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!!!Ausgabe 28-02-2018

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Seite 14 · Nr. <strong>2018</strong>/9<br />

in unseren Stadtteilen<br />

Künstler verkündigen – Erinnerung an Pastor Hartmut Winde<br />

Ausstellung über Aufbruch der 80er Jahre: „Kunst und Sakrament“ in Blankenese eröffnet<br />

Er machte die Gnadenkirche in<br />

Hamburg zum Zentrum eines<br />

Dialogs zwischen „Kunst und<br />

Sakrament“, arbeitete mit mehr<br />

als 50 Künstlerinnen und Künstlern<br />

zusammen in Ausstellungen,<br />

Installationen, Lichtspielen<br />

und Tanz und gab der Künstlergruppe<br />

„Die Schlumper“ der<br />

Ev. Stiftung Alsterdorf Raum<br />

und Öffentlichkeit: Pastor Hartmut<br />

Winde gilt bis heute als unorthodoxer<br />

Brückenbauer zwischen<br />

Christen und zeitgenössischen<br />

Künstlern. Jetzt zeigt<br />

eine Ausstellung in der Kirchengemeinde<br />

Blankenese Hartmut<br />

Winde (1934 bis 2017) und sein<br />

und die Gründung eines Trägervereins<br />

gefördert.“<br />

Kein Zufall sei der Ausstellungsort<br />

Blankenese, so Sello: „Mit<br />

Winde begann im Gemeindehaus<br />

Blankenese die Kunst zu<br />

blühen. Seit 2001 wurden hier<br />

mehr als 60 Ausstellungen gezeigt.“<br />

Am Samstag, den 3. März <strong>2018</strong> findet<br />

ab 20.30 Uhr zum 4. Mal die<br />

COBRA CLUB REVIVAL PARTY<br />

mit dem legendären DJ Heiner Kless<br />

im LUSTiS 53,6 statt.<br />

Die Tickets kosten 8,- €.<br />

Eva und Hartmut Winde<br />

Foto: Sebastian Kusenberg<br />

Der Tanz geht weiter<br />

Das Sankt Pauli Museum wird Gastgeber<br />

des Home of Burlesque - im Exil<br />

Das Home of Burlesque (HOB,<br />

ehemals Queen Calavera)<br />

musste am 3. Februar des<br />

Jahres die Flügel strecken.<br />

Die Mieten waren zu hoch geworden<br />

und die Umsätze litten<br />

unter den Veränderungen auf<br />

St. Pauli. Auf kurzem nachbarschaftlichen<br />

Weg nahmen<br />

Sven Petersen (HOB) und Jürgen<br />

Henke, Vorstand im Sankt<br />

Pauli Museum Verbindung auf<br />

und beschlossen, Burlesque<br />

als wichtigen Bestandteil von<br />

Kunst und Kultur für den Kiez<br />

zu retten.<br />

Wir empfehlen im März:<br />

I. Flusszander wahlweise 200g oder 250g<br />

- gebraten auf Linsengemüse<br />

- gedünstet „Kardinal“ Hummerkrabbensauce<br />

- oder in Ei gebraten, Kartoffelgurkensalat<br />

Beilagen nach Wahl pro Person 200g €18. 70<br />

pro Person 250g €19. 80<br />

II. Große Rinderroulade<br />

mit Rotkohl und Petersilienkartoffeln pro Person €15. 50<br />

Klimat. Räume für alle Festlichkeiten bis 150 Pers., bürgerl. Preise<br />

Täglich 10.00 bis 24.00 Uhr, sonntags bis 22.00 Uhr, montags Ruhetag<br />

HAMBURG-SCHENEFELD, UETERSENER WEG<br />

(beim Hotel Klövensteen) ☎ 040/830 69 92 + 830 64 92<br />

www.restaurant-reitstall-kloevensteen.de<br />

Vor Bildern der Künstler „Die Schlumper“ in der Blankeneser<br />

Kirche: Thomas Sello (li.) und Hauptpastor em. Helge Adolphsen<br />

bei der Ausstellungseröffnung am 14. Februar<br />

Foto: Cornelia Strauß<br />

Wirken als grenzübergreifender<br />

Theologe in den 80er Jahren in<br />

Hamburg.<br />

In der Kirche und im Gemeindehaus<br />

Blankenese sind Werke<br />

von 36 Künstlern ausgestellt,<br />

die mit Hartmut Winde seinerzeit<br />

in der Gnadenkirche Dialoge<br />

inszeniert haben. Viele von<br />

ihnen kamen zur Ausstellungseröffnung<br />

am 14. Februar. „Hartmut<br />

Winde hat ein großes Verdienst<br />

für Hamburg“, sagte zur<br />

Einführung Hauptpastor em.<br />

Helge Adolphsen. „Er hat Religion<br />

mit der Sprache der Kunst<br />

in einem ästhetisch sperrigen<br />

Kirchenraum öffentlich gemacht.“<br />

Adolphsen fühlte sich<br />

Hartmut Winde seit dieser Zeit<br />

stark verbunden: „Er war mein<br />

Kollege in Rufweite des Hamburger<br />

Michels.“ Der unerschrocken-heitere<br />

Pastor habe Zeichen<br />

gesetzt gegen den Rückzug<br />

der Religion ins Private,<br />

sagte Adolphsen: „Hartmut<br />

Winde hat Dialoge inszeniert,<br />

die irritierten und verstörten,<br />

aber auch ein neues Sehen provozierten.“<br />

Auch der frühere Michel-Pastor<br />

sprach in der Blankeneser<br />

Kirche klare Worte:<br />

„Freiheit in der Kunst und im<br />

Raum der Kirche bleibt eine<br />

existentielle Zumutung. Und so<br />

soll es sein.“<br />

Verantwortlich für die Ausstellung<br />

ist der Kunsthistoriker Thomas<br />

Sello. Er malte zur Eröffnung<br />

ein farbiges Bild der unorthodoxen<br />

Hamburger Kunstszene<br />

in den 80er und 90er<br />

Jahren, zusammengestellt in einem<br />

Katalog zur Ausstellung.<br />

Er zeigt, wie Hartmut Winde,<br />

von 1981 bis zu seiner Pensionierung<br />

1996 der „Kunstpastor“<br />

an der Gnadenkirche, ungewohnte<br />

Zugänge zur Kunst der<br />

Gegenwart ermöglicht hat.<br />

Viele inzwischen berühmt Gewordene<br />

oder auch fast Vergessene<br />

durften damals ihre<br />

künstlerische Freiheit im Dialog<br />

mit dem Kirchenraum erproben.<br />

So entstand der Titel der Blankeneser<br />

Ausstellung: „Künstler<br />

verkünden – Erinnerung an Pastor<br />

Hartmut Winde“. Mit etwa<br />

40 Werken aus dieser Zeit in<br />

der Gnadenkirche zeigen sie<br />

den Geist eines fruchtbaren<br />

Aufbruchs in die Moderne.<br />

Zu den ausgestellten Künstlern<br />

gehören auch die 1980 gegründeten<br />

„Schlumper“, deren Name<br />

an ihr erstes Atelier am<br />

Schlump erinnert. Thomas Sello:<br />

„Immer wieder hat Winde<br />

die Arbeit dieser behinderten<br />

und künstlerisch hoch begabten<br />

Menschen durch Ausstellungen<br />

Zwei Begleitveranstaltungen ergänzen<br />

die Ausstellung<br />

Am 23. März um 19 Uhr wird<br />

die Tanzkünstlerin Nele Lipp eine<br />

Aufführung präsentieren, die<br />

im Jahr 1995 zum Deutschen<br />

Evangelischen Kirchentag<br />

(Hamburg) in der Gnadenkirche<br />

stattgefunden hat.<br />

Die Ausstellung im Blankeneser<br />

Kirche und Gemeindehaus ist<br />

bis 2. April zu sehen (Mühlenberger<br />

Weg 64a, 22587 Hamburg).<br />

Die Kirche ist tagsüber<br />

geöffnet. Öffnungszeiten im Gemeindehaus<br />

sind montags bis<br />

donnerstags: 9 Uhr bis 12 Uhr<br />

und 15 Uhr bis 17 Uhr, freitags:<br />

9 Uhr bis 12 Uhr; sonntags<br />

nach dem Gottesdienst.<br />

Freunde des Jenischparks e.V.<br />

Am Mittwoch, den 7. März <strong>2018</strong>, übernahm 1758 die Regentschaft<br />

pas, wurde vom Fürsten als zum Beispiel das Luisium, ein<br />

um 19 Uhr informiert die Historikerin<br />

von Anhalt-Dessau und lehrhaftes Gesamtkunstwerk kleiner und intimer Landschaftspas,<br />

Dr. Katrin Schmersahl<br />

zum Thema „Ein Traum wird<br />

Wirklichkeit: Das Dessau-Wörlitzer<br />

Gartenreich“.<br />

Inhalt: Gärten sind nicht nur immer<br />

Ausdruck ihrer Zeit, sondern<br />

oft auch gestaltete Utopie<br />

verwandelte in den nächsten<br />

vier Jahrzehnten sein kleines<br />

Fürstentum konsequent in einen<br />

Gartenstaat an der Elbe, in dem<br />

die Maximen der Aufklärung<br />

Wirklichkeit wurden. Vor allem<br />

der Wörlitzer Garten, einer der<br />

der Aufklärung und als „Weltgarten“<br />

konzipiert, der die Stationen<br />

der Bildungsreisenden<br />

damaliger Zeiten reflektiert. Getreu<br />

seinem Motto, das Schöne<br />

mit dem Nützlichen zu verbinden,<br />

entstanden ausgehend von<br />

garten von betörender Schönheit.<br />

Dieses gerade auch in seiner<br />

Vielfalt einzigartige Gartenreich<br />

Dessau-Wörlitz gehört seit<br />

dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe<br />

der UNESCO.<br />

ihrer Besitzer. Der 18-jährige frühesten englischen Landschaftsparks<br />

den Wörlitzer Anlagen eine Rei-<br />

Ort: Jenisch-Haus, Baron-<br />

Prinz Leopold Friedrich Franz<br />

Kontinentaleurohe<br />

von Landschaftsgärten wie Voght-Straße<br />

50<br />

Kindermusical in der Paulskirche: Amanda und die Distelkinder<br />

In dem neuen Musical von Paulix<br />

geht es um die Sehnsucht<br />

nach Familie, aber auch um<br />

ein Stück lokaler Geschichte.<br />

Über 50 Kinder zwischen 6 und<br />

12 Jahren proben schon seit<br />

einigen Wochen mit großem<br />

Einsatz und werden das spannende<br />

Stück zweimal in Schenefeld<br />

aufführen.<br />

Hamburg, 1832: Die beiden<br />

Mädchen Lotte und Marie können<br />

nicht zur Schule gehen,<br />

weil sie arbeiten und Geld verdienen<br />

müssen. Sie haben es<br />

nicht leicht, aber richtig<br />

schwierig wird es, als auch<br />

noch Lottes Pflegemutter verschwindet.<br />

Wer kann ihnen helfen?<br />

Vielleicht Amanda Böhme,<br />

die nette Lehrerin von der<br />

Sonntagsschule oder der junge<br />

Herr Wichern, der ein Rettungshaus<br />

für Jungen gegründet<br />

hat?<br />

Die Geschichte beruht auf wahren<br />

Begebenheiten: Johann Wichern<br />

und Amanda Böhme haben<br />

sich Anfang des 19. Jahrhundert<br />

mit viel Energie und<br />

Das Orchester "Due Quartetti" in<br />

der Melanchthonkirche Groß Flottbek<br />

Am Samstag, dem 3. März um<br />

18 Uhr, gastiert das Orchester<br />

"Due Quartetti" in der Melanchthonkirche<br />

Groß Flottbek<br />

(Ebertallee 30). Unter der Überschrift<br />

"Vertrautes und Unvertrautes<br />

aus dem Zeitalter des<br />

Barock" stehen Werke von Johann<br />

Sebastian Bach, Johann<br />

Friedrich Fasch und Giovanni<br />

Battista Pergolesi. Als Solisten<br />

treten auf: Ulrike Meyer (Sopran),<br />

Ziling Guo (Violine) und<br />

Tilmann Clasen (Blockflöte). Die<br />

Leitung und Moderation hat<br />

Rolf Seelmann-Eggebert. Der<br />

Eintritt ist frei. In der Pause reichen<br />

wir Getränke.<br />

Nächstenliebe für sozial benachteiligte<br />

Kinder in Hamburg<br />

eingesetzt. Besonders bekannt<br />

ist Wichern für die Gründung<br />

des „Rauhen Hauses“ und die<br />

Erfindung des Adventskranzes.<br />

Paulix, Kinderchor und Musicalgruppe<br />

der Paulskirche, hat<br />

in den letzten Jahren schon<br />

mehrere Eigenproduktionen mit<br />

großem Erfolg nicht nur in der<br />

eigenen Gemeinde sondern<br />

z.B. auch beim Evangelischen<br />

Kirchentag in Berlin 2017 aufgeführt.<br />

„Amanda und die Distelkinder“<br />

ist das fünfte Musical<br />

aus der Feder von Chorleiterin<br />

Henrike Thies-Gebauer. Ihr Luther-Musical<br />

„Das Geheimnis<br />

der Wartburg“ wurde letztes<br />

Jahr von vielen Schulklassen<br />

und Gemeinden in ganz<br />

Deutschland aufgeführt.<br />

Die Aufführungen von „Amanda<br />

und die Distelkinder“ sind am<br />

Samstag, den 3. März und am<br />

Sonntag, den 4. März, jeweils<br />

um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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