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TheaterCourier April 2018

TheaterCourier April 2018 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Lange Nacht der Dresdner Theater - Christian Thielemann - Aktionswochen Zusammen gegen Rassismus - Ausstellung Kernfusion - Radeberger Biertheater - Jekyll & Hyde - Unsere Frauen - DISKO IM FOYER - Interview Robert Jentzsch - Theaterkalender - Premieren - Ausstellung Tod & Ritual - Leipziger Typotage - Geigenbaumeister Joachim Zimmermann - Film Stars Don't Die in Liverpool Filmkritik - Der seidene Faden - Steig.nicht.aus! - Kolumne Holger Böhme uvm.

TheaterCourier April 2018 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Lange Nacht der Dresdner Theater - Christian Thielemann - Aktionswochen Zusammen gegen Rassismus - Ausstellung Kernfusion - Radeberger Biertheater - Jekyll & Hyde - Unsere Frauen - DISKO IM FOYER - Interview Robert Jentzsch - Theaterkalender - Premieren - Ausstellung Tod & Ritual - Leipziger Typotage - Geigenbaumeister Joachim Zimmermann - Film Stars Don't Die in Liverpool Filmkritik - Der seidene Faden - Steig.nicht.aus! - Kolumne Holger Böhme uvm.

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Seite 6 | <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

www.theatercourier.de<br />

THEATER<br />

Musiker oder Fotograf? – Robert Jentzsch ist beides<br />

...und manchmal spielt<br />

er auch Theater. Theater-<br />

Courier besuchte ihn<br />

Uff, sein Foto-Atelier am Dresdner Elbufer<br />

ist ganz oben unterm Dach – wenn<br />

ich das vorher gewusst hätte... wäre ich<br />

trotzdem nicht Fahrstuhl gefahren. Hier<br />

wohnt der 37-Jährige zusammen mit seinen<br />

vier Frauen. „Also mit meiner Freundin<br />

und meinen Katzen Luise, anderthalb,<br />

Liesbeth, sieben, und meiner guten alten<br />

Bärbel, die schon 17 Jahre alt ist“, meint er<br />

verschmitzt. Letztere verschläft das Interview,<br />

Luise geht mir um die Beine und<br />

Liesbeth macht es sich auf ihrem Herrchen<br />

bequem. Trotzdem wird gefragt:<br />

Musiker und Fotograf Robert Jentzsch<br />

© Robert Jentszch<br />

Sie sind „gewissermaßen“ Dresdner –<br />

wie ist das zu verstehen?<br />

Ganz einfach: Ich wurde in einem<br />

Dresdner Krankenhaus geboren, dann<br />

„verschleppten“ mich meine Eltern in<br />

unser damaliges Zuhause nach Radeberg.<br />

Seit knapp 20 Jahren bin ich nun<br />

„echter“ Dresdner.<br />

Wie war das mit der Musik in der Kinderzeit?<br />

Sie hat mich interessiert und mit zehn<br />

hatte ich meine Eltern soweit, dass<br />

ich für zwei, drei Jahre Klavierunterricht<br />

bekam, mit 15 hat mich mehr die<br />

Gitarre interessiert, später wollte ich<br />

Jazzpianist werden... aber an der Musikhochschule<br />

sagte man mir, lassen Sie<br />

das lieber. Also studierte ich an der TU<br />

Musikwissenschaft, Kunstgeschichte<br />

und Informatik und brach es nach zwei<br />

Jahren erfolgreich wieder ab.<br />

Und arbeiten seitdem erfolgreich als<br />

freischaffender Theatermusiker und<br />

-komponist an bekannten Bühnen, wie<br />

der Comödie Dresden, dem Societaetstheater,<br />

Landesbühnen Sachsen, Hoppes<br />

Hoftheater, Theater Görlitz usw.<br />

Ja, da ergab sich eins aus dem anderem,<br />

und inzwischen könnte ich mir auch<br />

nicht mehr vorstellen, irgendwo fest<br />

angestellt zu sein.<br />

Als Pianist der Theaterratte „Ursula<br />

von Rätin“ sind Sie im deutschsprachigen<br />

Raum auf Tournee gewesen und mit<br />

„Ein Kessel Buntes“ durch Ostdeutschland<br />

getourt. In den letzten Jahren haben<br />

Sie verschiedene Programme mit<br />

Kati Grasse gestaltet.<br />

Stimmt. Seit über zehn Jahren läuft<br />

„Edith Piaf – Nein, ich bereue nichts“,<br />

dann kam 2012 „Wie dressiere ich meinen<br />

Mann?“, 2016 „Knef mich mal –<br />

Eine Begegnung mit Hildegard“ und<br />

am 5. <strong>April</strong> hat unsere Fortsetzung der<br />

Männer-Dressur „Käfig- oder Bodenhaltung?“<br />

Premiere in der Pampelmuse im<br />

Boulevardtheater.<br />

Im ersten – übrigens sehr erfolgreichen<br />

– Teil des Bestsellers von Katja<br />

Kessler „An dem Tag, an dem ich beschloss,<br />

meinen Mann zu dressieren“<br />

ging es darum, welche Mühen und Lust<br />

es frau machen kann, die männliche<br />

Spezies zu erziehen. Wie geht es im Teil<br />

zwei weiter und ist es mehr ein Frauenoder<br />

ein Männerstück?<br />

Die Männer bekommen natürlich erwartungsgemäß<br />

ihr „Fett“ weg, die<br />

Frauen aber auch. Es geht um Ehe, Affären,<br />

Liebe, Sex und hartgekochte Eier<br />

– und die viel zu unterschätzte Umweltbelastung<br />

durch kleine Kinder. Mehr<br />

„Käfig- oder Bodenhaltung“ mit Kati Grasse und Robert Jentzsch als Musiker<br />

verrate ich aber hier noch nicht...<br />

Und die Fotografie, wann kam die dazu?<br />

Ich habe schon immer gern fotografiert.<br />

Es war früher mein Hobby, heute Broterwerb<br />

aus Leidenschaft. Irgendwann<br />

sprach mich jemand an, ob ich nicht mal<br />

ein paar Theaterfotos machen könne,<br />

kurz darauf brauchte eine bekannte Band<br />

neue Bilder. Unverhofft hatte ich den<br />

sprichwörtlichen Fuß in der Tür und heute<br />

fotografiere ich u.a. für verschiedene<br />

Dresdner Theater. Daneben habe ich mich<br />

auf Porträts und Hochzeiten spezialisiert.<br />

Außerdem produziere ich Trailer, Demovideos<br />

für Schauspieler oder Sänger, sowie<br />

Theater- und Konzertmitschnitte.<br />

Theaterfoto für die Landesbühnen Sachsen:<br />

Die Hochzeit des Figaro<br />

© Robert Jentzsch<br />

© Robert Jentzsch | www.rjphoto.de<br />

Und Photoshop?<br />

Gehört selbstverständlich dazu. Mit<br />

der heutigen hochauflösenden Technik<br />

ist man so nah am Menschen, dass man<br />

manches auf dem Foto nachher gar nicht<br />

sehen will. Allerdings bin ich kein Freund<br />

von glattgebügelten Gesichtern. Ich mag<br />

es, wenn ein Bild etwas erzählt, auch<br />

wenn es ein paar Falten sind.<br />

Wer ist eitler vor der Linse, Männer oder<br />

Frauen?<br />

Das kann ich nicht generalisieren, aber<br />

eins kann man sagen: Je prominenter,<br />

desto entspannter sind die Leute. Ausnahmen<br />

bestätigen natürlich die Regel...<br />

Beim Runtergehen – natürlich per pedes<br />

– sinniere ich über den Titel des neuen<br />

Stückes. Da gibt es doch noch die Freilandhaltung?<br />

Und beschließe, es mir lieber<br />

erst mal alleine reinzuziehen... Männer<br />

dürfen zwar alles essen, aber nicht<br />

alles wissen.<br />

Es fragte Regine Eberlein<br />

„Käfig- oder Bodenhaltung“<br />

Boulevardtheater Dresden<br />

Premiere am 05.04.18<br />

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