23.02.2018 Aufrufe

Slavische Philologie - Archiv

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

572 Jos. Vajs,<br />

iiptKtBLHHe oder napaMeuTt (napaivieHTH), Mis. I, Vrb., Fol. 98b: nont<br />

oÖJiiyeHB b' pii3H i^KB^Hiie; nnt oöjii^enh b' KopHs'jieHii napaMGHTb,<br />

Fol. 100 a, ebenäa. Besonders sind es njiaHHTa (enaMt njraHHToy nont,<br />

Mis. II, Fol. 101b) für den Priester*) ; für den Diakon und Subdiakon die<br />

;i;a.iiMaTHKa, für die anderen Kleriker die KOTa; vgl. die oben erwähnte<br />

Rubrik a'^kl oöütyeHL b' Aa.iiMaTHKoy hjih KOToy, Mis. Vrb. I, Fol. 98 d.<br />

Die Mitra heißt in dem Codex von Rheims Kopoyna, Fol. 61b: kahjkb<br />

onTt no^' Kopoynoy muiii cjioyacii.<br />

5. Was endlich die Art und Weise der Liturgie selbst betrifft, sei<br />

hier bemerkt, daß der liturgische Text bloß rezitiert (rJiarojiiGTb, pe-<br />

KoyTb) oder gesungen wird (noioxi.); jedoch von der Messe sagt man<br />

MHCoy cjioy:KHTH, Vrb. Br. I, Fol. 33c: h onex' nnt npHnpasiiT ce cjoya^HTH<br />

MHCoy. Die eine wie die andere Art des Betons hat in unseren<br />

Denkmälern bestimmte Regeln und Benennungen.<br />

Die einzelnen Melodien<br />

heißen tohh (Mis. Vrb. I, Fol. 79 d: snaMeiiaB' ce non b tohs ehi (in<br />

Tono Evangelii), und das Rezitieren selbst geschieht entweder clara<br />

voce (Mis. Vrb. I, Fol. 98a: cue p'u;H BiicoKHMb rjic) oder voce submissa:<br />

Oöpam' ee p'i],H jex'ko, Fol. 97 d: p'u,HTe BH^iepHoy (!) ne noioine<br />

Ha jraxKO ^i'toml, Fol. 98b.<br />

Der oft wiederkehrende Ausdruck secreto<br />

wird vielerlei verdolmetscht, z. B.: npiKjoii' ce oysieHO rjieTb b' xaii<br />

MiiXBB CHIC r.ie, ebenda, Fol. 97 d; Vrb. Br. I, Fol. 8c: mLnxoji'<br />

B3rjicHT' ; H xoy pu,H . Oie nrnb . M-ibKOMb, Brev. Nov. I, Fol. 115a.<br />

Das wechselseitige Beten im Chor (alternatim) wird mit MpiAeu),e ce<br />

ausgedrückt (vgl. die oben erwähnte Rubrik, Mis. Vrb. I, Fol. 100a), wovon<br />

qp-fe^tHiiKb, hebdomadarius, herkommt.<br />

Von den liturgischen Handlungen berühre ich<br />

nur, daß die Formel<br />

in forma crucis neben der wörtlichen Übersetzung (ßb oöpasb Kpnata)<br />

öfters mit bloßem Instrumental (modi) übersetzt wird; so z. B. in dem<br />

Taufritus : no.aoatHXb Kpiis'Moy na xiMe Bb oöpaa' Kpnata, Paris, Fol. 180b;<br />

noMaKH o.iieMb np'cn h njiemn KpnaceMb, ebenäa; BJiiH ojiin Bb BAoy<br />

KpKMb, Fol. 180; paBA^JiH BO^oy KpH»:eMb, Fol. 179b; auch na Kpnatb:<br />

I<br />

*) Zum Ausdruck njiaHHTa verweise ich auf den Aufsatz Prof. Lavrov's<br />

in den akademischen HsBicria III (1898), S. 532 ff., wo aus dem Grigorovicsclien<br />

Paroemienbuch schon n^aHtra nachgewiesen wird. Beachtenswert ist<br />

das hier ganz nach griechischer Weise für /; eintretende slavische u in uäü-<br />

HHia. V. J.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!