03/2018
Fritz + Fränzi
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Leserbriefe<br />
«Die Schule darf nicht zum<br />
Sündenbock gemacht werden»<br />
«Fritz+Fränzi bietet Leuten<br />
eine Plattform, die sich<br />
nicht an die Gesetze halten»<br />
Dossier «Wir sind Familie!», Heft 2/<strong>2018</strong><br />
Nachdem die Mehrheit des letzten Hefts einer Minderheit von<br />
20 Prozent der Schweizer «Familien» gewidmet war, interessiert mich<br />
Fritz+Fränzi nicht mehr (vor allem nicht fürs Wartezimmer). Ich<br />
möchte deshalb das Wartezimmerabo kündigen. Besonders störend<br />
fand ich, dass Leute, die sich nicht an die Schweizer Gesetze halten,<br />
anschliessend sich und ihre Kinder (die sie übrigens selber zu Opfern<br />
gemacht haben) als Opfer dieser Gesetze darstellen und ihnen<br />
Fritz+Fränzi dafür eine Plattform bietet.<br />
Dr. med. Urs L. Dürrenmatt (per Mail)<br />
«Meine Enkel bauen einen<br />
Rollstuhl aus Stühlen und<br />
Schnur»<br />
«Eine Frage – drei Meinungen» zum Thema,<br />
ob man seine Kinder mit Krücken spielen<br />
lassen soll, Heft 2/<strong>2018</strong><br />
Ich musste schmunzeln beim Lesen: Zwei meiner Enkel spielen wahnsinnig gern<br />
mit meinen Krücken. Arzt und Spital war schon immer ein sehr beliebtes Thema:<br />
Ich habe unzählige Druck- und Gipsverbände gemacht, und bei mir gibt es zwei<br />
prall gefüllte Doktorköfferli mit fast allem, was das Herz begehrt. Meine Enkel<br />
bauen auch regelmässig einen Rollstuhl aus Kinderstühlen und Schnur. Als ich<br />
selbst an Krücken gehen musste, verstaute ich diese danach schon gar nicht<br />
mehr im Keller. Denn sie sind bei den Mädchen sehr gefragt. Allerdings sage ich<br />
fast jedes Mal: «Gebt Sorge, dass ihr euch kein Bein bricht damit.» Dazu muss ich<br />
noch anmerken, dass keines der Kinder je im Spital oder überhaupt verletzt war.<br />
«50 Prozent der biologischen<br />
Identität werden ausgeblendet»<br />
(Dossier «Wir sind Familie!», Heft 2/<strong>2018</strong>)<br />
Ich spreche den porträtierten Personen nicht ab, dass<br />
auch sie sich liebevoll um ihre Kinder kümmern. Dass<br />
diese Kinder zum Teil fremdgezeugt wurden, finde ich<br />
jedoch mehr als nur fragwürdig. Damit werden 50 Prozent<br />
der biologischen Identität des Kindes weitgehend<br />
ausgeblendet. Gleichgeschlechtliche Modelle können für<br />
mich auch nicht die Kombination «Mann plus Frau mit<br />
ihren Verschiedenartigkeiten und doch ergänzenden<br />
Wesens zügen» abdecken.<br />
Das (zum Teil fremdgezeugte) Kind wird des fehlenden<br />
Teils (entweder des Manns als Papi oder der Frau als<br />
Mami) einfach beraubt. Verfolgt man die Entwicklung<br />
beispielsweise in der Homo-/Lesbenszene wird klar, dass<br />
der Wunsch nach einem Kind mittlerweile zu einem<br />
persön lichen Recht nach dem Motto «Ich bin das Mass<br />
aller Dinge, ich habe ein Anrecht auf ein oder mein Kind»<br />
mutiert ist.<br />
Esther Fischer (per Mail)<br />
Susanne Hartmeier (per Mail)<br />
48 März <strong>2018</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi