Slavische Philologie - Archiv
;: 570 Jos- Vajs, interessanten Rubrik, die an einen alten Gebraucli der Kirche erinnert, nämlich an das gemeinschaftliche Begrüßen der Gläubigen T am Ostertage: H no to3i' er^a onoio loxpnio njOBan' ii nomi ii bch jiiojiß. MoyacH H a:eHH joöhjkoyt' cth KpHKi. TÄHb H no TOMB Apoyrfc ^tpoyra jroÖHsae r.iexfc . BcKpce xb . obbti, BncTiiHoy, Vrb. Br. III, Fol. 174 a. In einem neuerlich entdeckten Fragmente eines glagolitischen Missais (in Rokitna, Krain) findet sich der Name Kanejianb in folgender Note: To mioa nnt MapKO AoöpoMoy Moyatoy rAHoy IlBaiioy KanejiaHoy CB. HBaiia na ropii na jitl thhxi. •'^•»•i'-'i?- Die Kirchenorden kommen unter dem Namen pe;i;i> vor (Paris, Fol. 5b: aiiToiiirä iicnBA peAa MaJTHXb öpaTL; Mis. Vrb., Fol. 213b: na ahb cTroIIeTpapeÄanpoAHKi.(!) (Ordinis Praedicatorum), die Ordensregel: peroyjia (ÜOTieHeT peroyjia öpaxne ii ceexapb ox Kainiia xpexora pe^a ö-iaaceiiora pan'uiiCKa, Klement., p. 12a: Peroyiia noKop'mixb, ebendaselbst) und die Ordensgewänder aÖHXb: H peu,ii MiinHcxapb CBpxoy aöiixa h cbiixb OBoy MiiXBoy, p. 29 a. Mit dem Namen Pe^OBHiiKb wurden auch die Glieder der Ruralkapitel bezeichnet; Mis. Vrb. I, Fol. 100a: Auj,e e ^OBoae pe- AOBHHKOBb ^i'xHxe ^pnAeui,e ce; für die Ordensgeistlichkeit gebrauchte man gewöhnlich den Ausdruck paxapb oder KojioyAapb (-ima) z, B. Paris, Fol. 198 : Majia öpax'i ii Kdoy^'p!! npoAHKaB'i],H . peMexaim Kap- Me.aHXH KaB'qenan;!!. Ben nonoBe KOjroyApime h bch a''3&u,ii • bch ce na saai» oöpaxnme kko pai];ii. Die Zeugen der Taufgeliibde heißen KoyMb (KoyMa commater), Paris, Fol. 180 a: II npncxoyne KoyMii kh xoxe Kp'cx auch coyxjib (ital. Santolo, vgl. Archiv f. slavische Philologie, T. XXII, S. 527/28). 2. Die liturgische Stätte y.at' e^oxrjv ecclesia, templum heißt in den glagolitischen Denkmälern ii;pbKii (npiiKii), z. B.: Paris, Fol. 177 BHH^H B ii;pKBb öxHK), iugredere in templum Dei (Rit. Rom. in dem Taufritus) ; H no xoMb noii^oyx c' Kpn^KeMb OKO.ioy (!) uipnKBi noiome ciie anii, Mis. Vrb. I, Fol. 74 c; das Wort xpaMb bedeutet einfach eine Menschenwohnung (vgl. die drei Orationen in Paris, Fol. 184b—185 unter dem Titel mtb öjbhxh xpaMb). In den slavischen Kirchen des griechischen Ritus, wo der Ausdruck ojixapb den ganzen Raum von dem Iconostasium bis zu der Absis bedeutet, war es nötig, noch anderer Worte sich zu bedienen, um die Opferstätte in engerem Sinne zu bezeichnen (»tpxxBbHHKX, u. a.); in unseren Denkmälern aber begegnet für das latei-
; Die Nomenklatur in den kroatisch-glagolitischen liturgischen Büchern. 571 nische Altare konsequent nur die Benennung ojrxapt, Mis. Vrb. II, Fol. 94 d: H no TOMB nont c aiaKHii cBÄU,n ojiTpii yToyiu,e ca aiit; ii HanpaBH ataK'nL Kajreatt c bhhom' ii no^iojKH na oxrpb,Fol. 102d, ebenda. Die Ruhestätte der Gläubigen heißt i],HMiiTepb, Paris, Fol. 173: miica 3a coymee b' moiiiTepi ; in Mis. Vrb. I, Fol. 185d ebenso (b' i^iniHTepii). 3. Auch die Nomenklatur mehrerer Gegenstände des Kirchengerätes ist aus unseren Denkmälern belegbar. Der Kelch wird gewöhnlich Ka- ÄeiKh 'genannt (vgl. die oben erwähnte Rubrik); doch im I. Mis. Vrb., Fol. 90a, lesen wir no xeMt npmieTt iiamoy ii ;i;p>Ke rjiexB . noji.o6iunih oöpasoMfc. Zum Kelche gehört die Patene, auf welche die Hostie (oiuth^, Mis. Vrb. I, Fol. 90 b) gelegt und mit einer Palla bedeckt wird. Die Rubrik ebenda, Fol. 97d, schreibt vor: npxt naTeim nojio^Kii TejiScniiKb MajH. Der Kelch und die Hostie werden nicht unmittelbar auf den Altar gestellt, derselbe wird vorher mit einem oder mehreren länglichen Leintüchern (Tobalea, oyöpoycb) bedeckt und außerdem wird in der Mitte desselben ein leinenes Corp orale (T^jiecbHiiKB, Kopnopajb) aufgebreitet. Vgl. Mis. I, Vrb., Fol. 91 c: h npocbTpoyxb e^anb oyöpoycb na ojiTapii; npoc'xpii KoyMnopajib (sie!) ataKaiib Bpxb oyöpoyca, ebenda, Fol. 97c. Die np^AO.iTapbHima (vgl. das Postscriptum vom J. 1457 in Vatik. 4) ist wahrscheinlich ein Altarvorhang ==Antipendium. Ein alter Gebrauch ist es, den ganzen Kelch sammt den Opfergaben mit dem Corporate zu verhüllen (1. c. ncKpiiexb Kajreatb xiJieciiHKOMb, Fol. 152 d); heutzutage wird dazu ein kleines leinenes Quadrat (Palla, x'fejrecHHKb Majin) gebraucht. Wein und Wasser werden zum Gottesdienste in Ampeln (AmpuUae, aMnoyjiHi],n), der Weihrauch in der Weihrauchbüchse (KaAiwbHiiKb) gebracht vgl. Mis. Vrb. I, Fol. 97 d: e;i;HHb iianpaBii KaAHjr'HUKb . a ;i;Ba sasMHxa BcaKH cxaji'HHi];oy ii BajK'nixa . a eAUHb aM'noyjrHu;oy c' Bojoy. Die in der eben berührten Rubrik erwähnte cxajiHima kann nichts anderes sein als eine Art von großen Kerzen (Intorticium) ; sonst werden die Kerzen cBime genannt, außer diesen werden in der Kirche, besonders zum aufbewahren des ewigen Lichtes vor dem Tabernakel, eine oder mehrere Lampen (Kaii^^Jib) benutzt, Mis. Vrb. II, Fol. 94 c : n ^a ropii oh'äh Kanji^ejih (alibi KaHAi-in) ^OK.ii ce BasMe sa loxpa ^lacxiio ca CBiimaMii h c KaAH-ioMb. Der Bestandteil des Altars, das Kreuz, heißt in unseren Denkmälern immer Kpir^b (BasMexa vi- acaKHa Kpii/Kb noKpBSHb ii cxaBma npe^' ojixpeMb h Bcnoexa). 4. Die liturgischen Gewänder im allgemeinen heißen pH3H (cbhxh)
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570 Jos- Vajs,<br />
interessanten Rubrik, die an einen alten Gebraucli der Kirche erinnert,<br />
nämlich an das gemeinschaftliche Begrüßen der Gläubigen<br />
T<br />
am Ostertage: H no to3i' er^a onoio loxpnio njOBan' ii nomi ii bch<br />
jiiojiß.<br />
MoyacH H a:eHH joöhjkoyt' cth KpHKi. TÄHb H no TOMB Apoyrfc<br />
^tpoyra jroÖHsae r.iexfc . BcKpce xb . obbti, BncTiiHoy, Vrb. Br. III,<br />
Fol. 174 a.<br />
In einem neuerlich entdeckten Fragmente eines glagolitischen<br />
Missais (in Rokitna, Krain) findet sich der Name Kanejianb in folgender<br />
Note: To mioa nnt MapKO AoöpoMoy Moyatoy rAHoy IlBaiioy KanejiaHoy<br />
CB. HBaiia na ropii na jitl thhxi. •'^•»•i'-'i?- Die Kirchenorden<br />
kommen unter dem Namen pe;i;i> vor (Paris, Fol. 5b: aiiToiiirä iicnBA peAa<br />
MaJTHXb öpaTL; Mis. Vrb., Fol. 213b: na ahb cTroIIeTpapeÄanpoAHKi.(!)<br />
(Ordinis Praedicatorum), die Ordensregel: peroyjia (ÜOTieHeT peroyjia<br />
öpaxne ii ceexapb ox Kainiia xpexora pe^a ö-iaaceiiora pan'uiiCKa,<br />
Klement., p. 12a: Peroyiia noKop'mixb, ebendaselbst) und die Ordensgewänder<br />
aÖHXb: H peu,ii MiinHcxapb CBpxoy aöiixa h cbiixb OBoy<br />
MiiXBoy, p. 29 a. Mit dem Namen Pe^OBHiiKb wurden auch die Glieder<br />
der Ruralkapitel bezeichnet; Mis. Vrb. I, Fol. 100a: Auj,e e ^OBoae pe-<br />
AOBHHKOBb ^i'xHxe ^pnAeui,e ce; für die Ordensgeistlichkeit gebrauchte<br />
man gewöhnlich den Ausdruck paxapb oder KojioyAapb (-ima) z, B.<br />
Paris, Fol. 198 : Majia öpax'i ii Kdoy^'p!! npoAHKaB'i],H . peMexaim Kap-<br />
Me.aHXH KaB'qenan;!!. Ben nonoBe KOjroyApime h bch a''3&u,ii • bch ce na<br />
saai» oöpaxnme kko pai];ii. Die Zeugen der Taufgeliibde heißen KoyMb<br />
(KoyMa commater), Paris, Fol. 180 a: II npncxoyne KoyMii kh xoxe Kp'cx<br />
auch coyxjib (ital. Santolo, vgl. <strong>Archiv</strong> f. slavische <strong>Philologie</strong>, T. XXII,<br />
S. 527/28).<br />
2. Die liturgische Stätte y.at' e^oxrjv ecclesia, templum heißt<br />
in den glagolitischen Denkmälern ii;pbKii (npiiKii), z. B.: Paris, Fol. 177<br />
BHH^H B ii;pKBb öxHK), iugredere in templum Dei (Rit. Rom. in dem<br />
Taufritus) ; H<br />
no xoMb noii^oyx c' Kpn^KeMb OKO.ioy (!) uipnKBi noiome<br />
ciie anii, Mis. Vrb. I, Fol. 74 c; das Wort xpaMb bedeutet einfach eine<br />
Menschenwohnung (vgl. die drei Orationen in Paris, Fol. 184b—185<br />
unter dem Titel mtb öjbhxh xpaMb). In den slavischen Kirchen des<br />
griechischen Ritus, wo der Ausdruck ojixapb den ganzen Raum von dem<br />
Iconostasium bis zu der Absis bedeutet, war es nötig, noch anderer Worte<br />
sich zu bedienen, um die Opferstätte in engerem Sinne zu bezeichnen<br />
(»tpxxBbHHKX, u. a.); in unseren Denkmälern aber begegnet für das latei-