03/2018
Fritz + Fränzi
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gibt es immer mehr Menschen, die<br />
sich nicht mehr mittels Medien über<br />
das Weltgeschehen informieren<br />
oder nur Nachrichten minderer<br />
Qualität aus Gratiszeitungen oder<br />
sozialen Medien beziehen.<br />
Internetnutzer in der Filterblase<br />
Mittlerweile liegt der Anteil der<br />
sogenannten News-Deprivierten bei<br />
31 Prozent. 2009 machte diese Gruppe<br />
noch 21 Prozent aus. Besonders<br />
bei Menschen zwischen 18 und 24<br />
Jahren ist der Anteil derer hoch, die<br />
sich fast ausschliesslich über soziale<br />
Medien informieren: Rund ein Viertel<br />
bezieht News nicht über klassische<br />
Medien wie TV oder Zeitung,<br />
sondern über Facebook und Co.<br />
So kommen besonders viele junge<br />
Menschen mit Fake News in Kontakt.<br />
Soziale Medien sind Emotionsmedien.<br />
Das heisst: Vieles, was<br />
erstaunt oder wütend macht, wird<br />
geliked und geteilt. Das Problem<br />
hierbei ist: Facebook nutzt einen<br />
Algorithmus, der dem Nutzer auf<br />
seiner Startseite Inhalte anzeigt, die<br />
Facebook-Freunde geliked haben<br />
beziehungsweise den eigenen Themenpräferenzen<br />
entsprechen. Der<br />
Soziale Medien sind<br />
Emotionsmedien. Das heisst:<br />
Geliked und geteilt wird, was<br />
erstaunt oder wütend macht.<br />
Nutzer befindet sich rasch in einer<br />
sogenannten Filterblase. Der Austausch<br />
mit Andersgesinnten und die<br />
Konfrontation mit anderen Meinungen<br />
kommen zu kurz», sagt Daniel<br />
Vogler, Forschungsleiter beim fög.<br />
Wer sich also bei Facebook häufig<br />
in Communities bewegt, in denen<br />
etwa extremistisches Gedankengut<br />
oder Verschwörungstheorien verbreitet<br />
werden, der bekommt >>><br />
Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi<br />
März <strong>2018</strong>65