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Bericht des Preisgerichts - Baublatt

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Dietikon, Limmatfeld – Baufeld E (Limmat Tower)<br />

Architekturwettbewerb<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />

25. März 2011


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einleitung................................................................................................6<br />

1.1. Ausgangslage..........................................................................................6<br />

1.2. Absicht .....................................................................................................7<br />

1.3. Planungsgebiet .......................................................................................7<br />

1.4. Aufgabenstellung...................................................................................8<br />

2. Organisation und Ablauf ....................................................................9<br />

2.1. Veranstalterin..........................................................................................9<br />

2.2. Verfahren .................................................................................................9<br />

2.3. Preisgericht..............................................................................................9<br />

2.4. Eingeladene Architekturbüros...........................................................10<br />

2.5. Termine / Ablauf .................................................................................11<br />

3. Vorprüfung...........................................................................................12<br />

3.1. Grundlagen ...........................................................................................12<br />

3.2. Organisation und Beteiligte ...............................................................12<br />

3.3. Erkenntnisse und Antrag der Vorprüfung......................................13<br />

4. Jurierung ...............................................................................................14<br />

4.1. Allgemeines...........................................................................................14<br />

4.2. Beurteilungskriterien / Anforderungen..........................................14<br />

4.3. Zulassung ..............................................................................................15<br />

4.4. Erster Rundgang...................................................................................15<br />

4.5. Zweiter Rundgang ...............................................................................15<br />

4.6. Kontrollrundgang ................................................................................15<br />

4.7. Allgemeine Empfehlungen.................................................................16<br />

4.8. Rangierung / Preise.............................................................................16<br />

4.9. Couvertöffnung ....................................................................................16<br />

4.10. Empfehlungen zur Weiterbearbeitung ............................................17<br />

5. Würdigung............................................................................................19<br />

6. Genehmigung <strong>des</strong> <strong>Bericht</strong>s...............................................................20<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 3<br />

Anhang: Projektdokumentationen............................................................21<br />

«FOUNTAINHEAD» – Empfehlung zur Weiterbearbeitung .............22<br />

Projektbeschrieb ..............................................................................................23<br />

«E2015 CDI» ....................................................................................................34<br />

Projektbeschrieb ..............................................................................................36<br />

«Stadt-Figur»...................................................................................................46<br />

Projektbeschrieb ..............................................................................................47<br />

«EMIL» .............................................................................................................56<br />

Projektbeschrieb ..............................................................................................57<br />

«STADTKOERPER» .....................................................................................66<br />

Projektbeschrieb ..............................................................................................67<br />

«Fügung»..........................................................................................................76<br />

Projektbeschrieb ..............................................................................................77<br />

«Thesaurus» ....................................................................................................86<br />

Projektbeschrieb ..............................................................................................87<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 4<br />

Veranstalterin:<br />

Wettbewerbsbegleitung:<br />

Ablage Bilder:<br />

Halter Entwicklungen<br />

Hardturmstrasse 134<br />

8005 Zürich<br />

Kontakt:<br />

– Maik Neuhaus, Gesamtprojektleiter Limmatfeld,<br />

Telefon 044 434 27 14, m.neuhaus@halter-entwicklungen.ch<br />

Planpartner AG<br />

Hofstrasse 1, Postfach, CH-8032 Zürich<br />

Bearbeitung:<br />

– Heinz Beiner, Telefon 044 250 58 85, hbeiner@planpartner.ch<br />

– Nina Cavigelli, , Telefon 044 250 58 83, ncavigelli@planpartner.ch<br />

29000_13A_Bilder_SB<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 5<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 6<br />

1. Einleitung<br />

Entwicklung eines<br />

neuen Stadtteils<br />

Städtebauliches<br />

Gesamtkonzept<br />

Planungsrechtliche<br />

Sicherstellung<br />

1.1. Ausgangslage<br />

Die Rapid Holding AG als Hauptgrundeigentümerin <strong>des</strong> Areals hat<br />

2001 die Firma Halter beauftragt, das ehemalige Industrieareal mit<br />

geeigneten planerischen Massnahmen und gezieltem Gebietsmarketing<br />

nachhaltig in die Zukunft zu führen. Die gemeinsame Vision sah<br />

einen attraktiven, hochwertigen und zukunftsweisenden Stadtteil<br />

zum Wohnen, Arbeiten und Leben vor, welche die Entwicklung der<br />

Stadt Dietikon und ihr Umfeld positiv sowie nachhaltig beeinflusst.<br />

Das Limmatfeld “unsere kleine Stadt“ ist nun am Entstehen (vgl.<br />

www.limmatfeld.ch).<br />

Im Jahr 2015 soll das Limmatfeld bebaut sein und den 2‘000 bis 3‘000<br />

Bewohnern sowie den 1‘500 bis 2‘000 Beschäftigten mit seinen Restaurants,<br />

Einkaufsmöglichkeiten, Kinderkrippen, Schulen, einem<br />

Hotel und einem grossen Stadtplatz idealen Wohn-, Arbeits- und<br />

Lebensraum bieten.<br />

Grundlage für die zusammen mit den anderen Grundeigentümern<br />

angegangene Entwicklung <strong>des</strong> Gebiets ist das städtebauliche Gesamtkonzept<br />

<strong>des</strong> Berliner Architekten Prof. Hans Kollhoff, welches<br />

aus einem Studienwettbewerb im Jahre 2002 als Siegerprojekt hervorging<br />

und als Grundlage für die Anpassung der Grundordnung<br />

diente.<br />

Im Jahre 2005 wurde ein Privater Gestaltungsplan genehmigt sowie<br />

ein öffentlich-rechtlicher Vertrag mit Entwicklungsleitbild zwischen<br />

der Stadt Dietikon und den Grundeigentümern abgeschlossen. Das<br />

Konzept sieht auf dem 85‘000 m 2 grossen und in insgesamt elf Baufelder<br />

(A bis L) unterteilten Limmatfeld Hof- und Blockrandüberbauungen<br />

sowie ein Hochhaus vor (vgl. Abbildung Seite 7).<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 7<br />

Entwicklung Baufeld E<br />

Anonymer<br />

Projektwettbewerb<br />

1.2. Absicht<br />

Halter Entwicklungen beabsichtigt, auf dem Baufeld E ein innovatives,<br />

repräsentatives und wirtschaftliches Projekt mit Büros, Hotel,<br />

Wohnungen, Läden sowie weiteren Nutzungen zu realisieren. Dieses<br />

soll in allen Belangen höchsten Ansprüchen genügen, den Leitgedanken<br />

Limmatfeld “unsere kleine Stadt“ aufnehmen und in geeigneter<br />

Form reflektieren.<br />

Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, wurde für das<br />

Vorhaben ein anonymer Projektwettbewerb durchgeführt. Es wurden<br />

sieben Architekturbüros eingeladen (vgl. Kapitel 2.4).<br />

1.3. Planungsgebiet<br />

29000_13A_110322_Uerbs.jpg<br />

Übersicht Limmatfeld (genordet); Projektwettbewerb im Baufeld E<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 8<br />

Städtebau / Architektur<br />

Raumprogramm<br />

Energie &<br />

Nachhaltigkeit<br />

1.4. Aufgabenstellung<br />

Das Projekt musste städtebaulich und architektonisch überzeugend<br />

auf die komplexe Situation reagieren und sollte nicht als Megastruktur<br />

erscheinen. Auf das Erscheinungsbild der Nachbargebäude<br />

musste in geeigneter Form Bezug genommen werden.<br />

Die einzelnen Nutzungen sowie die einzelnen Gebäude sollten jeweils<br />

eine eigene Adresse und Identität erhalten, was sich unter anderem<br />

in der Eingangssituation und auch in der äusseren Erscheinung<br />

widerspiegeln sollte.<br />

Folgende Nutzungen mussten auf dem Baufeld�E untergebracht werden:<br />

• Wohnen im Hochhaus<br />

• Hotel im Dreisterne-Standard, 130 bis 140 Zimmer, BGF pro<br />

Zimmer: 41.9�m 2<br />

• Büros<br />

• Detailhandel und Gewerbe<br />

• Pflegeheim mit 60 Einzel- und 10 Doppelzimmern (Fläche: 24�m 2<br />

resp. 32�m 2 ) sowie weitere Räumlichkeiten wie Stationszimmer,<br />

Restaurant, Wäscherei etc.<br />

• Betreutes Wohnen mit 40 Wohnungen; 1.5- bis 3.5-Zimmer-<br />

Wohnungen<br />

• Parking (unterirdisch)<br />

Die Ziele der Ressourcenschonung und der minimierten Klimaerwärmung<br />

liessen der Betrachtung der Energieeffizienz und der<br />

Nachhaltigkeit eines Gebäu<strong>des</strong> eine grosse Bedeutung zukommen.<br />

Die Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit waren im<br />

vorliegenden Projektwettbewerb denn auch entsprechend hoch.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 9<br />

2. Organisation und Ablauf<br />

Einstufiger<br />

Projektwettbewerb<br />

Fachpreisrichter<br />

Sachpreisrichter<br />

2.1. Veranstalterin<br />

Halter Entwicklungen<br />

Hardturmstrasse 134<br />

CH - 8005 Zürich<br />

2.2. Verfahren<br />

Das Verfahren wurde als einstufiger, anonymer Projektwettbewerb<br />

durchgeführt. Die Teilnehmer wurden im Einladungsverfahren bestimmt.<br />

2.3. Preisgericht<br />

Zur Beurteilung der eingereichten Arbeiten setzte die Veranstalterin<br />

folgen<strong>des</strong> Preisgericht ein:<br />

• Patrick Gmür (Vorsitz), Leiter Amt für Städtebau, Stadt Zürich<br />

• Prof. Hans Kollhoff, Prof. Hans Kollhoff Architekten, Berlin/Zug<br />

• Prof. Adolf Krischanitz, Architekt Krischanitz ZT GmbH, Wien<br />

• Mike Guyer, Gigon / Guyer Architekten, Zürich<br />

• Emanuel Christ, Christ & Gantenbein, Basel<br />

• Thomas Jung, Stadtarchitekt, Stadt Dietikon<br />

• Klauspeter Nüesch, VR-Mitglied Rapid Holding AG<br />

• Markus Mettler, CEO Halter Unternehmungen<br />

• Ede I. Andràskay, Geschäftsführer Halter Entwicklungen<br />

• Maik Neuhaus, Leiter Entwicklung, Mitglied der GL,<br />

Halter Entwicklungen<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 10<br />

Politische VertreterIn<br />

Dietikon<br />

Experten<br />

Teilnehmende<br />

Mit beratender Stimme waren folgende Personen beteiligt:<br />

• Otto Müller, Stadtpräsident Stadt Dietikon<br />

• Esther Tonini, Hochbauvorsteherin Stadt Dietikon<br />

• Jürg Bösch, Stadtplaner Stadt Dietikon<br />

• René Brändli, Baupolizei Stadt Dietikon<br />

• Dr. Hansjürg Leibundgut, ETH Zürich<br />

• Denis Kopitsis, Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen<br />

• Jörg Kasburg, Gruner AG, Basel<br />

• Mario Ercolani, Halter Entwicklungen<br />

• Andreas Hänsenberger, Halter Entwicklungen<br />

• Andreas Beier, Halter Generalunternehmung<br />

• Philipp Dohmen, Halter Generalunternehmung<br />

• Christian Erb, Halter Generalunternehmung<br />

• Andres Stierli, Halter Immobilien<br />

2.4. Eingeladene Architekturbüros<br />

Folgende Architekturbüros wurden von der Veranstalterin zur Teilnahme<br />

eingeladen:<br />

• agps architecture, Zürich<br />

• Cometti Truffer Architekten, Luzern<br />

• Diener + Diener Architekten, Basel<br />

• EM2N Mathias Müller Daniel Niggli<br />

Architekten AG ETH SIA BSA, Zürich<br />

• Harry Gugger Studio, Basel<br />

• huggenbergerfries Architekten AG ETH SIA, Zürich<br />

• Max Dudler Architekten AG, Zürich<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 11<br />

Übersicht<br />

Projektwettbewerb<br />

Voraussichtliches<br />

weiteres Vorgehen<br />

2.5. Termine / Ablauf<br />

Inhalt Termin<br />

Briefing / Abgabe Unterlagen 01.November 2010,<br />

15.30 bis 17.30 Uhr<br />

Schriftliche Teilnahmebestätigung bis 05. November 2010<br />

Eingabe Fragen bis 10. November 2010<br />

Versand Fragenbeantwortung 19. November 2010<br />

Begleitung und Beratung BIM Laufend, Wettbewerbsphase<br />

Eingabe Projekte und Unterlagen für BIM 07. Februar 2011<br />

Vor- / Expertenprüfung 10. bis 24. Februar 2011<br />

Abgabe Modell 18. Februar 2011<br />

Beurteilung / Rangierung 04. und 16. März 2011<br />

Mitteilung Rangierung an Teilnehmer 17. März 2011<br />

Vernissage Ausstellung<br />

Pressecommuniqué<br />

Öffentliche Ausstellung<br />

Infopavillon Limmatfeld, Dietikon<br />

31. März 2011<br />

31. März bis 9. April 2011<br />

Inhalt Termin / Zeitraum<br />

Baueingabe Herbst 2011<br />

Baubeginn Herbst 2012<br />

Bezug Frühling 2015<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 12<br />

3. Vorprüfung<br />

Massgebende<br />

Grundlagen<br />

Vorprüfungsthemen /<br />

Fachexperten<br />

Vorprüfungsbericht<br />

3.1. Grundlagen<br />

Die Projekte wurden bezüglich der Einhaltung <strong>des</strong> Programms vom<br />

31. Oktober 2010, der Fragenbeantwortung vom 19. November 2010,<br />

<strong>des</strong> Gestaltungsplans vom 24. Januar 2005 sowie der allgemeinen<br />

planungs- und baurechtlichen Grundlagen (PBG, BZO, etc.) überprüft.<br />

3.2. Organisation und Beteiligte<br />

Die Vorprüfung der Projekte wurde wie folgt vorgenommen:<br />

Zuständigkeit Inhalt<br />

• Gesamtkoordination<br />

Planpartner AG, Zürich<br />

• Formelles<br />

• Vorgaben Gestaltungsplan<br />

Baupolizei Stadt Dietikon • Allgemeines Baurecht<br />

Geomatik und Vermessung<br />

Stadt Zürich in Koordination mit Planpartner<br />

AG, Zürich<br />

• Schattenwurf<br />

(2-Stunden-Schatten)<br />

Halter Entwicklungen • Raumprogramm / Nutzungen<br />

Halter Immobilien<br />

Halter Entwicklungen • Bauökonomie<br />

• FM: Erschliessung, Anlieferung<br />

und Entsorgung<br />

Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen • Bauphysik / Akustik<br />

ETH Zürich, Institut für Technologie in<br />

der Architektur<br />

Gruner AG, in Koordination mit Baupolizei<br />

Stadt Dietikon<br />

• Gebäudetechnik / Energie<br />

• Brandschutz<br />

Halter Generalunternehmung • Tragwerk<br />

Die Ergebnisse der Vorprüfung wurden in einem <strong>Bericht</strong> zusammengefasst<br />

und dem Preisgericht als Grundlage zur Verfügung gestellt.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 13<br />

Zulassung sämtlicher<br />

Projekte zur Beurteilung<br />

3.3. Erkenntnisse und Antrag der Vorprüfung<br />

Bei allen Projekten waren Abweichungen von den formulierten Anforderungen<br />

zu verzeichnen. Mängel, welche die Vergleichbarkeit<br />

der Projekte entscheidend beeinträchtigt hätten, wurden keine festgestellt.<br />

Aufgrund dieser Erkenntnis wurde durch die Vorprüfung beantragt,<br />

alle sieben Projekte zur Beurteilung zuzulassen. Diejenigen<br />

Vorgaben, welche einen Beurteilungsspielraum aufwiesen, waren<br />

durch das Preisgericht zu prüfen.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 14<br />

4. Jurierung<br />

Jurierung<br />

Städtebau, Architektur<br />

und Aussenraum<br />

Funktionalität<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Nachhaltigkeit<br />

4.1. Allgemeines<br />

Die zweitägige Jurierung fand am 4. und 16. März 2011 im Infopavillon<br />

Limmatfeld in Dietikon statt.<br />

Das Preisgericht war am 4.�März vollständig versammelt. Am<br />

16.�März musste sich Herr Emanuel Christ krankheitshalber entschuldigen<br />

lassen.<br />

4.2. Beurteilungskriterien / Anforderungen<br />

Das Preisgericht beurteilte die Projekte anhand der gemäss Programm<br />

definierten Kriterien (Anforderungen):<br />

• Städtebauliche Qualität<br />

• Integration in den Kontext<br />

• Gesamtwirkung und Erscheinung<br />

• Identitätsstiftende Adressbildung<br />

• Dialog zwischen Gebäude und Aussenraum<br />

• Flächenstruktur<br />

• Raumqualitäten<br />

• Flexibilität<br />

• Erschliessung (gebäudeintern und -extern)<br />

• Anlieferung und Entsorgung<br />

• Flächeneffizienz<br />

• Ertragspotenzial<br />

• Gebäu<strong>des</strong>truktur<br />

• Konstruktionsart und Materialien<br />

• Gebäudetechnik<br />

• Konstruktionsart und Materialien<br />

• Bewilligungsfähigkeit Minergie-Label<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 15<br />

Bewilligung<br />

Beschluss<br />

Preisgericht<br />

Ausgeschiedene<br />

Projekte<br />

Ausgeschiedene<br />

Projekte<br />

Überprüfung bisherige<br />

Beurteilung<br />

• Energieeffizienz<br />

• Komfortbedingungen<br />

• Flexibilität<br />

• Bewilligungsfähigkeit<br />

4.3. Zulassung<br />

Basierend auf den Erkenntnissen der Vorprüfung beschloss das<br />

Preisgericht, alle sieben Projekte zur Beurteilung zuzulassen.<br />

4.4. Erster Rundgang<br />

Nach dem ersten Rundgang wurden die nachfolgenden Projekte ausgeschieden:<br />

• «EMIL»<br />

• «STADTKOERPER»<br />

• «Fügung»<br />

• «Thesaurus»<br />

4.5. Zweiter Rundgang<br />

Nach dem zweiten Rundgang wurden die nachfolgenden Projekte<br />

ausgeschieden:<br />

• «E2015 CDI»<br />

• «Stadt-Figur»<br />

4.6. Kontrollrundgang<br />

In einem Kontrolldurchgang wurden die Stärken und Schwächen<br />

sämtlicher sieben Projekte nochmals aufgelistet und die bisherige<br />

Beurteilung überprüft. Das Resultat der voran gegangenen Rundgänge<br />

wurde einstimmig bestätigt.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 16<br />

Einstimmige<br />

Empfehlung<br />

Beizug weiterer<br />

Architekturbüros<br />

Beizug<br />

Gestaltungsbeirat<br />

Keine Rangierung<br />

Entschädigung<br />

Aufhebung der<br />

Anonymität<br />

Projektverfasser<br />

4.7. Allgemeine Empfehlungen<br />

Das Preisgericht empfiehlt der Veranstalterin einstimmig, die Verfassenden<br />

von «FOUNTAINHEAD» mit der Ausführung ihres Projekts<br />

zu beauftragen.<br />

Da die architektonische Vielfalt für den Gesamtentwurf <strong>des</strong> neuen<br />

Stadtteils „Limmatfeld“ ein wesentlicher Punkt für eine eigene Identität<br />

sein soll, schlägt das Preisgericht den Beizug zusätzlicher Architekten<br />

mit der Planung und Umsetzung dieses Baufelds vor. Unter<br />

der Leitung der Verfassenden von «FOUNTAINHEAD» und auf der<br />

Basis <strong>des</strong> zur Weiterbearbeitung empfohlenen Gesamtobjekts, sollen<br />

die Verfassenden der Projekte «E2015 CDI» für das Pflegeheim/Betreutes<br />

Wohnen und «STADTKOERPER» für das Hotel beauftragt<br />

werden. Die beiden Projekte zeichnen sich durch eine klare<br />

Positionierung und ihren architektonischen Ausdruck aus. Ziel ist es,<br />

mit unterschiedlichen Gebäudecharakteristiken die für den Ort angestrebte<br />

architektonische Vielfalt zu erreichen.<br />

Die weitere Projektentwicklung soll durch den Gestaltungsbeirat<br />

„Limmatfeld“ begleitet werden.<br />

4.8. Rangierung / Preise<br />

Auf eine Rangierung wurde verzichtet.<br />

Für je<strong>des</strong> zur Beurteilung zugelassene Projekt wird eine fixe Entschädigung<br />

von CHF 25'000.- (inkl. NK, exkl. MwSt.) geleistet.<br />

4.9. Couvertöffnung<br />

Mit der Öffnung der Verfassercouverts wurde die Anonymität aufgehoben.<br />

Die Projekte wurden von folgenden Architekturbüros verfasst:<br />

• «EMIL»<br />

EM2N Mathias Müller Daniel Niggli<br />

Architekten AG ETH SIA BSA, Zürich<br />

• «STADTKOERPER»<br />

Max Dudler Architekten AG, Zürich<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 17<br />

Projekt<br />

«FOUNTAINHEAD»<br />

Städtebauliche Figur<br />

Hochhaus<br />

Innenhof<br />

Beschattung<br />

• «Fügung»<br />

Diener & Diener Architekten, Basel, mit<br />

Vittorio Magnago Lampugnani, Milano<br />

• «E2015 CDI»<br />

Harry Gugger Studio, Basel<br />

• «Stadt-Figur»<br />

agps architecture, Zürich<br />

• «FOUNTAINHEAD»<br />

huggenbergerfries Architekten AG ETH SIA, Zürich<br />

• «Thesaurus»<br />

Cometti Truffer Architekten AG, Luzern<br />

4.10. Empfehlungen zur Weiterbearbeitung<br />

Gestützt auf die Erkenntnisse aus der Jurierung und der Vorprüfung<br />

formulierte das Preisgericht für das Projekt «FOUNTAINHEAD»<br />

folgende Empfehlungen, die im Rahmen der weiteren Bearbeitung zu<br />

berücksichtigen sind:<br />

Architektur und Städtebau<br />

Die städtebauliche Figur ist bei der Weiterbearbeitung präzise einzuhalten.<br />

Das Konstruktionsprinzip der Hochhausfassade muss im Interesse<br />

der Eleganz <strong>des</strong> Turmes vom ungerichteten Geflecht in eine vertikale<br />

Pfeilerstruktur übersetzt werden. Es ist auf ein hochwertige Materialisierung<br />

und präzise Fügung zu achten, damit das Hochhaus auch<br />

seiner Funktion als „Empfangsgebäude“ <strong>des</strong> neuen Stadtquartiers<br />

gerecht wird. Der Sockel muss beibehalten und gemäss den Vorgaben<br />

<strong>des</strong> Gestaltungsplans umgesetzt werden.<br />

Der Innenhof hat sich in Bezug auf Charakter und Öffentlichkeitsgrad<br />

vom Stadtplatz (Rapidplatz) zu unterscheiden. Der Rapidplatz<br />

darf als zentraler Platz im Limmatfeld nicht konkurrenziert werden.<br />

Aufgrund der Eigenbeschattung durch das Hochhaus muss dem 2-<br />

Stunden-Schatten bzw. der Nutzungsanordnung die notwendige Beachtung<br />

geschenkt werden.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 18<br />

Gebäudevolumen<br />

Hauszugänge<br />

Anlieferung<br />

Parkierung<br />

Velo- und Kinderwagenabstellplätze<br />

Zufahrtsrampen<br />

Lärmschutz Wohnen<br />

im Hochhaus<br />

Tiefgarageneinfahrt<br />

Brandschutz<br />

Gebäudevolumen und Nutzungen<br />

Das zulässige, oberirdische Gebäudevolumen von 131’000m 3 wird<br />

überschritten. Zwar sind Nutzungsübertragungen zulässig, der Spielraum<br />

ist aufgrund der weit fortgeschrittenen Planungs- und Bautätigkeit<br />

im Limmatfeld jedoch beschränkt. Gemeinsam mit der Bauherrschaft<br />

gilt es, eine Lösung zu finden.<br />

Für das Wohnen und den Bürobereich sind getrennte Hauszugänge<br />

vorzusehen. Die Erschliessung dieser Nutzungen ist gemeinsam mit<br />

der Bauherrschaft zu klären.<br />

Erschliessung und Anlieferung<br />

Die Anlieferung zu den einzelnen Nutzungen ist integral zu planen.<br />

Gemäss einer Abschätzung der notwendigen Anzahl Pflichtparkplätze<br />

werden zu wenige Parkplätze angeboten. In Abhängigkeit <strong>des</strong><br />

detaillierten Raumprogramms sind gemäss Vorgabe ausreichend<br />

Parkplätze vorzusehen.<br />

Die Anzahl Veloabstellplätze ist deutlich zu erhöhen. Diese sind einerseits<br />

oberirdisch, gut zugänglich und im Eingangsbereich und<br />

andererseits unterirdisch anzubieten. Im Weiteren sind die baugesetzlich<br />

verlangten Kinderwagenabstellplätze vorzusehen.<br />

Die Neigungen der Zufahrtsrampen in die Tiefgarage sind zu überprüfen<br />

und auf die baugesetzlichen Vorgaben abzustimmen.<br />

Lärm- und Brandschutz<br />

Die der Überlandstrasse zugewandten Wohn- und Schlafräume <strong>des</strong><br />

Hochhauses vermögen die Lärmschutzanforderungen erst ab dem<br />

zwölften Obergeschoss zu erfüllen. Massnahmen zur Verbesserung<br />

<strong>des</strong> Lärmschutzes sind <strong>des</strong>halb zu prüfen.<br />

Die Tiefgarageneinfahrt an der Limmatfeldstrasse ist sehr grosszügig<br />

und offen ausgestaltet. Dies führt zu Lärmbelastungen für die unmittelbar<br />

angrenzenden Räume (Wohnnutzung). Dieser Aspekt ist in<br />

der Weiterbearbeitung zu entschärfen.<br />

Die Fluchtweglängen im Untergeschoss sowie die bislang offen dargestellten<br />

Treppenanlagen sind den geltenden Vorschriften entsprechend<br />

anzupassen.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 19<br />

5. Würdigung<br />

Wertvolle Beiträge<br />

Die Veranstalterin und das Preisgericht sind sehr erfreut über den<br />

Verlauf und das vorliegende Ergebnis <strong>des</strong> Projektwettbewerbs.<br />

Die sieben Projekte haben eine grosse Bandbreite an unterschiedlichen<br />

Lösungsvorschlägen aufgezeigt. Sie ermöglichten vertiefte Diskussionen<br />

über städtebauliche Aspekte <strong>des</strong> neuen Stadtquartiers<br />

„Limmatfeld“, insbesondere aber über die Funktion und die Bedeutung<br />

eines Hochhauses an diesem Eingangstor ins „Limmatfeld“ und<br />

– daraus abgeleitet – über die Architektur und Materialisierung <strong>des</strong><br />

Gebäudekörpers.<br />

Die Veranstalterin und das Preisgericht sprechen allen sieben teilnehmenden<br />

Architekturbüros grossen Dank und Anerkennung für<br />

ihre geleistete Arbeit aus.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 20<br />

6. Genehmigung <strong>des</strong> <strong>Bericht</strong>s<br />

Fachpreisrichter<br />

Sachpreisrichter<br />

Dieser <strong>Bericht</strong> wurde vom Preisgericht genehmigt.<br />

Patrick Gmür (Vorsitz)<br />

Prof. Hans Kollhoff<br />

Prof. Adolf Krischanitz<br />

Mike Guyer<br />

Emanuel Christ<br />

Thomas Jung<br />

Klauspeter Nüesch<br />

Ede I. Andràskay<br />

Markus Mettler<br />

Maik Neuhaus<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 21<br />

Anhang: Projektdokumentationen<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 22<br />

«FOUNTAINHEAD» – Empfehlung zur Weiterbearbeitung<br />

Architektur<br />

Statik<br />

Gebäudetechnik<br />

Brandschutz<br />

Projektverfassende:<br />

huggenbergerfries Architekten AG ETH SIA<br />

Badenerstrasse 156, 8004 Zürich<br />

Adrian Berger<br />

Erika Fries<br />

Lukas Huggenberger<br />

Nicolàs Pirovino<br />

Beata Kunert<br />

Mario Sommer<br />

Basler & Hofmann AG, Ingenieure, Planer, Berater, Zürich<br />

Daniel Krähenbühl<br />

Jörg Habenberger<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

Adrian Altenburger<br />

Stefan Brücker<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

Erich Füglister<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 23<br />

Projektbeschrieb<br />

a) Städtebau / Architektur<br />

Städtebau / Architektur<br />

Die Arbeit liefert auf allen wichtigen Ebenen der entwurflichen Herausforderung<br />

intelligente Lösungen, die sich zu einer überzeugenden<br />

Gesamtanlage fügen.<br />

Der Hof wird aus einem Ensemble von Solitären gebildet, die einerseits<br />

einen intimen Garten fassen, auf den die Häuser ausgerichtet<br />

sind. Andererseits definieren die Baukörper die unterschiedlichen<br />

Straßenräume trotz Öffnung <strong>des</strong> Blockran<strong>des</strong> sehr präzise. Sehr geschickt<br />

werden die Passanten durch einladende Freitreppen durch<br />

den Hof geführt. Im Gegensatz zum Stadtplatz wäre hier jedoch ein<br />

wohnlicher Garten mit üppiger Vegetation, in den die notwendigen<br />

Spielfunktionen eingebettet sind, überzeugender.<br />

Der Turm schlägt mit seiner konzentrischen Fünfeckgeometrie<br />

gleichsam einen städtebaulichen Pflock ein, der das neue Stadtquartier<br />

und das Zentrum selbstverständlich miteinander verbindet. Die<br />

schmalen Fronten geben dem Körper eine große Eleganz, die durch<br />

zwei präzise gesetzte Abtreppungen noch gesteigert wird. Diese ausgesprochen<br />

eigenwillige Interpretation der städtebaulichen und architektonischen<br />

Vorgaben lässt eine symbolische Wirkung für das<br />

Limmatfeld erwarten.<br />

Der Block ist umlaufend mit einem zweigeschossigen Natursteinsockel<br />

versehen, der auch im Kolonnadenbereich konsequente Fortsetzung<br />

findet und dem Baukörper eine stabile Basis gibt. Allerdings<br />

wäre, ohne das Konzept zu schwächen, eine deutlichere Differenzierung<br />

wünschenswert, die der funktionalen Unterschiedlichkeit der<br />

Häuser und damit der Bildung unverwechselbarer Adressen Ausdruck<br />

verleihen müsste.<br />

Dies gilt umso mehr für die aufgehenden Fassaden, die in ihrer verspielten<br />

Geflechtstruktur durchaus reizvoll und bis ins Detail durchdacht<br />

sind. Allerdings gibt es keinen Grund, alle Häuser mit ein und<br />

demselben Fassadenmotiv zu versehen. Vor allem aber ist fraglich, ob<br />

ein unhierarchisches Geflecht dem Wesen eines Hochhauses entgegenkommt,<br />

zumal die hier begrenzte Gebäudehöhe im Interesse der<br />

gewünschten Schlankheit und Eleganz in der Stadtsilhouette nach<br />

Vertikalisierung, das heißt nach vertikal durchlaufenden Rippen ruft.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 24<br />

Nutzungen<br />

Tragwerk<br />

Die Grundrisse sind durchgängig von hoher Qualität, insbesondere<br />

auch im Wohnturm. Dessen Kernausbildung, die aus der Gebäudegeometrie<br />

hervorgeht, ist ausgesprochen raffiniert und mit einer sehr<br />

schönen Einhangshalle als Raumsequenz aus der Kolonnade heraus<br />

entwickelt.<br />

b) Weitere Fachdisziplinen<br />

Der Zugang zu den 98 Wohnungen im Hochhaus führt durch eine<br />

repräsentierende Lobby, der fünfeckige Raum vor Lift und Wohnungseingängen<br />

auf den Geschossen ist ungewöhnlich effizient. Die<br />

fünf Wohnungen pro Geschoss sind jeweils auf zwei Seiten hin ausgerichtet.<br />

Das Pflegeheim erfüllt die Anforderungen ebenso wie das betreute<br />

Wohnen. Die Zimmer und Wohnungen sind gut möblierbar, die Sanitärräume<br />

aber eher knapp bemessen. Die separaten Adressen von<br />

Pfleg- und Wohnteil werden positiv beurteilt.<br />

Das Hotel wird sehr gut beurteilt. Die Zimmergeschosse sind effizient<br />

organisiert, das Eingangsgeschoss dagegen könnte – von Lobby<br />

und Bar abgesehen – attraktiver sein.<br />

Die Büroflächen liegen zusammenhängend in vier (im Hochhausbereich:<br />

fünf) Obergeschossen. Die Büroflächen verfügen zwar über<br />

einen eigenen Zugang, die vorgeschlagene Erschliessung mit zwei<br />

Liften zur exklusiven Benutzung genügt wohl nur knapp. Die Grundrisse<br />

lassen sich relativ flexibel nutzen.<br />

Mit etwa 950�m 2 sehen die Verfassenden eher wenig Detailhandelsund<br />

Gewerbefläche vor. Die schlauchartige Struktur gibt die Unterteilung<br />

vor und beeinträchtigt damit die Nutzungsflexibilität. Auch<br />

wird zu wenig zwischen Büro-, Dienstleistungs- und Detailhandelsflächen<br />

unterschieden.<br />

Der innere Kraftfluss wird eingehalten. Der Hochhauskern verfügt<br />

über eine sehr hohe Stabilität. Die Dauerhaftigkeit und Robustheit<br />

<strong>des</strong> Tragwerks kann sehr gut gewährleistet werden. Die Kernstruktur<br />

mit ihren sternförmig angehängten Versorgungsschächten führt zu<br />

nicht ausgeglichenen Spannungsverläufen und Verformungen. Das<br />

Tragwerk der Sockelbauten gewährleistet einen guten inneren Kraftfluss.<br />

Die Grundformen der Sockelbauten führen zu einer nicht<br />

gleichmäßigen Lastverteilung.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 25<br />

Erschliessung /<br />

Anlieferung<br />

Bauphysik / Akustik<br />

Gebäudetechnik /<br />

Energie<br />

Brandschutz<br />

Bauökonomie<br />

Die fehlenden Anlieferungen Hotel und Shopping können mit vertretbarem<br />

Aufwand erstellt werden. Die Fassadenreinigung ist mit<br />

Fassadenliften lösbar. Betriebsnotwendige Räume müssen integral<br />

geplant werden.<br />

Dem sommerlichen Wärmeschutz wird Rechnung getragen. Für den<br />

winterlichen Wärmeschutz sind vernünftige Dämmstärken vorgesehen.<br />

Konzeptionell wie auch bautechnisch gut gelöste Details für<br />

Vorhangfassade. Gute Reaktion auf Aussenlärm mittels Schild und<br />

geschlossener Volumetrie.<br />

Die Wettbewerbsvorgaben in Bezug auf Gebäutechnikkonzept und<br />

Umsetzung der LowEX-Erzeugungsstrategie wurden eingehalten.<br />

Das Projekt befindet sich auf einem guten, jedoch in einzelnen Bereichen<br />

noch nicht bewilligungsfähigen Niveau. Insbesondere die<br />

Fluchtweglängen im Untergeschoss sowie die zahlreich bislang offen<br />

dargestellten Treppenanlagen entsprechen noch nicht den Vorgaben.<br />

Die Kosten für dieses Projekt liegen knapp unter dem Durchschnitt.<br />

Die teuren Fassadenelemente werden durch einen sehr kleinen Fensteranteil<br />

wieder wettgemacht. Die grosse Dienstleistungs- und Wohnfläche<br />

wie auch die Anzahl der Wohnungen sind Kosten treibend.<br />

Die kleine Grundfläche wirkt sich günstig auf die Kosten für die<br />

Fundation und das Dach aus. Das Parking in der Tiefgarage und das<br />

Hotel sind kleiner, als bei den meisten Projekten und somit ebenfalls<br />

kostengünstig.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 26<br />

Modellfotos: Blick von Süden; Südosten<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 27<br />

Visualisierungen: Nahansicht vom Rapidplatz (Nord); Fernansicht vom Zentrum Dietikon (Süd / Südwest)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 28<br />

Situation (mit Beschattung)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 29<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 30<br />

Grundriss 17. bis 24. Obergeschoss<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 31<br />

Schnitt (Überlandstrasse – Alfred Comte-Strasse)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 32<br />

Schnitt (Heimstrasse – Limmatfeldstrasse)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 33<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 34<br />

«E2015 CDI»<br />

Architektur<br />

Tragwerk<br />

Gebäudetechnik /<br />

Energie<br />

Fassade<br />

Akustik<br />

Verkehrsplanung<br />

Projektverfassende:<br />

Harry Gugger Studio<br />

Luftgässlein 4, 4051 Basel<br />

Harry Gugger<br />

Benjamin Barfield Marks<br />

Alasdair Graham<br />

Yann Gramegna<br />

Korbinian Schneider<br />

Schnetzer Puskas Ingenieure, Basel<br />

Dr. Heinrich Schnetzer<br />

Andrea Anastasi<br />

Amstein + Walthert AG, Basel<br />

André Blattner<br />

Reba Fassadentechnik AG Ingenieure und Planer, Chur<br />

Reto Barblan<br />

Daniel Michael<br />

Bau- und Raumakustik, Lärmschutz, Langenbruck<br />

Martin Lienhard<br />

Ernst Basler + Partner AG, Zürich<br />

Toralf Dittrich<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 35<br />

Landschaft<br />

Beratung Brandschutz<br />

Beratung Immobilienund<br />

Baumarkt<br />

Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich<br />

Lars Ruge<br />

Daia Stutz<br />

Institut für Baustatik und Konstruktion, ETH Zürich<br />

Prof. Dr. Mario Fontana<br />

Gebäudeversicherung Kanton Zürich, Feuerpolizei<br />

Nicolas Ayer<br />

Wüest & Partner AG, Zürich<br />

Martin Hofer<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 36<br />

Projektbeschrieb<br />

a) Städtebau / Architektur<br />

Städtebau / Architektur<br />

Ein durchgehender Baukörper folgt mit dem Hochhaus in der Knickung<br />

der Überlandstrasse; entlang der Limmatfeld- und Alfred<br />

Comte-Strasse sind einzelne Gebäude angeordnet, vereint auf einem<br />

durchgehenden, gemeinsamen Sockel. Das Projekt wiederholt im<br />

Kleinen die Strategie <strong>des</strong> städtebaulichen Entwicklungsleitbil<strong>des</strong><br />

Limmatfeld mit geschlossenen Baublöcken im Süden und offeneren<br />

Bebauungsstrukturen im Norden. Die Nutzungsverteilung folgt der<br />

volumetrischen Setzung: Hotel, Büros, Läden vorne an der lebhaften<br />

Heimstrasse, die Altersresidenz hinten im ruhigen Bereich, die Eigentumswohnungen<br />

ab dem 6. Obergeschoss im Turm. Der Wohnturm<br />

ist mit einem Erschliessungskern und fünf unterschiedlich grossen<br />

Wohnungen effizient organisiert, bleibt mit dem schlanken Körper<br />

im Gleichgewicht mit den anderen Baukörpern, hat mit dem<br />

Grundriss in Form eines Heptagons je nach Blinkwinkel unterschiedliche<br />

Erscheinungen und erreicht damit eine unverwechselbare Identität.<br />

Im Zusammenspiel der Baukörper erscheint die Altersresidenz,<br />

die sich stark aus den Einschränkungen <strong>des</strong> 2-Stunden-Schattens <strong>des</strong><br />

Turms entwickelt hat, zu gross und beeinträchtigt dadurch die Qualität<br />

<strong>des</strong> Hofraumes.<br />

Durch die Auskragung im 2. Obergeschoss wirkt der Turm nicht geerdet<br />

und die städtebaulich wichtigste Ecke <strong>des</strong> Baufel<strong>des</strong> nicht genügend<br />

gefestigt. Der umlaufend transparente Sockel mit den präzise<br />

angeordneten Eingängen und kommerziellen Flächen funktioniert als<br />

verbinden<strong>des</strong> Element, wirkt aber als Basis eines schwebenden, 80�m<br />

hohen Turms zu schwach.<br />

Das Layout der Wohnungen mit der jeweiligen Übereckorientierung<br />

und Flexibilität in Anzahl und Grösse ist durchdacht. Bei einem Teil<br />

der Wohnungen müssten die grossen Fensterfronten der grossen<br />

Schlafzimmer auf den Balkon zugunsten der Wohnzimmerorientierung<br />

geändert werden.<br />

Brüstungsbänder sind das strukturierende Element <strong>des</strong> Projekts und<br />

verbinden in unterschiedlicher Ausbildung die verschiedenen Bauteile<br />

<strong>des</strong> Komplexes zu einer Einheit. Im Turm bringen die aufstrebenden<br />

Brüstungen den Kräfteverlauf der Tragstruktur zum Ausdruck.<br />

Als Brüstungsträger erlauben sie stützenfreie Fassaden und<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 37<br />

Nutzungen<br />

Balkone in den Gebäudeecken. Die horizontale Schichtung vereint die<br />

einzelnen Teile <strong>des</strong> Komplexes, widerspricht aber beim Turm der<br />

vertikalen Ausrichtung <strong>des</strong> Volumens. Zudem referiert die prägnante<br />

Schichtung mit den weissen Brüstungen an moderne Vorbilder, die in<br />

der städtebaulichen Vision <strong>des</strong> „Limmatfelds“ nicht richtig angemessen<br />

scheinen.<br />

Die begrünten Aussenräume auf der erhöhten Hofebene und auf den<br />

Terrassen sind gut gestaltet, täuschen aber nicht über die räumliche<br />

Beengtheit <strong>des</strong> Hofraumes hinweg.<br />

Das Projekt ist in allen Bereichen sehr sorgfältig durchgearbeitet und<br />

ein städtebaulich und architektonisch prägnanter Beitrag, der sich<br />

klar positioniert, aber in der Sockelausbildung <strong>des</strong> Hochhauses und<br />

der räumlichen Hofausbildung Schwächen ausweist. Zudem war<br />

innerhalb <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> der architektonische Ausdruck <strong>des</strong> Hochhauses<br />

als zukünftiges Bild <strong>des</strong> neuen Stadtteils „Limmatfeld“ umstritten.<br />

b) Weitere Fachdisziplinen<br />

Das Hochhaus verfügt über 95 Wohnungen. Der Zugang zu den einzelnen<br />

Wohnungen ist klug gelöst. Die Mehrzahl der Wohnungsgrundrisse<br />

ist gelungen und reagiert mit Aufteilung und Anordnung<br />

der Räume auf das „Wohnen mit Aussicht“. Ob die Balkone in den<br />

oberen Geschossen wie vorgeschlagen ausgeführt werden können,<br />

wird angezweifelt.<br />

Die Verfassenden schlagen ein eigentliches „Alterszentrum“ an der<br />

Limmatfeldstrasse vor, in welchem die Pflegezimmer und die Wohnungen<br />

übereinander angeordnet sind. Die vorgeschlagene Lösung<br />

ist funktional, und die Grundrisse sind gut möblierbar.<br />

Der Eingangsbereich <strong>des</strong> Hotels ist gut sichtbar und grundsätzlich<br />

klug angelegt, auch Zimmer und Zimmergeschosse wirken gut organisiert.<br />

Mit 152 Zimmern überschreitet der Vorschlag die Anforderungen<br />

massiv.<br />

Die Büroflächen liegen in den sechs Geschossen <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> an der<br />

Heimstrasse. Separate Erschliessung und Disposition der Geschosse<br />

sind unspektakulär, aber dafür funktional. Dass die Verfassenden auf<br />

die Eigenbeschattung reagieren und in diesem Bereich einen Einzel-<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 38<br />

Tragwerk<br />

Erschliessung /<br />

Anlieferung<br />

Bauphysik / Akustik<br />

Gebäudetechnik /<br />

Energie<br />

Brandschutz<br />

Bauökonomie<br />

bau vorschlagen, der Wohn- oder Büronutzung umfassen kann, ist<br />

besonders hervorzuheben.<br />

Die flexible Unterteilung der Detailhandels- und Gewerbeflächen wird<br />

zwar durch Wandscheiben verhindert, die Lokale sind jedoch gut proportioniert<br />

und funktional.<br />

Das Tragwerkskonzept ist nicht vollständig bearbeitet. Das Tragwerk<br />

<strong>des</strong> Hochhauses ist gleichermaßen innovativ wie empfindlich. Nicht<br />

miteinander gekoppelte Hochhauskerne erfordern zusätzliche<br />

Schubwandscheiben. Die Kern- und Schubwandscheiben lösen einen<br />

erheblichen exzentrischen Kraftfluss aus. Die Verkürzung der<br />

Schubwandscheiben ab dem zweiten Obergeschoss führt zu weiteren<br />

Zug- und Druckkräften. Die Lastabtragung ist in Frage zu stellen. Die<br />

Robustheit <strong>des</strong> Tragwerks ist stark eingeschränkt. Die Stahl-Beton-<br />

Verbund-Brüstungsträger tragen sehr zu optimalen Deckenspannungen<br />

bei. Die statische Lagerung <strong>des</strong> Brüstungsträgers wie auch die<br />

Herstellung ist zu prüfen. Die Gründung ist nicht bearbeitet worden.<br />

Die fehlende Anlieferung Shopping kann mit vertretbarem Aufwand<br />

erstellt werden. Die Fassadenreinigung kann möglicherweise ohne<br />

Fassadenlifte erfolgen.<br />

Durch die Massiv- / Leichtbauweise sowie die äussere Beschattung<br />

wird dem sommerlichen Wärmeschutz Rechnung getragen. Das Projekt<br />

weist ein gutes Wärmedämmkonzept auf. Gute Reaktion auf<br />

Aussenlärm mittels Schild und geschlossener Volumetrie.<br />

Die Wettbewerbsvorgaben in Bezug auf Gebäutechnikkonzept und<br />

Umsetzung der LowEX-Erzeugungsstrategie werden eingehalten.<br />

Das Projekt befindet sich auf einem lösbaren, jedoch noch nicht bewilligungsfähigen<br />

Niveau. Insbesondere die Fluchtwegdistanzen im<br />

Erdgeschoss, die Situation rund um die Cafeteria im ersten Obergeschoss<br />

sowie die Ausgänge der Sicherheitstreppenhäuser im Hochhaus<br />

entsprechen den Vorgaben noch nicht.<br />

Es ist das teuerste der Projekte, was durch einen besonders hohen<br />

Anteil an Balkonen und Loggien sowie die grossen Flächen für die<br />

Hotelnutzung bedingt ist. Die Anzahl der Hotelbetten ist überdurchschnittlich<br />

gross, dagegen ist die Wohnfläche kleiner. Günstig wirken<br />

sich die Materialwahl der Fassade mit Aussenputz auf Putzträgerplatte<br />

und die kleine Umgebungsfläche auf die Kosten aus.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 39<br />

Modellfotos: Blick von Süden; Südosten<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 40<br />

Visualisierungen: Nahansicht vom Rapidplatz (Nord); Fernansicht vom Zentrum Dietikon (Süd / Südwest)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 41<br />

Situation<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 42<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 43<br />

Grundriss 7. bis 23. Obergeschoss<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 44<br />

Schnitt (Heimstrasse – Limmatfeldstrasse)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 45<br />

Schnitt (Überlandstrasse – Alfred Comte-Strasse)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 46<br />

«Stadt-Figur»<br />

Architektur<br />

Tragwerk<br />

Haustechnik<br />

Fassade<br />

Projektverfassende:<br />

agps architecture<br />

Zypressenstrasse 71, 8004 Zürich<br />

Marc Angélil<br />

Florian Hartmann<br />

Micha Henny<br />

Hanspeter Oester<br />

Reto Pfenninger<br />

Julia Rubin<br />

Andreas Sager<br />

Andreas Weiz (Projektleitung)<br />

APT Ingenieure GmbH<br />

Atelier für Planung und Tragkonstruktion, Zürich<br />

Andreas Lutz<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

Patrick Stierli<br />

Stäger + Nägeli AG, Zürich-Witikon<br />

René Nägeli<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 47<br />

Projektbeschrieb<br />

a) Städtebau / Architektur<br />

Städtebau / Architektur<br />

Die Grundhaltung ist klar: Die gesamte Bebauung <strong>des</strong> Baufelds soll<br />

als ein grosses Gebäude daherkommen. Entsprechend einheitlich ist<br />

der architektonische Auftritt formuliert. Blockrand und Turm sind zu<br />

einer Grossform verwoben; sowohl in den unteren horizontalen Baukörpern<br />

wie auch im eigentlichen Schaft <strong>des</strong> Turms ist die Fassade<br />

mit einem einfachen, allerdings ziemlich schematisch und monoton<br />

wirkenden Raster überzogen. Der Entwurf gewinnt seine spezifische<br />

Qualität über die figurale Form <strong>des</strong> allseits umschlossenen Innenhofs.<br />

Seine Umrisse beschreiben eine vom äusseren Strassenverlauf unabhängige<br />

Linie. Dadurch entsteht, anders als in der Aussenansicht, das<br />

Bild von mehreren zu einander geschobenen Baukörpern. Die betrieblich<br />

unterschiedlichen Bestandteile der Gesamtanlage treten so –<br />

als direktes Abbild <strong>des</strong> Raumprogramms – auf der Ebene <strong>des</strong> Innenhofs<br />

als einzelne Gebäude in Erscheinung.<br />

Es ist denn auch dieses Nebeneinander von unterschiedlichen Nutzungen,<br />

das als Versprechen für ein interessantes Leben in diesem<br />

Innenhof angeführt wird. Sowohl das Hotel wie auch die beiden Alterswohnflügel<br />

orientieren sich mit Restaurant, Café und Gemeinschaftsräumen<br />

auf die Gartenanlage. Es ist jedoch fraglich, ob diese<br />

verhältnismässig öffentlichen Funktionen, auf dem zweiten Obergeschoss<br />

angeordnet, nicht etwas zu weit von den jeweiligen Hauszugängen<br />

im Erdgeschoss entfernt liegen.<br />

An Stelle einer direkten Wegbeziehung ist eine optische Verbindung<br />

vorgesehen: Innenhof und Strassenraum werden über Sichtbezüge<br />

durch grosse geschosshohe Wanddurchbrüche verbunden. Der innen<br />

liegende Garten stösst an diesen Stellen gewissermassen bis an die<br />

Strassefassade vor und bildet dort eine Art Stadtbalkon mit Blick<br />

nach unten in die Strasse. Wie gross der räumliche Gewinn dieser (im<br />

Grundriss) ziemlich dramatisch vorgetragenen Ausnahmeräume tatsächlich<br />

ist, müsste eine Betrachtung in Bildern und Modellen zeigen.<br />

Die Entwicklung der Grundrisse wirkt über weite Strecken noch etwas<br />

schematisch. Es fällt auf, dass die nicht parallel geführten Strassen-<br />

und Hoffassaden an einigen Stellen dazu führen, dass die rechtwinklig<br />

angeordneten Innenwände an gewissen Stellen reichlich zufällig<br />

auf die Aussenwand treffen. Am Ausgeprägtesten stellt sich<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 48<br />

Nutzungen<br />

dieses Problem in den Turmgrundrissen. Die vorgeschlagenen Wohnungen<br />

überzeugen in der aktuellen Ausformulierung noch nicht. Zu<br />

viele Elemente, wie zum Beispiel die Loggien wirken zufällig angeordnet.<br />

Zudem werden die meisten Zimmer mit eng bemessenen<br />

Korridoren erschlossen.<br />

Gesamthaft betrachtet ist es die klare Unterscheidung von Aussenform<br />

und Innenform, welche als „Stadt-Figur“ ins Auge springt. Aus<br />

ihr entwickelt das Projekt sein formales Prinzip, seine Identität und<br />

räumliche Qualität. Der vorliegende Entwurf wird vom Preisgericht<br />

denn auch wegen seiner konzeptionellen Klarheit und formalen<br />

Stringenz als sehr wertvoller Beitrag gewürdigt. Ein Vorbehalt allerdings<br />

bleibt bestehen: Die einheitliche architektonische Erscheinung<br />

der Gesamtanlage im Stadtraum. Sie ist die direkte Folge <strong>des</strong> gewählten<br />

Entwurfsansatzes. Entspricht sie aber wirklich der im Limmatfeld<br />

vertretenen Idee von Stadt, dem vorgegebenen Thema von<br />

öffentlichem Raum, der durch einzelne Häuser besetzt und bestimmt<br />

ist?<br />

b) Weitere Fachdisziplinen<br />

Mit 105 Einheiten bietet dieser Vorschlag die grösste Wohnungsanzahl.<br />

Dass der Zugang zu den Wohnungen über die gleiche Lobby<br />

wie jener zu einem Teil der Büros erfolgt, ist nachteilig. Die Grundrisse<br />

der einzelnen Wohnungen überzeugen fast immer. Die einzelnen<br />

Zimmer mittels einer Promenade entlang der Fassade zu verbinden,<br />

ist eine angemessene Reaktion auf das „Wohnen mit Aussicht“. Lage<br />

und Form der Loggien überzeugen dagegen weniger.<br />

Die Anforderungen an das Pflegeheim sowie das betreute Wohnen<br />

werden eingehalten, wobei zum Demenzgarten genauere Angaben<br />

fehlen. Die separaten Zugänge von Pflege- und Wohnteil werden als<br />

Vorteil erachtet, der Eingangsbereich an der Ecke Alfred Comte- /<br />

Limmatfeldstrasse wirkt dagegen eher speziell.<br />

Das Hotel wird als insgesamt funktional mangelhaft und ineffizient<br />

beurteilt. Der zwar gut positionierte Eingangsbereich wird von den<br />

Bäumen entlang der Überlandstrasse verdeckt. Räume <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Bereichs, aber auch Betriebsräume sind in verschiedenen Stockwerken<br />

angeordnet, was den Betrieb erschwert.<br />

Die Büroflächen liegen zusammenhängend in vier (im Hochhausbereich:<br />

fünf) Obergeschossen. Die Erschliessung mit einem „exklusi-<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 49<br />

Tragwerk<br />

Erschliessung /<br />

Anlieferung<br />

Bauphysik / Akustik<br />

Gebäudetechnik /<br />

Energie<br />

Brandschutz<br />

Bauökonomie<br />

ven“ und drei weiteren Liften, die gemeinsam mit den Wohnungen<br />

im Hochhaus benutzt werden, vermag nicht zu überzeugen. Die<br />

Grundrisse lassen sich relativ flexibel nutzen.<br />

Mit etwa 1‘750�m 2 halten die Verfassenden viel Platz für Detailhandel<br />

und Gewerbe frei, die – jedoch auf Kosten <strong>des</strong> Hotels – gut einsehbar<br />

zur Überland- und Heimstrasse hin liegt. Ein geschicktes Gebäuderaster<br />

ermöglicht zwar vielfältige Unterteilungen, allerdings sind die<br />

den Lokalen im Erdgeschoss direkt zugeordneten Galeriegeschosse<br />

für diese Nutzung problematisch.<br />

Der Beitrag entspricht nicht den Programmanforderungen. Die erkennbare<br />

konzeptionelle Lösung <strong>des</strong> Tragwerkskonzepts lässt auf<br />

eine ausreichende Tragsicherheit schließen. Die aufgelöste Kernstruktur<br />

<strong>des</strong> Hochhauses wirkt für den statischen wie auch dynamischen<br />

Lastabtrag suboptimal. Die Geometrie der Sockelbauten verursacht<br />

ungleiche Deckenverformungen. Der innere Kraftfluss wird<br />

unterbrochen.<br />

Die Anlieferungen für das Hotel und das Alterszentrum fehlen. Das<br />

dreistöckige Parking verursacht eine anspruchsvolle Verkehrsführung.<br />

Der Zugang für die Bewirtschaftung <strong>des</strong> begrünten Innenhofs<br />

ist nicht gelöst.<br />

Durch die Massiv- / Leichtbauweise sowie die äussere Beschattung<br />

wird dem sommerlichen Wärmeschutz Rechnung getragen. Für den<br />

winterlichen Wärmeschutz sind vernünftige Dämmstärken vorgesehen.<br />

Die Fugen bedürfen spezieller Beachtung. Gute Reaktion auf den<br />

Aussenlärm mittels Schild und geschlossener Volumetrie.<br />

Die Wettbewerbsvorgaben in Bezug auf Gebäutechnikkonzept und<br />

Umsetzung der LowEX-Erzeugungsstrategie werden eingehalten.<br />

Das Projekt weist zum Teil noch erhebliche Schwachpunkte auf. Die<br />

Fluchtwege sind in weiten Teilen unpräzise dargestellt. Die offene<br />

Treppe im Hotelbereich entspricht nicht den Vorgaben.<br />

Das Projekt weist die zweithöchsten Kosten auf. Die Mehrkosten<br />

werden durch die grösste aller Geschossflächen, das grosse Parking,<br />

die grosse Hotelfläche, die hohe Anzahl an Wohnungen und vielen<br />

Lifthaltestellen begründet. Dafür sind weniger Loggien im Pflegeheim<br />

und im Wohnen angeordnet, was sich wiederum auf die Kosten<br />

günstig auswirkt.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 50<br />

Modellfotos: Blick von Süden; Südosten<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 51<br />

Visualisierungen: Nahansicht vom Rapidplatz (Nord); Fernansicht vom Zentrum Dietikon (Süd / Südwest)<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 52<br />

Situation<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 53<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 54<br />

Grundriss 12. bis 25. Obergeschoss<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 55<br />

Schnitt (Heimstrasse – Limmatfeldstrasse)<br />

Schnitt (Überlandstrasse – Alfred Comte-Strasse)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 56<br />

«EMIL»<br />

Architektur<br />

Bauingenieurwesen<br />

Projektverfassende:<br />

EM2N Mathias Müller Daniel Niggli<br />

Architekten AG ETH SIA BSA<br />

Josefstrasse 92, 8005 Zürich<br />

David Brodbeck<br />

Oke Hauser<br />

Fabian Hörmann<br />

Mathias Müller<br />

Daniel Niggli<br />

Bernard Radi<br />

Ameng Zhang<br />

Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich<br />

Stefan Bänziger<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 57<br />

Projektbeschrieb<br />

a) Städtebau / Architektur<br />

Städtebau / Architektur<br />

„Unsere kleine Stadt“ – mit diesen drei Worten charakterisieren die<br />

Verfassenden ihre Vision für den neu entstehenden Stadtteil „Limmatfeld“.<br />

Bewusst werden in ihrem architektonischen Ausdruck unterschiedlichste<br />

Gebäude geplant. Vielfalt und nicht Gleichheit ist die<br />

städtebauliche Absicht. Obwohl sich die Verfassenden explizit auf<br />

diesen Slogan „unsere kleine Stadt“ beziehen, wird das Baufeld E mit<br />

einem in sich geschlossenen, sehr urbanen Blockrand überbaut. Aus<br />

der spezifischen, im Gestaltungsplan festgelegten Form <strong>des</strong> Baufel<strong>des</strong><br />

wird für die gesamte Überbauung ein Baukörper entwickelt, der sich<br />

mit dem dominierenden Volumen <strong>des</strong> Hochhauses verschleift. Diese<br />

Haltung wird durch die Idee der durchgehenden Fassadengestaltung<br />

über die gesamte Überbauung zusätzlich gestärkt. Der netzartige<br />

Ausdruck, der durch die diagonal verlaufenden, emporstrebenden<br />

Bänder betont wird, gibt dem Gebäudekomplex eine markante Erscheinung.<br />

Die Fassadenverkleidung – mit zweifarbigen Faserbetonplatten<br />

– unterstützt die Absicht, dem Haus seine eigene Identität zu<br />

geben. Ob aber das so vermittelte Bild <strong>des</strong> Hochhauses mit seinem<br />

Blockrand als Adresse und Auftakt zu diesem neuen Quartier passt,<br />

wurde vom Preisgericht ausführlich diskutiert – als möglicher Beitrag<br />

aber verworfen.<br />

Interessant ist beim Hochhaus der Lösungsvorschlag mit den zwei<br />

Fluchttreppen, bedingt durch die Geschossflächengrössen. Diese<br />

sind, analog zu einer venezianischen Treppenanlage, ineinander<br />

verwoben. Geschickt kann mit diesem Vorschlag auf die durch Rücksprünge<br />

reduzierten Geschossflächen reagiert werden, in dem ab<br />

dem 16. Obergeschoss nur noch eine Fluchttreppe weiter geführt<br />

wird. Damit ergeben sich in diesen wirtschaftlich interessanten Obergeschossen<br />

auch mehr vermietbare Flächen.<br />

Die Gestaltung der Grundrisse entspricht heutigen Vorstellungen.<br />

Vermisst werden aber Innovationen, die auf die spezifischen Bedingungen<br />

<strong>des</strong> Wohnens im Hochhaus reagieren. Die mehreckigen<br />

Grundflächen <strong>des</strong> Hochhauses generieren in den Wohnungsgrundrissen<br />

spannende räumliche Abfolgen von Entrée, Gang und Wohnraum.<br />

Leider werden diese aber durch die dominierende Anordnung<br />

der Küchen in ihrer Wirkung und vor allem Nutzung eingeschränkt.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 58<br />

Nutzungen<br />

Tragwerk<br />

Insgesamt handelt es sich um einen sorgfältigen Entwurf. Mit der<br />

Organisation der Fluchttreppen gelingt eine interessante Erfindung.<br />

Die den Ausdruck <strong>des</strong> Gebäudekomplexes prägenden Fassaden zeugen<br />

von einem grossen Gestaltungswillen der Verfassenden. Aber<br />

gerade in dieser Absicht liegt die Hauptschwäche <strong>des</strong> Beitrags. Einerseits<br />

wird die architektonische Nachhaltigkeit dieser Fassadengestaltung<br />

hinterfragt, andererseits wird deren städtebauliche Haltung<br />

in Bezug auf die bisherige Gesamtplanung kritisiert.<br />

b) Weitere Fachdisziplinen<br />

Der Zugang zu den 80 Wohnungen im Hochhaus erfolgt über die<br />

gleiche Lobby wie jene zu den Büros, was nicht erwünscht ist.<br />

Das Alterszentrum wird über einen gemeinsamen Eingang an der<br />

Ecke Limmatfeld- / Alfred Comte-Strasse erschlossen. Die 70 gut<br />

möblierbaren Pflegezimmer entsprechen dem Geforderten, die Sanitärräume<br />

wirken aber eher eng. Die 40 Wohnungen verfügen grösstenteils<br />

über durchdachte Grundrisse. Das Restaurant nach aussen<br />

hin zu orientieren, verknüpft diese Nutzungen geschickt mit dem<br />

Quartier, allerdings ist die Lage an der Kreuzung Limmatfeld- / Alfred<br />

Comte-Strasse nicht ideal.<br />

Das Hotel wird insgesamt als durchschnittlich beurteilt. Es verfügt<br />

über einen gut sichtbaren Eingangsbereich. Dass die Verfassenden<br />

die Nebenflächen an derart prominenter Lage anordnen, ist schwierig<br />

nachzuvollziehen.<br />

Die Büroflächen liegen zusammenhängend in drei Obergeschossen.<br />

Der einzige Lift zur exklusiven Nutzung liegt bei einem Seiteneingang,<br />

drei weitere Lifte werden – ebenso wie der Haupteingang –<br />

gemeinsam mit den Wohnungen im Hochhaus genutzt.<br />

Die Detailhandels- und Gewerbeflächen liegen etwa zu einem Drittel<br />

passantenfreundlich und gut proportioniert im Erdgeschoss zur<br />

Heimstrasse hin. Die restlichen befinden sich unerschlossen im ersten<br />

Obergeschoss.<br />

Das Tragwerkskonzept ist nicht vollständig bearbeitet. Der innere<br />

Kraftfluss wird durch die Fassadenrücksprünge unterbrochen. Die<br />

Fassadenbrüstungsträger werden unter Umständen zum biegesteifen<br />

Fassadenelement. Unterhalb <strong>des</strong> sechsten Obergeschoss ist der<br />

Hochhauskern nicht mehr torsionssteif. Die Hochhauswandscheiben<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 59<br />

Erschliessung /<br />

Anlieferung<br />

Bauphysik / Akustik<br />

Gebäudetechnik /<br />

Energie<br />

Brandschutz<br />

Bauökonomie<br />

werden in den Untergeschossen in Stützen aufgelöst; die Stabilität ist<br />

nicht gewährleistet.<br />

Die Anlieferungen Hotel und Shopping fehlen. Der ausgeprägte Versatz<br />

im Hochhaus erfordert mehrere Fassadenlifte. Der Zugang für<br />

die Bewirtschaftung <strong>des</strong> begrünten Innenhofs und <strong>des</strong> Demenzgarten<br />

sind nicht gelöst.<br />

Durch die Massivbauweise sowie die äussere Beschattung wird dem<br />

sommerlichen Wärmeschutz Rechnung getragen. Für den winterlichen<br />

Wärmeschutz sind vernünftige Dämmstärken vorgesehen. Die<br />

Verglasungen sind eventuell wegen <strong>des</strong> Kaltluftabfalls zu optimieren.<br />

Gute Reaktion auf Aussenlärm mittels Schild und geschlossener Volumetrie.<br />

Die Wettbewerbsvorgaben in Bezug auf das Gebäutechnikkonzept<br />

und die Umsetzung der LowEX-Erzeugungsstrategie werden eingehalten.<br />

Das Projekt befindet sich auf einem guten, jedoch in einzelnen Bereichen<br />

noch nicht bewilligungsfähigen Niveau. Die Fluchtwege im<br />

Untergeschoss sowie den nördlich gelegenen Treppenhäusern müssten<br />

überdacht, und die hinterlüftete Fassade <strong>des</strong> Hochhauses im Hinblick<br />

auf die Vorbeugung eines möglichen Feuerüberschlags von Geschoss<br />

zu Geschoss genauer betrachtet werden.<br />

«EMIL» ist das kostengünstigste Projekt. Es weist zwar ein grosses<br />

Parking und eine überdurchschnittlich grosse Fläche für Loggien für<br />

das Pflegeheim und das Wohnen auf, aber durch den Wiederholfaktor<br />

der Fassadenelemente und den kleinen Fensteranteil sind die<br />

Kosten der Aussenwände deutlich tiefer, als bei den anderen Projekten.<br />

Kleiner sind die Anzahl der Wohnungen, die Dienstleistungsflächen<br />

und die Anzahl der Lifthaltestellen, was sich günstig auf die<br />

Kosten niederschlägt.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 60<br />

Modellfotos: Blick von Süden; Südosten<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 61<br />

Visualisierungen: Nahansicht vom Rapidplatz (Nord); Fernansicht vom Zentrum Dietikon (Süd / Südwest)<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 62<br />

Situation<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 63<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 64<br />

Grundriss 16. bis 25. Obergeschoss<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 65<br />

Schnitt (Überlandstrasse – Limmatfeldstrasse)<br />

Schnitt (Heimstrasse – Limmatfeldstrasse)<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 66<br />

«STADTKOERPER»<br />

Architektur<br />

Tragwerk<br />

Gebäudetechnik<br />

Elektrotechnik<br />

Brandschutz<br />

Fassade<br />

Aufzugsplanung<br />

Projektverfassende:<br />

Max Dudler Architekten AG<br />

Kasernenstrasse 97, 8021 Zürich<br />

Alexander Bonte<br />

Thomas Fischnaller<br />

Kyung-Ae Kim<br />

Maike Schrader<br />

Ayshin Soydan<br />

Jochen Soydan<br />

Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI, D–Berlin<br />

Polke, Ziege, von Moos AG,<br />

Ingenieure für Gebäudetechnik, Zürich<br />

Thomas Lüem Partner AG, Dietikon<br />

BDS Security Design AG, Bern<br />

GKP Fassadentechnik AG, Aadorf<br />

ZWP Ingenieure AG, D–Berlin<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 67<br />

Städtebau / Architektur<br />

Nutzungen<br />

Projektbeschrieb<br />

a) Städtebau / Architektur<br />

Aus einer Blockrandbebauung, die aus Hauseinheiten unterschiedlicher<br />

Nutzung (Pflegeheim und Betreutes Wohnen, Hotel, Büro) besteht,<br />

steigt das Hochhaus als terrassierter Baukörper auf. Nur zur<br />

Limmatfeldstrasse im Bereich der Tiefgaragenzufahrt ist der Block,<br />

<strong>des</strong>sen Hofebene ein Geschoss angehoben ist, geöffnet. Das einheitliche,<br />

von Haus zu Haus leicht modifizierte Fassadenmotiv betont die<br />

Grossform, wobei die über dem einheitlichen Sockel dominierenden<br />

Wandscheiben <strong>des</strong> Blockes im Turm zugunsten grösserer Glasflächen<br />

zu Pfeilern werden.<br />

Das Projekt überschreitet das zulässige oberirdische Bauvolumen<br />

ganz erheblich. Dies offenbart sich augenfällig beim geräumigen<br />

Kern <strong>des</strong> Hochhauses. Diese Fläche ist im Verhältnis zu den knappen<br />

Wohnungsgrundrissen und dort vor allem bei den Wohnbereichen<br />

zu gross. Seine wuchtige Erscheinung ist darüber hinaus auf die Horizontalität<br />

der „rustizierten“ Kunststeinbrüstungen zurückzuführen,<br />

die vor allem auch wegen ihrer weiten Vorsprünge die Aufwärtsbewegung<br />

<strong>des</strong> Turmes bremsen. Die Eleganz <strong>des</strong> gezeigten Salvisberg-<br />

Projekts wäre dem Hochhaus durchaus zu wünschen, man müsste sie<br />

nur aus der Horizontalen in die Vertikale bringen. So entsteht dagegen<br />

der Eindruck einer europäischen Hochhauskonzeption nach dem<br />

Vorbild <strong>des</strong> Chicago Tribune-Entwurfs von Bruno Taut, <strong>des</strong>sen kubische<br />

Wirkung hier allerdings aufs Spiel gesetzt wird durch die Profilierung,<br />

die dem Turm zusätzlich etwas Schwerfälliges gibt. So lässt<br />

der Blick vom Stadtplatz wie von der Stadtmitte Dietikons sowohl<br />

die gewünschte Eleganz als auch den unmissverständlichen Ausdruck<br />

eines Wohnhochhauses vermissen.<br />

Die Hauptstärke <strong>des</strong> Beitrags liegt in seiner XXX Architektur. Mit<br />

dem Entwurf erhält der neue Stadtteil „Limmatfeld“ einen spezifischen<br />

Merkpunkt und wird zu einem richtigen Stück Stadt.<br />

b) Weitere Fachdisziplinen<br />

Der Zugang zu den 87 Wohnungen erfolgt über eine gut repräsentierende,<br />

aber letztlich gleiche Lobby wie jener zu einem Teil der Büros.<br />

Die Grundrisse entsprechen weder den heutigen Anforderungen im<br />

Allgemeinen noch reagieren sie angemessen auf das Thema <strong>des</strong><br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 68<br />

Tragwerk<br />

Erschliessung /<br />

Anlieferung<br />

Bauphysik / Akustik<br />

Wohnens im Hochhaus. Die Sanitärräume entsprechen nicht dem<br />

Geforderten.<br />

Die Zimmer und die Wohnungen <strong>des</strong> Pflegeheims und <strong>des</strong> betreuten<br />

Wohnens sind gut möblierbar. Die Sanitärräume zu den Pflegezimmern<br />

sind eher knapp geschnitten. Das Restaurant nach aussen hin<br />

zu orientieren und an die Alfred Comte-Strasse zu legen, verbindet<br />

die Altersresidenz geschickt mit der Umgebung.<br />

Das Hotel wird insgesamt als durchschnittlich beurteilt. Es verfügt<br />

über einen gut sichtbaren Eingangsbereich. Zimmer und Zimmergeschosse<br />

sind gut organisiert, was für das ziemlich beengte Erdgeschoss<br />

– eine Folge der in diesem Bereich zusätzlich angebotenen<br />

Detailhandelsfläche – weniger zutrifft.<br />

Die Büroflächen liegen zusammenhängend in drei (im Hochhausbereich:<br />

fünf) Obergeschossen. Die gezeigte Erschliessung mit einem<br />

„exklusiven“ Lift und drei weiteren, gemeinsam mit den Wohnungen<br />

im Hochhaus zu benutzenden Liften, ist mangelhaft.<br />

Ein Teil der Detailhandels- und Gewerbefläche liegt passantenfreundlich<br />

und gut proportioniert im Erdgeschoss zur Heimstrasse<br />

hin. Alle weiteren Flächen sind unverständlicherweise im ersten<br />

Obergeschoss angeordnet und verfügen über eine für die Nutzung<br />

knappe lichte Höhe.<br />

Das Tragwerkskonzept ist vollständig bearbeitet. Das Hochhaustragwerk<br />

ist robust. Die Fassadenrücksprünge finden im Achsraster<br />

statt und gewährleisten somit eine lotrechte Krafteinleitung. Die Gesamtstabilität<br />

basiert auf einfachen und „ehrlichen“ Systemüberlegungen,<br />

die den weiteren Planungsphasen standhalten wird. Das<br />

Tragwerk der Sockelbauten ist auf eine alternative Skelettbauweise<br />

zu prüfen. Die Hochhausgründung kann optimiert werden.<br />

Die Parkingeinfahrt und die Anlieferung Restaurant wären zu entflechten.<br />

Die gemeinsame Lobby für Shopping, Büro und Wohnen<br />

würde den Personenverkehr überstrapazieren. Wegen der auf mehreren<br />

Seiten versetzten Fassaden werden aufwändigere Fassadenlifte<br />

erforderlich.<br />

Durch die Massivbauweise sowie die äussere Beschattung wird dem<br />

sommerlichen Wärmeschutz Rechnung getragen. Der Screen ist eher<br />

als windanfällig zu betrachten. Für den winterlichen Wärmeschutz<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 69<br />

Gebäudetechnik /<br />

Energie<br />

Brandschutz<br />

Bauökonomie<br />

sind vernünftige Dämmstärken vorgesehen. Das Projekt weist ein<br />

gutes Wärmedämmkonzept auf. Gute Reaktion auf Aussenlärm mittels<br />

Schild und geschlossener Volumetrie.<br />

Die Wettbewerbsvorgaben in Bezug auf Gebäutechnikkonzept und<br />

Umsetzung der LowEX-Erzeugungsstrategie werden eingehalten.<br />

Das Projekt befindet sich auf einem lösbaren, jedoch noch nicht bewilligungsfähigen<br />

Niveau. Die Fluchtwegsituation im Bereich der<br />

Cafeteria ist unklar, und die Fluchtwege im Erdgeschoss sowie im<br />

Kombibürobereich im ersten Obergeschoss müssen überdacht werden.<br />

Im Hochhaus dürfen die Ausgänge der Sicherheitstreppenhäuser<br />

nicht über den Liftvorplatz bzw. die Schleuse ins Freie geführt<br />

werden.<br />

Das Projekt bewegt sich betreffend Kosten und Geschossflächen im<br />

Durchschnitt, weist jedoch ein überdurchschnittlich grosses Volumen<br />

auf. Die Aussenwände sind wegen <strong>des</strong> grossen Fensteranteils und<br />

vielen Glasbrüstungen teurer als die meisten Projekte. Die Flächen<br />

für Loggien und Balkone (Wohnen), das Wohnen sowie das Hotel<br />

sind kleiner und somit günstiger im Rohbau sowie der Haustechnik.<br />

Das grosse Parking wirkt sich Kosten treibend auf die Haustechnikund<br />

Ausbaukosten aus.<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 70<br />

Modellfotos: Blick von Süden; Südosten<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 71<br />

Visualisierungen: Nahansicht vom Rapidplatz (Nord); Fernansicht vom Zentrum Dietikon (Süd / Südwest)<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 72<br />

Situation<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 73<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 74<br />

Grundriss 13. Obergeschoss<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 75<br />

Schnitt (Limmatfeldstrasse – Heimstrasse)<br />

Schnitt (Überlandstrasse – Alfred Comte-Strasse)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 76<br />

«Fügung»<br />

Architektur<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Statik & Verkehr<br />

Brandschutz<br />

Projektverfassende:<br />

Diener & Diener Architekten<br />

Henric Petri-Strasse 22, 4010 Basel<br />

mit<br />

Vittorio Magnago Lampugnani, Studio di Architettura<br />

Corso di Porta Ticinese 65, I–20123 Milano<br />

August Künzel Landschaftsarchitekten, Basel<br />

Gruner AG Ingenieure und Planer, Basel<br />

AFC Air Flow Consulting AG, Bern<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 77<br />

Städtebau / Architektur<br />

Nutzungen<br />

Projektbeschrieb<br />

a) Städtebau / Architektur<br />

Die urbane Disposition <strong>des</strong> Projektes spiegelt im Wesentlichen alle<br />

städtebaulichen Komponenten wider, die an dem Ort zur Verknüpfung<br />

der unterschiedlichen Komponenten wie Hotel, Pflegeheim,<br />

Wohnen und Büro erforderlich sind.<br />

Die städtebauliche Dominante ist das eingefügte Hochhaus, <strong>des</strong>sen<br />

Wohnungsnutzung vom fünften bis zum 22. Obergeschoss reicht,<br />

und den darunter angeordneten Ebenen der Büronutzung. Der im<br />

ersten Obergeschoß angeordnete Innenhof ist durch einen dichten<br />

Baumbewuchs bedeckt und öffnet sich zwischen den Pflegeheimgebäuden<br />

zur dahinter liegenden Quartierstruktur.<br />

Die vorliegende Anwendung ist auf den ersten Blick selbstverständlich<br />

und pragmatisch. Untersucht man das Projekt genauer, bemerkt<br />

man eine gewisse nonchalante Haltung in den inneren Strukturen der<br />

Baukörper, der Baukörper zueinander und in deren Verbindungselementen.<br />

Obwohl die Erkenntnisse der städtebaulichen Analyse der<br />

bisherigen Planung folgerichtig in den Entwurf übersetzt wird. Das<br />

Aufteilen <strong>des</strong> umfangreichen Raumprogramms auf verschiedene<br />

Baukörper wird begrüsst. Der differenzierte Ausdruck der Fassaden<br />

wird aber innerhalb <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> kontrovers diskutiert.<br />

Das Preisgericht gelangt zur Auffassung, dass es dem Projekt nicht<br />

gelingt, obwohl die einzelnen Qualitäten thematisch erfasst sind, diese<br />

zu einem Gesamtklang zu führen, deren gestalterische Gesamtwirkung<br />

überzeugen kann.<br />

b) Weitere Fachdisziplinen<br />

Die 89 Wohnungen liegen im fünften bis 22. Obergeschoss <strong>des</strong> Hochhauses.<br />

Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt über die gleiche Lobby<br />

wie jener zu einem Teil der Büros, was nicht optimal ist. Die<br />

Grundrisse der einzelnen Wohnungen sind noch wenig durchdacht.<br />

Das Pflegeheim und das betreute Wohnen erfüllen die Anforderungen.<br />

Für das betreute Wohnen sowie ein Teil der Pflegezimmer stehen<br />

Balkone zum Innenhof zur Verfügung. Der Zugang zu Pflegeund<br />

Wohnteil erfolgt getrennt, allerdings wirken die Eingangsbereiche<br />

nicht besonders einladend.<br />

29000_13A_110325_SB.doc Planpartner AG


Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 78<br />

Tragwerk<br />

Erschliessung /<br />

Anlieferung<br />

Bauphysik / Akustik<br />

Gebäudetechnik /<br />

Energie<br />

Brandschutz<br />

Das Hotelprojekt ist noch zu wenig ausformuliert, verfügt jedoch<br />

über Potenzial. Der Eingansbereich ist sehr gut sichtbar; die Stufe zur<br />

Strasse hin ist aber nicht besonders nutzerfreundlich.<br />

Die Büroflächen liegen in vier Obergeschossen <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> an der<br />

Heimstrasse und in drei Obergeschossen <strong>des</strong> Hochhauses – eine Verbindung<br />

ist nicht vorgesehen. Das Bürogebäude an der Heimstrasse<br />

ist mit nur zwei Liften erschlossen, und die Treppen befinden sich<br />

zudem wenig nutzerfreundlich an einem anderen Ort.<br />

Rund die Hälfte der Detailhandels- und Gewerbelokale sind gut proportioniert<br />

und flexibel nutzbar. Die Flächen an der Überlandstrasse<br />

sind von aussen nicht als solche zu erkennen, und jene im ersten Obergeschoss<br />

<strong>des</strong> Hochhauses nicht optimal platziert.<br />

Das Tragwerkskonzept ist nicht vollständig bearbeitet. Die nicht gekoppelten<br />

Kerne <strong>des</strong> Hochhauses wären auf ihre Schubsteifigkeit zu<br />

prüfen. Die Deckenspannweiten und die Anordnung der Stützen<br />

sind suboptimal. Die Hochhausgründung ist nicht ausreichend analysiert.<br />

Der innere Kraftfluss der Sockelbauten ist gestört. Kraftumverteilungen<br />

führen zu Abfangträger, Abfangdecken und lastumverteilenden<br />

Wandscheiben. Die Übertragung der statischen und<br />

dynamischen Kräfte <strong>des</strong> Hochhauses in den Baugrund ist nicht gelöst.<br />

Die Anlieferungen für das Hotel und den Altersbereich könnten besser<br />

gelöst werden; die Anlieferung für Shopping fehlt. Da vergleichsweise<br />

wenige Parkplätze zur Verfügung stehen, wird ein<br />

zweites Untergeschoss vorgeschlagen, was zu Problemen mit dem<br />

Grundwasserspiegel führen würde.<br />

Durch die Massivbauweise sowie die äussere Beschattung wird dem<br />

sommerlichen Wärmeschutz Rechnung getragen. Der Stoffstoren ist<br />

eher als windanfällig zu betrachten. Für den winterlichen Wärmeschutz<br />

sind vernünftige Dämmstärken vorgesehen. Bei einer Weiterbearbeitung<br />

ist der konzeptionelle Ansatz zu vertiefen.<br />

Die Wettbewerbsvorgaben in Bezug auf das Gebäutechnikkonzept<br />

und die Umsetzung der LowEX-Erzeugungsstrategie werden eingehalten.<br />

Das Projekt befindet sich auf einem guten, jedoch in einzelnen Bereichen<br />

noch nicht bewilligungsfähigen Niveau. Die Ausgänge der Si-<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 79<br />

Bauökonomie<br />

cherheitstreppenhäuser im Hochhausbereich dürfen nicht über den<br />

Liftvorplatz bzw. die Schleuse ins Freie geführt werden. Hinsichtlich<br />

der Fassade gilt es zu beachten, dass diese beim Hochhaus nur in<br />

Verbindung mit der geplanten Sprinkleranlage (auch in Wohnungen)<br />

möglich ist.<br />

Es ist das mit Abstand kleinste Projekt und der zweitgünstigste Wettbewerbsbeitrag.<br />

Sowohl die Geschossfläche, das Gebäudevolumen,<br />

die Fläche für Dienstleistung als auch das Parking mit lediglich 188<br />

Parkplätzen sind deutlich kleiner und somit günstiger als die anderen<br />

Projekte. Der überdurchschnittlich grosse Fensteranteil und die Anzahl<br />

der Lifthaltestellen sind die teuren Elemente dieses Projekts.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 80<br />

Modellfotos: Blick von Süden; Südosten<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 81<br />

Visualisierungen: Nahansicht vom Rapidplatz (Nord); Fernansicht vom Zentrum Dietikon (Süd / Südwest)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 82<br />

Situation<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 83<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 84<br />

Grundriss Obergeschoss Hochhaus<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 85<br />

Schnitt (Heimstrasse – Überlandstrasse)<br />

Schnitt (Limmatfeldstrasse – Heimstrasse)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 86<br />

«Thesaurus»<br />

Architektur<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Statik<br />

Gebäudetechnik<br />

Projektverfassende:<br />

Cometti Truffer Architekten AG<br />

Rosenberghöhe 4a, 6004 Luzern<br />

Beat Lüdi<br />

Dennis Häusler<br />

Eliane Lehmann<br />

Hans Cometti<br />

Norbert Truffer<br />

Samuel Tobler<br />

Appert & Zwahlen, Landschaftsarchitekten GmbH, Cham<br />

Erich Zwahlen<br />

Lea Tresch<br />

Henauer Gugler AG, Zürich<br />

Dr. Alexander Kott<br />

Abicht AG, Zug<br />

Patrik Ernst<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 87<br />

Städtebau / Architektur<br />

Raumprogramm /<br />

Nutzungen<br />

Projektbeschrieb<br />

a) Städtebau / Architektur<br />

Die städtebauliche Figur eines Fünfeckes umschließt den neuen<br />

Stadtraum bis in das erste Obergeschoß und stellt damit die Fassung<br />

für einen Hof mit Baumbestand dar. Die Ecke Limmatfeld- und Überlandstraße<br />

wird durch einen fünfeckigen Turm prononciert, <strong>des</strong>sen<br />

Form sowohl Wohnungen als auch im unteren Bereich Büros beherbergt.<br />

Der daran anschließende niedere Trakt mit „Schlaufe“ dient der vorgesehenen<br />

Hotelnutzung, und der gegenüberliegende Winkel bildet<br />

das Pflegeheim.<br />

Der extrem pragmatische Städtebau mit seiner simplen Gliederung<br />

erzeugt damit ein Bild von der Stadt, das man sich an diesem Ort<br />

etwas ausgeprägter und weniger schematisch wünscht. Die Fassaden<br />

verstärken diesen Eindruck noch.<br />

Der Turm wirkt in seiner „Splendid Isolation“ wie entrückt und<br />

spielt zusammen mit dem Basisvolumen mit seinen offenen und geschlossenen<br />

Raumkanten in nur mehr sehr abgeschwächter Weise das<br />

gewünschte beziehungsreiche Spiel mit dem städtischen Umfeld.<br />

Die Hauptstärke <strong>des</strong> Entwurfs liegt in der Organisation der Wohnungsgrundrisse<br />

im Hochhaus. Jede Wohnung kann von der zweiseitigen<br />

Ecklage profitieren. Geschickt werden Küchen mit eingezogenen<br />

Loggias und dem Wohn-/Essbereich verbunden. Durch zusätzliche<br />

Türen entlang der Fassade entsteht ein attraktiver Rundlauf<br />

innerhalb der Wohnung. Die Wohnungen werden dadurch in ihrer<br />

Wahrnehmung grösser.<br />

Insgesamt handelt es sich um einen Entwurf, <strong>des</strong>sen Ausdruck nicht<br />

zu überzeugen vermag. Es wird verpasst die Wohnungsgrundrissqualitäten<br />

<strong>des</strong> Hochhauses auch für <strong>des</strong>sen Fassadenbild zu nutzen.<br />

b) Weitere Fachdisziplinen<br />

Die Wohnungsgrundrisse sind manchenorts etwas speziell, aber gelungen<br />

und entsprechen den Erwartungen, die an das Wohnen an<br />

diesem besonderen Standort gestellt werden.<br />

Sowohl das Pflegeheim als auch das betreute Wohnen erfüllen die<br />

Anforderungen. Das Restaurant nach aussen hin zu orientieren und<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 88<br />

Tragwerk<br />

Erschliessung /<br />

Anlieferung<br />

Bauphysik / Akustik<br />

Gebäudetechnik /<br />

Energie<br />

an die Alfred Comte-Strasse zu legen, verknüpft diese Nutzungen<br />

geschickt mit dem Quartier. Die separaten Adressen von Pflege- und<br />

Wohnteil werden positiv beurteilt.<br />

Der Hotelvorschlag wird als überdurchschnittlich gelungen und<br />

funktional sehr gut beurteilt. Der sehr gut sichtbare Eingangsbereich<br />

liegt an der Gebäudeecke und belegt das Erd- und das erste Obergeschoss.<br />

Die restliche Erdgeschossfläche wird für Drittnutzungen freigehalten.<br />

Die Büroflächen liegen in sechs (im Hochhausbereich: sieben) Geschossen<br />

an der Heimstrasse und in drei Obergeschossen <strong>des</strong> Hochhauses<br />

– eine Verbindung ist vorgesehen, allerdings nicht zwingend.<br />

Das Gebäude an der Heimstrasse verfügt über einen separaten Zugang.<br />

Mit etwa 1‘650�m 2 sehen die Verfassenden viel Detailhandels- und<br />

Gewerbefläche vor. Gut einsehbar und ausschliesslich im Erdgeschoss<br />

liegt diese zur Überland- und Heimstrasse hin. Ein geschicktes<br />

Gebäuderaster ermöglicht flexible Nutzung und Unterteilungen.<br />

Der Beitrag ist sehr ausführlich und hochwertig ausgearbeitet. Das<br />

Tragwerk <strong>des</strong> Hochhauses ist robust. Die Aussteifung <strong>des</strong> Hochhauses<br />

wird durch einen parallel zu den Außenwänden verlaufenden<br />

Kern optimal gewährleistet. Der Fassadenrücksprung ab dem sechsten<br />

Obergeschoss wird nicht ausreichend erläutert. Die Pfahl-<br />

Plattengründung löst erheblich lange Pfähle aus. Das optimale Verhältnis<br />

Platte zu Pfählung ist noch nicht gefunden.<br />

Die Anlieferungen Hotel und Shopping fehlen. Die klaren Gebäu<strong>des</strong>trukturen<br />

und der von aussen zugängliche Innenhof ermöglichen<br />

einen unkomplizierten Betrieb.<br />

Dem sommerlichen und dem winterlichen Wärmeschutz wird Rechnung<br />

getragen. Die Verankerungen der massiven, schweren Vorhangkonstruktion<br />

verursachen diverse Wärmebrücken. Gute Reaktion<br />

auf Aussenlärm mittels Schild und geschlossener Volumetrie. Die<br />

Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage sind separat geführt; dies ist lärmtechnisch<br />

vorteilhaft.<br />

Die Wettbewerbsvorgaben in Bezug auf das Gebäutechnikkonzept<br />

und die Umsetzung der LowEX-Erzeugungsstrategie werden eingehalten.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 89<br />

Brandschutz<br />

Bauökonomie<br />

Das Projekt liegt auf einem lösbaren, jedoch noch nicht bewilligungsfähigen<br />

Niveau. Insbesondere die Fluchtwege der Tiefgarage sowie<br />

die offene Treppe im Hotelbereich entsprechen nicht den Vorgaben.<br />

Nur unwesentlich über dem Durchschnitt ist dieses Projekt angeordnet.<br />

Die Aussenwände sind wegen ihres Ausmasses und wegen der<br />

Material- und Konstruktionswahl (mit Backstein ausgefachte Betonfertigelemente)<br />

überdurchschnittlich teuer. Obwohl mehr Parkplätze<br />

ausgewiesen werden, als bei den meisten Projekten, benötigt das Parking<br />

eine kleinere Fläche.<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 90<br />

Modellfotos: Blick von Süden; Südosten<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 91<br />

Visualisierungen: Nahansicht vom Rapidplatz (Nord); Fernansicht vom Zentrum Dietikon (Süd / Südwest)<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 92<br />

Situation<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 93<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 94<br />

Grundriss 8. bis 13. Obergeschoss<br />

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Dietikon Limmatfeld, Baufeld E, Architekturwettbewerb: <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> Seite 95<br />

Schnitt / Ansicht Innenhof (Überlandstrasse – Alfred Comte-Strasse)<br />

Schnitt (Alfred Comte-Strasse – Überlandstrasse)<br />

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