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05<br />
präS entiert von: eSpreSSo partner p ool und MioM ondo<br />
100%<br />
EdE lstahl<br />
aScaS o S<br />
big dreaM<br />
Europa<br />
s üd WE st<br />
<strong>Kaffee</strong>S zene<br />
l i SSabon<br />
Back in Black<br />
d ie vbM d o M obar<br />
n ero Se<br />
März 2018 Schutzgebühr 5€
ESPRE SSO PARTNE R P O O L<br />
– DAS HÄNDL E RNE TZWE R K<br />
AUCH IN IHR E R NÄ HE<br />
L I E B E LES E R,<br />
Schleswig-<br />
Holstein<br />
Hamburg<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
der Valentinstag ist schon eine Weile vergangen, und doch liegt<br />
noch ein Hauch Romantik in der Luft. In dieser <strong>Ausgabe</strong> widmen<br />
wir uns gleich mehrfach dem Thema Liebe. Kein Wunder, schließlich<br />
ist es die Liebe zum <strong>Kaffee</strong>, die uns alle antreibt. Für Frühlingsgefühle<br />
starten Sie am besten direkt mit der Kolumne auf Seite 22.<br />
Aber auch in der Homestory ab S. 46, für die wir Paula und Jörn von<br />
der NORD COAST Coffee Roastery besucht haben, spielt Liebe eine<br />
Rolle. Mit einer Tasse <strong>Kaffee</strong> in der Hand lässt es sich wunderbar<br />
innehalten in all dem Trubel.<br />
Bremen<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Niedersachsen<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Brandenburg<br />
Sachsen<br />
Berlin<br />
Und es war ordentlich was los in den letzten Monaten, auch wir<br />
waren viel unterwegs. Den Messe-Rückblick zur Intergastra in<br />
Stuttgart finden Sie auf Seite 34. An gleich vier Standorten fand im<br />
Herbst die eat&STYLE statt. Über den <strong>Kaffee</strong>vollautomaten-Workshop,<br />
den wir auf dem Food-Festival veranstalteten, berichten wir<br />
ab Seite 10. Und natürlich dürfen internationale <strong>Kaffee</strong>-Tipps nicht<br />
fehlen. Unseren Reisebericht über die <strong>Kaffee</strong>szene in Lissabon<br />
finden Sie ab Seite 14.<br />
Rheinland-<br />
Pfalz<br />
Saarland<br />
Hessen<br />
Thüringen<br />
Außerdem in dieser <strong>Ausgabe</strong>: Wir sprachen mit José Luis Ascaso<br />
über die Entwicklung der BIG DREAM und darüber, warum sie ein<br />
Sinnbild für Philosophie von ascaso ist. Ab Seite 24 lesen Sie im Test,<br />
was das Besondere an der Jubiläums-Edition der VBM Domobar<br />
nero Special Edition ist. Und wenn Sie lieber Filterkaffee mögen,<br />
haben wir auch etwas für Sie: Alles rund um die perfekte Zubereitung<br />
mit dem Hario V60 finden Sie ab Seite 44.<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
Bayern<br />
V IEL F REUDE BEIM LESEN<br />
WÜNS CHT I HNEN<br />
I HRE KAFFEE G LOBUS-REDAK TION<br />
Ü BER 50 H ÄNDLER IN GANZ D EUTS CHLAND<br />
STARK E MARK EN M IT KO S TENLOS ER 5 JAHRES GARANTIE<br />
H ÄNDLERS UCHE UNTER: WWW.ES PRESSOPARTNERPOOL.DE<br />
EDITORIAL<br />
3
RÜCK-<br />
BLICK<br />
2017<br />
Unsere Eventvorstellung<br />
im <strong>Kaffee</strong><br />
<strong>Globus</strong> Nr. 3:<br />
Die WOFUHA<br />
Das Berlin<br />
Coffee<br />
Festival<br />
präsentierten<br />
wir in<br />
<strong>Ausgabe</strong> 4.<br />
INHALT<br />
6<br />
P ORTRAIT<br />
Interview mit<br />
Jose Luis Ascaso<br />
R ÜCK BLICK<br />
04 Das Jahr 2017<br />
WORKSHOP<br />
10 Vollautomaten<br />
L OCATION<br />
18<br />
Brews Lee Coffee<br />
Der große Eureka Atom<br />
Mühlentest, präsentiert im<br />
<strong>Kaffee</strong> <strong>Globus</strong> Nr. 2<br />
Unser Test<br />
im <strong>Kaffee</strong><br />
<strong>Globus</strong><br />
Nr. 4: Die<br />
Ascaso<br />
Steel Duo<br />
Pid.<br />
R EZEPT<br />
21<br />
Espresso Martini<br />
KOLUM NE<br />
22 <strong>Kaffee</strong> als<br />
Beruf(ung)<br />
14<br />
KAFFEE<br />
G LOBAL<br />
<strong>Kaffee</strong>szene Lissabon<br />
Unser Sommerrezept im<br />
<strong>Kaffee</strong> <strong>Globus</strong> Nr. 3: Die Pina<br />
Colato, hergestellt mit der<br />
Nemox NXT-1 Eismaschine<br />
Die<br />
Eventvorstellung<br />
im <strong>Kaffee</strong><br />
<strong>Globus</strong><br />
Nr. 3: Das<br />
London<br />
Coffee<br />
Festival.<br />
Automat oder<br />
doch lieber<br />
Siebträger?<br />
Wir testen die<br />
Siemens EQ.9<br />
im <strong>Kaffee</strong><br />
<strong>Globus</strong> Nr. 3<br />
Im <strong>Kaffee</strong> <strong>Globus</strong> Nr. 4 berichteten<br />
wir von der eat&Style über die perfekte<br />
Zubereitung von Filterkaffee<br />
mit dem Hario Dripper V60.<br />
24<br />
WISSEN<br />
38 Brühkaffee mit<br />
HARIO<br />
H O M E S TORY<br />
42 Paula Mendes &<br />
Jörn Gorzolla<br />
TES T<br />
VBM DOMOBAR nero<br />
Special Edition<br />
34<br />
28<br />
30<br />
E VENT<br />
Die INTERGASTRA<br />
und <strong>Kaffee</strong><br />
P RODUK T-<br />
EMPFEHLUNGEN<br />
Neuheiten<br />
SERVICE<br />
Espresso Partner<br />
Pool, MioMondo<br />
Impressum<br />
RÜCKBLICK<br />
INHALT<br />
5
F OTOS : F RANK WABERS ECK<br />
I NTE RVIE W MIT<br />
JOSE LUIS A SCASO<br />
WIE BIST DU ZU DEN E SPRESSOMASCHI-<br />
NEN GEKOMMEN?<br />
Mein Vater hat in den 60er Jahren als Arbeiter<br />
in der Produktion bei GAGGIA Spanien in Barcelona<br />
angefangen. Zu dem Zeitpunkt waren die<br />
Produktionskapazitäten in Italien ausgeschöpft<br />
und GAGGIA baute zusätzlich einen Produktionsstandort<br />
in Barcelona auf. Danach hat mein Vater<br />
angefangen mit Ersatzteilen für Espressomaschinen<br />
zu handeln. Dieses Business habe ich später<br />
übernommen und daneben vor 20 Jahren eine<br />
zweite Firma gegründet, die sich mit der Produktion<br />
von Espressomaschinen und Mühlen für den<br />
Hausgebrauch beschäftigt. Vor nunmehr 5 Jahren<br />
haben wir begonnen auch Espressomaschinen für<br />
die Gastronomie zu produzieren.<br />
WANN HABT IHR ANGEFANGEN E SPRES-<br />
SOMASCHINEN ZU PRODUZIEREN?<br />
das war im Jahr 2000. Damals haben wir mit den<br />
Modellen DREAM, ARC und BASIC und den kleinen<br />
Mühlen angefangen.<br />
WAS IST DEINE U NTERNEHMENSPHILO-<br />
SOPHIE IN B EZUG AUF DEN VERTRIEB<br />
DER ASCASO M ASCHINEN?<br />
Eine Sache war uns von Beginn an sehr wichtig.<br />
Wir wollten immer und ausschließlich in Barcelona<br />
produzieren und nie die Produktion<br />
nach China oder sonst wo verlegen. Nicht wie<br />
viele andere europäische Hersteller, die billige<br />
Arbeit nutzen um sich selbst die Taschen voll zu<br />
machen. Wir verstehen uns eher als eine große<br />
Familie. In der Produktion, aber auch mit unseren<br />
Geschäftspartnern innerhalb und außerhalb<br />
Spaniens.<br />
WAS SIND DIE NÄCHSTEN ZIELE V O N<br />
ASCASO ?<br />
Unser Hauptziel ist es eine weltweit bekannte<br />
Marke zu werden, die für die Attribute Qualität<br />
und Nachhaltigkeit steht. Am liebsten würden wir<br />
Produkte für die Ewigkeit kreieren und nicht für<br />
den schnellen Konsum. Das Sinnbild dafür, wie<br />
wir diesem großen Ziel näher kommen wollen ist<br />
die BIG DREAM. Unser aktuelles Thema ist es, eine<br />
Reihe von Produkten für den Hausgebrauch anzubieten,<br />
die in der Lage sind <strong>Kaffee</strong> wie aus einer<br />
Profi-Maschine zu produzieren. Im Profi-Segment<br />
haben wir den Anspruch nach nunmehr<br />
20 Jahren, in denen wesentlich Espressomaschinen<br />
nach dem gleichen Schema gebaut werden,<br />
Dinge anders zu machen. Wir möchten gern<br />
Dinge verändern indem wir andere Materialien<br />
verwenden oder die Komponenten neu zusammen<br />
stellen.<br />
In einem Satz zusammen gefasst kann ich sagen,<br />
dass meine Leute und ich stolz auf das sein<br />
möchten, was wir jeden Tag tun. Wir wollen aber<br />
auch, dass alle Leute um uns herum auf uns stolz<br />
sein können. Unsere Kunden, unsere Partner<br />
meine Mutter, alle.<br />
WAS WÄRE DENN EIN GUTER G RUND<br />
STOLZ ZU SEIN ?<br />
Wenn wir davon ausgehen, dass wir nur dieses<br />
eine Leben haben, möchte ich sagen können,<br />
dass ich das Leben für etwas Gutes/ Sinnvolles (?!)<br />
genutzt habe. Überleg mal, die <strong>Kaffee</strong>maschinen<br />
für die Gastronomie haben sich seit 100 Jahren in<br />
Bezug auf Energieverbrauch und die verwendeten<br />
Materialien nicht wirklich weiter entwickelt.<br />
Klar, das Design und der Funktionsumfang haben<br />
sich verändert, aber das Innenleben ist immer<br />
noch sehr ähnlich. Wir glauben, dass wir hier<br />
etwas ändern können.<br />
WELCHE R OLLE SPIELT DABEI DIE BIG<br />
DREAM FÜR DICH?<br />
Bei der BIG DREAM ging es uns von Beginn an<br />
darum eine Maschine zu kreieren, bei der wir<br />
keine Limits in Bezug auf die Produktqualität<br />
akzeptieren wollten. Normalerweise schauen wir<br />
immer darauf, was kostet dieses oder jenes Bauteil<br />
in dem und dem Material. Bei der BIG DREAM<br />
haben wir den Preis ausgeblendet. Frei nach dem<br />
Motto: Lasst uns mal etwas verrücktes machen.<br />
Nach den von uns durchgeführten Tests und<br />
Analysen haben wir klar sehen können, dass die<br />
grundsätzliche Verwendung von Edelstahl in den<br />
Bauteilen einer <strong>Kaffee</strong>maschinen in Bezug auf<br />
die metallische Emission in das Wasser, aus dem<br />
wir den <strong>Kaffee</strong> machen den wir täglich trinken,<br />
das deutlich bessere Material als Messing oder<br />
Kupfer ist.<br />
ASCASO BIG DREAM<br />
2-GRUPPIG<br />
2 bis 3-gruppige Multi-Boiler<br />
Espressomaschinen<br />
100% Edelstahl Boiler & Bauteile,<br />
Digitale Steuerung mit<br />
Energiesparfunktionen<br />
Preise ab ca. € 12.000,- zzgl. MwSt.<br />
Infos unter: www.ascaso.com<br />
PORTRAIT<br />
7
Und zwar unter allen Gesichtspunkten ausser<br />
dem Preis. Deshalb haben wir gesagt wir wollen<br />
eine Maschine bauen, bei der der Preis keinen<br />
Einfluss auf die Qualität, die Nachhaltigkeit und<br />
vor allem die Gesundheit unserer Kunden haben<br />
darf. Die Menschen, die ihren <strong>Kaffee</strong> aus unseren<br />
Maschinen trinken sind uns sehr wichtig. Wie<br />
gesagt, die aktuellen Maschinen auf dem Markt<br />
verwenden zum Großteil die selben Materialien<br />
wie vor über 100 Jahren. Wir haben deshalb entschieden<br />
mit der BIG DREAM die erste und bisher<br />
einzige Maschine weltweit herzustellen, in der<br />
ausschließlich Edelstahl verwendet wird.<br />
WIE LANGE HABT IHR FÜR DIE U MSET-<br />
ZUNG DIESES ANSPRUCHSV OLLEN P RO-<br />
JEKTES GEBRAUCHT?<br />
4 Jahre mit drei Personen die mehr oder wenig<br />
fulltime daran gearbeitet haben. Nachts haben<br />
wir ab und zu geschlafen, sonst war unser Thema<br />
ausschließlich die BIG DREAM.<br />
U ND IST ES NUN DEIN BIG DREAM?<br />
Als Unternehmer wird man wohl niemals den<br />
Punkt erreichen, wo man sagt, mein großer Traum<br />
ist Wirklichkeit geworden. Wir haben noch viel<br />
Ehrgeiz und neue Ideen. Wir wollen neue Technologien<br />
entwickeln und die Maschinen noch weiter<br />
entwickeln. Aber in Bezug auf unser Ziel, welches<br />
wir zu Beginn der 4 Jahre benannt haben<br />
- JA, das ist genau die Maschine die wir machen<br />
wollten. Die Maschine ist zu 100% aus Edelstahl,<br />
das war wie den Mount Everest zu besteigen.<br />
Nun wollen wir weitere Gipfel stürmen, in dem<br />
wir unsere Errungenschaften in der BIG DREAM<br />
und die dahinter liegende Philosophie auch für<br />
andere Modellen nutzbar machen. Zudem glauben<br />
wir, dass unsere Pionierarbeit eine Art Standortbestimmung<br />
ist, welche auch die anderen<br />
Hersteller dazu bewegen sollte, ihre Maschinen<br />
in Hinblick auf die Emission von Metall in Wasser<br />
welches dann in unserer aller Körper landet, zu<br />
überarbeiten.<br />
D IE BIG DREAM IST AUCH IN B EZUG AUF<br />
IHR D ESIGN TYPISCH ASCASO ODER?<br />
Ja genau. Sie ist die große Version unseres Markenzeichens,<br />
der kleinen hübschen DREAM von<br />
vor fast 20 Jahren. Heutzutage ist es schwer einen<br />
Wiedererkennungswert zu erzielen. Schau die die<br />
Autos von heute an, alle sehen irgendwie gleich<br />
aus. In der <strong>Kaffee</strong>maschinenbranche haben wir<br />
75 Hersteller, teilweise große, mächtige Firmen<br />
mit vielen vielen Leuten, die sich über das Design<br />
ihrer Produkte Gedanken machen. Für eine kleine<br />
Firma wie uns war es schwer ein Design zu finden<br />
welches einzigartig ist.<br />
Dank der DREAM, die eine Reise um die ganze<br />
Welt angetreten hat, haben wir diese Identität<br />
und können auf etwas zurück greifen, was uns zu<br />
100% repräsentiert. Die Leute lieben die DREAM<br />
und mit der BIG DREAM hast Du eine Retro-Design<br />
Maschine mit High-End Technologie. Das<br />
Design der kleinen, wie der großen DREAM<br />
kommt von Marc Aranyo. Mit Designern ist es wie<br />
mit Deiner Ehefrau, Du brauchst eine Verbindung<br />
und dann kannst du ein Leben lang miteinander<br />
glücklich und zufrieden sein.<br />
K ANNST DU KURZ ERKLÄREN, WARUM<br />
K UNDEN ASCASO M ASCHINEN KAUFEN<br />
SOLLTEN?<br />
Wir haben zwei Hauptargumente. Das erste ist<br />
unser Design, welches anders ist als das anderer<br />
Hersteller. Wir haben andere Details und eine<br />
andere Formensprache. Das zweite Argument ist,<br />
dass wir technologisch auf Konzepte setzen, die<br />
in Hinsicht auf Gesundheit und Energieeffizienz<br />
neue Maßstäbe setzen.<br />
Das sind die beiden Aspekte, die nach meinem<br />
Verständnis die Nachhaltigkeit eines Produktes<br />
wirklich ausmachen. Wir haben uns bei unseren<br />
Haushaltsmaschinen von der Verwendung<br />
von Boilern verabschiedet. Wir glauben an die<br />
große Bedeutung von möglichst emissionsfreiem<br />
Wasser bei der Zubereitung von <strong>Kaffee</strong>. Zum<br />
einen für den Geschmack und zum anderen für<br />
die Gesundheit. Wir haben neue Brühgruppen<br />
mit thermodynamischen Systemen entwickelt,<br />
die in der Form niemand anderes benutzt.<br />
Unser Weg ist anders zu sein. In den letzten<br />
Jahren haben wir sehr viel daran gearbeitet<br />
unsere Produkte in Sachen Nachhaltigkeit und<br />
Langlebigkeit zu optimieren. Wir haben viel Zeit<br />
darauf verwendet heraus zu finden, wie viel Energie<br />
unsere <strong>Kaffee</strong>maschinen verbrauchen. Jeder<br />
weiss, wie viel Liter Sprit sein Auto verbraucht<br />
aber nur die wenigsten wissen, wie viel Energie<br />
eine Espressomaschine verbraucht. Ich bin mir<br />
aber sicher die Kunden möchten das wissen. Sie<br />
legen Wert auf diese Details und wir wollen an<br />
diesen Punkten liefern. Es ist relativ einfach den<br />
Energieverbrauch von Espressomaschinen um<br />
bis zu 50% zu senken. Wir Hersteller müssen hier<br />
transparent und ehrlich sein und unserer Verantwortung<br />
den Menschen und der Umwelt gegenüber<br />
gerecht werden.<br />
B EMERKST DU EIN STEIGENDES<br />
B E W USSTSEIN FÜR G ESUNDHEITS- UND<br />
U M W ELTASPEKTE?<br />
Absolut! Ich fühle mich als Europäer und ich bin<br />
glücklich über die Tatsache, dass hier Menschen<br />
über die Welt nachdenken und nicht nur über<br />
das Geld in ihrer Tasche. In Europa haben wir<br />
glücklicherweise ein gutes Bewusstsein für diese<br />
Dinge und deshalb ist es umso wichtiger unsere<br />
Maschinen hier in Europa mit unseren Standards<br />
und unseren Wertvorstellungen zu produzieren<br />
und nicht in Billiglohnländern, wo Mensch und<br />
Umwelt einen anderen Stellenwert haben als bei<br />
uns. Ich denke Europa ist der großartigste Kontinent<br />
der Welt.<br />
WAS W ÜNSCHST DU DIR IN Z UKUNFT<br />
FÜR DEIN U NTERNEHMEN?<br />
Jeder kann risikofrei über die Zukunft reden weil<br />
man sie nicht kennt. Ich will nicht viel konkret<br />
vorweg nehmen aber eines ist mir wie schon<br />
gesagt sehr wichtig. Ich möchte, dass wir alle<br />
stolz auf das sein können was wir tun. Nicht nur<br />
vom ökonomischen Standpunkt aus betrachtet.<br />
Geld ist ein notwendiger Teil um etwas in Bewegung<br />
zu setzten und unseren Markt in Sachen<br />
Nachhaltigkeit und Gesundheit zu verändern.<br />
(jh)<br />
PORTRAIT<br />
9
VON K AFFEE AUF<br />
K NOPFDRUCK<br />
ZUM BARISTA<br />
F OTOS: FRANK WABERS ECK<br />
D ER VOLLAUTOM ATEN-<br />
WORKSHOP IM COFFELAB<br />
DER EAT&ST Y LE<br />
Vom Espresso-Puristen bis zum Milchschaum-Löffler – kaum ein<br />
Lieblings-<strong>Kaffee</strong> gleicht dem anderen. Und über Geschmack<br />
lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Kein Wunder also, dass<br />
Vollautomaten so beliebt sind, erfüllen sie doch alle Wünsche<br />
von <strong>Kaffee</strong>-Spezialitäten bis hin zum „ganz normalen <strong>Kaffee</strong>“. Die<br />
Anforderungen an <strong>Kaffee</strong>vollautomaten sind entsprechend hoch,<br />
die Qualität muss stimmen.<br />
Die beliebte Lösung Vollautomat überzeugt natürlich mit Getränkeauswahl<br />
und Bedienkomfort. Und doch haftet ihr oft das Vorurteil<br />
an, die Qualität bleibe hinter der einer klassischen Siebträger-Mühlen-Kombi<br />
zurück. Für den KAFFEE GLOBUS ist das ein wichtiges<br />
Thema, das wir schon in <strong>Ausgabe</strong> 1 mit dem KVA-Lab sowie mit<br />
dem ausführlichen Testbericht über die Siemens EQ9 in <strong>Ausgabe</strong> 3<br />
aufgegriffen haben.<br />
Bei der EQ.9 ist wirklich für jeden etwas dabei:<br />
<strong>Kaffee</strong> auf Knopfdruck für alle, die den unkomplizierten<br />
Komfort des Vollautomaten schätzen<br />
und einfach nur wach werden wollen. Gleichzeitig<br />
aber auch der Barista-Modus, der mit seinen<br />
vielfältigen Einstellmöglichkeiten ein echtes<br />
Highlight für <strong>Kaffee</strong>-Tüftler ist.<br />
Das machte den Vollautomaten zum idealen<br />
Kandidaten für das COFFEE LAB auf der Messe<br />
eat&STYLE. Wie in der vorherigen KAFFEE<br />
GLOBUS-<strong>Ausgabe</strong> angekündigt, bespielte der<br />
EspressoPartnerPool die <strong>Kaffee</strong>-Arena des<br />
Food-Festivals. Messebesucher konnten bei vier<br />
verschiedenen Workshops in die Welt des <strong>Kaffee</strong>s<br />
eintauchen.<br />
ESPRESSO AUF<br />
KNOPFDRUCK<br />
Automatisch gut? Oder zumindest kann man<br />
dabei nicht viel falsch machen. So oder ähnlich<br />
denken viele Menschen über <strong>Kaffee</strong>vollautomaten.<br />
Dass es gerade auch bei den Vollautomaten<br />
reichlich Tipps und Kniffe gibt, wie man die<br />
Extraktion optimieren kann, wissen wiederum<br />
die wenigsten. Beim Vollautomaten-Workshop<br />
der eat&STYLE nutzten daher viele Besucher<br />
die Gelegenheit, die Espresso-Zubereitung an<br />
der Siemens EQ.9 auszuprobieren. Der Vollautomat<br />
besitzt zwei Bohnenkammern (z.B. eine für<br />
Espresso, die andere für Café Crème).<br />
WORKSHOP<br />
11
Beim Workshop wurden an jedem Vollautomat<br />
ein Espresso einer anderen Rösterei<br />
genutzt. Alleine dadurch boten sich den<br />
Teilnehmern schon sehr unterschiedliche<br />
Geschmackserlebnisse.<br />
Zum Einstieg bereiteten die <strong>Kaffee</strong>-Trainer für<br />
die Teilnehmer Espressi an der großen Siebträgermaschine<br />
zu. So starteten alle geschmacklich<br />
kalibriert in den Workshop. In einem ersten<br />
Schritt durfte dann jeder Teilnehmer an seiner<br />
Station einen Espresso mit der Voreinstellung des<br />
Vollautomaten zubereiten und verkosten. Schon<br />
hier probierten die Teilnehmer auch die <strong>Kaffee</strong>s<br />
der anderen Stationen und stellten deutliche<br />
Geschmacksunterschiede fest. Doch noch war das<br />
Ergebnis in der Tasse nicht perfekt.<br />
Unter Trainer-Anleitung analysierten die Teilnehmer<br />
das Getränk. Was schmeckt? Was schmeckt<br />
nicht? Zu heiß, zu kalt, zu wässrig? Bitter oder<br />
sauer? Gemeinsam kamen sie dem Geschmack<br />
auf die Spur.<br />
DAS WAR DAS EAT & ST Y LE COFFEE L AB<br />
E SPRESSOZUBEREITUNG &<br />
- TASTING<br />
Nach einer kurzen Einführung, wie mit<br />
Siebträgermaschine und Mühle gearbeitet<br />
wird, durften die Teilnehmer selbst Espressi<br />
zubereiten und verkosten. An jeder der<br />
sechs Stationen war die Mühle mit einem<br />
anderen Espresso befüllt. Die Geschmacksnuancen<br />
von Espresso zu erkennen und<br />
zu verkosten war ein Highlight für die<br />
Besucher.<br />
F ILTERKAFFEE NEU ENTDECKEN<br />
Filterkaffee ist nach wie vor die beliebteste<br />
Variante der koffeinhaltigen Heißgetränke<br />
in Deutschland. Entsprechend begehrt<br />
waren die Plätze im Filterkaffee-Workshop<br />
auf der eat&STYLE. Die Teilnehmer konnten<br />
verschiedene Zubereitungsmethoden<br />
ausprobieren und lernten, wie sie auch zu<br />
Hause ihre Extraktion optimieren.<br />
L ATTE A RT<br />
Ein Muster auf den Cappuccino zaubern,<br />
das wünschten sich die Teilnehmer des<br />
Barista- und LatteArt-Workshops. Dafür lernten<br />
sie zunächst, wie sie mit einem perfekten<br />
Espresso die Grundlage für den Cappuccino<br />
zubereiten. Außerdem schäumten sie,<br />
was das Zeug hält. Mit besonders cremigem<br />
Milchschaum und etwas Übung entstanden<br />
zahlreiche erste LatteArt-Herzen.<br />
K AFFEE AUTOMATISCH GUT<br />
<strong>Kaffee</strong> auf Knopfdruck – die schnelle und<br />
unkomplizierte Zubereitung macht <strong>Kaffee</strong>vollautomaten<br />
so beliebt. Dass man auch<br />
bei Vollautomaten die Extraktion optimieren<br />
kann, ist oft noch unbekannt. Deswegen<br />
nutzten viele Besucher der eat&STYLE die<br />
Gelegenheit, am Vollautomaten-Workshop<br />
teilzunehmen.<br />
Und hier kommt der Barista-Modus der<br />
Siemens EQ.9 ins Spiel. Denn für jeden<br />
Geschmackswunsch gibt es die passenden<br />
Einstellmöglichkeiten:<br />
Zu säuerlich? Dann bietet es sich an, die<br />
Brühtemperatur höher einzustellen<br />
Zu wässrig? Mit einer höheren Dosierung des<br />
<strong>Kaffee</strong>mehls oder durch Preinfusion bekommt<br />
der Espresso direkt mehr Körper.<br />
Zu wenig Menge in der Tasse? Auch die<br />
Milliliter-Zahl lässt sich bequem regulieren.<br />
Alles ganz einfach: ein Knopfdruck, ein Drehen<br />
am Rädchen und fertig. Hier bleiben keine Wünsche<br />
offen – die Änderungsmöglichkeiten sind<br />
vielfältig.<br />
Ein kleiner Knopfdruck mit großer Wirkung! So<br />
probierten die Teilnehmer die optimierten <strong>Kaffee</strong>s<br />
und waren durchweg erstaunt, wie positiv sich die<br />
kleinen Änderungen geschmacklich auswirkten.<br />
Ganz begeistert hatten sie Ideen, was man noch<br />
optimieren könnte. „Der <strong>Kaffee</strong> darf noch ein<br />
bisschen kräftiger sein“ oder „er ist immer noch<br />
zu bitter, ich gehe lieber noch ein bisschen runter<br />
mit der Temperatur“ – Analyse und Lösung in<br />
einem. Der Barista-Modus mit seinen Einstellmöglichkeiten<br />
beeindruckte die Workshop-Teilnehmer<br />
nachhaltig und der Workshop zeigte, dass die<br />
Siemens EQ.9 den Vergleich mit einer Siebträger-Mühlen-Kombination<br />
nicht scheuen muss.<br />
Und wer weiß, vielleicht wird dank Barista-Modus<br />
sogar die „nur auf Knopfdruck“-Fraktion zu experimentierfreudigen<br />
<strong>Kaffee</strong>-Fans? (ra)<br />
S IEM ENS E Q.9<br />
MIOMONDO E XCLUSIV<br />
[ D IE WORKSHOP-M ASCHINE]<br />
B ESONDERHEITEN:<br />
Brühtemperatur einstellbar<br />
<strong>Kaffee</strong>auslauf und Milchschäumer<br />
höhenverstellbar<br />
SensoFlow Heizsystem<br />
separater Einfüllschacht für<br />
gemahlenen <strong>Kaffee</strong><br />
entnehmbare Brüheinheit<br />
dualBean System<br />
Aromaeinstellungen durch barista-Mode<br />
einstellbare Brühgeschwindigkeit<br />
Kannenfunktion<br />
anpassbare Tassengrößen<br />
WORKSHOP<br />
13
F OTOS : R UTH AUSSENHOFER<br />
MONTANA<br />
Lissabon ist eine Stadt der Hügel und des Wassers,<br />
auf der einen Seite der Atlantik und zu ihren<br />
Füßen der Tejo. Direkt am Flussufer liegt das Café<br />
Montana, das Graffiti-Store, Kunst-Ausstellung<br />
und Speciality Coffee Shop unter einem Dach<br />
vereint.<br />
Das Café mit dem kreativen Konzept eröffnete<br />
erst im März 2016. Ein halbes Jahr später stieß<br />
Liza Maksimova zum Team. Sie hat sich die Zeit<br />
genommen, mit dem KAFFEE GLOBUS über<br />
<strong>Kaffee</strong>-Trends in Portugal zu sprechen.<br />
Die Barista verbrachte ein Jahr in Panama-Boquete,<br />
hat dort direkt auf der Farm gelebt und<br />
gelernt. 2016 hatte sie die Ehre, als Judge bei den<br />
Panama-Baristameisterschaften tätig zu sein.<br />
Seit Kurzem betreibt sie in Lissabon ihre eigene<br />
Rösterei „cafe sin mentiras“ und trainiert außerdem<br />
im Café Montana mit ihrer Kollegin Ana für<br />
die portugiesischen Baristameisterschaften.<br />
Die <strong>Kaffee</strong>-Szene in Lissabon schätzt sie als noch<br />
sehr jung ein, umso wichtiger findet sie den<br />
Kontakt zu den Kunden, denn Speciality Coffee<br />
lebt für sie vom Erklären. Schließlich schmeckt<br />
der heller geröstete <strong>Kaffee</strong> für viele zunächst<br />
ungewohnt und überraschend. Aus diesem Grund<br />
legt das Montana neben der Zubereitung der<br />
Getränke auch großen Wert auf den Service.<br />
Übrigens ist das Montana die perfekte Location,<br />
um einen langen (<strong>Kaffee</strong>-) Tag ausklingen zu<br />
lassen – bei einer Flasche „Sagres“ (dem lokalen<br />
Bier) oder einem Glas der portugiesischen Spezialität<br />
„Vinho verde“, einem jungen, spritzigen<br />
Weißwein, kann man auf der Terrasse mit Flussblick<br />
den Sonnenuntergang genießen.<br />
Rua da Cintura do Porto de Lisboa<br />
Armazém A, nº 20<br />
1200-450 Cais do Sodré<br />
Dienstag - Sonntag: 10 - 19 Uhr<br />
cafe.montanashoplisboa.com<br />
L ISSABON<br />
K AFFEE- T OUR<br />
BICA – der kleine, portugiesische Espresso – oder<br />
GALAO, ein kleiner Milchkaffee, dazu die berühmten<br />
Pasteis de nata und fertig ist das typisch portugiesische<br />
Frühstück. <strong>Kaffee</strong> ist in der Hauptstadt<br />
Lissabon allgegenwärtig und in den vielen kleinen<br />
Cafés äußerst günstig zu bekommen. Das zeigt<br />
einerseits, wie stark die <strong>Kaffee</strong>kultur in Portugal<br />
verankert ist, lässt parallel dazu aber auch Rückschlüsse<br />
auf die Qualität zu.<br />
Portugal besitzt wie Italien oder Spanien eine<br />
starke Espresso-Tradition. Einen entsprechend<br />
schweren Stand haben Spezialitäten-Cafés. Doch<br />
in den letzten 1 – 2 Jahren wächst eine junge<br />
<strong>Kaffee</strong>-Szene in Lissabon heran, die „Speciality<br />
Coffee“ für sich entdeckt hat. Wie gut der neue<br />
<strong>Kaffee</strong>-Trend in Lissabon ankommt, hat KAFFEE<br />
GLOBUS vor Ort recherchiert.<br />
KAFFEE GLOBAL<br />
15
WIS H COFFEE<br />
Auf dem Weg von der Lissaboner Innenstadt nach<br />
Belem, direkt unter der bekannten Hängebrücke<br />
„Ponte 25 de Abril“, kommen wir an der LX Factory<br />
vorbei. Die ehemalige Textilfabrik wird jetzt<br />
von Kreativen besiedelt - ein Hipster-Himmel im<br />
Industrie-Ambiente.<br />
Zwischen Designern, kleinen Bars und Werkstätten<br />
eingebettet liegt das WISH slow coffee house.<br />
Die beiden Inhaberinnen Margarida Eusebio und<br />
Barbara Rodrigues, beides Architektinnen, wollten<br />
ursprünglich einen Ort schaffen, an dem Menschen<br />
sich gerne aufhalten, mit ihren Freunden<br />
Zeit verbringen und sich wohl fühlen. Das setzten<br />
sie zunächst als Design-Studio um, stellten jedoch<br />
schnell fest, dass <strong>Kaffee</strong> als soziales Schmiermittel<br />
fehlte.<br />
Beiden war klar, wenn sie ein Café eröffnen, dann<br />
aber richtig. Sie stiegen tief in die Thematik Speciality<br />
Coffee ein und bildeten sich mit SCA-Kursen<br />
fort. Beim London Coffee Festival lernten sie Five<br />
Elephant Coffee aus Berlin kennen und waren<br />
überzeugt! Mittlerweile röstet Five Elephant für<br />
WISH exklusiv ein Microlot aus El Salvador. Fast<br />
fühlt man sich wie zu Hause, wenn man im<br />
Urlaub in Lissabon <strong>Kaffee</strong> aus Berlin genießen<br />
kann. Margarida und Barbara beschäftigen sich<br />
nicht nur selbst intensiv mit der Materie <strong>Kaffee</strong>,<br />
sie bilden auch ihre Mitarbeiter weiter und veranstalten<br />
öffentliche CupTastings.<br />
Im WISH kann man sich wohlfühlen und verweilen.<br />
Natürlich ist es wunderschön eingerichtet,<br />
da merkt man den beruflichen Hintergrund der<br />
Inhaberinnen. Auch der <strong>Kaffee</strong> wird hervorragend<br />
zubereitet und die modern interpretierten lokalen<br />
Snacks verwöhnen den Gaumen. Wer sich<br />
wieder losreißen kann, findet direkt nebenan im<br />
WISH-Concept Store schöne Designstücke, die<br />
man am liebsten alle mitnehmen würde. Oder<br />
man macht sich am besten direkt auf den Weg in<br />
die zweite Location von WISH im Stadteil Chiado.<br />
(ra)<br />
LX FACTORY<br />
Rua Rodrigues Faria 103, espaço G.02<br />
Montag - Donnerstag: 10 - 19:30 Uhr<br />
Freitag: 10 - 20:30 Uhr<br />
Samstag, Sonntag & Feiertage: 9:30 - 20:30 Uhr<br />
C HIADO<br />
Largo da Trindade 17<br />
Montag: 9 - 17 Uhr<br />
Mittwoch - Freitag: 9 - 17 Uhr<br />
Samstag, Sonntag & Feiertage: 10 - 18 Uhr<br />
www.wish.com.pt<br />
U N D AUCH H I E R KANN MAN IN<br />
L ISSABON GUTE N K AFFEE TRINKE N:<br />
T HE MILL<br />
Unweit des beliebten Bairro Alto liegt das<br />
kleine Café The Mill. Hier wird selbst gerösteter<br />
<strong>Kaffee</strong> ausgeschenkt. Für unser Empfinden<br />
ist die Röstung eher traditionell, für<br />
Einheimische aber vermutlich hell. Daher<br />
ist The Mill der ideale Übergang von lokalen<br />
Cafés zu Spezialitätenkaffee. Besonders<br />
zu empfehlen sind auch die gekonnt<br />
zubereiteten Snacks und Speisen.<br />
Rua do Poço dos Negros 1<br />
Montag - Freitag: 8 - 18 Uhr<br />
Samstag - Sonntag: 9 - 17 Uhr<br />
www.themill.pt<br />
COPENHAGEN<br />
COFFEE L AB<br />
Die hauseigene Rösterei – der Name lässt<br />
es vermuten – liegt fernab von Portugal im<br />
schönen Kopenhagen. Seit 2015 kann man<br />
den nordischen <strong>Kaffee</strong> jedoch auch in Lissabon<br />
genießen. Empfehlenswert ist auch<br />
das Frühstück.<br />
H ELLO, KRIS TOF<br />
Fast in direkter Nachbarschaft zu The Mill<br />
liegt Hello, Kristof. Das kleine, feine Café<br />
serviert <strong>Kaffee</strong> aus der Lissaboner Rösterei<br />
Sensory Coffee Lab. Das durchdachte Interior<br />
Design des Cafés und gut ausgewählte<br />
Zeitschriften laden zum Verweilen ein.<br />
Rua do Poço dos Negros 103<br />
Montag - Freitag: 9 -18 Uhr<br />
www.hellokristof.com<br />
FABRICA COFFEE<br />
R OAS TERS<br />
Inhaber Stanislav Benderschi entdeckte<br />
seine Liebe zu <strong>Kaffee</strong> in Nürnberg bei<br />
Machhörndl <strong>Kaffee</strong>. Heute röstet er selbst<br />
und vertraut auf Qualität aus Deutschland<br />
mit einem 25 kg-Probat-Röster. Mittlerweile<br />
hat Fabrica zwei Locations in Lissabon<br />
und einen Coffee Truck.<br />
www.fabricacoffeeroasters.com<br />
R. Nova da Piedade 10<br />
KAFFEE GLOBAL<br />
17
B R E WS LEE<br />
COFFEE<br />
KAFFEE-V IELFALT IN B ONN<br />
F OTOS : R UTH AUSSENHOFER<br />
„Oh, ist das ist aber ein hübscher Schwan!“ „Und ich hab ein Herzchen!“<br />
So freuen sich die Gäste im BREWS LEE COFFEE in Bonn<br />
über die Latte Art in ihrem <strong>Kaffee</strong>. Die Kunst aus Milchschaum<br />
begeistert, ist tatsächlich aber nur das Tüpfelchen auf dem i. Denn<br />
bei BREWS LEE COFFEE geht es um perfekt zubereiteten <strong>Kaffee</strong> –<br />
ob als Espresso, Flat White oder handgefiltert.<br />
Das Spannende: An kaum einem anderen Ort in Bonn kann man<br />
sich durch solch eine <strong>Kaffee</strong>-Vielfalt probieren, denn Inhaber Jimmy<br />
Ng bietet Spezialitätenkaffees von verschiedenen kleinen Röstereien<br />
an. Es geht ihm darum, die Geschmacksvielfalt von <strong>Kaffee</strong><br />
erlebbar zu machen. Seine Gäste können jeden <strong>Kaffee</strong> ausprobieren<br />
und er empfiehlt gerne auch die passende Zubereitungsmethode<br />
für die jeweiligen Bohnen.<br />
Um diese Auswahl anbieten zu können, braucht man natürlich<br />
mehrere Mühlen. Jimmy Ng war daher auf der Suche nach zwei<br />
Mühlen für Espresso und einer Ladenmühle für Filterkaffee. Mit dem<br />
EspressoPartnerPool fand er einen kompetenten Ansprechpartner,<br />
der ihm mit Beratung rund um die Mühlen-Entscheidung zur Seite<br />
stand.<br />
EUREKA OLYMPUS<br />
D IE MÜHLEN IM<br />
BREWS LEE COFFEE<br />
Endenicher Str. 262<br />
53121 Bonn<br />
www.brewsleecoffee.de<br />
facebook.com/brewsleecoffee<br />
instagram.com/brewsleecoffee<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Montag - Freitag 8:30 - 18:30 Uhr<br />
Sonntag 11 - 18 Uhr<br />
EUREKA MYTHOS<br />
E UREKA M YTHOS<br />
Die Eureka Mythos hat im BREWS LEE COFFEE<br />
den mit Abstand höchsten Durchsatz, denn mit<br />
ihr wird der „House Blend“ als Standard-Espresso<br />
gemahlen. Und genau dafür ist die Mythos ideal,<br />
denn sie ist nicht nur äußerst schnell, sondern<br />
beeindruckt auch mit besonders wenig Totraum<br />
durch fast vertikale Mahlscheiben. Die Eureka<br />
Mythos im BREWS LEE COFFEE wurde ein wenig<br />
modifiziert – so baute Jimmy Ng den integrierten<br />
Tamper aus und nahm die Frontklappe ab, um<br />
schneller an die Mahlgradeinstellung zu kommen.<br />
E UREKA O LYMPUS<br />
Für die „Bohne der Woche“ nutzt Jimmy Ng im<br />
BREWS LEE COFFEE die Eureka Olympus. Mit<br />
ihren 75-mm-Mahlscheiben und der stufenlosen<br />
Mahlgradeinstellung arbeitet die Mühle sehr<br />
schnell und zuverlässig. Außerdem beeindruckt<br />
sie mit einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Jimmy Ng war bei der Entscheidung<br />
für die Eureka Olympus auch wichtig, dass die<br />
Nachrüst-Kosten überschaubar sind, damit er<br />
bei Bedarf schnell neue Mahlscheiben einsetzen<br />
kann.<br />
LOCATION<br />
19
E UREKA D ROGHERIA<br />
In einem Café, das Brühen schon im<br />
Namen trägt, ist eine zuverlässige<br />
Ladenmühle natürlich das A und O. Die<br />
Eureka Drogheria ist mit 75er-Mahlscheiben<br />
eine schnelle, leistungsstarke<br />
Mühle, ideal zum Vermahlen von<br />
Filterkaffee. Weil im Café auch Bohnen<br />
verkauft werden, aber natürlich nicht<br />
jeder eine eigene Mühle besitzt, mahlt<br />
Jimmy Ng die Bohnen mit der Eureka<br />
Drogheria frisch für seine Kunden.<br />
M AHLKÖ NIG EK43<br />
EUREKA DROGHERIA<br />
Mittlerweile findet sich hinter der Theke des BREWS LEE<br />
COFFEE auch eine Mahlkönig EK43. Die Ladenmühle<br />
ist Jahrgang 1990 und stammt aus einem Reformhaus,<br />
Jimmy Ng hat sie mit neuen Mahlscheiben ausgestattet.<br />
Das Besondere: Der chilenische Künstler Nicolas „La Tete“<br />
Alvarado hat die Mühle verziert – ein echter Hingucker!<br />
Auch die EK43 wird für Filterkaffee eingesetzt, schließlich<br />
ist bei jeder Zubereitung der passende Mahlgrad<br />
entscheidend.<br />
MAHLKÖNIG EK43<br />
F OTOS: F RANK WABERS ECK<br />
ESPRE SSO<br />
M ARTINI<br />
Auf der Suche nach unserem Rezept für die<br />
aktuelle <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Kaffee</strong> <strong>Globus</strong> sind wir<br />
dieses mal bei der Enzyklopädie Difford´s Guide<br />
fündig geworden. Hier werden alljährlich die<br />
100 weltbesten Drinks aufgelistet. Die Platzierungen<br />
der einzelnen Getränke ergeben sich aus<br />
einer Vielzahl von Faktoren. Darunter sind u.a. die<br />
Abrufzahlen der Datenbank von Difford´s Guide,<br />
Statistiken von Suchmaschinen und die Cocktailkarten<br />
diverser Bars in Europa, Nordamerika und<br />
Asien. Als wir auf Platz 4 der weltbesten Cocktails<br />
den „Espresso Martini“ entdeckten, wurde wir<br />
natürlich sofort hellhörig. Neben dem lockenden<br />
Namen gab es dann auch noch eine schöne<br />
Geschichte zu dem Getränk und somit war klar -<br />
der wird es werden.<br />
Über die Aromenvielfalt der angebotenen <strong>Kaffee</strong>s<br />
freut sich Jimmy Ng selbst auch jeden Tag<br />
aufs Neue. Und das, obwohl <strong>Kaffee</strong> für ihn nicht<br />
immer das Getränk Nummer 1 war. Erst während<br />
eines „work and travel“-Aufenthalts in Australien<br />
kam er im wahrsten Sinne des Wortes auf den<br />
Geschmack. Seine damalige Freundin und jetzige<br />
Frau arbeitete in einem Café und zeigte ihm, dass<br />
es nicht nur beim <strong>Kaffee</strong> selbst, sondern auch bei<br />
der Zubereitung einiges zu beachten gilt. Und<br />
spätestens bei der Entdeckung von Latte Art war<br />
Jimmy Feuer und Flamme.<br />
Es folgten Recherche, Experimente und Weiterbildung<br />
und seit 2016 betreibt Jimmy Ng nun sein<br />
eigenes kleines, feines Café in Bonn-Endenich.<br />
Mit den wechselnden Bohnen, die größtenteils<br />
sehr hell geröstet sind, belegt er eine Nische. Oft<br />
überraschen die <strong>Kaffee</strong>s mit Fruchtnoten. Doch<br />
dank Jimmys Gastgeberqualitäten wagen sich<br />
auch knallharte Italien-Fans an die fruchtigen<br />
Filterkaffees. (ra)<br />
Im Jahre 1983 arbeitete der Barkeeper Dick Bradsell<br />
in der Soho Brasserie in London. Ein bis heute<br />
namentlich nicht genanntes aber laut Bradsell<br />
später weltbekanntes Model betrat die Bar und<br />
orderte einen Drink „who will wake me up and<br />
fuck me up“ (Übersetzung: …der mich wach und<br />
blöd macht). Der Arbeitsplatz von Bradsell war<br />
direkt neben der <strong>Kaffee</strong>maschine und drum<br />
herum lag überall <strong>Kaffee</strong>satz, so war der gedankliche<br />
Weg zu <strong>Kaffee</strong> sehr kurz. Daneben war Vodka<br />
in dieser Zeit die Basis aller erfolgreichen Cocktails.<br />
So entstand kurzerhand der Vodka Espresso,<br />
wie der Espresso Martini ursprünglich hieß.<br />
In den 90igern tranken die Menschen immer<br />
noch Vodka aber es war die Zeit des „neo Martinis“.<br />
Jeden auf Vodka basierenden Cocktail, der<br />
in einem V-förmigen Glas serviert wurde, nannte<br />
man jetzt „Martini“ und so änderte auch Dick<br />
Bradsell den Namen seines Drinks in Espresso<br />
Martini, bei gleichbleibender Rezeptur. (fw)<br />
R EZEPT<br />
40 ml Vodka<br />
40 ml <strong>Kaffee</strong>likör<br />
40 ml frisch zubereiteter Espresso<br />
20 ml Zuckersirup<br />
(Etwas abweichend vom Original<br />
aber von der Redaktion für sehr gut<br />
befunden.)<br />
Z UBEREITUNG:<br />
Alle Zutaten in einen Shaker mit Eis<br />
geben. Ordentlich shaken (bis der<br />
Arm schmerzt). Durch ein Sieb in ein<br />
Martiniglas gießen. Genießen!<br />
LOCATION<br />
REZEPT 21
K AFFEE<br />
ALS BE-<br />
RUF(UNG)<br />
F OTO: COLOGNE COFFEE F ORUM<br />
ÜBER KAFFEE UND<br />
DIE L IEBE<br />
VON R UTH AUSSENHOFER<br />
War Röstmeister früher ein klassischer Ausbildungsberuf,<br />
empfinden heute viele Röster die<br />
Arbeit mit dem <strong>Kaffee</strong> eher als Berufung denn<br />
als Beruf. In der <strong>Kaffee</strong>szene findet man vielfach<br />
diejenigen, die sich bewusst für eine neue Karriererichtung<br />
entschieden haben. Vom Musiker über<br />
die Archäologin, dem Schreiner bis zum Philosophen<br />
– alle möglichen Karrieren fielen dem <strong>Kaffee</strong><br />
schon zum Opfer. Der naheliegende und beste<br />
Grund: die Liebe zum <strong>Kaffee</strong>.<br />
Manch einer jobbt während des Studiums als<br />
Barista und „bleibt hängen“, andere sind leidenschaftliche<br />
<strong>Kaffee</strong>trinker, die die Faszination<br />
Espressomaschine nicht mehr loslässt. Und bei<br />
manchen wird die <strong>Kaffee</strong>-Liebe durch ein besonderes<br />
Geschmackserlebnis ausgelöst, die erste<br />
<strong>Kaffee</strong>verkostung, der erste „natural“ und die Aromenvielfalt,<br />
die einen packt. Der <strong>Kaffee</strong>-Moment,<br />
mit seinem Duft, der über Tage, Wochen, Monate<br />
und Jahre nichts von seiner Ausstrahlung verliert<br />
und einen immer wieder aufs Neue erinnert, dass<br />
man seine Arbeit liebt.<br />
Natürlich geht es auch umgekehrt. Viele finden<br />
über die Liebe zum <strong>Kaffee</strong>. Durch Freunde oder<br />
Partner, die leidenschaftliche <strong>Kaffee</strong>trinker sind,<br />
kommen sie mit dem Thema in Berührung. Fast<br />
könnte diese <strong>Ausgabe</strong> des KAFFEE GLOBUS ein<br />
Liebes-Special sein. So findet sich zum Beispiel<br />
in der „Homestory“ eine Liebesgeschichte, denn<br />
Paula und Jörn trafen sich bei der Arbeit in einer<br />
<strong>Kaffee</strong>rösterei. Und auch hinter der Geschichte<br />
der „Location“ steckt Romantik, denn Jimmy<br />
wurde von seiner heutigen Frau Fabienne für<br />
<strong>Kaffee</strong> begeistert.<br />
Letzten Endes sind die Gründe, warum jemand<br />
zum <strong>Kaffee</strong> kommt, so vielfältig wie die Menschen.<br />
Das Schöne ist: Wer <strong>Kaffee</strong> liebt, bleibt<br />
dabei. Die <strong>Kaffee</strong>szene ist so bunt gemischt, eben<br />
WEIL jeder vorher was anderes gemacht hat. Da<br />
gibt es nicht die eine geradlinige Karriere oder<br />
einen bestimmten Dresscode (auch wenn in<br />
den Medien oft nur der barttragende, tätowierte<br />
Barista gezeigt wird). Die Branche lebt von der<br />
Vielfalt und der gemeinsamen Liebe zum <strong>Kaffee</strong>.<br />
Doch nicht erst seit Third Wave und Speciality Coffee hat <strong>Kaffee</strong><br />
etwas mit einer Szene oder Gemeinschaft zu tun. <strong>Kaffee</strong> besaß<br />
schon immer etwas Verbindendes. Denken wir nur an die traditionelle<br />
<strong>Kaffee</strong>zeremonie in Äthiopien, dem Ursprungsland des<br />
<strong>Kaffee</strong>s. Dort wird <strong>Kaffee</strong> seit jeher für Besuch frisch geröstet,<br />
gemahlen und aufgebrüht und genüsslich gemeinsam getrunken.<br />
Auch als <strong>Kaffee</strong> in Europa langsam populär wurde, ging das einher<br />
mit <strong>Kaffee</strong>häusern, in denen man sich traf, um bei einer Tasse<br />
<strong>Kaffee</strong> angeregte Gespräche zu führen. Und wer trifft sich nicht<br />
gerne mit Freunden auf einen <strong>Kaffee</strong>?<br />
<strong>Kaffee</strong> vereint universell, privat wie auch im Berufsleben. Der<br />
Gang zur <strong>Kaffee</strong>küche schenkt eine kurze Auszeit vom hektischen<br />
Büro-Treiben. Gleichzeitig dient er als soziales Element. Nach ein<br />
paar netten Worten unter Kollegen geht es beschwingt an den<br />
Schreibtisch zurück.<br />
<strong>Kaffee</strong> wirkt anregend, das wissen wir, nach einer Tasse <strong>Kaffee</strong><br />
schlägt unser Herz schneller. Womöglich liegt es daran, dass <strong>Kaffee</strong><br />
das beliebteste Getränk bei<br />
ersten Dates ist? Vielleicht<br />
schwappt auch einfach ein<br />
bisschen Romantik und italienisches<br />
Flair über den Brenner.<br />
Und auch, wenn man schon<br />
länger zusammen lebt, freut<br />
man sich doch, wenn man von<br />
<strong>Kaffee</strong>duft geweckt wird, oder<br />
der Partner eine Tasse <strong>Kaffee</strong><br />
ans Bett bringt. Liebe geht eben<br />
durch den Magen.<br />
Oft ruft der Geruch von frisch<br />
gemahlenem <strong>Kaffee</strong> auch Erinnerungen<br />
an früher wach. Nostalgisch<br />
denkt man an Eltern,<br />
Großeltern und Heimat und<br />
geht auf sensorische Zeitreise.<br />
Wärme, Liebe und Geborgenheit<br />
sind laut einer aktuellen<br />
Umfrage übrigens auch die am<br />
häufigsten genannten Assoziationen<br />
mit <strong>Kaffee</strong>. Durchwegs<br />
positiv-romantisch also. Und<br />
spätestens, wenn dein Barista<br />
dir beim nächsten Cafébesuch<br />
ein Latte-Art-Herz auf deinem<br />
Cappuccino zaubert, weißt du:<br />
<strong>Kaffee</strong> ist Liebe.<br />
KOLUMNE<br />
23
F OTOS : F RANK WABERS ECK<br />
VBM DOMOBAR NE RO<br />
S PECIAL EDITION<br />
Dies ist die Mutter der Kompanie. Keine der<br />
unzähligen Modelle an Haushaltsmaschinen mit<br />
E-61 Brühgruppe hätte jemals den Weg in die<br />
Haushalte dieser Welt gefunden, hätten nicht die<br />
VBM Konstrukteure im Jahr 1977 die erste DOMO-<br />
BAR zusammen geschraubt. Nun, ein Jahr nach<br />
ihrem 40. Geburtstag würdigen die VBM Macher<br />
von heute ihre eigene Geschichte mit einer Special<br />
Edition ihres Klassikers. Diese Version des<br />
kleinen Einkreisers ist, wie auch die Ur-Version, in<br />
Teilen schwarz lackiert. Allerdings sehr viel stylischer<br />
als der erste Wurf.<br />
D ER T E S T<br />
Was soll man an einer Maschine testen, die bereits<br />
Generationen von Espresso Liebhabern zu Hause<br />
mit professionellem <strong>Kaffee</strong> versorgt hat? Wir starten<br />
einfach mit Espresso .<br />
Der klassische Einkreiser verfügt über einen 0,6<br />
Liter Kupferkessel mit einstellbaren Thermostaten<br />
und einer Vibrationspumpe, die die Brühgruppe<br />
aus dem internen 1,3 L Tank mit Wasser versorgt.<br />
Eine mechanische Tankwaage sorgt dafür, dass<br />
bei leerem Tank die Maschine aufhört zu heizen<br />
um eventuelle Folgeprobleme zu vermeiden.<br />
Für unseren Test benutzen wir die nagelneue<br />
Eureka Mignon Silenzio, die wir auf einen recht<br />
feinen Mahlgrad justieren. Unser Testkaffee ist der<br />
Alleskönner Gran Miscela von La Tazza d’oro. Eine<br />
hochwertige italienische Espresso-Röstung aus 5<br />
verschiedenen, separat gerösteten Bohnensorten<br />
im Mischungsverhältnis 70% Arabica und 30%<br />
Robusta.<br />
ESPRESSO M ACHEN<br />
Nach einer Aufheizest von ca. 12 Minuten fangen<br />
wir an mit zwei Leerbezügen, um die 3,5 kg<br />
schwere Messingbrühgruppe noch einmal thermisch<br />
zu sättigen, bevor wir mit der Zubereitung<br />
beginnen. Dann mahlen wir 16g Espresso in<br />
unseren Doppelsiebträger, tappen kräftig an und<br />
starten den Bezug.<br />
DOMOBAR N ERO<br />
S PECIAL E DITION<br />
1-Kreislauf Siebträgermaschine mit<br />
E-61 Brühgruppe, 2 Siebträger, 1,4 kW<br />
Heizung, Vibrationspumpe<br />
B 22,5 cm | T 42 cm | H 34 cm | 17 kg<br />
U V P € 1.099,-<br />
inkl. MwSt.<br />
TEST<br />
25
Der Espresso extrahiert bei 12 bar, der richtige<br />
Wert bei einer Vibrationspumpenmaschine. Im<br />
Gegensatz zu den Profimaschinen mit Rotationspumpe<br />
muss bei einer Vibrationspumpe in<br />
der Zeit, die uns bei der Produktion des Espressos<br />
bleibt (ca. 30 Sekunden) genügend Wasser gefördert<br />
werden. Aufgrund des kleinen Leistungslochs<br />
zu Beginn des Bezuges und wegen der geringeren<br />
Förderleistung dieser Pumpen, braucht man<br />
deshalb die 12 bar. Unser Espresso fließt reich und<br />
sämig aus dem Siebträger in unser Testglas. So<br />
soll es sein.<br />
C APPUCCINO<br />
Beim Einkreiser muss man zum Milch aufschäumen<br />
die zweite Heizstufe aktivieren. Tut man dies,<br />
wird das Kesselwasser auf bis zu 145°C hochgeheizt<br />
und man kann den dabei entstehenden<br />
Dampf zum schäumen der Milch verwenden.<br />
Nach ca. 45 Sekunden lassen wir das Kondenswasser<br />
aus der Lanze und unsere DOMOBAR<br />
pustet mit erheblichem Druck aus der 2-Loch<br />
Düse, so dass wir in recht kurzer Zeit die Menge<br />
für mindestens zwei Milchgetränke aufgeschäumt<br />
haben. Auch nach einigen Jahren Abstinenz im<br />
Umgang mit der DOMOBAR Dampflanze gelingt<br />
uns bereits beim ersten mal ein für häusliche Verhältnisse<br />
akzeptables Ergebnis. Mit ein bisschen<br />
Übung bekommt man einen 1a Latte Art Schaum.<br />
Z URÜCK IN DEN<br />
R UHEZUS TAND<br />
Wer mit der Einkreislauf-Maschine Milch<br />
geschäumt hat, muss am besten kurz danach<br />
den Kessel „entlüften“, das heisst, dem Kessel das<br />
als Dampf entwichene Wasser wieder zuzuführen.<br />
Dazu kann man einfach den Siebträger raus<br />
nehmen und die Brühgruppe so lange anschalten,<br />
bis das Wasser aus der Gruppe wieder kontinuierlich<br />
und ohne Zischen und Spucken fließt.<br />
(jh)<br />
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FAZIT<br />
• INTERGASTRA Halle 8 | | Stand 8D72<br />
• GASTRO IVENT 7C-15<br />
Auch nach über 40 Jahren hat die<br />
DOMOBAR ihren Charme bewahrt.<br />
Klein, schlicht und trotzdem sehr<br />
schick. Sie macht einen super<br />
Espresso und für Leute, die nur ab<br />
und zu Milch benötigen, ist die<br />
DOMOBAR allemal ausreichend. Die<br />
Gestaltung der Special Edition ist<br />
zudem richtig sexy. Die Soft Touch<br />
Lackierung auf Griffen und Knöpfen<br />
wirkt hochwertig und schmeichelt<br />
der Bedienerhand.<br />
Eine super coole Maschine für designorientierte<br />
Puristen, denen die in<br />
die Jahre gekommene Technik kein<br />
Dorn im Auge ist. Das Ergebnis in<br />
der Tasse ist nach wie vor top.<br />
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Magnesium-Technologie reichert das Wasser<br />
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von <strong>Kaffee</strong>maschinen vor Kalk- und Gipsablagerungen<br />
und für beste sensorische<br />
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27
PRODUKT-<br />
EMPFEHLUNG<br />
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CO S TA R ICA 100% A RABICA<br />
Bei unseren heutigen Produktempfehlungen stellen<br />
wir zwei Neuigkeiten im Verbund vor. Beim<br />
Cafflano Kompresso handelt es sich um ein geniales<br />
kleines Gerät, mit dem man unterwegs einen<br />
beeindruckend guten Espresso hin bekommt. Die<br />
Konstruktion des aus hochwertigen Kunststoffen<br />
gefertigten Druckzylinders ist so gestaltet, dass<br />
man durch manuelle Kräfte locker 8-9 bar Druck<br />
hin bekommen kann.<br />
Eine ideale Voraussetzung für Top Espresso an<br />
allen Orten dieser Welt.<br />
Zur Sicherung eines guten Ergebnisses eignen<br />
sich nach unserer Auffassung vor allem dunkel<br />
geröstete <strong>Kaffee</strong>s, da diese auch bei nicht mehr<br />
ultra heißem Wasser die espressotypischen<br />
Aromen transportieren können. Der La Tazza d’oro<br />
Costa Rica z.B. ist ein hochwertiger Single Origin<br />
Espresso mit einer eleganten floralen Note und<br />
allen Eigenschaften, die wir an klassisch italienischem<br />
<strong>Kaffee</strong> so schätzen.<br />
P RODUK TE<br />
C AFFLANO KOMPRESSO<br />
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L A TAZZA D’ORO<br />
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U V P € CA 9,50<br />
Mehr Infos findet man unter<br />
www.cafflano.com<br />
www.latazzadoro.it<br />
PRODUKTEMP FEHLUNG<br />
29
E SPRE SSO<br />
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DAS HÄNDLERNETZWERK<br />
DER KAFFEE-SPEZIALIS TEN<br />
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Alle ESPRESSO PARTNER POOL-Händler, die mit dem<br />
Service Point Logo werben, verfügen über eine entsprechend<br />
ausgestattete Fachwerkstatt. Sollen Sie Service<br />
an einem Bestandsgerät aus unserem Marken-Portfolio<br />
benötigen, können Sie sich vertrauensvoll an unsere<br />
Netzwerk-Partner wenden.<br />
IMPRESSUM<br />
H ERAUSGEBER UND A NZEIGEN<br />
EspressoPool<br />
Vertriebsgesellschaft mbH<br />
Johannes Hannig (V.i.S.d.P.)<br />
Papenreye 65, 22453 Hamburg<br />
T +49 (0)40 / 57 148 154<br />
F +49 (0)40 / 57 148 153<br />
kontakt@kaffeeglobus.com<br />
www.kaffeeglobus.com<br />
C HEFREDAKTION<br />
Johannes Hannig (jh) (V.i.S.d.P.)<br />
R EDAKTION<br />
Ruth Außenhofer (ra)<br />
ruth@service-text.de<br />
F OTOREDAKTION<br />
Frank Waberseck<br />
fw@espressopool.de<br />
A RT D IREKTION / L AYOUT<br />
Trixi Angermüller<br />
trixi@trickseven.de<br />
D RUCK<br />
A.S. Müller Sofortdruck GmbH<br />
Papenreye 17, 22453 Hamburg<br />
Alle im <strong>Kaffee</strong> <strong>Globus</strong> erschienenen Artikel,<br />
Grafiken und Fotos sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte auch Übersetzungen,<br />
vorbehalten. Eine Gewähr für die Richtigkeit<br />
der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger<br />
Prüfung nicht übernommen werden. Gleiches<br />
gilt für Gastbeiträge und Anzeigen. Für unverlangt<br />
eingesandtes Bild- und Textmaterial wird<br />
keine Haftung übernommen. Bei den <strong>Kaffee</strong><br />
<strong>Globus</strong> zur Veröffentlichung übergebenen Artikeln,<br />
auch Produktbeschreibungen, stellt der<br />
Verfasser bzw. Hersteller des Produktes sicher,<br />
dass keine Copyrightverletzungen vorliegen.<br />
Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht<br />
des Herausgebers über. Mit Übergabe der<br />
Manuskripte, Artikel und / oder Abbildungen<br />
erteilt der Verfasser dem Herausgeber das Veröffentlichungsrecht<br />
an diesen. Reproduktionen<br />
jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung<br />
des Herausgebers.<br />
E SPRESSO PARTNER P OOL O NLINE<br />
Zu einem guten Service gehört auch ein entsprechendes Online-Angebot. Auf<br />
der Homepage des Espresso Partner Pools finden Sie Produktinformationen und<br />
können den alle Partner des Händler Netzwerkes lokalisieren.<br />
www.espressopartnerpool.de<br />
SERVICE<br />
31
Renovier Genuss ...<br />
Da oben kommt eine ausgefallene Deckenleuchte<br />
hin. Die besorge ich heute Nachmittag noch.<br />
mmm ... die neue Wohnung wird ein Highlight.<br />
Mein <strong>Kaffee</strong> ist es schon jetzt!<br />
MIOMONDO - erleben Sie <strong>Kaffee</strong>-Genuss mit<br />
verlängerter Garantie. MIOMONDO verlängert die<br />
Garantie von <strong>Kaffee</strong>vollautomaten auf 5 Jahre.<br />
Überzeugen Sie sich vor Ort! Ihr MIOMONDO<br />
Fachhändler freut sich auf Sie. In Fragen rund um<br />
<strong>Kaffee</strong>vollautomaten erhalten Sie dort immer eine<br />
qualifizierte Beratung.<br />
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Aromastarke Frische und eine Prise MIOMONDO<br />
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Probieren Sie MIOMONDO-<strong>Kaffee</strong> da, wo<br />
MIOMONDO ist: im Fachhandel in Ihrer Nähe!<br />
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ist – im Fachhandel in Ihrer Nähe. Ganz leicht<br />
zu finden mit der Händlersuche auf:<br />
www.miomondo.de
DIE<br />
INTE RGASTRA<br />
UND K AFFEE<br />
F OTOS : F RANK WABERS ECK<br />
B EOBACHTUNGEN EINER<br />
I M WANDEL BEFINDLICHEN<br />
B RANCHE<br />
Die <strong>Kaffee</strong>branche, ein kraftvolles Wort. Jeder <strong>Kaffee</strong>trinker kann<br />
einen Bezug dazu herstellen, aber kaum einer weiss wirklich,<br />
welche vielfältigen Strukturen sich hinter diesem Wort verbergen.<br />
Nimmt man alleine die zahlreichen Möglichkeiten und Qualitäten<br />
<strong>Kaffee</strong> in der Gastronomie zu sich zu nehmen, wird schnell klar,<br />
dass sich hinter diesem einem Wort sehr viel verschiedenes verbergen<br />
muss. „<strong>Kaffee</strong> ist nicht gleich <strong>Kaffee</strong>“ hat ja seinerzeit ein Barista<br />
Trainer treffend in einem TV Werbespots angemerkt.<br />
Wie aber findet ein <strong>Kaffee</strong>trinker den zu ihm passenden <strong>Kaffee</strong>?<br />
Angebot und Nachfrage, oder doch eher Nachfrage, die das Angebot<br />
bestimmt? Sicherlich beides. Es geht um Trends aber auch um<br />
Tradition, oft um Kultur und manchmal nur um Koffein. Wo aber<br />
INTERGASTRA / GELATISSIMO<br />
Landesmesse Stuttgart<br />
N ÄCHSTER T ERMIN<br />
Frühjahr 2020<br />
messe-stuttgart.de/intergastra<br />
kann der Gastronom, der nach der passenden<br />
Lösung für sein Umfeld sucht die richtige Lösung<br />
finden?<br />
Der klassische Weg ist der Besuch einer Fachmesse<br />
für Gastronomiebedarf. Eine der größten<br />
Messen zu dem Thema in Deutschland ist die<br />
INTERGASTRA in Stuttgart. Diese findet alle zwei<br />
Jahre, zusammen mit der Leitmesse der Eisbranche<br />
GELATISSIMO, in insgesamt 10 Messehallen<br />
der Landeshauptstadt Baden-Württembergs statt.<br />
Ideal direkt am Flughafen gelegen und in zum<br />
Teil nagelneuen Messehallen veranstaltet, ist diese<br />
Messe ein Highlight für Aussteller und Gäste.<br />
eine Plattform zu bieten, sieht man an der<br />
INTERGASTRA. Diese hat mit dem Angebot<br />
Coffee Summit eine Spielwiese für kleinere Röster<br />
geschaffen, die sich auf einer Art Gemeinschaftsstand<br />
präsentieren konnten. Im Rahmen dieser<br />
Sonderfläche gab es auch spannende Workshops<br />
rund um <strong>Kaffee</strong>.<br />
Aber auch die Hersteller von Maschinen bieten<br />
ihre Geräte mittlerweile auch immer häufiger in<br />
Zusammenhang mit Geschmackserlebnissen an,<br />
bei denen die Kunden vom Ergebnis in der Tasse<br />
Rückschlüsse auf technische Konzepte treffen<br />
können.<br />
Dass auch die Messeveranstalter erkannt haben,<br />
dass es beim <strong>Kaffee</strong> inzwischen dazu gehört,<br />
nicht nur den großen, kommerziellen Anbietern<br />
Bei der klassischen Siebträgermaschine sind<br />
Themen wie Temperatur-Stabilität, Brühdruck-Profile<br />
aber auch Frische oder<br />
EVENT<br />
35
Schadstoffbelastung des Wassers, mit dem wir<br />
unseren Espresso zubereiten, immer präsenter.<br />
Auch im Bereich Mühlen geht es immer mehr<br />
um die exakt abgegebenen Mengen von portionsweise<br />
frisch gemahlenem <strong>Kaffee</strong>, Mahlgeschwindigkeit<br />
und die dabei erzeugte Geräuschkulisse.<br />
Alles Themen, die vor zwei Jahren noch komplett<br />
nebensächlich zu sein schienen.<br />
Dies befeuert eine Strömung, die seit ein paar<br />
Jahren immer größere Kreise zieht. Ziel dieser<br />
Strömung ist es, die Kompetenzen der Gastronomen<br />
die letztendliche Qualität des Produktes<br />
<strong>Kaffee</strong> einschätzen zu können, zu verbessern.<br />
Daraus erwachsen Ansprüche an <strong>Kaffee</strong> und<br />
Maschinerie, die sich jenseits der in Stuttgart<br />
immer noch häufig gestellten Frage „Was koscht<br />
des?“ bewegen. So ist es nicht weiter verwunderlich,<br />
dass die Big Player im Markt sehr genau hin<br />
schauen was die Kleinen so treiben, damit sie<br />
nicht irgendwann die Kunden von Morgen an die<br />
„Jungen Wilden“ verlieren.<br />
Auf eine kommerzielle Messe wie die INTER-<br />
GASTRA bezogen, kann man abschließend fest<br />
halten, dass die nach <strong>Kaffee</strong> und Maschinen<br />
suchenden Gastronomen sowohl klassisches, als<br />
auch modernes finden konnten. Schnäppchen<br />
kann man genauso machen, wie auch Perlen der<br />
<strong>Kaffee</strong>welt für sich entdecken. Die Branche ist in<br />
Bewegung, und das ist auch gut so! (jh)<br />
W IN-WIN- S ITUATION FÜR HE RSTE LLE R ,<br />
FACHHÄNDL E R UND GASTRONOME N<br />
B W T WATER+MORE:<br />
L OYALITÄT MIT DEM<br />
FACHHANDEL FÜHRT<br />
ZUM E RFOLG<br />
Fachhändler sind wichtige<br />
Absatzmittler für Hersteller<br />
– aufgrund ihrer Nähe zum<br />
Kunden und ihrer Vertriebsstrukturen.<br />
Beim Wasserfilterhersteller<br />
BWT water+more sind<br />
gute Produkte, die auch problematische<br />
Anforderungen meistern,<br />
wertvoller Wissenstransfer<br />
und weitreichender Support die<br />
Zutaten des Erfolgsrezeptes für<br />
einen starken Marktauftritt, der<br />
jedem „schmeckt“: dem Produzenten,<br />
dem Fachhändler und<br />
dem Kunden. „Loyalität zum<br />
Fachhandel und die Unterstützung<br />
desselben sind für uns die<br />
Grundlage für jeden Erfolg“, sagt<br />
Alexander Nagl, Gebietsleiter für<br />
Südwestdeutschland bei BWT<br />
water+more. „Bei uns wird niemand<br />
alleingelassen. Wir bieten<br />
Fachhändlern umfassende<br />
Hilfestellung und Schulungen<br />
zu unseren Produkten. Unsere<br />
Wasseroptimierungslösungen<br />
und unser Wasserwissen landen<br />
so schließlich beim Gastronomen,<br />
der sich über lange,<br />
störungsfreie Maschinenlaufzeiten,<br />
hocheffektiven Maschinenschutz<br />
vor Kalk und Gips und<br />
– dank unserer sensorischen<br />
Wasseroptimierung – einen hervorragenden<br />
<strong>Kaffee</strong>geschmack<br />
freuen kann.“<br />
2016 gewann Alexander Nagl<br />
mit Jürgen Gansky von <strong>Kaffee</strong><br />
Systeme in Möglingen einen<br />
starken Vertriebspartner. Als<br />
Werksvertreter ist Jürgen<br />
Gansky Vertriebs- und Servicepartner<br />
der FRANKE-Vollautomaten<br />
sowie der Siebträgerund<br />
Espressomaschinen von La<br />
Spaziale. Am Wasseroptimierer<br />
lobt er: „BWT water+more hat<br />
Top-Produkte, die jede Wassersituation<br />
meistern. Die zuverlässige<br />
persönliche Betreuung<br />
durch den Außendienstler ist<br />
für mich das A und O einer<br />
guten Zusammenarbeit.“<br />
A LEX ANDER N AGL, G EBIETS LEI-<br />
TER SÜDWES TDEUTS CHLAND BEI<br />
BWT WATER+M ORE<br />
EVENT<br />
37
WISSEN 39
WISSEN 41
AUF E INE N<br />
KAFFEE...<br />
BEI PAULA MENDES &<br />
JÖRN G ORZOLLA<br />
Winterlich präsentiert sich die Hafencity in Hamburg. Wir schauen<br />
auf einen <strong>Kaffee</strong> bei Paula Mendes und Jörn Gorzolla, den beiden<br />
Inhabern der NORD COAST Coffee Roastery, eines der angesagtesten<br />
Hamburger Coffeeshops, vorbei.<br />
Paula und Jörn nehmen sich an ihrem freien Tag Zeit und empfangen<br />
uns in Ihrer nagelneuen Küche .<br />
F OTO: F RANK WABERS ECK | KÜCHENDES IGN: WWW.MYKILOS-KITCHEN.COM<br />
Die Beiden sind über den <strong>Kaffee</strong> zusammen gekommen. Sie hat<br />
als Barista und Vertrieblerin, er als Röstmeister in der Speicherstadt<br />
<strong>Kaffee</strong>rösterei gearbeitet. Neben wachsender Begeisterung für das<br />
Thema <strong>Kaffee</strong> haben die beiden auch ihr Interesse aneinander entdeckt<br />
und sind seit nunmehr acht Jahren ein Paar. Vor drei Jahren<br />
NORD COAST -<br />
C OFFEE R OASTERY<br />
Deichstraße 9<br />
D - 20459 Hamburg<br />
Tel: 040 - 360 934 99<br />
ahoi@nordcoast-coffee.de<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Mo - Fr: 9:00 - 18:00 Uhr<br />
Sa - So: 10:00 - 18:00 Uhr<br />
reifte dann der Entschluss, die gemeinsame<br />
Liebe zum <strong>Kaffee</strong> auch beruflich in etwas Eigenes<br />
münden zu lassen. Paula und Jörn eröffneten die<br />
NORD COAST Coffee Roastery. Philosophie des<br />
bildhübschen Ladens in Hamburgs ältester Straße<br />
überhaupt war von Beginn an Qualität, Frische<br />
und Transparenz. So steht Jörns Röstmaschine<br />
direkt neben dem Eingang und empfängt jeden<br />
der inzwischen vielen Stammgäste beim Betreten<br />
des Ladens. Über ihre <strong>Kaffee</strong>s kennen sich die<br />
beiden natürlich bestens aus. Aktueller Tipp ist<br />
Ihr Filterkaffee von Oscar Alonso aus Honduras,<br />
natürlich aufbereitet hat der laut Jörn eine tolle<br />
Fruchtnote.<br />
Zuhause kommen die beiden selten zum gemütlichen<br />
<strong>Kaffee</strong>trinken. Wenn dann wird meist<br />
mit HARIO V60 gefiltert oder ab und zu mal<br />
der eigene PORT BLEND aus der ascaso STEEL<br />
PID Maschine zubereitet. Ob sie es manchmal<br />
bereuen ihr Leben dem <strong>Kaffee</strong> gewidmet zu<br />
haben wollen wir noch wissen. Beide verneinen<br />
entschieden. Die Leidenschaft für das Produkt<br />
und die schönen Momente, die Ihnen die Arbeit<br />
in Ihrem eigenen Coffeeshop bietet, entschädigt<br />
sie immer noch für die vielen Mühen des Alltags.<br />
(jh)<br />
T IPP DER R EDAKTION<br />
Frühstück bei NORD COAST ist super lecker<br />
und bis in den frühen Nachmittag möglich.<br />
Küche von MYKILOS<br />
www.mykilos.de<br />
HOMESTORY<br />
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NEU BEI:<br />
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ESPRESSO-KAFFEEMASCHINE ECF01 IN 5 FARBEN ERHÄLTLICH<br />
SMEG 50’s Style – Das abgestimmte Design ergibt sich aus<br />
der Verschmelzung von Technik und Ästhetik, Funktionalität<br />
und Stil sowie unverwechselbaren Formen und Stimmungen<br />
der 50er Jahre. Lebendige Farben, abgerundete Linien und<br />
ganz viel Retro: Der Siebträger ECF01 ist Bestandteil einer<br />
Kleingeräte-Serie im 50er Jahre-Style, einer Mischung aus<br />
modernen und innovativen Produkten, gepaart mit liebevollen<br />
Details aus dem Hause SMEG.<br />
Bald erhältlich<br />
» 3 beleuchtete Bedientasten für Espresso einfach, Espresso<br />
doppelt oder Dampffunktion<br />
» Filtereinsätze aus Edelstahl für Espresso einfach, doppelt<br />
und <strong>Kaffee</strong>-Pads<br />
» Siebträger, Tassenträger und Rückwand aus Edelstahl<br />
» Bodengruppe verchromt<br />
» Thermoblock-Heizsystem und Entkalkungsanzeige<br />
» Restwasserschale mit Füllstandanzeige, herausnehmbar<br />
» Separater Träger für Tassen und Becher<br />
» 1 L Wassertank rückseitig, herausnehmbar<br />
» Farben: Creme, Schwarz, Rot, Pastellblau, Weiß<br />
» 5 Jahre MIOMONDO - Garantie (www.miomondo.de)