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ZÜRC<strong>HE</strong>R STADTVERBAND FÜR SPORT AZB 8702 ZOLLIKON<br />
#1 März <strong>2018</strong><br />
Solo Performance<br />
Yuki räumt ab<br />
Fit über<br />
Mittag<br />
Seite 7<br />
Begehrtes Grün<br />
Platznotstand im Fussball
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ZÜRC<strong>HE</strong>R STADTVERBAND FÜR SPORT<br />
AZB 8702 ZOLLIKON<br />
#1 März <strong>2018</strong><br />
März <strong>2018</strong> | Zürisport Editorial | 3<br />
Inhalt<br />
Alles beginnt im Kopf<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Wers am Mittag erledigt hat, muss abends nicht mehr daran denken.<br />
Die Rede ist vom Sport. In unserer Rubrik «Geheimtipp» verraten<br />
wir Ihnen sieben tolle Sportangebote zwischen 12 und 14 Uhr.<br />
Lüften Sie doch mal wieder den Kopf!<br />
Kopfzerbrechen bereitet die Rasenknappheit in Zürich. Die beliebteste<br />
Sportart der Stadtzürcher Kinder leidet an einem Luxusproblem:<br />
Fussball platzt aus allen Nähten. Sportamtdirektor Urs<br />
Schmidig erklärt im Interview, wie dem Platzproblem beizukommen<br />
ist.<br />
Köpfchen hat der 16-jährige Karateka Yuki Ujihara. Sein konsequentes<br />
Leben hat ihn weit gebracht. Das Kata-Nachwuchs-Talent<br />
wurde kürzlich mit dem Sportpreis der Stadt Zürich ausgezeichnet.<br />
Und die Zukunft? Verheissungsvoll! – Karate feiert 2020 seine<br />
Olympia-Premiere.<br />
Setzen Sie sich doch wieder mal etwas in den Kopf – beispielsweise<br />
wieder mal Sport zu treiben. Dazu möchte Sie der Zürisport motivieren.<br />
Herzlich<br />
Heinz Haas<br />
Präsident ZSS<br />
Reportagen<br />
4 Lokaltermin<br />
Ein Donnerstagabend im Hallenbad<br />
Oerlikon beim Masterstraining der<br />
Limmat Sharks. Die Gruppe könnte<br />
unterschiedlicher nicht sein. Und<br />
doch kommt hier jeder auf seine Kosten<br />
7 Geheimtipp<br />
Sport über Mittag ist beliebt; tolle Angebote<br />
locken. Nichts wie weg vom Schreibtisch!<br />
Porträt<br />
10 Yuki Ujihara<br />
Beim Kata Karate beschränkt sich<br />
alles auf eine Chance. Die gilt es<br />
zu packen. Und wie er zupackt,<br />
der 16-jährige Yuki Ujihara!<br />
Rubriken<br />
6 Kolumne<br />
Über verklärte Erinnerungen<br />
an glorreiche Zeiten<br />
8 ZSS-News<br />
«Herr Schmidig, gehen dem<br />
Stadtzürcher Fussball die<br />
Plätze aus?» Ein Interview mit<br />
dem Sportamt-Direktor<br />
4<br />
10<br />
15<br />
12 Agenda<br />
Zürcher Sportevents<br />
auf einen Blick<br />
13 Sportamt<br />
Sportliches Frühlingserwachen<br />
Solo Performance<br />
Yuki räumt ab<br />
14 Mix<br />
Sportliches Allerlei<br />
Fit über<br />
Mittag<br />
Seite 7<br />
Begehrtes Grün<br />
Platznotstand im Fussball<br />
Cover: Der 16-jährige Yuki Ujihara arbeitet seriös und<br />
fokussiert. Das erklärt, warum er weiter ist als die meisten<br />
seines Alters. Doch der Weg zum ersehnten Top-Level ist<br />
beim Kata Karate lang. Mehr im Porträt auf Seite 10.<br />
Bild: Boris Radjenovic<br />
15 Leserwettbewerb<br />
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Wettbewerb<br />
Impressum Nr. 1/8. März <strong>2018</strong> erscheint viermal jährlich Auflage: 37 209 (notariell beglaubigt)<br />
Geht an alle Mitglieder der Stadt zürcher Sportvereine, die über ihre Dachverbände dem ZSS angeschlossen sind.<br />
Herausgeber Zürcher Stadtverband für Sport, Postfach, 8027 Zürich, zss.ch<br />
Redaktion und Anzeigenverwaltung Jennifer Singer, Xess Marketing AG, jennifer.singer@xess.ch<br />
Adressänderungen Di – Do, 8 bis 17 Uhr, Zürcher Stadtverband für Sport, Postfach, 8027 Zürich, Tel. 044 396 25 55, info@zss.ch<br />
Konzept und Layout Xess Marketing AG, Zollikon Druck Ringier Print, Adligenswil
4 | Lokaltermin März <strong>2018</strong><br />
Ab ins Wasser<br />
In der Gruppe zu schwimmen macht viel mehr Spass, als allein<br />
seine Bahnen zu ziehen. Wir haben die Masters der Limmat<br />
Sharks Zürich beim Training im Hallenbad Oerlikon besucht.<br />
Vom Oldtimer bis zur ehemaligen Wettkampfschwimmerin hält<br />
sich hier eine bunt gemischte Gruppe fit.<br />
Im Sommer im See, im Winter<br />
im Hallenbad: Schwimmen ist<br />
in der Schweiz extrem beliebt.<br />
Gemäss der letzten grossen, vom<br />
Bundesamt für Sport durchgeführten<br />
nationalen Befragung «Sport<br />
Schweiz 2014», bei der 10 652 Personen<br />
im Alter von 15 bis 74 Jahren<br />
sowie 1525 Jugendliche im Alter<br />
von 10 bis 14 Jahren eingehend<br />
Auskunft über ihre Sportaktivitäten<br />
gegeben haben, ist Schwimmen<br />
eine der populärsten Sportarten<br />
der Schweizerinnen und Schweizer.<br />
Laut Erhebung schwimmen<br />
35,8 Prozent der Erwachsenen regelmässig,<br />
bei den Jugendlichen<br />
springen sogar deutlich mehr als<br />
die Hälfte (57,4 Prozent) häufig ins<br />
erfrischende Nass. Wie gern hierzulande<br />
im Wasser gespielt, getaucht,<br />
geplanscht, entspannt oder<br />
in der Gruppe trainiert wird, zeigt<br />
ein Besuch im Hallenbad Oerlikon,<br />
dem grössten und mit rund 380 000<br />
Eintritten pro Jahr am zweitstärksten<br />
frequentierten städtischen Bad.<br />
An einem Donnerstagabend Anfang<br />
Februar herrscht in der weitläufigen<br />
Halle in und um die verschiedenen<br />
Becken ordentlich<br />
Trubel. Da trainiert ein Kanupolo-Team<br />
im Indoor Swimming Pool,<br />
da recken und strecken sich die<br />
Teilnehmenden eines Aquafitkurses<br />
möglichst synchron zu den<br />
Anweisungen des Vorturners. Da<br />
stehen im separaten Sprungbecken<br />
mit 10-Meter-Turm Jugendliche<br />
Schlange, um sich unter aufgeregtem<br />
Gejohle in die Tiefe zu stürzen.<br />
Und auch im 50-Meter-Wettkampfbecken<br />
geht es nicht weniger be<br />
lebt zu: Hier ziehen Freizeitsportler<br />
und Gesundheitsbewusste ihre<br />
Bahnen.<br />
Hier wird trainiert<br />
Drei sind für die Masters der Limmat<br />
Sharks Zürich reserviert, einer<br />
alters- und leistungsgemischten<br />
Trainingsgruppe schwimmbegeisterter<br />
Erwachsener, die im Schnitt<br />
ein- bis zweimalmal pro Woche<br />
– frühmorgens oder nach Büroschluss<br />
– ins Wasser steigt. Ob<br />
20- oder 60-jährig, Exprofi, Triathletin,<br />
ambitionierter Feierabendschwimmer<br />
oder Wiedereinsteigerin:<br />
Das Mastertraining steht<br />
grundsätzlich allen Schwimmerinnen<br />
und Schwimmern, die sich fit<br />
halten und ihre Technik verbessern<br />
möchten, offen – wobei es sich explizit<br />
um ein Training und keinen<br />
Schwimmkurs handelt. «Man sollte<br />
über eine gewisse Ausdauer<br />
verfügen und die verschiedenen<br />
Lagen zumindest in der Grundform<br />
beherrschen», sagt Frank Trettin,<br />
einer der vier hauptamtlichen<br />
Trainer des Klubs. «Aber da wir auf<br />
drei Bahnen trainieren, können wir<br />
die Schwimmerinnen und Schwimmer<br />
in unterschiedliche Levels<br />
aufteilen und entsprechend ihrem<br />
Können und ihrer Motivation gezielt<br />
fördern.»<br />
Die Bandbreite der Masters reicht<br />
vom Ex-Schwimmer, der zu allen<br />
sechs angebotenen Trainingszeiten<br />
am Beckenrand steht, bis<br />
zur Plauschschwimmerin, der der<br />
soziale Kontakt mit Vereinskolleginnen<br />
und -kollegen ebenso wichtig<br />
ist wie die körperliche Betätigung.
«Die Freude am<br />
Schwimmsport soll im<br />
Vordergrund stehen»<br />
Interview<br />
Trainer Frank Trettin über Freizeitsportler<br />
und junge Talente.<br />
Motivation der Gruppe<br />
Andreas, dem man während einer<br />
kurzen Verschnaufpause am Ende<br />
des Einschwimmprogramms ein<br />
paar Fragen stellen kann, hat mit<br />
Mitte zwanzig – «also relativ spät»<br />
– zum Schwimmen im Verein gefunden.<br />
«Immer nur allein seine<br />
Bahnen zu ziehen, war mir irgendwann<br />
zu langweilig.» Er geniesst<br />
die motivierende Stimmung in der<br />
Gruppe, das sich gegenseitige Anspornen,<br />
die Freundschaften, die<br />
entstehen. Mittlerweile schwimmt<br />
er auf der schnellsten Bahn und<br />
lässt sich im Rahmen von Videoanalysen,<br />
die das Trainerteam regelmässig<br />
anbietet, Tipps zur Verbesserung<br />
seiner Technik geben.<br />
Für Georg dagegen ist das Schwimmen<br />
die ideale Ausgleichssportart<br />
zu seiner grossen Leidenschaft,<br />
dem Bergsport. Als «Oldtimer»<br />
schwimmt er auf der langsamsten<br />
Bahn und legt sich leistungsmässig<br />
«nicht mehr so ins Zeug».<br />
Trotzdem werde er respektiert und<br />
gefördert – und mache dank des abwechslungsreichen<br />
Trainings technisch<br />
offensichtliche Fortschritte.<br />
Und Alaz, die auf mittlerem Niveau<br />
schwimmt und früher in der Junioren-Leistungssportgruppe<br />
der Limmat<br />
Sharks war, sagt: «Ich möchte<br />
meinen Leistungsstand halten<br />
und bin sehr froh, dass mich der<br />
Übungsleiter ernst nimmt – obwohl<br />
ich nicht mehr bei der Wettkampfgruppe<br />
dabei bin.»<br />
Text: Alice Werner<br />
Foto gross: Christoph Zimmerli<br />
Foto klein: Dirk Reinicke<br />
Mit Frank Trettin<br />
sprach Alice Werner<br />
Mit rund 260 Mitgliedern gehören<br />
die Limmat Sharks zu den grössten<br />
der 200 Schweizer Schwimmvereine.<br />
Wie wichtig sind die<br />
Breitensportlerinnen und Breitensportler<br />
für den Verein?<br />
Sehr wichtig. Natürlich wollen wir<br />
auch Leistungsträger ausbilden<br />
und möglichst viele Talente zu Landesmeisterschaften,<br />
zur WM und<br />
zu Olympia schicken. Aber die Freizeitsportler<br />
und Kursteilnehmer<br />
unserer eigenen Schwimmschule<br />
bilden unsere Basis.<br />
Der Verein ist auch im Bereich<br />
Kinder- und Jugendschwimmen<br />
sehr aktiv.<br />
Das stimmt. Mitte Januar haben<br />
wir zum Beispiel den 36. Internationalen<br />
Hallenjugendtag, einen der<br />
grössten Jugendwettkämpfe der<br />
Schweiz mit über 400 Teilnehmenden,<br />
organisiert. Unsere Jüngsten<br />
können in der Kidsliga erste<br />
Wettkampferfahrungen sammeln.<br />
Wer es in eine der Nachwuchsmannschaften<br />
der Limmat Sharks<br />
schafft, kann an Clubmeisterschaften<br />
und (inter-)nationalen<br />
Wettkämpfen teilnehmen. Wir haben<br />
im Nachwuchsbereich aber<br />
Vermittelt Freude am Schwimmsport: Frank Trettin.<br />
auch eine Regiogruppe für junge<br />
Schwimmerinnen und Schwimmer,<br />
die nicht auf Wettkampfniveau<br />
trainieren möchten. Dabei<br />
ist uns auf allen Leistungsstufen<br />
wichtig, dass die Freude am<br />
Schwimmsport im Vordergrund<br />
steht – und dass man sich im Klub<br />
akzeptiert und willkommen fühlt.<br />
Sie trainieren neben den Masters<br />
auch die Junioren. Wie motivieren<br />
Sie die Jungschwimmer, bis zu<br />
achtmal wöchentlich ins Hallenbad<br />
zu kommen?<br />
Ich versuche das Training möglichst<br />
abwechslungsreich zu gestalten,<br />
auch mal neue Ideen umzusetzen<br />
oder zu improvisieren.<br />
Man muss einen guten Mix aus<br />
Leistungsanforderung und Spass<br />
anbieten – dann kommen die Kids<br />
auch gern ins Training.<br />
Welchen Herausforderungen<br />
sieht sich der Verein <strong>2018</strong> gegenüber?<br />
Das Thema Infrastruktur steht bei<br />
uns ganz oben auf der Liste. Wir<br />
haben im Verein sehr viele Kinder<br />
und Jugendliche und leider zu wenig<br />
Platz. Wir suchen dringend ein<br />
zusätzliches Schwimmbad als alternativen<br />
Trainingsort zum Hallenbad<br />
Oerlikon.
6 | Kolumne Zürisport | März <strong>2018</strong><br />
Staubige Pokale<br />
«Weisch no». So hiess eine Fernsehsendung des unvergesslichen Ueli<br />
Beck. «Weisch no». So sang der ebenso unvergessliche Polo Hofer von<br />
«Rose u Schämpis».<br />
«Weisch no» sagen auch viele Zürcher Sportfans, wenn sie die düstere<br />
Gegenwart mit den verklärten Erinnerungen an glorreiche Zeiten aufhellen.<br />
Dies sind Antidepressiva frei von medizinischen Nebenwirkungen.<br />
In einer prädestinierten Position befinden sich die Anhänger der ZSC<br />
Lions. Ihr letztes Freudenfest ist noch frisch. Es datiert vom April 2014.<br />
Vier Jahre und ein schwedisches Missverständnis später ist der Anspruch<br />
im Hallenstadion deutlich gesunken. Trotzdem sind in den kommenden<br />
Wochen meisterliche Frühlingsgefühle möglich: Playoff sei Dank.<br />
Komplexbehafteter präsentiert sich die Lage im benachbarten<br />
Kloten (letzter Meistertitel 1996). Dort<br />
machte sich Hans-Ulrich Lehmann<br />
vor knapp zwei Jahren auf, die Quadratur<br />
des Kreises zu erfinden. Er erklärte<br />
die ausgeglichene Kosten-<br />
Nutzen-Rechnung zum obersten Gebot<br />
– und hatte durchschlagenden Erfolg.<br />
Das Saisondefizit sank von 7,69<br />
Mil lionen auf 1,07 Millionen Franken.<br />
Doch Lehmann machte die Rechnung ohne den Wirt. Denn im Spitzensport<br />
gibt es nur ein entscheidendes Verkaufsargument: das sportliche<br />
Resultat. Und das deutet momentan eher auf einen Sturz in die Zweitklassigkeit<br />
als auf eine Renaissance der Meisterflieger hin. Immerhin: Mit den<br />
Lakers aus Rapperswil steht ein Nachfolger aus der erweiterten Agglomeration<br />
bereit. Und Eishockeyspiele am Obersee haben den grossen<br />
Vorteil, dass man sie bequem mit einem Besuch im Kinderzoo verbinden<br />
kann. Und der Ritt auf einem Elefanten oder die Fahrt im Rösslitram ist<br />
für Herz und Seele ermunternder als eine Besichtigung der Klotener<br />
Glatteis-Artisten.<br />
Auch der Zürcher Fussball hat schon bessere Tage erlebt. Zwar beweisen<br />
die Stadtrivalen FCZ und GC in der unendlichen Geschichte des Stadionprojekts<br />
unübliche Eintracht. Doch der sportliche Faktencheck trübt die<br />
Laune: GC (letzter Titel 2003) ist ähnlich weit vom alten Glanz entfernt wie<br />
Niederhasli vom Paradeplatz, und der FCZ (Meister 2009) müsste angesichts<br />
der Kaderzusammensetzung schon einen dritten Platz feiern wie<br />
Geburtstag, Weihnachten, Ostern und Pfingsten zusammen.<br />
Erfolge von gestern sind<br />
im Sport ähnlich viel wert wie eine<br />
abgelaufene Packung Vollmilch.<br />
In den zwinglianischen Zwiespalt passt die Meldung von Mitte Januar:<br />
Stav Jacobi, der Schaffer des Volero-Wunders, flüchtet mit seiner<br />
Weltauswahl nach Südfrankreich. «Outsourcen» nennt es der Geschäftsmann<br />
– und erklärt die Gründe für den Abgang: «Wenn man mit einer Rakete<br />
in den Weltraum vorstossen will, braucht man eine richtige Startrampe.»<br />
Damit geht der Stadt die vielleicht<br />
grösste sportliche Attraktion verloren.<br />
Volero war ein globales Erfolgsmodell<br />
– und lieferte den Beweis, dass mit<br />
wirtschaftlicher<br />
Wasserverdrängung<br />
und einer geschickten Personalstrategie<br />
Erfolg planbar ist: Seit Jacobi den<br />
Klub 2002 übernommen hatte, gewann<br />
Volero je zwölfmal die Meisterschaft<br />
und den Cup. Das Team reihte auf nationalem Parkett 187 Siege in Serie aneinander.<br />
Dies ist eine Marke für das Guinness Buch der Rekorde. Doch<br />
eine, mit der man sich nichts mehr kaufen kann. Denn Erfolge von gestern<br />
sind im Sport ähnlich viel wert wie eine abgelaufene Packung Vollmilch.<br />
Oder wie es Murat Yakin ausdrückt: «Wer Pokale abstauben will, ist bei<br />
mir am falschen Ort».<br />
Thomas Renggli
März <strong>2018</strong> | Zürisport Geheimtipp | 7<br />
Weg vom Schreibtisch!<br />
Nutzen Sie die Mittagspause,<br />
um fit zu bleiben. Sieben Ideen<br />
für drinnen und draussen.<br />
Wenn nach dem Mittagessen der Hammer kommt, hilft ein Power Nap<br />
oder aber das Gegenteil: Ein Power Workout. Das kann ein flotter Spaziergang<br />
an der frischen Luft sein oder auch etwas mehr. Also: nichts wie<br />
weg vom Schreibtisch – bieten Sie dem Mittagstief die Stirn!<br />
Für Individualisten<br />
Laufen ist unkompliziert und es kann direkt vor der Bürotür losgehen.<br />
Kundschaften Sie Ihre Umgebung aus und testen Sie neue Strecken; Abwechslung<br />
motiviert. Elf urbane Laufstrecken kreuz und quer durch Zürich<br />
finden Sie unter > zss.ch<br />
Diverse Finnenbahnen, Waldlaufstrecken und Vitaparcours laden zum<br />
regelmässigen Training an der frischen Luft ein.<br />
> sportamt.ch > Laufen & Outdoorfitness<br />
Eine permanente Marathon-Strecke, in die Sie einsteigen können, wo und<br />
wann es Ihnen beliebt, bietet der Green Marathon. > greenmarathon.ch<br />
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Wer die Verbindlichkeit von Gruppenterminen schätzt, findet in der Turnhalle<br />
des Hallenbades City einen motivierenden Sport-Treffpunkt. Während<br />
50 Minuten kann werktags beispielsweise beim klassischen Konditionstraining,<br />
Indoor-Bootcamp oder Pilates geschwitzt werden.<br />
Mo – Fr, 12 – 13 Uhr, Hallenbad City, Fr. 23.–/Lektion > sportaktiv.ch<br />
Für Achtsame<br />
Die Rheumaliga bietet ebenfalls Mittagskurse an. So beispielsweise Aquawell<br />
oder Aquajogging. Das Joggen im Wasser ist auch für Läuferinnen und<br />
Läufer eine schonende Trainingsalternative. Das Kursangebot der Rheumaliga<br />
hat präventiven Charakter und richtet sich nicht nur an Rheumakranke.<br />
Mo/Mi, ca. 12.30 –13.15 Uhr, Schulschwimmbad Altweg resp.<br />
Leepünt, Fr. 20.–/Lektion > rheumaliga.ch/zh/kurse<br />
Für Trendsetter<br />
Beim Aquacycling tritt man unter Wasser in die Pedale. Das Velo steht im<br />
Schwimmbecken und der Körper ist bis zum Bauchnabel eingetaucht. Der<br />
Widerstand und damit auch der Energieverbrauch sind im Wasser höher;<br />
das kurbelt die Fettverbrennung an. Die Teilnehmerzahl ist auf fünf<br />
Personen beschränkt. Mi, 13.15–14.00 Uhr, Schulschwimmbad Aemtler,<br />
Fr. 288.–/9 Lektionen > sportaktiv.ch<br />
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Der Turnverein Riesbach im Seefeld geht neue Wege und bietet Fitnesskurse<br />
über Mittag auch für Nichtvereinsmitglieder an. Der Vorteil: unverbindlich<br />
Vereinsluft schnuppern und vielleicht regelmässig dabei sein. Die<br />
Mittagskurse «Fit über Mittag», «Fit im Wasser» oder «Bauch, Beine, Po»<br />
finden im GZ Riesbach respektive in der Turnhalle an der Seefeldstrasse<br />
131 statt. Mo, Mi und Fr, ca. 12.15 –13.15 Uhr, Probelektion kostenlos<br />
> tsv-riesbach.ch<br />
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Mo und Mi, 12 –13 Uhr, Kampfkunst Zürich, Binzmühlestrasse 80,<br />
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im Schwangerschaftsyoga. Der Fokus liegt auf der Atmung und die Mittagspause<br />
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Di und Do, 12 –13 Uhr, Kernstrasse 25, Fr. 20.–/Lektion > familienyoga.ch
8 | ZSS Zürisport | März <strong>2018</strong><br />
Wir werfen niemanden<br />
einfach so raus<br />
Wartelisten, Aufnahmemoratorium, Stadtzürcher-Quote.<br />
Sportamt-Direktor Urs Schmidig erklärt, wie der<br />
Platznotstand im Zürcher Fussball gelindert werden soll.<br />
Mit Urs Schmidig<br />
sprach Thomas Renggli<br />
Urs Schmidig: «Es fehlt im Fussball nicht<br />
nur an Infrastruktur, sondern auch an<br />
genügend Trainern.»<br />
Der Zürcher Fussball platzt aus allen<br />
Nähten. Schon vor zehn Jahren<br />
verhängte der städtische Fussballverband<br />
einen Aufnahmestopp<br />
für neue Mannschaften. Christoph<br />
Röthlisberger, Präsident des FC<br />
Unterstrass, sagt: «Wir mussten<br />
aus Platzgründen eine Aufnahmebeschränkung<br />
für Junioren einführen.»<br />
Beim SV Seebach sieht<br />
es nicht besser aus: «Bei uns steht<br />
den Mannschaften bei schlechter<br />
Witterung im Training nur ein Viertel<br />
eines Platzes zur Verfügung»,<br />
so Präsident Gianpaolo Vitale.<br />
Marcel Cornioley, Präsident des<br />
Stadtzürcher Fussball-Verbands,<br />
sagt: «Wir brauchen mehr Plätze<br />
und Infrastruktur – und müssen<br />
Lösungen mit der Politik finden.»<br />
Wir haben bei Urs Schmidig, dem<br />
Direktor des Sportamts der Stadt<br />
Zürich, nachgefragt.<br />
Urs Schmidig, gehen dem Stadtzürcher<br />
Fussball die Plätze aus?<br />
Wir haben sehr viele Fussballplätze<br />
in Zürich – über 80, wenn man<br />
die Plätze für den Kinderfussball<br />
hinzurechnet sogar 100. Aber<br />
wenn man die Entwicklung der Infrastruktur<br />
mit der Entwicklung<br />
der Bevölkerung und der Beliebtheit<br />
des Fussballs vergleicht, geht<br />
die Schere auseinander.<br />
Oft heisst es, die heutige Jugend<br />
sitze ständig an der Game-Konsole<br />
und beschäftige sich nur<br />
mit dem Smartphone. Aber<br />
Fussballspielen ist in vielen<br />
Klubs aufgrund von Mitgliederbeschränkungen<br />
nicht mehr<br />
möglich …<br />
… der Fussball leidet quasi an einem<br />
Luxusproblem. Andere Sportarten<br />
wären für einen solchen<br />
Zulauf dankbar. Vor allem bei Kindern<br />
und Jugendlichen ist der<br />
Fussball die mit Abstand beliebteste<br />
Sportart. Momentan zählen<br />
wir gut 5000 Stadtzürcher Kinder,<br />
die Fussball spielen. Der Stadtzürcher<br />
Fussball-Verband hat 2005<br />
ein Moratorium für Aktivmannschaften<br />
beschlossen. Die Zahl der<br />
Juniorenteams nimmt aber weiterhin<br />
zu. In der Saison 2013/2014<br />
zählten wir 312 Juniorenmannschaften,<br />
drei Jahre später 381.<br />
Auch deshalb vergeben wir seit einiger<br />
Zeit nur noch halbe Fussballfelder<br />
für die Trainings. Man muss<br />
aber auch bedenken, dass es vielerorts<br />
nicht nur an Infrastruktur<br />
fehlt, sondern vor allem auch an<br />
genügend Trainern.<br />
Wo sind Fussballplätze auf städtischem<br />
Grund überhaupt noch<br />
planbar?<br />
Aufgrund der bestehenden Raumverhältnisse<br />
ist es sehr schwierig,<br />
neue Fussballanlagen zu bauen.<br />
Es geht vor allem darum, die bestehenden<br />
Anlagen noch effizienter<br />
zu nutzen: etwa durch Kunstrasenfelder<br />
oder den Bau von Beleuchtungsanlagen.<br />
Dank dem vorhandenen<br />
politischen Willen konnten wir<br />
in der Vergangenheit viele Projekte<br />
umsetzen. Eine Alternative wäre allenfalls,<br />
Boden jenseits der Stadtgrenze<br />
für den Sport zu erschliessen.<br />
Schon jetzt liegt die Wollishofer<br />
Sportanlage Sonnau auf Adliswiler<br />
Grund – und der Juchhof 2 reicht bis<br />
nach Schlieren.<br />
Das Sportamt hat eine Weisung erlassen,<br />
dass Stadtzürcher Klubs<br />
nur dann Fussballplätze erhalten,<br />
wenn 80 Prozent ihrer Mitglieder<br />
in der Stadt wohnen. Ist ein solch
März <strong>2018</strong> | Zürisport ZSS | 9<br />
Fronwald<br />
Buchwiesen<br />
Seebach<br />
Affoltern<br />
Eichrain<br />
Katzenbach<br />
Oerlikon<br />
Neudorf<br />
Hönggerberg<br />
Schwamendingen<br />
Juchhof 2<br />
Höngg<br />
Liguster<br />
Juchhof 1<br />
Steinkluppe<br />
Hardhof<br />
Altstetten<br />
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Vermietung durch Sportamt<br />
Vermietung durch Verein<br />
Letztmals konnte 2010 anlässlich des Umbaus der Sportanlage Heerenschürli ein zusätzlicher Fussballplatz<br />
realisiert werden. Seither haben die Benutzerzahlen um 100 000 Personen zugenommen.<br />
lokales Denken in unserer globalen<br />
Gesellschaft noch zulässig?<br />
Die grosse Mehrheit der Klubs erfüllt<br />
die 80-Prozent-Regel spielend.<br />
Wir sprechen von einer relativ<br />
kleinen Anzahl Vereine, die<br />
Mühe mit der Weisung hat. Aber<br />
wir verweigern keinem Klub sofort<br />
die Spielmöglichkeiten. Wenn<br />
ein Verein in der Saison 2016/17 die<br />
Auflage nicht erfüllte, aber vorher<br />
schon lange dabei war, drücken<br />
wir ein Auge zu. Es gilt vorerst das<br />
Prinzip der Besitzstandswahrung.<br />
Aber wenn beispielsweise in einem<br />
Stadtzürcher Verein die Mehrheit<br />
der Spieler im Limmattal wohnt,<br />
muss sich dieser Klub Gedanken<br />
machen, ob er nicht dort besser<br />
aufgehoben wäre.<br />
Vor allem Ausländer-Klubs oder<br />
Vereine mit religiösem Hintergrund<br />
können diese Auflagen nur<br />
schwer einhalten. Wie gehen Sie<br />
damit um?<br />
Es ist klar, dass es immer Ausnahmen<br />
gibt. Ich denke beispielsweise<br />
an die Footeco-Teams der<br />
Grasshoppers und des FCZ. Das<br />
sind Leistungsteams auf Juniorenstufe<br />
– und mit Spielern aus der<br />
ganzen Region besetzt. Ähnlich<br />
sieht es bei den ethnisch oder religiös<br />
geprägten Klubs aus. Mit ihnen<br />
sind wir in Kontakt und suchen<br />
nach Lösungen. Wie gesagt: Wir<br />
werfen niemanden sofort raus.<br />
Die Fifa sprach der Stadt Zürich<br />
2010 20 Millionen Franken für<br />
den Breitenfussball. Wohin ist<br />
dieses Geld geflossen?<br />
Dieses Geld war ein Segen. Wir<br />
haben mit 17 Millionen zehn Plätze<br />
auf sieben Sportanlagen saniert<br />
oder sind noch daran – ohne<br />
öffentliche Gelder in Anspruch zu<br />
nehmen. Drei Millionen gingen direkt<br />
an den Frauenfussball.<br />
Wo stehen wir in 20 Jahren?<br />
Werden dann alle Kinder<br />
wieder glücklich Fussball<br />
spielen können?<br />
Wenn ich eine Kristallkugel hätte,<br />
könnte ich diese Frage beantworten<br />
(lacht). Sollte der Fussball<br />
weiterhin so stark boomen und<br />
die Stadt in den nächsten fünfzehn<br />
Jahren wie prognostiziert um rund<br />
80 000 Einwohner wachsen, dürfte<br />
es schwierig werden, alle glücklich<br />
zu machen. Es werden kreative<br />
Lösungen gefragt sein, die eine<br />
vermehrte Nutzung der Fussballplätze<br />
auch ausserhalb der Stosszeiten<br />
ermöglicht, indem man beispielsweise<br />
enger mit den Schulen<br />
kooperiert. Die Koordination des<br />
freiwilligen Schulsports mit dem<br />
Vereinssport könnte beispielsweise<br />
neue Möglichkeiten eröffnen.<br />
Entwicklung der Anzahl<br />
Junioren-Mannschaften:<br />
Saison 2013/14: 312<br />
Saison 2014/15: 340 (+28)<br />
Saison 2015/16: 362 (+22)<br />
Saison 2016/17: 381 (+19)<br />
Pro 15 Teams wird theoretisch ein Platz benötigt (ausgehend<br />
von 2 Abendtrainings pro Woche à 90 Min. auf einem halben Platz)<br />
Aufgrund der Zunahme der Anzahl Junioren-Mannschaften in den Jahren<br />
2013 bis 2017 wuchs beim Sportamt die Sorge, dass für Kinder und Jugendliche<br />
der Stadt Zürich zukünftig nicht mehr genügend Platz zur Verfügung<br />
stehen würde. Deshalb wurde analog der Aufnahmebedingungen<br />
FVRZ die 80%-Regel auch auf Fussball-Juniorenteams angewendet.
10 | Porträt Zürisport | März <strong>2018</strong><br />
Der Okinawa-<br />
Zürcher<br />
Seine Erfolge als Kata-Karateka machten den<br />
Zürcher Yuki Ujihara zum Gewinner des Sportpreises<br />
der Stadt Zürich 2017. Wir stellen den<br />
zweifachen EM-Zweiten bei den U18 und sein<br />
konsequentes Leben vor.<br />
In Okinawa hat es ihn endgültig<br />
gepackt. Yuki Ujihara sagt zur<br />
Hauptstadt der gleichnamigen<br />
Inselgruppe im Ostchinesischen<br />
Meer, nahe dem Äquator und mit<br />
entsprechend tropischem Klima:<br />
«Okinawa geniesst im Karate mythischen<br />
Charakter. Okinawa ist der<br />
Ursprung meines Sports, und in Okinawa<br />
habe ich erkannt, welche<br />
Strahlkraft in meiner Sportart ruht.»<br />
In Okinawa hat er schon drei Mal geweilt,<br />
zuletzt während 14 Tagen über<br />
die vergangenen Weihnachtstage.<br />
Zehn Stunden täglich hat er in einem<br />
Dojo verbracht, einem Übungsraum<br />
für Karate. Und hat geübt, geübt,<br />
geübt. Als Aussenseiter fühlte er<br />
sich dabei nicht. «Okinawa ist eine<br />
Kata-Hochburg, da hat es Dojos<br />
allüberall, und in denen herrscht<br />
vielfach Hochbetrieb.» Und vor allem<br />
auf Okinawa geniesst das Kata-Karate<br />
einen hohen Stellenwert.<br />
Etwas Bewegendes war für Yuki<br />
Ujihara die erste Begegnung mit<br />
einem der berühmtesten Okinawer:<br />
mit Ryo Kiyuna, dem zweifachen<br />
Weltmeister und weltbesten<br />
Kata-Karateka. Eine überraschende,<br />
gesprächsverlängernde Begebenheit<br />
charakterisierte dieses<br />
Aufeinandertreffen: Ujihara und<br />
Kiyuna unterhielten sich auf Japanisch.<br />
«Wieso sprichst du so gut<br />
Japanisch? Bist du Japaner?» fragte<br />
das Idol den Nachwuchskarateka.<br />
Yuki antwortete schmunzelnd:<br />
«Mein Vater ist Japaner und unsere<br />
Familien-Sprache ist Japanisch.»<br />
Seither grüssen sich die beiden,<br />
wenn sie sich irgendwo an einem<br />
Turnier treffen.<br />
Gegen unsichtbaren Gegner<br />
Yukis Aussehen verrät seine japanischen<br />
Gene. Ebenso aber trägt<br />
er das Schweizerische und Zürcherische<br />
in sich. Seine Mutter und<br />
seine Heimat sorgen dafür. In seiner<br />
Sportart verkörpert er das Japanspezifische<br />
aber zu hundert<br />
Prozent. Kata Karate begann früh<br />
eine einzigartige Faszination auf<br />
ihn auszuüben. «Kata steht für einen<br />
unsichtbaren Gegner, gegen<br />
den es seinen Kampfgeist in vorgegebenen<br />
Abläufen zu demonstrieren<br />
gilt», sagt Yuki. Tempo, Dynamik,<br />
Kraft und Präzision in den<br />
Bewegungen und der Technik sind<br />
bei der Vorführung an den Tag zu<br />
legen. Und weiter: «Kata bedeutet<br />
auf Japanisch Form. Die Kunst<br />
meiner Sportart ist es, nicht nur<br />
den Ablauf der einzelnen Katas<br />
zu lernen, sondern diese so<br />
zum Leben zu erwecken, dass der<br />
Zuschauer den Eindruck hat, ich<br />
würde gegen einen wirklichen<br />
Gegner kämpfen.» Es gibt vier bedeutende<br />
Stilrichtungen: Goju-ryu,<br />
Shotokan, Wado-ryu und Shito-ryu.<br />
Jede Stilrichtung hat eigene Katas<br />
entwickelt, welche über stilspezifische<br />
Charakteristika verfügen.<br />
Über 100 davon existieren.<br />
«Im Gegensatz zum Kumite Karate<br />
geht es beim Kata Karate nur um<br />
einen selber», betont Yuki Ujihara,<br />
«es geht um die Ausführung der<br />
Bewegungen und deren Abläufe.»<br />
Das führt dazu, dass Kata als intellektueller<br />
gilt, die Konzentration<br />
von noch höherem Stellenwert<br />
ist. Yuki dazu: «Im Kumite bleibt dir<br />
Zeit zum Aufbau des Kampfes und<br />
zur Korrektur eines Fehlers, beim<br />
Kata beschränkt sich alles auf eine<br />
Chance, und die gilt es zu packen.»<br />
Körperbeherrschung, Genauigkeit,<br />
Effizienz und vollste Konzentration<br />
sind entscheidend. Ebenso spielen<br />
der Ausdruck, der Stand während<br />
der Vorführung und der Abschluss<br />
mit einem klaren Endpunkt eine<br />
Rolle.<br />
Disziplin<br />
Die Faszination für den Kampfsport<br />
zeigte sich bei Yuki Ujihara früh.<br />
Der japanische Vater, während<br />
der Schulzeit Judoka, motivierte<br />
ihn. Mit seinem besten Kollegen<br />
in der Primarschule besuchte Yuki<br />
ein Karate-Probetraining. Vor sieben<br />
Jahren entschied er sich zum<br />
Kata. Mit Begeisterung und Disziplin<br />
ist er seither dabei. Und macht<br />
rasch Fortschritte. Nachdem er<br />
anfänglich die Sek an der Sportund<br />
Kunstschule Zürich besuchte,
wechselte er vor zwei Jahren ans<br />
Sportgymnasium Rämibühl. Dienstags,<br />
mittwochs, donnerstags und<br />
freitags kann er die Nachmittage<br />
für seinen Sport nutzen. Und das<br />
tut er jeweils zwei bis dreieinhalb<br />
Stunden lang. Allein. Für sich. Neben<br />
dem Kihon, der Basis, übt er die<br />
einzelnen Katas. Am Abend folgt das<br />
Training im Klub unter Hakki Güldür<br />
in Schwamendingen, wo’s nochmals<br />
primär um die Grundtechnik geht.<br />
Perspektiven<br />
Im Hinblick auf die Olympia-Premiere<br />
der Sportart Karate 2020<br />
hat der Schweizerische Karateverband<br />
(SKF) auf dieses Jahr hin<br />
einen Förderpool gebildet. Dieser<br />
besteht zurzeit aus sechs Kumite-<br />
und drei Kata-Athleten. Yuki<br />
ist der jüngste davon. Um ein realistisches<br />
Ziel bei Tokio 2020 handelt<br />
es sich für ihn nicht. Zu früh<br />
kommt diese Gelegenheit. Die Kriterien<br />
nämlich sind extrem hoch<br />
angesetzt. Zugelassen werden nur<br />
die zehn Besten der Welt. Derzeit<br />
gehört Yuki zu den Top ten bei den<br />
U18. Bei der Elite fehlt noch etliches.<br />
Aber das Projekt sorgt für<br />
einzigartige Perspektiven. Es stehen<br />
mehr finanzielle Mittel zur Verfügung.<br />
Zusätzliche Trainingsmöglichkeiten<br />
werden geboten. So übt<br />
Yuki neben seinen gewohnten Einheiten<br />
etwa alle 14 Tage in zusätzlichen<br />
Fördertrainings unter den<br />
Nationaltrainern Michelle Saner<br />
und Simone Posavec. Und bereits<br />
jetzt denkt er über Tokio hinaus:<br />
«Ich will ganz nach vorne kommen,<br />
will Europa- und Weltmeister werden.»<br />
Zuerst in den Junioren-Kategorien<br />
U18 und U21, danach bei der<br />
Elite. Seine beiden U18-EM-Silbermedaillen<br />
vom letzten Jahr in Sofia<br />
und von diesem Februar in Sotchi<br />
spornen ihn zusätzlich an.<br />
Text: Jörg Greb<br />
Foto gross: k-photos.net<br />
Foto klein: Boris Radjenovic<br />
«Yuki bringt alles Nötige mit»<br />
Mit Simone Posavec<br />
sprach Jörg Greb<br />
Simone Posavec, Sie sind Nationalcoach<br />
der Schweizer Kata<br />
Karatekas. Welche Position nimmt<br />
Yuki Ujihara in Ihrem Team ein?<br />
Eine sehr wichtige. Yuki gewinnt<br />
Medaillen wie nun zwei Mal an der<br />
Europameisterschaft. Medaillen<br />
in der Disziplin Kata sind für die<br />
Schweiz selten.<br />
Weshalb?<br />
Vor allem, weil es im Gegensatz<br />
zum Kumite nur eine Kategorie<br />
gibt. Die Konkurrenz ist viel<br />
grösser. Im Kumite Karate sind<br />
Schweizer Medaillen weniger rar.<br />
Yuki gehört nun zum Förderpool.<br />
Was bedeutet das für das Kata Karate<br />
in der Schweiz, was für ihn?<br />
Nach vier vergeblichen Anläufen<br />
auf Olympia hat es nun geklappt.<br />
Das ist toll und eine grosse Motivation<br />
und Anerkennung für die<br />
die Karatekas. Auch in der<br />
Schweiz. Yuki hat es dank seinem<br />
zweiten EM-Platz in den Förderpool<br />
geschafft – auch wenn Tokio<br />
2020 für ihn wohl zu früh kommt<br />
und sehr, sehr schwierig zu erreichen<br />
sein wird. Paris 2024 wäre<br />
viel realistischer.<br />
Was trauen Sie<br />
ihm langfristig zu?<br />
Er bringt alles Nötige mit, und<br />
nach den beiden EM-Silberme-<br />
Interview<br />
daillen muss Gold zukünftig das<br />
Ziel sein. Man muss aber wissen:<br />
Im Gegensatz zum Kumite-Karate<br />
wirst du im Kata nicht mit 18 Weltmeister.<br />
Diese Disziplin braucht<br />
Reife. Viele technische Komponenten<br />
spielen mit. Daher braucht<br />
es beim Kata in der Regel fünf bis<br />
zehn Jahre länger zum Toplevel.<br />
Aber auch da gibt es Ausnahmen.<br />
Was zeichnet Yuki aus?<br />
Ich habe selten jemanden gesehen,<br />
der derart seriös und fokussiert<br />
arbeitet. Das erklärt, dass er<br />
weiter ist als die meisten seines<br />
Alters. Ich wünsche ihm, dass er<br />
seinem Weg folgt. Er soll schauen,<br />
was die Konkurrenten tun, soll<br />
aber authentisch bleiben und nicht<br />
zu kopieren versuchen.<br />
Wie beurteilen Sie Yukis Umfeld?<br />
Die Familie steht voll hinter ihm.<br />
Alle verstehen, worum es geht –<br />
auch weil sie selber Karate betreiben.<br />
Daneben muss vieles<br />
geschehen. Das Karate steckt in<br />
der Schweiz nach wie vor in den<br />
Kinderschuhen. Wir sind zwar von<br />
Swiss Olympic von der Förderstufe<br />
III auf II promoviert worden. Im<br />
Verband versuchen wir ständig zu<br />
optimieren. Aber vergleichen mit<br />
Nationen wie Frankreich, Italien,<br />
Spanien oder Japan können wir<br />
uns nicht.<br />
Der Coach und sein Schüler. Simone Posavec (rechts): «Medaillen in der Disziplin Kata<br />
sind für die Schweiz selten».
12 | Agenda Zürisport | März <strong>2018</strong><br />
Fit in den Frühling …<br />
März<br />
24. März<br />
ZKB Züri-Lauf-Cup<br />
Männedörfler Waldlauf,<br />
Anmeldungen bis 1 Stunde vor<br />
dem Start gegen Aufpreis oder<br />
via zuerilaufcup.ch<br />
24. März<br />
Züri Leu Trophy<br />
Galactic Dance, Albulastrasse 47,<br />
ab 13.30 Uhr, Standard und Latin<br />
> galactic-dance.ch<br />
25. März<br />
«Active Sundays»<br />
freie Bewegung für Kinder bis<br />
8 Jahre, Sport Center, ETH Zürich<br />
(Hönggerberg), 10 –17 Uhr,<br />
kostenlos/ohne Anmeldung<br />
> ethz.ch<br />
25. März<br />
Jogging-Session<br />
«Green Marathon», 8.5 km,<br />
Treffpunkt Bushaltestelle<br />
Waidspital, 9.30 Uhr, kostenlos<br />
> greenmarathon.ch<br />
April<br />
6.–8. April<br />
«Urban Bike Festival»<br />
Schiffbau und Turbinenplatz mit<br />
Expo, Contests und Shows,<br />
Eintritt frei > urbanbikefestival.ch<br />
7. April<br />
Urban Cyclo Cross<br />
Start/Ziel Josefstrasse, limitiert<br />
auf 82 Plätze<br />
> ekz-crosstour.ch/urban-cs<br />
7. April<br />
ZKB Züri-Lauf-Cup<br />
GP der Stadt Dübendorf, Anmeldungen<br />
bis 1 Stunde vor dem<br />
Start gegen Aufpreis oder unter<br />
zuerilaufcup.ch<br />
7. April<br />
«De schnällscht Zürifisch»<br />
Halbfinal/Final, Hallenbad<br />
Oerlikon > zuerifisch.ch<br />
8. April<br />
Jogging-Session<br />
«Green Marathon», 4,5 km,<br />
Treffpunkt Bergstation<br />
Dolderbahn, 9.30 Uhr, kostenlos<br />
> greenmarathon.ch<br />
8. April<br />
Eglisauer Lauf-Day<br />
Anmeldungen bis 30 Minuten<br />
vor dem Start gegen Aufpreis<br />
> laufday.ch<br />
8. April<br />
Spiel + Sport<br />
von Kindergarten bis 6. Klasse,<br />
Sporthallen Hardau (10 –13 Uhr),<br />
Buchwiesen (13 –16 Uhr),<br />
kostenlos, ohne Voranmeldung<br />
> sportamt.ch/spielundsport<br />
12. April bis 5. Mai<br />
Tanzfestival STEPS<br />
zeitgenössischer Tanz > steps.ch<br />
14./15. April<br />
Walliseller Triathlon<br />
Meldeschluss: 27.3.<br />
> wallisellertriathlon.ch<br />
15. April<br />
Pétanque-Turnier<br />
«Italo Cup» Josefwiese, offenes<br />
Turnier ohne Lizenz > pcz.ch<br />
15. April<br />
Jogging-Session<br />
«Green Marathon», 8 km,<br />
Treffpunkt GZ Witikon, 9.30 Uhr,<br />
kostenlos > greenmarathon.ch<br />
16. April<br />
Schulsport live Saalsporthalle<br />
14–18 Uhr, Sportarten kennenlernen<br />
und ausprobieren, mit toller<br />
Show > sportamt.ch<br />
22. April<br />
Zürich Marathon, Teamrun<br />
sowie 10-km-Lauf<br />
Starts ab 8.30 Uhr beim<br />
Mythenquai, Online-Meldeschluss<br />
15.4. > zurichmarathon.ch<br />
Mai<br />
1. Mai<br />
Sihltaler Frühlingslauf Gattikon<br />
Meldeschluss: 30.4.<br />
> sihltalerlauf.ch<br />
5. Mai<br />
SOLA-Stafette<br />
> asvz.ch/sola<br />
6. Mai<br />
Jogging-Session<br />
«Green Marathon», 6,5 km,<br />
Treffpunkt Tramhaltestelle<br />
Balgrist, 9.30 Uhr, anschl.<br />
Brunch, Unkostenbeitrag<br />
10 Franken > greenmarathon.ch<br />
9./10. Mai<br />
Blue Stars/FIFA Youth Cup<br />
Sportanlage Buchlern<br />
> youthcup.ch<br />
10. Mai<br />
ZKB Züri-Lauf-Cup<br />
Flughafenlauf Kloten,<br />
Anmeldungen bis 1 Stunde vor<br />
dem Start gegen Aufpreis oder<br />
via zuerilaufcup.ch<br />
23. und 26. Mai<br />
«De schnällscht Zürihegel»<br />
Quartierausscheidungen für<br />
Stadtzürcher Mädchen und<br />
Knaben, Jahrgänge 04–09 und<br />
jünger > via Klassenlehrer<br />
oder zuerihegel.ch<br />
25. Mai<br />
Urban Dance Competition<br />
Hallenstadion<br />
Tickets > thedance.ch<br />
26. Mai<br />
Ryffel Running<br />
Nachwuchslauf Uster<br />
> markusryffels.ch<br />
27. Mai<br />
Winterthur Marathon<br />
Meldeschluss: 11.5.<br />
> winterthur-marathon.ch<br />
Juni<br />
2. Juni<br />
150-Jahr-Jubiläum<br />
TV Aussersihl<br />
Festgelände und Showprogramm<br />
Turnhalle Feldstrasse,<br />
10 – 23 Uhr, Fitness-Angebote<br />
für alle > tvaz.ch<br />
9. Juni<br />
ZKB Züri-Lauf-Cup<br />
Zumiker Lauf, Anmeldungen bis<br />
1 Stunde vor dem Start gegen<br />
Aufpreis oder via zuerilaufcup.ch<br />
9. Juni<br />
«De schnällscht Zürihegel»<br />
Finals auf dem Sportplatz<br />
Utogrund > zuerihegel.ch<br />
16. Juni<br />
ZKB Züri-Lauf-Cup<br />
Wylandlauf, Anmeldungen<br />
bis 1 Stunde vor dem Start<br />
gegen Aufpreis oder via<br />
zuerilaufcup.ch
März <strong>2018</strong> | Zürisport Sportamt | 13<br />
Sportangebot im Überblick<br />
«Schulsport live»: mitmachen,<br />
ausprobieren und staunen<br />
Am Mittwochnachmittag, 16. Mai <strong>2018</strong>, findet in der Saalsporthalle der<br />
Schulsport live statt. An diesem Anlass zeigt der Schulsport der Stadt<br />
Zürich seine vielfältige Palette an Sport- und Freizeitangeboten. Einfach<br />
vorbeikommen und mitmachen! Schulsport live ist kostenlos.<br />
Kinder und Jugendliche können verschiedene Sportarten ausprobieren –<br />
vom Röhnrad über Ponyreiten bis zu Slackline, es ist für alle etwas dabei.<br />
Wer mitmacht, sammelt Punkte für die Verlosung, an der es tolle Preise zu<br />
gewinnen gibt. Weitere Highlights sind die Autogrammstunde mit Sportstars<br />
und die Abschluss-Show der Schulsport-Kids. Für die Teilnahme an<br />
einem Workshop wie Fechten, Hip-Hop oder Rugby können sich Schülerinnen<br />
und Schüler bis am 20. April <strong>2018</strong> online anmelden. Für die anderen<br />
Angebote ist keine Anmeldung nötig.<br />
Am Rand der gesamten Veranstaltung können sich Eltern, Interessierte<br />
sowie Lehrpersonen über den Schulsport in der Stadt Zürich informieren.<br />
Programm, Anmeldung für die Workshops sowie weitere Informationen<br />
finden Sie unter sportamt.ch/schulsportlive.<br />
Das Bewegungsangebot in der Stadt Zürich ist beinahe grenzenlos.<br />
Eine vereinfachte Übersicht bietet die Karte «Sport in Zürich» des<br />
Sportamts der Stadt Zürich. Auf einen Blick ist sichtbar, wo es welche<br />
Angebote gibt. Die Karte ergänzt die Broschüre «Sport in Zürich», die<br />
zusätzlich auch Kontaktadressen zu Sportvereinen, Lagepläne und<br />
Öffnungszeiten der öffentlichen Sportanlagen, Sportagenda und vieles<br />
mehr aufführt. Sowohl die Karte wie auch die Broschüre «Sport in<br />
Zürich» ist gratis beim Sportamt erhältlich. Beides kann online auf<br />
sportamt.ch bestellt werden.<br />
Sportpreisverleihung:<br />
Bilder und Videos<br />
Am 2. Februar hat die Verleihung der Sportpreise 2017 stattgefunden. Die<br />
ZSC Lions Frauen haben den Preis als Sportteam des Jahres entgegengenommen.<br />
Als Nachwuchssportler wurde Karateka Yuki Ujihara geehrt<br />
und der Sportförderpreis wurde «Züri rännt»-Gründer Robert Peterhans<br />
übergeben. Auf sportamt.ch/sportpreis gibt es Videoporträts der<br />
Geehrten sowie Bilder der Feier.<br />
Tennis: jetzt buchen, ganze<br />
Saison spielen<br />
Am 14. April <strong>2018</strong> startet die Tennissaison. Sie möchten vom 14. April bis<br />
am 14. Oktober wöchentlich Tennis spielen? Für 26 Wochen inkl. dreier<br />
Wetter-Joker bezahlen Sie für Ihren Fixplatz auf einer der städtischen<br />
Anlagen Eichrain, Buchlern, Fronwald oder Ueberlandstrasse zwischen<br />
275 und 460 Franken, je nach Tag und Uhrzeit. Alle Anlagen verfügen<br />
über Duschen, Garderoben und Parkplätze. Buchung ab sofort online unter<br />
sportamt.ch möglich.<br />
Wer einen Tennisplatz sucht, den er stundenweise mieten kann, findet<br />
40 gepflegte Sandplätze auf acht Anlagen unter sportamt.ch oder<br />
gotcourts.com. Dort können die Plätze ebenfalls online reserviert werden.<br />
Die Preise variieren abhängig von Uhrzeit und Wochentag zwischen<br />
15 und 25 Franken pro Stunde. Neu ist auch die Online-Zahlung möglich.<br />
Das Gruppenbild der Sportpreisträgerinnen und Sportpreisträger 2017.<br />
Sportamt der Stadt Zürich<br />
Tel. 044 413 93 93<br />
www.sportamt.ch<br />
sportamt@zuerich.ch
14 | Mix Zürisport | März <strong>2018</strong><br />
Mit Muskelkraft<br />
Wer mit dem Velo zur Arbeit fährt, hat schon viel für seine Gesundheit<br />
getan. Die beliebte Veloaktion «Bike to work» motiviert auch diesen<br />
Sommer wieder, vermehrt in die Pedale zu treten. «Bike to work» ist<br />
eine schweizweite Aktion zur Gesundheitsförderung in Unternehmen.<br />
Letzten Sommer haben im Kanton Zürich 403 Betriebe mit 13 461 Teilnehmenden<br />
insgesamt 3 293 815 Kilometer erradelt. Bereits jetzt kann<br />
man sich wieder anmelden für die Challenge-Monate Mai und Juni.<br />
Teilnehmer tragen die zurückgelegten Kilometer während den beiden<br />
Monaten im Online-Challenge-Kalender ein. Den Rekordradlern winken<br />
Preise im Wert von über 100 000 Franken. > biketowork.ch<br />
Wer gewinnt?<br />
Die Bewerbungsphase für den Sanitas<br />
Challenge-Preis <strong>2018</strong> ist vorbei.<br />
Allein aus der Region Zürich sind<br />
30 Projekte eingegangen. Insgesamt<br />
sind es 142 Projekte aus acht<br />
Regionen. Mit dem Sanitas Challenge-Preis<br />
gehen Fördergelder<br />
im Gesamtwert von 99 000 Franken<br />
an Sportvereine, die sich mit innovativen<br />
Projekten für die Bewegungsförderung<br />
des Nachwuchses<br />
Zürich bringt alle<br />
zum Laufen<br />
Am Sonntag, 22. April findet der Zürich<br />
Marathon statt. Ein Marathon<br />
ist ein einmaliges Lauferlebnis über<br />
42,195 Kilometer. Wer sich diese<br />
Distanz nicht zutraut, kann im Vierer-Team<br />
laufen. So lassen sich die<br />
vier Teildistanzen zwischen neun bis<br />
17 Kilometer je nach Fitnessstand<br />
individuell auf die Teammitglieder<br />
verteilen. Und wer doch eher ein Einzelkämpfer<br />
ist, sich aber die Marathon-Distanz<br />
nicht zutraut, der fin-<br />
einsetzen. Demnächst werden die<br />
Projekte bei der ETH Zürich eingereicht,<br />
wo sie durch eine Fachjury<br />
beurteilt werden. Danach werden<br />
acht Projekte pro Region als Finalisten<br />
in die regionale Jurierung geschickt.<br />
Die Erstplatzierten aller<br />
Regionen gewinnen jeweils 5000<br />
Franken. Die Zweitplatzierten 2000<br />
und die Drittplatzierten 1000 Franken.<br />
sanitas.com > Bewegung<br />
det beim Cityrun über 10 km eine<br />
Alternative. So können in Zürich alle<br />
Marathon-Luft schnuppern. Der Cityrun<br />
zählt zur Laufserie ZKB Züri-<br />
Lauf-Cup, der an dreizehn verschiedenen<br />
Austragungsorten im Kanton<br />
Zürich ausgetragen wird. Im vergangenen<br />
Jahr liefen insgesamt 24 319<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
mit. Eine attraktive Plattform für<br />
Hobbyläuferinnen und -läufer.<br />
> zurichmarathon.ch<br />
Mit «Bike to work» im Mai und Juni wieder in die Pedale treten.<br />
TV Aussersihl feiert<br />
im Kreis 4<br />
Zu seinem 150-Jahr-Jubiläum präsentiert sich der Turnverein Aussersihl<br />
am 2. Juni im Zürcher Kreis 4. Auf drei Fitness-Inseln feiert der<br />
Verein mit der Quartiersbevölkerung den ganzen Tag mit Probelektionen,<br />
Spiel, Spass und Bewegung. Das Angebot des Jubilars richtet sich<br />
an Jung und Alt. Ein besonderer Augenschmaus ist das Showspringen<br />
der Trampolinriege, das am Nachmittag in der Turnhalle Feldstrasse<br />
stattfindet. Die Turnhalle sowie der Pausenplatz bilden das eigentliche<br />
Festgelände mit Food-Ständen. Hier bildet auch der sportliche Teil<br />
ab 19 Uhr den Höhepunkt mit der Sportarena, wo Jugendliche und Erwachsene<br />
an verschiedenen Stationen ihre Geschicklichkeit, Kraft und<br />
Ausdauer testen können. Im Angebot stehen unter anderem Slackline,<br />
Parkour oder Trampolin. > tvaz.ch<br />
Marathon-Luft schnuppern auf kurzer Strecke mitten durch Zürich: 22. April.<br />
Sportaktiv mit vielfältigem Angebot für Bewegungsfreudige.<br />
Im Temporausch<br />
Das positive Gefühl, Erfolgserlebnisse<br />
und Glücksmomente machen<br />
Menschen zu sportlichen Wiederholungstätern.<br />
Bei sportaktiv finden<br />
Bewegungsfreudige in der Stadt<br />
Zürich ein Kursangebot mit über 30<br />
Sportarten. Das Programm beinhaltet<br />
auch Trendsportarten. So beispielsweise<br />
SkipFit. Das energiegeladene<br />
Springseilen in der Gruppe zu<br />
motivierender Musik ist ein Ganzkörpertraining<br />
mit Spassfaktor. Ebenfalls<br />
eine grosse Fangemeinde hat<br />
Badminton. Die Kombination aus<br />
Schnelligkeit, Taktik und Konzentration<br />
macht den Ballsport zum Dauerbrenner.<br />
Die beiden Sportaktiv-Angebote<br />
finden in der Turnhalle des<br />
Hallenbades City statt.<br />
> sportaktiv.ch
Wer rennt am schnellsten?<br />
Sportliche Stadtzürcher Schülerinnen und Schüler aufgepasst: Der<br />
Laufwettbewerb «De schnällscht Zürihegel» sucht auch <strong>2018</strong> die<br />
schnellsten Mädchen und Knaben. Wer ist dabei? Unter dem Motto<br />
«Chumm, mach mit!» messen sich im Einzellauf über 80 Meter die<br />
startberechtigten Jahrgänge 2005 bis 2010 oder jünger. Für 1. bis 6.<br />
Schulklassen gibt es zudem die Zürihegel-Pendelstafette über 60 Meter.<br />
Die Anmeldung zu den Einzelläufen erfolgt direkt auf dem Sportplatz.<br />
Die Teilnahme an der Pendelstafette läuft über die Lehrerinnen<br />
und Lehrer. Die Stadtquartier-Vorausscheidungen finden am 23. sowie<br />
26. Mai statt. Der grosse Final- und Staffeltag ist am 9. Juni auf dem<br />
Sportplatz Utogrund; bei jeder Witterung. > zuerihegel.ch<br />
Rasen einfach<br />
markieren<br />
Rucoline – die völlig unbedenkliche, flüssige<br />
Spritzfarbe für trockenen und feuchten Rasen.<br />
■ optimale Haftung bis auf die Grasnarbe<br />
■ hohe Leucht- und Deckkraft (geeignet für TV)<br />
■ hohe Regenbeständigkeit<br />
■ wasserverdünnbar und gebrauchsfertig<br />
Punkten Sie mit Rucoline – empfohlen vom<br />
Schweizerischen Fussballverband.<br />
In verschiedenen Farben erhältlich. Eignet<br />
sich auch für Golf- und andere Sportplätze.<br />
Der Leichtathletik-Plausch «De schnällscht Zürihegel» findet am 23. und 26. Mai statt.<br />
Fitte Vereine<br />
Vereine blicken weniger optimistisch in die Zukunft als noch vor einigen<br />
Jahren. Die grössten Sorgen bereiten die Rekrutierung und Einbindung von<br />
Nachwuchs sowie ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Ideal also, wenn sich Vereine<br />
auf ihre Stärken fokussieren und sich ein gutes Rüstzeug zulegen. So<br />
bietet beispielsweise der ZKS in Zusammenarbeit mit der KV Zürich Business<br />
School Kurse an, deren Inhalte auf Sportvereine und -verbände zugeschnitten<br />
sind. > zks-zuerich.ch<br />
Leserwettbewerb<br />
Sportlich in den Frühling mit dem vielfältigen<br />
Kursangebot von sportaktiv.ch<br />
Telefon 044 809 69 69, ruco.ch<br />
Ruco unterstützt<br />
als ZSS-Gönner<br />
den Zürcher Sport.<br />
Zu gewinnen gibts 2 x 1 11er-Abo im Wert<br />
von je Fr. 150.–, gültig für das gesamte<br />
Kursangebot von sportaktiv.ch<br />
Vorname<br />
Name<br />
Strasse/Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
Coupon einsenden bis 2. April <strong>2018</strong> an: Zürisport, Leserwettbewerb,<br />
Postfach, 8027 Zürich. Die Preise werden per Post zugestellt. Über den<br />
Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Damit Zürich in Form bleibt:<br />
der ZKB ZüriLaufCup <strong>2018</strong>.<br />
Dietiker Neujahrslauf, Dietikon 13. Januar<br />
Laufsporttag Winterthur, Winterthur 3. März<br />
Männedörfler Waldlauf, Männedorf 24. März<br />
GP der Stadt Dübendorf, Dübendorf 7. April<br />
Zürich Marathon (Cityrun), Zürich 22. April<br />
Flughafenlauf, Kloten<br />
10. Mai<br />
Zumiker Lauf, Zumikon<br />
9. Juni<br />
Wylandlauf, Andelfingen<br />
16. Juni<br />
Geländelauf am Bachtel, Oberdürnten 24. Juni<br />
Türlerseelauf, Affoltern am Albis 25. August<br />
Rütilauf, Rüti<br />
8. September<br />
Greifenseelauf, Uster<br />
22. September<br />
Pfäffikersee-Lauf, Wetzikon 30. September<br />
Mehr unter zkbzuerilaufcup.ch<br />
Viel Erfolg!<br />
Das Sportamt des Kantons Zürich<br />
unterstützt Talente auf dem Weg an<br />
die Spitze.