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03/2018

Fritz + Fränzi

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Dossier<br />

einfach, ist es aber natürlich<br />

nicht. Denn kommt es zur Trennung,<br />

streiten die Eltern – so sehr<br />

man das auch zu verhindern versucht<br />

– oft auch um die Kinder. Erstens,<br />

weil niemand die Kinder verlieren<br />

möchte. Und zweitens, weil es<br />

im Trennungsverfahren immer auch<br />

um den Unterhalt der Kinder geht.<br />

Oliver Hunziker findet dafür einfachere<br />

Worte: «Kinder bedeuten eben<br />

auch Geld.»<br />

Wenig förderlich zeigt sich dabei<br />

die Systematik unseres Rechtssystems.<br />

Eine Scheidung muss immer<br />

vor Gericht. Dafür braucht es in der<br />

Regel Anwälte. Und die sind dazu<br />

da, die Interessen einer einzigen Person<br />

zu vertreten. Wir werden also<br />

regelrecht auf ein Seilziehen ge ­<br />

trimmt, bei dem jeder seine eigenen<br />

Interessen durchsetzen will. «Die<br />

Aufgabe von Gerichten ist, herauszufinden,<br />

wer recht hat», sagt Hunziker.<br />

Dabei würde eine gute Scheidung,<br />

vor allem wenn Kinder im<br />

Spiel sind, ein pragmatisches Miteinander<br />

brauchen: Kommunikation,<br />

Kompromisse, aufeinander zugehen.<br />

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