Pures 2Rad-Feeling im Allgäu

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Pures
2RAD-
FEELING
Foto: panthermedia/homydesign
Foto: panthermedia/Alkan32
So wird der Motorradfahrer zum Reifenflüsterer
Eine angepasste Fahrweise und regelmäßige Pflege kann die Lebensdauer erhöhen
Der eine Biker braucht alle
Nase lang neue Reifen, der
andere erlebt mit einem
Satz mehrere Sommer hintereinander
puren Fahrspaß.
Die eigene Fahrweise,
eine regelmäßige Pflege und
natürlich die Laufleistung
haben entscheidenden Einfluss
darauf, wie lange Motorradreifen
genügend Grip
aufweisen. Dabei ist es im
Grunde nicht schwierig, zum
feinfühligen Reifenflüsterer
zu werden.
Reifen einfahren
Die schonende Behandlung
der Gummis fängt bereits
beim Einfahren an. Allzu abrupte
Beschleunigungs- und
Bremsmanöver sowie wilde
Schräglagen sollte man mit
frischen Reifen vermeiden.
„Zuerst will die Oberfläche
allmählich angeraut werden“,
erklärt Oliver Pflaum
von Motorradreifendirekt.
de. Das Anfahren ist auch
deshalb wichtig, da viele
frische Reifen ab Werk eine
Versiegelungsschicht aufweisen.
Nach mindestens
100 Kilometern darf man
dann die Reifen stärker fordern
- vorausgesetzt, sie
sind auf Betriebstemperatur.
„Die Reifen auf Temperatur
zu bringen, ist durchaus
auch im normalen Straßenverkehr
wichtig. Denn im
kalten Zustand verschleißen
sie etwa bei starkem Gasgeben
deutlich schneller“, so
Pflaum weiter.
Dass der Biker die Maschine
nach Ausfahrten wieder auf
Hochglanz poliert und dabei
auch Reifen und Felgen
gründlich säubert, dürfte
selbstverständlich sein. Dies
ist die beste Gelegenheit, um
gleichzeitig den Reifenfülldruck
und die Profiltiefe zu
kontrollieren. Eine Profiltiefe
von mindestens 1,6 Millimetern
schreibt der Gesetzgeber
vor. Wer mit weniger
Gummi erwischt wird, muss
mit einem Bußgeld rechnen.
Allerdings empfiehlt es sich,
deutlich frühzeitiger auf
neue Reifen umzusteigen -
Hersteller raten zu einem
Wechsel bereits bei etwa 2,5
bis drei Millimetern.
Reifen und das Alter
Oft stellen sich Biker die Frage
nach dem Reifenalter. Abzulesen
ist das Produktionsdatum
ganz einfach an der
vierstelligen DOT-Nummer,
die sich auf der Seite der
Reifen befindet. Die ersten
beiden Ziffern geben die
Kalenderwoche, die hinteren
das Produktionsjahr an:
„DOT 4017“ meint also beispielsweise
die 40. Woche
in 2017. Gut zu wissen: Ein
sachgemäß gelagerter, ungebrauchter
Reifen kann bis
zu fünf Jahren nach seinem
Produktionsdatum ohne
Einschränkung wie ein Neureifen
eingesetzt werden.
Die Gewährleistungsfrist beginnt
ohnehin erst mit dem
Kaufdatum des Reifens. Verschiedene
Tests von Fachzeitschriften
bestätigen,
dass Reifen ohne Bedenken
und ohne Qualitätsverluste
mehrere Jahre gelagert werden
können.
Foto: djd/Delticom/thx
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Foto: R. Schedl

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Pures
2RAD-
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Foto: pathermedia/oneinchpunch
Auf dem Bike durch das Allgäu
Das sind die schönsten Motorrad-Strecken im Allgäu
Pflege nach dem Winter
So kommt Ihr Motorrad schnell wieder in Schuss
Das Allgäu bietet nicht nur
Familien oder Wellnessurlaubern
Erholung. Auch Motorradfahrer
können hier ganz
auf ihre Kosten kommen.
Denn wo gibt es im Umkreis
schönere Landschaften und
kurvigere Straßen als hier?
Die besten Strecken
Eine sehr beliebte Tour führt
vom Niedersonthofener See
über Diepolz bis zum Großen
Alpsee. Das sind nur etwa
14 Kilometer, dafür gibt
es Abschnitte mit 15 Prozent
Steigung und einem Hochpunkt
von 1026 Metern. Hier
können Biker den tollen Panoramablick
auf die Berge
genießen und im größten
Natursees des Allgäus das
Wasser testen.
Wer höher hinaus will, sollte
sich auf den Riedbergpass
konzentrieren. Deutschlands
höchste Passstraße ist 15 Kilometer
lang, hat seinen Hochpunkt
auf 1420 Metern und
16 Prozent Steigung. Gestartet
wird in Obermaiselstein.
Etwas flacher ist die Strecke
von Wangen über Kißlegg
und Seibranz nach Aichstetten.
Die Hügel haben
hier 757 Meter Höhe und
die steigung beträgt nur vier
Prozent. Dafür ist die Strecke
deutlich länger, nämlich
46 Kilometer. Und auch
wenn die Berge hier nicht
im Vordergrund stehen, ist
die Strecke ein Schmankerl
für gemütliche Fahrer mit
ihren übersichtlichen Kurven
und dem wenigen Verkehr.
Auch Spaß macht die Strecke
von Oberstaufen über
Sulzberg nach Schreckenmanklitz.
Diese ist 30 Kilometer
lang, bis zu 1043 Meter
hoch und die maximale
Steigung liegt bei 25 Prozent.
Für eingefleischte Motorradfans
also genau das Richtige.
Noch dazu bietet die Route
diverse Serpentinen, die von
wunderschöner Landschaft
gesäumt werden, wie das im
Allgäu eben üblich ist. (doe)
Die ersten Pflänzchen strecken
ihre Knospen aus dem
Boden und die Sonne wird
langsam auch ein immer
häufigerer Gast - es wird
Frühling! Die perfekte Zeit,
um nach dem kalten Winter
das Motorrad zu überprüfen
und wieder einsatzbereit zu
machen. Ist das Zweirad von
Schmutz und Staub befreit,
geht es an die Reifen. Eine
Profiltiefe von mindestens
1,6 Millimetern ist vorgeschrieben.
Prüfen Sie auch
die Druckluft und tauschen
Sie die Reifen aus, wenn Risse
oder Beulen sichtbar sind.
Auch die Bremsscheiben
können anfällig sein. Stand
das Rad nicht trocken oder
abgedeckt, kann sich Rost
bilden. Auch die Bremsflüssigkeit
muss kontrolliert und
gegebenenfalls nachgefüllt
werden. Wirkt die Flüssigkeit
sehr dunkel statt bläulich
oder bernsteinfarben, muss
sie ausgetauscht werden.
Um sicher auf der Straße
unterwegs zu sein, müssen
auch die Lichter in
Ordnung sein. Kontrollieren
Sie diese vor der ersten
Fahrt und wechseln Sie,
wenn nötig, die Birne aus.
Auch Rück- und Bremslicht
müssen getestet werden.
Die Batterie entlädt sich
über den Winter oftmals
eigenmächtig. Möchten Sie
sie wieder aufladen, achten
Sie darauf, den Entlüftungsschlauch
korrekt zu legen.
Außerdem muss zuerst das
Plus- und dann das Minuskabel
angeschlossen werden.
Nun geht es ans Motoröl.
Passt das, müssen auch die
mit Öl gefüllten Dämpfer
noch absolut dicht sein und
die Gelenke und Seilzüge
sollten ebenfalls geölt und
eingefettet sein, um optimal
funktionieren zu können.
Hierbei achten Sie auch auf
die Spannung, damit sie weder
zu locker noch zu straff
sitzen. Neben der Maschine
sollten Sie auch sich selbst
überprüfen. Drehen Sie zu
Beginn einige Runden auf
einem leeren Parkplatz, um
wieder das Gefühl für Ihr
Bike zu bekommen. Ist es
wieder wie in der letzten Saison,
kann es losgehen. Gute
Fahrt!
(doe)
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