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Stundengeb<strong>et</strong><br />
„Stehen wir also so beim Psalmensingen, dass unser Herz im Einklang ist mit unserer Stimme.“<br />
(Benediktsregel, Kap. 19, 7)<br />
Das Stundengeb<strong>et</strong> ist uns Benediktinerinnen in besonderem Maße aufg<strong>et</strong>ragen. Es ist Quelle<br />
und Mitte unseres Lebens. Alle Besucherinnen und Besucher unseres Klosters sind eingeladen,<br />
einzuschwingen in den Rhythmus des Geb<strong>et</strong>s oder sich einfach mit hineinnehmen zu lassen in<br />
das Geheimnis, das wir Gott nennen.<br />
Das Stundengeb<strong>et</strong>, das aus sehr alten und doch immer neu gehörten und verstandenen biblischen<br />
Texten und Gesängen besteht, hat eine gemeinschaftliche Dimension, in der wir uns<br />
als b<strong>et</strong>ende Gemeinschaft erfahren; es hat eine individuelle Dimension in der Beziehung der<br />
einzelnen zu Gott, und es hat eine universale Dimension, in der wir das Leben, die Freuden und<br />
Leiden der ganzen Welt b<strong>et</strong>end vor Gott bringen.<br />
Die Geb<strong>et</strong>szeiten in der Abtei St. Hildegard (Mo–Sa)<br />
5.30 Uhr: Beim Morgenlob, den Laudes, rufen wir Gott an, er möge unsere „Lippen öffnen für<br />
sein Lob“, und seinen Segen herabsenden auf die ganze Welt.<br />
7.30 Uhr: Die Terz ist die Stunde der Herabkunft des Heiligen Geistes. Wir bitten Gott, dass<br />
Sein Heiliger Geist uns heute führe und leite.<br />
12.00 Uhr: In der Mittagshore find<strong>et</strong> unser Herz mitten im G<strong>et</strong>riebe des Alltags und der Arbeit<br />
zur Ruhe und richt<strong>et</strong> unseren Blick neu auf Gott aus.<br />
17.30 Uhr: Im Abendlob, der Vesper, sagen wir Dank für alles, was uns an diesem Tag zu Teil<br />
wurde: für das, was gelingen durfte, aber auch für das, was nicht vollend<strong>et</strong> werden konnte.<br />
19.30 Uhr: Die abendliche Kompl<strong>et</strong> ist die stillste Geb<strong>et</strong>sstunde. Sie will uns zurückführen in<br />
den Frieden des Herzens und in die Ruhe der Nacht.<br />
19.45 Uhr: In der Vigil, der Nachtwache, wachen wir dem Herrn entgegen und halten Ausschau<br />
nach seiner Wiederkunft.<br />
The Liturgy of the Hours<br />
“L<strong>et</strong> us take part in the psalmody in such a way that our mind may be in harmony<br />
with our voice.“ (Rule of St Benedict, Ch 19, 7)<br />
The hourly prayers are a special task assigned to us Benedictines. They are the wellspring<br />
and the centre of our life. All visitors are invited to join in the routine of the prayers<br />
and allow themselves to be brought into the secr<strong>et</strong> called God.<br />
The hourly prayers consist of very ancient biblical texts and chants, but they are still<br />
listened to and comprehended today. The prayers have a shared dimension, where we<br />
experience being a member of the praying community. They also have an individual<br />
dimension in everyone’s individual relationship with God. And they have a universal dimension<br />
because our prayers bring before God the life, the joy and the suffering of the<br />
whole world.<br />
Praying times at the Abbey of St Hildegard (Mo–Sa)<br />
5.30 a.m. Lauds: In our morning praise we invoke God to “open our lips“ and bless the<br />
whole world.<br />
7.30 a.m. Terce: This is the hour when the Holy Spirit decends.<br />
12.00 a.m. Midday prayers: At midday we hope to find peace in our hearts amid the<br />
hustle and bustle of our everyday life and work and try to re-focus our attention on God<br />
again.<br />
5.30 p.m. Vespers: In our evening praise we give thanks for everything we shared on this<br />
day, for what we were allowed to achieve, but also for what we left unfinished.<br />
7.30 p.m. Compline: The evening is the qui<strong>et</strong>est hour for prayer. The intention is to lead<br />
us back into the peace of our hearts, into the qui<strong>et</strong> of night.<br />
7.45 p.m. Vigil: We keep watch at night, in expectation of the Lord and pleading for His<br />
r<strong>et</strong>urn.