br />
menschlichen Schwächen und<br />
Interessen befriedigen können.<br />
Der Buchhandel interessiert sich für<br />
Non-Books, der Spielzeughandel<br />
für Kinderbücher und jetzt mutieren<br />
Spielzeughersteller zu Verlagen. Was<br />
steckt dahinter?<br />
F.-R.K.: Natürlich steckt als Erstes, wie<br />
überall, das Geld dahinter. Aber es ist<br />
doch eine positive, legitime und für alle<br />
– Buchhändler, Spielzeughandel, Spielzeughersteller<br />
und Leser – erfreuliche<br />
Sache, wenn man sich mit Themen beschäftigt,<br />
die für unser Leben wichtig<br />
sind, wenn sie auch noch Spaß machen,<br />
etwas Wertvolles behandeln und Interessen<br />
befriedigen.<br />
2016 erschien in der Verlagsgruppe<br />
Oetinger mit „Peggy Diggledey – Allerbeste<br />
Freunde“ das erste Buch. Jetzt<br />
»Pippi Langstrumpf und<br />
Hotzenplotz wollen wir<br />
nicht verdrängen, aber<br />
jetzt wird’s Zeit für Peggy<br />
Diggledey.«<br />
FRITZ-RÜDIGER KIESEL<br />
Geschäftsführer Gollnest & Kiesel<br />
zeigen Sie dem Verlag die kalte Schulter.<br />
Was ist passiert?<br />
F.-R.K.: Man lernt sich in jeder Beziehung<br />
erst mit der Zeit kennen. Wir kamen<br />
zu der Überzeugung, wenn wir die<br />
Peggy Diggledey an den Eigenschaften<br />
messen wollen, die wir ihr zugedacht<br />
haben, müssen wir irgendwann auch so<br />
mutig sein, das Projekt selber zu verantworten.<br />
Es stand hier nicht das Geld<br />
in erster Reihe bei der Entscheidung,<br />
sondern die Behandlung des Themas.<br />
Dass Spielzeughersteller als Verlag<br />
auftreten, ist nicht neu, wenn auch<br />
sehr selten. Was hat GoKi geritten,<br />
hier einzusteigen, statt sich einen<br />
neuen Partner zu suchen?<br />
F.-R.K.: Unabhängigkeit ist der erste<br />
Grund. Wir sind jetzt frei in unseren<br />
Entscheidungen und können die Themen<br />
Umwelt mit Küsten-, Meeres- und<br />
Aufforstungsprojekten und soziale Verantwortung<br />
genauso bespielen, wie wir<br />
es ganz alleine entscheiden.<br />
Schauen wir uns die Backlist von<br />
Peggy an, fällt uns auf, dass etliche<br />
Autoren beteiligt waren. Kommt mit<br />
Wolfram Eicke und Julia Ginsbach<br />
jetzt Kontinuität in die Sache?<br />
F.-R.K.: Das Thema ist in erster Linie<br />
für Kontinuität verantwortlich. Dazu<br />
braucht es gute, verlässliche Autoren<br />
und Illustratoren, die das Grundthema<br />
immer neu variieren und kreativ<br />
und vergnüglich umsetzen können.<br />
Wir haben Freude daran zu sehen, mit<br />
welchem Ideenreichtum und welcher<br />
großen Freude sich Wolfram Eicke und<br />
Julia Ginsbach des Themas annehmen.<br />
Die Zusammenarbeit macht uns allen<br />
viel Vergnügen.<br />
GoKi ist eine Nummer im Spielwarenhandel,<br />
im Buchhandel eher ein unbeschriebenes<br />
Blatt. Ist der Vertrieb<br />
nicht die Achillesferse für Peggy?<br />
VOLLE KRAFT VORAUS: Das Fernrohr;<br />
ein Muss für jede Abenteurerin.<br />
HANDGEMACHT: Stifteköcher zum<br />
selbst Zusammenbauen.
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 39<br />
BELIEBT: Auch eine Ur-Ur-Ur-Enkelin<br />
eines bekannten Piraten kann sich dem<br />
Reiz dieses Kartenspiel-Klassikers<br />
nicht entziehen.<br />
F.-R.K.: Peggy Diggledey funktioniert<br />
als Geschichte und Buch, aber auch<br />
alleine als Artikel im Peggy Diggledey-Design.<br />
Weil die Artikel einen soliden<br />
Gegenwert zum Preis bieten und<br />
nicht mit Lizenzgebühren belastet sind,<br />
wie es bei anderen Merchandisingprodukten<br />
der Fall ist, können alle Artikel<br />
auch in einem ganz normalen Waren-<br />
und Spielwarensortiment verkauft<br />
werden. Der Vertrieb von Peggy Diggledey-Produkten<br />
ist eher vielfältiger<br />
möglich, als es für übliche Spielwaren<br />
oder Bücher der Fall ist. Es gibt bereits<br />
jetzt einige Artikel, deren Vertrieb<br />
durch das ‚add on‘ Peggy Diggledey<br />
bessere Verkaufsstückzahlen erreichen<br />
als vergleichbare No Name- oder<br />
goki-Artikel, weil sie einfach sehr attraktiv<br />
gestaltet sind.<br />
Alle Verlage träumen von neuen Buchhelden,<br />
die den Kopf für Non-Books<br />
hinhalten, aber Eltern sind konservativ.<br />
Wie stehen die Chancen für Peggys<br />
Aufstieg?<br />
F.-R.K.: Wir haben uns keinen Termin<br />
für die Erfolgsabrechnung von Peggy<br />
Diggledey gesetzt. Wenn wir sagen<br />
könnten, wann und ob wir in die Reihe<br />
der Klassiker eintreten, würden wir<br />
unseren Lebensunterhalt als Propheten<br />
verdienen. Es ist aber auch noch<br />
keinem Bestseller gelungen, dass er<br />
bei Veröffentlichung schon als solcher<br />
feststand. Dass wir uns etwas von dem<br />
sehr aktuellen und auch zukunftsträchtigen<br />
Thema versprechen, ist dem<br />
Engagement zu entnehmen, dass bisher<br />
über 80 Peggy Diggledey-Artikel<br />
auf dem Markt sind.<br />
»Peggy Diggledey funktioniert<br />
als Geschichte und<br />
Buch, aber auch alleine<br />
als Artikel im Peggy<br />
Diggledey-Design.«<br />
FRITZ-RÜDIGER KIESEL<br />
Geschäftsführer Gollnest & Kiesel<br />
Verraten Sie uns, was in diesen Krisenzeiten<br />
zukunftsträchtig ist?<br />
F.-R.K.: Peggy Diggledey steht als Sympathieträger<br />
für den Umweltschutz, ein<br />
eigentlich etwas unangenehmes Thema,<br />
das aber an Bedeutung gewinnt<br />
und mit dem sich alle und ganz besonders<br />
die Kinder als unsere zukünftigen<br />
Generationen beschäftigen müssen.<br />
Pippi Langstrumpf und Hotzenplotz<br />
wollen wir nicht verdrängen, aber jetzt<br />
wird’s Zeit für Peggy Diggledey.<br />
Hilft Ihnen beim Verkauf die Idee, mit<br />
Peggy die Welt ein Stückchen sauberer<br />
zu machen?<br />
F.-R.K.: Ja.<br />
„Lichter im Dunkeln“ erscheint Anfang<br />
April. Was ist geplant, um den<br />
Abverkauf anzukurbeln? Filmrechte<br />
schon verkauft?<br />
F.-R.K.: Wir werden auf dem Boden<br />
bleiben. Time Warner hat noch nicht<br />
angefragt und wir bleiben Gollnest &<br />
Kiesel. Norddeutschland wird im Sommer<br />
von Peggy Diggledey hören. Danach<br />
werden bestimmt mehr über P.D.<br />
reden. Kindergärten in Hamburg und<br />
S.H. haben bereits die „Lichter im Dunkeln“.<br />
Aber eigentlich soll jedes Kind,<br />
das an die deutsche Küste kommt, mit<br />
einem Peggy Diggledey-Buch nach<br />
Hause fahren. Ferienaktionen an vielen<br />
Urlaubsorten sind bereits gebucht,<br />
denn P.D. soll von Norddeutschland ins<br />
Land getragen werden. Der Schwerpunkt<br />
unserer diesjährigen Aktionen ist<br />
deshalb Schleswig-Holstein, Hamburg,<br />
Niedersachsen und Mecklenburg-<br />
Vorpommern.<br />
Herr Kiesel, wir bedanken uns für das<br />
Gespräch!<br />
ON TOUR: Die ganze Welt einmal<br />
aus Peggys Sicht entdecken.<br />
VORBILDLICH: Peggy engagiert<br />
sich gegen Plastikmüll und<br />
pflanzt Bäume.
40<br />
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
MINI-PUZZLE: Perfekte Größe, um<br />
damit in See zu stechen.<br />
SONNENUHR: Damit Peggy<br />
immer weiß, was die Stunde<br />
geschlagen hat.<br />
NEU GESETZT: Ab April darf man sich<br />
auf spannende Geschichten über neue<br />
Inselbewohner, Labskaus und Außerirdische<br />
freuen.<br />
BLOSS KEINE PÄDAGOGIK!<br />
Der Jugendbuchautor und Liedermacher Wolfram Eicke ist mit der Illustratorin Julia Ginsbach der<br />
neue kreative Kopf hinter Peggy Diggledey. Der mehrfach ausgezeichnete Autor zieht nicht nur gerne<br />
sein eigenes Ding durch, sondern schreibt nur die Art von Geschichten, die ihm wichtig sind oder<br />
Spaß machen.<br />
Herr Eicke, laut Zukunftsinstitut ist<br />
die Zukunft weiblich. Geben Sie als<br />
neuer Autor von Peggy Diggledey jetzt<br />
alles, dass es auch so kommt?<br />
Wolfram Eicke: Unsere Peggy steht für<br />
Lebensfreude. Sie entdeckt das Abenteuerliche<br />
im Alltag. Dafür lassen sich<br />
hoffentlich nicht nur Mädchen begeistern,<br />
sondern auch Jungs.<br />
Sie sind der neue Kopf hinter Peggy<br />
Diggledey. Wie sind Sie dazu gekommen<br />
und was wird sich mit Ihnen und<br />
Julia Ginsbach ändern, inhaltlich, aber<br />
auch grafisch?<br />
W.E.: Das Projekt wurde mir angeboten,<br />
weil ich seit Jahrzehnten das Meer liebe<br />
und diese Welt gut kenne. Die neuen<br />
Peggy-Geschichten bieten viel zum<br />
Lachen und zum Staunen und werden<br />
auch ältere Kinder ansprechen. Das gilt<br />
in gleicher Weise für Julias Bilder.<br />
Kinder brauchen Buchhelden, aber<br />
wie viel Pädagogik darf zwischen den<br />
Deckeln stecken?<br />
W.E.: Pädagogik? Lieber nicht. Peggy<br />
ist, wie sie ist, und kommt damit durch<br />
– weil sie sich mutig, aufrichtig und<br />
mitfühlend zeigt. Nichts dagegen, wenn<br />
Kinder sich das zum Vorbild nehmen.<br />
In der Leseprobe war zu sehen, dass<br />
mehr Comic-Elemente aufgenommen<br />
werden. Ein neues Stilmittel, auch für<br />
die nächsten Bücher?<br />
W.E.: Nicht zwingend als Regel. Wenn<br />
der Inhalt es hergibt, sprengen wir gerne<br />
mal die Normen der üblichen Gestaltung.<br />
Gute Kinder- und Jugendliteratur<br />
bringt den Leser dazu, über sich und<br />
die Welt nachzudenken. Über was<br />
denken die Leser bei „Lichter im Dunkeln“<br />
nach?<br />
W.E.: Hinter der witzigen Geschichte<br />
stehen durchaus ernsthafte Themen:<br />
Umgang mit Fremden, Verschmutzung<br />
der Meere. Peggy überlegt sich originelle<br />
Lösungen und bringt vielleicht<br />
auch andere dazu, sich kreativ mit diesen<br />
und anderen Fragen zu befassen.<br />
Herr Eicke, wir bedanken uns für das<br />
Gespräch.<br />
»Die neuen Peggy-<br />
Geschichten bieten viel zum<br />
Lachen und zum Staunen<br />
und werden auch ältere<br />
Kinder ansprechen.«<br />
WOLFRAM EICKE<br />
Jugendbuchautor, Liedermacher
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 41<br />
NUR IN DEUTSCHLAND MÖGLICH<br />
Spielstabil ist eine Premium-Spielzeugmarke, die im<br />
Segment der Sandspielwaren für ihre herausragende<br />
Qualität, Langlebigkeit und Haptik anerkannt ist.<br />
Dieses Qualitätslevel ist nur in enger Zusammenarbeit<br />
mit Produzenten zu erreichen, die über ein<br />
außerordentliches Know-how in Bezug auf die Herstellung<br />
und die Materialien verfügen. Dieses besondere<br />
Know-how finden wir nur in Deutschland. Für die<br />
Marke spielstabil war und ist daher Deutschland als<br />
Produktionsstandort von entscheidender Bedeutung.<br />
Dies wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern.<br />
Das „Made in Europe“ ist aktuell noch nicht mit konkreten<br />
positiven Attributen aufgeladen. Aber regionale<br />
Nähe und damit auch verbundene schnellere und<br />
flexiblere Warenverfügbarkeit sind sicher eine Stärke,<br />
die für einige Länder innerhalb Europas gelten.<br />
Henrik Jäger, Marketingleitung Tinti GmbH & Co KG<br />
UNVERWÜSTLICH: Die Geschichte des<br />
Unternehmens reicht bis in die Anfänge der<br />
Weimarer Republik, aber 1985 war dann<br />
klar, dass es „Made in Germany“ sein sollte.<br />
Seitdem werden hochwertige Spielsachen<br />
aus Kunststoff gefertigt, die jeder Beanspruchung<br />
im Spiel standhalten sollen. Bei der<br />
Gießkanne handelt es sich um die Neuauflage<br />
eines Klassikers. Sie zeichnet sich durch<br />
eine verbesserte Ergonomie für Kinderhände<br />
sowie spielerische Details aus.<br />
Spielstabil, www.spielstabil.de<br />
GROSSER SCHRITT: Die Strategie des Global Players aus Billund könnte man als „Glokalisierung“ bezeichnen: global<br />
denken, aber bei der Produktion und Vermarktung lokal handeln. Die Klötzchenbauer betreiben weltweit vier Produktionsstätten,<br />
um möglichst nahe an den wichtigsten Märkten zu sein, darunter europäische Werke in Billund (DK) und Kladno<br />
(CZE). Jetzt führen sie „botanische Elemente“ ein, die aus pflanzlichem Kunststoff hergestellt werden. Die „Bio-Steine“<br />
werden zunächst nur in Billund gefertigt. Die Musik spielt aber aktuell in China. Dort erzielte Lego ein Plus im hohen<br />
zweistelligen Bereich, während es sonst nicht so rosig lief. Doch unabhängig davon, ob die Steine, die Ende Januar 60<br />
wurden, aus Pflanzen oder Öl stammen, eine der erfolgreichsten Produktlinien bleibt LEGO City. Neu in diesem Jahr ist<br />
das Thema Bergbau. Zu den Highlights zählt das zweistöckige Hauptquartier.<br />
Lego, www.lego.de<br />
VIELFÄLTIG: Die Bazar-Ökonomie ist ja nicht nur ein Vorrecht deutscher<br />
Automobilkonzerne, auch französische Spielzeughersteller beherrschen<br />
die Klaviatur aus dem Effeff. So werden die Holzspielzeuge<br />
in China produziert, Puzzles allerdings in Spanien und in Holland.<br />
Das ändert jedoch nichts daran, dass die Produkte dieser Marke mit<br />
viel Liebe zum Detail und oft einer ausgesprochen künstlerischen<br />
Handschrift entworfen und illustriert worden sind. Ein Beispiel liefert<br />
dieses neue 1000-teilige Puzzle „Rainbow Tigers“.<br />
Djeco, www.f4k.de
42<br />
MADE IN EUROPE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
HEIMKEHR DES TEDDYS: Acht Jahre ist es her, dass<br />
Steiff mit Aplomb ankündigte, seine Produktion aus<br />
China zurückzuholen, weil das Land für Premiumprodukte<br />
nicht kalkulierbar wäre, wie es seinerzeit hieß.<br />
Das Gros der Produktion wanderte allerdings in<br />
die eigenen Firmen in Portugal und Tunesien,<br />
aber immerhin die Lehren waren gezogen und<br />
die Marke näher am Markt. Seit 2009 verfügt<br />
man über eine eigene Stofffabrik. Das sind<br />
die äußeren Zutaten; die inneren das Gespür<br />
für Produkte. Dieser klassische Teddybär,<br />
eine Replica von 1906, bietet feinstes Mohair,<br />
während ihm Airbrush-Patina die Spuren eines<br />
langen Lebens verleiht.<br />
Steiff, www.steiff.com<br />
ISOLATION IST AUCH KEINE LÖSUNG: Wer hat’s erfunden?<br />
Nein, nicht allein, denn obwohl die Schweizer, namentlich<br />
Matthias Etter, auch bei „tricky ways fasal“ ihre Finger im Spiel<br />
hatten, stammt die Spielidee von Johannes Guischard, einem<br />
Deutschen hugenottischer Abstammung. Die „Cuboro tricky<br />
ways“ kombiniert Bauen und die Prinzipien eines Brettspiels.<br />
Fasal selbst ist ein Holzkomposit. Und jetzt kommt’s: Die<br />
preiswerte Variante von „cuboro tricky ways“ wird in Kroatien<br />
produziert. Öffnet sich die Schweiz der Welt?<br />
cuboro, www.cuboro.ch<br />
NEUE DIMENSION: Seit 1950 produziert man im Sauerland Spielzeug, zunächst aus Kunststoff,<br />
ab 1963 auch aus Metall im Zinkdruckgussverfahren. Mit Polen und China kamen in<br />
den letzten drei Jahrzehnten zwei weitere Prdouktionsstandorte hinzu. 2015 wurde eine<br />
neue Fertigungsstätte in Polen eröffnet, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen – das<br />
zentrale Motiv für Rückverlagerungen. Gleichzeitig baute man kräftig an dem, was<br />
man heute „Spielwelt“ nennt. Das jüngste Ergebnis ist ein Stecksystem für Gebäude,<br />
darunter eine Werkstatt mit Rolltor, Hebebühne, Transportkarre und Abschleppwagen.<br />
Siku, www.siku.de<br />
NUR DAS BESTE FÜR KINDER<br />
Verbraucher lassen sich nicht mehr so einfach täuschen. Sagt man bei SES in Holland. Vor allem bei<br />
Produkten für Kinder wollen Eltern nur das Beste.<br />
Die Rückverfolgbarkeit von Produkten,<br />
glaubt Sonja Weytjens, Marketingleiterin<br />
beim holländischen Kreativspezialisten<br />
SES Creative, spielt angesichts<br />
von Bildern zweifelhafter Produktionsbedingungen<br />
in asiatischen Fabriken<br />
eine immer größere Rolle. Mit dieser<br />
NULLKOMMANIX: Mit diesem Set von SES<br />
Creative wird das Ausmalen zum Klacks.<br />
Meinung steht Sonja Weytjens nicht<br />
allein da. So erhob die Arbeiterschutzorganisation<br />
China Labor Watch erst<br />
vor wenigen Monaten erneut Vorwürfe<br />
gegen die Situation in chinesischen<br />
Spielzeugfabriken. „Von den Herstellern<br />
wird volle Transparenz erwartet“, zeigt<br />
sich Sonja Weytjens überzeugt. „Der<br />
Verbraucher lässt sich nicht mehr so<br />
einfach täuschen. Bei Produkten für<br />
Kinder sieht man diesen Trend noch<br />
stärker: Nur das Beste für mein Kind.“<br />
SES setzt deshalb auf Made in Holland,<br />
aus drei Gründen: aus wirtschaftlichen,<br />
qualitativen und strategischen. Steigende<br />
Lohnkosten in China oder Indien<br />
sowie zusätzliche Transportkosten würden<br />
die Vorteile einer Produktionsauslagerung<br />
nicht mehr aufwiegen. Zudem<br />
stimme die Qualität oft nicht, während<br />
man mit Made in Holland hohe Sicherheitsstandards<br />
gewährleisten und sehr<br />
schnell auf Nachfragen reagieren könne.<br />
„SES hat sich bewusst dazu entschieden“,<br />
sagt Weytjens, „ alles in einer<br />
Hand zu haben. Von der Produktentwicklung,<br />
Labortests bis hin zur Produktion<br />
findet bei uns alles unter einem<br />
Dach statt.“ Ein typisches Made-in-<br />
Holland-Kreativ produkt von SES ist die<br />
Babylinie My First, die speziell auf die<br />
Bedürfnisse kleiner Kinder ausgelegt<br />
ist, 2015 auf den Markt kam und sich zu<br />
einer Stütze des Programms entwickelte.<br />
Auch 20<strong>18</strong> bietet SES mit der Fingerfarbe<br />
„Fluffy“ und dem „Buntstift-Set“<br />
zwei Neuheiten, um Kindern ab 1 Jahr<br />
den Einstieg in die Kreativ- und Bastelwelt<br />
der Holländer so leicht wie<br />
möglich zu machen.<br />
»SES hat sich bewusst<br />
dazu entschieden, alles in<br />
einer Hand zu haben. Von<br />
der Produktentwicklung,<br />
Labortests bis hin zur Produktion<br />
findet bei uns alles<br />
unter einem Dach statt.«<br />
SONJA WEYTJENS<br />
Marketingleiterin SES<br />
FLUFFIG: Die mousse-ähnliche Fingerfarbe<br />
ist so locker und schaumig, dass sie sich ganz<br />
einfach verteilen lässt.
BÜCHER<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 43<br />
Die besten Geschichten<br />
... entdeckt von Rainer Scheer.<br />
BIETE BRUDER! SUCHE HUND!<br />
AUTORIN: Nikola Huppertz mit Bildern von Michael Bayer<br />
VERLAG: Gulliver/Beltz & Gelberg, Weinheim 2012;<br />
www.beltz.de<br />
Janne hat einen ganz konkreten Traum: ein Hund soll es sein!<br />
Und schneller als gedacht könnte sich der Traum zumindest<br />
für ein Wochenende erfüllen. Ihre beste Freundin sucht ein<br />
Domizil für ihren Dackel Trinchen. Allein Jannes Eltern sind<br />
von der Idee nicht begeistert. Und so beschließt Janne, den<br />
Dackel heimlich zu sich zu holen…<br />
Doch ist das wirklich eine gute Idee? Denn da ist ja noch ein<br />
Bruder!<br />
Mitte des Monats Februar begann nach dem chinesischen<br />
ALTER: ab 8 Jahren<br />
ISBN: 978-3-407-74353-4<br />
PREIS: 5,95 Euro<br />
KINDER-<br />
BUCH<br />
Kalender das Jahr des Hundes; eine wunderbare<br />
Vorlage, um sich auch literarisch<br />
den vierpfotigen Lieblingen zu widmen.<br />
Und auch wenn das Taschenbuch schon<br />
Jahre auf dem Buckel hat, kann es immer<br />
wieder gelesen werden. Nikola<br />
Huppertz liefert eine ungemein humorige<br />
Geschichte, die es aus gutem Grund schon<br />
so lange gibt. Perfekt zum Vorlesen oder auch Selbstlesen.<br />
TIMELESS – RETTER DER VERLORENEN ZEIT<br />
AUTOR: Armand Baltazar<br />
VERLAG: cbj, München 2017; www.cbj-verlag.de<br />
ALTER: ab 13 Jahren<br />
ISBN: 978-3-570-17447-0<br />
PREIS: 19,99 Euro<br />
JUGEND-<br />
BUCH<br />
Stellen Sie sich vor, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft<br />
gäbe es nicht mehr auf einer Zeitleiste, sondern durch eine<br />
Zeitkollision existiert alles parallel. In dieser Welt lebt der<br />
13-jährige Diego. Sein Vater ist der brillanteste Erfinder seiner<br />
Zeit – und wird plötzlich Opfer einer Entführung!<br />
Mit banaler inhaltlicher Beschreibung vermag niemand dem<br />
Roman „Timeless“ gerecht zu werden. Nehmen Sie das Buch in<br />
die Hand! Und staunen Sie! Gute 600 Seiten und davon weit über<br />
200 Seiten Illustrationen. Und so wird diese faszinierende Welt<br />
der Gleichzeitigkeit der Zeitepochen<br />
fast filmisch visualisiert. Niemand<br />
kann sich dieser beeindruckenden<br />
Bild-/Text-Kombi entziehen.<br />
„Timeless“ ist auf jeden Fall einer<br />
der in jeder Beziehung stärksten<br />
Jugendromane der Saison. Ein begeisterndes<br />
Werk. Verpassen Sie<br />
es nicht!<br />
MIT GRIPS GEHT’S BESSER<br />
„Der Grüffelo“ von Julia Donaldson ist eine lebhaft erzählte Geschichte für große<br />
und kleine Kinder, mit sehr schönen Bildern von Axel Scheffler! Die Wiederholungen<br />
bleiben den kleinen Kindern gut im Gedächtnis und sie sprechen<br />
sie bald mit! Eine Erzählung, in der man seine Stimme geschickt einsetzen<br />
kann, um die Kinder zu fesseln. Die pfiffige Maus überlistet die<br />
Waldbewohner auf eine sehr höfliche Art und Weise. Sie hat selbst vor<br />
ihrem anfangs erfundenen Grüffelo keine Angst und überlistet auch<br />
ihn. Eine Geschichte, die zeigt, dass schlau und mutig sein mehr<br />
bringt als Größe und Muskelkraft.<br />
MARINA THANNER<br />
Spielwelt Schütz, Altötting<br />
ISBN: 978-3-407-79230-3<br />
EXPERTEN<br />
TIPP
44<br />
BÜCHER<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
DIE SCHÖNSTEN LIEDER MIT MP3-CD<br />
Hrsg. von Christine Busch und<br />
Frank Walka<br />
ILLUSTRATIONEN: Frank Walka<br />
VERLAG: Carus-Verlag / Reclam,<br />
Stuttgart 2017; www.carus-verlag.com<br />
ISBN: 978-3-89948-290-4 (Carus) /<br />
978-3-15-011137-6 (Reclam)<br />
PREIS: 49,00 Euro<br />
LIEDER-<br />
BUCH<br />
Liederbücher gibt es sicherlich viele<br />
– aber wohl kaum ein Zweites in dieser<br />
Art. „Die schönsten Lieder“ bieten<br />
166 Lieder mit Noten und Text, doch<br />
das allein macht den besonderen Reiz<br />
dieses außergewöhnlichen Buchprojektes<br />
nicht aus. Inspirativ, geleitet von den Liedern, sind<br />
die großartigen Illustrationen von Frank Walka, durch die<br />
das Buch noch einmal eine zusätzliche Dimension erfährt.<br />
Herausgekommen ist ein Werk, dem die Vokabel „Prachtband“<br />
zusteht. Eine beiliegende MP3-CD lädt zum Mitsingen ein.<br />
Dass ein Liederband dazu reizt, ihn als ein künstlerisches Projekt<br />
wahrzunehmen, das passiert nicht oft. Hier liegt ein brillantes<br />
Konzept vor, eine sorgfältige Liedauswahl mit Noten,<br />
was sich an musikalische Nutzer wendet und dann, darüber<br />
hinaus, der überwältigende künstlerische Aspekt durch die<br />
fantastischen Illustrationen, die zum Schauen einladen, zum<br />
Blättern…und Genießen. Einfach grandios.<br />
UNTERM STERNENZELT<br />
SZENARIO: Aurélian Ducoudray<br />
ZEICHNUNGEN: Anlor<br />
VERLAG: Splitter Verlag, Bielefeld 2017; www.splitter-verlag.de<br />
ISBN: 978-3-96219-014-9<br />
PREIS: 22,80 Euro<br />
COMIC<br />
Amédée, Prie-Dieu und La Merguez haben ein ziemliches Problem.<br />
Da die lieben Touristen von Paris einen nur wunderschönen<br />
Eindruck der Seine-Metropole bekommen, müssen die Obdachlosen<br />
an den Stadtrand. Doch das Schicksal meint es gut<br />
mit Amédée, denn er erfährt, dass er ein Haus geerbt hat. Alles<br />
gut. Wäre an das Erbe nicht eine Bedingung geknüpft: der Erbe<br />
muss sich um Nicolas kümmern, Sohn der Verstorbenen.<br />
Bis hierhin wäre „Unterm Sternenzelt“ eine gewöhnliche Geschichte,<br />
doch Nicolas hat Trisomie 21 und dieser lebenslustige<br />
Downie hat ein konkretes Ziel vor Augen:<br />
er will Kosmonaut werden.<br />
Ein ganz besonderes Thema, wundervoll<br />
umgesetzt. Das ist inhaltlich sehr<br />
gut und zeichnerisch voller Esprit, was<br />
gleichzeitig die überschäumende Lebensfreude<br />
der Downies widerspiegelt.<br />
Ein Comic, der eine ganz breite<br />
Leserschaft verdient.<br />
HÖR-<br />
BUCH<br />
MACH DIE BIEGE, FLIEGE!<br />
Mit Jens Wawrczeck, Felix von Manteuffel<br />
und Mechthild Großmann<br />
REGIE UND BEARBEITUNG: Theresia Singer<br />
VERLAG: Headroom 2017<br />
Sie sind schon ein Dreamteam der ganz<br />
besonderen Art: Die Spinne Karl-Heinz,<br />
besonderes Markenzeichen: stets grummelig.<br />
Und die umtriebige Fliege Bissy, die schließlich<br />
das Problem in die Hand nimmt, denn die beiden<br />
verlieren gerade wegen eines Frühjahrputzes ihr Zuhause.<br />
Doch ist der Garten wirklich eine Lösung?<br />
„Mach die Biege, Fliege“, basierend auf dem Buch von Kai<br />
ALTER: ab 6 Jahren<br />
ISBN: 978-3-942175-80-7<br />
PREIS: 14,49 Euro (2 CD)<br />
Pannen, ist eine wunderbare, humorvolle Geschichte, was die<br />
Auswahl der sehr guten Sprecher noch befördert. Dabei wird<br />
die Geschichte vor allem getragen von (Tatort Münster Staatsanwältin)<br />
Mechthild Großmann als Erzähler; Wawrczeck und<br />
von Manteuffel kabbeln sich auf sympathische Weise…und was<br />
macht das alles: Spaß! Hier erfreut ein völlig geniales Kinderhörspiel<br />
die Ohren, brillant umgesetzt mit einer hochklassigen<br />
Sprecherriege. Unbedingt genießen!<br />
DAS IMPERIUM DER AMEISEN – BASIEREND AUF EINER KURZGESCHICHTE VON H.G.WELLS<br />
Mit Julien Haggége, Carlos Lobo, Douglas Welbat u.a.<br />
Regie und Buch:Oliver Döring<br />
REGIE UND BUCH: Oliver Döring<br />
VERLAG: Folgenreich / Universal 2017; www.folgenreich.de<br />
ALTER: ab 12 Jahren<br />
EAN: 0602557140552<br />
PREIS: 11,24 Euro (1 CD)<br />
Im Peruanischen Urwald verschwindet ein Forscher. Holroyd<br />
bekommt die undankbare Aufgabe übertragen, nach dem<br />
Kollegen zu suchen. Und es ist geradewegs ein Ausflug in<br />
die Hölle, denn schon bald sieht er sich dem wahren Gegner<br />
gegenüber: großen Ameisen. Schnell muss er feststellen, dass<br />
er nicht vorbereitet ist auf das, was in erwartet. H.G. Wells<br />
Kurzgeschichte ist mit perfekten Hörspielmitteln umgesetzt<br />
worden. Der Zuhörer fühlt die Angst, die Bedrohung…und<br />
irgendwann wundert er sich, dass es am Körper kribbelt. H.G.<br />
Wells, auf der Buchseite schon mit<br />
Comicadaptionen vorgestellt, jetzt<br />
also auch als zupackendes Hörspielvergnügen.<br />
„Das Imperium der Ameisen“ als Hörspiel<br />
ist sehr perfekt inszeniert, setzt auf Effekte und<br />
steigert gekonnt das Gefühl stetiger Bedrohung.<br />
HÖR-<br />
BUCH<br />
Und es macht neugierig darf, H.G. Wells auch einmal wieder<br />
als Buch zur Hand zu nehmen. Wirklich stark.
BÜCHER<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 45<br />
GROSSE WIRKUNG<br />
Der Autor Jan Klassen hat erneut mit „Wir haben<br />
einen Hut“ seiner scheinbaren Vorliebe<br />
für Hüte nachgegeben und erneut begeistert<br />
er damit große und kleine<br />
Fans. In dem dritten Bilderbuch<br />
dieser Art finden zwei befreundete<br />
Schildkröten einen Hut. Beide<br />
wollen ihn, denn er steht beiden<br />
gleich gut. Aber nur einer kann ihn<br />
haben! Sie entschließen sich, ihn zu vergessen.<br />
Ob das gelingt? Der einen Schildkröte fällt diese Entscheidung<br />
scheinbar leicht. Nachts träumt sie einfach<br />
davon, dass beide glücklich jede ihren eigenen Hut<br />
haben. Aber wie entscheidet sich die andere? Mit<br />
reduzierten Mitteln erzeugt Klassen eine große<br />
emotionale Wirkung. Ein Buch für jedes Alter,<br />
über viele Situationen, über Freundschaft,<br />
Verlockungen und Prioritäten. Egal zu welcher<br />
Tageszeit, ein tolles Buch zum Voroder<br />
Selberlesen.<br />
EXPERTEN<br />
TIPP<br />
EXPERTEN<br />
TIPP<br />
MICHAELA BODE<br />
Scharmann’s, Oldenburg<br />
HUMORVOLLE ENTLARVUNG<br />
Digitalisierung und Neue Medien sind für Kinder<br />
längst Teil des Alltags geworden. Auch für Henri<br />
und Carlotta, die sogar eine richtig coole Mama<br />
haben. Denn die hat immer das neueste Smartphone,<br />
kennt super Apps für jede Lebenslage und<br />
hat auch die Wohnung schon digitalisiert. Ganz<br />
anders dagegen Papa: Der spielt am liebsten<br />
Brettspiele, liest Bücher und sein Handy ist aus<br />
dem letzten Jahrhundert. Doch dann passiert<br />
es. Als die Zwillinge ihren Eltern einen Streich<br />
spielen wollen, fällt Mamas Smartphone ins<br />
Klo. Nix geht mehr! Das Handy muss zur<br />
Reparatur und die Familie eine Woche ohne<br />
smarte Technik auskommen. Wie sollen sie das<br />
nur überstehen? Humorvoll und zielgruppengerecht zeichnet die<br />
Autorin Anette Beckmann ein Bild unseres digitalisierten Alltags. Sie erhebt<br />
mit „Carlotta, Henri und das Leben: Mama ist offline und nix geht<br />
mehr, Like it!?“ aber nicht anklagend den Zeigefinger,<br />
sondern plädiert für einen bewussten Umgang<br />
mit neuen Technologien. Zusätzlich bietet<br />
das Buch Sachwissen rund ums Thema<br />
und vier Mitmach-Seiten im Anhang.<br />
ISBN: 978-3-86429-410-5<br />
JANETT CERNOHUBY<br />
Janetts Meinung & Bücherkarussell,<br />
Wien<br />
KORREKTUR<br />
In der letzten Ausgabe war an dieser Stelle zu erfahren, dass Bärbel Dorweiler<br />
die Geschicke des Spielzeuggeschäftes Kinderland in Bestensee<br />
lenkt. Das ist falsch. Natürlich ist und bleibt Bärbel Dorweiler Verlegerin<br />
des Thienemann Verlages. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.<br />
ISBN: 978-3-314-10387-2<br />
TOP 10<br />
HITLISTE<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
FEBRUAR 20<strong>18</strong><br />
Rico, Oskar und die<br />
Tieferschatten Bd.1<br />
Autor: Steinhöfel, Andreas<br />
Verlag: Carlsen<br />
ISBN/EAN: 9783551310293<br />
VK-Preis (DE): 6,99 €<br />
KINDER<br />
BÜCHER<br />
Mein Lotta-Leben (13). Wenn<br />
die Frösche zweimal quaken<br />
Autoren: Pantermüller, Alice ; Kohl, Daniela<br />
Verlag: Arena<br />
ISBN/EAN: 9783551310293<br />
VK-Preis (DE): 9,99 €<br />
Wunder Sieh mich nicht an<br />
Autor: Palacio, Raquel J.<br />
Verlag: dtv<br />
ISBN/EAN: 9783423625890<br />
VK-Preis (DE): 9,95 €<br />
Die kleine Hexe –<br />
Filmbuch<br />
Autor: Preußler, Otfried<br />
Verlag: Thienemann-Esslinger<br />
ISBN/EAN: 9783522<strong>18</strong>4908<br />
VK-Preis (DE): 10,00 €<br />
Die Schule der magischen<br />
Tiere 9: Versteinert! Bd.9<br />
Autorin: Auer, Margit<br />
Verlag: Carlsen<br />
ISBN/EAN: 9783551652799<br />
VK-Preis (DE): 9,99 €<br />
Minecraft, Handbuch<br />
für Kreative<br />
Verlag: Egmont Schneider-Buch<br />
ISBN/EAN: 9783505140327<br />
VK-Preis (DE): 10,00 €<br />
Woodwalkers (4). Fremde Wildnis<br />
Autorin: Brandis, Katja<br />
Verlag: Arena<br />
ISBN/EAN: 9783401601991<br />
VK-Preis (DE): 12,99 €<br />
Harry Potter und der Stein der<br />
Weisen Bd.1<br />
Autorin: Rowling, Joanne K.<br />
Verlag: Carlsen<br />
ISBN/EAN: 9783551354013<br />
VK-Preis (DE): 8,99 €<br />
Die Schule der magischen Tiere,<br />
Band 1<br />
Autorin: Auer, Margit<br />
Verlag: Arena<br />
ISBN/EAN: 9783551314000<br />
VK-Preis (DE): 6,99 €<br />
Minecraft, Handbuch<br />
für Redstone<br />
Verlag: Egmont Schneider-Buch<br />
ISBN/EAN: 9783505140303<br />
VK-Preis (DE): 10,00 €<br />
Quelle: „GfK Entertainment“
46<br />
GESELLSCHAFTSSPIELE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
Frühjahrsauslese<br />
Die Geschäfte laufen rund in der Spielebranche. Nach Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten<br />
kletterten 2017 die Umsätze immerhin noch um 4%. Kommen nach den Escape- jetzt die To-Go- und<br />
Geschicklichkeitsspiele, die für einen weiteren Schub sorgen?<br />
TO GO 1: Die neue Reihe „Fun in the Box“ präsentiert<br />
bekannte Spielideen für „on the road“. Kurze Regeln<br />
erhöhen den Fun-Faktor. Der Clou ist das magnetische<br />
Spielmaterial, das auch Windböen und Schlaglöcher<br />
wegsteckt. Zum Start kommen sechs Spiele in modernem<br />
Verpackungsdesign auf den Markt wie Battlefleet,<br />
sprich Schiffe versenken, und Hangman, bei<br />
dem Buchstaben erraten werden müssen.<br />
Game Factory, www.gamefactory-spiele.com<br />
TO GO 2: Gedichte auswendig lernen<br />
wäre zwar auch eine Möglichkeit,<br />
um die Synapsen in Schwung zu<br />
bringen, aber mit der neuen Reihe<br />
„Brain to go“, die mit drei Spielen<br />
startet, werden jetzt gezielt bei bis<br />
zu 5 Spielern im Alter ab 8 Jahren<br />
die Gehirnzellen der Frontal- und<br />
Parietallappen trainiert. Memory<br />
oder Gehirnjogging mit Spaßfaktor.<br />
Kosmos, www.kosmos.de<br />
TO GO 4: Gleich drei Kartenspiele<br />
präsentierte Pegasus<br />
Spiele auf der Spielwarenmesse,<br />
die laut Verlag „ideal<br />
für unterwegs sind“. Round<br />
the World ist ein schnelles,<br />
interaktives Kartenspiel, bei<br />
dem Reisepläne gemacht und<br />
weggeschnappt werden. Bei diesem<br />
Spiel kommen besonders Spieler auf ihre<br />
Kosten, die eine gute Wahrnehmung sowie<br />
ebenso gute Reflexe haben.<br />
Pegasus, www.pegasus.de<br />
TO GO 3: Die kleine Kopftraining to<br />
go-Box ist eine kompakte Sammlung<br />
klassischer Denksportaufgaben<br />
rund um’s Unterwegssein auf<br />
besonders dicken Karten für das<br />
schnelle interneuronale Synapsenjogging.<br />
Für kleine Quälgeister<br />
gibt es 50 Reise-Regen-Rücksitz-Rätsel,<br />
mit denen die Zeit wie<br />
im Fluge vergeht.<br />
Moses, www.moses-verlag.de<br />
GESCHICKLICHKEIT 1: Beim Familienspiel<br />
Blocky Mountains ist ein ruhiges Händchen<br />
gefordert, um den Wanderer und Bären<br />
durch einen Parcours aus 12 Holzblöcken<br />
zu bringen. Das Spiel enthält zwei Spielmodi.<br />
Beim kooperativen Spiel versuchen<br />
die Spieler gemeinsam den Berg zu<br />
erklimmen; im kompetitiven spielen sie<br />
gegeneinander und versuchen einer nach<br />
dem anderen, die Vorgaben zu meistern.<br />
Noris Spiele, www.noris-spiele.de<br />
TO GO 5: Mit „Bodensee – 50 Rätsel mit Ausflugtipps“ können<br />
2 und mehr Spieler die Bodenseeregion auf unterhaltsame<br />
Weise erforschen. Auf der Rückseite jeder Rätselkarte<br />
finden sich außer der Lösung und zusätzlichen Informationen<br />
auch die Adress- bzw. Ortsangabe – ideal für den<br />
nächsten Ausflug und alle, denen ein Baedeker zu dick und<br />
bürgerlich, ein Marco Polo-Reiseführer aber zu exklusiv ist.<br />
Gmeiner/hutter Trade, www.hutter-trade.com<br />
GESCHICKLICHKEIT 2: In der Natur<br />
treffen Eisbären und Pinguine nie<br />
aufeinander, bei Polar Smash<br />
allerdings schon. 2 bis 4 Spieler ab 5<br />
Jahren versuchen, mit dem Eispickel<br />
ins Iglu des Eisbären Totti einzubrechen,<br />
der auf seinem Iglu schlummert.<br />
Dabei werden nach und nach<br />
mit Fingerspitzengefühl Schneeblöcke<br />
herausgezogen. Am Ende, wenn<br />
Eisbär Totti umfällt, gewinnt der<br />
geschickteste Einbrecher mit den<br />
wenigsten Schneeblöcken.<br />
HCM Kinzel; www.hcm-kinzel.eu
GESELLSCHAFTSSPIELE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 47<br />
"Escape-Spiele bleiben angesagt!"<br />
Der Boom mit Rätselspielen geht ins nächste Jahr. Davon zeigt sich Spiele-Pyramide-Chef Thorsten<br />
Brombas überzeugt. Potenzial sieht der Experte auch bei Legacy-Spielen.<br />
Herr Brombas, Spiele legten 2017 um<br />
4 % zu. Profitiert auch die Spiele-Pyramide<br />
vom Spielefieber oder wird<br />
das eher im Internet gekühlt?<br />
Thorsten Brombas: Eine schwierige<br />
Frage, aber die Spiele-Pyramide ist<br />
gewachsen. Wir sind zufrieden. Ob unsere<br />
Entwicklung allerdings dem allgemeinen<br />
Trend geschuldet ist oder das<br />
Wachstum an uns liegt, wage ich nicht<br />
zu bewerten. Es gibt jedenfalls Kollegen,<br />
die keine solche Firmenkonjunktur<br />
aufweisen.<br />
Was haben Sie denn getan, dass Sie<br />
zufrieden sind?<br />
T.B.: Die Spiele-Pyramide ist stark in<br />
ihrer Kernkompetenz. Wir sind Spezialisten,<br />
die ihre Spiele kennen; da liegen<br />
unsere Wurzeln. Deshalb sind wir auch<br />
bei Spielen 2017 sehr gut gewachsen.<br />
Von dieser Kompetenz profitieren auch<br />
die anderen Spielwaren, mal mehr, mal<br />
weniger stark.<br />
» Ich freue mich sehr auf<br />
das neue Spiel von Alea,<br />
würde mir aber mal ein<br />
familientaugliches<br />
Legacy-Spiel wünschen.«<br />
THORSTEN BROMBAS<br />
Spiele-Pyramide<br />
Welche Spiele lagen 2017 im Trend?<br />
T.B.: Das sind ganz klar die Escape-<br />
Spiele. Mit der Exit-Reihe von Kosmos,<br />
Escape Room von Noris, mit Unlock<br />
von Asmodee, aber auch diversen anderen<br />
Titeln, haben wir hervorragende<br />
Verkaufszahlen erzielt. Hat man die<br />
Kunden erst einmal dafür begeistert,<br />
sind diese Spiele einfach megastark.<br />
Ich sehe da noch kein Ende, eher noch<br />
weiteres Potenzial. Im Dezember war<br />
Azul der stärkste Titel, mein Favorit für<br />
Spiel des Jahres.<br />
In den letzten Jahren wurde der Markt<br />
auch von Legacy-Spielen geprägt.<br />
Hält dieser Trend an? Alea bringt jetzt<br />
The Rise of Queensdale.<br />
T.B.: Die Legacy-Spiele sind großartig,<br />
aber die Frage ist, was noch auf den<br />
Markt kommt. Durch den Erfolg bzw.<br />
die Akzeptanz der Exit-Spiele ist<br />
es momentan jedenfalls einfacher,<br />
Kunden für Legacy-Spiele<br />
zu interessieren. Ich freue mich<br />
sehr auf das neue Spiel von Alea,<br />
würde mir aber mal ein familientaugliches<br />
Legacy-Spiel wünschen.<br />
Eine 2017 erschienene Studie<br />
kam zum Ergebnis, dass die<br />
Deutschen am liebsten Altbekanntes<br />
spielen. Unter den Top<br />
15 der Lieblingsspiele findet<br />
sich mit Siedler von Catan nur<br />
ein jüngeres Spiel. Was läuft da<br />
falsch?<br />
T.B.: Die Frage stelle ich mir jedes<br />
Jahr selbst. Betrachte ich<br />
die Topverkaufszahlen des Fachhandels<br />
oder der Verbände und vergleiche<br />
sie mit meinen, dann sind die so weit<br />
auseinander wie Tag und Nacht. Wenn<br />
in den Top 10 drei „Monopoly“-Titel und<br />
das „Spiel des Lebens“ auftauchen,<br />
sagt das schon etwas über die Beratungsqualität<br />
aus.<br />
Die Branche steht unter Druck. Der<br />
jüngste Streich war ja die Übernahme<br />
von Thinkfun durch Ravensburger, um<br />
Kompetenz bei Logik- oder Denkspielen<br />
aufzubauen. Sorgen?<br />
T.B.: Die Entwicklung bereitet mir definitiv<br />
Kopfzerbrechen, da ich kein<br />
Freund von oligopolen Strukturen bin.<br />
Wenn nur noch drei oder vier Global<br />
Player den Markt prägen, ist das nicht<br />
gesund. Bei Konzernen geht immer ein<br />
Klima von Innovationen verloren.<br />
Warum ist denn small so beautiful?<br />
T.B.: Als kleiner Laden, der die Spiele-<br />
Pyramide ist, konnte man immer mit<br />
dem Heidelberger Spieleverlag oder<br />
Pegasus auf Augenhöhe sprechen. Diese<br />
Firmen hören sich unsere Sorgen an<br />
und sie reagieren auch teilweise auf<br />
Kritik oder Vorschläge. Ein Konzern interessiert<br />
sich nicht dafür.<br />
Abschließend ein kleiner Test. Welches<br />
Spiel war 2008 Spiel des Jahres?<br />
T.B.: Oh Gott!<br />
Welches Spiel war 2008 Kinderspiel<br />
des Jahres?<br />
T.B.: Weiß ich nicht!<br />
Jetzt wird’s einfacher. Welches Spiel<br />
wurde 2011 zum Kennerspiel des Jahres?<br />
T.B.: Ach Gott! Ich verweigere die Aussage!<br />
HERAUSFORDERND: „The Rise of Queensdale“<br />
ist ein sogenanntes Legacy-Spiel, bei<br />
dem alle Errungenschaften aus vorherigen<br />
Partien einfließen, denn die Spieler nehmen<br />
ihre Fortschritte in jede neue Epoche mit.<br />
Das Spiel beginnt mit wenigen Regeln. Bei<br />
jeder weiteren Epoche kommen neue und<br />
weitere Spielmaterialien hinzu. Ziel ist es,<br />
eine Stadt und ein Schloss zu errichten.<br />
Alea/Ravensburger, www.aleaspiele.de,<br />
www.ravensburger.de<br />
Makellos durchgefallen, aber was<br />
glauben Sie, was Ihre Antworten tatsächlich<br />
über das Leben und Ableben<br />
von Spielen aussagen?<br />
T.B.: Die Spiele des Jahres sind meistens<br />
gute Spiele, aber das Problem,<br />
das wir heute haben, ist, dass die Welt<br />
so schnelllebig geworden ist, dass die<br />
Aktualität eines Spieles manchmal<br />
schon unter einem Jahr liegt. Spiel des<br />
Jahres ist für viele ein Anhaltspunkt,<br />
um ein Spiel auswählen zu können,<br />
aber Klassiker bringt die Auszeichnung<br />
nur selten hervor.<br />
Herr Brombas, wir bedanken uns für<br />
das Gespräch.
48<br />
GESELLSCHAFTSSPIELE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
"DDR-Spieleklassiker feiern Comeback"<br />
Neues Selbstbewusstsein oder geschickter Marketing-Schachzug? Der VEDES-Händler Ralf Viehweg<br />
bringt unter der Marke Spika-Spiele beliebte Kinder- und Familienspiele aus DDR-Zeiten neu<br />
heraus.<br />
Herr Viehweg, dass Sie agil sind, wissen<br />
wir; dass Sie jetzt die DDR aufleben<br />
lassen, überrascht uns aber doch.<br />
Gilt für Sie als Brigadeführer je oller,<br />
umso doller?<br />
Ralf Viehweg: Vielleicht, aber ein wenig<br />
spinnen muss erlaubt sein. Als wir hier<br />
im Center eine Ausstellung zur DDR-<br />
Vergangenheit hatten, gingen die DDR-<br />
Devotionalien trotz überteuerter Preise<br />
wie warme Semmeln weg. Ich wusste<br />
nicht, ob ich fasziniert oder schockiert<br />
sein sollte. Am Ende kam ich auf die<br />
Idee, mir die Rechte der Spika-Figur<br />
zu sichern. Spika steht für Spielewerk<br />
Karl-Marx-Stadt.<br />
R.V.: Ich glaube, der Antrieb war schon<br />
kommerzieller Natur.<br />
Der Verdacht bleibt, dass es sich um<br />
eine Art Trauma-Aufarbeitung handelt.<br />
In der Politik erleben wir, dass<br />
der Osten mal wieder zu kurz kommt,<br />
oder?<br />
R.V.: Nein, das entspricht nicht der<br />
Wahrheit. Wer das Gefühl hat, er sei<br />
zu kurz gekommen, muss damit leben,<br />
aber mein Eindruck ist, dass ich trotz<br />
meines Dialekts akzeptiert werde. Dafür<br />
sprechen 13 Jahre im Aufsichtsrat<br />
bei der VEDES.<br />
Was macht den Reiz dieser Spiele aus?<br />
R.V.: Die Spiele sind alle einfach zu<br />
spielen, aber ich habe das Gefühl, dass<br />
es genau die Spiele sind, die Großeltern<br />
mit ihren Enkelkindern spielen<br />
wollen. Alle Spiele werden außerdem<br />
in Deutschland mit originalen Spielplänen,<br />
Spielanleitungen und, worauf wir<br />
besonders stolz sind, mit Spielfiguren<br />
in der „historischen“ Form hergestellt.<br />
»Alle Spiele werden<br />
außerdem in Deutschland<br />
mit originalen Spielplänen,<br />
Spielanleitungen und mit<br />
Spielfiguren in der „historischen“<br />
Form hergestellt.«<br />
RETROCHARME: 1958 kam in der DDR<br />
„Mein Blumenspiel“ auf den Markt. Ob<br />
die „jungen Pioniere“ von heute ebenfalls<br />
so viel Freude am Spaziergang durch den<br />
Garten haben – man darf gespannt sein.<br />
Was haben Sie sich dabei gedacht, Originalspiele<br />
aus der DDR neu aufzulegen?<br />
Bedienen Sie die Ostalgie-Welle?<br />
Mit welchen Auflagen starten Sie und<br />
übernimmt das VEB-Kombinat „Artefakte“<br />
den Vertrieb?<br />
R.V.: (lacht) Ende letzten Jahres ging es<br />
mit „Im Märchenwald“ los. In diesem<br />
Jahr folgen sieben weitere Spiele. Die<br />
Auflagen sind jeweils 5.000 Stück, was<br />
meinen Sohn schon dazu gebracht hat,<br />
mich endgültig für ein Stück weit verrückt<br />
zu halten. Seit Anfang des Jahres<br />
sind wir im VEDES Großhandel gelistet<br />
und siehe da, „Im Märchenwald“ zählt<br />
dort zu den Top-Sellern. Ansonsten<br />
RALF VIEHWEG<br />
Inhaber Spielwaren Viehweg<br />
setzen wir auf unsere bewährte Strategie<br />
des Guerilla-Marketings und einen<br />
B2B-Shop. Natürlich hoffe ich, dass ich<br />
auch in den alten Bundesländern punkten<br />
kann.<br />
Herr Viehweg, wir bedanken uns für<br />
das Gespräch.<br />
GESCHICKLICHKEIT 3: Menara ist ein kooperatives<br />
Bauspiel, bei dem Geschick und statisches Verständnis<br />
gefragt sind. Vor allem müssen die Spieler gemeinsam<br />
beraten, wie sie vorgehen wollen, um den alten Malaysischen<br />
Tempelturm wieder aufzubauen.<br />
Zoch, www.zoch-verlag.com<br />
FÜR TIERFREUNDE: Kinder ab 6 Jahren<br />
schlüpfen bei diesem Denk- und Logikspiel<br />
in die Rolle von Nüsse sammelnden Eichhörnchen,<br />
um den Proviant in den Löchern<br />
des Spielbretts zu verstecken. Mit 60 Aufgaben,<br />
die kognitive Fähigkeiten fördern.<br />
SmartGames<br />
www.smartgames.eu
GESELLSCHAFTSSPIELE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 49<br />
GEWINNEN EINFACH GEMACHT: Ein<br />
einfaches, schnell erklärtes Spiel, bei<br />
dem der Spieler gewinnt, der zuerst<br />
9 beliebige Schatzfelder sowie alle<br />
Felder einer beliebigen Farbe angekreuzt<br />
hat. Wie bei allen anderen<br />
Würfelspielen dieses Verlages gilt:<br />
Einer würfelt und alle sind dran.<br />
Nürnberger Spielkarten<br />
www.nsv.de<br />
TEXTERS<br />
KOMMENTAR<br />
AFFENSTARKES RENNEN:<br />
Die Affen rasen durch den<br />
Wald, der eine macht den<br />
andern kalt – so martialisch wie in<br />
diesem Kinderlied mit Kultstatus geht<br />
es im neuen Würfel-Laufspiel Schlaraffen<br />
Affen nicht zu. Aber auch hier müssen zwei<br />
bis vier Spieler ab fünf Jahren sich auf die Jagd nach der<br />
Kokosnuss machen, indem sie drei Würfel gleichzeitig<br />
werfen und über die angezeigten Symbole so weit wie<br />
möglich vorspringen.<br />
Schmidt Spiele, www.schmidtspiele.de<br />
DIE ZEICHEN FÜR SPIELE UND PUZZLE STEHEN AUF<br />
WACHSTUM. Aber warum boomt ausgerechnet eine Branche,<br />
die im Kern „old fashioned“ ist wie Tweed und Cordhose, während<br />
sich die Welt im Dauerkrisenmodus dreht? Was macht<br />
den Reiz aus, gemeinsam offline bei „Exit“ oder „Film ab!“ abzuhängen?<br />
Es scheint, je mehr die Welt verrückt spielt, umso<br />
stärker ist das Bedürfnis nach Miteinander, ein wenig Unbeschwertheit<br />
und Vertrauen. Gegen dieses urmenschliche Bedürfnis<br />
wirken Apps wie Steinzeit-Angebote. Dafür gibt es einen<br />
banalen Grund. Alles, was unser Leben ausmacht, ist nur<br />
offline zu haben: Liebe, Sex, Musik, Poesie, Wein, gutes Essen.<br />
Das anhaltende Spielefieber zeigt zudem, dass der „Aufstieg<br />
des Ichs“ keineswegs pauschal mit dem immer wieder<br />
beklagten Werteverfall gleichzusetzen ist. Wer Gesellschaftsoder<br />
Partyspiele spielt, sucht reale, analoge Beziehungen, die<br />
nicht von „I first“ geprägt werden. Allein die Zahl der in den<br />
letzten Jahren stetig steigenden kooperativen Spiele spricht<br />
Bände. Alles Gerede von Wertewandel und konservativer Revolution<br />
ist deshalb mit äußerster Vorsicht zu genießen. Wo<br />
Licht ist, ist allerdings auch Schatten. Die Halbwertzeit von<br />
Spielen nähert sich normalem Spielzeug an und die Zahl<br />
der Neuerscheinungen überfordert selbst engagierte Händler.<br />
Diese Entwicklung ist nicht nur dem Wettbewerbsdruck,<br />
neuen Playern und der ewigen Frage des Handels „Was gibt’s<br />
Neues?“ geschuldet. Die Digitalisierung verändert nicht nur<br />
die Art, wie wir arbeiten und leben, sie wirkt auch als Konsumbeschleuniger,<br />
der die Welt zu einem einzigen Kaufhaus<br />
verwandelt. Das kriegen auch Spiele zu spüren. Hätte also ein<br />
„Mensch-ärgere-Dich-nicht“ heute noch eine Chance, älter<br />
als drei Jahre zu werden?<br />
GESCHICKLICHKEIT 4: Das Kinderspiel „Burg Kletterfrosch“<br />
kombiniert Geschicklichkeit und gutes Gedächtnis. Zunächst<br />
muss der Burgbewohner hinter den verschlossenen Fensterläden<br />
gefunden werden. Anschließend wird mithilfe der<br />
Schnüre und des Lastenkorbs die Kugel nach oben bugsiert.<br />
Wer mit Geschick und Köpfchen die meisten Kugeln nach<br />
oben bringt, gewinnt.<br />
Haba, www.haba.de<br />
SO SPIELT DEUTSCHLAND: 62 Prozent der Deutschen spielen<br />
häufig oder gelegentlich Gesellschaftsspiele. Das ist die gute<br />
Nachricht. Nachdenklich muss stimmen, dass zwar über zwei<br />
Drittel der Befragten die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ kennen,<br />
aber sie hat keinen Einfluss auf die Bekanntheit der Spiele.<br />
Gespielt wird nach wie vor am liebsten mit „Altbekanntem“.
50<br />
SCHEERS SPIELETEST<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
AUTORINNEN: Marisa Pena, Shanon Lyon<br />
HERSTELLER: Game Factory;<br />
www.gamefactory-spiele.com<br />
VERTRIEB: Carletto GmbH, Dietzenbach;<br />
www.carletto.de<br />
EAN: 7640142761945<br />
2-4 Spieler ab 5 Jahren<br />
PREIS: ca. 12-19 Euro<br />
VERFUXT!<br />
Aufruhr im Hühnerstall! Das goldene Ei ist verschwunden. Verdächtig ist ein Fuchs.<br />
Doch welcher? Vier Detektiv-Hühner, standesgemäß mit Sherlock Holmes-Kappe ausgestattet,<br />
nehmen die Ermittlungen auf. Im Team wird entschieden, ob Hinweise gesucht<br />
werden sollen oder gar ein Verdächtiger ins Visier der Ermittler kommt. Würfel<br />
entscheiden den Spielzug; nach drei Versuchen müssen alle Würfel das angekündigte<br />
Motiv zeigen. Ist das gelungen, werden entweder Karten aufgedeckt oder aber der<br />
Fuchs-Scanner kommt zum Einsatz.<br />
Auf der Empfehlungsliste zum Kinderspiel des Jahres 2017 und jetzt „Kinderspiel<br />
des Jahres“ in Frankreich. „Verfuxt“ bekommt den Lohn, den das Spiel verdient. Mit<br />
schönem Material wird eine schlüssige Ermittlungsgeschichte erzählt. Natürlich<br />
endet nicht jede Ermittlung erfolgreich. Doch bitte nicht enttäuscht sein. Gleich noch<br />
einmal probieren!<br />
AUTOR: Klaus Kreowski<br />
VERLAG: Ravensburger Spieleverlag,<br />
Ravensburg; www.ravensburger.de<br />
EAN: 4005556267736<br />
2-5 Spieler ab 8 Jahren<br />
PREIS: ca. 23 Euro<br />
SAU MAU MAU<br />
„Mau Mau“ muss sicherlich niemandem mehr erklärt werden. Bei „Sau Mau Mau“ ist<br />
es nun aber zusätzlich eine Horde Schweine, die eine Rennstrecke zu meistern versucht.<br />
Gezogen wird immer in der Farbe so weit, wie der Wert der ausgespielten Karte<br />
anzeigt. Und damit die ganze Sache noch etwas Esprit bekommt, darf auf den Ausgang<br />
des Rennens gewettet werden. Das kann ein ordentliches Mehr an Punkten bringen,<br />
doch ist der Glücksfaktor nicht zu unterschätzen. Vier Rennen werden ausgetragen,<br />
erst danach steht der Sieger fest.<br />
“Sau Mau Mau“ ist ein sehr entspanntes, vergnügliches Familienspiel. Da das Grundspiel<br />
selbstverständlich bekannt ist, kommen die Mitstreiter schnell ins Spiel. Das<br />
ist kurzweilig und unterhält, und für die Weiterführung einer bekannten Idee gelungen<br />
umgesetzt.<br />
AUTOR: Wolfgang Kramer<br />
VERLAG: Amigo Spiele, Dietzenbach;<br />
www.amigo-spiele.de<br />
EAN: 4007396016567<br />
ab 8 Jahren<br />
PREIS: ca. 19-24 Euro<br />
EXPEDITION<br />
Der Wunsch, Neues zu entdecken, aufzubrechen, um geheimnisvolle Orte zu erforschen,<br />
das ist bis heute ein stetes Ziel des Menschen. Da nicht jeder Mittel und Möglichkeiten<br />
hat, helfen Dokumentationen... oder eben das Brettspiel „Expedition“. Jeder<br />
Spieler besitzt Expeditionskarten, auf denen die Ziele, die über den gesamten Globus<br />
verteilt sein können, abgebildet sind. Drei Expeditionen starten von Europa aus. Durch<br />
das Anlegen weiterer Expeditionspfeile in den Farben Rot, Gelb und Blau kann die<br />
Richtung bestimmt werden. Erreicht eine Expedition ein Ziel, das ein Spieler als Karte<br />
besitzt, darf er diese auslegen. Die Karten zählen für die Endabrechnung.<br />
Ein wunderbares Familienspiel ist zurück, grafisch konsequent ganz anders präsentiert<br />
als die Vorgänger. Sie kennen „Expedition“ noch nicht? Dann wird es Zeit, sich<br />
schnellstens einer Expedition anzuschließen…
SCHEERS SPIELETEST<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 51<br />
AUTOR: Dave Harvey<br />
HERSTELLER: Game Factory;<br />
www.gamefactory-spiele.com<br />
VERTRIEB: Carletto GmbH, Dietzenbach;<br />
www.carletto.de<br />
EAN: 7640142761921<br />
2 oder 4 Spieler ab 8 Jahren<br />
PREIS: ca. 65 Euro<br />
BONK<br />
BONK – das ist pure Action. Purer Spaß. Am besten spielen zwei Teams zu jeweils zwei<br />
Personen gegeneinander. Jeder Spieler bedient eine Rutsche, mittels der Stahlkugeln<br />
auf das Spielbrett befördert werden. Ziel ist es, mit den Stahlkugeln eine Holzkugel zu<br />
treffen und so auf der gegnerischen Seite ein Tor zu erzielen.<br />
Das ist turbulent und stets spaßig. Das Spiel erklärt sich eigentlich schon von selbst,<br />
sobald das Spielbrett mit den Rutschen aufgebaut ist. Das Material macht einen guten<br />
und stabilen Eindruck, sodass es wohl einige Partien unbeschadet übersteht, denn<br />
manchmal springen bei dieser Art Spiel die Emotionen ja auch direkt auf das Spielfeld<br />
über.<br />
„Bonk“ ist wirklich ein Spiel für Menschen ab 8, die Freude an Action-Spielen haben.<br />
Das schöne Material lädt immer wieder zu weiteren Partien ein.<br />
AUTOREN: Andreas Spies,<br />
Reinhard Staupe<br />
VERLAG: NSV, Fürth; www.nsv.de<br />
EAN: 4012426880650<br />
2-4 Spieler ab 8 Jahren<br />
PREIS: ca. 17 Euro<br />
WÜRFELLAND<br />
Jeder Mitspieler erhält eine abwischbare Tafel. Auf ihr befinden sich Feldergruppen in<br />
den sechs Farben, die auch die sechs identischen Farbwürfel zeigen. Nach bester Kniffel-Art<br />
werden alle Würfel geworfen und auch rausgelegt. Markiert auf der eigenen<br />
Spieltafel werden die erspielten Würfel der einen gesammelten Farbe. Danach dürfen<br />
die Mitspieler ihrerseits die ggf. verbliebenen Farbwürfel für eigene Einträge nutzen.<br />
Jede Tafel hat neun Schatzfelder, die mittels angebrachter Markierungen erreicht<br />
werden sollen. Das Abwägen, ob weiteres Würfeln wirklich sinnvoll ist, ist ebenso nötig<br />
wie vielleicht das Quentchen Glück.<br />
„Würfelland“ ist schnell zu begreifen und macht einfach Spaß. Insgesamt acht verschiedene<br />
Spielflächen bieten genügend Abwechslung für kurzweilige und überraschende<br />
Partien, in denen selbst Farbwürfel einmal richtig zeigen, was sie können!<br />
AUTOREN: Bertram Kaes, Heiner Wöhning<br />
VERLAG: Ravensburger Spieleverlag,<br />
Ravensburg; www.ravensburger.de<br />
ISBN: 4005556267729<br />
3-12 Spieler ab 10 Jahren<br />
PREIS: ca. 26-40 Euro<br />
DAS NILPFERD<br />
IN DER ACHTERBAHN<br />
Allein dieser Titel! Das Nilpferd in der Achterbahn. Das war seinerzeit schon etwas Auffälliges.<br />
Und das Spiel selbst: höchst kreativ, spontan und irgendwie irrwitzig schräg.<br />
Keine Frage, das war ein Spiel, das seinerzeit viele Fans hatte. Und jetzt ist es wieder<br />
da. Zum 30-Jahre-Jubiläum. Also nicht gezögert, hoch die Tassen und mutig hineingesetzt<br />
in die Achterbahn. Dabei bleibt es den Mitspielern selbst überlassen, ob sie in<br />
Teams gegeneinanderspielen wollen, was sich vor allem bei großen Spielgruppen anbietet,<br />
oder ob doch lieber eine kooperative Variante gefällt, bei der gegen die Drecksau<br />
gespielt wird. Das ist durchaus eine Herausforderung, ist die Strecke der Sau doch<br />
deutlich kürzer als die des gemeinschaftlich spielenden Teams…<br />
Wie gut, dass es Jubiläen gibt! Jetzt ist sie wieder da, diese herrlich irrwitzige Achterbahnfahrt.<br />
Ein Partyspiel-Klassiker ist zurück. Wunderbar.
52 <strong>planet</strong><br />
COMMUNITY<br />
<strong>toys</strong><br />
COMMUNITY Senden<br />
auch Sie Ihr besonderes<br />
Foto mit Kurzinformation an<br />
<strong>planet</strong>.<strong>toys</strong>@mfverlag.de<br />
Üblicherweise arbeiten Hubert Bergmoser und<br />
Johanna Hölker im Speicher des Coppenrath Verlages,<br />
um die Ideen der Münsteraner in die Welt<br />
zu tragen, aber der Verlag ist auch dafür bekannt,<br />
immer wieder mal etwas Verrücktes zu probieren,<br />
weshalb die beiden „Hafenarbeiter“ auf der Spielwarenmesse<br />
und abseits des speziellen, um nicht zu<br />
sagen ein wenig verrückten Bürointerieurs den Spirit<br />
des Hauses in Nürnberg verbreiten durften.<br />
Ist es eine posttraumatische Belastungsstörung gewesen, die Bernd Wiegmann,<br />
bis Ende 2015 Vertriebsdirektor Revell, nach Nürnberg führte, um<br />
sich durch die konfrontative Auseinandersetzung mit dem einstigen Stressor,<br />
dem Plastikmodellbau, etwas Linderung zu verschaffen oder hatte er einfach<br />
nur Lust, ganz relaxt den Nachfolgern beim Schaffen zuzusehen? Die Wege<br />
des Herrn sind unergründlich, führen aber oft nach Nürnberg.<br />
Der Feldhäcksler<br />
Class Jaguar 980 ist<br />
ein „echtes Biest“<br />
mit ordentlichem<br />
Biss und ein echtes<br />
Highlight in der<br />
Rubrik „Boys Toys“,<br />
aber weil Paul-<br />
Heinz Bruder genau<br />
weiß, dass man in<br />
Zeiten, in denen das<br />
Geschlecht immer<br />
mehr zu einem sozialen<br />
Konstrukt wird,<br />
schnell auf rutschiges<br />
Terrain geraten<br />
kann, bietet das Vorzeigeunternehmen<br />
auch, wie es aus<br />
Fürth heißt, „gender-neutrale<br />
Spielwelten“<br />
an.<br />
Gestatten, Bittlinger, Andreas Bittlinger! Die besondere Lizenz<br />
ihrer Majestät – Insider wissen natürlich Bescheid – hat der Head<br />
of Marketing bei Revell zwar noch nicht, aber mit dem Porsche 356<br />
und dem abgeklärten Blick „Ich-weiß-Bescheid-mir-kann-mannichts-vormachen!“<br />
ist schon mal ein Anfang gemacht.
COMMUNITY<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 53<br />
Was bleibt einem anders<br />
übrig, denkt sich<br />
vermutlich Eberhard<br />
Fuchs, Rofu, als noch<br />
die kleinsten oder unscheinbarsten<br />
Lieferanten<br />
auf der Spielwarenmesse<br />
unter<br />
die Lupe zu nehmen,<br />
um den Rohertrag<br />
zu steigern, wenn<br />
man schon jahrelang<br />
einer beispiellosen<br />
Wertevernichtung zusehen<br />
musste. Laut<br />
der letzten Hochrechnung<br />
des Mathematikers<br />
aus Hoppstädten-Weiersbach<br />
droht<br />
ein Schicksalsjahr. Ob<br />
Wagners Götterdämmerung<br />
dazu erklingt<br />
wird, stand bei Redaktionsschluss<br />
noch<br />
nicht fest.<br />
„Grau ist alle Theorie, wichtig ist auf `m<br />
Platz“, glaubte der legendäre Dortmunder<br />
Stürmer „Adi“ Preißler, eine These, die heute<br />
natürlich nicht mehr zu halten ist, wenn man<br />
sich die Frisuren der heutigen Balltreter anschaut,<br />
denn längst gilt auf jedem Fußballgeläuf<br />
das Credo „Entscheidend ist auf ’m Kopf“,<br />
was auch Kerstin Ferrando, Hasbro, ganz<br />
ähnlich für moderne Kinderzimmer sieht.<br />
Als Verleger kann man eigentlich immer was erleben, aber auch Verleger,<br />
ob groß oder klein, müssen von irgendetwas leben, weshalb sie der<br />
Tradition folgend im Frühjahr und Herbst Neues ver- und vorlegen, um<br />
es dann, wie es Marcus Kinzel von HCM beispielhaft vorlebt, mithilfe<br />
von Distributeuren wie Ursula Fuchs, Rofu Kinderland, in die Regale mit<br />
der Hoffnung zu legen, dass das Verlegte ein geneigtes Publikum findet.<br />
Berlin steht für große Damen oder, je nach Perspektive, blendende Komödien,<br />
aber trotz des Spotts über die finanziell aus den Fugen geratene<br />
Staatsoper und den inzwischen unter Denkmalschutz gestellten Flughafen<br />
BER nehmen es die Berliner stets mit Humor. Den beweisen auch<br />
Axel Kaldenhoven (l.) und Nils Jokisch bei der Frage, ob Berlin wenigstens<br />
Holzspielzeug kann: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.<br />
Bei L’Artiste in Osnabrück<br />
arbeitet man<br />
nur mit Seele oder gar<br />
nicht, sagt Inhaber Matthias<br />
Bartels von Behren,<br />
der nicht nur ein<br />
Händchen für außergewöhnliche<br />
Geschenke,<br />
Verrücktes und<br />
Seltenes hat, sondern<br />
offensichtlich auch die<br />
Planet Toys schätzt,<br />
was ja keineswegs verrückt<br />
ist, wie man denken<br />
könnte, sondern<br />
ein Zeichen von, na ja,<br />
sagen wir es ruhig, Verstand.<br />
Entgegen anders lautenden<br />
Meldungen auf diversen<br />
Social Media-Plattformen<br />
handelt es sich<br />
bei dieser siebenköpfigen<br />
Hamburger Klappmaulfamilie<br />
nicht um die neuen<br />
„Monster to go“-Figuren,<br />
die laut Extrem-Alles-<br />
Könner-Monster „Schmackes“<br />
für alle Fälle da<br />
sind, sondern die Ähnlichkeiten<br />
mit real existierenden<br />
Personen seien rein<br />
zufällig und nicht beabsichtigt,<br />
wie Living-Puppet<br />
„Olaf Machnix“, (r.h.)<br />
versichert.
54 <strong>planet</strong><br />
COMMUNITY<br />
<strong>toys</strong><br />
Was für Afrika die Big Five sind, ist für die Nürnberger<br />
Spielwarenmesse seit einigen Jahren der Spielzeugfachhändler,<br />
der sich inzwischen seltener blicken lässt<br />
als Rhinozerosse im Serengeti-Nationalpark, weshalb<br />
auch Miriam Hensel, Goki, alles dran setzt, um ihrer<br />
habhaft zu werden. Dass man für ihre Entdeckung<br />
allerdings schon astronomische Fernrohre benötigt,<br />
schlägt ein neues Kapitel in der Serie „Rettet den Fachhandel“<br />
auf.<br />
Das Smartphone hat auch Scarlett Wisotzki, Spokeswoman<br />
der Spielwarenmesse, fest im Griff, denn wo<br />
einst noch das „cogito ergo sum“ als unerschütterlicher<br />
Beweis dafür galt, dass man tatsächlich ist, wenn<br />
man alles, selbst das Ego, infrage stellt, braucht es<br />
heute mindestens das Selfie, um sich zu überzeugen,<br />
dass man nicht träumt oder fantasiert: selfie ergo sum!<br />
„Einer für alle, alle für einen!“ oder „Mitgefangen,<br />
mitgehangen“ als Chemnitzer Antwort<br />
auf Dumas. Vermutlich ist im Spielzeughandel<br />
gar nichts anderes mehr denk- und<br />
machbar, als im familiären Kollektiv zuzuschlagen,<br />
um angesichts drohenden Fachkräftemangels<br />
und sinkender Margen über<br />
die Runden zu kommen. Der Anführer des<br />
Chemnitzer Einkaufskollektivs, Ralf Viehweg,<br />
führt seine Musketiere Susan Heydel,<br />
Carsten und Gunda Viehweg (v.l.n.r.) einmal<br />
mehr in die Neuheitenschlacht und zu einem<br />
ersten Etappensieg.<br />
Die Erleichterung sieht man<br />
Tomas Rensing, Coppenrath,<br />
auch 13 Jahre später und<br />
wenige Monate vor der Kinopremiere<br />
von Käpt’n Sharky<br />
an, dass es nämlich dem<br />
Münsteraner Verlag 2006<br />
auch ohne Gleichstellungsbeauftragten<br />
gelungen ist,<br />
mit Käpt’n Sharky ein Pendant<br />
zur rosaroten Mädchenwelt<br />
von Prinzessin Lillifee zu<br />
schaffen, um die strukturelle<br />
Diskriminierung von Männern<br />
aufzuheben – oder wenigstens<br />
zu minimieren.<br />
Dass Tiere positiven Einfluss auf Menschen<br />
haben, ist wissenschaftlich untermauert,<br />
weshalb die „biopsychosoziale“<br />
Esel-Wirkung für Helena Seppelfricke,<br />
Schleich, während der Spielzeugmesse<br />
genau richtig ist, denn wenn auch Esel<br />
als dumm, störrisch und faul gelten, sie<br />
strahlen doch vor allem eins aus, was<br />
man im Messetrubel und mit journalistischen<br />
Quälgeistern immer gebrauchen<br />
kann – stoische Ruhe.
COMMUNITY<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 55<br />
Hexen, ob klein oder groß, ob jung oder alt, aber immer<br />
mit Besen als Dienstausweis und Fluggerät unterm Arm<br />
ausgestattet, kommen einfach nicht aus der Mode, wie<br />
Andrea Stadler, Huch & Friends, glaubt, weshalb der Verlag<br />
zum 60. Geburtstag des Kinderbuchklassikers „Die<br />
kleine Hexe“ und der Verfilmung zwei Kinderspiele auf den<br />
Markt bringt.<br />
Nach Buddhismus-to-go jetzt Play-to-go? Der To-Go-Trend<br />
erobert nun auch die Spielwarenbranche, wie auch Sophie<br />
Reinthaler, Brio, mit dem To-Go-Labyrinth beweist, aber<br />
während sich die Coffee-to-go-Branche den Kopf über biologisch<br />
abbaubare To-go-Becher zerbrechen muss, versichert<br />
die Marketing-Spezialistin, dass ihr To-go-Beitrag garantiert<br />
ökologisch koscher ist.<br />
Raus aus dem Berliner „Kollwitzkiez“ und rein in den<br />
Messetrubel, um für neue Überraschungen im Sortiment<br />
dreier Spielzeugläden zu sorgen. In guter Gesellschaft<br />
dürfte sich jedenfalls Béatrice Posch (r.),<br />
Inhaberin von „Die kleine Gesellschaft“ mit Geschäften<br />
in der Friedrich- und Rykestr. sowie im Flughafen<br />
Tegel, bei Irina Srebot, Fantasy4Kids und dem Neuheitenangebot<br />
an Djeco-Artikeln gefühlt haben.<br />
Jetzt geht auch Rolly Toys ein<br />
Licht auf oder besser an, wie<br />
Markus Priesner, Vertriebsleiter<br />
Inland, versichert, denn<br />
die Premiummodelle vom<br />
rollyX-Trac kommen nicht<br />
nur erstmals in einem stylischen<br />
Metallicweiß auf den<br />
Markt, sondern sind auch<br />
mit LED-Beleuchtung ausgestattet,<br />
damit Kids ab sofort<br />
auch in der Dämmerung auf<br />
ihre Kosten kommen. Wann<br />
kommt das Signallicht am<br />
Überrollbügel?<br />
Außen ganz hart und innen ganz weich oder ein Herz und eine Seele<br />
sind offensichtlich Ralph Steinert, Nici, und Einhorn Theodor, und<br />
wenn auch Anlehnen bei einigen im Ruf steht, die Vorstufe von Hinfallen<br />
zu sein, genießt der Marketing-Chef dennoch seinen kuscheligen<br />
Freund, denn es kommt immer darauf an, wie weich man fällt.
56 <strong>planet</strong><br />
COMMUNITY<br />
<strong>toys</strong><br />
In Zeiten, in denen keiner mehr für irgendwas verantwortlich<br />
ist, aber jeder genau weiß, was falsch läuft, ist<br />
es immer gut, einen Hannemann zu haben, der als Retter<br />
vorangeht, auch wenn der, wie Wolfgang Schühle (l.),<br />
Ostheimer, gerne behauptet, er sei nicht der Bay<br />
Watcher für den deutschen Spielzeugfachhandel und<br />
schon gar nicht die Stimme für „Looking for freedom“,<br />
was offensichtlich Michael Hopf völlig anders sieht.<br />
Ob BVS-Branchendialoge runtergehen wie seinerzeit<br />
die Müller-Buttermilch bei Dallas-Star J.R. Ewing, der<br />
es eigentlich doch nur mit Öl hatte, aber dank Gage<br />
auch mal eine Ausnahme machte, bleibt das Geheimnis<br />
von Klaus Müller (l.) und Uwe Weiler, aber wie es<br />
aussieht, beflügelt das Branchenballyhoo zumindest<br />
die Geister der Franken nach dem Motto: „Das Kölsch,<br />
das schmeckt und weckt, was in dir steckt.“<br />
Die BVS-Jahrestagungen sind insgeheim multilaterale<br />
Öko-Konferenzen für Klimaverbesserung, bei denen es<br />
immer wieder auch zu spontanen bilateralen Entspannungsgesprächen<br />
zwischen den Blockparteien kommt.<br />
20<strong>18</strong> bemühten sich Lego, vertreten mit KSZE-Unterhändler<br />
Frédéric Lehmann, und Rofu Kinderland, das erstmals<br />
mit Michael Fuchs und Michael Edl (v.l.n.r.) eine zweiköpfige<br />
Delegation in die Verhandlungen schickte, um vertrauensbildende<br />
Maßnahmen und eine „Schlussakte Köln“.<br />
Das Leben hält selbst für Spielwarenhändler mit<br />
Spezialgebiet Modelleisenbahnen, Plastikmodellbau<br />
und Modellautos immer noch eine Überraschung<br />
parat, wie sich Karin Lindenberg und<br />
Rainer Mäser überzeugen konnten, denn was vor<br />
einer gefühlten Ewigkeit die legendäre Rockband<br />
„Free“ mit „All Right Now“ besang, ist auch heute<br />
noch besser als jedes Parship.de: „There she<br />
stood in the street; Smiling from her head to her<br />
feet, I said hey, what is this!“<br />
Steht der nächste Historikerstreit ins<br />
Haus? Der Kölner Geschichtswissenschaftler<br />
Willy Fischel (2.v.l.) sieht die<br />
nächste Revolution auf das Land zurollen<br />
und die findet, so der Forscher mit<br />
Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte, im<br />
Handel statt, was natürlich die Frage aufwirft,<br />
ob die Revolution ihre Kinder frisst<br />
– Robespierre lässt grüßen! – oder nur<br />
entlässt, was ja nicht dasselbe ist. Erfahrungsberichte<br />
von der Revolutionsfront<br />
lieferten Jochen Pohle, EK/servicegroup,<br />
Paul Weber, Vedes, und Andreas Schäfer<br />
(v.l.n.r.), idee+spiel.<br />
Unsere Gesellschaft wird regiert vom Imperativ der Arbeit<br />
und Optimierung am eigenen Selbst. Davon können die beiden<br />
Spielwarenhändlerinnen Christine Barth (l.) und Hildegard<br />
Peppinghaus (r.) wahrscheinlich ein Lied singen, denn wenn<br />
jemand unentwegt am eigenen Profil im Fluss der Veränderungen<br />
arbeiten muss, dann der Handel, was Silke Kraus von<br />
Skillcare vermutlich nur bestätigen dürfte, schließlich ist sie<br />
Expertin für integrale Persönlichkeits- und Organisationsentwicklung,<br />
also wird dort gebraucht, wo es mangelt. Wie es<br />
aussieht, wurden hier gerade ein paar Ressourcen gehoben.
COMMUNITY<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 57<br />
Ergebnis braucht Erlebnis, betonen Martin Richrath,<br />
Steve Evers, Susanne Sorg und Franz-Josef Hasebrink<br />
(v.l.n.r.) von der EK/servicegroup, was natürlich auch vice<br />
versa gilt, denn wenn das Ergebnis zu wünschen übrig<br />
lässt, erblasst erfahrungsgemäß auch das Erlebnis, aber<br />
diesmal durfte sich das Bielefelder Quartett über ein<br />
Ergebnis freuen, das für ein wenig Mehr an Erlebnis gesorgt<br />
haben dürfte.<br />
Neue Wege will idee+spiel in diesem Jahr gehen, was aber<br />
nicht heißen soll, dass man bisher auf dem Holzweg war,<br />
sondern nur so viel, dass man mit den neuen Wegen auch<br />
in Zukunft immer eine Idee besser sein will, um als „Best<br />
Buying Group“ oder „Best Cooperative“ Zeichen zu setzen,<br />
etwa mit der Verlosung von fünf historischen Eurotrain-Modellen<br />
anlässlich der Messeparty. Feste muss man feiern,<br />
wie sie fallen!<br />
Die Kultusministerkonferenz wird in diesem Jahr 70, was Ulrich<br />
Brobeil (l.), DVSI-Geschäftsführer, wohl auf den naheliegenden<br />
Gedanken gebracht hat, beim in Feierlaune schwelgenden Jubilar<br />
einen Antrag zu stellen, doch bitteschön „Spielen mit Spielzeug“<br />
in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes<br />
aufzunehmen, was mit der Unterstützung des bayerischen Wirtschaftsstaatssekretär<br />
Franz Josef Pschierer klappen könnte, denn<br />
wenn ein germanischer Volksstamm was von Ritualen und Festen<br />
versteht, dann sicherlich die Bayern. Schau ma moi, dann seng<br />
mas scho!<br />
Ohrwürmertreffen in Zirndorf. Das Duo „Face meets Voice“ alias<br />
John Davis und Fab Morvan heizte rund 750 Gästen aus aller Welt<br />
im HOB-Center, also bei Playmobil, mächtig ein und wie es hieß,<br />
sollen die beiden tatsächlich richtig gut gesungen haben, denn<br />
Fab Morvan schrieb zwar in den 80ern mit „Milli Vanilli“ und Hits<br />
wie „Girl you know it’s true“ oder „Blame it on the rain“ Popgeschichte<br />
– bis dann aber rauskam, das alles ein Fake war.<br />
Die echten Checker, die dem Verbraucher, unabhängig vom<br />
Endgerät, ein „nahtloses Einkaufserlebnis“ bieten, kommen<br />
mal wieder aus Berlin, denn auf der Düsseldorfer Messe Euro-<br />
CIS, bei der sich alles um Omni-Channel, Checkout-Management<br />
und Loss Prevention dreht, durfte Thorsten Paedelt (l.),<br />
duo schreib & spiel, den „Retail Technology Award Europe“ in<br />
der Kategorie Best Omnichannel Solution aus den Händen von<br />
Ulrich Spaan (EHI) entgegennehmen.<br />
Michael Wegner, Geschäftsführer<br />
des Veranstalters<br />
<strong>planet</strong>lan,<br />
hat gut Lachen, denn<br />
Deutschlands größte<br />
Roadshow für digitale<br />
Spiele und Gesellschaftsspiele,<br />
die<br />
„Games for Family“,<br />
tourt nicht nur wieder,<br />
sondern legt in Mainz,<br />
Bremen und Dortmund<br />
drei zusätzliche Stopps<br />
ein, um auf regional<br />
wichtigen Verbraucherund<br />
Familienmessen<br />
präsent zu sein.
58<br />
ANTWORTEN<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
»STOLZ AUF MITARBEITER«<br />
Antworten von Wolfgang Hölker, Verleger und Herz-Lungen-Maschine Coppenrath<br />
WOLFGANG HÖLKER<br />
Geb./ Herkunft: Oktober 1948<br />
Ausbildung: Verlagskaufmann<br />
Position/Beruf: Verleger<br />
Was treibt Sie an?<br />
Ich habe 1967 eine Galerie eröffnet. Die<br />
war erfolglos, aber sexy, und hat Spaß<br />
gemacht. Für die Zielgruppe KINDER<br />
zu arbeiten und damit Erfolg zu haben,<br />
macht zufrieden.<br />
Das Schönste für Sie an der Spielzeugbranche?<br />
Ich hinterlasse mit der Arbeit unseres<br />
Hauses eine Spur, auf die ich stolz bin.<br />
Mein Beruf macht Sinn und ich mache<br />
Kinder glücklich.<br />
Wem würden Sie mit welcher Begründung<br />
einen Orden verleihen?<br />
Meinen Eltern, meinen Geschwistern.<br />
Sie haben mir Mut gemacht und dafür<br />
gesorgt, dass die Existenzangst nicht<br />
überwiegt.<br />
Auf welche eigene Leistung sind Sie<br />
besonders stolz?<br />
Besonders stolz bin ich, dass ich mit<br />
einem Existenzgründungs-Darlehen<br />
über 5.000 DM angefangen und immer<br />
meine Rechnungen gezahlt habe. Auch<br />
das Wissen, dass ich unbekannte Autoren<br />
und Illustratoren entdeckt habe,<br />
macht mich stolz - und auf die meisten<br />
meiner Produkte bin ich ebenfalls stolz.<br />
Wie können Sie am besten entspannen?<br />
Ich lebe auf dem Lande, bin in meiner<br />
Nachbarschaft eingebunden und bastle<br />
gerne in meiner Schreinerei.<br />
Was war Ihr schönster Lustkauf?<br />
Viele Bilder und Antiquitäten. Ich entdecke<br />
gerne auf dem Flohmarkt Besonderes,<br />
das macht mich wochenlang<br />
glücklich.<br />
lhre Lieblingsfiguren der Geschichte?<br />
Alle, die täglich Spaß am Leben haben<br />
und sich nicht unterkriegen lassen.<br />
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit?<br />
Nur NULLEN haben keine Ecken und<br />
Kanten!<br />
Was mögen Sie an sich gar nicht?<br />
Die Rastlosigkeit, alles auf einmal machen<br />
zu wollen und zu viel von anderen<br />
zu verlangen.<br />
Was ist Ihr Lieblingsspielzeug?<br />
Mein rotes „SCHUCO-Auto“. Darauf<br />
habe ich als 8-Jähriger 3 Jahre jedes<br />
Weihnachten gewartet.<br />
Was sind Ihre drei wichtigsten Ziele in<br />
Ihrer Firma in den nächsten Jahren?<br />
Den Übergang in die nächste Generation<br />
zu schaffen und meine Tochter aufzubauen!<br />
Den Mitarbeitern zu vermitteln, dass<br />
ich stolz auf sie bin und wir mit unserer<br />
Arbeit eine Spur hinterlassen.<br />
Die Internationalität hinzubekommen.<br />
»Persönlichkeiten, nicht<br />
Prinzipien, bringen die Zeit<br />
in Bewegung.«<br />
Oscar Wilde<br />
Gute Geschäfte wünscht Ihnen<br />
Yvonne S. Mayanna,<br />
Verlegerin <strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Yvonne S. Mayanna<br />
Verlag<br />
mf verlag – Yvonne S. Mayanna<br />
Hansjakobstraße 20<br />
78658 Zimmern o. R.<br />
Tel.: +49 7 41 94 20 09-0<br />
Fax: +49 7 41 94 20 09-19<br />
<strong>planet</strong>.<strong>toys</strong>@mfverlag.de<br />
www.mfverlag.de<br />
Offizielles Organ<br />
Idee+Konzept<br />
Steffen Kahnt<br />
Objektleitung, Anzeigen & PR<br />
Christine Breitkopf<br />
Redaktion<br />
Ulrich Texter (verantw.)<br />
Corinna Grutza<br />
Dietmar Rudolph<br />
Rainer Scheer<br />
Steffen Kahnt<br />
Aboservice/Vertrieb/<br />
Anzeigenverwaltung<br />
Susanne Adrian<br />
Lektorat<br />
Stefan Möckel-Huschenbeth, Angelika Lenz<br />
Grafik hofmann medien GmbH<br />
Druckerei hofmann infocom GmbH<br />
Jahrgang 17. Jahrgang 20<strong>18</strong><br />
Jahresabonnement 36,- <br />
Erscheinungsweise zweimonatlich<br />
Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge<br />
sowie die Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jede Verwertung ist ohne Zustimmung<br />
des Herausgebers unzulässig und strafbar.<br />
Dies gilt besonders für Vervielfältigungen,<br />
Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die<br />
Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />
Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit Genehmigung des Verlages. Bei<br />
Einsendungen an die Redaktion wird das volle<br />
Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen<br />
Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr<br />
übernommen werden. Artikel geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Eine<br />
Haftung aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen<br />
wird in jedem Falle ausgeschlossen.<br />
Es gelten die AGB, Gerichtsstand ist Rottweil.
MEIN<br />
Ausgabe 20<strong>18</strong><br />
KINDERTAG<br />
DAS MAGAZIN<br />
FÜR KINDER<br />
mit vielen rätseln und<br />
preisausschreiben!<br />
bestellen sie schon<br />
jetzt ihre kostenlose<br />
wunschauflage!<br />
DRAUSSEN<br />
FAHRRAD FAHREN,<br />
KLETTERN, CAMPEN<br />
. .<br />
RATSELSPASS<br />
1<br />
Krebs<br />
Sternen<br />
Finde im Hintergrundbild die drei Sternbilder<br />
und zeichne sie nach!<br />
Himmel<br />
2 3<br />
Großer Wagen Cassiopeia<br />
19<br />
STERNE 19<br />
©Studio100 Animation<br />
wo kommt<br />
der honig<br />
her?<br />
DIE BIENE MAJA SAGT DIR<br />
DAS WICHTIGSTE!<br />
warum braucht der<br />
mensch die bienen?<br />
Keine Bienen, keine<br />
Bestäubung, keine<br />
tiere, keine Menschen.<br />
Wie schnell<br />
fliegen bienen?<br />
etwa 20 Kilometer<br />
pro stunde.<br />
16 AUF‘M KLO<br />
12 BIENEN<br />
13<br />
GROSSES<br />
GEWINNSPIEL<br />
pups und so!<br />
witzige spiele rund ums stille örtchen<br />
WARTEN AUF DEN PUPS<br />
Auf der Monster-Toilette wird gedrängelt und geschubst:<br />
jeder muss mal! Wer schafft es, einen Pups auf dem Klo<br />
loszuwerden? Wer dreimal Glück<br />
hat und Klopapier statt leerer<br />
Rolle erwischt, gewinnt den<br />
Pups-Wettbewerb.<br />
Ravensburger, UVP ca. 30,00 €<br />
Das Weltall wartet!<br />
Die Imperiale Flotte dominiert das Sternensystem mit dem riesigen pfeilförmigen<br />
Sternenzerstörer, der das Galaktische Imperium beherrscht. Erobere fremde Galaxien<br />
mit dem Kampschiff der Rebellenallianz, dem U-wing Fighter, und verteidige<br />
das Gute. Der AT-ACT Walker kann in seinem Frachtraum Baumaterial oder Munition<br />
transportieren. Die Bausätze kannst du kannst leicht zusammenstecken. Coole Lightund<br />
Sound-Effekte für mehr Spaß sind selbstverständlich dabei.<br />
Revell, UVP 24,99 € Revell, UVP 24,99 €<br />
Revell, UVP 29,99 €<br />
BAU EIN BIENENHOTEL!<br />
Hier finden Bienen und andere nützliche<br />
Fluginsekten ein Zuhause. Die einzelnen<br />
„Zimmer“ kannst du nach<br />
Belieben mit Ästen, Stroh, Lehm,<br />
Schneckenhäusern oder anderen Fundstücken<br />
aus der Natur möblieren.<br />
HABA, UVP 29,95 €<br />
1.<br />
DIE BIENEN SAMMELN<br />
BLÜTENPOLLEN.<br />
FINDET WILLI DEN WEG ZUR BLÜTE?<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Wie viel kilometer<br />
müssen bienen für 500<br />
Gramm honig fliegen?<br />
Eine flugstrecke von<br />
120.000 km.<br />
2. 3.<br />
DIE BIENEN FLIEGEN IN<br />
DIE BIENEN LIEFERN DIE<br />
IHREN BIENENSTOCK<br />
POLLEN IN DEN WABEN AB.<br />
ZURÜCK.<br />
4.<br />
5.<br />
IN DER WABE WIRD AUS<br />
ZUM SCHLUSS LANDET<br />
DEN POLLEN HONIG.<br />
DER HONIG BEI DIR AUF<br />
DEM TISCH.<br />
ANGEPISST!<br />
Lustiges Spiel, bei dem alles dem Zufall<br />
überlassen ist. Wer Pech hat, den<br />
trifft ein erfrischender Wasserstrahl.<br />
Mit Spülgeräuschen!<br />
Hasbro, UVP 24,99 €<br />
ERST KACKEN, DANN KLOPAPIER<br />
Erst einen Haufen, dann das Klopapier<br />
und zum Schluss die Hände waschen.<br />
Wer am langsamten ist, muss sich einen<br />
Kackhaufen aufsetzen.<br />
Noris Spiele, UVP 14,99 €<br />
Telefon 0741 / 94 20 09 - 0 | <strong>planet</strong>.<strong>toys</strong>@mfverlag.de | www.mfverlag.de<br />
mf verlag | Hansjakobstraße 20 | 78658 Zimmern o.R.
BRUDER Spielwaren GmbH + Co. KG<br />
Postfach 190164 · 90730 Fürth/Germany<br />
Telefon: + 49 (0)911 / 7 52 09-0<br />
Telefax: + 49 (0)911 / 7 52 09-100/290<br />
vertrieb@bruder.de<br />
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