aluminiumbronzen - CARO-PROMETA Metallvertriebs GmbH
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Schema Halbfabrikate-Fertigung:<br />
Um Bolzen aus Kupfer oder Kupferlegierungen zu gießen, sind bei uns bis auf wenige Ausnahmen<br />
vollkontinuierliche Gießanlagen im Einsatz. Sowohl kontinuierliche als auch diskontinuierliche<br />
Gießanlagen weisen beachtliche Leistungen auf. Etwa 100 to Ausbringung pro Arbeitstag und Strang sind<br />
möglich.<br />
Beim Asarco-Guß ist die Kokille direkt an den Boden des Gießofens, welcher in der Regel auch als<br />
Schmelzofen dient, angebaut (ofenabhängige Kokille). Diese Technik eignet sich besonders zum<br />
Herstellen von Stangen, Rohren, Profilen mit kleineren Durchmessern. Es werden dabei hohe<br />
Oberflächengüte und gute Maßhaltigkeit erzielt. Das Verfahren wird deshalb häufig bei Legierungen<br />
angewandt, die wegen hoher Legierungsgehalte (beispielsweise an Blei und/oder Zinn) nach dem<br />
Gießen nicht mehr spanlos umgeformt werden. Solche Gußlegierungen werden unter anderem für<br />
Gleitlager verwendet.<br />
Gegossen wird nach dem 1933 in unserem Haus entwickelten Wieland-Junghans-Stranggießverfahren.<br />
Die Schmelze gelangt dabei aus den Schmelzöfen in den Gießofen und von dort, durch ein Ventil im<br />
Vorherd geregelt, in die Stranggießanlage. Diese besteht im Prinzip aus einer wassergekühlten, unten<br />
offenen Kokille mit einem Abzugs- oder Absenkmechanismus für den entstehenden Strang. Die Kokille<br />
sitzt auf einem beweglichen Tisch, der während des Gießprozesses Auf- und Abbewegungen in Richtung<br />
der Strangachse ausführt. Dadurch wird die Reibung zwischen Strang und Kokille vermindert.<br />
Zu Beginn des Gießens wird, wie im Bild (nächste Seite) a skizziert, die Kokille von unten durch einen<br />
sogenannten Anfahrkopf verschlossen. Nachdem eingegossenes Metall eine Kruste gebildet hat, wird<br />
der Anfahrkopf zunächst langsam abgesenkt, bis ein kurzer, erstarrter Metallstrang entstanden ist (Bild b).<br />
Danach wird mit vorgeschriebener Geschwindigkeit gegossen (Bild c). In der Regel wird unterhalb der<br />
Kokille in der Sekundärkühlzone der Strang zusätzlich durch Besprühen mit Wasser gekühlt (siehe Bild b<br />
bis d), so dass der Gießvorgang, außer bei Legierungswechsel, nicht unterbrochen werden muß. Bei<br />
diskontinuierlichem (”halbkontinuierlichem”) Stranggießen wird nicht gesägt, sondern der Gießvorgang<br />
unterbrochen, wenn der Strang die vorgegebne Länge erreicht hat. Für beide Verfahrensvarianten sind<br />
Anlagen üblich, die gleichzeitiges Gießen mehrerer Stränge ermöglichen.<br />
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