MOIN_01_2018_ePaper
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DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 1 // 2<strong>01</strong>8<br />
SCHUTZGEBÜHR = C 2,50<br />
BLAU<br />
EINE FARBE<br />
DES TRÜBEN<br />
WINTERS<br />
GRÜN<br />
DER WINTER<br />
HAT SEINE<br />
KOFFER GEPACKT<br />
SCHWARZ<br />
TRAUER UM<br />
BEKANNTE<br />
MÄNNER<br />
BAHN-<br />
BRECHEND
Wie das Land, so das Jever.
EINATMEN 003<br />
GLÄNZEND<br />
Eine Perle in der Nordsee. Strand, Salzwiesen,<br />
das Wattenmeer – und die Inselbahn<br />
Wangerooge. Der Blick über Priele und Sandbänke<br />
öffnet die Sinne für die Schönheit und<br />
Einzigartigkeit des Nationalparks Wattenmeer.<br />
Atemberaubende Impressionen von<br />
der Insel Wangerooge für alle Wangerooge-<br />
Fans und solche, die es noch werden wollen!<br />
Auch im Winter – siehe Seiten 4/5.<br />
<strong>MOIN</strong> VON<br />
WANGEROOGE!<br />
BLITZEND<br />
Im Januar 2<strong>01</strong>8 wurde die Insel nicht nur von<br />
einer dünnen Schneeschicht überzogen. In<br />
einer Nacht machte den Insulanern ein Gewitter<br />
zu schaffen. Folge: Nach einem Blitzeinschlag<br />
fielen die Telefon- und Heizungsanlagen<br />
der Kur- und Gemeindeverwaltung<br />
aus. Aber inzwischen sind die Schäden behoben.<br />
Die »Oase« steht wieder allen Gästen<br />
zur Verfügung. Mehr Angebote finden Sie in<br />
dieser Ausgabe.<br />
SPIELEND<br />
Das neue Wangerooge Memory – was steckt<br />
dahinter? Britta Fenske hatte die Idee und<br />
betonte: »Ein einzigartiger Charme erfüllt<br />
diese Insel. Ich komme immer wieder gerne<br />
nach Wangerooge und fühle mich wie<br />
zu Hause. Wangerooge zu sehen, das ist für<br />
mich wie eine alte Freundin zu besuchen.«<br />
Mehr über das Memo und die Frau aus Karlsruhe<br />
erfahren Sie auf den Seiten 32 und 33.<br />
Winter auf der Insel. Späte Kältewelle. Eis in der Fahrrinne. Die Fähre<br />
stellt in Harle ihre Arbeit ein. Keine Fahrgäste Anfang März. Keine<br />
Frachten. Arme Bahn …<br />
Eiszeit auf Wangerooge. Eisbrecher statt Eisbecher. Ronjas und<br />
Wilkos Bistro am Nordpol ist noch geschlossen. Gleich daneben bleibt<br />
auch die Pudding-Treppe frei. Für einen Abfahrtslauf wie früher fehlt<br />
der Schnee. Und unten am Strand vermeeren sich die Eisschollen. Die<br />
Kutterscholle mit frischen Nordseekrabben ist mir lieber.<br />
Eisige Zeiten auch bei einigen Sportvereinen, die in diesem Jahr<br />
Jubiläum feiern. Die Tagesordnung der Gemeinde verwaltung hat mehr<br />
Punkte als die Kicker vom TuS. 70 Jahre und kein bisschen weise.<br />
Bange Frage: Wo soll denn der Bierwagen auf der Flugplatz-Arena hin,<br />
wenn in diesem Jahr die Rettungswache und die Turnhalle – und nicht<br />
Sporthalle – gebaut wird?<br />
Ganz andere Sorgen hat der Tennis-Club. In den Dünen soll im<br />
August zwar das 40 Jahre-Bestehen gefeiert werden. Aber die Zukunft<br />
ist ungewiss. 50 Jahre wird der Yachtclub, der seinen Grünkohlkönig<br />
feierte. Gesund ist auch die Sportgemeinschaft, die vom umtriebigen<br />
Uwe Osterloh mustergültig geleitet wird. Osterloh? Da war doch was?<br />
Ja, der Name erscheint nun auch – neben gefühlt sieben weiteren<br />
– auf dem Speisezettel der Gerüchteküche im Hinblick für die am<br />
17. Juni 2<strong>01</strong>8 geplante Wahl des Bürgermeisters. Interessant, dass<br />
Inselschulleiter Osterloh mit dem frisch gebackenen Studiendirektor<br />
Hauke Danker kürzlich einen neuen Stellvertreter erhielt.<br />
Übrigens bereitet sich der rührige Schützenverein mit seinen<br />
51 Mitgliedern auch auf ein Jubiläum vor. 25 Jahre wird im Club<br />
geschossen. Motto? Freunde treffen …<br />
Manfred Osenberg
004 ANKOMMEN<br />
SCHMALE SPUREN – BREITE STRÄNDE<br />
Autos? Nein! Fahrräder? Ja! Doch das wichtigste und schönste<br />
Verkehrsmittel auf der autofreien Insel ist die Inselbahn. Sie<br />
bringt Urlauber vom Fähranleger ins Zentrum. Auf der rund<br />
fünf Kilometer langen Fahrt der Schmalspurbahn lohnt sich<br />
der Blick in alle Richtungen. Watt, Dünen, Salzwiesen. Einmalig:<br />
Die Strecke führt mitten durch ein Naturschutzgebiet,<br />
das Besucher nicht betreten dürfen. Denn die Wiesen sind ein<br />
wichtiger Rückzugsbereich für Tiere. So rasten etwa im April
und Mai sowie von August bis Oktober tausende Zugvögel auf<br />
der Insel. Viele von ihnen kommen aus Grönland, Sibirien oder<br />
Skandinavien. Auf ihrer weiten Reise in die Winterquartiere in<br />
Südeuropa und Nordafrika legen sie im Wattenmeer eine Pause<br />
ein. Die Inselbahn fährt fast im Schritttempo, um die Vögel<br />
nicht zu stören. Den Passagieren bietet sich so die Gelegenheit,<br />
die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
006 FEIERLICH
WARM DA DRINNEN – EISKALT DRAUSSEN<br />
Keine Frage: Auch der Winter bietet den Inselbewohnern und<br />
Gästen alles was das Herz begehrt. Okay, diesmal fehlte der<br />
Schnee. Auch an den Festtagen sorgte der Sonnenuntergang für<br />
ein wunderschönes Farbenspiel. Und die Urlauber auf Wangerooge<br />
wurden ordentlich durchgepustet. Wie auf den anderen<br />
Ostfriesischen Inseln sorgte zu Weihnachten ein Sturmtief für<br />
Abwechslung. Dick eingepackt trotzten viele Urlauber den kräftigen<br />
Sturmböen. Gäste gingen mit ihren Hunden am Strand<br />
spazieren, während der Sand ihnen um die Ohren wehte. Die<br />
See war rau und der Wind peitschte. Mit einer Sturmflut war<br />
aber zum Glück nicht zu rechnen. Das Wasser wurde durch den<br />
Sturm in Richtung Meer gedrückt. Und weitere Sturmtiefs kündigten<br />
sich an …<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
008 FAIRKEHR<br />
DER WINTER HAT SEINE KOFFER GEPACKT<br />
Es gibt einige Wangerooge-Gäste, die sich mit Hilfe ihrer Flugzeuge<br />
einen Überblick verschaffen von den Schönheiten der<br />
Nordsee. Die Inseln von oben. Das Wasser. Die Schiffe. Im letzten<br />
Winter fielen relativ wenige Insel-Fährverbindung aus. Früher<br />
abgereist sind auch einige Gäste auf der Insel Wangerooge.<br />
Dort fielen wegen Hochwasser zwei Fährverbindungen vom und<br />
zum Festland aus. Ja, die Sturmtiefs hielten sich etwas zurück.<br />
Aber, stellten sich viele Gäste die Frage, wie kommen die Tiefs<br />
und Hochs an ihre Namen? Sturmtief »Burglind« zum Beispiel<br />
verdankt seinen Namen einer Berlinerin. Sie habe sich die Wetterpatenschaft<br />
für das zweite Tiefdruckgebiet dieses Jahres<br />
selbst geschenkt, erklärte eine Mitarbeiterin des Instituts für
Meteorologie der Freien Universität (FU). Das Institut der FU<br />
vergibt seit 1954 Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete, die<br />
das Wetter in Mitteleuropa beeinflussen. In diesem Jahr bekommen<br />
die Tiefs weibliche Namen, die Hochs männliche. Begonnen<br />
wird am Jahresanfang immer mit »A«. Dann geht es in<br />
alphabetischer Reihenfolge weiter. »Burglind« ist bereits das<br />
Tief »Alja« vorausgegangen. Und wie wurde das erste Hoch des<br />
Jahres genannt? Natürlich »Adam«.<br />
Zuletzt sorgte das Hoch »Hartmut« für eisige Kälte und klare<br />
Sicht bei herrlichem Sonnenschein.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
0 10 INSEL-SCHÖNHEITEN<br />
ROBBE UNTERM REGENBOGEN<br />
Komme ich jetzt in die <strong>MOIN</strong>? Schön und neugierig schaut diese<br />
Robbe die Gäste am Wangerooger Strand an. Im Rücken der Regenbogen.<br />
Vor ihr die Insel. Das eiskalte Wasser hat sie nicht gestört.<br />
FOTO: STEFFI OSENBERG
SEEHUNDE <strong>01</strong>1<br />
DAS FÄNGT JA<br />
GUT AN<br />
Bereits am ersten Tag des<br />
neuen Jahres gibt es für die<br />
Wangerooger Seehundretter<br />
den ersten Einsatz. Friedrich-<br />
Wilhelm Petrus, der alte Robbenvater,<br />
und Frank Kortenhorn,<br />
der Insel-Doc, fahren mit<br />
ihrem Spezialfahrzeug an die<br />
Ostspitze der Insel, um zwei<br />
entkräftete Tiere zu bergen.<br />
Petrus sucht seit Jahren nach<br />
einem Nachfolger für die Seehundrettung.<br />
Die Insel ist voll. Beim großen<br />
Besucheransturm steht<br />
das Petrus-Telefon nicht still,<br />
wenn ein Seehund am Strand<br />
liegt. Diesmal gibt es keinen<br />
falschen Alarm. Die beiden<br />
Jungtiere werden am Neujahrstag<br />
geborgen und zur<br />
Seehundaufzuchtstation nach<br />
Norddeich transportiert.<br />
TRAGISCH<br />
Im Wangerooger Hafenbecken wurde in diesem<br />
Winter auch eine Kegelrobbe gesichtet. Sie hat einen<br />
runden Kopf und ist größer als die »heimischen<br />
Seehunde«. In der Ostsee gibt es viele Kegelrobben,<br />
zum Beispiel leben rund 50 in den<br />
Boddengewässern südlich von Rügen. Allerdings<br />
gab es im Herbst des vergangenen Jahres 23 Todesfälle<br />
unter den Tieren. Somit hat sich der Bestand<br />
um rund 50 Prozent der sonst üblichen Herbstpopulation<br />
halbiert.<br />
Unterdessen laufen die staatsanwaltschaftlichen<br />
Ermittlungen zum Tod der Meeressäuger. Die<br />
Staatsanwaltschaft prüft, wer oder was in Verbindung<br />
mit dem Tod der Robben stehen könnte.<br />
Experten des Deutschen Meeresmuseums gehen<br />
davon aus, dass die Meeressäuger an akutem Herzund<br />
Kreislaufstillstand durch Ertrinken starben.<br />
Ein solcher Tod ist laut Experten in nach oben geschlossenen<br />
Reusen möglich. Die Fischereibranche,<br />
die seit Jahren über die wachsenden Robbenbestände<br />
klagt, wies den Verdacht allerdings von<br />
sich zurück.<br />
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0 12 ABBADEN<br />
WOZU EIN FILZSTIFT?<br />
Neue Rekordmarke beim Silvesterschwimmen! 152 Wangerooge-<br />
Urlauber bekamen von Birgit Matthiesen die Startnummer mit dem<br />
Filzstift auf die Handrücken geschrieben. Unter dem Beifall einiger<br />
hundert Zuschauer sprangen die mutigen Kinder, Männer und<br />
Frauen in die fünf Grad kalte Nordsee.<br />
d<br />
as Abbaden am Silvestertag hat<br />
auf der Insel Tradition. Stets finden<br />
sich viele Urlauber, die die<br />
eiskalte Mutprobe wagen. »Es<br />
werden von Jahr zu Jahr mehr«, freuen sich<br />
die DLRG-Verantwortlichen. Jeder der Teilnehmer<br />
muss vorher darüber belehrt werden,<br />
dass er oder sie sich auf eigene Gefahr in die<br />
Fluten stürzt. In der Enge der Strandwärter-<br />
Unterkunft unter dem Pudding wird die<br />
Badekleidung angezogen und raus geht es.<br />
In der Gruppe werden Aufwärmübungen im<br />
einsetzenden Regen gemacht, die »Weicheier«<br />
drängen sich währenddessen unter die<br />
Schirme der Glühwein- und Bratwurststände.<br />
DER WEITE WEG<br />
Pünktlich um 15 Uhr stürmt die Meute dann<br />
Richtung Nordsee. Der Weg ist weit, denn<br />
es herrscht Ebbe. Die Lufttemperatur liegt<br />
immerhin bei 10 Grad; nicht zu vergleichen<br />
mit dem eiskalten Meer. Am Flutsaum kann<br />
man dann die unterschiedlichen Charaktere<br />
einordnen. Manche sprinten ungehalten<br />
in die Nordsee, die anderen tasten sich langsam<br />
und bedacht vor. Das Spektakel ist nach<br />
etwa 15 Minuten wieder vorbei: Im brusttiefen<br />
Wasser geht die Brandung über die Köpfe<br />
hinweg, kurz schütteln und rasch wieder hinaus.<br />
Am Glühweinstand spendiert die DLRG<br />
den mutigen Schwimmern ein wärmendes<br />
Getränk und überreicht die Urkunde mit dem<br />
Eisbären-Stempel.<br />
Den Glühpunsch genießen alle, die sich<br />
von den Sünden des alten Jahres reingewaschen<br />
haben. Das neue Jahr kann kommen!<br />
FOTOS: EVELYN GENUIT
Neu auf der Insel<br />
Immobilienverwaltung<br />
auf Wangerooge<br />
Die Immobilienverwaltung auf Wangerooge stellt besondere Herausforderungen, die weit über<br />
die normalen Anforderungen an eine Immobilienverwaltung auf dem Festland hinausgehen.<br />
Sei es die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Dienstleistern,<br />
sei es der erhöhte Aufwand, vor Ort Termine<br />
wahrzunehmen oder auch die seltene Präsenz der Ferienwohnungs-Eigentümer<br />
vor Ort.<br />
Um diese Herausforderungen zu meistern, kooperieren<br />
die Firma Immobilien-Konzept aus Wilhelmshaven und die<br />
Firma Immo|Oog auf Wangerooge und bieten gemeinsam<br />
die optimale Immobilienverwaltung auf Wangerooge an.<br />
In unserem Front-Office in der Zedeliusstraße direkt am<br />
Cafe Pudding sind wir durch Dipl.-Kfm. Andreas Grill<br />
ganzjährig vor Ort präsent.<br />
In unserem Back-Office in Wilhelmshaven stellen wir eine<br />
professionelle Immobilienverwaltung sicher. Die Firma Immobilien-Konzept,<br />
vertreten durch die Geschäftsführerin<br />
Uta Lach, verwaltet seit über 25 Jahren Immobilien und<br />
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0 14 ENTSPANNUNG<br />
SCHILD-<br />
BÜRGER<br />
Wenn die Saison zu Ende geht,<br />
wenn nach Ende der Ferien<br />
die letzten Gäste abgereist<br />
sind, dann ist November und<br />
für die Insulaner Zeit für Tee,<br />
Klönschnack oder Grünkohl<br />
mit Freunden. Ruhe kehrt ein,<br />
aber keine Langeweile. Vereinsversammlungen,<br />
Adventsund<br />
Weihnachtsfeiern, der<br />
legendäre Yacht-Club-Ball und<br />
intensive Probe-Abende der<br />
Kulturgruppen – im Winter ist<br />
immer etwas los auf Wangerooge.<br />
Erholung alleine oder<br />
gemeinsam im kleinen Kreis.<br />
Spaziergänge an menschenleeren<br />
Stränden, einkaufen bis<br />
Samstag Mittag und ja nichts<br />
vergessen …<br />
Einer dieser Momente, der<br />
diese Zeit quasi schon symbolisch<br />
einleitet, ist das Entfernen<br />
der Schilder, die in der<br />
Saison die Zedeliusstraße als<br />
Fußgängerzone markieren.<br />
Ein Moment über den in jedem<br />
Jahr aufs Neue gesprochen<br />
wird. Man darf wieder. Es ist<br />
soweit. Die Insel ist nun unsere,<br />
wir genießen die Ruhe. Oft<br />
nur die Ruhe vor dem Sturm …<br />
TEXT UND FOTO: ANTJE POLLEX<br />
WUSSTEN SIE …<br />
… dass die Mitarbeiter der Volksbank<br />
auch weiterhin persönlich vor Ort an der Zedeliusstraße<br />
zu finden sind? Während die<br />
Sparkasse auf Wangerooge bereits seit einigen<br />
Jahren zum Selbstbedienungsstandort<br />
umgerüstet wurde, steht die Volksbank ihren<br />
Kunden nach wie vor mit persönlichem<br />
Service zur Verfügung. Dies bestätigte Martin<br />
Schadewald vom Vorstand der Volksbank<br />
Jever gemeinsam mit Kollegen beim Neujahrsempfang<br />
auf der Insel.<br />
Neuer Filialleiter auf Wangerooge ist<br />
Jörg Reschke (Foto). Der 46-Jährige kennt<br />
sich an der Nordsee bestens aus, leitete alleine<br />
25 Jahre die kleine Volksbank-Filiale<br />
in Waddewarden und war zuletzt in Hornumersiel<br />
und Hooksiel tätig. Reschke wird<br />
drei Tage pro Woche auf der Insel sein, nach<br />
Terminvereinbarung kommt auch ein spezieller<br />
Berater – zum Beispiel für Baufinanzierungen.<br />
Dazu besteht die Möglichkeit auf<br />
eine Videoberatung. Der Kunde wird dann<br />
mit einem Mitarbeiter am Festland von der<br />
Insel-Filiale aus verbunden.<br />
FOTO: MANFRED OSENBERG
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0 16 INSEL-NEWS<br />
MARKENZEICHEN<br />
Wangerooges neuer Leuchtturm wird zum Briefmarken-Motiv:<br />
Ab 7. Juli wird einer der Inseltürme die neue 70-Cent-Marke zieren.<br />
Die Entscheidung, welches Motiv es auf eine Briefmarke schafft,<br />
trifft der Bundes-Finanzminister. Die Wahl von Bundesfinanzminister<br />
Dr. Wolfgang Schäuble fiel bereits 2<strong>01</strong>6 auf Wangerooge. Er wurde<br />
dabei von einem Expertengremium unterstützt, dem Programmbeirat,<br />
dem Gitta Connemann (CDU) seinerzeit stellvertretend angehörte.<br />
»Es gibt mehr als 200 Leuchtturmbauwerke. Die Auswahl als seltenes<br />
Briefmarkenmotiv ist für die Nordseeinsel Wangerooge wie ein<br />
Ritterschlag. Ihr Leuchtturm wird damit bald weltbekannt«, freut<br />
sich die Ostfriesin aus Hesel.<br />
Briefmarken mit Leuchtturm-Motiven gehören bei Postkunden<br />
zu den beliebtesten Postwertzeichen. Im Juli 2004 wurde die Serie<br />
erstmals aufgelegt – damals mit einem Bild vom Leuchtturm Roter<br />
Sand in der Außenweser. 536 Millionen Exemplare sollen davon gedruckt<br />
worden sein.<br />
Interessant: Die Leuchtturm-Serie war ursprünglich nur für fünf<br />
Jahre geplant. Angesichts der großen Beliebtheit erscheint bis heute
INSEL-NEWS <strong>01</strong>7<br />
zweimal jährlich ein neues Motiv, eines zum Postkarten- und eines<br />
zum Brieftarif. Das Gegenstück zur Wangerooge-Marke zeigt das<br />
Seefeuer Darßer Ost in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Der neue Wangerooger Leuchtturm war 2<strong>01</strong>6, als der Bundesfinanzminister<br />
ihn als Briefmarkenmotiv auswählte, 50 Jahre alt geworden.<br />
Mit einer Bauwerkshöhe von 67,20 Metern ist das Seefeuer<br />
(noch) das höchste deutsche Seezeichen.<br />
Der Ausbau der tiefen Fahrrinne zum Ölhafen Wilhelmshaven<br />
und die Neuordnung der Zufahrt zum einzigen deutschen Tiefwasserhafen<br />
hatte die Planungen für den Neubau 1966 ausgelöst.<br />
Der alte Leuchtturm von 1856 inmitten des Inseldorfs stand dafür<br />
schlicht am falschen Platz und hätte zudem auch die technischen Anforderungen<br />
nicht erfüllen können. Neben Norderney und Helgoland<br />
ist das Leuchtfeuer Wangerooge für die innere Deutschen Bucht außerordentlich<br />
wichtig. Das Seefeuer, das 28 Seemeilen (knapp 52 Kilometer)<br />
hinaus auf die Nordsee strahlt, wurde am 7. November 1969<br />
gezündet und löste den alten Leuchtturm ab.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
0 18 INSEL-HIGHLIGHTS<br />
ALTER LEUCHTTURM IM WINTER<br />
Sternlos, Laternenlos dröhnt die Nacht<br />
Lass die Blätter sich wenden und drehen<br />
Ein Teil verspielt, den Rest verprasst<br />
Und noch immer kein Ende zu sehn.<br />
Alles ist schwarz<br />
Nur der Schnaps brennt hell<br />
Meine Hand ist nicht leer<br />
Solange sie deine hält.<br />
Wir steuern in Richtung unbekannt<br />
Doch wir sehen kein Land<br />
Wo gestern noch ein Licht war<br />
Ist heut kein Licht mehr sichtbar<br />
Ist unser Leuchtturm ausgebrannt?<br />
Denn wir sehen kein Land<br />
Weil alles auf dem Spiel steht<br />
Und keiner weiß mehr wie das Spiel geht<br />
Und keiner weiß wo lang<br />
Ist unser Leuchtturm ausgebrannt?<br />
Schiffsleuchten leuchten uns umsonst<br />
Im Nebel ein Kegel aus Licht<br />
Da ist kein Ziel, kein Horizont<br />
Kein anderes Segel in Sicht<br />
Die Mannschaft an Bord atmet müde und schwer<br />
Keiner sagt ein Wort, um uns wütet das Meer<br />
Wir steuern in Richtung unbekannt<br />
Doch wir sehen kein Land<br />
Wo gestern noch ein Licht war<br />
Ist heut kein Licht mehr sichtbar<br />
Ist unser Leuchtturm ausgebrannt?<br />
Denn wir sehen kein Land<br />
Weil alles auf dem Spiel steht<br />
Und keiner weiß mehr wie das Spiel geht<br />
Und keiner weiß wolang<br />
Ist unser Leuchtturm ausgebrannt?<br />
Ist unser Leuchtturm ausgebrannt?<br />
Bis die Sonne wieder aufgeht<br />
Solang bis sich der Rausch legt<br />
Bleiben wir zusammen<br />
Doch wir sehen kein Land<br />
Wo gestern noch ein Licht war<br />
Ist heut kein Licht mehr sichtbar<br />
Ist unser Leuchtturm ausgebrannt?<br />
Denn wir sehen kein Land<br />
Weil alles auf dem Spiel steht<br />
Und keiner weiß mehr wie das Spiel geht<br />
Und keiner weiß wolang<br />
Ist unser Leuchtturm ausgebrannt?<br />
Ist unser Leuchtturm ausgebrannt?<br />
Gehört und genossen an einem kalten Winterabend;<br />
gesungen von Peter Maffey und Jennifer Weist<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
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0 20 KLASSENFAHRT<br />
TSCHÜSS,<br />
KLAUS BRÜGGERHOFF<br />
Im Mai wird er 65. Zeit, um in Rente zu gehen. Wangerooges Vorzeige-Pädagoge Klaus Brüggerhoff<br />
fällt es schwer, sich von seinen Schützlingen zu trennen. Mit der Abschlussklasse der Inselschule<br />
erfüllte sich der Chef der Theatergruppe und der Insel-Combo einen Traum: Einen Trip nach New York.<br />
Abschiedstour nach<br />
New York. Klaus<br />
Brüggerhoff betätigt<br />
sich auch als Fotograf.<br />
Am Times Square war<br />
alles schwer bewacht,<br />
mit Betonklötzen<br />
gesichert, aber die<br />
Polizisten waren<br />
ganz locker drauf und<br />
haben sich sofort für<br />
ein Familienfoto zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Zu sehen sind von<br />
links: Thomas Albers,<br />
Ida Büchen, Dustin-<br />
Kai Richert, Lienus<br />
Konradt, Elke Gerdes,<br />
Loraine Wetjen sowie<br />
die Polizisten.
KLASSENFAHRT 0 21<br />
Zwei Weltenbummler: Allrounder Klaus<br />
Brüggerhoff (rechts) und Hermann<br />
Goldschweer, sein Nachbar vom Alten Deich.<br />
FOTO: ANTJE POLLEX<br />
Wangerooger im Central Park an der Gedächtnisstelle<br />
»Strawberry Fields«, die Yoko Ono zum Gedenken an<br />
John Lennon hat anlegen lassen. Von links: Thomas<br />
Albers, Ida Büchen, Loraine Wetjen, Dustin-Kai Richert,<br />
Elke Gerdes und Lienus Konradt.<br />
a<br />
m ersten Wochenende im Februar<br />
2<strong>01</strong>8 landeten sie wieder<br />
auf Wangerooge. Im Gepäck<br />
eine Menge Eindrücke und<br />
Erinnerungen. Keine Frage: Diese Klassenfahrt<br />
wird Schülern und Lehrern wohl<br />
für immer in Erinnerung bleiben. Die Abschlussklasse<br />
der Inselschule mit den Lehrern<br />
Elke Gerdes und Klaus Brüggerhoff erlebten<br />
Amerika vom Feinsten.<br />
Um Grüße in ihre Heimat zu schicken, hat<br />
sich die Gruppe vor eine Webcam am Times<br />
Square gestellt. In ihrer Mitte: Micky Maus.<br />
Nur kurz. Schnell ging es weiter. Staunende<br />
Gesichter am Empire State Building, an<br />
der Freiheitsstatue, in Brooklyn, in China<br />
Town, bei Madame Tussauds – und vieles<br />
mehr. Und natürlich wurde an jedem der<br />
sieben Tage »amerikanisch« gegessen. Geflogen<br />
wurde ab Düsseldorf, gewohnt im<br />
Hotel Manhattan; nur wenige Minuten zu<br />
Fuß vom Times Square entfernt. Zentraler<br />
geht es fast nicht.<br />
Um die außergewöhnliche Klassenfahrt<br />
nach New York überhaupt finanzieren zu<br />
können, hatten sich die Lehrer einiges einfallen<br />
lassen: von offenen Singabenden bis<br />
zum Verkauf von Waffeln auf Festen – mit<br />
den Einnahmen konnte die Fahrt bezahlt<br />
werden. Es hat sich gelohnt …
0 22 NEUES RETTUNGSBOOT<br />
SCHIFF (NOCH) OHNE NAMEN<br />
Gut zehn Meter lang, weniger als einen Meter Tiefgang und äußerst seetüchtig – dies sind einige<br />
markante Merkmale des neuesten Seenotrettungsbootes der Deutschen Gesellschaft zur Rettung<br />
Schiffbrüchiger (DGzRS) für die Freiwilligen-Station Wangerooge. Die Taufe ist für Sonntag, 8. April<br />
2<strong>01</strong>8, um 14.30 Uhr im Inselhafen vorgesehen.<br />
d<br />
as<br />
neue 10,1-Meter-Seenotrettungsboot<br />
mit der internen Bezeichnung<br />
SRB 68 hat bereits<br />
auf der Freiwilligen-Station die<br />
1999 in Dienst gestellte WILMA SIKORSKI<br />
ersetzt. Aber die Taufe und die Namensgebung<br />
musste verschoben werden, weil das<br />
Rettungsboot bei einer Probefahrt mit einer<br />
Boje kollidierte und beschädigt wurde.<br />
Die 9,5 Meter lange »Wilma« löste in<br />
Norddeich die 1993 gebaute, 8,5 Meter lange<br />
CASSEN KNIGGE ab, die wiederum außer<br />
Dienst gestellt und an Uruguays Seenotrettungsgesellschaft<br />
ADES abgegeben wurde.<br />
Bei SRB 68 handelt es sich um einen modifizierten<br />
Typ dieser Klasse, der besonders<br />
durch zwei Spanten mehr in der Länge die<br />
Unterbringung und Behandlungsmöglichkeiten<br />
an Bord für Schiffbrüchige, Erkrankte<br />
und Verletzte verbessert. Mit lediglich 96<br />
Zentimetern Tiefgang kann das Boot auch<br />
im anspruchsvollen Tidenrevier mit vielen<br />
Sandbänken und Flachs rund um die Insel<br />
seine vielfältigen Aufgaben erfüllen.<br />
Der Neubau ist einer von insgesamt zehn<br />
des gleichen Typs – das derzeit letzte soll<br />
2020 seinen Dienst aufnehmen. Gefahren<br />
werden alle von Freiwilligen-Besatzungen.<br />
Mehr als 800 der rund 1.000 Seenotretter an<br />
Nord- und Ostseeküste sind freiwillige Seenotretter.<br />
Die Eckdaten der neuen Seenotrettungsboote:<br />
• Länge über Alles: 10,1 Meter<br />
• Breite über Alles: 3,61 Meter<br />
• Tiefgang: 0,96 Meter<br />
• Verdrängung: 8 Tonnen<br />
• Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h)<br />
• Besatzung: Freiwillige<br />
• Antrieb: ein Propeller, 380 PS<br />
Wie alle Einheiten der Seenotretter sind die<br />
neuen Seenotrettungsboote als Selbstaufrichter<br />
konstruiert und vollständig aus Aluminium<br />
im bewährten Netzspantensystem<br />
gebaut. Sie zeichnen sich durch hohe Seetüchtigkeit<br />
aus. In Grundsee und Brandung<br />
besitzen sie gute See-Eigenschaften, manövrieren<br />
einwandfrei, überstehen heftige<br />
Grundstöße und sind in der Lage, dank des<br />
rundumlaufenden Fendersystems auch bei<br />
höheren Fahrtstufen und unter erschwerten<br />
Bedingungen bei Havaristen längsseits<br />
zu gehen. Bei der Konstruktion wurden umfassende<br />
Sicherheitskriterien berücksichtigt.<br />
Die Neubauten sind mit modernster Navigationstechnik,<br />
leistungsstarken Schlepp- und<br />
Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen<br />
Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung<br />
ausgestattet.<br />
Übrigens: Wangerooge zählt zu den ältesten<br />
Stationen der Seenotretter. Bereits<br />
1863, zwei Jahre vor Gründung der DGzRS,<br />
hatte der Bremische Verein zur Rettung<br />
Schiffbrüchiger auf der Insel ein Ruderrettungsboot<br />
stationiert.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
NEUES RETTUNGSBOOT 0 23<br />
Über die Seenotretter<br />
Die DGzRS ist zuständig für den<br />
maritimen Such- und Rettungsdienst<br />
in den deutschen Gebieten<br />
von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung<br />
ihrer Aufgaben hält sie rund<br />
60 Seenotrettungskreuzer und<br />
-boote auf 54 Stationen zwischen<br />
Borkum im Westen und Usedom<br />
im Osten einsatzbereit – rund um<br />
die Uhr, bei jedem Wetter. Jahr<br />
für Jahr fahren die Seenotretter<br />
mehr als 2.000 Einsätze, koordiniert<br />
von der SEENOTLEITUNG<br />
BREMEN der DGzRS (MRCC =<br />
Maritime Rescue Coordination<br />
Centre). Die gesamte unabhängige<br />
und eigenverantwortliche Arbeit<br />
der Seenotretter wird ausschließlich<br />
durch freiwillige Zuwendungen<br />
finanziert, ohne Steuergelder.<br />
Seit Gründung der DGzRS 1865<br />
haben ihre Besatzungen mehr als<br />
84.000 Menschen aus Seenot gerettet<br />
oder drohenden Gefahren<br />
befreit. Schirmherr der Seenotretter<br />
ist der Bundespräsident.<br />
SCHECK FÜR RETTER VOM BÜRGERVEREIN<br />
Insgesamt 6.000 Euro hat der Bürgerverein<br />
Wangerooge jetzt der Seenotretter-Station auf<br />
der Insel gespendet. Einen symbolischen Scheck<br />
hat der Vorsitzende des Vereins, Ernst Schöppe<br />
(rechts), an Bernd Stramm, dem ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung<br />
Schiffbrüchiger (DGzRS), übergeben. Mit<br />
dem Geld sollen sechs Rettungswesten finanziert<br />
werden. Der Bürgerverein setzt sich schon immer<br />
für verschiedenste Projekte auf der Insel ein. Als<br />
Schöppe erfuhr, dass die DGzRS-Station neue<br />
Rettungswesten benötigt, war ihm sofort klar:<br />
»Das ist doch wieder ein Projekt für uns.«<br />
TEXT & FOTO: CHRISTINE HOGREFE-OMMEN<br />
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0 24 STÜRMISCH<br />
FRIEDLICHE FRIEDERIKE UND DER NEUE KOHLKÖNIG<br />
In ganz Deutschland wurde der Bahnverkehr eingestellt. Bäume<br />
knickten ab. Viele Verletzte. Einige Tote. Doch auf Wangerooge<br />
blieb Sturmtief »Friederike« friedlich. An jenem 18. Januar 2<strong>01</strong>8<br />
war auch die Inselbahn nicht aufzuhalten.<br />
Peter Richter<br />
Die zahlreichen Stürme, die in Herbst und<br />
Winter über Wangerooge hinwegfegten und<br />
für große Schäden am Strand sorgten, waren<br />
auch ein Thema beim Yachtclub. Besonders<br />
die Herbststürme Xavier, Herwart und<br />
Sebastian haben erhebliche Schäden an der<br />
Steganlage des Clubs verursacht und drängen<br />
den Verein zu umfangreichen Reparaturarbeiten<br />
im Yachthafen.<br />
Bei der ebenso zünftigen wie traditionellen<br />
Yachtclub-Fete im Hotel Hanken wurde<br />
natürlich wieder der Wangerooger Kohlkönig<br />
geehrt. Es ist Peter Richter, der bei der<br />
Gemeinde als Leiter des Außendienstes tätig<br />
ist und die Sturmschäden immer im Blick<br />
hat …<br />
Und natürlich auch das Wetter. Ab sofort<br />
kann man das Wangerooge-Wetter mit<br />
einer 4-Tage-Voraussicht auf der Homepage<br />
der Kurverwaltung Wangerooge herunterzuladen.<br />
Die Wetterseite ist so gestaltet,<br />
dass die »Insulaner« diese ganz einfach<br />
kostenfrei ausdrucken und als Information<br />
für ihre Gäste aushängen können. Alle wichtigen<br />
Informationen, wie Sonnenaufgang<br />
und Sonnenuntergang für den Spaziergang<br />
am Strand, die Sonnenscheindauer für das<br />
Bräunen in der Sonne, die Temperatur und<br />
die Regenwahrscheinlichkeit oder die Wassertemperatur<br />
der Nordsee für das morgendliche<br />
Baden im Meer werden dort angezeigt.<br />
FOTO: MATTI JACKISCH<br />
WANGEROOGE.DE/<br />
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FOTO: EVELYN GENUIT<br />
STÜRMISCH 0 25
0 26 LIEBESERKLÄRUNG<br />
FÜR MEINE ROSWITHA<br />
Roswitha Henseleit zur Überreichung der Ehrenmünze der Gemeinde Wangerooge am 10. Januar 2<strong>01</strong>8<br />
Die Frau in Tracht auf dieser Seite,<br />
sie vorzustell'n gedachte heute<br />
die weit beliebte Zeitschrift Moin.<br />
Ist gut getan, so will mir's scheinen,<br />
ihr Bild könnt' hier umrankt von Reimen,<br />
durchaus am rechten Platze sein.<br />
Bewundernd durft' ich's selbst erleben,<br />
wie sie manch' Stück von sich vergeben;<br />
oft dacht' ich: Was für eine Frau,<br />
tritt vielen hilfreich gern zur Seite,<br />
ist immer da im Hier und Heute!<br />
Und diese Frau ist meine Frau.<br />
Darf ich hier einiges erwähnen,<br />
so tu ich's mit Respekt vor denen,<br />
die gleichfalls sich verdient gemacht.<br />
Zunächst: Sie war mit ihren flotten Beinen<br />
wohl anzusehen im Volkstanzreigen;<br />
drum seht ihr meine Frau in Tracht.<br />
Sie zählt nicht zu den Bürgerinnen,<br />
die Politik und Kurs bestimmen,<br />
sie sitzt nicht im Gemeinderat,<br />
sie baut nicht Häuser, herbergt Leute,<br />
und doch: Sie ist die Frau für heute,<br />
sieht Nöte, hilft mit stiller Tat.<br />
Lauter, ja aus vollem Rohre<br />
gab sie den Alto unser'm Chore;<br />
ein halb Jahrhundert Chorprogramm<br />
hat sie mit uns zum Kurbehagen<br />
unser'n Gästen vorgetragen.<br />
Wer schafft es länger als so lang?<br />
Noch nicht genug: Wie im Gesange<br />
hielt sie zum Kirchenrat auch lange,<br />
Wahl um Wahl und Jahr um Jahr,<br />
bis schließlich sie als starke Stütze,<br />
dienstags pünktlich auf dem Sitze,<br />
dem Seniorenkreis gesellig nützte,<br />
selbst wenn sie mal die Einzige war.<br />
All dieses ist nicht still geblieben,<br />
was sie im Stille hier betrieben,<br />
mit Herz und Hand und Wissenschaft.<br />
Vier Kinder hat sie warm gebettet,<br />
Scholaren mit Know-How gerettet,<br />
mit Einsamen geklönt, gelacht.<br />
Liebe Menschen hier, besonnen,<br />
haben's dankbar wahrgenommen:<br />
Im Glück sah meine Frau ist steh'n,<br />
die Ehrenmünze zu empfangen<br />
mit Bürgermeister Lindners Namen.<br />
Da war ich stolz, will's gern gesteh'n.
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Was wär'n wir Männer ohne Frauen,<br />
die uns versteh'n und auferbauen,<br />
was wäre ohne Frau'n die Welt?<br />
Sie sind's, die uns bekochen, bewaschen,<br />
mit Liebe und Geduld umfassen<br />
und treu verwalten Gut und Geld.<br />
Von Pol zu Pol ist es das Gleiche:<br />
Zerfall'n auch Hoffnungen und Reiche<br />
und hat auch Schlimmes Zeit und Weil',<br />
solange Menschen uns bedenken,<br />
wie hier einander sich beschenken,<br />
ist Stück bei Stück die Welt noch heil.<br />
So sprach, was wahr ist, wieder im Reim<br />
mit Dank an seine Zeitschrift <strong>MOIN</strong><br />
Euer<br />
Wolfgang Henseleit<br />
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WANGEROOGE –<br />
EINE INSEL<br />
ZUM VERLIEBEN<br />
WANGEROOGE –<br />
EIN WINTER-<br />
MEERCHEN<br />
WANGEROOGE<br />
UND DER REST<br />
DER WELT<br />
EHRUNG FÜR IHNA SIEMENS<br />
UND ROSWITHA HENSELEIT<br />
Keine Frage: Ihna Siemens (Foto) würde bei der Ermittlung der<br />
vielsei tigsten Wangeroogerin ganz vorne landen. Es ist schon sensationell,<br />
was die Unternehmerin schon alles auf die Beine gestellt<br />
hat. Sie wurde beim Neujahrsempfang vom inzwischen leider verstorbenen<br />
Bürgermeister Dirk Lindner neben der 86-jährigen Roswitha<br />
Henseleit für ihr engagiertes Ehrenamt ausgezeichnet. Frau<br />
Henseleit ist nicht nur im Kirchenchor aktiv, sondern hat auch unzählige<br />
Kinder mit Nachhilfe durch die Schulzeit begleitet.<br />
Ihna Siemens gibt bei der immer beliebter werdenden Trommelgruppe<br />
Wangoo Diptams den Ton an, leitet unter anderem die Kinder-Volkstanzgruppe<br />
und seit einiger Zeit auch die Linedance-Gruppe.<br />
Mit der trat sie dann auch beim Neujahrsempfang auf und sorgte<br />
für gute Stimmung.<br />
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0 28 ABSCHIED<br />
TRAUER UM<br />
DEN BÜRGERMEISTER<br />
Trauer um Dirk Lindner. Der Wangerooger Bürgermeister ist am 22. Januar 2<strong>01</strong>8 plötzlich<br />
und unerwartet gestorben. Auf der Insel herrschte Fassungslosigkeit. Der 55 Jahre alte<br />
Lindner war vor 35 Jahren auf die Insel gekommen und seit 1991 bei der Kurverwaltung<br />
tätig; seit 1994 als Verwaltungsangestellter bei der Gemeindeverwaltung, zuständig für<br />
Ordnungsamt, Meldeamt und Standesamt.
ABSCHIED 0 29<br />
2<strong>01</strong>4 stellte er sich für die CDU der Bürgermeisterwahl<br />
und setzte sich gegen fünf Mitbewerber durch. Angetreten<br />
war Lindner, um das Wir-Gefühl auf Wangerooge zu<br />
stärken. »Wir alle sind Wangerooge. Wenn jeder an seiner<br />
Stelle und Position mitarbeitet, schaffen wir es, die<br />
Herausforderungen zu meistern«, beschrieb er seine Motivation.<br />
Und mit Enthusiasmus und Elan stellte er sich<br />
der Aufgabe, Wangerooge voranzubringen. Die Haushaltskonsolidierung,<br />
das Problem fehlenden Mietraums,<br />
die Erreichbarkeit der Insel und die Entlastung Wangerooges<br />
von den enormen Kosten für das Sandauffahren<br />
am Strand, das Voranbringen der Hotelpläne an der<br />
Strandpromenade, der Neubau der Verwaltung – all dem<br />
widmete er sich mit aller Kraft.<br />
Und dabei war es durchaus unbequem: Das »Rumgeeiere«<br />
von Verwaltungen, Behörden, Ministerien in<br />
Bund und Land und Politik, wenn es galt, Lösungen zu<br />
finden und Entscheidungen zu treffen, ging es ihm auf<br />
die Nerven. Lindner wollte Probleme gelöst sehen – und<br />
dazu war er bereit, die Ärmel hochzukrempeln.<br />
TRAUER UM<br />
DREI ALTE INSULANER<br />
HORST HEEREN mit den<br />
Lüneburger Schrotttrommlern<br />
nach dem Friesenwoodstock,<br />
bei dem er die Schrottis stets<br />
mit der alten Glocke der Bahn<br />
anmoderiert hat. Der auch im<br />
Fernsehen bekannt gewordene,<br />
sympathische Horst verstarb<br />
wie Harald Petrus im Februar<br />
2<strong>01</strong>8.<br />
TRAUERFEIER<br />
Der kleine Kursaal konnte längst nicht alle Trauergäste<br />
fassen, viele verfolgten die Feier deshalb vom Foyer<br />
aus und hörten im Freien zu. Vor der Trauerfeier war der<br />
Verstorbene im Familienkreis auf dem Inselfriedhof beigesetzt<br />
worden.<br />
Die Trauerrede hielt Egbert Schlotmann, der Pfarrer<br />
der katholischen Kirchengemeinde. »Wir haben einen<br />
Freund verloren«, sagte er, und dieser Satz »stimmt für<br />
jeden von uns«. Für die Gemeinde sprach anschließend<br />
die stellvertretende Bürgermeisterin und Ratsvorsitzende<br />
Bärbel Herfel. Sie ließ die wesentlichen Stationen im<br />
Leben Dirk Lindners Revue passieren. Den Mitarbeitern<br />
sei er Chef, »aber auch Kollege und Freund gewesen«,<br />
seine Bürotür habe immer offen gestanden. »Er war einfach<br />
Mensch, und so sollten wir ihn in Erinnerung behalten«,<br />
sagte Bärbel Herfel.<br />
Landrat Sven Ambrosy würdigte den Verstorbenen<br />
als Menschen, der hohes Vertrauen genossen habe, verbindlich<br />
und in der Sache bestimmt, beliebt, stets präsent<br />
und immer ansprechbar gewesen sei.<br />
Und er war sich nicht zu schade, »herumzuzicken«,<br />
wie er selbst sagte: Es ging ihm darum, Entscheidungen,<br />
die Wangerooge weiterhelfen, voranzutreiben.<br />
WER WIRD NEUER INSEL-CHEF?<br />
Beate Grimm hat erst einmal das Amt des Bürgermeisters<br />
übernommen. Die bisherige Stellvertreterin von<br />
Dirk Lindner gilt als ausgesprochene Verwaltungs-Fachfrau<br />
und war eigentlich aussichtsreichste Bewerberin für<br />
das Amt der Inselchefin. Als Wahltermin wurde der 17.<br />
Juni 2<strong>01</strong>8 bestimmt.<br />
TEXT: MANFRED OSENBERG / FOTO: EVELYN GENUIT<br />
HANS-HEINRICH DEYDA,<br />
Wangerooges bekannter<br />
Pädagoge, war zu Beginn des<br />
Winters im Alter von 70 Jahren<br />
nach schwerer Krankheit<br />
gestorben. Deyda war von 20<strong>01</strong><br />
bis 2<strong>01</strong>1 und von 2<strong>01</strong>4 bis 2<strong>01</strong>6<br />
Mitglied der SPD-Fraktion im<br />
Wangerooger Gemeinderat. »Er<br />
war durch seine ausgleichende<br />
Art ein wichtiges Bindeglied<br />
zwischen Bürgern und<br />
Gemeinderat«, würdigten ihn<br />
Bürgermeister Dirk Lindner<br />
und Ratsvorsitzende Bärbel<br />
Herfel. Bis 2<strong>01</strong>2 hatte Deyda<br />
als Lehrer an der Grundschule<br />
Wangerooge unterrichtet –<br />
21 Jahre lang war er auf der<br />
Insel Lehrer mit Herz und<br />
Leidenschaft.<br />
HARALD PETRUS hat sein<br />
Leben der Insel und den Tieren<br />
gewidmet. Wie sein Bruder<br />
Friedrich-Wilhelm hat er sich<br />
im berühmten Stuttgarter Zoo<br />
»Wilhelma« ausbilden lassen.<br />
Spezialität: Seewassertiere.<br />
Seine Berufung, zu der er auf<br />
einem ungewöhnlichen Weg<br />
gekommen war. Der waschechte<br />
Insulaner (»Ich bin im heutigen<br />
»Uhrenhaus« auf Wangerooge<br />
von der damaligen Insel-<br />
Hebamme, nämlich der Mutter<br />
von Peo Post auf die Welt geholt<br />
worden«) hat nämlich als Junge<br />
am Wochenende bei Fisch-<br />
Kruse ausgeholfen und dort das<br />
Meeresgetier im eher leblosen<br />
Zustand kennen gelernt. »Was<br />
damals bei mir auf demTisch<br />
lag, wollte ich gern lebend<br />
sehen.«
0 30 FOTOWETTBEWERB<br />
1<br />
Bernd<br />
Stenger<br />
FOTOWETTBEWERB<br />
2 0 1 7<br />
2<br />
Stefanie<br />
Keim<br />
<strong>MOIN</strong>-FOTOWETTBEWERB 2<strong>01</strong>7<br />
DIE 10<br />
SCHÖNSTEN<br />
LESERBILDER<br />
DES JAHRES
0 31<br />
3<br />
Lutz<br />
Mangelsdorf<br />
4<br />
Jekatherina<br />
Johannpeter<br />
5<br />
Nese<br />
Langemeyer<br />
6<br />
Leon<br />
Boedicker<br />
7<br />
Ursel<br />
Veith<br />
8<br />
Gila<br />
Jelken<br />
BERND STENGER<br />
… hat die Jury mit seinem sehenswerten Wangerooge-Foto überzeugt.<br />
Natürlichkeit, Originalität, herrliche Farben, dazu eine Prise Lebensfreude<br />
– dies vermittelt das Bild, das im vergangenen Jahr im Postfach<br />
der <strong>MOIN</strong>-Redaktion gelandet ist. Nein, die Jury hat es sich nicht<br />
leicht gemacht, aus mehr als 100 Fotos das beste auszuwählen.Erst<br />
nach tagelanger Auswahl stand der Sieger fest. Bernd Stenger aus Bad<br />
Laasphe kennt die Insel bestens. Die <strong>MOIN</strong> gratuliert dem Wangerooge-Fan<br />
aus dem Siegerland und wird ihn in der nächsten Ausgabe<br />
näher vorstellen. Mit seinem Foto hat er sich aus den vielen Einsendungen<br />
hervorgehoben und die Jury überzeugt.<br />
»Wir waren angetan von den vielen kreativen Bildern, die uns im<br />
vergangenen Jahr erreicht haben«, erklärte <strong>MOIN</strong>-Grafiker Jörn C.<br />
Osenberg. Vielen Dank!<br />
9<br />
Chris<br />
Heeren<br />
10<br />
Dagmar<br />
Fillbrandt
0 32<br />
WANGEROOGE INSEL T-SHIRTS, HOODIES UND JACKEN<br />
WANGEROOGE<br />
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GÄSTEBÜCHER 0 33<br />
DIE GESCHICHTE VOM<br />
WANGEROOGE-MEMORY<br />
Spielen, Lachen und ganz nebenbei noch gemeinsam Lernen – das ist das Prinzip des Edutainments.<br />
d<br />
iesem Prinzip hat sich auch das<br />
MemoSpiel Wangerooge verschrieben.<br />
Britta Fenske, die<br />
Schöpferin dieses Wangerooge<br />
Spiels, versteht das Spiel als Liebeserklärung<br />
an Wangerooge: »Ich gehe unheimlich gerne<br />
am Strand und in den Dünen von Wangerooge<br />
spazieren. Als meersüchtige Süddeutsche<br />
komme ich deshalb mehrfach pro Jahr an<br />
die Nordsee.«<br />
Das MemoSpiel Wangerooge entstand<br />
während eines längeren Urlaubs auf Wangerooge.<br />
In ihm verbinden sich ihre beiden<br />
größten Leidenschaften: Malerei und Geschichte.<br />
An Wangerooge begeistert Britta Fenske<br />
die inspirierende Umgebung und die zeitlose<br />
Schönheit der Insel: »Ein einzigartiger<br />
Charme erfüllt diese Insel. Ich komme<br />
immer wieder gerne nach Wangerooge und<br />
fühle mich wie zu Hause. Wangerooge zu sehen,<br />
das ist für mich, wie eine alte Freundin<br />
zu besuchen.«<br />
Britta Fenske kommt aus der Fächerstadt<br />
Karlsruhe. Dort entstand 2<strong>01</strong>5 auch<br />
das erste Geschichte-MemoSpiel anlässlich<br />
des 300. Stadtgeburtstags von Karlsruhe.<br />
In einem Wettbewerb hatte der Oberbürgermeister<br />
seine Bürger aufgerufen, sich<br />
mit Beiträgen an diesem Fest zu beteiligen.<br />
Schnell formte sich die Idee des MemoSpiels:<br />
Stadtgeschichte in kleinen Häppchen, spielerisch<br />
leicht und mit ansprechenden Illustrationen<br />
aus Künstlerhand.<br />
Mittlerweile gibt es MemoSpiele auch zu<br />
weiteren Städten. Wussten Sie, dass die erste<br />
Verkehrsampel in London stand? Oder dass<br />
die Rückgabe der Insel Helgoland zwei Heidelberger<br />
Studenten zu verdanken ist? Mehr<br />
Infos unter www.gripsello.de.<br />
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Tel. 04469-70 111 · Wangerooge@engelvoelkers.com<br />
www.engelvoelkers.de/ostfriesland
0 34 BÜCHER-ECKE<br />
TOP 10<br />
Aktuelle Hitliste der<br />
Buchverkäufe in der<br />
Wangerooger Buchhandlung:<br />
<strong>01</strong>. Klaus Peter Wolf<br />
Ostfriesenfluch<br />
02. Malte Goosmann Rufmord auf<br />
Wangerooge/Petersens dritter Fall<br />
03. Hans Jürgen Jürgens<br />
Wangerooge Chronik 1900-1920<br />
04. Carmen Korn<br />
Töchter einer neuen Zeit<br />
05. Julie Zeh<br />
Unterleuten<br />
06. Christiane Franke<br />
Mord im Küstenwind<br />
07. Sebastian Fitzek<br />
Das Paket<br />
08. Mariana Leky<br />
Was man von hier aus sehen kann<br />
09. Solomonica de Winter<br />
Die Geschichte von Blue<br />
10. Stromann, Martin<br />
Ostfriesland von oben<br />
NEUES LICHT<br />
UND ALTE HÄUSER<br />
Hans-Jürgen Jürgens ist der bekannteste Inselchronist und<br />
selbst kein unbeschriebenes Blatt. Gerne blättert der 91 Jahre<br />
alte Mann durch seine gesammelten Fotos. Auch ein altes Bild<br />
vom Leuchtturmwärterhaus ist dabei, das <strong>MOIN</strong>-Herausgeber<br />
Manfred Osenberg für das Cover für sein Buch »Wangerooge –<br />
ein Wintermärchen« verwendet hat.<br />
Ihr Partner für die Vermietung und Verwaltung von Ferienwohnungen.<br />
www.nordseeferien-wangerooge.de
INSEL<br />
BUCHHANDLUNG<br />
H. SCHRÖDER<br />
Inhaber: Claudia Grunemann<br />
SKANDAL UM OSI<br />
WANGEROOGE –<br />
EIN WINTERMEERCHEN<br />
WANGEROOGE UND<br />
DER REST DER WELT<br />
d<br />
er bekannte Wuppertaler<br />
Fotograf<br />
und Wangerooge-<br />
Fan Kurt Keil besuchte<br />
vor zehn Jahren das alte<br />
Häuschen und den Besitzer, den<br />
aus dem Bergischen Land stammenden<br />
Architekten Wolfgang<br />
Schönfeld. Versteht sich, dass<br />
der mit Jürgen Jürgens (»Jedes<br />
Bild hat eine Geschichte«) befreundete<br />
Architekt vieles zu<br />
erzählen hatte.<br />
In dem 1856 gebauten<br />
Haus wohnte zuerst der zweite<br />
Leuchtfeuerwächter von<br />
Wangerooge; der erste war im<br />
benachbarten Leuchtturm untergekommen.<br />
1895 wurde das<br />
Haus dann zur Kapelle. »Hier<br />
wurde die erste katholische<br />
Messe auf der Insel gelesen«,<br />
erklärt Jürgens. Als 19<strong>01</strong> die katholische<br />
Kirche gebaut wurde,<br />
zog die Feuerwehr in das Haus.<br />
»Die hatte eine Spritze und ein<br />
paar Eimer!«<br />
Die Spritze ist auch auf dem<br />
100 Jahre alten Bild zu sehen.<br />
Ende der 20er Jahre zog die<br />
Feuerwehr wieder aus, Menschen<br />
zogen ein. Und Schönfeld<br />
baute das Haus um. Heute ist es<br />
eines der schönsten Schmuckkästchen<br />
auf der Insel.<br />
NEUE JÜRGENS-CHRONIK<br />
Hans-Jürgen Jürgens ist mit<br />
seinen 91 Jahren immer noch<br />
neugierig. Täglich ist er mit seinem<br />
Rad unterwegs. Sein Interesse<br />
an geschichtlichen Zusammenhängen<br />
ist ungebrochen.<br />
In seinem sechsten Band<br />
der Wangerooger Chronik beschreibt<br />
er die Zeit von 1900 bis<br />
1920. Auf 372 Seiten. Jürgens<br />
klärt auf, dass es die eigentlichen<br />
Gründerjahre des heutigen<br />
Wangerooges waren.<br />
Jürgens und seine gesammelten<br />
Bilder. Für die Fotos<br />
in der <strong>MOIN</strong> hat er ein ganz<br />
besonderes Lob parat: »Ich<br />
bewundere jedes Bild in dieser<br />
schönen Zeitschrift«, betonte<br />
der Wattführer und ehemalige<br />
Gastronom.<br />
Aber er selbst möchte nicht<br />
fotografiert werden. Auch nicht<br />
mit seiner sechsten Chronik.<br />
Jürgens: »Dafür habe ich meine<br />
Gründe. Auf der Insel gibt es<br />
nämlich zu viel Neid und Missgunst.«<br />
FOTO: EVELYN GENUIT<br />
AUCH HIER GIBT ES NOCH DIE <strong>MOIN</strong>-BÜCHER:<br />
IM FRISCHEMARKT UND IM INSELMARKT<br />
AN DER CHARLOTTENSTRASSE<br />
KULTKNEIPE<br />
DIE KOGGE<br />
GEMÜTLICHE KNEIPE IM HERZEN DER INSEL<br />
Kult- Zapfer Bounty hat seine Sprechzeiten<br />
von Montag bis Samstag von 17 Bis 1 Uhr<br />
und nach Vereinbarung!<br />
Zedeliusstraße<br />
direkt am Brunnen
0 36 THEMA DES MONATS<br />
LICHTVERSCHMUTZUNG<br />
Wie die <strong>MOIN</strong> bereits berichtete, hat das »Dorf« eine neue Lichtanlage bekommen. Dabei steht<br />
der Wandel ganz im Zeichen der Light Emitting Diodes, kurz: LED. Doch: An der Wangerooger<br />
Strandpromenade sind die sehenswerten Lampen nicht ausgewechselt worden. Zum Glück – wie so<br />
mancher Experte sagen würde.<br />
preiswert und effizient<br />
in der Lichtausbeute:<br />
Der Siegeszug der<br />
LED (Light Emitting<br />
Diodes) ist nicht mehr aufzuhalten.<br />
Straßen und Plätze, Wohngebäude<br />
und Stadtwerbungen,<br />
aber auch Dekorationen gerade<br />
zur Weihnachtszeit können<br />
nicht auf die LED-Beleuchtung<br />
verzichten. Der Wissenschaftler<br />
Christopher Kyba vom Deutschen<br />
Geoforschungszentrum<br />
in Potsdam sieht die Errungenschaft<br />
kritisch: »Viel zu viel<br />
Licht, was nicht immer notwendig<br />
ist.« Unter seiner Leitung<br />
entstand eine im Fachjournal<br />
»Science Advances« veröffentlichte,<br />
internationale Studie,<br />
nach der die Umrüstung auf<br />
LED-Beleuchtung zu steigender<br />
Lichtverschmutzung führt.<br />
Auch die angepriesene Einsparung<br />
durch Umstellung auf<br />
LEDs sollte in einigen Fällen<br />
kritisch hinterfragt werden.<br />
Kommunen, Unternehmen und<br />
Haushalte, die auf LED umsteigen,<br />
wollten zunächst Geld sparen.<br />
Doch oft verkehre sich das<br />
ins Gegenteil, wenn dann das<br />
Geld für weitere und noch hellere<br />
Lampen ausgegeben werde,<br />
sagt Kyba. Während Glühbirnen<br />
eine Lebensdauer von 1000<br />
Stunden haben, können LED-<br />
Lampen bis zu 100.000 Stunden<br />
strahlen. Die neue Lampen-Generation<br />
ist auch beim Energieverbrauch<br />
überlegen, doch dafür<br />
relativ teuer.<br />
BESSERE<br />
LICHTQUALITÄT?<br />
Die Kommunen haben derzeit<br />
vor allem Einsparungen an Kosten,<br />
Energie und CO2 im Blick,<br />
wenn sie sich für LED entscheiden,<br />
betont Friedrich Henckel,<br />
emeritierter Inhaber des Lehrstuhls<br />
Stadt- und Regionalökonomie<br />
an der Berliner Technischen<br />
Universität. »Es fehlt<br />
oftmals die Kompetenz und das<br />
Know-how, um auch die Qualität<br />
des Lichtes zu bewerten«,<br />
sagt er. Es müsse Lichtplanungsprojekte<br />
geben, in denen Sozialwissenschaftler,<br />
Planer und auch<br />
Naturschützer zusammenarbeiten.<br />
Vor Ort sollten sie das Thema<br />
gemeinsam angehen.<br />
Kyba sieht Möglichkeiten,<br />
dank moderner LED-Technik<br />
die Lichtemission um zwei Drittel<br />
zu senken, ohne dass Menschen<br />
es dunkler empfinden. Er<br />
sehe ein großes Potenzial bei der<br />
LED-Revolution. Kyba: »Wir<br />
müssen aber lernen, es maßvoll<br />
und punktgenau dann einzusetzen,<br />
wenn es notwendig ist.«<br />
DIE WELT WIRD HELLER<br />
Neue Satellitenaufnahmen bele-
2009<br />
5 x im Jahr<br />
nur € 20,–<br />
2<strong>01</strong>0<br />
2<strong>01</strong>1<br />
2<strong>01</strong>2<br />
2<strong>01</strong>3<br />
2<strong>01</strong>4<br />
gen jetzt die Befürchtung, dass<br />
es auf der Erde immer heller<br />
wird. Die Forscher haben die<br />
Entwicklung der Lichtabstrahlung<br />
von 2<strong>01</strong>2 bis 2<strong>01</strong>6 verfolgt.<br />
Dabei habe die Intensität<br />
des künstlichen Lichts und die<br />
Größe der beleuchteten Fläche<br />
zugenommen, sagt Kyba. Seit<br />
2<strong>01</strong>2 seien es weltweit rund zwei<br />
Prozent pro Jahr, heißt es in der<br />
Studie. Global betrachtet sei das<br />
Maß des Anstiegs der künstlichen<br />
Beleuchtung mit dem<br />
Wachstum des Bruttosozialproduktes<br />
verknüpft.<br />
Franz Hölker geht sogar<br />
davon aus, dass LED-Licht negative<br />
Folgen für die Gesundheit<br />
der Menschen und Tiere<br />
haben kann. »Beim Menschen<br />
kann das Licht die Innere Uhr<br />
durcheinander bringen«, sagt<br />
der Projektleiter beim Forschungsverbund<br />
Verlust der<br />
Nacht. LED-Licht am Abend<br />
gaukle dem Körper vor, es sei bereits<br />
Tag, der Rhythmus komme<br />
durcheinander. Lichtverschmutzung<br />
wirkt sich auch auf nachtaktive<br />
Tiere aus, die sich nur<br />
schwer orientieren können. Es<br />
müsse über nachhaltigere Formen<br />
der Verwendung des Lichts<br />
nachgedacht werden. »Wo ist<br />
wie viel in welcher Intensität erforderlich.«<br />
FOTO: EVELYN GENUIT<br />
2<strong>01</strong>5<br />
2<strong>01</strong>6<br />
Sie suchen ein Geschenk? Wir haben es:<br />
Ein Abo der »<strong>MOIN</strong> von Wangerooge«<br />
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Preis je Ausgabe: € 2,50 · Abo-Preis pro Jahr 20,–<br />
(inklusive Steuern, Porto und Verpackung)
0 38 NATÜRLICH<br />
ZUGVÖGEL &<br />
GLÜCKSKINDER<br />
Mit Bildern bilden. Die jungen Menschen<br />
sollen der Natur näher gebracht<br />
werden. Fast 200 Kinder haben sich<br />
an der diesjährigen Kinderaktion<br />
der 9. Zugvogeltage im Nationalpark<br />
Niedersächsisches Wattenmeer beteiligt,<br />
bei der es darum ging, ein Bild aus<br />
den nordischen Brutgebieten der<br />
Wattenmeer-Zugvögel zu malen.<br />
beim Zugvogelfest in<br />
Horumersiel wurden<br />
die Namen der zehn<br />
glücklichen Gewinnerinnen<br />
und Gewinner aus der<br />
großen Lostrommel gezogen.<br />
»Es haben uns auch Kinder von<br />
den Ostfriesischen Inseln und<br />
sogar aus anderen Bundesländern<br />
ihre Bilder geschickt«,<br />
berichtet Anna Korfhage, die<br />
als Zugvogeltage-Praktikantin<br />
die diesjährige Kinderaktion<br />
betreut hat. »Besonders freuen<br />
wir uns natürlich, wenn wir die<br />
Gewinne persönlich überreichen<br />
können.« Bente und Stella,<br />
beide 9 Jahre, waren bei der<br />
Ziehung ihrer Losnummern<br />
beim Zugvogelfest dabei und<br />
erhielten als Gewinn je ein<br />
hochwertiges MINOX-Fernglas,<br />
überreicht von Kay Heidel von<br />
der Firma MINOX und Peter<br />
Südbeck, dem Leiter der Nationalparkverwaltung.<br />
Elliana und Angelik aus<br />
Wilhelmshaven haben eben-
BIOTOPE 0 39<br />
WANGEROOGER<br />
DEICHBAU UND DER<br />
SÄBELSCHNÄBLER<br />
Bekanntlich wird in diesem Frühjahr der<br />
Deichbau auf Wangerooge fortgesetzt. Dabei<br />
benötigen die »Bauer« rund 45.000 Kubikmeter<br />
Kleie. Aber – was hat die notwendige<br />
Baumaßnahme auf der Insel mit Vögeln zu<br />
tun?<br />
Er ist etwa so groß wie eine Ringeltaube,<br />
aber viel schlanker, und wirkt mit seinem<br />
schwarz-weißen Gefieder, den langen Beinen<br />
und dem nach oben gebogenen Schnabel<br />
geradezu apart: der Säbelschnäbler. Naturfreunde<br />
haben diese Vogelart schon häufig<br />
am Wangermeer beobachtet. Im kommenden<br />
Jahr dürfte sich der Säbelschnäbler dort<br />
wohl auch zum Brüten niederlassen, denn<br />
am Nordostufer des Freizeitsees entsteht ein<br />
neuer flacher See.<br />
Im vergangenen Sommer hat eine Tiefbaufirma<br />
begonnen, auf der rund drei Hektar<br />
großen Fläche am Grimmenser Weg Klei<br />
abzubauen. Das Material, insgesamt 45.000<br />
Kubikmeter, wird in Harlesiel zwischengelagert<br />
und im nächsten Jahr für den Deichbau<br />
nach Wangerooge verschifft. Die Klei-Abbaufläche<br />
wurde indessen zu einem flachen<br />
See mit einer kleinen Insel und einer Wassertiefe<br />
zwischen 0,5 und 2 Metern modelliert.<br />
Dort soll sich ein wertvolles Feuchtbiotop<br />
entwickeln.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT<br />
falls gewonnen und konnten<br />
ihre Ferngläser im UNESCO-<br />
Weltnaturerbe Wattenmeer<br />
Besucherzentrum in Empfang<br />
nehmen. Die liebevoll zusammengestellte<br />
Ausstellung aller<br />
Kinderbilder war auf dem Zugvogelfest,<br />
das den Abschluss der<br />
9. Zugvogeltage bildete, ein echter<br />
Besuchermagnet. Wer die<br />
schöne Ausstellung verpasst hat,<br />
kann sich alle Bilder auf www.<br />
zugvogeltage.de ansehen.
0 40 ALTWEIBER<br />
ALAAF & HELAU –<br />
DIE NARREN<br />
VON WOOGE<br />
Ach ja, die Nordrhein-Westfalen!<br />
Sie kommen auch jeden Winter nach<br />
Wangerooge, um dem rheinischen und<br />
Münsterländer Karneval zu entfliehen.<br />
Getreu dem Motto: Lieber brav als<br />
Alaaf! Die »Faschings-Flüchtlinge« erholen<br />
sich am Strand, besuchten diesmal<br />
aber nicht in die »Düne 17«. Dort<br />
startet nämlich in jeder »Altweiberfastnacht«<br />
– mit den einheimischen<br />
Narren – die größte Humor-Demo an<br />
der Nordsee. Lebensfreude pur – warum<br />
nicht? Da geht die Post ab, wenn<br />
sich Gastgeber Patryk mit der vielseitigen<br />
Kristin, der abtrünnige Hausmeister<br />
Ralf, der lustige Andre und die niedliche<br />
Jinda beim Bier oder die Frauen<br />
vom Bäcker und Dünen-Boss beim Sekt<br />
treffen. Helau, Alaaf. Prost Wangerooge.<br />
Und alle sind prächtig kostümiert.<br />
FOTOS: ANTJE POLLEX<br />
Die Die große<br />
Vielfalt<br />
auf auf der der Insel<br />
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YOU'LL NEVER WALK ALONE …<br />
Die Gäste staunten, die Sängerinnen und Sänger waren begeistert. Waren sie beim Fußball?<br />
Nein. Der Wangerooger Gospel-Workshop fand in der Katholischen Kirche mit dem legendären<br />
Kicker-Song einen tief bewegenden Abschluss.<br />
ENGLISCHE VERSION<br />
When you walk through a storm<br />
Hold your head up high<br />
And don't be afraid of the dark<br />
At the end of a storm<br />
There's a golden sky<br />
And the sweet silver song of a lark<br />
Walk on through the wind<br />
Walk on through the rain<br />
Though your dreams be tossed and blown<br />
Walk on, walk on<br />
With hope in your heart<br />
And you'll never walk alone<br />
You'll never walk alone<br />
Walk on, walk on<br />
With hope in your heart<br />
And you'll never walk alone<br />
You'll never walk alone<br />
DEUTSCHE VERSION<br />
Wenn du durch einen Sturm gehst<br />
Halte deinen Kopf oben<br />
und fürchte dich nicht vor der Dunkelheit<br />
Am Ende des Sturms<br />
ist ein goldener Himmel<br />
Und das süße, silberhelle Lied einer Lerche<br />
Gehe weiter durch den Wind<br />
Gehe weiter durch den Regen<br />
Auch wenn sich alle Deine Träume in Luft auflösen.<br />
Geh weiter, geh weiter,<br />
Mit Hoffnung in deinem Herzen<br />
Und du wirst niemals alleine gehen<br />
Du wirst niemals alleine gehen<br />
Geh weiter, geh weiter,<br />
Mit Hoffnung in deinem Herzen<br />
Und du wirst niemals alleine gehen<br />
Du wirst niemals alleine gehen
SPENDABEL 043<br />
a<br />
uch Rüdiger Mann, einer der<br />
wenigen Herren im Wangerooger<br />
Gospelchor Vocal<br />
Waves und bekennender Fan<br />
des Zweitbundesligisten VfL Bochum, war<br />
völlig perplex. Diese Begeisterung nach der<br />
Liverpool-Fußballhymne hatte Mann nicht<br />
erwartet. Der Kaufmann und die anderen<br />
100 Teilnehmer am Gospel-Workshop, die<br />
es trotz des strahlend schönen Wetters geschafft<br />
hatten, viele Gäste am Nachmittag<br />
in die katholische St.-Willehad-Kirche auf<br />
Wangerooge zu locken. Der Beifall für die<br />
Organisatorinnen Uschi Boog, Hildegard<br />
Bienefeld und Ute tryba war völlig verdient.<br />
Was die Gesangslehrer Eike Formella<br />
und Hanjo Gäbler nicht erwartet hatten,<br />
trat ein: Einem hundertköpfigen Chor wollten<br />
knapp zweihundert Besucher lauschen.<br />
Letztere bekamen ein 75minütiges wahres<br />
Klangerlebnis geboten. Temporeiche und<br />
besinnliche Lieder hatten die Workshop-<br />
Leiter mit den Sängern einstudiert. In ein<br />
buntes Medley, angestimmt vom Workshop-Chor,<br />
stimmte die ganze Kirche ein.<br />
Und da das Singen so viel Freude bereitete,<br />
erlernte das Publikum auch »Holy is the<br />
lamb«, ein Lied des Norwegers Tore Aas.<br />
Hanjo Gäbler überraschte die Konzertbesucher<br />
mit dem alten Spiritual »Sometimes<br />
I feel like a motherless child«. Der Pinneberger<br />
sorgte mit ausgeprägter Blues-Stimme<br />
für andächtige Stille und Gänsehaut in<br />
der katholischen Kirche. Auch sein Partner-Chorleiter<br />
Eike Formella beeindruckte<br />
mit seinem selbstgeschriebenen Lied »Wir<br />
brauchen Liebe«. Das Publikum dankte<br />
den Konzert-Beteiligten für ihren fulminanten<br />
Auftritt: 500 Euro kamen als Spenden<br />
für das katholische Gemeindehaus<br />
Ansgar zusammen.<br />
Das Wiedersehen im Oktober 2<strong>01</strong>8<br />
ist für die meisten eine ausgemachte Sache.<br />
Wie sagt Hanjo Gäbler? »Wangerooge<br />
ist eine der schönsten Locations für einen<br />
Gospel-Workshop.« Diesen Eindruck teilen<br />
viele, und mittlerweile verlängert fast ein<br />
Viertel der auswärtigen Sing-Gäste seinen<br />
Aufenthalt. Die Insel selbst, der gute Draht,<br />
den die Organisatorinnen zu Petrus unterhalten,<br />
dazu der Kleine Kursaal als Probenraum,<br />
mitreißende Gesangslehrer und<br />
die Gastfreundschaft der Wangerooger:<br />
Das Gesamtpaket ist so beliebt, dass neue<br />
Interessenten es schwer haben, einen Platz<br />
zu ergattern. Vom 12. bis 14. Oktober 2<strong>01</strong>8<br />
wird erstmals der junge Soul- und Jazzsänger<br />
Timo Böcking aus Köln im Einsatz sein.<br />
106 Interessenten sind schon sehr gespannt<br />
auf den nächsten Gospel-Workshop-Leiter!<br />
FOTOS: MANFRED OSENBERG & EVELYN GENUIT<br />
LAUFEN STATT KAUFEN<br />
Die neue Gemeinde-Bibliothek nimmt<br />
Gestalt an. Aber es fehlt noch »etwas<br />
Geld«. Deshalb lud Pfarrer Egbert Schlotmann<br />
zum Wangerooger Sponsorenlauf<br />
ein. Prompt nahmen trotz strömenden Regens<br />
fast 50 Läuferinnen und Läufer teil,<br />
die 3000 Euro »erliefen«. »Einfach toll, damit<br />
hatte ich nicht gerechnet«, freute sich<br />
Pfarrer Egbert Schlotmann, der selbst ein<br />
paar Runden gedreht hat.<br />
Das Haus Ansgar, das seit gut 50 Jahren<br />
im Besitz der katholischen Gemeinde<br />
St. Willehad ist, wird seit einem halben<br />
Jahr von Grund auf erneuert. Die Gemeinde<br />
nutzt das 1922 als Wohn- und Logierhaus<br />
errichtete Gebäude als Pfarrbüro und<br />
Gästehaus. Bausubstanz und Ausstattung<br />
sind ziemlich in die Jahre gekommen. Der<br />
Umbau beinhaltet unter anderem energetische<br />
Sanierung und Brandschutzmaßnahmen.<br />
Die bei den Gästen und Insulanern beliebte<br />
Bücherei wird in einem Glasanbau<br />
unterkommen. Das Geld dafür ist allerdings<br />
knapp – und so wurde die Idee des<br />
Sponsorenlaufs geboren. Die Schirmherrschaft<br />
hatte Bürgermeister Dirk Lindner<br />
übernommen.
0 44 INSELBEEREN<br />
VITAMINBOMBEN<br />
Jeder Insulaner kennt ihn, auch wenn die recht säuerliche Frucht nicht jedermanns Sache ist: der<br />
Sanddorn. Die Beeren (genaugenommen sind es von Blüten umgebene Nüsse), die die Meisten eher in<br />
weiterverarbeiteter Form in Konfitüren, als Saft oder sogar in Hautpflegeprodukten kennen, sind dabei<br />
waschechte Vitaminbomben und überaus gesund.<br />
s<br />
anddorn enthält beinahe zehnmal so viel Vitamin<br />
C wie Orangen oder Zitronen, die gerade aufgrund<br />
ihres hohen Anteils an Vitamin C beliebt sind. Des<br />
Weiteren gehören sie zu den wenigen Lebensmitteln,<br />
die den Menschen mit Vitamin B12 versorgen können; dieses<br />
muss häufig zusätzlich durch Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen<br />
werden. Ursprünglich stammt die Frucht übrigens aus<br />
dem Himalaya, hat sich von dort aber vor etwa 17.000 Jahren bis<br />
nach Europa ausgebreitet. In Deutschland ist sie heute gerade<br />
an der Nord- und Ostseeküste beliebt und trägt den Spitznamen<br />
»Zitrone des Nordens«. Roh wird Sanddorn dort allerdings selten<br />
konsumiert; deutlich gefragter ist er als Saft, Sirup, Schnaps, im<br />
Senf oder – für die Naschkatzen unter uns – in Süßigkeiten wie<br />
Gummibärchen.<br />
Laut Bundeszentrum für Ernährung hat der Sanddorn neben<br />
des hohen Vitaminanteils noch andere positive Eigenschaften<br />
und Inhaltsstoffe: Fruchtsäuren, sekundäre Pflanzenstoffe,<br />
Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium, Provitamin A sowie<br />
Vitamin E sorgen dafür, dass die Frucht nicht nur ein äußerst gesundes<br />
Lebensmittel ist, sondern auch aktiv Viren hemmt und<br />
das Herz schützt. Auch auf Wangerooge ist der Sanddorn ein<br />
Dauerbrenner. Angesichts der Nährwerte und des besonderen<br />
Geschmacks kein Wunder!<br />
TEXT: MARC OSENBERG / FOTO: EVELYN GENUIT
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… der Offshore-Windpark »Nordergründe«<br />
vor Wangerooge Ende 2<strong>01</strong>7 als die 18.<br />
und letzte Anlage ans Netz gegangen ist?<br />
Der Park wird künftig 100.000 Haushalte<br />
mit grünem Strom versorgen können.<br />
Neben dem Bremer Projektentwickler WPD<br />
freuen sich die Mitgesellschafter des Parks,<br />
der Finanzinvestor John Laing Group und<br />
die Gothaer Versicherungsgruppe, über den<br />
erfolgreichen Abschluss der Installationsarbeiten.<br />
Im Mai 2<strong>01</strong>6 war 15 Kilometer nordöstlich<br />
von Wangerooge das erste Stahlrohr für<br />
die in Bremerhaven hergestellten Windräder<br />
vom Typ Senvion 6.2M126 in die Wesermündung<br />
gerammt worden. Anfang Dezember<br />
2<strong>01</strong>6 standen alle 18 Windräder. Der Park<br />
konnte jedoch nicht in Betrieb gehen, weil<br />
der Hersteller der Umspannstation, der Bremer<br />
Stahlbauer BVT, Insolvenz angemeldet<br />
hatte.<br />
WPD entschloss sich, die Station in Eigenregie<br />
fertigzustellen – ein Vorgang, der<br />
»in der Branche bisher einmalig war«, hob<br />
WPD-Chef Achim Berge Olsen hervor. Im<br />
September 2<strong>01</strong>7 konnte das Umspannwerk<br />
auf See installiert werden. Jetzt sind alle 18<br />
Windräder mit der Station verbunden und in<br />
Betrieb.<br />
… bei Bauarbeiten mehr als 500 Liter Dieselkraftstoff<br />
versehentlich in das Hafenbecken<br />
geflossen sind?<br />
Die Arbeiter dachten, sie hätten eine<br />
gute Lösung parat. Was fällt einem als erstes<br />
ein, wenn literweise Diesel ausläuft? Klar –<br />
man schüttet Spülmittel hinterher und hofft<br />
das Beste! Das zumindest dachten sich wohl<br />
einige Arbeiter im Hafen der Insel Wangerooge.<br />
Überrascht reagierten die herbeigerufenen<br />
Beamten der Wasserschutzpolizei, als<br />
sie das Malheur im Hafenbecken sahen. Was<br />
war passiert?<br />
Auf einem für Bauarbeiten eingesetzten<br />
Schwimmponton sei Dieselkraftstoff von einem<br />
Tank in einen kleineren sogenannten<br />
Tagestank umgepumpt worden. Dabei traten<br />
den Angaben zufolge über ein Entlüftungsrohr<br />
mehr als 500 Liter Diesel aus und<br />
gelangten über das Deck des Pontons in das<br />
Wasser. Der gesamte Wangerooger Hafen<br />
war bereits großflächig verunreinigt. Doch<br />
damit nicht genug: Die Arbeiter kippten große<br />
Mengen Spülmittel in das Becken – aus<br />
Sicht der Wasserschutzpolizei offensichtlich<br />
um die Verschmutzung zu vertuschen.<br />
Insgesamt musste die Freiwillige Feuerwehr<br />
nach eigenen Angaben rund 28.500<br />
Liter Diesel-Wasser-Gemisch aus dem Hafenbecken<br />
pumpen, um so eine größere Katastrophe<br />
zu verhindern.<br />
… Wangerooge auf mehreren Tourismusmessen<br />
präsent ist?<br />
Ja, Im Januar starteten die ersten Messen<br />
in Osnabrück und Stuttgart, es folgen<br />
im Februar und März München, Innsbruck,<br />
Friedrichshafen und Saarbrücken. Am Wangerooger<br />
Messestand stehen für alle Messebesucher<br />
die Mitarbeitern der Kurverwaltung,<br />
des Verkehrsvereins, der Schifffahrt<br />
und Inselbahn sowie der FLN – Frisia Luftverkehr<br />
GmbH bereit, um die Nordseeinsel<br />
zu präsentieren.<br />
Auf der Messe in Osnabrück gab es einen<br />
eigenen Wangerooge Messestand, der<br />
schon mit seinen tollen Urlaubsfotos auf den<br />
Bannern zum Urlaub auf der Insel einlud. Es<br />
gab Insel-Informationen, kostenlose Gastgeberverzeichnisse<br />
und attraktive Wellnessangebote.<br />
Die Messestände in München, Stuttgart<br />
und Innsbruck sind Stände der Deutschen<br />
Bahn und der Österreichischen Bundesbahn,<br />
an dem die Wangerooger-Kollegen an<br />
ausgewählten Aktionstagen Informationen<br />
verteilen und einige tolle Aktionen für Sie im<br />
Gepäck haben.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
FUNDSACHEN 047<br />
LICHT<br />
AM HORIZONT<br />
Der Wirtschaftsplan 2<strong>01</strong>8 der Kurverwaltung<br />
stieß auf Anerkennung. Kein<br />
Wunder, dass das vom stellvertretenden<br />
Kurdirektor Christian Pollmann präsentierte<br />
Zahlenwerk denn auch einstimmig<br />
den Rat passierte.<br />
Der verstorbene Bürgermeister und<br />
Kurdirektor Dirk Lindner bezeichnete<br />
das Vorhaben vor seinem Tod als »guten<br />
Plan« und einen »Schritt in die richtige<br />
Richtung« auf dem Weg, den Eigenbetrieb<br />
Kurverwaltung wirtschaftlich zu<br />
führen. Aber auch in diesem Jahr werden<br />
wieder die Dumper Sand vom Osten in<br />
den Westen transportieren müssen. Ihre<br />
Route führt dabei auch am Badestrand<br />
entlang. Von einer Anhebung des Gästebeitrags<br />
(Kurbeitrag) hat man deshalb<br />
für 2<strong>01</strong>8 bewusst Abstand genommen.<br />
SPD-Fraktionschef Uwe Osterloh<br />
sieht »Licht am Horizont«, denn das<br />
Defizit falle mit 332 000 Euro deutlich<br />
geringer aus als im vergangenen Jahr.<br />
Das größte Finanzproblem bleibt für<br />
die Kurverwaltung einfach das alljährlich<br />
Auffahren von Sand für den immer<br />
wieder durch Sturmfluten beschädigten<br />
Strand. Rund 300.000 Euro kostet das<br />
im Schnitt. CDU-Ratsherr Volker Nannizzi<br />
nannte den Wirtschaftsplan »ambitioniert«.<br />
Er hoffte, dass, wenn es mit<br />
dem Hotelneubau klappt, endlich auch<br />
wieder Geld für Infrastrukturmaßnahmen<br />
da ist.<br />
DAS NEUE HOTEL?<br />
Ja, die Pläne, die gemeindeeigenen Liegenschaften<br />
an der Oberen Strandpromenade<br />
einem Investor zur Verfügung<br />
zu stellen, damit er dort ein Hotel baut,<br />
haben wieder Fahrt aufgenommen.<br />
Nur einer der angeblich sechs Bewerber<br />
ist offensichtlich bereit, den Wunsch<br />
der Wangerooger nach einem Vollhotel<br />
(mit 280 Zimmern!) ohne Querfinanzierung<br />
über Ferienwohnungen oder<br />
Appartements zu erfüllen. In der Wangerooger<br />
Politik war und ist der Hotelneubau<br />
Thema, jedoch gelang davon nur<br />
wenig an die Öffentlichkeit, was dazu<br />
führte, dass im Dorf wilde Gerüchte kursierten.<br />
Fakt ist, dass in den vergangenen<br />
zehn Jahren rund 600 Betten »weggefallen«<br />
sind und Bedarf besteht.<br />
Fotos vom Januar 2<strong>01</strong>8 von Manfred Osenberg
0 48 PORTRÄT<br />
JULIA HANKEN UND<br />
DAS FRIESENWOODSTOCK<br />
Immer schön s(chw)ingen lassen! So lautet das Motto der Bremer Sängerin Jule Hill, die auf der Insel<br />
eher als Julia Hanken bekannt ist und – nicht nur – mit ihrer Band »Fourtaste« Erfolge feiern konnte.<br />
w<br />
er ist denn diese Dame? Die<br />
Ehefrau des Ur-Insulaners<br />
Olaf Hanken, der als Ingenieur<br />
beruflich die Welt bereist,<br />
ist in Wangerooger Künstler- Kreisen gut bekannt.<br />
Nicht nur in ihrer Heimatstadt Bremen<br />
verdient die 49-jährige ihren Lebensunterhalt<br />
als Gesangslehrerin. Als Sängerin mit<br />
der Band »Fourtaste« und bei Jazz-Sessions<br />
mit bekannten Musikern bestimmt die Musik<br />
ohnehin ihr komplettes Leben.<br />
Die Mutter einer 14-jährigen Tochter besucht<br />
häufig und lange, insbesondere in den<br />
Schulferien, die Insel. Immer zu Besuch bei<br />
Schwiegermutter und Dorfbummlerin Heike<br />
Hanken. Häufig muss sie hierbei auf ihren<br />
Mann Olaf verzichten, denn der ist beruflich<br />
in allen Ländern dieser Welt unterwegs,<br />
erst kürzlich war er noch in Bombay/Indien.<br />
Langeweile? Kennt sie nicht bei ihren Aufenthalten.<br />
Wenn Julia auf der Insel ist, wird<br />
ihr gewaltiges Gesangspotential sehr gefragt.<br />
Auch der Gospelchor »Vocal Waves« freut<br />
sich über ihre Unterstützung, wenn sie das<br />
Einsingen übernimmt. Ebenso gibt es inzwischen<br />
einige Schüler, die ihre Stimme mit ihrer<br />
Hilfe aufbessern möchten.<br />
Ob nun einzelne Mitglieder des Gospelchors<br />
oder einige Mitglieder des Shantychors<br />
»SchipRatz«, alle setzen auf ihre Professionalität<br />
in Sachen Gesangsunterricht.<br />
HAUS IN BREMEN<br />
Sie lebt in einem wunderschönen Hanseatenhaus<br />
mitten im Viertel (welches?) in Bremen.<br />
Folge: Als Gastgeberin für inzwischen zahlreiche<br />
Insulaner hält sie immer eine Unterkunft<br />
für die Durchreisenden bereit.<br />
Übernachtet werden darf dann in ihrem<br />
Arbeitszimmer, zwischen zahlreichen Instrumenten,<br />
Noten und Bandplakaten, eben in<br />
dem Raum, in dem die Band »Fourtaste«<br />
ihre Proben abhält, um dann für Auftritte,<br />
wie zum Beispiel beim kommenden »Friesenwoodstock«<br />
als Headliner gewappnet zu sein.<br />
Die Zuschauer erwartet eine tolle Rock/<br />
Pop-Cover-Band, die ihren Sound mit Halfplugged<br />
betitelt und schon auf manchem<br />
Event für Riesenstimmung sorgen konnte.<br />
Allen voran natürlich »Jule Hill« als<br />
Frontfrau mit gewaltiger Stimme und musikalischem<br />
Temperament.<br />
TEXT: ANTJE POLLEX<br />
FOTO: HEINZ-WERNER VESTING
ACTIV!GMBH<br />
Dienstleistungen zu erbringen ist unsere Intention<br />
PORTRÄT 0 49<br />
Noch im Nebel: der Rosengarten ist wieder Austragungsort des Friesenwoodstocks.<br />
IHRE DIENSTLEISTER AUF DER INSEL ...<br />
Unsere Dienstleistungen:<br />
Sie erreichen uns unter:<br />
- Modernisierung von Ferienimmobilien<br />
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- Betreuung von Ferienwohnungen<br />
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0 50 BEACHBOYS<br />
BEACHPARTYS<br />
im und am Surfcafé auf Wangerooge<br />
u.a. als Abschluss-Fete der Tenniswoche<br />
am letzten Freitag im Juli 2<strong>01</strong>8 mit<br />
Jann Meyer als DJ Morris<br />
JANN KANN RANN<br />
Er zählt noch zu den jungen Wilden auf<br />
der Insel, die vor Ideen sprühen. Jann Meyer<br />
wollte eigentlich nur ein paar Wochen bleiben.<br />
Aus den Wochen sind vier Jahre geworden.<br />
Zum Glück für diejenigen auf Wangerooge,<br />
die Beachpartys lieben.<br />
Der 35 Jahre junge Mann kam aus Emden,<br />
um mitzuhelfen, die »Oase« zu renovieren.<br />
In dieser Zeit lernte er die Insel<br />
kennen – und lieben: »Diese Insel ist perfekt.<br />
Hier will ich leben.. Warum? »Ich liebe<br />
die Natur, den Strand, die Menschen hier.<br />
Alle haben mich sofort aufgenommen und<br />
ich habe schnell viele Freunde gefunden.«<br />
Beruflich arbeitet er beim Maler- und<br />
Hausmeisterservice »activ«. Damit hat er<br />
viel zu tun. Und sonst? Fußball? »Nee, da<br />
habe ich meine Karriere beendet.« Aber?<br />
Ob Joggen, Schwimmen oder Kitesurfen –<br />
langweilig wird ihm nie. »Wem hier langweilig<br />
wird, der hat nur keinen Bock, etwas<br />
zu machen.«<br />
Jann dagegen hat Bock. In und am Surfcafé<br />
organisiert er auch in diesem Sommer<br />
wieder Beachpartys. Als DJ Morris wird er<br />
wieder für Stimmung sorgen.<br />
DIE NÄCHSTE<br />
<strong>MOIN</strong>-AUSGABE<br />
ERSCHEINT<br />
BEREITS ANFANG<br />
MAI 2<strong>01</strong>8<br />
mit vielen exklusiven<br />
Inselgeschichten und natürlich<br />
auch einer Nachlese mit aktuellen<br />
Fotos vom Treffen „INSULANER<br />
UNNER SÜCK“
INSELVEREINE DAS DUELL 051<br />
NOCH EIN CLUB<br />
Zahlreiche Wangerooger Sportvereine feiern in diesem<br />
Jahr Jubiläum. Aber ein Club ist brandneu. Das<br />
Wangerooger Musik- und Familienfestival »Friesenwoodstock«<br />
wird, wie bereits berichtet, auch 2<strong>01</strong>8 an<br />
Himmelfahrt stattfinden. Das Festival finanziert sich<br />
rein aus Spenden und den erwirtschafteten Umsätzen.<br />
Für eine reibungslose Abwicklung des Festivals in finanzieller<br />
und organisatorischer Hinsicht, hat sich das<br />
Organisationsteam daher zu einer Vereinsgründung<br />
entschlossen. Die Gründungsversammlung des neues<br />
Vereins Friesenfestivals fand am 11.Februar.2<strong>01</strong>8 in der<br />
Inselschule statt.<br />
Sieben Gründungsmitglieder fanden sich ein, verabschiedeten<br />
die Satzung, wählten den Vorstand und legten<br />
einen Mitgliedsbeitrag fest. Die neu gewählte Vorstandschaft<br />
besteht aus Katja Garbe (1. Vorstand), Inga<br />
Blanke (2. Vorstand), Uwe Osterloh (Kassenwart) und<br />
Rieka Beewen (Schrift führer).<br />
Nebenbei laufen die Vorbereitungen für das Friesenwoodstock<br />
bereits seit Wochen auf Hochtouren. Ein<br />
buntes Programm mit Flohmarkt, Kinderanimation<br />
und erstklassigen Musikern und Bands (sehe auch Seiten<br />
48/49) erwartet die Besucher am 10. Mai 2<strong>01</strong>8 im<br />
Rosengarten.<br />
Das (noch nicht komplette)<br />
Programm Friesenwoodstock<br />
am 10. Mai 2<strong>01</strong>8 im<br />
Rosengarten:<br />
• Emily Fröhlich<br />
(Singer / Songwriter)<br />
• Stufe 3<br />
(Deutsch Pop / Rock)<br />
• Frollein Motte<br />
(Deutscher Herzpop)<br />
• Kristin Shey<br />
(Pop – Singer / Songwriter)<br />
• Fourtaste/ Julia Hanke<br />
(Cover-Rock / -Pop)
0 52 PROMOTION<br />
DAS EIGENE FERIENDOMIZIL –<br />
DIE SCHÖNSTE FORM DER<br />
KAPITALANLAGE?<br />
Seit über 30 Jahren ist die WFV Wohnen & Ferien Vermittlungs-GmbH fester Bestandteil der Insel<br />
Wangerooge. Über die Jahrzehnte haben wir uns zu einem der größten Anbieter von Feriendomizilen<br />
an Deutschlands Küsten entwickelt. So betreuen wir derzeit über 520 Feriendomizile von Borkum über<br />
Juist und Wangerooge bis nach Rügen an der Ostsee. Viele dieser Wohnungen konnten wir unseren<br />
Eigentümern vermitteln.<br />
WFV in Zahlen<br />
• 4 Niederlassungen auf Borkum,<br />
Juist, Wangerooge, Rügen und<br />
einer Zentrale in Wuppertal,<br />
• zur Zeit 30 feste Mitarbeiter<br />
plus 40 Saisonarbeiter und 4<br />
Auszubildende,<br />
• über 520 Feriendomizile in der<br />
Vermietung und Betreuung,<br />
• ca. 350 Verwaltungseinheiten,<br />
• mehr als 5.000 Buchungen in 2<strong>01</strong>7,<br />
• hochfrequentierte (Buchungs-)<br />
Website mit über 133.800<br />
Seitenaufrufe im Januar 2<strong>01</strong>8<br />
h<br />
istorisch niedrige Zinsen, stabile<br />
Konjunkturdaten und die besondere<br />
Attraktivität von Ferienimmobilien<br />
an Deutschlands Küsten<br />
haben dazu geführt, dass die Nachfrage<br />
das Angebot bei weitem übersteigt. Allein in<br />
den letzten 2 Jahren sind die Preise für Ferienwohnungen<br />
und Ferienhäuser um mehr<br />
als 30% gestiegen.<br />
Eigentum auf den Deutschen Inseln ist<br />
begehrt wie nie zuvor. Nicht nur die Kaufpreise,<br />
auch die Übernachtungszahlen und<br />
Mietpreise legen kräftig zu. Im gehobenen<br />
Wohnungssegment werden für eine Buchung<br />
im Sommer schon mal 2.500,- bis 3.000,-<br />
Euro pro Woche gezahlt. Der Traum des eigenen<br />
Feriendomizils ist daher nicht nur<br />
eine Sache der Leidenschaft und Begeisterung<br />
für Nord- und Ostsee. Gut durchdachte<br />
Wohnungen erzielen interessante Mieteinnahmen.<br />
Daher sind bei Käufern besonders<br />
Eigentumswohnungen und Häuser begehrt,<br />
die auch gut an Feriengäste vermietet werden<br />
können. Neben der interessanten Rendite<br />
macht der »Lustgewinn« – der Urlaub im<br />
eigenen Feriendomizil – die Immobilie so begehrenswert.<br />
Damit sich »Lustgewinn« einstellt,<br />
ist eine professionelle Betreuung des<br />
Feriendomizils erforderlich.<br />
Die Tätigkeitsfelder der WFV sind im<br />
Wesentlichen die Vermietung der ca. 520<br />
Wohnungen, die umfängliche, ganzjährige<br />
Verwaltung und Betreuung dieser Objekte<br />
sowie die Beratung und der Verkauf von Feriendomizilen.<br />
Allein in 2<strong>01</strong>7 wurden 45 Ferienwohnungen<br />
und Ferienhäuser durch die<br />
WFV an neue Eigentümer vermittelt.<br />
In den letzten 2 Jahren konnte die WFV<br />
den Bereich Hausverwaltung deutlich erweitern.<br />
Egal ob nach WEG oder Bruchteilseigentum:<br />
die Experten der WFV sind mit den<br />
inseltypischen Problemen und Sonderheiten<br />
bestens vertraut. Dabei kommt es darauf an,<br />
den Eigentümern die Sicherheit eines hervorragend<br />
gepflegten Objektes mit bestan<br />
Aussichten auf Werterhalt und Wertentwicklung<br />
zu geben.<br />
Das große Netzwerk der WFV rund um<br />
die Immobilie bestehend aus langjährigen<br />
Kontakten zu Handwerkern, Architekten,<br />
Steuerberatern und weiteren Multiplikatoren<br />
der Immobilienbranche ist dabei sehr<br />
hilfreich. Ganz besonders profitieren alle Beteiligten<br />
von der direkten Präsenz der WFV<br />
mit eigenen Büros auf den Inseln, sowie der<br />
hohen Einsatzbereitschaft und der teilweise<br />
jahrelangen Erfahrung der ortsansässigen<br />
Mitarbeiter und Kollegen.<br />
Das eigene Feriendomizil ist wie ein<br />
zweites zuhause – easy Living, Geborgenheit<br />
und Familientreff, kurz: ein Meer an<br />
Lebensfreude und sicher auch die schönste<br />
Form der Kapitalanlage.<br />
WEITERE INFOS UNTER: WWW.WFV-GMBH.DE
INSELVEREINE 0 53<br />
Max Baumeister fing einen<br />
83 cm großen Wolfsbarsch.<br />
Dieser »Inselfisch« ist im<br />
deutschen Nordseeraum ab<br />
sofort ganzjährig geschützt.<br />
In den USA generiert die<br />
Freizeitangelindustrie auf<br />
Wolfsbarsch 50 Mio US-Dollar<br />
im Jahr und beschäftigt mehrere<br />
10.000 Menschen.<br />
MÄRZ, MAX<br />
UND DER ANGELCLUB<br />
Zehn Jahre besteht der Angelclub AAL<br />
auf der Insel, bereits 70 Jahre der TuS Wangerooge.<br />
Die Angler halten sich bescheiden<br />
im Hintergrund, die Kicker leiden unter<br />
chronischen Personalproblemen und lassen<br />
von Zeit zu Zeit durch überraschende Ergebnisse<br />
in der vorletzten Liga aufhorchen.<br />
Aber eines haben beide Clubs gemeinsam<br />
– nämlich die Freude am Feiern. Besonders<br />
nach dem viel beschriebenen Anglerglück.<br />
Der Angler muss zur richtigen Zeit am<br />
richtigen Platz sein! In diesem Monat beginnt<br />
die Angelsaison auf Wangerooge. Natürlich<br />
kann man es aber auch schon früher<br />
probieren. Das liegt an jedem selbst und an<br />
der Witterung.<br />
In der noch frischen Jahreszeit gehen<br />
die Flunder an den Haken. Bei Glück auch<br />
mal ein Dorsch oder Wittling. Wenn sich das<br />
Wasser erwärmt, kommen der Wolfsbarsch,<br />
Hornhecht und vereinzelt auch noch Aale.<br />
Der meistverwendete Köder ist der Wattwurm,<br />
den man bei Niedrigwasser im Watt<br />
ausgräbt. Hierfür benützt man am besten<br />
eine stabile Grabeforke.<br />
Und noch ein Tipp: Die Würmer halten<br />
sich am besten in Salzwasser ohne Sand und<br />
Schlick.<br />
Der Aal Club AAL<br />
besteht nur aus acht Mitgliedern.<br />
Der Vorstand:<br />
• AAL (Max Baumeister)<br />
• Earl of AAL (Max Tolsdorf)<br />
• Prince of AAL (Michel Baumeister)<br />
• RektAAL (Christoph Bremme)<br />
Die GenerAALsekretäre:<br />
• Anwärter (Julius Terberger)<br />
• Anwärter (Sven Tolsdorf)<br />
Die EhrenAALe::<br />
• HospitAAL (Peter Tolsdorf)<br />
• RustikAAL(Gero Schumacher)<br />
KEIN TENNIS UND KEINE MISSWAHLEN AUF WANGEROOGE?<br />
Das traditionelle Tennisturnier wird in<br />
diesem Jahr Ende Juli (23. bis 27.7.) wieder<br />
stattfinden. Gastgeber wird noch einmal der<br />
Wangerooger Tennis-Club sein, der vor exakt<br />
40 Jahren (am 14.8.1978) gegründet wurde.<br />
Aber – wie geht es weiter mit dem Dünen-Tennis?<br />
Die von Horst Klemmer (81) bis<br />
in die höchste Klasse geführten Herren 40<br />
werden nicht mehr an den Punktspielen teilnehmen.<br />
Klemmer zog die Mannschaft zurück,<br />
auch weil die Konkurrenz nicht mehr<br />
auf der Insel spielen wollte.<br />
Im August soll das Jubiläum mit allen<br />
Stars gefeiert werden. Mehr als fraglich ist<br />
dagegen, ob im Juli während des Tennisturniers<br />
wieder die traditionelle Wahl der Miss<br />
Wangerooge stattfinden wird. Grund: Die<br />
Kosten sind zu hoch geworden. Das heißt<br />
auch, dass die kürzlich im Europapark gekürte<br />
Miss Germany nicht auf die Insel kommen<br />
würde. Schade.<br />
TEXT: MANFRED OSENBERG/FOTO: KLAUS SCHULTES<br />
So war es im Sommer 2<strong>01</strong>7: Die Jury mit Miss-Macher Horst Klemmer (ganz rechts).
0 54 INSULANER UNNER SÜCK<br />
AUF NACH JUIST<br />
2<strong>01</strong>6 Wangerooge. 2<strong>01</strong>7 Spiekeroog. 2<strong>01</strong>8 Juist. Seit Monaten<br />
laufen die Vorbereitungen für die »Sieben zum Verlieben« vom<br />
9. bis 11. März 23<strong>01</strong>8 auf Hochtouren.<br />
j<br />
etzt also Juist. Da werden Erinnerungen<br />
wach an den März 2<strong>01</strong>7, als<br />
Hauptorganisator und Bürgermeister<br />
Matthias Piszczan von Spiekeroog<br />
die offizielle Flagge weiter an seinen Kollegen<br />
Tjark Goerges von Juist übergab. Nach<br />
einem tollen Programm. Auffallend und<br />
erfreulich: Noch nie war der Nachwuchs so<br />
groß. Beeindrucken konnte die noch sehr<br />
junge Formation »Plan B« von Norderney,<br />
eine Insel, die in der Vergangenheit vor allem<br />
mit ihren »Döntje Singers« aufwarten konnte,<br />
inzwischen aber mit Theater-Sequenzen<br />
und vor allem auch der extrem lustigen Bläsertruppe<br />
»10 Im Watt« angereist war.<br />
Der Mittagsimbiss im Feuerwehrgebäude<br />
war dieses Mal nicht nur vom Musikzug<br />
Juist begleitet, sondern spontan mit ei-<br />
nem Flashmob der bestehenden Line-Dance<br />
Gruppen bereichert. Übrigens waren im<br />
Vorjahr Wangeroogers »Lime Stompers«<br />
zum ersten Mal dabei.<br />
Auch ein Beweis, dass neben Tradition<br />
inzwischen ein deutlicher Generationswechsel<br />
erkennbar Das freut natürlich alle Veranstalter<br />
dieses schwungvollen Festes, das in<br />
jedem Jahr auf einer der sieben »Inseln zum<br />
Verlieben« veranstaltet wird.<br />
Das Wangerooger Team für Juist<br />
besteht aus:<br />
• Vocal Waves<br />
• Lime Stompers<br />
• Inselcombo<br />
• Volkstanzgruppe<br />
• Wangoo Diptams<br />
DIPTAMS<br />
AUF BORKUM<br />
Die »Wangoo Diptams« sind auf Wangerooge im Kleinen Kursaal auch in der kommenden Saison wieder lustig und musikalisch<br />
aktiv: 29. März, 11. Mai, 31. Mai, 12. Juli, 2. August und am 6. September jeweils um 20, 30 Uhr.<br />
Einen kleinen Vorgeschmack auf das Insulanertreffen auf Juist<br />
hatten die »Wangoo Diptams«. Nach einer gemeinsamen Idee einiger<br />
Borkumer und den Damen der illustren Wangerooger Trommelgruppe,<br />
die natürlich beim Insulaner-unner-sück-Event im letzten Jahr<br />
auf Spiekeroog ausgeheckt wurde, machten die Borkumer Ernst und<br />
organisierten einen bunten Abend unter dem Motto »Mal Watt Anders«.<br />
Perfekt organisiert wurde der Abend von der Borkumer Trachtengruppe.<br />
Im Vorprogramm gab es für die zahlreichen Zuschauer<br />
abwechslungsreiche Kost. Vom Shantychor »Oldtimers«, der »Niederdeutschen<br />
Bühne« oder den »Babbelgütjes« gab sich die Borkumer<br />
Kultur-Szene die Hand. Die Trommelgruppe hatte später die<br />
Aufgabe, als Headliner den Abend abzurunden. Dies ist ihnen wie<br />
immer mit Bravour gelungen. 50 Minuten lang präsentierten sie einen<br />
Großteil ihres abendfüllenden Programms. Die 250 Zuschauer<br />
dankten es ihnen mit Standing Ovations und tosendem Applaus.<br />
Trotz der schwierigen und langen Anreisen und der aufwendigen<br />
Logistik, war dies ein lohnendes Wochenende und ein kleiner Vorgeschmack<br />
auf die Insulaner-Tage auf Juist.<br />
FOTO: KARL-HEINZ RICHTER (BORKUM AKTUELL)
Inh.: Ralf Lammers<br />
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Ihr<br />
CATERER auf der Insel Wangerooge<br />
In der<br />
Dünenhalle
0 56 GÄSTEBUCH<br />
LICHTVERTEILUNG<br />
Kennen Sie Ahnatal? Der Ort bei Kassel besitzt einen Gospelchor mit dem Namen Lichtverteilung.<br />
Im letzten Winter brachte die Inselbahn viele »Lichtverteiler« auf die »schönste Insel<br />
der Welt.« Das Lieblingslied, das sie immer mit Wangerooge verbinden wird, war bald gefunden:<br />
»The storm is passing over«<br />
Die Mitgestaltung des Gottesdienstes in der evangelischen Nikolaikirche war dann ein<br />
wunderbarer Abschluss der Chorfreizeit. Und mit einem letzten gemeinsamen »The storm is<br />
passing over« traten die Hessinnen beglückt von wunderbaren Erlebnissen und Eindrücken<br />
die Heimreise an. B.B.
INSEL-EVENTS 057<br />
KONZERTE<br />
& KONTRASTE<br />
Das fängt ja gut an. Erst das Insulaner-Treffen auf Juist. Dann<br />
am 24. März 2<strong>01</strong>8 das Abschlusskonzert des 2. Wangerooger<br />
Gesangssolistenworkshops unter Leitung von René Hargens<br />
(Pianobegleitung von Benny Grenz im Kleinen Kursaal). Für<br />
diesen 3-Tage-Workshop gibt es schon längst keine Plätze mehr!<br />
z<br />
ugegeben, die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
in Russland von Mitte<br />
Juni bis Mitte Juli wirft (auch) auf<br />
Wangerooge ihre Schatten voraus.<br />
Dennoch kann Event-»Chefin« Uschi Boog<br />
einen bunten Programmstrauß anbieten.<br />
Hier einige Termine:<br />
• Montag, 2. April 2<strong>01</strong>8: Murzarellas Music<br />
Puppet Show, Kleiner Kursaal<br />
• Donnerstag, 7. Juni 2<strong>01</strong>8: »Loveletters«:<br />
Szenische Lesung mit Lou Hoffner und<br />
Hansi Kraus (jawoll: Das ist DER Hansi<br />
Kraus aus den alten Pennälerfilmen der<br />
1960er!), Kleiner Kursaal<br />
• Montag, 18. Juni 2<strong>01</strong>8: Vocaldente a cappella<br />
in der Dünenhalle<br />
• Samstag, 23. Juni 2<strong>01</strong>8: Westturmlauf<br />
• Freitag, 29. Juni 2<strong>01</strong>8: Mittsommer-Abschlussparty<br />
(Veranstaltung soll Abschluss<br />
der »Mittsommerzeit« mit vielen kleineren<br />
Veranstaltungen sein)<br />
• Mittwoch, 4. Juli 1<strong>01</strong>8: Krimilesung mit<br />
Klaus-Peter Wolf, musiklaisch begleitet<br />
von Bettina Göschl. KPWolf stellt die Bücher<br />
»Ostfriesenfluch« (erschien im Februar<br />
2<strong>01</strong>8) und »Totentanz im Watt« (erscheint<br />
im Juni 2<strong>01</strong>8) vor, das Ganze in der Dünenhalle<br />
• Sonntag, 12. August 2<strong>01</strong>8: Ingo Oschmann:<br />
»Schönen Gruß, ich komm zu Fuß«,<br />
Dünenhalle<br />
• Sonntag, 19. August 2<strong>01</strong>8: NWZ-Leserfahrt<br />
(ob wieder auf Platz am Meer oder wie<br />
so oft im Rosengarten steht noch nicht fest)<br />
• Freitag, 24. August 2<strong>01</strong>8: Robbi Pawlik<br />
als Bademeister Schaluppke mit dem Comedy-Programm<br />
»10 Jahre unterm Zehner«,<br />
Dünenhalle.<br />
René<br />
Hargens<br />
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Loveletters
0 58 AUSATMEN<br />
FOTO: EVELYN GENUIT<br />
ETWAS GANZ<br />
BESONDERES …<br />
Ein Mann kommt in die Apotheke und verlangt<br />
vom Apotheker ein Kondom. Stolz erzählt er ihm:<br />
»Heute Abend bin ich bei meiner Freundin zum<br />
Essen eingeladen, danach läuft bestimmt noch<br />
was!« Nach zehn Minuten kommt er wieder und<br />
sagt: »Ich hätte gerne noch ein Kondom, grad hab<br />
ich von ’nem Kumpel erfahren, dass die Mutter<br />
meiner Freundin ein richtig scharfer Zahn ist und<br />
es mit jedem macht! Ich schätze mal da geht heut’<br />
Abend auch noch so einiges.«<br />
Er bekommt das Kondom und geht. Abends<br />
dann bei seiner Freundin schaut er den ganzen<br />
Abend vor sich auf den Teller, und redet kein Wort<br />
mit den Eltern von ihr. Entrüstet sagt sie: »Wenn<br />
ich gewusst hätte, dass du so unfreundlich bist,<br />
dann hätte ich dich nicht eingeladen.« Darauf erwidert<br />
er: »Hätte ich gewusst, dass dein Vater Apotheker<br />
ist, dann wäre ich gar nicht gekommen!«<br />
INS NETZ GEGANGEN<br />
TYPISCH<br />
Er: Hallo Schatz! Hatte einen schrecklichen<br />
Arbeitsunfall, mein Bein ist zertrümmert.<br />
Ursula hat mich eben ins Krankenhaus<br />
gefahren. Es könnte sein, dass mein Bein<br />
amputiert werden muss.<br />
Sie: Wer ist Ursula?<br />
WAS FRAUEN<br />
WÜNSCHEN:<br />
Der perfekte Mann.<br />
Steht um 5 Uhr auf. Trainiert<br />
täglich. Macht sein Bett selbst.<br />
Putzt täglich. Arbeitet fleißig.<br />
Trinkt keinen Alkohol. Hilft in<br />
der Küche. Ist nicht ständig auf<br />
Partys. Ist immer pünktlich. Liest<br />
viel. Geht um 21 Uhr ins Bett.<br />
Und wo findet man solche<br />
Männer?<br />
Im Knast!<br />
WINDSTÄRKE 10<br />
An alle Frauen, die schon immer<br />
einmal im Sturm erobert werden<br />
wollten: Geht jetzt nach draußen!<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>MOIN</strong> von Wangerooge<br />
erscheint fünfmal im<br />
Jahr und ist überall auf<br />
der Insel, wo sich die<br />
Menschen treffen,<br />
für 2,50 Euro erhältlich.<br />
Herausgeber<br />
OSInsel-Verlag Wangerooge<br />
Tim Osenberg<br />
Am Alten Deich 12<br />
26486 Wangerooge<br />
Redaktion<br />
Manfred Osenberg<br />
Tel. <strong>01</strong>71-6803540<br />
osenbergpresse@t-online.de<br />
Fotos<br />
Evelyn Genuit<br />
Antje Pollex<br />
Steffi Osenberg<br />
Kurt E. Keil<br />
Peter Tigges<br />
Dr. Peter Kortenhorn<br />
Manfred Osenberg<br />
Klaus Schultes<br />
Matti Jackisch<br />
Reportagen<br />
Marc Osenberg<br />
Friedemann W. Bräuer<br />
Layout<br />
Jörn C. Osenberg<br />
Druck<br />
Häuser KG, Köln<br />
Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 1 September 2009<br />
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Die von uns gestalteten<br />
und veröffentlichten Texte<br />
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HAUSVERWALTUNG<br />
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Kompetenz und Zuverlässigkeit.<br />
AN- UND VERKAUF<br />
Engagiert und erfolgsorientiert – wir sind Ihr professioneller<br />
Makler vor Ort! Beim Ankauf beraten wir Sie gerne mit realistischen<br />
Finanzierungskonzepten. Beim Verkauf erstellen wir Ihnen eine<br />
kostenfreie Wertermittlung und begleiten Sie von Beginn an,<br />
bis hin zur Vermietung und Betreuung Ihres Feriendomizils.<br />
HAUSMEISTER / OBJEKTSERVICE<br />
Unsere Hausmeister helfen Ihnen gerne bei allen anfallenden<br />
Tätigkeiten rund um Ihre Immobilie.<br />
RENOVIERUNG / UMBAU<br />
Frischer Wind für Ihr Feriendomizil! Durch den Kontakt zu<br />
Architekten, Handwerkern und Einrichtungshäusern setzen Sie<br />
gemeinsam mit uns die Segel auf Renditekurs. Sollten Sie Beratungsbedarf<br />
haben, so unterstützen wir Sie gerne.<br />
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