Weilroder Gazette März/April 2018
#WeilroderGazette #Frühling #März #April #Blumen #2018
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25. Jahrgang · Ausgabe Nr. 2 <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER
2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />
...spüren Sie es auch? Ich finde,<br />
draußen riecht es schon<br />
wieder nach Frühling, wenn<br />
die Sonne scheint wird es<br />
einem schon wieder richtig<br />
warm ums Herz und wir sehnen<br />
uns nach dem Duft und<br />
der Farbenpracht der Frühlingsblumen<br />
- jedes Jahr der -<br />
selbe Kreislauf. Und doch ist<br />
es seit ein paar Jahren anders.<br />
Fast haben wir uns schon an<br />
das Menetekel des Insektensterbens<br />
gewöhnt und bedenken<br />
dabei gar nicht, dass<br />
es weit mehr bedeutet, als<br />
dass der Honig teurer wird.<br />
Manche von uns mögen sich<br />
sogar freuen, dass die Windschutzscheibe<br />
des Autos<br />
länger sauber bleibt und das<br />
hektische Gefuchtel an der<br />
Kuchentafel auf der Terrasse<br />
ausfällt. Aber sind wir uns<br />
auch darüber im Klaren, was<br />
das Insektensterben für die<br />
biologische Vielfalt bedeutet?<br />
Experten haben herausgefunden,<br />
dass die Biomasse<br />
der Fluginsekten seit 1989 um<br />
bis zu 80 Prozent zurückgegangen<br />
ist. Nicht nur die Zahl<br />
der Arten geht dramatisch<br />
zurück, auch die der Individuen.<br />
Die Ergebnisse sind,<br />
wie ich finde, depremierend.<br />
Ich habe gelesen, dass 1995<br />
im Durchschnitt noch 1,6<br />
Kilogramm Insekten in Fallen<br />
gefunden wurden, heute<br />
sind es noch 300 Gramm.<br />
Deshalb wollen wir in diesem<br />
Jahr dem Frühling in Weilrod<br />
gemeinsam auf die Sprünge<br />
helfen. Vielleicht haben<br />
Sie beim Durchblättern der<br />
<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> das kleine<br />
Tütchen ja schon gefunden.<br />
„Weilrod blüht auf “ ist der<br />
Slogan der Gemeinschaftsaktion,<br />
an der sich mehrere<br />
<strong>Weilroder</strong> Unternehmen beteiligen.<br />
Bei uns kommt also<br />
resignieren vor dem Insektensterben<br />
nicht in die Tüte,<br />
wohl aber die Blütenpracht<br />
des Frühlings, des Sommers<br />
und des Herbstes. Ich finde,<br />
das ist eine tolle Initiative, für<br />
die unsere Verwaltungsmitarbeiterin<br />
Claudia Bandel die<br />
Idee lieferte. Ich danke den<br />
teilnehmenden Firmen, die<br />
dazu ihren finanziellen Beitrag<br />
geleistet haben, Aposanum-Apotheke,<br />
Rewe Weiß<br />
oHG, Auto-Service Tim Jung<br />
sowie Esser Druck & Medien<br />
GmbH - alle waren sie ganz<br />
spontan dabei. Selbstverständlich<br />
wird die Initiative<br />
auch von der Gemeinde unterstützt.<br />
In dem Tütchen findet<br />
sich eine farbenfrohe, duftende,<br />
Insekten anziehende<br />
Mischung aus Blumensamen,<br />
so genanntes Regiosaatgut.<br />
Die Mischung wurde fachmännisch<br />
von der Frankfurter<br />
Samenhandlung Andreas<br />
zusammengestellt und so<br />
dosiert, dass sich darin Samen<br />
von heimischen Blumen<br />
finden, die von <strong>April</strong> bis in<br />
den Oktober hinein blühen.<br />
Jedes Tütchen enthält genügend<br />
Samen für einen Quadratmeter<br />
Blumenwiese.<br />
Wie das Ganze funktioniert<br />
steht auf der Tüte, und wenn<br />
Sie nur ein wenig geschickt<br />
und fürsorglich damit umgehen,<br />
haben Sie auch noch<br />
in den nächsten Jahren Spaß<br />
daran. Wichtig ist, dass Sie<br />
nach dem Abblühen der<br />
saisonalen Blumen die neuen<br />
Samen einsammeln und<br />
trocknen lassen. Wenn Sie<br />
dann im Herbst Ihre kleine<br />
Blumenwiese mit einer Schere<br />
abschneiden, können Sie<br />
nächstes Jahr im Frühjahr<br />
gleich wieder den neuen Samen<br />
ausbringen und die Fläche<br />
damit noch vergrößern.<br />
Der Mensch braucht immer<br />
Vergleiche, soll er haben:<br />
In Umlauf gebracht werden<br />
durch die Beilage in der <strong>Gazette</strong><br />
3000 Tüten, weitere<br />
1000 gehen an die Ortsvorsteher,<br />
bei denen sie bei<br />
Bedarf abgeholt werden können.<br />
Die restlichen 1000 Tüten<br />
werden beim Autofreien<br />
Weiltalsonntrag verteilt.<br />
5000 Tüten, entsprechen also<br />
im ersten Jahr 5000 Quadratmetern<br />
Blumenwiese, das ist<br />
die Fläche eines ein kleines<br />
Fußballfeldes.<br />
In einem Märchen wird von<br />
einem Töpfchen erzählt, das<br />
einmal zum Kochen gekommen<br />
unaufhörlich süßen Brei<br />
kocht. Vielleicht erleben wir<br />
das mit unseren Blumeneckchen,<br />
dass sie einmal zum<br />
Blühen gekommen uns lange<br />
Freude machen. In diesem<br />
Sinne also frisch ans Werk.<br />
Ihr<br />
Bürgermeister<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt die Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />
Herausgeber:<br />
Esser Druck & Medien GmbH<br />
Redaktion:<br />
Gudrun Eßer<br />
Produktion:<br />
Alexander Schneider<br />
Druck und Vertrieb:<br />
Esser Druck & Medien GmbH<br />
Weilblick 16<br />
61276 Weilrod-Neuweilnau<br />
Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />
Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />
gazette@druckerei-esser.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
sechs mal jährlich,<br />
zweimonatlich.<br />
Gedruckt auf chlorfrei<br />
gebleicht Offset.<br />
Die mit Namen oder Kürzel<br />
gekennzeichneten Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion oder<br />
des Herausgebers wie der!<br />
Einsender von Bei trä gen erklären<br />
sich mit einer eventuellen<br />
redaktionellen Bearbeitung<br />
einverstanden.
3<br />
Editorial<br />
Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />
auf dem Titelblatt der letzten Ausgabe <strong>Gazette</strong> 2017 hatten wir<br />
Kerzen, Äpfel und eine Teetasse "Winter".<br />
Nun auf der ersten Ausgabe <strong>2018</strong> eine Blumenwiese "Frühling".<br />
Noch ist es eisig kalt, doch der meterologische Frühling hat<br />
begonnen und es muss doch Frühling werden!<br />
So schnell die Jahreszeiten wechseln, so schnell verändern<br />
sich die aktuellen Themen. Ich hoffe wir haben auch diesmal<br />
interessantes für Sie zusammengestellt und auf einige Artikel<br />
möchte ich Sie aufmerksam machen.<br />
Zwei Jubiläen im Rathaus<br />
25 Jahre im Dienste der Gemeinde Weilrod, wurden Wolfgang<br />
Rühl und Sigrid Aversano geehrt Seite 6<br />
Orkan Friederike hat auch in Weilrod gewütet und besonders<br />
im Staatswald große Schäden angerichtet, die größte Windwurffläche<br />
liegt bei Emmershause Seite 7<br />
Lassen wir noch einmal die Faschingsveranstaltungen Revue<br />
passieren. In dieser kurzen närrischen Zeit eilten die Akteure<br />
von einer Veranstaltung zu anderen. Wir haben noch einmal<br />
einige Höhepunkte zusammengefaßt Seite 16–17<br />
Die 13 Ortsteilwappen von Weilrod hat Kreisarchivar Georg<br />
Maier uns nun alle vorgestellt. Bleibt noch das <strong>Weilroder</strong><br />
Wappen. Über dies und seine Entstehungsgeschichte schreibt<br />
Maier auf den Seiten 20–21<br />
Ja es ist schade, dass wieder ein traditioneller Gesangsverein<br />
im Usinger Land mit Singen aufhört. Die Rede ist von der<br />
Sängerlust Riedelbach. Durch die Überalterung des Chores<br />
und dem fehlenden Nachwuchs war das Ende abzusehen,<br />
doch die Kündigung der Dirigentin hat die Aufgabe des aktiven<br />
Singens beschleunigt.<br />
Nicht die falsche Liedauswahl ist für die fehlenden Sänger<br />
verantwortlich, wie immer wieder einmal geäußert wird, sondern<br />
Nachwuchssorgen haben viele Vereine auch Sportvereine,<br />
Feuerwehren usw..<br />
Zugehörigkeit zu einem Verein bedeutet Zeit und Geldaufwand,<br />
Verantwortung und Idealismus. Vielleicht ist uns das<br />
etwas verloren gegangen. Seite 30<br />
herzlichst Ihre<br />
Gudrun Eßer<br />
Herausgeberin<br />
Nun wünsche ich Ihnen eine<br />
schöne Frühlings- und Osterzeit<br />
Inhalt<br />
Ausgabe 1 / <strong>2018</strong><br />
Falschparker in Weilrod können<br />
unangenehme Post bekommen..................................................4<br />
Billy-Berclau freut sich auf <strong>Weilroder</strong>........................................ 5<br />
„1. <strong>Weilroder</strong> Umwelttag“ am 24. <strong>März</strong>..................................... 5<br />
Bauhofmitarbeiter mit Tiefgang:<br />
Wolfgang Rühl liebt das Baggern................................................6<br />
Amphibien-Laichzeit beginnt:<br />
Agendagruppe sucht Eimerträger..............................................8<br />
Max Ernst Schule zeigte Physik zum<br />
Naschen und John Lennon zum Mitsingen.............................9<br />
Gemünden: Neuer Feuerwehrchef von<br />
der Polizei „auf offener Straße verhaftet“................................ 10<br />
Regelmäßige Seniorentermine................................................... 11<br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................. 12<br />
Computerkurse Generation „50plus“.......................................12<br />
Senioren haben <strong>2018</strong> viel vor......................................................13<br />
Ältere Bürger in der Nudelfabrik...............................................13<br />
Letzter Vorhang für den Vater der Hofoper........................... 14<br />
Was der Bauer verbockt hat, soll<br />
jetzt Zuchtbulle „Bruno“ richten...............................................15<br />
In Weilrod gibt es wieder „Wölfe“, jedoch<br />
nur zweibeinige, die auch nur spielen wollen.........................18<br />
<strong>Weilroder</strong> Wappen:<br />
Gemeindewappen ist grafisch geschickt und<br />
doppeldeutig: Zahn- und Mühlrad in einem.........................20<br />
Veranstaltungskalender.......................................................22<br />
Termine Sondermüllabholung............................................ 23<br />
Traditionsfest wird weitergeführt.............................................24<br />
Mit jeder Umdrehung auf dem<br />
Grill wurde die Wutz leckerer................................................... 25<br />
Vetter GmbH will nicht beschenkt<br />
werden, sondern selbst schenken............................................. 27<br />
Einsatztruppe der Riedelbacher<br />
Wehr ist personell im Aufwind.................................................28<br />
Winden: Schützen froh über ihre<br />
neue elektronische Trefferanzeige............................................29<br />
Der eine schweigt, der andere startet durch...........................30<br />
Wichtige Telefonnummern................................................. 31<br />
Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im Mai <strong>2018</strong>. Redaktionsschluss ist am 20. <strong>April</strong> <strong>2018</strong>
4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Kälte - Klima<br />
Elektrotechnik-Meisterbetrieb<br />
Falschparker in Weilrod können<br />
unangenehme Post bekommen<br />
Neuer Ordnungsamtsmitarbeiter verteilt Knöllchen<br />
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Solche kostenpflichtige „Grußbotschaften“ werden jetzt häufiger<br />
unter <strong>Weilroder</strong> Scheibenwischern zu finden sein. Foto: Fotolia<br />
Weilrod. Bislang konnten<br />
Autofahrer in Weilrod relativ<br />
sicher sein keinen Strafzettel<br />
zu bekommen, wenn sie im<br />
Halteverbot standen. Diese<br />
Zeiten sind jetzt vorbei. Die<br />
Gemeinde Weilrod hat mit<br />
einer Sicherheitsfachfirma einen<br />
Vertrag geschlossen, der<br />
die Kontrolle des ruhenden<br />
Verkehrs in Weilrod regeln<br />
soll. Der neue Mitarbeiter<br />
Axel Knebel wird von der Firma<br />
„Securitas“ auf Streife geschickt.<br />
Bürgermeister Götz<br />
Esser sind bereits Befürchtungen<br />
besorgter <strong>Weilroder</strong><br />
zu Ohren gekommen, die<br />
fürchten „an den Falschen zu<br />
geraten“. Er kann aber beruhigen:<br />
„Der neue Mann hat natürlich<br />
einen Dienstausweis<br />
den er auf Verlangen auch<br />
vorweist. Er ist auch nicht berechtigt,<br />
gleich auf der Straße<br />
zu kassieren. Es kann also gar<br />
nichts passieren.“<br />
Die Gemeinde will, so der<br />
Bürgermeister, künftig mehr<br />
als bisher auf Ordnung achten.<br />
So ist geplant, künftig alle<br />
sechs Monate in Zusammenarbeit<br />
mit Weilmünster und<br />
Securitas-Personal auch den<br />
fließenden Verkehr zu kontrollieren.<br />
Darüber hinaus<br />
werde es pro Jahr künftig<br />
vier „Blitztage“ geben, wobei<br />
die mobilen Geschwindigkeitsmessungen<br />
vorrangig an<br />
den neuralgischen Punkten<br />
stattfinden, „das sind im Wesentlichen<br />
unsere Ortsdurchfahrten,<br />
in denen oft viel zu<br />
schnell gefahren wird“, so<br />
Esser.<br />
Geplant sind ferner Schwerpunktkontrollen,<br />
bei denen,<br />
unangekündigt, die so<br />
genannten „Schleich- oder<br />
Promillewege“ beobachtet<br />
werden. Eine weitere Aufgabe<br />
des neuen „Hipo“ wird<br />
die Kontrolle von zuwuchernden<br />
Wegen sein, „ein<br />
permanentes Ärgernis, dem<br />
einmal nachhaltig Abhilfe geschaffen<br />
werden muss“, sagt<br />
Esser. Bei der ersten Feststellung<br />
werde aber noch kein<br />
Bußgeld verhängt. Vielmehr<br />
würden Besitzer von Grundstücken,<br />
deren Bewuchs das<br />
Passieren von Bürgersteigen<br />
erschwert, behindert oder<br />
gar verhindert, von dem neuen<br />
Ordnungsamtsmitarbeiter<br />
mittels einer Mängelanzeige<br />
aufgefordert, binnen einer<br />
Frist die überhängenden<br />
Zweige zu beseitigen. Sollte<br />
die gesetzte Frist ohne Reaktion<br />
verstreichen, beseitigt<br />
die Gemeinde den Bewuchs<br />
im Zuge einer kostenpflichtigen<br />
Ersatzvornahme. (as)
5<br />
Billy-Berclau freut sich auf <strong>Weilroder</strong><br />
Partnerschaftsreise vom 10. bis 13. Mai - Für 60 Euro ist man dabei<br />
Billy-Berclau. Am langen<br />
Wochenende vom 10.<br />
bis 13. Mai wird eine Gruppe<br />
<strong>Weilroder</strong> in der französischen<br />
Partnergemeinde<br />
Billy-Berclau zu Gast sein,<br />
wie der Vorsitzende des<br />
Partnerschaftskomitees mitteilt.<br />
Der Reisebus startet<br />
am Donnerstag, 10. Mai, um<br />
8 Uhr in Weilrod. In Billy-<br />
Berclau werden die <strong>Weilroder</strong><br />
bei Gastfamilien untergebracht<br />
werden. Für Freitag<br />
und Samstag ist ein umfangreiches<br />
Programm unter anderem<br />
mit einer Bootsfahrt,<br />
einem Empfang und einem<br />
bunter Abend vorbereitet.<br />
Die 490 Kilometer bis Billy-<br />
Berclau werden im Bus wie im<br />
Flug vergehen. Foto: as<br />
Der Kostenbeitrag für die<br />
vier Tage beträgt pro Person<br />
60 Euro. Anmeldeschluss ist<br />
der 1. <strong>April</strong>. Anmeldungen<br />
und Rückfragen nimmt<br />
Bruno Lehmann unter<br />
06083-3299274 oder mobil<br />
0178-4483199 oder Email<br />
brunolehmann@gmx.de entgegen.<br />
Billy-Berclau ist eine Gemeinde<br />
mit 4700 Einwohnern<br />
im Norden Frankreichs,<br />
Departement Pas de Calais.<br />
Es liegt zwischen Lens und<br />
Lille, in der Nähe der Grenze<br />
zu Belgien. Die Jumelage<br />
wurde am 26. Januar 2001 in<br />
Billy-Berclau besiegelt. (sn)<br />
„1. <strong>Weilroder</strong> Umwelttag“ am 24. <strong>März</strong><br />
Müllsammlung gleichzeitig in allen 13 Ortsteilen - Aktion soll sich etablieren<br />
Weilrod.<br />
Die Gemeinde<br />
Weilrod<br />
führt in diesem<br />
Jahr<br />
erstmals eine<br />
über alle 13 Ortsteile ausgerollte<br />
Gemeinschaftsaktion<br />
„<strong>Weilroder</strong> Umwelttag“ durch.<br />
Die Aktion findet am Samstag,<br />
24. <strong>März</strong>, statt und beginnt um<br />
9.30 Uhr. Bürgermeister Götz<br />
Esser sagt, er greife die in vielen<br />
Ortsteilen bereits seit Jahren<br />
geübte Praxis, gemeinsam<br />
<strong>Weilroder</strong> Umwelttag<br />
24. <strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />
in den Dörfern Frühjahrsoder<br />
Herbstputz zu halten<br />
gerne auf, wolle diese Initiativen<br />
auch nicht überflüssig machen,<br />
sondern ergänzen. Ihm<br />
komme es darauf an, dass sich<br />
in der ganzen Großgemeinde<br />
Bürger zusammenfinden,<br />
denen das Aussehen ihres<br />
Dorfes am Herzen liegt. Esser<br />
hat sich bereits mit den Ortsvorstehern<br />
kurzgeschlossen<br />
und mit ihnen vereinbart, dass<br />
der auf Plätzen und in den<br />
Straßengräben gesammelte<br />
Unrat an einem zuvor vereinbarten<br />
Platz abgelegt wird,<br />
wo er am Montag drauf von<br />
Mitarbeitern des Bauhofes<br />
abgeholt und anschließend<br />
sachgerecht entsorgt wird.<br />
Esser will versuchen, am 24.<br />
<strong>März</strong> möglichst in allen Ortsteilen<br />
„einmal kurz vorbeizuschauen“.<br />
Der Aktionstag soll<br />
künftig jährlich durchgeführt<br />
werden. Wenn er Erfolg hat,<br />
könnte er auch in ein kleines<br />
Abschlussfest mit allen Beteiligten<br />
einmünden. (as)<br />
Bürgersprechstunde<br />
in Cratzenbach<br />
Cratzenbach. Die nächste<br />
„offene Bürgersprechstunde“<br />
von Bürgermeister Götz Esser<br />
findet am 21. <strong>März</strong>, 16 bis<br />
18 Uhr, im DGH Cratzenbach<br />
statt. Eingeladen sind nicht<br />
nur die Cratzenbacher, sondern<br />
alle <strong>Weilroder</strong>. Zunächst<br />
sollen, wie bereits beim gut<br />
besuchten Auftakt im Januar<br />
in Altweilnau, allgemeine<br />
Themen besprochen und<br />
Fragen beantwortet werden.<br />
Nach dem öffentlichen Teil<br />
steht Esser Bürgern auch für<br />
vertrauliche Gespräche zur<br />
Verfügung. Eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich. Die<br />
nächsten Sprechstunden sind<br />
am 20. Juni in Emmershausen<br />
und am 26. September in Finsternthal.<br />
(as)<br />
Rathaus hat neue<br />
Öffnungszeiten<br />
Weilrod. Ab <strong>April</strong> gelten in<br />
der Gemeindeverwaltung im<br />
Rathaus sowie im Bürgerbüro<br />
neue Öffnungszeiten für den<br />
Publikumsverkehr. Künftig ist<br />
das Bürgerbüro montags von<br />
8 bis 12 Uhr sowie mittwochs<br />
bis freitags von 9 bis 12 Uhr<br />
geöffnet. Der Dienstag wird<br />
mit Öffnungszeiten von 9 bis<br />
12 und von 14 bis 18 Uhr zum<br />
„Dienstleistungstag“. Darüber<br />
hinaus können selbstverständlich<br />
aber auch individuelle<br />
Sprechzeiten vereinbart werden.<br />
(as)<br />
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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Bauhofmitarbeiter mit Tiefgang:<br />
Wolfgang Rühl liebt das Baggern<br />
„Wetten dass...“ er es schafft, für ein Frühstück ein Feuerzeug anzubaggern?<br />
Wolfgang Rühl (in der Fahrertür) bei seinem Dienstjubiläum im<br />
Kreise seiner Kollegen<br />
Foto: as<br />
Weilrod. Wolfgang Rühl<br />
ist seit 25 Jahren der Wühler:<br />
So lange zieht er mit<br />
dem Gemeindebagger schon<br />
Gräben, behebt Rohrbrüche<br />
und hebt Löcher aus. Nicht<br />
immer wurden diese auch<br />
gebraucht. Einmal hat er ein<br />
Loch wieder zugebaggert<br />
und ein neues ausgehoben...<br />
Es war in Hasselbach. Dort,<br />
erinnert sich Rühl, hatte<br />
einst der Pfarrer das Zeitliche<br />
gesegnet und sollte<br />
seine letzte Ruhe auf dem<br />
Friedhof finden. Rühl war<br />
mit dem Bagger nach Hasselbach<br />
gereist um dort des<br />
Pfarrers Grube zu graben.<br />
Das fertige Loch erschien<br />
den trauernden Hasselbachern<br />
aber zu abseits gelegen,<br />
sie forderten für den<br />
verblichenen Gottesmann<br />
ein Grab in besserer Lage, direkt<br />
am Weg. Für den begeisterten<br />
Baggerführer Rühl,<br />
der die Geschichte schmunzelnd<br />
erzählt, kein Problem:<br />
„...da hab ich’s Loch halt wieder<br />
zugeschütt’ und noch<br />
eins gemacht!“ Am 1. Januar<br />
1993, als er seinen Dienst antrat,<br />
war Weilrod ohne Bürgermeister:<br />
Rudolf Horak<br />
war schon weg und Nachfolger<br />
Hartmut Haibach noch<br />
nicht da. Das Sagen hatten<br />
die Beigeordneten Günter<br />
Vollberg und Bruno Hahn.<br />
Rühls Vertrag hat daher zwei<br />
Unterschriften.<br />
Der zwei Jahre junge<br />
„Kubota“-Bagger ist bereits<br />
Rühls dritter. Der erste sei<br />
ein Friedhofsbagger gewesen,<br />
„nix Dolles“, erinnert er<br />
sich. Der zweite sei schon<br />
besser gewesen und mit dem<br />
jetzigen könne man „richtig<br />
was anfangen“. Im Bauhof<br />
liegen etliche Schaufeln der<br />
verschiedensten Breiten,<br />
die je nach Auftrag gewechselt<br />
werden können. Selbst<br />
Hecken kann Rühl mit „seinem“<br />
Bagger schneiden. Und<br />
mähen. Das Gerät „macht<br />
schon Spaß“, sagt er. Die Kollegen<br />
gratulierten herzlich<br />
mit guten Wünschen, wenngleich<br />
Rühl gerne mit dem<br />
natürlich scherzhaft gemeinten<br />
Satz „...du kommst mir<br />
auch noch vor die Schaufel“<br />
zitiert wird. Bürgermeister<br />
Götz Esser versprach: Sollte<br />
es Rühl gelingen, mit dem<br />
Bagger ein Feuerzeug anzumachen,<br />
werde er der ganzen<br />
Mannschaft ein Frühstück<br />
ausgeben. Üben muss Wolfgang<br />
Rühl dafür wohl nicht:<br />
„...hab ich längst ausprobiert,<br />
klappt!“ (as)<br />
Sigrid Aversano hält seit 25<br />
Jahren das <strong>Weilroder</strong> Rathaus<br />
sauber.<br />
Foto: sn<br />
Wem gehörte<br />
die Unterhose?<br />
Weilrod. Seit 25 Jahren ist<br />
sie bereits im Rathaus tätig,<br />
auch wenn sie den meisten<br />
Bürgern unbekannt ist. Ihre<br />
Tätigkeit spielt sich eher im<br />
Verborgenen ab, auch wenn<br />
das Ergebnis für die Mitarbeiter<br />
und auch die Besucher<br />
des Rathauses, wichtig.<br />
Sigrid Aversano (54) ist seit<br />
einem Vierteljahrhundert<br />
Reinigungskraft im Rathaus.<br />
Bürgermeister Götz Esser<br />
überreichte ihr eine Urkunde.<br />
Am 8. Februar 1993 hat sie<br />
ihre Arbeit aufgenommen.<br />
Von 2011 bis 2014 hat Aversano<br />
zusätzlich die Betreuung<br />
von Kindergartenkinder in<br />
Hasselbach übernommen.<br />
Auch jetzt sei sie im Vertretungsfall<br />
als „Schnelleingreiftruppe“<br />
dort unbürokratisch<br />
einsetzbar, sagte Esser. Er<br />
ging auch auf die Herausforderungen<br />
ihrer Arbeit<br />
ein, zum Beispiel im Winter<br />
wenn Streusalz, Split, Tauoder<br />
Regenwasser von draußen<br />
hereingetragen würden<br />
und täglich beseitigt werden<br />
müssten. Nach ihren Memoiren<br />
gefragt, lachte Sigrid<br />
Aversano über die nicht<br />
mehr ganz saubere Unterhose,<br />
die sie einmal in der – allerdings<br />
auch für Besucher<br />
zugänglichen- Herrentoilette<br />
gefunden habe. Auf Nachfrage<br />
hätten alle Mitarbeiter<br />
angegeben, ihre Unterhose<br />
anzuhaben. (sn)
Orkan „Friederike“ hat im Staatswald arg<br />
gewütet und ein Mikado für Riesen angelegt<br />
Forstamt Weilrod geht von 25000 Festmetern Sturmholz insgesamt aus - Die Aufarbeitung ist im Gange<br />
Weilrod. Revierleiter Jörg<br />
Erwe ist ein gestandener<br />
Förster kurz vor der Pension<br />
und hat während seines langen<br />
Berufslebens gelernt, mit<br />
dem Wetter zu leben. Stürme<br />
gehören dazu, auch wenn sie<br />
im Wald oft arge Schäden anrichten.<br />
Und doch blutet ihm<br />
das Herz, wenn er vor der<br />
vom jüngsten Wintersturm<br />
„Friederike“ angerichteten<br />
Windwurffläche im „Scheid“,<br />
bei Emmershausen, steht<br />
und dieses „Mikado für Riesen“<br />
sieht. Schon sein Vater<br />
war Förster und vielleicht<br />
hat der ja einen Teil der jetzt<br />
dahingefegten Fichten gepflanzt.<br />
Doch Erwe schaut<br />
auch nach vorne: „Immerhin<br />
gibt uns der Sturm die Gelegenheit,<br />
durch das Pflanzen<br />
ausgewählter Baumarten für<br />
einen Aufwuchs zu sorgen,<br />
der in ein paar Jahrzehnten<br />
stabil genug ist, als Laub-<br />
Nadel-Mischwald Stürmen<br />
zu trotzen.“ In Frage kommen<br />
auf diesem dauerfeuchten<br />
Boden schnellwüchsige<br />
Douglasien, aber auch tiefwurzelnde<br />
Weißtannen und<br />
Lärchen sowie Eiche und<br />
Buche. Erwe hatte sich im<br />
Zimmermann: „Fichten wurzeln<br />
sehr flach.“ Foto: as<br />
„Scheid“ mit Daniel Zimmermann,<br />
Bereichsleiter<br />
Produktion im Forstamt<br />
Weilrod, getroffen, um die<br />
Wiederaufforstung zu besprechen.<br />
Noch ist daran<br />
aber nicht zu denken. Waldarbeiter<br />
sind mit Harvestern<br />
und Rückezügen dabei das<br />
kreuz und quer liegende<br />
Sturmholz aufzuarbeiten.<br />
Zimmermann sagt, diese<br />
Arbeit sei das Gefährlichste,<br />
was man im Wald tun könne.<br />
Umgestürzte Bäume sehen<br />
im Liegen gerade aus, stehen<br />
aber oft unter Spannung<br />
und werden so zur tödlichen<br />
Gefahr. Die senkrecht stehenden<br />
Wurzelteller können<br />
bei unsachgemäßer Arbeit<br />
schlagartig umkippen.<br />
Im Forstamt ist man mit der<br />
Schadensaufnahme nach<br />
„Friederike“, die am 18. Januar<br />
als stärkster Orkan seit<br />
„Kyrill“ über den Taunus<br />
gefegt ist, fast fertig. Zimmermann<br />
geht von 25000<br />
Festmetern Holz aus, 10000<br />
davon entfallen allein auf den<br />
Staatswald. Größte Windwurffläche<br />
ist die „Scheid“.<br />
Zeitlich unpassender hätte<br />
der Sturm gar nicht kommen<br />
können: „Wir waren mit der<br />
Durchforstung gerade fertig,<br />
jetzt können wir wieder von<br />
vorne anfangen“, sagt Zimmermann.<br />
Durch die bei der Durchforstung<br />
einzeln entnommenen<br />
Stämme sei zunächst einmal<br />
eine gewisse Destabilisierung<br />
der Bestände einhergegangen,<br />
fatal, wenn kurz<br />
darauf der Sturm kommt,<br />
erläutert Erwe. Erschwerend<br />
sei noch hinzugekommen,<br />
dass die Böden nur oberflächlich<br />
gefroren und mit<br />
den Harvestern und Rückezügen<br />
nur schwer befahrbar<br />
sind. Die Unternehmer<br />
seien aber bemüht, mit dem<br />
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Astwerk der Fichten auf den<br />
Rückegassen einen Teppich<br />
auszulegen, auf denen sich<br />
die Maschinen schadlos bewegen<br />
können.<br />
Ein Blick in die Fläche zeigt,<br />
dass die der hohen Erlöse<br />
wegen oft als „Brotbaum“ bezeichneten,<br />
flachwurzelnden<br />
Fichten nahezu komplett gefallen<br />
sind: Stehengeblieben<br />
sind nur die Douglasien. Sie<br />
sind wurzeln tiefer und sind<br />
daher deutlich standfester<br />
als Fichten, die auf dem an<br />
dieser Stelle sehr feuchten<br />
Boden nur wenig Halt finden,<br />
erklärt Zimmermann.<br />
Hessen Forst ist es mit seiner<br />
Marktstellung gelungen,<br />
die außerplanmäßig angefallenen<br />
Mengen zu guten Preisen<br />
zu verkaufen. Insgesamt<br />
sind in Hessen 1,5 Millionen<br />
Festmeter im Sturm gefallen.<br />
Das Forstamt hat noch nicht<br />
entschieden, wann mit der<br />
Wiederaufforstung begonnen<br />
wird. Zimmermann<br />
neigt eher dazu, noch ein<br />
paar Jahre zu warten: „Erst<br />
einmal schauen, was an Naturverjüngung<br />
von alleine<br />
aufwächst. Manchmal reicht<br />
das ja schon.“ (as)<br />
Wie geht es unserer<br />
Menschenwürde?<br />
Weilrod. Die Landakademie<br />
Weilrod informiert über<br />
das Grundgesetz der Bundessrepublik<br />
Deutschland.<br />
Am Donnerstag, 5. <strong>April</strong>,<br />
spricht Andreas Romahn<br />
über das Thema „Die Menschenwürde<br />
des Grundgesetzes<br />
– Wie geht es dem<br />
höchsten Rechtsgut unserer<br />
Verfassung“? Beginn 19 Uhr<br />
im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Winden, Eintritt ist frei. (as)
8 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Christoph<br />
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Amphibien-Laichzeit beginnt:<br />
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Dank der Zuschüsse der Naturschutzbehörden konnte die Krötenschutzanlage<br />
am Mehrpfuhl gebaut werden. <br />
Foto: as<br />
Weilrod. Die Erneuerung<br />
der Amphibien-Leitanlage<br />
am Meerpfuhl bei Merzhausen<br />
kann in die nächste Runde<br />
gehen. Wie Eva Holdefer,<br />
eine der beiden Vorsitzenden<br />
der Umweltgruppe der Lokalen<br />
Agenda mitteilte, hat die<br />
Untere Naturschutzbehörde<br />
4 000 Euro für den Weiterbau<br />
überwiesen. Außerdem<br />
hat die Obere Naturschutzbehörde<br />
bereits vor Weihnachten<br />
Zaunelemente aus<br />
Kunststoff liefern lassen, die<br />
die Agendagruppe bereits in<br />
ein Außenlager umgesetzt<br />
hat. Co-Vorsitzende Marlis<br />
Teubert hat eine Ausschreibung<br />
zu den Arbeiten, auch<br />
zum Einbau einer Amphibienstopprinne,<br />
die die Stadt<br />
Usingen finanziert, erstellt.<br />
Nicht nur am Meerpfuhl<br />
kümmert sich die Gruppe<br />
um die Amphibien. Auch an<br />
der Ziegelhütte und an der<br />
Emmershäuser Hütte steht<br />
jetzt wieder die Laichwanderung<br />
von Fröschen, Kröten<br />
und Molchen über die Weilstraße<br />
an. Die Naturschützer<br />
haben den Amphibienzaun<br />
an der Ziegelhütte wieder<br />
aufgebaut. Je nach Witterung<br />
soll er „scharf “ gemacht<br />
werden. Dann werden wieder<br />
Helfer, die morgens die<br />
Eimer kontrollieren und die<br />
Amphibien über die Straße<br />
tragen, gebraucht. Die Pfadfindergruppe<br />
um Sonia Di<br />
Martino-Hafeneger hat bereits<br />
zugesagt.<br />
Der Umweltpreis der Gemeinde<br />
Weilrod, den die<br />
Gruppe erhalten hat, soll in<br />
Nistkästen angelegt werden.<br />
Diese sollen auf der Obstwiese<br />
am Weiltalweg bei Rod an<br />
der Weil aufgehängt werden.<br />
Hier fand bereits in diesem<br />
Jahr ein Obstbaumschnitteinsatz<br />
statt. Die Obstwiese<br />
soll auch Standort einer Aktion<br />
der Umweltgruppe zum<br />
Tag der Nachhaltigkeit im<br />
September werden. Gedacht<br />
ist hier an die Präsentation<br />
von Insektenhotels und was<br />
sonst noch zur Förderung der<br />
Insekten- und Vogelwelt im<br />
Garten getan werden kann.<br />
Das Thema Klärschlamm<br />
zur Düngung landwirtschaftlicher<br />
Flächen wurde lebhaft<br />
in der Gruppe diskutiert.<br />
Allerdings dürfe es nicht<br />
mit dem Ausbringen des<br />
Kompostes der Biogasanlage<br />
Brandholz verwechselt<br />
werden, so Teubert. Klärschlamm<br />
dürfe maximal alle<br />
drei Jahre und in einer Menge<br />
von fünf Tonnen je Hektar<br />
ausgebracht werden. (sn)
Max Ernst Schule zeigte Physik zum<br />
Naschen und John Lennon zum Mitsingen<br />
Riedelbacher Schulzentrum bewies einmal mehr, welche Chancen es für Haupt- und Realaschüler bietet<br />
Riedelbach. Ramona Androvic,<br />
Schulleiterin der Riedelbacher<br />
Max-Ernst-Schule,<br />
ist davon überzeugt, dass<br />
die Hauptschule im heutigen<br />
Bildungsangebot nach<br />
wie vor ihren Platz hat und<br />
neben der Realschule und<br />
dem Gymnasium bestehen<br />
kann, zumal sich die MES<br />
als Haupt- und Realschule<br />
mit ihrer Durchlässigkeit<br />
als sehr flexibel auszeichne.<br />
Beim Tag der offenen Tür in<br />
ihrer Schule sagte sie: „Maßgebend<br />
ist allein das, was gut<br />
für die Schüler ist“. Sollten<br />
sich Hauptschüler als unterfordert<br />
erweisen, können sie<br />
jederzeit in die Realschule<br />
wechseln.<br />
Auch müssen sich Schüler<br />
in der Realschule nicht<br />
quälen und möglicherweise<br />
scheitern, denn sie können<br />
in die Hauptschule wechseln<br />
und dort einen besseren<br />
Abschluss machen. Ohne<br />
Gesichtsverlust, denn das<br />
Schulklima an der MES sei<br />
bekanntermaßen sehr gut,<br />
alle Schüler begegneten sich<br />
unabhängig vom Schulzweig<br />
auf Augenhöhe. In der Regel<br />
zeigten sich Eltern bei der<br />
Beratung über die geeignete<br />
Schullaufbahn ihrer Kinder<br />
den Argumenten der Lehrer<br />
zugänglich. Beratungsresistente<br />
Eltern gebe es<br />
zwar auch, aber zum Glück<br />
nur wenige, so Androvic.<br />
Früher sei es auch so gewesen,<br />
dass Eltern, die einen<br />
Handwerksbetrieb hatten,<br />
ihre Kinder die das Geschäft<br />
übernehmen sollten, eher<br />
in der Hauptschule gesehen<br />
haben. Die Zahl der zu vererbenden<br />
Handwerksbetriebe<br />
sei aber rückläufig, bedauert<br />
Holger Rühl (re.) zeigt, was passiert, wenn ein Schokokuss unter<br />
einer Vakuumglocke steht: Die Haut platzt und die Creme quillt<br />
heraus. Strömt dann wieder Luft in die Glocke, zieht der Schaum<br />
sich wieder in die Hülle zurück.<br />
Foto: as<br />
Androvic, die auch weiß,<br />
dass Ausbildern gute Hauptschüler<br />
meist lieber seien als<br />
schlechte Realschüler.<br />
Das Interesse am Tag der<br />
offenen Tür war wieder sehr<br />
groß. Positiv bewertete es<br />
Androvic, dass viele Eltern<br />
das Informationsangebot<br />
gemeinsam mit ihren Kindern<br />
genutzt haben. Dass<br />
viele Eltern über das breite<br />
Lern- und Freizeitangebot<br />
der Schule staunten, erfüllte<br />
das Kollegium, das an diesem<br />
Samstag fast vollständig<br />
zur Stelle war, mit Stolz.<br />
Auch vielen Schülern war es<br />
eine Ehre, „ihre“ Schule vorzustellen,<br />
Besucher herumzuführen<br />
und, etwa im naturwissenschaftlichen<br />
Zweig<br />
selbst Versuche vorzuführen.<br />
Einem Vater, der wegen eines<br />
beruflichen Wechsels mit<br />
seiner Familie von Sachsen<br />
nach Schmitten umziehen<br />
wird, war es eine große Erleichterung<br />
zu erfahren, dass<br />
sein Sohn wohl einen Platz<br />
bekommt. Die Schulleiterin<br />
konnte Eltern, die sich für die<br />
MES entscheiden würden,<br />
die Sorge vor einer Absage<br />
nehmen: „Natürlich müssen<br />
wir erst Kinder aus unserem<br />
Einzugsbereich aufnehmen,<br />
ich habe es aber noch nie erlebt,<br />
dass wir ein Kind von<br />
außerhalb abweisen mussten.“<br />
Zur Zeit hat die MES<br />
gut 500 Schüler, die meisten<br />
aus Weilrod, Schmitten,<br />
Wehrheim und Waldems.<br />
„Bei 550 wird’s aber eng“, sagt<br />
Androvic. Sie rechnet damit,<br />
dass zum Halbjahresende 75<br />
bis 80 Schüler gehen werden.<br />
Der dem Namensgeber Max<br />
Ernst geschuldete Schwerpunkt<br />
Kunst sei für viele<br />
9<br />
Eltern ein starkes Argument,<br />
eine Einschulung ihrer Kinder<br />
an der MES ins Auge zu<br />
fassen, hat die Schulleiterin<br />
auch diesmal wieder festgestellt.<br />
Die kunstorientierten<br />
Präsentationen waren gut<br />
besucht. Künftig will sich die<br />
MES musisch noch breiter<br />
aufstellen und einen weiteren<br />
Schwerpunkt entwickeln:<br />
Musik. Einen Vorgeschmack<br />
darauf bekamen die<br />
Besucher im Forum, wo sich<br />
um die Musiklehrerin Doris<br />
Kunselmann am Flügel,<br />
spontan ein kleiner Chor zusammengefunden<br />
hatte, um<br />
„Let it be“ von John Lennon<br />
zu singen. Das Informationsangebot<br />
beim Tag der offenen<br />
Tür war riesig, vor allem<br />
in der Sporthalle und auch<br />
bei den Naturwissenschaften.<br />
Hier konnten sich Chemielehrerin<br />
Ricarda Naujok<br />
und ihr Physikkollege Holger<br />
Rühl vor staunendem Publikum<br />
kaum retten. Rühl sagte,<br />
ihm sei es besonders wichtig,<br />
Schülern komplexe Dinge<br />
mit verblüffend einfachen<br />
Versuchsanordnungen so<br />
anschaulich und fesselnd zu<br />
erklären, dass sie es spontan<br />
verstehen. (as)<br />
Bei Musiklehrerin Doris Kunselmann (am Flügel) hat sich spontan<br />
ein kleiner Chor zusammengefunden.<br />
Fotos: as
10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Gemünden: Neuer Feuerwehrchef von<br />
der Polizei „auf offener Straße verhaftet“<br />
Peter Deuermeier führt den Förderverein - Reinhard Wissig legte das Amt nach 25 Jahren in jüngere Hände<br />
Gemünden. Der Vorsitzwechsel<br />
bei der Feuerwehr<br />
Gemünden nach 25 Jahren,<br />
in denen Reinhard Wissig<br />
dem Förderverein als Chef<br />
die Richtung vorgegeben<br />
hat, geriet zu einer ausgesprochen<br />
fröhlichen Angelegenheit.<br />
Wissig selbst nahm<br />
es betont locker, die stehenden<br />
Ovationen und das auf<br />
sein Engagement bezogene<br />
Lob aber auch etwas verlegen<br />
entgegen. Offenbar trug<br />
er sogar schwer daran. Als<br />
ihm nämlich von Ralf Henrici<br />
das vom Nassauischen<br />
Feuerwehrverband für besondere<br />
Verdienste verliehene<br />
„Ehrenkreuz in Silber“<br />
ans Revers geheftet wurde,<br />
sank er unter dem Gewicht<br />
des Ordens lachend fast zu<br />
Boden. Henrici sagte, der<br />
Förderverein sei die Seele<br />
der Feuerwehr und Reinhard<br />
Wissig der Mann, der sie 25<br />
Jahre lang als Vorsitzender<br />
„liebevoll massiert“ habe.<br />
Kurzweilig und mit auf seinen<br />
Vorgänger gemünztem<br />
Augenzwinkern geriet auch<br />
die Bewerbungsrede von<br />
Nachfolger Peter Deuermeier,<br />
die er aber erst nach seiner<br />
einstimmigen Wahl gehalten<br />
hat. Reinhard Wissig,<br />
so ließ er durchblicken, habe<br />
seinen Beruf als Polizist nie<br />
verleugnet und Leute, von<br />
denen er glaubte, dass die<br />
Feuerwehr nur auf sie gewartet<br />
hat, auf offener Straße<br />
„verhaftet“. Erst sei er als<br />
Neubürger ohne den Hauch<br />
einer Chance sich zu widersetzen,<br />
genötigt worden,<br />
der Feuerwehr beizutreten,<br />
weil Neubürger das eben zu<br />
tun hätten. Später dann sei<br />
ihm von Wissig die Führung<br />
Peter Deuermeier, frischgebackener Feuerwehrwehrchef, verabschiedet<br />
seinen Vorgänger Reinhard Wissig (li) mit einem Präsentkorb.<br />
<br />
Foto: as<br />
der Kasse aufgedrängt worden.<br />
Ein Jahr lang habe er<br />
versucht Wissigs Avancen<br />
für das Finanzressort im<br />
Amt des Kassenprüfers zu<br />
entgehen, dann aber doch<br />
resigniert und „den Job angenommen“.<br />
Von der Kasse<br />
bis an die Vorstandsspitze<br />
war es dann auch nicht mehr<br />
weit. Frühzeitig habe Wissig<br />
wissen lassen, dass er irgendwann<br />
aufhören werde<br />
und ihn dabei immer wieder<br />
auffällig unauffällig bekniet,<br />
sich für seine Nachfolge bereitzuhalten.<br />
„Die Schlinge<br />
um meinen Hals zog sich immer<br />
weiter zu“, sagte Deuermeier.<br />
Nun habe es also kein<br />
Entrinnen mehr gegeben.<br />
Er freue sich riesig, Wissigs<br />
Werk gemeinsam mit einem<br />
Super-Vorstandsteam fortzuführen<br />
und „einen so tollen<br />
Verein vorsitzen zu dürfen“.<br />
Deuermeier übernimmt ein<br />
gutbestelltes Feld, das gewissermaßen<br />
der Nährboden<br />
für so manche Anschaffung<br />
ist, die die Arbeit der<br />
aus 37 Kräften bestehenden<br />
Einsatzabteilung einfacher<br />
und auch sicherer macht.<br />
So wurde 2017 für über 3000<br />
Euro weitere Ausrüstung angeschafft,<br />
darunter ein „Stab<br />
Fast-System“ mit dem umgekippte<br />
Autos während der<br />
Bergung stabilisiert werden.<br />
Neu sind auch eine Hochleistungsscheinwerferbatterie<br />
sowie „Knickkopfhandleuchten“.<br />
2019, so hofft die<br />
Wehr, soll das neue MLF, ein<br />
„Mittleres Löschfahrzeug“,<br />
in Dienst gestellt werden.<br />
Die Ausschreibung läuft.<br />
Das MLF ist ein kompaktes<br />
Fahrzeug in Staffelstärke 1/5<br />
(sechs Sitzplätze) und wird<br />
das alte LF 8/6, (neun Plätze)<br />
ersetzen, dafür aber mit<br />
800 Litern Wasser 200 Liter<br />
mehr an Bord haben.<br />
Die Feuerwehr Gemünden<br />
startet mit einem teilerneuerten<br />
Vorstand ins neue<br />
Jahr: Neuer Vorsitzender<br />
wurde Peter Deuermeier.<br />
Stellvertreter bleibt Holger<br />
Sorg. Zur neuen Kassiererin<br />
und Nachfolgerin des bisherigen<br />
Kassenchefs Deuermeier<br />
wurde Annika Bergmann<br />
gewählt. Christian<br />
Hackenbruch löst Florian<br />
Brandt als Schriftführer ab.<br />
Als Beisitzer wurde Klaus<br />
Hasselbächer neu und Ute<br />
Bruchmann wiedergewählt.<br />
Als Wehrführer und stellvertretender<br />
Wehrführer<br />
wurden von der Einsatzabteilung<br />
Stefan Raab und<br />
Carsten Jäger im Amt bestätigt.<br />
Gerätewart bleibt Daniel<br />
Szepanski, vertreten durch<br />
Roland Karnoll. Neuer Jugendart<br />
und Nachfolger von<br />
Katrin Brandt wurde Jonas<br />
Pippinger, Stellvertreterin<br />
Franziska Velte, die Sebastian<br />
Holtz nachfolgt. Katrin<br />
Brandt übernahm die Leitung<br />
der Kinderfeuerwehr.<br />
Zu Feuerwehrfrauen befördert<br />
wurden Melanie<br />
Bergmann und Vanessa Jäger.<br />
Jonas Pippinger wurde-<br />
Hauptfeuerwehrmann, Holger<br />
Bergmann Löschmeister.<br />
Die Ehrungen: Birgit und<br />
Stefan Vetter, Claudio Angeloni,<br />
Florian Brandt und<br />
Gottfried Mühle wurden für<br />
25-jährige Mitgliedschaft mit<br />
Nadel und Urkunde geehrt.<br />
Seit 40 Jahren dabei sind<br />
Heike Schmidko-Sorg, Eric<br />
Burkhardt, Bernd Müller,<br />
Stefan Sorg, Klaus-Dieter<br />
Barthel und Ralf Henrici.<br />
2017 musste die Feuerwehr<br />
14 mal ausrücken. Es hatte<br />
fünf Feueralarme gegeben,<br />
bei drei Fehlalarmen<br />
aber nur zweimal wirklich<br />
gebrannt. Sechs Hilfeleistungseinsätze<br />
gab es, diesmal<br />
waren es zum Glück nur<br />
leichtere Verkehrsunfälle<br />
und kleinere Gefahrguteinsätze<br />
durch ausgelaufene<br />
Kraftstoffe. In drei Fällen leistete<br />
die Gemündener Wehr<br />
2017 Amtshilfe, beim Autofreien<br />
Weiltalsonntag, beim<br />
Weiltalmarathon und beim<br />
Martinsumzug. (as)
11<br />
Auch im Alter ist der Frohsinn Trumpf<br />
Über 50 Weilrods Senioren verbrachten ein paar närrische Stunden im Erzähl-Café bei Kräppel und Frohsinn<br />
Weilrod. Alter schützt vor<br />
Frohsinn nicht, in Gegenteil:<br />
Über 50 <strong>Weilroder</strong> Senioren<br />
haben sich im Niederlaukener<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
zum „närrischen Erzähl-Kaffee“<br />
getroffen und<br />
dabei jede Menge Spaß. Erika<br />
Schmitt, Vorsitzende des<br />
Seniorenbeirates fand, die alten<br />
Leute könnten gar nicht<br />
genug von Fastnacht bekommen,<br />
hätten sie doch alle bereits<br />
am Vortrag mit großem<br />
Vergnügen am „Kräppel-<br />
Kaffee“ in Hasselbach teilgenommen<br />
und da bereits sehr<br />
viel Sitzfleisch bewiesen.<br />
Auch in Niederlauken gab es<br />
erst Kaffee und Kräppel, bevor<br />
Sitzungspräsidentin Gerlinde<br />
Brandt die erste Büttenrede<br />
ankündigen konnte:<br />
Liese Wenz aus Hasselbach,<br />
„Mielkes Lorche“ (re., mit Mikrofonhalterin Gerlinde Brandt) ist<br />
Kult bei der Seniorenfassenacht.<br />
Foto: as<br />
stolze 86 Jahre alt, hielt wortspielend<br />
ein Plädoyer für<br />
mehr Höflichkeit und riet<br />
den betagten Narrhallesen,<br />
statt übereinander miteinander<br />
zu reden, bevor man dann<br />
„nacheinander miteinander<br />
auseinander geht“. Kult bei<br />
der Senioren-Fassenacht<br />
sind die Vorträge vom „Mielkes<br />
Lorche“ aus Laubach.<br />
Die 87-Jährige berichtete in<br />
breitestem Laubacher Platt<br />
über eine Diätkur. Ihren Beitrag<br />
zur allgemeinen Erheiterung<br />
leistete auch Gertrud<br />
Jung, von Gerlinde Brandt<br />
als närrisches Urgestein aus<br />
„Carpe Diem“ gab sich närrisch<br />
Die betagten Bewohner des Altenheims verbrachten ein paar fröhliche Stunden<br />
Hasselbach. Unter dem<br />
Motto „Tierisch tierisch"<br />
ließen es die Bewohner und<br />
Mitarbeiter des Hasselbacher<br />
Seniorenheims Carpe<br />
Diem an Fastnacht richtig<br />
krachen. Schon Wochen vor<br />
der närrischen Feier wurde<br />
mit den Vorbereitungen begonnen,<br />
die Bastelgruppe<br />
des Hauses fertigte mit viel<br />
handwerklichem Geschick<br />
Tiermasken und Figuren<br />
an. Das Café „Vier Jahreszeiten"<br />
war mit den selbst<br />
gestalteten Dekorationen<br />
liebevoll geschmückt. Bei<br />
Kräppel und Kaffee wurde<br />
geschunkelt, mitgesungen<br />
und getanzt. Die Faschingsfeier<br />
wurde musikalisch von<br />
Uwe Streibel begleitet, Musikwünsche<br />
der Bewohner<br />
des Hauses wurden von ihm<br />
Ausgelassene Stimmung beim närrischen Nachmittag im Seniorenheim<br />
„Carpe Diem“.<br />
Foto: cd<br />
gerne angenommen. Die<br />
Büttenreden und Sitztanz<br />
Vorführungen erfreuten alle<br />
Gäste an diesem fröhlichen<br />
Nachmittag.<br />
Von der guten Stimmung im<br />
Haus überzeugten sich auch<br />
die Teilnehmer des Hasselbacher<br />
Faschingsumzuges.<br />
Der Umzug führte sie direkt<br />
ins Café, wo es die Gelegenheit<br />
gab, sich mit einem wärmenden<br />
Schnaps oder ein<br />
paar Kamelle für den weiteren<br />
Weg zu stärken. Auch im<br />
nächsten Jahr wird es natürlich<br />
wieder heißen „Carpe<br />
Diem, Helau!" (cd)<br />
Emmershausen angekündigt.<br />
Sie erzählte von dem<br />
Bauern, der auf dem Markt<br />
einen „Rassegickel“ gekauft<br />
hat – rausgeworfenes Geld,<br />
denn auf der Heimfahrt mit<br />
dem Zug flog der edle Vogel<br />
durchs Abteilfenster und<br />
ward nicht mehr gesehen.<br />
Lothar Rühl aus Niederlauken<br />
hat viele Talente, nicht<br />
nur als Nikolaus im Advent<br />
sondern auch als Büttenredner<br />
in der Fassenacht. Diesmal<br />
war er als „Patient“ gekommen<br />
und berichtete von<br />
einem wenig erfolgreichen<br />
Besuch beim Arzt. Offenbar<br />
war ihm nicht mehr zu<br />
helfen. Es war ein sehr vergnüglicher<br />
Nachmittag, zu<br />
dessen Gelingen auch wieder<br />
Günter Obst als Kapellmeister<br />
beigetragen hat. (as)<br />
Regelmäßige<br />
Seniorentermine<br />
Montag: Jeden 1. Montag<br />
im Monat Erzähl-Kaffee, 15 –<br />
17 Uhr, DGH Niederlauken<br />
Dienstag: Jeden 2. und 4.<br />
Dienstag Spielenachmittasg,<br />
15 – 18 Uhr in der Esparbar<br />
Neuweilnau. Jeden Dienstag<br />
10 – 11 Uhr Seniorengymnastik<br />
im DGH Gemünden.<br />
Jeden Dienstag, 16 – 17 Uhr<br />
Seniorengymnastik im DRK-<br />
Pavillon, Rod an der Weil.<br />
Einmal monatlich dienstags<br />
Seniorentanz in der Tanzschule<br />
Klouda, Eintritt 5 Euro<br />
(Termine in der Tagespresse)<br />
Mittwoch: Jeden Mittwoch<br />
Nordic Walking, Start<br />
10 Uhr, Anfragen bei H.<br />
Kaunzner, Tel. 06083-2553.<br />
Jeden 1. und 3. Mittwoch<br />
Handarbeit im Café, Carpe<br />
Diem in Hasselbach, 15.30 –<br />
17 Uhr“. 19. bis 24. August:<br />
Seniorenfahrt (as)
12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />
Geburtstage im<br />
<strong>April</strong><br />
Irmgard Rühl<br />
95. Jahre, 02.03.<br />
Weilburger Str. 2,<br />
Emmershausen<br />
Horst Ziemer<br />
80. Jahre, 03.03.<br />
Dorfstr. 3, Emmershausen<br />
Sigurd Kilian<br />
75. Jahre, 05.03.<br />
Weilstr. 25 a,<br />
Rod an der Weil<br />
Emiliya Kazakevich<br />
85. Jahre, 06.03.<br />
Weilstr. 20, Rod an der Weil<br />
Renate <strong>März</strong><br />
80. Jahre, 06.03.<br />
Haus Waldeck 1, Neuweilnau<br />
Ernst Schondorf<br />
70. Jahre, 06.03.<br />
Hanggasse 7, Oberlauken<br />
Andreas Grip<br />
70. Jahre, 07.03.<br />
Weilnauer Str. 1,<br />
Altweilnau<br />
Gudrun Schalk<br />
75. Jahre, 08.03.<br />
Weilstr. 37,<br />
Rod an der Weil<br />
Lieselotte Delantonio<br />
80. Jahre, 11.03.<br />
Heidestr. 26, Riedelbach<br />
Jakob Nink<br />
75. Jahre, 16.03.1943<br />
Haingärtenstr. 23,<br />
Hasselbach<br />
Ortrun Schulz<br />
75. Jahre, 20.03.<br />
Vor dem Kolem 26,<br />
Altweilnau<br />
Magda Seel<br />
90. Jahre, 22.03.<br />
Schloßstr. 3, Neuweilnau<br />
Elli Schünemann<br />
85. Jahre, 24.03.<br />
Waldstr. 4, Riedelbach<br />
Gerlinde Steudten<br />
80. Jahre, 24.03.<br />
Talweg 4, Neuweilnau<br />
Sigrid Graefe<br />
70. Jahre, 24.03.<br />
Bachstr. 3, Riedelbach<br />
Roland Bröckl<br />
75. Jahre, 25.03.<br />
Hauptstr. 26 a, Cratzenbach<br />
Otto Schulz<br />
75. Jahre, 27.03.<br />
Hanggasse 4, Oberlauken<br />
Hilde Klein<br />
90. Jahre, 28.03.<br />
Hauptstr. 11, Cratzenbach<br />
Gertrud Müller<br />
90. Jahre, 28.03.<br />
Limburger Str. 39,<br />
Hasselbach<br />
Fredi Löb<br />
85. Jahre, 28.03.<br />
Hch.-v.-Kleist-Str. 5,<br />
Mauloff<br />
Aenny Scheiba<br />
95. Jahre, 30.03.<br />
Hessenstr. 19,<br />
Oberlauken<br />
Ehejubiläum im<br />
<strong>März</strong><br />
Siglinde & Günter Mohr<br />
Eiserne Hochzeit, 14.03.<br />
Langstr. 52,<br />
Riedelbach<br />
Computerkurse Generation „50plus“<br />
Angebote für Anfänger und Fortgeschrittene im Mehrgenerationenhaus Wehrheim<br />
Weilrod. Der Wehrheimer<br />
Dieter Theis bietet seit<br />
fünf Jahren im Wehrheimer<br />
Mehrgenerationenhaus, Am<br />
Heselsweg 16, für Senioren<br />
über 50 Jahre Auffrischungsund<br />
Beratungskurse für den<br />
Umgang mit Smartphone,<br />
Laptop, PC und Tablet, sowie<br />
Word oder Excel an. Anfänger<br />
bekommen Grundkenntnisse<br />
vermittelt.<br />
Die Kurse finden in Wehrheim<br />
statt, auf Wunsch aber<br />
auch bei den Ratsuchenden<br />
zu Hause. Alle Kurse werden<br />
für Anfänger und auch<br />
für Fortgeschrittene in kleinen<br />
Gruppen angeboten.<br />
Die Schulung erfolgt an den<br />
Geräten der Kursteilnehmer.<br />
Anfängerkurse bestehen aus<br />
vier, Fortgeschrittenen- Kurse<br />
aus drei jeweils 90 minütigen<br />
Einheiten. Es wird auf<br />
persönliche Fragen und Bedürfnisse<br />
eingegangen. In<br />
Privatkursen können Kursinhalte<br />
individuell festgelegt<br />
werden. Die eventuelle Beratung<br />
zum Kauf von Geräten<br />
und Programmen erfolgt<br />
herstellerunabhängig. Auf<br />
Wunsch übernimmt Dieter<br />
Theis auch die Installation<br />
von Programmen begleitend<br />
oder komplett. Die Kosten<br />
pro Unterstützungsstunde<br />
betragen 15 Euro; zuzüglich<br />
Fahrtkostenpauschale pro<br />
Termin von 5 Euro im Umkreis<br />
von 10 km um Wehrheim.<br />
(as)<br />
Kontakt:<br />
Dieter Theis<br />
Am Heselsweg 16, Wehrheim<br />
Tel. 06081 5875293 oder<br />
0175 3854061,<br />
dtheis-wiesbaden@t-online.de<br />
www.lernen-ab-fuenfzig.de<br />
Geburtstage im<br />
<strong>April</strong><br />
Enrico Cziesche<br />
70. Jahre, 01.04.<br />
Am Sommerberg 35 a,<br />
Riedelbach<br />
Edeltrud Veidt<br />
85. Jahre, 15.04.<br />
Hauptstr. 22, Cratzenbach<br />
Dr. Hans-Fred Schultz<br />
70. Jahre, 20.04.<br />
Parkstr. 5, Neuweilnau<br />
Alwin Sachs<br />
80. Jahre, 23.04.<br />
Ringstr. 8, Mauloff<br />
Ehejubiläum im<br />
<strong>April</strong><br />
Gabriele &<br />
Dr. Horst Seibert<br />
Goldene Hochzeit, 11.04.<br />
Am Sattelbach 1,<br />
Gemünden<br />
Ursula &<br />
Reinhold Löw<br />
Goldene Hochzeit, 26.04.<br />
Schmitter Str. 3,<br />
Finsternthal<br />
VdK informiert:<br />
Patientenverfügung<br />
Weilrod. Der VdK Rod<br />
an der Weil informiert am<br />
Samstag, 24. <strong>März</strong>, 14.30 Uhr<br />
im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Winden über das Thema<br />
„Patientenverfügung“. Die<br />
<strong>Weilroder</strong> Rechtsanwältin<br />
und Notarin Christine Cannawurf-Wetzel<br />
wird auch<br />
über die Thematik Betreuungsvollmacht<br />
sprechen. Anmeldungen<br />
bis 14. <strong>März</strong> bei<br />
Christiane Kolbe (06083 /<br />
2394), Dagmar Wraase-Will<br />
(06083 / 910058), Dirk Conradi<br />
(06083 / 9599118), bzw<br />
christiane.kolbe@vdk.de (as)
13<br />
Im Alter noch sehr „gut zu Fuß“<br />
An den Ausflügen mit Horst Kaunzner nehmen oft mehr als 30 ältere <strong>Weilroder</strong> teil<br />
Weilrod. Die <strong>Weilroder</strong><br />
Senioren waren auch 2017<br />
„gut zu Fuß“. An den neun<br />
Wanderungen haben durchschnittlich<br />
30 Senioren teilgenommen.<br />
Einen Teilnehmerrekord<br />
verzeichnete die<br />
Wanderung zum Winterstein<br />
im September mit mehr als<br />
40 Wanderern. Die von<br />
Horst Kaunzner geführten<br />
Strecken sind im Schnitt etwa<br />
sechs Kilometer lang und für<br />
Senioren geeignet, das heißt,<br />
größere Steigungen gibt es<br />
nicht. In der Regel wird zum<br />
Abschluss auch eingekehrt,<br />
um sich bei Kaffee und Kuchen<br />
zu stärken. Schon seit<br />
SG Weilrod macht mobil<br />
„Stark und Standhaft: Neuer Kurs im Felsenkeller<br />
Weilrod. „Stark und Standhaft<br />
im Alter“ – unter diesem<br />
Motto bietet die SG Weilrod<br />
für ältere Menschen ein<br />
mobilitätserhaltendes Programm<br />
in Gleichgewichtstraining<br />
und Sturzprophylaxe<br />
an. Mitgezielten Übungen<br />
werden Standfestigkeit und<br />
die Sicherheitbeim Gehen<br />
Das Interesse am Seniorenwandern ist meist groß.<br />
Jahren werden an jedem<br />
dritten Dienstag im Monat<br />
von <strong>März</strong> bis November<br />
Wanderungen angeboten.<br />
Informationen zu den Touren<br />
gibt es bei Horst Kaunzner,<br />
Telefon 06083-2553.<br />
Senioren haben <strong>2018</strong> viel vor<br />
Weilrod. Langweilig dürfte<br />
es den <strong>Weilroder</strong> Senioren<br />
in diesem Jahr kaum werden.<br />
Das vom Seniorenbeirat<br />
zusammengestellte Veranstaltungsprogramm<br />
ist wieder<br />
sehr abwechslungreich:<br />
Der Schwerpunkt liegt mit<br />
mehreren Theaterbesuchen<br />
auf der Kultur<br />
Mittwoch, 21. <strong>März</strong>: Fahrt<br />
ins Kurtheater nach Bad<br />
Homburg. Zur Aufführung<br />
kommt dort das<br />
Luststück „Lieber schön“<br />
Dienstag, 10. <strong>April</strong>: Zweite<br />
verbessert,. Dazu werden<br />
das Gleichgewicht unddie<br />
Konzentration trainiert. Ziel<br />
ist es, Senioren, die bisher<br />
nicht sportlich aktiv waren,<br />
für ein Bewegungsangebot<br />
im Verein zu gewinnen. Es<br />
soll dazu beitragen, die Funktionsfähigkeit<br />
des Körpers zu<br />
erhalten und eine drohende<br />
Foto: hk<br />
Erste Wanderung ibn diesem<br />
Jahr ist am 20. <strong>März</strong>. Horst<br />
Kaunzner wird die Strecke<br />
je nach Begehbarkeit kurzfristig<br />
festlegen, der Treffpunkt<br />
wird dann in der Tagespresse<br />
bekanntgegeben. (as)<br />
Fahrt ins Bad Homburger<br />
Kurtheater zur Komödie<br />
„Monsieur Claude und seine<br />
Töchter“.<br />
20. bis 27. Mai: Große Seniorenreise<br />
nach Montenegro.<br />
Samstag, 3. August: Halbtagesausflug<br />
zu den Bad Hersfelder<br />
Festspielen. Gespielt<br />
wird dort das Stück „Shakespeare<br />
in Love“.<br />
19. bis 24. August: Einwöchige<br />
Seniorenfahrt nach<br />
Bad Langensalza/Thüringen.<br />
Samstag, 10. November:<br />
Feier der „Generation<br />
80plus“ im Hasselbacher<br />
Kulturforum (as)<br />
stationäre Pflegebedürftigkeit<br />
hinauszuschieben oder<br />
zu verhindern. Der Kurs<br />
findet donnerstags von 9.30<br />
bis 10.30 Uhr im Felsenkeller<br />
in Rod an der Weil statt.<br />
EineVereinsanmeldung ist<br />
nicht notwendig. Kontakt:<br />
Telefon 06083/959938oder<br />
06083/28331. (as)<br />
Ältere Bürger<br />
in der Nudelfabrik<br />
Weilrod. Die „Buchfinkengruppe“<br />
der <strong>Weilroder</strong> Senioren<br />
besucht am Dienstag,<br />
20. <strong>März</strong>, die Nudelfabrik<br />
Berres in Walldürn. Nach<br />
einer Besichtigung der „gläsernen<br />
Nudelmanukatur“<br />
wartet auf die <strong>Weilroder</strong> ein<br />
reichhaltiges Mittagessen<br />
vom Büffet. Es gibt - natürlich<br />
- Nudeln! Nachmittags<br />
besteht die Möglichkeit zu<br />
einer Besichtigung der Miltenberger<br />
Altstadt mit ihren<br />
herrlichen Fachwerkbauten.<br />
Die Abfahrtszeiten: Riedelbach<br />
9.40 Uhr, Mauloff<br />
9.45 Uhr, Finsternthal 9.50<br />
Uhr, Neuweilnau 9.55 Uhr,<br />
Altweilnau 10 Uhr. Anmeldungen<br />
für die Fahrt nimmt<br />
Gabi Vollberg unter Telefon<br />
06083-1745, entgegen. (as)<br />
<strong>Weilroder</strong> Senioren<br />
fahren ins Theater<br />
Weilrod. Die Senioren besuchen<br />
auch in diesem Jahr<br />
wieder gemeinsam die Theateraufführung<br />
des Männergesangvereins<br />
Eintracht<br />
Hasselbach am Sonntag, 25.<br />
<strong>März</strong>, 17 Uhr, im Saalbau<br />
Krone. Dort wird diesmal<br />
die Komödie „Modenschau<br />
im Ochsenstall“ gezeigt. Beginn<br />
ist um 17 Uhr. Der Eintritt<br />
kostet inclusive Busfahrt<br />
und einem Glas Sekt zur Einstimmung<br />
auf das Programm<br />
neun Euro.<br />
Die Senioren werden wie<br />
gewohnt vom Bus in ihren<br />
Ortsteilen abgeholt und nach<br />
der Vorstellung auch wieder<br />
nachhause gebracht. Bei Auslieferung<br />
der Eintrittskarten<br />
werden die Busabfahrtszeiten<br />
bekannt gemacht.<br />
Anmeldungen sollten bis 5.<br />
<strong>März</strong> an Horst Kaunzner,<br />
Telefon 06083-2553, gerichtet<br />
werden. (as)
14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Letzter Vorhang für den Vater der Hofoper<br />
Der Altweilnauer Dr. Rolf Umbach ist am 12. Februar im Alter von 91 Jahren gestorben - Er war ein Multitalent<br />
Altweilnau. Schlohweißes,<br />
schulterlanges Haar,<br />
kluge Augen, heller Verstand<br />
– das war Dr. Rolf Umbach.<br />
Am 12. Februar ist der Vater<br />
der Hofoper, Theologe,<br />
Philosoph, Autor und erste<br />
Polizeipsychologe Deutschlands<br />
91-jährig gestorben.<br />
Umbachs berufliches Wirken<br />
hat eine ganze Fachdisziplin<br />
begründet, sein kulturelles<br />
Engagement Weilrod<br />
ein Projekt mit Strahlkraft<br />
beschert. „Hof Umbach" ist<br />
nicht nur den <strong>Weilroder</strong>n<br />
ein Begriff. In jahrelanger<br />
Kleinarbeit hatte Umbach<br />
das denkmalgeschützte alte<br />
Pfarrhaus von Altweilnau in<br />
ein Schmuckstück verwandelt.<br />
Seine Hofoper, für die er<br />
Laiendarsteller gewann und<br />
sie mit viel Liebe bühnenreif<br />
Rolf Umbach - heller Geist,<br />
noch im hohen Alter. Foto: as<br />
machte, zog Gäste aus der<br />
ganzen Region an. Der gebürtige<br />
Leverkusener war<br />
das, was man ein „Allroundtalent“<br />
nennt. Gegen diesen<br />
Begriff hatte er sich zeitlebens<br />
gesperrt. Umbach<br />
war bescheiden, Aufhebens<br />
um sich war ihm ein Greuel.<br />
Der studierte Diplom-<br />
Psychologe und Theologe,<br />
der 1952 in Philosophie promovierte,<br />
war von 1964 bis<br />
1968 Deutschlands erster<br />
Polizeipsychologe in München.<br />
Zuvor hatte er an einer<br />
Polizeischule in Nordrhein-<br />
Westfalen doziert. Er war<br />
maßgeblich daran beteiligt,<br />
dass sich in der Polizei der<br />
damals noch jungen Bundesrepublik<br />
die von ihm<br />
geprägte „Münchner Linie“<br />
durchsetzte: In kritischen<br />
Situationen sollte die Polizei<br />
lieber auf Deeskalation und<br />
Kommunikation statt auf<br />
Konfrontation setzen.<br />
Die „Zeit" nannte ihn 1967<br />
„Seelendoktor", „Toleranz-<br />
Prediger", der aggressive Demonstranten<br />
einschläfert" –<br />
es kümmerte Umbach nicht.<br />
Nach seiner Zeit bei der Polizei<br />
folgte Umbach dem Ruf<br />
der Kirche. Er war Entwicklungshelfer<br />
in Äthiopien und<br />
später im kirchlichen Entwicklungsdienst<br />
in Namibia<br />
engagiert. Es folgten vier<br />
Jahre im Theologischen Seminar.<br />
Er wurde Pfarrer.<br />
Nach seiner Rückkehr nach<br />
Deutschland 1984, übernahm<br />
er eine Pfarrei in Wiesbaden.<br />
Als Ruheständler fand er<br />
seine Heimat in Altweilnau -<br />
und widmete sich dann bald<br />
der Bühnenkunst. Die Stücke<br />
für seine „Hofoper“, die 2010<br />
Premiere feierte und längst<br />
Kult geworden ist, schrieb<br />
er selbst. Er führte auch die<br />
Regie, arrangierte die Musik,<br />
kümmerte sich um die<br />
Toneffekte, stand als Schauspieler<br />
selbst auf der Bühne,<br />
war Gastgeber und dabei auf<br />
seine ihm eigene unaufdringliche<br />
Art omnipräsent. Für<br />
sein vielfältiges Wirken wurde<br />
Umbach mit dem Ehrenbrief<br />
der Gemeinde Weilrod<br />
ausgezeichnet. (as)<br />
Rod an der Weil<br />
Weilstraße 6<br />
Telefon 0 60 83/3 13<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. bis So.<br />
11.30 – 14.30 Uhr, und<br />
17.30 – 24.00 Uhr<br />
Mittwoch Ruhetag!<br />
Karfreitag<br />
bieten wir diverse Fischgerichte an<br />
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Frohe Ostern<br />
An beiden Osterfeiertagen<br />
(Ostersonntag und -montag)<br />
bieten wir Ihnen ein reichhaltiges<br />
Osterbuffet<br />
mit einer großen Auswahl an<br />
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Unser Schlemmerbuffet am Ostersonntag<br />
und -montag jeweils ab 11:30 – 15:00 Uhr<br />
Für Kinder bis 6 Jahre 7,90 €<br />
bis 12 Jahre 12,90 €<br />
Für Erwachsene 25,90 €<br />
incl. Aperitifempfang<br />
Ein Stück Griechenland ganz in Ihrer Nähe…<br />
oder ein<br />
Festliches Menue<br />
im Restaurant oder á lá Cárte<br />
mittags und abends<br />
Bitte denken Sie rechtzeitig an Ihre Reservierung<br />
an den Osterfeiertagen.<br />
Neben unserer reichhaltigen Speisekarte empfehlen<br />
unsere Tageskarte Frühlingserwachen<br />
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in mediterraner Atmosphäre<br />
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lassen Sie sich überraschen<br />
Möchten Sie zuhause feiern? Im Verein? Oder im<br />
Dorfgemeinschaftshaus? Wir liefern Ihr Menue<br />
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(Individuelles Programm)<br />
Bitte sprechen Sie uns an...<br />
Wir sagen Danke für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen und freuen uns auf Ihren Besuch<br />
Ihr Aphrodite-Team
15<br />
Was der Bauer verbockt hat, soll<br />
jetzt Zuchtbulle „Bruno“ richten<br />
Hasselbacher Theatercrew probt für Bauernkomödie<br />
Die Mitglieder der Theatercrew des MGV Eintracht freuen sich<br />
bereits auf die neue Aufführung. <br />
Foto: me<br />
Hasselbach. In dieser Theatersaison<br />
geht es in Hasselbach<br />
ein „zurück zu den Wurzeln“,<br />
denn die Theater-Crew<br />
des Männergesangvereins<br />
Eintracht hat sich wieder einmal<br />
ein klassisches Bauerntheater<br />
vorgenommen. Die<br />
neun Laiendarstellerinnen<br />
und –darsteller freuen sich<br />
darauf und bereiten sich unter<br />
bewährter Leitung von<br />
Rosalinde Heid seit Beginn<br />
des Jahres intensiv auf die<br />
Theaterabende vor. Für das<br />
Wochenende vom 23. bis 25.<br />
<strong>März</strong> steht das Stück „Modenschau<br />
im Ochsenstall“ im<br />
Theatersaal „Zur Krone“ auf<br />
dem Spielplan.<br />
Paul Hartmann, Landwirt<br />
und Hobbymaler hat seinen<br />
Hof herunter gewirtschaftet.<br />
Seine vermeintlich<br />
letzte Rettung: der neue<br />
Zuchtbulle Bruno. Doch der<br />
weigert sich seine Arbeit zu<br />
erledigen. Bruno interessiert<br />
sich nur für das eigene<br />
Geschlecht, was zu einigen<br />
Missverständnissen führt.<br />
Auch mit der Malerei kommt<br />
Paul nicht weiter. Sein letztes<br />
Bild, in das er all seine Hoffnungen<br />
gesetzt hat, wird vom<br />
Zuchtbullen zerstört. Jetzt ist<br />
guter Rat teuer. Da hat Franz,<br />
Freund von Paul, die Idee mit<br />
einer Modenschau im Ochsenstall.<br />
Als es dann endlich<br />
so weit ist, fallen die Models<br />
aus und sie müssen ersetzt<br />
werden. Nun gerät erst recht<br />
alles aus den Fugen. Mathilde,<br />
die Frau von Paul und die<br />
Nachbarinnen mischen hierbei<br />
kräftig mit. Außerdem<br />
soll Paul noch eine Halbschwester<br />
haben und prompt<br />
melden sich gleich mehrere.<br />
Ob das alles gut ausgehen<br />
kann (oder nicht?) darf der<br />
Theater-Besucher mit bekannten<br />
Hasselbacher Theater-Köpfen<br />
herausfinden<br />
und sich auch in diesem Jahr<br />
wieder auf „neues Blut“ in<br />
Reihen der Darsteller freuen.<br />
Der Kartenvorverkauf findet<br />
am Sonntag, 11.03.<strong>2018</strong> um 10<br />
Uhr im Gasthaus „Zur Krone“<br />
in Hasselbach statt.<br />
Dazu sichert man sich im<br />
Vorfeld einen Gutschein, der<br />
online auf www.theatercrew.<br />
de oder telefonisch unter<br />
06083-1331 angefragt werden<br />
kann und eine Theaterkarte<br />
sichert.<br />
Die Aufführungstermine:<br />
Freitag, 23.03.<strong>2018</strong>, 19.30 Uhr<br />
Samstag, 24.03.<strong>2018</strong>, 19.30<br />
Uhr, Sonntag, 25.03.<strong>2018</strong>,<br />
17.00 Uhr. (as)<br />
Holz - Montageservice<br />
Maximilian Rühl<br />
Montage von:<br />
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• Innen- und Aussentüren<br />
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61276 Weilrod - Emmershausen<br />
Tel: 0 60 83 14 49<br />
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16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Aleweile war wieder Raketenabschussbasis<br />
Zweimal volle Hütte im Sportlerheim: TuS Weilnau und Feuerwehr hatten zur närrischen Nabelschau geladen<br />
Altweilnau. Treffen sich<br />
zwei Ameisen auf dem Golfplatz.<br />
„Komm“, sagt die eine,<br />
„lass uns lieber auf den Ball<br />
krabbeln, sonst schlägt der<br />
uns noch tot...“ Die Sorge<br />
war berechtigt, denn Armin<br />
Klimmek hatte die Mitgliedschaft<br />
im Golfclub nur gewonnen,<br />
aber keine Ahnung<br />
vom Spiel, wie er in der Altweilnauer<br />
Narrhalla berichtete<br />
–ein Höhepunkt dieser<br />
Kreuzfahrt auf dem Meer<br />
des Frohsinns. Maßgeblich<br />
zur Erheiterung des Auditoriums<br />
trugen auch die von<br />
Waltraud Illig, Altweilnauer<br />
Fastnachtsurgestein, mit<br />
morbidem Charme vorgetragenen<br />
Erlebnisse aus dem<br />
Seniorenheim bei. Sie setzte<br />
sich mit „dere neumodisch<br />
Die „Boys“ der Kindersportgruppe AKITA.<br />
Sprach’“ auseinander, in der<br />
„Guglhupf “ mit „Dop-pelo“<br />
geschrieben und ein „Eisprung“<br />
für ein Riss im Handy-Display<br />
gehalten wird.<br />
Erfrischend auch der Vortrag<br />
von Robin Klimmek, Joschi<br />
Schmidt und Louis Böff,<br />
die den Schulbus verpasst<br />
hatten und sich in Dorfklatsch<br />
übten. Neu auf dem<br />
Foto: as<br />
Narrenpodium war Frank<br />
Nork, der sein Büttendebüt<br />
seinem Eheleben gewidmet<br />
hatte. Salven von „Raketen“<br />
waren bereits den ganzen<br />
Abend abgefeuert worden.<br />
Da wäre es ein Wunder gewesen,<br />
hätte nicht auch<br />
Stimmungskanone Gabi<br />
Böff alias „Frau Schwäbli“,<br />
diesmal auf der Suche nach<br />
dem Glück, eine abbekommen.<br />
Nicht aus der Aleweiler<br />
Narretei wegzudenken ist<br />
auch das fast einstündig agierende<br />
„Fernsehteam“, das aus<br />
einer Autowerkstatt sendete.<br />
Für Ohr gab es also genug,<br />
fürs Auge aber auch: AKITA,<br />
der Nachwuchs des Sportvereins,<br />
hatte gleich mehrere<br />
Auftritte, wobei die „Boys“<br />
mit ihrem Wasserballett das<br />
bunte Programm, und die<br />
„Minis“ mit dem nicht totzukriegenden<br />
„Ententanz“<br />
die Herzen eröffnet hatten.<br />
Dann ging es Schlag auf<br />
Schlag, bis Mitternacht mit<br />
Liedern und Tanz, unter<br />
anderem der „Abbahallos“,<br />
der „Fancy-Beats“ aus Wehrheim<br />
und ganz zum Schluss<br />
die Turmtänzer“. (as)<br />
Emmershausen: Narretei mit Zukunft<br />
Feuerwehr hatte zur Fremdensitzung Fremde, aber auch eigenes Personal aufs Deck des Narrenschiffs gebracht<br />
Emmershausen. Anders als<br />
2017, als Emmershausens<br />
Feuerwehr mit mehr Tanz,<br />
als Büttendarbietungen<br />
vors närrische Auditorium<br />
getreten war, haben die<br />
Feuerlöscher heuer verbal<br />
aufgerüstet, was der Sitzung<br />
zuträglich war. Das Highlight<br />
war „Frau Schwäblis<br />
Suche nach dem Glück“<br />
mit Gabi Böff aus Altweilnau<br />
- „Lokalkalaurit“, vereint<br />
mit deftiger Selbstkritik.<br />
Ihre Pointen waren<br />
oft vorhersehbar, dank des<br />
staubtrocken Humors aber<br />
dennoch eine Ohrenweide.<br />
Für Sascha Schmidt („Pülly“<br />
aus Hundstadt) traf das<br />
nur zur Hälfte zu. Doch<br />
singen kann er. Sein Gesang<br />
machte seinen etwas<br />
schwachen Auftritt wett.<br />
Die Narrhalla lag ihm zu<br />
Füßen und bettelte um Zugaben.<br />
Mit großem Beifall<br />
bedacht wurde auch Caroline<br />
Müller, Emmershäuser<br />
Eigengewächs. Letztes Jahr<br />
noch Grippe-Opfer, war sie<br />
diesmal quicklebendig als<br />
„Funkenmariechen“.<br />
Auch das Auge kam nicht<br />
zu kurz. Freundschaftlich<br />
Gabi Böff suchte als „Frau Schwäbli“ ihr Glück.<br />
mit den Emmershäuser<br />
Frohsinnkollegen verbandelt,<br />
brillierte die Usinger<br />
Narrenzunft mit zwei Auftritten<br />
der Damengarde<br />
und des Männerkultballetts<br />
„Usa-Elfen“. Die „Haribos“<br />
bewiesen, dass es lokalen<br />
Narrennachwuchs gibt.<br />
Die „Weiltalrehlein“ aus<br />
Foto: as<br />
Rod mussten diesmal ohne<br />
Frontmann Götz Esser auskommen,<br />
hatten mit ihren<br />
„Kölschen Liedern“ aber<br />
auch so genügend Gewicht.<br />
„Just for Fun“, „Take it easy“<br />
und die „Ladykracher“, alle<br />
aus Emmershausen, gefielen<br />
ebenso wie die Importe<br />
aus Hundstadt, Mönstadt,<br />
Wernborn und Hausen-<br />
Arnsbach - die „Proseccolerchen“,<br />
die „Dreamboys“,<br />
die „6/7 RitzeRatze“, das<br />
KCA Ballett, die „Spritzenhausspatzen“<br />
und die<br />
„Schwarzen Witwen“, die<br />
nicht nur um die verblichenen<br />
Gatten Trauer hatten,<br />
sondern auch weil sie ein<br />
Opfer der suboptimalen<br />
Beschallungsanlage geworden<br />
und kaum zu verstehen<br />
waren. Schade, denn singen<br />
können die Damen. (as)
17<br />
Ganz Hasselbach war mit Frohsinn geflutet<br />
Der MGV Liederkranz ging zum Spaß auf Tauchstation - Zweimal war das Narren-U-Boot voll besetzt<br />
Hasselbach. Das Kulturforum<br />
war zweimal bis auf<br />
den letzten Platz mit Gästen<br />
geflutet, wobei der Altersdurchschnitt<br />
bei der zweiten<br />
Sitzung bedeutend höher<br />
war, haben doch viele Senioren<br />
die Einladung zum<br />
„Käppelkaffee“ angenommen.<br />
Seniorenbeiratschefin<br />
Erika Schmitt war es<br />
gar nicht recht, dass sie von<br />
Moderatorin Anja Maurer<br />
auf die Bühne gerufen wurde.<br />
Offen bekannte sie, kein<br />
Fastnachtsfan zu sein - mutig,<br />
in diesem Rahmen...<br />
Zum Thema Rahmen: Bühnenbild<br />
und Ausstattung<br />
der Faschingsveranstaltung<br />
waren wieder einmal vom<br />
Feinsten und so unheilvoll,<br />
wie es die düstere Musik<br />
aus dem Film „Das Boot“<br />
Günther Bargon redete völlig<br />
ohne Manuskript Foto: as<br />
anfangs verheißen hatte, wurde<br />
es am Ende gar nicht. Der<br />
MGV Liederkranz bewies,<br />
dass Fassenacht durchaus<br />
auch Tiefgang haben kann,<br />
schließlich braucht es schon<br />
Seefestigkeit, um auf dem<br />
Meer des Frohsinns nicht<br />
unterzugehen. Dass Günter<br />
Bargon, als „Schlabbe-Jupp“,<br />
seine Kalauer immer noch<br />
frei vorträgt, ist aller Ehren<br />
wert, ebenso die Bereitschaft<br />
der Mönstädter Jäger Ingo<br />
Wieth und Jörg Heilmann,<br />
sich selbst ins Knie zu schießen.<br />
Zum ersten Mal traten<br />
Hildegard Becker und Erhard<br />
Gundermann in die<br />
Bütt und zeigten dass man<br />
auch im Seniorenalter debütierten<br />
kann. Die Tänze waren<br />
vom Allerfeinsten: Der<br />
„Purzelbande“ und den „Power-Kids“<br />
lag das Publikum<br />
zu Füßen. Temporeich auch<br />
die Auftritte der „Sweet Fire<br />
Devils“.<br />
Die Kerbeburschen bewiesen<br />
als „spitze Haubitze“,<br />
dass der Begriff „Adonis“<br />
eine Hasselbacher Erfindung<br />
ist. Dem Publikum ein „i“<br />
für ein „u“ vorgemacht hat<br />
das Männerballett „Feierwehr“.<br />
Die „Haselnüsscher“<br />
mit Michael Sommer, Pascal<br />
Bargon, Kai Häuser, David<br />
Kaboth und Jürgen Mühle<br />
waren im U-Boot auf Tauchstation<br />
gegangen, um „Atlantis“<br />
zu finden und den Preis<br />
für die versunkene Stadt<br />
mit Schnaps zu begleichen.<br />
Poseidon war das zu billig,<br />
als dann aber Elvis Presley<br />
(Sommer) mit dem „Fleischwurstsong“<br />
und Wolfgang<br />
Petry (Mühle) mit „Hölle,<br />
Hölle, Hölle“ auftraten, ging<br />
es doch zum Notar... Seinem<br />
komödiantischen Gemüt<br />
ließ Michael Sommer<br />
ein weiteres Mal freien Lauf.<br />
Als „Schlageranalytiker“<br />
zog er durch Einspielungen<br />
bekannter Schlager Rückschlüsse<br />
auf das Lieben. (as)<br />
Hausmeister ist der wahre Chef im Rathaus<br />
Roder Vereinsring legte im Saalbau Felsenkeller wieder eine turbulente Frohsinn-Sause aufs Narrenpodium<br />
Rod an der Weil. Nun<br />
weiß man auch, wer der wahre<br />
Herr im Rathaus ist: Es<br />
ist nicht der Bürgermeister,<br />
sondern der Hausmeister.<br />
Diese bahnbrechende Erkenntnis<br />
verdankt das Publikum<br />
der Roder Vereinsringfastnacht<br />
Protokoller Dr.<br />
Markus Hammer, der sich<br />
an seinem Chef abarbeitete,<br />
aber auch die Politik generell<br />
durch den Kakao zog. Mit<br />
Hammers Vortrag, bei dem<br />
er weder Freund noch Feind<br />
kannte, war auch schon eine<br />
Hälfte der Büttenreden erledigt,<br />
die andere steuerte<br />
Günter Bargon bei, der als<br />
Schlabbe-Jupp“ vom Alltag<br />
eines Landwirts berichtete<br />
– ohne Punkt und Komma,<br />
aber auch ohne Manuskript.<br />
Ganz ohne Ton wandte<br />
Markus Hammer als Rathaushausmeister<br />
Foto: as<br />
sich mit pantomimischen<br />
Geschick die aus Emmershausen<br />
gekommene Sketch-<br />
Formation „Ritze-Ratze 6/7“<br />
mit einem „Kinobesuch“ ans<br />
wohlgelaunte Publikum,<br />
das, Moderator Reimund<br />
Moses hatte es so angeordnet,<br />
sprachlos war. Das war<br />
es nicht immer und manchmal<br />
lief es sogar, sehr zum<br />
Missfallen Moses’, zum Rauchen<br />
davon und musste mit<br />
sanfter Gewalt in den Saal<br />
zurückbeordert werden, damit<br />
die „Weiltalrehlein“ nicht<br />
vor halbleeren Rängen Kölsches<br />
Liedgut zum Besten<br />
geben musste. Diesmal war<br />
auch Frontmann Götz Esser<br />
im knallroten Gardedress als<br />
gefühlter Domstädter zur<br />
Stelle und verlieh der Nummer<br />
mit dem Bekenntnis, er<br />
sei „nur en kölsche Jong“ das<br />
nötige Gewicht.<br />
Die Garde Hasselbach hatte<br />
die mit Abstand kürzeste<br />
<strong>Weilroder</strong> Narrenschau,<br />
um 22.30 Uhr war schon<br />
Schluss, eröffnet. Die „Haribos“<br />
aus Emmershausen<br />
bewiesen mit einem<br />
Kinder- und einem Jugendtanz<br />
(„Kids on the street“),<br />
dass in Emmershausen der<br />
Narrennachwuchs gesichert<br />
ist. „Just for Fun“, ebenfalls<br />
aus Emmershausen, kam als<br />
Gartenzwerge, während sich<br />
die Hasselbacher Kerbeburschen<br />
als „Spitze Haubitze“<br />
ihrer Oberbekleidung entledigten<br />
und nur noch halbbekleidet<br />
aber begleitet von<br />
frenetischem Kreischalarm<br />
die Fetzen fliegen ließen.<br />
Das Männerballett der aus<br />
Hausen-Arnsbach zugereisten<br />
Feuerwehr begeisterte<br />
die Damenwelt mit gewohnt<br />
grazilem, aber doch festem<br />
Auftritt, wie die „Ladykracher“<br />
mit dem „Jailhouse-<br />
Rock“ den Saal förmlich um<br />
eine Zugabe betteln ließen.<br />
(as)
18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
In Weilrod gibt es wieder „Wölfe“, jedoch<br />
nur zweibeinige, die auch nur spielen wollen<br />
Neue Baptistische Pfadfindergruppe hat ihr Domizil an der Kaisereiche hoch über Rod an der Weil bezogen<br />
Rod an der Weil. Es gibt<br />
wieder Wölfe in den <strong>Weilroder</strong><br />
Wäldern. Immer am<br />
Dienstag ist lautes Wolfsgeheul<br />
zu hören. Doch keine<br />
Angst, es handelt sich nicht<br />
um vier-, sondern um zweibeinige<br />
Wölfe. Die treffen<br />
sich auch nicht mitten im<br />
Wald oder auf Schafweiden.<br />
Stattdessen haben sie ihr<br />
„Gehege“ oben von Rod an<br />
der Weil, an der Kaisereiche.<br />
Sie tun friedlichen Spaziergängern<br />
auch nicht, sie<br />
wollen nämlich nur spielen.<br />
Genug gerätselt: Es sind die<br />
Kinder der 2017 gegründeten<br />
Pfadfindergruppe, die lautstark<br />
ihren Wolfsruf heraus<br />
schreien. Denn Weilrod hat<br />
seit kurzer Zeit endlich eine<br />
eigene Pfadfindergruppe.<br />
Wer in Weilrod lebt und in<br />
Neu-Anspach als Pfadfinder<br />
tätig ist, den juckt es natürlich<br />
in den Fingern, weil es<br />
bisher keine Pfadfinder im<br />
Weiltal gab. Die Hasselbacherin<br />
Sonia Di Martino-Hafeneger<br />
und ihr Mann Günter<br />
Hafeneger haben daher in<br />
Rod an der Weil eine Wölflingsgruppe<br />
gegründet. Die<br />
Weilrod hat seit kurzer Zeit endlich eine eigene Pfadfindergruppe.<br />
Die Wölflingsgruppe hat ihr Domizil an der Kaisereiche bezogen<br />
<br />
Foto: msc<br />
Kinder im Alter zwischen<br />
sechs und zehn Jahren sind<br />
mit Freude und vor allem<br />
mit großem Engagement<br />
dabei und konnten es kaum<br />
abwarten, bis es endlich<br />
losging. Im August hatten<br />
die beiden erfahrenen Baptistischen<br />
Pfadfinder vom<br />
Stamm Turmfalke aus Neu-<br />
Anspach zu einem Schaulager<br />
eingeladen und Sinn und<br />
Zweck einer Pfadfindersippe<br />
erklärt. Dazu gab es für die<br />
Kinder Spiel, Spaß, Lagerfeuer<br />
und natürlich Stockbrot.<br />
Seitdem findet sich immer<br />
dienstags um 16.30 Uhr eine<br />
Gruppe von rund 18 Kindern<br />
im neuen Domizil an der<br />
Kaisereiche ein. Wie richtige<br />
Wölfe hocken sie dann<br />
bei den Treffen im Kreis auf<br />
dem Boden und heulen. Bei<br />
einem dieser Treffen fragt<br />
Leitwolf Günter: „Wölflinge,<br />
was wollt ihr tun?“ Die Antwort<br />
kommt sofort im Chor:<br />
„Wir wollen unser Bestes.“<br />
Mit einem ganz speziellen<br />
Handzeichen machen sie<br />
ihre Stammesprinzipien<br />
deutlich: Die Großen beschützen<br />
die Kleinen. Das<br />
Versprechen lautet, dass die<br />
Wölflinge immer dem erfahrenen<br />
Wölfling folgen<br />
und dass sie mit anpacken.<br />
Da staunen auch die beiden<br />
zehnjährigen Jungs, die nur<br />
mal reinschnuppern wollten,<br />
was da bei den Pfadfindern<br />
so abging. Und das, was danach<br />
passierte, gefiel den<br />
beiden. Es wurde nämlich<br />
erst mal gesungen. Lydia und<br />
Lara sind zwar selbst erst 13<br />
Jahre alt, aber sie unterstützen<br />
Sonia Di Martino-Hafeneger<br />
und Günter Hafeneger,<br />
da sie bereits erfahrene<br />
Pfadfinderinnen sind. Um<br />
diese große Gruppe zusammenzuhalten,<br />
braucht es<br />
schon mehrere Betreuer.<br />
Vor den Herbstferien etwa<br />
hatten alle eine Aufgabe erhalten,<br />
die von den meisten<br />
auch super erfüllt worden<br />
war. Sie mussten Blätter von<br />
ganz bestimmten Bäumen<br />
suchen. „So lernen die Kinder,<br />
welche Blätter das genau<br />
sind“, erklärte Sonia Di Martino-Hafeneger.<br />
Die Kinder<br />
hatten sich mit dieser Aufgabe<br />
wirklich große Mühe<br />
gemacht. (msc)<br />
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19<br />
Neuer Spielenachmittag<br />
Alt und Jung spielen gemeinsam<br />
Weilrod. Zusammen kommen<br />
und spielen, das ist ein<br />
Angebot das das Familienzentrum<br />
und „Aktivitätenhaus<br />
Weilrod“ des Diakonischen<br />
Werks Hochtaunus<br />
und die kommunale Jugendberatung<br />
der Gemeinde<br />
Weilrod gemeinsam anbieten.<br />
Alle <strong>Weilroder</strong> im Alter<br />
von 12 Jahren bis … Jahren<br />
sind dazu eingeladen.<br />
Die Aktion soll dazu beitragen,<br />
dass ältere und jüngere<br />
Menschen sich näher<br />
kommen und spielerisch<br />
einander besser kennenlernen.<br />
Alte und neue Spiele<br />
Rommé, Skat, Monopoly,<br />
Carcassonne, Die Legende<br />
von Andor und The Resistance<br />
sollen unter Anleitung<br />
der Spielregeln angeboten<br />
werden. Die ersten<br />
Spielenachmittage finden<br />
am Dienstag 13. <strong>März</strong> und<br />
den 20. <strong>März</strong> von 15:00 –<br />
18:00 Uhr im DGH Riedelbach<br />
statt. Anmeldung zu<br />
diesen Terminen sind zwar<br />
nicht erforderlich aber doch<br />
wünschenswert um besser<br />
planen zu können.<br />
Anmeldungen, Fragen,<br />
Spielwünsche und Anregungen<br />
nehmen der <strong>Weilroder</strong><br />
Jugendpfleger Mathias<br />
Ghaznavi unter Tel.:<br />
06083/950942 oder per<br />
Mail ghaznavi@weilrod.de<br />
sowie, Kathrin Ehrmann<br />
vom Diakonischen Werk<br />
Hochtaunus unter Tel.:<br />
06083/9576971 oder per<br />
Mail kathrin.ehrmann@<br />
diakonie-htk.de entgegen.<br />
Getränke, Geknabber stehen<br />
bereit, über Kuchenspenden<br />
würde sich das Organisations-Team<br />
freuen. (ge)<br />
Komm und sing mit!<br />
Musikalischer Abendgottesdienst mit dem Posaunenchor<br />
Weilrod. Seit September<br />
vergangenen Jahres gibt es<br />
für die Kirchengemeinden<br />
des Dekanats das neue Gesangbuch<br />
EGplus. Es ist eine<br />
Ergänzung zu unserem jetzigen<br />
Gesangbuch mit vielen<br />
neuen Liedern und schönen<br />
Melodien. Zum Kennenlernen<br />
dieser Lieder lädt der<br />
Posaunenchor alle Freunde<br />
des Gesanges am Sonntag,<br />
den 22. <strong>April</strong>, um 19:00<br />
Uhr zu einem besonderen<br />
musikalischen Abendgottesdienst<br />
in die Kirche nach<br />
Altweilnau ein. An diesem<br />
Abend soll viel gesungen<br />
werden, aber auch inhaltlich<br />
werden die Chormitglieder<br />
auf die Lieder eingehen. Unterstützen<br />
werden uns dabei<br />
auch die Sängerinnen des<br />
Frauenchores mit Andreas<br />
Mlynek. Singen ist die Basis<br />
aller Kirchenmusik.<br />
Leider tun sich viele Menschen<br />
heute schwer mit dem<br />
Gebrauch der eigenen Stimme.<br />
Singen ist in unserer<br />
Gesellschaft keine selbstverständliche<br />
Lebensäußerung<br />
mehr. Wir möchten mit diesem<br />
Gottesdienst bei Ihnen<br />
die Lust am Singen wieder<br />
wecken und freuen uns auf<br />
Ihren Besuch.<br />
Die Bläserinnen und Bläser<br />
des Posaunenchores Weilnau<br />
und Merzhausen<br />
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20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Gemeindewappen ist grafisch geschickt und<br />
Kreisarchivar und Wappenkundler Gregor Maier beendet heute seine Serie über die Historie der Wappen der 13<br />
Weilrod. Wir sind einmal<br />
rum: In den letzten 13 Ausgaben<br />
der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />
hat uns der Leiter des Kreisarchivs,<br />
Gregor Maier, als<br />
Gastautor die Wappen der 13<br />
<strong>Weilroder</strong> Ortsteile und deren<br />
Entstehung vorgestellt.<br />
Heute schließt sich der<br />
Kreis mit dem Wappen der<br />
1972 gegründeten Großgemeinde<br />
Weilrod. Die Wappen<br />
symbolisieren zwar die<br />
Geschichte, sind aber selbst<br />
noch gar nicht so alt. In einer<br />
neuen Serie geht es dann<br />
ab der nächsten Ausgabe der<br />
<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> richtig<br />
in die „Untiefen der Vergangenheit“:<br />
Gregor Maier<br />
wird dann die Ersterwähnungsdaten<br />
der 13 <strong>Weilroder</strong><br />
Ortsteile unter der Lupe<br />
nehmen. Den Anfang wird<br />
Cratzenbach machen, das ja<br />
erst kürzlich vom jüngsten<br />
zum ältesten <strong>Weilroder</strong> Teilort<br />
„befördert“ wurde. Nun<br />
aber ein tiefer Blick auf das<br />
<strong>Weilroder</strong> Wappen:<br />
Mit der Bildung einer neuen<br />
Gemeinde im oberen<br />
Weiltal 1972 stellten sich<br />
neben den verwaltungstechnischen,<br />
organisatorischen,<br />
rechtlichen und finanziellen<br />
Fragen auch solche, die mit<br />
Identität und Heimat zu tun<br />
haben. In erster Linie war<br />
das die Frage nach dem Namen<br />
– der Name „Weilrod“<br />
und die spannende Debatte,<br />
die zu ihm hinführte, ist<br />
hier nicht Gegenstand der<br />
Erörterung, sondern wäre<br />
ein Kapitel für sich. Ebenso<br />
stellte sich aber auch die Frage,<br />
mit welchen Symbolen<br />
diese neue Gemeinde sich<br />
künftig darstellen sollte, die<br />
Frage nach dem Gemeindewappen<br />
also.<br />
Die damalige Gemeindevertretung<br />
entschied sich<br />
dafür, die Bürger mitreden<br />
zu lassen: Im Frühjahr 1974<br />
tätigte die Gemeinde eine<br />
öffentliche Ausschreibung<br />
mit der Aufforderung, Vorschläge<br />
für ein neues <strong>Weilroder</strong><br />
Wappen einzureichen.<br />
Etliche <strong>Weilroder</strong> machten<br />
sich Gedanken, malten und<br />
schrieben, so dass der Gemeinde<br />
nach kurzer Zeit<br />
zahlreiche Ideen vorlagen.<br />
Fünf Wappenentwürfe<br />
nahm der Gemeindevorstand<br />
in die engere Wahl<br />
und schickte sie zur Begutachtung<br />
an das Hauptstaatsarchiv.<br />
Fast allen dieser Entwürfe<br />
war gemeinsam, dass sie<br />
Elemente aus den alten Gemeindewappen<br />
aufnahmen.<br />
Auch wenn diese „alten“<br />
Wappen, die wir in dieser<br />
Serie vorgestellt haben, zum<br />
Wenn aus 13 Dörfern eine<br />
Großgemeinde wird und ein...<br />
größten Teil ja erst rund 20<br />
Jahre alt waren, waren sie<br />
in dieser kurzen Zeit den<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
offensichtlich so sehr ans<br />
Herz gewachsen, dass man<br />
sie nicht einfach über Bord<br />
werfen wollte. Bei dreizehn<br />
Ortsteilen stellte sich freilich<br />
die heikle Frage, welche<br />
Symbole denn nun Eingang<br />
in ein neues Wappen finden<br />
sollten, und welche Ortsteile<br />
unberücksichtigt bleiben<br />
mussten. Es kann nicht<br />
verwundern, dass in einem<br />
Wappenentwurf aus dem<br />
Forstamt besonderer Wert<br />
auf die Tanne aus dem Cratzenbacher<br />
und Riedelbacher<br />
Wappen gelegt wurde.<br />
Ein anderer Entwurf machte<br />
...neues Wappen gebraucht<br />
wird, sind viele Ideen gefragt...<br />
es sich einfach und wollte<br />
alle Altwappen miteinander<br />
kombinieren – ein Vorschlag,<br />
der zwar sehr diplomatisch,<br />
in der Praxis aber<br />
wegen der Kleinteiligkeit<br />
kaum umsetzbar war.<br />
Einer der eingereichten fünf<br />
Entwürfe stammte aus der<br />
Feder von Rudi Kaethner<br />
(1920–1989), damals Lehrer<br />
in Rod an der Weil, der sich<br />
unschätzbare Verdienste um<br />
die Heimatkunde erworben<br />
hat und dafür später, 1988,<br />
mit der Ehrenbürgerwürde<br />
von Weilrod ausgezeichnet<br />
wurde. Und tatsächlich<br />
wurde dieser Kaethner’sche<br />
Entwurf zur Grundlage für<br />
das neue Wappen, so dass<br />
wir mit Fug und Recht Rudi<br />
Dorfgemeinschaft und Feuerwehr laden zum „Laaker Schlachtfest“ ein<br />
Oberlauken. Die Dorfgemeinschaft<br />
und die Feuerwehr<br />
Oberlauken laden für<br />
Samstag, 17. <strong>März</strong>, zum „Laaker<br />
Schlachtfest“ ins Dorfgemeinschaftshaus<br />
ein. Wieder<br />
steht eine Schar Freiwilliger<br />
bereit, schon am Vortag den<br />
Schweinen den Weg in den<br />
Kessel zu ebnen, wobei aber<br />
nur ein Teil „in die Wurst<br />
kommt“, denn es muss ja<br />
noch genügend Kesselfleisch<br />
übrig bleiben. Das Essen beginnt<br />
um 18.30 Uhr mit Metzelsuppe,<br />
Wirsinggemüse,<br />
Kesselfleisch, Salzkartoffeln,<br />
Rote Bete und Meerrettich.<br />
Für Freunde der kalten<br />
Vesper sind Wurstplatten<br />
erhältlich. Zum Nachtisch<br />
wird Kümmel oder Korn<br />
gereicht. Gegessen wird des<br />
großen Andrangs wegen wieder<br />
in zwei Schichten.<br />
Wer gar nicht genug davon<br />
bekommen kann, kann sich<br />
am Samstag ab 9 Uhr am<br />
DGH in die Schlange einreihen,<br />
denn meistens sind die<br />
Spezialitäten rasch vergriffen.<br />
Im Angebot ist Hausmacherwurst<br />
in Darm und Dose .<br />
Ebenso steht die allseits beliebte<br />
Wurstsuppe zum Verkauf<br />
- hierfür müssen vorab<br />
freitags bis 19 Uhr gekennzeichnete<br />
Gefäße am Dorfgemeinschaftshaus<br />
abgegeben<br />
werden. (as)
doppeldeutig: Zahn- und Mühlrad in einem<br />
<strong>Weilroder</strong> Ortsteile mit einem Beitrag zur Entstehung des heute amtlichen Wappens der Großgemeinde Weilrod<br />
...bis der endgültige Entwurf<br />
des neuen Gemeindesignets...<br />
Kaethner als Vater des <strong>Weilroder</strong><br />
Wappens bezeichnen<br />
können.<br />
Von Kaethner stammen die<br />
Dreiteilung des Wappens<br />
und zwei der drei Symbole:<br />
der Weilnauer Löwe, wie wir<br />
ihn bei Alt- und Neuweilnau<br />
kennen gelernt haben, und<br />
die Weil mit den Fischen<br />
aus dem Roder Wappen. Allerdings<br />
gibt es auch kleine,<br />
aber feine Unterschiede zwischen<br />
seinem ersten Entwurf<br />
und der endgültigen Fassung:<br />
Kaethner wollte nicht<br />
nur einen Löwen, sondern<br />
– getreu dem Wappen der<br />
Grafen von Weilnau – zwei;<br />
und als drittes Symbol hatte<br />
er eine Kirche oder Kapelle<br />
vorgeschlagen. Dass ein<br />
...genehmigt werden kann:<br />
Löwe, Weil, zwei muntere....<br />
Löwe verloren gegangen ist,<br />
liegt an dem heraldischen<br />
Grundsatz, dass Wappenbilder<br />
möglichst klar und<br />
prägnant sein müssen – für<br />
zwei Löwen wäre es schlicht<br />
zu eng geworden.<br />
Bei der Kapelle dachte<br />
Kaethner sicher an die<br />
Wappen von Mauloff und<br />
Oberlauken, die ebenfalls<br />
einen Sakralbau zeigen. Das<br />
Hauptstaatsarchiv hielt aber<br />
dagegen: Ein Wappen solle<br />
die Besonderheiten einer<br />
Gemeinde verdeutlichen,<br />
und dazu sei eine Kirche,<br />
wie es sie ja in jeder Gemeinde<br />
gibt, nicht geeignet.<br />
„Stattdessen empfehlen wir“,<br />
schrieb der Archivdirektor,<br />
„im unteren Drittel ein<br />
...Fische, ein doppeldeutiges<br />
Rad, alles drin<br />
Symbol für die zahlreichen<br />
Mühlen im Weiltal oder besser<br />
noch für die in mehreren<br />
Gemeinden in früherer Zeit<br />
sehr bedeutsame Eisenindustrie<br />
zu bringen.“<br />
Das Hauptstaatsarchiv<br />
wollte am liebsten die Eisenindustrie<br />
ins Wappen bringen;<br />
sicher, wie bei der Kapelle,<br />
aus dem Grund, weil<br />
es Mühlen überall, Eisenhütten<br />
wie im Weiltal aber<br />
nur selten gibt. Den <strong>Weilroder</strong>n<br />
allerdings gefiel die<br />
Idee mit den Mühlen besser.<br />
In Wappenbildern ausgedrückt:<br />
Wiesbaden wollte<br />
ein Zahnrad, Weilrod wollte<br />
ein Mühlrad. In dieser Situation<br />
fand man eine geradezu<br />
salomonische Lösung.<br />
Wieder Abgabebasar im Riedelbacher Schulzentrum<br />
Riedelbach. In Riedelbach<br />
gibt es auch in diesem Jahr<br />
wieder gebrauchte Kleidung<br />
und Spielwaren zu günstigen<br />
Preisen.<br />
Das Basarteam Riedelbach<br />
lädt für Samstag, 3. <strong>März</strong>,<br />
14 bis 16 Uhr, zum „Abgabebasar<br />
rund ums Kind" in<br />
die Mensa des Riedelbacher<br />
Schulzentrums ein. Zum<br />
Verkauf kommen Frühjahrsund<br />
Sommerkleidung der<br />
Größen 50 bis 182, Zubehör,<br />
Spielzeug, Bücher sowie<br />
Umstandsmode. Einlass für<br />
Schwangere mit Mutterpass<br />
und Begleitperson ist bereits<br />
ab 13.30 Uhr. Der Veranstalter<br />
weist darauf hin, dass<br />
aus aktuellem Anlass keine<br />
großen Hand- und Einkaufstaschen<br />
im Verkaufsraum erlaubt<br />
sind.<br />
15 Prozent des Verkaufserlöses<br />
gehen an die Kindertagesstätte<br />
Löwenzahn, die<br />
Grundschule am Sommerberg<br />
und die Max-Ernst-<br />
Schule in Riedelbach. (as)<br />
21<br />
In der offiziellen, amtlichen<br />
Wappen-Verleihungsurkunde<br />
des hessischen Innenministeriums<br />
vom 5. August<br />
1975 lesen wir nämlich erstaunlicherweise<br />
nichts von<br />
einem Mühlrad, sondern<br />
die schlichte Feststellung:<br />
Das <strong>Weilroder</strong> Wappen zeige<br />
„unten ein rotes Rad“.<br />
Es blieb also ganz bewusst<br />
offen, was es denn nun für<br />
ein Rad sein solle – und tatsächlich<br />
ist das Wappen so<br />
gestaltet, dass man darin ein<br />
Mühlrad oder ein Zahnrad<br />
erkennen kann, ganz nach<br />
eigenen Vorlieben.<br />
Damit konnten Staatsarchiv<br />
und Gemeindevertretung<br />
zufrieden sein.<br />
Alle <strong>Weilroder</strong>, die ich kenne,<br />
interpretieren das Rad<br />
als ein Mühlrad, wogegen<br />
wohl auch nichts einzuwenden<br />
ist. Wir dürfen aber<br />
durchaus neben der Mühle<br />
auch an die früher an der<br />
Weil weit verbreitete Eisenindustrie<br />
denken. Damit<br />
gelingt den <strong>Weilroder</strong>n ein<br />
Kunststück, das technisch<br />
unmöglich, heraldisch aber<br />
durchaus machbar ist: Sie<br />
haben ein Rad, das sowohl<br />
als Mühl- wie auch als Zahnrad<br />
funktioniert; und das ist<br />
bei allem, was ich über Wappen<br />
weiß,nun wirklich einzigartig!<br />
(gm)<br />
Puppentheater für<br />
Kinder ab 3 Jahren<br />
Altweilnau. Der Kulturund<br />
Förderkreis Burg Altweilnau<br />
lädt Familien zum<br />
Puppentheater ein. Das Programm<br />
ist für Kinder ab drei<br />
Jahren geeignet. Die Veranstaltung<br />
findet am Samstag,<br />
10. <strong>März</strong> statt. Beginn ist um<br />
15 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus<br />
Altweilnau. (as)
22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungen im <strong>März</strong><br />
07.03.18<br />
10:00<br />
07.03.18<br />
15:30<br />
09.03.18<br />
19:30 Uhr<br />
09.03.18<br />
20:00 Uhr<br />
10.03.18<br />
15:00 Uhr<br />
11.03.18<br />
10:00 Uhr<br />
13.03.18<br />
10:00 Uhr<br />
13.03.18<br />
15:00 Uhr<br />
13.03.18<br />
15:00 Uhr<br />
13.03.18<br />
16:00 Uhr<br />
13.03.18<br />
17:00 Uhr<br />
13.03.18<br />
18:30 Uhr<br />
14.03.18<br />
10:00<br />
16.03.18<br />
20:00 Uhr<br />
17.03.18<br />
18:30 Uhr<br />
17.03.18<br />
20:00 Uhr<br />
18.03.18<br />
10:00<br />
20.03.18<br />
20.03.18<br />
10:00 Uhr<br />
20.03.18<br />
15:00 Uhr<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat<br />
Handarbeiten im Kaffee<br />
Pflegeheim Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />
Mundartabend<br />
DGH Finsternthal, Geschichtsverein<br />
JHV Feuerwehren Weilrod<br />
DGH Emmershausen, Feuerwehren Weilrod<br />
Puppentheater für Kinder ab 3 Jahren<br />
Evang. Gemeindehaus Altweilnau<br />
Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />
Kartenvorverkauf Theater<br />
"Modenschau im Ochsenstall"<br />
Saalbau "Zur Krone" - Hasselbach,<br />
MGV Eintracht<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Generationsübergreifender Spielenachmittag<br />
DGH Riedelbach<br />
Spielenachmittag Senioren<br />
Espa-Bar, Neuweilnau Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
Rot-Kreuz-Pavillon Rod, Seniorenbeirat<br />
Malkurs im Golfclub Weilrod<br />
Golfpark Altweilnau, Golfclubs Taunus-Weilrod<br />
Vom schönen Schein der Bühnenwelt und<br />
ihrem großen Klang<br />
DGH Neuweilnau, Landakademie<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat<br />
JHV Schützenverein Riedelbach<br />
Schützenhaus Riedelbach<br />
Schützenverein Riedelbach<br />
Schlachtessen Oberlauken<br />
DGH Oberlauken, FFW Oberlauken<br />
Generalversammlung<br />
Sportverein Frisch Auf Emmershausen<br />
DGH Emmershausen, SV Emmershausen<br />
Sonntagsmartinee: Schreibwerkstatt<br />
DGH Winden, Landakademie<br />
Senioren-Wanderung<br />
Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Generationsübergreifender Spielenachmittag<br />
DGH Riedelbach, Familienzentrum/Aktivitätenhaus<br />
Weilrod & kommunale Jugendarbeit<br />
der Gemeinde Weilrod<br />
20.03.18<br />
16:00 Uhr<br />
20.03.18<br />
17:00 Uhr<br />
20.03.18<br />
18:30 Uhr<br />
20.03.18<br />
19:00 Uhr<br />
21.03.18<br />
21.03.18<br />
10:00 Uhr<br />
21.03.18<br />
15:30<br />
21.03.18<br />
16:00<br />
23.03.18<br />
19:30 Uhr<br />
24.03.18<br />
18:00 Uhr<br />
24.03.18<br />
19:30 Uhr<br />
25.03.18<br />
17:00 Uhr<br />
27.03.18<br />
10:00<br />
27.03.18<br />
15:00<br />
27.03.18<br />
16:00<br />
27.03.18<br />
17:00 Uhr<br />
27.03.18<br />
18:30 Uhr<br />
28.03.18<br />
10:00<br />
29.03.18<br />
18:30 Uhr<br />
29.03.18<br />
20:00 Uhr<br />
31.03.18<br />
15:00 Uhr<br />
Seniorengymnastik<br />
Rot-Kreuz-Pavillon Rod, Seniorenbeirat<br />
Malkurs im Golfclub Weilrod<br />
Golfpark Altweilnau, Golfclubs Taunus-Weilrod<br />
Vom schönen Schein der Bühnenwelt und<br />
ihrem großen Klang<br />
DGH Neuweilnau, Landakademie<br />
IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />
Espa-Bar, Neuweilnau<br />
Fahrt zu "Lieber schön"<br />
Kurtheater Bad Homburg, Seniorenbeirat<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat<br />
Handarbeiten im Kaffee<br />
Pflegeheim Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />
Bürgersprechstunde mit dem Bürgermeister<br />
DGH Cratzenbach, Gemeinde Weilrod<br />
Theater Modenschau im Ochsenstall<br />
Saalbau Zur Krone - Hasselbach<br />
MGV Eintracht<br />
Skattunier<br />
DGH Oberlauken, SG Blau Weiß Oberlauken<br />
Theater Modenschau im Ochsenstall<br />
Saalbau Zur Krone - Hasselbach<br />
MGV Eintracht<br />
Theater Modenschau im Ochsenstall<br />
Saalbau Zur Krone - Hasselbach<br />
MGV Eintracht<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Spielenachmittag Senioren<br />
Espa-Bar, Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
Rot-Kreuz-Pavillon Rod, Seniorenbeirat<br />
Malkurs im Golfclub Weilrod<br />
Golfpark Altweilnau, Golfclubs Taunus-Weilrod<br />
Vom schönen Schein der Bühnenwelt und<br />
ihrem großen Klang<br />
DGH Neuweilnau, Landakademie<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat<br />
Grüne Soße<br />
DGH Gemünden, Landfrauen Gemünden<br />
Generalversammlung SG Blau Weiß<br />
DGH Oberlauken, SG Blau Weiß Oberlauken<br />
Osternschießen<br />
Schützenhaus Riedelbach,<br />
Schützenverein Riedelbach
23<br />
Veranstaltungen im <strong>April</strong><br />
02.04.18<br />
14:00<br />
03.04.18<br />
10:00<br />
03.04.18<br />
16:00<br />
04.04.18<br />
10:00<br />
04.04.18<br />
15:30<br />
10.04.18<br />
10.04.18<br />
10:00<br />
10.04.18<br />
15:00<br />
10.04.18<br />
16:00<br />
11.04.18<br />
10:00<br />
12.04.18<br />
14:00<br />
12.04.18<br />
19:00 Uhr<br />
17.04.18<br />
17.04.18<br />
10:00<br />
17.04.18<br />
16:00<br />
17.04.18<br />
19:00 Uhr<br />
18.04.18<br />
10:00<br />
18.04.18<br />
15:30<br />
20.04.18<br />
20:00 Uhr<br />
20.04.18<br />
19:30 Uhr<br />
21.04.18<br />
14:00<br />
Spiele rund um das Osterei - Jung & Alt<br />
Burggelände Altweilnau,<br />
Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
Rot-Kreuz-Pavillon in Rod, Seniorenbeirat<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat<br />
Handarbeiten im Kaffee<br />
Pflegeheim Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />
Monsieur Claude und seine Töchter<br />
Kurtheater Bad Homburg, Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Spielenachmittag Senioren<br />
Espa-Bar, Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
Rot-Kreuz-Pavillon in Rod, Seniorenbeirat<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat<br />
Seniorensprechstunde Novasmobil<br />
Pflegeheim Carpe Diem, Hasselbach<br />
Jahreshauptversammlung Landakademie<br />
DGH Winden, Landakademie<br />
Senioren-Wanderung<br />
Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
Rot-Kreuz-Pavillon in Rod, Seniorenbeirat<br />
IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />
Espa-Bar, Neuweilnau<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat<br />
Handarbeiten im Kaffee<br />
Pflegeheim Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />
Ramon Chormann - de Pälzer<br />
Kulturforum Hochtaunus-Hasselbach,<br />
MGV Liederkranz<br />
Jahreshauptversammlung Geschichtsverein<br />
Aphrodite in Rod, Geschichtsverein<br />
Meditatives Malen mit Martina Haunert<br />
Kapelle, Parkstraße 7, Neuweilnau<br />
Landakademie<br />
22.04.18 Weiltal Marathon<br />
24.04.18<br />
10:00<br />
24.04.18<br />
15:00<br />
24.04.18<br />
16:00<br />
25.04.18<br />
10:00<br />
28.04.18<br />
17:00 Uhr<br />
30.04.18<br />
19:00 Uhr<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemündenm, Seniorenbeirat<br />
Spielenachmittag Senioren<br />
Espa-Bar, Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
Rot-Kreuz-Pavillon in Rod, Seniorenbeirat<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat<br />
Maibaum-Stellen Hasselbach<br />
MGV Liederkranz<br />
Bieranstich zum Maifest<br />
Kulturforum Hochtaunus-Hasselbach,<br />
MGV Liederkranz<br />
Hausmeister gesucht !!!<br />
Termine Sondermüllabholung<br />
Samstag, 03.03.<strong>2018</strong><br />
Rod an der Weil, Festplatz<br />
Wir suchen ab sofort einen<br />
Hausmeister<br />
für den Kirchenteil im DGH Niederlauken<br />
Weitere Informationen unter<br />
0 60 81 - 66 4 67<br />
bei Frau Elke Seifert, Pfarrbüro Merzhausen<br />
Diakonisches Werk berät<br />
08.00 – 09.00 Uhr<br />
Monatlich Info-Termine im <strong>Weilroder</strong> Rathaus<br />
Weilrod. Das Diakonische<br />
Werk Hochtaunus bietet in<br />
Weilrod eine offene Sprechstunde<br />
für Allgemeine Lebensberatung<br />
an. Die nächsten<br />
Termine: 14. <strong>März</strong>, 25.<br />
<strong>April</strong>, 22. Mai und 27. Juni, jeweils<br />
10 bis 12 Uhr im Rathaus<br />
in Weilrod. Die Beratung gibt<br />
Einzelpersonen, aber auch<br />
Paaren und Familien Hilfestellungen<br />
bei familiären, Hochtaunus,<br />
sozialen und beruflichen<br />
Belangen. Wer sozialrechtliche<br />
Fragen hat, kann sich<br />
ebenfalls an das Diakonische<br />
Werk wenden. Auch für Fragen<br />
zur Grundsicherung und<br />
Hartz IV gibt es Ansprechpartner.<br />
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auf Sozialleistungen und<br />
unterstützten auf Wunsch<br />
auch bei der Antragsstellung,<br />
bzw. weisen Ratsuchende bei<br />
Bedarf an Fachberatungsstellen<br />
weiter. Auch Schwangere<br />
können sich beraten lassen.<br />
Kontakt: Gintare Bertasius,<br />
Diakonisches Werk<br />
Heuchelheimer<br />
Straße 20, Bad Homburg,<br />
Telefon: 06172-308803,<br />
Fax.: 06172-308837,<br />
gintare.bertasius@diakoniehtk.de<br />
www.diakonie-htk.de (as)
24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Kann ein Tennisplatz die SGN noch retten?<br />
Günther Wehr, alter und neuer Vorsitzender des Sportklubs, glaubt fest daran - Mitglieder sollen befragt werden<br />
Niederlauken. „So wenig<br />
waren wir noch nie“, sagte ein<br />
Mitglied der Sportgemeinschaft<br />
Niederlauken (SGN)<br />
bei der Hauptversammlung<br />
im Dorfgemeinschaftshaus,<br />
als es um die „Aussprache<br />
über die Zukunft des Vereins“<br />
ging. Gerade einmal<br />
14 SGN-ler waren der Einladung<br />
gefolgt, einschließlich<br />
der sieben Vorstandsmitglieder,<br />
die zum Kommen<br />
verdonnert waren. Ein anderer<br />
meinte, bezogen auf das<br />
dürftige Interesse, dass die<br />
SGN „schon jetzt fast tot ist“.<br />
Kurz zuvor hatte die Versammlung<br />
zur Kenntnis<br />
nehmen müssen, dass für die<br />
Fußballabteilung – immerhin<br />
das sportliche Rückgrat<br />
der SGN – zwar noch nicht<br />
das letzte Stündlein geschlagen<br />
hat, wohl aber die letzte<br />
Saison. Noch sei die Allianz<br />
mit dem FC Laubach zwar<br />
nicht aufgekündigt, der dafür<br />
nötige Termin ist verstrichen,<br />
aber ob im kommenden<br />
Jahr noch jemand für<br />
die SGN auflaufen wird, ist<br />
mehr als fraglich. Ligafest ist<br />
die SGN derzeit nicht mehr.<br />
Schon häufiger mussten<br />
in der vergangenen Saison<br />
Spiele abgesagt werden, weil<br />
keine komplette Mannschaft<br />
aufs Feld geschickt werden<br />
konnte. Doch nicht nur<br />
Günther Wehr will den Verein<br />
durch den Bau eines Tennisplatzes<br />
retten. Foto: as<br />
auf dem Rasen fehlt es der<br />
Truppe an Personal, auch<br />
im Abteilungsvorstand. Ute<br />
und Thomas Wanzki, die die<br />
Fußballabteilung über viele<br />
Jahre geleitet haben und bereits<br />
2017 ihren Abgang angekündigt,<br />
sich dann aber doch<br />
zum Weitermachen hatten<br />
breitschlagen lassen, ziehen<br />
sich zurück, endgültig, unwiderruflich.<br />
„Wir haben<br />
unsere Freizeit jetzt anderweitig<br />
verplant“, sagte Ute<br />
Wanzki zum Schrecken von<br />
SGN-Chef Günther Wehr.<br />
Der hatte in seinem Bericht<br />
das Engagement der Wanzkis<br />
noch als „unglaublich<br />
toll“ gelobt und, als ahnte er<br />
es schon, hinzugefügt dass er<br />
„keinen Plan B“ habe, sollten<br />
die beiden tatsächlich hinschmeißen.<br />
Die Hoffnung,<br />
Traditionsfest wird weitergeführt<br />
dass er sie noch einmal würde<br />
„rumkriegen“ können,<br />
war Pfeifen im Wald.<br />
Es dürfte Günther Wehr sehr<br />
geschmerzt haben, dass Ute<br />
Wanzki mit dem Ausdruck<br />
großer Enttäuschung erklärte,<br />
der Vorstand habe sich zu<br />
lange darauf verlassen, dass<br />
es irgendwie weitergehen<br />
werde und zu wenig für die<br />
Nachfolge getan.<br />
Wie und ob es ohne „Plan B“<br />
weitergeht, ist fraglich. Fraglich<br />
ist aber auch, ob Wehrs<br />
„Plan T“ – „T“ wie Tennis<br />
– aufgeht. Der Vorsitzende<br />
will nämlich, um die sieche<br />
SGN vielleicht doch noch<br />
zu retten, zwischen den beiden<br />
Fußballplätzen einen<br />
Tennisplatz anlegen. Wehr<br />
gab zu, immer ein Tennis-,<br />
aber nie ein Fußballfan gewesen<br />
zu sein. Er warb für<br />
seine Idee, die so etwas wie<br />
sein Vermächtnis sei, eine<br />
„Herzensangelegenheit“<br />
Er verknüpfte sein eigenes<br />
Schicksal als – gerade wiedergewählter<br />
– Vorsitzender<br />
mit dem Tennisplatz, in<br />
den er auch persönlich investieren<br />
wolle. Ohne dieses<br />
große Ziel vor Augen sehe<br />
er seine Motivation, an die<br />
Zukunft der SGN zu glauben,<br />
schwinden. Tennis sei<br />
als Trendsportart geeignet,<br />
der SGN neue Mitglieder<br />
zu bringen, zumal der von<br />
ihm favorisierte Betonplatz,<br />
der auch das Angebot des<br />
Naturparks Taunus mit dem<br />
Jugendzeltplatz ergänze,<br />
ganzjährig bespielbar und<br />
fast wartungsfrei sei. Nur so<br />
lasse sich die Zukunft der<br />
SGN sichern. Wehr rechnet<br />
mit Kosten zwischen 10000<br />
und 20000 Euro.<br />
Die Hälfte könnte über Fördermittel<br />
und Sponsoren<br />
generiert werden. Offene<br />
Türen rannte Günther Wehr,<br />
der sich auf einen mehrheitlich<br />
gefassten Vorstandsbeschluss<br />
berief, mit seiner<br />
Idee nicht gerade ein. Mehrere<br />
SGN-Mitglieder sagten<br />
sie hätten zwar nichts gegen<br />
Tennis, bezweifelten aber,<br />
dass sich eine ausreichende,<br />
die Investition rechtfertigende<br />
Zahl von Mitgliedern<br />
für diesen Sport erwärmen<br />
werde. Rene Sorg nannte<br />
Wehrs Vorstoß sogar „abstrus“.<br />
Zweifel gab es an der<br />
Finanzierbarkeit, aber auch<br />
daran, ob ein Betonplatz<br />
mitten im Wald überhaupt<br />
genehmigungsfähig ist. Der<br />
Vorschlag von Kassierer<br />
Günter Veith, einen Mitgliederentscheid<br />
herbeizuführen,<br />
vorher aber Bedarf,<br />
Kosten und Machbarkeit<br />
zu prüfen, wurde angenommen.<br />
(as)<br />
Niederlauken. Totgesagte<br />
leben länger, heißt es.<br />
Offenbar trifft das auch für<br />
das Heckenfest zu. Obwohl<br />
SGN-Chef Günther Wehr,<br />
so Kassierer Günter Veith,<br />
„schon dreimal das letzte<br />
Heckenfest gefeiert hat“ und<br />
2017 wegen Helfermangels<br />
das endgültige Aus für das<br />
Traditionsfest verkündet<br />
worden war, wird es in diesem<br />
Jahr wieder ein Heckenfest<br />
geben. Veith sagte, die<br />
SGN sei zur Finanzierung<br />
ihres Sportbetriebs auf die<br />
Festerlöse angewiesen.<br />
Philipp Esser hat sich an die<br />
Spitze einer Bewegung gesetzt<br />
die das Fest tragfähig<br />
machen will. So tragfähig,<br />
dass auch Wehr, auf dessen<br />
Schultern die Hauptlast der<br />
Organisation bisher gelegen<br />
hat, „neuen Auftrieb und<br />
Mut für zu Zukunft“ schöpft.<br />
Beginn ist am Freitag, 18.<br />
Mai, mit einem „Stimmungsabend“<br />
mit den „Wolpertingern“.<br />
Für Pfingstsamstag ist<br />
ein Flohmarkt geplant, am<br />
ersten Feiertag beginnt ab 12<br />
Uhr ein Fest für die Familie<br />
mit Puppentheater, abends<br />
ist „Discotime“ mit DJ Stargate.<br />
Das Heckenfest <strong>2018</strong> soll<br />
am Pfingstmontag mit einem<br />
Frühschoppen, zu dem die<br />
„Weiltaler“ aufspielen werden,<br />
zu Ende gehen. (as)
25<br />
Mit jeder Umdrehung auf dem<br />
Grill wurde die Wutz leckerer<br />
Niederlaukener Feuerwehr lud wieder zum Festmahl<br />
– Neueröffnung –<br />
Branko´s - Restaurant und Café<br />
im Golfclub Weilrod<br />
Das Restaurant für jedermann (Deutsch/Kroatische Küche, Kaffee und Kuchen)<br />
Gerne richten wir Ihre Familienfeier<br />
(Hochzeit, Geburtstag) aus.<br />
Sprechen Sie uns an.<br />
B. Petrovic<br />
Merzhäuserstrasse 29 · 61276 Weilrod/Altweilnau<br />
Tel.: 0 60 83 - 95 05 12<br />
www.brankos.de · email: info@brankos.de<br />
Mit Hingabe lackiert Sven Gröger alle halbe Stunde die Wutz mit<br />
einer geheimen Rotwein-Weißbier-Tinktur. <br />
Foto: as<br />
Niederlauken. Was kann<br />
einem Spanferkel wohl besseres<br />
passieren, als auf dem<br />
Spieß der Niederlaukener<br />
Feuerwehr zu landen? Seit<br />
drei Jahren heizen die Brandschützer<br />
im frühen Frühjahr<br />
einem Borstentier ordentlich<br />
ein, um es anschließend<br />
gemeinsam mit den Niederlaukenern<br />
zu verspeisen.<br />
Der Erlös kommt immer der<br />
Feuerwehrkasse zugute. „Für<br />
Geld haben wir immer Verwendung“,<br />
sagt Feuerwehrchef<br />
Marco Uhrig. Schon seit<br />
Jahren fließen die Erlöse der<br />
Festivitäten der Feuerwehr<br />
in den Umbau das Alten<br />
Rathauses, in dessen Erdgeschoss<br />
derzeit das neue Feuerwehrdomizil<br />
entsteht. „Wir<br />
sind fast fertig“, sagt Uhrig.<br />
Fast heißt aber noch nicht<br />
ganz. Momentan sucht die<br />
Feuerwehr noch nach einem<br />
Geldgeber, der für den Kauf<br />
von Tischen und Stühlen<br />
aufkommt, denn in den Räumen<br />
wird sich nicht nur die<br />
Feuerwehr treffen. Sie sollen,<br />
wenn es die Niederlaukener<br />
annehmen, auch Bürgertreff<br />
und irgendwann regelmäßig<br />
als Kneipenersatz dienen.<br />
Zuletzt hatte die Taunus<br />
Sparkasse, allen voran Vorstandschef<br />
Oliver Klink,<br />
Regionalfilialleiter Oliver<br />
Grundel sowie Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Landrat Ulrich<br />
Krebs, einen Scheck über<br />
2500 Euro vorbeigebracht.<br />
Sie lobten die Initiative der<br />
Feuerwehr, die den Umbau<br />
weitestgehend in Eigenarbeit<br />
stemmt und damit ein<br />
Stück dörfliche Infrastruktur<br />
schafft.<br />
Das Spanferkel drehte sich<br />
also wieder für den guten<br />
Zweck. Und wenn noch<br />
Geld übrig bleibt, reicht es<br />
vielleicht auch noch für den<br />
einen oder anderen Digitalfunkmelder,<br />
was Wehrführer<br />
Jens Becker begrüßen<br />
würde. Becker war es übrigens<br />
auch, der die Tinktur<br />
anrührte, mit der Obergrillmeister<br />
Sven Gröger das sich<br />
auf dem Spieß drehende Tier<br />
pünktlich alle halbe Stunde<br />
voller Hingabe mittels eines<br />
Heizkörperpinsels lackierte.<br />
Schon nach der Hälfte der<br />
sechsstündigen Karussellfahrt<br />
des Ferkels bei Temperaturen<br />
zwischen 150 und 300<br />
Grad war absehbar, wie lecker<br />
die Aktion enden würde.<br />
Was er genau in die Marinade<br />
eingerührt hat, verrät Becker<br />
nicht, nur so viel: „Rotwein-<br />
Weißbier und dann noch was<br />
annerers...“ (as)<br />
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26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Haussegen klebt „weiß auf schwarz“ über<br />
dem Haupteingang des <strong>Weilroder</strong> Rathauses<br />
Bürgermeisterei hatte in diesem Jahr erstmals Besuch von den Hasselbacher Sternsingern<br />
Rod an der Weil. Der<br />
Haussegen im <strong>Weilroder</strong><br />
Rathaus hängt nicht nur wie<br />
gewohnt gerade, er klebt<br />
jetzt auch weiß auf schwarz<br />
über dem Haupteingang:<br />
Erstmals hatte die Gemeindeverwaltung<br />
in diesem Jahr<br />
Besuch von den Hasselbacher<br />
Sternsingern. Bürgermeister<br />
Götz Esser hatte<br />
diese eingeladen, damit sie<br />
im Rahmen der diesjährigen<br />
Aktion „Gemeinsam gegen<br />
Kinderarbeit in Indien und<br />
weltweit“ gegen eine Spende<br />
ihre Segenswünsche aussprechen.<br />
Esser empfing<br />
die Gäste gemeinsam mit<br />
Parlamentsvorsteher Mario<br />
Lauth an der Rathaustür. Die<br />
Sternsinger waren bereits<br />
in Nieder- und Oberlauken,<br />
Gemünden, Emmershausen,<br />
Rod und Cratzenbach<br />
unterwegs. Manuel Rumpf,<br />
Benedikt und Hannah Bargon<br />
haben die Sternsinger<br />
begleitet und waren in ihrer<br />
Jugend selbst Sternsinger.<br />
Manuel Rumpf zeigte sich<br />
vom stattlichen Erlös in diesem<br />
Jahr angenehm überrascht<br />
und sprach von einer<br />
Rekordsumme: „2500 Euro,<br />
Bürgermeister Götz Esser (hinten links) und Parlamentsvorsteher<br />
Mario Lauth (vorne re.) haben die Sternsinger im Rathaus begrüßt.<br />
<br />
Foto: as<br />
das hatten wir noch nie.“ Die<br />
Sammelaktion, so vermutet<br />
er, wird heute besser kommuniziert<br />
und die hohe Zahl<br />
der Einladungen zeige, dass<br />
die Idee, für wohltätige Zwecke<br />
in Drittländern zu sammeln,<br />
gut ankommt.<br />
Meist handelt es sich bei<br />
den Sternsingern um die<br />
Kommunionkinder, die im<br />
Vorfeld der Aktion an einem<br />
Vorbereitungstreffen beim<br />
Bistum Limburg teilnehmen.<br />
Diesmal sind Paul Schumacher,<br />
Amelie Bargon, Annika<br />
und Elisa Ochs, Nelly<br />
Kriebel sowie Noel und Elias<br />
Rumpf in die Domstadt gefahren.<br />
Auffallend war, dass „Caspar,<br />
Melchior und Balthasar“ alle<br />
hellhäutig waren, während<br />
„Caspar“ ursprünglich ja<br />
als farbiger Afrikaner, einer<br />
der „Drei heiligen Könige“<br />
daherkam. Erstens seien<br />
vor dem lieben Gott alle<br />
Menschen gleich und zweitens<br />
vertrage nicht jeder die<br />
schwarze Schminke auf der<br />
Haut, sagt Hannah Bargon.<br />
Manuel Rumpf erläuterte<br />
die Abkürzung CMB: Nicht<br />
„Caspar, Melchior, Balthasar“,<br />
wie sich vermuten ließe,<br />
Marion Wiegand<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
sondern „Christus Manionsem<br />
Benedicat“– Christus segne<br />
dieses Haus…<br />
Die ersten Sternsinger zogen<br />
bereits im 16. Jahrhundert<br />
von Tür zu Tür. Begleitet von<br />
ihrem Lehrer klopften die<br />
Schulkinder damals schon<br />
an die Türen, um den Menschen<br />
die Geschichte von Jesus<br />
Christus vorzusingen. Im<br />
Anschluss wurde das Haus<br />
mit einem an die Tür gemalten<br />
Kreuz gesegnet. Zum<br />
Dank erhielten die Kinder<br />
kleine Belohnungen in Form<br />
von Nüssen und Äpfeln. Bei<br />
ihrem Besuch im <strong>Weilroder</strong><br />
Rathaus gingen sie auch<br />
nicht mit leeren Händen,<br />
sondern konnten sich über<br />
eine Geldspende des Bürgermeisters<br />
freuen. Auch heute<br />
gehen jährlich rund 500.000<br />
Mädchen und Jungen von<br />
Tür zu Tür.<br />
Viele Sternsinger notieren<br />
das „CMB“ sowie die jeweilige<br />
Jahreszahl mit Kreide<br />
oben auf die Haustüren. In<br />
diesem Jahr jedoch hatten<br />
sie schwarzes Klebeband mit<br />
aufgedrucktem CMB und<br />
<strong>2018</strong> darauf dabei, das zuvor<br />
gesegnet worden war. (as)<br />
Weilrod: 06083/910655<br />
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27<br />
Vetter GmbH will nicht beschenkt<br />
werden, sondern selbst schenken<br />
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2500 Euro hat die Tauchpumpe gekostet, die Gerhard Vetter und<br />
sein ganzes Team der Feuerwehr geschenkt haben. Foto: as<br />
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Oberlauken. Starkregenereignisse<br />
gibt es immer häufiger.<br />
Infolgedessen ist es bei<br />
den Feuerwehren auch fast<br />
schon an der Tagesordnung,<br />
dass sie vollgelaufene Keller<br />
auspumpen müssen. Die Firma<br />
Erhard Vetter aus Oberlauken<br />
feiert in diesem Jahr<br />
ihr 50-jähriges Bestehen und<br />
hat dies zum Anlass genommen,<br />
nicht selbst Geburtstagsgeschenke<br />
anzunehmen,<br />
sondern solche zu machen:<br />
Gerhard Vetter, Chef in zweiter<br />
Generation, lud daher mit<br />
seiner Ehefrau Astrid den<br />
Vorsitzenden der Oberlaukener<br />
Feuerwehr Rainer Herr<br />
und den Wehrführer Jens<br />
Bernhardt auf das Betriebsgelände<br />
am Starksborn ein, um<br />
ihnen eine Tauchpumpe für<br />
den Einsatz in überfluteten<br />
Kellern und Tiefgaragen zu<br />
überreichen. Das Gerät kann<br />
9,5 Kubikmeter Schmutzwasser<br />
in der Stunde fördern. Mit<br />
dabei sind 15 Meter Schlauch.<br />
Die Pumpe, der Schlauch<br />
und der passende Tragekorb<br />
haben einen Wert von 2500<br />
Euro. Herr und Bernhardt<br />
dankten den Vetters für ihre<br />
Großzügigkeit mit einem<br />
Blumenstrauß und auch<br />
Ortsvorsteher Karl-Heinz<br />
Mankel war nicht mit leeren<br />
Händen gekommen, er hatte<br />
Sekt dabei, um die Pumpe<br />
gleich „begießen“ zu können.<br />
Das Unternehmen wurde<br />
1968 von Erhard Vetter gegründet,<br />
der leider im vergangenen<br />
Jahr verstorben ist.<br />
Bereits 1971 war, zunächst als<br />
Aushilfe, Sohn Gerhard in<br />
das Unternehmen eingetreten.<br />
Damals hat sein Vater<br />
samstags immer die Klärgruben<br />
mit einem von einem<br />
Traktor gezogenen Güllefass<br />
ausgepumpt. Gerhard Vetter<br />
stieg dann 1983 endgültig<br />
als Juniorchef in die Firma,<br />
deren alleiniger Inhaber und<br />
Geschäftsführer er heute ist,<br />
ein. Heute ist das Unternehmen<br />
mit vier Mitarbeitern<br />
und einem Einzugsbereich<br />
weit über den Hochtaunus<br />
hinaus hochspezialisiert und<br />
auf die Entsorgung von Flüssigkeiten,<br />
die keiner haben<br />
will, mit einem Fuhrpark für<br />
knapp zwei Millionen Euro<br />
eingerichtet. Kanalreinigung<br />
und Sondermüllentsorgung<br />
gehören heute ebenso zum<br />
Aufgabengebiet des Unternehmens,<br />
wie die Untersuchung<br />
von Kanälen mittels<br />
eines ferngesteuerten Kameraroboters<br />
und die Reparatur<br />
defekter Kanäle im Auftrag<br />
von Kommunen. (as)<br />
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28 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
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19. Mai Italienischer Abend mit Italien Buffet<br />
29. Juli Sommerfest mit Grill Buffet<br />
2. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />
3. November Happy Halloween mit Schnitzel Buffet<br />
15. November Oldienight mit Schlemmer Buffet<br />
24. Dezember Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />
31. Dezember Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />
12. Januar 2019 Oldienight mit New Year Knoblauchmenu<br />
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Einsatztruppe der Riedelbacher<br />
Wehr ist personell im Aufwind<br />
Zwei Zugänge aus der Jugendabteilung begrüßt<br />
Riedelbach. Während viele<br />
Feuerwehren bei Einsätzen<br />
am Tage Probleme haben<br />
wenigstens die Fensterplätze<br />
in den Löschfahrzeugen<br />
zu besetzen weil es an der<br />
Tageseinsatzstärke mangelt,<br />
legt die Feuerwehr in Riedelbach<br />
zu. Die Einsatzabteilung<br />
wachse, so die Botschaft<br />
von Matthias Pauers, Chef<br />
der Ortsteilwehr, an die zur<br />
Hauptversammlung erschienenen<br />
Mitglieder. Die gute<br />
Nachwuchsarbeit der Feuerwehr<br />
zahle sich aus, sagte<br />
Pauers und verwies auf zwei<br />
Übernahmen aus der Jugendwehr,<br />
Greta Fries und<br />
Marek Hanke. Die beiden,<br />
zunächst im Rang von Feuerwehrmann-,<br />
bzw. -frauanwärtern,<br />
brennen darauf, sich im<br />
Kreise der erfahrenen Kollegen<br />
und Kolleginnen beweisen<br />
zu können.<br />
Pauers zeigte sich unzufrieden<br />
damit, dass die Organisation<br />
von Veranstaltungen vor<br />
allem an der Einsatzabteilung<br />
hängen bleibe, man fühle<br />
sich wie eine „Eventagentur“,<br />
so Pauers. Die Bereitstellung<br />
von Geld für die Verbesserung<br />
der Ausstattung sei die<br />
Hauptaufgabe des Fördervereins.<br />
Dass die Mitglieder<br />
dies durch ihren Beitrag tun<br />
sei zwar schön, noch schöner<br />
wäre es aber, wenn sie ihren<br />
Status als „Passive“ nicht all<br />
zu wörtlich nähmen und sich<br />
künftig mehr in die Festorganisation<br />
einbringen und<br />
die Einsatzabteilung so entlasten<br />
würden. Das wirkte:<br />
Es gab den Vorschlag einer<br />
Dreiteilung der Mitglieder:<br />
ganz passive, solche, die sich<br />
in die Durchführung von<br />
Festen einbringen und die<br />
davon dann freigestellte Einsatzabteilung.<br />
Cratzenbachs<br />
Wehrführer Björn Veidt war<br />
für die <strong>Weilroder</strong> Gesamtwehr<br />
nach Riedelbach gekommen.<br />
Er sagte, die Ausstattung<br />
der Ortsteilwehren<br />
mit digitalen Funkmeldeempfängern<br />
komme voran.<br />
Die ersten „Pager“ sind da.<br />
Mit ihnen kann der Einsatzleitung<br />
die Verfügbarkeit der<br />
Feuerwehrleute signalisiert<br />
werden. Im Notfall können<br />
so weitere Kräfte schneller<br />
als bisher hinzualarmiert<br />
werden.<br />
Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor<br />
Holger<br />
Sorg, der zeitgleich die<br />
Hauptversammlung der<br />
Gemündener Ortsteilwehr<br />
besucht und dort dasselbe<br />
berichtet hat, sprach dort<br />
von einer zunächst dreimonatigen<br />
Testphase. Die Führungen<br />
der Ortsteilwehren<br />
seien bereits mit Pagern ausgerüstet.<br />
Grundsätzlich sei<br />
zu sagen, dass die Geräte gut<br />
funktionieren. Jedoch gebe<br />
es auch noch „weiße Flecken“<br />
auf der <strong>Weilroder</strong> Landkarte,<br />
etwa in Emmershausen,<br />
wo Nachjustierungen nötig<br />
seien. Ein weiteres Problem<br />
liege darin, dass die Ladestationen<br />
für daheim sehr<br />
empfindlich seien. 26 Geräte<br />
seien bereits ausgeliefert, drei<br />
davon seien bereits kaputt.<br />
Wie bei Generalversammlung<br />
der Feuerwehren üblich,<br />
wurde auch in Riedelbach<br />
geehrt, besonders Siegfried<br />
Meinke und Volker Kuhl<br />
als neue Ehrenmitglieder.<br />
Für 50-jährige Mitgliedschaft<br />
wurden Jürgen Vollberg,<br />
Arno Hahn und Horst<br />
Buhlmann ausgezeichnet.<br />
Rosel Diehl und Wolfgang<br />
Bolt bringen es auf 25, Sonja<br />
Bender und Gisela Münnich<br />
auf 15 Jahre. (as)
29<br />
Winden: Schützen froh über ihre<br />
neue elektronische Trefferanzeige<br />
Beim Eisgrillen wurde sie den Mitgliedern präsentiert<br />
Als Radsportler zähle ich<br />
auf Teamwork, Erfahrung<br />
und Material<br />
Steffen Weber<br />
Im Kundendienst stützen wir uns<br />
ebenso auf diese Voraussetzungen<br />
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Mitteln und im Team für die<br />
erfolgreiche Umsetzung Ihres<br />
Anliegens. Überzeugen Sie<br />
sich selbst.<br />
Pappscheiben waren gestern - jetzt haben die Windener Schützen<br />
eine elektronische Trefferanzeige. <br />
Foto: sn<br />
Winden. Frieren musste<br />
niemand beim diesjährigen<br />
Eisgrillen. Manche der Gäste<br />
des Windener Schützenvereins<br />
suchten sogar die kühle<br />
Schießhalle auf, um dort ihr<br />
Bier oder ihren Glühwein<br />
zu trinken, ihr Steak oder<br />
Würstchen mit selbst zubereitetem<br />
Salat zu essen. Denn<br />
im Gastraum heizte der Bullerjahn<br />
ordentlich ein, sodass<br />
es manch einem doch schon<br />
etwas zu warm ums Herz<br />
wurde.<br />
Auch unter dem Pavillon vor<br />
dem Schützenhaus, der vor<br />
dem Schneeregen schützte,<br />
war es kuschelig warm, denn<br />
die Schützen weihten ihre<br />
neu gebaute „Feuertheke“<br />
ein. „Dazu hat jeder etwas<br />
beigetragen“, freute sich der<br />
Vereinsvorsitzende Klaus<br />
Fischer. Und so brannte in<br />
dem Fass mit Schornstein<br />
ein lustiges Feuer. Drumherum<br />
war ein Tisch montiert,<br />
auf dem man die Getränke<br />
abstellen konnte. Das aus<br />
dem Blech ausgefräste „Gut<br />
Ziel“ leuchtete. Damit bei<br />
der Aktion auch nichts anbrannte,<br />
hatten die Windener<br />
Schützen ins Dach des schon<br />
etwas betagten Pavillons kurzerhand<br />
eine Aussparung für<br />
den Schornstein geschnitten.<br />
Mit dem Eisgrillen im Januar<br />
wechseln sich die beiden<br />
verschwisterten Schützenvereine<br />
aus dem Usinger<br />
Stadtteil Michelbach und<br />
Winden jährlich ab. Und<br />
dabei muss der anreisende<br />
Verein immer seine halbe<br />
Schießscheibe mitbringen,<br />
um sie zur Ganzen zur vereinen.<br />
Es soll aber auch schon<br />
vorgekommen sein, dass die<br />
Gäste ohne die „halbe Scheibe“<br />
kamen, und sogar ohne<br />
sie wieder mitzunehmen gingen.<br />
Das wurde dann jeweils<br />
sehr teuer, denn die Scheibe<br />
musste natürlich feuchtfröhlich<br />
ausgelöst werden...<br />
Wie Fischer berichtete, sei<br />
die neue elektronische Trefferanzeige<br />
im Schützenhaus<br />
bereits montiert. „Die haben<br />
wir uns jetzt gegönnt“, so Fischer.<br />
Aber die Standabnahme<br />
war erst im Februar geplant.<br />
Im <strong>März</strong> soll dann die<br />
offizielle Einweihung stattfinden.<br />
Die derzeit rund 20<br />
jugendlichen Schützen seien<br />
schon ganz heiß auf die neue<br />
Anlage, sagt Fischer. Er selbst<br />
trauere den Papierscheiben<br />
ein wenig hinterher. Er habe<br />
immer die schönsten Treffer<br />
ausgeschnitten und den<br />
Schützen auf Grußkarten zu<br />
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30 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />
Der eine schweigt, der andere startet durch<br />
Chorleiterin Erika Schäfer hat gekündigt - Sängervereinigung und Sängerlust reagieren darauf unterschiedlich<br />
Rod/Riedelbach. Die gute<br />
Nachricht vorweg: Die „Sängervereinigung<br />
Rod an der<br />
Weil“ wird weiter singen und<br />
stellt sich neu auf. Und die<br />
schlechte: Die „Riedelbacher<br />
Sängerlust“ stellt ihren Singbetrieb<br />
ein. Fast gleichzeitig<br />
haben die beiden Chöre im<br />
Kreise ihrer Mitglieder entscheidende<br />
Weichen gestellt,<br />
denn beide hatten das selbe<br />
Problem: Erika Schäfer, langjährige<br />
Dirigentin beider Vereine,<br />
wird zum 1. <strong>April</strong> wegen<br />
privater Veränderungen die<br />
Leitung der beiden Gesangsgruppen<br />
abgeben.<br />
Da die meisten Mitglieder<br />
bereits etwas älter sind, stellte<br />
sich in den Vorständen in<br />
Rod und Riedelbach die Frage:<br />
Weitermachen und einen<br />
neuen Chorleiter suchen,<br />
oder aufhören? Da zur Sängervereinigung<br />
Rod an der<br />
Weil der junge Chor Cantar a<br />
una gehört, will dieser Chor<br />
weitermachen und hat mit<br />
Christian Hauck einen neuen<br />
Chorleiter verpflichtet.<br />
Die Sängerlust Riedelbach<br />
hat sich anders entschieden.<br />
„Wir haben beschlossen, den<br />
Singbetrieb ab <strong>April</strong> ruhen<br />
zu lassen“, sagte Vereinschef<br />
Wilfried Butz, der auf das<br />
hohe Alter der nur noch 18<br />
Sängerinnen und Sänger<br />
verweist. Die Option, wie<br />
Das Adventskonzert im vorletzten Jahr in der Roder Kirche - einer<br />
letzten gemeinsamen Auftritte der beiden Chöre aus Rod und Riedelbach.<br />
Foto: as<br />
drüben in Rod mit einem<br />
neuen Chorleiter durchzustarten,<br />
gab es nicht.<br />
Zumindest bis Februar 2019<br />
wird der Riedelbacher Gesangverein<br />
zwar fortbestehen.<br />
Spätestens dann, 2019<br />
müsste ein neuer Vorstand<br />
gewählt werden, wird man<br />
sich zu entscheiden haben,<br />
auch den letzten Schritt zu<br />
gehen und den Verein aufzulösen.<br />
Entschieden sei das<br />
noch nicht, sagte Butz, der<br />
zugleich betonte, dass der<br />
Kinderchor, die „Riedelbacher<br />
Spatzen“, weiter munter<br />
umher flattern. Und auch die<br />
Abteilung „Russische Seele“<br />
in Gestalt der Gruppe<br />
„Iwuschka“ werde es weiter<br />
geben. Und so ganz „sangund<br />
klanglos“ wolle die Sängerlust<br />
auch nicht abtreten.<br />
„Es ist ein Abschiedskonzert<br />
geplant“, sagt Butz.<br />
In Rod dagegen herrscht<br />
fast so etwas wie Aufbruchsstimmung.<br />
Vorsitzende<br />
Carola Mörsch berichtete<br />
vom Glück der Tüchtigen.<br />
Nachdem Erika Schäfer nach<br />
achtjähriger Chorleiterschaft<br />
gekündigt habe, sei gleich die<br />
Suche nach einem Nachfolger<br />
aufgenommen worden.<br />
Auf der Homepage des Hessischen<br />
Sängerbundes hat<br />
Mörsch die Annonce von<br />
Christian Hauck entdeckt,<br />
mit der der 48-jährige Musikwissenschaftler,<br />
er leitet<br />
bereits mehrere Chöre, darunter<br />
die „Chorona Reifenberg“,<br />
einen neuen Wirkungskreis<br />
suchte. Schon der<br />
erste Kontakt sei vielversprechend<br />
und herzlich gewesen.<br />
Eine Chorprobe mit Hauck<br />
habe es auch schon gegeben,<br />
nach der beide Seiten<br />
begeistert gewesen seien.<br />
„Er hat gesagt, der Chor sei<br />
zwar klein, habe aber Potenzial“,<br />
gab Mörsch den ersten<br />
Eindruck des Schäfer-Nachfolgers<br />
wieder, versäumte es<br />
aber auch nicht, der scheidenden<br />
Chefin herzlich für<br />
schöne gemeinsame Erlebnisse,<br />
etwa die Abba- und<br />
Schlager-Workshops, zu danken.<br />
Der neue Dirigent sei<br />
„völlig unkompliziert“.<br />
Da Hauck ein vielbeschäftigter<br />
Mann ist, auf dessen<br />
Kommando zahlreiche<br />
Chöre hören, müssen die<br />
12 aktiven Chormitglieder<br />
jedoch umdisponieren und<br />
ihre Übungsstunden von<br />
Donnerstag auf Mittwoch, 19<br />
bis 20.30 Uhr, verlegen, erstmals<br />
am 4. <strong>April</strong>.<br />
Carola Mörsch hofft, dass<br />
man sich bis zum Sommer<br />
schon so weit zusammengefunden<br />
hat, dass die Sängervereinigung<br />
beim Dorffest<br />
am 21. Juli im Weilpark auftreten<br />
kann, bestimmt aber<br />
beim Adventskonzert in der<br />
Roder Kirche. Und dann stehe<br />
für 2019 ja auch noch das<br />
175-jährige Chorbestehen an.<br />
Auch darüber mache sich der<br />
neue Chorleiter schon Gedanken.<br />
(as)<br />
Sängervereinigung Rod und Sängerlust Riedelbach ehrten ihre Jubilare<br />
Rod/Riedelbach. Singen<br />
hält jung und gesund. Das<br />
sagt nicht nur der dieser<br />
Tage 90 Jahre alt gewordene<br />
und immer noch singende<br />
Gotthilf Fischer. Ein Wörtchen<br />
mitsingen kann da auch<br />
Edelgard Lauth, die seit 66<br />
Jahren aktiv bei der Roder<br />
Sängervereinigung mitsingt<br />
und bereits fünf Chorleiter<br />
erlebt hat. Lauth singt „alles<br />
was kommt“, nur mit den<br />
englischen Liedern hat sie<br />
so ihre Probleme und würde<br />
sich „deutsche Untertitel<br />
wünschen“. Noch länger dabei<br />
ist Ottomar Löhr, der für<br />
70-jährige Vereinsmitgliedschaft<br />
und jahrzehntelanges<br />
Mitsingen von Carola Mörsch<br />
geehrt werden sollte, aber<br />
entschuldigt fehlte. Auch Ilse<br />
Nahm gehört dem Verein<br />
seit 70 Jahren an, fehlte aber<br />
ebenfalls. Für 25-jährige Mitgliedschaft<br />
wurde Bernhard<br />
Fischer ausgezeichnet.<br />
Geehrt wurde auch bei der<br />
Riedelbacher Sängerlust,<br />
wenn auch etwas in moll.<br />
Dennoch war es dem Vereinsvorsitzenden<br />
Wilfried<br />
Butz eine Freude, in der wohl<br />
vorletzten Hauptversammlung<br />
noch drei Mitglieder<br />
ehren zu können, Helga Jäger<br />
und Edeltraud Brück für 15-<br />
und Alwin Sachs für 25-jähriges<br />
aktives Singen. (as)
31<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
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Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck, privat ....... 91 08 27<br />
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Kindergärten<br />
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Kindergarten Hasselbach ...................................................18 66<br />
Kindergarten Riedelbach ...................................................15 00<br />
Kindergarten Rod an der Weil .......................................... 15 80<br />
Waldgruppe Riedelbach ..............................(0160) 90 61 18 52<br />
Schulen<br />
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Max-Ernst-Schule, Riedelbach.................................... 95 69 90<br />
Max-Ernst-Schule, Riedelbach...........................Fax 95 69 948<br />
Grundschule im Weiltal, Rod an der Weil ................ 91 02 00<br />
Apotheken<br />
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Ärztehaus<br />
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Anmeldung und Termine............................................... 95 85 11<br />
Giftinformationszentrum<br />
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Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />
................................................................................................116 117<br />
www.bereitschaftsdienst-hessen.de<br />
Pflegedienste<br />
Ambulante Krankenpflege Wiegand .......................... 91 06 55<br />
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Ambulante Pflege und Tagespflege<br />
Cura Sana ....................................................... (0 60 81) 44 38 80<br />
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DRK, Krankentransport, Bad Homburg ..... (0 61 72) 1 92 22<br />
Diakoniestation Taunus gemeinnützige GmbH,<br />
Neu-Anspach ....................................................(0 60 81) 9 42 60<br />
Senioren-Park carpe diem .............................................. 95 70 0<br />
Selbsthilfegruppen<br />
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Tel. 06083-28212, Email: lydia.maurer@gmx.net<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Guttemplergemeinschaft Wilnowe<br />
Hans-Joachim Mühle, Hinterstr. 1<br />
Tel. 06083-1777, e-mail: wilnowe@guttemplerhessen.de-<br />
Krankenhäuser<br />
Kreiskrankenhaus Bad Homburg .......................(0 61 72) 1 40<br />
Krankenhaus Usingen ........................................ (0 60 81) 10 70<br />
Klinikum Weilmünster .......................................(0 64 72) 6 00<br />
Zahnarzt<br />
Sabine Pauli & Dr. Schmidt, Rod an der Weil ................. 8 21<br />
Forstamt<br />
Forstamt Weilrod, Neuweilnau ....................................91 32 - 0<br />
Revierförsterei Altweilnau ............................................ 95 83 50<br />
Revierförsterei Hasselbach ............................................... 24 56<br />
Revierförsterei Rod an der Weil .........................................3 66<br />
Ortsgericht<br />
Armin Hasselbächer...................................................... 91 00 47<br />
Schiedsamtsbezirk Weilrod<br />
Kim Meinke, Langstraße. 21, Riedelbach.....(01 71) 99 77 693<br />
Karl-Heinrich Kruse, Laubacher Str. 16 a, Gemünden.... 95 72 12<br />
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Kath. Gemeinde Hasselbach...................................... 95 76 090<br />
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Ev. Gemeinde Rod an der Weil ........................................... 3 56<br />
Ev. Gemeinde Weilnau ......................................................... 3 65<br />
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Seniorenbeirat<br />
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Nachbargemeindeverwaltungen<br />
Grävenwiesbach ............................................... (0 60 86) 9 61 10<br />
Schmitten ............................................................. (0 60 84) 4 60<br />
Waldems ............................................................... (0 61 26) 59 20<br />
Weilmünster .....................................................(0 64 72) 9 16 90<br />
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