13.03.2018 Aufrufe

Zuerisport_1_2018_HE

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ZÜRC<strong>HE</strong>R STADTVERBAND FÜR SPORT AZB 8702 ZOLLIKON<br />

#1 März <strong>2018</strong><br />

Solo Performance<br />

Yuki räumt ab<br />

Fit über<br />

Mittag<br />

Seite 7<br />

Begehrtes Grün<br />

Platznotstand im Fussball


Sport und Spannung<br />

geniessen Sie sportliche Höchstleistungen in besonderer<br />

ambiance. Wir von Kummler+Matter sorgen für den<br />

Strom, Licht und für eine sichere und reibungslose<br />

Zu- und Wegfahrt dank modernster Verkehrstechnik.<br />

unsere umfassenden dienstleistungen:<br />

projektleitung Elektro-mechanische Montagen<br />

planung<br />

unterhalt/24h-pikettdienst<br />

Kummler+Matter ag<br />

Hohlstrasse 188<br />

8004 Zürich<br />

t 044 247 47 47<br />

F 044 247 47 77<br />

info.zuerich@kuma.ch<br />

kontaktieren sie<br />

uns unverbindlich,<br />

wir beraten sie gerne<br />

Für Schüler der Jahrgänge<br />

2005 – 2010 oder jünger!<br />

chumm!<br />

Einzigartig<br />

:<br />

fur jEdEs lagEr !<br />

SPORT-RESORT.CH<br />

borowski.ch<br />

Staffeln<br />

und Gewinnen!<br />

Mit der ganzen Klasse<br />

ins Alpamare<br />

oder Trampolino!<br />

Anmeldung<br />

Auf dem Sportplatz<br />

Durchführung<br />

Bei jeder Witterung<br />

chasch<br />

cooli<br />

Priisä<br />

Quartierausscheidung<br />

Mittwoch, 23. Mai <strong>2018</strong><br />

Samstag, 26. Mai <strong>2018</strong><br />

www.zuerihegel.ch<br />

Hauptsponsor Sponsor Patronat Partner<br />

gwünne<br />

!!!


ZÜRC<strong>HE</strong>R STADTVERBAND FÜR SPORT<br />

AZB 8702 ZOLLIKON<br />

#1 März <strong>2018</strong><br />

März <strong>2018</strong> | Zürisport Editorial | 3<br />

Inhalt<br />

Alles beginnt im Kopf<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Wers am Mittag erledigt hat, muss abends nicht mehr daran denken.<br />

Die Rede ist vom Sport. In unserer Rubrik «Geheimtipp» verraten<br />

wir Ihnen sieben tolle Sportangebote zwischen 12 und 14 Uhr.<br />

Lüften Sie doch mal wieder den Kopf!<br />

Kopfzerbrechen bereitet die Rasenknappheit in Zürich. Die beliebteste<br />

Sportart der Stadtzürcher Kinder leidet an einem Luxusproblem:<br />

Fussball platzt aus allen Nähten. Sportamtdirektor Urs<br />

Schmidig erklärt im Interview, wie dem Platzproblem beizukommen<br />

ist.<br />

Köpfchen hat der 16-jährige Karateka Yuki Ujihara. Sein konsequentes<br />

Leben hat ihn weit gebracht. Das Kata-Nachwuchs-Talent<br />

wurde kürzlich mit dem Sportpreis der Stadt Zürich ausgezeichnet.<br />

Und die Zukunft? Verheissungsvoll! – Karate feiert 2020 seine<br />

Olympia-Premiere.<br />

Setzen Sie sich doch wieder mal etwas in den Kopf – beispielsweise<br />

wieder mal Sport zu treiben. Dazu möchte Sie der Zürisport motivieren.<br />

Herzlich<br />

Heinz Haas<br />

Präsident ZSS<br />

Reportagen<br />

4 Lokaltermin<br />

Ein Donnerstagabend im Hallenbad<br />

Oerlikon beim Masterstraining der<br />

Limmat Sharks. Die Gruppe könnte<br />

unterschiedlicher nicht sein. Und<br />

doch kommt hier jeder auf seine Kosten<br />

7 Geheimtipp<br />

Sport über Mittag ist beliebt; tolle Angebote<br />

locken. Nichts wie weg vom Schreibtisch!<br />

Porträt<br />

10 Yuki Ujihara<br />

Beim Kata Karate beschränkt sich<br />

alles auf eine Chance. Die gilt es<br />

zu packen. Und wie er zupackt,<br />

der 16-jährige Yuki Ujihara!<br />

Rubriken<br />

6 Kolumne<br />

Über verklärte Erinnerungen<br />

an glorreiche Zeiten<br />

8 ZSS-News<br />

«Herr Schmidig, gehen dem<br />

Stadtzürcher Fussball die<br />

Plätze aus?» Ein Interview mit<br />

dem Sportamt-Direktor<br />

4<br />

10<br />

15<br />

12 Agenda<br />

Zürcher Sportevents<br />

auf einen Blick<br />

13 Sportamt<br />

Sportliches Frühlingserwachen<br />

Solo Performance<br />

Yuki räumt ab<br />

14 Mix<br />

Sportliches Allerlei<br />

Fit über<br />

Mittag<br />

Seite 7<br />

Begehrtes Grün<br />

Platznotstand im Fussball<br />

Cover: Der 16-jährige Yuki Ujihara arbeitet seriös und<br />

fokussiert. Das erklärt, warum er weiter ist als die meisten<br />

seines Alters. Doch der Weg zum ersehnten Top-Level ist<br />

beim Kata Karate lang. Mehr im Porträt auf Seite 10.<br />

Bild: Boris Radjenovic<br />

15 Leserwettbewerb<br />

2 x 1 11er-Abo von sportaktiv<br />

zu gewinnen<br />

Wettbewerb<br />

Impressum Nr. 1/8. März <strong>2018</strong> erscheint viermal jährlich Auflage: 37 209 (notariell beglaubigt)<br />

Geht an alle Mitglieder der Stadt zürcher Sportvereine, die über ihre Dachverbände dem ZSS angeschlossen sind.<br />

Herausgeber Zürcher Stadtverband für Sport, Postfach, 8027 Zürich, zss.ch<br />

Redaktion und Anzeigenverwaltung Jennifer Singer, Xess Marketing AG, jennifer.singer@xess.ch<br />

Adressänderungen Di – Do, 8 bis 17 Uhr, Zürcher Stadtverband für Sport, Postfach, 8027 Zürich, Tel. 044 396 25 55, info@zss.ch<br />

Konzept und Layout Xess Marketing AG, Zollikon Druck Ringier Print, Adligenswil


4 | Lokaltermin März <strong>2018</strong><br />

Ab ins Wasser<br />

In der Gruppe zu schwimmen macht viel mehr Spass, als allein<br />

seine Bahnen zu ziehen. Wir haben die Masters der Limmat<br />

Sharks Zürich beim Training im Hallenbad Oerlikon besucht.<br />

Vom Oldtimer bis zur ehemaligen Wettkampfschwimmerin hält<br />

sich hier eine bunt gemischte Gruppe fit.<br />

Im Sommer im See, im Winter<br />

im Hallenbad: Schwimmen ist<br />

in der Schweiz extrem beliebt.<br />

Gemäss der letzten grossen, vom<br />

Bundesamt für Sport durchgeführten<br />

nationalen Befragung «Sport<br />

Schweiz 2014», bei der 10 652 Personen<br />

im Alter von 15 bis 74 Jahren<br />

sowie 1525 Jugendliche im Alter<br />

von 10 bis 14 Jahren eingehend<br />

Auskunft über ihre Sportaktivitäten<br />

gegeben haben, ist Schwimmen<br />

eine der populärsten Sportarten<br />

der Schweizerinnen und Schweizer.<br />

Laut Erhebung schwimmen<br />

35,8 Prozent der Erwachsenen regelmässig,<br />

bei den Jugendlichen<br />

springen sogar deutlich mehr als<br />

die Hälfte (57,4 Prozent) häufig ins<br />

erfrischende Nass. Wie gern hierzulande<br />

im Wasser gespielt, getaucht,<br />

geplanscht, entspannt oder<br />

in der Gruppe trainiert wird, zeigt<br />

ein Besuch im Hallenbad Oerlikon,<br />

dem grössten und mit rund 380 000<br />

Eintritten pro Jahr am zweitstärksten<br />

frequentierten städtischen Bad.<br />

An einem Donnerstagabend Anfang<br />

Februar herrscht in der weitläufigen<br />

Halle in und um die verschiedenen<br />

Becken ordentlich<br />

Trubel. Da trainiert ein Kanupolo-Team<br />

im Indoor Swimming Pool,<br />

da recken und strecken sich die<br />

Teilnehmenden eines Aquafitkurses<br />

möglichst synchron zu den<br />

Anweisungen des Vorturners. Da<br />

stehen im separaten Sprungbecken<br />

mit 10-Meter-Turm Jugendliche<br />

Schlange, um sich unter aufgeregtem<br />

Gejohle in die Tiefe zu stürzen.<br />

Und auch im 50-Meter-Wettkampfbecken<br />

geht es nicht weniger be­<br />

lebt zu: Hier ziehen Freizeitsportler<br />

und Gesundheitsbewusste ihre<br />

Bahnen.<br />

Hier wird trainiert<br />

Drei sind für die Masters der Limmat<br />

Sharks Zürich reserviert, einer<br />

alters- und leistungsgemischten<br />

Trainingsgruppe schwimmbegeisterter<br />

Erwachsener, die im Schnitt<br />

ein- bis zweimalmal pro Woche<br />

– frühmorgens oder nach Büroschluss<br />

– ins Wasser steigt. Ob<br />

20- oder 60-jährig, Exprofi, Triathletin,<br />

ambitionierter Feierabendschwimmer<br />

oder Wiedereinsteigerin:<br />

Das Mastertraining steht<br />

grundsätzlich allen Schwimmerinnen<br />

und Schwimmern, die sich fit<br />

halten und ihre Technik verbessern<br />

möchten, offen – wobei es sich explizit<br />

um ein Training und keinen<br />

Schwimmkurs handelt. «Man sollte<br />

über eine gewisse Ausdauer<br />

verfügen und die verschiedenen<br />

Lagen zumindest in der Grundform<br />

beherrschen», sagt Frank Trettin,<br />

einer der vier hauptamtlichen<br />

Trainer des Klubs. «Aber da wir auf<br />

drei Bahnen trainieren, können wir<br />

die Schwimmerinnen und Schwimmer<br />

in unterschiedliche Levels<br />

aufteilen und entsprechend ihrem<br />

Können und ihrer Motivation gezielt<br />

fördern.»<br />

Die Bandbreite der Masters reicht<br />

vom Ex-Schwimmer, der zu allen<br />

sechs angebotenen Trainingszeiten<br />

am Beckenrand steht, bis<br />

zur Plauschschwimmerin, der der<br />

soziale Kontakt mit Vereinskolleginnen<br />

und -kollegen ebenso wichtig<br />

ist wie die körperliche Betätigung.


«Die Freude am<br />

Schwimmsport soll im<br />

Vordergrund stehen»<br />

Interview<br />

Trainer Frank Trettin über Freizeitsportler<br />

und junge Talente.<br />

Motivation der Gruppe<br />

Andreas, dem man während einer<br />

kurzen Verschnaufpause am Ende<br />

des Einschwimmprogramms ein<br />

paar Fragen stellen kann, hat mit<br />

Mitte zwanzig – «also relativ spät»<br />

– zum Schwimmen im Verein gefunden.<br />

«Immer nur allein seine<br />

Bahnen zu ziehen, war mir irgendwann<br />

zu langweilig.» Er geniesst<br />

die motivierende Stimmung in der<br />

Gruppe, das sich gegenseitige Anspornen,<br />

die Freundschaften, die<br />

entstehen. Mittlerweile schwimmt<br />

er auf der schnellsten Bahn und<br />

lässt sich im Rahmen von Videoanalysen,<br />

die das Trainerteam regelmässig<br />

anbietet, Tipps zur Verbesserung<br />

seiner Technik geben.<br />

Für Georg dagegen ist das Schwimmen<br />

die ideale Ausgleichssportart<br />

zu seiner grossen Leidenschaft,<br />

dem Bergsport. Als «Oldtimer»<br />

schwimmt er auf der langsamsten<br />

Bahn und legt sich leistungsmässig<br />

«nicht mehr so ins Zeug».<br />

Trotzdem werde er respektiert und<br />

gefördert – und mache dank des abwechslungsreichen<br />

Trainings technisch<br />

offensichtliche Fortschritte.<br />

Und Alaz, die auf mittlerem Niveau<br />

schwimmt und früher in der Junioren-Leistungssportgruppe<br />

der Limmat<br />

Sharks war, sagt: «Ich möchte<br />

meinen Leistungsstand halten<br />

und bin sehr froh, dass mich der<br />

Übungsleiter ernst nimmt – obwohl<br />

ich nicht mehr bei der Wettkampfgruppe<br />

dabei bin.»<br />

Text: Alice Werner<br />

Foto gross: Christoph Zimmerli<br />

Foto klein: Dirk Reinicke<br />

Mit Frank Trettin<br />

sprach Alice Werner<br />

Mit rund 260 Mitgliedern gehören<br />

die Limmat Sharks zu den grössten<br />

der 200 Schweizer Schwimmvereine.<br />

Wie wichtig sind die<br />

Breitensportlerinnen und Breitensportler<br />

für den Verein?<br />

Sehr wichtig. Natürlich wollen wir<br />

auch Leistungsträger ausbilden<br />

und möglichst viele Talente zu Landesmeisterschaften,<br />

zur WM und<br />

zu Olympia schicken. Aber die Freizeitsportler<br />

und Kursteilnehmer<br />

unserer eigenen Schwimmschule<br />

bilden unsere Basis.<br />

Der Verein ist auch im Bereich<br />

Kinder- und Jugendschwimmen<br />

sehr aktiv.<br />

Das stimmt. Mitte Januar haben<br />

wir zum Beispiel den 36. Internationalen<br />

Hallenjugendtag, einen der<br />

grössten Jugendwettkämpfe der<br />

Schweiz mit über 400 Teilnehmenden,<br />

organisiert. Unsere Jüngsten<br />

können in der Kidsliga erste<br />

Wettkampferfahrungen sammeln.<br />

Wer es in eine der Nachwuchsmannschaften<br />

der Limmat Sharks<br />

schafft, kann an Clubmeisterschaften<br />

und (inter-)nationalen<br />

Wettkämpfen teilnehmen. Wir haben<br />

im Nachwuchsbereich aber<br />

Vermittelt Freude am Schwimmsport: Frank Trettin.<br />

auch eine Regiogruppe für junge<br />

Schwimmerinnen und Schwimmer,<br />

die nicht auf Wettkampfniveau<br />

trainieren möchten. Dabei<br />

ist uns auf allen Leistungsstufen<br />

wichtig, dass die Freude am<br />

Schwimmsport im Vordergrund<br />

steht – und dass man sich im Klub<br />

akzeptiert und willkommen fühlt.<br />

Sie trainieren neben den Masters<br />

auch die Junioren. Wie motivieren<br />

Sie die Jungschwimmer, bis zu<br />

achtmal wöchentlich ins Hallenbad<br />

zu kommen?<br />

Ich versuche das Training möglichst<br />

abwechslungsreich zu gestalten,<br />

auch mal neue Ideen umzusetzen<br />

oder zu improvisieren.<br />

Man muss einen guten Mix aus<br />

Leistungsanforderung und Spass<br />

anbieten – dann kommen die Kids<br />

auch gern ins Training.<br />

Welchen Herausforderungen<br />

sieht sich der Verein <strong>2018</strong> gegenüber?<br />

Das Thema Infrastruktur steht bei<br />

uns ganz oben auf der Liste. Wir<br />

haben im Verein sehr viele Kinder<br />

und Jugendliche und leider zu wenig<br />

Platz. Wir suchen dringend ein<br />

zusätzliches Schwimmbad als alternativen<br />

Trainingsort zum Hallenbad<br />

Oerlikon.


6 | Kolumne Zürisport | März <strong>2018</strong><br />

Staubige Pokale<br />

«Weisch no». So hiess eine Fernsehsendung des unvergesslichen Ueli<br />

Beck. «Weisch no». So sang der ebenso unvergessliche Polo Hofer von<br />

«Rose u Schämpis».<br />

«Weisch no» sagen auch viele Zürcher Sportfans, wenn sie die düstere<br />

Gegenwart mit den verklärten Erinnerungen an glorreiche Zeiten aufhellen.<br />

Dies sind Antidepressiva frei von medizinischen Nebenwirkungen.<br />

In einer prädestinierten Position befinden sich die Anhänger der ZSC<br />

Lions. Ihr letztes Freudenfest ist noch frisch. Es datiert vom April 2014.<br />

Vier Jahre und ein schwedisches Missverständnis später ist der Anspruch<br />

im Hallenstadion deutlich gesunken. Trotzdem sind in den kommenden<br />

Wochen meisterliche Frühlingsgefühle möglich: Playoff sei Dank.<br />

Komplexbehafteter präsentiert sich die Lage im benachbarten<br />

Kloten (letzter Meistertitel 1996). Dort<br />

machte sich Hans-Ulrich Lehmann<br />

vor knapp zwei Jahren auf, die Quadratur<br />

des Kreises zu erfinden. Er erklärte<br />

die ausgeglichene Kosten-<br />

Nutzen-Rechnung zum obersten Gebot<br />

– und hatte durchschlagenden Erfolg.<br />

Das Saisondefizit sank von 7,69<br />

Mil lionen auf 1,07 Millionen Franken.<br />

Doch Lehmann machte die Rechnung ohne den Wirt. Denn im Spitzensport<br />

gibt es nur ein entscheidendes Verkaufsargument: das sportliche<br />

Resultat. Und das deutet momentan eher auf einen Sturz in die Zweitklassigkeit<br />

als auf eine Renaissance der Meisterflieger hin. Immerhin: Mit den<br />

Lakers aus Rapperswil steht ein Nachfolger aus der erweiterten Agglomeration<br />

bereit. Und Eishockeyspiele am Obersee haben den grossen<br />

Vorteil, dass man sie bequem mit einem Besuch im Kinderzoo verbinden<br />

kann. Und der Ritt auf einem Elefanten oder die Fahrt im Rösslitram ist<br />

für Herz und Seele ermunternder als eine Besichtigung der Klotener<br />

Glatteis-Artisten.<br />

Auch der Zürcher Fussball hat schon bessere Tage erlebt. Zwar beweisen<br />

die Stadtrivalen FCZ und GC in der unendlichen Geschichte des Stadionprojekts<br />

unübliche Eintracht. Doch der sportliche Faktencheck trübt die<br />

Laune: GC (letzter Titel 2003) ist ähnlich weit vom alten Glanz entfernt wie<br />

Niederhasli vom Paradeplatz, und der FCZ (Meister 2009) müsste angesichts<br />

der Kaderzusammensetzung schon einen dritten Platz feiern wie<br />

Geburtstag, Weihnachten, Ostern und Pfingsten zusammen.<br />

Erfolge von gestern sind<br />

im Sport ähnlich viel wert wie eine<br />

abgelaufene Packung Vollmilch.<br />

In den zwinglianischen Zwiespalt passt die Meldung von Mitte Januar:<br />

Stav Jacobi, der Schaffer des Volero-Wunders, flüchtet mit seiner<br />

Weltauswahl nach Südfrankreich. «Outsourcen» nennt es der Geschäftsmann<br />

– und erklärt die Gründe für den Abgang: «Wenn man mit einer Rakete<br />

in den Weltraum vorstossen will, braucht man eine richtige Startrampe.»<br />

Damit geht der Stadt die vielleicht<br />

grösste sportliche Attraktion verloren.<br />

Volero war ein globales Erfolgsmodell<br />

– und lieferte den Beweis, dass mit<br />

wirtschaftlicher<br />

Wasserverdrängung<br />

und einer geschickten Personalstrategie<br />

Erfolg planbar ist: Seit Jacobi den<br />

Klub 2002 übernommen hatte, gewann<br />

Volero je zwölfmal die Meisterschaft<br />

und den Cup. Das Team reihte auf nationalem Parkett 187 Siege in Serie aneinander.<br />

Dies ist eine Marke für das Guinness Buch der Rekorde. Doch<br />

eine, mit der man sich nichts mehr kaufen kann. Denn Erfolge von gestern<br />

sind im Sport ähnlich viel wert wie eine abgelaufene Packung Vollmilch.<br />

Oder wie es Murat Yakin ausdrückt: «Wer Pokale abstauben will, ist bei<br />

mir am falschen Ort».<br />

Thomas Renggli


März <strong>2018</strong> | Zürisport Geheimtipp | 7<br />

Weg vom Schreibtisch!<br />

Nutzen Sie die Mittagspause,<br />

um fit zu bleiben. Sieben Ideen<br />

für drinnen und draussen.<br />

Wenn nach dem Mittagessen der Hammer kommt, hilft ein Power Nap<br />

oder aber das Gegenteil: Ein Power Workout. Das kann ein flotter Spaziergang<br />

an der frischen Luft sein oder auch etwas mehr. Also: nichts wie<br />

weg vom Schreibtisch – bieten Sie dem Mittagstief die Stirn!<br />

Für Individualisten<br />

Laufen ist unkompliziert und es kann direkt vor der Bürotür losgehen.<br />

Kundschaften Sie Ihre Umgebung aus und testen Sie neue Strecken; Abwechslung<br />

motiviert. Elf urbane Laufstrecken kreuz und quer durch Zürich<br />

finden Sie unter > zss.ch<br />

Diverse Finnenbahnen, Waldlaufstrecken und Vitaparcours laden zum<br />

regelmässigen Training an der frischen Luft ein.<br />

> sportamt.ch > Laufen & Outdoorfitness<br />

Eine permanente Marathon-Strecke, in die Sie einsteigen können, wo und<br />

wann es Ihnen beliebt, bietet der Green Marathon. > greenmarathon.ch<br />

Für Verbindliche<br />

Wer die Verbindlichkeit von Gruppenterminen schätzt, findet in der Turnhalle<br />

des Hallenbades City einen motivierenden Sport-Treffpunkt. Während<br />

50 Minuten kann werktags beispielsweise beim klassischen Konditionstraining,<br />

Indoor-Bootcamp oder Pilates geschwitzt werden.<br />

Mo – Fr, 12 – 13 Uhr, Hallenbad City, Fr. 23.–/Lektion > sportaktiv.ch<br />

Für Achtsame<br />

Die Rheumaliga bietet ebenfalls Mittagskurse an. So beispielsweise Aquawell<br />

oder Aquajogging. Das Joggen im Wasser ist auch für Läuferinnen und<br />

Läufer eine schonende Trainingsalternative. Das Kursangebot der Rheumaliga<br />

hat präventiven Charakter und richtet sich nicht nur an Rheumakranke.<br />

Mo/Mi, ca. 12.30 –13.15 Uhr, Schulschwimmbad Altweg resp.<br />

Leepünt, Fr. 20.–/Lektion > rheumaliga.ch/zh/kurse<br />

Für Trendsetter<br />

Beim Aquacycling tritt man unter Wasser in die Pedale. Das Velo steht im<br />

Schwimmbecken und der Körper ist bis zum Bauchnabel eingetaucht. Der<br />

Widerstand und damit auch der Energieverbrauch sind im Wasser höher;<br />

das kurbelt die Fettverbrennung an. Die Teilnehmerzahl ist auf fünf<br />

Personen beschränkt. Mi, 13.15–14.00 Uhr, Schulschwimmbad Aemtler,<br />

Fr. 288.–/9 Lektionen > sportaktiv.ch<br />

Für Vereinsmenschen<br />

Der Turnverein Riesbach im Seefeld geht neue Wege und bietet Fitnesskurse<br />

über Mittag auch für Nichtvereinsmitglieder an. Der Vorteil: unverbindlich<br />

Vereinsluft schnuppern und vielleicht regelmässig dabei sein. Die<br />

Mittagskurse «Fit über Mittag», «Fit im Wasser» oder «Bauch, Beine, Po»<br />

finden im GZ Riesbach respektive in der Turnhalle an der Seefeldstrasse<br />

131 statt. Mo, Mi und Fr, ca. 12.15 –13.15 Uhr, Probelektion kostenlos<br />

> tsv-riesbach.ch<br />

Für Selbstbewusste<br />

Bei Kampfkunst Zürich in Oerlikon trainieren Sie Körper und Geist. Taekwondo<br />

ist ein ganzheitliches Training, das ausserdem Stress abbaut und die<br />

innere Balance fördert. Bereits Anfänger lernen einfache und wirkungsvolle<br />

Selbstverteidigung. Das ist gut fürs Selbstvertrauen.<br />

Mo und Mi, 12 –13 Uhr, Kampfkunst Zürich, Binzmühlestrasse 80,<br />

3 Probetrainings kostenlos > kamfpkunstzuerich.ch<br />

Für Schwangere<br />

Tief durchatmen! Werdende Mütter tun für sich und das Baby etwas Gutes<br />

im Schwangerschaftsyoga. Der Fokus liegt auf der Atmung und die Mittagspause<br />

wird zur entspannten Geburtsvorbereitung.<br />

Di und Do, 12 –13 Uhr, Kernstrasse 25, Fr. 20.–/Lektion > familienyoga.ch


8 | ZSS Zürisport | März <strong>2018</strong><br />

Wir werfen niemanden<br />

einfach so raus<br />

Wartelisten, Aufnahmemoratorium, Stadtzürcher-Quote.<br />

Sportamt-Direktor Urs Schmidig erklärt, wie der<br />

Platznotstand im Zürcher Fussball gelindert werden soll.<br />

Mit Urs Schmidig<br />

sprach Thomas Renggli<br />

Urs Schmidig: «Es fehlt im Fussball nicht<br />

nur an Infrastruktur, sondern auch an<br />

genügend Trainern.»<br />

Der Zürcher Fussball platzt aus allen<br />

Nähten. Schon vor zehn Jahren<br />

verhängte der städtische Fussballverband<br />

einen Aufnahmestopp<br />

für neue Mannschaften. Christoph<br />

Röthlisberger, Präsident des FC<br />

Unterstrass, sagt: «Wir mussten<br />

aus Platzgründen eine Aufnahmebeschränkung<br />

für Junioren einführen.»<br />

Beim SV Seebach sieht<br />

es nicht besser aus: «Bei uns steht<br />

den Mannschaften bei schlechter<br />

Witterung im Training nur ein Viertel<br />

eines Platzes zur Verfügung»,<br />

so Präsident Gianpaolo Vitale.<br />

Marcel Cornioley, Präsident des<br />

Stadtzürcher Fussball-Verbands,<br />

sagt: «Wir brauchen mehr Plätze<br />

und Infrastruktur – und müssen<br />

Lösungen mit der Politik finden.»<br />

Wir haben bei Urs Schmidig, dem<br />

Direktor des Sportamts der Stadt<br />

Zürich, nachgefragt.<br />

Urs Schmidig, gehen dem Stadtzürcher<br />

Fussball die Plätze aus?<br />

Wir haben sehr viele Fussballplätze<br />

in Zürich – über 80, wenn man<br />

die Plätze für den Kinderfussball<br />

hinzurechnet sogar 100. Aber<br />

wenn man die Entwicklung der Infrastruktur<br />

mit der Entwicklung<br />

der Bevölkerung und der Beliebtheit<br />

des Fussballs vergleicht, geht<br />

die Schere auseinander.<br />

Oft heisst es, die heutige Jugend<br />

sitze ständig an der Game-Konsole<br />

und beschäftige sich nur<br />

mit dem Smartphone. Aber<br />

Fussballspielen ist in vielen<br />

Klubs aufgrund von Mitgliederbeschränkungen<br />

nicht mehr<br />

möglich …<br />

… der Fussball leidet quasi an einem<br />

Luxusproblem. Andere Sportarten<br />

wären für einen solchen<br />

Zulauf dankbar. Vor allem bei Kindern<br />

und Jugendlichen ist der<br />

Fussball die mit Abstand beliebteste<br />

Sportart. Momentan zählen<br />

wir gut 5000 Stadtzürcher Kinder,<br />

die Fussball spielen. Der Stadtzürcher<br />

Fussball-Verband hat 2005<br />

ein Moratorium für Aktivmannschaften<br />

beschlossen. Die Zahl der<br />

Juniorenteams nimmt aber weiterhin<br />

zu. In der Saison 2013/2014<br />

zählten wir 312 Juniorenmannschaften,<br />

drei Jahre später 381.<br />

Auch deshalb vergeben wir seit einiger<br />

Zeit nur noch halbe Fussballfelder<br />

für die Trainings. Man muss<br />

aber auch bedenken, dass es vielerorts<br />

nicht nur an Infrastruktur<br />

fehlt, sondern vor allem auch an<br />

genügend Trainern.<br />

Wo sind Fussballplätze auf städtischem<br />

Grund überhaupt noch<br />

planbar?<br />

Aufgrund der bestehenden Raumverhältnisse<br />

ist es sehr schwierig,<br />

neue Fussballanlagen zu bauen.<br />

Es geht vor allem darum, die bestehenden<br />

Anlagen noch effizienter<br />

zu nutzen: etwa durch Kunstrasenfelder<br />

oder den Bau von Beleuchtungsanlagen.<br />

Dank dem vorhandenen<br />

politischen Willen konnten wir<br />

in der Vergangenheit viele Projekte<br />

umsetzen. Eine Alternative wäre allenfalls,<br />

Boden jenseits der Stadtgrenze<br />

für den Sport zu erschliessen.<br />

Schon jetzt liegt die Wollishofer<br />

Sportanlage Sonnau auf Adliswiler<br />

Grund – und der Juchhof 2 reicht bis<br />

nach Schlieren.<br />

Das Sportamt hat eine Weisung erlassen,<br />

dass Stadtzürcher Klubs<br />

nur dann Fussballplätze erhalten,<br />

wenn 80 Prozent ihrer Mitglieder<br />

in der Stadt wohnen. Ist ein solch


März <strong>2018</strong> | Zürisport ZSS | 9<br />

Fronwald<br />

Buchwiesen<br />

Seebach<br />

Affoltern<br />

Eichrain<br />

Katzenbach<br />

Oerlikon<br />

Neudorf<br />

Hönggerberg<br />

Schwamendingen<br />

Juchhof 2<br />

Höngg<br />

Liguster<br />

Juchhof 1<br />

Steinkluppe<br />

Hardhof<br />

Altstetten<br />

Wipkingen<br />

LIMMAT<br />

Heerenschürli<br />

Buchlern<br />

Utogrund<br />

Albisrieden<br />

Letzi<br />

Heuried<br />

Wiedikon<br />

SIHL<br />

Allmend Brunau<br />

Fluntern<br />

Forrenweid<br />

Hottingen<br />

Witikon<br />

Witikon<br />

Lengg<br />

ZÜRICHSEE<br />

Wollishofen<br />

Sonnau<br />

Vermietung durch Sportamt<br />

Vermietung durch Verein<br />

Letztmals konnte 2010 anlässlich des Umbaus der Sportanlage Heerenschürli ein zusätzlicher Fussballplatz<br />

realisiert werden. Seither haben die Benutzerzahlen um 100 000 Personen zugenommen.<br />

lokales Denken in unserer globalen<br />

Gesellschaft noch zulässig?<br />

Die grosse Mehrheit der Klubs erfüllt<br />

die 80-Prozent-Regel spielend.<br />

Wir sprechen von einer relativ<br />

kleinen Anzahl Vereine, die<br />

Mühe mit der Weisung hat. Aber<br />

wir verweigern keinem Klub sofort<br />

die Spielmöglichkeiten. Wenn<br />

ein Verein in der Saison 2016/17 die<br />

Auflage nicht erfüllte, aber vorher<br />

schon lange dabei war, drücken<br />

wir ein Auge zu. Es gilt vorerst das<br />

Prinzip der Besitzstandswahrung.<br />

Aber wenn beispielsweise in einem<br />

Stadtzürcher Verein die Mehrheit<br />

der Spieler im Limmattal wohnt,<br />

muss sich dieser Klub Gedanken<br />

machen, ob er nicht dort besser<br />

aufgehoben wäre.<br />

Vor allem Ausländer-Klubs oder<br />

Vereine mit religiösem Hintergrund<br />

können diese Auflagen nur<br />

schwer einhalten. Wie gehen Sie<br />

damit um?<br />

Es ist klar, dass es immer Ausnahmen<br />

gibt. Ich denke beispielsweise<br />

an die Footeco-Teams der<br />

Grasshoppers und des FCZ. Das<br />

sind Leistungsteams auf Juniorenstufe<br />

– und mit Spielern aus der<br />

ganzen Region besetzt. Ähnlich<br />

sieht es bei den ethnisch oder religiös<br />

geprägten Klubs aus. Mit ihnen<br />

sind wir in Kontakt und suchen<br />

nach Lösungen. Wie gesagt: Wir<br />

werfen niemanden sofort raus.<br />

Die Fifa sprach der Stadt Zürich<br />

2010 20 Millionen Franken für<br />

den Breitenfussball. Wohin ist<br />

dieses Geld geflossen?<br />

Dieses Geld war ein Segen. Wir<br />

haben mit 17 Millionen zehn Plätze<br />

auf sieben Sportanlagen saniert<br />

oder sind noch daran – ohne<br />

öffentliche Gelder in Anspruch zu<br />

nehmen. Drei Millionen gingen direkt<br />

an den Frauenfussball.<br />

Wo stehen wir in 20 Jahren?<br />

Werden dann alle Kinder<br />

wieder glücklich Fussball<br />

spielen können?<br />

Wenn ich eine Kristallkugel hätte,<br />

könnte ich diese Frage beantworten<br />

(lacht). Sollte der Fussball<br />

weiterhin so stark boomen und<br />

die Stadt in den nächsten fünfzehn<br />

Jahren wie prognostiziert um rund<br />

80 000 Einwohner wachsen, dürfte<br />

es schwierig werden, alle glücklich<br />

zu machen. Es werden kreative<br />

Lösungen gefragt sein, die eine<br />

vermehrte Nutzung der Fussballplätze<br />

auch ausserhalb der Stosszeiten<br />

ermöglicht, indem man beispielsweise<br />

enger mit den Schulen<br />

kooperiert. Die Koordination des<br />

freiwilligen Schulsports mit dem<br />

Vereinssport könnte beispielsweise<br />

neue Möglichkeiten eröffnen.<br />

Entwicklung der Anzahl<br />

Junioren-Mannschaften:<br />

Saison 2013/14: 312<br />

Saison 2014/15: 340 (+28)<br />

Saison 2015/16: 362 (+22)<br />

Saison 2016/17: 381 (+19)<br />

Pro 15 Teams wird theoretisch ein Platz benötigt (ausgehend<br />

von 2 Abendtrainings pro Woche à 90 Min. auf einem halben Platz)<br />

Aufgrund der Zunahme der Anzahl Junioren-Mannschaften in den Jahren<br />

2013 bis 2017 wuchs beim Sportamt die Sorge, dass für Kinder und Jugendliche<br />

der Stadt Zürich zukünftig nicht mehr genügend Platz zur Verfügung<br />

stehen würde. Deshalb wurde analog der Aufnahmebedingungen<br />

FVRZ die 80%-Regel auch auf Fussball-Juniorenteams angewendet.


10 | Porträt Zürisport | März <strong>2018</strong><br />

Der Okinawa-<br />

Zürcher<br />

Seine Erfolge als Kata-Karateka machten den<br />

Zürcher Yuki Ujihara zum Gewinner des Sportpreises<br />

der Stadt Zürich 2017. Wir stellen den<br />

zweifachen EM-Zweiten bei den U18 und sein<br />

konsequentes Leben vor.<br />

In Okinawa hat es ihn endgültig<br />

gepackt. Yuki Ujihara sagt zur<br />

Hauptstadt der gleichnamigen<br />

Inselgruppe im Ostchinesischen<br />

Meer, nahe dem Äquator und mit<br />

entsprechend tropischem Klima:<br />

«Okinawa geniesst im Karate mythischen<br />

Charakter. Okinawa ist der<br />

Ursprung meines Sports, und in Okinawa<br />

habe ich erkannt, welche<br />

Strahlkraft in meiner Sportart ruht.»<br />

In Okinawa hat er schon drei Mal geweilt,<br />

zuletzt während 14 Tagen über<br />

die vergangenen Weihnachtstage.<br />

Zehn Stunden täglich hat er in einem<br />

Dojo verbracht, einem Übungsraum<br />

für Karate. Und hat geübt, geübt,<br />

geübt. Als Aussenseiter fühlte er<br />

sich dabei nicht. «Okinawa ist eine<br />

Kata-Hochburg, da hat es Dojos<br />

allüberall, und in denen herrscht<br />

vielfach Hochbetrieb.» Und vor allem<br />

auf Okinawa geniesst das Kata-Karate<br />

einen hohen Stellenwert.<br />

Etwas Bewegendes war für Yuki<br />

Ujihara die erste Begegnung mit<br />

einem der berühmtesten Okinawer:<br />

mit Ryo Kiyuna, dem zweifachen<br />

Weltmeister und weltbesten<br />

Kata-Karateka. Eine überraschende,<br />

gesprächsverlängernde Begebenheit<br />

charakterisierte dieses<br />

Aufeinandertreffen: Ujihara und<br />

Kiyuna unterhielten sich auf Japanisch.<br />

«Wieso sprichst du so gut<br />

Japanisch? Bist du Japaner?» fragte<br />

das Idol den Nachwuchskarateka.<br />

Yuki antwortete schmunzelnd:<br />

«Mein Vater ist Japaner und unsere<br />

Familien-Sprache ist Japanisch.»<br />

Seither grüssen sich die beiden,<br />

wenn sie sich irgendwo an einem<br />

Turnier treffen.<br />

Gegen unsichtbaren Gegner<br />

Yukis Aussehen verrät seine japanischen<br />

Gene. Ebenso aber trägt<br />

er das Schweizerische und Zürcherische<br />

in sich. Seine Mutter und<br />

seine Heimat sorgen dafür. In seiner<br />

Sportart verkörpert er das Japanspezifische<br />

aber zu hundert<br />

Prozent. Kata Karate begann früh<br />

eine einzigartige Faszination auf<br />

ihn auszuüben. «Kata steht für einen<br />

unsichtbaren Gegner, gegen<br />

den es seinen Kampfgeist in vorgegebenen<br />

Abläufen zu demonstrieren<br />

gilt», sagt Yuki. Tempo, Dynamik,<br />

Kraft und Präzision in den<br />

Bewegungen und der Technik sind<br />

bei der Vorführung an den Tag zu<br />

legen. Und weiter: «Kata bedeutet<br />

auf Japanisch Form. Die Kunst<br />

meiner Sportart ist es, nicht nur<br />

den Ablauf der einzelnen Katas<br />

zu lernen, sondern diese so<br />

zum Leben zu erwecken, dass der<br />

Zuschauer den Eindruck hat, ich<br />

würde gegen einen wirklichen<br />

Gegner kämpfen.» Es gibt vier bedeutende<br />

Stilrichtungen: Goju-ryu,<br />

Shotokan, Wado-ryu und Shito-ryu.<br />

Jede Stilrichtung hat eigene Katas<br />

entwickelt, welche über stilspezifische<br />

Charakteristika verfügen.<br />

Über 100 davon existieren.<br />

«Im Gegensatz zum Kumite Karate<br />

geht es beim Kata Karate nur um<br />

einen selber», betont Yuki Ujihara,<br />

«es geht um die Ausführung der<br />

Bewegungen und deren Abläufe.»<br />

Das führt dazu, dass Kata als intellektueller<br />

gilt, die Konzentration<br />

von noch höherem Stellenwert<br />

ist. Yuki dazu: «Im Kumite bleibt dir<br />

Zeit zum Aufbau des Kampfes und<br />

zur Korrektur eines Fehlers, beim<br />

Kata beschränkt sich alles auf eine<br />

Chance, und die gilt es zu packen.»<br />

Körperbeherrschung, Genauigkeit,<br />

Effizienz und vollste Konzentration<br />

sind entscheidend. Ebenso spielen<br />

der Ausdruck, der Stand während<br />

der Vorführung und der Abschluss<br />

mit einem klaren Endpunkt eine<br />

Rolle.<br />

Disziplin<br />

Die Faszination für den Kampfsport<br />

zeigte sich bei Yuki Ujihara früh.<br />

Der japanische Vater, während<br />

der Schulzeit Judoka, motivierte<br />

ihn. Mit seinem besten Kollegen<br />

in der Primarschule besuchte Yuki<br />

ein Karate-Probetraining. Vor sieben<br />

Jahren entschied er sich zum<br />

Kata. Mit Begeisterung und Disziplin<br />

ist er seither dabei. Und macht<br />

rasch Fortschritte. Nachdem er<br />

anfänglich die Sek an der Sportund<br />

Kunstschule Zürich besuchte,


wechselte er vor zwei Jahren ans<br />

Sportgymnasium Rämibühl. Dienstags,<br />

mittwochs, donnerstags und<br />

freitags kann er die Nachmittage<br />

für seinen Sport nutzen. Und das<br />

tut er jeweils zwei bis dreieinhalb<br />

Stunden lang. Allein. Für sich. Neben<br />

dem Kihon, der Basis, übt er die<br />

einzelnen Katas. Am Abend folgt das<br />

Training im Klub unter Hakki Güldür<br />

in Schwamendingen, wo’s nochmals<br />

primär um die Grundtechnik geht.<br />

Perspektiven<br />

Im Hinblick auf die Olympia-Premiere<br />

der Sportart Karate 2020<br />

hat der Schweizerische Karateverband<br />

(SKF) auf dieses Jahr hin<br />

einen Förderpool gebildet. Dieser<br />

besteht zurzeit aus sechs Kumite-<br />

und drei Kata-Athleten. Yuki<br />

ist der jüngste davon. Um ein realistisches<br />

Ziel bei Tokio 2020 handelt<br />

es sich für ihn nicht. Zu früh<br />

kommt diese Gelegenheit. Die Kriterien<br />

nämlich sind extrem hoch<br />

angesetzt. Zugelassen werden nur<br />

die zehn Besten der Welt. Derzeit<br />

gehört Yuki zu den Top ten bei den<br />

U18. Bei der Elite fehlt noch etliches.<br />

Aber das Projekt sorgt für<br />

einzigartige Perspektiven. Es stehen<br />

mehr finanzielle Mittel zur Verfügung.<br />

Zusätzliche Trainingsmöglichkeiten<br />

werden geboten. So übt<br />

Yuki neben seinen gewohnten Einheiten<br />

etwa alle 14 Tage in zusätzlichen<br />

Fördertrainings unter den<br />

Nationaltrainern Michelle Saner<br />

und Simone Posavec. Und bereits<br />

jetzt denkt er über Tokio hinaus:<br />

«Ich will ganz nach vorne kommen,<br />

will Europa- und Weltmeister werden.»<br />

Zuerst in den Junioren-Kategorien<br />

U18 und U21, danach bei der<br />

Elite. Seine beiden U18-EM-Silbermedaillen<br />

vom letzten Jahr in Sofia<br />

und von diesem Februar in Sotchi<br />

spornen ihn zusätzlich an.<br />

Text: Jörg Greb<br />

Foto gross: k-photos.net<br />

Foto klein: Boris Radjenovic<br />

«Yuki bringt alles Nötige mit»<br />

Mit Simone Posavec<br />

sprach Jörg Greb<br />

Simone Posavec, Sie sind Nationalcoach<br />

der Schweizer Kata<br />

Karatekas. Welche Position nimmt<br />

Yuki Ujihara in Ihrem Team ein?<br />

Eine sehr wichtige. Yuki gewinnt<br />

Medaillen wie nun zwei Mal an der<br />

Europameisterschaft. Medaillen<br />

in der Disziplin Kata sind für die<br />

Schweiz selten.<br />

Weshalb?<br />

Vor allem, weil es im Gegensatz<br />

zum Kumite nur eine Kategorie<br />

gibt. Die Konkurrenz ist viel<br />

grösser. Im Kumite Karate sind<br />

Schweizer Medaillen weniger rar.<br />

Yuki gehört nun zum Förderpool.<br />

Was bedeutet das für das Kata Karate<br />

in der Schweiz, was für ihn?<br />

Nach vier vergeblichen Anläufen<br />

auf Olympia hat es nun geklappt.<br />

Das ist toll und eine grosse Motivation<br />

und Anerkennung für die<br />

die Karatekas. Auch in der<br />

Schweiz. Yuki hat es dank seinem<br />

zweiten EM-Platz in den Förderpool<br />

geschafft – auch wenn Tokio<br />

2020 für ihn wohl zu früh kommt<br />

und sehr, sehr schwierig zu erreichen<br />

sein wird. Paris 2024 wäre<br />

viel realistischer.<br />

Was trauen Sie<br />

ihm langfristig zu?<br />

Er bringt alles Nötige mit, und<br />

nach den beiden EM-Silberme-<br />

Interview<br />

daillen muss Gold zukünftig das<br />

Ziel sein. Man muss aber wissen:<br />

Im Gegensatz zum Kumite-Karate<br />

wirst du im Kata nicht mit 18 Weltmeister.<br />

Diese Disziplin braucht<br />

Reife. Viele technische Komponenten<br />

spielen mit. Daher braucht<br />

es beim Kata in der Regel fünf bis<br />

zehn Jahre länger zum Toplevel.<br />

Aber auch da gibt es Ausnahmen.<br />

Was zeichnet Yuki aus?<br />

Ich habe selten jemanden gesehen,<br />

der derart seriös und fokussiert<br />

arbeitet. Das erklärt, dass er<br />

weiter ist als die meisten seines<br />

Alters. Ich wünsche ihm, dass er<br />

seinem Weg folgt. Er soll schauen,<br />

was die Konkurrenten tun, soll<br />

aber authentisch bleiben und nicht<br />

zu kopieren versuchen.<br />

Wie beurteilen Sie Yukis Umfeld?<br />

Die Familie steht voll hinter ihm.<br />

Alle verstehen, worum es geht –<br />

auch weil sie selber Karate betreiben.<br />

Daneben muss vieles<br />

geschehen. Das Karate steckt in<br />

der Schweiz nach wie vor in den<br />

Kinderschuhen. Wir sind zwar von<br />

Swiss Olympic von der Förderstufe<br />

III auf II promoviert worden. Im<br />

Verband versuchen wir ständig zu<br />

optimieren. Aber vergleichen mit<br />

Nationen wie Frankreich, Italien,<br />

Spanien oder Japan können wir<br />

uns nicht.<br />

Der Coach und sein Schüler. Simone Posavec (rechts): «Medaillen in der Disziplin Kata<br />

sind für die Schweiz selten».


12 | Agenda Zürisport | März <strong>2018</strong><br />

Fit in den Frühling …<br />

März<br />

24. März<br />

ZKB Züri-Lauf-Cup<br />

Männedörfler Waldlauf,<br />

Anmeldungen bis 1 Stunde vor<br />

dem Start gegen Aufpreis oder<br />

via zuerilaufcup.ch<br />

24. März<br />

Züri Leu Trophy<br />

Galactic Dance, Albulastrasse 47,<br />

ab 13.30 Uhr, Standard und Latin<br />

> galactic-dance.ch<br />

25. März<br />

«Active Sundays»<br />

freie Bewegung für Kinder bis<br />

8 Jahre, Sport Center, ETH Zürich<br />

(Hönggerberg), 10 –17 Uhr,<br />

kostenlos/ohne Anmeldung<br />

> ethz.ch<br />

25. März<br />

Jogging-Session<br />

«Green Marathon», 8.5 km,<br />

Treffpunkt Bushaltestelle<br />

Waidspital, 9.30 Uhr, kostenlos<br />

> greenmarathon.ch<br />

April<br />

6.–8. April<br />

«Urban Bike Festival»<br />

Schiffbau und Turbinenplatz mit<br />

Expo, Contests und Shows,<br />

Eintritt frei > urbanbikefestival.ch<br />

7. April<br />

Urban Cyclo Cross<br />

Start/Ziel Josefstrasse, limitiert<br />

auf 82 Plätze<br />

> ekz-crosstour.ch/urban-cs<br />

7. April<br />

ZKB Züri-Lauf-Cup<br />

GP der Stadt Dübendorf, Anmeldungen<br />

bis 1 Stunde vor dem<br />

Start gegen Aufpreis oder unter<br />

zuerilaufcup.ch<br />

7. April<br />

«De schnällscht Zürifisch»<br />

Halbfinal/Final, Hallenbad<br />

Oerlikon > zuerifisch.ch<br />

8. April<br />

Jogging-Session<br />

«Green Marathon», 4,5 km,<br />

Treffpunkt Bergstation<br />

Dolderbahn, 9.30 Uhr, kostenlos<br />

> greenmarathon.ch<br />

8. April<br />

Eglisauer Lauf-Day<br />

Anmeldungen bis 30 Minuten<br />

vor dem Start gegen Aufpreis<br />

> laufday.ch<br />

8. April<br />

Spiel + Sport<br />

von Kindergarten bis 6. Klasse,<br />

Sporthallen Hardau (10 –13 Uhr),<br />

Buchwiesen (13 –16 Uhr),<br />

kostenlos, ohne Voranmeldung<br />

> sportamt.ch/spielundsport<br />

12. April bis 5. Mai<br />

Tanzfestival STEPS<br />

zeitgenössischer Tanz > steps.ch<br />

14./15. April<br />

Walliseller Triathlon<br />

Meldeschluss: 27.3.<br />

> wallisellertriathlon.ch<br />

15. April<br />

Pétanque-Turnier<br />

«Italo Cup» Josefwiese, offenes<br />

Turnier ohne Lizenz > pcz.ch<br />

15. April<br />

Jogging-Session<br />

«Green Marathon», 8 km,<br />

Treffpunkt GZ Witikon, 9.30 Uhr,<br />

kostenlos > greenmarathon.ch<br />

16. April<br />

Schulsport live Saalsporthalle<br />

14–18 Uhr, Sportarten kennenlernen<br />

und ausprobieren, mit toller<br />

Show > sportamt.ch<br />

22. April<br />

Zürich Marathon, Teamrun<br />

sowie 10-km-Lauf<br />

Starts ab 8.30 Uhr beim<br />

Mythenquai, Online-Meldeschluss<br />

15.4. > zurichmarathon.ch<br />

Mai<br />

1. Mai<br />

Sihltaler Frühlingslauf Gattikon<br />

Meldeschluss: 30.4.<br />

> sihltalerlauf.ch<br />

5. Mai<br />

SOLA-Stafette<br />

> asvz.ch/sola<br />

6. Mai<br />

Jogging-Session<br />

«Green Marathon», 6,5 km,<br />

Treffpunkt Tramhaltestelle<br />

Balgrist, 9.30 Uhr, anschl.<br />

Brunch, Unkostenbeitrag<br />

10 Franken > greenmarathon.ch<br />

9./10. Mai<br />

Blue Stars/FIFA Youth Cup<br />

Sportanlage Buchlern<br />

> youthcup.ch<br />

10. Mai<br />

ZKB Züri-Lauf-Cup<br />

Flughafenlauf Kloten,<br />

Anmeldungen bis 1 Stunde vor<br />

dem Start gegen Aufpreis oder<br />

via zuerilaufcup.ch<br />

23. und 26. Mai<br />

«De schnällscht Zürihegel»<br />

Quartierausscheidungen für<br />

Stadtzürcher Mädchen und<br />

Knaben, Jahrgänge 04–09 und<br />

jünger > via Klassenlehrer<br />

oder zuerihegel.ch<br />

25. Mai<br />

Urban Dance Competition<br />

Hallenstadion<br />

Tickets > thedance.ch<br />

26. Mai<br />

Ryffel Running<br />

Nachwuchslauf Uster<br />

> markusryffels.ch<br />

27. Mai<br />

Winterthur Marathon<br />

Meldeschluss: 11.5.<br />

> winterthur-marathon.ch<br />

Juni<br />

2. Juni<br />

150-Jahr-Jubiläum<br />

TV Aussersihl<br />

Festgelände und Showprogramm<br />

Turnhalle Feldstrasse,<br />

10 – 23 Uhr, Fitness-Angebote<br />

für alle > tvaz.ch<br />

9. Juni<br />

ZKB Züri-Lauf-Cup<br />

Zumiker Lauf, Anmeldungen bis<br />

1 Stunde vor dem Start gegen<br />

Aufpreis oder via zuerilaufcup.ch<br />

9. Juni<br />

«De schnällscht Zürihegel»<br />

Finals auf dem Sportplatz<br />

Utogrund > zuerihegel.ch<br />

16. Juni<br />

ZKB Züri-Lauf-Cup<br />

Wylandlauf, Anmeldungen<br />

bis 1 Stunde vor dem Start<br />

gegen Aufpreis oder via<br />

zuerilaufcup.ch


März <strong>2018</strong> | Zürisport Sportamt | 13<br />

Sportangebot im Überblick<br />

«Schulsport live»: mitmachen,<br />

ausprobieren und staunen<br />

Am Mittwochnachmittag, 16. Mai <strong>2018</strong>, findet in der Saalsporthalle der<br />

Schulsport live statt. An diesem Anlass zeigt der Schulsport der Stadt<br />

Zürich seine vielfältige Palette an Sport- und Freizeitangeboten. Einfach<br />

vorbeikommen und mitmachen! Schulsport live ist kostenlos.<br />

Kinder und Jugendliche können verschiedene Sportarten ausprobieren –<br />

vom Röhnrad über Ponyreiten bis zu Slackline, es ist für alle etwas dabei.<br />

Wer mitmacht, sammelt Punkte für die Verlosung, an der es tolle Preise zu<br />

gewinnen gibt. Weitere Highlights sind die Autogrammstunde mit Sportstars<br />

und die Abschluss-Show der Schulsport-Kids. Für die Teilnahme an<br />

einem Workshop wie Fechten, Hip-Hop oder Rugby können sich Schülerinnen<br />

und Schüler bis am 20. April <strong>2018</strong> online anmelden. Für die anderen<br />

Angebote ist keine Anmeldung nötig.<br />

Am Rand der gesamten Veranstaltung können sich Eltern, Interessierte<br />

sowie Lehrpersonen über den Schulsport in der Stadt Zürich informieren.<br />

Programm, Anmeldung für die Workshops sowie weitere Informationen<br />

finden Sie unter sportamt.ch/schulsportlive.<br />

Das Bewegungsangebot in der Stadt Zürich ist beinahe grenzenlos.<br />

Eine vereinfachte Übersicht bietet die Karte «Sport in Zürich» des<br />

Sportamts der Stadt Zürich. Auf einen Blick ist sichtbar, wo es welche<br />

Angebote gibt. Die Karte ergänzt die Broschüre «Sport in Zürich», die<br />

zusätzlich auch Kontaktadressen zu Sportvereinen, Lagepläne und<br />

Öffnungszeiten der öffentlichen Sportanlagen, Sportagenda und vieles<br />

mehr aufführt. Sowohl die Karte wie auch die Broschüre «Sport in<br />

Zürich» ist gratis beim Sportamt erhältlich. Beides kann online auf<br />

sportamt.ch bestellt werden.<br />

Sportpreisverleihung:<br />

Bilder und Videos<br />

Am 2. Februar hat die Verleihung der Sportpreise 2017 stattgefunden. Die<br />

ZSC Lions Frauen haben den Preis als Sportteam des Jahres entgegengenommen.<br />

Als Nachwuchssportler wurde Karateka Yuki Ujihara geehrt<br />

und der Sportförderpreis wurde «Züri rännt»-Gründer Robert Peterhans<br />

übergeben. Auf sportamt.ch/sportpreis gibt es Videoporträts der<br />

Geehrten sowie Bilder der Feier.<br />

Tennis: jetzt buchen, ganze<br />

Saison spielen<br />

Am 14. April <strong>2018</strong> startet die Tennissaison. Sie möchten vom 14. April bis<br />

am 14. Oktober wöchentlich Tennis spielen? Für 26 Wochen inkl. dreier<br />

Wetter-Joker bezahlen Sie für Ihren Fixplatz auf einer der städtischen<br />

Anlagen Eichrain, Buchlern, Fronwald oder Ueberlandstrasse zwischen<br />

275 und 460 Franken, je nach Tag und Uhrzeit. Alle Anlagen verfügen<br />

über Duschen, Garderoben und Parkplätze. Buchung ab sofort online unter<br />

sportamt.ch möglich.<br />

Wer einen Tennisplatz sucht, den er stundenweise mieten kann, findet<br />

40 gepflegte Sandplätze auf acht Anlagen unter sportamt.ch oder<br />

gotcourts.com. Dort können die Plätze ebenfalls online reserviert werden.<br />

Die Preise variieren abhängig von Uhrzeit und Wochentag zwischen<br />

15 und 25 Franken pro Stunde. Neu ist auch die Online-Zahlung möglich.<br />

Das Gruppenbild der Sportpreisträgerinnen und Sportpreisträger 2017.<br />

Sportamt der Stadt Zürich<br />

Tel. 044 413 93 93<br />

www.sportamt.ch<br />

sportamt@zuerich.ch


14 | Mix Zürisport | März <strong>2018</strong><br />

Mit Muskelkraft<br />

Wer mit dem Velo zur Arbeit fährt, hat schon viel für seine Gesundheit<br />

getan. Die beliebte Veloaktion «Bike to work» motiviert auch diesen<br />

Sommer wieder, vermehrt in die Pedale zu treten. «Bike to work» ist<br />

eine schweizweite Aktion zur Gesundheitsförderung in Unternehmen.<br />

Letzten Sommer haben im Kanton Zürich 403 Betriebe mit 13 461 Teilnehmenden<br />

insgesamt 3 293 815 Kilometer erradelt. Bereits jetzt kann<br />

man sich wieder anmelden für die Challenge-Monate Mai und Juni.<br />

Teilnehmer tragen die zurückgelegten Kilometer während den beiden<br />

Monaten im Online-Challenge-Kalender ein. Den Rekordradlern winken<br />

Preise im Wert von über 100 000 Franken. > biketowork.ch<br />

Wer gewinnt?<br />

Die Bewerbungsphase für den Sanitas<br />

Challenge-Preis <strong>2018</strong> ist vorbei.<br />

Allein aus der Region Zürich sind<br />

30 Projekte eingegangen. Insgesamt<br />

sind es 142 Projekte aus acht<br />

Regionen. Mit dem Sanitas Challenge-Preis<br />

gehen Fördergelder<br />

im Gesamtwert von 99 000 Franken<br />

an Sportvereine, die sich mit innovativen<br />

Projekten für die Bewegungsförderung<br />

des Nachwuchses<br />

Zürich bringt alle<br />

zum Laufen<br />

Am Sonntag, 22. April findet der Zürich<br />

Marathon statt. Ein Marathon<br />

ist ein einmaliges Lauferlebnis über<br />

42,195 Kilometer. Wer sich diese<br />

Distanz nicht zutraut, kann im Vierer-Team<br />

laufen. So lassen sich die<br />

vier Teildistanzen zwischen neun bis<br />

17 Kilometer je nach Fitnessstand<br />

individuell auf die Teammitglieder<br />

verteilen. Und wer doch eher ein Einzelkämpfer<br />

ist, sich aber die Marathon-Distanz<br />

nicht zutraut, der fin-<br />

einsetzen. Demnächst werden die<br />

Projekte bei der ETH Zürich eingereicht,<br />

wo sie durch eine Fachjury<br />

beurteilt werden. Danach werden<br />

acht Projekte pro Region als Finalisten<br />

in die regionale Jurierung geschickt.<br />

Die Erstplatzierten aller<br />

Regionen gewinnen jeweils 5000<br />

Franken. Die Zweitplatzierten 2000<br />

und die Drittplatzierten 1000 Franken.<br />

sanitas.com > Bewegung<br />

det beim Cityrun über 10 km eine<br />

Alternative. So können in Zürich alle<br />

Marathon-Luft schnuppern. Der Cityrun<br />

zählt zur Laufserie ZKB Züri-<br />

Lauf-Cup, der an dreizehn verschiedenen<br />

Austragungsorten im Kanton<br />

Zürich ausgetragen wird. Im vergangenen<br />

Jahr liefen insgesamt 24 319<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

mit. Eine attraktive Plattform für<br />

Hobbyläuferinnen und -läufer.<br />

> zurichmarathon.ch<br />

Mit «Bike to work» im Mai und Juni wieder in die Pedale treten.<br />

TV Aussersihl feiert<br />

im Kreis 4<br />

Zu seinem 150-Jahr-Jubiläum präsentiert sich der Turnverein Aussersihl<br />

am 2. Juni im Zürcher Kreis 4. Auf drei Fitness-Inseln feiert der<br />

Verein mit der Quartiersbevölkerung den ganzen Tag mit Probelektionen,<br />

Spiel, Spass und Bewegung. Das Angebot des Jubilars richtet sich<br />

an Jung und Alt. Ein besonderer Augenschmaus ist das Showspringen<br />

der Trampolinriege, das am Nachmittag in der Turnhalle Feldstrasse<br />

stattfindet. Die Turnhalle sowie der Pausenplatz bilden das eigentliche<br />

Festgelände mit Food-Ständen. Hier bildet auch der sportliche Teil<br />

ab 19 Uhr den Höhepunkt mit der Sportarena, wo Jugendliche und Erwachsene<br />

an verschiedenen Stationen ihre Geschicklichkeit, Kraft und<br />

Ausdauer testen können. Im Angebot stehen unter anderem Slackline,<br />

Parkour oder Trampolin. > tvaz.ch<br />

Marathon-Luft schnuppern auf kurzer Strecke mitten durch Zürich: 22. April.<br />

Sportaktiv mit vielfältigem Angebot für Bewegungsfreudige.<br />

Im Temporausch<br />

Das positive Gefühl, Erfolgserlebnisse<br />

und Glücksmomente machen<br />

Menschen zu sportlichen Wiederholungstätern.<br />

Bei sportaktiv finden<br />

Bewegungsfreudige in der Stadt<br />

Zürich ein Kursangebot mit über 30<br />

Sportarten. Das Programm beinhaltet<br />

auch Trendsportarten. So beispielsweise<br />

SkipFit. Das energiegeladene<br />

Springseilen in der Gruppe zu<br />

motivierender Musik ist ein Ganzkörpertraining<br />

mit Spassfaktor. Ebenfalls<br />

eine grosse Fangemeinde hat<br />

Badminton. Die Kombination aus<br />

Schnelligkeit, Taktik und Konzentration<br />

macht den Ballsport zum Dauerbrenner.<br />

Die beiden Sportaktiv-Angebote<br />

finden in der Turnhalle des<br />

Hallenbades City statt.<br />

> sportaktiv.ch


Wer rennt am schnellsten?<br />

Sportliche Stadtzürcher Schülerinnen und Schüler aufgepasst: Der<br />

Laufwettbewerb «De schnällscht Zürihegel» sucht auch <strong>2018</strong> die<br />

schnellsten Mädchen und Knaben. Wer ist dabei? Unter dem Motto<br />

«Chumm, mach mit!» messen sich im Einzellauf über 80 Meter die<br />

startberechtigten Jahrgänge 2005 bis 2010 oder jünger. Für 1. bis 6.<br />

Schulklassen gibt es zudem die Zürihegel-Pendelstafette über 60 Meter.<br />

Die Anmeldung zu den Einzelläufen erfolgt direkt auf dem Sportplatz.<br />

Die Teilnahme an der Pendelstafette läuft über die Lehrerinnen<br />

und Lehrer. Die Stadtquartier-Vorausscheidungen finden am 23. sowie<br />

26. Mai statt. Der grosse Final- und Staffeltag ist am 9. Juni auf dem<br />

Sportplatz Utogrund; bei jeder Witterung. > zuerihegel.ch<br />

Rasen einfach<br />

markieren<br />

Rucoline – die völlig unbedenkliche, flüssige<br />

Spritzfarbe für trockenen und feuchten Rasen.<br />

■ optimale Haftung bis auf die Grasnarbe<br />

■ hohe Leucht- und Deckkraft (geeignet für TV)<br />

■ hohe Regenbeständigkeit<br />

■ wasserverdünnbar und gebrauchsfertig<br />

Punkten Sie mit Rucoline – empfohlen vom<br />

Schweizerischen Fussballverband.<br />

In verschiedenen Farben erhältlich. Eignet<br />

sich auch für Golf- und andere Sportplätze.<br />

Der Leichtathletik-Plausch «De schnällscht Zürihegel» findet am 23. und 26. Mai statt.<br />

Fitte Vereine<br />

Vereine blicken weniger optimistisch in die Zukunft als noch vor einigen<br />

Jahren. Die grössten Sorgen bereiten die Rekrutierung und Einbindung von<br />

Nachwuchs sowie ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Ideal also, wenn sich Vereine<br />

auf ihre Stärken fokussieren und sich ein gutes Rüstzeug zulegen. So<br />

bietet beispielsweise der ZKS in Zusammenarbeit mit der KV Zürich Business<br />

School Kurse an, deren Inhalte auf Sportvereine und -verbände zugeschnitten<br />

sind. > zks-zuerich.ch<br />

Leserwettbewerb<br />

Sportlich in den Frühling mit dem vielfältigen<br />

Kursangebot von sportaktiv.ch<br />

Telefon 044 809 69 69, ruco.ch<br />

Ruco unterstützt<br />

als ZSS-Gönner<br />

den Zürcher Sport.<br />

Zu gewinnen gibts 2 x 1 11er-Abo im Wert<br />

von je Fr. 150.–, gültig für das gesamte<br />

Kursangebot von sportaktiv.ch<br />

Vorname<br />

Name<br />

Strasse/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Coupon einsenden bis 2. April <strong>2018</strong> an: Zürisport, Leserwettbewerb,<br />

Postfach, 8027 Zürich. Die Preise werden per Post zugestellt. Über den<br />

Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Damit Zürich in Form bleibt:<br />

der ZKB ZüriLaufCup <strong>2018</strong>.<br />

Dietiker Neujahrslauf, Dietikon 13. Januar<br />

Laufsporttag Winterthur, Winterthur 3. März<br />

Männedörfler Waldlauf, Männedorf 24. März<br />

GP der Stadt Dübendorf, Dübendorf 7. April<br />

Zürich Marathon (Cityrun), Zürich 22. April<br />

Flughafenlauf, Kloten<br />

10. Mai<br />

Zumiker Lauf, Zumikon<br />

9. Juni<br />

Wylandlauf, Andelfingen<br />

16. Juni<br />

Geländelauf am Bachtel, Oberdürnten 24. Juni<br />

Türlerseelauf, Affoltern am Albis 25. August<br />

Rütilauf, Rüti<br />

8. September<br />

Greifenseelauf, Uster<br />

22. September<br />

Pfäffikersee-Lauf, Wetzikon 30. September<br />

Mehr unter zkbzuerilaufcup.ch<br />

Viel Erfolg!<br />

Das Sportamt des Kantons Zürich<br />

unterstützt Talente auf dem Weg an<br />

die Spitze.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!