Griaß di' Magazin - Frühling 2018
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In der kleinen Schulturnhalle tobt der Bär. Knapp 500 Zuschauer klatschen<br />
und pfeifen, skandieren „hey hey hey“ und fiebern mit den Ringern<br />
im roten Trikot. Westendorf wird zu Recht „Ringerdorf“ genannt. Denn die<br />
kleine Ostallgäuer Gemeinde hat nicht nur eine ganze Reihe selbst<br />
ausgebildeter und trainierter Ringer, die höchst erfolgreich bis zur 1.<br />
Bundesliga in den Kampf gehen. Sie verfügt auch über „die besten Fans in<br />
ganz Deutschland“, so TSV-Vorsitzender Georg Steiner.<br />
Fast zufällig startete vor fast 50 Jahren im „Grünen Baum“ die Westendorfer<br />
Erfolgsgeschichte. Damals trafen sich 36 junge Männer und Frauen, die einen<br />
Sportverein im Ort gründen<br />
wollten. Da die meisten Männer<br />
schon in anderen Gemeinden<br />
Fußball spielten, riefen sie<br />
statt einer weiteren Fußballeine<br />
Ringerabteilung ins Leben.<br />
Diese Sportart hatte der spätere<br />
Vorsitzende Manfred Willnecker<br />
im Rheinland kennenund<br />
lieben gelernt.<br />
Für Steiner ist es der Kampf<br />
Mann gegen Mann, das Ringen<br />
für sich selbst, aber auch<br />
die Mannschaft, die die Faszination<br />
des Sports ausmachen.<br />
Zudem ist es eine der ältesten