Sachwert Magazin Ausgabe 64, Februar 2018
MICHAEL BRÜCKNER: Papiergeldsystem in Gefahr CLAUS VOGT: Aktiencrash oder klassische Baisse?
MICHAEL BRÜCKNER: Papiergeldsystem in Gefahr
CLAUS VOGT: Aktiencrash oder klassische Baisse?
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>64</strong> • GRATIS<br />
Michael Brückner im Interview<br />
Papiergeldsystem<br />
in Gefahr<br />
03<br />
4 4 192358 192358 003904 003904<br />
03<br />
CLAUS VOGT<br />
Geldpolitik<br />
Bilder: Depositphotos/ peshkova, Brückner, Vogt
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MEDIENPARTNER<br />
ZEITGLEICH
Editorial<br />
Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem<br />
inneren Wert zurück. Null.<br />
Voltaire, 1694 - 1778<br />
Martina Schäfer<br />
Redakteurin bei<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Editorial<br />
Kryptowährungen -<br />
Chance oder Gefahr?<br />
Kryptowährungen, die Bekannteste davon Bitcoin, spalten die Geister. Sind die<br />
einen hochbegeistert von dieser digitalen, nicht staatlich kontrollierten Währung,<br />
verteufeln sie die anderen als hoch spekulatives Geschäft mit heißer Luft.<br />
Was Sie zum Umgang mit Kryptowährungen wissen sollten und welche Alternativen<br />
es gibt, thematisieren wir in dieser <strong>Ausgabe</strong> in mehreren Artikeln.<br />
Bild: Schäfer, privat<br />
Intelligente Strategien<br />
für Ihre sichere Zukunft<br />
<strong>Sachwert</strong><br />
schlägt<br />
Geldwert!<br />
In der Historie haben nur die Anleger ihr Vermögen<br />
sichern können, die nicht in bedrucktes<br />
wertloses Papier investiert haben, sondern in<br />
<strong>Sachwert</strong>e, die nach bestimmten Ereignissen immer<br />
noch einen inneren bzw. einen Tauschwert<br />
aufweisen konnten. Unsere Konzentration liegt<br />
ausschließlich in der Konvertierung von Papier- /<br />
Giralgeld in physische <strong>Sachwert</strong>lösungen, die Sie<br />
schadlos durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
manövrieren lassen.<br />
Auch Michael Brückner hat seine ganz klare Meinung zum Thema Kryptowährungen.<br />
Er erklärt, warum er das Papiergeldsystem in Gefahr sieht, und welche<br />
Szenarien sich daraus folgern lassen. Er empfiehlt, in <strong>Sachwert</strong>e zu investieren<br />
und stellt die derzeit interessantesten <strong>Sachwert</strong>-Investments vor.<br />
Die Gesetzeslage für Finanzberatungen stellt <strong>2018</strong> die Berater vor Probleme,<br />
die gesetzlichen Auflagen umzusetzen. Thomas Hennings stellt das Problem<br />
und seine Auswirkungen vor.<br />
Daneben hat unser Redaktionsteam ein spannendes Potpourri aus Meldungen<br />
für Sie zusammengestellt.<br />
Leistungen<br />
Makroökonomische Aufklärung über das Finanz- & Geldsystem<br />
Vermögenssicherung durch physische <strong>Sachwert</strong>e<br />
Erbschafts- und Schenkungssteuerlösungen<br />
Vermögenstransfer in die nächste Generation<br />
Internationale Stiftungskonzepte<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Martina Schäfer<br />
Redakteurin<br />
Impressum<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> E-Paper<br />
Redaktion/Verlag Backhaus Verlag<br />
EMail: redaktion@sachwert-magazin.de<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Thomas Schwarzer<br />
Redaktion: Martina Schäfer<br />
Layout und Gestaltung: Jessica Wilkens<br />
Onlineredaktion<br />
redaktion@sachwert-magazin.de<br />
Herausgeber, Verleger:<br />
Julien D. Backhaus<br />
Bremer Straße 24, D31608 Marklohe<br />
Anschrift:<br />
Waffensener Dorfstr. 54,<br />
27356 Rotenburg<br />
Telefon (0 42 68) 9 53 04 91<br />
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Alle Rechte vorbehalten<br />
Autoren (Verantwortliche i.S.d.P)<br />
Die Autoren der Artikel und Kommentare im <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />
sind im Sinne des Presserechts selbst verantwortlich.<br />
Die Meinung des Autoren spiegelt nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wider. Trotz sorgfältiger Prüfung durch<br />
die Redaktion wird in keiner Weise Haftung für Richtigkeit<br />
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„SWK18<strong>Sachwert</strong>magazin“
Geldpolitik<br />
Kryptowährungen<br />
Welche Alternativen gibt es zu Bitcoin?<br />
Bitcoin kann immer noch als das Flaggschiff<br />
der Kryptowährungen betrachtet werden.<br />
Das ist aber kein Grund zur Annahme,<br />
dass es keine rentablen Alternativen gibt.<br />
Es gibt Hunderte von anderen Projekten,<br />
die langsam in den Vordergrund getreten<br />
sind, als Kryptowährung mehr Mainstream<br />
wurde. Als „Alt-Coins“ bezeichnet, arbeiten<br />
sie mit ähnlichen technologischen<br />
Prinzipien wie Bitcoin. Für viele Experten<br />
ist die Investition in diese „Alt-Coins“ eine<br />
gute Strategie, da sie im Vergleich zu Bitcoin<br />
neu sind, einen niedrigen Wert haben<br />
und somit eine größere Chance haben, im<br />
Laufe der Zeit zu wachsen. Bitcoin hat immerhin<br />
8 Jahre gebraucht, bis es auf den<br />
derzeitigen Wert gekommen ist. Nicht alle<br />
Kryptowährungen sind jedoch identisch,<br />
einige haben einen deutlichen Vorteil gegenüber<br />
anderen. Das Folgende ist eine<br />
Liste einiger der bekanntesten Alternativen<br />
zu Bitcoin.<br />
Ethereum (ETH)<br />
Die aktuelle Nummer zwei Ethereum, wurde<br />
von der Ethereum Foundation im Jahr<br />
2014 gegründet. Ether ist dabei der Name<br />
der Währung, während Ethereum das<br />
Netzwerk drumherum ist. Obwohl es immer<br />
noch die Blockchain-Technologie verwendet,<br />
kann Ethereum Transaktionen viel<br />
schneller als Bitcoin verarbeiten. Es hat die<br />
Skalierungsprobleme, die Bitcoin betroffen<br />
hat, derzeit noch nicht erreicht. Zusätzliche<br />
Funktionen wie Smart-Contracts, die<br />
Ethereum anbietet, machen Ether die bevorzugte<br />
Kryptowährung für eine Vielzahl<br />
von Branchen. So wie Bitcoin ein großartiges<br />
2017 hatte, war Ethereums Jahr genauso<br />
beeindruckend. Von einer Währung<br />
im einstelligen Bereich am Anfang des<br />
Jahres 2017, entwickelte sich Ether nur ein<br />
Jahr später zu einer rentablen Alternative<br />
zu Bitcoin, mit einem derzeitigen Wert von<br />
über 800$.
Geldpolitik<br />
Ripple (XRP)<br />
Ripples wurden (wie viele dieser Kryptowährungen)<br />
als Nachfolger von Bitcoins<br />
angepriesen. Es ist derzeit die drittgrößte<br />
Kryptowährung im Umlauf, nur hinter<br />
Bitcoin und Ethereum. Das Hauptziel von<br />
Ripple ist eine nahtlose, schnelle und sichere<br />
Möglichkeit anzubieten, Geld global<br />
zu versenden. Es soll eine Alternative zu<br />
Kreditkarten, Banken, PayPal und andere<br />
Institutionen darstellen, die den Benutzer<br />
mit Gebühren für Geldwechsel und Bearbeitungsverzögerungen<br />
einschränken. Die<br />
großen Banken fangen an, Notiz zu nehmen<br />
und suchen nach Möglichkeiten, die<br />
Technologie in ihre eigenen Systeme zu<br />
integrieren, so dass <strong>2018</strong> ein gutes Jahr<br />
für Ripple sein könnte. Der Wert von Ripple<br />
stieg Ende 2017 an und bewegte sich<br />
von rund 0,20$ Ende Oktober auf mehr als<br />
2,50$ zum Jahresende. Es hebt sich oft von<br />
einigen der anderen Kryptowährungen mit<br />
großem Marktwert ab, da es dazu neigt zu<br />
steigen, wenn sie fallen und umgekehrt.<br />
Monero (XMR)<br />
Monero ist ebenfalls ein großer Spieler<br />
auf dem Kryptowährungsmarkt, weil es<br />
eine anonyme Möglichkeit bietet, Geld<br />
zu senden und zu empfangen. Obwohl<br />
es die Blockchain-Technologie verwendet,<br />
benutzt es nicht die gleichen Protokolle<br />
wie Bitcoin, wodurch es eine viel höhere<br />
Privatsphäre bietet. Alle Transaktionen und<br />
Konten sind privat und können nicht auf<br />
eine echte oder Online-Identität zurückgeführt<br />
werden. Monero behauptet, die einzige<br />
Kryptowährung zu sein, die bei jeder<br />
Transaktion absolute Privatsphäre von Verkäufer,<br />
Käufer und dem Betrag bietet. Das<br />
ist etwas ganz anderes als Bitcoin, welches<br />
über ein öffentliches Verzeichnis verfügt,<br />
das die Bitcoin-Verfolgung über das Netzwerk<br />
ziemlich einfach, wenn auch zeitaufwendig<br />
macht. Ein einzelner Monero-Coin<br />
hat zu diesem Zeitpunkt einen Wert von<br />
rund 230$ - ein deutlicher Anstieg gegenüber<br />
dem Wert von ungefähr 9$ Anfang<br />
2017.<br />
Bild: Depositphotos/ belchonock Grafik: Conrad/<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>
Geldpolitik<br />
Zukunftsperspektive<br />
Finanzberatung ab <strong>2018</strong><br />
Auswirkungen von Regulierung und Technisierung<br />
Anleger fragen, Thomas Hennings antwortet<br />
Hennings: Hennings; Bild: Depositphotos/ginasanders<br />
Herr Hennings, das neue Jahr <strong>2018</strong><br />
ist bereits angelaufen. Es gibt starke<br />
Einschnitte in der Finanzbranche, insbesondere<br />
in der Beratung ab diesem<br />
Jahr, so heißt es. Was kommt hier auf<br />
die Finanzbranche und auf die Verbraucher<br />
und Kunden zu?<br />
In diesem Jahr steht der Finanzbranche<br />
einiges bevor, da haben wir die Konsequenzen<br />
der Insurance Distribution<br />
Directive (IDD) für die Versicherungsvermittler,<br />
die Überprüfung des Lebensversicherungsreformgesetzes<br />
(LVRG). Es geht<br />
hierbei um die erneute Reduzierung der<br />
Lebensversicherungsprovisionen. Dazu<br />
einen Kunden beraten haben. Übrigens<br />
beinhaltet die neue Regelung fast 7.000<br />
Seiten. Das ist ja an sich schon „abartig“.<br />
MiFID II wird den Wertpapier- und Investmentfondshandel<br />
stark verändern, es soll<br />
mehr Schutz für Anleger bringen. Das<br />
bleibt abzuwarten und zu beäugen. Investmentresearch<br />
kostet von nun an Geld<br />
für Fondsmanager. Sogenannte Dark<br />
Pools werden von nun an eingeschränkt,<br />
Anlegern soll nicht mehr die Möglichkeit<br />
gegeben werden, große Anlagepakete<br />
zu kaufen oder zu verkaufen, ohne den<br />
von ihnen vorher gezahlten Preis offenzulegen.<br />
Im Unternehmensbeteiligungserfolgt<br />
die Umsetzung von MiFID II (Markets<br />
in Financial Instruments Regulation),<br />
welche bereits seit dem 3. Januar offiziell<br />
wirksam ist. Ziel dieser Richtlinie und<br />
der dazugehörigen Verordnung ist, die<br />
Effizienz, Widerstandsfähigkeit und Integrität<br />
der Finanzmärkte zu steigern. „Ausbaden“<br />
müssen das, wie nicht anders zu<br />
erwarten, Kunden und Berater.<br />
Wie meinen Sie das konkret, was beinhaltet<br />
MiFID II und welche Konsequenzen<br />
hat das für alle?<br />
Ich unterstelle, dass MiFID II von Menschen<br />
konzipiert wurde, die noch nie wirklich<br />
30<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
Geldpolitik<br />
bereich, übrigens ein eminent wichtiger<br />
Wirtschaftsfaktor in Deutschland, werden<br />
für die Berater und Kunden neue und<br />
unbekannte Änderungen eintreten. Da<br />
haben wir einerseits die neue Form der<br />
Offenlegung und Darstellungen<br />
der Vergütungen<br />
und Kosten der Emittenten<br />
im Prospekt, sowie mögliche<br />
Interessenskonflikte.<br />
Ab sofort muss nun ein<br />
Emittent einen Zielmarkt<br />
und Zielkunden definieren,<br />
das heißt, für wen ist mein<br />
Produkt eigentlich geschaffen,<br />
wen will ich erreichen?<br />
Die Rolle des Beraters und<br />
Vermittlers wird auch eine<br />
neue. Er muss neben der<br />
Plausibilitätsprüfung des Produktes nun<br />
auch eine Geeignetheitsprüfung des Kunden<br />
durchführen. Das bedeutet, ist mein<br />
Kunde überhaupt für dieses Produkt geeignet,<br />
kann er beispielsweise gewisse<br />
Risiken, wie Verluste oder Schwankungen<br />
des Investments, überhaupt finanziell (und<br />
auch mental) verkraften. Ist er zudem als<br />
Mensch, beziehungsweise Kunde, im Allgemeinen<br />
dafür geeignet. Es wird dazu<br />
führen, dass in Deutschland wahrscheinlich<br />
noch weniger Kunden in Aktien und<br />
unternehmerische Anlagen investieren,<br />
als sie es bisher schon tun. Der klassische<br />
deutsche Kunde ist kurz und leicht zu beschreiben:<br />
in der Regel ängstlich, bankeninfiziert,<br />
wenig aufgeklärt und lethargisch<br />
was seine eigenen Geldanlagen angeht.<br />
Durch dieses angepasste Verhalten können<br />
sehr viele Menschen in Deutschland<br />
vor der Altersarmut nicht entfliehen.<br />
Was kommt denn konkret noch zusätzlich<br />
auf die Berater durch MiFID II zu?<br />
Man stelle ich vor, der Kunde ruft den<br />
Berater an. Es geht um einen bei ihm gezeichneten<br />
Investmentfonds oder Beteiligung.<br />
Der Berater sitzt gerade im Auto<br />
auf dem Weg zu einem Kunden. Nun<br />
muss der Berater seinem Kunden demnächst<br />
erstmal mitteilen, dass er dieses<br />
Gespräch gemäß MiFID II digital aufzeichnen<br />
muss. Es geht um Verbraucherschutz.<br />
Will das ein Kunde? Übrigens muss der<br />
Finanzberater, sofern er beim Investmenthaus<br />
oder Emittenten Nachfragen<br />
zur Frage des Kunden hat, auch eine Telefonaufzeichnung<br />
durchführen. Nur die<br />
persönliche Beratung beim Kunden oder<br />
Der Berater<br />
muss abwägen,<br />
ob der Kunde<br />
finanziell<br />
und mental<br />
für das angebotene<br />
Produkt<br />
geeignet ist.<br />
im Büro des Beraters sind noch nicht zu<br />
digitalisieren. Bankberater müssen schon<br />
länger alle Formen der Beratungen und<br />
Gespräche digital aufzeichnen.<br />
Kann man sagen, dass die<br />
EU- und unsere Politiker<br />
immer mehr regulieren<br />
und eingreifen, um augenscheinlich<br />
Verbrauchern<br />
helfen zu wollen,<br />
aber eigentlich vieles nur<br />
„verkompliziert“?<br />
Nach den schlimmen Vorfällen<br />
durch Banken und deren<br />
Hedgefonds und Investmentmanager<br />
in der Vergangenheit<br />
musste einiges<br />
passieren. Natürlich kann<br />
man jetzt sagen, alles ist schlecht und viel<br />
zu verbraucherunfreundlich und treibt am<br />
Ende des Tages die Kosten sogar noch<br />
in die Höhe, statt dass sie im Sinne von<br />
Verbrauchern reduziert werden. Gewisse<br />
Regulierungen waren überfällig, da in<br />
der Finanzbranche zu viele schlecht ausgebildete<br />
Berater eine vorübergehende<br />
Heimat fanden. Die Qualität der Berater<br />
lässt immer noch zu wünschen übrig, das<br />
gilt im Banken- sowie im freien Finanzberaterbereich.<br />
Durch MIFID II werden nochmals<br />
viele Finanzberater ihre Zulassungen<br />
(§ 34f Gewerbeordnung) endgültig beenden<br />
und somit werden viele Kunden<br />
unbetreut alleine gelassen werden. Das<br />
ist wiederum die zukünftige Chance für<br />
motivierte, qualitativ gut ausgebildete<br />
und ideal positionierte Berater sich auch<br />
diesen „Neu-Kunden“ zu widmen.<br />
Herr Hennings, wir danken Ihnen für<br />
das Gespräch.<br />
Thomas Hennings ist Experte<br />
für <strong>Sachwert</strong> lösungen und<br />
Makro ökönomie. Er ist COO<br />
der BLM Consult GmbH.<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/<strong>2018</strong> 31
Geldpolitik<br />
Das war der erste wichtige<br />
Warnschuss<br />
Im etwas größeren Bild sehe ich in diesen<br />
Turbulenzen den ersten deutlichen<br />
Hinweis auf die kommende Baisse, den<br />
sogenannten „Warning-Crack“. So heißt<br />
in der Charttechnik der erste scharfe Kursrückgang,<br />
mit dem der Übergang von<br />
einem Aufwärtstrend zu einer Topformation<br />
vollzogen wird.<br />
Im Normalfall erreicht dieser Kursrückgang<br />
ein Minus von 10% bis<br />
15%. Danach erholt sich die<br />
Börse wieder, und auf den<br />
Charts entsteht eine typische<br />
Topformation, die oft mehrere<br />
Monate Zeit in Anspruch nimmt.<br />
Dann beginnt die Baisse, in deren<br />
Verlauf die Kurse etwa 12<br />
bis 24 Monate fallen.<br />
Der Autor<br />
Claus Vogt ist Finanz analyst und<br />
Autor des Börsenbriefs „Krisensicher<br />
investieren“. Den von ihm<br />
entwickelten Gold-Preisbänder-<br />
Indikator nutzt er für Prognosen<br />
für die Investition vor allem im<br />
Gold- und Edelmetallsektor.<br />
Ich rechne mindestens mit einer<br />
Drittelung des S&P 500<br />
Bilder: Depositphotos/ Elnur_, Vogt: privat, Grafik: StockCharts.com<br />
Aufgrund der extrem hohen Überbewertung<br />
des US-Aktienmarktes erwarte ich<br />
von der nächsten Baisse übrigens mindestens<br />
eine Drittelung des Weltleitindex<br />
S&P 500. Aus Gründen, die ich den Lesern<br />
meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren<br />
ausführlich dargelegt habe, halte ich<br />
sogar erheblich höhere Verluste für wahrscheinlich.<br />
Eine detaillierte Analyse der fundamentalen<br />
Bewertung, die langfristig für Ihren<br />
Börsenerfolg entscheidend ist, finden Sie<br />
in meiner Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-<strong>Ausgabe</strong><br />
„So wichtig ist<br />
die fundamentale Bewertung“. Dort habe<br />
ich auch dargelegt, welche Kennzahlen der<br />
Fundamentalanalyse statistisch nachweisbar<br />
funktionieren – und welche nicht.
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2018</strong><br />
Ab 8. März <strong>2018</strong> ist die neue <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
bei Ihrem Zeitschriftenhändler oder im Online-Kiosk erhältlich.<br />
Kryptoboom:<br />
Wie geht es weiter mit Bitcoin & Co.?<br />
Kryptowährungen im Taumel zwischen<br />
Höhenflug und Abstürzen<br />
Dass Kryptowährungen extrem schwanken<br />
und nicht selten eine wild Achterbahnfahrt<br />
an den Tag legen, ist hinlänglich<br />
bekannt. Dass, was es jetzt bei e-Coin<br />
zu beobachten gab, stellt aber alles bislang<br />
dagewesene in den Schatten. Am 6.<br />
<strong>Februar</strong> schoss der Kurs der Kryptowährung<br />
um sage und schreibe 4.800 Prozent<br />
in die Höhe. Am Abend des Vortages lag<br />
der Preis bei 5,90 Dollar. Nur 24 Stunden<br />
später kostete eine Einheit in der Spitze<br />
mehr als 290 Dollar.<br />
What goes up, must come down. Wer<br />
e-Coin auf dem Konto oder in seiner<br />
Krypto-Wallet hatte, musste sich mit dem<br />
Verkauf allerdings beeilen. Denn plötzlich<br />
wurde der Stecker gezogen. Die Notierung<br />
rauschte in den Keller. Und zwar<br />
genauso schnell, wie sie nach oben gestiegen<br />
war. Der Preis fiel wieder genau<br />
dorthin, wo die Rallye begann.<br />
Anleger offenbar beraubt?<br />
Hinter der wilden Achterbahnfahrt könnte<br />
allerdings ein handfester Betrug stecken.<br />
Bei dem Anleger offenbar in Scharen<br />
abgezockt wurden. Es wird spekuliert,<br />
dass die Kryptowährung absichtlich nach<br />
oben getrieben wurde. Durch eigene oder<br />
in einem Netzwerk organisierte Käufe.<br />
Dabei verkauft Händler A an Händler B<br />
und so weiter. Beide kennen sich natürlich.<br />
Dadurch sollen gutgläubige Anleger<br />
angelockt werden. Oftmals gibt es dazu<br />
auch eine interessante Unternehmensgeschichte,<br />
um zu untermauern, dass man<br />
die Währung oder die Aktie unbedingt<br />
haben muss. Ist der Kurs kräftig gestiegen<br />
und liegen genug Kaufaufträge von unbedarften<br />
Anlegern vor, wird der Verkaufsknopf<br />
gedrückt. Und der Preis rauscht in<br />
den Keller. Die Methode ist nicht neu und<br />
hat den Namen „Pump and Dump“. Was<br />
für einen Betrug spricht, ist, dass die offizielle<br />
Seite www.e-coin.com derzeit nicht<br />
mehr erreichbar ist. Zudem wurde die<br />
Kryptowährung vor einiger Zeit ...<br />
Das ganze Interview von Prof.<br />
Hans-Peter Burghof finden Sie im aktuellen<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Übernimm die Verantwortung<br />
für deine Niederlagen!<br />
Christian Lindners Erfolgsbuch<br />
Buchrezension von Dr. Dr. Rainer Zitelmann<br />
FDP-Chef Christian Lindner hat ein Buch<br />
geschrieben, das für jeden lesenswert ist,<br />
der sich für das Thema „Erfolg“ interessiert<br />
– auch, wenn er sich nicht so sehr für<br />
Politik interessiert.<br />
Die Wahlniederlage von 2013, bei der<br />
die FDP zwei Drittel ihrer Wähler verlor<br />
und aus dem Bundestag flog, markierte<br />
noch lange nicht den Tiefpunkt in der Geschichte<br />
der Liberalen. Schon 2011 hatte<br />
Lindners heutiger Stellvertreter Wolfgang<br />
Kubicki erklärt, die Marke FDP habe „generell<br />
verschissen“. Damit sprach er aus,<br />
was nach 2010 immer mehr Menschen<br />
dachten.<br />
„Keine Sau braucht die FDP“<br />
Beim Bundesparteitag 2014 in Dresden<br />
waren die Ränge leer und viele Medien<br />
verzichteten sogar darauf, Berichterstatter<br />
zu schicken. „Die Stimmung in<br />
der Partei war – so fühlte auch ich es –<br />
schauderhaft.“ Im Herbst 2014 führten<br />
führende Meinungsforschungsinstitute<br />
die FDP nicht einmal mehr als gesonderte<br />
Partei bei Umfragen auf. Sie verschwand<br />
neben den Violetten, der Bayernpartei<br />
und der Partei für Gesundheitsforschung<br />
unter den „Sonstigen“, also bei den unbedeutenden<br />
und chancenlosen Splitterparteien.<br />
Die Schulden der Partei hatten<br />
sich auf fast zehn Millionen Euro aufgetürmt.<br />
Bei den Landtagswahlen plakatierte<br />
die Partei zum Entsetzen Lindners<br />
in ganz Brandenburg „Keine Sau braucht<br />
die FDP“, was sie damit begründete, dies<br />
gebe am besten...<br />
Mehr von Christian Lindners Buch<br />
können Sie im aktuellen <strong>Sachwert</strong><br />
<strong>Magazin</strong> lesen.<br />
Bild: Burghof
Börse<br />
Digitale Anlagen<br />
Werden Kryptowährungen Gold ersetzen?<br />
Der Bitcoin-Kurs ist in den letzten Wochen<br />
stark eingebrochen, aber Experten<br />
für Kryptowährung gehen davon<br />
aus, dass die digitale Währung für viele<br />
eine Alternative zu Gold sein kann.<br />
Während Bitcoins als potentielle Ersatzinvestition<br />
umstritten sind, verzichten<br />
einige Investoren auf physisches Gold.<br />
Tyler Winklevoss, Mitbegründer von<br />
Winklevoss Capital, bezeichnete Bitcoin<br />
als „Gold 2.0“, da die Kryptowährung<br />
eine Kapitalwertsteigerung von sieben<br />
Billionen US-Dollar erreichen könne. Ein<br />
wesentlicher Vorteil von Gold bestünde<br />
dagegen schon immer darin, dass es sich<br />
um ein knappes Gut handle. Bei Bitcoin<br />
sei die maximale Menge an Coins aber<br />
nicht nur knapp, sondern genau festgelegt.<br />
Außerdem sei die Kryptowährung<br />
leichter übertragbar und beständiger<br />
als Gold. „Es entspricht auf der ganzen<br />
Linie einem besseren Gold.“ so Winklevoss<br />
in einem Interview.<br />
Auf der anderen Seite stehen Menschen<br />
wie Mark O‘Byrne, Gründer des Goldund<br />
Silberhandels Goldcore: „Wir glauben,<br />
dass immer mehr Menschen erkennen,<br />
dass diese digitalen Assets ein viel<br />
höheres Risiko aufweisen als traditionelle<br />
Vermögenswerte.“ Bitcoin sei schließlich<br />
viel volatiler als Gold und im Vergleich<br />
zu anderen Anlagewerten immer noch<br />
relativ unbekannt. Gold hingegen sei bei<br />
institutionellen Investoren gut etabliert<br />
und verfügt über eine gewisse Liquidität.<br />
Am Ende kommt es also auf die persönliche<br />
Präferenz und Risikobereitschaft<br />
an, ob jemand in Gold oder Kryptowährung<br />
investiert. Wenn hingegen Umweltfreundlichkeit<br />
ein Kriterium ist, ist<br />
Gold vielleicht die umweltfreundlichere<br />
Option. Laut wissenschaftlichen Analysen<br />
verbraucht Bitcoin Mining 2,8-mal<br />
mehr Energie als Goldminen, sofern<br />
Bitcoin-Miner die energieeffizientesten<br />
Computer verwenden. Im schlimmsten<br />
Fall verbraucht Bitcoin Mining mindestens<br />
6-mal mehr Energie als Goldminen.<br />
Bild: Depositphotos/ Paulpaladin
Börse<br />
Bild: Depositphotos/ Wall Street_AndreaA.<br />
Panik an der<br />
Wall Street<br />
Analysten machen die Maschinen verantwortlich<br />
Als der Dow Jones Industrial Average am<br />
05.02.<strong>2018</strong> in 20 Minuten 700 Punkte<br />
einbüßte und sich der Aktienmarkt von<br />
schlecht zu katastrophal veränderte, waren<br />
sich Händler und Analysten schnell<br />
einig: Die Maschinen waren schuld. Computerprogramme<br />
führen Kauf- und Verkaufsaufträge<br />
basierend auf komplexen<br />
Algorithmen und Formeln aus, ohne dass<br />
ein Mensch in dem Prozess involviert ist.<br />
An einem typischen Handelstag machen<br />
Computer 50% bis 60% der Marktgeschäfte<br />
aus.<br />
Die Maschinen treffen die Entscheidungen<br />
basierend auf der Tatsache, ob eine Aktie<br />
ein bestimmtes Niveau zum Kaufen oder<br />
Verkaufen erreicht hat. Das Problem da-<br />
bei ist, dass die Algorithmen von allen<br />
relativ gleich sind, sie reagieren dementsprechend<br />
auf dieselben Marktschwankungen.<br />
Dies wird durch Stop-Loss-Order<br />
nur noch verschlimmert, bei denen Leute<br />
einen Dauerauftrag festlegen, der sagt:<br />
„Wenn der Preis von X-Aktien jemals um<br />
Y-Dollar-Betrag/Prozentsatz fällt, verkaufe<br />
meine Aktien und stoppe meine Verluste“.<br />
Dies kann einen Schneeballeffekt<br />
erzeugen, indem mehr algorithmische<br />
Verkäufe und/oder mehr Stop-Loss-Order<br />
ausgelöst werden. Das Resultat war<br />
ein Augenöffner für viele Investoren, die<br />
in der vorherigen Woche einen der friedlichsten<br />
Marktanstiege erlebt hatten, den<br />
es bisher gegeben hat.<br />
Die Computer reagieren auf Indizien exponentiell<br />
schneller als jeder Mensch –<br />
Millionstel einer Sekunde anstatt Minuten<br />
- und können Aktien massenhaft bewegen,<br />
indem sie mit einem hohen Volumen<br />
auf der ganzen Welt handeln, was sie potentiell<br />
gefährlicher macht.<br />
Gleichzeitig kann argumentiert werden,<br />
dass die Maschinen dasselbe tun, was<br />
ein menschlicher Händler tun würde, nur<br />
schneller. Es ist immer noch umstritten,<br />
ob Computerprogramme besser handeln<br />
als Menschen (die anfällig für emotionale<br />
Entscheidungen sind), aber die Geschwindigkeit<br />
des automatisierten Handels ist für<br />
viele Experten beängstigend.
Kurzmeldungen<br />
Börsenboom<br />
Deutsche keine Aktienmuffel<br />
mehr<br />
Der anhaltende Börsenboom lockt auch<br />
hierzulande immer mehr Menschen an. Im<br />
vergangenen Jahr stieg die Zahl der Aktionäre<br />
auf den höchsten Stand seit zehn<br />
Jahren. Mehr als zehn Millionen Menschen<br />
hätten in 2017 Aktien und Anteile an Fonds<br />
besessen, so das Deutsche Aktieninstitut<br />
(DA). Im Vergleich zum Vorjahr ist das Plus<br />
von 1,1 Millionen. Die Zahl sei allerdings<br />
immer noch meilenweit entfernt von der<br />
großen Börseneuphorie Anfang des Jahrtausends.<br />
Damals lockte beispielsweise der<br />
Börsengang der Deutschen Telekom viele<br />
Sparer in Aktien. Im Jahre 2001 gab es rund<br />
13 Millionen Aktionäre.<br />
Auch im internationalen Vergleich sind die<br />
Deutschen weiterhin Aktienmuffel. Die<br />
Quote sei im Vergleich zu anderen Industrieländern<br />
immer noch viel zu niedrig, so das<br />
DA. Viele Deutsche würden auch weiterhin<br />
einen großen Boden um Aktien machen.<br />
Europäischer Aktienmarkt<br />
Weltgrößter Hedgefonds setzt auf<br />
Aktiencrash<br />
Ende des Immobilienbooms<br />
Platzt jetzt die Immobilienblase?<br />
Der weltgrößte Hedgefonds Bridgewater<br />
setzt Milliarden auf einen Zusammenbruch<br />
der europäischen Aktienmärkte.<br />
In den letzten zwei Wochen wurden<br />
Leerpositionen in deutschen Aktien von<br />
rund sechs Milliarden Euro aufgebaut.<br />
Das geht aus Veröffentlichungen im<br />
Bundesanzeiger hervor. Bei insgesamt<br />
13 Unternehmen setzt der Fonds auf<br />
fallende Kurse. Dazu gehören unter anderem<br />
Siemens, die Deutsche Bank, Allianz<br />
und BASF. Nur allein auf Siemens<br />
hat Bridgewater 800 Millionen Euro gewettet.<br />
Auch in anderen europäischen Ländern<br />
hat Bridgewater investiert. Beispielsweise<br />
in Italien, Spanien, Frankreich und<br />
den Niederladen. Das gesamte Investitionsvolumen<br />
in Europa liegt bei 18 Milliarden<br />
Euro.<br />
Dabei geht der Fonds von einem bevorstehenden<br />
Konjunkturabschwung aus.<br />
Die Wirtschaft sei in der Endphase des<br />
Aufschwungs, so Bridgewater-Gründer<br />
Dalio. Er sorge sich darum, wie der<br />
nächste Abschwung aussehen könnte.<br />
Mit Leerpositionen oder Leerverkäufen<br />
setzen Anleger auf fallende Kurse. Zuerst<br />
werden Aktien verkauft, in der Hoffnung<br />
sie später zu einem niedrigeren<br />
Kurs zurückzukaufen. Die Differenz ist<br />
dann der Gewinn.<br />
In Berlin wurde das Frühjahrsgutachten der<br />
sogenannten Immobilienweisen vorgestellt.<br />
Es wird einmal im Jahr für den Zentralen<br />
Immobilien Ausschuss erstellt, einer Vereinigung<br />
von Immobilienunternehmen und<br />
Verbänden. In diesem Jahr bekommt die<br />
Studie aber eine ganz besondere Brisanz.<br />
Denn zum ersten Mal seit 2009 sagen die<br />
Immobilienweisen ein Ende des Immobilienbooms<br />
in Deutschland voraus und rechnen<br />
sogar in einigen Städten mit Preiseinbrüchen<br />
von bis zu 33 Prozent.<br />
Die Party sei vorbei, sagt Professor Harald<br />
Simons vom Empirica-Vorstand, der für die<br />
Studie mitverantwortlich ist. In den sieben<br />
Top-Städten Berlin, München, Düsseldorf,<br />
Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und Köln<br />
gebe es eine Übertreibung bei den Preisen.<br />
Die Preise seien zu stark gestiegen, während<br />
die Mieten nicht mitkämen. Kredite ließen<br />
sich aus den Mieteinnahmen nicht mehr finanzieren.<br />
Investoren müssten jeden Monat<br />
Geld nachschießen. Deswegen werde es in<br />
den Großstädten innerhalb der nächsten<br />
vier Jahre zu Korrekturen von einem Viertel<br />
bis einem Drittel kommen, so Simons. Was<br />
die Entwicklung in anderen Städten betrifft,<br />
will sich der Professor nicht festlegen. Zuletzt<br />
hatte auch die Bundesbank mehrmals<br />
vor einer Preisblase gewarnt.<br />
Bild: Depositphotos/ sqback
Kurzmeldungen<br />
Verrückt<br />
Elon Musk schießt einen Tesla ins All!<br />
Er zählt zu den verrücktesten Unternehmern<br />
der Welt. Tesla-Chef Elon Musk<br />
ist bekannt für seine Visionen und seine<br />
außergewöhnlichen Ideen. Dadurch halten<br />
ihn manche für einen Spinner. Für<br />
andere ist er ein einzigartiger Visionär,<br />
den die Welt unbedingt braucht. Neben<br />
seinem Elektroautoprojekt und Flammenwerfern<br />
betreibt Musk auch ein privates<br />
Raumfahrtunternehmen. Ziel von<br />
„Space X“ ist es, den Mars zu bevölkern<br />
und dort eine Stadt zu errichten.<br />
Jetzt hat Elon Musk eine Riesenrakete<br />
mit dem Namen „Falcon Heavy“ ins<br />
All geschossen. Mit an Bord natürlich:<br />
ein knallroter Tesla. Ein gelungener<br />
PR-Coup. Im Cockpit sitzt ein Dummy<br />
namens „Starman“ der eine Hand am<br />
Steuer hat. Gestartet ist die Rakete vom<br />
Kennedy Space Center in Florida und<br />
soll innerhalb von zwölf Monaten in die<br />
Nähe des Mars kommen.<br />
Musk ist der nicht der einzige der das<br />
Weltall erobern will. Auch der britische<br />
Unternehmer Branson will mit seiner<br />
Raumfahrt-Sparte Virgin Galactic ins All<br />
starten. Genauso wie Star-Architekt Foster,<br />
der auf dem Mond landen möchte.<br />
Auch die Nasa baut an einer neuen<br />
Rakete, sowie das Unternehmen Blue<br />
Origin.<br />
Die jetzt abgeschossen „Falcon Heavy“<br />
ist mit 70 Metern Länge und über 60<br />
Tonnen Nutzlast die größte derzeit genutzte<br />
Weltraumrakete. Der Abschuss<br />
wurde über mehreren amerikanischen<br />
Fernsehstationen live übertragen.<br />
Deutsche Hersteller vom<br />
Model 3 total begeistert!<br />
Herausragende Technik und tolle Qualität<br />
Bilder: Depositphotos/ Jean_Nelson, noblige<br />
Erst im kommenden Jahr sollen die ersten<br />
Model 3 Fahrzeuge von Tesla nach<br />
Deutschland kommen. So lange wollten<br />
einige Hersteller offenbar nicht warten.<br />
Sie haben sich jetzt ganz still und heimlich<br />
einige Autos aus den USA besorgt.<br />
Ein deutscher Konzern, der nicht namentlich<br />
genannt werden möchte, habe<br />
sich einen Model 3 für 185.000 Euro per<br />
Luftfracht einfliegen lassen. Das berichtet<br />
die Süddeutsche Zeitung. Zuzüglich<br />
Transport, Steuern und Zollgebühren.<br />
Der Listenpreis liegt bei knapp 30.000<br />
Euro. Anschließend wurde das Auto<br />
komplett auseinandergenommen.<br />
Dem Bericht zufolge hätten die Entwick-<br />
ler und Ingenieure anschließend nicht<br />
schlecht gestaunt. Denn das Fahrzeug<br />
habe sie überzeugt und überrascht.<br />
Kompakt, ausbaufähig, voll integriert,<br />
modular, leicht zugänglich, gut geschützt,<br />
günstig und in vielen Details<br />
verblüffend clever gemacht, so das Urteil<br />
der Experten. Auch die Fachleute der anderen<br />
Hersteller hätten sich dem Urteil<br />
angeschlossen.<br />
Schon des Öfteren haben deutsche Hersteller<br />
ganz genau Autos von Tesla unter<br />
die Lupe genommen. 2016 kaufte beispielsweise<br />
Audi ein Model X in den USA,<br />
bevor es hierzulande angeboten wurde.<br />
Einen anderen Weg versuchte Daimler<br />
im letzten Jahr zu gehen. Die Stuttgarter<br />
mieteten sich sieben Wochen lang ein<br />
Model X bei Sixt und bauten es komplett<br />
auseinander und wieder zusammen. Bei<br />
der Rückgabe soll das Fahrzeug allerdings<br />
erhebliche Schäden gehabt haben.
Kurzmeldungen<br />
Zinsen in Europa müssten<br />
deutlich höher sein!<br />
Euro-Wirtschaft läuft weiter bergauf<br />
Die Wirtschaft in der Eurozone brummt<br />
und die Inflation liegt bei mittlerweile<br />
knapp zwei Prozent. Doch die Währungshüter<br />
der Europäischen Zentralbank<br />
halten trotz aller Kritik weiterhin stur an<br />
ihrer Geldpolitik fest. Die Gelddruckmaschine<br />
läuft bis mindestens September<br />
weiter. Und die EZB kauft weiterhin alles,<br />
was nur ansatzweise aussieht wie Anleihen.<br />
Für alle Sparer ist das ein erneuter<br />
Schlag ins Gesicht. Sie leiden seit Jahren<br />
unter der Geldpolitik der EZB. Denn eigentlich<br />
müssten die Zinsen im Euroraum<br />
deutlich höher sein.<br />
Das hat eine Studie der Investmentbank<br />
Goldman Sachs ergeben. Das Modell<br />
berechnet, wo der faire Zins bei den<br />
vorhandenen ökonomischen Rahmenbedingungen<br />
sein müsste. Nach der „Taylor-Regel“<br />
müsste demnach der faire<br />
Zins für den gesamten Euro-Raum bei<br />
zwei Prozent liegen. Damit würde die<br />
EZB-Politik der tatsächlichen Entwicklung<br />
um mehr als einem Jahr hinterherhinken.<br />
Bezogen auf die wirtschaftliche Entwicklung<br />
in Deutschland müssten die Zinsen<br />
hierzulande sogar bei 3,9 Prozent liegen.<br />
Allerdings gibt es der Studie zufolge auch<br />
Länder, in denen der aktuelle Zins mehr<br />
oder weniger angemessen ist. Beispielsweise<br />
in Spanien, wo die Wirtschaft erst<br />
am Anfang des Aufschwungs steht.<br />
Transfer-Wahnsinn<br />
im Fußball<br />
Der Fußballmarkt<br />
boomt<br />
Das Transfervolumen auf dem weltweiten<br />
Fußballmarkt ist im vergangenen Jahr explodiert.<br />
Nach Angaben der FIFA wurden<br />
in 2017 insgesamt fast 6,4 Milliarden bei<br />
Fußballtransfers umgesetzt. Das sind 33<br />
Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Zahl<br />
der eigentlichen Spielertransfers erreichte<br />
einen neuen Rekord. Insgesamt wurden<br />
weltweit 15.624 Transfers abgewickelt.<br />
Der Großteil der Transfergelder kommt von<br />
internationalen Spitzenvereinen. Mehr als<br />
zwei Drittel kam von den 50 Spitzenvereinen.<br />
Bei den Verbänden hat England die<br />
Nase vorn. Deutschland liegt auf Platz vier<br />
mit einem Transfervolumen von 512 Millionen<br />
Dollar. Hinter Frankreich und Spanien.<br />
Die Top-Transfers in 2017 waren mit 222<br />
Millionen Euro für Neymar, bis zu 147 Millionen<br />
Euro für Dembele und über 100 Millionen<br />
Euro für Lukaku.<br />
Siemens lässt die Gesundheitssparte<br />
aus dem Stall<br />
Börsengang soll Milliarden in die Kassen spülen<br />
Noch im Frühjahr lässt Siemens sein<br />
zweitbestes Pferd aus dem Stall. Und<br />
damit schneller als geplant. In der Sparte<br />
„Healthineers“ hat Siemens alle medizinischen<br />
Aktivitäten gebündelt. Das<br />
Unternehmen gehört zu den weltweit<br />
führenden Anbietern der Gesundheitsbranche<br />
und beschäftigt 47.800 Mitarbeiter.<br />
Derzeit liegt die Sparte auf Platz<br />
drei, hinter Medtronic und Johnson &<br />
Johnson. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr<br />
2016/2017 bei 14,2 Milliarden Euro.<br />
Der operative Gewinn bei 2,5 Milliarden<br />
Euro. Damit ist Healthineers die zweitprofitabelste<br />
Sparte des Siemens-Konzerns.<br />
Der Wert des Börsenkandidaten<br />
dürfte bei rund 40 Milliarden Euro liegen.<br />
Siemens will die Kontrolle behalten<br />
und dürfte sich von rund eimen Viertel<br />
der Anteile trennen. Das Emissionsvolumen<br />
düfte demnach bei knapp 10 Milliarden<br />
Euro liegen.<br />
Bild: www.siemens.com/presse
Strategische<br />
Kurzmeldungen<br />
Metalle ...<br />
Erneuter Jahresgewinn<br />
Commerzbank will wieder<br />
Dividende zahlen<br />
Während die Deutsche Bank zum dritten<br />
Mal in Folge einen hohen Jahresverlust<br />
erwirtschaftet hat, schafft die<br />
Commerzbank für das abgelaufene Jahr<br />
einen Gewinn von 156 Millionen Euro.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr ist das allerdings<br />
ein Minus von 123 Millionen Euro<br />
oder 54 Prozent. Auch auf Quartalsbasis<br />
ist der Gewinnrückgang deutlich. Im<br />
vierten Quartal verbuchte die Coba einen<br />
Überschuss von 90 Millionen Euro,<br />
während es in 2016 noch 182 Millionen<br />
waren. Mit den Zahlen wurden dennoch<br />
Immer mehr Unternehmen, die digitale<br />
Währungen schürfen, siedeln sich<br />
wegen der guten klimatischen Bedingungen<br />
und der günstigen Strompreise<br />
auf Island an. Da der Stromverbrauch<br />
dadurch aber dramatisch steigt, warnen<br />
regionale Stromkonzerne vor einem<br />
Energienotstand. Schon jetzt würden<br />
die Schürfer mehr Strom verbrauchen<br />
als alle Haushalte der Insel zusammen.<br />
Sollten die zukünftigen Projekte auch<br />
die Prognosen der Analysten übertroffen.<br />
Gründe für den Gewinn sind eine<br />
ganze Reihe von Sondererträgen wie<br />
beispielsweise der Verkauf der Konzernzentrale<br />
in Frankfurt. Für das kommende<br />
Jahr kündigt das Institut wieder eine<br />
Dividendenzahlung an. Für 2017 fällt<br />
die Dividende wie erwartet aus.<br />
Die Commerzbank befindet sich genauso<br />
wie die Deutsche Bank derzeit im<br />
Umbau. Im Sommer hatte das Institut<br />
den Abbau von 7.000 Arbeitsplätzen<br />
angekündigt.<br />
Island fürchtet<br />
Stromnotstand<br />
Ansiedlungsanstieg wegen<br />
Kryptoboom<br />
noch umgesetzt werden, könne das<br />
Land die Mengen nicht mehr stemmen,<br />
so ein Sprecher des isländischen Versorgers<br />
HS Orkas. Der jährliche Stromverbrauch<br />
der Miner läge bei 840 Gigawattstunden,<br />
während alle Haushalte<br />
auf 700 Gigawatt kommen würden.<br />
Sollte das Wachstum so weitergehen,<br />
würde 2020 die Produktion digitaler<br />
Währungen so viel Energie verbrauchen<br />
wie die gesamte Welt.<br />
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. . . sind das Öl<br />
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mehr als 15 Jahre in Paraguay und<br />
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26<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>
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Zitrusobstes direkt auf dem Kontinent weiterverarbeitet<br />
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Warum Paraguay?<br />
Paraguay erlebt seit Jahren einen anhaltenden<br />
Wirtschaftsboom. Dieser ist vor<br />
allem auf eine starke Agrarwirtschaft<br />
zurückzuführen. Paraguay ist inzwischen<br />
einer der größten Exporteure von Weizen,<br />
Soja, Mais, Rindfleisch<br />
und eben Orangen. Das<br />
im Herzen Südamerikas<br />
gelegene Land gehört<br />
zu den politisch und<br />
wirtschaftlich stabilsten<br />
Ländern Latein-Amerikas.<br />
Die Gesellschaft<br />
ist ländlich geprägt,<br />
die Kriminalitätsrate ist niedrig, die Landeswährung<br />
stabil und die Grundbücher<br />
sicher. Nicht zuletzt deshalb ist das Land<br />
seit Jahren beliebtes Investitionsziel von<br />
Europäern aus dem deutschsprachigen<br />
Raum sowie Italien und Spanien. Dabei<br />
setzen die Investoren vor allem auf landwirtschaftliche<br />
Projekte.<br />
Gutes Umweltgewissen<br />
und dabei<br />
hohe Erträge –<br />
so geht Agrar<br />
Investment!<br />
Grundbesitz in Orangenplantagen<br />
Grund und Agrarland gehören seit jeher<br />
zu den sichersten und verlässlichsten<br />
Möglichkeiten, sein Geld krisensicher<br />
anzulegen. Die AgriTerra fungiert als<br />
vollverantwortlicher Vertragspartner<br />
und Verwalter. Ihre Kunden<br />
erwerben Landparzellen, die im<br />
Grundbuch auf den Namen des<br />
jeweiligen Käufers eingetragen<br />
werden.<br />
Nur will nicht jeder Investor<br />
direkt nach Paraguay reisen,<br />
um sich dort mit der<br />
Verpachtung des Ackerstücks<br />
herumzuschlagen,<br />
geschweige denn auswandern,<br />
um dieses Land persönlich<br />
zu bestellen. Diese<br />
Angelegenheiten nimmt die<br />
AgriTerra KG ihren Kunden ab.<br />
Sie verwaltet das Land, kümmert<br />
sich um die Bepflanzung mit Zitrusbäumen<br />
und die Vermarktung der<br />
Ernte. So kommt zum Landbesitz ein<br />
auf 25 Jahre angelegtes, passives Einkommen<br />
zustande. Daher wird dieses Angebot<br />
auch verstärkt zur Sicherung oder<br />
Aufbesserung der Rente herangezogen.<br />
Gutes Umweltgewissen<br />
Meldungen von biozidresistent genetisch<br />
maßgeschneiderten Monokulturen<br />
und weltweit anhaltendem Bienensterben<br />
ließen in der Vergangenheit einige<br />
Zweifel an der Umweltverträglichkeit<br />
südamerikanischer<br />
Agrarinvestments<br />
aufkommen<br />
und führten zu einem<br />
Rückzug von umweltbewussten<br />
Investoren.<br />
AgriTerra versteht sein<br />
als Gegenprojekt solcher<br />
Investments und hat sich explizit<br />
zum Ziel gesetzt, die Orangenplantagen<br />
so umweltverträglich wie möglich zu<br />
bewirtschaften. Dazu gehört auch, dass<br />
verstärkt Bienen auf den Plantagen angesiedelt<br />
wurden. Im Gegenzug sorgen die<br />
Insekten für eine außerordentlich gute<br />
Bestäubungsrate der Obstblüten und daraus<br />
resultierend einen hervorragenden<br />
Ernteertrag. Um die fleißigen Bestäuberinnen<br />
nicht zu gefährden, setzt AgriTerra<br />
auf natürliche Schädlingsbekämpfung,<br />
vor allem in Form von Prävention und der<br />
Abwehr von Schädlingen. Insektizide werden<br />
deshalb nur moderat und planmäßig<br />
im kleinstmöglichen Umfang eingesetzt.<br />
Hohe Erträge im lukrativen, sicheren<br />
Agrarsektor, jedoch mit gutem Umweltgewissen<br />
generieren –<br />
die Strategie der Agri<br />
Terra geht auf. Bereits<br />
2016 konnten<br />
sich viele ausländische<br />
Besucher<br />
von der Naturverträglichkeit<br />
der<br />
Orangenplantage<br />
in Paraguay<br />
überzeugen.<br />
Wann kommen<br />
Sie Ihr Stück<br />
Paradies besuchen?<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/<strong>2018</strong> 27