19.03.2018 Aufrufe

2018-2-3 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - Der Triumph. AUSTROTHERM X-trem dämmend

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

D e r Ö s t e r r e i c h i s c h e b a u s t o f f m a r k t<br />

<strong>Österreichische</strong> Post ag<br />

mz 09z037955m<br />

impactmedia, Witthauergasse 6, 1180 Wien<br />

Fachmagazin für den baustofffachhandel & b aumärkte<br />

Jg 48<br />

3.<strong>2018</strong><br />

austrotherm.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Triumph</strong>.<br />

<strong>AUSTROTHERM</strong> XPS ® PREMIUM. X-TREM <strong>dämmend</strong>.<br />

NEU:<br />

Jetzt inDämmdicken<br />

bis 400 mm<br />

<strong>AUSTROTHERM</strong> XPS ® Premium –<br />

das XPS mit der besten Dämmwirkung<br />

Ω λ D<br />

=0,027 W/(mK) in allen Dicken<br />

Ω Wasser- und druckresistent<br />

Ω <strong>Österreichische</strong> Qualität<br />

Erhältlich im Baustoff-Fachhandel!<br />

λ D<br />

=0,027 W/(mK)


3-WETTER-KRAFT<br />

DER ARDEX X90OUTDOOR MICROTEC3 FLEXKLEBER<br />

FÜR HEISSE, KALTE UND STÜRMISCHE ZEITEN.<br />

HOHE<br />

ANFANGSFESTIGKEIT<br />

BEIKÄLTE<br />

LANGE<br />

VERARBEITUNGSZEIT<br />

BEIHITZE<br />

KEINE SCHÄDEN<br />

BEIREGENFÄLLEN<br />

NEU!<br />

Mit dem neuem ARDEX X 90 OUTDOOR MICROTEC3 Flexkleber sind Sie auf<br />

jede Unberechenbarkeit des Wetters bestens vorbereitet. Ausgestattet mit der<br />

neuen ARDEX WEATHER PROOF TECHNOLOGY bietet er höchste Verlegesicherheit<br />

auch unter schwierigen Wetterbedingungen.<br />

VomTeamARDEX heißkalt empfohlen.<br />

www.ardex.at


3 . 2 0 1 8 i n h a l t<br />

foto: © diesel living with iris<br />

28 20<br />

a k t u e l l<br />

alles bestens <strong>2018</strong>? 5<br />

umfrage bei Wiener baustoff-fachhaändlern<br />

bim als antwort der bauwirtschaft auf digitalisierung 11<br />

Plattform „buildingsmart austria“ gegründet<br />

g r e m i e n &<br />

V e r b ä n d e<br />

nachwuchs in niederösterreich 16<br />

Karriere mit lehre<br />

h a n d e l<br />

entwicklung und aktuelle Prodjekte 22<br />

lagerhaus Weinviertel mitte<br />

IMMER WIEDER,<br />

IMMER WIEDER...<br />

TEAM #MAPEIAUSTRIA<br />

<strong>Der</strong>Service vonMAPEI –auf jeder Baustelledie richtige Entscheidung: Weil wirIhnen nichtnur hochwertigeWerkstoffe,sondern Lösungen,<br />

Unterstützungund Wissenbieten. Vonder technischen Beratung biszur Logistik, in ganz Österreichund 24 StundenamTag. So muss Service sein!<br />

www.mapei-austria.at


e d i t o r i a l<br />

lagerdenken<br />

mag.alois fröstl<br />

chefredakteur<br />

In der tagespolitischen Auseinandersetzung wird dieser Ausdruck schnell einmal<br />

verwendet, um die programmatischen Ideen einer Partei herunter zu machen.<br />

Er gilt als minderböses Schimpfwort und ist das Synonym für rücksichtslosen<br />

Egoismus, um die Interessen der eignen Klientel durchzusetzen. Pech nur, wenn das<br />

Lager der anderen dann eines Tages größer ist als das eigene. Da wäre dann etwas<br />

weniger Lagerdenken besser gewesen. Langfristig gesehen ist es also empfehlenswert,<br />

das Lagerdenken zu Ende zu denken.<br />

So negativ beladen das Wort in der Politik auch sein mag, so positiv sollte es von<br />

allen Akteuren der Baustoffbranche verstanden werden. Und zwar nicht nur in<br />

Sonntagsreden über die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Baustoffindustrie<br />

und -Fachhandel, sondern auch im täglichen Geschäft mit Baustoffen. Da kann es<br />

gar nicht genug Lagerdenken geben!<br />

Dabei sollte die Stärkung der Funktion des Baustofffachhandels als Lagerhalter<br />

und Sortimentsbildner gar kein Thema mehr sein. Ich war der Meinung, dass es als<br />

gesichertes Wissen unserer Branche gilt, dass der Fachhandel als Vertriebskanal für<br />

die Industrie auf Dauer nur dann bestehen kann, wenn er nicht nur Nachlieferer<br />

von Kleinmengen im Anschluss an Direktgeschäfte ist. Wobei natürlich keine Direktgeschäfte<br />

gemacht werden. Gott behüte! Man ist unter dem Druck der Überkapazitäten<br />

nur gezwungen, entsprechende Vorverkaufsbemühungen zu unternehmen.<br />

Die technische Beratung steht immer im Vordergrund, nie Liefermodalitäten. Die<br />

sind Sache des Handels. Außerdem wird man ja manchmal regelrecht um Streckenlieferungen<br />

angefleht. Viel lieber würde man ja nur mit Großmengen aufs Händlerlager<br />

fahren. Und dass nur die Kunden mit miserabler Bonität dem Handel zugeführt<br />

werden, stimmt schon gar nicht.<br />

Man mag mir jetzt selbst Lagerdenken vorwerfen. Nein, ich nehme für mich in Anspruch,<br />

stets auch mit dem Kopf der jeweils anderen Seite zu denken versucht zu<br />

haben. Ich weiß schon, dass es bestimmte Einzelfälle, Produkte, Situationen gibt,<br />

für die die Lieferung über das Händlerlager ein Umweg wäre. Aber es geht hier um<br />

die Grundhaltung zum Lagerdenken und zur Partnerschaft. Warum ich all das thematisiere?<br />

Lesen Sie doch bitte ab Seite 5dieser Ausgabe, wie der Fachhandel die Zusammenarbeit<br />

mit der Industrie beurteilt. Erfreulich positiv, mit vier Mal dem gleichen<br />

ABER bei Frage 3. Unabhängig voneinander! Genug Stoff für Gespräche am<br />

Lager-Feuer.<br />

hinweis<br />

Geschlechtsneutrale Formulierung<br />

zur vereinfachung der lesbarkeit erfolgt im<br />

Öbm keine geschlechtsneutrale differenzierung,sondern<br />

es wird ausschließlich die<br />

männliche form verwendet. die ausrichtung<br />

ist in jedem fall geschlechtsunabhängig.<br />

4 | 3.<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

baustofffachhandel<br />

alles bestens <strong>2018</strong>?<br />

für die baustofferzeuger wird das vor uns liegende Jahr gut werden. sie rechnen mit umsatzsteigerungen, weil die<br />

bauwirtschaft boomt. da sollten für den fachhandel als vertriebspartner der industrie doch endlich auch rosigere<br />

zeiten kommen. Ja, aber! meinen die wichtigsten Wiener baustoffhändler,mit denen der Öbm eine österreichweite<br />

interviewserie beginnt, um die stimmung in der handelsbranche im vor uns liegenden Jahr zu verfolgen. diese fragen<br />

wollte der Öbm beantwortet haben:<br />

1. die baustoffindustrie erwartet sich mehrheitlich ein gutes Jahr <strong>2018</strong>. tutdas auch der fachhandel? Waswird heuer<br />

gut, was weniger gut laufen? Wo sind die Problemfelder?<br />

2. Wie meistern sie die große herausforderung,für die nächsten Jahre gut qualifizierte mitarbeiter zu finden?<br />

3. Wie funktioniert die zusammenarbeit mit der industrie? Wo ist sie gut, wo weniger?<br />

4. Waswürden sie gerne über nacht ändern, wenn das so leicht wäre?<br />

Christine ehrlich, baustoffe ehrlich<br />

1. Ja, die Baustoffindustrie darf das wahrscheinlich<br />

auch. Für den Fachhandel ist das<br />

nicht so einfach.<br />

Auch für uns hat das Jahr gut begonnen,<br />

aber abgesehen von den üblichen Problemen<br />

wie dem Risiko der Zahlungsausfälle bei Kunden<br />

und den Preiskämpfen mit etablierten<br />

Händlern sind wir mit einer großen Anzahl<br />

von neuen Mitbewerbern konfrontiert. Hier<br />

sind besonders online-Händler zu erwähnen,<br />

die ohne jegliche Beratung und Service vor<br />

Ort vielfach nur als Vermittler auftreten. Beispielsweise<br />

bei Elektrowerkzeugen. Als Fachhändler<br />

mit Sachkompetenz haben wir über<br />

Jahrzehnte das Sortiment aufgebaut und werden<br />

nun bei der Preisgestaltung dem Kunden<br />

gegenüber unglaubwürdig, weil wir durch<br />

unserer Leistungen eine ganz andere Kostenstruktur<br />

haben müssen.<br />

Weiteres gibt es außerhalb des Kreises der<br />

VBÖ-Mitglieder im Raum Wien eine Anzahl<br />

neuer Firmen, meist gut vernetzt und eng verbunden<br />

durch die gemeinsame Sprache mit<br />

dem jeweiligen Kundenkreis. Daher darf sich<br />

die Baustoffindustrie ein gutes Jahr erwarten,<br />

weil sie alle Händler bedient, solange diese<br />

ihre Rechnungen bezahlen können.<br />

Für den Fachhandel wird das Jahr <strong>2018</strong><br />

genauso herausfordernd wie die vergangenen.<br />

2. Wir bilden seit vielen Jahren Lehrlinge<br />

aus. Es bleiben wenige übrig ,die ich gerne in<br />

meinem Unternehmen weiter beschäftige und<br />

die bleiben wollen. Das ist die eine Möglichkeit,<br />

qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Eine<br />

andere ist bei Schulabgängern aus beispielsweise<br />

der HAK, Interesse für den Baustoffhandel<br />

zu wecken und ihnen Gelegenheit zu<br />

geben, sich einzuarbeiten.<br />

Es wird nur immer schwieriger, gute Lehrlinge<br />

zu finden. Selbst jugendliche Asylwerber,<br />

die kaum lesen und schreiben können und die<br />

Grundrechnungsarten nicht beherrschen,drehen<br />

sich um wenn sie den Baustofflagerplatz<br />

nur sehen.<br />

3. Im operativen Geschäft grundsätzlich<br />

ganz gut. Ich meine, dass die Industrie verlässliche<br />

Partner zu schätzen gelernt hat. Besonders<br />

dann, wenn diese Geschäftsfelder abdecken<br />

die sie selbst nicht bedienen kann.<br />

4. Ichbin schon froh, wenn sich bei zunehmender<br />

Globalisierung über Nacht nichts radikal<br />

ändert. Ich meine allerdings schon, dass<br />

sich aus dem vorher Gesagten eine ganzeReihe<br />

vonÄnderungswünschen ableiten lassen. y<br />

3.<strong>2018</strong> | 5


a k t u e l l<br />

rene rieder, Quester<br />

1. Die Baukonjunktur hat sich, getrieben<br />

durch den mehrgeschossigen Wohnbau und<br />

die Errichtung neuer Büroflächen, im Jahr<br />

2017 gut entwickelt. <strong>Der</strong>wichtige Bereich Sanierung<br />

hinkt dem leider hinterher, vor allem<br />

auch im Osten und hier speziell im Wiener<br />

Raum, wo es eigentlich genügend Potential<br />

gäbe. Die Schließung von Baulücken und der<br />

Ausbau von Dachgeschossen sind wesentliche<br />

Bereiche für den Baustofffachhandel. Hier ist<br />

vor allem die Politik gefragt, denn das Thema<br />

der Wohnraumverdichtung steht offenbar<br />

nicht ganz oben auf der Agenda. Auch eine<br />

Hebung der Mietzinsgrenzen würde helfen,<br />

damit Immobilienentwickler und Eigentümer<br />

vermehrt investieren.<br />

Die Entwicklung insgesamt ist allerdings<br />

positiv und das wirdsich voraussichtlich auch<br />

<strong>2018</strong> fortsetzen –wir sehen das Jahr also optimistisch.<br />

2. Es geht nicht nur darum, die besten Bewerberinnen<br />

und Bewerber auszuwählen, sondern<br />

ihnen vor allem etwas zu bieten, damit<br />

sie gerne kommen und auch möglichst lange<br />

bleiben. Dazu setzen wir bei Quester auf<br />

eine hervorragende Ausbildung basierend auf<br />

umfangreichen internen und externen Schulungen.<br />

Wir haben für jeden unserer Mitarbeiter<br />

ein individuelles Ausbildungsprogramm<br />

definiert, das alle drei Jahre überarbeitet und<br />

angepasst wird. Als Handelsunternehmen ist<br />

es wesentlich, dass die Kollegen im Verkauf<br />

natürlich über entsprechende Produkt-, Anwendungs-<br />

und Verkaufskenntnisse verfügen.<br />

Wir trainieren aber zunehmend auch Themen<br />

wie Englisch, EDV-Anwendungen oder<br />

moderne Umgangsformen und das optische<br />

Erscheinungsbild.<br />

3. An sich arbeiten wir mit der Industrie<br />

sehr gut und partnerschaftlich zusammen.<br />

Dennoch ist und bleibt es uns ein wesentliches<br />

Anliegen, dass mehr über das Lager und<br />

weniger über die Strecke ausgeliefert wird.<br />

Wir beraten und beliefern heute täglich beinahe<br />

30.000 Kunden, die von uns zu Recht<br />

an allen unseren Standorten eine sehr hohe<br />

Warenverfügbarkeit erwarten.<br />

Uns imLager-Abhol-Geschäft zu schwächen<br />

hilft daher am Ende des Tages niemandem.<br />

4. Als Baustofffachhändler benötigen wir<br />

vor allem auch Top-Fachberater. Diese ganz<br />

rasch und ohne viel Aufwand zu finden und<br />

dann die besten an der Hand zu haben, wäre<br />

schon sehr fein.<br />

y<br />

thomas marx, aFS<br />

1. Aus heutiger Sicht sind wir positiv gestimmt,dass<br />

sich der Baustoffhandel <strong>2018</strong>gut<br />

entwickeln wird. Zumindest geht der Trend<br />

seit Jahresbeginn in diese Richtung. Auffallend<br />

ist, dass seitens der Privatkunden immer<br />

mehr Komplettlösungen nachgefragt werden.<br />

Diesem Trend kommen die Lagerhäuser nach<br />

und bieten ein entsprechendes Angebot. Im<br />

B2B-Bereich spüren wir derzeit einen starken<br />

Wettbewerbsdruck.<br />

2. Wir sind stolz darauf, dass die Lagerhäuser<br />

führend sind, wenn es um die fachliche Beratung<br />

geht. Dies zeigte zuletzt eine aktuelle<br />

Umfrage des Kundenmonitor® Österreich.<br />

Dabei werden die Lagerhaus-Mitarbeiter als<br />

besonders kompetent, hilfsbereit und freundlich<br />

eingeschätzt. Das soll auch in Zukunft so<br />

bleiben. Deshalb legen die Lagerhäuser größten<br />

Wert auf qualifizierte und gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter, die sich klar an den Bedürfnissen<br />

der Kunden orientieren. Das erreichen wir<br />

insbesondere durch interne Aus- und Fortbildungsprogramme.<br />

6 | 3.<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

3. Wir verfügen über starke Partner, mit<br />

denen die Zusammenarbeit gut funktioniert.<br />

Allerdings merkt man immer stärker das Bemühen<br />

seitens der Industrie direkt auf Großkunden<br />

zuzugehen.<br />

4. Die Digitalisierung ist zur Zeit eines der<br />

größten Themen und geht auch am Baustoffhandel<br />

nicht vorüber. Hier müssen wir besonders<br />

aktiv sein. Daher wäre eswunderbar,<br />

wenn ich bereits jetzt den Lagerhaus-Kunden<br />

im Baustoffbereich unser vielfältiges Angebot<br />

auch digital zur Verfügung stellen könnte.<br />

Wir wollen aber auch online höchste Qualität<br />

bieten und daher geht das nicht von heute<br />

auf morgen. Aber wir arbeiten daran, um dies<br />

schnellstmöglich zu ändern.<br />

y<br />

Johannes kauer, Sochor<br />

1. In Anbetracht des mit 2017 beginnenden<br />

Aufschwunges und der aktuell sehr<br />

guten konjunkturellen Lage ist mit weiterhin<br />

guter Nachfrage für <strong>2018</strong> –und wir denken<br />

auch darüber hinaus –zurechnen. <strong>Der</strong> Wiener<br />

Markt bietet aber seit vergangenem Jahr<br />

noch mehr Händlerkapazitäten was aus betriebswirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten leider<br />

die Auswirkung hat, dass trotz erhöhter Nachfrage<br />

/Materialbedarfs die Händlerschaft unter<br />

enormen Preisdruck steht. Schon im Jahr<br />

2017 haben wir in einigen Produktbereichen<br />

klare Spannenverluste hinnehmen müssen.<br />

Warenverfügbarkeit in enormer Sortimentsbreite,<br />

rasche Geschäftsabwicklung vor allem<br />

auch bei Abholkunden, Dienstleistungen wie<br />

Beratung, perfekter Zustellservice etc. werden<br />

täglich geboten –die Bewertung erfolgt oftmals<br />

nur über den Produktpreis.<br />

2. Zumeinen arbeiten wir täglich daran unseren<br />

Mitarbeitern bei all den Anforderungen<br />

die an sie gestellt sind die besten Voraussetzungen<br />

zu bieten, um auch die notwendige<br />

Portion Freude bei der Ausübung ihrer Tätigkeit<br />

zu haben. Dadurch können wir aber<br />

auch die Fluktuation weiterhin auf einem sehr<br />

geringen Maßhalten. Zumanderen aber setzt<br />

unser Unternehmen schon seit vielen Jahren<br />

auf „personellen Eigenbau“ in dem wir jährlich<br />

mehrere Lehrlinge einstellen und diese in<br />

einer intensiven Ausbildung mit sehr vielen<br />

begleitenden Maßnahmen zu den Ausgezeichneten<br />

in unserer Branche heranzuführen.<br />

3. Die Anzahl der in Österreich existenten<br />

in- und ausländischen Anbieter in vielen<br />

Produktbereichen ist definitiv größer als es<br />

der Marktbenötigen würde. Diese oftmaligen<br />

Überkapazitäten treiben in vielen Produktbereichen<br />

den Vorverkauf durch die Hersteller<br />

in immer höhere Sphären und führen in weiterer<br />

Folge zu einer Preiserossion. Abgesehen<br />

davon ist diese Entwicklung auch nicht förderlich<br />

für den mehrstufigen Vertrieb. Esist<br />

aber hier auch deutlich zu erwähnen dass es<br />

doch eine Vielzahl an Lieferanten gibt, die<br />

dem mehrstufigen System die Treue halten,<br />

zu denen auch wir sehr partnerschaftliche Beziehungen<br />

pflegen.<br />

4. Die ansich durch nichts (außer spekulativer<br />

Motive) erklärbaren Rohstoffpreisschwankungen,<br />

die sich ja schlussendlich in<br />

den Gestehungs- und somit in den Bezugskosten<br />

niederschlagen, absolut eindämmen.<br />

<strong>Der</strong> Aufwand von oftmaligen unterjährigen<br />

Preisänderungen (Wartung, Kundeninfo, EKund<br />

VK-Preisanpassungen) ist unerträglich<br />

geworden. Weiters sollten mehr Kontrollen<br />

entsprechend der BauPVO durchgeführt und<br />

auch entsprechende Konsequenzen angewendet<br />

werden, damit in Österreich tatsächlich<br />

zugelassene Produkte und Systeme verkauft<br />

und zum Einsatz gebracht werden. Vorallem<br />

im grenznahen Bereich –und da darf Wien<br />

schon miteingebunden werden –wird durch<br />

die Verwendung von importierten und nicht<br />

entsprechenden Baustoffen sowohl der heimische<br />

Verarbeiter aber auch der Handel vor<br />

preisliche unlösbare Herausforderungen gestellt.<br />

Also: nicht nur Vorschriften manifestieren<br />

sondern Arbeitsplätze schaffen (Kontrollorgane)<br />

und die Einhaltung bzw. Umsetzung<br />

von Vorgaben auch kontrollieren! y<br />

3.<strong>2018</strong> | 7


a k t u e l l<br />

gesunde WohnatmosPhäre<br />

durch schadstoffarme massiv-baustoffe<br />

Die Siedlung weist ein weiteres Novum<br />

auf: Alle Häuser sind durchgängig nach<br />

den Kriterien der Wohngesundheit errichtet.<br />

<strong>Der</strong> Einsatz von gesundheitlich<br />

unbedenklichen Baustoffen und ihre<br />

sachgemäße Verarbeitung sind wichtiger<br />

denn je: DieGebäudehüllen werden immer<br />

dichter, damit erhöht sich die Konzentration<br />

an Schadstoffen in der Raumluft.<br />

Um eine gesunde Raumluft und<br />

damit Wohlfühlatmosphäreinden Häusern<br />

der Effizienzhaus Plus-Siedlung zu<br />

garantieren, wurden ausschließlich geprüfte<br />

schadstoffarme Baumaterialien in<br />

den Innenräumen verwendet. So wurde<br />

zum Beispiel für die Verklebung aller keramischen<br />

Beläge im Innenbereich der<br />

FT Extra vonPCI Augsburg GmbH. gewählt.<br />

<strong>Der</strong> flexibilisierte Kleber ist sehr<br />

benetzungsfähig, eignet sich daher auch<br />

für Feinsteinzeugbeläge und kann auf<br />

schwach saugenden Untergründen eineffizienzhaus<br />

Plus Siedlung<br />

Mit der Siedlung bei Augsburg<br />

sollte bewiesen werden: Energieeffizientes<br />

und gleichzeitig wohngesundes<br />

Bauen ist wirtschaftlich möglich.<br />

Die neun Einfamilienhäuser und vier<br />

Doppelhaushälften produzieren mehr<br />

Energie als deren Bewohner im Jahresdurchschnitt<br />

verbrauchen. An manchen<br />

Tagen reicht die selbsterzeugte Energie<br />

sogar aus, um ein Elektroauto zu betanwohngesund<br />

mit tÜV-Zertifikat<br />

Kürzlich wurde in deutschland ein<br />

richtungsweisendes beispiel für<br />

energieeffizientes, wohngesundes<br />

und gleichzeitig wirtschaftliches<br />

bauen der benützung übergeben. das<br />

Projekt nennt sich effizienzhaus Plus<br />

siedlung,besteht aus 13 einheiten<br />

und steht im osten von augsburg.<br />

besondere beachtung fand dabei die<br />

verwendung von schadstofffreien<br />

oder wenigstens -armen baustoffen,<br />

wie beispielsweise fliesenkleber der<br />

Pci augsburg gmbh.<br />

WohnGesund. die effizienzhaus Plus siedlung zeigt vor wie es geht.<br />

ken. Die Herausforderung bestand darin,<br />

massiv gebaute, architektonisch anspruchsvolle<br />

Häuser zu planen, die den<br />

aktuellen energetischen Kriterien genügen<br />

und gleichzeitig bezahlbar sind. Mit<br />

einer durchschnittlichen Energieautarkie<br />

von 70Prozent inklusive Haushaltsstrom<br />

sind diese Häuser zukunftssicher.<br />

Sie entsprechen schon heute den Anforderungen,<br />

die nötig sind, um die mit der<br />

europäischen Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) geplanten Bau-Standards 2020<br />

zu erfüllen.<br />

8 | 3.<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

gesetzt werden. Die Verarbeitung wird<br />

nicht nur von PCI als besonders komfortabel<br />

bezeichnet.<br />

zertifizierte Wohngesundheit<br />

Mit der Schlüsselübergabe erhielt jeder<br />

Eigentümer auch ein vom TÜV Rheinland<br />

geprüftes Zertifikat für Wohngesundheit.<br />

Hierzu wurden in jedem Haus<br />

Raumluftmessungen durchgeführt. Das<br />

Ergebnis: Alle Werte entsprachen bisher<br />

den vorgegebenen Zielwerten. DieEffizienzhaus<br />

Plus-Siedlung ist damit ein wichtiger<br />

Schritt hin zur Entwicklung eines<br />

energieeffizienten und emissionsarmen<br />

Wohnungsbaus und erfüllt schon heute<br />

die Bestrebungen nach einem „klimaneutralen<br />

Gebäudebestand“ bis 2050. y<br />

urban Future global Conference erstmals in wien<br />

Städte als grüne Schlüssel der Zukunft<br />

3000 teilnehmer aus mehr als 400 städten der Welt trafen sich vom 28.februar<br />

bis 2. märz <strong>2018</strong> in Wien, um lösungen für nachhaltige urbane räume zu<br />

diskutieren. robert schild, habitat marketing director saint-gobain, präsentierte,<br />

wie man ein energiefressendes schulgebäude in eine energiequelle verwandelt,<br />

in der sich lehrende und lernende besser fühlen als je zuvor.<br />

Saint-Gobain ist einer der größten<br />

Baustoffkonzerne der Welt, entsprechend<br />

groß ist die Verantwortung<br />

der Gruppe für die Gestaltung urbaner<br />

Lebensräume. Mit seinen Vorträgen an<br />

Universitäten, vor Stadtregierungen sowie<br />

bei Interessenvertretungen gewinnt<br />

Schild viele Unterstützer und realisiert<br />

mit ihnen gemeinsam beispielgebende<br />

Bauprojekte: „Wir brauchen interdisziplinäre<br />

Kooperationen für richtungsweisende<br />

Lösungen. Die Urban Future<br />

Conference ist ein idealer Ort, um sich<br />

auszutauschen.“<br />

Das vitale Interesse an interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit bringt Saint-<br />

Gobain auch durch den gemeinsamen<br />

Messestand mit OeAD und Passivhaus<br />

Austria zum Ausdruck. OeAD/Die österreichische<br />

Agentur für internationale<br />

Mobilität und Kooperation in Bildung,<br />

Wissenschaft und Forschung hat bereits<br />

mehrere Studentenwohnheime auf Passivhaus-Standard<br />

errichtet, Passivhaus<br />

Lunch-Gespräche. am<br />

saint-gobain stand diskutierten<br />

Peter giffinger,managing director<br />

saint-gobain isover austria,<br />

saint-gobain rigips austria und<br />

saint-gobain Weber-terranova,<br />

und robert schild, habitat marketing<br />

director saint-gobain,<br />

mit besuchern der urban future<br />

conference die themen „great<br />

living Places“ und „responsible<br />

Production and consumption“.<br />

Austria will das Passivhaus im Sinn des<br />

Nearly Zero Energy Building der Europäischen<br />

Gebäuderichtlinie als allgemeinen<br />

StandardimNeubauetablieren.Mit<br />

beiden Organisationen verbindet Saint-<br />

3.<strong>2018</strong> | 9


a k t u e l l<br />

Gobain eine langjährige Zusammenarbeit.<br />

Gemeinsam mit Peter Giffinger,<br />

Managing Director Saint-Gobain ISO-<br />

VER Austria, Saint-Gobain Rigips Austria<br />

und Saint-Gobain Weber-Terranova<br />

hat Schild an diesem Gemeinschaftsstand<br />

Konferenzteilnehmer zu Lunchgesprächen<br />

eingeladen. Er widmetesich dabei<br />

vorrangig dem Thema „Great Living<br />

Places“, also den Komfortbedürfnissen<br />

im urbanen Raum sowohl im privaten<br />

als auch im öffentlichen Umfeld: „Wir<br />

müssen eine Hierarchie der wichtigsten<br />

Komfortbedürfnisse herstellen und sehen,<br />

wo es Defizite gibt. Bei der Schaffung<br />

konkreter Lösungen ist es sinnvoll,<br />

gelungene Beispiele zu diskutieren und<br />

weiterzuentwickeln.“ Peter Giffinger<br />

widmete sich in seiner Diskussionsrunde<br />

dem Thema „Responsible Production<br />

and Consumption“: „Wir müssen<br />

uns verstärkt auf die Sustainable Development<br />

Goals der UNO konzentrieren.<br />

<strong>Der</strong> Bauwirtschaft kommt hier eine<br />

große Verantwortung zu, und sie hat in<br />

den letzten Jahren auch wesentliche Fortschritte<br />

gemacht.“ Einig waren sich die<br />

Diskussionsteilnehmer darüber, dass es<br />

dafür einen systemischen Ansatz und verstärkte<br />

interdisziplinäreZusammenarbeit<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

braucht. Bewusstseinsbildung für<br />

nachhaltigen Konsum und die verstärkte<br />

Einbindung der Bevölkerung sind in diesem<br />

Konzept unabdingbar.<br />

enerGieLieFerat. uhlandschule in<br />

stuttgart<br />

nicht nur für die schule, für<br />

die städte gelernt<br />

Einerfolgreiches Beispiel dieses interdisziplinären<br />

Arbeitens mit intensiver Einbeziehung<br />

der Gebäudenutzer präsentierte<br />

RobertSchild dem internationalen<br />

Publikum am Beispiel der Uhlandschule<br />

in Stuttgart. Bis zum Jahr 2050 will<br />

die Landeshauptstadt Baden-Württembergs<br />

zu 100 Prozent klimaneutral sein.<br />

„Schulen machen 40 Prozent der städtischen<br />

Gebäudeflächen aus, verursachen<br />

20 Prozent des Energiebedarfs und<br />

sind deshalb ein zentraler Ansatzpunkt“,<br />

so Schild. Als Musterprojekt wurde die<br />

Uhlandschule im Stadtteil Zuffenhausen<br />

ausgewählt. Aus einer Energieschleuder<br />

haben die Stadt Stuttgart als Bauherr<br />

gemeinsam mit dem Umweltamt und<br />

unterstützt von Saint-Gobain ein Plusenergiegebäude<br />

geschaffen. Heute produziert<br />

die Schule mehr Energie, als sie<br />

verbraucht, und speist jährlich etwa so<br />

viel Energie ins Netz ein, wie 50 Vier-<br />

Personen-Haushalte verbrauchen. Wissenschaftlich<br />

begleitet wurde das Projekt<br />

vom Fraunhofer Institut für Bauphysik,<br />

das auch den laufenden Betrieb evaluiert.<br />

Das deutsche Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie hat das Projekt<br />

im Rahmen der Energieforschung<br />

gefördert.<br />

umfassend gebildet<br />

<strong>Der</strong> Schulkomplex besteht aus mehreren<br />

Gebäuden: dem 1954 fertiggestellten<br />

Haupthaus, einem Pavillon mit<br />

Cafeteria, einer Turnhalle sowie einem<br />

2004 errichteten Erweiterungsbau. Die<br />

Sanierungsmaßnahmen konzentrierten<br />

sich vorrangig auf das langgestreckte<br />

zwei- bis dreigeschoßige Hauptgebäude<br />

mit einer Nutzfläche von 1200 m2.<br />

Die Fenster bestanden aus Einscheibenverglasungen,<br />

Wärmedämmung an der<br />

Fassade fehlte völlig. Dafür gab es unzählige<br />

Wärmebrücken, die die Energiebilanz<br />

weiter verschlechterten. <strong>Der</strong><br />

durchschnittliche Heizwärmebedarf lag<br />

bei rund 155 kWh/m2/a. Nach der Sanierung<br />

ist er auf unter 39 kWh/m2/a<br />

gesunken. Damit spart die Stadt rund<br />

70.000 Euro Energiekosten pro Jahr –<br />

an einem einzigen Schulstandort.<br />

Erreicht wurde dieser Erfolg durch<br />

eine neue thermische Gebäudehülle,<br />

die Vakuumisolationspaneele, ein neuartiges<br />

expandiertes Polystyrol und innovativeMineralwolle<br />

kombinierte. Die<br />

Fenster wurden durch Dreischeibenverglasungen<br />

ersetzt. <strong>Der</strong> Heizenergiebedarf<br />

wird über eine Erdwärmepumpe in<br />

Kombination mit einer Niedertemperatur-Flächenheizung<br />

gedeckt. Als Bauteilaktivierung<br />

unterstützt sie die Kühlung<br />

des Gebäudes imSommer. Den<br />

Strom liefert eine PV-Anlage, die auf<br />

den nach Süden geneigten Dachflächen<br />

sowie im Brüstungsbereich der südseitigen<br />

Fassade montiert ist. In Summe<br />

stehen der Schule 1800 m2 PV-Anlagen<br />

mit einer Leistung von 220 kWh<br />

peak zur Verfügung. Für höchsten Nutzerkomfort<br />

wurde der Innenausbau in<br />

Trockenbauweise umgesetzt. Punkto<br />

Schallschutz, Raumakustik,Brandschutz<br />

und Raumluftqualität wurde immer auf<br />

höchstes Niveau gesetzt.<br />

„Während der gesamten Planungsund<br />

Bauphase waren die Lehrkräfte sowie<br />

die Schülerinnen und Schüler immer<br />

eingebunden. So ist der Umbau der<br />

Schule zu ihrem Projekt geworden“, erzählt<br />

Schild und betont: „Hier ist also<br />

nicht nur ein Gebäude großartig energetisch<br />

verbessert worden. Hier hat ein<br />

pädagogisch hochwertiges Projekt stattgefunden,<br />

das auch in der Kommunikation<br />

einen nachhaltigen Effekt hat. Die<br />

Lehrer und Schüler erzählen, was sie erleben,<br />

wie es sich anfühlt, und vorallem,<br />

dass es möglich ist, sich völlig von fossilen<br />

Energieträgern zu befreien.“<br />

neuer blicK auf die fassade<br />

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

und praktischen Erfahrungen aus diesem<br />

Schulprojekt sind der Beginn des<br />

nächsten Forschungsprojekts. „Gemeinsam<br />

mit der Stadt Stuttgart und dem<br />

Fraunhofer Institut wollen wir uns jetzt<br />

der Revitalisierung ganzer Quartiere zuwenden“,<br />

erklärt Schild: „Auch wissen<br />

wir, dass die vertikalen Oberflächen im<br />

urbanen Raum sehr viel größer sind als<br />

die horizontalen. Deshalb wollen wir<br />

uns künftig verstärkt auf Surface-Management<br />

konzentrieren.“<br />

y<br />

10 | 3.<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

Plattform „buildingSmartaustria“ gegründet<br />

bim als antwort der bauwirtschaft auf die digitalisierung<br />

Wasingroßbritannien oder skandinavien bereits per<br />

gesetz eingefordert wird, durchdringt zunehmend die<br />

österreichische bauwirtschaft. auch in Österreich wird<br />

über kurz oder lang die bim-technologie bei öffentlichen<br />

aufträgen eingeführt werden, weiß Karl Weidlinger,<br />

obmann-stv.des fachverbandes der bauindustrie:<br />

building information modeling,kurz bim, ist die antwort<br />

der bauwirtschaft auf die rasante entwicklung der<br />

digitalisierung.<br />

team. heimo scheuch (Wienerberger), alfred Waschl (geschäftsführer buildingsmart<br />

austria), anton rieder (landesinnungsmeister tirol), Karl Weidlinger<br />

(obmann stv.fachverband der bauindustrie), richard Petrie (building smart<br />

international)<br />

Durch die Einführung von BIM<br />

ändern sich zahlreiche Abläufe<br />

undMechanismen in den Bauprozessen.<br />

BeiBIM-Projekten findet ein Datenaustausch<br />

im herkömmlichen Sinne nicht<br />

mehr statt, sondern es werden alle Informationen<br />

von Beginn an in ein digitales<br />

Gebäudemodell eingearbeitet.<br />

bim: digitales abbild des bau-<br />

WerKs<br />

DurchBIM können die einzelnen Fachplaner<br />

ihre Teilmodelle erstellen, die<br />

Kostenermittlungen und Leistungsverzeichnisse<br />

(teil)automatisiert aus dem<br />

Modell generieren sowie verschiedenste<br />

Visualisierungen und Simulationen ausarbeiten.<br />

<strong>Der</strong>Bauunternehmer führtseine<br />

Kalkulation und Arbeitsvorbereitung<br />

anhand desselben Modells durch, erspart<br />

sich dadurch aufwändige und fehleranfällige<br />

Massenermittlungen und erreicht<br />

durch die dreidimensionale Darstellung<br />

einen besseren Überblick über das Bauwerk.<br />

„Die Einführung von BIM in einem<br />

Baubetrieb ist ein relativ aufwändiger<br />

Prozess“, weiß Anton Rieder, Landesinnungsmeister<br />

BauTirol, aus eigener Erfahrung.<br />

„Dieser Prozess macht sich aber<br />

mittel- und langfristig jedenfalls bezahlt,<br />

da es absehbar ist, dass BIM auch in<br />

Österreich zum Standard wird. Angesichts<br />

der Geschwindigkeit der Digitalisierungsentwicklung<br />

können wir davon<br />

ausgehen, dass sich BIM schon in den<br />

nächsten Jahren zum Standard entwickeln<br />

wird.“<br />

Angesichts der international zunehmenden<br />

Verbreitung der BIM-Technologie<br />

ist die <strong>Österreichische</strong> Bauwirtschaft<br />

gefordert, sich dieser Entwicklung<br />

zu stellen. „Traditionelle Konstruktionsmodelle<br />

haben sich überholt. Neue, digital<br />

vernetzte und kollaborative Modelle<br />

entstehen, die den gesamten Lebenszyklus<br />

eines Gebäudes oder Produkts berücksichtigen,<br />

erklärt Heimo Scheuch,<br />

Vorstands-Vorsitzender der Wienerberger<br />

AG.<br />

„buildingsmart“ soll bim zum<br />

durchbruch verhelfen<br />

Mit der Gründung von „building-<br />

SMART Austria“ soll -sowie in etlichen<br />

anderen Ländern in Europa (z.B.<br />

Deutschland, Schweiz, Frankreich, etc.)<br />

und weltweit –ein breit aufgestelltes<br />

Netzwerk geschaffen werden, um die<br />

Vorteile der BIM-Technologie im Bauwesen<br />

für alle Beteiligten voranzutreiben.<br />

Die Nachfrage nach einem herstellerunabhängigen<br />

Datenformat, das die<br />

Zusammenarbeit zwischen diesen verschiedenen<br />

Akteuren erleichtert bzw.<br />

erst ermöglicht, wächst stetig.<br />

Hier stoßen konventionelle Methoden<br />

oft an ihre Grenzen und genau hier<br />

setzt „buildingSMART“ an, erklärt Geschäftsführer<br />

Alfred Waschl: „openBIM<br />

harmonisiert die Datenstrukturen aller<br />

Beteiligten der Planungs-, Bau- und Bewirtschaftungsprozesse,<br />

stellt eine für<br />

alle nutzbare Schnittstelle bereit und<br />

führt somit zu einer verbesserten Zusammenarbeit<br />

zwischen den einzelnen<br />

Fachdisziplinen. Die Plattform bietet<br />

damit allen Beteiligten der Bauwirtschaft<br />

eine einheitliche Grundlage für<br />

den Austausch von Bauwerksinformationen.“<br />

y<br />

3.<strong>2018</strong> | 11


a k t u e l l<br />

Caparol definiert die interior-Farbtrends <strong>2018</strong><br />

der dackel, der wald und das grün<br />

Waldgrün! dunkel, beruhigend aber dennoch irgendwie geheimnisvoll. die<br />

farbscouts von caparol haben sie zur farbe des Jahres <strong>2018</strong> erhoben –sie<br />

steht im mittelpunkt der vier nuancenreichen farbwelten mit insgesamt 32<br />

tönen. denn eine trendfarbe kommt selten allein. sämtliche farbnuancen gibt<br />

es bei synthesa und in den synthesa Profishops!<br />

<strong>2018</strong> wird ein grünes Jahr –zumindest<br />

im Innenraum. Denn<br />

Grünnuancen dominieren die vier Farbwelten<br />

der neuen Trendkollektion.<br />

Die Grüntöne des Jahres <strong>2018</strong> sind<br />

gedeckt und gesättigt, nicht mehr frühlingshaft-fröhlich<br />

wie das lange Zeit so<br />

beliebte Maigrün. Das tiefe Waldgrün,<br />

Zentrum der Caparol Trendfarben <strong>2018</strong>,<br />

ist eher ernst, tiefgründig, vermittelt Stabilität<br />

und Beständigkeit –also genau<br />

jene Werte, die der aktuelle Trend hin<br />

zur Heimat im Sinne vonSicherheit und<br />

Überschaubarkeit repräsentiert.<br />

Auch viele Blaunuancen sind noch<br />

in der Kollektion, und verbinden sich<br />

ebenso wie die gedämpft vergrauten<br />

Rosé- und Mauvetöne, harmonisch<br />

mit den unterschiedlichen Grünabstufungen.<br />

Warum Waldgrün?<br />

Entgegen der weit verbreiteten Annahme,<br />

dass Trends „gemacht“ werden,<br />

handelt es sich um soziokulturelle Befindlichkeits-Verschiebungen<br />

auf breiter<br />

gesellschaftlicher Ebene. Die wiederum<br />

sind Reaktionen auf Megatrends,<br />

die der Einzelne nicht direkt<br />

beeinflussen kann. Aktuell<br />

lassen sich hier Klimawandel,<br />

Digitalisierung und Virtualisierung,<br />

fortschreitende<br />

Globalisierung, aber auch das<br />

Heraufziehen neuer Konflikte<br />

nennen. DieKomplexität und<br />

das hohe Tempo dieser Veränderungen<br />

führen zu großen<br />

Verunsicherungen – woraus<br />

der Wunsch nach Überschaubarkeit,<br />

nach Ausgleich und<br />

dem persönlichem Bezug zur unmittelbaren<br />

Umgebung resultiert. Die wiedererstarkte<br />

Liebe zum eigenen Garten,<br />

notfalls mitten in der Stadt platziert, die<br />

Suche nach regionalen Lebensmittel-<br />

Versorgern oder die Neuentdeckung des<br />

Waldes als Begleiter der Achtsamkeit,<br />

der sinnlichen Wahrnehmung und Energiequelle<br />

–all dies lässt sich mit dem<br />

Begriff „Heimat“ umschreiben. Eine<br />

Heimat, die aber keinesfalls im Sinne<br />

bestimmter politischer Gruppierungen<br />

der Ausgrenzung dient, sondern vonpositiven,<br />

weltoffenen Emotionen getragen<br />

wird. Und was würde da besser passen<br />

als Waldgrün, genauer „Patina 40“?<br />

1. FarbWeLt. Waldgrün, rosé und messing bilden<br />

die zentralen nuancen der ersten farbwelt. die<br />

farbliche stimmung erinnert an jene empfindungen,<br />

die der spaziergang durch den Wald hervorruft,<br />

kombiniert mit überraschend akzentuierenden<br />

rosé- und rot-nuancen. ein edler messington<br />

rundet die harmonie ab.<br />

vier farbWelten mit mix-oPtion<br />

Permanentes scouting<br />

Das achtköpfige Trendteam des Caparol<br />

FarbDesignStudios denkt übrigens<br />

schon weiter. Denn die Farbtrends gelangen<br />

ja nicht als Freihaus-Pakete nach<br />

Ober-Ramstadt, sondern wollen erst<br />

einmal recherchiert, zusammengetragen<br />

und analysiert werden. Internationale<br />

Interieur- und Möbelmessen bilden<br />

den Schwerpunkt der Recherchen, dazu<br />

kommt die Analyse von Print- und Online-Medien.<br />

Bewährter Partner in dieser<br />

Phase ist das Institute International<br />

Trendscouting der Hochschule Hildesheim.<br />

y<br />

12 | 3.<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

2. FarbWeLt. Pastelliger,sanfter und farbig zeigt sich die farbwelt 2, wobei<br />

zartes gelb und leichtes violett eine zwar lebendige, aber klare, ernste stimmung<br />

erzeugen. interessant ist hier das wandelbare mauvegrau „cameo 10“,<br />

das je nach nachbarfarben und licht unterschiedliche charaktere annimmt.<br />

3. FarbWeLt. nordischer Klarheit, frische und Prägnanz. intensive blautöne aus dem vorjahr finden sich<br />

hier wieder,allerdings macht sich auch hier die verschiebung hin zu mehr grün bemerkbar.Wichtig ist das<br />

kühle rosé „flamenco 85“, das durch die Kombination mit den anderen, dunklen tönen für offenheit und<br />

modernität sorgt.<br />

4. FarbWeLt. ruhe und eleganz mit beerentönen, oliv- und nachtblau spiegelt die farbwelt 4wieder.<br />

Kenner entdecken hier zwei töne aus dem vorjahres-trendpanel wieder,doch eine von opulenz oder luxus<br />

geprägte anmutung will hier nicht entstehen, dafür eine stimmung der geborgenheit und vertrautheit.<br />

3.<strong>2018</strong> | 13


a k t u e l l<br />

ethouSe award <strong>2018</strong><br />

drei Sanierungsprojekte ausgezeichnet<br />

der Preis für energieeffizientes sanieren der Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme<br />

würdigt zum neunten mal sanierungen, die das thema energieeffizienz ganzheitlich<br />

umsetzen und dabei auch architektonisch impulse setzen. in den Kategorien<br />

„einfamilienhaus“, „Wohnbau“ und „dienstleistung“ wurden insgesamt drei<br />

siegerprojekte ermittelt. die auszeichnung geht sowohl an architekten als auch an<br />

verarbeitende betriebe.<br />

jekten auszeichnen“, sagt QG-Sprecher<br />

Dr. Clemens Hecht. Die Bedeutung<br />

der WDVS-Verarbeiter wurde zusätzlich<br />

durch die Unterstützung und das<br />

Mitwirken der Güteschutzgemeinschaft<br />

WDVS-Fachbetrieb bei der Preisverleihung<br />

unterstrichen. Die ARGE QG<br />

WDS nutzte diesen Abend ebenfalls die<br />

Gelegenheit, ihr 35-jähriges Bestehen zu<br />

Die ARGE Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme<br />

(QG WDS)<br />

würdigte neben den Einreichern wie Planer,<br />

Architekten, Wohnbaugesellschaften,<br />

private Bauträger,auch die verarbeitenden<br />

Betriebe. „Die ausgezeichneten<br />

Sanierungen leisten einen wichtigen<br />

Beitrag um die Klimaziele zu erreichen.<br />

Wichtig ist für uns, dass wir mit dem<br />

Preis auch die Personen hinter den Probegehen.<br />

Keynotespeaker Marc Habermann,<br />

Sportwissenschaftler und Coach<br />

mehrerer Olympiasieger wie internationaler<br />

Skiteams, erzählte eingangs der<br />

Veranstaltung von den mentalen Gesetzenvon<br />

Siegern. DieFeierlichkeiten fanden<br />

mit über 120 geladenen Gästen in<br />

den Räumen der mumok Hofstallung<br />

im Wiener MuseumsQuartier statt. y<br />

Gewinner einfamilienhaus architektenbüro reinberg Zt<br />

die sanierung des gebäudes nahe dem Pötzleinsdorfer Park in Wien wurde aufgrund<br />

seiner hervorragenden energieeffizienz und des vorgestellten gesamtkonzeptes<br />

einstimmig mit dem Preis für die beste einfamilienhaussanierung ausgezeichnet.<br />

als bestandsgebäude der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts bot es ein<br />

großes Potenzial zur möglichen co 2<br />

-einsparung.„mustergültig zeigt das Projekt,<br />

wie vorgegangen und wie umfassend diese thematik betrachtet wurde und werden<br />

kann“, beurteilte die Jury.der heizwärmebedarf konnte von 295 kWh/m²a auf 17,19<br />

kWh/m²a verbessert werden −das entspricht einer reduktion um 91,4 Prozent.<br />

Gewinner Wohnbau Lobmeyrhof im 16. Wiener Gemeindebezirk<br />

die sanierung durch die gsd gesellschaft für stadt- und dorferneuerung m.b.h.<br />

hat die Jury in ihrer gesamten tragweite klar überzeugen können: ökonomisch,<br />

ökologisch wie architektonisch. „hinzu kommt bei der größe des Projektes und<br />

dessen lage auch die soziale verantwortung,die eindeutig übernommen wurde“, die<br />

Jury verweist dabei auf zehn Wohngemeinschaften als low-cost-Wohnungen. der<br />

straßenseitig denkmalgeschützte altbau wurde saniert und mit einem zeitgemäßen<br />

neubau im innenhof kombiniert. zur verbesserten Wohnqualität nach der sanierung<br />

haben gegenüber dem bestand u.a. beigetragen: kontrollierte be-und entlüftung in<br />

allen Wohnungen, ein neu gestalteter innenhof sowie die errichtung von balkons,<br />

terrassen und loggien.<br />

14 | 3.<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

Gewinner dienstleistung projekt neue mittelschule Frankenmarkt von proyer &proyer architekten<br />

„die gesamte architektur konnte uns überzeugen: rückbau, neuskalierung und Quernutzung“, begründet die<br />

Jury ihre entscheidung.vom großvolumigen bestandsbau aus 1964 wurde das oberste geschoß entfernt<br />

und ein niedriger neubau vorgestellt. gestaltet wurde eine helle freundliche schule im innen- wie außenbereich.<br />

dabei wurde bei einer nutzfläche von 4.300m² –für zwölf Klassen, drei hortgruppen und eine turnhalle<br />

–ein heizwärmebedarf nach der sanierung von unter 30 kWh/m²a erreicht. hervorzuheben ist, dass die<br />

schule über eine nachtabkühlung für den sommer verfügt, um eine überhitzung während der nutzung am<br />

tagzuvermeiden. zudem veranschaulicht das Projekt die nachhaltigkeit, die der nutzung von altbestand im<br />

ortzentrum innewohnt.<br />

DIE SCHIEDEL ACADEMY<br />

Die innovative Trainingslocation mitgroßem ‚watch&learn‘Bereich.<br />

ba-Schulung<br />

Do.12. 4. <strong>2018</strong> Ort: Nußbach<br />

‚KAMINTECHNIK, PRODUKTE&<br />

GESETZLICHEBESTIMMUNGEN‘<br />

Anmeldung&Info unter<br />

050/6161-127oderwww.baustoff-ausbildung.at<br />

Die neue Schiedel Academy inNußbach bietet das ideale Umfeld für professionelle Schulungen<br />

und Trainings. Das besondere Highlight ist der komplett ausgestattete ‚watch<br />

&learn‘ Bereich, wo an lebensgroßen Exponaten alle Produkte im Detail durch Vorführung<br />

und Erklärung ‚begreifbar‘ werden.<br />

www.schiedel.at<br />

Part ofBMI Group


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

Verleihung bauproduktefachberater<br />

nachwuchs in nÖ „karriere mit lehre!“<br />

die duale ausbildung und der mehraufwand an<br />

unterrichtsstunden sind die Kennzeichen des lehrberufes<br />

bauproduktefachberater.18Jugendliche haben den<br />

erweiterten unterricht mit 1.260 stunden positiv<br />

absolviert und die lehrabschlussprüfung bestanden.<br />

Das Zertifikat wurde durch die<br />

Obmann-Stellvertreterin des<br />

Landesgremiums des Baustoff-, Eisen-,<br />

Hartwaren- und Holzhandels, Ing. Mag.<br />

Susanne Übellacker, andie Absolventen<br />

überreicht.<br />

Karriere. vlnr: vtl alexandra mayer,bed, vtl dipl.-Päd. ing.Wolfgang Pannek,<br />

dominik trautsamwieser,gregor tauchhammer,elisa stähle, ing.mag.susanne<br />

übellacker,vtl manfred flommer,bed<br />

Dieses Zertifikat bietet den Jugendlichen<br />

nun die Chance auf Weiterbildung<br />

im Rahmen des „Diplom-Bauproduktefachberaters“<br />

welcher vom<br />

<strong>Österreichische</strong>n Baustoffausbildungszentrums<br />

angeboten wird. Gerade im<br />

Handel stehen den Bauproduktefachberatern<br />

gute Karrierechancen offen. y<br />

Lehre. vlnr: vtl alexandra mayer,bed, vtl dipl.-Päd. ing.Wolfgang Pannek, harald schlifelner,michael<br />

rösler,marcel Prazak, dragomir mihajlovic, ing.mag.susanne übellacker,vtl<br />

manfred flommer,bed<br />

abschLuss. vlnr: vtl alexandra mayer,bed, vtl<br />

dipl.-Päd. ing.Wolfgang Pannek, mateusz losniak,<br />

desiree hödl, thomas horvath, selina gail, marcel<br />

förster,ing.mag.susanne übellacker,vtl manfred<br />

flommer,bed<br />

WeiterbiLdunG. vlnr: vtl alexandra mayer,bed, vtl<br />

dipl.-Päd. ing.Wolfgang Pannek, christoph eichinger,marcel<br />

egarter,christian effler,nicole bures, elma bektashi, ing.<br />

mag.susanne übellacker,vtl manfred flommer,bed<br />

16 | 3.<strong>2018</strong>


<strong>Österreichische</strong>s baustoff<br />

ausbildungszentrum<br />

Praxisgerechte ausbildung<br />

der baustoffhandels-lehrlinge<br />

HANFDÄMMT GRÜNER<br />

Die ökologische Alternative<br />

Das Dämmsystem!<br />

Capatect ÖKO-LINE mit der<br />

Hanfpflanze als Dämmstoff.<br />

basics. berufsschüler<br />

und baustoffindustrien. die<br />

ba-basics bringen beide<br />

zusammen.<br />

CAPATECT Hanffaser-Dämmplatte<br />

präsentation. anschauungsunterricht mit<br />

industrievertretern<br />

Dass gut ausgebildete Bauproduktefachberater nicht nur<br />

im Interesse des Fachhandels, sondern auch der Baustoffindustrie<br />

sind, hat sich kürzlich neuerlich in der Berufsschule<br />

Tamsweg in Salzburg bestätigt. Dort wurde vom<strong>Österreichische</strong>n<br />

Baustoff-Ausbildungszentrum „ba“ wieder eines der gefragten<br />

„ba-basic-seminare“ veranstaltet.<br />

Wie Berufsschuldirektor Johann Grall mitteilte, hat die LBS<br />

Tamsweg im Herbst des vergangenen Jahres beim Baustoff-Ausbildungszentrum<br />

in St.Pölten den Wunsch deponiert, den Fachunterricht<br />

an der Berufsschule durch Präsentationen von ausgewählten<br />

Baustoffproduzenten noch praxisnäher zu gestalten. Das<br />

„ba“ hat dann die Firmen BauMit, Velux und Normstahl gebeten,<br />

ihre Fachleute dafür zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Referenten dieser drei Unternehmen haben den 20 angehenden<br />

Bauprodukte Fachberatern vor Ort ihre Unternehmen<br />

und das Produktsortiment vorgestellt. Die „basics“ eben, die jeder<br />

erfolgreiche Bauprodukte Fachberater in Zukunft braucht.<br />

Für den zuständige Berufsschullehrer Thomas Pichler sind die<br />

„ba-basic-Seminare“ seit Jahren fixer Bestandteil der hochwertigen<br />

Ausbildung an der BS Tamsweg. „Die „ba-basics“ ergänzen<br />

nicht nur unsere Bemühungen, den jungen Menschen die beste<br />

Ausbildung zu bieten, sie machen den zukünftigen Fachberatern<br />

auchihrewichtigeVermittlerrollezwischen Baustoffindustrie und<br />

Verarbeitern klar“, ist Pichler überzeugt.<br />

y<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hervorragende Dämmeigenschaften<br />

Diffusionsoffen<br />

Ausgezeichneter Schallschutz<br />

Nachwachsend<br />

Öko-Förderung<br />

Höchste Widerstandskraft und Hagelsicherheit<br />

durch Carbonarmierung<br />

www.capatect.at<br />

3.<strong>2018</strong> |


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

FV Steine-keramik<br />

austria first!<br />

der fachverband der stein- und keramischen<br />

industrie präsentierte kürzlich die ergebnisse der<br />

alljährlichen Konjunkturerhebung unter seinen<br />

über 300 mitgliedsunternehmen.<br />

it einem Umsatzwachstum<br />

„Mvon 3,62 %auf EUR 3,53<br />

Mrd. verzeichneten wir unterm Strich<br />

ein gutes Jahr. Allerdings kommt dieses<br />

Plus in erster Linie von den hochspezialisierten<br />

Industriezuliefer-Branchen<br />

wie der Feuerfest- oder feinkeramischen<br />

Industrie. Die Baustoffproduzenten lagen<br />

mit +2,53 %deutlich unter dem<br />

BIP-Wachstum“, so Andreas Pfeiler, Geschäftsführer<br />

des Fachverbands Steine-<br />

Keramik in seiner Einleitung zum Pressegespräch.<br />

Ebenfalls sehr gut gelaufen ist es für<br />

die Beton- und –fertigteilindustrie. Sie<br />

konnte durch einen starken Industrieund<br />

Wohnungsbau in den Städten ein<br />

Umsatzplus von 8,2 %erwirtschaften.<br />

Rückläufige bzw. stagnierende Ergebnisse<br />

mussten u.a. die Ziegel- und<br />

-Ziegelfertigteilindustrie (-1,21 %), die<br />

Transportbetonindustrie (-1,00 %), die<br />

Kalkindustrie (-0,96 %) und die Schotterindustrie<br />

(-0,29 %) hinnehmen.<br />

ständige innovationen not-<br />

Wendig, beschäftigtenzahl<br />

stagniert.<br />

Die Baustoffindustrie steht laut eigenen<br />

Angaben unter einem starken Preis- und<br />

Innovationsdruck. „Wir sind mehr denn<br />

je gefordert, uns in der Produkt- und Angebotspalette<br />

weiterzuentwickeln. Mit<br />

Standardprodukten und „more ofthe<br />

same“ werden wir auf Dauer kein Geld<br />

mehr verdienen können. Das schränkt<br />

Gutes Jahr. v.l.n.r.: manfred asamer (obmann des fv steine-Keramik), andreas Pfeiler<br />

(geschäftsführer des fv steine-Keramik) und robert schmid (obmann-stv.des fv steine-<br />

Keramik)<br />

den Spielraum für Investitionen und<br />

Innovationen massiv ein“, führt Pfeiler<br />

aus. Die Beschäftigtenzahl konnte mit<br />

fast 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

im Jahr 2017 konstant gehalten<br />

werden.<br />

verPflichtende herKunftsbezeichnung<br />

für alle baustoffe<br />

gefordert<br />

Die Pläne der Bundesregierung, den<br />

Einsatz heimischer Baustoffe im öffentlichen<br />

Raum zu forcieren, werden<br />

vom Fachverband unterstützt. „Das ist<br />

eine Entscheidung in die richtige Richtung.<br />

Nur mittels Nachweispflichten<br />

kann garantiert werden, dass die ökologischen<br />

Vorteile der kurzen Transportwege<br />

und der regionalen Wertschöpfung<br />

ausgeschöpft werden“, betont Manfred<br />

Asamer, Obmann des Fachverbands.<br />

Dazu gehört auch, die regionale Wertschöpfung<br />

im Land halten und bei Ausschreibungen<br />

berücksichtigen.<br />

Regionalität ist dem Fachverband auch<br />

im Bereich der Infrastruktur ein großes<br />

Anliegen. „Wir brauchen auch abseits<br />

der großen Achsen eine funktionierende<br />

Infrastruktur, umdie Lebensqualität<br />

am Land zu stärken, Arbeitskräfte vor<br />

Ortzuhalten und der Landflucht entgegenzuwirken“,<br />

ergänzt Robert Schmid,<br />

Obmannstellvertreter des Fachverbands.<br />

Einmal mehr sprach er sich auch für<br />

eine neue Sanierungsoffensiveaus. „<strong>Der</strong>zeit<br />

dümpelt sie bei deutlich unter 1%<br />

herum. 3%Sanierungsrate wären erforderlich,<br />

um den Gebäudealtbestand<br />

wenigsten in 30 Jahren auf einen zeitgemäßen<br />

Standard zubringen“, so Schmid.<br />

ausblicK <strong>2018</strong> Positiv, aKtive<br />

mitWirKung des baustofffachhandels<br />

notWendig<br />

„Die Ankündigungen der Bundesregierung<br />

im Bereich heimische Wertschöpfung,<br />

Stärkung des ländlichen Raums<br />

und Ausbau von Infrastrukturen lassen<br />

uns vorsichtig optimistisch ins neue Jahr<br />

blicken.<br />

Außer Frage steht für uns als Branche,<br />

dass die Zukunft in der Entwicklung<br />

neuer innovativer Produkte und in<br />

der Verlängerung der Wertschöpfungskette<br />

durch neue Beratungs- und Kundendienstleistungen<br />

auch durch unsere<br />

Vertriebspartner liegt “, so Asamer abschließend.<br />

y<br />

foto: fv steine-Keramik /brunnbauer<br />

18 | 3.<strong>2018</strong>


g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />

VÖb konjunkturbarometer<br />

umsatzhoch im massivbau setzt sich fort<br />

ein ende der guten baukonjunktur scheint auch heuer nicht in sicht. der<br />

aktuelle Konjunkturbarometer des verbandes <strong>Österreichische</strong>r beton- und<br />

fertigteilwerke(vÖb) bestätigt erneut, dass die betonfertigteilbranche von<br />

soliden umsätzen <strong>2018</strong> ausgeht.<br />

FranZ JoseF<br />

eder<br />

Präsident vÖb<br />

Beflügelt wird die Auftragslage vor<br />

allem durch den Hochbau: Die<br />

Bereiche Wohnbau sowie Gewerbe- und<br />

Industriebau konnten schon 2017 ein<br />

Plus im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.<br />

Damit scheinen die wirtschaftlichen<br />

Einbrüche durch die Finanzkrise<br />

2008 überwunden zu sein. <strong>Der</strong> VÖB<br />

mahnt jedoch zur Vorsicht: Die andauernd<br />

sehr gute Auslastung der Betriebe<br />

birgt die Gefahr, Überkapazitäten zu<br />

produzieren, die das aktuelle Plus rasch<br />

ins Gegenteil umkehren könnten.<br />

fertigteilbranche rechnet<br />

auch <strong>2018</strong> mit guter auftragssituation<br />

Die Stimmung der gesamten Baubranche<br />

spiegelt sich auch im aktuellen<br />

VÖB Konjunkturbarometer wider: Im<br />

1. Halbjahr <strong>2018</strong> rechnen gut 90 %der<br />

Mitglieder mit einem mindestens zufriedenstellenden<br />

Ergebnis für ihr Unternehmen.<br />

Mit Blick auf die gesamte<br />

Branche stufen sie die Entwicklungen<br />

im Geschäftsjahr <strong>2018</strong> weiterhin optimistisch<br />

ein: 63 %gehen von einer<br />

Umsatzsteigerung aus, ein gutes Drittel<br />

erwartet sich zumindest einen gleichbleibenden<br />

Umsatz im Vergleich zu 2017.<br />

günstige auftragslage danK<br />

starKer KonJunKtur<br />

Als Gründe für die Umsatzsteigerung<br />

im vergangenen Jahr benennen 84 %<br />

die gute Auftragslage in ihrem Marktsegment.<br />

Die günstige Zinssituation<br />

verlockt zudem zu Investitionen, sodass<br />

auch <strong>2018</strong> für alle ein zufriedenstellendes<br />

Jahr zu werden verspricht. Eine<br />

stabile Binnenkonjunktur mit zusätzlichen,<br />

teils großvolumigen Projektaufträgen<br />

und eine vermehrte Nachfrage<br />

auch im Export verleihen der positiven<br />

Wirtschaftslage einen zusätzlichen<br />

Schub.Mehr als ein Drittel der Betriebe<br />

erwartet sich sogar eine Umsatzsteigerung<br />

in Höhe von drei bis fünf Prozent.<br />

„Die Konjunktur in Österreich befindet<br />

sich auf einem Hoch. Auch der Betonfertigteilsektor<br />

profitiert davon massiv“,<br />

erklärt VÖB Präsident Franz Josef Eder<br />

die aktuellen Entwicklungen.<br />

Wohnbau soWie geWerbe- und<br />

industriebau sind zugPferde<br />

des KonJunKturhochs<br />

„Einen Trend aus der Talsohle nach<br />

2008-2010 konnten wir bereits in den<br />

vergangenen fünf Jahren beobachten.<br />

Vorallem die letzten beiden Jahrehaben<br />

ein Plus im Hochbau, allen voran im<br />

Wohnungs- aber auch im Gewerbe- und<br />

Industriebausektor, hervorgebracht“,<br />

bestätigt Eder die Umfrageergebnisse:<br />

55 %stehen hinsichtlich ihrer Unternehmenszahlen<br />

mittlerweile besser da<br />

als vor der Finanzkrise 2008, 44 %sind<br />

zumindest wieder auf demselben Stand<br />

wie zur Zeit des Einbruchs. Einknappes<br />

Viertel konnte allein im zweiten Halbjahr<br />

2017 sogar größere Umsatzsteigerungen<br />

von bis zu 20 %imVergleich<br />

zum Vorjahr verbuchen.<br />

bauboom ist alles andere als<br />

nachhaltig<br />

Eder versteht die Euphorie, die die einträgliche<br />

Auftragslage derzeit mit sich<br />

bringt, mahnt die Branche jedoch zur<br />

Vorsicht: „Auch wenn die derzeitige<br />

Auslastung Anlass zur Freude gibt, kann<br />

sich die Situation in den kommenden<br />

Jahren durchaus verändern. Es wurden<br />

rund 55.000 neue Baugenehmigungen<br />

für Wohnungen erteilt. 40.000<br />

bis 45.000 Genehmigungen werden von<br />

der Branche als vernünftiger, nachhaltiger<br />

Bedarf gesehen.<br />

y<br />

3.<strong>2018</strong> | 19


fotos: © diesel living with iris<br />

Quester<br />

gutes Jahr mit neuen trends<br />

obwohl der anteil der unternehmen, welche von zumindest ausreichenden<br />

auftragsbeständen berichten, im februar um einen Prozentpunkt auf 89 %<br />

sank, bleibt er im vergleich zum vorjahr wesentlich höher (81 %inJänner<br />

2017). die unternehmerischen erwartungen liegen bei 16,8 Punkten, was einen<br />

fast 10-punktigen aufstieg zum vorjahr bedeutet. der zugewinn beruht auf<br />

besseren beschäftigungserwartungen für die nächsten monate.<br />

dieseL LivinG With iris. alle bilder zeigen<br />

hochwertige designerfliesen von iris ceramica<br />

Im Großen und Ganzen fällt der<br />

Vergleich zum Vorjahr also positiv<br />

aus. Das bestätigt Quester Geschäftsführer<br />

Mag. René Rieder: „Die BaukonjunkturinÖsterreich,<br />

speziell im Osten,<br />

hat sich sehr positiv entwickelt. Getrieben<br />

ist sie durch den mehrgeschossigen<br />

Wohnbau und Büroflächen, vor allem<br />

im Wiener Zentralraum, aber ebenso<br />

im Raum Graz. Hier konnte Quester<br />

als Baustofffachhändler, neben den Gewerken<br />

im Innen- und Außenbereich,<br />

zusätzlich in den Allgemeinflächen etwas<br />

beitragen.“ Rieder sieht auch die Quester<br />

Inhouse-Aktivitäten als Erfolgsbringer:<br />

„Wir sind mit unseren Volumina<br />

deutlich über dem Marktdurchschnitt<br />

gewachsen und haben so einiges aus den<br />

kritischen Vorjahren wieder gutgemacht.<br />

Das schlägt sich auf der Ergebnisseite<br />

entsprechend positiv nieder. Dadurch<br />

und durch die Optimierung der internen<br />

Prozesse konnten wir eine deutliche<br />

Leistungsverbesserung erreichen und<br />

die Mehrzahl unserer qualitativen und<br />

quantitativen Ziele erfüllen. Positiv hat<br />

dazu vorallem unsereeingeschlagene Sanierungsoffensive,<br />

die wir in den Standorten<br />

begonnen haben, beigetragen.<br />

Speziell hervorzuheben ist die Entwicklung<br />

des Fliesen Flagshipstores in Wien<br />

Heiligenstädter Lände, wo aufgrund der<br />

Sortimentsausrichtung und Konzentration<br />

auf den hochwertigen Designbereich<br />

ganz neue Zielgruppen erreicht<br />

werden können.“ Für <strong>2018</strong> zeigt sich<br />

Rieder optimistisch.<br />

vorbereitungen auf bim<br />

Quester ist als Baustoffhändler die<br />

Schnittstelle zwischen der herstellenden<br />

und bauausführenden Industrie, und<br />

dementsprechend von diesen in Sachen<br />

BIM informationsmäßig abhängig.<br />

Rieder: „Wir bereiten uns intern<br />

auf das Thema BIM vor und sehen eine<br />

massive Notwendigkeit, Ressourcen zu<br />

schaffen und den gestellten Anforderungen<br />

gerecht zu werden. In skandinavischen<br />

Ländern erhält diese Art der<br />

Bauausführung und Planung mittlerweile<br />

einen höheren Stellenwert und auch<br />

in Österreich führt kein Wegdaran vorbei<br />

sich digital so aufzustellen, um eine<br />

entsprechende Plattform für etliche Ausschreibungen,<br />

Ausführungen und Logistikplanungen<br />

bieten zu können. Alles<br />

20 | 3.<strong>2018</strong>


h a n d e l<br />

was im Bereich BIM integriert ist, ist<br />

abzudecken“, resümiert Rieder.<br />

neuaufsetzung der standorte<br />

Quester setzt seinen Geschäftsplan von<br />

2017 fort. Rieder: „Die Standortneueröffnung<br />

in Leoben hat unsere Erwartungen<br />

mehr als erfüllt –und zwar sowohl<br />

in der Abholung wie auch in der<br />

Zustellung. Die Ergebnisse lagen weit<br />

über dem prognostizierten Business-<br />

Plan.“ Dies bestätigt die Relevanz der<br />

unternommenen Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen.<br />

<strong>2018</strong> wird<br />

weiter in die Gestaltung der Shops und<br />

das Ausstattungsequipment investiert.<br />

Im Fokus stehen weiterhin Fliesen, die<br />

Weiterführung des Großformatsortiments,<br />

die Eigenmarkenstrategie, sowie<br />

Gartenprodukte und der Gartenbau.<br />

Im vergangenen Jahr wurden mehr als<br />

800 m² an Gartenschaufläche installiert<br />

und heuer sollen neue Schaugärten in<br />

dieser Größenordnung entstehen. Das<br />

neuüberarbeitete Shop-Konzept wird<br />

fortgesetzt und in den Filialen in Wien<br />

Süd, Langenzersdorf und in der neuen<br />

Filiale in Wien 22 in der Percostraße<br />

umgesetzt.<br />

gehobenes PrivatKundensegment<br />

im foKus<br />

Neben dem Thema Fliesen wird Quester<br />

im laufenden Jahr die Aktivitäten<br />

im Trockenbau und Tiefbau weiter ausbauen.<br />

Das erfolgreiche Konzept des<br />

konzentrierteren Key-Account Managements<br />

wird österreichweit weiter fortgesetzt,<br />

um der Bauindustrie ein guter<br />

Partner zu sein. So wird beispielsweise<br />

im Raum Graz ein zweiter Architektenbetreuer<br />

für die Anfragen von Architekten<br />

und Bauträgern verantwortlich<br />

sein.<br />

Schon im Vorjahr widmete sich Quester<br />

allerdings dem verstärkten Zugang<br />

zum Privatkunden. Rieder: „Die Verstärkung<br />

der Großkundenbeziehung ist<br />

für uns sehr wichtig und im Kern wird<br />

Quester immer ein Baustofffachhändler<br />

für den Gewerbebetrieb sein. Wirversuchen<br />

aber zusätzlich, den hochwertigen<br />

Privatkunden für uns zu gewinnen, der<br />

intensive Beratung in architektonisch<br />

anspruchsvollen Segmenten wie Fliesen<br />

oder Gartenlandschaften benötigt, aber<br />

auch grundliegende Bauausführungsberatung<br />

sucht.“<br />

erfolgsProduKt fliesen<br />

Das Segment Fliesen macht konstant<br />

rund 20 % des Gesamtumsatzes von<br />

Quester aus. Vonden 7,3 Mio. m², die<br />

über den Fachgroßhandel verkauft werden,<br />

hält Quester einen Marktanteil von<br />

12 %. „Die führende Rolle bei den keramischen<br />

Belägen hat sich das Unternehmen<br />

unter anderem dank der hohen<br />

Verfügungskapazität erarbeitet. Auch<br />

bei großen Formaten können Kunden<br />

jederzeit auf das breite Sortiment von<br />

Quester zurückgreifen“, so Martin Strobl,<br />

Einkauf Fliesen/Parkett bei Quester.<br />

Mit einem breiten Angebot und dem<br />

Erkennen der neuesten Trends, hat sich<br />

der Unternehmer eine starke Position<br />

auf dem Markt aufgebaut.<br />

grossformatige fliese: ein<br />

trend setzt sich fort<br />

<strong>Der</strong> Trend zu Großformaten verstärkt<br />

sich in allen Kundengruppen. Daher<br />

forciert Quester weiterhin die MaxFine-<br />

Produktlinie. Strobl: „Dieses neue Konzept<br />

der Oberflächengestaltung für zeitgenössische<br />

Projekte nutzt das gesamte<br />

Potential des Feinsteinzeugs in einem<br />

Produkt.“ Mit einer Farbpalette von 51<br />

Farben und den verschiedenen Oberflächentypen<br />

bietet sie allen Designern<br />

und Privatkunden die Möglichkeit, ihr<br />

Wunschkonzept zu verwirklichen. Ab<br />

April führt Quester in Österreich ein<br />

neues marktgerechtes Format 2,60m x<br />

1,50m ein.<br />

fliesen mal anders eingesetzt<br />

Klassische Verwendungszwecke waren<br />

gestern, denn Quester Fliesen können<br />

heute viel breiter eingesetzt werden.<br />

Strobl: „Die Platten der Iris Ceramica<br />

und MaxFine Fliesenserie schaffen in ihren<br />

verschiedenen Versionen großzügige<br />

Flächen mit raffinierten kleinen Details.<br />

Sie eignen sich perfekt als Boden- oder<br />

Wandbelag oder für die Gestaltung verschiedener<br />

Wohnbereiche und Einrichtungsgegenstände.“<br />

Im Innenbereich<br />

kommen die maßgefertigten Fliesen<br />

insbesondere bei Duschtassen, Heizkörpern,<br />

Waschtischen, Sitzbänken, Stufen,<br />

Küchenrückwänden, Türverkleidungen,<br />

Tischen, Badewannenumrahmungen,<br />

Trennwänden und Arbeitsplatten zum<br />

Einsatz. Im Außenbereich können sie für<br />

Fassaden oder beispielsweise als Sichtschutz<br />

angewendet werden.<br />

neu: fliesen als designerWare<br />

Wie neue Designfliesen entstehen, präsentieren<br />

Iris Ceramica und Diesel Living<br />

gemeinsam mit Quester. Aus der<br />

Idee des Trendsetters aus Vincenza entstand<br />

eine Zusammenarbeit, bei der Innovation<br />

und höchste Qualität an erster<br />

Stelle stehen. Die Kreativ-Teams beider<br />

Partner haben gemeinsam Leitlinien für<br />

die Kooperation erstellt und die jeweiligen<br />

Stilsprachen miteinander kombiniert.<br />

Aufdiese Weise entstand eine neue<br />

Produktlinie, die technischem Feinsteinzeug<br />

eine neue Ausdrucksform und<br />

Identität verleiht. Design und Funktionalität<br />

verschmelzen perfekt miteinander<br />

und es entstand eine neue Kollektion<br />

in unverwechselbarem Urban and<br />

industrial-Style.<br />

y<br />

3.<strong>2018</strong> | 21


h a n d e l<br />

lagerhaus weinviertel mitte<br />

entwicklung &aktuelle Projekte<br />

das raiffeisen-lagerhaus Weinviertel mitte hat<br />

seine informationsveranstaltungen mit insgesamt<br />

fünf sprengelversammlungen abgeschlossen.<br />

obmann adolf mechtler und geschäftsführer<br />

alfred hiller sowie die spartenleiter gerald mayer,<br />

Josef Kölbl und thomas eigner informierten die<br />

insgesamt rund 550 anwesenden mitglieder und<br />

Kunden über die entwicklung der lagerhausgenossenschaft.<br />

ImBereich Agrar wurden mit drei<br />

Vorträgenzuden Themen Pflanzenschutzmittel<br />

und Saatgut sowie einem<br />

Ackerbautag zudem wichtige Tipps und<br />

Empfehlungen für den Frühjahrsanbau<br />

gegeben.<br />

Obmann Adolf Mechtler schilderte<br />

die allgemeine Entwicklung des Lagerhauses<br />

Weinviertel Mitte in den Bereichen<br />

Agrar, Baustoffe und Energie<br />

sowie jene der Gewerbebetriebe. Dabei<br />

standen unter anderem die Tätigkeiten<br />

der Funktionäre, Ergebnisse der Sitzungen<br />

und die bevorstehenden Wahlen<br />

in den Vorstand und Aufsichtsrat im<br />

Mittelpunkt.<br />

mitGLiederinFo. (v.l.n.r.): spartenleiter baustoffe ing.gerald mayer,geschäftsführer<br />

ing.alfred hiller,obmann ing.adolf mechtler,spartenleiter bau &garten thomas eigner<br />

und spartenleiter agrar ing.Josef Kölbl. (credits: rlh Weinviertel mitte)<br />

Geschäftsführer Alfred Hiller berichtete<br />

zudem über die Umsätze und Erntemengen<br />

aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />

Das Lagerhaus Weinviertel<br />

Mitte konnte die Technik- und Gewerbeumsätze<br />

ausbauen und die Umsätze<br />

in den Bereichen Baustoff, Markt und<br />

Energie halten.<br />

Lediglich im Bereich Agrar war der<br />

Umsatz aufgrund der Trockenheit und<br />

der damit verbundenen schlechten Ernte<br />

rückläufig. DieSpartenleiter berichteten<br />

über die aktuellen Entwicklungen aus<br />

ihren Bereichen.<br />

Für die Zukunft plant das Lagerhaus<br />

Weinviertel Mitte im Bereich Baustoffe<br />

einen Ausbau der Leistungen hin zum<br />

Komplettanbieter. Mit dem neuen Onlineauftritt<br />

inkl. Onlineshop und einem<br />

neuen Landwirteportal baut das Lagerhaus<br />

Weinviertel Mitte zudem seine<br />

Leistungen und Angebote für Kunden<br />

und Landwirte aus.<br />

y<br />

baustoffhandelstagung <strong>2018</strong><br />

die 59. baustoffhandelstagung findet am 14. Juni <strong>2018</strong> statt.<br />

tagungsort ist das falkensteiner therme &golf hotel bad Waltersdorf.<br />

tagungskosten: euro 150,-- /Person<br />

anmeldungen unter: verband-bau@aon.at<br />

22 | 3.<strong>2018</strong>


das abenteuer lehrling<br />

Inunseren zahlreichen Praxisworkshops<br />

mit Lehrlingen unterschiedlichster<br />

Branchen war eines der herausfordernden<br />

Themen der Übergang der<br />

Jugendlichen vonder Schule in die Lehre.Ich<br />

möchte Ihnen heute einen kurzen<br />

Überblick darüber geben, wie Lehrlinge<br />

ihre ersten Schritte in die Berufswelt<br />

empfunden und welche Erfahrungen sie<br />

dabei gemacht haben.<br />

Ich habe den Titel dieses Artikels bewusst<br />

provokantformuliert, da dieBeziehung<br />

der Ausbilder eines Unternehmens<br />

zu Lehrlingen am Beginn ihrer Lehrzeit<br />

durchaus als Abenteuer bezeichnet werden<br />

kann. In einem für Unternehmen<br />

zunehmend schwierigen Prozess, geeignete<br />

Lehrlinge zu finden, hat man sich<br />

für Bewerberentschieden,die in eigenen<br />

Auswahlverfahren für geeignet befunden<br />

wurden. Ob die Entscheidung tatsächlich<br />

richtig war, weiß man erst durch<br />

die Arbeit mit den Jugendlichen im betrieblichen<br />

Alltag. Es werden ihnen die<br />

Erwartungen ihres Lehrbetriebes sowie<br />

die wesentlichen Werte, wie Pünktlichkeit,<br />

Zuverlässigkeit oder Genauigkeit<br />

vermittelt. So gewappnet starten diese<br />

ihre ersten Schritte ins Berufsleben.<br />

Allerdings ist es unbestritten, dass<br />

überall dort, wo Menschen sich begegnen,<br />

Erwartungshaltungen entstehen,<br />

und zwar auf beiden Seiten. Wenn wir in<br />

unseren Trainings mit Ausbildern nach<br />

deren Erwartungshaltung fragen, dann<br />

fällt ihnen dazu jede Menge ein. Wenn<br />

allerdings die Frage gestellt wird, ob sie<br />

auch die Erwartungen ihrer Lehrlinge<br />

kennen, dann entsteht oft ein großes<br />

Fragezeichen. Was liegt also näher, als<br />

diese einfach zu fragen. Oft entgegnen<br />

Ausbilder, dass auf solche Fragen<br />

wenig bis gar nichts von den Lehrlingen<br />

kommt. Natürlich haben diese oft<br />

Angst, ihre Erwartungen zu artikulieren<br />

oder wissen zu wenig darüber, was<br />

auf sie zukommt. Das sollte uns aber<br />

nicht daran hindern, sich zum Beispiel<br />

in Feedbackgesprächen danach zu erkundigen.<br />

Natürlich können nicht alle<br />

Wünsche der Jugendlichen erfüllt werden,<br />

aber diese zu kennen ist mit Sicherheit<br />

ein Vorteil.<br />

Wir haben Lehrlinge aus allen Lehrjahren<br />

unterschiedlichster Branchen in<br />

unseren Workshops gefragt, was ihnen<br />

zu Beginn ihrer Lehrzeit wichtig war.<br />

Nachstehend finden Sie einen Ausschnitt<br />

ihrer Aussagen:<br />

• Ich hatte Angst, wie die erfahrenen<br />

Mitarbeiter auf mich reagieren werden<br />

und ob sie sich über meine Fehler<br />

lustig machen<br />

• Für mich war es wichtig, dass ich von<br />

Beginn an einen Ansprechpartner im<br />

Betrieb hatte, der oder die mir geholfen<br />

hat, mich an den ersten Tagen<br />

zurechtzufinden<br />

• Ich fand es toll, dass mein Ausbilder<br />

mich ermutigt hat, Fragen zu stellen,<br />

auch wenn diese noch so banal waren<br />

• Bislang wurde mir in der Schule alles<br />

vom Lehrer vorgegeben (Schularbeiten,<br />

Projekte oder Prüfungen etc.).<br />

Jetzt wird von mir erwartet, dass ich<br />

mir viele Informationen selbst hole.<br />

Nur hat mir das keiner gesagt.<br />

• Ich wünschte mir, dass mein Ausbilder<br />

bei Problemen ein offenes Ohr<br />

für mich hat<br />

• Bei Aufgaben, die mir mein Ausbilder<br />

übertragen hatte, fand ich es super,<br />

dass er mir auch den Nutzen meiner<br />

Arbeit erklärte. Dadurch war ich viel<br />

motivierter, auch kleine Arbeiten mit<br />

viel Freude zu erledigen<br />

• Ich wusste immer, woran ich bei<br />

meinem Ausbilder dran bin. Egal ob<br />

er im Stress war oder nicht, er verhielt<br />

sich uns Lehrlingen gegenüber immer<br />

gleich.<br />

• ZuBeginn waren die periodischen<br />

Feedback-Gespräche eigenartig, aber<br />

mittlerweile finde ich sie super, da<br />

maG.peter müLLer<br />

geschäftsführer der timeout academy<br />

–müller &Partner Kg<br />

info<br />

timeout academy müller &Partner Kg<br />

office@timeoutacademy.com<br />

www.timeoutacademy.com<br />

Lehrlinge<br />

ich höre, wie mich mein Ausbilder<br />

einschätzt. Und auch er möchte, dass<br />

ich ein Feedback gebe. Damit hatte<br />

ich zu Beginn Probleme, aber ich hatte<br />

rasch das Gefühl bekommen, dass<br />

ihm meine Meinung wirklich interessiert.<br />

Das finde ich großartig.<br />

Diese Aussagen sind nicht wissenschaftlich<br />

hinterlegt, aber sie kommen<br />

direkt von den Lehrlingen. Natürlich<br />

sind diese je nach Größe des Betriebes<br />

und der dortigen Anzahl der Lehrlinge<br />

unterschiedlich zu bewerten. Sich dessen<br />

bewusst zu sein, was für die Lehrlinge<br />

wichtig ist, kann die Zusammenarbeit<br />

mit ihnen jedoch wesentlich erleichtern. y<br />

3.<strong>2018</strong> | 23


Lehrlinge<br />

die Zukunft sichern –lehrlinge ausbilden!<br />

das Jammern über die „lehrlingsmisere“ hat in der berühmten grußformel so manches<br />

Kaufmannes seinen fixen Platz. zu recht bei denen, die auf bessere zeiten warten. die werden<br />

nicht mehr kommen. diejenigen unternehmer,die etwas dagegen unternehmen, sehen die sache<br />

schon wesentlich differenzierter und gar nicht mehr so negativ.Wie Johann eisl, geschäftsführer<br />

von hagebau eisl aus oberösterreich, der gemeinsam mit seinem lehrlingsbeauftragten<br />

maximilian Weyermayer schon vor Jahren wußte: gute mitarbeiter sind die erfolgsgaranten der<br />

zukunft. sie zu bekommen, setzt investitionen in die lehrlingsausbildung voraus. der Öbm wollte<br />

wissen, ob diese strategie aufgegangen ist und hat mit Johann eisl das folgende gespräch geführt:<br />

ÖBM: Sie setzen sich nicht nur in Ihrer<br />

Kammerfunktion für die Nachwuchsförderung<br />

ein, sondern praktizieren<br />

das seit Jahren im eigenen<br />

Unternehmen. <strong>Der</strong> Erfolg der letzten<br />

Jahre gibt Ihnen offensichtlich Recht.<br />

Hagebau Eisl ist ein Vorzeigebetrieb<br />

in der Lehrlingsausbildung. Eines Ihrer<br />

Erfolgsgeheimisse?<br />

Johann Eisl: Als Hagebau Eisl sind wir<br />

stets bemüht, im inneren Salzkammergut<br />

unseren Beitrag zur Lehrlingsausbildung<br />

zu leisten. Viele unserer ausgebildeten<br />

Lehrlinge sind heute langjährige<br />

Mitarbeiter, die das Rückgrat unseres<br />

Unternehmens bilden.<br />

Wir bilden in den Lehrberufen „Bauprodukte-Fachberater,<br />

Gartencenterkaufmann/frau<br />

und Bürokaufmann/<br />

frau“ aus.<br />

Für uns ist die Ausbildung im Betrieb<br />

sehr wichtig, denn hier können wir<br />

unseren Lehrlingen Themen wie Produktkenntnis,<br />

praktische Erfahrungen<br />

und inerster Linie den Umgang mit<br />

Kunden näherbringen.<br />

Großen Wert legen wir auch auf die<br />

Ausbildung in der Berufsschule, wo wir<br />

mit der Berufsschule in Rohrbach eine<br />

sehr gute Unterrichtsform mit Schwerpunkt<br />

Baustoffe haben.<br />

Egal ob man einen Kunden bei der<br />

Produktauswahl berät, oder ihn über die<br />

Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen<br />

Bauprodukte informiert, man führtVerkaufsgespräche,<br />

erstellt Angebote anhand<br />

von Bauplänen und Zeichnungen<br />

und wickelt Bestellungen und Aufträge<br />

ab. Kassieren und Rechnungen ausstellen<br />

gehört ebenso dazu wie das Behandeln<br />

von Serviceleistungen.<br />

Aber auch Verwalten und Kontrollierendes<br />

Lagers und den Warenbedarfper<br />

Computer ermitteln, fällt in den Aufgabenbereich<br />

des ausgelernten Baustoff-<br />

Fachberaters.<br />

Wer seine Aufstiegschancen nach erfolgreich<br />

abgelegter Lehre verbessern<br />

möchte, dem stehen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Unser<br />

Unternehmen ist daran interessiert Mitarbeiter<br />

weiter zu schulen. Sei esinBereichen<br />

vonProdukt- und Verkaufsschulungen<br />

oder Persönlichkeits-Trainings.<br />

Ihre Erfahrungen mit den jungen<br />

Menschen? Besser geworden? Schlechter<br />

geworden? Gute Investition?<br />

Die Mentalität der Jugendlichen hat<br />

sich zu früheren Jugendlichen etwas<br />

verändert, zum Teil haben die Jugendlichen<br />

einen Mangel an Selbstständigkeit,<br />

sind eher introvertiert und schüchtern<br />

als noch vor 10–15Jahren.<br />

Jugendliche im 1. Lehrjahr tun sich<br />

mit dem Startins Berufsschulleben heute<br />

eher schwer.Dader Unterricht in den<br />

Berufsschulen natürlich innerhalb von<br />

zehn Wochen viel intensiver als in einem<br />

polytechnischen Lehrgang ist. Dies hat<br />

Johann eisL<br />

geschäftsführer hagebaumarkt<br />

Johann<br />

eisl gmbh<br />

auch damit zu tun, dass einige Schüler<br />

sich mit teils mittelmäßigen bzw.<br />

schlechten schulischen Leistungen (Mathematik,<br />

Deutsch) bei uns bewerben.<br />

Wir müssen praktisch jeden Lehrstellensuchenden<br />

mit einem halbwegs positiven<br />

Zeugnis einstellen.<br />

Warum jammern alle stets über die<br />

Probleme der Mitarbeitersuche? Zu<br />

Recht?<br />

Die beruflichen Weichen werden<br />

schon vom Elternhaus und den Lehrkräften<br />

in Richtung höhere Schulen<br />

vorgegeben; da wird den Jugendlichen<br />

schon der Berufszweig „Lehre“ als eher<br />

„unattraktiv“ vermittelt.<br />

Speziell in unserer näheren Umgebung<br />

sind wir mit vielen höheren Schulen<br />

konfrontiert (Gymnasium, HAK u.<br />

HAS, HLW, HTL, Tourismusschulen),<br />

wodurch uns die Lehrlingssuche umso<br />

schwieriger gemacht wird.<br />

24 | 3.<strong>2018</strong>


Wassollte die Branche unternehmen,<br />

um für junge Menschen attraktiver zu<br />

werden?<br />

<strong>Der</strong> Beruf des/der Einzelhandelskaufmann/frau<br />

muss wieder in ein besseres<br />

Licht gerückt werden. Heute ist dieser<br />

erlernte Beruf nicht nur ein(e) „Verkäufer/in“<br />

sondern ein ausgebildeter Kaufmann/frau.<br />

maximilian weyermayer,<br />

lehrlingsbeauftragter<br />

baustoffe eisl<br />

„leider hat in den letzten 10 -15Jahren<br />

die zahl der bewerber für lehrstellen<br />

ex<strong>trem</strong> abgenommen. dies ist darauf<br />

zurück zu führen, dass die höheren<br />

schulen um jeden schüler kämpfen<br />

und natürlich den vorteil haben, dass<br />

lehrerkollegen aus den grundschulen<br />

einen maßgeblichen beitrag leisten, die<br />

schüler „weiter zu schicken“.<br />

meiner meinung nach müssten wieder<br />

für alle höheren schulen aufnahmeprüfungen<br />

durchgeführt werden, damit die<br />

Weichen –für schüler mit mittelmäßigen<br />

leistungen –inrichtung lehre<br />

gestellt werden.<br />

der ruf des „einfachen verkäufers“<br />

muss wieder in das richtige licht<br />

gerückt werden, da ein(e) ausgebildeter<br />

einzelhandelskaufmann/frau eine<br />

fachkraft mit kompetentem erlerntem<br />

Wissen ist. in zeiten des multichannel<br />

sollte auch vermehrt die Kombination<br />

stationär und online als erlernter berufszweig<br />

„beworben“werden“.<br />

Um Lehrlinge in diese Berufssparte zu<br />

lenken, könnte man auch mit Aktionen<br />

bzw. Förderungen in Form von „Lehre<br />

inkl. Gratis-Mopedführerschein“, Förderung<br />

von Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

Prämiensystem für gute bzw.sehr<br />

gute Erfolge unterstützen.<br />

Halten Sie Veranstaltungen wie z. B.<br />

Berufsinformationswochen für sinnvoll?<br />

Waskönnte da noch besser gemacht<br />

werden?<br />

Im Salzkammergut veranstalten die<br />

Schulen gemeinsam mit der WKO die<br />

sogenannte „Job Rallye“. Hier können<br />

sich die Schüler verschiedene Betriebe<br />

in der Praxis ansehen. Wir mussten aber<br />

leider feststellen, dass viele der Schüler<br />

(bis auf wenige Ausnahmen) kein wirkliches<br />

Interesse an dieser Aktion haben.<br />

Berufsmessen wie z.B. in Wels sind sicherlich<br />

eine sinnvolle Veranstaltung.<br />

Halten Sie das <strong>Österreichische</strong> Baustoff<br />

Ausbildungszentrum für noch<br />

zeitgemäß? Wo sollte es seine Schwerpunkte<br />

setzen? Es hat doch jede Kooperation<br />

schon ihr eigenes Schulungsprogramm.<br />

Ichfinde die Einrichtung des Baustoff<br />

Ausbildungszentrum sehr wohl als zeitgemäß.<br />

Schwerpunkte sollten auch auf<br />

„Controlling“ sowie „Kalkulation“ und<br />

der Umgang „Stationär in Verbindung<br />

mit Online“ (zB Click +Collect, Multi<br />

Channel) gesetzt werden.<br />

y<br />

Julia kain ist mit leib<br />

und Seele lehrling<br />

„cool finde ich, dass ich schon<br />

mit 15 Jahren über mein selbst<br />

verdientes geld verfügen kann. die<br />

ausbildung in der berufsschule in<br />

rohrbach gefällt mir sehr gut und<br />

mit 15 Jahren gehöre ich schon zum<br />

„Kollegenkreis“ in unserem team!<br />

mein tipp an dich:<br />

mach es wie ich! ich würde jederzeit<br />

wieder den schritt in richtung lehre<br />

machen.<br />

LehrLinGe bei eisL. Julia Kain (im bild rechts) mit ihrem Kollegen aldin agic.<br />

Lehrlinge<br />

3.<strong>2018</strong> | 25


a k t u e l l<br />

energiesparmesse <strong>2018</strong><br />

Fachmesse für bau, Shk und energie<br />

mit rund 95.000 besuchern, davon rund 33.000 vom fach, gehört die<br />

energiesparmesse Wels mittlerweilen zu den etablierten fachmessen des<br />

landes. 817 aussteller aus zehn nationen zeigten fünf tage lang innovationen<br />

rund um sanitär,energie und bau.<br />

008 wurde die Energiespar-<br />

um den exklusiven „2messe<br />

Fachtag für die SHK-Branche am Mittwoch<br />

erweitert. <strong>Der</strong> heurige Mittwoch<br />

war der bisher am stärksten besuchte.<br />

Einklarer Beweis dafür,dass es gelungen<br />

ist, die Energiesparmesse als Fachmesse<br />

für die Sanitärbranchezuetablieren.<strong>Der</strong><br />

darauffolgende Bau- & SHK-Fachtag<br />

am Donnerstag und die Publikumstage<br />

von Freitag bis Sonntag waren ebenfalls<br />

ein großer Erfolg. Die Rückmeldungen<br />

vonzufriedenen Besuchern und Ausstellern<br />

unterstreichen den Stellenwert der<br />

Energiesparmesse als führende Häuslbauermesse“,<br />

zieht Dir. Mag. Robert<br />

Schneider, Geschäftsführer Messe Wels,<br />

eine sehr positive Bilanz zur Energiesparmesse<br />

<strong>2018</strong>.<br />

der treffPunKt im bereich heizung<br />

und energie<br />

IhrenRuf als Weltleitmesse für Biomasse<br />

konnte die Energiesparmesse auch heuer<br />

wieder gerecht werden. Die neuesten<br />

technischen Innovationen bei Pellets-,<br />

Hackgut- und Stückholz-Heizungen<br />

waren auch dieses Jahr wieder bei vielen<br />

Besuchern und internationalen Delegationen,<br />

etwas aus Süd-Korea und dem<br />

Iran, ein Grund nach Wels zukommen<br />

und sich bei den Ausstellern, darunter<br />

zahlreiche Weltmarktführer, zu informieren.<br />

Auch die Gemeinschaftsstände<br />

der Fair Energy Partner, des Bundesverbandes<br />

Photovoltaic Austria sowie des<br />

Verbandes Austria Solar konnten regen<br />

Zustrom verbuchen ebenso wie die Sonderschauen<br />

„E-Auto &Smart Home“<br />

und „LED –innovative Beleuchtung“.<br />

toP-event der shK-branche<br />

Die Messestände von über 440 Ausstellern<br />

in der SHK-Fachmesse waren sehr<br />

gut besucht, ebenso die Fachdiskussion<br />

„Nachgefragt: Heizungssanierung –Was<br />

geht das den Installateur an?“ und die<br />

SHK-VIP-Lounge. Die Energiesparmesse<br />

wurde auch durch die zahlreichen<br />

Side-Events wie Abendveranstaltungen<br />

vonAusstellern wieder zum gesellschaftlichen<br />

Treffpunkt der SHK-Branche.<br />

treffPunKt der baubranche<br />

Österreichs größte Baumesse war auch<br />

<strong>2018</strong> der Treffpunkt für Architekten,<br />

Baumeister, Planer und Ingenieure. Die<br />

Resonanz der Baufachbesucher auf die<br />

Vortragsserie „Zukunft bauen“, Architekten-Talks,<br />

sowie die Podiumsdiskussion<br />

„Neubau versus Sanierung“ war<br />

äußerst positiv. Auch der B2B-Networking-Event<br />

„Lange Nacht des Baus“ am<br />

Donnerstag, 2. März –dem Baufachtag<br />

der Energiesparmesse –war für viele<br />

Fachbesucher ein Muss. Rund 400 Aussteller<br />

präsentierten in elf Messehallen<br />

ihre Innovationen und boten damit den<br />

Fachbesuchern die Gelegenheit, sich<br />

über die aktuellsten Trends zu informieren.<br />

Auch das neue Angebot der Bau-<br />

Karriere-Beratung der Bau-Akademie<br />

wurde von den Besuchern des Fachtages<br />

sehr positiv angenommen. Während der<br />

Publikumstage erfreute sich die Bau-<br />

Arena mit ihrem Beratungs- und Vortragsprogramm<br />

besonderer Beliebtheit.<br />

Die Energiesparmesse mit dem Fachbereich<br />

Bau konnte den Stellenwert als<br />

wichtigste Informationsquelle für Häuslbauer<br />

auch <strong>2018</strong> wieder stärken.<br />

„Wir können zur Energiesparmesse<br />

nur gratulieren! Es ist ganz klar die beste<br />

Messe in Österreich. Unsere Kinder<br />

haben alle Informationen, Kontakte und<br />

Firmen für ihren Neubau auf der Energiesparmesse<br />

gefunden. Auch wir haben<br />

dann in Folge unser Haus umfassend<br />

saniert, die Information dazu von den<br />

Experten in der BauArena bekommen<br />

und auch hier fanden wir alle Professionisten<br />

auf der Energiesparmesse. Allen<br />

unseren Bekannten, die Hausbauen und<br />

Sanieren, empfehlen wir den Besuch der<br />

Energiesparmesse mit der klaren Aussage<br />

„an dieser Messe geht bei Neubau und<br />

Sanierung kein Weg vorbei“, berichten<br />

Maria und Gerhard Fresser aus Wels begeistert.<br />

y<br />

Save-the-date:<br />

energiesparmesse 2019<br />

27. februar bis 3. märz 2019<br />

messe Wels<br />

26 | 3.<strong>2018</strong>


aCo: regenwasser speichern<br />

Zum Schutz für mensch und natur<br />

Zunehmend ex<strong>trem</strong>e Wetterereignisse<br />

erfordern immer komplexere<br />

Entwässerungskonzepte. Das<br />

Zwischenspeichern und kontrollierte<br />

Ableiten von Regenwasser sind dabei<br />

Herausforderungen, die einen starken<br />

Partner erfordern. Genau für solche<br />

Anwendungsfälle hat ACO Stormbrixx<br />

entwickelt, eine flexible und äußerst leistungsfähige<br />

Lösung. Nach jahrelanger<br />

Weiterentwicklung bietet ACOnun mit<br />

Stormbrixx SD und HD für jeden Anwendungsfall<br />

die entsprechende Lösung.<br />

Collect, Clean, Hold and Release –so<br />

fasst ACO den Umgang mit Oberflächenwasser<br />

zusammen. Jede dieser Stationen<br />

leistet ihren individuellen Beitrag<br />

zu einer erfolgreichen Entwässerung. Ist<br />

die Vorflut überlastet, nimmt der dritte<br />

Teil der Systemkette eine wichtige<br />

Rolle ein. Hier entfaltet ACO Stormbrixx<br />

seine Leistung. Das Wasser wird<br />

zunächst zurückgehalten und kann nach<br />

und nach an den Boden abgegeben werden,<br />

was die Grundwasserneubildung<br />

fördert. Stormbrixx erfüllt so nicht nur<br />

funktionale, sondern auch umweltschützende<br />

Aufgaben, da hier das Wasser<br />

dorthin zurückgegeben wird woes<br />

entsteht. „Bereits 2012 galt diese Technik<br />

als Revolution der Regenwasserbewirtschaftung.<br />

Heute hebt ACOdas bewährte<br />

System auf die nächste Ebene.“,<br />

betont Dr. Ernst Strasser, Geschäftsführer<br />

von ACO.<br />

beWährte techniK mit verbesserten<br />

eigenschaften<br />

ACO bietet mit den Rückhalte- und<br />

Speicheranlagen Stormbrixx ein modulares<br />

Rigolensystem, ein System zur<br />

Regenwasserversickerung und ein System<br />

zur Regenwasserrückhaltung. Das<br />

BlockrigolensystemACO Stormbrixxist<br />

eine zusätzliche innovativeund optimale<br />

Lösung zu Regenrückhaltebecken oder<br />

Staukanälen. Das Rigolensystem aus<br />

Kunststoff wird zum einen als Blockspeicher<br />

und zum anderen als Blockversickerung<br />

von Niederschlagswasser<br />

eingesetzt. Bei der Versickerung wird<br />

das zuvor aufgefangene und gereinigte<br />

Niederschlagswasser im Rigolensystem<br />

ACO Stormbrixx gesammelt. Vondort<br />

aus wirdesnach und nach an den anstehenden<br />

Boden abgegeben und fördertso<br />

die Neubildung von Grundwasser. Basis<br />

des Systems sind Grundelemente, Seitenwände<br />

und Abdeckungen, die mittels<br />

eines intelligenten Stecksystems in<br />

der Baugrube zu einem Gesamtsystem<br />

zusammengesetzt werden. Neben dem<br />

bestehenden Stormbrixx HD für den<br />

Schwerverkehr gibt es nun das neue<br />

Stormbrixx SD das sich spezielle für den<br />

PKW-Verkehr und Havariesyteme eignet.<br />

y<br />

aco stormbrixx. modulares rigolensystem<br />

aus Kunststoff,das zum einen als blockspeicher<br />

für niederschlagswasser und zum anderen<br />

als blockversickerung<br />

von niederschlagswasser<br />

eingesetzt wird.<br />

Bitumen- &<br />

lösemittelfrei<br />

Kübel auf<br />

und los!<br />

• Verarbeitungsfertig<br />

• Umweltfreundlich &Bitumenfrei<br />

• 50 %Materialersparnis<br />

gegenüber Bitumenprodukten<br />

• Einsatzbereit bis -5° C<br />

• Geruchsneutral<br />

• Wasserdicht bis 2,5 bar Druck<br />

• Perfekt im lösemittelfreien System<br />

mit dem Abdichtungsgrund AG 3<br />

3.<strong>2018</strong> |<br />

Murexin. Das hält.


a k t u e l l<br />

ardex Österreich<br />

50 Jahre jung<br />

Als Familienunternehmen verfolgt<br />

die deutsche Ardex-Gruppe<br />

seit über 65 Jahren einen nachhaltigen<br />

Wachstumskurs. Die Gruppe<br />

beschäftigt weltweit über 2.700 Mitarbeiter<br />

und ist in 50 Ländern auf allen<br />

Kontinenten vertreten. Mit mehr als<br />

zehn großen Marken erwirtschaftet Ardex<br />

weltweit rund 720 Millionen Euro.<br />

50 Jahre ardex Österreich –<br />

50 Jahre sPitzenleistung<br />

Ardex Österreich trägt mit seiner Zentrale<br />

in Loosdorf (NÖ), einem Produktionsstandort<br />

in der Türkei und der<br />

Betreuung der süd-osteuropäischen Exportmärkte<br />

wesentlich zum Gesamterfolg<br />

der Ardex-Gruppe bei. Österreich<br />

ist heute Headquarter für einen der vier<br />

Teilkonzerne, verantwortlich für 22 Teilmärkte.<br />

<strong>Der</strong> Marktanteil in Österreich beträgt<br />

rund 30 Prozent. Das Unternehmen<br />

liefert ausschließlich an den Fachgroßhandel.<br />

„Wir zählen zuden ganz<br />

wenigen Indusrieherstellern, die dieses<br />

zweistufige Modell zu 100 %fahren“,<br />

so Gunther Sames, Geschäftsführer Ardex<br />

Österreich, anlässlich des 50-Jahr-<br />

Jubiläums, „Auf den ersten Blick mag<br />

man denken, das ist ein veraltetes Programm,<br />

in Wirklichkeit ist es aber das<br />

team ardex. adi hernegger (verkaufsleitung West), christian redl, gunther sames (gf ardex),<br />

georg strodl (verkaufsleitung ost) und martin mayer (Kommunikations-und new media manager)<br />

Erfolgsprogramm schlechthin. <strong>Der</strong><br />

Fachhandel ist für uns der Nahversorger<br />

für den Gewerbebetrieb.“<br />

Dasumfangreiche Portfolio vonArdex<br />

Österreich umfasst rund 160 Produkte.<br />

<strong>Der</strong>Schwerpunkt liegt in den Bereichen<br />

Abdichten, Ausgleichen, Verfliesen und<br />

Gestalten.<br />

Das Jahr 2017 verlief für Ardex erfreulich.<br />

Das Gesamtwachstum betrug<br />

5%,davon in Österreich 3%.Die Erwartungen<br />

für das laufende Jahr liegen<br />

ähnlich, bei einem Wachstum von 2-5<br />

%, für den Exportmarkt wird ein zweistelliges<br />

Wachstum erwartet.<br />

ProblemlÖsungsKomPetenz<br />

steht imvordergrund<br />

„In erster Linie sehen wir uns als Systemanbieter<br />

und Problemlöser für unterschiedliche<br />

Gewerke“, sagt Gunther<br />

Sames „<strong>Der</strong> richtige und technisch funktionierende<br />

Untergrund ist für eine sichereVerlegung<br />

vonFliesen wichtig. Ar-<br />

danK und anerKennunG. die Wirtschaftskammer nÖ vertreten durch<br />

franz eckl überreicht gunther sames und anton reithner die urkunde für 50<br />

Jahre wertvolle tätigkeit im sinne der regionalen Wirtschaft.<br />

vbÖ. vbÖ-Präsident<br />

ewald Kronheim<br />

überreicht gunther<br />

sames (gf ardex)<br />

die vbÖ-ehrenurkunde<br />

28 | 3.<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

Christian redl<br />

christian redl, Jahrgang 1976, ist ein österreichischer apnoetaucher,autor<br />

und Keynotes speaker.erstellte insgesamt zehn<br />

Weltrekorde in alternativen disziplinen des freitauchens auf.<br />

davon hält er aktuell noch immer drei Weltrekorde. tieftauchen<br />

mit verschiedenen hilfsmitteln in einer höhle 71m (2008), tiefster<br />

apnoe-tauchgang unter eis mit variablem gewicht 61m (2010),<br />

höchstgelegener apnoe-tauchgang 2minuten auf 5160 m(2012),<br />

uvm.<br />

dex Österreich setzt dabei auf höchste<br />

Qualitätsstandards und schult in diesem<br />

Bereich jährlich rund 3.500 Personen<br />

unterschiedlicher Gewerkeinseiner Österreich-Zentrale<br />

Loosdorf.<br />

osteuroPa als zentraler<br />

WachstumsmarKt<br />

In Österreich wird Ardex weiter seine<br />

Marktführerschaft behaupten. „Zentraler<br />

Wachstumsmarkt wird hingegen<br />

Osteuropa sein. Hier erwarten wir eine<br />

zweistellige Absatzsteigerung“, informiert<br />

Sames.<br />

Ziel ist es, mit dem hohen Qualitätsanspruch<br />

von Ardex auch in den<br />

osteuropäischen Märkten zu punkten.<br />

Speziell in der Türkei, wo Ardex einen<br />

Produktionsstandort unterhält, wächst<br />

der Marktstark. „Das ist darauf zurückzuführen,<br />

dass die türkische Regierung<br />

intensiv versucht, das Image des Landes<br />

zu verbessern. Man setzt auf qualitativ<br />

hochwertige Angebote im Tourismus.<br />

Das entspricht genau unserer Zielgruppe,<br />

mit hochwertigen Bauwerken den<br />

Touristen der Zukunft anzulocken“,<br />

schildert Ardex Geschäftsführer Sames<br />

diese Entwicklung.<br />

märKte in russland ziehen an<br />

„Neben der Türkei und Polen sehen wir<br />

beispielsweise auch in Russland enormes<br />

Wachstumspotenzial. Die Bearbeitung<br />

dieser Märkte wird für uns in den nächsten<br />

Jahren Priorität haben“, sagt der<br />

Geschäftsführer. Speziell die Region um<br />

Moskau ist ein großer Markt für den<br />

Baustoffanbieter.<br />

ardex unterstützt Weltre-<br />

Kordhalter im freitauchen<br />

Im Zuge einer Kooperation unterstützt<br />

Ardex den Spitzensportler Christian<br />

Feier. gute stimmung und<br />

gute unterhaltung beim 50<br />

Jahre Jubiläum von ardex in<br />

loosdorf.<br />

Redl bei der Umsetzung seiner weiteren<br />

Ziele. Christan Redl wird Ardex auf der<br />

Jubiläumstour anlässlich der 50-Jahr-<br />

Feier durch Österreich begleiten.<br />

„Für uns macht eine gemeinsame<br />

Kooperation mit Christian Redl großen<br />

Sinn, weil wir sehr viele Parallelen<br />

zwischen ihm und Ardex sehen“, betont<br />

Gunther Sames. „Beim Freitauchen<br />

kommen ex<strong>trem</strong>e Herausforderungen<br />

auf einen Sportler zu – Zielstrebigkeit,<br />

Spitzenleistungen, Teamwork und<br />

Durchhaltevermögen. Genau hier sehen<br />

wir auch die Verbindungen zu unserem<br />

Geschäft. Wir freuen uns auf die Kooperation<br />

und wünschen Christian alles<br />

Gute bei der weiteren Umsetzung seiner<br />

Ziele“, so Sames.<br />

„Wir haben uns vor rund einem Jahr<br />

bei einer Veranstaltung kennengelernt,<br />

wir sind mit der gleichen Zielstrebigkeit<br />

bei der Sache, haben die gleiche Chemie.<br />

Das hat letztendlich in Kooperationsgesprächen<br />

gemündet“, sagt Christian<br />

Redl über die Unterstützung seitens Ardex.<br />

„Es freut mich sehr, dass ich Ardex<br />

bei seiner Jubiläumstour anlässlich der<br />

50-Jahr-Feier durch Österreich begleiten<br />

darf. Dabei berichte ich über die Herausforderungen,<br />

die es im Spitzensport<br />

zu bewältigen gibt und welche Parallelen<br />

zum Beruf auftauchen. Da wären zum<br />

Beispiel Durchhaltewillen, akribische<br />

Vorbereitung, das Team im Hintergrund<br />

und vieles mehr“, so der zehnfache Weltrekordhalter<br />

Redl.<br />

y<br />

3.<strong>2018</strong> | 29


a k t u e l l<br />

internorm 2017: markenführerschaft weiter ausgebaut<br />

die Zukunft steht im Zeichen der digitalisierung<br />

ImGeschäftsjahr 2017 konnte die<br />

Internorm International GmbH<br />

erneut deutliche Zuwächse verzeichnen.<br />

<strong>Der</strong> Umsatz erhöhte sich um drei<br />

Prozent auf 331 Millionen Euro, der<br />

Auftragseingang stieg um vier Prozent.<br />

Damit hat Internorm seine Top-Position<br />

weiter untermauert. Im neuen Geschäftsjahr<br />

investiert Internorm wiederum<br />

rund 24 Millionen Euro, umdie<br />

Qualitäts- und Innovationsführerschaft<br />

weiter auszubauen. Einweiterer Schwerpunkt<br />

liegt auf der Digitalisierung: Verkaufsunterlagen<br />

werden mit Augmented-Reality-Elementen<br />

bereichert und<br />

auf Messen hält die virtuelle Realität<br />

Einzug.<br />

Internorm verzeichnete 2017 in fast<br />

allen Märkten Zuwächse beim Auftragseingang.<br />

Ein Ausrufezeichen setzte<br />

Italien mit einem Plus von 10Prozent,<br />

in Österreich, Deutschland, Frankreich<br />

sowie im übrigen Export lag das Plus<br />

zwischen drei und vier Prozent, nur in<br />

der Schweiz gab es einen leichten Rückgang<br />

um zwei Prozent. DieExportquote<br />

liegt damit bereits bei über 55 Prozent.<br />

„Wir freuen uns sehr über das erneut<br />

deutliche Wachstum. DasJahr 2017 war<br />

von der weiterhin regen Neubautätigkeit<br />

gekennzeichnet, die wir mit unserer<br />

Qualitäts- und Innovationsstrategie gut<br />

nutzen konnten. Wir werden weiterhin<br />

daran arbeiten, die Vorteile unserer<br />

Premium-Produkte auszubauen und damit<br />

den Auftraggebern klare Argumente<br />

für Qualität zu liefern“, sagt Christian<br />

Klinger, Unternehmenssprecher und<br />

Miteigentümer. Branchenstudien gehen<br />

davon aus, dass der Wohnbau europaweit<br />

weiter moderat ansteigt, insbesondere<br />

imNeu-und Objektbau, damit sei<br />

das Umfeld günstig. Mengenmäßig ist<br />

in den meisten Märkten aber das Sanierungsgeschäft<br />

deutlich wichtiger, das<br />

zuletzt verbesserte Konsumklima ist für<br />

Internorm daher ein gutes Zeichen.<br />

christian KLinGer<br />

unternehmenssprecher,miteigentümer<br />

internorm<br />

talsohle bei sanierungen<br />

scheint inÖsterreich erreicht<br />

Im wichtigen Heimatmarkt Österreich<br />

zeichnet sich eine Trendwende ab.<br />

Zuletzt war die Branche mehrere Jahre<br />

mit rückläufigen Zahlen im Sanierungsgeschäft<br />

konfrontiert, das dürfte<br />

sich nun ändern: „Wir sind für die prognostizierte<br />

Rückkehr des Wachstums<br />

im Sanierungsmarkt jedenfalls bestens<br />

gerüstet –dank unserer laufend hohen<br />

Investitionen in Menschen, Werke und<br />

Produkte“, so Christian Klinger. <strong>Der</strong><br />

Mitarbeiterstand von Internorm erreichte<br />

2017 ein Allzeithoch von 1.847<br />

(vollzeitäquivalent), zudem wurden seit<br />

2005 im Unternehmen rund 280 Millionen<br />

Euro investiert. Auch die Vertriebspartner<br />

sind aktiv: Allein 2017 wurden<br />

31 neue Schauräume in Europa eröffnet<br />

und ebenso viele neu konzipiert oder<br />

überarbeitet.<br />

24 millionen euro an investitionen<br />

gePlant<br />

Im Geschäftsjahr<strong>2018</strong> plantInternorm,<br />

die Werke mit rund 17 Millionen Euro<br />

weiter auszubauen, um für Produktinnovationen<br />

gerüstet zu sein. Investiertwird<br />

in neue Fertigungslinien und Maschinen.<br />

Noch nicht eingerechnet sind dabei<br />

rund drei Millionen Euro für einen zweiten<br />

Ofen für Einscheiben-Sicherheitsglas<br />

(ESG). Drei Millionen Euro investiert<br />

Internorm im Vertrieb und eine weitere<br />

Million in anderen Bereichen. „Internorm<br />

steht für 100% Made in Austria:<br />

Wir produzieren nicht nur die Fenster<br />

Johann pichLer<br />

geschäftsführer<br />

internorm<br />

in Österreich, sondern auch alle dafür<br />

benötigten Profile“, sagt Internorm-Geschäftsführer<br />

Johann Pichler. Umden<br />

steigenden Bedarf anESG-Glas abzudecken,<br />

jedes 4. Fenster ist bereits mit<br />

einem Einscheiben-Sicherheitsglas ausgestattet,<br />

soll noch <strong>2018</strong> ein zweiter<br />

ESG-Ofen in Betrieb gehen.<br />

digitale vorteile noch besser<br />

nutzbar machen<br />

„<strong>2018</strong> wirduns die Digitalisierung noch<br />

stärker beschäftigen als bisher schon.<br />

Unser Ziel ist es, das Erlebnis und den<br />

Nutzen für unsere Kunden und Partner<br />

weiterhin zu optimieren“, sagt Christian<br />

Klinger. Sichtbar wird das beispielsweise<br />

mit neuen Verkaufsunterlagen, die<br />

mit Augmented-Reality-Elementen angereichert<br />

werden: „Mit einem handelsüblichen<br />

Smartphone kann man so<br />

multimediale Inhalte zu den jeweiligen<br />

Themen abrufen –also etwa 3D-Visualisierungen<br />

oder Videos“, erklärtJohann<br />

Pichler. Für Messeauftritte entwirft Internorm<br />

dreidimensionale Welten, die<br />

mit Virtual-Reality-Brillen erlebbar gemacht<br />

werden. Den Anforderungen der<br />

Baubranche kommt Internorm mit sogenanntem<br />

„Building Information Modelling“<br />

entgegen. Bereits online ist ein<br />

neuer Türendesigner, der Kunden umfangreiche<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

aus allen Farben und Designausführungen<br />

bietet. Das Ergebnis kann man<br />

auf Social-Media-Kanälen teilen oder<br />

direkt an einen Vertriebspartner in der<br />

Nähe übermitteln.<br />

y<br />

30


a k t u e l l<br />

gruppenwachstum<br />

Austrotherm konnte im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr 2017 den<br />

Umsatz um 47 Mio. Euro (+ 15,5 %)<br />

auf den Rekordwert von 351 Mio. Euro<br />

steigern. Erstmals waren in der Austrotherm<br />

Gruppe per 31.12. 2017 1030<br />

Mitarbeiter, davon 280 in Österreich,<br />

beschäftigt.<br />

„Die gute Baukonjunktur in Zentralund<br />

Osteuropa, aber auch die stetige<br />

Umsetzung der Energieeffizienz-Richtlinie<br />

haben den Absatz vonDämmstoffen<br />

im vergangenen Jahr generell begünstigt.<br />

Austrotherm konnte diesen Umstand<br />

durch die Kapazitätserweiterung<br />

im XPS-Werk in Wittenberge/Deutschland<br />

und die Inbetriebnahme des dritten<br />

EPS-Werkes in Arad/Rumänien gut<br />

nutzen“, begründet DI Gerald Prinzaustrotherm<br />

gruppe 2017 mit rekordumsatz<br />

horn, Geschäftsführer der Austrotherm<br />

Gruppe, das erfreuliche Gruppenwachstum.<br />

„Neben unseren Hauptprodukten,<br />

dem Austrotherm EPS und Austrotherm<br />

XPS, hat sich 2017 die neue hoch<strong>dämmend</strong>e<br />

Austrotherm Resolution-Platte<br />

für besondere Anwendungen als echter<br />

Renner erwiesen. Ein erfreulicher Beweis<br />

dafür,dass sich die permanente Forschung<br />

und Entwicklung für eine noch<br />

höhere Dämmleistung bezahlt macht“.<br />

oPtimismus für <strong>2018</strong><br />

Österreichs Bauwirtschaft kommt zusehends<br />

in die Gänge. Auch für <strong>2018</strong><br />

gibt sich Gerald Prinzhorn optimistisch:<br />

„Wir haben zum Glück das ‚Tal der Tränen’<br />

verlassen. <strong>Der</strong>Wohnbau wächst vor<br />

allem in den Ballungsräumen Wien und<br />

GeraLd prinZhorn<br />

geschäftsführer austrotherm gruppe<br />

Graz. Eine steuerliche Absetzbarkeit<br />

für bauliche Maßnahmen in der thermischen<br />

Sanierung –StichwortSüdtiroler<br />

Modell –würde der gesamten Branche<br />

Rückenwind für die nächsten Jahre<br />

bescheren“, so Gerald Prinzhorn an die<br />

Adresse der Bundesregierung. y<br />

JURA<br />

KLIMAPUTZ<br />

DER IDEALE PUTZ FÜR<br />

BEHAGLICHES WOHNKLIMA<br />

PROFI JURA Klimaputz ist ein mineralischer<br />

Putz auf natürlicher Kalkbasis und daher perfekt<br />

für Räume, in denen wir uns rundum wohl fühlen.<br />

PROFI JURA KLIMAPUTZ –NACHHALTIG UND ATMUNGSAKTIV!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

weißer Kalk-Maschinenputz für innen<br />

Reibputz mit sehr guten feuchtigkeitsregulierenden<br />

Eigenschaften –für ein behagliches Raumklima<br />

ökologisch wertvoll: rein mineralischer Kalkputz<br />

aus hochwertigen Rohstoffen<br />

erfüllt erhöhte Anforderungen in Nassbereichen, daher auch<br />

unter Fliesen verwendbar (bis Beanspruchungsgruppe W5)<br />

ein Produkt für alle Anwendungsbereiche<br />

Im<br />

AUS DER REIHE DER PROFI VITAL BAUSTOFFE:<br />

erhöhtes Wohlbefinden durch natürliche, vitalisierte,<br />

mineralische Putze und Trockenmörtel.<br />

Sack (40 kg) oder Silo erhältlich!<br />

NEU


a k t u e l l<br />

wopfinger baustoffindustrie<br />

Zukunftsinvestitionen<br />

Seit Generationen sind „Die Wopfinger“<br />

und die Marke Baumit<br />

in Österreichs Baustoffbranche ein Synonym<br />

für qualitativ hochwertige Baustoffe,<br />

beste Kundenbetreuung und Pioniergeist.<br />

Die Übernahme der w&p<br />

Baustoffe GmbH durch die Wopfinger<br />

Gruppe im Jahr 2017 und die damit folgende<br />

Zusammenführung der Standorte<br />

und Mitarbeiter unter die Dachmarke<br />

Baumit, hat die Eigentümer veranlasst,<br />

die Wopfinger Baustoffindustrie GmbH<br />

per 1.1. <strong>2018</strong> zur Baumit GmbH umzufirmieren.<br />

In der Baumit GmbH sind<br />

seit Jahresbeginn die Standorte in Wopfing,<br />

Peggau, Wietersdorf und Klagenfurt<br />

zusammengefasst.<br />

baumit investiert in Kärnten<br />

und steiermarK 8,8 mio. euro<br />

Vier Monate nach dem Closing setzt das<br />

Management erste Maßnahmen und investiert<br />

inKärnten und der Steiermark.<br />

„Die Integration der ehemaligen w&p<br />

Baustoff-Sparte schreitet gut voran. Aktuellinvestieren<br />

wir in Kärnten rund 4,5<br />

Millionen Euro und weitere 4,3 Millionen<br />

Euro in der Steiermark -insgesamt<br />

knapp 9Millionen Euro“, erläutert<br />

Mag. Georg Bursik, Geschäftsführer der<br />

Baumit GmbH, „Damit sind wir zu Beginn<br />

der Bausaison <strong>2018</strong> produktionstechnisch<br />

neu aufgestellt“.<br />

Peggau Wird baumit nahversorgungs-zentrum<br />

<strong>Der</strong> Baumit Produktionsstandort Peggau<br />

wird zueinem wichtigen Versorgungszentrum<br />

für Südösterreich ausgebaut.<br />

Insgesamt sind heuer in Peggau<br />

Investitionen in Höhe von 4,3 Millionen<br />

Euro geplant. Biszum Sommer wird<br />

auch in Peggau ein modernes Farbberatungszentrum<br />

errichtet. Weiters wird<br />

in die Materialoptimierung -konkret<br />

in eine Sandaufbereitungsanlage -investiert.<br />

DieErneuerung und Renovierung<br />

von hunderten Baustellen-Silos wird bis<br />

zum Start der Bausaison abgeschlossen<br />

sein. Investiert wird zudem auch in den<br />

Ausbau und Optimierung der Logistik.<br />

Am Baumit Standort inWietersdorf<br />

befindet sich eine neue Dosieranlage<br />

zur Erweiterung des Baumit Produktprogramms<br />

in Fertigstellung. Weiters<br />

wurde eine Etikettieranlage für die<br />

Nassproduktion installiertund dringend<br />

benötigte Sanitär- und Umkleidemöglichkeiten<br />

für die Mitarbeiter neu errichtet.<br />

Ebenso wirdander Renovierung der<br />

Werks-Fassade gearbeitet und über den<br />

Winter werden rund 300 Baumit Baustellen-Silos<br />

renoviert.<br />

Auch in Klagenfurt ist einiges in Bewegung:<br />

Das Baumit Baustoffzentrum<br />

wird derzeit zu einem modernen Farbberatungszentrum<br />

umgebaut. „Spätestens<br />

Anfang Februar können wir hier<br />

auch den Kärntner Kunden unsereTop-<br />

Farbberatung anbieten“, erläutertGeorg<br />

Bursik. Dieneue LKW-Flotte wurde angeschafft<br />

und ist zum Teil schon ausgeliefert.<br />

Die Lagerlogistik wurde zudem<br />

neu organisiert.<br />

erWartungen <strong>2018</strong><br />

Auch wenn die Umsatz-Auswertung<br />

und Abgrenzung nach dem Closing<br />

noch nicht vollständig abgeschlossen ist,<br />

rechnet das Management für die erste<br />

Baumit GmbH Bilanz <strong>2018</strong> mit einem<br />

Umsatz von 210 Millionen Euro. <strong>Der</strong><br />

Mitarbeiterstand beläuft sich aktuell auf<br />

ca. 600 Beschäftigte.<br />

ausGeZeichnete teamarbeit. tamina<br />

buttinger-Kreuzhuber,Qualitätssicherung,manfred<br />

tisch, geschäftsführer baumit, maria böhm, Personalleitung<br />

baumit und martin Postl, Produktion<br />

freuen sich über das gesundheits-gütesiegel für<br />

das baumit-generationenteam (v.li. n. re.)<br />

ausgezeichnet: baumit erhält<br />

gesundheits-gütesiegel<br />

„Wir sind ein Produktionsbetrieb, in<br />

dem viele unserer Mitarbeiter körperlich<br />

schwer arbeiten. Da haben Themen wie<br />

‚Gesundheit‘ und ‚Erhalt der Arbeitsfähigkeit‘<br />

einen besonderen Stellenwert.<br />

Deshalb haben wir das Generationen-<br />

Team initiiert“, so Manfred Tisch, Geschäftsführer<br />

Baumit, anlässlich der<br />

Überreichung des Gütesiegels für gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen der<br />

niederösterreichischen Gebietskrankenkasse.<br />

„Neben zahlreichen umgesetzten<br />

Maßnahmen gab es auch eine intensive<br />

Auseinandersetzung über die Bedeutung<br />

des altersgerechten Arbeitens. Spürbar<br />

ist, dass sich das Gesundheitsbewusstsein<br />

in unserer gesamten Belegschaft<br />

nachhaltig gesteigert hat. Dass wir für<br />

unsereBemühungen jetzt das Gütesiegel<br />

erhalten, freut uns natürlich sehr.“<br />

gemeinsam lÖsungen entWicKeln<br />

Zum Projektstart vor drei Jahren hatten<br />

die Mitarbeiter in Gesundheitszirkeln<br />

Ideen und Vorschläge zur Verbesserung<br />

der Gesundheit und des generationenübergreifenden<br />

Miteinanders erarbeitet.<br />

Unter anderem wurde daraus ein umfassender<br />

Maßnahmenplan zusammengefasst.<br />

Fazit: Bei Arbeitsplätzen, an<br />

denen es körperliche Belastungen gab,<br />

wurde beispielsweise mit Hebehilfen,<br />

höhenverstellbaren Tischen oder besseren<br />

Lichtquellen für Entlastung gesorgt.<br />

Gleichzeitig wurden die bisherigen Gesundheitsmaßnahmen,<br />

wie Rückengymnastik-Stunden,<br />

Impfaktionen, Hörtests<br />

und Aktionen für Gratisgetränke und<br />

Obst ausgebaut.<br />

Eine entscheidende Schlüsselfunktion<br />

im Projekt kam auch den Führungskräften<br />

zu. „Wir haben die Themen ‚Gesundheit<br />

und altersgerechtes Arbeiten‘<br />

verstärkt in unsere Führungsaufgaben<br />

und Feedback-Gespräche integriert“, so<br />

Manfred Tisch.<br />

y<br />

32 | 3.<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

top employer austria <strong>2018</strong><br />

Saint-gobain in Österreich ausgezeichnet<br />

Seit 1991 untersucht das Top<br />

Employers Institute weltweit<br />

Arbeitgeber mit herausragender Personalführung<br />

und -strategie. Wer Mitarbeiterorientierung<br />

ins Zentrum stellt,<br />

sorgt dafür, dass sich Menschen persönlich<br />

wie professionell weiterentwickeln.<br />

Diese persönliche Entwicklung ist die<br />

Grundlage für jedes Unternehmenswachstum<br />

und kontinuierlichen Fortschritt,<br />

erklärt Steffen Neefe, Country<br />

Manager DACH des TopEmployers Institute:<br />

„Ideale Arbeitsbedingungen führen<br />

dazu, dass sich Menschen im Berufs-<br />

und Privatleben weiterentwickeln.<br />

Unsere detaillierte Untersuchung hat<br />

ergeben, dass Saint-Gobain Österreich<br />

ein herausragendes Mitarbeiterumfeld<br />

geschaffen hat und kontinuierlich<br />

an der Optimierung dieses Umfelds<br />

arbeitet. Dazu gehören unter anderem<br />

das Angebot innovativer sekundärer<br />

Benefits, die Schaffung moderner und<br />

flexibler Arbeitsbedingungen und ein<br />

wirksames Performance Management,<br />

welches in vollem Einklang mit der Unternehmenskultur<br />

steht.“<br />

Um die Aussagekraft und Wertigkeit<br />

des gesamten Zertifizierungsprozesses<br />

zu stärken, wurden alle Prüfungsergebnisse<br />

zusätzlich einer unabhängigen und<br />

externen Prüfung unterzogen und auditiert.<br />

Auch diese externe Auditierung<br />

hat bestätigt, dass Saint-Gobain Österreich<br />

außergewöhnliche Leistungen in<br />

der Mitarbeiterorientierung aufweist<br />

und somit einen Platz in der exklusiven<br />

Gemeinschaft zertifizierter TopEmployer<br />

verdient hat.<br />

dr.moniKaÖhLsasser<br />

ll.m. -hrdirektorin der<br />

sparte construction Products<br />

sowie hr Koordinatorin<br />

für alle saint-gobain<br />

unternehmen in Österreich<br />

Für Monika Öhlsasser, die die Leitung<br />

der Abteilung Human Resources<br />

bei Saint-Gobain Österreich erst 2017<br />

übernommen hat, ist die Schaffung ausgezeichneter<br />

Arbeitsbedingungen von<br />

großer Bedeutung: „Hochqualifizierte<br />

Mitarbeiter zu finden, ist ein Schlüsselfaktor<br />

für unternehmerischen Erfolg. Als<br />

TopEmployer zertifiziert zusein, macht<br />

Saint-Gobain interessant für besonders<br />

ambitionierte und karrierebewusste Berufsein-<br />

und -umsteiger.“<br />

y<br />

bild: rigips<br />

Mit 1.000 Ideen imKopf<br />

und 1.000 Euro mehr<br />

in der Tasche.<br />

So baut Österreich!<br />

Ziegel-Förderung<br />

€1.000,-<br />

+€500,– Dachbonus<br />

Jetzt Gutschein sichern!<br />

Wienerberger-Bauherr Andi Linger,<br />

Doppelolympiasieger imRodeln<br />

Am Baumaterial zu sparen, ist wohl nie eine gute Idee. Da ist es doch viel<br />

besser, mit dem Material zu sparen –mit Ziegeln von Wienerberger. Und das so-<br />

gar dreifach: Die integrierte Mineralwoll-Dämmung des Porotherm W.i spart ein<br />

Leben lang Energie. <strong>Der</strong> Tondach Figaro Deluxe spart Ihnen Sorgen, schmückt<br />

und schüzt Ihr Dach bei jedem Wetter. Und dank der aktuellen Ziegel-Förderung<br />

von Wienerberger gibt es beim Kauf bis zu 1.500 Euro direkt zurück.<br />

Das ist für uns Bauen mit Wohlfühl-Garantie.<br />

www.wienerberger.at


a k t u e l l<br />

Semmelrock setzt im Jubiläumsjahr auf exklusives design<br />

60 Jahre Semmelrock stein +design in klagenfurt<br />

Seit 60 Jahren ist das Kärntner<br />

Unternehmen Semmelrock<br />

stein+design der Experte für hochwertige<br />

Flächenbefestigungen. Im Jubiläumsjahr<br />

wird das Sortiment nun stark<br />

erweitert, wie zum Beispiel mit der Designplatte<br />

CARATdelgada, die sich dank<br />

der unterschiedlichen Oberflächengestaltung<br />

perfekt für eine außergewöhnliche<br />

Terrassengestaltung eignet. Aber<br />

auch bei den klassischen Produktlinien<br />

wie Umbriano und Rettango gibt es<br />

Neuigkeiten, hier setzt Semmelrock auf<br />

neue Formate und Farben. Die Kunden<br />

haben mit dem breiten Sortiment von<br />

Semmelrock immer die Möglichkeit ihren<br />

erweiterten Wohnraum auf Terrasse<br />

und im Garten ganz nach den persönlichen<br />

Vorlieben zu gestalten.<br />

aussergeWÖhnliches design<br />

für terrassen –caratdelgada ®<br />

Moderne Architektur setzt auf klare Linien<br />

und edle Ausführung bis ins letzte<br />

Detail. Mit ihrer filigranen Reliefstruktur<br />

und den Glimmerakzenten eignet<br />

sich deshalb die neue Designplatte CA-<br />

RATdelgada® besonders für eine edle<br />

und moderne Terrassengestaltung. Die<br />

Platten sind in unterschiedlichen Oberflächendesigns<br />

erhältlich, glatt, mit gefrästen<br />

Rillen und mit Fließlinien und<br />

wirken vor allem in der Kombination<br />

untereinander. Sokönnen gekonnt Akzente<br />

gesetzt und der Terrasse ein individuelles<br />

Aussehen gegeben werden.<br />

caratdeLGada.<br />

außergewöhnliches<br />

design für terrassen<br />

PremiumProduKt umbriano im<br />

neuen farbKleid<br />

DieProduktfamilie Umbriano ist bereits<br />

ein bewährtes Premium-Produkt des<br />

Semmelrock Sortiments und eignet sich<br />

sowohl für Terrassen, Gartenwege und<br />

für Einfahrten. VomAussehen kommt<br />

die Serie gesägten Natursteinen sehr<br />

nahe und erzeugt so einen wunderschönen,<br />

natürlichen Gesamteindruck. Jeder<br />

Stein ist ein Unikat und wird soauch<br />

in Kombination den höchsten Designansprüchen<br />

gerecht. Zu den bestehenden<br />

Farbgebungen granitgrau-weiß und<br />

grau-anthrazit gemasert kommt nun bei<br />

denPflastern und Platten die neue Farbe<br />

anthrazit-weiß gemasert hinzu. Für all<br />

jene die Großzügigkeit lieben und leben,<br />

wirddas Plattensortiment auch um zwei<br />

großformatige Platten (100x100x8 und<br />

100x50x8) erweitert.<br />

der KlassiKer rettango zeigtsich<br />

im JubiläumsJahr farbenfroh<br />

<strong>Der</strong> Pflasterstein Rettango ist ein echter<br />

Allrounder und Fixpunkt im Sortiment<br />

von Semmelrock. <strong>Der</strong> robuste und<br />

langlebige Stein verbindet Qualität mit<br />

einem Top-Preis und ist frost- und tausalzbeständig,<br />

was ihn perfekt für den<br />

Einsatz in Auf-und Zufahrten macht.<br />

Das Design ist bewusst klar und einfach<br />

gehalten, die beton-raue Oberfläche mit<br />

Colormix sorgt für ein harmonisches<br />

Farbspiel womit auch große einheitliche<br />

Flächen nie langweilig wirken. DieFarbgebung<br />

war bis jetzt mit den Nuancen<br />

grau, grauschwarz schattiert, silbergrau<br />

schattiert, cappuccino und rostgrau eher<br />

dezent. Mit den beiden neuen prächtigen<br />

Farbtönen gelb schattiert und rotbeige<br />

schattiert wird die klassische Produktlinie<br />

um einige Facetten reicher. y<br />

fotos: semmelrock stein +design<br />

premiumproduKt umbriano. im neuen<br />

farbkleid –umbriano anthrazit-weiß gemasert<br />

caratdeLGada. mit unterschiedlichen oberfächendesigns<br />

-perfekt kombinierte details<br />

rettanGo. der Klassiker zeigt sich im Jubiläumsjahr<br />

farbenfroh –gelb schattiert<br />

34 | 3.<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

Produkte von murexin<br />

effizienz für den Verarbeiter<br />

Schnelle und materialparende Produkte<br />

geben nach wie vor bei der<br />

Produktentwicklung des Wiener Neustädter<br />

Unternehmens den Tonan. Für<br />

die Sparte Fliesenverlegetechnik stehen<br />

somit Verarbeiterfreundlichkeit, Ökologie<br />

und höchste Qualität an oberster<br />

Stelle.<br />

Jürgen Becker (Produktmanager Fliesenverlegetechnik,<br />

Murexin GmbH)<br />

hebt die neue Schnellflexfuge Ultra<br />

SFU 77 besonders hervor: „Bei geringerFugenbreite,<br />

wie sie derzeit im Trend<br />

liegt, muss derFugenmörtel eine gewisse<br />

Struktur aufweisen, die auch in kleinster<br />

Breite die Fuge komplett ausfüllt. Die<br />

SFU 77 bildet eine feine Oberfläche und<br />

ist speziell für Fugenbreiten ab 1mm,<br />

aber ebenso bis 15 mm bei Feinsteinzeug<br />

und Naturstein geeignet.“ Ihr na-<br />

hezu temperaturunabhängiges Abbinden<br />

eröffnet außerdem Einsatzgebiete im<br />

Außenbereich. Die neu entwickelte Rezeptur<br />

sorgt dafür, dass der Fugenmörtel<br />

sehr rasch und gleichmäßig anzieht<br />

–dadurch ist er bereits nach nur zwei<br />

Stunden begehbar!<br />

Mitder Profi Dichtfolie Schnell Maximo<br />

PSM 1K wird ordentlich Zeit rausgeholt:<br />

Die flexible Verbundabdichtung<br />

erhärtet ex<strong>trem</strong> schnell, ist sehr ergiebig<br />

und dampfdiffusionsoffen. Unschlagbar<br />

ist die PSM 1K bei der Trocknungszeit:<br />

„Die anschließende Verfliesung ist<br />

bereits nach 3Stunden möglich“, sagt<br />

Becker. <strong>Der</strong> innovative Klebemörtel Supraflex<br />

SFS 2überzeugt mit seiner ex<strong>trem</strong><br />

hohen Flexibilität (S2), die ihn<br />

unter anderem für den Einsatz auf Problemuntergründen<br />

qualifiziert. y<br />

Wo forschen wir nach<br />

gesunden Baustoffen?<br />

Im<br />

Forschungspark<br />

von Baumit<br />

VIVA<br />

Dasgesunde Leben hat unmittelbarmit den Qualitätendes Lebensraums zutun.<br />

Mitrichtigen Bauweisen und Baustoffen kann dieser optimal gestaltet werden.<br />

Ausden Forschungsergebnissendes Viva Forschungsparks können drei zentrale<br />

Kernsätze zum Thema GesundheitbeimBauen definiert werden:<br />

Zuerst gutdämmen. Dann massiv speichern. Undmit dem richtigen<br />

Feuchtigkeitsspeicher fürein gesundes Raumklimasorgen.<br />

nner<br />

Wer te t<br />

Innere<br />

ist<br />

Masse<br />

klasse<br />

first<br />

Dämmen<br />

■ Energieeffiziente Wärmedämmung<br />

■ Nachhaltiger Energiespeicher<br />

■ Gleichbleibende Luftfeuchtigkeit<br />

Ideen mit Zukunft.


a k t u e l l<br />

wienerberger<br />

optimierung der kostenstruktur<br />

2017 hat Wienerberger seine<br />

Wachstumsstrategie beschleunigt.<br />

Mit der belgischen Preflex Gruppe<br />

hat sich das Unternehmen im schnell<br />

wachsenden und profitablen Segment<br />

vorverkabelter Elektroinstallationsrohre<br />

verstärkt. Akquisitionen in Deutschland,<br />

Österreich und Nordamerika weiten<br />

das Ziegelgeschäft geografisch aus.<br />

Eine Übernahme in Rumänien wirdderzeit<br />

noch von der lokalen Wettbewerbsbehörde<br />

geprüft. Insgesamt investierte<br />

Wienerberger 2017 58,8 Mio. Euro in<br />

wertschaffendes Wachstum und erwarb<br />

Unternehmen mit einem hochgerechneten<br />

Jahresumsatz von 90Mio. Euro.<br />

Die Entwicklung in den einzelnen<br />

Märkten war im vergangenen Geschäftsjahr<br />

sehr unterschiedlich. Dennoch stiegen<br />

sowohl Baubeginne als auch Infrastrukturausgaben.<br />

Besonders deutlich<br />

war das bereits in Osteuropa und in den<br />

USA zu sehen. Insgesamt führte dies zu<br />

Absatzwachstum. Begünstigt wurde die<br />

Geschäftsentwicklung durch gestiegene<br />

Durchschnittspreise und die kontinuierliche<br />

Verbesserung der Kostenstrukturen.<br />

Vordiesem Hintergrund erwirtschaftete<br />

die Wienerberger AG im Jahr<br />

2017 einen Konzernumsatz von3.119,7<br />

Mio. Euro und damit um 5%mehr als<br />

im Vorjahr.<br />

aKtie und dividende 2017<br />

Vorbehaltlich der Zustimmung der am<br />

14. Juni <strong>2018</strong> stattfindenden Hauptversammlung<br />

der Wienerberger AG wird<br />

an die Aktionäre eine Dividende von 30<br />

Eurocent je Aktie ausgeschüttet. Dies<br />

entspricht einer Steigerung um 11 %<br />

im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus<br />

wird eine einmalige Sonderdividende<br />

von 10Eurocent je Aktie durch<br />

die ANC Privatstiftung ausgeschüttet.<br />

Ende 2017 hat Wienerberger ein Rückkaufprogramm<br />

von bis zu 1,2 Millionen<br />

Aktien gestartet. Dieses läuft bis<br />

zum30.10.<strong>2018</strong>.<br />

Positive marKteinschätzung in<br />

<strong>2018</strong><br />

DieWienerberger Gruppe erwartet auch<br />

<strong>2018</strong> einen leicht wachsenden Wohnbaumarkt<br />

in Europa. Während die<br />

Wohnbauaktivität in Osteuropa weiterhin<br />

ansteigen wird, wird Westeuropa<br />

unverändert unterschiedliche regionale<br />

Trends aufweisen. Stabil sollte sich<br />

das Renovierungssegment in der Region<br />

entwickeln. In Westeuropa erwartet<br />

Wienerberger eine gesunde Entwicklung<br />

in den Kernmärkten. Zudem konnten<br />

im internationalen Projektgeschäft bereits<br />

zu Jahresbeginn Aufträge gewonnen<br />

werden, die unmittelbar einen Ergebnisbeitrag<br />

leisten. Die Rohstoffkosten für<br />

Plastikgranulat werden auf einem hohen<br />

Niveau bleiben und Schwankungen<br />

unterliegen. Die erwartete Kostenentwicklung<br />

wird das Unternehmen in der<br />

Preisgestaltung im Kunststoffgeschäft<br />

reflektieren. Für Nordamerika prognostiziert<br />

die Gruppe einen weiteren Anstieg<br />

des Wohnbaus und Zuwächse im<br />

Rohrbereich.<br />

Heimo Scheuch: „Auch <strong>2018</strong> wird<br />

die Wienerberger Gruppe weiter wachsen.<br />

Zuversichtlich machen uns dabei<br />

der eingeschlagene Weg sowie die von<br />

uns geplanten Maßnahmen. Wir haben<br />

eine starke Bilanz, die uns die Möglichkeit<br />

gibt, unsere Wachstumsziele zu<br />

realisieren. Wir haben ein erfahrenes<br />

lokales Management, das den beschleunigten<br />

Wachstumskurs tragen und umsetzen<br />

kann. Und vor allem haben wir<br />

in all unseren Geschäftsbereichen –Infrastruktur,<br />

Wohnungsneubau, Renovierung<br />

–starke Plattformen, sowohl in<br />

Europa als auch in Nordamerika. Insgesamt<br />

rechnen wir daher mit einem bereinigten<br />

Konzern-EBITDA zwischen 450<br />

und 470 Mio. Euro.“<br />

y<br />

wienerberger ag<br />

Verkauf Semmelrock<br />

Österreich<br />

<strong>Der</strong> Marktfür Betonsteine kommt<br />

auch in guten „Bauzeiten“ nicht<br />

zur Ruhe. Überkapazitäten, Eigenmarken,<br />

Importdruck und daraus resultierende<br />

ruinöse Preiskämpfe stellen<br />

dieBranche vorkaum lösbare Aufgaben.<br />

Die erfolgsgewohnte Wienerberger AG<br />

als Eigentümer der Semmelrock Stein<br />

&Design GmbH zieht daraus nun die<br />

Konsequenzen. Sie gibt ihr Österreichgeschäft<br />

mit diesen Produkten auf und<br />

wird sich mit Semmelrock in Zukunft<br />

verstärkt den Wachstumsmärkten für<br />

Flächenbefestigung in Osteuropa widmen.<br />

Semmelrock Österreich wurde an die<br />

deutsche Rohrdorfer Gruppe verkauft.<br />

Rohrdorfer verstärkt damit seinen Geschäftsbereich<br />

Betonwaren, der neben<br />

der Zementproduktion, Transportbeton,<br />

Fertigteilen sowie Sand/Schotter/Kies<br />

betrieben wird. Zur Rohrdorfer Gruppe<br />

zählen bereits die Firmen Weissenböck,<br />

Rieder und Frühwald. Ganz klar, dass<br />

deshalb auch die zuständigen Wettbewerbsbehörden<br />

ein Wörtchen mitreden<br />

wollen. <strong>Der</strong> Antrag um Genehmigung<br />

wird in Kürze eingebracht, ließ Semmelrock<br />

in einer Aussendung wissen.<br />

DieGeschäftsaktivitäten vonSemmelrock<br />

Österreich sind von dem Verkauf<br />

zumindest vorerst in keiner Weise betroffen,<br />

versichern die zuständigen Manager<br />

Martin Amstler, Christian Pokorny<br />

und Thomas Mandl. „Wir haben<br />

halt einen neuen Eigentümer. Das ändert<br />

nichts daran, dass wir uns auch<br />

in Zukunft mit den Partnern aus dem<br />

Fachhandel um jedes Geschäft bemühen<br />

werden“ so Martin Amstler, Geschäftsleitung<br />

Vertrieb bei Semmelrock Österreich.<br />

y<br />

36 | 3.<strong>2018</strong>


a k t u e l l<br />

baumit baufachtag <strong>2018</strong><br />

herminator trifft bauminator<br />

<strong>Der</strong> Red Bull Ring inSpielberg<br />

wurde für rund 400 Baustofffachhändler,<br />

Verarbeiter, Architekten,<br />

Entscheidungsträger von Genossenschaften<br />

und Baumit Mitarbeiter zum<br />

Treffen der besonderen Art.<br />

Für einen dynamischen Start indie<br />

neue Bausaison sorgte Baumit mit dem<br />

für die Branche schon traditionellen<br />

„Baumit Baufachtag“. Die Eventlocation<br />

am Red Bull Ring bot den idealen<br />

Rahmen, um die neuesten Trends<br />

am Bau und die Top-Innovationen aus<br />

dem Hause Baumit zu präsentieren.<br />

Krönender Abschluss: der Herminator<br />

Hermann Maier traf auf den Baumit<br />

BauMinator, das 3D-Betondruck System<br />

mit dem Bauteile, Objekte und Formen<br />

gedruckt werden können.<br />

„Es freut mich ganz besonders, dass wir<br />

Hermann Maier zu unserem Saisonstart<br />

für einen Talk gewinnen konnten, denn<br />

abgesehen von der Namensähnlichkeit<br />

Herminator und BauMinator gibt es<br />

noch etwas ganz Wesentliches, das Hermann<br />

Maier mit dem Thema Bauen verbindet.<br />

Als gelernter Maurer, Hotelier<br />

und Bauherr weiss er: wer gesund baut,<br />

herminatortriFFt bauminator. georg bursik,<br />

geschäftsführer der baumit gmbh (links) und herminator<br />

hermann maier.<br />

steigertdie Lebensqualität und blickt entspannt<br />

in die Zukunft. Gemeinsam gesunde<br />

Lebensräume schaffen, das ist die<br />

Message von Baumit,“ so Georg Bursik,<br />

Geschäftsführer der Baumit GmbH. y<br />

fotos: baumit/melbinger<br />

BAUWERKSABDICHTUNG<br />

RAVENIT BAUFLEX 2K<br />

carbonfaserverstärkte,<br />

reaktive Universalabdichtung<br />

geprüft nach DIN EN 15814,<br />

18533 und EN 14891<br />

Kellerabdichtung<br />

Sockelabdichtung<br />

Portalabdichtung<br />

Horizontalabdichtung<br />

Abdichtung unter Fliesen<br />

RAVENIT BAUFLEX 2K<br />

18 kg| Art.Nr. 137101<br />

6kg| Art.Nr. 137102<br />

www.avenariusagro.at<br />

... wenn inur<br />

aProdukt zum<br />

Abdichten brauch.


w e b g u i d e<br />

abdichtungen<br />

Baustoffe<br />

Bauder Ges.m.b.H.<br />

www.bauder.at<br />

Büsscher & Hoffmann<br />

Gesellschaft mbH<br />

Dach- und<br />

Abdichtungssysteme<br />

www.bueho.at<br />

Ardex Baustoff GmbH<br />

www.ardex.at<br />

PCI Augsburg GmbH<br />

www.pci.at<br />

RÖFIX AG<br />

www.roefix.com<br />

Sopro Bauchemie GmbH<br />

www.sopro.at<br />

Soudal AT gmbH<br />

www.soudal.com<br />

www.fixall.eu<br />

Fenster/Türen<br />

Rockwool<br />

Handelsges.m.b.H.<br />

www.rockwool.at<br />

Unsere Preisliste für Ihr<br />

Smartphone auf:<br />

www.rockwool-preisliste.at<br />

Domoferm GmbH<br />

www.domoferm.com<br />

Internorm Fenster GmbH<br />

www.internorm.at<br />

Avenarius-Agro GmbH<br />

www.avenariusagro.at<br />

Dämmstoffe<br />

Austrotherm GmbH<br />

www.austrotherm.com<br />

Kamin<br />

Schiedel GmbH<br />

www.schiedel.at<br />

Baumit<br />

www.baumit.com<br />

Stauss-Perlite GmbH<br />

www.Stauss-Perlite.at<br />

Fermacell GmbH<br />

www.fermacell.at<br />

Henkel Central Eastern<br />

Europe GmbH<br />

www.ceresit.at<br />

Lias Österreich GesmbH<br />

www.liapor.at<br />

Mapei Austria GmbH<br />

www.mapei.at<br />

Profibaustoffe Austria<br />

GmbH<br />

www.profibaustoffe.com<br />

BLUEBOARD<br />

K L I M A - D Ä M M P L A T T E<br />

A-3380 Pöchlarn, Wienerstraße 71<br />

www.blueboard.at<br />

Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />

www.bachl.at<br />

Blueboard<br />

www.blueboard.at<br />

puren gmbh<br />

www.puren.com<br />

Saint-Gobain<br />

ISOVER Austria<br />

www.isover.at<br />

Knauf Insulation GmbH<br />

www.knaufinsulation.at<br />

Steinbacher Dämmstoffe<br />

GmbH<br />

www.steinbacher.at<br />

Lagersysteme<br />

OHRA Regalanlagen GmbH<br />

www.ohra.at<br />

T.: +43 7236 21534<br />

Wasserver-/Entsorgung<br />

ziegel<br />

ACO GmbH<br />

www.aco.co.at<br />

Pipelife Austria<br />

GmbH & Co KG<br />

www.pipelife.at<br />

Fränkische Rohrwerke<br />

Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />

www.fraenkische.at<br />

Bauhütte Leitl-Werke GmbH<br />

www.leitl.at<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Mag. Alexandra Lehrer, 1180 Wien, Witthauergasse 6, Telefon: 01/478 81 70, Fax: 01/478 81 70-10, E-Mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at; Chefredaktion:<br />

Mag. Alois Fröstl; Redaktion und Satz: Mag. Alexandra Lehrer; Redaktionelle Mitarbeit: Maximilian Lehrer; DI Tom Cervinka; Peter Mayer; Anzeigen: Peter Mayer, p.mayer@impactmedia.at; Alexander<br />

Riha, a.riha@impactmedia.at; Abonnementverwaltung: Daniela Brany, d.brany@impactmedia.at Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien; Jahresabonnement: Inland: EUR 87,90; Ausland: EUR 100,50. Das<br />

Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Erscheinungsweise: 10 x jährlich. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlegers gestattet.<br />

Unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder werden nicht zurückgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion, ihre Wiedergabe<br />

besagt nicht, dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen. Bezahlte Einschaltungen sind mit + oder p. r. gekennzeichnet.


Kabelschutzsysteme<br />

PIPES FOR LIFE<br />

©Österreich Werbung /Pigneter<br />

Trinkwasserversorgungssysteme<br />

Kanalsysteme<br />

Hausabfluss-Systeme<br />

PIPELIFE-ROHRSYSTEME.<br />

DIE UNSICHTBAREN VERSORGUNGSNETZWERKE.<br />

FÜR IHREN SICHTBAREN ERFOLG.<br />

Bei der Versorgung mit Wasser oder Energie und bei der<br />

Entsorgung von Abwässern kann man sich in unserem Land<br />

auf die Pipelife-Netzwerke verlassen: Technisch ausgereifte<br />

Qualitäts-Rohrsysteme sichern als starke Lebensadern<br />

hohen Lebensstandard und eine saubere Umwelt.<br />

Eine entscheidende Rolle spielt dabei die professionelle<br />

Partnerschaft zwischen Pipelife und Großhändlern. Sie sorgt<br />

dafür, dass Professionisten und Händler inganz Österreich auf<br />

kürzestem Weg mit Pipelife-Qualitätsprodukten beliefert werden.<br />

Pipelife vernetzt höchste Produktqualität mit Beratungskompetenz<br />

und erstklassiger professioneller Leistung. Und alle profitieren davon.<br />

Die Großhändler und ihre Kunden durch mehr Vertrauen und<br />

den Imagegewinn einer starken Marke. Und Land und Leute<br />

durch das gute Gefühl, mit Pipelife auf der zukunftssicheren<br />

Seite zu sein.<br />

Dränagesysteme<br />

Pipelife-Produkte sind im<br />

Baustoff-Fachhandel erhältlich.<br />

JEDES<br />

Pipelife Austria GmbH &CoKG·2355 Wr. Neudorf ·Postfach 54 ·IZNÖ-Süd ·Straße 1·Objekt 27<br />

Tel. 02236/6702- 0·Fax DW -670 ·office@pipelife.at ·www.pipelife.at


Neu: PCI Durapox ® Premium<br />

Spielend leicht.<br />

Epoxidharzfugenmörtel so geschmeidig<br />

wie zementärer Fugenmörtel.<br />

n Einfachstes Verfugen –mit nur einer Hand<br />

n Waschen ohne Restschleier mit PCI Durapox ® Finish<br />

n Brillant in 13 Farbtönen für individuelle Designs<br />

Weitere Informationen unter: www.pci-augsburg.de n www.pci.at n www.pci.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!