05.03.2018 Aufrufe

Sachwert Magazin Ausgabe 64, Februar 2018

MICHAEL BRÜCKNER: Papiergeldsystem in Gefahr CLAUS VOGT: Aktiencrash oder klassische Baisse?

MICHAEL BRÜCKNER: Papiergeldsystem in Gefahr

CLAUS VOGT: Aktiencrash oder klassische Baisse?

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>64</strong> • GRATIS<br />

Michael Brückner im Interview<br />

Papiergeldsystem<br />

in Gefahr<br />

03<br />

4 4 192358 192358 003904 003904<br />

03<br />

CLAUS VOGT<br />

Geldpolitik<br />

Bilder: Depositphotos/ peshkova, Brückner, Vogt


#invest18<br />

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MEDIENPARTNER<br />

ZEITGLEICH


Editorial<br />

Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem<br />

inneren Wert zurück. Null.<br />

Voltaire, 1694 - 1778<br />

Martina Schäfer<br />

Redakteurin bei<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Editorial<br />

Kryptowährungen -<br />

Chance oder Gefahr?<br />

Kryptowährungen, die Bekannteste davon Bitcoin, spalten die Geister. Sind die<br />

einen hochbegeistert von dieser digitalen, nicht staatlich kontrollierten Währung,<br />

verteufeln sie die anderen als hoch spekulatives Geschäft mit heißer Luft.<br />

Was Sie zum Umgang mit Kryptowährungen wissen sollten und welche Alternativen<br />

es gibt, thematisieren wir in dieser <strong>Ausgabe</strong> in mehreren Artikeln.<br />

Bild: Schäfer, privat<br />

Intelligente Strategien<br />

für Ihre sichere Zukunft<br />

<strong>Sachwert</strong><br />

schlägt<br />

Geldwert!<br />

In der Historie haben nur die Anleger ihr Vermögen<br />

sichern können, die nicht in bedrucktes<br />

wertloses Papier investiert haben, sondern in<br />

<strong>Sachwert</strong>e, die nach bestimmten Ereignissen immer<br />

noch einen inneren bzw. einen Tauschwert<br />

aufweisen konnten. Unsere Konzentration liegt<br />

ausschließlich in der Konvertierung von Papier- /<br />

Giralgeld in physische <strong>Sachwert</strong>lösungen, die Sie<br />

schadlos durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

manövrieren lassen.<br />

Auch Michael Brückner hat seine ganz klare Meinung zum Thema Kryptowährungen.<br />

Er erklärt, warum er das Papiergeldsystem in Gefahr sieht, und welche<br />

Szenarien sich daraus folgern lassen. Er empfiehlt, in <strong>Sachwert</strong>e zu investieren<br />

und stellt die derzeit interessantesten <strong>Sachwert</strong>-Investments vor.<br />

Die Gesetzeslage für Finanzberatungen stellt <strong>2018</strong> die Berater vor Probleme,<br />

die gesetzlichen Auflagen umzusetzen. Thomas Hennings stellt das Problem<br />

und seine Auswirkungen vor.<br />

Daneben hat unser Redaktionsteam ein spannendes Potpourri aus Meldungen<br />

für Sie zusammengestellt.<br />

Leistungen<br />

Makroökonomische Aufklärung über das Finanz- & Geldsystem<br />

Vermögenssicherung durch physische <strong>Sachwert</strong>e<br />

Erbschafts- und Schenkungssteuerlösungen<br />

Vermögenstransfer in die nächste Generation<br />

Internationale Stiftungskonzepte<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Martina Schäfer<br />

Redakteurin<br />

Impressum<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> E-Paper<br />

Redaktion/Verlag Backhaus Verlag<br />

EMail: redaktion@sachwert-magazin.de<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Thomas Schwarzer<br />

Redaktion: Martina Schäfer<br />

Layout und Gestaltung: Jessica Wilkens<br />

Onlineredaktion<br />

redaktion@sachwert-magazin.de<br />

Herausgeber, Verleger:<br />

Julien D. Backhaus<br />

Bremer Straße 24, D31608 Marklohe<br />

Anschrift:<br />

Waffensener Dorfstr. 54,<br />

27356 Rotenburg<br />

Telefon (0 42 68) 9 53 04 91<br />

EMail info@backhausverlag.de<br />

Internet: www.backhausverlag.de<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Autoren (Verantwortliche i.S.d.P)<br />

Die Autoren der Artikel und Kommentare im <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />

sind im Sinne des Presserechts selbst verantwortlich.<br />

Die Meinung des Autoren spiegelt nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wider. Trotz sorgfältiger Prüfung durch<br />

die Redaktion wird in keiner Weise Haftung für Richtigkeit<br />

geschweige denn für Empfehlungen übernommen. Für den<br />

Inhalt der Anzeigen sind die Unternehmen verantwortlich.<br />

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Geldpolitik<br />

Kryptowährungen<br />

Welche Alternativen gibt es zu Bitcoin?<br />

Bitcoin kann immer noch als das Flaggschiff<br />

der Kryptowährungen betrachtet werden.<br />

Das ist aber kein Grund zur Annahme,<br />

dass es keine rentablen Alternativen gibt.<br />

Es gibt Hunderte von anderen Projekten,<br />

die langsam in den Vordergrund getreten<br />

sind, als Kryptowährung mehr Mainstream<br />

wurde. Als „Alt-Coins“ bezeichnet, arbeiten<br />

sie mit ähnlichen technologischen<br />

Prinzipien wie Bitcoin. Für viele Experten<br />

ist die Investition in diese „Alt-Coins“ eine<br />

gute Strategie, da sie im Vergleich zu Bitcoin<br />

neu sind, einen niedrigen Wert haben<br />

und somit eine größere Chance haben, im<br />

Laufe der Zeit zu wachsen. Bitcoin hat immerhin<br />

8 Jahre gebraucht, bis es auf den<br />

derzeitigen Wert gekommen ist. Nicht alle<br />

Kryptowährungen sind jedoch identisch,<br />

einige haben einen deutlichen Vorteil gegenüber<br />

anderen. Das Folgende ist eine<br />

Liste einiger der bekanntesten Alternativen<br />

zu Bitcoin.<br />

Ethereum (ETH)<br />

Die aktuelle Nummer zwei Ethereum, wurde<br />

von der Ethereum Foundation im Jahr<br />

2014 gegründet. Ether ist dabei der Name<br />

der Währung, während Ethereum das<br />

Netzwerk drumherum ist. Obwohl es immer<br />

noch die Blockchain-Technologie verwendet,<br />

kann Ethereum Transaktionen viel<br />

schneller als Bitcoin verarbeiten. Es hat die<br />

Skalierungsprobleme, die Bitcoin betroffen<br />

hat, derzeit noch nicht erreicht. Zusätzliche<br />

Funktionen wie Smart-Contracts, die<br />

Ethereum anbietet, machen Ether die bevorzugte<br />

Kryptowährung für eine Vielzahl<br />

von Branchen. So wie Bitcoin ein großartiges<br />

2017 hatte, war Ethereums Jahr genauso<br />

beeindruckend. Von einer Währung<br />

im einstelligen Bereich am Anfang des<br />

Jahres 2017, entwickelte sich Ether nur ein<br />

Jahr später zu einer rentablen Alternative<br />

zu Bitcoin, mit einem derzeitigen Wert von<br />

über 800$.


Geldpolitik<br />

Ripple (XRP)<br />

Ripples wurden (wie viele dieser Kryptowährungen)<br />

als Nachfolger von Bitcoins<br />

angepriesen. Es ist derzeit die drittgrößte<br />

Kryptowährung im Umlauf, nur hinter<br />

Bitcoin und Ethereum. Das Hauptziel von<br />

Ripple ist eine nahtlose, schnelle und sichere<br />

Möglichkeit anzubieten, Geld global<br />

zu versenden. Es soll eine Alternative zu<br />

Kreditkarten, Banken, PayPal und andere<br />

Institutionen darstellen, die den Benutzer<br />

mit Gebühren für Geldwechsel und Bearbeitungsverzögerungen<br />

einschränken. Die<br />

großen Banken fangen an, Notiz zu nehmen<br />

und suchen nach Möglichkeiten, die<br />

Technologie in ihre eigenen Systeme zu<br />

integrieren, so dass <strong>2018</strong> ein gutes Jahr<br />

für Ripple sein könnte. Der Wert von Ripple<br />

stieg Ende 2017 an und bewegte sich<br />

von rund 0,20$ Ende Oktober auf mehr als<br />

2,50$ zum Jahresende. Es hebt sich oft von<br />

einigen der anderen Kryptowährungen mit<br />

großem Marktwert ab, da es dazu neigt zu<br />

steigen, wenn sie fallen und umgekehrt.<br />

Monero (XMR)<br />

Monero ist ebenfalls ein großer Spieler<br />

auf dem Kryptowährungsmarkt, weil es<br />

eine anonyme Möglichkeit bietet, Geld<br />

zu senden und zu empfangen. Obwohl<br />

es die Blockchain-Technologie verwendet,<br />

benutzt es nicht die gleichen Protokolle<br />

wie Bitcoin, wodurch es eine viel höhere<br />

Privatsphäre bietet. Alle Transaktionen und<br />

Konten sind privat und können nicht auf<br />

eine echte oder Online-Identität zurückgeführt<br />

werden. Monero behauptet, die einzige<br />

Kryptowährung zu sein, die bei jeder<br />

Transaktion absolute Privatsphäre von Verkäufer,<br />

Käufer und dem Betrag bietet. Das<br />

ist etwas ganz anderes als Bitcoin, welches<br />

über ein öffentliches Verzeichnis verfügt,<br />

das die Bitcoin-Verfolgung über das Netzwerk<br />

ziemlich einfach, wenn auch zeitaufwendig<br />

macht. Ein einzelner Monero-Coin<br />

hat zu diesem Zeitpunkt einen Wert von<br />

rund 230$ - ein deutlicher Anstieg gegenüber<br />

dem Wert von ungefähr 9$ Anfang<br />

2017.<br />

Bild: Depositphotos/ belchonock Grafik: Conrad/<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>


Geldpolitik<br />

Zukunftsperspektive<br />

Finanzberatung ab <strong>2018</strong><br />

Auswirkungen von Regulierung und Technisierung<br />

Anleger fragen, Thomas Hennings antwortet<br />

Hennings: Hennings; Bild: Depositphotos/ginasanders<br />

Herr Hennings, das neue Jahr <strong>2018</strong><br />

ist bereits angelaufen. Es gibt starke<br />

Einschnitte in der Finanzbranche, insbesondere<br />

in der Beratung ab diesem<br />

Jahr, so heißt es. Was kommt hier auf<br />

die Finanzbranche und auf die Verbraucher<br />

und Kunden zu?<br />

In diesem Jahr steht der Finanzbranche<br />

einiges bevor, da haben wir die Konsequenzen<br />

der Insurance Distribution<br />

Directive (IDD) für die Versicherungsvermittler,<br />

die Überprüfung des Lebensversicherungsreformgesetzes<br />

(LVRG). Es geht<br />

hierbei um die erneute Reduzierung der<br />

Lebensversicherungsprovisionen. Dazu<br />

einen Kunden beraten haben. Übrigens<br />

beinhaltet die neue Regelung fast 7.000<br />

Seiten. Das ist ja an sich schon „abartig“.<br />

MiFID II wird den Wertpapier- und Investmentfondshandel<br />

stark verändern, es soll<br />

mehr Schutz für Anleger bringen. Das<br />

bleibt abzuwarten und zu beäugen. Investmentresearch<br />

kostet von nun an Geld<br />

für Fondsmanager. Sogenannte Dark<br />

Pools werden von nun an eingeschränkt,<br />

Anlegern soll nicht mehr die Möglichkeit<br />

gegeben werden, große Anlagepakete<br />

zu kaufen oder zu verkaufen, ohne den<br />

von ihnen vorher gezahlten Preis offenzulegen.<br />

Im Unternehmensbeteiligungserfolgt<br />

die Umsetzung von MiFID II (Markets<br />

in Financial Instruments Regulation),<br />

welche bereits seit dem 3. Januar offiziell<br />

wirksam ist. Ziel dieser Richtlinie und<br />

der dazugehörigen Verordnung ist, die<br />

Effizienz, Widerstandsfähigkeit und Integrität<br />

der Finanzmärkte zu steigern. „Ausbaden“<br />

müssen das, wie nicht anders zu<br />

erwarten, Kunden und Berater.<br />

Wie meinen Sie das konkret, was beinhaltet<br />

MiFID II und welche Konsequenzen<br />

hat das für alle?<br />

Ich unterstelle, dass MiFID II von Menschen<br />

konzipiert wurde, die noch nie wirklich<br />

30<br />

SACHWERT MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>


Geldpolitik<br />

bereich, übrigens ein eminent wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor in Deutschland, werden<br />

für die Berater und Kunden neue und<br />

unbekannte Änderungen eintreten. Da<br />

haben wir einerseits die neue Form der<br />

Offenlegung und Darstellungen<br />

der Vergütungen<br />

und Kosten der Emittenten<br />

im Prospekt, sowie mögliche<br />

Interessenskonflikte.<br />

Ab sofort muss nun ein<br />

Emittent einen Zielmarkt<br />

und Zielkunden definieren,<br />

das heißt, für wen ist mein<br />

Produkt eigentlich geschaffen,<br />

wen will ich erreichen?<br />

Die Rolle des Beraters und<br />

Vermittlers wird auch eine<br />

neue. Er muss neben der<br />

Plausibilitätsprüfung des Produktes nun<br />

auch eine Geeignetheitsprüfung des Kunden<br />

durchführen. Das bedeutet, ist mein<br />

Kunde überhaupt für dieses Produkt geeignet,<br />

kann er beispielsweise gewisse<br />

Risiken, wie Verluste oder Schwankungen<br />

des Investments, überhaupt finanziell (und<br />

auch mental) verkraften. Ist er zudem als<br />

Mensch, beziehungsweise Kunde, im Allgemeinen<br />

dafür geeignet. Es wird dazu<br />

führen, dass in Deutschland wahrscheinlich<br />

noch weniger Kunden in Aktien und<br />

unternehmerische Anlagen investieren,<br />

als sie es bisher schon tun. Der klassische<br />

deutsche Kunde ist kurz und leicht zu beschreiben:<br />

in der Regel ängstlich, bankeninfiziert,<br />

wenig aufgeklärt und lethargisch<br />

was seine eigenen Geldanlagen angeht.<br />

Durch dieses angepasste Verhalten können<br />

sehr viele Menschen in Deutschland<br />

vor der Altersarmut nicht entfliehen.<br />

Was kommt denn konkret noch zusätzlich<br />

auf die Berater durch MiFID II zu?<br />

Man stelle ich vor, der Kunde ruft den<br />

Berater an. Es geht um einen bei ihm gezeichneten<br />

Investmentfonds oder Beteiligung.<br />

Der Berater sitzt gerade im Auto<br />

auf dem Weg zu einem Kunden. Nun<br />

muss der Berater seinem Kunden demnächst<br />

erstmal mitteilen, dass er dieses<br />

Gespräch gemäß MiFID II digital aufzeichnen<br />

muss. Es geht um Verbraucherschutz.<br />

Will das ein Kunde? Übrigens muss der<br />

Finanzberater, sofern er beim Investmenthaus<br />

oder Emittenten Nachfragen<br />

zur Frage des Kunden hat, auch eine Telefonaufzeichnung<br />

durchführen. Nur die<br />

persönliche Beratung beim Kunden oder<br />

Der Berater<br />

muss abwägen,<br />

ob der Kunde<br />

finanziell<br />

und mental<br />

für das angebotene<br />

Produkt<br />

geeignet ist.<br />

im Büro des Beraters sind noch nicht zu<br />

digitalisieren. Bankberater müssen schon<br />

länger alle Formen der Beratungen und<br />

Gespräche digital aufzeichnen.<br />

Kann man sagen, dass die<br />

EU- und unsere Politiker<br />

immer mehr regulieren<br />

und eingreifen, um augenscheinlich<br />

Verbrauchern<br />

helfen zu wollen,<br />

aber eigentlich vieles nur<br />

„verkompliziert“?<br />

Nach den schlimmen Vorfällen<br />

durch Banken und deren<br />

Hedgefonds und Investmentmanager<br />

in der Vergangenheit<br />

musste einiges<br />

passieren. Natürlich kann<br />

man jetzt sagen, alles ist schlecht und viel<br />

zu verbraucherunfreundlich und treibt am<br />

Ende des Tages die Kosten sogar noch<br />

in die Höhe, statt dass sie im Sinne von<br />

Verbrauchern reduziert werden. Gewisse<br />

Regulierungen waren überfällig, da in<br />

der Finanzbranche zu viele schlecht ausgebildete<br />

Berater eine vorübergehende<br />

Heimat fanden. Die Qualität der Berater<br />

lässt immer noch zu wünschen übrig, das<br />

gilt im Banken- sowie im freien Finanzberaterbereich.<br />

Durch MIFID II werden nochmals<br />

viele Finanzberater ihre Zulassungen<br />

(§ 34f Gewerbeordnung) endgültig beenden<br />

und somit werden viele Kunden<br />

unbetreut alleine gelassen werden. Das<br />

ist wiederum die zukünftige Chance für<br />

motivierte, qualitativ gut ausgebildete<br />

und ideal positionierte Berater sich auch<br />

diesen „Neu-Kunden“ zu widmen.<br />

Herr Hennings, wir danken Ihnen für<br />

das Gespräch.<br />

Thomas Hennings ist Experte<br />

für <strong>Sachwert</strong> lösungen und<br />

Makro ökönomie. Er ist COO<br />

der BLM Consult GmbH.<br />

SACHWERT MAGAZIN 2/<strong>2018</strong> 31


Geldpolitik<br />

Das war der erste wichtige<br />

Warnschuss<br />

Im etwas größeren Bild sehe ich in diesen<br />

Turbulenzen den ersten deutlichen<br />

Hinweis auf die kommende Baisse, den<br />

sogenannten „Warning-Crack“. So heißt<br />

in der Charttechnik der erste scharfe Kursrückgang,<br />

mit dem der Übergang von<br />

einem Aufwärtstrend zu einer Topformation<br />

vollzogen wird.<br />

Im Normalfall erreicht dieser Kursrückgang<br />

ein Minus von 10% bis<br />

15%. Danach erholt sich die<br />

Börse wieder, und auf den<br />

Charts entsteht eine typische<br />

Topformation, die oft mehrere<br />

Monate Zeit in Anspruch nimmt.<br />

Dann beginnt die Baisse, in deren<br />

Verlauf die Kurse etwa 12<br />

bis 24 Monate fallen.<br />

Der Autor<br />

Claus Vogt ist Finanz analyst und<br />

Autor des Börsenbriefs „Krisensicher<br />

investieren“. Den von ihm<br />

entwickelten Gold-Preisbänder-<br />

Indikator nutzt er für Prognosen<br />

für die Investition vor allem im<br />

Gold- und Edelmetallsektor.<br />

Ich rechne mindestens mit einer<br />

Drittelung des S&P 500<br />

Bilder: Depositphotos/ Elnur_, Vogt: privat, Grafik: StockCharts.com<br />

Aufgrund der extrem hohen Überbewertung<br />

des US-Aktienmarktes erwarte ich<br />

von der nächsten Baisse übrigens mindestens<br />

eine Drittelung des Weltleitindex<br />

S&P 500. Aus Gründen, die ich den Lesern<br />

meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren<br />

ausführlich dargelegt habe, halte ich<br />

sogar erheblich höhere Verluste für wahrscheinlich.<br />

Eine detaillierte Analyse der fundamentalen<br />

Bewertung, die langfristig für Ihren<br />

Börsenerfolg entscheidend ist, finden Sie<br />

in meiner Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-<strong>Ausgabe</strong><br />

„So wichtig ist<br />

die fundamentale Bewertung“. Dort habe<br />

ich auch dargelegt, welche Kennzahlen der<br />

Fundamentalanalyse statistisch nachweisbar<br />

funktionieren – und welche nicht.


<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2018</strong><br />

Ab 8. März <strong>2018</strong> ist die neue <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

bei Ihrem Zeitschriftenhändler oder im Online-Kiosk erhältlich.<br />

Kryptoboom:<br />

Wie geht es weiter mit Bitcoin & Co.?<br />

Kryptowährungen im Taumel zwischen<br />

Höhenflug und Abstürzen<br />

Dass Kryptowährungen extrem schwanken<br />

und nicht selten eine wild Achterbahnfahrt<br />

an den Tag legen, ist hinlänglich<br />

bekannt. Dass, was es jetzt bei e-Coin<br />

zu beobachten gab, stellt aber alles bislang<br />

dagewesene in den Schatten. Am 6.<br />

<strong>Februar</strong> schoss der Kurs der Kryptowährung<br />

um sage und schreibe 4.800 Prozent<br />

in die Höhe. Am Abend des Vortages lag<br />

der Preis bei 5,90 Dollar. Nur 24 Stunden<br />

später kostete eine Einheit in der Spitze<br />

mehr als 290 Dollar.<br />

What goes up, must come down. Wer<br />

e-Coin auf dem Konto oder in seiner<br />

Krypto-Wallet hatte, musste sich mit dem<br />

Verkauf allerdings beeilen. Denn plötzlich<br />

wurde der Stecker gezogen. Die Notierung<br />

rauschte in den Keller. Und zwar<br />

genauso schnell, wie sie nach oben gestiegen<br />

war. Der Preis fiel wieder genau<br />

dorthin, wo die Rallye begann.<br />

Anleger offenbar beraubt?<br />

Hinter der wilden Achterbahnfahrt könnte<br />

allerdings ein handfester Betrug stecken.<br />

Bei dem Anleger offenbar in Scharen<br />

abgezockt wurden. Es wird spekuliert,<br />

dass die Kryptowährung absichtlich nach<br />

oben getrieben wurde. Durch eigene oder<br />

in einem Netzwerk organisierte Käufe.<br />

Dabei verkauft Händler A an Händler B<br />

und so weiter. Beide kennen sich natürlich.<br />

Dadurch sollen gutgläubige Anleger<br />

angelockt werden. Oftmals gibt es dazu<br />

auch eine interessante Unternehmensgeschichte,<br />

um zu untermauern, dass man<br />

die Währung oder die Aktie unbedingt<br />

haben muss. Ist der Kurs kräftig gestiegen<br />

und liegen genug Kaufaufträge von unbedarften<br />

Anlegern vor, wird der Verkaufsknopf<br />

gedrückt. Und der Preis rauscht in<br />

den Keller. Die Methode ist nicht neu und<br />

hat den Namen „Pump and Dump“. Was<br />

für einen Betrug spricht, ist, dass die offizielle<br />

Seite www.e-coin.com derzeit nicht<br />

mehr erreichbar ist. Zudem wurde die<br />

Kryptowährung vor einiger Zeit ...<br />

Das ganze Interview von Prof.<br />

Hans-Peter Burghof finden Sie im aktuellen<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Übernimm die Verantwortung<br />

für deine Niederlagen!<br />

Christian Lindners Erfolgsbuch<br />

Buchrezension von Dr. Dr. Rainer Zitelmann<br />

FDP-Chef Christian Lindner hat ein Buch<br />

geschrieben, das für jeden lesenswert ist,<br />

der sich für das Thema „Erfolg“ interessiert<br />

– auch, wenn er sich nicht so sehr für<br />

Politik interessiert.<br />

Die Wahlniederlage von 2013, bei der<br />

die FDP zwei Drittel ihrer Wähler verlor<br />

und aus dem Bundestag flog, markierte<br />

noch lange nicht den Tiefpunkt in der Geschichte<br />

der Liberalen. Schon 2011 hatte<br />

Lindners heutiger Stellvertreter Wolfgang<br />

Kubicki erklärt, die Marke FDP habe „generell<br />

verschissen“. Damit sprach er aus,<br />

was nach 2010 immer mehr Menschen<br />

dachten.<br />

„Keine Sau braucht die FDP“<br />

Beim Bundesparteitag 2014 in Dresden<br />

waren die Ränge leer und viele Medien<br />

verzichteten sogar darauf, Berichterstatter<br />

zu schicken. „Die Stimmung in<br />

der Partei war – so fühlte auch ich es –<br />

schauderhaft.“ Im Herbst 2014 führten<br />

führende Meinungsforschungsinstitute<br />

die FDP nicht einmal mehr als gesonderte<br />

Partei bei Umfragen auf. Sie verschwand<br />

neben den Violetten, der Bayernpartei<br />

und der Partei für Gesundheitsforschung<br />

unter den „Sonstigen“, also bei den unbedeutenden<br />

und chancenlosen Splitterparteien.<br />

Die Schulden der Partei hatten<br />

sich auf fast zehn Millionen Euro aufgetürmt.<br />

Bei den Landtagswahlen plakatierte<br />

die Partei zum Entsetzen Lindners<br />

in ganz Brandenburg „Keine Sau braucht<br />

die FDP“, was sie damit begründete, dies<br />

gebe am besten...<br />

Mehr von Christian Lindners Buch<br />

können Sie im aktuellen <strong>Sachwert</strong><br />

<strong>Magazin</strong> lesen.<br />

Bild: Burghof


Börse<br />

Digitale Anlagen<br />

Werden Kryptowährungen Gold ersetzen?<br />

Der Bitcoin-Kurs ist in den letzten Wochen<br />

stark eingebrochen, aber Experten<br />

für Kryptowährung gehen davon<br />

aus, dass die digitale Währung für viele<br />

eine Alternative zu Gold sein kann.<br />

Während Bitcoins als potentielle Ersatzinvestition<br />

umstritten sind, verzichten<br />

einige Investoren auf physisches Gold.<br />

Tyler Winklevoss, Mitbegründer von<br />

Winklevoss Capital, bezeichnete Bitcoin<br />

als „Gold 2.0“, da die Kryptowährung<br />

eine Kapitalwertsteigerung von sieben<br />

Billionen US-Dollar erreichen könne. Ein<br />

wesentlicher Vorteil von Gold bestünde<br />

dagegen schon immer darin, dass es sich<br />

um ein knappes Gut handle. Bei Bitcoin<br />

sei die maximale Menge an Coins aber<br />

nicht nur knapp, sondern genau festgelegt.<br />

Außerdem sei die Kryptowährung<br />

leichter übertragbar und beständiger<br />

als Gold. „Es entspricht auf der ganzen<br />

Linie einem besseren Gold.“ so Winklevoss<br />

in einem Interview.<br />

Auf der anderen Seite stehen Menschen<br />

wie Mark O‘Byrne, Gründer des Goldund<br />

Silberhandels Goldcore: „Wir glauben,<br />

dass immer mehr Menschen erkennen,<br />

dass diese digitalen Assets ein viel<br />

höheres Risiko aufweisen als traditionelle<br />

Vermögenswerte.“ Bitcoin sei schließlich<br />

viel volatiler als Gold und im Vergleich<br />

zu anderen Anlagewerten immer noch<br />

relativ unbekannt. Gold hingegen sei bei<br />

institutionellen Investoren gut etabliert<br />

und verfügt über eine gewisse Liquidität.<br />

Am Ende kommt es also auf die persönliche<br />

Präferenz und Risikobereitschaft<br />

an, ob jemand in Gold oder Kryptowährung<br />

investiert. Wenn hingegen Umweltfreundlichkeit<br />

ein Kriterium ist, ist<br />

Gold vielleicht die umweltfreundlichere<br />

Option. Laut wissenschaftlichen Analysen<br />

verbraucht Bitcoin Mining 2,8-mal<br />

mehr Energie als Goldminen, sofern<br />

Bitcoin-Miner die energieeffizientesten<br />

Computer verwenden. Im schlimmsten<br />

Fall verbraucht Bitcoin Mining mindestens<br />

6-mal mehr Energie als Goldminen.<br />

Bild: Depositphotos/ Paulpaladin


Börse<br />

Bild: Depositphotos/ Wall Street_AndreaA.<br />

Panik an der<br />

Wall Street<br />

Analysten machen die Maschinen verantwortlich<br />

Als der Dow Jones Industrial Average am<br />

05.02.<strong>2018</strong> in 20 Minuten 700 Punkte<br />

einbüßte und sich der Aktienmarkt von<br />

schlecht zu katastrophal veränderte, waren<br />

sich Händler und Analysten schnell<br />

einig: Die Maschinen waren schuld. Computerprogramme<br />

führen Kauf- und Verkaufsaufträge<br />

basierend auf komplexen<br />

Algorithmen und Formeln aus, ohne dass<br />

ein Mensch in dem Prozess involviert ist.<br />

An einem typischen Handelstag machen<br />

Computer 50% bis 60% der Marktgeschäfte<br />

aus.<br />

Die Maschinen treffen die Entscheidungen<br />

basierend auf der Tatsache, ob eine Aktie<br />

ein bestimmtes Niveau zum Kaufen oder<br />

Verkaufen erreicht hat. Das Problem da-<br />

bei ist, dass die Algorithmen von allen<br />

relativ gleich sind, sie reagieren dementsprechend<br />

auf dieselben Marktschwankungen.<br />

Dies wird durch Stop-Loss-Order<br />

nur noch verschlimmert, bei denen Leute<br />

einen Dauerauftrag festlegen, der sagt:<br />

„Wenn der Preis von X-Aktien jemals um<br />

Y-Dollar-Betrag/Prozentsatz fällt, verkaufe<br />

meine Aktien und stoppe meine Verluste“.<br />

Dies kann einen Schneeballeffekt<br />

erzeugen, indem mehr algorithmische<br />

Verkäufe und/oder mehr Stop-Loss-Order<br />

ausgelöst werden. Das Resultat war<br />

ein Augenöffner für viele Investoren, die<br />

in der vorherigen Woche einen der friedlichsten<br />

Marktanstiege erlebt hatten, den<br />

es bisher gegeben hat.<br />

Die Computer reagieren auf Indizien exponentiell<br />

schneller als jeder Mensch –<br />

Millionstel einer Sekunde anstatt Minuten<br />

- und können Aktien massenhaft bewegen,<br />

indem sie mit einem hohen Volumen<br />

auf der ganzen Welt handeln, was sie potentiell<br />

gefährlicher macht.<br />

Gleichzeitig kann argumentiert werden,<br />

dass die Maschinen dasselbe tun, was<br />

ein menschlicher Händler tun würde, nur<br />

schneller. Es ist immer noch umstritten,<br />

ob Computerprogramme besser handeln<br />

als Menschen (die anfällig für emotionale<br />

Entscheidungen sind), aber die Geschwindigkeit<br />

des automatisierten Handels ist für<br />

viele Experten beängstigend.


Kurzmeldungen<br />

Börsenboom<br />

Deutsche keine Aktienmuffel<br />

mehr<br />

Der anhaltende Börsenboom lockt auch<br />

hierzulande immer mehr Menschen an. Im<br />

vergangenen Jahr stieg die Zahl der Aktionäre<br />

auf den höchsten Stand seit zehn<br />

Jahren. Mehr als zehn Millionen Menschen<br />

hätten in 2017 Aktien und Anteile an Fonds<br />

besessen, so das Deutsche Aktieninstitut<br />

(DA). Im Vergleich zum Vorjahr ist das Plus<br />

von 1,1 Millionen. Die Zahl sei allerdings<br />

immer noch meilenweit entfernt von der<br />

großen Börseneuphorie Anfang des Jahrtausends.<br />

Damals lockte beispielsweise der<br />

Börsengang der Deutschen Telekom viele<br />

Sparer in Aktien. Im Jahre 2001 gab es rund<br />

13 Millionen Aktionäre.<br />

Auch im internationalen Vergleich sind die<br />

Deutschen weiterhin Aktienmuffel. Die<br />

Quote sei im Vergleich zu anderen Industrieländern<br />

immer noch viel zu niedrig, so das<br />

DA. Viele Deutsche würden auch weiterhin<br />

einen großen Boden um Aktien machen.<br />

Europäischer Aktienmarkt<br />

Weltgrößter Hedgefonds setzt auf<br />

Aktiencrash<br />

Ende des Immobilienbooms<br />

Platzt jetzt die Immobilienblase?<br />

Der weltgrößte Hedgefonds Bridgewater<br />

setzt Milliarden auf einen Zusammenbruch<br />

der europäischen Aktienmärkte.<br />

In den letzten zwei Wochen wurden<br />

Leerpositionen in deutschen Aktien von<br />

rund sechs Milliarden Euro aufgebaut.<br />

Das geht aus Veröffentlichungen im<br />

Bundesanzeiger hervor. Bei insgesamt<br />

13 Unternehmen setzt der Fonds auf<br />

fallende Kurse. Dazu gehören unter anderem<br />

Siemens, die Deutsche Bank, Allianz<br />

und BASF. Nur allein auf Siemens<br />

hat Bridgewater 800 Millionen Euro gewettet.<br />

Auch in anderen europäischen Ländern<br />

hat Bridgewater investiert. Beispielsweise<br />

in Italien, Spanien, Frankreich und<br />

den Niederladen. Das gesamte Investitionsvolumen<br />

in Europa liegt bei 18 Milliarden<br />

Euro.<br />

Dabei geht der Fonds von einem bevorstehenden<br />

Konjunkturabschwung aus.<br />

Die Wirtschaft sei in der Endphase des<br />

Aufschwungs, so Bridgewater-Gründer<br />

Dalio. Er sorge sich darum, wie der<br />

nächste Abschwung aussehen könnte.<br />

Mit Leerpositionen oder Leerverkäufen<br />

setzen Anleger auf fallende Kurse. Zuerst<br />

werden Aktien verkauft, in der Hoffnung<br />

sie später zu einem niedrigeren<br />

Kurs zurückzukaufen. Die Differenz ist<br />

dann der Gewinn.<br />

In Berlin wurde das Frühjahrsgutachten der<br />

sogenannten Immobilienweisen vorgestellt.<br />

Es wird einmal im Jahr für den Zentralen<br />

Immobilien Ausschuss erstellt, einer Vereinigung<br />

von Immobilienunternehmen und<br />

Verbänden. In diesem Jahr bekommt die<br />

Studie aber eine ganz besondere Brisanz.<br />

Denn zum ersten Mal seit 2009 sagen die<br />

Immobilienweisen ein Ende des Immobilienbooms<br />

in Deutschland voraus und rechnen<br />

sogar in einigen Städten mit Preiseinbrüchen<br />

von bis zu 33 Prozent.<br />

Die Party sei vorbei, sagt Professor Harald<br />

Simons vom Empirica-Vorstand, der für die<br />

Studie mitverantwortlich ist. In den sieben<br />

Top-Städten Berlin, München, Düsseldorf,<br />

Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und Köln<br />

gebe es eine Übertreibung bei den Preisen.<br />

Die Preise seien zu stark gestiegen, während<br />

die Mieten nicht mitkämen. Kredite ließen<br />

sich aus den Mieteinnahmen nicht mehr finanzieren.<br />

Investoren müssten jeden Monat<br />

Geld nachschießen. Deswegen werde es in<br />

den Großstädten innerhalb der nächsten<br />

vier Jahre zu Korrekturen von einem Viertel<br />

bis einem Drittel kommen, so Simons. Was<br />

die Entwicklung in anderen Städten betrifft,<br />

will sich der Professor nicht festlegen. Zuletzt<br />

hatte auch die Bundesbank mehrmals<br />

vor einer Preisblase gewarnt.<br />

Bild: Depositphotos/ sqback


Kurzmeldungen<br />

Verrückt<br />

Elon Musk schießt einen Tesla ins All!<br />

Er zählt zu den verrücktesten Unternehmern<br />

der Welt. Tesla-Chef Elon Musk<br />

ist bekannt für seine Visionen und seine<br />

außergewöhnlichen Ideen. Dadurch halten<br />

ihn manche für einen Spinner. Für<br />

andere ist er ein einzigartiger Visionär,<br />

den die Welt unbedingt braucht. Neben<br />

seinem Elektroautoprojekt und Flammenwerfern<br />

betreibt Musk auch ein privates<br />

Raumfahrtunternehmen. Ziel von<br />

„Space X“ ist es, den Mars zu bevölkern<br />

und dort eine Stadt zu errichten.<br />

Jetzt hat Elon Musk eine Riesenrakete<br />

mit dem Namen „Falcon Heavy“ ins<br />

All geschossen. Mit an Bord natürlich:<br />

ein knallroter Tesla. Ein gelungener<br />

PR-Coup. Im Cockpit sitzt ein Dummy<br />

namens „Starman“ der eine Hand am<br />

Steuer hat. Gestartet ist die Rakete vom<br />

Kennedy Space Center in Florida und<br />

soll innerhalb von zwölf Monaten in die<br />

Nähe des Mars kommen.<br />

Musk ist der nicht der einzige der das<br />

Weltall erobern will. Auch der britische<br />

Unternehmer Branson will mit seiner<br />

Raumfahrt-Sparte Virgin Galactic ins All<br />

starten. Genauso wie Star-Architekt Foster,<br />

der auf dem Mond landen möchte.<br />

Auch die Nasa baut an einer neuen<br />

Rakete, sowie das Unternehmen Blue<br />

Origin.<br />

Die jetzt abgeschossen „Falcon Heavy“<br />

ist mit 70 Metern Länge und über 60<br />

Tonnen Nutzlast die größte derzeit genutzte<br />

Weltraumrakete. Der Abschuss<br />

wurde über mehreren amerikanischen<br />

Fernsehstationen live übertragen.<br />

Deutsche Hersteller vom<br />

Model 3 total begeistert!<br />

Herausragende Technik und tolle Qualität<br />

Bilder: Depositphotos/ Jean_Nelson, noblige<br />

Erst im kommenden Jahr sollen die ersten<br />

Model 3 Fahrzeuge von Tesla nach<br />

Deutschland kommen. So lange wollten<br />

einige Hersteller offenbar nicht warten.<br />

Sie haben sich jetzt ganz still und heimlich<br />

einige Autos aus den USA besorgt.<br />

Ein deutscher Konzern, der nicht namentlich<br />

genannt werden möchte, habe<br />

sich einen Model 3 für 185.000 Euro per<br />

Luftfracht einfliegen lassen. Das berichtet<br />

die Süddeutsche Zeitung. Zuzüglich<br />

Transport, Steuern und Zollgebühren.<br />

Der Listenpreis liegt bei knapp 30.000<br />

Euro. Anschließend wurde das Auto<br />

komplett auseinandergenommen.<br />

Dem Bericht zufolge hätten die Entwick-<br />

ler und Ingenieure anschließend nicht<br />

schlecht gestaunt. Denn das Fahrzeug<br />

habe sie überzeugt und überrascht.<br />

Kompakt, ausbaufähig, voll integriert,<br />

modular, leicht zugänglich, gut geschützt,<br />

günstig und in vielen Details<br />

verblüffend clever gemacht, so das Urteil<br />

der Experten. Auch die Fachleute der anderen<br />

Hersteller hätten sich dem Urteil<br />

angeschlossen.<br />

Schon des Öfteren haben deutsche Hersteller<br />

ganz genau Autos von Tesla unter<br />

die Lupe genommen. 2016 kaufte beispielsweise<br />

Audi ein Model X in den USA,<br />

bevor es hierzulande angeboten wurde.<br />

Einen anderen Weg versuchte Daimler<br />

im letzten Jahr zu gehen. Die Stuttgarter<br />

mieteten sich sieben Wochen lang ein<br />

Model X bei Sixt und bauten es komplett<br />

auseinander und wieder zusammen. Bei<br />

der Rückgabe soll das Fahrzeug allerdings<br />

erhebliche Schäden gehabt haben.


Kurzmeldungen<br />

Zinsen in Europa müssten<br />

deutlich höher sein!<br />

Euro-Wirtschaft läuft weiter bergauf<br />

Die Wirtschaft in der Eurozone brummt<br />

und die Inflation liegt bei mittlerweile<br />

knapp zwei Prozent. Doch die Währungshüter<br />

der Europäischen Zentralbank<br />

halten trotz aller Kritik weiterhin stur an<br />

ihrer Geldpolitik fest. Die Gelddruckmaschine<br />

läuft bis mindestens September<br />

weiter. Und die EZB kauft weiterhin alles,<br />

was nur ansatzweise aussieht wie Anleihen.<br />

Für alle Sparer ist das ein erneuter<br />

Schlag ins Gesicht. Sie leiden seit Jahren<br />

unter der Geldpolitik der EZB. Denn eigentlich<br />

müssten die Zinsen im Euroraum<br />

deutlich höher sein.<br />

Das hat eine Studie der Investmentbank<br />

Goldman Sachs ergeben. Das Modell<br />

berechnet, wo der faire Zins bei den<br />

vorhandenen ökonomischen Rahmenbedingungen<br />

sein müsste. Nach der „Taylor-Regel“<br />

müsste demnach der faire<br />

Zins für den gesamten Euro-Raum bei<br />

zwei Prozent liegen. Damit würde die<br />

EZB-Politik der tatsächlichen Entwicklung<br />

um mehr als einem Jahr hinterherhinken.<br />

Bezogen auf die wirtschaftliche Entwicklung<br />

in Deutschland müssten die Zinsen<br />

hierzulande sogar bei 3,9 Prozent liegen.<br />

Allerdings gibt es der Studie zufolge auch<br />

Länder, in denen der aktuelle Zins mehr<br />

oder weniger angemessen ist. Beispielsweise<br />

in Spanien, wo die Wirtschaft erst<br />

am Anfang des Aufschwungs steht.<br />

Transfer-Wahnsinn<br />

im Fußball<br />

Der Fußballmarkt<br />

boomt<br />

Das Transfervolumen auf dem weltweiten<br />

Fußballmarkt ist im vergangenen Jahr explodiert.<br />

Nach Angaben der FIFA wurden<br />

in 2017 insgesamt fast 6,4 Milliarden bei<br />

Fußballtransfers umgesetzt. Das sind 33<br />

Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Zahl<br />

der eigentlichen Spielertransfers erreichte<br />

einen neuen Rekord. Insgesamt wurden<br />

weltweit 15.624 Transfers abgewickelt.<br />

Der Großteil der Transfergelder kommt von<br />

internationalen Spitzenvereinen. Mehr als<br />

zwei Drittel kam von den 50 Spitzenvereinen.<br />

Bei den Verbänden hat England die<br />

Nase vorn. Deutschland liegt auf Platz vier<br />

mit einem Transfervolumen von 512 Millionen<br />

Dollar. Hinter Frankreich und Spanien.<br />

Die Top-Transfers in 2017 waren mit 222<br />

Millionen Euro für Neymar, bis zu 147 Millionen<br />

Euro für Dembele und über 100 Millionen<br />

Euro für Lukaku.<br />

Siemens lässt die Gesundheitssparte<br />

aus dem Stall<br />

Börsengang soll Milliarden in die Kassen spülen<br />

Noch im Frühjahr lässt Siemens sein<br />

zweitbestes Pferd aus dem Stall. Und<br />

damit schneller als geplant. In der Sparte<br />

„Healthineers“ hat Siemens alle medizinischen<br />

Aktivitäten gebündelt. Das<br />

Unternehmen gehört zu den weltweit<br />

führenden Anbietern der Gesundheitsbranche<br />

und beschäftigt 47.800 Mitarbeiter.<br />

Derzeit liegt die Sparte auf Platz<br />

drei, hinter Medtronic und Johnson &<br />

Johnson. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr<br />

2016/2017 bei 14,2 Milliarden Euro.<br />

Der operative Gewinn bei 2,5 Milliarden<br />

Euro. Damit ist Healthineers die zweitprofitabelste<br />

Sparte des Siemens-Konzerns.<br />

Der Wert des Börsenkandidaten<br />

dürfte bei rund 40 Milliarden Euro liegen.<br />

Siemens will die Kontrolle behalten<br />

und dürfte sich von rund eimen Viertel<br />

der Anteile trennen. Das Emissionsvolumen<br />

düfte demnach bei knapp 10 Milliarden<br />

Euro liegen.<br />

Bild: www.siemens.com/presse


Strategische<br />

Kurzmeldungen<br />

Metalle ...<br />

Erneuter Jahresgewinn<br />

Commerzbank will wieder<br />

Dividende zahlen<br />

Während die Deutsche Bank zum dritten<br />

Mal in Folge einen hohen Jahresverlust<br />

erwirtschaftet hat, schafft die<br />

Commerzbank für das abgelaufene Jahr<br />

einen Gewinn von 156 Millionen Euro.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr ist das allerdings<br />

ein Minus von 123 Millionen Euro<br />

oder 54 Prozent. Auch auf Quartalsbasis<br />

ist der Gewinnrückgang deutlich. Im<br />

vierten Quartal verbuchte die Coba einen<br />

Überschuss von 90 Millionen Euro,<br />

während es in 2016 noch 182 Millionen<br />

waren. Mit den Zahlen wurden dennoch<br />

Immer mehr Unternehmen, die digitale<br />

Währungen schürfen, siedeln sich<br />

wegen der guten klimatischen Bedingungen<br />

und der günstigen Strompreise<br />

auf Island an. Da der Stromverbrauch<br />

dadurch aber dramatisch steigt, warnen<br />

regionale Stromkonzerne vor einem<br />

Energienotstand. Schon jetzt würden<br />

die Schürfer mehr Strom verbrauchen<br />

als alle Haushalte der Insel zusammen.<br />

Sollten die zukünftigen Projekte auch<br />

die Prognosen der Analysten übertroffen.<br />

Gründe für den Gewinn sind eine<br />

ganze Reihe von Sondererträgen wie<br />

beispielsweise der Verkauf der Konzernzentrale<br />

in Frankfurt. Für das kommende<br />

Jahr kündigt das Institut wieder eine<br />

Dividendenzahlung an. Für 2017 fällt<br />

die Dividende wie erwartet aus.<br />

Die Commerzbank befindet sich genauso<br />

wie die Deutsche Bank derzeit im<br />

Umbau. Im Sommer hatte das Institut<br />

den Abbau von 7.000 Arbeitsplätzen<br />

angekündigt.<br />

Island fürchtet<br />

Stromnotstand<br />

Ansiedlungsanstieg wegen<br />

Kryptoboom<br />

noch umgesetzt werden, könne das<br />

Land die Mengen nicht mehr stemmen,<br />

so ein Sprecher des isländischen Versorgers<br />

HS Orkas. Der jährliche Stromverbrauch<br />

der Miner läge bei 840 Gigawattstunden,<br />

während alle Haushalte<br />

auf 700 Gigawatt kommen würden.<br />

Sollte das Wachstum so weitergehen,<br />

würde 2020 die Produktion digitaler<br />

Währungen so viel Energie verbrauchen<br />

wie die gesamte Welt.<br />

Gallium<br />

Germanium<br />

Hafnium<br />

. . . sind das Öl<br />

der Zukunft.<br />

Was können wir für Sie tun?<br />

• Die EMH AG ist eines der führenden<br />

Unternehmen Europas wenn es um die<br />

Themen Edelmetalle, Technologiemetalle<br />

und Seltene Erden geht.<br />

• Wir sind weltweit vernetzt.<br />

• Ob Groß- oder Kleininvestor,<br />

ob Raten, Einmalkäufe oder Einzelinvestments<br />

– wir finden eine optimale<br />

Lösung für Ihren Bedarf.<br />

• Inklusive Lagerung in unserem<br />

deutschen Zollfreilager<br />

Werden SiE Vertriebspartner!<br />

Bild: Depositphotos/ Daxiao_Productions<br />

EMH Europäische Metallhandels AG<br />

Essanestr. 127 • L I - 9492 Eschen<br />

Tel. +4 23 3 92 18-21• Fax +4 23 3 92 18-22<br />

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Investment Anzeige<br />

Orangen- Rente<br />

in Paraguay<br />

Mit umweltverträglichen Agrar-Investitionen<br />

langfristig passives Einkommen sichern<br />

Sind Sie schon einmal an einem sonnigen<br />

Morgen durch eine Orangenplantage spaziert?<br />

Das Leuchten der Früchte im Laub,<br />

das Summen der Bienen und der unvergleichliche<br />

Duft nach Zitrus und Orangenblüten<br />

in der ersten warmen Brise des<br />

Tages - das lässt sich nur noch durch das<br />

Wissen toppen, dass dieser himmlische<br />

Fleck Erde Ihnen gehört. Dass das darauf<br />

wachsende Obst Ihnen ein beständiges<br />

Einkommen auf 25 Jahre sichert, ist noch<br />

das Tüpfelchen auf dem i.<br />

Ermöglicht wird dieser Traum durch die in<br />

Grasbrunn bei München ansässige Agri-<br />

Terra KG. Diese hat sich auf den Landkauf<br />

und die Rinderzucht in Paraguay spezialisiert.<br />

Gesellschafter Carsten Pfau arbeitete<br />

mehr als 15 Jahre in Paraguay und<br />

konnte in dieser Zeit ein dichtes Netz an<br />

Beziehungen im Landwirtschafts- und Immobilienbereich<br />

knüpfen. Mit seiner über<br />

25jährigen Erfahrung ist er der optimale<br />

Partner für ein Landinvestment in Südamerika.<br />

Warum Orangen?<br />

Paraguay ist mit seiner subtropischen<br />

Lage zwischen Argentinien und Brasilien<br />

geradezu ideal für den Orangenanbau<br />

geeignet. Die Orange gehört zum weltweit<br />

beliebtesten Saftobst. Hersteller von<br />

Limonaden, Süßwaren und Fruchtsäften<br />

sorgen genauso für eine dauerhaft hohe<br />

und weiter steigende Nachfrage, wie der<br />

Einzelhandel und Hotels. Orangen sind das<br />

gefragteste Obst Südamerikas, weshalb<br />

ein Großteil des in Paraguay wachsenden<br />

bereits ab 16.500 US-Dollar<br />

LANDEIGENTUM in Paraguay (Südamerika)<br />

& OrangenRENTE<br />

Starke Argumente für Ihr attraktives jährliches Zusatzeinkommen<br />

• Eigentum an Landparzelle<br />

im Grundbuch eingetragen<br />

• voraussichtliche jährliche<br />

Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />

pro Parzelle (ab dem 4. Jahr)<br />

über 22 Jahre hinweg<br />

• Prognostiziert zusätzliche<br />

Schlusszahlung (Holzverkauf)<br />

iHv. 4.000 USD (25. Jahr)<br />

• Nachpflanzgarantie (bis zu 10 %)<br />

• Vertrag nach deutschem Recht,<br />

Deutsche Leitung,<br />

Deutscher Ansprechpartner<br />

• Versicherung gegen Hauptrisiken,<br />

keine Nachschusspflicht<br />

• Externe Zertifizierung<br />

durch international<br />

anerkannten Wirtschaftsprüfer<br />

• Eigener Market Place<br />

für Parzellenhandel<br />

…und viele mehr! Informieren Sie sich unter www.Agri-Terra.de / Info@Agri-Terra.de / Telefon 08 10-6 99 95 54-0<br />

26<br />

SACHWERT MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>


Anzeige Investment<br />

Bilder: Depositphotos/lunamarina<br />

Zitrusobstes direkt auf dem Kontinent weiterverarbeitet<br />

und konsumiert wird.<br />

Warum Paraguay?<br />

Paraguay erlebt seit Jahren einen anhaltenden<br />

Wirtschaftsboom. Dieser ist vor<br />

allem auf eine starke Agrarwirtschaft<br />

zurückzuführen. Paraguay ist inzwischen<br />

einer der größten Exporteure von Weizen,<br />

Soja, Mais, Rindfleisch<br />

und eben Orangen. Das<br />

im Herzen Südamerikas<br />

gelegene Land gehört<br />

zu den politisch und<br />

wirtschaftlich stabilsten<br />

Ländern Latein-Amerikas.<br />

Die Gesellschaft<br />

ist ländlich geprägt,<br />

die Kriminalitätsrate ist niedrig, die Landeswährung<br />

stabil und die Grundbücher<br />

sicher. Nicht zuletzt deshalb ist das Land<br />

seit Jahren beliebtes Investitionsziel von<br />

Europäern aus dem deutschsprachigen<br />

Raum sowie Italien und Spanien. Dabei<br />

setzen die Investoren vor allem auf landwirtschaftliche<br />

Projekte.<br />

Gutes Umweltgewissen<br />

und dabei<br />

hohe Erträge –<br />

so geht Agrar­<br />

Investment!<br />

Grundbesitz in Orangenplantagen<br />

Grund und Agrarland gehören seit jeher<br />

zu den sichersten und verlässlichsten<br />

Möglichkeiten, sein Geld krisensicher<br />

anzulegen. Die AgriTerra fungiert als<br />

vollverantwortlicher Vertragspartner<br />

und Verwalter. Ihre Kunden<br />

erwerben Landparzellen, die im<br />

Grundbuch auf den Namen des<br />

jeweiligen Käufers eingetragen<br />

werden.<br />

Nur will nicht jeder Investor<br />

direkt nach Paraguay reisen,<br />

um sich dort mit der<br />

Verpachtung des Ackerstücks<br />

herumzuschlagen,<br />

geschweige denn auswandern,<br />

um dieses Land persönlich<br />

zu bestellen. Diese<br />

Angelegenheiten nimmt die<br />

AgriTerra KG ihren Kunden ab.<br />

Sie verwaltet das Land, kümmert<br />

sich um die Bepflanzung mit Zitrusbäumen<br />

und die Vermarktung der<br />

Ernte. So kommt zum Landbesitz ein<br />

auf 25 Jahre angelegtes, passives Einkommen<br />

zustande. Daher wird dieses Angebot<br />

auch verstärkt zur Sicherung oder<br />

Aufbesserung der Rente herangezogen.<br />

Gutes Umweltgewissen<br />

Meldungen von biozidresistent genetisch<br />

maßgeschneiderten Monokulturen<br />

und weltweit anhaltendem Bienensterben<br />

ließen in der Vergangenheit einige<br />

Zweifel an der Umweltverträglichkeit<br />

südamerikanischer<br />

Agrarinvestments<br />

aufkommen<br />

und führten zu einem<br />

Rückzug von umweltbewussten<br />

Investoren.<br />

AgriTerra versteht sein<br />

als Gegenprojekt solcher<br />

Investments und hat sich explizit<br />

zum Ziel gesetzt, die Orangenplantagen<br />

so umweltverträglich wie möglich zu<br />

bewirtschaften. Dazu gehört auch, dass<br />

verstärkt Bienen auf den Plantagen angesiedelt<br />

wurden. Im Gegenzug sorgen die<br />

Insekten für eine außerordentlich gute<br />

Bestäubungsrate der Obstblüten und daraus<br />

resultierend einen hervorragenden<br />

Ernteertrag. Um die fleißigen Bestäuberinnen<br />

nicht zu gefährden, setzt AgriTerra<br />

auf natürliche Schädlingsbekämpfung,<br />

vor allem in Form von Prävention und der<br />

Abwehr von Schädlingen. Insektizide werden<br />

deshalb nur moderat und planmäßig<br />

im kleinstmöglichen Umfang eingesetzt.<br />

Hohe Erträge im lukrativen, sicheren<br />

Agrarsektor, jedoch mit gutem Umweltgewissen<br />

generieren –<br />

die Strategie der Agri<br />

Terra geht auf. Bereits<br />

2016 konnten<br />

sich viele ausländische<br />

Besucher<br />

von der Naturverträglichkeit<br />

der<br />

Orangenplantage<br />

in Paraguay<br />

überzeugen.<br />

Wann kommen<br />

Sie Ihr Stück<br />

Paradies besuchen?<br />

SACHWERT MAGAZIN 2/<strong>2018</strong> 27

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