Griaß di' Magazin - Frühling 2018

05.03.2018 Aufrufe

28 Westendorf – die Ringer-Macht aus dem Allgäu Steiner führt die Erfolge auf die Schüler- und Jugendarbeit zurück. Mit fünf Jahren gehen die Jungen zum ersten Mal auf die Matte und bereiten sich noch eher spielerisch auf das Ringen vor. Nach und nach lernen sie Technik und Konzentration, entwickeln die nötige Kraft, Kondition und das Durchsetzungsvermögen. Diszipliniert müssen die Sportler von Haus aus sein – einmal, um das nötige Training zu absolvieren und einmal, weil es auf der Matte „keine Aussetzer“ geben darf, so Steiner. Er ist stolz darauf, dass Westendorf der einzige Verein in der Bundesliga ist, der seine Kämpfe fast ausschließlich mit eigenen Sportlern bestreitet. Diese stammen zum Großteil aus Westendorf selbst, aber auch aus den umliegenden Gemeinden wie Oberostendorf, Jengen oder Germaringen. 2013 ging mit 14 „Eigengewächsen“ und nur zwei auswärtigen Ringern ein Traum in Erfüllung: Vor knapp 1.000 Zuschauern in der heimischen Halle holte sich Westendorf die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd – und das ganze Dorf samt Politprominenz aus Gemeinde, Landkreis und Bundestag stand Kopf. Für Steiner ist das auch ein Verdienst der zahlreichen Fans: „Sie sind wie ein elfter Mann, feuern uns an und sorgen für Stimmung ohne Ende“. Bei jedem einzelnen Heimkampf ist die Halle „brechend voll“ mit den Fanclubs vom SVO Germaringen, dem SV Oberostendorf, dem Schützenverein Aufkirch und den heimischen „Allgäu Bulls“. Die Fangemeinde ist dabei bunt gemischt: Vom Kleinkind bis zum Großvater ist alles vertreten, zum Teil strömen ganze Familien am Samstag in die Halle. 2015 holte sich Westendorf die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Jugend, im vergangenen Jahr folgten die ersten Kämpfe in der 1. Bundesliga. Derzeit gibt es im TSV knapp 80 aktive Sportler, die mit drei je zehnköpfigen Herren- und zwei Schülermannschaften an den Start gehen. Die Sportler trainieren unter den ausgebildeten Westendorfer Übungsleitern Mathias Einsle, Thomas Wurmser, Jürgen Stechele, Bernd Nothelfer, Thomas Simmnacher, Tobias Hofmann und Steve Nowottny zwei- bis dreimal wöchentlich, die Bundesliga-Kämpfer nahezu täglich.

Westendorf – die Ringer-Macht aus dem Allgäu 29 Nach den Mannschaftsturnieren zwischen September und Dezember, bei denen die Sportler je rund 14 Kämpfe absolvieren, beginnen im Januar die Einzelmeisterschaften. In den verschiedenen Gewichts- und Altersklassen holten sich die Westendorfer dabei mehr als 30 Titel, darunter 27mal den „Deutschen Meister“. Erfolgreichster Ringer bislang ist Christopher Kraemer mit sieben Meistertiteln, gefolgt von Philipp und Martin Heiß sowie Niklas Stechele, allesamt „Eigengewächse“. Herren-Mode Wäsche und mehr Seit 20 Jahren auch in großen Weiten! Germaringen Hauptstraße 5 www.textil-ramic.de Regionale und kontrolliert ökologische Produkte – und lauter nette Leute! Besuchen Sie uns! www.biomarkt-irsee.de

28<br />

Westendorf – die Ringer-Macht aus dem Allgäu<br />

Steiner führt die Erfolge auf die Schüler- und Jugendarbeit zurück. Mit fünf Jahren<br />

gehen die Jungen zum ersten Mal auf die Matte und bereiten sich noch eher<br />

spielerisch auf das Ringen vor. Nach und nach lernen sie Technik und Konzentration,<br />

entwickeln die nötige Kraft, Kondition und das Durchsetzungsvermögen.<br />

Diszipliniert müssen die Sportler von Haus aus sein – einmal, um das nötige<br />

Training zu absolvieren und einmal, weil es auf der Matte „keine Aussetzer“<br />

geben darf, so Steiner. Er ist stolz darauf, dass Westendorf der einzige Verein<br />

in der Bundesliga ist, der seine Kämpfe fast ausschließlich mit eigenen Sportlern<br />

bestreitet. Diese stammen zum Großteil aus Westendorf selbst, aber auch<br />

aus den umliegenden Gemeinden wie Oberostendorf, Jengen oder Germaringen.<br />

2013 ging mit 14 „Eigengewächsen“ und nur zwei auswärtigen Ringern ein Traum<br />

in Erfüllung: Vor knapp 1.000 Zuschauern in der heimischen Halle holte sich<br />

Westendorf die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd – und das ganze Dorf<br />

samt Politprominenz aus Gemeinde, Landkreis und Bundestag stand Kopf.<br />

Für Steiner ist das auch ein Verdienst der zahlreichen Fans: „Sie sind wie ein elfter<br />

Mann, feuern uns an und sorgen für Stimmung ohne Ende“. Bei jedem einzelnen<br />

Heimkampf ist die Halle „brechend voll“ mit den Fanclubs vom SVO Germaringen,<br />

dem SV Oberostendorf, dem Schützenverein Aufkirch und den heimischen<br />

„Allgäu Bulls“. Die Fangemeinde ist dabei bunt gemischt: Vom Kleinkind<br />

bis zum Großvater ist alles vertreten, zum Teil strömen ganze Familien am Samstag<br />

in die Halle.<br />

2015 holte sich Westendorf die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Jugend,<br />

im vergangenen Jahr folgten die ersten Kämpfe in der 1. Bundesliga. Derzeit gibt<br />

es im TSV knapp 80 aktive Sportler, die mit drei je zehnköpfigen Herren- und zwei<br />

Schülermannschaften an den Start gehen. Die Sportler trainieren unter den ausgebildeten<br />

Westendorfer Übungsleitern Mathias Einsle, Thomas Wurmser, Jürgen<br />

Stechele, Bernd Nothelfer, Thomas Simmnacher, Tobias Hofmann und Steve<br />

Nowottny zwei- bis dreimal wöchentlich, die Bundesliga-Kämpfer nahezu täglich.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!